Erscheint: montags, mittwochs, und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 40 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. freitags Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbheim und Umgebung Telefon 8 6216 Anzeigenpreise: die 6 gespaltene Milli- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 152 Montag, 24. September 1962 14.62. Jahrgang Schleswig- Holstein knapp 71 Gegensatze unverändert scharf Sowjets kündigen heftige Angriffe gegen EWG und Bonn an New Lor k(dpa). Nach der ersten Woche der neuen Sitzungsperiode der UN-Vollver- sammlung ziehen unterrichtete Beobachter in New Fork eine wenig ermutigende Bilanz. Der Auftakt hat ergeben, daß die Gegen- Sätze zwischen Ost und West unverändert scharf und kritisch sind, insbesondere in be- zug auf Berlin, die Abrüstung und die Aus- sichten auf eine Einstellung der Kernwaffen- versuche, Kuba in den Vordergrund der Aus- einandersetzungen im Zeichen des Kalten Krieges in den UN gerückt ist und die Fra- gen, die die UN unmittelbar betreffen, wie die Wahl des Generalsekretärs, offen geblie- ben sind. Die Sowietunion hat jedoch die Tür zu einer Lösung dieser Frage nicht zugeschla- gen, da sie auf eine formelle Wiederholung der Forderung nach einer Troika, einer Drei- teilung des Amtes und der Vollmachten des IN- Generalsekretärs, verzichtete. Die Erklärungen des Us-Chefdelegierten Adllai Stevenson und des sowietischen Au- Benministers Gromyko stehen in Ton und In- Halt im scharfen Gegensatz. Stevenson stellte kurze Bemerkungen über Berlin und Kuba in den weiten Rahmen der allgemeinen Weltprobleme und der UN-Fragen und be- tonte die Entwicklungsaufgaben der UN. Im Gegensatz dazu behandelte Gromyko sehr eingehend alle kritischen Weltprobleme und die Beziehungen der Sowjets zu den USA nach dem— wie Stevenson sich in seiner Erwiderung ausdrückte—„Muster des Kal- ten Krieges“. In der Berlin-Frage wiederholte Gromyko beinahe wörtlich die bisherigen sowjetischen Außerungen. Er hat dasselbe in bezug auf Kuba. Daß er dabei die Drohungen Chru- schtschows wiederholte, wird als entmutigend angesehen. Allgemein begrüßt dagegen wird die Wahl des Pakistaners Zafrullah Khan zum Präsi- denten der UN-Vollversammlung für diese Sitzungsperiode. Er wurde mit überwältigen der Mehrheit mit Unterstützung der Afrika ner und Asiaten gegen einen sowietfreund- lichen Kandidaten aus Ceylon gewählt. Za- Trullah Khan gilt als dem Westen freund- lich gesinnt. Geänderte Atmosphäre New Vork(dpa). Osterreich und Italien wollen die Ansätze für die günstigen Verhand- Iungsaussichten in der Südtirolfrage durch die Reden ihrer Außenminister in der UN-Voll- Versammlung nicht beeinträchtigen. Aus die- sem Grunde haben sich der österreichische Außenminister und sein italienischer Kollege geeinigt, ihre Reden, soweit sie sich auf die Südtirol-Frage beziehen, vorher aufeinander Abzustimmen. Ohne Widerspruch billigte die Vollver- sammlung die Ubernahme der Verwaltung in Neuguinea durch die UN als Uberbrückung bis zur vollständigen Ubergabe der ehemali- gen holländischen Kolonie an die Indonesier. Mit Rücksicht auf Indonesien stieg diese Er- Weiterung der Aufgaben der UN nicht auf Widerstand durch die Sowjetunion, die sonst derartige Aufträge für die UN— insbeson- dere wenn sie mit der Verwendung von mi- litärischen Einheiten verbunden ist— nicht gern sieht. Der Vorschlag zur Einberufung einer Welt Handelskonferenz und einer Diskussion d damit zusammenhängenden Fragen der ei päischen Integration wird eine der wichtig sten Fragen in den bevorstehenden Ber gen der Vollversammlung bilden. Die Sowjet union hat bereits deutlich ihre Absicht zu Verstehen gegeben, daß sie vor allen Dingen diese Diskussion zu Angriffen auf die EWG und voraussichtlich auch die Bundes publik benutzen will, um damit zu versuchen, die Haltung der Entwicklungsländer zu beein- flussen. Berlin-Lösung mit Dreite VOR UND IN DEN UN fotografierte unser 8 Bildbericf Bilder: unles ein Plalcat, das von e gebracht wurde: rech Seiner Rede 5 2727 dem Ab i droht und dabei her esem Falle sowjetzonale, ilung Deutschlands Bundesbürger sind nicht übermäßig an Berlin interessiert London(dpa). Der bisherige Vertreter des britischen Außenministeriums in Berlin, Ge- sandter MebDermott, ist, wie in London be- kannt wurde, wegen Meinungsverschiedenhei- ten mit dem Foreign Office aus dem Auswär- tigen Dienst entlassen worden. Ein aufsehen- erregender Artikel, den MebDermott in der Sonntagszeitung„Observer“ schrieb, legte den Schluß nahe, daß Fragen der westlichen Ber- Iin-Politik eine Rolle spielten. fl In seinem Artikel im„Observer“ schlägt er eine Berlin-Lösung auf der Grundlage einer vorläufigen Anerkennung der Dreiteilung Deutschlands vor. Drei deutsche Staaten, die Bundesrepublik, die Sowjetzone und Berlin, sollten nach seiner Ansicht in die UN aufge- nommen werden. Der Neun-Punkte-Plan Me- Dermotts sieht vor: Die vier Großmächte er- Klären die deutsche Wiedervereinigung als ihr jangfristiges Ziel. Nächste Uberprüfung der Lage in etwa zwanzig Jahren. Die gegenwärti- gen deutschen Grenzen werden anerkannt. Anerkennung der Sowjetzone. Berlin wird als „gesonderte Größe“ anerkannt. Praktisch Würde dies heißen, daß diese Größe nur West- CDU hielt Spitze in Schleswig-Holstein SPD und FDP verbesserten Stimmenanteil Kiel(dpa). Im nördlichsten Bundesland Schleswig- Holstein wurde am Sonntag der fünfte Landtag der Nachkriegszeit gewählt. Von den 1.6 Millionen Wahlberechtigten machten nur etwa 71 Prozent von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Das waren etwa so viel wie bei den Kom- munalwahlen im März dieses Jahres, als in Prozent zur Wahlurne gingen. Die Wahl verlief bei trü- bem Herbstwetter ohne Zwischenfälle. Die Landtagswahl am Sonntag war die dritte Wahl innerhalb eines Jahres. Nach der Bun- destagswahl am 7. September 1961(Wahlbe- teiligung 88 Prozent) folgten am 11. März die- Kennedy: Auslandshilfeprogramm von größter Bedeutung Washington(dpa). Die beste und zu- verlässigste Möglichkeit, die Entwicklungs- länder vor einem inneren Umsturz und einer kommunistischen Machtübernahme zu bewah- ren, sei das amerikanische Auslendshilfepro- gramm, erklärte Präsident Kennedy am Sonn- tagabend in einer Fernsehsendung. Er sprach die Hoffnung aus, daß auch die in zunehmen- dem Maße aufblübhenden westeuropàischen Länder ihren Anteil an der Auslandshilfe übernehmen. Wenn die amerikanische Hilfe eingestellt werde, stünde das Schicksal der Entwicklungsländer auf des Messers Schneide. „Der beste, der billigste und der zuverlässig- ste Weg, ihnen zu helfen, ist, ihnen bei der Erhaltung ihrer Freiheit beizustehen“, sagte Kennedy. Ohne auf die Kürzung der amerikanischen Auslandshilfe durch das Repräsentantenhaus ausdrücklich einzugehen, setzte sich Kennedy Für die Annahme seines Programmes durch den Senat ein. 1 ses Jahres die Kommunalwahlen. Bei der letzten Landtagswahl am 28. September 1958 hatten noch 78,9 Prozent der Wahlberechtig- ten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Um die 69 Sitze im Landtag bewarben sich 263 Kandidaten aus sieben Parteien. Die CDU, die SpD. die FDP, die GDP und die SSW (Südschleswigscher Wählerverband) waren bereits im Landtag vertreten. Außerdem be- warben sich Kandidaten der Deutschen Frie- densunion und der Deutschen Gemeinschaft. Die Christlichen Demokraten hielten nach Auszählung der Stimmen mit 45.0 Prozent der abgegebenen Stimmen ihre führende Po- sition. Die SPD verbesserte ihren Stimmen- anteil auf 39.2 Prozent. Die FDP-Stimmen stiegen gegenüber der letzten Landtagswahl auf 7.9 Prozent an. Die Gesamtdeutsche Par- tei erreichte nur 4.2 Prozent und blieb damit unter der Fünf-Prozent-Grenze. schließt Ab- auf berlin umfassen würde. Berlin kommen mit Mächten, deren T seinem Gebiet haben möchte Truppen der V 1 0 Truppen zu 5 führen. Einige nach Berlin verlegt. ten schließen diesem Abkor andere Staaten sind als Garantie- Mächte Will kommen. Geoffrey MebDermott tet in Artikel über das Funktionteren