id i u- 7 ö 1 857 * Ii I(AS(eiii Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 40 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 871216 Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) können nur bis 25. Abbestellungen auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 185 Dienstag, 20. November 1962 14./ 62. Jahrgang FDP⸗Minister traten zurück Koalition zwischen CDU/CSU und FDP soll fortgesetzt werden Zusammenarbeit mit Verteidigungsminister Strauß„nicht möglich“ Nüroberg(dpa). Die fünf Bundesminister der Freien Demokraten sind am Montag zurückgetreten. Nach einer knapp dreistündigen Sitzung von Bundesvorstand und Bundes- tagsfraktion der FDP in Nürnberg wurde am Nachmittag in einem 20 Zeilen langen Kom- muniqué erklärt. durch diesen Schritt sollten die Voraussetzungen zu Verhandlungen über die Fortsetzung der Zusammenarbeit von CDU/ CSU und Fop geschaffen werden. Die Minister müssen ihre Rücktrittsgesuche jetzt dem Bundeskanzler einreichen, der nach dem Grundgesetz ihre Entlassung dem Bun- Gespräsidentep vorschlägt Mit einer Entschei- dung wird nicht vor der Rückkehr von Bun- Arspräsident Lübke von seinem Staatsbesuch in Asjey am 5. Dezember gerechnet. Bis zu mMrer Entlassung bleiben die Minister im Amt. Die zurückgetretenen Minister gehörten seit dem 14. November 1961 dem Bundeskabinett Anl. Es sind Hans Lenz(55. Schatz ministerium), Dr. Heinz Starke 51. Finanzen). Walter Scheel (43, wirtschaftliche Zusammenarbeit), Wolf- gang Mischnik(41 Vertriebene) und Dr. Wolf- gang Stammberger(42. Justiz). In dem Rommuniquéè beißt es, Deutschland brauche eine starke und handlungsfähige Bundesregierung. CDH/ CSU und FD verfüg- ten im Bundestag über eine breite Mehrheit für eine vorausschauende und konstruktive Außen- und Innenpolitik. Thre Zusammen- arbeit entspreche dem Willen der Mehrheit der deutschen Wähler und müsse deshalb Fortgesetzt werden Frei von personellen Be- lastungen müsse die Bundesregierung allein dem Woble des deutschen Volkes dienen. Da- Ber sei ihre Umbildung notwendig. Die rund 90 Mitglieder der beiden Beschlußgremien der FDP haben diese Erklärung ohne Gegen- stimme bei einer Eythaltung angenommen. Der Pressechef der FDP, Karl Mörsch, er- Klärte nach der Sitzung, die FDP erwarte eine schnelle Umbildung des Bundeskabinetts. Er verwies auf die Erklärung des geschäftsfüh- renden CDU- Vorsitzenden Dufhues, der sich Für eine unverzügliche Umbildung der Regie- rung durch Adenauer ausgesprochen hat. Mörsch betonte erneut, die FDP halte auch in eipem künftigen Kabinett eine Zusammen- Arbeit mit Bundesverteidigunssminister Josef Strauß nicht für möglich. Eine angebliche „Gegenbedingung“ der Union, daß auch, Bun- desjustizminister Stammberger nicht ins Ka- binett zurückkehren sollte. wurde von Mörsch Als„Gerücht“ zurückgewiesen. Der FDP-Bun- desvorsitzende Mende wird die Erklärung der FDP heute auf einer Pressekonferenz in Nürnberg offiziell kommentieren. Sofort nach der Sitzung hat Mende den am- tierenden Bundespräsidenten, den baden- Wwürttembergischen Minister präsidenten Kie- singer, Bundeskanzler Adenauer, Bundesmi- nister Krone und den Vorsitzenden der CDùꝗ/ CSU-Fraktion, von Brentano, telefonisch über den Verlauf der Beratungen und den Wort- laut des Kommuniqués unterrichtet. Eine Demonstration von Studenten vor dem Nürnberger„Grand Hotel“, in dem die FDP tagte, wurde von der Kriminalpolizei aufge- löst. Die Studenten hatten Plakate mit den Aufschriften„Franz Josef Strauß und Konrad raus“ und„Mende bleibe hart“ gezeigt. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer betonte in einer Presseerklärung, daß für die SPD un- ter den gegenwärtigen Umständen eine Koa- lition mit der CDU/CSU unmöglich sei. Ol- lenhauer wandte sich damit gegen Meldun- gen, in denen angedeutet worden war, daß Sich die SPD Reglerungsneubildungen sowohl mit der CDU/ CSU als auch mit der FDP vor- stellen könne. Ollenhauer bezeichnete dies als eine„glatte Irreführung“. BEI DER ENT SCHEIDENDEN BERATUNG des Vorstandes und der Bundestuags fraktion der DP in Nurnberg zeigt unser UPI- Bild von lins nach rechts(sitzend) Döring, Mende, Stammberger und Reinhold Maier, dahinter stehend der baden- württembergische Justiz- minister Haußmann und Gentscher Spekulationen um neue Kabinettsliste Adenauer wartet Wahlen in Bayern ab Lücke Verteidigungsminister? Von unserer Bonner Redaktion Bonn(Z). Bundeskanzler Adenauer wird sofort nach den bayrischen Landtagswahlen am 25. November die Verhandlungen für eine Umbildung des Bundeskabinetts aufnehmen. In Bonn galt es am Montag als sicher, daß Adenauer trotz des Rücktritts der fünf FDP- Minister die Freien Demokraten erneut für eine Regierungs- Koalition gewinnen will. Eine große Koalition mit der SPD hat zwar nach der von der FDP ausgelösten Regie- rungskrise neue Freunde erhalten, doch dürfte hierfür die Zeit noch nicht reif sein. Eine Vorentscheidung über die weitere Basis eines Adenauer-Kabinetts wird in der heu- tigen Sitzung des „Minderheitenkabinetts“ erörtert werden. In einem ersten Kommentar zu der Ent- scheidung der FDP hat ein CDU-Sprecher er- Klärt:„Das FDP- Kommuniqué ist den Um- ständen entsprechend erfreulich. Es öffnet den Weg zu neuen Verhandlungen, die nun um- gehend aufgenommen werden müssen.“ Mit Rücksicht auf die bayrische CSU dürften kon- krete Verhandlungen jedoch erst nach dem 25. November stattfinden. Selbst die FDP hatte in enem Gespräch mit dem Bundes- Kanzler dafür Verständnis gezeigt, daß die CSU die Endphase des bayrischen Wahlkamp- Stellungen in großer Tiefe durchbrochen Chinesen stehen nur noch 100 Kilometer vor Provinzhauptstadt Neu Delhi/ Rawalpindi(dra). Im Nordosten Indiens ist den chinesischen Trup- ben am Montag ein tiefer Durchbruch durch dle indischen Stellungen gelungen. Nach den Jetzten dieldungen stehen die Chinesen nur noch 10% Rlaneter vor Tezpur, det Haupk- stadt der indischen Provinz Assam. Nach der Einnahme von Bomdila drangen die Chinesen rund 60 km über die Stadt minaus nach Süden vor. Auch an anderen PFrontabschnitten haben die Inder neue Kück- Schläge hionehmen müssen. Mit 20 000 Mann Sriflen die Chinesen am Montagmorgen dis indischen Stellungen im Gebiei des Sela-Pas- ses iin Westen des Nord-Ost-Grenzgebietes An. Trotz heftiger Verluste konnten sie die indischen Stellungen überrennen und auf Boridils vorstoßen. Dabei schnitten sie auch das indische Divisionshauptquartier dei Da- ranzong ab. Auch im Gebiet Walong, im Osten des Nord-Ost-Grenzgebietes, konnten die Chine- sen am Montag Geländegewinne erzielen. Sie stehen dort jetzt 20 Kilometer südlich des Verwaltungszentrums Walong. Die Chinesen naben im Nord-Ost-Grenzgebiet nach indi- schen Berichten etwa 80 000 Soldaten einge- Setzt. In Ostladakh, im Nordwesten Indiens, dauerten die schweren Kämpfe am Montag ebenfalls an. Dort geht es den Chinesen vor allem um den indischen Feldflughafen Chu- shul, der auch am Montag unter schwerem Artilleriebeschuß lag. Einen vorgeschobenen Stützpunkt bei Chushul mußten die Inder be- reits räumen a 5 Eine aufsehenerregende Erklärung gab Nehru am Montag im indischen Parlament ab. Er prüfe zur Zeit die Frage, sagte der Mini- sterpräsident, ob Indien China den Krieg er- klären oder die indische Botschaft in Peking Schließen solle. In seiner Rundfunkansprache sagte Nehru, Indien werde bis zum Ende kämpfen.„Dieses Ende wird der Sieg sein.“ Nehru dankte Großbritannien und den Ver- einigten Staaten für ihre schnelle Hilfe.„Wir brauchen mehr Hilfe, und wir haben darum gebeten, denn dies ist ein Kampf auf Leben und Tod.