1 18 2 7 n Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 20 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 871216 Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 181 Mittwoch, 14. November 1962 14.62. Jahrgang SPD fordert Rücktritt von Strauß 242 Koalitionsparteien kritisieren Informationspolitik der Regierung Von unserer Bonner Redaktion Bonn(Z). Bundeskanzler Adenauer hat am Dienstag die im Verfahren gegen den„Spie- 2 el“ Amtshilfe leistenden Bundesminister Stammberger, Schröder, Höcherl und Strauß auf- gefordert, einen Gesamtbericht über diese ihre Tätigkeit auszuarbeiten und bis zum kom- menden Mittwoch dem Kabinett vorzulegen und tags darauf der Uffentlichkeit zu überge- ben. Sonderminister Krone wurde vom Regierungschef beauftragt, für die rechtzeitige Fer- tigstellung zu sorgen. Sowohl in den Fraktionsvorständen wie in den Fraktionsvollversammlungen der Koali- tionsparteien wurde an der bisberigen Infor- mationspolitik der mit der„Spiegel“-Unter- suchung befaßten Bundesministerien scharfe Kritik geübt. Minister Strauß wurde von der CDU/ CSU-Fraktion vorgehalten, daß er durch Seine zögernde Beantwortung in der Frage- stunde des Bundestages einen unguten Ein- Aruck hervorgerufen habe. Fraktionsgeschäfts- führer Rasner erklärte aber, daß dabei von keinem der Abgeordneten die Frage des Rück- tritts des Verteidigungsministers auch nur er- wogen worden sei Strauß habe darauf hin- weisen können, daß er ebenso wie Innenmini- ster Höcherl nur nach und nach habe gewisse Feststellungen treffen können, weil die Amts- nilfe eine Reihe verschiedener Ministerien be- troffen habe, so daß die genaue zeitliche Rei- Henfolge der verschiedenen Amtshandlungen früher nicht geklärt werden konnte. Das Bundesverteidigungsministerium stellte am Dienstag außerdem fest, daß es zwischen ihm und dem Auswärtigen Amt keine sachlichen Gegensätze in der Beurteilung der„Spiegel“- Begleitumstände gäbe. was schon daraus her- Vorginge, daß Außenminister Schröder auch dem Militärattaché in Madrid. Oberst Oster, Korrektes Verhalten bescheinigt habe. Die Situation sei reif für ein Mißtrauens- votum gegen die Bundesregierung, erklärte der SPD-Vorsitzende Ollenhauer vor der SPD-Bundestagsfraktion. Bisher habe sich aber trotz aller Kritik innerhalb der Koali- tions-Partejen noch kein Abgeordneter ge- funden, der bereit sei. sich mit den Stimmen der SPD und seiner Freunde dem gegenwär- tigen Bundeskanzler als Kandidat gegen- Überzustellen. Ollenhauer richtete an die Koa- Htions-Parteien die Frage, wie weit sie bereit sejen, das Verbalten von Bundesverteidi- gungsminister Strauß persönlich und politisch zu decken. das zu einer Belastung der Bun- desrepublik im In- und Ausland geworden Sei. g Die SPD- Fraktion hat am Dienstag ein- stimmig beschlossen, im Bundestag einen An- trag einzubringen, in dem der Bundeskanzler ersucht wird. er möge dem Bundespräsiden- ten die Entlassung von Bundesverteidigungs- minister Strauß vorschlagen. Durch die Ein- bringung mehrerer Kleiner Anfragen im Bun- destag will die SPD weitere Begleitumstände Krone reist deshalb nicht mit dem Kanzler nach den USA. der Aktion gegen den„Spiegel“ aufklären. Die CDU/ CSU lehnte sofort den Antrag auf Ent- lassung von Strauß ab. Bundeskanzler Adenauer hat am Dienstag vor seiner Abreise in die USA deutlich zu er- kennen gegeben, daß er sehr besorgt sei über die zwar unbegründeten, aber auch nach sei ner Meinung nicht rechtzeitig in aller heit widerlegten Gerüchte über rechtswidrige Einmischung irgendwelcher Bundesstellen in das„Spiegel“-Verfahren. Ob ein neuerlicher Urlaub von Staatssekretär Globke, den die- ser am vergangenen Wochenende angetret ten hat, etwa mit dem Unmut des Bundeskanz- lers darüber zusammenhängt, daß er über das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit nicht genügend unterrichtet worden sei, war bisher nicht zu erfahren. Jacobi dus der Haft entlassen Hamburg(dpa). Der„Spiegel“-Chefre- dakteur Claus Jacobi ist am Dienstagnach- mittag aus der Untersuchungshaft entlassen Worden. Nach Mitteilung des„Spiegel“ er- folgte die Entlassung ohne Stellung einer Kaution. Gegen Jacobi liegt, wie er selbst er- klärte, kein dringender Tatverdacht mehr vor. Jacobi war zunächst in Hamburg, dann in Bad Godesberg und zuletzt in Düren in Un- tersuchungshaft. Ein Antrag auf Haftentlas- sung des Redakteurs Schmelz wurde abgelehnt. MIT EIGENER KRAFT fahrt hier im Hafen von Barrot-in-Furness das erste britische mit Atomkraft angetriebene Unterseeboot. Mit der„Dreuadnought«, das ist der Name des U-Boo- les, ist England die dritte Macht, die über derartige Boote verfügt Antwort zufriedenstellend Paris(dpa). Die Antwort der Bundes- Teglerung auf das französische Memorandum über eine Intensivierung der deutsch-franzö- sischen Zusammenarbeit wurde am Dienstag von zuständigen Regierungskreisen in Paris Als„zufriedenstellend“ bezeichnet. In diesen Kreisen betonte man, die deutsche Antwort Sei„konstruktiv“ und entspreche„in allen Punkten den französischen Vorstellungen“. Sie stelle eine wichtige Etappe dar. Adenauer in den USA eingetroffen Zwei Treffen mit Präsident Kennedy vorgesehen- Besuch verlängert Bonn(dpa). Bundeskanzler Adenauer ist am Dienstagnachmittag mit einer Sonder- maschine der Lufthansa zu seinem dreitägi- gen Besuch nach Washington geflogen. Der Kanzler wird begleitet von Bundesaußenmi- nister Schröder und den Staatssekretären von Hase und Prof. Carstens. Am späten Dienstag- Abend traf der Kanzler in den Vereinigten Staaten ein. Während seines Aufenthaltes in den USA wird Adenauer zweimal mit Präsident Ken- nedy zusammentreffen. Außerdem sind Be- sprechungen mit Außenminister Rusk und Verteidigungsminister MeNamara vorgeseben. Ursprünglich wollte der Bundeskanzler be- reits am Freitag nach Bonn zurückkehren. Er Moskau widersetzt sich Rot-Kreuz- Kontrolle Sowjets und Kuba unterbreiten New Fork/ Genf(dpa). Der Plan, das internationale Rote Kreuz in die Kontrolle der nach Ruba fahrenden Schiffe einzuschalten, ist offensichtlich gescheitert. Zu dieser Auf- fassung gelangten UN- Kreise am Dienstag- abend, da sich die Sowjetunion jetzt der Ver- Wirklichung der ursprünglich von ihr selbst vorgeschlagenen Kontrolle durch das Rote Krenz widersetzt. Diese Entwicklung wird als eine Verschär- fung der Kuba- Situation angesehen, da nun auch der zweite Teil der den USA von der So- wijetunion auf dem Höhepunkt der Kuba-Krise zugesicherten Kontrollen nicht vorgenommen werden kann. Der erste Teil— eine Kontrolle an Ort und Stehe in Kuba— ist bereits durch die Haltung des kubanischen Regierungschefs Fidel Catro vereitelt worden. Wie amerika- nische UN- Kreise betonten, sind die USA des- Halb entschlossen, ihre Blockademaßnahmen gegen Kuba aufrecht zu erhalten. