Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 40 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 8 62 16 die 6- gespaltene Milli- Ereisliste Nr. 2) nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. Anzeigenpreise: meterzeile 18 Pfg.— Abbestellungen können Nr. 136 Montag, 27. August 1962 14.62. Jahrgang Offener Bruch zwischen Militärs und politischer Führung in Algerien Ben Bella wieder in Oran- Wahlen auf unbestimmte Zeit verschoben Paris(dpa). Zwischen den politischen Führern Algeriens und einflußreichen Offizieren des Militärbezirks IV(Algier) ist es zu einem offenen Bruch gekommen, dessen Folgen für das kürzlich unabhängig gewordene Land noch nicht zu übersehen sind. Anlaß des Kon- fHliktes ist die Forderung der Offiziere, nicht geschaltet zu werden. Das FLN- Politbüro tischen und militärischen Macht im Lande an. Angesichts dieser Lage erklärte das Polit- püro am Wochenende in Algier, daß es seine „Verantwortlichkeit nicht mehr ausüben“ könne und warf den Militärs„offene Rebel lion“ vor. Ferner wurden die für den 2. Sep- tember vorgesehenen Wahlen auf unbe- stimmte Zeit verschoben, bis die„Bedingun- gen für einen echten Frieden“ hergestellt seien. In der Nacht zum Sonntag reiste der Chef des FLN- Politbüros, Ben Bella, aus Algier, dem Machtbereich der rebellierenden Offiziere, ab und kehrte nach seiner Hochburg Oran zurück. Ben Bella war Anfang des Monats Atomversuche in Ost und West Washington(dpa). Die Sowjetunion hat am Samstag ihre Kernwaffenversuche nach einer Mitteilung der US-Atomenergiekom- mission mit zwei neuen Explosionen fortge- Setzt. Es waren der sechste und siebente Ver- such der laufenden Serie. Wie die Atom- energiekommission erklärt, lag eine Explosion bei Nowaja Semlja in der Arktis im Bereich von mehreren Megatonnen. Die andere Ex- Plosion fand im Versuchsgebiet von Semipa- latinsk in Zentralsibirien statt. Zwei neue amerikanische Atomversuche unter der Erde wurden in der Wüste von Ne- Vada vorgenommen. Die Explosionen— die 48. und 49. der laufenden Versuchsserie— Waren nach Mitteilung der Atomenergie- Kommission von geringer Stärke. 24 Kohlengruben geschlossen Madrid(dpa). Die sozialen Spannungen im spanischen Kohlenrevier von Asturien ha- ben sich verschärft. Nach der Schließung neuer Kohlengruben am Wochenende erhöhte sich deren Zahl auf insgesamt 24. Uber 14 000 Bergarbeiter streiken oder wurden ausge- Sperrt. Die Spannungen begannen vor einer Woche, als einige Bergleute in den Streik traten, um ihre Forderung nach einem hal- ben freien Tag am Samstag Nachdruck zu verleihen. Lohnforderungen werden diesmal im allgemeinen nicht erhoben. Im Gegensatz zu der Streikwelle zwischen Ostern und Pfingsten scheinen diesmal die Streikenden auch nicht von den Arbeiter-Brüderschaften der katliolischen Aktion nahestehenden Kräf- ten unterstützt zu werden. aus der politischen Führung des Landes aus- strebt demgegenüber eine Trennung der poli- mit dem Politbüro von Oran nach Algier über- jedelt und dort von der Bevölkerung stür- ch begrüßt worden. 11 Der Konflikt zwischen den Militärs und den Politikern wird zudem von einer neuen Krise innerhalb des Politbüros selbst überschattet. Einer der politischen Hauptgegenspieler Ben Bellas, Mohammed Budiaf. erklärte seinen Austritt aus dem Politbüro, in dem er für Auswärtige Angelegenheiten zuständig war. Er warf den übrigen Mitgliedern vor, daß sie ihn bei der Aufstellung der Kandidatenlisten ausgeschaltet hätten und dem Parlament der algerischen Revolution noch keine Gelegen- heit gegeben hätten, über die Funktionen des Politbüros das letzte Wort zu sprechen. Dies hatten Ben Bella und seine Anhänger bei der Bildung des Politbüros zugesagt. UThant in Moskau Moskau(dpa). Zu Besprechungen mit dem sowjetischen Minister präsidenten Chru- schtschow und anderen Vertretern der Sowiet- regierung ist UN- Generalsekretär U Thant am Wochenende in der Sowjetunion eingetroffen. Bei seiner Ankunft in Moskau erklärte UThant, er wolle mit seinen Gesprächspart- nern„einige entscheidende Weltprobleme und besondere Probleme im Zusammenhang mit den Vereinten Nationen“ besprechen. U Thant, der nach seinem Aufenthalt in der Sowjetunion auch Polen, die Tschechoslowa- kei, Osterreich und die Schweiz besuchen will, wird nach Ansicht politischer Beobachter mit Chruschtschow vor allem die Frage der Ver- längerung seiner Amtszeit erörtern. U Thant War nach dem Tode Hammarskjölds nur bis zum Ende der laufenden Amtsperiode des Generalsekretärs im April 1963 gewählt wor- Generalsekretärs(im April 1963) gewählt wor- Die Wahl eines neuen UN- Generalsekretärs für die nächsten fünf Jahre ist einer der Hauptpunkte der am 18. September beginnen- den neuen Sitzungsperiode der UN-Vollver- sammlung. Ob die Sowjetunion dann ihren alten Vorschlag für die Ernennung von drei Sleichberechtigten Generalsekretären— je einem Vertreter des Ostblocks, des Westens und der Neutralen— erneut vorbringen oder einer Wahl U Thants zumindest für zwei oder drei Jahre zustimmen wird, ist noch völlig offen. DAS WICHTIGSTE VOM SPORT Der Club schlägt Offenbach 6:1 In der Oberliga Süd kam der süddeutsche Fußballmeister 1. FC Nürnberg zu einem hohen 6:1-Erfolg über die Offenbacher Kickers. Dagegen schaffte die Frankfurter Eintracht nur ein knappes 1:0-Ergebnis ge- gen den VfB Stuttgart. Uberraschend ver- lor der Karlsruher Sc mit 0:2 Toren gegen Bayern Hof. Eine 3:0- Führung von Bayern München konnten die Reutlinger noch zu einem 4:4- Unentschieden ummünzen. Mit einem 1:1- Unentschieden endete das „Schlagerspiel“ der 2. Liga zwischen dem 1. FC Pforzheim und dem FSV Frankfurt. Spitzenreiter wurde der VfL Neustadt, der den SV Darmstadt mit 2:0 Toren nach Hause schicken konnte. Beim Internationalen Leichtathletiksport- fest in Kassel gab es drei Höhepunkte: Mit 10.5 Sekunden über 80 Meter Hürden stellte Betty Moore(Großbritannien) den Welt- rekord der Ostberlinerin Gisela Birke- meyer ein, im 100-m-Endlauf schlug Do- rothy Hyman(Großbritannien) mit 11,7 Se- kunden die zeitgleiche Kölerin Jutta Heine und die deutsche Sprinter-National- staffel lief die 44100 Meter zweimal in 40,0 Sekunden. Toto: 1, 2, 1. 1. 0, 1, 2, 2, 2, 0, 2, 1, 2. Lotto: 6, 18, 26, 32, 35, 48(Zusatzzahl 41). Mit der Kraft des Geistes den Fortschritt meistern Adenauer vor dem Deutschen Katholikentag 150 000 Gläubige bei bei der Abschlußkundgebung Hannover(dpa). Höhepunkt der Abschlußkundgebung des 79. Katholikentages am Sonntag in Hannover war die Verlesung einer Botschaft von Papst Johannes XXIII., in Welcher der Papst den rund 150 000 Teilnehmern den apostolischen Segen erteilte. Mit Berzlichem Beifall begrüßten die Gläubigen aus der Bundesrepublik und Westberlin den Bundeskanzler, der in seiner Ansprache auf die Gefahren hinwies, die der menschlichen Zukunft drohen, wenn über materiellem Gewinn die geistigen Güter vernachlässigt werden. „Wenn és gelingt“, so sagte der Kanzler, „durch die Kraft des Geistes und der Seele den materiellen Fortschritt zu meistern, wird diese Zeit zwar eine schwere, aber auch große Zeit genannt werden“., Ein besonderes Wort Widmete der Bundeskanzler den Brüdern und Schwestern im Osten, deren der nackte Ma- terialismus aufgezwungen werde, und dem Verhältnis der beiden christlichen Kirchen, die nebeneinanderstehen in gemeinsamer Ar- beit für das Christentum. Der Papst forderte in seiner Botschaft die Gläubigen auf, fest im Glauben zu stehen und ihn ohne Scheu und„nicht abgeschwächt durch Vorbehalte“ zu bekennen, Sein beson- derer Dank galt den beiden großen Karitati- ven Werken der deutschen Katholiken„Mi- sereor“ und„Adveniat“. Papst Johannes dankte den Menschen in der Bundesrepublik, die sich der Gastarbeiter angenommen haben, und richtete ein Wort herzlicher Zuneigung an die Diözese Hildesheim, die ihm„wegen Exilkubaner beschossen Vorort von Havanna Aktion gegen sowjetische Techniker Washington(dpa). Mit Nachdruck haben sich die USA von einem exilkubani- schen Kommando- Unternehmen gegen Ha- vanna distanziert. Kubanische Exil- Studenten hatten in der Nacht zum Sonntag von einer Jacht und einem Schnellboot aus die kuba- nische Hauptstadt beschossen und dabei ein Hotel und mehrere andere Gebäude beschã- digt. Das amerikanische Außenministerium be- tonte, daß dieses Unternehmen ohne Wissen und Förderung der USA erfolgte. Die beiden Schiffe, die von den Exilkubanern für ihr Un- ternehmen benutzt worden waren, wurden später in Marathon(Florida) von US-Behör- den beschlagnahmt. Das Hotel, das bei der Beschießung beschä- digt wurde, befindet sich in Miramar, einem Vorort von Havanna. In diesem Hotel sind sowjetische Spezialisten und Techniker unter- gebracht. Ein Sprecher der kubanischen Exil- Studenten erklärte in Miami Clorida), die Verstärkung der sowjetischen Techniker in Kuba sei der Anlaß zu ihrem Unternehmen gewesen.