“ Genugtuung bei GVP Wien(dpa). Die von Bundeskanzler Dr. Alfons Gorbach geführte Konservative Oster- reichische Volkspartei(GVP) hat bei den Par- lamentswahlen am Sonntag einen eindeutigen Erfolg erzielt, Im neuen Parlament werden sich die Sitze wie folgt verteilen: GVP 81 (Bisher 79). SPO 76(bisher 78), rechtsopposi- tionelje Freiheitliche Partei Osterreichs FPO) 8(wie bisher). Die Kommunisten gingen er- neut leer aus, da sie wie 1959 kein Grund- mandat erzielen konnten, Weit abgeschlagen blieb auch die Europäische Föderalistische Partei Gsterreichs(EFP). CDV/ CsU-Fraktionsvorstandes fallen. Dabei soll auch die Frage eines fes nicht mit einem als Minister abgelösten Partelvorsitzenden bestreiten könne. Trotz Aller Beteuerungen führender CDU/ CSU-Poli- tiker gilt es in Bonn als sicher, dag Franz Josef Strauß nicht mehr in ein neues Kabinett Adenauer zurückkehren wird. Selbst der Wechsel von Strauß in ein anderes Ministe- rium wird äußerst skeptisch beurteilt. Als Nachfolger des Bundesverteidigungsministers Wird mit großer Bestimmtheit der jetzige Wohnungsbeuminister Paul Lücke genannt. Eine Zurückziehung von Strauß wird Bun- deskanzler Adenauer sicherlich auch mit dem Ausscheiden der beiden FDP-Minister Starke Finanz) und Stammberger Justiz) verbinden. Beide Minister haben in den letzten Monaten selbst in ihren eigenen Reihen so viel an politischem Ansehen verloren, daß sich die FDP dieser Forderung nicht widersetzen dürfte. Hinzu kommt, daß die FDP versuchen Will, das„unpopuläre“ Finanzministerium Wieder los zu werden., Sie spekuliert auf das Innenministerium, das jetzt von dem Bayern Höcherl geführt wird. Sofort nach Bekanntwerden des Rücktritts der fünf FDP-Minister kursierten am Mon- tag in Bonn mehrere neue Kabinetts-Listen, die übereinstimmend folgende Anderungen vorsehen: Verteidigung: Paul Lücke(CDU), Justiz: Dr. Dehler FDP) oder Dr. Bucher (FDP), Finanz: Kühlmann-Stumm FDP) oder Dr. Werner Dollinger(CSU), Wohnungsbau: Dr. Dollinger(CSU), Atomministerium: Franz Josef Strauß(CSU). Sollte Strauß nicht mehr in das Kabinett zurückkehren, will man ver- suchen, ihn als Landesgruppenvorsitzenden der CSU erneut ins politische Spiel zu brin- gen. Der bisherige Landesgruppenvorsitzende Dr. Dollinger würde dann ein Ministerium übernehmen. Washington: Keine Verbindung Kuba— Berlin Voraussichtl'eh keine US-Antwort auf kubanisch- sowjetische Vorschläge Washington(dpa). Zwischen der Kuba- Frage und der Berlin-Frage gibt es keinen Zusammenhang. Dies wurde in Kreisen des UsS-Außenministeriums erneut betont. Die USA bestehen auf einer Lösung der Kuba-Krise, bevor sie sich auf Gespräche über andere internationale Probleme mit der Sowjetunion einlassen. Als völlig falsch wur- den Presseberichte bezeichnet wonach gegen- wärtig sowjetisch- amerikanische Gespräche darüber im Gange seien, die westliche Aner- kennung des deutschen Zonenregimes gegen die völlige Beseitigung von Offensivwaffen auf Kuba einzutauschen.. Es schien am Montag, als würde die ame- rikanische Regierung zunehmend ungeduldi- ger über das Hinauszögern des Abtransports der etwa 30 sowjetischen IIjuschin- Düsen- bomber aus Kuba. Eine amerikanische Antwort auf die gemein- samen kubanisch- sowjetischen Vorschläge in der Kuba-Frage ist nicht geplant. Am Mon- tag deutete ein Sprecher der amerikanischen UN-Delegation an, daß möglicherweise über- haupt keine Antwort auf diese Vorschläge er- folgen wird, die UN- Generalsekretär U Thant der amerikanischen Delegation am vergange- nen Freitag übermittelt Hatte. Wie lange noch! Von Gustav Roeder Es hätte alles viel schneller und geräusch- loser gehen können. Ein wenig mehr Offen- heit, ein wenig mehr Ehrlichkeit, ein wenig mehr Gradlinigkeit, ein wenig mehr Zivil- courage und nicht zuletzt mehr politischer Wille hätten die Krise vermeiden können. Sie ist nicht über Nacht gekommen, ihre Ur- Sprünge liegen sogar weit vor der„Spiegel“ Affäre, nämlich in der Regierungsbildung im Herbst letzten Jahres, bei der der faule Kom- promiß zum System erhoben worden ist. In dem einen Jahr des Bestehens der Regie- rungskoalition zwischen CDU/CSU und FD sind die faulen Stellen, die von Anfang an da waren, größer geworden. Es bedurfte nur noch einer Affäre wie der„Spiegel“-Aktion um die Brüchigkeit dieser Regierung für je- dermann sichtbar zu machen. Angesichts dieser Sachlage muß man sich fragen, ob es überhaupt möglich ist, ohne eine radikale Umkehr aus dieser Situation heraus- zukommen. Alles deutet darauf hin, daß der bisherige Weg weiter beschritten wird, mit dem gleichen Kanzler an der Spitze, mit den gleichen Partnern, ja in der Hauptsache mit den gleichen Kabinettsmitgliedern— mit Aus- nahme von Franz Josef Strauß, dessen Zeit als Bundesverteidigungsminister jetzt abge- laufen sein dürfte. Man versucht, die Risse zu flicken, aber sie werden weiterhin sichtbar bleiben, Ein neuer Anzug stünde der Bundes- republik aber besser ais ein geflickter. Mag- halten ist hier nicht von Nutzen. Vor allem muß wieder regiert werden, wirk⸗ lich regiert und nicht von Fall zu Fall weiter- Kkompromisselt. Man sagt dem Bundeskanzler Starrköpfigkeit, Unbeugsamkeit nach, doch dies mag für einen profilierten Politiker hin- gehen. Bedenklicher ist: Man kann trotz Un- beugsamkeit in der Führung seiner Amtsge- schäfte im letzten Jahr nicht die fest und sicher in sich selbst ruhende Autorität fest- Stellen, die Adenauer in seiner Glanzzeit aus- gezeichnet hat. Aus diesem Grunde ist die jetzt durch den Austritt der fünf FDP-Minister ausgebrochene Krise auch ein Problem der Kanzlernachfolge. Uper fünf Jahre wird schon darüber gespro- chen, und— auch dazu ist natürliche Autori- tät notwendig— über fünf Jahre ist das Pro- blem in der Schwebe geblieben. Im Rahmen der jetzigen Regierungsumbildung läßt es sich nicht lösen, denn beide, CDU/CSU und FDP, brauchen gerade Adenauer, um ihre Koalition, Was ausgemachte Sache zu sein scheint, fort- führen zu können. f Es ist eine Ironie der Geschichte, daß die CSU und insbesondere Strauß frohlockt ha- ben, als der Schlag gegen den„Spiegel“ ge- führt worden ist, und daß sie jetzt selbst allen Grund haben, über diesen Schlag zu jammern. Denn die Serie der Ungeschicklichkeiten, die diesen Skandal begleitet hat, ist jetzt ihnen selbst zum Verhängnis geworden, und es mag für die CSU nicht gerade erfreulich sein, mit einem so angeschlagenen Mann an der Spitze in die Wahlschlacht am kommenden Sonntag ziehen zu müssen. Andererseits erweckt auch der wohl nicht unberechtigte Verdacht, daß die FDP ihre geräuschvolle Aktion nicht zu- letzt im Hinblick auf den bayrischen Wahl- kampf zu dieser Stunde gestartet hat, vom Fortsetzung auf Seite 2) üblich geworden, daß politische Perspel Wie lange noch? (Fortsetzung von Seite J) Standpunkt des Gesamtstaates aus ei Unbehagen. Aber es ist in der Bundes an den Schlitzen der Wahlurnen zusammen- laufen. Es ist nicht wenig faul in unserem Staate. Der Kredit, den die Demokratie hat, wird verbraucht, die Regierung hat so viel an Ansehen verloren, daß sie auch in umge- bildeter Form nicht mehr die notwendige Resonanz im Volke hat. Können wir es uns leisten, so weiter zu wursteln? Wie lange noch? Baden- Württemberse Opfer einer nächtlichen Prügelei Freiburg(Ilsvoy). Ein 70 Jahre alter Plat- tenleger aus Freiburg ist nach eine Schlägerei vor einem Freiburger Nachtlokal gestorben. Wie die Polizei mitteilte, war die Auseinan- dersetzung entstanden, nachdem eine Fenster- scheibe des Nachtlokals von einem noch Un- bekannten eingeschlagen worden war. Der 70 jährige wurde, als er sich fluchtartig ent- fernen wollte, von einem Angestellten des Nachtlokals verfolgt und in einer angrenzen- den Straße niedergeschlagen. Ein Fußgänger entdeckte wenig später den Schwerverletzten und benachrichtigte die Polizei, die die Uber- führung des Mannes in eine Klinik veran- Iagte. Dort konnte jedoch nur noch dessen Tod festgestellt werden. Der Angestellte des Nachtlokals, ein italienischer Staatsangehöri- ger, wurde festgenommen. Modernes