der Maschinerie in Berlin und schreibt, er sei, wo Immer es möglich War, dafür gewesen, zu handeln und später Instruktionen einzu- holen. Er sei sich dabei einig gewesen mit „den zwei herausragenden Berliner Persön- lichkeiten, dem Willy Brandt und General Lucius D. Clay“. Zu einem über die Haltung der Bewohner der Bundes- republik. Sie seien aus Selbstsucht oder aus zuerst Regierenden Bürgermeister harten Urteil kommt Mebermott einem Gefühl der Resignation heraus nicht übermäßig an Berlin interessiert. Nur die westdeutschen Politiker spielten die Berlin- Frage ständig in un verantwortlicher Weise hoch und benutzten das Berlin-Problem als Stock, mit dem man die Verbündeten prügeln könne, Dazu komme, daß sicherlich eine An- zahl von Deutschen auf eine eigene deutsche Atomstreitmacht hinarbeite. Und in diesem Punkt— so meint Mebermott— unterschie- den sich seine Ansichten nicht von denen Chruschtschows. N rden DAS WICHTIGSTE VOM SPORT Silbervase für Deutschland Die Internationale Sechstage Fahrt in Garmisch- Partenkirchen wurde zu einem einzigartigen Triumph für die tschecho- Slowakischen Teilnehmer. Neben dem Sieg in der Internationalen Trophäe gewann die OssR auch die Mannschaftswertung durch Dukla Prag. Außerdem bekamen alle 17 gestarteten Fahrer der Tschechoslowakei Goldmedaillen. Die zweithöchste Trophäe, die Silbervase, ging an die deutsche B- Mannschaft. Durch einen hohen 5:0-Sieg über Kickers Offenbach festigte Eintracht Frankfurt seine Führung in der Oberliga Süd. Zwei- ter ist jetzt der 1. FC Nürnberg, der den Lokalrivalen Fürth mit 5:1 in die Knie zwang. Uberraschend kam der sichere 3:1 Sieg der Münchner Bayern gegen 1860, das damit vom zweiten auf den dritten Platz abgerutscht ist. Bei den am Samstag in Budapest ab- geschlossenen Gewichtheber Weltmeister schaften errang die Sowzetunion vier Ti- tel. Nur mit einem hauchdünnen Vorsprung gewann dabei Weltrekordler Juri Wlassow dss) im Schwergewicht 8 dem Ame- rikaner Schemansky. Das erste Vorrundenspiel zur deutschen Handball- Meisterschaft gewann Baden- Württembergs Vertreter Frischauf Göppin- gen überlegen mit 21:10 gegen den TB Flensburg. 1010: 1, 2 1 1 1 0, 0, 1 0, 2,% 2 1. Lotto: 14, 22, 34, 38, 40, 48(Zusatzzahl 3). Ben Bella gilt als erster Regierungschef Oppositionsbildung und Säuberungsaktionen in Algerien Paris(dpa). Zwei Entwicklungen kenn⸗ zeichneten am Wochenende die Lage in Alge rien unmittelbar vor der ersten Sitzung der neuen algerischen Nationalversammlung, die am Dienstag zusammentreten und voraus- sichtlich unverzüglich die erste reguläre alge- rische Regierung bilden wird. Es waren eine umfassende Säuberungsak- tion, die die Ben-Bella-treue„nationale Volks- armee“ im Gebiet von Algier gegen Gruppen Militärrebellen festigen ihre Position Stellung von Staatspräsident Guido scheint nicht gefährdet zu sein Buenos Aires(dpa). Mit der Ernennung von General Ongania zum neuen Oberbefehls- haber der Armee haben die rebellierenden Mi- Ilitärgruppen in Argentinien ihre Position wei- ter ausbauen können. Nach den schweren Kampfhandlungen am Samstag hatten die nationalistischen Hee- resverbände unter Ongania, unterstützt von Luftwaffeneinheiten, am Sonntag das Gebiet von Buenos Aires fest in ihrer Hand. Zwei führende Generäle der Regierungstruppen, Lo- rio und Labayru, wurden festgenommen. Die Stellung von Staatspräsident Guido, des- sen Haltung gegenüber der Militärrevolte bis- her schwankte, scheint durch die jüngsten Vor- Zänge gefestigt worden zu sein. Auch Wirt- nenministeriums betraut. schaftsminister Alsogaray erhielt von General Ongania das volle Vertrauen in seine Wirt- schaftspolitik ausgesprochen. Er wurde gleich- zeitig interimistisch mit der Leitung des In- Die provisorische Führung des Außenministeriums übernahm Gesundheitsminister Padilla. Politische Beobachter glauben, daß die sieg reichen Militärs von Campo de Mayo größeres Verständnis für die sozialen Probleme des Landes aufbringen werden, was zu einer grö- heren wirtschaftlichen und politischen Stabili- tät des Landes führen könnte, Im ganzen Lan- de hat sich die Lage wieder beruhigt, und auch in der Hauptstadt Buenos Aires beginnt sich das Leben zu normalisieren. der rebellischen Wilaja IV unternahm. Ferner das Auftauchen von Flugblättern in Algier, auf denen sich unter dem Namen„Sozialisti- sche Revolutionspartei“ eine Opposition gegen Ben Bella und sein politisches Büro ankün- digte. Einige Vermutungen zielten auf Ben Bellas Gegner Budiaf. Er hatte erklärt, daß er seine Wahl zum Abgeordneten als„null und nichtig“ betrachte und sein Mandat nicht Wahrnehmen werde. Die Zahl der Mitglieder der verfassunggebenden Nationalversamm- lung würde sich damit auf 195 verringern. Stärker beachtet als die anonyme„Soziali- stische Revolutionspartei“ wird allerdings eine Gruppe um Bellas früheren Mitgefangenen in Frankreich, Ait Achmed, der Unterstützung unter den Gewerkschaften und Studenten und 1 bei der FLN- Organisation in Frankreich at. Ben Bella, bisher schon der eigentliche Machthaber in Algerien und durch die jüng- sten Wahlen bestätigt, wird allgemein als der kommende Chef der ersten regulären Regie- rung betrachtet. Unter den Ministerkandida- ten wurden genannt: Abderrahmane Fares, der Präsident der scheidenden provisorischen Exekutive als Finanzminister, Achmed Bu- mendijel als Informationsminister und Hadsch Ben Alla als Verteidigungsminister. Ben Bel- las rechte Hand Mohammed Khider wird dem Vernehmen nach kein Regierungsamt über- nehmen, vielmehr den Posten des General- sekretärs des politischen Büros behalten, 5 SpORT- RUNDSCHAU Tecpelaꝝ fue die CSS- Silbecuase pũe Deutschlan Tschechoslowaken holten neben der internationalen Trophäe noch die Krad-Mannschaftswertung Die internationale Trophäe, der wertvollste Pokal bei der Internationalen Sechstagefahrt für Motorräder, ging bei den 37.„Six Days“ im Werdenfelser Land um Garmisch- Parten- kirchen wie schon in den Jahren 1956 und 1958 von Deutschland wieder an die Tschecho- Slowakei verloren. Zum ersten Male seit 1938 vermochte Deutschland dafür aber wieder die Silbervase für Vierer-Mannschaften für sich zu gewinnen. Deutschlands B-Mannschaft mit den Fahrern Volker Kramer Marbach), Heinz Klingenschmidt(Etting bei Ingolstadt), Günter Sengfelder(Stain) und Horst Rotermundt(Altenfürth bei Nürnberg) nahmen die- sen Pokal in Empfang, der mit einer großartigen Leistung auf ihren kleinen Maschinen zwischen 50 und 100 cem nun zum dritten Male von einer deutschen Mannschaft gewonnen wurde. Mit der Gutpunktzahl von 2385,049 aus den 10 Sonderprüfungen, bei denen Horst Roter- mundt mit 599,701 von 600 möglichen Punkten Pester Einzelfahrer war, sicherte sich die B- Mannschaft unter sechs strafpunktfreien Mannschaften den Sieg, um den Deutschland mach dem Kriege so oft gebracht worden War. Der deutschen Nationalmannschaft, die in Garmisch- Partenkirchen ihre im Vorjahr in Wales gewonnene internationale Trophäe zu verteidigen hatte, blieb— wie schon zweimal an gleicher Stelle— das Pech treu. Bereits am zweiten Tage schied„Wastl“ Nachtmann (München) nach einem tags zuvor erlittenen Sturz mit einem angebrochenen Unterarm- Sorgeloos gewann WM-Revanche Die Weltmeisterschafts-Revanche der Profi- Straßenfahrer in Düsseldorf endete mit einer Uberraschung. Dem Belgier Roger Sorgeloos gelang es, sich vier Runden vor Schluß des 100 Em langen Rennens vom Hauptfeld abzu- Setzen und einen knappen Vorsprung bis ins Ziel zu behaupten. Er benötigte 2:32:42 Stun- den für die flache, aber mit einigen spitzen Kurven versehene Strecke. Zwei Sekunden später spurtete Ex-Weltmeister Rik von Looy, gefolgt von van Geneugden(beide Belgien), Willl Altig, Mannheim), Schulze, Jaroszewic, Bugdahl(alle Berlin), Gillen Luxemburg), Oldenburg Gerlin) und Borghardt(Köln) über die Ziellinie. Erst danach kamen Rudi Altig und Straßen weltmeister Jean Stablinski (Frankreich) im Hauptfeld ein. Kurze Sportmeldungen Rudi Altig(Köln) gewann zur Saisoneröff- mung der Brüsseler Hallenradrennbabhn ein