„Wir können nicht mehr warten“, sagte er.„Ausländische Truppen haben unser Vaterland betreten. Die Russen sind auf unse- rem Boden. Wir können nicht beiseite stehen und passiv verharren.“ Pr. Jose Miro Cardona, Früherer kubanischer Ministerpräsident und Führer des„kubanischen revolutionären Ra- tes“, begrüßte das Unternehmen gegen Ha- wanna als„heroische Tat“. Ein anderer Spre- cher der Exilkubaner bestätigte, daß die US- Regierung mit der Aktion nichts zu tun ge- Habt hätte. Demgegenüber hatte der kuba- ische Ministerpräsident Fidel Castro über Radi Havanna erklärt, die USA trügen die USA distanzieren sich Schuld für den Zwischenfall. Er drohte an, Kuba werde zurückschlagen, wenn es ange- Sriffen werde. ihres großen Werkes zum Besten der Heimat- vertriebenen besonders am Herzen liege“. Schweigend und andächtig verharrte die Menge, die die Papstbotschaft stehend an- hörte. Nach dem apostolischen Segen sangen die Gläubigen gemeinsam das Lied„Fest soll mein Taufbund immer stehen“. Eröffnet wurde die Abschlußkundgebung durch eine kurze Ansprache des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholi- ken, Karl Fürst zu Loewenstein. Er erinnerte an das tiefe menschliche Leid dieses Katholi- kentages, das in der Zerreigung unseres Vol kes liege, und forderte die Gläubigen auf,„die 5* Brücke des Opferns und Betens“, von der der Bischof von Meißen in seinem Telegramm gesprochen hat, auf ein immer festeres Fun- dament zu stellen. Auch der Präsident des 79. Katholikentages, Bundesminister Lücke, ge- dachte der Menschen im sowjetisch besetzten Gebiet. Er sprach dem Bundeskanzler,„dem Baumeister dieses unseres deutschen Hauses“, im Namen aller Deutschen den Dank für seine Arbeit aus. Er faßte noch einmal die sozialen Forderungen dieses Katholikentages zusam- men(Sozialjahr für junge Mädchen, Hilfe für die Familie und für Gastarbeiter, Zusammen- arbeit der Tarifpartner). Nuntius Erzbischof Bafile schloß in seinen Dank für die großartige Opferbereitschaft, mit der Deutschland die allgemeine Schick- Salsnot der Nachkriegsjahre bezwungen habe, die Hilfsbereitschaft der evangelischen Brüder mit ein. Chruschtschow will Gegengewicht zur EWG Engere wirtschaftliche Zusammenarbeit im Ostblock gefordert Moskau(dpa). Der sowjetische Minister- Präsident Chruschtschow hat die Schaffung eines„einheitlichen Wirtschaftsorganismus“ der Länder des Ostblocks gefordert. Der Vor- schlag Chruschtschows, der in dem in Prag erscheinenden theoretischen Organ aller kom- munistischer Parteien,„Probleme des Frie- dens und des Sozialismus“, enthalten ist, sieht einen für alle nationalen Ostblock wirtschaften verbindlichen Generalplan vor. DN ABSCHLUss DES KATHOLIKREN TAGES zelebrierte der Apostolische Nuntius in eutschland, Erzbischof Bafile. auf dem SckützenplatZ in Hannover eine Pontifiſcalmesse. Mit einer Abscklußkundgebung, auf der Bundeskaneler Adenduer sprach, ging der 79. Deut- sche Ratholikentag zu Ende. Unser Bild zeigt den Einzug der Priester JPI-Bild Bari Die engere Zusammenarbeit zwischen den Sozialistischen Ländern begründet Chru- schtschow mit der Notwendigkeit, im wirt- schaftlichen Wettstreit mit der kapitalisti- schen Welt einen maximalen Zeitgewinn zu erzielen. Chruschtschow e erklärte, daß die So- Wzetunion die„objektiven Tendenzen“ zu einer Internationalisierung der Produktion in der kapitalistischen Welt durchaus erkenne Und sie bei ihrer eigenen Politik in Rechnung Stelle. Gleichzeitig müsse davor gewarnt wer- den, die Bedeutung der„internen imperali- stischen Zusammenschlüsse“ zu überschätzen. Chruschtschow fügt hinzu:„Die von den Im- Perialisten geschaffenen Vereinigungen kön- nen die in der Welt des Kapitalismus vor- handenen inneren Widersprüche nicht besei- tigen. Die Kräfte des Gegners nicht zu über- schätzen, bedeutet jedoch nicht, daß man sie ignorieren sollte.“ „Wie einen tollwütigen Hund“ Payis(dpa). Die rechtsradikale Unter- grundorganisation OAS hat in Flugblättern angedroht, den französischen Staatspräsident de Gaulle„wie einen tollwütigen Hund“ zu töten. Die von dem früheren Ministerpräsi- denten Bidault angeführte Bewegung billigte in Flugblättern auch„voll und ganz“ den At- tentatsversuch auf de Gaulle Mitte dieser Woche, Es sel die Tat von„Patrioten“ gegen einen Diktator gewesen. Streikunruhen in Bari Rom(dpa), In der süditalienischen Stadt Wurden 210 Streikende festgenommen, die Straßensperren errichtet hatten und in der Hauptstraße, dem Corso Vittorio Ema- nuele, den Verkehr zum Erliegen bringen Wollten, Es kam zu Zusammenstöhßen mit der Polizei, bei denen sieben Polizisten und zahl- reiche Demonstranten verletzt wurden, In Bari streiken seit einigen Tagen die Bau- arbeiter, um verbesserte Tarifverträge durch- zusetzen. 3———— SORT-RINDScHAU flaj-keill Jeusen schlug deu Fauoeiten uau Cao Der Däne wurde in Mailand neuer Weltmeister im Verfolgungsfahren der Amateure Die beiden ersten Regenbogen-Trikots bei den Rad- Weltmeisterschaften auf der Mailän- der Vigorelli-Bahn fielen am Samstag an Dänemark und die Sowietunion. Neuer Weltmei- ster im Verfolgungsfahren der Amateure üb er 4000 Meter wurde der Däne Kaj-Erik Jen- sen, den Titel im Fliegerfahren der Frauen gewann Valentina Sawina(UdSSR). Im Finale des Verfolgungsfahren der Ama- teure galt der 17jährige Belgier Herman van Loo als hoher Favorit, nachdem er in seinem Semi-Finallauf den vorjährigen Vize- Welt- meister, den Holländer Jacob Oudkerk(4:58,40, in der fantastischen Zeit von 4:51,0 Minuten geschlagen hatte. Er hatte sich dabei aber of- Fensichtlich so übernommen, daß er im Finale keine Chance gegen den bulligen Dänen Kaj- Erik Jensen besaß, der mit 4:55.4 Minuten 2,4 Sekunden schneller war als van Loo. Die Uberraschung im PFliegerrennen der Frauen hatte es bereits im Semi-Finale gege- ben, als die viermalige Weltmeisterin und Ti- telverteidigerin Galina Jermolaewa(UdSSR) von ihrer Landsmännin Valentina Sawina glatt in zwei Läufen geschlagen wurde. Va- jentina Sawina setzte sich dann auch im End- lauf klar gegen ihre Landsmännin Irina Kiri- schenko durch Erfolge in beiden Läufen durch. Zwei der drei deutschen Fahrer werden heute im Finale der Weltmeisterschaft der Amateèursteher starten. Der deutsche Meister Horst Staudacher(Frankfurt) und der Dort- munder Leonhard Preuß. Staudacher konnte sich am Samstag mit einem dritten Platz hin- ter dem Holländer Buis und dem Schweizer Läuppi im zweiten Vorlauf direkt qualifizie- ren, während Preuß am Sonntag vormittag durch den Umweg über den Hoffnungslauf, den er als Zweiter hinter dem Schweizer Tschäppi beendete, den Weg in den Endlauf fand. Der Frankfurter Karl-Heinz Matthes Hatte Pech. Er schied mit einem dritten Platz im Hoffnungslauf aus. Nach dem Ausscheiden des Weltmeisters Karl-Heinz Marsell Oortmund) im ersten Vorlauf der Berufssteher- Weltmeisterschaft durch einen neunten Platz, kämpfte der Han- noveraner Bernd Hardege am Sonntagvor- Jus Leiuniget Selaiusiustadiaus faut nellen Neltaede „Anschluß an Weltspitze“— H „Was ich hier gesehen habe, war ein mäch- tiger