5 1 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 29. September 1962 * Mancher lernt die Kunst des Dankens sein Leben lang nicht, manchem fällt es leicht. Vielleicht ist es gut, daß die Verhältnisse sich gewandelt haben und wir das Erntedankfest nicht mehr in der traditionellen Form ver- gangener Jahrhunderte feiern können: Nach harter Erntearbeit. in der alle Hände sich regen mußten, wenn die letzte Garbe einge- bracht war, versammelte sich die Dorfge- meinde in dem geschmückten Gotteshaus zum Dankgebet und Dankchoral. Der Nachmittag und Abend galt dem frohen Fest, üppigem Schmaus und ausgelassenem Tanz. Es gibt heutzutage Menschen, die während des ganzen Sommers nicht Gelegenheit fan- den, auch nur einmal ihre Augen über ein wogendes Getreidefeld gehen zu lassen. Fel- der, auf denen die reifen Garben in Puppen stehen, und Erntewagen, die hochbeladen von den Feldern schwanken, sieht man im Zeit- alter der Mähdrescher kaum noch. Das Feld, auf dem heute hauptsächlich geerntet wird, sind die Absatzmärkte der Industrie und Wirtschaft. Noch einmal: Es ist vielleicht gut, T ²˙ rw ⁵—dũP]? ru 207 Merbst Der frühe Abend sitzt am Weg, geht durch das Stoppelfeld. Der Nebel denkt sich Bilder aus, rant sich in Schwaden um das Haus, beweint die Sommerwelt. Der Apfel rundet sich am Baum. Der Himmel, blau und Zart, ist Seide, die der Mittag spinnt, aus Glana, der dufgespart. Die Pflugschur blinłt im letzten Licht. Die Grille zairpt sich aus, und Sonnenblumen neigen sick ze Trãume, die der Herbstwind blicn, am Gartentor vorm Haus. f Willi Mitterkuber . ˙. daß es so gekommen ist. Das richtige Dan- ken lernt man nicht dadurch, daß man ein- mal im Jahre„danke“ sagt wie einer, der sich nach dem Essen mit der Serviette über den Mund wischt und sich dann dankend zum Gastgeber wendet. Die Kunst des Dankens besteht darin, of- ken zu sein für das, was einem zukommt, zu wissen, daß alles, was dem Menschen begegnet, aus der Hand des Schöpfers stammt. Man muß die geheimen Hände Gottes, die überall in der Welt am Werke sind, sehen können. Der Dankbare vernimmt die Grund- melodie allen Lebens. Er ist in Wahrheit das, Was der Schöpfer sich vorgestellt hat, als er sprach:„Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei!“ Er ist das Vis-a-vis 8 Gesprächspartner des grogen Schöp- ers. 8 Von den Garben, die unter Gottes Sonne reiften und unter seinen segnenden Händen eingebracht werden konnten, von den Früch- ten des Feldes und den Weiden für das Vieh singen die Erntedanklieder und sprechen die alten Gebete. Wir werden dafür allmählich neue Formulierungen finden müssen. Es be- steht sonst die Gefahr, daß der Mensch unserer Tage dieses Fest romantisch aufnimmt wie einen Ausflug in die unkomplizierte bäuer- liche Welt seiner Vorfahren. Und was nur romantisch, gefühlsselig aufgenommen wird, Der Sennag Die höchste Kunst heißt: Danken Eine Betrachtung zum Erntedankfest/ Von Johannes Baudis „Die Mahlzeit“- ein Gemälde von Diego Velazquez. wird nicht ganz ernst genommen. Es gibt ein Dankgebet. es ist in einem Kreise der fran- zösischen Arbeiterpriester entstanden, das Spricht ganz anders: „Danke. Herr, danke! Dank für alle Ge- schenke, die du mir heute angeboten hast. Dank für alles, was ich gesehen, gehört und empfangen habe. Dank für alles, was mich wach gemacht hat, für die Seife, die so gut riecht, für die erfrischende Zahnpasta. Dank für die Kleider, die mich bedecken, für ihre Foto: Marburg Farbe und für ihren Schnitt. Dank für die prompt zugestellte Zeitung, für die spannende Geschichte darin. Dank für Jakob, der mir seine Feile ge- liehen hat, für Fritz, der mir eine Zigarette geschenkt hat. für Karl. der mir die Tür aufgehalten hat. Dank für die Nahrung, die mich gestärkt, für das Glas Bier, das vorhin meinen Durst gestillt hat. Dank für das Mo- torrad, das mich fügsam dorthin geführt hat, wohin ich wollte. Dank für die Mädchen, denen ich begegnet bin, für das Rouge auf den Lippen von Ma- rie- Therese, sie hat die Farbe klug gewählt, für die Dauerwelle von Monika, die ihr so gut zu Gesicht steht, für die Grimasse von Anne-Marie und ihr befreiendes Lachen. Dank für den Buben, dem ich zusah, wie er auf dem Gehsteig gegenüber spielte, Dank für seine Rollschuhe und für das drollige Gesicht. das er machte, als er hinfiel. Dank für jeden Guten Tag, den mir einer inscht hat, für jeden Händedruck, den egeben habe., für jedes Lächeln, das mir geschenkt wurde. Dank für Mutter, die mich zu Hause empfängt, für ihre selbstlose Liebe, für ihre stille Gegenwart. Dank für die Zeit, die du mir geschenkt hast. Dank für das Leben. Dank für die Gnade. Dank für das Dasein, Herr, Dank, daß du mich hörst, daß du mich ernst nimmst, daß du mit deinen Händen in Empfang nimmst die Garbe meiner Geschenke, um sie deinem Vater darzubringen, Dank. Herr. Danke.“ Das Gebet schockiert im ersten Augenblick. Aber man spürt es an diesen Worten, daß der Betende ganz in der Dankbarkeit lebt, durch und durch dankbar ist. Es gibt eine Linie in unserem modernen Leben, die jener Dankeshaltung entgegen- läuft. Es ist die unselige Rechnerei: Hier Arbeit— da Lohn, hier Aufwendung— da Ertrag. Es ist uns so selbstverständlich ge- worden, daß wir das, was wir empfangen, auch verdient haben. Und was man verdient hat, dafür pflegt man im allgemeinen nicht noch besonders zu danken.„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder., hat der Zimmer- mann aus Nazareth gesagt. Kinder verdienen noch nichts. Sie lassen sich alles schenken. Wir aber sind anscheinend Erwachsene ge- worden. Oder soll man sagen, daß unsere Welt schon so alt und krank geworden ist, daß sie verlernt hat, sich etwas schenken zu lassen? „Wir sind Bettler, das ist wahr“, hat der sterbende Luther auf einen Zettel geschrie- ben. Mit diesem Altern unserer Welt kom- men auch die Beschwerden und Krankheiten. Wer meint, daß er alles selbst schafft und hervorbringt, für den gibt es nicht mehr den Geber aller Gaben. Es gibt nur ihn und die anderen Menschen. Bleibt ihm die Ernte, der Erfolg versagt— er wird die Schuld nie bei sich selbst suchen. Also sind es die an- deren, die ihm den Erfolg vereitelt oder wWeggeschnappt haben. Der Erntedanktag fragt uns nicht nur, ob wir für das tägliche Brot danken können, er fragt uns nach unserem persönlichen Ver- hältnis zu Gott. Es geht nicht allein darum, dag wir die schenkenden Hände Gottes se- hen, sondern daß wir sein Herz sehen. Seine Barmherzigkeit und Treue zu uns ist alle Morgen neu. Und ganz frisch und neu soll alle Morgen unser Dank sein, Die Sanduhr, die Welt und ich Der Tag hatte so fröhlich angefangen, und nun war mir, als könnte ich nie wieder rich- tig lachen. Am Morgen hatte es Zeugnisse gegeben, und mit dem Zeugnis in der Hand War ich, so schnell mich meine siebenjährigen Beine tragen konnten, zu Großvater gelau- Jeder Sonnentag ein Abschiednehmen Eine Betrachtung von Gerhard Pötzl-Saaz Seltsam, so ein Tag im frühen Herbst— Am Mittag glüht die Luft noch wunder- warm und der Sonnenball ist heiß über den gelben Stoppeln der Felder, zaubert mit sei- nem Licht den Glast vergangener hochsom- merlicher Tage über das Land. Eine der ge- Uünden und sanftesten Täuschungen des abwärtsschreitenden Jahres. Man gibt sich gern dieser lichten und warmen IIlusion hin. Und doch ahnt man irgendwie im Unter- bewußtsein die frühe Dunkelheit der kom- menden Tage, den Nebel und die Stunden in verhangenen Zimmern. Es ist ein sanftes Hinübergleiten, langsam und bedächtig in seinen Bewegungen— jeder Tag ein Ab- schiednehmen. Ueber den Feldern liegt die Stille wie eine groge Erwartung. Zuweilen nur fährt der Wind in die hohen Baumkronen und trägt von fernher in grauen Fahnen den Geruch der Kartoffelfeuer. Es ist etwas Eigenartiges um diese Feuer; wie ein kultisches Opfer aus grauer Vor- zeit mutet es an: neben dem Einbringen der Frucht das Feueropfer. Blank liegt die Frucht in den aufgebroche- nen Furchen Gebeugte Rücken tragen die vollen Säcke zu den wartenden Wagen, Die Räder versinken tief im Feld. Und laute Rufe, das Knallen der Peitschen und schrilles Wiehern der Pferde sind neben den roten, rauchenden Feuern, die die Buben jauchzend und in hüpfender Freude umtanzen. Und der Abend im Dorf—. Man geht ein paar Schritte, verweilt wie von ungefähr. spricht einzelne Worte zu den Männern., die in den Türen stehen, und ist schon wieder weiter, wenn die Antwort an das Ohr klingt. Man spricht so leicht hin, nur um im Vorbeigehen etwas zu sagen. Eine Antwort ist da nicht nötig. Man genießt fast die Dämmerung: und steht vor den Häusern, als ob man auf etwas wartete Und keiner weiß., was es ist! Die Fenster sind offen, und es riecht nach den bereiteten Mahlzeiten. Aus jedem Fenster anders. Auf der Straße spielen Kinder. Die Stimmen sind hell und laut. Anders als an den heißen Hochsommertagen, die verglü- hend über dem Dorf lasteten. Es ist so vieles anders in diesen behaglichen Dämmerungen. Sie sind so groß, daß sie alles umfassen. Die Bauernhäuser und den Dorfteich, den Bach und den Hochwaldrand. Es gibt keinen Uebergang; man weiß nicht, wo das Dorf endet und das Feld beginnt. Alles ist eins in dieser bergenden und schützenden Hülle. Der Rauch aus den niedrigen Häusern steigt kerzengerade in die Luft. Wie an Fä- den gezogen, zieht er grau in den dämmri- gen Himmel hinein— eine Rauchfahne an der anderen. Aus den Ställen klingt hie und da das Stampfen der Tiere und das Klappern der Eimer. Manchma]! werden sie hart auf den Boden gesetzt, dann schreckt ein blecherner Laut über den Hof, Ein spätes Gespann kommt von irgendwoher aus dem Dämmer. Langsam und müde trotten die Kühe. Hhrem dumpfen Brüllen kommt Gegenruf aus den Ställen. Es ist den ganzen Weg so. Bis die einfallende Dunkelheit Tiere und Wagen ver- schluckt. Allmählich klingt das Rollen der Räder aus, ein letztes Poltern über der Brücke noch— dann ist es wieder still. Die Dunkelheit verhüllt das Dorf und verhängt die Fenster, die wie warme Augen heimwärts leuchten. Wie weich und wohlig das gelbe Licht in den Rahmen hängt! Die Wege sind tief und voller Geheimnis der gilbende Strauch. Und darüber— wie ein Bom— das breite Geäst der Straßen- bäume. Der Bach ist dunkel; lautlos zieht er an den schwarzen Erlen vorüber, spiegelt den letzten heiteren Schimmer des verströmenden Tages. Die Wiesen sind unter dem Dämmer be- graben und die Weiden stehen verloren in der großen, düsteren Einsamkeit. Die letzten Geräusche verklingen auf den Straßen. Alles geht heim, heim, beim Eine Erzählung von Lilo Gleuwitz fen. Ich wußte von den älteren Brüdern, daß Großvater gute Noten mit einem Geld- geschenk belohnte. Glückstrahlend hielt ich ihm das schicksalsschwere weiße Stück Pa- pier hin, wartete ungeduldig bis Großvater seine Lesebrille gefunden hatte, und dann studierte ich genau sein Gesicht.„Na, das muß wohl belohnt werden“, sagte er schließ- lich, erhob sich, ging zum Schreibtisch, holte einen schmalen perlenbestickten Beutel her- aus und entnahm ihm eine silberblitzende Mark! Mit dem Schatz in der Hand stürzte ich aus Großvaters Haus. Auf dem Hinweg war ich über den Jahrmarkt gekommen. Ver- langend hatte ich auf die Pracht gestarrt, und dann war ich schnell weitergelaufen, in der Hoffnung, etwas Geld zu bekommen. Und jetzt hatte ich eine ganze Mark! Was sollte ich kaufen? Einen Lutschbon- bon? Türkischen Honig? Einen Luftballon? Die Wahl war schwer. Ach, und dort, wo mit großen Buchstaben Lotterie stand, da gab es Dinge, von denen ich kaum zu träumen wagte: Riesenpuppen in hocheleganten Klei- dern, Teddybären, einen großen Korb voller Konfekt und Schokolade „Bekomme ich diesen Korb für das da?“ fragte ich die dicke Frau. „Aber klar“, sagte sie, nahm, ehe ich es mir noch überlegen konnte, die Mark, und gab mir dafür zehn bunte Papierröllchen. „Wenn eine Nummer darauf ist, hast du ge- wonnen“, sagte sie. Mit zitternden Händen öffnete ich das erste Röllchen. Ein einziges Wort war darauf gedruckt.„Nichts“ hieß es. Meine Hände wur- den naß vor Aufregung. Auf dem zweiten und dritten Zettel stand ebenfalls„Nichts“. Mir kamen die Tränen, aber die dicke Frau redete mir freundlich zu.„Nun bleib mal schön ruhig, das Glück kommt noch.“ Das Glück kam bei der vorletzten Rolle. Da stand eine Zahl. Ich werde sie nie vergessen. 149 hieß sie. Was machte es da schon aus, daß auf dem letzten Röllchen wieder„Nichts“ stand?„Den Korb bitte, den Korb!