Rennen über 60 km in 1:15:16,0 Stunden mit einer Runde Vorsprung vor dem Belgier Seraeyen sowie Peter Post Holland), Rik van Looy(Belgien) und Joe Wouters(Belgien). Den Vergleichskampf im Hockey zwischen Frankreich und einer deutschen Auswahl ge- wann Deutschland am Samstag in Stuttgart mit 3:0(1:0). Der deutsche Torwart Bert Trautmann er- hielt am Samstag für sein 500. Spiel in der Fußballmannschaft von Manchester City eine goldene Uhr. Bei einem Sportfest in Magdeburg stieß der Magdeburger Rudolf Langer die Kugel 18,03 m weit und kam damit bis auf 25 cm an den deutschen Rekord des Münchners Dieter Ur- bach heran. Seitenwagen- Weltmeister Max Deubel de- mentierte in Scarborough Gerüchte, denen zufolge er nach dieser Saison vom aktiven Motorrad-Rennsport zurücktreten wolle. Im Rahmen des Leichtathletik-Städtekamp- fes München gegen Edinburgh, der 67:67 un- entschieden ausging, gab es vor 3000 Zu- schauern einige Einlage wettbewerbe. Dabei gewann der Olympiasieger im Weitsprung, Ralph Boston(US), seine Spezialübung mit 7, 7 Die deutsche Damen-Hockeynationalmann- schaft gewann am Sonntag in Wien das Län- derspiel gegen Osterreich verdient mit 4:0. knochen aus, so daß die Sechser-Mannschaft gesprengt war. Als am letzten Tag auch noch Richard Heßler(Rückerdorf) auf der Strecke blieb, langte es schließlich unter sieben betei- ligten Nationen mit 600 Strafpunkten nur zum sechsten Platz. Gewinner der Trophäe wurde erwartungs- gemäß zum dritten Male auf deutschem Bo- den die Tschechoslowakei, die als einzige Mannschaft die schwere Prüfung über 1600 Kilometer durch unwirtliches Gelände bei Regen, Schlamm, Schnee und Kälte straf- punktfrei überstand. Die tschechischen Fah- rer, durch einen kaum zu übertreffenden Streckendienst betreut, demonstrierten auch in Garmisch ihr großartiges Format als Mo- torradgeländefahrer. Siebzehn gingen an den Start, siebzehn gewannen Goldmedaillen und darüber hinaus die Trophäe, brachten beide Silbervasen- Mannschaften strafpunktfrei über die Strecke, gewannen durch Dukla die Wer- tung um den Klub-Pokal und beendeten mit ihren vier Fabrikmannschaften diesen Wett- bewerb mit null Strafpunkten. Angesichts der leichteren äußeren Bedin- gungen während der letzten drei Tage waren die Ausfälle hoch. Von 286 Fahrern, die am 17. September gestartet waren, hielten 200 durch, von denen 112 mit Gold-, 59 mit Sil- ber- und 29 mit Bronzemedaillen ausgezeich- net wurden. Auf Deutschland(105 Starter) entfelen dabei 35 goldene, 28 silberne und 10 bronzene Medaillen. 32 Fahrer schieden aus. Neben der Silbervase ist als besonderer Erfolg der deutschen Fahrer der zweite Platz in der Klub-Wertung durch den DAC(Gau Württemberg) anzusprechen. Nur auf Grund der geringeren Gutpunktzahl von etwas über 14 Punkten verloren die Württemberger den 1961 in Wales gewonnenen Pokal an den letzt- jährigen Zweiten. Dukla Prag. Ergebnisse der 37. Sechstagefahrt: Trophy: 1. Tschechoslowakei(Hoeffer, Stepan, Bouska, Polanka, Miarka, Roucka) 0 Strafpunkte; 2. Großbritannien 108; 3. So- wjetunion 140; 4. Polen 432; 5. Italien 447; 6. Deutschland 600; 7. Schweden 900. Silbervase: 1. Deutschland(Kramer, Klingenscheidt, Sengfelder und Rotermundt) 0 Strafpunkte/ 2385,049 Gutpunkte; 2. Groß- Pritannien B 0/227 1,802; 3. CSSR A 0/2250, 437; 4. CSSR B 0/2221,217; 5. Italien A 0/2136,675; 6. Großbritannien A 0/2116, 308; 7. Deutsch- land A 1100 Strafpunkte. RKlub wertung: 1. Dukla Prag 0/1686, 958; 2. ADAC Gau Württemberg 0/1672,639. Losch bewies seine Sonderklasse Die deutschen Rollkunstläufer können op- timistisch zur Weltmeisterschaft nach Miami Beach fahren. Die Kämpfe um die deutsche Meisterschaft, die in Wiesbaden ausgetragen wurden, bestätigten, daß die führende Posi- tion der deutschen Läufer in der Welt kaum bedroht ist. Insbesondere die derzeitigen Mei- ster boten hervorragende Leistungen. Seine Sonderklasse bewies einmal mehr der 20 jährige Heilbronner Weltmeister Karlheinz Losch, der nun auch den dritten deutschen Ti- tel erobert hat. Auch Margot Ludolf/ Werner Hoffmann(Heilbronn) bei den Paaren und das Homburger Ehepaar Rita und Peter Kwiet im Tanz bewiesen ihre Uberlegenheit erneut. Pechvogel der Wiesbadener Meisterschaft war die 16jährige Hamburgerin Christa Burmei- ster, die eine begeisternd schöne Kür lief, aber den Zwei-Punkte-Vorsprung von Ingrid Schliebner Berlin) aus der Pflicht nicht mehr aufholen konnte. Aulielasee Haetuudeusieg fue Feischauꝶ Flensburg mit 21:10 geschlagen Jarosch warf sechs Tore Zu einem mühelosen 21:10-Erfolg kam der süddeutsche Feldhandballmeister Frischauf Göppingen am Samstag vor 3500 Zuschauern im ersten Vorrundenspiel gegen den Nord- Vierten, den TB Flensburg. Die Gäste hatten zwar das Pech, daß sich ihr schußkräftigster Stürmer, der Halbrechte Voß, schon in der 3. Minute ohne gegnerisches Ver- schulden verletzte und von da an nur noch Statist war, doch kann man die Niederlage keineswegs darauf zurückführen. Die Flens- burger sind eine körperlich kräftige Mann- schaft, der aber die technische Vollkommenheit der Göppinger fehlt. Am besten gefielen bei den Gästen Torwart Nielsen, der an der ho- hen Niederlage schuldlos war, sowie Grothe und Pruscha. Bei den Göppingern, die oft für fliegende Kombinationen Beifall auf offener Szene erhielten und sich zweifellos noch stei- gern können, hatte Torwart Nau einen schwar- zen Tag. Tore für FA Göppingen: Jarosch(6), Vollmer 6, davon ein Vierzehnmeter), Meister (4), Horst Singer(3), Weiss(2), Clement(I). Für Flensburg: Voss und Pruscha(je 3), Gro- the und Kob(je 2). In den weiteren Vorrundenspielen gab es Scuwjetuuiau laalte sieh vier Hewicltliebee · Titel Wlassow erst nach spannendem Kampf knapp vor Schemansky Mit vier Titelgewinnen wurde die Sowjet- union erfolgreichste Nation bei den am Samstag beendeten Gewichtheber-Weltmei- sterschaften in Budapest. Die vierte Gold- medaille holte Olympiasieger Juri Wlassow im Schwergewicht nach einem harten Kampf mit dem Amerikaner Schemansky. Der hohe Favorit Wlassow kam im Reißen nicht auf seine gewohnte Leistung, so daß Schemansky vor dem abschließenden Stoßen einen Vorsprung von zehn Kilo hatte. Nach- dem Schemansky das Stoßen mit einer Lei- stung von 195 kg beendete, nahm Wlassow die Hantel zum erstenmal mit einem Gewicht von 200 kg in die Hand. Er steigerte sich auf 207,5 Kg und hatte damit den Kampf noch mit 2,5 kg Vorsprung gewonnen. Ergebnis im Schwergewicht: 1. Juri Wlas- sow(UdSSR) 540 kg(177,5— 155— 207,5), 2. Norbert Schemansky(USA) 537,5(182,5— 160— 195), 3. Gary Gubner(USA) 497,5(172,5 — 142,5— 182,5), 4. Karoly Eeser(Ungarn) 482,5, 5. Mohammed Ibrahim(Agypten) 477,5, 6. Wan Veselinoff Bulgarien) 470,0. Die neuen Weltmeister: Bantam: Voshinobe (Japan) 352,5 kg(Weltrekord), Feder: Eugen majew(UdSSR) 362,5, Leicht: Wladimir Kap- ljunow(UdSSR) 415,0, Mittel: Alexander Kuri- now(UdSSR) 422,5, Leichtschwer: Gyoezoe Veres(Ungarn) 460,0, Mittelschwer: Louis Martin(Großbritannien) 480, Weltrekord), Schwer: Juri Wlassow(UdSSR) 540,0. Deutscher Fechtsieg über Belgien Den Fechtländerkampf Deutschland gegen Belgien im Bad Dürkheimer Kurhaus gewann die nicht in stärkster Besetzung angetretene deutsche Mannschaft knapp mit 8:6. Den Grundstein für den deutschen Erfolg legten die Fechterinnen Heidi Schmid(Augsburg) und Helga Meß(Castrop-Rauxel) mit Siegen über die belgische Meisterin Claude Wallet und die Olympiateilnehmerin Melchers. Sie erkämpften damit den entscheidenden 4:0 Vorsprung. Bei den Florettfechtern buchte der international erfahrene Eberhard Mehl (Koblenz) in kraftvollem Stil zwei Siege über Belgiens Meister Delhem und über Raes. folgende Resultate: VfL Wolfsburg— SG Leu- tershausen 17:10, TSV Büdelsdorf— TV Groß- wallstadt 17:18, Solingen 98- TSV Haßloch 13:7, Tus Lintfort— VSK Bungerhof 14:6, Grünweiß Dankersen— BSV 92 Berlin 21:15, TSV Ansbach— Tus Wellinghofen 11:9, TV Hochdorf— TSG Birkenau 10:17. Handball-Damen schlagen Gsterreich Die deutsche Damen- Handballnational- Mannschaft schlug am Samstag im Münchner Dante-Stadion vor etwa 3000 Zuschauern Osterreich mit 12:3(7:2). Die gut eingespielte deutsche Mannschaft war den vorher hoch eingeschätzen Gsterreicherinnen klar überle- gen. Immer noch keine Entscheidung Auch der vorletzte Lauf zur Motorradwelt- meisterschaft in Tampere(Finnland) brachte keine Entscheidung über den Weltmeister in der 50-c m- Klasse. Uberraschend stark waren diesmal die Honda-Maschinen. 