Jugendhilfegesetz gefordert Donaueschingen(sw). Ein neues Jugendhilfegesetz, das das Recht der Selbst- verwaltung der Gemeinden nicht beschneidet, die Konfessionalisierung der Jugendpflege verhindert und die Rechte der Jugend in den Vordergrund stellt, hat der Landesverband g der deutschen Jung- demokraten auf einer Arbeitstagung in Donaueschingen gefordert. Die FDP- Bundes- tagsfraktion müsse alles daran setzen, so wurde erklärt, die von der CDU-Mehrheit des Bundestages im vergangenen Jahr be- schlossene Novelle zur Anderung des Jugend- Wohlfahrtsgesetzes zu Fall zu bringen. Mit 15 Messerstichen nach Mitternacht ermordet Junger amerikanischer Soldat gestand die schwere Bluttat Ludwigsburg dsw). Einem furchtbaren Verbrechen ist die 42 Jahre alte verheiratete Pächterin des Gasthauses„Sonne“ im Lud- wigsburger Stadtteil Ofßweil zum Opfer ge- fallen. Ein Autofahrer fand die Frau Samstag früh gegen 2.30 Uhr mitten auf der Fahrbahn liegend. Mehrere Messerstiche hatten sie ge- tötet. Die Leiche war nur mit einem Nacht- hemd und schwarzen Schuhen bekleidet. Der Autofahrer verständigte sofort die Polizei. Noch am Samstagabend haben deutsche und amerikanische Kriminalbeamte den Mord an der 42jährigen verheirateten Pächterin auf- klären können. Bereits 17 Stunden nach der Entdeckung des schweren Verbrechens hatten die amerikanischen Beamten ein Geständnis des Täters, eines 20jährigen farbigen Soldaten, in Händen. Der Festgenommene will aus sexuellen Motiven gehandelt haben. Es wurde festgestellt, daß die Wirtin durch 15 Messerstiche in Kopf, Brust und Rücken getötet worden war. Da in dem Gasthaus in der Mehrzahl Angehörige der amerikanischen Streitkräfte, besonders farbige Soldaten, ver- kehren, wurde von den Beamten der Mord- kommission der Kriminalhauptstelle in Stutt- gart und der Kriminalaußenstelle in Ludwigs- burg unverzüglich die amerikanische Krimi- nalpolizei in die Ermittlungen eingeschaltet. Wie von der Landespolizeidirektion in Stutt- gart mitgeteilt wurde, stellte sich bei den Nachforschungen dann heraus, daß unter den letzten Gästen am Freitagabend verschiedene Farbige waren. Bei einem von ihnen wurden noch blutbefleckte Kleidungsstücke sicherge- stellt. Der Soldat. dem sie gehörten, gestand schließlich die Tat ein. Wie der 1960 eingezogene und seither in der Flakkaserne in Ludwigsburg-Oßweil statio- nierte Soldat aussagte, verkehrte er schon seit einiger Zeit im Gasthaus„zur Sonne“ und Wurde so auch mit der Wirtin bekannt. Auch am Freitagabend hatte er zusammen mit zwei Kameraden wieder das Lokal besucht, das er gegen Mitternacht verließ. Kurze Zeit später kehrte er jedoch zurück und schlich sich in die Wohnung der Pächterin. Nach Angaben des Soldaten kam es dann zwischen den beiden 20 einem Streit, in dessen Verlauf die Frau ihre Wohnung verließ, um auf der Straße Hilfe herbeizuholen. Der Soldat folgte ihr jedoch und stach sie mit einem Fahrtenmesser nie- der. Das Messer versteckte er dann nach sei- ner Rückkehr in die Kaserne auf dem Dach- boden. Es wurde in der Zwischenzeit gefun- den. Tauberbischofsheim saniert Straßennetz Tauberbisehofsheim dsw). Mit der Fertigstellung einer Eisenbahnbrücke, die im Auftrag der Stadtverwaltung von der Bun- desbahn gebaut wurde, ist der erste Bauab- schnitt eines Straßenbauprojektes zur Ver- kehrssanierung von Tauberbischofsheim ab- geschlossen worden. Nördlich des bisher einzi- gen Bahnüberganges im Stadtzentrum wird eine zweite Verbindungsstraße zum Westteil der Kreisstadt entstehen. Unter dem Bahn- körper hindurch, der jetzt überbrückt ist, soll diese Straße vor allem dem Fernverkehr aus dem westlichen Industriegelände dienen und die schweren Lastwagen vom Stadtzentrum fernhalten. Später wird die Verbindungs- straße bis zur Taubertalstraße in Richtung Wertheim ausgebaut. Verkehrsunterricht bei Kaffee und Kuchen Tauberbischofsheim(sw). Die Ak- tion„Alte Leute im Straßenverkehr“ wird im Landkreis Tauberbischofsheim auch von den christlichen Verbänden unterstützt. In den Gemeinden Königsheim, Gerlachsheim und Pauberbischofsheim fanden bereits Schulungs- nachmittage statt, die von der Landespolizei, der Kreisverkehrswacht und den evangeli- schen und katholischen Organisationen ge- meinsam veranstaltet wurden. Die alten Leute, die ihr Interesse an zeitgemäßer Ver- kehrsschulung durch zahlreiches Erscheinen deutlich machten, wurden bei Kaffee und Kuchen von Polizeibeamten auf die Gefahren des Straßenverkehrs hingewiesen. Die Unter- weisungsnachmittage sollen auch in anderen Gemeinden des Kreisgebiets fortgesetzt wer- den. Fingerhüte nicht mehr gefragt Einzige Fingerhut-Spezialfabrik Deutschlands stellt Produktion ein Nach 138 jähriger Tätigkeit stellt die einzige Fingerhutfabrik Deutschlands, die Schorndorfer Firma Gebr. Gabler GmbH, mit Ablauf dieses Jahres ihre Fertigung ein. Das Unternehmen ist ein Spezialbetrieb, wie es in dieser Art wohl kaum einen zweiten in Deutschland und in der Welt gibt, weil er sich ausschließlich mit der Herstellung von Fingerhüten beschäftigt. Im Jahre 1824 erhielt der Schorndorfer Gold- schmied Johann Ferdinand Gabler ein königlich württembergisches Patent zur Herstellung ven Fingerhüten. Im Jahr darauf gründete er die erste Fingerhutfabr-k Deutschlands und glei- zeitig den ältesten Industriebetrieb der Rems- talstadt, der sich aus kleinen Anfängen bis zur Jahrhundertwende zu einem bedeutenden Un- ternehmen entwickelte, das mit seiner Produk- tion einen beachtlichen Teil des Weltbedarfs, an Fingerhüten deckte. Das Werk stellt Fingerhüte aus verschiedenen Metallen, auch aus Gold und Silber, in zahlreichen Abwandlungen und ver- schiedenen Größen her. In den letzten 50 Jahren kamen auch noch Fingerhüte aus Kunststoff hin- zu. In den letzten Jahren ist der Bedarf an Fin- gerhüten auf den in- und ausländischen Märkten jedoch so zurückgegangen, daß es nicht mehr möglich war, die Existenzgrundlage für die auf Massenfertigung angewiesene reine Spezial- fabrik zu erhalten. Der Grund dafür liegt im Rückgang des Nähens in den Familien und der modernen Tendenz zur Konfektion. Nilpferdnachwuchs im Karlsruher Zoe Karlsruhe Gsw). 80 em groß ist das Nilpferdbaby, das dieser Tage im Karlsruher Zoo geboren wurde. Zur Zeit wird das rund 20 Pfund schwere kleine Nilpferd, über dessen Geschlecht man noch nichts weiß, liebevok von Mutter„Amema“ umsorgt. Das Nilpferd baby ist das vierte innerhalb von vier Jahres, das im Karlsruher Z0o0 zur Welt kam. Zwei der jungen Flußpferde sind im vergangenen Jahr an den Zoo in Hannover abgegeben wor- den. Gottmadingen, Kr. Konstanz. Der süd- badische Regierungspräsident Anton Dichte hat am Wochenende den Siedlern der Gott- madinger Sandbuck- Siedlung den diesjähri- gen Landespreis für Kleinsjedlungen in der Gruppe Neusiedler überreicht. 1 — 2 1241672 Line wahre Festtagsfreude 2 In dieser schönen Festdose ist der köstliche, aromatische Kaffee eine besondere Freude für Sie selbst und ein willkommenes Geschenk. N KutFEE pl geobeg Neu. ROMAN A EN BERGENTVON EUISABErtt icht Copyright by„Litag“, Westendorf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (3. Fortsetzung) Paul küßt Loni und empfindet ihren Kuß in entrückter Seligkeit. Dann aber drängt sie inn von sich und stützt den Kopf mit beiden Händen auf die Reling.. „Loni... liebe, liebe Loni. denn?“ fragt er bestürzt. Ein ergreifendes Schluchzen erschüttert den Körper des Mädchens, dann fliegen die lin- dernden Tränen. „Frage mich nicht weiter, Paul“, bittet das Mädchen.„Ich kann es dir nicht sagen.“ „Ist es etwas, das zwischen dir und mir steht?“ Pauls Gedanken verfolgen wirbelnde, böse Bahnen. „Vielleicht steht es zwischen mir und dir“, sagt sie leise.