“ Ich schrie es fast vor Aufregung. Aber die dicke Frau schüttelte den Kopf und gab mir eine Eieruhr. Was half mein Weinen, was half mein wütender Protest? Tränenüberströmt zog ich weiter. Und dann blieb ich erstarrt stehen. Was würden die Eltern, was würden die Brüder sagen, wenn ich statt mit Geld ausgerechnet mit einer Eieruhr nach Hause käme? Es gab nur noch einen auf der Welt, der helfen konnte: Großvater! Die Treppen, die ich vor kurzer Zeit hin- aufgestürmt war, erschienen mir jetzt so hoch, daß ich sie kaum bewältigen konnte. Und dann schlich ich in Großvaters Studier- zimmer. Als ich seine gütigen Augen auf mich gerichtet sah, überwältigte es mich. Wehkla- gend hielt ich Großvater die Eieruhr hin. Der rote Sand rieselte aus dem oberen Glasröhr- chen in das untere. Und dann war das obere leer. Großvater lächelte.„So War das mit dei- nem Geld, ja?“ fragte er gütig.„Das obere Röhrchen ist deine Hand, das untere die Hand der Frau von der Lotterie, und der rote Sand, das ist deine Mark., stimmt's?“ Ach, ich hatte es ja schon immer gewußt— Groß- vater war beinahe wie der liebe Gott. Er wußte alles. Die Stimme versagte mir. Ich konnte nur nicken.„Und jetzt möchtest du gern die Uhr zurückgeben und die Mark zurückhaben— aber das geht nicht.“ „Aber man kann sie doch auf den Kopf stèllen, und dann fließt der rote Sand, das Geld, zurück!“, warf ich zaghaft ein. Großvaters Augen bekamen einen zärt- lichen Schimmer. Das kannst du nur glauben, weil du so jung bist“, sagte er.„Gerade diese Sanduhr, die du Eieruhr nennst. ist das Symbol des Unwiederbringlichen.“ Er stand auf und ging zu einem seiner vielen Bücher- regale. Er schlug ein Buch mit vielen Bildern auf.„Dürer“, sagte er.„Sieh mal, das ist der Tod. Erkennst du, was er in der Hand hält? Richtig, eine Sanduhr wie diese da. Damit zählt er die verrinnenden Stunden, Tage, Wochen, Monate. Jahre der Menschenleben, bis seine Zeit gekommen ist. Großvater war so ernst, und der Tod war so schaurig anzusehen, daß mir angst wurde. Großvater bemerkte mein Erschrecken. Er schlug schnell das Buch zu. Verzeih, meine Kleine“ sagte er zärtlich,„du bist noch viel zu jung für solche Gedanken. Noch geht es bei dir nur um das Geld. das dir sinn- und nutzlos àus der Hand rann. Und dagegen Kann ich dir helfen.“ Wieder ging er zum Schreibtisch. Er“ nahm eine kleine, mit einem winzigen Schloß versehene Büchse heraus. Und dann öffnete er wieder den perlenbestickten Beutel und entnahm ihm noch eine blitzblanke Mark. „Komm, mein Kind“ sagte er.„steck sie hier in den Schlitz. Dann kann sie dir nicht mehr fortrinnen. Und jedesmal, wenn du mich be- suchst, darfst du etwas Neues hineintun, das dir auch nicht davonrinnen kann.“ Ich hielt beglückt die Büchse in der Hand, und mir war, als hielte ich damit auch ein Mittel gegen den furchterregenden Mann mit der Sanduhr in der Hand., den ich in dem Dürer-Buch geseben hatte 5 e t UND FUNK STUTT6A ET I. Programm 9.20 11.00 12.30 14.30 15.00 Stimmen der Meister Am Sonntag um elf Nachrichten Musik im häusl. Kreis Wie es euch gefällt Vergnügt. Nachmittag mit leichter Musik Fußball-Länderspiel Jugoslawien gegen Deutschlan 1(2. Halbz.) 5 Der Sport am II. P 10.05 11.00 11.30 12.00 13.00 13.10 14.00 15.00 15.30 16.00 16.05 17.00 18.05 18.30 19.00 20.00 20.10 20.15 21.30 22.00 22.20 23.00 23.10 23.25 23.45 Sonntagnachmittag Gäste aus Deutschland Ein Hörspiel Meister ihres Fachs Der Sport am Sonntag Schöne Stimmen Nachrichten Aus Zeit und Welt Konzert Literatur-Revue Nachrichten Sport Harald Banter mit seiner Media Band Von Melodie z. Melodie Heiter klingt der Sonntag aus rogramm Mozart- Konzert Brot braucht Reklame Orgelwerke v. Reger Intern Frühschoppen Nachrichten Melodien die jeder gern hört Allerlei von 2 bis 3 Vom Nesenbach zum Hudson-River Liebes- u Ehespiegel Der Sportfunk meldet Händel und der Tanz Sport und Musik Sport-Echo Südliche Rhythmen Musikal. Zwischenspiel Nachrichten Sport- Telegramm Gute Reise. Ferientips: 8. Südtirol! Evergreens Max und Moritz Für Kenner u. Liebh. Nachrichten Wochenpresseschau Sport-Stenogramm Klaviermusik I. Programm Start in die Woche Frohe Weisen Gut aufgelegt Konzert am Morgen Mit Musik geht alles besser 5 Schulfunk 5 Konzertstunde Kleines Konzert Schulfunk Kinderfunk Neue Bücher 16.00 Konzert a. Nachmittag 16.45 Die Baar 17.00 Nachrichten 17.15 Heute abend Musik und Berichte aus aller Welt Von Tag zu Tag Beliebte Melodien aus Operette Aus dem Alltag Welt der Musik Zeitschriftenschau des Monats Leichte Musik Nachrichten Musik vis z. 2 N& A 1 85 D 0. 5.30 15.45 19.00 19.30 20.45 21.00 22.15 22.30 24.00 0.15 Morgen II. Programm 6.30 Nachrichten 6.40 Gedanken für den Tag 6.45 Die musikalische Morgengesellschaft 7.30 Nachrichten 7.45 Melodie u. Rhythmus 9.00 Die Krankenvisite 9.30 Orchestermusik 12.00 Mittagspause m. Musik 13.30 Volkstümliche Weisen 14.15 Schallplatten- Revue 15.30 Südfunk- Rhythmus 16.00 Bunte Melodien 17.00 Schulfunk 17 30 Nachrichten 18.00 Musik-Journal 18.35 Aus Baden-Württemb. 19.00 Club 19 19.30 Abendnachrichten 20.00 Bruchsal. Schloßgkonz. 21.00 Die Schwäche der Intelligenz. Essay 22.00 Paul Hindemith: Konzert für Klarinette und Orchester(1947) 22.40 Die schönen Künste 23.00 Jazz 24.00 Nachrichten I.„ m Frohe Weisen 135 Gut aufgelegt Frauenfunk Konzert am Morgen Mit Musik geht alles besser Schulfunk 5 Ungar. 16.00 17.00 17.05 17.15 19.00 19.30 Erdkunde: Polen— heute ausik Landfk smusik Aus der Wirtschaft Suchdienst Musikal Intermezzo Schulfunk EKEinderfunk Konzert a. Nachmittag Nachrichten Nachrichten aus Baden- Württemberg Heute abend Von Tag zu Tag Es leuchten die Sterne Viele Melodien Karlsruher Gespräch Nachrichten 5 Aus dem Zeitgeschehen 24. 00 Leichte Musik Nachrichten II. Programm 6.30 6.40 7.45 9.15 12.00 13.30 13.30 14.00 14.15 15.30 16.00 17.00 18.00 18.30 18.35 19.00 19.30 20.00 21.00 22.10 22.30 22.40 23.00 24.00 Nachrichten Gedanken für d. Tag Melodie u. Rhythmus Opernmelodien Mittagspause m. Musik Stuttgarter Komponist. Orchestermusik Nachrichten Schallplatten-Revue Südfunk- Rhythmus Die bunte Palette Schulfunk Englisch ohne Mühe Nachrichten Aus Baden-Württemb. Club 19 Abendnachrichten Die Werke Maurice Ravels(1 Sendung) Aus Studio 13: Schritte im Nebel Kriminalhörspiel Das Hazy-Osterwald- Sextett Nachrichten Von Bühne u. Leinw. Musik unserer Zeit Nachrichten I. Pr. 5.05 S S&.. ogramm Musik bringt gute Laune Frohe Weisen Gut aufgelegt Konzert am Morgen Nachrichten Mit Musik geht alles besse! 5 Schulfunk 5 Konzertstunde 16.00 16.45 17.00 17.15 19.00 19.30 20.15 20.30 0.15 Schulfunk Kinderfunk Konzert à. Nachmittag Die Warnung. Eine merkwürd. Begebenht. Nachrichten Heute abend Von Tag zu Tag Schöne Stimmen Ballettmusik Am ungenauen Ort Hörspiel Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Rondo D-Dur KV 485 Nachrichten Leichte Musik Musik bis z. Morgen II. Programm 6.40 7.45 9.50 12.00 13.00 13.30 14.00 14.15 15.30 16.00 17.00 18.00 18.30 18.35 19.00 19.30 20.00 20.45 21.00 21.45 22.00 22.30 22.40 23.00 24.00 Gedanken für d. Tag Melodie u. Rhytmhus Aus uns. Musikalbum Mittagspause m. Musik Mittagsnachrichten Wolfgang Pfleiderer Kl. Suite für Streicher Nachrichten Schallplatten-Revue Süctfunk-Rhythmus Die Mittwochs-Party Schulfunk Musik-Journal Nachrichten Aus Baden-Württemb. Club 19 Abendnachrichten Meisterwerke uns. Zeit Chancen des Alltags Studio für alte Musik Ein Buch und eine Meinung Das Lied Nachrichten Das Kulturleben Unterhaltende Musik zeitgenöss. Komponist. Nachrichten I. Programm 5 Musik byi Laune Nachrichte Frohe We 5 Gut aufge 5 Konzert Nachrich: Mit Mus“ besser 5 Schulf.:. im Nahen Os! 5 Orgelmusik Der 5 Aus der kleine Odenwald Wirtschaft Haus Meik Schulfunk Kinderrunk Konzert a. Nachmittag 5 Die Handkasse Heute abend Von Tag zu Tag Musik zur guten Unterhaltung Gut. Rat f. jedermann Aus der Welt d. Oper Nachrichten Aus d. Zeitgeschehen Leichte Musik II. Programm 6.30 6.40 6.45 7.45 9.00 9.15 12.00 13.00 13.30 14.15 15.30 15.45 17.00 18.00 18.30 18.35 19.00 19.30 20.00 21.00 21.30 22.30 23.00 Nachrichten Gedanken für d. Tag Die musikalische Morgengesellschaft Melodie u. Rhythmus Die Krankenvisite Lieder, Klaviermusik Mittagspause m. Musik Mittagsnachrichten Junge Künstler Schellplatten-Revue Intermezzo Musik am Nachmittag Schulfunk Englisch ohne Mühe Nachrichten Aus Baden-Württemb. Club 19 Abendnachrichten Sir Thomas Beecham Seine Interpretationen auf Schallplatten Heidelberger Studio: Ein halbes Jahrhun- dert Astronomie Wissensch., u. Technik Schwetzinger Serenade Jazz- Cocktail I. Programm D g nen 22S S S N S N 10.15 10.45 12.30 14.1 14.45 15.00 15.30 16.00 16.45 17.00 17.15 19.00 19.30 21.00 22.00 22.10 22.30 24.00 0.15 Frohe Weisen Gut aufgelegt Frauenfunk Konzert am Morgen Nachrichten Mit Musik geht alles besser Schulfunk, Der Okto- ber stellt sich vor Musik d. Bach-Söhne Von Tag zu Tag Aus der Wirtschaft Musikal. Intermezzo Schulfunk Kinderfunk Konzert a. Nachmittag Literatur-Revue Nachrichten Heute abend Von Tag zu Tag Freitagabend Feierabend! Die Knobelecke Nachrichten Die Woche in Bonn Leichte Musik Nachrienten Musi bis z. Morgen II. Programm 6.40 6. 45 7.8 7.45 9.00 9.15 12.00 13.00 13.30 13.30 14.00 14.15 15.30 15.45 17.00 18.00 19.00 19.30 20.00 20.45 21.00 21.45 22.00 23.00 Gedanken für d. Tag Die musikalische Morgengesellschaft Nachrichten Melodie u. Rhythmus Gut. Rat f. jedermann Opernmelodien Mittagspause m. Musik Mittagsnachrichten Die Stuttgarter Philharmoniker Kleines Konzert Nachrichten Schallplatten-Revue Intermezzo Unser Kaffee-Konzert Schulfunk Musik-Journal Club 19 Abendnachrichten Konzert. Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 50 Jahre„Ariadne auf Naxos“ Studio für neue Musik Lyrik auf dieser Zeit Chormusik Kammermusik I. Programm n en en Sn N N N S 10.15 10.45 12.45 14.30 17.00 17.20 18.00 18.05 18.20 18.45 18.55 19.00 19.15 19.30 21.30 22.30 24.00 9.10 Ins Wochenende Nachrichten Frohe Weisen Gut aufgelegt Konzert am Morgen 5 Mit Musik geht alles besser Schwlfunk Musik der Welt Zur Politik der Woche Gut gelaunt ins Wochenende Polit. Wochenbericht Frober Klang Nachrichten Mensch und Arbeit Geistliche Abendmusik Zum Wochenausklang Das Abendlied Nachrichten Sportrundschau Andere Sender— andere Sitten Ein buntes Programm Orch. Ray Conniff Morgen ist Sonntag Nachrichten Tschaikowsky: 5. Sinf. II. Programm Melodie u. Rhythmus 5 KRammermus. f. Bläser Mittagspause m. Musik Mittagsnachrichten Kleines Platzkonzert O du schöner Rosen- garten, Volksmusik Filmprisma 5 Jazz am Nachmittag Musik im häusl. Kreis Die poetische Wohnmaschine Aus Opern von Richard Strauß Nachrichten Musik-Journal Club 19 Abendnachrichten Wilhelm Kempff und das Amadeus- Quartett 5 Hans Lietzau: Praxis des Gegenwarttheaters Geistliche Konzerte Wochen- Presseschau Das Nachtkabarett „Die fröhl, Spötter“ Berliner Kabarett Mitternachtscocktail S UDWESTFUNK SADEN-8ADEN I. Programm 7.15 3.30 9.15 9.45 10.30 11.00 12.15 12.30 12.50 13.00 13.15 14.45 15.00 15.30 17.15 17.30 18.00 16.30 19.10 19.40 20.00 21.15 22.00 22.10 22.40 0.10 Morgenkonzert Evang Morgenfeier Kath, Morgenfeier Kammermusik Die Aula SWF- Orchester Für den Bauern Chorgesang Nachrichten Postfach 100 Mittagkonzert Die Ungeladenen Kinderfunk Ein großes Unter- haltungskonzert Buch der Woche Die Sportreportage Jazzintermezzo Unsere Landesstudios Kleine Abendmusik Tribüne der Zeit Holland- Festival 1962 „Die Einquartierung“ Nachrichten Sportberichte Leichte Musik Heiter klingt der Sonntag aus II. Programm 6.50 7.00 7.15 8.15 9.30 10.05 10.15 11.15 11.45 12.00 13.15 14.30 14.45 15.00 Zum Pag des Herrn Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Der Reisende Incognito— Plauderei Einen freundlichen Sonntagmorgen Pol Zeitschr-Schau Orchesterkonzert „Das Konzil der Ur- Kirche“ Evang. Ansprache Unsere Landesstudios Wie schön, daß wieder Sonntag ist Welt des Geistes Nachrichten, Wetter Sport und Musik Aus der Welt der Oper Unsere Landesstudios Nachrichten. Wetter. Lottozahlen Rhythmus der Freude Unsere Landesstudios Tribüne der Zeit 05 SWF- Orchester Moderne Mammer- musik I. Programm 7.20 Musik am Morgen 8.15 Unsere Landesstudios 8.30 Muslkal. Intermezzo 9.10 Frauenfunk 12.00 Unsere Landesstudios 12.30 SWF-Rundf.-Orchester 12.50 Nachrichten 13.05 Pressestimmen 13.15 Beschwingte Musik für Schlagerfreunde Schulfunk „Die Krankheit“ KI. SWF- Orchester Nachrichten Musik zum Tanztee Lil Dagover zum 65 Geburtstag Unsere Landesstudios Zeitfunk Tribüne der Zeit Frühlicher Alltag „Ich verlor meine Schwerkraft“ SWF-Tanzorchester Is der Mensch zur Kultur geeignet? Christliche Musik der farbigen Welt 14.45 15.15 15.30 16.00 16.10 18.00 18.40 19.00 19.30 20.00 21.45 21.30 22.30 23.30 II. Programm 6.00 Frühmusik 6.40 Evang. Morgenandacht 7.00 Nachrichten, Wetter 7.40 Unsere Landesstudios 3.00 Kurznachrichten 10.00 Vom Büchermarkt 10.15 Kurpfälzisches Kammerorchester Wir stellen zur Dis- kussion Musikal. Intermezzo Nachrichten Unsere Landesstudios Musik nach Tisch SWF-Rundf.