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz selbst hat am Dienstag betont, daß es nach wie vor bereit ist, durch die Bereitstel- Jung von Rontrolleuren vermittelnd im Kuba Konflikt tätig zu werden. Das Rote Kreuz wies jedoch darauf hin. daß seine Einschaltung der vorherigen Zustimmung durch die USA. der Sowietunjon' und Kubas bedürfe. Da die So- wietunion jetzt ſedoch Schwierigkeiten be- reitet, ist man der Ansicht, daß der Plan für die Einschaltung des Roten Kreuzes praktisch gescheitert ist. Die Sowjetunion und Kuba baben dem UN- Seneralsekretär am Dienstagabend„konkrete Vorschläge zur Lösung des Kuba- Problems“? unterbreitet, Dies teilte ein UN-Sprecher mit, nachdem der stellvertretende sowjetische Außenminister Rusnezow und der kubanische Botschafter Lechuga gemeinsam den General- Vorschläge- Situation verschärft sekretär aufgesucht hatten. Es war der erste gemeinsame Besuch der beiden Diplomaten bei U Thant seit Beginn der Kuba- Krise. Worin die Vorschläge bestehen, ist noch nicht bekannt. ö Nach Bekanntgabe des sowjetisch-kubani- schen Besuches bei U Thant entstanden in den UN sofort Spekulationen darüber, ob dieser gemeinsame Besuch das erste Anzeichen einer Ubereinstimmung zwischen dem stellvertre tenden sowjetischen Ministerpräsidenten Mi- kojan und Fidel Castro in Havanna sein könnte. Mikojan ist seit elf Tagen in Kuba. hat jedoch inzwischen seinen Besuch verlän- gert, um noch mit amerikanischen Senatoren zusammenkommen zu können. Im Mittel- Punkt der Gespräche werden die Berlin- und Deutschland-Frage sowie die Weltlage im Zusammenhang mit dem Kuba-Konflikt ste- hen. Eine große Rolle werden bei dem Tref- fen zwischen Adenauer und Kennedy voraus- sichtlich auch Fragen des politischen und wirt- schaftlichen Zusammenschlusses in Europa Spielen. US-Rundfunk: Peking beruft Botschafter in Osteuropa ab New Vork(dpa). Die amerikanische Rund- funkstation NBC berichtete, die chinesischen Botschafter in Osteuropa würden nach Peking zurückgerufen. Der Sender bezeichnete den Schritt als Vorspiel zu einem möglichen Ab- bruch der diplomatischen Beziehungen 2wi- schen der Sowjetunion und der Volksrepublik China. Der Londoner Korrespondent des Sen- ders, Harsch, berichtete, er sei am Montag- nachmittag von Warschau zurückgekehrt. Kommunistische Funktionäre seien„weitge- hend“ der Ansicht, die kürzlich erfolgte Partei- Säuberung in Bulgarien sei von Moskau ange- ordnet worden, um ein Uberwechseln Bulga- riens in das chinesisch-albanische Lager zu verhüten. Ahnliche Säuberungen seien auch in der Sowietzone und der Tschechoslowakei zu erwarten. Hinter alledem stehe der sich ge- genwärtig vollziehende„entscheidende und endgültige Bruch“ zwischen Moskau und Pe- king, meinte der NBC- Korrespondent. US-Waffen-Luftbrücke nach Indien beendet Pakistan protestiert gegen Waffenlieferungen- Ruhe im Grenzgebiet Frankfurt(dpa). Die amerikanischen Waffenlieferungen für Indien über die Luft- brücke Frankfurt— Kalkutta sind am Dienstag beendet worden, gab die amerikanische Kom- mandantur des Militärflughafens in Frankfurt Auf Anfrage bekannt. Die Waffen wurden von Kalkutta aus direkt in die indischen Grenz- gebiete gebracht. Wie ein Sprecher des amerikanischen Haupt- quartiers der Luftwaffe für Europa in Wies- baden mitteilte. sollen künftig Waffen und militärische Ausrüstungsgegenstände nur noch auf Anforderung nach Indien geflogen wer- den Bis zum 9 November hatten amerika- nische Transportflugzeuge bereits 39 Flüge von Frankfurt nach Kalkutta ausgeführt. Da- dei waren insgesamt 796 Tonnen Waffen nach Indien geflogen worden. Da die Luftbrücke auch über das Wochenende in regelmäßigen Abständen in Betrieb war, dürften schät- zungsweise über 1000 Tonnen Material nach Indien geflogen worden sein. In Pakistan herrscht gegenwärtig, eine starke Protestwelle gegen die westlichen Waf⸗ fenlieferungen an Indien. Sie hat sich am Dienstag bis zur Androhung eines General- Streiks für den 16. November— einen Tag nach der Ankunft von Bundespräsident Lübke in Pakistan— gesteigert. Gleichzeitig wird im ganzen Land die Forderung nach einer Auf- lösung des engen Bündnisses mit den West- möchten lauter 5 Im indisch- chinesischen Grenzgebiet hat auch am Dienstag Waffenruhe geherrscht. Von Spähtrupp- Unternehmen abgesehen, kam es zu keinen größeren Kampfhandlungen. Die Volksrepublik China protestierte am Dienstag gegen die Diskriminierung und die Einschränkungen, denen chinesische Diploma- don in Indien ausgesetzt seien. UPI-Bild Englands Europäisierung Von Dr. Karl Megerle Die Kuba-Affäre zeigte die beiden Welt- mächte im Alleingang, obwohl ihre Verbünde- ten durch sie an den Rand des Atomkrieges geraten mußten. Chruschtschow hat seine Sa- telliten nachträglich über Sinn, Ziel und Miß lingen des Uagternehmens aufgeklärt und ernste Bedenken ausgeräumt. Unausgespro- chen steht auch Kennedy vor der Aufgabe, seine wichtigsten Verbündeten nachträglich zu „Konsultieren“ und ihnen zu erklären, warum es besser war, ohne sie vorzugehen. Am interessantesten dürften die Rückwir- kungen auf England sein. England hat sich bisher eines sogenannten„besonderen Ver- hältnisses“ zu Amerika erfreut. Es schien ihm am nächsten zu stehen, sein Rat schien ge- sucht zu sein und Gewicht zu haben. Dieser Platz gab ihm über die eigene Kapazität hin- aus Einfluß und Ansehen. Damit dieser Vor- zugspletz aber nicht nur von dem guten Wil- jen Amerikas abhänge, hatte sich England eine eigene Atomwaffe geschaffen, die zwar militärisch weitgehend mit der Amerikas ko- ordiniert. aber politisch unabhängig war. Eng- land konnte ihren Einsatz verweigern und hatte sich das Recht vorbehalten, sie auch ohne Amerika für eigene Lebensinteressen einzusetzen. Englands besonderes Verhältnis zu Amerike mechte es zum einzigen Mitwis- ser amerikenischer Atomgeheimnisse. Aber als es zur letzten Entscheidung in d Luba-Frage kam, blieb auch England unk e Und mußte wie Frankreich und De 1 mit einer Unterrichtung zufrieden„ 2Zwölk Stunden vor der Blockadeprolz! on. Das „besondere Verhältnis“ wie s gigene ato- mare