„Vielleicht für immer“ Nur stoßweise bringt Loni diese Worte her- vor, ihre Tränen tropfen auf das weigge- scheuerte Holz der Reling. Paul beugt sich über Loni und umschließt sie mit seinem rech- ten Arm. Sie neigt ihr tränennasses Gesicht Zurück, das unter den dichten Locken rüh- rend wie das Gesicht eines leidenden Kin- des wirkt. Paul küßt Loni nochmals, zart und lind, aber ihr Gesicht wird plötzlich abweisend und Hart.„Ich will nicht, daß du mich nochmals küßt“, sagt sie in einem Ton, der keinen Widerspruch duldet. Paul ist verstimmt und schweigt. „Ich muß nun gehen“, sagt Loni plötzlich und macht sich von ihm frei. Was hast du „Werden wir uns wiedersehen? Hier auf dem Schiff?“ bittet er. „Ja, Paul. Wenn du dein Wort gibst, daß nicht mehr von Liebe zwischen uns die Rede 18. „Ich gebe dir mein Wort!“ Paul fühlt den Druck ihrer Hand. Er küßt die Finger, die Warm und zutraulich in seiner kräftigen Ar- beitsfaust liegen, so weich und zart, als fürchte er, diese Finger zu zerbrechen. „Dann werde ich kommen“, sagt Loni nach einem stummen Kampf mit sich selbst.„Im diese Stunde, jeden Abend. Ich habe dein Versprechen, Paul.“ Gläubig blickt sie zu ihm Auf. „Ja, du hast mein Wort“, erwidert er fest und ruhig. Er sieht ihr noch lange nach, bis sie ir- gendwo zwischen den hohen Schornsteinen in einem Niedergang verschwindet. Paul hat die erste Nacht in der Heimat nach einer vierundzwanzigstündigen Bahnfahrt in Moosboden verbracht. Trotz seiner Müdigkeit hat er nur wenig Schlaf gefunden. Am frühen Morgen steigt er langsam den steilen Weg zum Wetterstein empor. Der schmale Pfad zum Rauthof zieht sich zwischen mächtigen Fichten und Tannen dahin, führt in immer steileren Kehren höher die Hänge empor, die unter der tausend Meter aufragenden Wand des Wettersteins liegen. Die Bäume neigen, vom nächtlichen Regen schwer, die grünen Zweige. Wenn Paul ab und zu einen Ast streift, kommt ein Regenschauer auf ihn nie- der. Nicht weit unterhalb des Rauthofes trifft er seinen Bruder am Ufer des Wildbaches, der dort dürre Aeste in einem Windbruch sammelt. Ulrich blickt erstaunt auf den Mann, der mit kräftigen Schritten bergan steigt. Als er Paul erkennt, glänzt sein mageres Gesicht voller Freude. Dann geht er seinem Bruder die wenigen Schritte entgegen und streckt ihm die Hand hin. „Jetzt hätte ich dich fast nicht mehr er- kannt, Paul! So stark und breit bist wor- den! Und so braun im Gesicht! Paul hält die Hand des Bruders fest. Er weiß, es ist nicht ihre Art, große Worte zu machen. „Ja, es ist lange her“, gibt Paul zu.„Es War nicht immer leicht für mich. Aber dann ist es mir gut gegangen, sehr gut.“ „Warum hast du nicht geschrieben?“ fragt Ulrich.„Deine genaue Ankunft?“ „Ich wollte die Mutter nicht erschrecken. Wie geht es ihr?“ Die beiden Männer gehen langsam den steilen Weg weiter. „Die Mutter? Sie wollte ja selbst, daß du kommst, so wie ich. Es geht ihr nicht gut. Mit dem Herzen nicht und auch die Augen lassen nach. Der Doktor in Moosboden sagt, daß es der graue Star ist. Man wird einmal operieren müssen. Wenn das Herz etwas bes- ser ist.“ „Ist es gefährlich?“ fragt Paul mit heiserer Stimme.„Mit dem Herzen?“ „Der Doktor sagt nein. Aber man kann nie Sicheres voraussagen, meint er. Sie würde halt ständige Pflege brauchen. Die Sabine ist ja ein braves Frauenzimmer, wenngleich sie manchmal böse und verbittert ist. Sie Werkt für zwei, im Stall und am Steilacker und in der Wirtschaft. Dabei kann sie sich nicht so um die Mutter kümmern, wie es sein soll. Wenn du nun da bist, wird es besser Werden. Dann wird die Mutter nicht mehr so viel weinen. Sie soll das nicht, auch heute aus Freude nicht. Wegen der kranken Augen.“ Während die beiden weitergehen, sprechen sie lange nichts. Die Tannen werden immer höher und breiter. Aber der Wald ist hier krank. Von den Aesten hängen graugrüne Flechten herab. Die Zweige sind so ineinan- derverflochten, daß es düster über dem Weg Wird. Ab und zu blickt Paul seinen Bruder an, der neben ihm geht. Ulrichs scharf ge- schnittenes Gesicht mit den dunklen Augen ist von gelblicher Farbe. Hätten nicht die buschigen dunklen Augenbrauen Ulrichs Ge- sicht etwas Finsteres, Leidenschaftliches ge- geben, wäre es von männlicher Schönheit. Aber Paul sieht nur den leidenden Zug in den Augen und Mundwinkeln. Immer finsterer wird es, je tiefer die beiden Männer in den Wald kommen. Kein Lufthauch bewegt heute die Zweige, und kein Vogel- ruf erklingt von den Baumwipfeln. Es ist Paul, als würde sich hier die Natur zum Ster- ben rüsten. Vom Sturm gefällte Baumriesen liegen am Boden und sperren den Weg. Kreuz und quer liegen im Windbruch die starken Fichten, oft übereinander gelagert, mit dür- ren, abgestorbenen Aesten gleich Untieren, die ihre Glieder drohend in die Luft strecken. „Hier kann ich halt leicht die Aeste abhak- ken“, sagt Ulrich, der Pauls verwunderten Blick auffängt.„Fällen kann ich nicht mehr. Die schwere Arbeit verleidet nur die Galle.“ Paul muß an die Holzfäller in Kanadas Wäl- dern denken, an das fröhliche Arbeiten mit Motorsägen und Patronen, um die Riesenwur- zeln zu sprengen, an den Gesang der Holz- fäller und das kameradschaftliche Leben tau- sender Arbeiter in den großen Waldlagern, in denen am Abend gesungen und getanzt wird. Paul steigt jetzt hinter Ulrich über die Baumleichen, zwischen denen das Farnkraut meterhoch wuchert. Dann lichtet sich der kranke Wald. Die Ne- bel, die der nächtliche Regen zurückließ, han- gen noch in Bändern um die Baumwipfel. Endlich erhebt sich die hohe Wand des Wet⸗ tersteins über Paul. Ein fahles Licht umfließt die Felsen und Grate. Und dann erblickt Paul das Haus. Die Heimat seiner Großväter und Urahnen: den Rauthof. Der Anblick schnürt Paul die Brust 2zu- sammen. Die Hausmauern sind geborsten und an vielen Stellen abgebröckelt, nur der gra- nitene Unterbau ist noch unversehrt. Würde sich das Dach des Stallgebäudes nicht an die rötlich glänzenden Felsen lehnen, wäre es längst eingestürzt. Als jetzt die Nebel über den Rauthof ziehen, scheint es, als käme das ganze Haus ins Schwanken, als stürze es den Tannenwipfeln am Waldrand entgegen. „Ich möchte dir noch etwas sagen.“ Ulrich hält seinen Bruder am Arm fest.„Du wirst es vielleicht nicht ganz leicht mit Sabine haben. Du mußt wissen, daß ich es dem Vater am Sterbebett versprochen habe, daß Sabine am Hof bleiben darf, zeit ihres Lebens.“ (Fortsetzung folgt) Quter Rat Hier ist er Villig Beachten Sie beirn Einkauf drei Gararten fùr Oualitàt 1. Ursprungszeichen der Badischen Winzergenossenschaften. 18* 2 Das Sonnenmapmnchen mit dem Glas bürgt für Weine 5 gehobener Qualität in der Literflasche . 2. Gute zelchen des Badischen Weinbauverbandes fur SpitzerwoWeine use 3. Herkunft: aus den Kellern der Badischen Winzergenossenschaften e S von der Somme verwöhnt N Se ch 0 Ker ein Tag der Buße Wir haben uns angewöhnt, in Halbheiten zu leben, unser Dasein ist wie eine Kette, deren Glieder sich so rasch ineinanderfügen, dag man sie nicht mehr ganz schließen kann. Noch ehe sich ein Ring vollendet hat, formt sich ein neuer, und so geht es fort, Tag um Tag. Niemand nimmt sich mehr die Muße, zurück- zuschauen, die Kette des Lebens prüfend durch die Finger gleiten zu lassen und sich Rechenschaft abzulegen über jeden einzelnen Ring, aus dem sie besteht. Weiter nur weiter. vom Gestern ins Heute und eilig ins Morgen,. Fehler, die wir begingen, Un- recht, das wir taten, Sünden, die wir auf uns luden— das alles bleibt hinter uns zurück, ist über eine Nacht vergessen. Wirklich— über eine Nacht? Oder stehen Sünde und Unrecht nicht im Dunkel auf. zen neben uns, wenn wir uns schlaflos wal zen und fragen.. und fragen? Das Gewis- sen läßt sich nicht betäuben durch Rausch und Hast, die Seele läßt sich nicht belügen, sie folgt keinem Irrwahn, sie setzt jeder Selbsttäuschung lautere Wahrheit entgegen. Erst wenn wir vor uns selbst wahr sind, wenn wir Unrecht