- Orchester Jazz- Intermezzo Die schöne Insel Formosa Nachrichten, Wetter Orchesterkonzert Schulfunk 4 Musik zum Felerabend Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Vision des Grotesken Igor Strawinsky ant- wortet Melodie vor Mitternacht 11.00 11.30 12.00 12.15 13.15 14.45 15.15 15.45 16.00 16.10 17.30 18.00 20.00 20.10 I. Programm Musik am Morgen 5 Unsere Landesstudios Musikal. Intermezzo Schulfunk Moment musical Unsere Landesstudios Rolf Schneebiegl und seine Solisten Nachrichten 5 Richard Wagner Kinderfunk Schulfunk Geistliche Musik Vom Büchermarkt SWF-Rundf- Orchester Unsere Landesstudios Wirtschaftsfunk Unsere Landesstudios Zeitfunk Tribüne der Zeit Kleines SWF- Orchester Hörspiel: „La Cornada“ Leichte Mischung Nachrichten. Probleme der Zeit J22zz 1962 Zärtliche Weisen II. Programm 5.45 5.50 6.00 6 50 7.40 10.15 11.15 11.45 12.15 14.15 14.45 15.00 15.50 16.10 17.00 18.00 20.00 20.10 21.00 22.30 23.00 0.00 Wort in den Tag Nachrichten, Wetter Frühmusik Kath. Morgenandacht Unsere Landesstudios Orchesterkonzert Walter Benjamin, der Aesthetiker. und der Eiffelturm Klaviermusik Unsere Landesstudios Bunte Melodien Welt und Wissen Musik am Nachmittag Der Rechtsspiegel SWF- Orchester Reise ohne Heimkehr Musik zum Feierabend Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Was jeder gerne hört Ein buntes Unterh.- Konzert Nachr., Wetter, Kom- mentar des Tages Tage zeitgenöss. Musik Stuttgart 1962 Spätnachrichten I. P 7.20 8.15 8.30 9.00 9.30 10.00 10.15 12.00 12.30 12.50 13.15 14.45 15.15 16.00 16.10 17.30 18.00 18.40 19.00 19.30 20.00 20.45 21.00 22.00 22.40 rogramm Musik am Morgen Unsere Landesstudios Musikal, Intermezzo Schulfunk 2 Pierre Vachon Große Kranke Solistenkonzert Unsere Landesstudios Streichorch, Deuringer Nachr., Pressestimmen Volkstüml. Melodien Schulfunk Kammermusik Nachrichten. Wetter Klingender Globus Unsere Landesstudios Das Frauenbuch Unsere Landesstudios Zeitfunk Tribüne der Zeit Zauber der Operette Jugend folgt dem Ruf Mit Bayerischer Gemütlichkeit Nachrichten— In ge- meinsamer Sorge Das Gesicht des Dritten Reiches II. Programm 6.00 6.50 7.00 7.40 8.00 10.15 11.00 11.30 12.00 12.15 13.15 14.45 15.00 15.45 16.10 17.45 18.00 20.00 20.10 21.15 22.00 22.30 23.00 0.00 Frühmusik Evang. Morgenandacht Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Kurznachrichten Orchesterkonzert Zeitfunk-Magazin Luca Marenzio Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Opernkonzert Kinderfunk Viel Vergnügen Wirtschaftsfunk Bergen International Festival 1962 Konzert Religion- soziologisch meßbar? Musik zum Feierabend Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Schul- u Jugendfunk Aus der Notenmappe von Siegfried Merath Nachr., Sport, Kom- mentar des Tages Melodie u. Rhythmus Spätnachrichten I. Programm 7.20 8.05 8.30 9.00 9.30 9.45 12.00 12.30 13.05 13.15 14.45 15.15 16.10 16.30 17.30 18.00 18.40 19.00 19.30 20.00 21.00 21.30 22.00 22.30 23.00 Musik am Morgen Stimmen von draußen Musikal. Intermezzo Schulfunk Paul Hindemith Kurznachrichten Unsere Landesstudios Orch. W. Baumgart Pressestimmen Musik nach Tisch Kinderfunk Kammermusik Vom Büchermarkt Arturo Toscanini diri- glert: Brahms: Sinfo- nie Nr. 1 e-Moll u. a. Unsere Landesstudios Wirtschaftsfunk Unsere Landesstudios Zeitfunk Tribüne der Zeit SWF.- Orchester Das traurige Herz des Menschen Kammermusik Nachrichten Die lieben Kollegen() Musikal. Notenwechsel II. Programm 6.00 6.50 7.00 7.40 8.00 10.15 11.15 11.45 12.00 12.15 13.15 14.45 15.00 15.45 16.10 17.45 18.00 20.00 20.10 20.30 21.00 21.45 22.30 23.00 23.30 Frühmusik Kath. Morgenandacht Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Kurznachrichten Schwäb. Symphonie- Orchester Reutlingen Unsere Landesstudios Moment musical Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Musik nach Tisch Schulfunk Filmschau des SWF Tintenfische führten Tagebuch im Jurameer Ein musikalisches Kunterbunt Forschung und Technik Musik zum Feierabend Nachrichten, Wetter Unsere Landesstudios Schul- u Jugendfunk SWF.-Rundf.-Orchester Für den Jazzfreund Nachrichten, Sport Irische Reiseeindrücke Florent Schmitt I. Programm 6.00 7.20 8.30 9.00 9.15 9.45 12.00 12.30 12.50 13.05 13.15 14.45 15.15 16.00 16.10 17.15 17.30 18.40 19.30 20.00 22.10 23.30 0.00 0.10 0.20 Frühmusik Musik am Morgen Geistliche Musik Schulfunk Uns. Früstücksrunde Kurznachrichten Unsere Landesstudios Kl. SWF- Orchester Nachrichten Pressestimmen Mittagskonzert Schulfunk. Mundarten: Rheinfränkisch Mal oben— mal unten Nachrichten Musikal. Kaffeestunde Wirtschaftsfunk Unsere Landesstudios Unsere Landesstudios Tribüne der Zeit „La Traviata“, Oper Musik von G. Verdi Nachrichten Alois Haba: Sonate für Klavier op. 3 Spätnachrichten In gemeinsam. Sorge Swing- Serenade II. Programm 5.45 5.50 6.00 6.25 7.40 8.00 10.45 11.30 11.45 12.00 12.15 Wort in den Tag Nachrichten Frühmusik Morgengymnastik Unsere Landesstudios Kurznachrichten Kammermusik Alte Heimat Wern, Drexler a. Flüg. Nachrichten Unsere Landesstudios Musik nach Tisch für alt und jung Eine Reise um Afrika Gioacchino Rossini und Johann Strauß Zeitfunk aus all, Welt Orchesterkonzert Schulfunk G. Ph. Telemann: Schulmeisterkantate Leichte Brise aus Südwest Nachrichten Unsere Landesstudios Die bunte Palette Freie Fahrt ins Wochenend I. Programm Musik am Morgen Stimmen von draußen Unsere Landesstudios Musikal. Intermezzo Schulfunk. Mundarten: Rheinfränkisch Frohes Wochenende Unsere Landestudios Volkstümliche Klänge Nachrichten Jugendfunk Deutsche Opern Nachrichten Die Reportage Kling. Kaleidoskop Unsere Landesstudios Blick in die Welt Unsere Landesstudios Zeitfunk Innenpool. Kommentar Tribüne der Zeit Das bunte Wochenend- Magazin Nachrichten Sportrundschau Wir bitten z. Tanz O Spätnachrichten Wir bitten z. Tanz(5 II. Programm 9.30 12.15 13.15 14.45 15.00 15.30 16.10 17.15 17.30 18.00 18.45 19.00 20.00 20.05 20.20 20.30 21.35 22.15 22.30 23.00 0.00 9.10 Von halbzehn bis zwölf Konzert des Monats Unsere Landesstudios Die Wellenschaukel Kinderfunk Hugo und Kollegen Das Lied der Völker Tribüne d. ig. Völker Swing-Serenade Kurz und gut Zeitfunk SWFH-Tanzorchester Sport Unsere Landesstudios Kurznachrichten Innenpol. Kommentar Klaviermusik Hörspiel:„An der Strecke nach D.“ Mozart: Divertimento D-Dur KV 334 „Die fremde Hand- schrift“ Nachrichten Fr. Schubert: Klavier- trio D-Dur op. 99 Spätnachrichten SWpF- Orchester DEUTSCHES FERNSEHEN SONNTAG Ringen um die Grenze Intern. Frühschoppen Magazin der Woche Onion Paeifie. Aben- teuer beim Bau der ber Eisenbahnlinie Der Bettelstudent. Operette Musik von Sarl Millöcker Report. Flmberichte Die Sportschau Tagesschau. Wetter Viele Kirchen— eine Kirche Christen im Orient Fümbericht Die lebe einer Frau Splelflim mit Micheline Presle u. a. 22 40 Nachrichten 22.45 Gr Preis v. Dortmund 23.00 Lelchtathletik- Länder- U. Programm kampf Frankreich geg. Deutschland J 19.20 20 00 Tagesschau, Wetter 20 15 Auf ger Pribüne 4.00 Die Ballage vom Franz uns def Marie Volksstück mit Musik mit Heinz Conrads Elfriede Ott Annie Rosar u. a. 20.35 Befeh MONTAG Ringen um die Grenze Kirchl. Staat— Staatl. Kirche Staat und Kirche Stippvisiten 1. Amerika Die Abendschau Fehlspekulation Tagesschau, Wetter Die Reporter d. Wind- rose berichten: Das Volksfest 20.50 Bier, Peseten und Trompeten Eine kleine Geschichte um das Orchester Kurt Edelhagen Von Suido Baumann Mit Wil Millowitsch 21.40 Diesseits und jenseits der Zonengrenze 22.25 Pagesschau 22.35 Midsummer Nisht's Dream. Solelfim 18.20 16.50 20.00 20.20 II. Programm 20.00 r e Wetter 20 20 Wir 8.. d. Zone 15 Gewis Elin Splelflim mit Henry Fonds Dolores, del RIO Pedro Armendariz und anderen 22 35 28.05 DIENSTAG Der Drache Eduard Bildergeschichte Die Bremer Stadtmusi- kanten. Ein musikali- sches Märchen. Vater ist der Beste Die Abendschau Dänische Skizzen Tagesschau. Wetter Seelenwanderung Elne Parabel von Karl Wittlinger Mit Hanns Lothar, Wolfg. Reichmann u. a. Europa- Richtung 2000 Anstomie eines Konti- nents in 6 Kapiteln 4. Das neue Gesicht der Arbeit Flitterwochen Slückliche Tage am Sanale Grande Tagesschau II. Programm 17.25 17.35 19.00 18.20 18.50 19.20 20.00 20.20 21.00 22.30 MTITTWOCEH Kleine Melodie— ganz gros Musikal. Unterhaltung Fury. Die Abenteuer eines wilden Pferdes Dahelm u. doch dabei Wie das Fernsehen eine Sportveranstal- tung überträgt Fam. Michael in Afrika Die Abendschau Ein Fremder an der Tür Tagesschau, Wetter Von 9 bis 10 Uhr Liebe Aus dem Stundenplan d. Röm Filmakademie Ein Filmbericht Magiculum Festsusgabe anläglich des Weltkongresses des Magischen Zirkels von Deutschland Tagesschau II. Programm 17.00 18.20 18.50 19.20 20.00 20.20 DONNERSTAG Ratet mall Kinder spielen., bauen, schauen Das Südwest-Magazin Die Abendschau Begegnung mit einer Sängerin Vagesschau, Wetter Die sterbende Legion Dok umentarbericht über die Fremden- legion im Jahre 1962 Stück für Stück Fernsehspiel von Benno Meyer-Wehlack mit Eva Brumbyx Jens-Peter Erichsen Heinz Schubert Lili Schoenborn- Anspach u. 2. Tagesschau Per Saldo 5 Ursula Herking in Chanson und Sketch II. Programm 00 Tagesschau, wetter 205 20.20 WIlllam Hogarth Ein Moralist der Zieichenfeder 20.45 Pariser Journal 21.15 Mike macht alles mit Connſe Franeis Peter Kraus u. a. 20.00 Tagesschau, Wetter 20.20 Satchmo- Story MNustkzal. Memoiren von Louis Armstrong 55 Die Flucht. Fernsehfilm mit Alexander Kerst Hanne Wieder Harald Maresch u. a. 20.55 20.00 Tagesschau, Wetter 20.20 Vater versetzt- Kind sttzengeblieben Deutsche Schulsysteme 20.40 Artistenwirbel urn Heinz Erhardt 21.45 Das Kaspische Meer 22.05 Mit anderen Augen 17.00 18.20 18.50 19.20 20.00 20.20 21.00 21.45 21.55 FREITAG Nur für uns. Sendung für junge Leute Leben des Meeres Die Abendschau Shannon klärt auf Tagesschau, Wetter Ein Platz für Tiere Mit Prof. Dr. Grzimek Dle Rückblende Das kabarettistische Fernsehmagazin Tagesschau Draußen vor der Tür Von Wolfgang Borchert mit Paul Edwin Roth Eva Kotthaus Malte Jaeger Konrad Wagner Erna Nitter Willi Samann 1.111. Anspach u Regie: Rudel Noelte II. Programm SAMSTAG Der verschwundene Sporn. Wüdwestfllm 21.45 22.10 22.25 22.35 Hinter der Leinwand Hätten Sie's gewußt? Ein Fragespiel mit Heinz Maegerlein Kath. Vespergottesd. Allerlei zum 5 Wochenend Mutter ist d. Allerbeste Werner Müllers 85 Schlagermsgazin Mit Belina Violetta Ferrari Renée Franke Angelina Monti u. à. Richard Diamond Privatdetektiv: Tommp's Platz ist leer Tagesschau Das Wort zum Sonntag Premiere der europa- ischen 6- Tage- Saison U. Programm 20.00 Tagesschau. Wetter 20.20 Zeugen des Jahrhun- derts: Carl Zuckmayer 20.50 Es ist soweit(6. Teil) 21.30 Nicht lachen— ernste Musik Sala-Konzert des engl. Orchesters „The Nitwits“ 20.00 Tagesschau, Wetter 20.20 Attentat auf Dürer Bilderstürmer und hre Motive 21.00 Orphèe. Spielfilm mit 5 Jean Marais Maria Dèa 5 Francois Périer u. a. e — * * tief uber die Ohren rei- chenden hohen Mützen 3 optische Harmonie Und was trägt ER im Büro? Elegant und modisch ist dieser Einknopfein- reiher mit langem Revers, schrägen Taschen und Rückenschlitz. Das Material— Pepita- Kammgarn-Trevira mit Schurwolle— gibt ihm eine sportliche Note. 1* Ein Pflichtiahr för In die Erziehungsberatungsstelle Bottrop kommt eine beunruhigte Mutter mit ihrem vier- jährigen Töchterchen. Das Kind wiegt den Oberkörper hin und her, wackelt mit dem Kopf und bleibt eine Zeitlang für alles un- ansprechbar. Das Beratungsteam, in dem ein Psychologe, ein Arzt, ein Pädagoge und eine Sozlalhelferin zusammenarbeiten, ist derarti- ges gewöhnt. Viele Kleinkinder schockieren oder auch amüsieren ihre Umwelt mit„mo- torischen Ticks“ In diesem Fall war nach eini- gen Fragen das Motiv klar: Uebermüdung. Das Mädchen Wurde, obwohl es am Mittagstisch fast einschlief, auch nachmittags wieder in den Kindergarten„gesteckt“ Doch nicht alle Erziehungsschwierigkeiten bei Kleinkindern erklären sich so einfach. Das Bottroper Team hat deshalb fünf Monate lang in Zusammenarbeit mit 100 Helfern und Hel- kerinnen in 20 Bottroper Kindergärten über 1000 Jungen und Mädchen zwischen zwei und sechs Jahren„unter die Lupe genommen“. Bei 52 Prozent der Kinder wurde mindestens ein „Symptom“ festgestellt— zum Beispiel„Dau- menlutschen“,„Angst“,„Jähzorn“.