Kapazität wogen nicht mehr. Die britische Reaktion läßt sich orsus- sehen. England wird europäischer werden, Der Prozeß ist seit der Hinwendung ur FWG schon im Gang, nun dürfte er noch entschloss sener fortgesetzt werden, trotz allem Wider- stand, der sich in England regt. Denn Verhalten Kennedys zeigt England. or! liert, ohne Alternative und Anlehnung es wäre, wenn es such von Europa abgelesen oder übergangen würde. Die ideale Vorstel- Jung Maecmillans war, in das neue Europa dess besondere Verhältnis zu Amerika mit hinein zunehmen. Dadurch würde ihm auch bier ein besonderer Platz gesichert. Auf der anderen Seite fürchtéeten de Gaulle und Adenauer ge- rade diese Motive der Engländer. Wenn sich nun das„besondere Verhältnis“ als eine II- lusion bersusstellt wird sich England in der EWG mit dem Piatz eines Gleichen unter Gleichen begnügen müssen, Das macht seine Aufnahme leichter. London unterhielt noch eine zweite Illusjion: Macmillan hat noch kürzlich erklärt, es sei die Mission Englands, zwischen Osten und Westen zu vermitteln und zu verhindern, daß sich Europa unter deut- schem Finffug An den Ostgrenzen in einem puren Antikommunismus festbeiße. Kennedy verzichtet anf Englands Vermittlerrolle. Er gedenkt das Ost- Westverhältnis mit Nikita Chruschtschow direkt zu ordnen. Diese Entwicklung dürfte die Re- Europäi- sierung Englands beschleunigen und seine Aufnahme in die EWG erleichtern. Es hat sich bereits dazu durchgerungen. Europe zu einer drizten Atommacht zu machen und seie eigene Atomwaffe in die Fhe mit Europa ein- zu bringen. Amerika scheint bereit zu sein. 0 solche Europäisierung der Atommacht 2u Uiden. 2 22 T Das erste Us- Handelszentrum auf dem europaischen Kontinent ist in Frankfurt sei- ner Bestimmung übergeben worden; in einer Botschaft zur Eröffnung hob Präsident Ken- nedy die Notwendigkeit eines verstärkten Handels zwischen den USA und dem Gemein- samen Markt hervor. Bei der Entwicklungshilfe für Thailand soll die Bundesrepublik nach Angaben thailändi- scher Regierungsvertreter an die Stelle der SA treten. Mit einem Arzt soll nach Ansicht der deut- schen Arzteschaft der offene Posten des Staatssekretärs im Bundesgesundheitsministe- rium besetzt werden. Beitragserhöhungen werden die Betriebs- krankenkassen, wie es in ihrem Jahresbericht heißt, auch künftig bei steigenden Ausgaben vornehmen müssen. 1961 nahmen die Betriebs- Krankenkassen 1,7 Milliarden DM ein und ga- ben 1,66 Milliarden DM aus. Botschafter Zarapkin, der Chef der sowieti- schen Delegation bei den Atomwaffenver- suchsverhandlungen in Genf, protestierte ge- gen den angekündigten britischen unterirdi- schen Atomwaffenversuch in Nevada. bSüde spricht von Ungeschicklichkeiten in der„Spiegel“-Affäre Verfahren„streng legal“— Strauß und die anderen Beteiligten haben nicht gesetzwidrig gehandelt Von unserer Bonner Redaktion Bonn(D. Der ehemalige Generalbundesanwalt und nunmehrige CDU-Bundestagsabge- ordnete Güde versicherte am Dienstag vor der Union-Presse in Bonn mit Nachdruck, daß das Verfahren gegen den„Spiegel“ legal und juristisch einwandfrei verlaufen sei. Von einigen Ungeschicklichkeiten könne man insbesondere rund um die Verhaftung des Redak- teurs Ahlers in Spanien sprechen, von Rechtsbeugungen oder gar Rechtsbrüchen jedoch keinesfalls. Güde erklärte wörtlich:„Wie die Justiz al- lein am Anfang dieses Landesverratsverfah- rens stand, so wird sie auch am Schluß allein das letzte Wort haben. Unsere Justiz ist und bleibt unabhängig.“ Er berief sich auf Infor- mationen aus dem Bundesjustizministerium, nach welchen bereits in den nächsten Wo- chen die Anklageerhebung gegen den„Spie- gel“ zu erwarten sei. Mit aller Beschleunigung werde dann binnen wenigen Monaten der Prozeß folgen. Der ehemalige Generalbundes- anwalt legte den Pressevertretern die ge- samte Landesverratsgesetzgebung klar, auf, Grund derer die Bundesanwaltschaft nach dem Legalitätsprinzip auf alleinige Verant- wortung das Verfahren gegen den„Spiegel“ habe einleiten müssen. Güde gab zu, daß ver- London warnt EWG-Länder vor Fehlschla Unnachgiebige Haltung könnte Verhandlung zum Scheitern igen London(dpa). Die britische Regierung hat, wie am Dienstag von gewöhnlich gut- unterrichteter Seite in London verlautete, die sechs Staaten des Gemeinsamen Marktes auf ernste Konsequenzen einer unnachgiebigen Haltung der Sechs und eines Fehlschlags der Brüsseler Verhandlungen über einen Beitritt Großbritanniens zur EWG hingewiesen. Anlaß für diese vorsichtige Warnung war der Verlauf der letzten Ministersitzung in Brüssel, bei der die Sechs von Grohbritan- nien verlangten, daß es im Augenblick des Beitritts zum Gemeinsamen Markt sofort sein ganzes jetziges System der Subventionen an die Landwirtschaft abschafft und stattdessen für die Ubergangszeit gewisse Verbraucher- Subventionen einführt. Diese Forderung der sechs EWG Staaten hat in London sehr enttäuscht. Sie wird von den zuständigen Stellen als völlig unbill und unannehmbar bezeichnet und könnte, wenn die Sechs nicht zu einem Kompromiß bereit sind, nach Ansicht Londoner Beobach ter die Verhandlungen an den Rand d nung, in der Folgen einer 5 15 5 5 en britis 15 n Beo klichung elpreise in hätte, daß die Landwirtsch Protestieren und die Regierung bei nächsten Wahlen in Gefahr Am nächsten Donnerstag beg innt in Brüssel eine neue dreitägige Sitzungsserie der Mini- ster. Der stellvertretende britische Außenmi- nister Edward Heath versicherte am Dienstag n einer Rede vor der amerikanischen Han- de mmer in London:„Ich werde mit der Entschlossenheit wie zuvor nach gehen, um Wege zur Lösung der Probleme zu finden, denen wir uns in diesen Verhandlungen gegenübersehen.“ Man brauche für diese Verhandlungen Geduld und Ent- schlossenheit. Es seien die kompliziertesten Verhandlungen der Gegenwart. Bonn meldet Bedenken an Brüssel(dpa). zum erstenmal offt Die Bundesregierung hat ell auf EWG-Ebene Be- denken zu langfristigen wirtschaftspolitischen Planungsvorschlägen der EWG-Kommissior geöußert. Der Staatssekretär im Bi undes irt schaftsministerium, Professor Alfred Mül Armack, 8 am Dienstag auf einer Sit- zung des G-Ministerr„ in Brüssel die Besorgnis zum Auscir Uck, daß auf rund der 8 Mäge„ein ö Diri- meinsamen Aftspoli- 1 1 nnte. NATO 80ll Parlament erhalten Paris(dpa). Die NATO wird möglicher- Weise eine parlamentarische Versammlung er- halten. Das ist jedenfalls der Wunsch der NATO- Parlamentarier aus den 15 Mitglieds- staaten, die ihrem Treffen künftig einen in- stitutionellen Rahmen geben wollen. Uber die Form eines solchen Parlaments und die Mag- nahmen zu seiner Verwirklichung ist am Dienstag im Politischen Ausschuß der Parla- mentarier- Konferenz beraten worden. 