und Sünde, Untat und Fehler zu- geben, uns bekennen zu all unserer hilflosen, ohnmächtigen Menschlichkeit erst dann werden wir Frieden finden und als Gottes- kinder unser Dasein vollenden können in der Geborgenheit der Gnade. Heute ist BuBtag Winken bei Glatteis verboten ADAC: Entscheidung wird Hilfsbereitschaft der Kraftfahrer nicht fördern Wer einem Kraftfahrer zuwinkt, um ihn auf eine Glatteisstelle aufmerksam zu machen, handelt verkehrswidrig und macht sich schadensersatzpflichtig, wenn der Gewarnte bremst, ins Schleudern gerät und verunglückt. Diesen verblüffenden Grundsatz hat das Oberlandesgericht Koblenz in seiner Entschei- dung vom 27. März 1962(NJW 1962, 1515) auf- gestellt. Ein Kraftfahrer war beim Herunter- Schalten in einer vereisten Kurve ins Schleu- dern geraten Der Wagen rutschte in den lin- ken Straßengraben. Kurze Zeit später folgte ein anderer Wagen mit etwa 60 km/st nach. Um dessen Fahrer auf das Glatteis aufmerk- Sam zu machen und ihn vor dem gleichen Schickse! zu bewahren, gab ihm der zuerst Verunglückte Winkzeichen. Als der heran- kommende Wagen bremste, schleuderte er Sbenfalls und fuhr gegen einen Baum. Der Fahrer, der Winkzeichen gegeben hatte, wurde zum Ersatz von vier Fünftel des Scha- dens verurteilt. Die Richter des OLG Koblenz anerkannten zwar, daß dieser Fahrer sehr milfsbereit war und den herankommenden Wagen vor der Straßenglätte warnen wollte. Sein Verhalten konnte jedoch— so meint das Gericht— nich' nützlich, sondern nur schäd- lich sein. Durch das Winken sei der Wagen zum Herabsetzen der Geschwindigkeit veran- laßt worden, wodurch die bestehende Schleu- dergefahr verwirklicht worden sei. Der wohlgemeinte Samariterdienst endete mit der Verurteilung zum Schadenersatz. Auch wenn das Winken in der vereisten Kurve nicht das richtige Mittel war, um den Nachkommenden wirksam vor der Gefahr zu warnen, so stellt die Juristische Zentrale des ADAC die Frage, ob dieses Vergreifen in der Wahl der Mittel ein solches Verschulden dar- Stellt, daß sich die Verurteilung zum Schaden- ersatz rechtfertigt. Es ist zu befürchten, daß diese Entscheidung des OLG Koblenz die Hilfs bereitschaft unter den Kraftfahrern nicht gerade fördert.(ADAC- Pressedienst) Die vorläufigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) 500 000 DM. Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen und Zusatz- Zahl) 70 00 DM, Gewinnklasse 3(5 Gewinnzah- den) 2300 DM, Gewinnklasse 4(4 Gewinnzahlen) 50 DM, Gewinnklasse 5(3 Gewinnzahlen) 3,05. Die vorläufigen Toto-Gewinnquoten IZer-Wette: 1. Rang(13 richtig) 17 50 DM, 2. Rang(12) 960 DM, 3. Rang(11) 59 DM, 4. Rang (10) 7.65 DM 10er-Wette: 1. Rang(10) 5500 DM, 2. Rang(9) 162 DM, 3. Rang(8) 13,85 DM. Seckenheims beflügelzüchter einsam an der Spitze im Kreis Bei der bisher größten Geflügelschau im Kreis Mannheim mit 1400 Tieren gingen 29 von 140 Ehrenpreisen nach Seckenheim Mit 1400 Tieren bei einer Kreisausstellung in Mannheim wurde eine neue absolute Re- kordzahl erreicht. Aber nicht allein diese Re- kordzahl unterstrich das starke Interesse an der Geflügelzucht im Kreis Mannheim, son- dern die gegenüber den Vorjahren wesentlich verbesserte Zuchtleistung. von den 13 Fach- preisrichtern wurde das hohe Niveau der Mis stellung anerkannt und rund 140 Ehrenpreise vergeben, sodaß auf jedes zehnte Tier ein Ehrenpreis vergeben werden konnte. Eindeu- tig festzustellen auf dieser Ausstellung war der Zug zu den Zwergrassen und Tauben. Die Wirtschaftlichkeit ist heute nicht mehr gefragt, sondern die reine Liebhaberei spielt in der Großstadtnähe mit den beengten räumlichen Verhältnissen die dominierende Rolle. Was dieser Schau aber ein besonderes Gepräge gab War die vorbildliche Aufstellung im Schloß Saal und in der Turnhalle. Dazu aber die vor- bildliche Ausrichtung durch den Geflügelzucht- Verein 1904, der bereits 1955 bei der damals durchgeführten Kreisschau zeigte, daß er mit seinem ausgezeichneten Mitarbeiterstab alle Voraussetzungen für ein gutes Gelingen hat. Die offizielle Eröffnung fand im anliegenden Vereinsheim des TB Jahn statt. Hier begrüßte der erste Vorsitzende des ausrichtenden Ver- eins und Ausstellungsleiter Karl Obermeier die Stadträte Rudolf Bühler und Alfred Blüm- mel, und den Landesvorsitzenden Josef Bock. Josef Bock gab eine kurze Rückschau auf die Kreisausstellungen nach dem Krieg. In Sek- kenheim habe man nicht nur einen Rekord sondern den bisher auch schönsten Ausstel- lungssaal gefunden. Von 221 Ausstellern aus 29 Vereinen kamen 1400 Tiere zur Ausstellung. Davon waren 551 Hühner, 531 Zwerghühner, 313 Tauben und 5 Wassergeflügel. Sehr gut war auch die Ju- gendgruppe mit acht Züchtern und 44 Tieren vertreten. Ein Beweis, daß auch der züchter- ische Nachwuchs in Mannheim da ist. Von den 13 Preisrichtern wurden viermal die Note vorzüglich vergeben. Daß diese Note auch viermal auf Hähne fiel zeigte, daß die Männ- lichkeit vor dem Sex rangierte. Willi Weißling Suebenheim mit Sussex bunt, Hans Althaus NJvesheim mit gestreiften Zwergwandotten, Willi Holler Vorwärts Mannheim mit Minorka und Walter Ertel KZV Neckarau mit Chabo- Butschi waren die großen Sieger der Ausstel- lung. Bei der Bewertung in den Vereinen lag der Geflügelzuchtverein Seckenbheim mit 29 Ehrenpreisen einsam an der Spitze im Kreis- gebiet und unterstrich damit seine führende Stellung. Bei einem Gang durch die mustergültig auf- gebaute Ausstellung im Schloß und in der Turnhalle zeigte sich deutlich das sehr gute Gesamtniveau. Die Spitzentiere hätten jeder- zeit auf allen Großschauen reelle Chancen ge- habt. Deutlich standen die Zwergrassen und Tauben im Vordergrund. Allerdings war in diesem Zusammenhang bedauerlich, daß alte und seltene deutsche Rassen nicht mehr in Erscheinung traten. Hohes Lob für vorbildliche Organisation In der Gesamtheit aber ist diese Ausstellung in Quantität und Qualität der absolute Höhe- punkt der Züchterarbeit im Stadtgebiet von Mannheim, der wohl auch so rasch nicht mehr erreicht werden dürfte. „Röntgenaufnahme“ des Rhein- Neckar-Raumes Raumordnungsplan des Rhein-Neckar-Raumes Wird in Eberbach der Offentlichkeit übergeben Mannheim(Isw). Als eine sehr umfas- sende„Röntgenaufnahme“ des Rhein-Neckar Raumes und als Grundlage für alle weiteren Planungen bezeichnete Dr. Becker-Marx von der kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar den Raumordnungsplan von Prof. Wil- helm Wortmann Hannover). Der Plan soll am 12. Dezember in Eberbach am Neckar bei einem kommunalpolitischen Abend der Gf fentlichkeit übergeben werden. Das Rhein-Neckar-Gebiet steht, wie Wort- mann feststellte, mit rund 1,5 Millionen Ein- Wohnern zusammen mit dem Raum Stuttgart an vierter Stelle unter den neun westdeut- schen Ballungsräumen, Kern dieses Gebietes ist die von einer Landesgrenze durchschnit- tene Zwillingsstadt Mannheim-Ludwigshafen. Die Häufung zentraler Funktionen, die die Mittelpunkte anderer Ballungsräume wie München, Stuttgart, Düsseldorf und Hanno- ver auszeichne, fehle hier. Zu dem Ballungs- kern der Stadtregion Mannheim-Ludwigsha- fen gehörten noch die Mittelstadt Franken- thal und 45 Gemeinden der Landkreise Mann- heim, Bergstraße, Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer und Neustadt. Der„Wortmann-Plan“ unternimmt zum er- sten Male den Versuch, das ganze Rhein- Neckar-Gebiet. das seit 1951 in der kommu- nalen Arbeits gemeinschaft Rhein-Neckar zu- sammengeschlossen ist, in einem einheitlichen Entwicklungsbild darzustellen. Geschäftsfüh- rer Dr. Becker-Marx betonte, es sei besonders beachtlich, daß ein Raum, der zu drei Bun- desländern(Rheinland- Pfalz, Baden- Würt⸗ temberg und Hessen) gehöre, in einer solchen Gesamtkonzeption durchforscht und behandelt Wurde. Für die Unterbringung und Versorgung der heutigen Bevölkerung im Planungsgebiet werden 9000 