Aufschwung des europäischen Schwimm- sports, der mit den gezeigten Leistungen be- reits den Anschluß an die Weltspitze erreicht hat“. Mit diesen Worten beurteilte Max Rit- ter(US), der Präsident des Internationalen Schwimmverbandes, die am Samstag nach siebentägiger Dauer im Leipziger Schwimm- Stadion abgeschlossenen 10. Europameister- schaften im Schwimmen und Springen, die vor rund 100 000 Zuschauern stattfanden. Auf der wohl modernsten Schwimm- Anlage Europas steigerten sich die Schwimmer und Schwimmerinnen aus 23 Ländern in teilweise Höchst dramatischen Kämpfen in eine Form, die in einem Welt- und zehn Europarekorden ein breites Zeugnis ablegte. Erfolgreichste Nation war Holland, das sechs Europameistertitel auf sich vereinigen konnte, dabei durch Adrie Lasterie über 400 Meter Lagen und 400 Meter Kraul allein zwei. Die Sowjetzone, die durch ihren Sieg in der 4100 Meter-Lagen- Staffel der Frauen mit 4.40, Minuten einen Weltrekord erzielte, kam zu fünf Europatiteln, Die UdssR stellte zwar in Leipzig nur vier Europa-Meister, konnte aber zum Abschluß aus den Händen des scheiden- den Präsidenten der Europäischen Schwimm- Liga, Bela Rajki(Ungarn), als siegreiche Mannschaft den Europa-Cup der Männer im Schwimmen, Springen und Wasserball in Empfang nehmen. Der einzige erfolgreiche Ti- telverteidiger in den 13 Einzel- Wettbewerben war der Engländer Brian Phelps im Turm- springen der Männer; in allen anderen Kon- Kurrenzen gab es neue Meister. ü Die Schwimmer der Bundesrepublik waren in Leipzig in Auswirkung des Beschlusses des Deutschen Sportbundes wegen der Mauer in Berlin nicht anwesend und kehrten am Sonn- ſtag von einer mehrwöchigen US.-Reise zurück. Die dabei gewonnenen Erfahrungen wiegen im Hinblick auf Tokio so schwer, daß sich ein Gerhard Hetz und Ernst-Joachim Küppers so- ie vielleicht Hans-Joachim Klein, die in Leipzig als Favoriten an den Start Segangen Wären, über die entgangenen Chancen Hin- wegtrösten werden. Mit zwel neuen Europarekorden fanden die Leipziger Europameisterschaften am Samstag Mren Abschluß. In der 4K 100-m-Kraul-Staf- fel der Frauen gewann Holland in 4: 15,1 Mi- olland erfolgreichste Nation nuten und kaum eine halbe Stunde später schwamm Adrie Lasterie, die zuvor in der holländischen Europameister-Staffel stand, über 400 Meter Lagen 527,8 Minuten. Das Turmspringen gewann der Titelverteidiger Brian Phelps und über 1500 Meter Kraul setzte sich mit Jozsef Katona/ Ungarn(17:49.5) der Favorit durch. Außer Konkurrenz gab es ferner einen neuen Weltrekord über 220 Vards Rücken durch Ingrid Schmidt(Sowjetzone) mit 36,1 Minuten. Das Wasserball-Turnier Schließlich entschied Ungarn durch ein 2:2 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0) gegen die Sowjetunion für Sich. — mittag kaum erfolgreicher. Mit über neun Runden Rückstand wurde er im zweiten Vor- lauf Fünfter und muß somit seine Chancen im Hoffnungslauf wahrnehmen. Sensation durch deutsche Verfolgungsmannschaft Eine Sensation gab es in den Qualifikations- rennen des erstmalig auf dem Weltmeister- schaftsprogramm stehenden Vierer-Verfol- gungsfahren der Amateure. Die deutsche Mannschaft mit den Krefeldern Ehrenfried Rudolph und Lothar Cläsges sowie den Mann- heimern Klaus May und Bernd Rohr fuhr mit 429,9 Minuten(53,353 Km/h) auf der hölzer- nen Vigorelli-Piste neuen Bahnrekord, der die viertschnellste Zeit in der Welt bedeutete. An gleicher Stelle, wo vor den Olympischen Spielen in Rom die deutsche Vierer-Mann- schaft in der Qualifikation gegen die Sowjet- zone um nur zwei Zehntelsekunden geschla- gen ihre Segel streichen mußte. gab es nach dieser Zeit im arg enttäuschten Lager zum ersten Male echte Freude. Uberragender Fahrer des deutschen Quar- tetts war bei drückender Schwüle der Krefel- der Ehrenfried Rudolph, der oft ganze Run- den lang das deutsche Quartett anführte, das im übrigen eine hervorragende Ablösearbeit zeigte. Die deutsche Mannschaft verwies den Olympiadritten Sowjetunion(4:32,44) und den Olympiasieger Italien(4:33,11) klar auf die Plätze und qualifizierte sich für das Viertel- finale, in dem nunmehr Frankreich als Acht- schnellster der Qualifikation der nächste Geg- ner ist. Tour d' Europe für Becker/ Golderer Gesamtsieger der Tour d'Europe für Auto- mobile, die in zehn Tagen über 9560 km durch 14 Länder führte, wurden nach den am Sonn- tagmorgen am Zielort in Travemünde be- kanntgegebenen Ergebnissen die Pforzheimer Becker/ Golderer auf Mercedes 220 SE. Sie gewannen damit den ersten Preis, ein Autounion-1000-S-Coupè, während das zent- nerschwere, handgetriebene silberne Tee- service, ein Geschenk des Königs Hassan von Marokko, an die Zweiten im Gesamtklasse- ment, Burghard /Zertani(Stuttgart) auf Ford 17, fiel. Von den 60 gestarteten Mannschaften er- reichten 51 Travemünde. Ergebnisse: Gesamtklassement: 1. Becker/ Golderer Pforzheim) auf Mercedes 220 SE, 2. Burghard /Zertani(Stuttgart) auf Ford 17 M, 4. Winkler Falk(Stuttgart) auf Porsche. Die Klassensieger: bis 1000 cem: Mäder/ Pie- penbrock auf Auto-Union 1000, bis 1300 cem: Pfnir Schmitz Muisburg) auf VW. bis 1600 cem(und Diese): Syberg/ Guldmark Mäne- mark) auf Volvo, bis 2000 cem: Burghard/ Zer- tani(Stuttgart) auf Ford 17 M, über 2000 cem: Becker/ Golderer Pforzheim) auf Mercedes 220 SE,. Grand-Tourisme-Klasse: Winkler/ Falk auf Porsche. Betzlbacher und Walz deutsche Motocross-Meister Die neuen deutschen Motocross-Meister hei- gen Fritz Betzlbacher Efäffingen) in der 250 cem-RKlasse und Otto Walz Herrenberg), peide auf Maico, in der Klasse bis 500 cem. Diese Entscheidungen fielen am Sonntag beim siebenten und letzten Wertungslauf in Was Serzell bei Ansbach. 10 000 Zuschauer waren von dem spannenden Rennen auf dem kur- venreichen 1,1 Kilometer langen Kurs be- geistert. kuglisclee Sieg ius Scllwaenwaldecute¹ Glanzvoller Auftakt des 104. Internationalen Meetings in Iffezheim Einen glanzvollen Auftakt erlebte am Sams- tag des 104. Internationalen Meeting auf der Iffezheimer Bahn. Bei schönem Sommerwet- DaS WALTHER-BRESGES- RENNEN“ in Iffezheim gewann der vierjährige Asterois- Hengst Nod-Nod(rechts mit der Nr. 3) unter Ossi Langner im Endspurt. Auf der Zielgera- den flog Noa- Nod wie ein Pfeil an seinen Konkurrenten vorbei und gewann sicher vor dem stare aufommenden Märchenwald(lines mit der Nr. 8) Bild: Baumann ter waren rund 10 000 Zuschauer Zeugen der ersten Entscheidungen der Baden-Badener „Großen Woche 1962“. Das Hauptereignis des ersten Renntages pildete das mit 10 000 Mark ausgestattete „Walther-Bresges-Rennen“, ein Ausgleich II über 2200 m, das der vierjährige Asterois- Hengst Noa-Noa von H. W. Bertens unter Ossi Langner im Endspurt gewann. Im internationalen Amateurreiten Damen- Preis), das für das offlzielle Championat der. Amateurrennreiter aller Länder gewertet Wird, gelang dem Derbypferd Kronreif aus dem Gestüt Zoppenbroich unter E. Jacobs der unter Ossi Langner. Die zum ersten Male seit 80 Jahren Wieder beteiligten englischen Pferde kamen bereits in der ersten Prüfung zu einem Sieg. Uber- legen gewann Lady Mountains Rose Silk un- ter dem 19jährigen deutschen Reiter Bertis Klimscha das den Zweiſährigen vorbehaltene Schwarz wald-Rennen, das als Probegalopp für das am kommenden Freitag stattfindende Zukunftsrennen gewertet werden kann. Dieses spannende Rennen wurde durch einen Zwischenfall eingeleitet, als der Wald- Frieder Merlan unter Gerhard Streit ausbrach, eine„Ehrenrunde“ um die ganze Bahn lief und von der Rennleitung zurückgezogen wer- den mußte. 