5 schiedene Ungeschicklichkeiten vorgekommen seien, so etwa bei der Verhaftung des Redak- teurs Ahlers in Spanien oder dadurch, daß vielleicht ein zu großer Polizeiapparat aufge- boten worden sei. Die Explosion der öffentlichen Meinung sei seiner Meinung nach darauf zurückzuführen, daß sie den Verdacht bekommen konnte, hier handele es sich mehr um eine Regierungs- aktion als um ein einwandfreies Justizver- fahren, weil eine sofortige umfassende amt- liche Erklärung über die Affäre und alle ihre notwendigen Begleitumstände bedauerlicher- Weise ausgeblieben sei. Jeder, auch der ge- ringste Verdacht sei aber unzutreffend. In diesem Zusammenhang wandte sich Güde so- gar gegen die Erklärung von Bundesinnen- minister Höcherl vor dem Parlament, in der dieser angedeutet hatte, die Verhaftung von Ahlers in Spanien sei sozusagen am Rande der Legalität erfolgt. Die Bundesanwaltschaft, das Bundeskriminalamt und alle um Amts- hilfe gebetenen Ministerien seien unbedingt verpflichtet gewesen, vorweg einmal den vor- liegenden Haftbefehl erfüllen zu helfen. Die Vorsorgliche Festsetzung von Conrad Ahlers in Spanien sei deshalb keineswegs illegal. Güde lieg durchblicken, daß sich Verteidi- gungsminister Strauß in der Angelegenheit ebenfalls ungeschickt verhalten habe, erklärte Aber dezidiert, daß weder bei ihm noch bei Militärattaché Oster oder einem anderen Be- teiligten etwa von gesetzwidrigen Handlungen die Rede sein könne. Güde betonte, der„Spiegel“-Fall sei kein Fall der deutschen Presse schlechtweg, und die Presse- und Meinungsfreiheit in Deutsch- land seien nicht in Gefahr. Der„Spiegel“ habe Vabanque gespielt, und dafür müsse er bereit sein, das Risiko auf sich zu nehmen. Der frühere Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes, der Stuttgarter Chef- redakteur Dr. Helmut Cron, vertrat die Auf- fassung, daß sich die„Spiegel“-Affäre wohl kaum ereignet hätte, wenn der frühere Ge- So was gibt's in der Schweiz Bern(dpa). Gegen eine Erhöhung der Tagegelder von 40 auf 50 Franken(etwa 45 DM) Rat sich die Freisinnig-Demokrati- sche Fraktion des Berner Kantonsparla- mentes ausgesprochen. Die Abgeordneten Wollen sich mit einer Angleichung der Ubernacktungsentschüdigung an die gestie- genen Hotelpreise zufrieden geben. Die Freisinnig- Demokratische Fraktion, die größte bürgerliche Gruppe im Berner Kantonsparlament, betonte zu ihrem Ent- schluß, es sei Pflicht der Abgeordneten, im Kumpfe gegen die Teuerung mit einem guten Beispiel der Selbstdisziplin voran- zugehen. neralbundesanwalt und heutige CDU-Bundes- tagsabgeordnete Güde noch im Amt gewesen . Solange Güde amtiert habe, sei vor dem Bundesg erichtshof kein Prozeß gegen Jour- nalisten wegen Landesverrats angestrengt worden, seit Dr. Güde nicht mehr General- bundesanwalt ist, sei dies jedoch bereits der dritte Fall. Entweder seien die Journalisten in den letzten Monaten„landesverräterischer“ geworden oder die von Güde festgelegten Mass stäbe würden nicht mehr angewandt. Jordanische Offiziere ersuchten um Asyl Kairo gewann Runde im Propagandakrieg Neue Kämpfe im Jemen Kairo(dpa). Insgesamt drei jordanische Luftwaffenofflziere im Range eines Oberst- leutnants ersuchten am Montag und Dienstag in Kairo um politisches Asyl, nachdem sie mit ihren Militärmaschinen geflüchtet waren. Nach Auffassung politischer Beobachter hat Kairo mit der Flucht der drei jordanischen Luftwafkenofflziere eine Runde im Propa- gandakrieg gegen Saudi-Arabien und Jorda- nien gewonnen. Die Kairoer Behörden glau- ben jetzt, daß die Flucht dieser drei Offiziere das Startsignal für weitere Ubertritte unzu- frledener Piloten aus den arabischen König reichen ins ägyptische Lager ist. Jedoch dürften— nach Ansicht von Beobachtern— die moralischen Bedenken der Piloten gegen bevorstehende Angriffe auf den Jemen kaum das alleinige Fluchtmotiv bilden. Wahrschein- lich hat sich das Schicksal der bereits vor Vier Wochen nach Agypten geflüchteten saudi- arabischen Piloten herumgesprochen, die in Kairo mit Ehrungen überhäuft und von Nas- ser mit einem höheren Rang in die ägyptische Luftwaffe eingegliedert wurden. Im Jemen gehen die blutigen Auseinander- setzungen zwischen republikanischen und royalistischen Streitkräften weiter. Nach An- gaben von Radio Aden vom Montagabend kam es an der Grenze des Jemen mit dem Protektorat Aden in der Nähe von Maarib zu neuen Gefechten zwischen Streitkräften peider Seiten. Dabei sollen die Royalisten eines von zwei republikanischen Flugzeugen abgeschossen haben, die das Gebiet bombar- dierten und Raketen abfeuerten. Agyptische Ingenieure und Techniker ha- ben innerhalb von 25 Tagen in der Haupt- stadt des republikanischen Jemen, in Sanaa, einen neuen großen Rundfunksender aufge- baut, der am Dienstag vom jeminitischen Mi- nisterpräsidenten Salal feierlich seiner Be- stimmung übergeben wurde. pmelins OnoBe L RO MAN VON LOLA Copyright by„Litag“, Westendorf, durch Verlag v Graberg& Görg, Wiesbaden (57. Fortsetzung und Schluß) „Wenn das die Wahrheit ist, so hat euch ein Zufall davor bewahrt. Bure Gedanken- schuld wird dadurch nicht kleiner. Ich will keine langen Worte. Einer von uns beiden ist zuviel auf der Welt. Nimm deine Waffe.“ „Wenn du wirklich darauf bestehst, daß wir uns mit der Waffe in der Hand gegen- übertreten sollen, so schicke mir deine Se- kundanten. So laß uns diese Sache austra- gen, wie es unter Männern üblich ist. Hier in meiner Wohnung weigere ich mich, mich dir zu stellen. Schon einmal hat ein Mensch Hir so mit der Waffe gegenübergestanden, und unabsehbares Unheil ist daraus entstan- den.“ „Ich kann bis morgen nicht warten. Heute, jetzt gleich will ich meine Genugtuung ha ben. Edda ist vor mir davongelaufen. Dich aber habe ich erwischt. Ich will keine fremden Leute in diese Tragödie hineinsehen lassen. Zuviel haben die bösen Zungen sich mit dir und meiner Familie beschäftigt. Noch einmal: Verteidige dich!“ „Nein! So nicht! Nicht auf diese Weise. Komm zur Besinnung. Alf, oder, wenn du meinst, daß du es tun mußt, dann schieße mich nieder.“ „Daß ich es tun muß? Du hast mich, meine Frau und meine Schwester unglücklich ge- macht, Ist das nicht Grund genug?