125 αα m- Welt- meister Migi Taveri(Schweiz) gewann den Lauf der kleinen Bienen vor seinem Honda- Markengefährten Tommy Robb. Erst dahinter konnte sich auf Platz drei Kreidler-As Hans- Georg Anscheidt placieren. Vierter wurde Ernst Degner auf Suzuki. Da inzwischen aus Buenos Aires bekannt wurde, daß der„Große Preis von Argentinien“ jetzt doch auch für 50- cem-Maschinen ausgeschrieben werden soll, liegt die Entscheidung um den Titel immer noch zwischen den beiden Deutschen An- scheidt und Degner. Beide weisen jetzt 35 Punkte auf. Da nur die besten sechs der ins- gesamt zehn Läufe gewertet werden, genügt Degner schon ein zweiter Platz in Buenos Aires, um Weltmeister zu werden. Herero nur Letzter Auch dem Römerhofer Hengst Herero gelang es nicht, die dreifache Krone im deutschen Galopprennsport zu gewinnen. Nach Siegen im Henckel-Rennen und im deutschen Derby miß- lang ihm am Sonntag in Dortmund ein Erfolg im St. Leger. Er wurde in dieser über 2800 m führenden und mit 35 000 DM ausgestatteten letzten klassischen Prüfung der Saison für Dreijährige nur letzter. Der in zweiter Farbe laufende Zoppenbroicher Sudan holte sich un- ter Oskar Langner leicht mit eineinhalb Län- gen den wertvollen Preis vor Amboß und Ghana, der einzigen Stute im Rennen. Der Sieger im Großen Preis von Baden, Kaiser- stuhl, passierte als Vorletzter den Richter. Therese Neumann in Konnersreuth beigesetzt Gefährliches Gedränge Die Stigmatisierte Therese Neumann wurde am Samstag in ihrem oberpfälzischen Heimat- ort Konnersreuth beigesetzt. Trotz regneri- schen Wetters gaben ihr Tausende von Men- schen das Geleit auf ihrem letzten Weg von dem kleinen Haus in der Nähe der Pfarr- kirche zum Friedhof. Unter den Trauer- gästen befanden sich neben den Angehörigen auch der bayerische Landwirtschaftsminister Dr. Hundhammer und zahlreiche Geistliche, Mönche und Ordensschwestern. Therese Neumann war am Dienstag einem Schweren Herzleiden erlegen. Ihr Tod hatte Auch im anderen europäischen Ländern und in Upersee große Anteilnahme ausgelöst. Seit der Fastenzeit des Jahres 1926 trug Therese Neu- mamm die Wundmale Christi an ihrem Kör- per. Uber 30 Jahre lang hat sie an vielen Freitagen in Visionen die Leidensgeschichte Ohristi nacherlebt. Sie blutete aus den Wun- den an Händen und Füßen und aus ihren Augen. Konnersreuthi glich am Samstag einem Heerlager. Bis weit außerhalb des kleinen Or- tes standen in kilometerlangen Schlangen die geparkten Autos und Omnibusse aus allen Teilen Süddeutschlands. Die Stigmatisierte war im Wohnzimmer ih- ves kleinen Hauses gegenüber der Pfarrkir- che aufgebahrt. In nicht abreißender Kette ingen die Besucher bis zum Beginn des rauergottesdienstes in das Haus, um noch einmal einen letzten Blick auf die„Resi“ zu werfen. Ein gefährliches Gedränge entstand auf der Treppe zur Kirche, als Bilder und Lebens- Mufe der Toten verteilt wurden. Beim Gottes- fienst war die Kirche Überfüllt. Die Türen standen offen, und die Menschen drängten auf der Kirchentreppe sich bis auf die Straße. Landpolizisten und Feuerwehrmänner mußten die Menschen- menge auf dem Platz vor dem Haus von The- rese Neumann zurückdrängen. Bei der Trauer- rede sagte Pfarrer Josef Schuhmann, ohne einem eventuellen Urteil der Kirche vorgrei- fen zu wollen, könne man schon heute sagen, daß„Gott sich groß an ihr erwiesen“ habe. An den Straßen von Konnersreuth standen Hunderte von ergriffenen Menschen, als sich der Trauerzug mit dem von weißen Nelken bedeckten Sarg unter Glockengeläut zum Friedhof bewegte. Die Verstorbene fand in einer von zahllosen Blumen und Kränzen um- gebenen Gruft ihre letzte Ruhestätte. Sowjets begrüßen Strawinsky Alle sowjetischen Zeitungen brachten am Wochenende herzlich gehaltene Begrüßungs- artikel für den 80jährigen in Rußland ge- borenen Komponisten Igor Strawinsky, der zu einem dreiwöchigen Besuch in der Sowjet- union eintraf. Die Aufnahme Strawinskys kann als ein deutlicher Beweis für gewisse Veränderungen in der Sowjetunion nach Sta- lins Tod angesehen werden. 45 Jahre nach der kommunistischen Revolution versucht der Kreml im Bewußtsein seiner Macht eine an- dere, überlegenere Haltung gegenüber Russen einzunehmen, die damals ihre Heimat ver- lassen haben. Während noch vor einigen Jah- ren die Bezeichnung„Emigrant“ einem Bann- spruch gleichzusetzen war, versucht die so- wjetische Offentlickkeit diese Problematik jetzt aus dem Spiel zu lassen. Dabei kommt der 80jährige Komponist keineswegs als Böllerschüsse eröffneten Münchner Oktoberfest 200 000 Maßgkrüge warten auf durstige Kehlen Zwölf Böllerschüsse verkündeten am Sams- tag punkt 12 Uhr der bayrischen Landes- hauptstadt den Beginn des 129. Oktoberfestes. Mit aufgekrempelten Armeln und dem grünen Kellnerschurz angetan schlug Altoberbürger- meister Thomas Wimmer den Bierhahn in den überschäumenden Banzen:„Ozapft is!“ 16 Tage lang wird die Bierduelle auf der Wies'n sprudeln. Tausende von Münchnern und auswärtigen Gästen hatten zuvor die Straßen der Münch- ner Innenstadt gesäumt, um den Einzug der Wies n-Wirte mitzuerleben. In blumenge- schmückten Landauern fuhren die Honoratio- ren der Stadt, denen die Menge immer wieder begeistert Beifall klatschte, dem Zug voraus. Ihnen folgten die Festwirte, die lustig aufge- putzten Wagen mit den maßkrugschwenken- den Kellnerinnen. Jodelnd und jauchzend fuhren die Zugteilnehmer in die Wirtsbuden- straße ein und in den Festzelten sorgten die Oberlandler-Kapellen sogleich für eine zünf- tige Stimmung. 200 000 Keferloher Maßkrüge stehen in den sieben großen Bierzelten für die durstigen Kehlen aus dem In- und Ausland bereit und werden Tag für Tag und Abend für Abend wie am laufenden Band mit süffigem Wies'n Märzen gefüllt. Das Starkbier hat 14 Prozent Stammwürzgehalt und kostet wie im Vorjahr mit Bedienung 1,90 DM. Das bayrische Nationalfest wurde 1810 aus der Taufe gehoben. Zur Hochzeitsfeier des Kronprinzen Ludwig von Bayern, des späte- ren Königs Ludwig I., wurde auf Anregung des Lohnkutschers Franz Baumgartner ein Pferderennen abgehalten. „Rückkehrer“ und hat nicht die Absicht, in der Sowjetunion zu bleiben. Mit Rattengift ermordet Ihren taubstummen Bruder mit Rattengift ermordet zu haben, beschuldigt die Staats- anwaltschaft Amberg die 33jährige Maria Geiger aus Schnaittenbach im oberpfälzischen Kreis Amberg. Außerdem wird ihr versuch ter Mord an ihrer Mutter vorgeworfen. Der 34jährige Bruder und die 70 Jahre alte Mutter waren im Januar 1962 innerhalb einer Woche an den selben Vergiftungserscheinun- gen gestorben. Maria Geiger, die am 19. Ja. nuar verhaftet wurde, hat zugegeben, ihren Bruder vergiftet zu haben, Weil er„ihr un- erträglich“ geworden sei. Die Schuld am Tode ihrer Mutter bestreitet sie. Bahnhofsbrunnen zu klein Fünf durstige Elefanten demonstrierten auf dem Bahnhofsplatz von Messina, wie man in kürzester Frist einen keineswegs kleinen Brunnen„trockenlegt“. Die einem Zirkus ge- hörenden Dickhäuter, die durch das Ausblei- ben des Wasserwagens unruhig wurden, soll- ten nur„bewegt“ werden. Aber der groge Brunnen auf dem Bahnhofsvorplatz tat es ihnen an. In wenigen Minuten hatten sie ihn geleert. Das Schild auf den umliegenden Blu- menbeeten„Betreten verboten“ konnten die Elefanten leider nicht lesen. Die Wirkung war entsprechend. Aus gesunkenem Auto gerettet Seine Geistesgegenwart hat einem 56jähri- gen Wasserschutzpolizeibeamten aus Cuxhaven das Leben gerettet. Sein Personenwagen hatte sich überschlagen und war in Cuxhaven in einen Kanal gestürzt. Der Fahrer wartete, bis das Auto auf dem Grund des Kanals lag und sich mit Wasser gefüllt hatte. Dann öffnete