5 Sieben Seefahrer spielen Christoph Columbus Amerika wird noch einmal entdeckt Zum zweitenmal nach 470 Jahren wollen sieben Abenteurer auf den Spuren von Co- jumbus die Neue Welt„entdecken“. Mit einer genauen Nachbildung der 37 Tonnen schwe- ren Caravelle„La Nina II“ segelten sechs See- leute und ein Priester von der nordspanischen Hafenstadt Quetaria„ins Unbekannte“ nach Westen. Sie wollen am 12. Oktober— dem Datum der historischen Entdeckung Amerikas — San Salvador auf den Bahamas erreichen. Moderne Hilfsmittel stehen ihnen ebenso- wenig wie Christoph Columbus zur Verfü- gung. Weder elektrisches Licht noch Radio gibt es auf dem 36 Meter langen Schiff. Das modernste Gerät an Bord ist die Filmkamera des kalifornischen Tauchers und Historikers Robert Marx. a N Die sieben Seefahrer legten auch sonst Wert auf historische Treue. So sind sie nicht nur in der Kleidung des 15. Jahrhunderts losgesegelt, Vulkandusbruch in Jupun Mindestens 30 Menschen sind bei heftigen Vulkanausbrüchen auf der japanischen Insel Miyake rund 300 Kilometer südlich von Tokio verletzt worden. Der Oyama- Vulkan begann am Freitagabend Lava auszuspeien. Flammen schossen 600 Meter in die Höhe. Nach Mittei- lung der Polizei sind 2500 Bewohner aus den Gefahrengebieten evakuiert worden. Die Vul- kanausbrüche erfolgten in Abständen von 30 bis 60 Sekunden. Glühende Lavaströme flos- sen aus 13 Kratern auf der nicht bewohnten Ostseite in die Tiefe. Waldgebiete wurden in Brand gesetzt, bevor sich die Lava zischend ins Meer ergoß. Japanische und amerikani- che Kriegsschiffe nahmen den Transport von ersorgungsgütern zur Insel auf. — Caravelle segelt„ins Unbekannte“ sie haben auch als Navigationshilfe nur ein Faksimile der Seekarte bei sich, die Colum- bus mit sich führte und mit der er einen See- weg nach Indien zu finden hoffte. Die Besat- zung der„La Nina II“ besteht aus vier spa- nischen Seeleuten, einem spanischen katholi- schen Geistlichen, dem kalifornischen Wissen- schaftler Marx und dem Franzosen Michael Vialars. Kapitän des„Entdeckerschiffes“ ist Leutnant zur See Carlos Etayo. 13000 Obdachlose Zwei Tote bei Zugunglück Ein Sonderzug mit italienischen Arbeitern, die zum Teil mit ihren Familienangebörigen auf dem Weg nach Belgien waren, ist in der Nordschweiz verunglückt. Aus noch unbe- kannten Gründen stieß der Zug im Bahnhof Schönenwerd zwischen Aarau und Olten auf einen haltenden Güterzug. Die Lokomotive und zwei Wagen des Sonderzuges entgleisten, ebenso mehrere Wagen des Güterzuges. Bei dem Zusammenstoß kamen zwei italienische Arbeiter ums Leben. Ein Kind und zwei wei- tere Reisende wurden schwer verletzt. Drei- Big Passagiere erlitten leichtere Verletzungen. im Erdbebengebiet Wieder zwei Erdstöße in Italien— Jetzt 26 Todesopfer ermittelt Im italienischen Erdbebengebiet östlich von Neapel kampierten am Wochenende noch immer 13 000 Menschen im Freien. Tausende andere wurden behelfsmäßig untergebracht. Die heiße Sonne der letzten Tage hat inzwi- schen die Behelfsunterkünfte und Zelte trok- ken werden lassen und das Los der Betrof- fenen etwas erleichtert. 5 Am Wochenende wurden in Avellino, Nea- pel und Benevent wieder zwei Erdstöße ver- spürt. Das Ausmaß der Schäden ist noch immer nicht zu übersehen. Nach letzten Schät- zungen sind 20 Menschen ums Leben gekom- men., 70 Ortschaften und insgesamt rund 100 000 Menschen wurden unmittelbar von der Naturkatastrophe betroffen. In der Zentral- zone der Erdbeben wurden 20 Prozent aller Gebäude zerstört, rund 50 Prozent sind vom Einsturz bedroht oder beschädigt. Der betrof- fenen Bevölkerung wurde inzwischen umfang- reiche Hilfe zuteil. Die italienische Regierung hat umgerechnet über 15 Millionen DM be- reitgestellt und auch von privater Seite wur- den beträchtliche Beträge gespendet. Zwei von drei Herren stiegen aus Ein Freiballon, dessentwegen im Gebiet des oberitalienischen Splügentals eine großange- legte Suchaktion in Gang gebracht worden War, ist 12 Kilometer von Bergamo entfernt glücklich in dem Dorf Piazza Brembana ge- Jandet, Von den drei Insassen, die in dem schweizerischen Kurort Mürren aufgestiegen Waren, um an einem Ballonwettbewerb teil- zunehmen, war jedoch nur noch der Pilot, ein Deutscher namens Hermann Schär, an Bord. Der Ballon hatte am Abend vor seiner Lan-: dung noch die 3000 Meter hohe Dreiherreh- Spitze ohne Zwischenfall passiert. Wegen des Hereinbrechens der Nacht verankerte ihn Schär dann jedoch an einem Felsvorsprung. Schärs Gefährten, ein Schweizer und ein Amerikaner, stiegen zu Tal und Schär flog am Morgen allein weiter. Revisionsbegründung für Brühne und Ferbach abgelehnt Staatsanwalt Rüth lehnte am Wochenende die Revisionsbegründungen der Verteidiger von Vera Brühne und Johann Ferbach ab. In 5 einer umfangreichen Gegendarstellung kommt der Anklagevertreter zu dem Schluß, daß die von den Verteidigern angeführten Gründe nicht durchschlagend seien und eine Revision gegen das Urteil des Münchner Schwurge- richts vom 4. Juni dieses Jahres nicht recht- fertigten. Das Landgericht München wird die Prozegakten Anfang dieser Woche an den Bundesgerichtshof in Karlsruhe weiterleiten. Feuer schloß Hausbewohner ein Angst und Schrecken erfaßte die etwa 40 Bewohner eines Münchner Wohnhauses, in dessen Treppenhaus nachts àus bisher unbe- kannten Gründen ein Brand ausgebrochen War. Fünf Menschen flüchteten über das Dach des vierstöckigen Hauses auf das Dach eines Nachbargebäudes. Eine alte Frau 20g sich bei dem Versuch, durch das brennende Tesppen- haus zu entkommen, schwere Brandwunden an den Füßen zu. Die Münchner Feuerwehr hatte, wie sie am Samstag mitteilte den Brand in kurzer Zeit gelöscht. Sie befreite die vom Feuer eingeschlossenen Bewohner aus ren Wohnungen und holte sie vom Dach. Ratte nagte Säugling an Von einer Ratte ist ein vier Monate alter Säugling in Rehau in Oberfranken angenag: worden. Die Eltern wurden durch das kläg- liche Wimmern ihres Kindes aus dem Schlag geschreckt und stellten entsetzt tiefe Ratten,. Pisse an der linken Hand des Säuglings fest. Das verletzte Kind wurde noch in der Nacht geimpft. Der Vater konnte die 20 Zentimeter lange Ratte aufspüren und erschlagen. Der Kadaver wird auf Tollwut untersucht.. 13 5 erkenn, gute al heimer Neu Eine den K. Wenn lichen Betrieb gelie fe: das 388 den di jahr f Bedien die Per betrage Es is aut ein danacł Briefk Selten Sohn Wohl! Briets- in 1958 Druck: 3231 r abend hatte der Turnerbund Jahn“ U eee ee Beifallsstürme um die„Gonsbach-Lerchen“ Ueber 3 Stunden war Heiterkeit und gute Laune die Devise im„Schloß-Saal“ bunten Unterhaltungs- am ver- gangenen Samstag im Schloß“ eingeladen. Die dicht gedrängt sitzenden Zuschauer folg- ten begeistert einem ausgesuchten Programm zu einem großen das sich über 3 Stunden ausdehnte und in essen Mittelpunkt porstädter unseren Mannheimer Lachassen Walter Sohn und Fred Schröder. von der Ladenburger Feuerwehr- u. Stadt- kapelle unter Leitung von Walter Deitz. natürlich die Mainzer standen, kräftig assistiert von musikalisch unterstützt Nach einem Eröffnungsmarsch der Laden- burger Stadtkapelle übernahm Walter Sohn mit einer Witzigen Begrüßungsansprache das Amt des Confèrenciers. In eigener Sache geferlerte er als Ministeranwärter mit inter- bpeitete“ nationalen Verbindungen, en erzählte aus seinem Familienleben und gab sich alles in em als e e Uebermenschen zu erkennen. Einen Rückblick in die ach 80 gute alte Zeit übermittelte uns der Mann- heimer Schorsch, der als Schutzmann ar- und mit den Zwiegesprächen zwi- zuen ihm und seiner Fraa Kätsche Lach- salven auslöste.— Doch dann kamen sie“, die gelb-rot gekleideten Gonsbach-Lerchen“ mit einer Hit-Parede bekannter Schlager und Songs unter dem Motto: Musik ist Trumpf“. Und Musik ist Trumpf dieser ein- Wer hat die vielen Neun Milliarden Briefe und Postkarten im Jahre 1961 Eine Erhöhung der Postgebühren droht nach den Kußerungen Postministers Dr. Stücklen, wenn der Bund weiterhin auf seinem gesetz- lichen Recht besteht, wonach 6%ñ Prozent der Betriebseinnahmen an den Bundeshaushalt ab- geliefert werden müssen. Im Jahre 1961 waren das 388 Millionen DM. Das ist etwa der B g, den die Bundespost im laufenden Geschäfts jahr für Lohn- und Gehaltserhöhungen ihrer Bediensteten mehr ausgeben muß. 1961 h die Personalauf wendungen vier Milliarden! betragen. Es ist fraglich, ob der Bundesfinanzminister auf eine Einnahme verzichten kann, auf die er kraft Gesetz Anspruch hat. Weit eher droht Gebühr enerhöhung, denn von den Maß- =Appellen haben sich die Sachverwalter 2 öffentlichen Haushalte bisher wenig beein- druckt gezeigt. 