“ „Frage Irmelin, ob sie unglücklich ist.“ ch habe mit ihr gesprochen. Ich habe ihr ihr Unglück angemerkt. Willst du dich jetzt verteidigen?“ „Nein!“ Rainer glaubt immer noch, durch seine kühle Weigerung den Rasenden zur Vernunft bringen zu können, Aber Alf erklärt:„Wenn du dich sträubst, zu schießen, dann strecke ich dich nieder.“ Da halten die beiden Frauen es nicht län- ger aus. Sie öffnen die Tür, stürzen in den Raum. Die Männer stehen sich gegenüber. Rainer aufrecht, äußerlich ruhig, mit über der Brust verschränkten Armen, Alf mit erhobener Waffe in seiner Rechten. „Rainer!“ Irmelin ruft seinen Namen. Ihre ganze Liebe, ihre Hingebung, ihre grenzenlose Angst sind in ihrem Ton. Sie taumelt vorwärts. Mit aus- gebreiteten Armen steht sie vor ihrem Mann. „Alfl“ schreit Edda und will ihm die Waffe aus der Hand winden. Da geht der Schuß los, Ein schwacher Auf- schrei. Eine schwankende Bewegung. Und schon liegt Irmelin auf dem Boden. Schon färbt sich die dünne Schleife ihres Kleides rot. „Irmelin!“ Rainer kniet vor ihr.„Wieder Irmelin! Muß sie immer und immer das Opfer sein?“ Das Blut, der Anblick der leblos scheinen- den Schwester bringt Alf zur Besinnung.„Ir- melin“, stammelt er. Das wollte ich nicht.“ „Aber du wolltest ihr ihren Mann nehmen und damit auch ihr Leben“, versetzt Edda. „Nur mit mir hast du abzurechnen, mit nie- mand sonst.“ Sie eilt zur Tür. Draußen sind die er- schrockenen Gesichter des Ehepaares Reck- mann und des jungen Hausmädchens zu se- hen. „Schnell einen Arzt!“— Emil Reckmann stürzt davon. Wenige Häuser weiter wohnt der Rainer befreundete Doktor Rüther. Rainer hat die leichte Gestalt seiner be- wußtlosen Frau aufgehoben. Ohne die beiden Menschen überhaupt zu sehen, geht er an Edda und Alf vorbei. Briligt Irmelin in ihr Schlafzimmer Läßt sich von Anns Reckmann helfen, sie zu entkleiden und die Wunde, aus der unaufhaltsam ein feiner Blutstrahl fließt, zu verbinden, so gut sie es vermögen. Zehn Minuten später ist der Arzt zur Stelle. Irmelin ist aus ihrer Bewußtlosigkeit erwacht. Aber sie kann noch nicht sprechen. Sie kann sich auch an das Vorgefallene nicht recht erinnern. Nun versenkt der Arzt sie in einen leichten Aetherrausch. Sie fällt zurück in die Nacht des Vergessens, Die Kugel wird entfernt. Sie hat nur eine ungefährliche Fleischwunde hin- terlassen. Kein inneres Organ ist verletzt. „Wenige Zentimeter weiter links, und das Herz wäre getroffen worden“, sagt draußen der Arzt zu Rainer, der ihm assistiert hat. „Wie ist das denn um Gottes willen pas- siert?“ „Das erzähle ich Ihnen ein andermal. Ein Unglückseliger Zufall. Ich bitte Sie um Ver- schwiegenheit. Wie lange wird meine Frau krank sein?““ „Die Wunde wird, wenn keine Komplika- tion eintritt, voraussichtlich schnell heilen. Morgen in aller Frühe komme ich nachsehen. Wenn Sie mich brauchen sollten, Wehrt, so ru- fen Sie mich heute abend noch, aber ich denke, es wird nicht nötig sein. Und nun gehen Sie zu Ihrer Frau. Sie wird inzwischen aufge- wacht sein und sicher nach Ihnen verlangen.“ Rainer beugt sich über Irmelins Bett. Müh- sam lächelt sie ihn an. „Alf“, bittet sie leise. Da geht Rainer ins Nebenzimmer, um den Bruder zu holen. Alf Walden sitzt unbeweglich in einem Ses- sel. Edda steht vor ihm. Sie hat die ganze Zeit gesprochen, hat sich erleichtert mit ihrer Beichte. Nun weiß der Mann, wie alles ge- wesen ist. Er hat schweigend zugehört. Hat kein ein- ziges Wort gesprochen. Er sieht verfallen, müde und unsäglich elend aus. Als Rainer ein- tritt, wenden die beiden Augenpaare sich ihm in höchster Spannung zu. Er wiederholt die Worte des Arztes:„Eine ungefährliche Fleisch- wunde, die hoffentlich bald verheilen wird. Aber— es hätte nicht viel gefehlt, und das Herz wäre getroffen worden.“ „So furchtbar hat uns Gott nicht strafen wollen“, flüstert Edda.„Das Schicksal ist uns Allen noch einmal gnädig gewesen. Sei du es mir, Alf.“ Er schweigt immer noch. Da sagt Rainer: „Irmelin verlangt nach dir, Alf.“ Er erhebt sich schwankend. Die wenigen Schritte ins Nebenzimmer scheinen ihm große Mühe zu machen. Vor Irmelins Bett sinkt er in die Knie:„Verzeih mir. Irmli!“ „Verzeih du, Alf“, bittet sie.„Ich will nur eins, bitte dich nur um das eine: Vergib Edda! Was geschehen ist, ist nicht so schlimm, daß du es nicht verzeihen könntest!“ Er küßt zustimmend in Bewegung und Dankbarkeit die kleine Hand, die kraftlos und durchsichtig weiß auf der Bettdecke ruht. Auf einen Wink Rainers verläßt er das Zim- mer. Rainer setzt sich behutsam auf die Kante von Irmelins Bett. Mit unendlicher Zärtlich- keit nimmt er sie in seine Arme.„Wir sind vorhin in unserer Aussprache gestört worden“ sagt er und bemüht sich um einen leichten Ton und um ein Lächeln, das seine Erschütterung verbergen s0ʃl. „Ein wenig klar ist es nun zwischen uns geworden. Du kleines Mädchen, du süße, an- gebetete Frau, ich will dir noch einmal heute, ich werde dir in Zukunft noch tausendmal sagen: Ich liebe dich! Du aber, Irmelin. sollst mir Antwort geben auf die Frage. die ich vorhin an dich richten wollte, als man uns unterbrach: Sage mir jetzt, aber sage mir die volle Wahrheit: Werum bist du damals im Ferichtssaal aufgestanden. hast dich vor mich gestellt und meine Unschuld verkündet? Warum hast du dich heute mit ausgebreiteten Armen wiederum vor mich gestellt und hast die Kugel, die für mich bestimmt war, von mir abgewehrt und selbst empfangen?“ Seine Augen ruhen in den ihren. Seine Lippen liegen auf ihrem Mund. Und so, im Kuß, flüstert sie:„Weil ich dich liebef“ ENDE 1415/02 Eine Festfreude EUA KNFFEE Der köstliche, aromatische Kaffee ist in dieser schönen Festdose eine ganz besondere Freude für Sie selbst und auch als Geschenk. Zwe Das Zeichen Hügelzu 1955 Wie erkennu darf me aus den 1400 Tie erwarte sad! nie ter Zwe ben der —— ohn Es ist. trauen de Kaul brauche kungen. dafür e sparen Wochen Wege. Denke daran: teilhaf te Der b des Sta auf dies * Neu ringt! lang a Wirkt b entspar den kri Ablauf. Man Breisa Sa! — liefert ——— 8 1 e 7 — aus den 1400 Tiere gemeldet wurden. erwartet Zwei Ausstellungslokale für die Kreisschau in Seckenheim Im Schloß und in der Turnhalle werden die schönsten Exemplare der Mannheimer Geflügelzüchter ausgestellt hohe Zahl der Ausstellungslokale Schloß werden 29 Kreisvereinen von nun die 214 Ausstellern Da für Seckenheimer Schloß sad! nicht ausreicht entschlossen sich die Züch- ter Zwei ben dem diese un- nehmen. Ne- Tiere auch ein gutes Beispiel: durch sparen Sie bares Geld und- weil Sie für viele den Mehr-Inhalt des Staatl. auf diese Bellagenbinweis Der heutigen Ausgabe Notiz. liegt ein Zahleu-Lotto bei, Kopfschmerz e und Frauenschmerzen bringt Togal zuverlässig zum Abklingen. Die intensive und ſang anhaltende Wirkung wird Sie öberraschen. Togal Wirkt beruhigend quf das Nervensystem. Sie fühlen sich entspannt und von den quälenden Schmerzen befreit. In den kritischen lagen erleichtert Jogal den biologischen Ablauf. 