en die Tür und stieg aus. Völlig verschlammt, Aber unverletzt tauchte der Beamte aus d Wasser auf. 0 Das Bauer gamsta; rums i liste a gerufen gtzende eimer dich fa: ſhrtes ſerschie der Ma vurde lungen use au lage fü len. St. zammlu Fort fe von An latigkei dab die menden en seit che RO Landvvi. zei, dal mes s zerufss In Sta Nach Peer, Bandige ſallerte besamt ante, ur dlie gürden eweils yollten. dung ei chaf fun vandte nen zu decken! Jotwen ſerbrei Bauern ohne Zukunft So lautete am 3 Abend die Fragestellung eines Fo- tums im Löwen zu dem die Mannheimer B alle Bauern aus dem Stadtgebiet auf- gerufen hatte. Unter der Leitung des Vor- Ltzenden der Interessengemeinschaft Mann- ſteimer Landwirte Edmund Bühler entwickelte ch. Tast W Stunden ein sehr sachlich ge- der aiedenen Voror te die 858 18 l der Mannheimer Landwirtschaft aufzeigte., Fs Furde im Gegensatz zu anderen Versamm- ungen die Stadtortbestimmung klar und prä- ase aufgezeigt und damit auch die Grund- lage für eine fruchtbare Diskussion geschaf- ben. Stadtrat Josef Bussjäger der die Ver- ſemmiung einleitete, konnte in seinem Schluß vort feststellen, daß ihm ein ganzer Strauß on Anregungen für seine weitere Stadtrats- ſlätigkeit mitgegeben worden sei und er hoffe, daß die Mannheimer Landwirtschaft im kom- . menden Stadtrat noch etwas stärker vertre- ben sein werde. Dabei spiele es keine erheb- iche Rolle aus welchen Lagern die Vertreter der and wirtschaft kommen die Hauptsache bei, daß man den berechtigten Forderungen 5 es schwer um seine Existenz ringenden zerufsstandes auch das notwendige Gehör 4 Stadtparlament verschaffe. Nach der Begrüßung durch Stadtrat Buß- ſiger, der besonders das Fehlen aller zu- fändigen Vertreter der Stadtverwaltung be- ſauerte gab Edmund Bühler einen kurzen samtüberblick über die Situation. Er be- ſonte, daß die Bauern durchaus Verständnis f die Notwendigkeiten der Stadt aufbringen rden, daß sie aber bei den Planungen die weils um ihr Gelände gingen gehört werden Follten. Er forderte die baldige Verabschie- ung eines Flächennutzungsplans und die Be- affung von Aussiedlungsgelände. Dann vandte sich Bühler den Seckenheimer Proble- en zu. Der Autobahnentlastung würden die eckenheimer Bauern aus Erkenntnis der Jotwendigkeit zustimmen und ließen auch die ſerbreiterung der Autobahn gelten. Nicht bil- n aber würde man die südliche Umge- tungsstraße, da man am Neckar entlang denso die Straße bauen könnte. Es sei des- eb für die Bauern unverständlich, daß man zt schon kongrete Zusagen wegen eines rtplatzzentrums gemacht habe, das genau den Planungen der Umgehungsstraße ent- ang des Neckars liege. Die Bauern seien furchaus für den Sport, aber man solle die lereine da ansiedeln, wo sie nicht mehr urch Weitere Planungen gefährdet werden önnten. Mit der Kommunalpolitik sei man icht immer zufrieden, obwohl Sch durch ie neue Referatsverteilung Besserungen ein- 1 hätten. Man könne den Bauern nicht einfach bei weiteren Planungen am Reiß- ſkett das Gelände wegnehmen, denn das näre in der jetzigen Form auch ein Ern unismus gegen den sich die Bauern ener- ech zur Wehr setzen würden. Nach Bühler sprach der Vertreter von eudnofen. Herbel, der die Geländeverluste der Sandhofer Bauern seit 1936 mit 360 Hek- ar bezifferte. Herbel forderte vor allen bingen neues Gelände durch die Staats- omänen um die Existenz der Landwirte zu enalten. Ein trübes Bild malte dann der Ver- ſteter von Käfertal da bei der Verwirklichung bes Wobnbauprojektes Vogelstang die 700 ehre währende bäuerliche Tradition Kä- Ertals endgültig zu Ende ginge. Ein ähnliches 1 zeichnete Karl Heckmann für Feuden- . und Albert Sohn Wallstadt stellte die tage was wohl in den nächsten zwanzig ihren aus den Ackern werden würde. Wie chr die Weidegenossenschaft Mannheim durch * der Stadt mit einem Straßen- . 1 1 5 pupenns OhOBe L ROMAN 500 LOLA Copyright by„Litag“, Westendorf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (28. Fortsetzung) 1 Tiefe Scham überflutet Irmelin. Heiße, glü- dende Wellen steigen in ihr blasses Gesicht, erfluten ihre Schultern, ihren Nacken. Oder hat er sie geküßt, weil es die Stimmung don Wald und Sonne, von Luft und Farben mit sich brachte? Weil er trunken war von der herbstlichen Schönheit der Natur, darum nach dem Mädchen an seiner Seite griff und es küßte, so wie man ein Zufallsliebchen des Augenblicks küßt? Schlimm, entsetzlich ist die eine wie die andere Vorstellung. Aber eine von muß die Wahrheit enthalten, denn— ainer liebt sie nicht. Hat es ihr nie gesagt. icht an ihrem Verlobungstag, nicht in den genden Wochen, nicht einmal in jener Stun- im Walde, als sie so sehnsüchtig auf diese Norte wartete. Er hat sie nicht belogen. Warum aber hat er ihr Anerbieten, die Ver- obung zu lösen, die ohne ihr Wissen und ohne 8 den war, nicht angenommen? Aus genau dem- ben Grunde, aus dem er sie vollzogen hatte, ſuß sie selbst sich antworten. Genügend Sen- tionen, ja Skandal war mit seinem Namen rbunden. Und da kam die Forderung Paul Valdens, entweder Irmelin zu heiraten oder—. ezwungen also hat man den Mann zu die- n Schritt. Gezwungen! Aufgeg-aagt ist sie a von den Eltern een Freilich d die Folgen nicht e 2 Irmelin begreift sie nicht. Nur wðũ'ell hergebrachten, am Konventionellen ngen, setzen sie eher das Glück ihrer Kin- den 3 Spiel und verlangen die Ehe, statt . Zutun über sie hinweg beschlossen wor- lieh wie eine Schlaf wandelnde gehandelt . e diese Heirat er- Haben Mannheims Bauern nodi eine Zukunft? Das bäuerliche Element schmilzt immer mehr zusammen— Rettung durck Reservate? Bauernforum der Mnanheimer Liste im Löwen bahnerholungsheim in Mitleidenschaft gezogen wird, zeigte der Vorsitzende Karl Frey auf. Die neuralgischen Punkte der einzelnen Vor- orte faßte dann Engelbert Augenhtaler in ei- ner Gesamtbetrachtung zusammen. Die Bau- ern sollten mehr als bisher gehört werden, wenn es um ihr Gelände gehe. Durch Aus- siedlerhöfe solle man der Stadt ihre grünen Lungen erhalten und besonders in Sandho- mänen neues Gelände zur Verfügung gestellt ten solle man sehen, daß von den Staatsdo- mänen neues Gelände zur Verfügung gestellt Wird. Augenthalerbeleuchtete dann die Straßen führung der Autobahnentlastung und wandte sich scharf gegen die Umgehungsstraße in Seckenheim, die planerisch und landschaftlich die Seckenbeimer Gemarkung durchschneide. Solange es aber die Möglichkeit einer Führung entlang des Neckars gebe, könne der Staat nicht mit Enteignung drohen. Augenthaler for- derte dann ebenfalls den Flächennutzungsplan damit die Landwirtschaft entgültig wisse wWo sie in Zukunft bleiben könne. Dann wünschte er neues Siedlungsgelände, mehr Mittel im Etat und vor allen Dingen ein besseres Ver- ständnis. In der Diskussion wurden dann die einzelnen Probleme noch einmal erörtert und besonders Abteilungsleiter Fritz Amann vom Grünflächenamt zeichnete ein klares Bild der Entwieklung aus behördlicher Sicht. In den Diskussionsbeiträgen wurde ein Sport- zentrum am Neckar als unsinnig bezeichnet, da dort Ueberschwemmungsgebiet sei, die hohen Baulandpreise wurden ebenso ange- sprochen, wie ausführlich die Umgehungs- straße Seckenheim, während ein junger Kä- fertaler Landwirt der gwissen Resignation mit dem Satz Ausdruck verlieh, daß die Bauern am Rande der Großstadt zum Aus- sterben verurteilt seien. Dem allerdings wurde dann doch wiedersprochen, da bei einer sinn- vollen und gesunden Planung von Grün- und Erholungsflächen am Rand der Stadt der Bauer durchaus in Aussiedlerhöfen bestehen könnte. Stadtrat Bußjäger versicherte in sei- nem Schlußwort den Bauern sein volles Verständnis für ihre Situation und hoffte sich in Zukunft noch mehr und intensiver für die Belange der Landwirtschaft einsetzen zu können. Versorgung mitbestimmend bei Ehescheidungen Wenn eine Ehefrau nach mehr als 35jäh- riger Ehe vorwiegend aus Versorgungsgrün- den an der Ehe festhält, kann gleichwohl ihrerseits eine Bindung an die Ehe bestehen. Mit dieser grundsätzlichen Feststellung hat der Bundesgerichtshof einen Ehescheidungs- Prozeß