101 Briefe„pro Kopf“ Seit wir die Statistik haben, entfällt fast täglich irgend etwas„im Durchschnitt“ auf den Kopf der Bevölkerung. Jetzt sind es die neun Milliarden Briefsendungen des Jahres 1961, an denen wir alle, vom Säugling bis zur Großgmutter, vom Teenager bis zum Industrie- kepitän Anteil hatten. Die Bundespost hat sie aufgeschlüsselt und festgestellt, daß jeder Ein- wohner der Bundesrepublik im vergangenen Jahr 161 Briefsendungen aufgegeben hat. Eine Familie mit zwei unmündigen Kindern hätte danach 644 Briefe und Postkarten in den Briefkasten geworfen, aber so fleißig schreibt Selten ein Privatmann. Die Mutter, die ihrem Sohn in die Fremde einen Brief schreibt, ist wohl kaum an dem Steigen des Umsatzes der Briefsendungen schuld, die von 7,9 Mrd. DM in 1959 auf 9 Mrd. DM im Jahre 1961 wuchsen. Drucksachenportoerhöhung? Aus dem Geschäftsbericht des Postministe- rums geht denn auch hervor, daß die größten Zuwachsraten die Briefpost der Geschäftswelt nren hat. So nahmen in den letzten drei ren die Drucksachen um 13 Prozent und die Postwurfsendungen sogar um 53 Prozent zu. Mehr als ein, Drittel aller Post in den Taschen der Briefträger sind heute Werbesen- dungen, vom einfachen Reklameschreiben bis zum pfundschweren Versandhauskatalog. Nach maligen Truppe aus Gonsenheim. Ob als Vertreter der neuen Hutmode mit Ein neuer Hut“ oder als Orientalen im Café Oriental“, in jeder Be- und Verkleidung verkörperten sie urwüchsigen Humor mit ausgeprägtem musikalischen und gesanglichen Können, ge- paart mit blendenden Einfällen. Besondere Erwähnung verdienen Willi Wohn am Schlag- zeug und Herbert Bobhnewitz am Flügel, deren vielseitige Mimik wahre Lachstürme auslösten. Vor und nach der Pause war es immer wieder der Ladenburger Stadtkapelle vor- behalten, mit volkstümlichen Weisen und ei- nem Schunkellieder-Potpourri die gute Stimmung weiter zu steigern. Das Programm Wurde sodann von Fred Schröder, dem Mann- heimer Schorsch als Lumpensammler und Straßenkehrer ergänzt, während Walter Sohn großen Erfolg in einer Persiflage über das Leben und Treiben in einer Mietskaserne hatte. Einen glanzvollen und bunten Abschluß gestalteten nochmals die Gonsbach-Lerchen' die als Matrosen unter Führung von Kapitän. Joe Ludwig die Bühne und einen Teil des Saales in ein Vergnügungsschiff der Sonder- klasse verwandelten und mit Seemannsliedern einem Ausschnitt unmilitärischer Schulung, Sowie akrobatischer Einlagen einen nicht Ende wollenden Beifall ernteten. Briefe geschrieben? der Statistik des Bundespostministeriums sind 25,7 Prozent aller aufgegebenen Briefpost Drucksachen, weitere 9,5 Prozent sind Post- wurfsendungen und 1,4 Prozent sind Ge- schäftspapiere und Warenproben. Alle wür- den— so besagt der Bericht— zu den ermä- Bigten Gebührensätzen befördert, verursachten im Postdienst jedoch denselben Arbeitsauf- Wand wie der gewöhnliche Brief. Von ihrer meist stark verzögerten Abfertigung und Zu- stellung schweigt der Bericht. Aus dem Fin- weis ist zu entnehmen, wo die Bundespost ihren Gebührenhebel anzusetzen gedenkt: Die Uberlegungen scheinen dahin zu gehen, dag Von einer künftigen Portoerhöhung jene Be- triebssparten betroffen werden, deren Erträge im Verhältnis zum Arbeitsaufwand zu gering Sind. Das Telefon bringt Geld Auf keinen Fall kann darunter der Fern- sprechdienst fallen. Er ist das Paradepferd der Post und hat im Jahre 1961 aus Fern- Sprechgebühren einen Betrag von 2788 Millio- nen DM gebracht, das sind über 400 Millionen mehr als an sonstigen Postgebühren eingingen. Was wird aber auch in Deutschland telefoniert! 4,9 Milliarden Orts- und Ferngespräche sind im vergangenen Jahr registriert worden, drei Viertel davon machen die Ortsgespräche aus. Doch hat die Post hier darauf verzichtet, die beliebte Durchschnittsrechnung pro Kopf an- zustellen. Pb. Die meisten Gastarbeiter sind jung Stuttgart(Isw). 72,5 Prozent der auslän- dischen Gastarbeiter in Baden- Württemberg sind noch keine 35 Jahre alt. Nach einer Er- hebung der Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung liegt bei den Spaniern, Griechen und Türken dieser Anteil mit 76,4, 81,2 und 84,2 Prozent noch hö- her. Nur 9,5 Prozent der männlichen Gast- arbeiter sind älter als 45 Jahre. Bei den Spa- niern, Griechen und Türken ist der Anteil noch niedriger. Von den Arbeitnehmerinnen aus dem Ausland sind 79,7 35 Und nur 6,4 Prozent älter als 45 Jahre. Prozent jünger als Soraya bekommt 15 000 Mark Als„Schadenersatz“ Hamburger Verlag muß bezahlen—„Ich habe das Interview nie gegeben“ Mannheim sw). Die Siebente Zivilkam- mer des Mannheimer Landgerichts hat der Klage der Exkaiserin von Persien, Prinzessin Soraya, gegen den Hamburger Verlag„Die Welt“ stattgegeben und den Verlag sowie den früheren geschäftsführenden Redakteur der dort erscheinenden Wochenzeitschrift„Das neue Blatt“ wegen„Eingriffs in die Privat- sphäre“ zur Zahlung einer Entschädigungs- summe in Höhe von 15 000 Mark verurteilt. Die Kosten des Verfahrens tragen beide Par- teien je zur Hälfte. In dem Hamburger Wochenblatt war ein Interview mit Soraya veröffentlicht worden. Diese erklärte jedoch, sie habe es der betref- fenden Reporterin nie gegeben. Durch die Veröffentlichung fühlte sich die Prinzessin in ren Persönlichkeitsrechten verletzt. Sie be- zifferte den ihr entstandenen Schaden mit 30 000 Mark. Nach dem Scheitern von Vergleichsverhand- lungen kam das Gericht nach eingehender Be- kragung des Personals im Münchner Haus Sorayas in seinem Urteil zu folgendem Schluß: „Das Interview hat tatsächlich nicht stattge- funden. Die Veröffentlichung bedeutet einen Eingriff in die Privatsphäre der Ex- Kaiserin.“ Der Ansicht, daß bereits in der Beschäftigung mit den Privatangelegenheiten Sorayas eine Verletzung des Persönlichkeitsrechtes zu sehen Sei, konnte das Gericht dagegen nicht folgen und wies die Klage in dieser Hinsicht ab. Beiden Parteien steht der Weg zum Bundes- gerichtshof offen. Mig verstandene Hilfe für„Frauchen“ Mannheim dsw). Die Filfsbereitschaft einer Passantin für„Frauchen“ hat ein Schä- ferhund in einer Mannheimer Parkanlage gründlich migverstanden. Die 58 Jahre alte Frau hatte einen Schwächeanfall erlitten und War von einer Bank gefallen. Als eine vor- beigehende Frau den Vorfall bemerkte und der Gestürzten helfen wollte, griff der Schä- ferhund die Herbeigeeilte sofort an und ver- letzte sie durch Bisse an der rechten Hand und am Fuß. Die Frau mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Unser Wetterbericht Wechselhaft U bersicht: Ein neues atlantisches Tief- druckgebiet dringt zur Nordsee vor und greift mit seinen südlichen Ausläufern auch auf Süddeutschland über. Dabei wird anfangs noch Warmluft aus Südwesten zugeführt. Auf der Rückseite der Störung setzen sich aber rasch wieder kühlere atlantische Luftmassen durch. Der Störzone folgt dann von Westen ein Zwischenhoch nach. Vorhersage: Anfangs bei mäßiger Be- Wölkung noch rasche Erwärmung über 20 Grad. Im Laufe des Tages Durchzug einer Störung von Nordwest nach Südost mit leich- tem Regen. Einsetzender Temperaturrückgang. Dienstag wieder freundlich, aber kühler. Vom einheimischen Sport 5 Handball SG Nußloch— TV 98 Seckenheim 7:10(3.5) q einem schnellen aber fairen Spiel schlug der TV 98 seinen Angstgegner, die SG Nuß loch, glücklich aber aufgrund der reiferen Spielanlage verdient mit 7:10 Toren. Während Seckenheim, mit Ersatz antretend, jede gute Chance nützte, wirkte der Angriff der Gastgeber überhastet und unsicher im Wurf, was sich auch in 7 Lattenwürfen aus- zeichnete. Der Turnverein 98 hatte nach einem frühen 1:2 Rückstand erstmals mit 3:2 die Führung übernommen, die dann bis zur Pause auf 315 ausgebaut wurde. Nach Wiederanpfiff setzte Nußloch alles auf eine Karte, doch