8 ist unschädlich für Magen und Herz. eine Gewöhnung, ohne Nebenerscheinungen! In Apoth. DM 1.60 b. 3.90 Reschs Hilfe bringt Wettschein Wir verweisen Das kommende Wochenende wird ganz im in der Turnhalle zu sehen sein. Da bei dieser Zeichen der Geflügelzüchter stehen. Der Ge- Ausstellung, die von zwölf Preisrichtern be- Hlügelzuchtverein 1904 Seckenheim richtet seit wertet wird alle Rassen- und Farbenschläge 1955 wieder eine Kreisschau aus und als An- zu sehen sind, darf mit einem umfassenden erkennung für die damals gut gelungene Schau Ueberblick über den derzeitigen Zuchtstand darf man das hohe Meldeergebnis werten, da im Kreisgebiet Mannheim gerechnet werden. Die Kreisschau wird am Samstag Vormittag um 10 Uhr im Schloß durch Oberbürgermei- ster Dr. Reschke und den Landesverbandvor- sitzenden Bock Feudenheim eröffnet. Die Aus- stellung ist in beiden Ausstellungslokalen bis zum Sonntag Abend 18 Uhr geöffnet und wird bestimmt zum Anziehungspunkt für alle Zucht- freunde des gesamten Kreisgebiets werden, da hier ein wirklich umfassender Ueberblick üher den gegenwärtigen Stand der Rassege- flägelzucht vermittelt wird, zumal die Sek- K imer Züchter so erfolgreich in Hanno- 5 2 ver abschnitten und hier eine Bestätigung 1e spart 1 5 3 115 i Suns P man, dieses Ausstellungsergebnisses erhoffen. ohne sich einzuschränken? 9. N Vom einheimischen Sport Es ist gar kein Geheimnis, wie manche Haus- FUSSBALL lauen heute sparem ohne sich einzuschränken Sportverein Altlußheim— 07 Seckenheim 3:3 die kaufen all die Dinge, die Tag für Tag Napol 5 5 5 5 f j 5 apoleon Bonaparte hat e 2 gt: Un- brauchen, in den günstigeren Großpak- ell N ts hat einmal gesagt: Un . 5 5 ö glich“ 1 1 kungen.-Die neue Pril Ries parflasche ist 8 8 12 3 Wörkerbueh⸗ Iakür Daran sich der Sportverein 07 gehalten Ein- keinen Sieg, aber immer- Denn mit einem fabelhaften Wochen Vorrat haben zusätzliche Einkaufs-. 3 5 5 wege. beachtenswertes Remis und dies in der W. Halbzeit nur mit neun Mann. Zwei Denken Sie bitte beim nächsten Einkauf 8p! mußten ch allzustarkes Hineinstei- daran: das Spülwunder Pril ist jetzt noch vor- gen verletzt ausscheiden. Wir teilhafter— in der neuen Riesen-Sparflasche. kreuer laß allmählich etwas von der al- ten Tradition zu hören und zu sehen ist. Man hegte Zweifel an einem guten Abschneiden, aber ganntlich soll Zweifel nichts anderes sein Wachsamkeit, sonst wird es gefähr- lich. Ein raffinierter Strafstoß und ein ebenso bombiger Elfmeter durel Hal herkorn egalisier- te den Vorsprung der lußheimer. Auch H. Fleiffer hat an den ssenen Toren Anteil Hof! daß undrichtung einer über la iträume standhält. ieklung 98 Seckenheim— Kurpfalz Neckarau 3:1(2:0) Durch den nie gefährdeten Sieg gegen Kur- Pfalz Neckarau sind die 98 er auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt und hat sich für die Vorrunde, in der noch zwei Spiele zu bestrei- ten sind, eine gute Ausgangsposition geschaf- ken. Die Mannschaft war diesmal auf allen Pos- ten gut besetzt, hat zeitweilig den Gegner völ- lig beherrscht und spielte mit einer Zielstre- bigkeit, die schließlich den klaren Sieg ergab. Den größten Anteil am Erfolg hatte Mittel- Stürmer Schmitt, der den Sturm glänzend führ te und selbst mit zwei schönen Toren zum doppelten Punktgewinn beitrug. Die Tore für Seckenheim fielen in der 30. u. 36. Minute so- Wie 15 Minuten vor Schluß. Neckarau erzielte in der 61. Minute den Ehrentreffer. Zusam- ex zustellen, dient ist, die Neckarauer 2 täuschten. Die 98er wer wenn nicht in diesem im nächsten Jahr einen höheren Rang einzu- hmen. Das sollte gelingen, wenn man in Be- ht zieht, daß mit Beginn der Saison 63-64 der Kreis der ersten Mannschaft durch sechs 2zt wird. Die intensive Nach- bestimmt ihre Früchte tra- ballvereinigung getrost ad ist fe ver- daß der Sieg her keinesfalls ent- n alles daransetzen, Jahr, dann bestimmt und läßt die Zukunft blicken. vorentscheidendes Spiel zur Herbstmei- schaft konnte die A Jugend gegen den VfL. Neckarau mit 3:1 für sich entscheiden. Die II Mannschaft hat 2:0 gewonnen. HANDBALL A-Jugend des TB Jahn in der Abschluß der Hallenrunde der Staffel Mannheim-Süd steht die A-Jugend des Tur- ne nd mit 14:0 Punkten und 45:16 Toren an erster Stelle. Der letzte Spieltag begann mit einem mäßigen Spiel gegen Friedrichsfeld das erst in letzter Minute mit 4:3 Toren nen Wurde. Im zweiten Spiel gegen 98 Sec ken- heim wurde ene her und zielstrebiger ge- It, u. mit 8:3 Toren der zahlenmäßig höch- Erfolg errungen. Gegen den VfL Neckarau ebenfalls noch ohne Verlustpunkte War, 4 im dritten Spiel die beste Lei- Jugend spielte sehr selbst- Hallenendrunde gewon- der wurde tung Zeze Die Wer baut heute mit Wüstenrot? Von den 40053 Wöstenrot- Für die zahlreichen Geschenke und guten Wünsche, die wir zum Feste der Goldenen Hochzeit entgegen- auf diesem nehmen durften, sagen wir unseren innięgstempfundenen Dank. August Gund und Frau Anna Bausparern, die im letzten Jahr babten, sind rund 70% Lohn- und Sehaltsempfänger (allein 4,7% Arbeiter. Mit Wöstenrot ond den zu- sätzlichen stadtlichen Hilfen schaffen Sie es duch. Die Vor- teile im einzelnen erklärt Wege geb. Grab Mannheim-Seckenheim, 14. November 1962 Breisacherstraße 11 Kreis- AGenugel-Aussteuno Samstag, 17. u. Sonntag, 18. Nov. 1962 im Seckenheimer Schloß und in der Turnhalle des Turnverein 98 — Große Tombola Eintritt: DM. 50 Es ladet ein: Die Ausstellungsleitung. Veranstalter: dieffügelzüchterverein 1904 Mannheim-Seckenheim N Der entscheſdende Punt beim Getränkseinsaut! Brille ſſ Weſtgachten genen, 8 Zähringer-, Olfen- 5 8 8 i Bonndorfer Straße Fotos Sbhenken! Abzugeben im Verlag ds. Bl. Foto- Schwetas ch Stengelsfr. 