„Trotz“, „Nervosität“,„Initiativlosigkeit“,„Lügen“, „Babysprache“ oder„Weglaufen“. Bei den beobachteten Kleinkindern stellten die Jungen einen Anteil von 54 Prozent, die Mädchen 46 Pro- zent. Die häufigste Ursache der Störungen war schnell entdeckt: Die Kinder sind entweder ädchen Die Jugend braucht auch gründliches praktisches Wissen arift stimmt nicht ganz, denn cht die Absicht, uns in die Dis- ber dieses Problem einzuschalten. Be- rifle wie Pflichtjahr und Arbeitsdienst tra- n, unabhängig von der damit verbundenen Sroblematik, ein so unangenehmes Erbe mit sich, daß man in der Behandlung des The- mas sehr vorsichtig sein sollte, weil zu leicht Ische Töne in einen Fragenkomplex hinein- getragen werden können, der weder mit grundsätzlicher Ablehnung noch mit bedin- Sungsloser Zustimmung gelöst werden kann. Die Bildung freiwilliger Arbeitsgruppen, Wie sie sich auf internationaler Basis zum Beispiel im„Aufbauwerk der Jugend“ zusam- mengeschlossen haben, zeigt, daß die Jugend von sich aus gern bereit ist, Arbeitsleistungen zu übernehmen, durch die brüderliche Brücken zwischen den Nationen geschlagen werden. Auch im Bereich der Kriegsgräberfürsorge ist eine große Bewegung eines freiwilligen Ar- beitseinsatzes auf Soldatenfriedhöfen entstan- den. Auch die Aktion„Gemeinsinn“ gehört in diesen Bereich einer selbstgewählten Dienst- leistung für die Gemeinschaft. Diese Beispiele mögen genügen, um zu zeigen, daß unsere Ju- gend durchaus bereit ist, ohne Zwang und in voller Freiwilligkeit zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. In diesem Zusammenhang fällt Weder das Wort Pflichtjahr noch Arbeitsdienst. Was uns jedoch in diesem Zusammenhang besonders interessiert, sind die vielfältigen Stellungnahmen, die heute von Zeitungen und Zeitschriften aus ihren Leserkreisen ver- 5kentlicht werden, wenn das Thema eines Ar- heitseinsatzes von Mädchen in einer bestimm- den Parallele zum Wehrdienst der jungen Männer diskutiert Wird. Aus Vielen Zuschriften von älteren, jünge- ren und jungen Menschen klingt etwas durch: ine zeitlich begrenzte Tätigkeit, selbstver- ständlich nur in gemeinnützigem Rahmen, würde keineswegs abgelehnt, wenn mit die- ser Tätigkeit die Möglichkeit des Erlernens Vieler fürs Leben wichtiger Dinge verbunden Wäre. Dieses Argument erscheint uns von ganz besonderem Gewicht. Wir hören, daß vielen jungen Mädchen, für die eine berufliche Tä- tigkeit nur für eine bestimmte Anzahl von Jahren gedacht ist, jegliche Kenntnis in den Dingen des täglichen Lebens, der Haushalts- führung, der Kinderpflege und nicht zuletzt der Gesundheitsführung in der Familie fehlt. Wir erfahren bei diesen Diskussionen, dag das Fehlen dieser Kenntnisse auch bei spe- zialisierten und gutverdienenden Fachkräften als ausgesprochenes Manko empfunden wird. Wir finden Hinweise, daß sich aus dem Man- gel an diesen Kenntnissen sehr schnell Schwie- rigkeiten für die junge Ehe ergeben können und auch ergeben. Diese Hinweise sollten uns doch hellhörig machen. Sie führen uns zu Aufgaben einer Lebens vorsorge, die wir sehr ernst nehmen sollten. Der Wunsch der jun- gen Generation geht bestimmt nicht nach einem Pflichtjahr, er geht vielmehr nach einer gründ- lichen und im praktischen Leben verwendba- ren Unterweisung in den Pflichten einer Frau und Mutter, bei der gerade im heutigen Leben eine Vielzahl von Entscheidungen liegt. Je differenzierter unser Leben wird, desto wich- tiger sind die Kenntnisse, die wir benötigen, um uns vor den Gefahren unserer Zeit zu schützen. Das Kochen ist heute eine Kunst der gesunderhaltenden Ernährung geworden. Die erste Hilfe fängt bei dem Schutz vor an- steckenden Krankheiten an. Dieses Wissen brauchen unsere jungen Mädchen. Dr. G. Walter Die Hausfrau lernt nie aus Die Wäsche läßt sich viel besser bügeln und hält auch länger, wenn dem Spülwasser auf jeden Eimer Wasser ein Teelöffel Alaun zuge- setzt wird. Stärkewäsche klebt nicht am Bügeleisen, wenn man etwas Salz in des letzte Spülwasser gibt. Zum Dämpfen dient ein nicht zu dickes Leinen- tuch. Es wird gut ausgewrungen, auseinander- gebreitet und kräftig ausgeschlagen. Ein zu nasses Dämpfen schadet dem widerstandsfähigsten Ma- terial. Hot hr Kind einen„motorischen Tick Psychologen testen 1000 Kleinkinder Geschwister haben mehr Einfluß als Eltern die jüngsten oder die ältesten in einer Reihe von Geschwistern, oder aber Einzelkinder. Die älteren Geschwister sind meist äußerst passiv. Oft sind die Eltern daran schuld. Ihrer An- sicht nach soll das älteste Kind immer Vor- bild sein: vernünftiger, braver, klüger als das Schwesterchen oder das Brüderchen, Unter dem Motto„Kinder erziehen sich selbst“ wer- den dem ältesten oft pädagogische Aufgaben zugemutet, denen es einfach nicht gewachsen ist. Schnell kapituliert das Kind. und viel- fach machen sich noch im späteren Leben die Folgen dieser Erziehungsfehler bemerkbar. Auch bei der Erziehung der jüngsten Sprößg- linge in der Familie machen die Eltern oft Fehler. So wurde festgestellt, daß 88 Prozent der Eltern ihre Kinder schon im Alter von zwei bis drei Jahren in den Kindergarten schicken möchten. Doch gerade in dieser Altersstufe ist noch ein stärkerer Kontakt zur Mutter not- wendig. Ueberhaupt haben es die jüngsten Familienmitglieder nicht immer leicht. Da sie sowohl von den Eltern als auch von den älte- ren Geschwistern„erzogen“ werden, befinden sie sich dauernd„in einem Zustand latenter Abwehr“, Sie sind also regelrechte Trotzköpfe. Aber meist ist dieser Protest bei den, kleinen Rebellen ein gutes Zeichen. Er ist entwicklungs- bedingt, wenn er nicht länger als ein halbes Jahr andauert. und stärkt den Willen. Das Einzelkind ist das Sorgenkind der Fa- milie. Die übervorsichtige Haltung, das Be- streben der Mutter, ihr Einziges möglichst lange vor der rauhen Wirklichkeit zu bewah⸗ ren, sind vielfach daran schuld. Das Kind wird ängstlich, wehleidig und ist viel öfter krank als ein Kind mit Geschwistern. Spielgefährten sind in diesen Fällen besonders wichtig; denn gerade das Einzelkind braucht schon vom dritten Lebensjahr an Umgang mit fremden Kindern. Doch das Einzelkind, das in vielem benach- teiligt ist, hat auch einen wesentlichen Vor- teil. Es ist bei weitem nicht so nervös wie Sprößlinge, die in kinderreichen Familien Wachsen. Denn schon die Kleinkinder 8. oft von Nervosität befallen. Nach den Unte. lagen des Bottroper Teams sind 21,3 Proze: der beobachteten Kinder„nervös“. Der Pro- zentsatz der übrigen„Symptome“ ist wesen! lich niedriger. Das Ergebnis der Untersuchungen erinnert a. eine Erkenntnis, die der Marburger Profess! Busemann schon vor 30 Jahren gewonnen hat „... daß die Geschwister ursprünglich meh die Funktion der Charakterbildner ausüben als die Eltern.“ Vorspeisen- charmant serviert Hand auf Herz, verehrte Hausfrau, gehört zu Ihrem Mittagessen eine Vor- und Nach- Speise? Man kann beobachten, daß zwar in vielen Familien ein Nachtisch das tägliche Mittagsmahl beendet, kleine Vorspeisen aber höchst selten sind. Dabei kann man mit wenig Mühe so hübsche kleine Vorgerichte zubereiten, die das Mittagmabl appetitanregend einleiten Regenbogen-Cocktail In eine Glasschale legen Sie einige angemachte Salatblätter, geben in die Mitte ½ hartgekochtes Ei, überziehen es mit einer Mayonnaise, die mit Kapern vermischt wurde und verzieren das Vor- gericht mit japanischen Mandarinen-Orangen- Scheibchen. Grapefruit- Gruß Das Fruchtfleisch einer halbierten Grapefruit mehrere Male einschneiden, reichlich mit Bienen- honig beträufeln, ½ Stunde einziehen lassen und vor dem Servieren mit einer Cocktailkirsche verzieren. Französisches Hors d'oeuvre„Jacqueline“ Füllen Sie einen Geflügelsalat aus blättrig geschnittenem Fleisch eines gebratenen französi- schen Hähnchens, Spargelabschnitten und gedün- steten Champignons mit Mayonnaise gebunden auf eine Scheibe Ananas. Obenauf ganz kleines Salatblatt und ein Champignon. Die kleine und die große Freiheit Wenn es herbstelt, regen sich die ersten Gedanken an Theaterabonnement, Konzert- besuch und abendliche Geselligkeit. Die Mode der Herbst/ Winter-Saison 1962/ 1963 bringt uns als einen ihrer reizvollsten Vorschläge das„kleine Schwarze“. Damit wird eine Tradition glatt umgeworfen, die da lautete: je später am Abend, um so tiefer das Dekollete. Denn das kleine schwarze Kleid gewährt große Rückenfreiheit bereits ab 18 Uhr zur Cocktail- Party! Je freigebiger rückwärts, um so sparsamer ist vorn der Ausschnitt. Das ist der Effekt des amüsanten Gegensatzes, die Verblüffung der Ueberra- schung auf der Kehrseite. Kleine historische Reminiszenz: der New Look von 1947/8 brachte das erste völlig schulterfreie und ärmellose Abendkleid. Daß erst unsere Jahrhunderthälfte solche Freigebig- keit um schöne Schultern wagen konnte, mag verblüffen, ist aber sicherlich der Erfolg der in der jüngsten Vergangenheit so hoch ent- wickelten Miederindustrie. Denn nichts ist doch peinlicher und mehr geeignet, die Sicherheit im Auftreten und die Freude am neuen Kleid zu zerstören, als das ungute Gefühl eines Rutsch-Ausschnit- tes! Alle Anerkennung für die Schneiderkunst sei dahingestellt— wenn es„unterwärts“ nicht stimmt, stimmt die eleganteste Robe nicht. Die Modelleure der Miederindustrie aber entwerfen heutzutage Modelle mit mo- dischen Ausschnitten und Dezkolletés der tiefen V-Form über das breite Dirndl dekolleté bis zur Taillentiefe des Rücken- 6 4 Aluntel an retæhöl len Sehne Rauhe Winde sind in diesem Winter cein Problem für alle mode- beflissenen Damen. Die „Haute Couture“ hat sich herrlich dekorative Verpackungen fur zarte Wesen ausgedackt, die sich bis auf die Nasen- Spitze ganzlich„ver- mummen“ Können. Vom sdumlungen Cape bis zum schulmädchenhaf- ten Schulterkragen d la Chanel bekommen die Mäntel noch Zzusädtzlicke Isolierschickten, die je- den Lufthauck fernhal- ten. UJeppige Schals Schlingen sich um die oft leragenlosen Aus- schnitte und können die Trägerinnen bis zu den Ohren einküllen. Zum Hinterkopf und bis fast an die Augen ansteigend, zeigen sich Kelchleragen aus Stoß oder Pelz, die mit den. und Hüten nicht nur Alden, sondern auch die perfekt ineinander 5 überspielende Erwar- 2 mung geben. Fur die milderen Tage gibt es als Kontrast far diese oft sehr stoffreichen Mäntel gan? knappe, schmale Modelle, meist im Redin- Schnitt gehalten, die, ohne richtig anæu- doch den Linien der Figur auf sehr 5 1 sie age es Schultern un- dezente Art folgen. Hübsch ist es, wie sie die Taille andeuten, ohne sie übermäßig eu gen Aermels wieder zu einem schneidertech- nischen Trumpf macken. Kleine brave Krd- gelcken, rund oder mit Revers, sind ebenso beltedt wie die gane schlichten Ausschnitte, man Schals oder Pelekravatten, æum gelegentlichen Gebrauch, mitgibt. 55. Während einige Hauser es zu ihrer Ten- denz gemacht haben, die ganze Weite nach vorne au verlegen und in aufspringenden * Falten, Bahnen und allerlei„Augentäuschern“ der Silhouette Schwung zu geben, haben andere ein besonderes Vergnügen an Män- teln, die dem Körper vorne in sanfter Mo- dellierung folgen und hinten lose häͤngen, oder in unstvoll geschneiderter Steifheit ab- stehen. Ein Bericht uber die neuen Mantel- formen wäre unvollständig, würde man nicht noch die„neu“ entdeckten Modelle im Bade- Mantel-Stil erwähnen, Lässig, salopp ist ihre Note, die vom Nerz bis zum derben Tweed in jedem Material und zu jeder Tageszeit ihren Charme entfalten darf. Scheinbar will- ſeirlich umgewickelt, mit Bindegürteln ge- schlossen, von Schalkragen geschmucht. wirken Sie sportlich und sind doch von souveräner Eleganz.— Unter den Stoffen sind wieder ein locer gewebter, aber sehr molliger Tweed, weiche, leichte Tuche und phantasie- volle Mischungen aus Chemie und Natur- faser im Vordergrund. Modell- Beschreibung: 1. Die Vorderbahn mit den eingearbeiteten Taschen betont leicht die Figur, während die Rickenbahn mit ihrer Weite ein wenig steif absteht. Der große Kragen steigt fast bis zur Nasenspitze. Die Pelzknöpfe passen zur ho- gen Mütze. 2. Chanel liebt dieses Jahr die ſeleinen Rut- scherkragen, die wie Pelerinen auf den Schul- tern liegen. Sie kombiniert sie mit Redingote- ahnlichen Mänteln, die sehr jung wirken. 3. In flottem Schwung wird die Weite de- großzügig geschnittenen Mantels nach vorne verlegt, was durch den asymmetrischen Rocle- aum nock unterstrichen wird. Der hoke Kra- gen kann auch umgeschlagen werden. 