die 98 er erzielten das entmutigende 6:3 und si- cherten diese Tordifferenz in spielerisch schöner Manier bis zum Abpfiff, wo es dann 7:10 hieß. Das Ziel obne verlorenes Spiel die Ver- bandsrunde abzuschließen ist dadurch viel mäher gerückt. Die II. Mannschaften trennten sich 9.6. Die IB Mannschaft hat nach ihrer gestrigen Niederlage gegen MG starke Abstiegssorgen, mit 9:7 mußten sie die Heimreise antreten. — 1. Amateurliga Nordbaden Kein Verein mehr ohne Punktverlust Bereits nach dem dritten Spieltag ist in der 1. Amateurliga Nordbaden kein Verein mehr ohne Punktverlust. Als letzten Verein„erwischte“ es nun die KRSC-Amateure mit ihrem 1:1-Unent- schieden gegen den Fe Birkenfeld, der damit zum drittenmal remisierte. Im interessantesten Spiel trennten sich Titelverteidiger VfL. Nek karau und Vizemeister VfR Pforzheim 1:1 un- entschieden. Nach drei Spielen liegen in der Tabelle drei Karlsruher Vereine mit je 531 Punkten in Front. Der KFV und Fe Neureut haben darüber hinaus mit 9:3 auch das gleiche Torverhältnis. Der Dritte im Bunde sind die ESC- Amateure. Der KFV tat sich gegen Phönix Mannheim beim 3:1 recht schwer. Zum ersten Sieg kam der FV Daxlanden im Heimspiel ge- gen die SpVgg Sandhofen, Die Reihe der Heim- Sieger vervollständigte die SG Kirchheim, die die SpVgg Ilvesheim mit 3:1 Toren abfertigte, sowie der ASV Feudenheim, der sich gegen FV Hockenheim mit 1:0 durchsetzte. Karlsruher FV FC Neureut KSC-Amateure ASV Feudenheim SG Kirchheim VfL Neckarau FV Daxlanden FC Birkenfeld FV Weinheim 10. FV Hockenheim 11. Phönix Mannheim 12. SV Sandhausen 13. SpVgg Sandhofen 14. FV Weingarten 15. SpVgg Ilvesheim 16. VfR Pforzheim p een ge de c d de c ονσ ανν d d o e e σα e D PF Ad e de de d CCCTCCECECCCCC J e co F E ds de de bb bo b Apothekendienst-Berichtigung Nicht die Alte Apotheke, wie am Sams- tag irrtümlich berichtet, sondern die Brük- kenapotheke übernimmt bis Samstag, I. 9. den Nachtdienst. Agesocht die schönste Tropfsteinhöhle Södd., 271 meg, m. unberöhrten Bärenknochenfeldern, ond Kinderspielplatz an der Schwäb. Albstraße En NHD ral E as fHaAUs Mir WiarschaftsskfrRiks Of os. 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Ein aufrechter, freier Mann., Er hat alle Presseleute, die ihn durch- aus zu interviewen wünschten, abweisen las- Sen. „Ich bin für niemand, für keinen Besuch zu Sprechen“, hat er dem Portier dringend ein- geschärft. „In meiner gewiß an Sensationen und un- Forhergesehenen Ereignissen überreichen Pra- xis ist dein Fall der seltsamste, den ich er- lebte, Rainer“, sagt Lutz Gruber aus einem tiefen Sinnen heraus. „Hm“. „Warum bist du so schweigsam? Auch jetzt noch? Ich werde dir als Anwalt und als Freund niemals verzeihen, daß du mich im dunkeln tappen ließest, daß du dich Selbst mir nicht offenbartest. Ich begreife dich immer noch nicht.“ weil du mein Verteidiger warst, Lutz, Konnte ich dir nicht sagen, daß eine Zeugin für meine Unschuld vorhanden War. Denn Selbst wenn ich dir ihren Namen vers hwie- gen hätte, würdest du nicht geruht haben, Sie aufzustöbern. Und das Wollte ich eben nicht.“ „Aber es ging um Kopf und Kragen, Rai- * ner.“ Du vergißt, daß das Urteil noch nicht ge- Sprochen War, mein Lieber.“ Du selbst konntest an keinen Freispruch mehr glauben. Du standest vor deiner Ver- teilung.“ „Vielleicht interessierte es mich, zu erfah- ren, welcher Art die Verurteilung war.“ „Warst du denn entschlossen, nach der Ver- urteilung zu sprechen? Ohne mir ein Wort da- von zu sagen, Rainer?“ „Entschlossen? Keineswegs! Ich überlege mir meine Taten meistens nicht so lange vor- her. Lasse mich gern treiben. Ich wußte noch Nicht, was ich tun würde. Ich hatte ja auch noch Zeit.“ „Nicht mehr viel, Rainer.“ „Immerhin noch genug.“ Er lächelt wieder. „Und nun bin ich frei. Ganz ohne mein Zutun! Was willst du eigentlich, Lutz? Ich kann mir schon denken, was dich ärgert: Daß es auch ohne dein Zutun so gekommen ist.“ „Es war immerhin keine rühmenswerte Rolle, die du mir, deinem Verteidiger und Freund, in diesem Drama zugedacht hattest. Das mußt du zugeben!“ Rainer Wehrt ist wieder ernst geworden. „Sei mir nicht böse darum, alter Junge, und glaube mir: Es ging eben nicht anders. Ich habe dir im Gerichtssaal gesagt: Schon eine Ehe ist durch diese Verhandlung in die Brüche gegangen. Ich will auf meinem Weg keine zerbrochenen Frauen, wenn ich es irgend hindern kann.“ „Also ist es wirklich Wahr, was du mir sagtest? Rainer, es ging um eine verheiratete Frau?“ „Warum zweifelst du eigentlich?“ „Weil ich dieses Wunder, das wir erlebten, immer noch nicht mit meinem nüchternen Verstand fassen kann. Dieses Mädchen hat sich also sozusagen für dich 8 1 Weil sie dich liebt!“ „Die Liebe ist etwas 0888 Lutz. Sie ist Wohl die stärkste Macht. Wenigstens bei der Frau.“ „Mag sein! Aber diese Art von Liebe und Opferbereitschaft ist beinahe ungeheuerlich. Diese Irmelin erinnert mich an die Ottegebe aus dem Märchen vom Armen Heinrich, Das Eindliche Mädchen wollte sich das Herz aus der Brust schneiden lassen— für den ge- liebten Mann, um ihm zu helfen. Die kleine Irmelin, beinahe auch noch ein Kind, hat * sich selbst das Herz aus der Brust gerissen, Als sie heute vor das Gericht trat. Alles, alles erfunden, sagst du? Du hast nie in Bezie- Hungen zu ihr gestanden?“ „Nie! Ich habe sie wenige Male bei unserem Freunde Alf Walden gesehen und überhaupt Nicht auf sie geachtet. Ich erinnere mich nicht, mich jemals allein mit ihr unterhalten zu Haben.“ „Also eine ganz einseitige, phantastische und beinahe un wirkliche Liebe. Junge, Junge, bist du solcher Liebe und Aufopferung wert?“ „Ich glaube nicht, Lutz. Und ich muß sa- gen— ich empfinde das alles viel mehr als Unbequemlichkeit, denn als Glück.“ „Unbequemlichkeit, Rainer?“ „Gewiß. Vergiß nicht, Lutz, dieses Mädchen entstammt einer ersten Familie der Stadt. Ist siebzehn Jahre alt. Hat Eltern. Einen Vater, einen Bruder „Der dein Freund ist, Rainer.“ „Vielleicht war er nur bis heute mein Freund. Vielleicht läßt die Angelegenheit sich freundschaftlich regeln. Ich glaube es sogar. Aber auch dann, wenn ich die notwendigen Konsequenzen ziehe. Ich mag doch nun einmal keine Fessel, keinen Zwang.“ „Zwang kann dieses süße, holde Geschöpf doch nicht bedeuten. Der Mann, der diese Ir- melin zur Frau bekommt, ist zu beneiden, finde ich. Denn so etwas ist einzig, einzig, Rainer!“ „Du schwärmst, mein Junge!“ „Ja, ich schwärme! Ich muß sagen, so im tiefsten ergriffen gewesen bin ich schon lange, undenkbar lange nicht mehr. Wie sie da- Stand, schmal, zart, unberührt. In ihrem wei- Ben Kleid, mit dem hellen, süßen, kleinen Ge- sicht, das so viel Leid ausdrückte, so viel Schmerz und so viel inbrünstige Opferbereit- schaft. Wie die Sonne auf ihr lichtes Haar fiel, sah sie aus wie ein Heiligenbild.“ Rainer Wehrt lächelt:„Das ist schon mehr als Schwärmerei. Das ist Verliebtheit, rasende Verliebtheit sogar, Lutz.“ „Ja, ich glaube, ich habe mich heute ernst- lich in diese kleine Irmelin verliebt. Sei mir nicht böse darum, Rainer.“ Können Sie telefonisch aufgeben Ruf 36216 Technſter u. Weremeister qnerk. Zeugnis v. Diplom ELLEN IFA 7268 Stockach „Ich?“ Er lacht.„Ich bedauere nur, dag dieses kleine 1 nicht für dich gewach· sen ist.“ „So gleichgültig ist es dir?“ „Vollständig! Ich kenne sie doch gar niclit.“ „Auch ich kenne sie nicht persönlich. Aber was ich von ihr sah und hörte und was ich von dir über sie erfuhr, genügt mir voll- kommen.“ „So verklärt wie du kann ſch sie eben nicht sehen, Lutz. Für mich ist das alles noch ein Geheimnis.“ „Ein Geheimnis der Liebe.“ „Vielleicht! Wer weiß? Ich habe mich nie- mals für so junge Mädchen begeistern können. Viele sind backfischhaft schnodderig und bur- schikos, was ich hasse, oder exaltiert und schwärmerisch wie diese Irmelin. Ich liebe die bewußte und wissende, völlig erblühte, reife Frau. Mit so einem Mädelchen weiß ich nichts anzufangen.“ „Schade, Rainer, daß wir die Rollen nicht tauschen können.