Hektar, bis 1980 bei einem wei- teren Anwachsen um voraussichtlich 350 000 Einwohner weitere 6000 Hektar Land benö- tigt. Dabei geht es um die Deckung des noch bestehenden Wohnungsfehlbedarfes, die Be- rücksichtigung des starken Wunsches nach Eigenheimen und um den Landbedarf für den Straßenbau. Der Strukturplan untersucht auch die Grundlage für weitere Planungen zum Beispiel auf dem Verkehrssektor, in der Siedlungspolitik und der Industrieansiedlung. Vom einheimischen Sport B-Jugend des TB zahn in den Endspielen um die Hallen- Kreis meisterschaft Auch die B-Jugend des TB Jahn wollte hin- ter den Leistungen der Jugend nicht zurück- stehen und qualifizierte sich für die Endspie- le. Im Einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: TB- Blauweiß Mannheim 3:1, TB= VIR Mannheim 7:2, TB— SV Ilvesheim 3:1, T8 TSG Ketsch 4:0. Damit hat sich die B-Jugend mit 8:0 Punkten und 17:4 Toren in der Staffel klar durchgesetzt und hat auch in der End- runde eine reele Chance. In Karlsruhe fand übers Wochenende ein A Jugend Turnier der 7 Nordbadischen Hand- ballkreise statt. Die Kreisauswahl von Mann- heim schlug sich sehr gut und wurde durch einen 4:1 Sieg im Endspiel gegen Karlsruhe Turniersieger. Zwei Spieler des TB Jahn wur- den in diesen Spielen eingesetzt, nähmlich Kreutzer Wolfg. und Bühler Wolfh. Bellagenhinweis Der heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Staatl. Zahlen-Lotto bei, wir verweisen auf diese Notiz. Sparen Sie am richtigen Ende? Ihr Kaufmann wird es Ihnen bestätigen: im richtigen Einkauf liegt der Gewinn. Auf zweifache Weise sparen Sie, wenn Sie all die Dinge, die Sie in Ihrem Haushalt täglich brau- chen, in preiswerteren Großpackungen kaufen: durch den Mehr-Inhalt sparen Sie bares Geld, und weil Ihr Vorrat länger reicht, erübrigt sich mancher zusätzliche Einkaufsweg.— Das Spülwunder Pril gibt es jetzt in der neuen Riesen-Sparflasche. Sie ist preiswert und reicht für viele Wochen, auch wenn Sie mehrmals täglich spülen. Denken Sie beim nächsten Ein- kauf daran: Das Spielwunder Pril ist jetzt noch preiswerter- in der neuen Riesen-Sparflasche. Heidelberg. Der Generalinspekteur der Bundesluftwaffe, Generalleutnant Werner Panitzki, hat seinen Besuch im Hauptquartier der amerikanischen Armee in Europa, der am Montag in Heidelberg stattfinden sollte, kurz- fristig abgesagt. Erst jeder vierte Haushalt hat Notvorräte Aufklärungsaktion des Grünen Kreuzes: „Vorsorge aus Klugheit“ Vorräte für Notzeiten gibt es in der Bun- desrepublik erst in jedem vierten Haushalt. Das„Deutsche Grüne Kreuz“ hat in einer Ar- beitstagung in Bonn auf diese Tatsache hin- gewiesen. Die Bevölkerung wurde aufgefor- dert, zwischen Hamsterpsychosen in Augen- blicken politischer Hochspannung und völli- ger Gleichgültigkeit gegen mögliche Gefah- ren einen vernünftigen Mittelweg einzuschla- gen. Jeder Haushalt sollte einen Lebensmit- telvorrat anlegen, der für vierzehn Tage aus- reicht. Der Präsident des Grünen Kreuzes, Prof. Dr. Klose(Kiel), teilte mit, daß in den nächsten Wochen und Monaten eine Aufklä- rungsaktion„Vorsorge aus Klugheit“ laufen Werde. Als Grundvorrat für 14 Tage pro Person Wird empfohlen: Je ein halbes Kilo Reis, Zuk- ker, Teigwaren, Hülsenfrüchte, 1 Glas Honig oder Marmelade, eine Dose Speiseöl, eine Dose Schweineschmalz, ein Kilo Pauerbrot, zwei Dosen Kondensmilch, 100 g tischfertiges Fleischgericht, eine Dose Corned Beef, zwei Dosen Streichwurst, eine Dose Glsardinen, eine Dose Thunfisch, Gemüse-RKonserven, zwei Dosen Obstkonserven, ferner Seife, Salz, Streichhölzer, Kerzen, Spiritus- oder Petro- leum-Lampen und mehrere Flaschen Mineral- Wasser. Auch Kaffee, Kakao und Tee in Do- sen sollten vorhanden sein. Auch wird ange- regt, Vitamintabletten vorrätig zu haben. Admiral Smith im Us-Hauptduartier Heidelberg(sw). Der Oberbefehls- haber der amerikanischen Seestreitkräfte in Europa, Admiral Harold P. Smith, hat dem Hauptquartier der amerikanischen Armee für Europa(Usareur) in Heidelberg einen Höf Üichkeitsbesuch abgestattet. Der Admiral war auf dem Luftwege aus London, dem Sitz seines Hauptquartiers, gekommen. Nach einer Parade amerikanischer Einheiten im Hof des Hauptquartiers hatte Admiral Smith mit dem Usareur-Chef General Paul L. Freéeeman eine längere Aussprache, bei der der Gast mit den Aufgaben und der Gliederung des Heidel- berger Hauptquartiers bekanntgemacht wurde. Geringer Besuch der Landwirtschaftsschulen Neustadt, Kr. Hochschwarzwald(Isw). Die beiden Landwirtschaftsschulen des Krei- Ses Hochschwarzwald in Neustadt und Löffin- Sen haben gegenwärtig den geringsten Schul- besuch seit ihrem Bestehen zu verzeichnen. Die Schulen begannen den Winterkurs mit je zehn Schülern, der gerade noch zulässigen Mindestschülerzahl. Der Unterricht für Mäd- chen an der Landwirtschaftsschule in Löffin- gen konnte überhaupt nicht aufgenommen werden, da sich nur sechs Mädchen meldeten. Dies ist vor allem deshalb bemerkenswert, Weil Löffingen die einzige Landwirtschafts- schule für Mädchen im ganzen Landkreis Hochschwarzwald ist. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 19. Nov. Bullen A 105-120 Ourchschnittspreis 112,6), B 90—105; Kühe A 80-95. B 6880 Durch- Schnittspreis 74,4), C 60—70; Färsen A 100114, B 85—100, Großgvieh-Auftrieb 794, langsam, Uber- stand; Kälber A 175200, B 160170, C 140156, Auftrieb 174, langsam. Uberstand; Schweine B 1 132—147, B 2 133152, C 135—152 Durchschnitts- Preis 143.8), D 135—151, E 125—147; Sauen G 1 115—123, G 2 110113, Auftrieb 2381, mittel Uberstand; Lämmer und Hammel A 1001185, Schafe A 90—95, B 82, Auftrieb 30, Lämmer, Hammel und Schafe ohne Tendenz. Unser Wetterbericht Nicht ganz beständig . U bersicht: Am östlichen Rand des atlan- tischen Hochs entlang dringt Kaltluft in das Festland ein und gewinnt allmählich auch über Süddeutschland Raum. Danach bildet sich jedoch wieder eine Hochdruckzone vom Westen her aus, in deren Bereich die kalten Luftmassen zur Ruhe kommen. Vorhersage: Wechselnd bewölkt mit Aufheiterungen, örtlich Schauer, Mittagstem- peraturen um fünf Grad, auf der Alb und im mittleren Schwarzwald um null Grad. Tiefst- temperaturen nachts in Aufklarungsgebieten um fünf Grad, Mittwoch Unterschledlich be- Wölkt, Niederschlagsneigung gering, Tempe- raturen wenig verändert. Radioaktivität pro ebm Luft: vier Picocu- rie(Unbedenklichkeitsgrenze 220). Beim Bahnbetriebswagenwerk Mannheim und bei anderen Dienststellen innerhalb des Bezirks der Bundesbahndirektion Karlssbhe 8 Grippe — Hammond General- Vertretung Musikhaus Enret ofs. Mannheim, E I, 7. Orgel Tel. 25062 Es bestehen gewerbunge Karlsruhe, Werden einige Kraftfahrer zur Ausbildung und Beschäftigung im Omnibusdienst U mit folgenden Voraussetzungen eingestellt: Körperliche Tauglichkeit und Eignung; Mindestalter 23 Jahre, Höchstalter 32 Jahre; 2 jährige Fahrpraxis quf LE) der Klasse I. erWönscht, aber nicht Bedingung. gote Abssſchten för eine Ubernahme in die Beamtenſqufbahn der Triebwagenföhrer. n bitten Wir an die Bundesbahndirektion Leommstraßge 19, zu richten. unc Erkältung sollten quch Sie sofort mit Togal bekämp- ten. logal enthält spezielle Wirkstoffe gegen diese Erkrankungen. Es setzt das Fieber herab, Wirkt bakterien- feindlich und befreit rasch und gründlich von den unan- genehmen Begleiferscheinungen Wie Maftigkeit, Benom- menheit, Kopf- und Gliederschmerzen. Der Krankheits- verlauf wird durch Jogal abgekörzt. Unschädlich für Magen und Herz. Keine Gewöhnung. Rechtzeitig genom- men Wirkt Togal quch vorbeugend. In Apoth. 