4. Betont schmal im Umriß ist der Mantel mit dem Pelabesatz, dessen gerade Linie nur von schrũg ge en 7 en unterbrochen wird. Er läßt den Rochesaum des WMhleitenden Kleides N nervorschauen. dekolletés, die an Zuverlässigkeit in Schnitt und Sitz, an Uebereinstimmung mit der Mode der Oberbekleidung nichts zu wünschen übrig lassen. Ob Büstenhalter oder Corselet— die Mie- dertechnik der aufeinander abgestimmten ela- stischen und unelastischen Teile, der nach außen verlegten Träger stimmt genau. Leichte Stoffe. Perlon. Nylon. Gummitüll oder hoch- elastisches Spandex- Material gestatten es, das Mieder als hochmodisches Dessous zu gestal- ten. An Spitzenschmuck wird 1962/63 nicht gespart. Drum keine Bange— das„kleine Schwarze“ im neuen Prinzeßschnitt, als Fourreaukleid mit oder ohne Bolero gearbeitet, aus feinem Tuch. Wolljersey, Seidenkrepp, Samt, Seide, Spitze sitzt wie angegossen. Das modische Mieder steht dafür(in Schwarz)). Je später der Abend., desto glanzvoller das Material des Kleides der großen Robe, gern mit kost- baren Stickereien und blitzenden Steinen ge- schmückt. Rückenfreiheit gilt auch hier, Schul- terfreiheit ist weiterhin Thema der Mode für große Feste. Haartönung nach der Augenfarbe Aus einer Weltstatistik geht hervor, daß eine von vier Frauen sich die Haare färbt. Aber trotz der Tatsache, daß etwa 25 Aller weiblichen Wesen mit einer künstlichen Haarfarbe herumlaufen. wissen nur die we- nigsten Evastöchter diejenige Haarfarbe auszu- Wählen, die zu ihnen persönlich paßt. Als Maßstab muß die Farbe der Augen 12 Wenn Sie blaue Augen Haben, 80 vv Sie eine weiche Farbe für das Haar. besten mittelblond. Sind Ihre Augen dunkel, so ist eine braune Tönung Ihrer Haare richtig. Grüne Augen harmonieren sehr vorteilhaft 5 mit rotem Haar, oder dunkelbraunem Haar mit rötlichem Schimmer. ebenho Bei schwarzen Eaar. Augen: 135 Unterrichtsstunde in der Jongilizwe- Schule in Südafrika. Eine Bildung- in kleinen Dosen zugemesse. Die südafrikanische Regierung schuf mit der Jongilizwe- Schule eine Ausbildungsstätte für Häuptlingssöhne Ueber dem Eingangstor des einstöckigen, strahlend weißen Gebäudekomplexes steht das Wort Jongilizwe- Schule. Manche der Schüler tragen schwarze Maßanzüge, andere wieder Overalls, als seien sie Schlosserlehrlinge. Wer von der Kleidung Schlüsse auf die soziale Stellung der Eltern jener jungen Männer schlie- gen wollte, der käme zu falschen Ergebnis- sen: Alle Schüler sind Söhne von Bantu- häuptlingen und-stammesführern. Früher war es in Südafrika recht einfach, Häuptling zu werden. Man brauchte nur der erstgeborene Sohn eines Stammesbäuptlings zu sein und wurde dann im Laufe der Jahre vom Vater und den„weisen Männern“ auf das Amt vorbereitet. Dazu war es meist gar nicht einmal nötig, daß sich der Erbe die Mühe machte, das Lesen und Schreiben zu lernen, denn das konnten meist weder sein Vater noch seine anderen Lehrer. Inzwischen hat sich das geändert. Mit der Jongilizwe- Schule hat die südafrikanische Re- gierung eine Ausbildungsstätte für heranwach- Weil eine Maharani verletzt Wurde indien will das„Haustier“ Tiger abschaffen und die Dressur verbieten Es geht um das Leben von 810 dressierten Tigern, die in Indien als Haustiere gehalten Werden. Das ist nur noch der dritte Teil der „Haustiger“ der dreißiger Jahre. Eine Stati Stik aus dem Jahre 1924 nennt sogar 3011 Palast-, Wach- und Jagdtiger. die meist Ma- nharadschas und wohlhabenden Indern gehör- ten. Jetzt sollen auch die letzten 810„zahmen“ Tiger abgeschafft werden. Abgeschafft heißt in diesem Falle vergiftet, getötet. Kein Zir- kus oder Tierpark der Welt will sie haben. Solche Tiger hören nur auf ihren Herrn. Anlaß zur Verordnung über das Verbot der Tigerdressur und zum Abschaffen der Haus- tiger ist der Unfall der Maharani Rongo, die unlängst drei Engländerinnen zu Besuch hatte. Die Damen aus London waren stark parfü- miert. Die Kleidung der Maharani nahm et- was von dem Parfümduft an, der ihrem Lieb- Ungstiger Ruwel nach der Verabschiedung der Ladies unangenehm in die Nase stieg. Er mig- achtete seine Herrin und fiel über sie her. Uebel zugerichtet, schwerverletzt kam sie ins Krankenhaus in Delhi. 1954 wurde in Indien bereits die Haustier- versicherung revidiert. Bis dahin konnte je- der einen gezähmten Tiger nach Bewältigung emiger Dressurakte vor einer Prüfungskom- mission wie Hund und Katze nicht nur gegen Erschießen versichern lassen, sondern auch für den Fall, daß das Raubtier jemanden an- allt, entflieht und mit Marke und Halsband versehen in der Umgebung Unheil stiftet. In 30 den dreißiger Jahren zahlte eine Versicherung 922 000 Rupien an Leidtragende, die von ge- zähmten Tigern angefallen wurden. Allein im Mai 1937 kamen zwölf Personen durch dressierte Tiger ums Leben. Solange die Ma- haradschas mehr Einfluß als heute besaßen, verhinderten sie die Einschränkung der Tiger- dressur. Heute müssen sie sich der Ansicht beugen, daß die industrielle und kulturelle Entwicklung und die Ausdehnung der sozia- len Wohnsiedlungen das Halten dressierter Tiger nicht mehr gestatten. Inzwischen sind auch Tiger und„andere tropische Raubkatzen“ aus der allgemeinen indischen„Haustierver- sicherung“ ausgeklammert worden. Versiche- rungsdirektor Pingwamaranda erklärte dazu in Neu-Delhi, man habe davon abgesehen, zu erwägen, die Prämienzahlung für Haus- tiger zu verdreifachen, weil damit die Ge- meingefährlichkeit des Tigerhaltens nicht aus der Welt geschafft werden könne. N Gründlichkeit Die Rechnungsprüfer der Stadt Wien tadel- ten einen Beamten, der die Kanalgebühren einzutreiben hatte. Ein Wiener Bürger bat in einem Gesuch, seine Gebühren in zehn Mo- natsraten bezahlen zu dürfen. Der Beamte „bearbeitete“ den Antrag fünfzehn Monate lang und lehnte dann das Gesuch ab. sende Häuptlinge geschaffen. Jeder Kandidat, der sie besuchen will, muß drei Grundbedin- gungen erfüllen. Er muß Sohn eines Häuptlings oder Stammesführers sein, das 15. Lebensjahr vollendet haben und nachweisen, daß er die Abschlußprüfung der sechsten Klasse einer afrikanischen Mittelschule bestanden hat. Im Juniorenkursus haben die Schüler Ge- legenheit, ihre Allgemeinbildung zu vervoll- kommnen, wozu auch die Grundlagen der Ver- waltungstechnik gehören. Großer Wert wird bei dem Unterricht darauf gelegt, daß das Ge- lernte im Anschluß an die Vorlesungen prak- tisch angewendet wird, denn es geht ja nicht darum, Lehrer oder gar Gelehrte heranzu- ziehen, sondern Praktiker. Der Juniorenkursus endet mit dem Erwerb des Grunddiploms für Bantu- Verwaltung, das freilich trotz seines Wohlklingenden Namens nur etwa der mitt- leren Reife an einer Oberschule entspricht. In dem anschließenden Kursus erhalten die jungen Männer den letzten Schliff, Sie hören Vorlesungen über das Banturecht, wobei ihnen klar w daß sie zwar gegenüber ihren zu- klnftigen Untertanen Ene ganze Menge Vor- rechte genießen, daß aber schon der Kleinste weiße Beamte mächtiger ist als ein Häuptling. Abends haben die Schüler Gelegenheit, Radio zu hören oder sich Filme anzusehen, die aller- dings erzieherischen Inhalts sind und weniger der Unterhaltung dienen. Hin und wieder werden Theaterstücke aufgeführt. Besonders beliebt ist der Unterricht für ge- sellschaftliche Formen und Benehmen, bei dem auch Protokollfragen erörtert werden. Auch da wird praktisch geübt, etwa am Bei- spiel des Besuches einer Regierungskommis- sion oder einer ausländischen Delegation. Im zweiten Falle wird würdevolle Zurückhaltung empfohlen. Das Lehrpersonal besteht aus ausgesuchten Schwarzen, doch liegt die Leitung der Schule in den Händen der Weißen. Sinn jener Bildungs- Stätte ist es, den Bildungsstand der Häuptlinge von morgen über den ihrer Väter hinauszu- heben. Ueber eine andere Aufgabe spricht der Rektor nicht. Sie besteht darin, die her- anwachsenden Häuptlinge zu überwachen und schon rechtzeitig festzustellen, wer von ihnen radikale Tendenzen in der Apartheidspolitik entwickelt. Allzu groß ist diese Gefahr bisher noch nicht, denn die Gegner der Rassentrennung rekrutieren sich vornehmlich aus den Reihen des schwarzen Proletariats und der Intellek- tuellen. Die Häuptlinge dagegen sind mit ihrem Los recht zufrieden. Solange sie mit der Regierung kooperieren, geht es ihnen gut, bleiben ihre manchmal mittelalterlich an- mutenden Vorrechte gegenüber ihren Unter- tanen unangetastet. Auf diese Tatsache wer- bend der Ausbildung denn auch oft ten Diplom ix der T a dem Reifezeugnis einer zren die Häuptlingsanwärter in ihre Heimatdörfer zurück, wo sie S sehr bald in der Verwaltung tätig eine Familie gründen und auf den en, an dem sie das Erbe ihrer Väter Zu Spannungen kommt es manchmal zwi- schen den Angehörigen des Rates der Weisen, die von Diplomaten nichts halten, und den Heim- kehrern, die sich aufgrund ihrer Bildung nicht mehr so leicht etwas vormachen lassen. 8„* 11— 0 Ein„König“ verschwand hinter Gittern King Nobby hypnotisierte Bananenpflücker Westindiens— Als Mörder verurteilt King Nobby, wie man den 25 jährigen bri- tischen Seemann Michael Clarke aus Ports- mouth in den Buchten der mittelamerikani- schen Inseln nannte, wird nicht mehr zu den Bananenpflückern in die verschwiegenen Bars an den Häfen zurückkehren. Die Geschwore- nen des Gerichts von Winchester haben ihn soeben zu lebenslangem Kerker verurteilt. Damit hat seine Sekte, die er in Mittelamerika gegründet hatte, ihren„König“ verloren. „König“ Nobby galt als der unheimlichste Gast in den Hafenkneipen der sogenannten westindischen Inseln. Wo er auftauchte, lief den Männern, die ihn halb fürchteten und halb verehrten, ein Schauer über den Rücken. Sein stechender Blick konnte jeden auf der Stelle in eine Salzsäule verwandeln— so per- fekt beherrschte er die Kunst der Hypnose. Diese spezielle Begabung benutzte er, um in Mittelamerika Anhänger und sogar Schüler wie Jünger um sich zu versammeln, Bei den ohnedies abergläubischen Bananenpflückern genoß er beinahe religiöse Verehrung. Als„König“ Nobby während einer Fahrt auf seinem Bananendampfer eines Nachts Hunger bekam, handelte er keineswegs se mythisch, wie man das von ihm hätte erwar- ten müssen. Er schlich sich in die Kombüse, brach einen Schrank auf und bediente sich. as beobachtete der 66jährige Schiffsingenieur Joseph Golding, der noch einen Abendspazier“ gang an Deck machte. In seiner Angst, von dem Ingenieur verraten zu werden, schlug „König“ Nobby den unerwünschten Zeugen zusammen und warf ihn über die Reling den Haien zum Fraß vor. Dieses Verbrechen wurde entdeckt, und als er nun vor Gericht stand, bewahrte ihn das Zeugnis der Psychia- ter, die ihn einmütig für schizophren hielten, zwar vor dem Strang, nicht aber vor der le- benslangen Gefängnisstrafe. ANZEHOSENTEUL Hilfe für die Hausfrau-„TIP WAXER“= der neue moderne Einwachser Der grundlegende Strukturwandel in der heutigen modernen Hauswirtschaft und die weitgehende Re- form der Arbeitsmethoden haben viel dazu beigetra- gen den ohnehin schon langen Arbeitstag der Haus- Frau erheblich zu verkürzen und alle Arbeiten we- sentlich zu vereinfachen und zu erleichtern. Neben der Einrichtung des Haushalts mit modernen Haus- haltsmaschinen und Geräten führten neue Ideen und Entwicklungen auch in der Raumpflege zu einer star- ken Rationalisierung und völliger Umgestaltung in vielerlei Hinsicht. Auch das Einwachsen des Fußbodens wurde durch das neue Einwachsgerät„TIPWAX ER“, das neben sonstigen prak- tischen, neuzeit- lichen Haushalt- geräten von der Firma UNTER LEIFHETIT EKG. Metallwaren- Fabrik, Nassau Lahn, hergestellt Wird, zu einer Wahren Erleich- terung für die Hausfrau. Die hohe Ar- beitsfunktion die- Ses modernen, neuzeitlichen Ein- Wachsgerätes mit seiner verblüf- rend leichten und einfachen Hand- habung begeistert jede Hausfrau in kurzer Zeit. an Tast allen Teilen aus Kunststoff bestehend, ist der Einwachskopf mit einer auswechselbaren Schaum- stoffhaube bezogen. Beim Einwachsen braucht man nur kurz den Stiel mit dem mit Fiüssigwachs gefüllten Einwachstopf Stell zu stellen und schon kann man beobachten, wie der Tip-Knopf am Boden die gewünschte Menge en TIPWARKER- Helfer der Hausfrau 8 Flüssigwachs freigibt. Da man zudem durch kürze: res oder längeres Auftippen die Menge genau dosie- ren kann, wobei das Wachs durch einfaches Hin- und Herschieben des TIPWAXER verteilt wird, be- deutet die einfache, zuverlässige Konstruktion dieses Gerätes eine große Hilfe für jede Hausfrau, die sich bei dem geringen Anschaffungspreis von nur 11,75 DM recht bald bezahlt macht. i Bestimmt für alle nur denkbaren Flüssig-, auch Spezlalwachse für alle modernen Fußböden, ganz gleich, ob es sich um Marley, Pegulan, Mipolam, Hunloplan, Floorbest, Tapiflex, Linoleum usw. han- delt, dürfte dieser moderne Einwachser„TIPWAXER“ bald ein unentbehrlicher Helfer in allen Haushaltun- gen sein. Mehr als die Hälfte ins Ausland! Das Volkswagenwerk wurde mit einer Gesamt- jahresproduktion von mehr als 1 Million VOLRS- WAGEN im Jahre 1961 der drittgrößte Automobil- hersteller der Welt. Sein Anteil an der Auto- mobilerzeugung in der Bundesrepublik stieg auf 44,7%, Täglich liefen 4233 VOLESWAGEN vom Band. Mehr als die Hälfte der verkauften Wagen vwrurden im Ausland abgesetzt. Praktisch war jedes zweite ausgeführte deutsche Automobil ein VOLKSWAGEN. Diese Zahlen aus dem Jahre 1961 werden im Jahre 1962 eine weitere Steigerung erfahren, denn der glatte Absatz der gesamten Jahresproduktion 1962 und die jetzt bereits vor- liegenden Bestellungen für 1963 zeigen