““ In diesem Augenblide schnurrt das Zim- mertelefon. „Ich hab' dem Portier gesagt, daß ich für niemand zu sprechen bin“, ruft der Schrift- steller ärgerlich.„Ind nun kommt doch eine Störung.“ „Ich werde für dich sprechen, Rainer. Der Rechtsanwalt nimmt den Hörer ab, horcht, wendet sich dem Freunde zu. „Ein Besucher, der sich nicht abweisen läßt, Rainer. Doktor Alf Walden. Willst du ihn empfangen?“ 8 2— muß ich Wohl, Lutz. Was meinst 125 „Ich glaube auch.“ Und indem er sich wie der der Muschel zuwendet, antwortet er dem lauschenden Portier: a „Herr Wehrt läßt bitten.“ „Siehst du, Lutz, die Konsequenzen, von de- nen ich sprach! Die Fessel! Das alles kommt 1 auf mich zu. Meine schöne 55 zeit!“ „Vergig Bit Rainer, daß du heute mn Freiheit bist, hast du ihr zu verdanken.“! (Fortsetzung folgi) 1 1 1 1 9 9 0 1 9 9 9 SPORT- RUNDSCHAU Club peetigte Oppeubachee lliclees uit 6: J Taeeu al Mühevoller 1:0-Sieg der Eintracht über den ViB Stuttgart- KSC verlor bei Bayern Hof Der süddeutsche Fußballmeister 1. FC Nürnberg hatte auch am Sonntag einen großen Tag. Der„Club“ schlug nach seinem Mittwoch- Pokalsieg über die Frankfurter Eintracht auch die Offenbacher Kickers klar mit 6:1. Mühe hatte die Frankfurter Eintracht, um den VfB Stuttgart mit 10 zu schlagen. Obwohl die Eintracht während der gesamten Spielzeit leicht überlegen war, konnte sie den Sperriegel der Stuttgarter mit dem vorzüglichen Stopper Eisele kaum überwinden. Nach dem Erfolg über den 1. FC Nürnberg tcommt die O:2-Niederlage des Karlsruher Sc del Bayern Hof etwas überraschend. Abwehr- chwächen bewies wieder einmal Bayern Hünchen, das nach einer 3:0-Führung beim SV Reutlingen zusammenbrach und nur ein 14 erreichte. Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 1:0 Die Frankfurter Eintracht hatte Mühe, den FB Stuttgart mit 1:0(0:0) zu besiegen. Die untscheidung flel in der 73. Minute durch inen unhaltbaren Schuß von Mittelstürmer ztein aus kurzer Entfernung nach einem fei- zen Zusammenspiel mit Solz. Während der ge- ſamten Spielzeit waren die Frankfurter leicht iberlegen, ohne bis dahin aber den Sperriegel ler Gäste mit dem famosen Stopper Eisele ind seinem unermüdlichen Helfer Hoffmann rechen zu können. Die Stuttgarter legten ihr Hauptaugenmerk auf eine genaue Abschir- nung der beiden Eintracht-Außenstürmer Treßß und Schämer, die wenig zum Zug ka- HOcH SpRANG der Stuttgarter Torhüter Sawitzlei und konnte vor dem ihn bedrängen- den Eintracht-Sturmer durch Faustabwehr noch mal klären. Unser Bild zeigt vor dem Stuttgarter Tor von lines Stein(Eintracht), Entenmann(Stuttgart), Torwart Sawitzhi und. verdecht den Frunlefurter Solz dpa-Bild men. Wichtigster und gefährlichster Stürmer blieb Stein. Die Eintracht-Abwehr war in der Regel der Lage gewachsen, da der Stuttgarter Angriff in Strafraumnähe wenig ideenreich spielte. Strohmeier vergab Mitte der 2. Hälfte die einzige klare Torchance der Gäste. Bei Stuttgart imponierten neben Eisele und Hoff- mann noch vor allem Torwart Sawitzki und Höller als einziger überdurchschnittlicher VfB- Stürmer. Der Halbrechte Pfisterer wurde nach einer halben Stunde am Oberschenkel ver- letzt und spielte am rechten Flügel nur noch eine Statistenrolle. Zu einer Propaganda-Aktion mißbrauchten Anhänger der verbotenen kommunistischen Partei in Frankfurt das Fußballspiel der Ein- tracht gegen den VfB. Während der zweiten Halbzeit öffneten sich über dem intracht- Sportplatz zwei mit Raketen in die Luft ge- schossene Papierfallschirme und ließen Flug- blätter mit kommunistischen Parolen nieder- gehen. Die Raketen stammten nach den An- gaben der Polizei aus der Sowietzone, 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach 6:1 Der 1. Fe Nürnberg feierte mit dem 6:1(4:1) über die Offenbacher Kickers eine gelungene Generalprobe für das DFB-Pokalendspiel am Mittwoch in Hannover gegen Fortuna Düssel- dorf. Die Partie gegen Offenbach war nach zehn Minuten entschieden. Da stand es bereits 3:0. Haseneder hatte in der 6. Minute eine Maßvorlage von Strehl in vollem Lauf„mit- genommen“ und den herausstürzenden Groh überwunden. Dabei verletzte sich Haseneder am Oberschenkel. Das 2:0 besorgte Flachen- ecker, der wieder Läufer spielte, durch Ver- wandeln eines Handelfmeters im Nachschuß. Bereits eine Minute später kanonierte Flachen- ecker aus 22 Metern zum 3:0 ein. Nach der Pause hatten zunächst die Kickers mehr vom Spiel. Sie schraubten das Eckenverhält- nis auf 8:2. Dann zog der Club die Zügel wie- der etwas an und machte das halbe Dutzend Tore voll. Tore: 6. Minute 1:0 Haseneder, 9. Minute Flachenecker(Handelfmeter), 10. Mi- nute 3:0 Flachenecker, 27. Minute 4:0 Dach- lauer, 37. Minute 4:1 Kraus, 65. Minute 511 Wild. 87. Minute Haseneder 6:1. FC Bayern Hof— Karlsruher SC 2:0 Erst im Endspurt sicherte sich der FC Bayern Hof gegen den Karlsruher SC mit 2:0 (0:0) seine ersten Punkte. In der 77. Minute hieß es noch 0:0 und es sah nicht nach einem Sieg der Hofer aus. Auch dem KSC hatten sich in der ersten Halbzeit bei seinen Ent- lastungsangriffen einige Führungsmöglichkei- ten geboten. Den Auftakt für die KSC-Nieder- lage bildete das von dem linken Läufer Heinz Winterling mit Fernschuß erzielte Tor. Drei Minuten später war dann die Niederlage des KSC besiegelt, als Paul einen Schuß von Lindner abwehrte und Greim im Nachschuß die Kugel ins Netz drückte. Schwaben Augsburg— VfR Mannheim 2:3 Der VfR Mannheim gewann beim TSV Schwaben Augsburg verdient mit 3:2(0:1). Obwohl die Augsburger bis kurz nach der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung lagen, Verloren sie plötzlich ihr Spielkonzept und da- mit zugleich die bis dahin verdiente Führung. Die Mannheimer waren im Feldspiel, in der Spielanlage und im Einsatz klar überlegen. Die Tore: 15. Minute 1:0 Lechner; 48. Minute 2:0 Metzger; 66. Minute Bast 2:1; 82. Minute 2:2 Veit; 89. Minute 2:3 Schmitt. Ulm 1846— Spogg Fürth 2:1 Bei dem knappen, auf Grund einer über- legenen ersten Halbzeit aber verdienten 2:1 Sieg des Neulings Ulm 46 über die SpoVgg Fürth zeigten beide Mannschaften noch keine überzeugenden Leistungen. Im Feldspiel war Ulm allerdings dank der besseren Läuferreihe vor der Pause fast stets tonangebend. Aber der Angriff der Platzherren war viel zu ver- Spielt und drucklos. Der einzige schußkräftige Stürmer, Rechtsaußen Siebert, hatte dazu noch in der 16. und 18. Min. mit zwei Lattenschüs- sen Pech. Noch harmloser war freilich der Gästesturm. Bis zum Schlußpfiff mußten die „Spatzen“ um ihren Sieg bangen. Tore: 40. Min. 0:1 Schneider, 52. Min, 1:1 Hoffmann, 75. Min. 2:1 Ruoff. SSV Reutlingen— FC Bayern München 4:4 In einem torreichen Treffen trennte sich am Samstag der SSV Reutlingen und Bayern München mit einem leistungsgerechten 4:4 Unentschieden. Die Partie stand im Zeichen zweier grundverschiedener Halbzeiten. Im er- sten Spielabschnitt überrumpelten die Bayern- Flitzer die schwerfällige Abwehr mit blitz- schnellen Zügen und schossen binnen zehn Mi- nuten einen 3:0- Vorsprung heraus. In der zweiten Halbzeit beschnitten die Reutlinger den Spielraum der Bayern-Stürmer und er- kämpften sich die Feldherrschaft. Innerhalb von neun Minuten machten die Reutlinger aus dem 0:3 ein 4:3. In diesem Angriffswirbel ging die Bayernabwehr trotz ihrer National- spieler Erhardt, Olk und Giesemann förmlich unter. Besonders Mittelläufer Erhardt sah sich von dem überraschend wendigen und ideen- reichen Biesinger mehrfach überlistet. Ein Foul von Ostner in der 53. Minute an Biesin- ger brachte einen Elfmeter, den Verteidiger RKostorz unhaltbar verwandelte. Während der letzten 20 Minuten versuchten beide Mann- schaften, unter oft sträklicher Vernachlässi- gung der Deckung den siegbringenden Treffer zu erzielen. 