zugunsten der beklagten Ehefrau ent- schieden. Die Ehe war 1925 geschlossen wor- den. Hauptsächlich durch Verschulden des Mannes kam es 1946 zur Trennung. Der Mann verlangte in den folgenden Jahren immer wieder die Ehescheidung mit der Begrundung, die Zerrüttung der Ehe sei unheilbar und die häusliche Gemeinschaft längst aufgehoben. Das Landgericht wies die Klage ab und er- klärte. mit Rücksicht auf die Dauer der Ehe sei es sittlich berechtigt, sie bestehen zu las- sen. Berufung und, Revision hatten keinen Erfolg. Der Bundesgerichtshof betont in der Ur- teils begründung, wenn bei dem Widerspruch der Ehefrau gegen eine Scheidung auch wirt- schaftliche Erwägungen eine Rolle spielten, so besage das nichts rechtlich Entscheidendes gegen eine fortbestehende Bindung an die Ehe und gegen die Bereitschaft, sie fortzusetzen. Bei dem Alter der beklagten Ehefrau und zhren außerordentlich bescheidenen Renten- bezügen müsse sie durch eine Scheidung eine Weitere Schmälerung ihrer ohnehin recht dürftigen Versorgungsgrundlage befürchten. neunen Schlechter Start des Turnverein 98 TSB Horkheim gegen 98 Seckenheim 12: 10(7:5) Es war nicht leicht diesen Vorort von Heilbronn zu finden, denn wie in der Vor- schau angedeutet gibt es auch im„Schwäbi⸗ schen mehr Umleitungen als lieb. Aber diese Umleitungen haben den Fahrer zu einigen Wegen gebracht, die unsere Fahrtteilnehmer an Schönbeit noch nicht gesehen haben. Weniger schön für die Begriffe der Secken- heimer war der Sportplatz am Stauwehr in Horkheim. Die knappe Niederlage ist zwar für den TV 98 trotzdem noch als Erfolg zu werten, da selbst FA Göppingen allerdings in einem Freundschaftsspiel sang- und Klang- los untergegangen ist. Nur die Aufstiegsspiele zur Südd. Oberliga sprechen eine härtere Sprache und dies hat das gestrige Spiel gezeigt. Bis sich Secken- heim einigermagen gefunden hatte, war Hork- heim nicht ganz unverdient in Führung ge- legen. Es bedurfte schon eine gewisse Zeit, bis es Seckenheim gelang sich den unge- wohnten Platzverhältnissen anzupassen. Und so War es in der ersten Hälfte auch voll ver- dient, daß auf Grund des Platzvorteils der TSB Horkheim mit zwei Toren in Führung lag. Allerdings ist der Schreiber dieser Zei- len nicht sehr gerecht mit seinem Urteil, auch mit Hilfe des Schiedsrichters war dieser Pausenführung möglich. Anders wendete sich das Blatt in der zwei- ten Hälfte, die Seckenheim nur noch mit 10 Mann bestreiten mußte, nachdem ein Spie- ler durch eine Kontraverse mit dem Schieds- richter ganz des Feldes verwiesen wurde. Im zweiten Spielabschnitt war es sogar den Gästen vergönnt gleichzuziehen, aber letztlich ist es immer schwer gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner anzu- kämpfen. Sportlich haben beide Mannschaften das Beste gezeigt, daß es aber nicht immer. so fair zugeht, das zeigen eben die Aufstiegs- spiele. Für den kommenden Sonntag ist diese Nie- derlage noch kein Ausfall, denn der 1. FC Nürnberg hat selbst zu Hause gegen 7Us Schutterwald 10:11 verloren. Blank kommt zur nordbadischen CDU Mannheim(sw). Die diesjährige Lan- destagung der CDU-Sozialausschüsse Nord- badens findet am 20. Oktober in Mannheim statt. Auf der Tagung, zu der etwa 130 Dele- gierte aus ganz Nordbaden erwartet werden, Wird Bundesarbeitsminister Blank sprechen. Unser Wetterbericht Allmählich milder bersicht: Am Ostrand des Hochs über Frankreich liegt Süddeutschland anfangs noch im Bereich eines Ausläufers des Tiefs über dem Baltikum und der Ostsee. Ein kräftiges Sturmtief, das von Island ins Nordmeer zieht, führt über den britischen Inseln milde Luft- massen heran, die allmählich auch über dem Festland Raum gewinnen. Damit macht sich der Einfluß des westlichen Hochs teilweise auch über Süddeutschland wieder bemerkbar. Vorhersage: Montag veränderliche Be- wölkung, vereinzelt leichter Regen. Mittags- temperaturen bis 15 Grad. Schwache Winde aus westlichen Richtungen. Dienstag freund- licher und allmählich milder. er entscheidende Punke sitzt mitten guf der Wohlbekannten SINALCO. Flasche ung verdankt seine Weltyeite Aner- kennung einzig u. allein der Spitzenqualität, elche SfNNALCO seit 60 Jahren und in mehr als 70 Ländern stets qus zeichnet. 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Sie weiß das in dieser Stunde sehr genau. hm liegen die dummen, kleinen, unerfahrenen Mädchen eben nicht. Er liebt Frauen wie Edda. Edda, die heute noch bei ihm war. Die er heute küßte, während er mit ihr, Irmelin, morgen vor den Altar treten wird.— Die Küsse im Walde besagen bei einem Manne nichts, nichts.— Das wird ihr jetzt klar. Nie Wieder wird sie sich von ihm küssen lassen. Es ist eine Schmach für sie, daß es geschehen konnte. Sie kann Rainers Frau nicht werden mit der Erkenntnis der erzwungenen Verlo- bung. Will es nicht. Was aber soll geschehen? Wohin soll sie sich wenden? Was beginnen? Muß sie so leiden, so grauenvoll, so unsäg- lich leiden, weil sie selbst schuldig geworden ist? Ist das die Strafe für ihr Verbrechen, mre Lüge, ihre falsche Aussage? Ach, sie hat aus Liebe gehandelt, aus übergroßem Gefühl, das sie völlig beherrschte, das Vernunft und Verstand, jedes klare Benken in ihr erstickte. Aus Liebe— und aus dem Trieb, helfen zu Wollen. Und nun muß sie so hart büßen. Gibt es keine Gnade? Keine Hilfe für das, Was sie getan hat? Ist sie so schuldig ge- worden, daß sie für alle Zeiten verdammt bleiben muß zu ständiger Lüge, ständiger Heu- chelei? Sie will das alles nicht mehr. Sie will zur Wahrheit zurück. Will diese unnatürliche Bindung zerreißen. Rainer Wehrt seine Freiheit zurückgeben und selbst Wieder frei werden. Wenn sie nun schnell einige Kleider und etwas Wäsche packt und heimlich in der Dun- kelheit das Haus verläßt? Wenn sie den El- tern ein Paar erklärende Worte schreibt, dag sie Rainer Wehrt nicht heiraten könne, dag Alles, 5 sie vor Gericht ausgesagt hat, er- logen war und daß 1 Hochz ert Dicht statt- finden darf. Auf keinen Fall. Dann aber muß sie auch den Grund schreiben, warum sie so handelte. Muß Edda preisgeben. Edda, die ihr heute so weh getan hat, wie nie zuvor ein Mensch. Edda, die sie haßt und die Irme- Iin auch gern hassen möchte. Nein, um Edda geht es jetzt nicht mehr für sie. Aber um Alf.— Und wenn Edda es ihr auch nicht Sslauben will und es tausendmal verneint, so ist die Wahrheit doch die, daß ihr Gefühl für den Bruder bei allem, was sie getan hat, eine große, gebietende Rolle spielte. Wenn sie jetzt geht, flieht, sich für lange Zeit vor Ramer Wehrt und den Eltern ir- gendwo in der Einsamkeit verbirgt, wie sie es gern möchte, dann wird der Skandal, den sie doch soweit es ging, vermeiden wollte, noch viel, viel größer sein. Dann wird die Oeffentlichkeit sich von neu- em mit dem Reedereibesitzer und seiner Fa- milie, mit Alf und Edda beschäftigen. Und mit Rainer Wehrt. Und wohin 8011 sie sich wenden? Wovon soll sie leben? Morgen wird der Vater ihr eine größere Summe aushän- digen, wie er es ihr versprochen hat. Aber die hilft ihr heute nicht zur Flucht. Sie besitzt nichts. Ein Auto, aber kein Geld, um sich auch nur für fünf Tage Benzin und die notwendig- sten Lebensmittel kaufen zu können. So also geht es nicht. Auf diese Weise ist die Flucht unmöglich. Und sie darf, darf die Eltern und Alf nicht in einen neuen Skandal, noch weit schrecklicher als den ersten, bringen. Das aber fühlt sie genau, daß sie unter keinen Umständen Rainer Wehrts Frau wer- den will. Und wenn diese Heirat morgen viel- leicht doch zustande kommt— Irmelin weis noch nicht, wie sie es verhindern soll—, nie Wird sie in Wirklichkeit eine Ehe mit ihm führen. Diese Heirat morgen. Auf dem Stan- desamt!— Vor dem Altar.— Wiederum Lügel Wiederum Heuchelei! Auch sie darf nicht sein. Es muß sich doch ein Weg finden lassen, um sie unmöglich 2u machen. Sie Schrickt zusammen. Draußen ist ein Wa- gen vorgefahren. Papas Auto. Sie hört im den: Treppenhaus sprechen: das ist Rainer! Und neben ihm eine fremde Stimme. Sie steht reglos und preßt die Hände aufs Herz. Und dann— nach wenigen Minuten— faßt die Mutter an ihre Zimmertür.