erneut, daß der Siegeszug des JW nicht aufzuhalten ist. Das liegt an der Zuverlässigkeit, der Wirt- schaftlichkeit, der Preiswürdigkeit dieses Wagens, dessen Entwertung selbst nach 60 000 bis 100 000 gefahrenen Kilometern so gering ist, daß er im- mer noch zu effektiv und relativ hohen Preisen abgesetzt werden kann. Steigende Ausgaben Unmittelbar nach der Währungsreform begann der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) in Kö mit einer sorgfältigen Auswer- tung der jährlichen Entwicklungszahlen dieses wichtigen privatrechtlichen Versicherungszwei- ges. In den gedruckten Jahresberichten des Ver- bandes werden die wirtschaftlichen Ergebnisse, wie Beitragseinnahmen und Versicherungslei- stungen, Vermögensanlagen und Verwaltungs- kosten, Bestandsentwicklung und interne Gliede- rung des gesamten Versicherungszweiges, jeweils einer breiten Oeffentlichkeit zur Kenntnis ge- bracht. Darüber hinaus werden aber auch die Ergebnisse jahrelanger statistischer Untersuchun- gen zur allgemeinen medizinischen Situation unserer Bevölkerung veröffentlicht. Schon vor Jahren hatte der Verband durch interessante Zahlenreihen nachgewiesen, daß Frauen im Durchschnitt wesentlich mehr medizi- nische Leistungen beanspruchen als vergleichs- weise die männlichen Versicherten. In einer an- deren Veröffentlichung wurde aufgezeigt, in welchem Umfang der medizinische Behandlungs- aufwand mit dem Lebensalter konstant von Jahr zu Jahr steigt. Diese Tatsache findet in der stei- genden durchschnittlichen Lebenserwartung einen eindrucksvollen Nachhall. Nunmehr übergab der Verband der Oeffent- Uchkeit einen interessanten Nachweis, für welche Krankheitsarten die zur Zeit etwa eine Mil- liarde DM im Jahr betragenden Versicherungs- leistungen aufzuwenden sind. Danach fällt rund ein Viertel der gesamten Leistungskapazität für die erwachsenen Versicherten auf die Behand- lung des Kreislaufapparates! An nächster Stelle steht in dieser Statistik die Behandlung von Er- krankungen der Verdauungsorgane. Die noch Alle Tage ist ein Sonntag, wahrhaftig, so köstlich und aromatisch, so frisch und wohlschmeckend ist jedes Gericht aus dem FISSLHER-„vitavit“, Schon in 12 Minuten ein gan- zes Mittagessen— das ist keine Zauberei, son- dern die heute einzig richtige Kochmethode. Sie spart Zeit und Geld und dient vor allem der Gesundheit. 8 Gut gegessen, gut gelaunt, das ist das Geheim- nis. Und deshalb jeden Tag ein Sonntagsessen, zubereitet mit dem FISSLER-vitavit“. Fragen Sie Ihren Fachhändler, er wird Sie gerne beraten, oder den FISSLER- Beratungs- dienst, Idar-Oberstein 2. Abt. IV. Modern und wertvoll mit Liebe schenken Geschenkpackungen mit Eleeblatt-Rose-Bestecken, Kleeblatt-ARRKADITIA-Bestecken, Eleeblatt-PATENT-Bestecken, schwer versilbert, mit 90 g Auflage, Kleeblatt-HEROSTL-RONEOUSIL-Bestecken und EKleeblatt-Kinder-Bestecken mit Märchenfiguren. Diese Themen sind in einem sehr interessanten sechsseitigen Farbenprospekt abgehandelt, den man uns zuschickte und der sehr lesenswert ist. Er zeigt eine Fülle herrlicher Kleeblatt-Geschenkpackungen, von denen man sagen kann, dag die eine wie die andere für den jeweiligen Zweck absolut richtig ist und damit Freude beim Beschenkten auslöôst. Zu den Modellen wird gesagt, und man sieht es auch den Abbildungen an, daß sie zeitlos schön sind. Man unterscheidet jetzt die aufgestempelte Fein- silberauflage 90 und 100 g, die durch Garantieschein verbürgt ist. Als Grundmaterial ist weißes, hochwer- tiges Alpacea genannt. Soweit es der Raum zuläßt, sind einige der Ge- schenkpackungen hier abgebildet, die die Vielfalt ahnen lassen. Man kann weiter nachlesen, daß die Geschenkserie sinnvoll zusammengestellt ist und daß der Besteck- schatz damit allmählich zu erreichen ist. Beglückender Besitz fürs Kinderherz sind die ent- 5 Kleeblatt-Kinder-Bestecke mit Märchen- guren. Es lohnt sich schon, beim Fachhändler diesen sehr interessanten, in angenehmer Form informierenden Prospekt zu erbitten. Er kostet nichts, wie uns die Kleeblatt-Besteck- METTMANMN-Rheinland dazu schreibt. für die Gesundheit vor wenigen Jahrzehnten als„Geißel der Mensch- Infektionskrankheiten sind dagegen zu einem unbedeutenden statistischen Merkposten(nicht einmal 1% der Gesamtaus- gaben) zurückgegangen und haben nur noch bei Kindern eine gewisse Bedeutung. heit“ bezeichneten Diese Statistik aus dem Bereich der privaten Krankenversicherung zeigt deutlich das versiche- rungstechnische Schwergewicht der„Zivilisa- tionserkrankungen“. Der beträchtliche finanzielle Aufwand für diese Verschleißkrankheiten, wie er noch vor wenigen Jahren in diesem Ausmaß unbekannt war, bedeutet natürlich eine erheb- liche Erhöhung der Ausgaben für die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit So haben sich in den letzten Jahren die Versicherungslei- stungen der PEV um das Zweieinhalbfache er- höht, ohne daß dies durch eine entsprechende Vergrößerung der Mitgliederzahl zu begründen Wäre. Für die steigende Beanspruchung gibt es natürlich auch noch andere Gründe: die all- gemeine Verteuerung der Behandlungskosten, vor allem im Krankenhaus, die Intensivierung der Behandlung durch eine größere Zahl von Zerzten und den Einsatz neuer Behandlungs- methoden und Arzneimittel. Gewigs— die Versicherten zahlen heute für einen modernen privaten Versicherungsschutz (übrigens ebenso wie die Mitglieder der gesetz- lichen Kassen) höhere Beiträge als vor zehn Jah- ren. Sonst wäre das konstante Anwachsen der Leistungen überhaupt nicht zu finanzieren ge- wesen. Der PEKV-Verband kann aber nachwei⸗ sen, daß das von Jahr zu Jahr steigende Bei- tragsaufkommen unmittelbar in höhere Versiche- rungsleistungen umgewandelt wurde. Immer wieder weist er— ebenso wie die hm an- geschlossenen Unternehmen— darauf hin, daß „Gesundheit“ heute nicht mehr so billig ist Wie vor dem Krieg oder in den ersten Jahren nach der Währungsreform, sondern eben ihren Preis hat. Ar beu 14. Mehrere Millionen verkaufte Meier dieses Maeko-Dumdstes sprechen für WIII- Qua- lität und Zufriedenheit. Nr. 21295 F Bettbezug dus Mako- Damast, rein Weiß, mit schönem Slanz und gefälliger, eingewebter Jacquard- musterung. nor DM 14. 50 Gröhe: cd. 180 200 cm Bestellen Sie gleich: Lieferung durch Nachnahme. Bel Nichtgefallen Geld in bar zurdck. Verlangen Sie guf jeden Foll die kostenlose Zusendung des lé4seſtigen, vielfarbigen Kataloges Das Neueste“ von Hausfach 135 v%sEF WMI Dos ölteste und gréßte Speziolversqondhges för Wösche und Beßleidung. Segtröndet 1907 gauernb ler die MIT D den die jest ges glänzen was O ruht in gedieh. Rüben, cen d ethisc Dankes be em Fe des het datl 9 un Aellt. I lere, àl massen Vor nebel t Laufe eas des. Mi tag lei N chi e — 5. 0 ere 1 1 2 —. Erntedanktag Nun hat sich der Kreislauf des Bauernjah- wieder einmal vollendet. Aus Wachsen und Werden wurde die Frucht, die Ernte ist eingefahren, nun liegen die Felder kahl und leer, und am morgigen Sonntag falten sich die gauernhände, um dem Herrgott zu danken, ger die Saat segnete, und dessen Gnade uns alen das tägliche Brot bescherte. Uralt ist der Brauch, den Erntedank zu keiern, schon vor Jahrhunderten fand sich das Folk in den Gotteshäusern andächtig zusam- nen. Ebenso lang aber Wird nach dem Got- ſesdienst auch ein fröhliches Fest begangen, mit Schmausen und Trinken, mit Musik und Janz Immer wieder haben sich die Maler die ausgelassenen Stunden des Erntedankfestes zum Vorbild genommen und sie in Radierun- Schülertreffen des Schulentlassungsjahrgangs 1937 Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Schulentlassungsjahrganges 1937 treffen sich heute Abend im Gasthaus„Zum Hirsch“ um gemeinsam das silberne Jubiläum ihrer Schulentlassung zu feiern. Von den Organisa- toren war zu erfahren, daß nahezu 100 Zu- sagen eingegangen sind. darunter auch die von Herrn Hauptlehrer a. D. Gg. Hörner. Heute Nachmittag versammelt sich eine Abordnung des obigen Entlassungsjahrganges auf dem Friedhof um den gefallenen und ver- storbenen ehemaligen Mitschülern zu ge- denken und am Ehrenmal enien Kranz nie- der zulegen. gen und Olbildern gestaltet. Und wenn wir diese alten Blätter betrachten, dann scheint die Zeit ausgelöscht zu sein, denn eigentlich t es heute wie es damals war. Zwar rollen etzt Kraftwagen über die Dorfstraße, Trak- toren sind an die Stelle der treuen Pferde ge- treten, aber der Erntedank wird gefeiert wie einst. Die Jugend tollt herum und schwingt sich im Tanz, zu dem Klarinetten und Fiedeln klingen, und die Alten beben einander die N mocht den Gläser zu und trinken auf die Ernte, auf den Bauernstand und auf die Gesundheit. Das Bauernjahr hält seinen Feierabend, aber er ist nur kurz, denn schon wartet die Scholle auf die neue Saat. So ist der Tag des zrntedankes Abschluß und Beginn zugleich m steten Wandel des Lebens. MIT DEN FRUCHTEN DES JAHRES wer- den die Altdre der Kirchen zum Erntedank- est gesenmuͤchet. Unter den Kranzen aus gold- glänzenden Ahren prangt in saftiger Fülle, was Obstbaume und Beete hergaben. Nun ut in den Scheunen, was über der Erde gedten. Was in ihr steckt an Kartoffeln und Rüben, narrt nock der Ernte. Die sauren Wo- en der Bauern sind noch nicht vorüber. etbischen aber wollen sie ihrem Herrgott Dankeschon sagen Bild: Eppler Unser Wetterbericht Leicht veränderlich bersicht: Nach vorübergehend leich- dem Hochdruckeinfluß erreicht ums im Laufe heutigen Tages wieder ein Ausläufer des adatlantischen Tiefs, der von Frankreich unter Abschwächung lamgsam ostwärts echt. Damit gelangen allmählich etwas küh- „aber noch verhältnismäßig milde Luft- en nach Süddeutschland. Vorhersage: Nach örtlichem Früh- 1 teilweise aufgelockerte Bewölkumg, im ufe des Tages Eintrübung und später auch as Regen, besonders im Westen des Lan- Mittagstemperaturen um 15 Grad. Sonn- leicht veränderlich, teils neblig trübe, Wieder beachtliche Gewinne für die Bewinnsparer der Spar- und Kreditbank Seckenheim Die 3. Auslosung des Gewinnsparvereins Karlsruhe am 22. September brachte wieder für die Gewinnsparer der Spar- und Kre- ditpank Seckenheim ein sehr erfreuliches Ergebnis. Insgesamt fielen zehn Hauptge- winne zwischen DM 100. und DM 1000.—, so- Wie eine sehr große Zahl kleiner Gewinne an die bei der Spar- und Kreditbank Secken- heim angeschlossenen Gewinnsparer. Die Hauptgewinne entfielen auf folgende Nummern: DM 1000,— auf die Nr.. 318018, DM 250,— auf die Nr., 318053, 318148 u. 318609, DM 100,.— auf die Nr. 300725, 300966, 301330, 317067, 317623, 319294. Gegen Vorlage der Gewinnsparkarte werden die Gewinne ausbezahlt, bzw. auf ein vor- handenes oder neuanzulegendes Sparkonto gutgeschrieben. DRK bittet um Hilfe für Spanien Das Rote Kreuz Baden- Württembergs hat lie Bevölkerung gebeten, für die von der spa- ischen Flutkatastrophe betroffenen Menschen u spenden. Das Rote Kreuz hat bereits den Versand von Decken, Medikamenten und an- leren lebenswichtigen Gütern aus eigenen Be- tänden angeboten und hält diese abrufbereit. zinanzielle Unterstützung ist jedoch wẽWillkom- nen. Geldspenden nimmt der DRR-Landes- rerband Baden- Württemberg auf folgende Ailfe-Konten mit dem Stichwort„Spanien- ailfe“ entgegen: Postscheckkonto Stuttgart 26 500, Postscheckkonto Karlsruhe 66 99 und Württembergische Girozentrale Stuttgart 2002. 5100 Deutsche Schwarzbunte Tiere gelangen zur Auktion In dem Monat Oktober gelangen von den Deutschen Schwarzbuntverbänden an 9 durch Anzeigen bekannten Auktionsplätzen in Olden burg 1. O., Lübeck, Osnabrück,, Lehrte/ Hann., Lingen/Ems, Uelzen/ Hann, Hamm Westf., Leer/ Ostfrslid., Delmenhorst i. O. 5100 Tiere zur Auktion. Es handelt sich selbstverständlich um Tiere. die nur aus tbe- und bangfreien, amtlich anerkannten Beständen bestehen, die weiter- hin gegen Maul- und Klauenseuche trivalent schutzgeimpft sind und für die alle Garantien Hinsichtlieh Transport- und Abkalbe- Versi- cherung ete. gegeben sind. Wir gratulieren Seinen 383. Geburtstag feiert heute Herr Michael Helbig, Rastatterstraße 43. Dem Ju- pilar unsere besten Wünsche und einen geseg- neten Lebensabend. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Ab heute Samstag 14.00 Uhr bis Samstag 6. Oktober 14.00 Uhr Schloß-Apotheke Ilves- heim und Schiller-Apotheke Friedrichsfeld. Qualifikationsrunde zur Ermittlung der Aufsteiger in die Süddeutsche Handball-Oberliga a TV os Seckenheim— 1. FC Nürnberg Der Turnverein 1898 hat nicht auf Halb- mast geflaggt, kein„Nationales Unglück“ bedeutet für ihn die vorsonntägliche Nie- derlage in Horkheim Unter diesen Aspekten wird sich morgen auf dem Sportplatz in Ilvesheim der badische Handballmeister im ersten Heimspiel der Aufstiegsrunde dem heimischen Publikum vorstellen. Horkheim sollte auf alle Fälle eine Lehre für die Seckenbeimer gewesen sei. Ein Platz mit einwandfreien Bodenverhältnissen, ein Schiedsrichter mit klarer Linie und die beruhigten Nerven der einheimischen Spie- ler, dazu der Wͤille der Mannschaft die treuen Anhänger mit einem schönen Spiel zu begeistern, sollten die Garanten für einen Sieg sein. Die Mannschaft wäre schlecht. beraten wenn sie in das Spiel ginge mit dem Vorsatz„Sieg um jeden Preis“, damit der Anschluß nicht verpaßt wird. Eine solche Einstellung führt meistens zu Verkrampfungen und ist dem Mannschaftsspiel nicht dien- lich. Gerade auf Mannschaftsspiel sollte man achten, es ist die Vollendung jeden Rasen- spiels und jeder Zuschauer wird befriedigt nach Hause gehen wenn er sagen kann„Heu- te hat unsere Mannschaft gespielt“. Gespielt etwa im Stile wie gegen den Oberligisten Kickers Offenbach. Kann man diesen Aus- spruch tun, dann bleiben die doppelten Punkte in Seckenheim. Von dem morgigen Gegner weiß man nicht viel mehr als daß der Verein in Deutschland und in der ganzen Sportwelt einen guten Namen hat Zwar geht diese Berühmtheit bislang von den Fußballern und den Leicht- athleten aus, doch kann man ohne weiteres unterstellen, daß die Mannschaft die bayeri- scher Meister geworden ist unbedingt was können muß. Der Mannschaft geht der Ruf voraus, daß sie einen gewandten und schnel- len Handball spielt und seine Mannschafts- stärke in der Ausgeglichenheit auf allen Posten hat. Nürnberg verlor sein erstes Spiel gegen Schutterwald weil es zwei 14 m nicht verwandeln konnte. Auch diese Mannschaft wird morgen versuchen den Punktestand aus- zugleichen. Die Einheimischen müssen morgen auf ihren etatmäßigen Mittelläufer und den verletzten Rechtsaußen verzichten. Linksverteidiger Metz nimmt aus diesem Grund die Mittelläufer- position ein. Der Verteidigerposten wird von Hirsche eingenommen. Im Sturm rückt R. Seitz auf Rechtsaußen, seinen Platz nimm der seitherige Jugendspieler Werner Stein ein Man erhofft sich gerade durch die Um- besetzung im Sturm eine verbesserung des Mannschaftsspiels. Dem Debütanten Stein wünschen wir einen erfolgreichen Einstand in der Mannschaft. Schiedsrichter des Spiels ist der Cann- statter Dengler. Das Vorspiel bestreiten die Jugendmann- schaften von 98 Seckenheim und der S. Leutershausen. Entgegen anderslautenden Zeitungsmeldungen findet die Begegnung TUS Schutterwald TSB Horkheim morgen früh in Schutterwald statt, nicht wie gemeldet als Nachholspiel am 4. November. Mannschaftsaufstellungen: TV 98 Seckenheim Stamm, Wesch, Hirsche,, Marzenell, Metz, Wunderlich, Seitz R., Stein, Schmid,, Neu- bauer, Feil. Nürmberg: Pabst, Oberberger, Reichenbach, Riedel, Beck, Hack,, Heidemann, Oechsler, Müller, Schenk, Bermüller. Vom einheimischen Sport Handball Turnerbund Jahn— Sportverein 07 1 Am morgigen Sonntag findet auf dem Wald Sportplatz das Lokalderby zwischen dem Tb Jahn und der SV 07 Seckenheim statt. Daß solche Spiele immer ihren eigenen Cha- rakter haben und daß nicht immer die mo- mentane Spielstärke einer Marmschaft maß- gebend ist, zeigte sich bereits in der Vor- runde, als die Turnerbündler als Favoriten angesehen wurden, die dann nur mit viel Mühe und etwas Glück einen hauchdünnen Sieg landen konnten. Die gleiche Situation ist nun auch in der Rückrunde gegeben. Auf Grund seiner in den letzten Spielen ge- zeigten Leistungen kann man den Turner- bündlern auf eigenem Platz etwas mehr. Chancen zugestehen; andererseits wird aber auch der SV 07 alles daransetzen um in die- sem Prestigekampf das Gesetz der Serie zu unterbrechen und zum ersten Punkt- gewinn zu kommen. Es bleibt nur zu hoffen, daſb dieses Spiel in einem sportlich fairen Rahmen durchgeführt wird, in dem der Bes- sere gewinnen soll. Den Zuschauern, die die- ser Lokalkampf interessiert, darf man wohl heute schon eine Spannende Auseinander- setzung voraussagen. Das Vorspiel bestreiten die 2ten Mannschaften. Bereits heute Nachmittag trifft die A-qu- gend des Tb Jahn in Hohensachsen auf, ihren wohl stärksten Gegner Birkenau. In den bisherigen Spielen konnten beide Mann- schaften ihre Gegner Ketsch, und Käfertal überzeugend schlagen, sodaß der Gewinner des heutigen Treffens Gruppensieger und da- mit Endspielteilnehmer wird. Auch dieses Spiel verspricht eine interessante Auseinan- dersetzung zu werden, wozu wir unseren Jungens viel Erfolg wünschen. Gleich am anderen Tage wird dem Verlierer dieses Spieles Gelegenheit zur Revanche gegeben. Beide Mannschaften stehen sich dann noch- mals in einem Freundschaftsspiel gegenüber. Dieses Spiel findet als Vorspiel zum Meister- schaftsspiel Birkenau— Solingen in Birkenau statt. Vor einer so großen Zuschauerkulisse Spielen zu dürfen, soll den Jugendmann- schaften nach behördlicher Anordnung An- sporn zu großen Zielsetzungen sein. Fußball Post Mannheim— 98 Seckenheim Nach dem wertvollen Sieg gegen Sg Mann- heim müssen die Einheimischen beim Post- Sportverein Mannheim antreten, der in der, vergangenen Runde unter den letzten zu fin- den war und auch in dieser Saison nicht stärker einzuschätzen ist. Die in ansteigen der Form befindlichen Seckenbheimer werden dem Gegner keine Chance geben und ihn klar deklassieren. Diese Prognose kann man teststellen, was man vor geraumer Zeit noch nicht konnte. Die intensive über zweijährige Tätigkeit von Trainer Dahlmer sowie die Förderung des eigenen Nachwuchses der letzten Jahre scheint allmählich Früchte zu tragen. Die Spieler sind perfekter geworden und der dazugekommene Kameradschaftsgeist hat die Mannschaft geformt und auf den jetzigen Leistungsstand gebracht. Jedoch von einem Aufstieg bzw. Verbleib, bedingt durch die neue Klasseneinteilungen, zu sprechen Wäre verfrüht, da die Runde lang ist und der Verschleiß an Spielermaterial nicht gering sein wird. Zusammenfassend: Es wird kein schweres Spiel bei Post Mannheim werden, das bestimmt den gewünschten Sieg bringen wird. zumal Reichel und Dausch wieder ein- gesetzt werden können und die Mannschaft. vor allen Dingen der Sturm dadurch an Durchschlagskraft noch gewinnen wird. 07 Seckenbheim— FV Oftersheim Die Platzmannschaft hat morgen Gelegen- heit das Schlußlicht der Tabelle zu ver lassen. Dies erfordert höchsten Einsatz, denn der Gegner kommt aus Oftersheim und hat den zweiten Tabellenplatz inne. Aber auch diese Mannschaft ist zu schlagen. Die Gast- geber müssen auf eigenem Gelände zeigen; daß sie Wirklichkeitsmenschen sind und min- destens soviel leisten was andere zu leisten vermögen. Kämpfen bis zum äußersten und Ruhe bewahren ist Vorbedingung für einen Sieg. RO MAN VON LOLA SIT Copyright by„Litag“, Westendorf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (31. Fortsetzung) Sie nimmt die Glückwünsche gequält ent- gegen. Schämt sich in tiefster Seele. Denn nun ist das Ganze auch für sie ein tragisches Spiel geworden, aus dem es gestern keinen Ausweg mehr gab. Sie sagt sich immer wie- der, daß es nicht anders möglich war, daß es so sein mußte. Und daß dieser Tag der letzte voll! Lüge und Heuchelei sein soll. Das Frühstück nach der kirchlichen Trau- ung im Waldenschen Haus verläuft pro- grammgemäß. Nur Edda fehlt. Alles ist wie am Abend zuvor. Der Vater spricht ein paar Worte, Alf toastet auf das junge Paar. Die hübscheste und herzlichste Rede hält Lutz Gruber. Nun ist auch diese Pein überstanden. Zum ſletztenmal vor dem Schritt in das neue Da- Sein steht Irmelin in ihrem Mädchenzimmer. Warm werde ich wieder hier sein, und was werde ich bis dahin erleben? denkt sie. KRniet einen Augenblick vor ihrem Bett nieder und birgt den schmerzenden Kopf in den Kissen. Ach, wer hier liegen und schlummern könnte. Schlafen und nichts wissen von Ehe und Hoch- ELeitsreise und einem— Rainer Wehrt. Beim Abschied von Alf und den Eltern beginnt sie dann doch zu weinen. Sie hat sich so lange mühsam beherrscht. Nun kann sie nicht weiter. Niemand ist überrascht. Es ist nichts Außer gewöhnliches, wenn ein Mäd- chen am Hochzeitstag beim Abschied vom El- ternhaus weint. Noch dazu, wenn es ein 80 kindjunges Geschöpf wie irmelin ist. Auch 5 u Agnes schluchzt. Paul Walden schilt ein wenig, um über die allgemeine Rührung hin- egzuükommen. Rainer Wehrt steht im Hin- tergrund. Ein ganz kleines, Überlegenes La- eln ist um seinen schönen Mund; Lutz Gru- pmellns gpoge IU ber schaut ergriffen auf die junge, traurige Frau. ö Dann trocknet Irmelin mit großer Willens anstrengung die Tränen. „Mach es gut, mein Töchterchen“, sagt der Vater. „Werde glücklich, Irmli!“ flüstert die Mut- ter. „Vergiß uns nicht ganz in deinem Glück“, bittet der Bruder. Rainer Wehrt ist mit Lutz Gruber voraus- gegangen, um die Familie in diesen letzten Minuten allein zu lassen. „Weißt du, daß ich dich beneide, Rainer?“ „Das kannst du auch haben, mein Junge. Es gibt genug reizende Mädchen, die glücklich wären, deine Frau zu werden.“ „Aber es gibt kein zweites Mädchen wie deine Irmelin. Irgendeine Dutzendfrau mag ich nicht. Da kommt sie schon! Also, leb wohl, Rainer, auf baldiges Wiedersehen in Baden- Baden.“ Der lächelt,„Vielleicht.“ Geht seiner jungen Frau entgegen. Nimmt mre Hand. Küßt sie und führt sie an den Wagen. Es ist Irmelins neues Kabriolett, mit dem sie auf ihren Wunsch die Reise machen Wollen. Rainer hat sein Auto heute zum Trans- port nach Berlin aufgeben lassen. Nun sitzen sie nebeneinander. Der Mann nimmt das Steuer, gibt Gas. Sie gleiten aus der Einfahrt hinaus. 8 Noch einmal wendet sich Irmelin zurück. Die Eltern und Alf stehen auf dem Balkon im edten Stock. Noch ein Winken der Hände, ein Lächeln, ein Nicken. Dann sind sie ihren Blicken entschwunden. Das neue Leben an Rainer Wehrts Seite beginnt. a 3 N Am Abend sind sie in Berlin. Sie sind beide schweigsam auf dieser Fahrt gewesen. Rainer hat zwar unbefangen von allen möglichen Dingen geplaudert, aber er hat bei seiner Ge- fährtin keinen Widerhall gefunden. Einmal nur haben sie Rast gemacht, um Kaffee zu trinken. Dann hat Irmelin sich ans Steuer gesetzt. Rainer weiß, wie leidenschaftlich gern sie chauffiert, und er hat ihr den Willen gelassen. Daß sie jetzt nicht viel sprechen mag, ver- Steht er. Sie ist ja kein so routinierter Fahrer Wie er. Sie blickt ernst, mit gesammelter Auf- merksamkeit auf das breite Band der Land- straße. Sie fährt recht gut, die kleine Irmelin. Ein wenig geht es gegen sein Empfinden, ihr die Führung— wenn es auch nur im Wagen und für eine Stunde ist— zu überlassen, aber er hat ihr gerne eine Freude bereiten Wollen. Zwischen ihnen liegt der große Strauß aus weißen Rosen und mattrosa Nelken, den er ihr gebracht hat. Hin und wieder wirft Ir melin einen Blick auf die Blumen, neigt sich ein wenig, um ihren Duft einzuatmen. Da sieht Rainer seine junge Frau auf der Fahrt nachdenklich an. Sie kommt ihm irgendwie verändert vor. Ihr weiches, süßes Gesicht, das ihm bis gestern noch völlig kindlich erschien, ist gestraffter, im Ausdruck ernster und plötzlich reifer geworden. Auch die großen, samtbraunen Augen blik- ken anders. Nicht mehr ganz so verträumt, Wissender scheinen sie zu sein, Oder redet er sich das alles nur ein? Mit der zunehmenden Dunkelheit wird es empfindlich kühl. „Wir sind schließlich im Oktober“, meint der Manm.„Es ist überhaupt wie ein Wunder, daß Wir so lange im offenen Wagen fahren konnten.“ Sie halten, um den Zweisitzer zu schließen. Und nun ist es ganz natürlich, daß Rainer Wieder die Führung übernimmt. In Lichter- felde liegt Rainer Wehrts geräumige, zwei- stöckige Villa, Das Dienerehepaar, das Irmelin aus dem Gerichtssaal kennt, kommt aus dem Haus gestürzt, begrüßt die Ankommenden, nimmt das Gepäck. Emil und Anna Reckmann sehen dem Ein- zug der jungen Frau mit wenig freundlichen Gefühlen entgegen. Bisher hat man schalten und walten können, wie man wollte. Rainer Wehrt hat seinen erprobten, langjährigen An- gestellten völlige Freiheit in Allen häuslichen Anordnungen gelassen. Das wird sich ne, lich ändern, wenn eine Herrin ins He kommt. Zum Glück ist sie noch sehr june hat keinerlei Erfahrung, wird vielleicht froh sein, wenn man ihr die Last der Haushalts- führung abnimmt. Ein Hausmädchen für Irmelins persönliche Bedienung, und weil jetzt auch mehr Arbeit als bisher sein wird, ist auf Rainers Wunsch neu engagiert worden. In Anna Reckmann erwacht die Gutmütig- keit, ihr starkes mütterliches Empfinden, als sie die Verwirrung der jungen Frau beim Betreten ihres neuen Heimes sieht. Sie hat es Irmelin nicht verziehen, daß sie so lange gezögert hat, sich zu ihrem Herrn zu beken- nen. Nach Frau Annas Meinung hätte sie Rai- ner die Untersuchungshaft und den Prozeß ersparen müssen. Nun aber, in Irmelins Nähe, beim Anblick ihres sanften, süßen Gesichts, wandelt sich aller Groll in jähe Zuneigung. Mit dieser kleinen Frau wird es schon zum Aushalten sein. Irmelin geht in ihr Schlafzimmer hinauf, um sich frisch zu machen. Die Pforte, das Treppenhaus, alle Räume sind bekränzt und mit den schönsten Blumen überreich ge- schmückt. Dies Zimmer hat Irmelin selbst mit der Mutter ausgesucht, Es ist nicht so schrecklich fremd. Sie wäscht sich in der Badestube, die zwischen ihrem und Rainers Schlafzimmer liegt, und bürstet ihr Haar.. Das Mädchen klopft.