1860 München— BC Augsburg 5:1 Zu einem hohen und auch verdienten 5:1 (2:0) Erfolg kam 1860 München am Samstag im Münchner Stadion gegen den BC Augs- burg. Bis zur 7. Minute konnte der BCA noch mithalten. Dann schoß Mittelstürmer Brun- nenmeier den Augsburger Verteidiger Schmidt an, der den Ball ins eigene Tor abfälschte. Von diesem Zeitpunkt an war das Spiel für die Münchner gelaufen. Die Tore: 7. Minute 1:0(Eigentor) Schmidt, 26. Minute 2:0 Mittel- stürmer Brunnenmeier, 53. Minute 2:1(Hand- elfmeter) Maurus, 55. Minute 3:1 Auernham- mer, 64. Minute 4:1 Brunnenmeier, 84. Minute 5:1(Elfmeter) Brunnenmeier. FC 05 Schweinfurt— Hessen Kassel 3:1 Mit einer überzeugenden Gesamtleistung bezwang der FC 05 Schweinfurt Hessen Kas- sel mit 3:1(1:0). Das Ergebnis bringt die Uberlegenbeit der Schweinfurter in beiden Hälften richtig zum Ausdruck. Tore: 12. Min. 1:0 Masurek, 72. Min. 1:1 Burjan Foulelfme- ter), 79. Min. 2:1 Gehling, 89. Min. 3:1 W. Rum- Pel. lhelteellaed bee 80 1 Hürden eiugestelli Glänzende Leistung von Betty Moore Deutsche Staffel lief 40,0 Sekunden Das Internationale Leichtathletik- Sportfest am Samstag im Kasseler Aue-Stadion hatte drei Höhepunkte: Die deutsche Sprinter-Nationalstaffel der Männer lief zweimal 40,0 Se- kunden, über 80 m Hürden stellte Betty Moore(Großbritannien) mit 10,5 Sekunden den Weltrekord der Ostberlinerin Gisela Birkemeyer ein, und im 100-m-Endlauf gelang es Do- rothy Hyman(Großbritannien) in 11,7 Sekunden die zeitgleiche Jutta Heine(Köln) zu schlagen. Die deutsche 4c 100-m- Staffel in der Be- setzung Ulonska/ Gamper/ Bender/ Germar wird, das ist der in Kassel gewonnene Eindruck, in Belgrad bei den Europameisterschaften an die Glanzleistung des Quartetts in Rom anknüpfen können. In beiden Läufen ließen die Wechsel, besonders der zwischen Bender und Germar, zwar noch zu wünschen übrig, trotzdem will der DLV aber kein Experiment mehr ein- gehen und die Staffel in dieser Besetzung in Belgrad laufen lassen. Sie dürfte das Beste darstellen, was Deutschland zu bieten hat. Die B-Staffel(Schumann/ Hebauf/ Wendelin/ Schütt- ler) kam im ersten Lauf auf 40,6 Sekunden, Wurde im zweiten jedoch disqualifiziert. In einem tollen Rennen gelang Betty Moore die Einstellung des Weltrekordes über 80 m Hürden, wobei sie von der glänzend laufen- den Erika Fisch förmlich getrieben wurde. Für Erika Rösch wurden 10,7 Sekunden gestoppt. Den zweiten britischen Landesrekord gab es im 100-m-Vorlauf durch Dorothy Hyman mit 11,5 Sekunden, Im Endlauf, als die Englän- derin im Zweikampf mit der deutschen Mei- sterin Jutta Heine lag, vermochte sie diese Zeit allerdings nicht noch einmal zu errei- leustadt ucuee Syilxenteitee in der 2. Liga Sud Schlagerspiel Pforzheim FSV Frankfurt endete unentschieden Das Schlagerspiel“ der zweiten Fußball- Liga Süd zwischen dem 1. FC Pforzheim und dem FSV Frankfurt endete am Sonntag mit einem 1:1- Unentschieden und brachte den Spitzenreiter des Vorsonntags, den FSV, vom ersten auf den zweiten Tabellenplatz. An die Spitze des 18er-Feldes setzte sich der VfL Neustadt, der auf eigenem Platz den SV Darmstadt mit 2:0 Toren besiegte und nunmehr als einzige Mannschaft noch keinen Punktverlust aufweist. Von Platz elf auf Platz drei verbesserte sich der VfB Helm- brechts, der überraschend die gastgebende SpVgg Neu-Isenburg mit 3:1 Toren bezwang. Der ESV Ingolstadt, der zu Hause gegen Amicitia Viernheim über ein I:1-Unentschie- den nicht hinauskam, nimmt nach dem zwei- ten Spieltag die vierte Tabellenposition wie vor einer Woche ein. Hinter ihm folgen der I. Fe Pforzheim und Jahn Regensburg, das * in Fulda ein 1:1-Unentschieden gegen die Borussen-Elf erkämpfte. Borussia liegt jetzt Hinter dem 1. FC Haßfurt, der durch einen überraschend hohen 4:1-Auswärtssieg über den FC Singen 04 vom 15. auf den siebten Rang kletterte. Hinter dem auf Platz zehn liegenden Frei- burger Fe rangieren nun die Stuttgarter Kik- kers, die vor acht Tagen noch das Schlußlicht bildeten, durch ihren 3:1-Heimsieg über die „Bobbele“ aber einen großen Sprung nach oben machten. Der VfR Heilbronn, der sich zu Hause im Spiel gegen Hanau 93 2:2 unent- schieden trennte, rutschte um einen Platz auf die 13. Position hinter dem SV Waldhof ab, Während Hanau seine 14. Tabellen- Position beibehielt. Nach Viernheim, dem Fc Singen und dem S Darmstadt steht nun Viktoria Aschaffenburg mit 0:4 Punkten am Tabellen- ende. chen. Für beide Läuferinnen wurden 11,7 Se- kunden gestoppt. Jutta Heine, die sich um Handbreite geschlagen geben mußte, lief un- gewohnt verkrampft. Allerdings wollte die Kölnerin aus Gesundheitsgründen zunächst überhaupt nicht starten und war vor allem Wegen der 4 100-m- Staffel nach Kassel ge- kommen, in der sie dann auch gegen die starke Polin Teresa Ciepla ein begeisterndes Finish lief und für Deutschland(Bronnsack/Pensber- ger/ Collin/ Heine) in 45.4 Sekunden den knap- pen Sieg sicherte. Die Polinnen waren um eine Zehntelsekunde langsamer. 1. Liga Sũd SSV Reutlingen— Bayern München 4:4, Ein- tracht— VfB Stuttgart 1:0, 1860 München— BC Augsburg 3:1, Ulm 46— Spygg Fürth 2:1, Schweinfurt 05— Hessen Kassel 3:1, Bayern. Hof— KSC 2:0, 1. FC Nürnberg— Kickers Of- fenbach 6:1, Schwaben Augsburg— VfR Mann- heim 2:3. 1. Eintracht Frankfurt 2 6:0 4˙0 2. 1860 München 2 61 4:0 3. VfR Mannheim 2 623 4:0 4. 1. FC Nürnberg 2 8:4 222 5. Bayern Hof 2 3:2 2·2 6. TSG Ulm 1846 2 3 2 7. VfB Stuttgart 2 272 2˙2 8. FC Schweinfurt 2 323 2˙2 9. Karlsruher SC 2 3·˙4 272 10. BC Augsburg 2 3:6 2:2 11. Kickers Offenbach 2 3:6 2:2 12. Schwaben Augsburg 2 3·4 13 13. SSV Reutlingen 2 5810 1:8 14. SpVgg Fürth 2 2˙8 12 15. Bayern München 2 49 173 16. Hessen Kassel 2 1:4 0.4 2. Liga Süd Stuttgarter Kickers— Freiburger FC 3:1, VfR Heilbronn— Hanau 93 2:2, 1. FC Pforzheim gegen FSV Frankfurt 1:1, FC Singen 04— 1. FC Haßfurt 1:4, Waldhof— Aschaffenburg 1:0, Bo- russia Fulda— Jahn Regensburg 1:1, VfL Neu- stadt— Darmstadt 98 2:0, Ingolstadt— Amicitia Viernheim 1:1. Neu-Isenburg— VfB Helmbrechts — * 88 90 o e go po H VL Neustadt FSV Frankfurt VfB Helmbrechts ESV Ingolstadt 1. FC Pforzheim Jahn Regensburg 1. FC Haßfurt Borussia Fulda SpVgg Neu-Isenburg 10. Freiburger FC 11. Stuttgarter Kickers 12. SV Waldhof 13. VfR Heilbronn 14. Hanau 93 15. Amicitia Viernheim 16. Fœ Singen 04 17. Darmstadt 98 18. Viktoria Aschaffenburg 1. Liga West 1. Fe Köln— Fortuna Düsseldorf 3:0, West- Sm H E e n d D i d g do d i d de d do de d d Sers eee eee d d t d o do d d d d d d d d b d d e d do de i i b d N e falia Herne— Wuppertaler SV 3:1, Schwarz- weis Essen— FC Schalke 04 1:2, Alemannia Aachen— Meidericher SV 3:3, Bayer Leverku- sen— Preußen Münster 2:2. Borussia Mönchen gladbach— Borussia Dortmund 3:4, TSV Marl- Hüls— Viktoria Köln 3:4, Hamborn 07— Rot- weiß Oberhausen 0:1. Rotweiß Oberhausen Bor à Dortmund Westfalia Herne Preußen Münster Schalke 04 1. FC Köln Hamborn 07 Schwarzweiß Essen Bayer Leverkusen 10. Meidericher S 11. Viktoria Köln 12. Fortuna Düsseldorf 13. Alemannia Aachen 14. Bor. Mönchengladbach 15. TSV Marl-Hüls 16. Wuppertaler Sv 2 1. Liga Nord Hamburger SV— VfB Lübeck 2:1, Arminia Hannover— VfV Hildesheim 2:1. Osnabrück gegen Concordia Hamburg 2:2, Eintracht Braun- schweig— Oldenburg 1:3, Bergedorf 85— FC St. Pauli 1:3, Holstein Kiel— Werder Bremen 223, Altona 93— Neumünster 2:1, Bremerhaven 93 gegen Hannover 96 21. Hamburger Sv Werder Bremen Bremerhaven 93 St. Pauli VIL Osnabrück Holstein Kiel Altona 93 Arminia Hannover VIV Hildesheim 10. VfB Oldenburg 11. Eintracht Braunschweig 12. Concordia Hamburg 13. VfR Neumünster 14. VfB Lübeck 15. Hannover 96 16. Bergedorf 85 Die Toto-Tippreihe 2337 Die Lotto- Gewinnzahlen 6, 18, 26, 32, 35, 48(Zusatzzahl 41) — O g n i 9 D acer gn 1 SS Ste f e οο ο t e de d d t do d b to d D t t 1 S e i de= d d e i ß ib d do de ie is dd de d= D b — d N e D D o e e di D de di de de de do d 0 9 en go de= do d d de de d t d e t d de t t to SSS tte i do de de d de de d e SS IN MACHTVOLLEM SPURT übersprang Betty Morre die vorletete Hude, ganz rechts die ab geschlagene deutsche Meisterin Erica Fisck, in der Mitte(schwarzes Trikot) die Polin Teresa Ciepla, die den dritten Platz belegte dpa-Bild