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Eingeweiht wurde die- se modernste Anlage der Welt für Fußballfans mit dem Spiel einer Augsburger Auswahl- malinschaft gegen die französische Profi-Mann- schaft Racing Paris. Foto: Siemens fJouben am Fließband- vom Arbeitsamt vermitfeit Wissenschaftler entdeckt„Intelligenzbestien“- Ein neuer Ausweg aus dem Dilemma des Arbeitskräftemangels Nach Ansicht von Dr. Charles Ferster, Di- rektor einer amerikanischen Versuchsanstalt und Professor der Universität von Maryland, kann der bestehende Mangel an Arbeitskräften mühelos behoben werden, greift man auf Ar- beitskräfte zurück, deren Fähigkeiten bisher unausgenutzt geblieben sind. Dr. Ferster, der sich mit psychologischen Tierversuchen beschäftigt, hat berausgefun- den, daß Tiere über eine spezifische Intelli- genz verfügen, Der Gedanke, Tiere als zusätzliche Ar- peitskräfte zu verwenden, ist nicht völlig neu- Artig. Dressierte Affen pflücken seit urdenk- lichen Zeiten Kokosnüsse, Orangen, Oliven und andere Früchte. Als nach Ausgang des letzten Weltkrieges die deutschen und italie- nischen Kriegsgefangenen Großbritannien wieder verlassen hatten und damit auch die Obstplantagenbesitzer der Grafschaft Kent ihre Kirschen-, Pflaumen- und Hepfelpflük- ker verloren, begann ein Farmer Versuche mit jungen Schimpansen und Rhesusäffchen, die er als Erntehelfer einsetzte. Sein Versuch scheiterte an zwei Klippen, mit denen er nicht gerechnet hatte, weil erstens seine Plantage zum Ziel sämtlicher neugieriger Ausflügler des südlichen Englands wurde, die erhebliche Zerstörungen innerhalb des Geländes anrich- teten und noch dazu durch ihre Anwesenheit die Tiere von ihrer Arbeit ablenkten. Zwei- tens kämpfte der Farmer vergeblich gegen Foßbolltriumphe bei nächtlicher Helle Rosenau-Stadion in Augsburg erhielt die modernste Flutlichtanlage der Welt Raeing Paris, eine französische Profi-Mann- schaft und eine Auswahl der Augsburger Fußballvereine standen sich vor kurzem in einem Match gegenüber, das zwar nicht Fußball-, aber dafür Beleuchtungsgeschichte machen wird. Unter dem strahlenden„Ta- geslicht“ der ersten Xenon-Flutlicht-Sportan- Iage der Welt wurde das Spiel ausgetragen, das 3:0 für Raeing Paris endete und für die Flutlichtanlage der größte Erfolg wurde, das geben auch die Fußballfans zu, die die Nie- derlage der tapferen Augsburger noch nicht verwinden konnten. Wesentliche Vorteile zeichnen diese neue NRenon-Anlage aus, Vorteile, die sich vor al- lem praktisch auswirken. Alle Farben er- scheinen wie bei normalem Tageslicht— viel- leicht sogar noch leuchtender. Das ist er- Klärlich, wenn man weiß, daß Nenon-Lampen in der Industrie zu Farbprüfungen verwen- det werden. Außerdem verwendet man Ke- non-Lampen in steigendem Maß zur An- strahlung interessanter Gebäude, bei denen es auf Farbwahrheit ankommt. Wichtig ist auch die Lichtverteilung im Stadion selbst: das Publikum wird mit in die Lichtkuppel einbezogen, die Spieler spielen also nicht 47 mehr gegen eine dunkle Wand, sondern sie können die Reaktion auf ihr Spiel optisch miterleben. Auch bei Fernsehaufnahmen Wirkt sich die neue Flutlichtanlage günstig aus, denn die Bilder werden sehr viel klarer und schärfer sein als bei einer Anlage mit Schein werferbeleuchtung. Ueber ein Steuerpult, das die Stadion-An- lage„en minieture“ zeigt, werden die vier Masten mit den Lichtflutern geschaltet. Ein- ter den Kenon-Lichtflutern sind noch Schein- werfer angebracht, die das Gelände rund um das Stadion beleuchten. In drei Stufen kann die Stadion-Beleuchtung geschaltet werden. Bei der ersten Beleuchtungsstufe ist genügend Licht vorhanden, so daß die Zuschauer be- quem ihre Plätze finden können. Bei Däm- merung wird die zweite Schaltstufe verwen- det, die dritte läßt dann das Stadion im „Tageslicht“ erstrahlen. Die vier Masten sind so angeordnet, daß sich die Lichtglocke gleichmäßig über das Stadion wölbt, und daß die Lichtdichte in allen Teilen des Stadion-Feldes gleich ist. Die Lichtaus- beute ist so gut, daß auch für den Fotoama- teur gesorgt wird: er kann bei Xenon-Flut- licht sogar Schnappschüsse riskieren. Flutlicht- das naßkalte Klima, das den Tieren schwer Zzusetzte. Dr. Ferster fußt bei seinen Experimenten teils auf den Amateur- Versuchen, die bereits unternommen wurden, und teils auf wissen- schaftlich erforschten Versuchen über Ge- Wohnheiten von Tieren. Auch er begann mit Unterstützung anderer Fachkollegen mit dem naheliegenden Experiment, Affen abzurichten, die in Kalifornien Orangen pflücken sollten. Interessanter sind die von Dr. Ferster un- ternommenen Versuche mit Tauben, die er als Sortierer und Prüfer bei den verschiedensten Arbeitsverrichtungen verwandte. Als Kontroll- leure für Scheckformulare, als Prüfer de- Tekter Tabletten und als Sortierer für kleine elektronische Massenprodukte. Immer von der Voraussetzung ausgehend, daß das primäre Bestreben jedes Tieres ist, Nahrung zu su- chen. Wenn beispielsweise vor ihnen auf einem Fließband in Kapseln eingebettete Tabletten wandern, sie eine von der üblichen Form abweichende Kapsel sehen und sie dann mit ihrem Schnabel gegen einen Knopf picken, fällt nicht nur die defekte Kapsel aus dem Fließband, sondern gleichzeitig fällt aus einer Vorrichtung Futter. Nach dem gleichen System brachte man 26 Tauben bei, Buchstaben zu lesen. Jedes Tier hatte zwar nur auf einen Buchstaben, aber auf diesen in seinen unterschiedlichen Schreib- arten zu achten. Die Taubenkolonne ver- folgte zunächst, wieder auf einem Fließband vor ihnen wandernd, eine Kette von Schil- dern mit Buchstaben, die in unregelmäßiger Folge und in den verschiedensten Schreib- arten sämtliche Buchstaben des Alphabets enthielt. Alle Tauben lernten nach einer ge- wissen Zeit den ihnen zugedachten Buchsta- ben zu erkennen, sie pickten stets im richtigen Augenblick auf ihren Knopf und Futter kam als Belohnung. Auf diese Weise können bei- spielsweise die Unterschriften von Scheckfor- mularen überprüft werden. Eine Tätigkeit, die heute zum größten Teil von menschlichen Arbeitskräften verrichtet wird und vor allem zeitraubend ist. Weitere Experimente werden folgen, In der immer mehr mechanisierten Industrie gibt Sportveranstaltungen sind übrigens für den Fachmann ein„alter Hut“: 1879 fand ein Fußballspiel in Sheffield England) vor 20 000 Zuschauern beim Licht von Bogenlampen statt, die von fahrbaren Dynamomaschinen gespeist wurden. 1936 erleuchtete eine Reihe von Scheinwerfern, die mit Glühlampen be- stückt waren, das Olympiastadion während der Olympischen Spiele Flutlicht-Anlagen mit Glühlampen oder Hochdruckentladungslam- pen stehen heute in Bremen wie in Beirut — aber die Augsburger können von sich be- haupten, daß ihr Stadion mit der modernsten Anlage der Welt, mit der ersten Xenon-Flut- licht-Anlage ausgestattet ist. es eine Unzahl von Arbeitsgängen, die weder ein Uebermaß an Intelligenz noch eine be- sondere Handfertigkeit voraussetzen, sondern lediglich einen bestimmten Handgriff verlan- gen; eine Hebelbewegung, einen Druck auf einen Knopf oder die Schliegung einer Sperr- vorrichtung. Diese Arbeitsleistung könnte bei- spielsweise von Tauben übernommen werden, die sich in mancher Hinsicht sogar als zu- verlässiger denn Menschen erweisen, da sie nicht durch Monotonie ermüden. Beobachter an Radarschirmen werden beispielsweise mit- unter nur deshalb mit einem falschen Alarm bedacht, um aufgemuntert, um aus der Mo- notonie gerüttelt zu werden. Bei Tieren sind Kurz und amöbsont Ihre Wäscheleine aufgegessen hat die italienische Hausfrau Maria Grappi. Sie befestigte zehn Wäsche- stücke an zusammengeknoteten halb- gar gekochten Spaghetti und gewann damit eine Wette und fünf Liter Rot- wein. 999% Verhaftet wurde Autofahrer Willi Reuben aus San Diego. Einen Polizisten fragte er um Auskunft und bedankte sich ausge- rechnet mit einer— Marihuana- Ziga- rette. Similisteine und Glasperlen im Wert von 450 000 Dollar hat Indien, das gelobte Land der Edel- steine und Juwelen, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits einge- führt. 