5— fel. 87985 Bümaste mae! 1 liefert Neckarbote Druckt rei. Klein-Klaviere, Flügel — Stimmungen— Reparotoren Musiknaus Enret ot. Möbelkauf Mannheim, R I, 7. fel, 25062 leicht gemacht 9 Verkaufe I Artur Hauck Zähringer Straße Stragula an ug o 1.95 mit Winzig, Schönheitsfehlern öb. 7000 qm Auswohl, FRICK K, Mhm, nur 8 4, 1 (Nähe foradeplatzj. Men gern Beratungsdienst Mannheim, C I, sicher und schoß aus allen Lagen, sodaß der, VIL Neckarau mit 7:2 Toren auf die Verlierer straße gedrängt wurde. Am 24. Nov. geht es in Ketsch um die Hallen- meisterschaft, es bestehen berechtigte Aus- sichten auch dabei zu guten Erfolgen zu kom- Men. W. B. Käfertal und Hockenheim steigen auf Die Aufstiegswürfel sind gefallen. Sc Käfer tal und HSV Hockenheim spielen in der kom- menden Spielzeit in der nordbadischen Hand- ball- Verbandsliga. Aufstiegsmeister wurde der Se Käkertal der die Runde mit einem klaren 15. rfolg über den höher eingeschätzten TV Hochstetten abschloß. HSV Hockenheim erreichte das begehrte Ziel durch einen 9:5-Erfolg über den TSV Ettlingen Die endgültigen Toto-Gewinnquoten 13er-Wette: 1. Rang(13) entfällt, 2. Rang(12 23 232,15 DM, 3. Rang(11) 1111,10 DM. 4. Rang (10) 121,55 DM. Ib0er-Wette: 1. Rang(10) 11 642,50 DM, 2. R (9) 450.65 DM. 3. Rang(8) 38.20 DM. Arne Die endgültigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) 500 00 DM, Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen und Zusatz- zahl) 111 865,50 DM. Gewinnklasse 3(5 Gewinn- zahlen) 6250,85 DM, Gewinnklasse 4(4 Gewinn- zahlen) 80,90 DM., Gewinnklasse 5(3 Gewinn- zahlen) 3,75 DM. BixN ENO Ni a 16 Wie die Natur ihn gibt Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 12. Nov. Bullen A 105—121, B 95—105; Kühe A 80—98, B 72—88, C 65—75; Färsen A 104—115, B 90 bis 104. Großviehauftrieb 811; langsam, Uberstand. Kälber A 170-195, B 155165. C 140150; Auf- 1 187; lamgsam, Uberstand. Schweine BI 150, B2 133-151. C 135—152, D 135—152, E Sauen G1 112125, G2 105—110; Auf- b mittel, Uberstand. Lämmer und Ham- A 103-115. Schafe A 80; Auftrieb 18. Lam Hammel und Schafe ohne Tendenz. Mer. In 7 Wochen ist Weihnachten! Warten Sie keinen Sie können viele Wünsche erfüllen, wenn Sie die gro- gen Quelle-Einkaufsvor- teile kennen. Jetzt ist die beste Zeitl ln Ruhe können Sie jetzt aus dem schön- sten aller Quelle- Kataloge Verlobunss- 4, Vermdhlungs- Harten Glüccmunsch Harten NMeckauarbote- Druckerei ſertigl an: 4 . die vorteilhaftesten Ange- bote nutzen. 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Ubrigens: der Quelle-Katalog kostet Sie keinen Pfennig— und ist bares Geld wert! ö Ein Glück, daß es die Poliert df strahlenden Hochglanz . Quelle gibt! Grogversandhaus MODISCHE HAARE AUF DEM HUT zeigt dieses Mannequin auf einer Modenschau in London. Ihre eigenen sind dabei unter Hut und Schleier verborgen— die Zuschauer sahen, daß einem auch ohne Aufregung die Haare künstlich zu Berge stehen können dpa 30 Millionen Kubikmeter Müll werden jährlich„verdaut“ „Verpackungsfimmel“ erleichtert die Verbrennung— Wohin mit dem Abfall Ein Berg aus Müll— 30 Millionen Kubikmeter— steht im Mittelpunkt der Bundestugung 1962 des Düsseldorf begann. von der Müllabfuhr„verdaut“ werden. Wie man die unerfreulichen Rückstände der Zivilisation möglichst schnell und wirkungsvoll beseitigen kann, zeigt eine Fachausstellung. 90 Aussteller zeigen von der„Riesenmüll- tonne“, die 7 Kubikmeter Abfall schluckt, bis zum 50-PS-„Straßenstaubsauger“, für den Selbst Ziegelsteine kein Problem darstellen, 595 was das Herz eines städtischen Fuhr- Kdirektors höher schlagen läßt. 525 Müll-Abtransport ist jedoch nicht das schwierigste Problem, mit dem sich die F leute beschäftigen. Sie stellen sich vor allem die Frage: Wohin mit den Müllmassen? Auf einer Pressekonferenz aus Anlaß der Tagung nannte Verbandsdirektor Dipl.-Ing. Baumann Frankfurt) zwei Möglichkeiten: die Kompo- stierung und die Verbrennung des Mülls. Bei der ersten Methode wird der Müll zer- kleinert und einige Zeit gelagert und kann dann als Dünger verwendet werden, Beson- derer Vorteil der Kompostierung hältnismäßig geringen Kosten. Dies sagte, jedoch 1 ren kommt, wie Baumann für kleinere Städte und Gemeinden in Fra die den„Verbraucher“— allem Bauerr und Gärtnereibetriebe gleich vor der Tü haben. Von Großstädten se diese Abnel mer meist zu weit entfernt und 12 en zu hoch. Für die ht Baumanns 8 Müll 2u e 1 5 das 5 haushaltsgesetz die Anl.: wegen der Gefahr für das hend ein ke. Das i Zwar auch eine Kostspi 1e Transport! es nach An Die Deiche sind 1 immer in Geſa * „Wir dürfen auf gar keinen Fall die Hände in den Schoß legen. Die Deiche sind 8 8 nicht So sicher, wie wir es anstreben müs Warnung wird von Vögten und G immer wieder erhoben, wenn die Bevölke sich in bezug auf die Sicherheit der im Fe- bruar beschädigten Deiche Illusionen hingibt. Noch sind nicht alle Lücken voll dig g schlossen. Unvorhergesehene r liegen die Ausbesserungsarbeiten immer wie- der ins Stocken kommen. Auch die wieder aufgefüllten Bruchstellen sind noch nicht sicher. Die Kleierde muß sich mit der Zeit erst setzen. Der Husumer Landrat hob in diesem Zusammenhang hervor, daß im Hin- blick auf den Zustand der frisch ausgebesser- ten Deiche bei Sturmfluten, die zwei Meter über das Mitteltide-Hochwasser steigen, ab- solute Gefahr gegeben ist. Unzweifelhaft ist sehr viel geleistet wor- den. Das schlechte Wetter dieses Sommers wirkte sich jedoch an vielen Stellen hem- mend auf die Arbeiten aus. Außerdem fehl- ten sehr viele Hilfskräfte. Ausländer, vor Allem Italiener, erwiesen sich häufig als unge- eignet für den Deichbau. Sie entwickelten zum Teil ausgesprochene Angst vor dem Wasser. Ebbe und Flut kamen ihnen unheimlich vor. Auch die Firmen haben nicht überall„ge- Spurt“. So wurde zum Beispiel viel zu spät mit den Flickarbeiten am Deich des Tüm- lauer Kooges in Eiderstedt begonnen. Die erste Firma war untätig geblieben, bis man auf Initiative eines Landtagsabgeordneten diese Aufgabe einem anderen Unt ernehmen übertrug. Manche Firma hatte sich angesichts der guten Bezahlung mit Aufträgen, vollge- sogen“ die sie dann nur schleppend oder 2 Haupt gusführen konnte. nicht Im unserer nächsten Ausgabe beginnt: DIE RRE Neu. EIN ROMad AUS EN EERGENT VON ZUISABETH HienLER Die vitale, aber verbitterte Sabine und der lebensstarke, aber feinfühlige Paul sind die Hauptfiguren und gleichzeitig die beiden Ge- genpole dieses bis zur letzten Zeile spannen- den Romans, der um den Rauthof mit seinem kargen Boden spielt. Bei den Leuten gilt er als unheimlich, weil hier die„alte Jutte“ um- geht. Ehrbarkeit und Hinterlist, Kälte und Leidenschaft charakterisieren die handelnden Personen, aber echte Liebe und Güte, die Nicht alle Lücken vollständig geschlossen— Unheimliches Wasser Selbst die großen Deichbruchstellen Porrenkoogsdeich vor Husum sind noch k neswegs wintersicher geschlossen, wenn auch damit gerechnet wird, daß hier die Arbeiten schlossen werden können. Verha!