„Mach auf, Irmeli. Warum hast du dich eingeschlos- sen?“ „Ich habe furchtbare Kopfschmerzen, Mutti.“ Ihre Stimme klingt mühselig. Die Worte wollen nicht über die trockenen Lippen. „Du auch, Irmeli? Laß mich doch hinein- kommen, dir helfen.“ „Ich komme gleich, Mutti.“. „Beeile dich, Irmeli. Rainer hat seinen Freund Doktor Gruber mitgebracht.“ Frau Agnes geht zu ihren Gästen. Man wartet also schon auf Irmelin. Der Vater, der Verlobte und sein Freund. Den Irmelin nur vom Sehen kennt, der aber— außer Rainer und Edda, den Mitspielenden in dieser Tragödie— der einzige Mensch ist, der weiß, daß sie eine falsche Aussage ge- macht hat. Rainer hat ihr auf ihre Frage, ob niemand die Wahrheit erfahren habe, gestan- „Meinen Anwalt habe ich in der ersten Ueberraschung verraten, daß das, was du sagtest, nicht stimmte. Ich wollte dir ins Wort fallen, er hat mich zurückgehalten.“ Nun soll sie ihm unter die Augen treten. Diesem fremden Menschen, der weiß, daß sie gelogen und warum sie es getan hat. Um den geliebten Mann moralisch 20 zwingen, sie zu heiraten. Um ihn— o Gott, das sind Eddas Worte, das ist Eddas Deu- tung.„Ich werde verrückt bei dem allen!“ An eine wirkliche große Liebe glauben We- der Rainer Wehrt noch Edda noch sein Freund Dr. Gruber. Eine Backfischverliebt- heit, eine exaltierte Mädchenschwärmerei— mehr ist es nicht gewesen. Nein, sie kann jetzt nicht hinuntergehen. Kann diesen Männern icht unter die Augen treten. Klopfen an 3 5 Tür:„Die Snädige Frau schickt mich, ich soll beim Ankleiden helfen. Fräulein Trmelin möchte sich beeilen, die Herrschaften warten.“ 5 „Ich komme schon, Marie.“ 5 den kinteaclit uud Cl ul scliassen je pu Late 1. FC Nürnberg jetzt Tabellenzweiter Bayern schlagen 1860— Ulm auf Platz vier Im Zeichen der Lokalderbys stand der sechste Spieltag der Oberliga Süd. Dabei konnte die Frankfurter Eintracht durch einen 5:0-Sieg über Kickers Offenbach ihre Tabellen- führung weiter ausbauen. Zweiter ist jetzt wieder der 1. FC Nürnberg, der den Lokal- rivalen Fürth mit 5:1 Toren überfuhr, da der bisherige Zweite, 1860 München, gegen Bay- ern München eine 1:3-Niederlage einstecken mußte, und damit auf den dritten Rang abge- rutscht ist. Erstaunlich gut hält sich Aufsteiger Ulm 46, das jetzt hinter dem Spitzentrio den vierten Rang einnimmt. Der 1. Fe Nürnberg gewann am Samstag das 187. Lokalderby gegen die SpVgg Fürth, die in den letzten 35 Minuten ohne ihren ver- letzten Torwart Geißler spielen mußte, mit 571(3:1). Die 25 000 Zuschauer im„Zabo“ hat- ten sich von dieser Auseinandersetzung mehr versprochen. Die Fürther Elf fand nie Zzu einem klaren spielerischen Konzept und wurde vom„Club“ klar beherrscht. Tore für den Club: Haseneder, Reisch, Flachenecker, Get- tinger, Albrecht; für die Fürther: Schmid. Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 3:0 Die Frankfurter Eintracht verteidigte ihren führenden Tabellenplatz in der 1. Fußball- Liga Süd am Samstag vor 32 000 Zuschauern durch einen selbst in dieser Höhe vollauf ver- dienten 5:0-(2:0)-Erfolg über die bisher nur einen Punkt schlechter liegenden Offenbacher Kickers. Die Eintracht beseitigte mit 1 ausgezeichneten Leistung die zuletzt vie aufgetauchte Meinung von einer Form! und bewies, daß in der Mannschaft viel mehr Steckt als sie zuletzt in Kassel und im Freund- schaftsspiel gegen den HSV g hat. Wie- der mit Mittelstürmer Erwin Stein hatte der Angriff des süddeutschen Vizemeisters seine gegen den Karlsruher Sc noch ein 2:2 erzwingen konnte IN DIE VERREHRTE ECRE hechtet hier KSC- Torhüter alte Gefährlichkeit. Tore: Stein, Stinka, Benz, (Eigentor), Schämer, Solz. Bayern Hof— VfB Stuttgart 2:2 Zu einem tempogeladenen Spiel, das die Zuschauer bis zur letzten Minute in Atem hielt, kam es zwischen dem FC Bayern Hof und dem VfB Stuttgart(2:2). Obwohl die Ho- fer ihre beiden Standardspieler Murrmann und Richter ersetzen mußten, lieferten sie auf dem regenglatten Boden dem technisch ausge- zeichneten Gast eine ite Partie. Zweimal machten die Kampfkr en Hofer die Füh- rung der St r Wett. Die Gäste At, doch ber 1atten zwar ein tec lichen 2 dies die Ho. n Ein- Satz wieder S. Torfolge: VIB: r, Rei ner; Hof: SSV Reutlingen— sruber Haul. Dieser von Biesinger ver- wandelte Elfmeter wur das Anschlußtor des SS) Reutlingen, der nach einem O: 2- Ruckstand dpa-Bild % lleluabeeclits weiteclin Talelleufülieee Starke Umgruppierung im In der 2. Liga Süd behielt der VfB Helm- brechts auch am sechsten Spielsonntag unge- schlagen die Tabellenführung, nachdem den Bayern in Neustadt ein sicherer 4:1-Aus- wärtserfolg gelungen war. Die Neustädter fle- len durch diese Niederlage auf den achten Ta- bellenplatz zurück. Während sich am Tabellenanfang keine An- derung ergab, erfuhr das Mittelfeld eine Starke Umgrupplerung. Der Tabellenzweite ist nunmehr der 1. FC Pforzheim, der vor eige- nem Publikum gegen Jahn Regensburg zu einem 35:1-Erfolg kam, wodurch die Gäste auf den 14. Rang zurückfielen. Tabellendritter ist der Freiburger FC, dem in Ingolstadt ein 0:0 Unentschieden gelang. Am Tabellenende steht nach wie vor der Fe Singen 04, der trotz seinem Unentschieden gegen FSV Frankfurt seine Position nicht verbessern konnte, Die Framkfurtef rutschten durch das Unentschie- den auf die vierte Tabellenstelle. Punktgleich mit dem Fe Singen sind Darmstadt 98 und VfR Heilbronn. Die Darmstädter büßten beide Punkte beim SV Waldhof durch eine 3:2-Nie- derlage ein, und der VfR Heilbronn vergab die Platzchancen durch eine 1:2-Niederlage ge- gen Amicitia Viernheim. Etwas überraschend kam der klare 4:0-Er- folg von Borussia Fulda über FC Haßfurt, Wodurch sich die Fuldaer auf den 12. Rang Schumann lief 10,2 Sekunden Der deutsche 100-m-Meister Heinz Schu- mann(Werder Bremen) bewies am Sonntag erneut seine Sprintqualitäten, In einem Ein- lage- Wettbewerb der deutschen Leichtathletik- Mannschaftsmeisterschaft im Bremer Weser- Stadion erreichte der 26jährige Kurzstrecken- läufer mit 10,2 Sekunden als Sieger über 100 m eine ausgezeichnete Zeit. Schumann gewann vor dem Blitzstarter James(USA), der 10,3 lief. Den dritten Platz belegte Bender Ein- tracht Frankfurt) in 10,4. Auch über 200 m bewies Schumann seine Stärke. Bei zulässigem Rückenwind siegte er in 20,8 Sekunden vor Altmeister Manfred Sermar(Köln) in 20,9. Dritter in diesem 5 5 wurde der Frankfurter Ben- + 1.0. Mittelfeld der 2. Liga Süd setzten. Die Stuttgarter Kickers scheinen sich gefangen zu haben, denn im Spiel gegen Ha- nau 93 zeigten sich vielversprechende Ansätze, so daß am Schluß der 3:1-Erfolg gerechtfertigt erschien, Dieser Sieg brachte den Stuttgarter Kickers den neunten Tabellenplatz ein. Un- entschieden endete die Begegnung zwischen Neu-Isenburg und Vikt. Aschaffenburg, wo- durch sich beide Vereine um eine Tabellen- position verbessern konnten. Minute durch Geisert und Wischnowski zu einer 0:2-Führung und sahen bereits wie der sichere Sieger aus. Ein umstrittener Handelf- meter, vom rechten Läufer Saida verwirkt und von Mittelstürmer Biesinger verwandelt, brachte die Reutlinger wieder heran. Doch auch danach spielte der KSC zu sehr auf Zeit und war darauf bedacht, mit allen Mitteln den knappen Torvorsprung über die Distanz zu retten. Es schien auch. als ob dies gelänge, denn der Saarbrückener Schiedsrichter Om- merborn versagte den Reutlingern in der 79. Minute einen klaren Foulelfmeter, als Rihm den jungen Reutlinger Schimmel im Straf- raum zu Fall gebracht hatte, der einen vom Pfosten zurückspringenden Ball ins leere Tor schieben wollte. Danach war die Hölle los in Reutlingen. Böse Fouls auf beiden Seiten sahen einen völlig untätigen Schiedsrichter. der nicht mehr Herr der Situation war. Vier Minuten vor Spielende gelang dem weit nach vorne toßenen Läufer Fritschi durch Kopf- ball der Ausgleichstreffer. e 888 Bayern München— 1860 München 3:1 Llünchner Fußball-Lokalderby Bayern Mün schlug das Spiel mit Heig. Aber ber zeit ül Abwehr Ein Läuf⸗ tiona mann, Mannse Bayer ition mit Peter Gr beiden