„Soll ich der gnädigen Frau beim Umkleiden helfen?“ Sie lehnt dankend ab. Sie will sich nicht umziehen. Sie wirft einen raschen Blick in ihr Wohnzimmer, dessen Einrichtung sie auch schon kennt. Schade um all die Mühe, die die Mutter sich- mit ihrer Ausstattung gegeben Hat. 5 5 Jetzt klopft Rainer an ihre Tür. Sie geht ihm entgegen. Er bemerkt ein wenig überrascht. daß Irmelin im Reisekleid geblieben ist, im Rock ihres grauen, englischen Kostüms der weißen Bluse. Sie sieht so noch kind]! aus als in ihren Abendkleidern. 2 5 Fortsetzung o Michel steckt die Lichter an Der Erzengel Michael, dem der 29. Septem- ber geweiht ist, ist der heldenmütige Be- schützer des Glaubens, ein himmlischer Ritter in schimmernder Wehr. Sein Name bedeutet eigentlich„Wer ist Gott?“ Sein Bild zierte einstmals die Fahne des Reiches. Seit jeher hatte der Tag des Heiligen Michael im bäuer- lichen Leben eine besondere Bedeutung. Er brachte das Ende des dritten Vierteljahres, zu dem man die für die Ernte zusätzlich gedun- genen Knechte und Mägde wieder entlieg. Die Arbeit ist jetzt zum größten Teil beendet, und das Leben konzentriert sich wieder mehr auf Haus und Hof. Dann fingen auch früher in den Spinnstuben wieder die Räder an zu sur- ren, so wie ein alter Spruch es ausdrückt: Der Michel steckt die Lichter an, die Magd fängt jetzt zu spinnen an.“ Weil die Tage immer kürzer werden und das Abendbrot frühzeitiger als sonst einge- nommen wird, spart die Bäuerin in manchen Gegenden von Michaelis ab gern die beliebte Zwischenmahlzeit, die Vesper. Die Knechte und Mägde meinen resignierend dazu:„An Michaeli, auf einem Schimmel, da reitet das Vesperbrot zum Himmel!“ Auch sonst hat sich Allerlei Brauchtum zu diesem Tage überlie- fert. Man zahlte Pacht und Zins und wandte sich mahnend an seine Schuldner. Wer am 29. September Vieh kaufte, tat gut daran, mit dem Verkauf allerdings sollte man sich nach Möglichkeit noch etwas Zeit lassen. Für den Acker aber galt die alte Weisheit:„Im Mi- chaelis in der Tat gedeiht die beste Winter- sdaat.“ Nicht zuletzt aber hat der Heilige Erz- engel auch Einfluß auf das Wetter, so weiß jedenfalls der Wetterkundige im Volke zu be- richten. Es sollte am 29. September nicht reg- nen, denn„netzt der Erzengel die Flügel an, werden wir Regen bis Weihnachten han.“ Kommt aber„Michel ohne Regen, bringt uns das Frühjahr Segen“, und„bringt Michael Wind aus Nord und Ost, gibt's viel und har- ten Winterfrost.“ Groschenmusik Hin und wieder sind wir bereit, vergange- nen Zeiten und Dingen ein paar Tränchen nachzuweinen, symbolisch gemeint. Wir kla- gen unsere Zeit an, sie sei zu hart und zu realistisch, lasse der Poesie keinen Spielraum mehr und erkenne als Richtschnur nur das Geld an. Wenn man jedoch beim Kramen auf dem Dachboden auf ein verblichenes Album stößt, in das vor Jahrzehnten eine inzwischen auch verblichene„Dich liebende Großmutter“ mit zittriger Hand geschrieben hat:„Bergauf, bergab— und dann ins Grab!“, zerdrückt man die Tränen der Rührung und freut sich, daß unsere Zeit so sachlich und nüchtern gewor- den ist. Jedoch— ein Uberbleibsel aus versunkenen Tagen ist uns geblieben, wenn auch nur noch in einzelnen Exemplaren: der Leierkasten- mann. An ihm ist die Technik des Aernauten- Zeitalters vorübergegangen. Was er produ- Ziert, ist noch immer reine Handarbeit. Auch sein Repertoire stammt nicht aus der Wel moderner Schlager. Es ist bei„Ramona“ und der„Süßen Klingelfee“ stehengeblieben, ver. mutlich deshalb, wðweil dieses„Gewerbe“ aug. stirbt, so daß sich die Herstellung neuer Wal. zen nicht mehr lohnt. Uber alle Zeiten hinweg gerettet hat sich h Groschen doch die Anziehungskraft der musik. Wenn heute auf den Straßen orgelmusik erklingt, strömen die Kinder zu- sammen, öffnen sich die Fenster und verhal. ten die Passanten den Schritt. Das Gestern hält Einkehr beim Heute. Man schmunzel überhört das altersschwache Schnaufen qe Werkels, ergänzt ein paar fehlende Töne und freut sich, daß es so etwas noch gibt. rechnende Zeitgenossen schätzen auf Mar und Pfennig, was so ein Leierkastenmann im Handumdrehen“ verdienen kann. Sie rechnen aus, Wwas er auf dem Arbeitsmarkt der Hoch. konjunktur noch einbringen könnte. Die an- dern aber freuen sich, daß es so etwas noch S Dreh- Kühl. Rastatter Stroße 17 Nach einem arbeitsreichen leben ist meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Susonndo Seitz geb. Seitz nach langer Krankheit im Alter von nahezu 77 Jahren entschlafen. Mannbeim-Seckenheim, 28. September 1962 Beerdigung: Montag, den J. Oktober 1962, 14 Uhr, Friedhof Seckenheim. In stiller Trauer: Albert Seitz u. Angehörige für nachstehende Berufe ein: Dreher Zu Ostern 1963 stellen wir noch einige Lehrlinge 86894 Abtoverleil— Reinhard Seckenheim Meßkircherstr. 42 Universalfräser Schulentlassene Jungen erhalten in unserer fortschritt- lich und modern ausgestatteten Lehrwerkstatt unter Anleitung qualifizierter und erfahrener Ausbilder eine gut fundierte Fachausbildung. Schriftliche Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild und einer Abschrift des letzten Schulzeugnisses bitten wir einzureichen an Fulminawerk K G Frunz Möller Mannbheim- Friedrichsfeld— Telefon 8 68 61 Ihren Wagen vermittelt gerne und jeder Zeit Autohalle-Seckenheig Hauptstraße 55 1 Verkäufe 1 Stragula am dus on 1.98 mit Winzig. Schönheitsfehlern öb. 7000 qu Auswahl. FRICK Kk, Mhm, nor F 4, (Nhe Poradeplaſz). För die herzliche Anteilnahme, sowie die vielen Kranz- U. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, Sroß vaters und Urgroßvaters, Herrn meines Schwesterchens Es ist uns ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, die uns beim Heimgang unseres lieben Kindes und Menr Widerstandskraft! Vor allem wenn der Organismus durch ö ein Ubermaß an Arbeit besonders ö strupeiziert wird, 5 Kur mit dem bewährten Tonikum Erhältlich in Drogengeschäften empfiehlt sich eine Kn. mit Vitomin C 0 Jakob Ludwig Volz sigen wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Buschbeck für die trostreichen Worte jm Hause und am Srabe sowie der Liedertafel 907 för die Kranzniederlegung. Die Angehörigen Gabriele ihre innige Anteilnahme zuteil werden ließen. Beson- deren Dank Herrn Vikar Buschbeck für seine tröstenden Worte am Grabe, sowie für die zahlreichen Blumen- gebinde und allen, die unseren Liebling zur letzten Ruhestätte geleiteten. Familie Hans Uster 1 Achtung, Autokäufer! anderes mehr. Nebveingänge an Fahrzeugen aller Art Opel, Opel- Caraven, VW- Export, VW- Combi, Ford 12 M, Ford FK 1000 Bus, Renguolt Daophine, NSsU-Prinz und Mhm.-Seckenheim, 29. September 1962 Mhm.-Seckenheim, 29. September 1962 7 yy u Finanzierung bis 24 Monqte. Alle Fahrzeuge werden TUV gepröft. Meine nächste Sendung: Meersburger Straße 32 Turnerbund„dahn“ 1699— Unseren verdienstvollen Ehrenfrauenturnwurt Hermann Schüßler beglückwünschen wir zu seinem 65. GEBURTSTAG aufs allerherzlichste. Wir danken ihm für seine große, wertvolle Arbeit, die er im Verein und in der Turnbewegung geleistet hat und wünschen ihm noch viele freudbolle jahre bei guter Gesundheit. DEE TULRENRAT NB. Morgen Sonntag, 16 Uhr ehren wir unseren Jubilar durch eine kleine Feier im Schloß. Mannheim Seckenheim Auch den gebrauchten Volkswagen O G 180 er, Friedrichsfeld Telefon 86067 — Kundendienst und Neuverkauf— Wir suchen zum Einsatz in unserer Produktion: 1 Fachwerker 1 männliche Hültskratt Anlernung als Fachkraft möglich Dauerstellungen— gute Bezahlung. Chemische-Lack-& Farb-Werke Mhm.-Seckenheim, am OEG- Bahnhof— Tel. 8 64 44 9 Vereins-Kalender I Liedertafel 1907. Die Sänger der Liedertafel treffen sich heute Samstagabend(29. 9.) pünktlich um 18.00 Uhr auf dem Seckenheimer Friedhof. Wir singen zum Ge- denken an unser Ehrenmitglied Ludwig Volz.— Alle Teilnehmer am Familienausflug der Liedertafel treffen sich um 9.15 Uhr am Sonntag. Wir fahren um 9.33 Uhr mit der OEG ab Reichsadler in Richtung Weinheim. Sportverein 07(Fußball-Abteilung). Das morgige Verbands- spiel auf dem 07 Platz gegen FV Oftersheim beginnt um 15 Uhr, vorher 2. Mannschaft. Wir bitten um zahl- reichen Besuch. Turnerbund Jahn(Tischtennis): Sonntag spielt die 1. Mann- schaft gegen S/W. Mannheim I und die 2. Mannschaft gegen BIK Rhein-Neckar II. Abfahrt 8.15 Uhr ab„Schloß“, Sportverein 07(Handballabteilung), Sonntag 1. u. 2. Mann- schaft Verbandsspiel gegen TB 99 auf dem Waldspori- platz. Beginn 9.30 Uhr und 11.00 Uhr. Fußballvereinigung 98. Heute Samstag: C 1 u. C 2 Schüler in DIK. Neckarhausen. Privat- Mannschaft 16.00 Uhr ge- gen SG Mannheim.— Sonntag: A-Jugend 10.30 Uhr ge- gen Alemannia Rheinau,— I. u. II. Mannschaft 15.00 Uhr u. 13.15 Uhr in Post Mannheim. Turnverein 98(Handballabteilung). Morgen findel, folgende Spiele auf dem Sportplatz in Ilvesheim statt: 15.00 Uhr TV 98— 1. FC Nürnberg. 13.45 Uhr Augend IV 98 gegen Sd Leutershausen. Die Ib Mannschaft spielt bei 10s Sandhofen. Turnerbund Jahn(Handall). Heute Samstag Kreismeister- schaftsspiel der A-Jugend gegen Birkenau in Hohen- sachsen. Abfahrt 15.00 Uhr mit P. K W. ab Schloß. Sonntag, 30. 9. auf dem Waldsportplatz: 9.30 Uhr II. Mannschaften,. 11.00 Uhr I. Mannschaften gegen SV 07 Seckenheim. Wionsch werden Nebwagen geliefert. Auto- Halle- Seckenheim, Hauptstraße 55 Opel-Kapitäne, Mercedes 220 8 58 und mehr. Auf Mannheim-Seckenheim Gottesdienst-Anzeigei der evang. Kirche Erlöser-Kirche Sonntag, 30. September: Erntedankfest Kollekte für die hiesigen Kindergärten 8.15 Uhr Hauptgottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Hauptgottesdienst mit HI. Abendmahl (Kirchenchor) Christenlehre, Erlöserkirche 11.30 Uhr Kindergottesdienst, Erlöserkirche Montag, 1. Oktober: 20.00 Uhr Frauenbund(Konfirmandensaal) 20.00 Uhr Jungmännerkreis Freiburger Straße 14) Dienstag, 2. Oktober: 20.00 Uhr Frauenbund(Suebenheim) 20.00 Uhr Mädchenkreis II(Kinderschule) 20.00 Uhr Jungenkreis(Freiburgerstraße 14) Mittwoch, 3. Oktober: N 19.30 Uhr Wochengottesdienst(Konf. Saal) 20.00 Uhr Mädchenkreis III(Kinderschule) 20.00 Uhr Jungenkreis(Kinderschule— Keller) Donnerstag, 4. Oktober: 20.00 Uhr Kirchenchorprobe — Nationaltheater Mannheis montag, 1. Okt. Großes Haus 20.00 22.00„La nile mal gardee“(Ballett) Das schlecht behütete Mädchen) beschränkter Verkauf! Kleines Haus freier Verkauf! 19.45 22.45„Im weißen Röß!“. Singspiel von Ralph Benatzky Dienstag, 2. Okt. Großes Haus Miete B, Th. G. Gr. B, Jugendbühne Nr. 25012600 und freier Verkauf! — F. d. Theatergem. Nr. 63617420 und 20.00 22.30„Andorra“. Miete C, Halbgr. T, Th. 6 Gr. C, Jugendbühne Nr. 21012150 und Deutsche Scmutabuntę elbuiblulbelbten Hocliote Kaul 4% Mitt una Utel buli Unser Angebot der Woche: Aus eigener Herstellung Hausmacher Ffischeinudeln ferner Spätzle, Maccaroni, Rahmläppchen, Suppennudeln, Riebele. 5. 10. Lehrte 10 1 9. 10. Lingen Ems) 10. 10. Ueſzen(Hann. 11. 10. Homm(Westf. 16. 10. Leer(Ostfriesſd.) 300 Tiere Verkgufsvereini 280 Tiere. 500 Iiere W. 300 Tiere Verein Ostfr 3. 10. Oldenburg i. O. 670 Iiere Oldenburger Herdbuch-Verweriun 4. 10. tübeck 270 Iiere Z. V. 4. 10. Osnabrück 250 Iiere Osnabrücker Herdbuch- Gesellschaft e. V., O .S. d. Verb. Schwarzbunte Schlesw.-Holst., N chwartauer Allee 840 5 3 300 Tiere klerdboch. Gesell, embtl., Oldenburg i. O., Herdbuchhaus Z. 10. Cloppenburg/ O. 1 Tiere Z. V. G. d. Ver 24. 10. Oldenburg i. O. 630 Tiere Oldenburger H 25.* Hamm(Westf.) 400 Tiere Westfäli amm 8 190 Tiere Herdbuch- Gesellschaft Südoldenburg* O. 1 5 i. O. 250 Tiere e Herdbuch-Verwertun eOmbli., Oldenburg i. O., Herdbuchhuus 5 erdbuch-Verwertung eGmbfi. n 48 G25— O., Herdbuchhaus 275 Jiere Osnabrücker Herdbuch- schaft e. V., Osnabrück, Rolandstraße 11 90 Tiere Verb. d. ev. Noi. Wöcde Baden-Württ., Stufigart 450 Tiere Verkaufsvereinigung Hann. tere bande, 15 e eee Achtung, ausschneiden! Anz. enth. alle Okck.-Aukt. ariquer Allee 840 rte; Viehverkgufshalle Zur Haushaltbevorratuug empfehle: feinstes Weißmehl, 50 kg DM 45. Hühnermischfutter I, 50 kg DM 27. Gerste I, 50 kg DM 26.— werden entgegengenommen. Speisekartoffeln, 50 Kg DH 12. Bestellungen auf Einkellerungskartoffeln aus besten Anbaugebieten ALEXANDER SCHMICH Lebensmittel— Teigwarenhersteller— Futtermittel— Tel. 8 60 44 Jeden Freitag und Samstag: Maultaschenteig„ Weizen I, 50 kg DM 27. Hafer I, 50 kg DM 24 — Fauptstraße 151