— früh fertig waren 1 ei nd an der 1 her Varnuns gen 8 Pellworm von und Halligen Mag- seln man kommende Ge- i ahlen, in je- Haus 8 W— 2 it A 23 Hammer, Beil und sonstigem Gerät aufzustellen. Den Bewohnern der seln und Halligen legten die Verantwortli ans Herz, im Herbst ihre Hofplätze aufzu men. Als Lehren aus der letzten Sturmflut un Vorsichtsmaßnahme für diesen Winter we den augenblicklich auch an vielen Stellen Nordseeküste unmittelbar hinter den Deichen zusätzliche Materiallager angelegt. Hoch ladene Lastzüge rollen täglich aus den osthol steinischen und dänischen Wäldern an und bringen frische Faschinen. KZ Dachau wird Gedenkstätte Das Gelände des ehemaligen Konzentra- tionslagers Dachau soll zu einer Gedenkstätte ausgestaltet werden. Das bayrische Finanz- ministerium einigte sich nach einer Mittei- lung mit dem Präsidenten des internationaler Dachau- Komitees, Dr. Guarisse, über die not- wendigen Maßnahmen. Danach wird das Ge- lände fast in seiner ursprünglichen Form wieder hergerichtet. schließlich den Sieg davontragen, offenbaren sich als schönstes Geschenk der alten Heimat. Unser Wetterbericht Wolkig und kühl U bersicht: Die von Nordwestdeutsch- land bis Italien reichende Tiefdruckzone zieht mit ihren Niederschlagsfeldern langsam nach Osten ab. Zwischen ihr und einer Randstö- rung des Nordmeertiefs setzt sich vorüber- gehend leichter Zwischenhocheinfluß durch. Vorhersage: Nach Frühnebel auflok- kernde Bewölkung und kaum noch Nieder- schlag. In der Nacht zum Donnerstag örtlich leichter Frost. Tagsüber wechselnd wolkig. Mittagstemperaturen im Höchstwert fünf bis acht Grad. Verbandes kommunaler Fuhrparks und Die 30 Millionen Kubikmeter müssen in der Bundesrepublik jährlich Stadtreinigungsbetriebe(VF), die in Müll werde jedoch auf besonders„hygie- j e Weise beseitigt. Die Müllverbrennung wird, wie Baumann sagte, besonders durch den„Verpackungsfim- mel“ begünstigt. Selbst der kleinste Aschen- becher sei heute zwei- und dreifach einge- Packt. Auf jeden Bewohner der Bundesrepu- blik entfielen im Jahr 70 kg Papier in Form von Zeitungen, Packpapier und Karton. Da- von wandere der größte Teil in die 5 und heize somit auch die Verbrennune Ssanlag an. Baumann warnte vor der Ansicht, Müllverbrennung könne man große Energie mengen gewinnen und letztlich noch ein Ge- schäft machen. Er burg schon vor 50 hren ein errichtet heute ständig nabe, 8 Städte d n hätten gen der Koste von der Müll- aohen e Kehrten jet: gezwungen nicht eingesetzt werden. Fahren die nicht ge- rade leise arbeitenden Maschinen nachts durch die Straßen, hagelt es Proteste aus der Be- völkerung. Düsseldorf will dieses Problem 100 Pilger tödlich verunglückt Etwa 100 Mitreisende eines Eisenbahnzuges mit Pilgern sind nach Schätzungen von Au- genzeugen bei einem Unglück ums Leben ge- kommen, das sich zwischen Patna und Bena- res in Indien ereignete. Die Opfer gehörten zu einer großen Gruppe von Menschen, die auf den Dächern der Wagen des Zuges saßen. Sie wurden von einem Brückenträger erfaßt und heruntergeschleudert. Offizielle Angaben spra- chen bis Montagabend von 25 Toten und drei Verletzten. In Zeitungsmeldungen wurde spa- ter berichtet, bisher seien 26 Leichen aus dem Fluß geholt und eine nicht bezifferte An- zahl zwischen den Gleisen geborgen worden. Die zuständigen Eisenbahndienststellen lehn- ten Vermutungen über die Gesamtzahl der Opfer ab. An noch te D421 2 seite die Kehrme aschine 1 Wein, ters, der in den Sd 1 130 JAHR AL 1 18 auch Poße zella Lagerzeit schen gen aum besser Ehefrau versuchte drei Kinder zu vergiften Mit Schlaftabletten versuchte eine 37 Jahre alte Ehefrau in Neustadt Kreis Oldenburg/ Holstein) nach einer Auseinandersetzung mit ihrem Ehemann ihre zwölf, acht und fünf Jahre alten Kinder zu vergiften. Wie die Po- zei mitteilte, konnten die Kinder gerettet Werden. Die Frau wurde dem FHaftrichter vorgeführt. Gas tötete zwei junge Menschen In einem bei Bütlingen(Kreis Lüneburg) abgestellten Campingwagen wurden ein 21 jähriger und sein 18jähriger Freund tot auf- gefunden. Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, hatten die beiden in dem Wagen übernachtet. Am Abend hatten sie die Gas- Freiburg. Der aus Gesundheitsgründen zum Jahresende 1961 in den Ruhestand ge- tretene Regierungs- Vizepräsident Wilhelm Holzinger vollendete dieser Tage in Freiburg Sein 65. Lebensjahr. mit dem sich dreiß „ Rolten die feifen und sogar ein Bügeleisen. Der 1 geworden. 8 Angaben der glüchlichen Finder nicht zu vercennen. Bei dem Schiff dürft te es sich um dritischen Frachter gehandelt haben, der Waren von Europa nach Ranada brachte diese drei canadischen Taucher lahen. Jahren des vergangenen Jahrhunde er neben den unver„ten Wei Wein ist während der lan- geschmack“ war 255 Tau 7 Ein geuuisser heizung angezündet, um de Raum zu Ei: Durch Sauerstoffmangel war doch die flamme erloschen, 89 daß das Cas in den gen strömte. Der Campin Arbeitgeber des 213ähri Auftrag gegeben hatte, 9 dem Wohnwagen zu sehen. Sechs Tote durch Wirbelsturm Der schwere Wirbelsturm, der G! nische Pazifikinsel Guam beirn suchte, sechs Menschenleben gefordert und Schäden im Werte von Hunderten von Millioneri Dol lar angerichtet. Dieser schlimmste Taifun u der Geschichte der Insel raste mit Geschwin digkeiten bis zu 275 km/ std über Guam un hinterließ schwere Verwüstungen. Nach An- gaben des Gouverneurs, Manuel Guerrero, wurden mindestens 90 Prozent aller Wohn- häuser derartig beschädigt, daß an Reparstu- ren nicht zu denken sei. Tausende Obdach- lose wurden in Schulen und anderen öffenk- lichen Gebäuden untergebracht. Die Lage auf der Insel sei schlechter als im Jahre 1944 nach amerikanischen Bombenangriffen gegen die damaligen japanischen Besatzungstruppen. e ROSS MEIN NICHT EOS TIN TZ ALA. t den Absender kommt es an EIN TIP. Eine einzige Postleitzahl sollten Sie auswendig wissen- die Leit- zähl Ihres Wohnorts. Wenn Sie diese Zahl in jeder Absenderan- gabe verwenden, haben es Ihre Briefpartner einfach: bei der Ant- wort ist stets Ihre Postleitzahl zur Hand. Sie haben den Vorteil davon- denn diese Antwortbriefe kommen rasch und ohne Um- wege bei lhnen an. 0 M„ e een SOD e Sn