Spieler n die be Bayern 8 Tore: 1860: Heiß; Ohlhauser(2), Sieber(Elfmeter). waben Augsburg— BC Augsburg 0:1 vom Halbrechten Fröhlich in Minute verwandelten Foulelfmeter siegte der BC Augsburg im Lokalderby gegen den TSV Schwaben unverdient 0:1. Die Gast- geber waren dem Ballspielelub im Feldspiel und in der Spielanlage klar überlegen. Den- noch muß dem Bea bescheinigt werden, daß sich Abwehrspieler und Außenläufer bis zur letzten Konsequenz anstrengten und beinahe zum Umfallen kämpften, Die Schwaben hatten schon vor dem Seitenwechsel durch Mittelstürmer Metzger einen Treffer erzielt, den Schiedsrichter Jacobi aus Mannheim je doch nicht anerkannte N bis Schweinfurt 05— VfR Mannheim 2:1 Das entscheidende Tor in der unter anhal- tendem Regen ausgetragenen Partie zwischen dem FC 05 Schweinfurt und dem VfR Mann- heim fiel in der letzten Minute durch den Schweinfurter Linksaußen Masurek, der den Ball gemeinsam mit einem Mannheimer Ver- teidiger zum 2:7 über die Linie stieß. Die Oer bestimmten den Verlauf der ersten Hälfte eindeutig, kamen aber trotz 12:0 Ecken nur zum Führungstor, das Kraus mit unhaltbarem Schuß erzielte. Ulm 46— KSV Hessen Kassel 2:2 Bei dem 2:2- Unentschieden in Ulm stellte sich Hessen Kassel in einer überraschend starken Form vor. Der Tabellenletzte impo- nierte vor allem durch einen unermüdlichen Kampfgeist, der die technischen Vorteile der Ulmer bei weitem wieder ausglich. Die Gäste- kührung, die von dem Halblinken Jendrosch durch einen in der 19. Minute verwandelten Foulelfmeter erzielt wurde, war, gemessen am Spielverlauf, bis zur Pause vielleicht et- Was glücklich, aber keineswegs unverdient. Tore: Kassel: Jendrosch, Huttary; Ulm: Ruoff, Engel. Zanee Ceueeliu sen uar Altiseistes I860 uuclen Hervorragende Leistungen bei den Mannschaftsmeisterschaften Mit den neuen Rekord- Punktzahlen von 42 171 und 22 200 sicherten sich Titelverteidi- ger Bayer 04 Leverkusen bei den Männern und Hannover 96 zum ersten Male bei den Frauen die deutschen Mannschaftstitel der Leichtathletik. Bayer Leverkusen wurde im Bremer We- serstadion seiner Favoritenrolle gerecht und verwies Altmeister München 1860 mit über 900 Punkten Differenz auf Platz zwei. Mün- Sten 1360 erreichte 40 033 Punkte vor dem Usc Manz(39 461), VfL. Wolfsburg(39 227 und dem Hamburger SV(37 255). Bei den Frauen kam München 1860 mit 21338 Punkten ebenfalls auf den zweiten Platz vor dem Ti- telverteidiger Os Berlin(20 538), dem Ham- burger SV(20 421) und dem 1. Fe Nürnberg (20 264). Für die besten Leistungen der zweitägigen Veranstaltung in Bremen wurden Speerwer- fer Salomon(USC Mainz) für seine 79,62 Me- ter(1372 Punkte) und Erika Fisch Hannover 96) für die vierte 10,6-Sekunden-Zeit ihrer 5 über 80 m Hürden(1114 Punkte) ge- ehrt. Gute Leistungen erreichten auch der Wolfs- burger Weitspringer Jüttner mit 7,50 m, 400 m-Läufer Reske(Bayer Leverkusen) mit 46,6 Sekunden und Europameisterin Jutta Heine (Hannover 96) mit 11,4 über 100 m. Am Sonn- tag imponierten erneut Erika Fisch und Jutta Heine mit hervorragenden Zeiten über 80 m Hürden. Erika Fisch nach ihren 10,6:„Schade, heute wäre es wirklich drin gewesen, 10,5 und damit Weltrekord zu laufen— leider war es wieder nichts, aber ich glaube, daß ich es noch einmal schaffen kann“. Drei neue deutsche Leichtathletik-Rekorde wurden von den Läufern des Sc Bochum- Dahlhausen, Gustav Disse und Jürgen Wede- king, zur gleichen Stunde, aber an verschiede- nen Orten aufgestellt. Beim 30-km-Lauf in Dahlhausen auf einer 400-m-Rundbahn ge- lang es Jürgen Wedeking(Sc Dahlhausen) in 139:13,6 Stunden den deutschen Rekord klar zu unterbieten. Den alten Rekord hielt Arians (Wilhelmshaven), der im Mai dieses Jahres 1:41:14,2 Stunden lief. Zur gleichen Zeit un- ternahm im Wittener Wullenstadion Gustav Disse einen Rekordversuch im Stunden-Lauſ und über 20 Km. Disse erreichte in einer Stunde 19 434 m, was neuen Rekord bedeutete Der Dahlhausener lief jedoch weiter und kam über 20 km ebenfalls auf die neue Rekordzeit von 1:01:41,0 Stunden. * Staatssekretàr Dr. Georg Anders vom Bun- desinnenministerium überreichte am Sonntag anläßlich der deutschen Rollkunstlaufmeister- schaften in Wiesbaden der Damen-Weltmei- sterin Marlies Fahse(Hannover) und dem Weltmeisterschaftspaar Margot Ludolph und Werner Hoffmann Heilbronn) das vom Bun- despräsidenten verliehene Silberne Lorbeer- blatt. Fußball in Zuhlen 1. Liga Süd Bayern— 1860 3:1, Club— Fürth 5:1, Reut, Sen RSC 2:2, Eintracht Offenbach Schweinfurt— VfR 2:1. Hof— VfB 2:2, Schwe ben— BCA O:1, Ulm— Kassel 2.2. 1. Eintracht Frankfurt 6 131 102 2. 1. FC Nürnberg 8 33:8 923 3. 1860 München 6 12˙6 8˙4 4. Ulm 46 6 16:12 725 5. Bayern München 6 14:17 25 6. Kickers Offenbach 6 11:15 720 7. BC Augsburg 6 9:17 75 8. VfB Stuttgart 6 12:9 66 9. Schweinfurt 905 6 79 66 10. Bayern Hof 6 12:9 52 11. Karlsruher Sc 6 6·9 5:7 12. SSV Reutlingen 6 11:16 5˙7 13. VfR Mannheim 6 11:13 4:8 14. Schwaben Augsburg 6 8:12 4:9 15. SpVgg Fürth 6 6:11 4:8 16. Hessen Kassel 6 3:20 221 2. Liga Süd Fulda— Haßfurt 4:0, Heilbronn— Viernhei, 2. Neustadt— Helmbrechts 1.4. Ingolstadt ge 1 FFC 0:0. Neu-! burg— Aschaffenburg 2 Singen— FSV II. Waldhof— Darmstadt 3: Pforzheim— jahn 3:1, Kickers— Hanau 3: 1. VfB Helmbrechts 6 157 102 2 6 135 8 3. 6 155. 4. 6 1 55 6 1 6. ngolstadt 6 1 2 7. SV Waldhof 6 5 8. 6 9. 6 rig Aschaffe sia Fulde e n nn 8 — 0 Singen 04 1. Liga Südwest Kaisersl. 31, 1. Fe 1 KS Ra Saarbrücke — Tura 313 1, Frankenta! n— Oppa VfR SSL— 8 9˙8⁸ 8:5 7. Tura Lu e 13·1 7550 8. Saar 05 6 14:12 1 9 6 778 57 10. Se Ludwigshafer 6 11·1 5 11. Eintracht Kreuznach 5 69 4:0 12. Tus Neuendorf 6 10:13 428 13. VfR Kaiserslautern 6 7-12 38 14. VfR Frankenthal 5 518 228 15. BSC Oppau 6 9:15 2: KHK 16. SV Niederlahnstein 6 4˙25 0 1 1. Liga West 1. Fe Köln— Wuppertal 5:2, Marl-Hüls gege Düsseldorf 3:6. Hamborn- Meiderich 0:1. Aache; gegen Schalke 0:0, Herne— Münster 0:2, S. Essen— Dortmund 2:1, Bayer— Viktoria 275 Mönchengladbach— Oberhausen 272. 1. 1. FC Köln 6 1778 102 2. Preußen Münster 6 12:6 873 3. Viktoria Köln 6 17:12 8·³ 4. Fortuna Düsseldorf 6 18113 8:4 5. Westfalia Herne 6 11:8 8˙4 6. Schalke 04 6 13 11 8.4 7. RW Oberhausen 6 10:10 8.4 8. SW Essen 6 828 25 9. Borussia Dortmund 6 23:13 6˙6 10. Meidericher S 6 7:9 6:6 11. Bayer Leverkusen 6 1114 5277 12. Wuppertsler S 6 8:13 428 13. Bor. Mönchengladbach 6 13:18 329 14. Hamborn 07 6 4:9 39 15. Alemannia Aachen 6 8:13 2211 16. TSV Marl-Hüls 6 15:30 2215 1. Liga Nord HSV— Hildesheim 2:1, Bremerhaven— St Pauli 0:1. Osnabrück— Werder 1:2, Braun. schweig— Neumünster 2:1, Arminia— Lübeck 2:3, Bergedorf— Hannover 96 5:0. Kiel— Con- cordia 3:2. Altona— Oldenburg 1:2. 1. Hamburger SV 6 2 12:0 2. Werder Bremen 6 27:9 111 3. VfL Osnabrück 6 975 9 8 4. St. Pauli 6 10:6 973 5. Holstein Kiel 6 1311 725 6. Bergedorf 85 6 12:12 725 7. Bremerhaven 93 6 6˙5 66 8. Eintracht Braunschweig 6 10:10 6:6 9. VfB Oldenburg 6 12:14 676 10. VfB Lübeck 6 79 4˙8 11. Armmia Hannover 6 9:12 48 12. VfV Hildesheim 6 4.7 4˙8 13. Altona 93 6 7:16 4˙8 14. Concordia Hamburg 6 9:16. 3:9 15. VfR Neumünster 6 514 2:10 16. Hannover 96 6 5 2:10 Nationalelf nominiert Bundestrainer Sepp Herberger hat am Sonn- zagabend die deutsche Nationalmannschaft no- miniert, die den ersten Fußball-Länderkampf der neuen Saison am 30. September in Zagreb (Agram) gegen Jugoslawien, den 1:0-Bezwin- zer des deutschen Weltmeisterschaftsaufge- hotes, bestreitet. Gegen Jugoslawien werden voraussichtlich zielen: Fahrian(TSG Ulm). Erhard. Bayern München), Schnellinger(1. FC Köln), Schulz (Schalke 04), Wilden(1. Fe Köln), Reisch Nürnberg). Schütz(Borussia Dortmund), Ko- nietzka(Borussia Dortmund). Kraus(Offen- bacher Kickers). In Reserve stehen der Tor- Wart Traska(Rotweiß Oberhausen) und der Abwehrspieler Giesemann Bavern München). Dazu kommen noch Kreß(Eintracht Frank- furt oder Koslowski(Schalke) und Strehl. * Das für den 23. Dezember 1962 vorgesehene Fußball-Länderspiel Deutschland gegen die Schweiz wird im Karlsruher Wildparkstadion ausgetragen. a 2