2%%%%%% S οοοοοοοοοοοο derartige Tricks, wie mehrfach angestellte Versuche ergaben, nicht notwendig, da sie keine Wochenlohnempfänger sind, sondern rasch begreifen, daß jede richtig durchge- führte Arbeit sofort durch eine Futterspende honoriert wird. Die amerikanischen Forscher haben bisher nur Affen und Tauben dressiert, da deren An- schaffung und Unterhaltung billig ist und diese Tiergruppen auch in reichlicher Anzahl auf unserer Erde vorkommen Die Zukunft mag zweifellos diese Experimente mit Tieren begünstigen, da bei dem bestehenden Mangel an Arbeitskräften und der vielfach leichten Bedienung von Maschinen ein trainiertes Tier den Menschen zu ersetzen vermag. Man kann sich durchaus vorstellen, daß sich viel- leicht in Zukunft in jedem größeren Unter- nehmen ein zoologischer Garten befindet und Anrufe an das Arbeitsamt„Wir benötigen drei Dutzend Tauben zur Ueberprüfung von Elektronengeräten“ nicht außergewöhnlich er- scheinen. ANZ E GENTEIl. Krankheit und soziale Sicherung Fairer Meinungsaustausch zur Krankenkassenreform Seit Jahren schon wird über die Reform der ge- setzlichen Krankenversicherung öffentlich und Hinter verschlossenen Türen diskutiert. Meinung Stößt auf Meinung. Aus der Vielzahl der Meldun- gen und Kommentare in der Tagespresse, oft aus den verschiedensten Interessenlagern lanciert, kann sich der Lale kein übersehbares Bild mehr machen. Die Verwirruung bei diesem wichtigen Thema sozialpolitischer Gestaltung ist g öhger denn Je. eine Uebersichtlichkeit kaum noch zu erreichen. In dieser verfahrenen Situation hat der Verband der privaten Krankenversicherung(PRV), Köln, einen Versuch unternommen. Ordnung in den hef- tigen Meinungsstreit zu bringen. Der PRV-Ver- band., der mit einer jährlichen Versicherungslei- stung von einer Milliarde D-Mark wesentlich am Sozlalpolitischen Geschehen beteiligt ist. hat aber nicht wie es sein legitimes Recht wäre, die Viel- zahl der Publikationen um eine Schrift in eigener Sache vermehrt. Er hat vielmehr in seiner Bro- schüre„Krankheit und soziale Sicherung“ eine breit angelegte Plattform der Meinungen errichtet. Sie steht dem Sozialexperten ebenso zur Verfü- gung wie dem Wissenschaftler, dem Versicherungs- praktiker, dem Arzt und dem wägenden Journa- WMF-Foto Mit den Weihnachtstagen rückt das Geschenk- problem näher, Hier ein paar Anregungen: Eine Gruppe von drei schlanken Leuchtern, die sich ebenso gut für den Teetisch wie für die ge- mütliche Plauderecke eignen, Die Kugeln unter den Glastüllen sind vergoldet— ein reizvoller Kontrast zum Silberten der Füge. Pie ansprechen- den und handlichen Teegläser und die praktische Teekanne mit Filzeinlage zwischen dem versilber- ten Mantel und dem Porzellaneinsatz machen zu- sammen ein elegantes Teeservice. In etwas schlan- kerer Form gibt es diese Warmhaltekanne auch für Kaffee. Hersteller: Tabrik. Württembergische Metallwaren- listen. Die souveräne Noblesse der privaten Kran- kenversicherer geht so weit, daß sogar der S02 1— experte der SPD, Professor Dr. Schellenberg, der nun wirklich nicht zu den erklärten Förderern privater Versicherungsgemeinschaften gezählt Werden kann, zu Worte kommt Außerdem sind dem Heft Berichte aus England. Schweden. Frank- reich, Osterreich und den US beigegeben, damit die Diskussion durch Vergleiche mit anderen Län- dern befruchtet, aber auch versachlicht wird. Die gegenwärtige Situation des großen sozial- politischen Tauziehens umreißt der Wirtschafts- journalist Dr. Krüger-Hamburg mit folgenden Sätzen:„Versicherte. Arbeitgeber. Krankenkas- sen, Krankenhäuser. Arzte. Kommunen. Länder, Fürsorgeverbände— ein Aufmarsch militanter Gruppen. Organisationen und Institutionen wurde in Szene gerufen, schon als man auch nur mit den ersten Vorarbeiten zu dieser Aktion begann.“ Die neue Broschüre der PRV will diese Gegen- Sätze nicht vertiefen, sondern beitragen, sie zu überbrücken, damit der Weg zu einer neuen. zeit- gemäßen und vernünftigen Harmonisierung der sozialen Einrichtungen erreicht werden kann. Daß die privaten Versicherungsgemeinschaften auch bei einer Neuordnung der gesetzlichen Kranken- versicherung einen rechtmäßigen Lebens- und Entwicklungsraum zu beanspruchen haben, wird nicht nur von den Sprechern der PR gefordert. sondern auch in vielen Stellungnahmen neutraler Autoren ausdrücklich bestätigt. Vorher überlegen Es gibt Menschen, die das Bedürfnis haben, ihre persönliche Bedeutung und Wichtigkeit mit der Größe ihres Autos auszudrücken, Je ausladender die Karosserie, desto geschwellter die Brust des Besitzers. Schön, mag man sagen,— in allen Fällen, bei denen die Brust des Fahrers gleichzeitig mit Hilfe einer dicken Brieftasche geschwellt ist, mag ein großes Automobil am Platze sein. Unver- nünftig aber wird die Anschaffung eines zu gro- Zen Wagens, sobald sich der Fahrer zergrübeln muß, ob er sich diese oder jene Fahrt leisten kann— angesichts der schon wieder fälligen hohen Steuer- und Versicherungskosten. Gedanken nach einem Die um einige Wochen verspätete Getreideernte nat es in fast allen Teilen der Bundesrepublik nicht mehr ermöglicht, rechtzeitig Stoppelzwischenfrüchte auszudrillen. Das ist nicht nur für die Bodenstruk- tur, sondern auch für den Nährstofthaushalt des Bo- dens sehr ungünstig, Bekannt ist. daß Leguminosen- Stickstoff für hohe Erträge der Nachfrucht nicht aus- reichend ist, und daß Nichtleguminosen Zwar die Bodenstruktur verbessern, aber nicht den Nährstoff- haushalt. Die überall gute Getreideernte hat außer- dem dem Boden sehr viele Nährstoffe entzogen, Man muß daher für das kommende Jahr für eine höhere Nährstoffversorgung sorgen, denn durch den vielen Regen ist der Stickstoffvorrat des Bodens in die tie- teren Krumenschichten, die normalerweise von den regenreichen Jahr! Wurzeln der Pflanzen nicht erreicht werden, gespült worden. Rechtzeitig sollte man daher noch einmal seinen Düngungsplan überprüfen und bevorzugt die hochprozentigen Mehrnährstoffdünger, wie z. B. RUSTICA ROT 16 13 21 in höheren Gaben als nor- mal vorgesehen, dadurch werden die durch die hohe Ernte entzogenen Nährstoffe wieder aufgefüllt und die Stickstoffbilanz des Bodens günstig beeinflußt, denn zu Rüben lohnen sich auch bei Stallmistdün- gung zusatzlich hohe Stickstoffgaben. die man vor- züglich in Form von RUS TI-BOR-MONTAN gibt. Während zu Kartoffeln am besten der chloridfreie Volldünger RUSTIC BLAU oder als Stickstoff RUSTI-AMMoN passen. Ein neues Schlepper- Programm von Rheinstahl-Hanomag Eine beachtliche Leistungssteigerung sowie ein hoher Fahr- und Bedienungskomfort sind die we- sentlichen Merkmale der neuen weiterentwiekelten Schlepper der Firma Rheinstahl-HANOMAG. Das neue starke Schlepper- Programm umfaßt ab sofort Der HANOMaG-Granit Schlepper 500 mit einer Leistung von 38 PS. nur 4 Typen, und zwar den Perfekt 300 mit 25 PS, den Granft 500 mit 38 PS. den Brillant 600 mit 50 PS und den R 460 mit 60 PS. Der Perfekt 300 hat bereits in München auf der letzten DLG- Ausstellung starkes Interesse seitens der landwirtschaftlichen Praxis ge- kunden. Inzwischen hat sich dieser Trecker im bar- ten praktischen Einsatz sehr gut bewährt. Die Mo- toren für den 38 PS starken Schlepper Granit 500 und für den 50 Ps starken Schlepper Brillant 600 stam- men aus der berühmten Baureihe der HANOMA G- Diesel-Motoren, von denen schon über 600 00 Zylin- dereinheiten laufen. Entscheidend für die lange Lebensdauer dieser Schlepper sind die niedrige und mittlere Kolbengeschwindigkeit, neue Dreistoff- Fertiglagerschalen und die strömungsgerichtete Kuh- lung. Der hohe Komfort dieser 4 Schlepper garan- tiert ein ermüdungsfreies Fahren und eine leichte Bedienung. Wie schon beim Perfekt. ist die Pilot- Regelhydraulik jetzt auch beim Granit und beim Brillant Bestandteil der Schlepperhsdraulik. die auf Wunsch geliefert Wird. Dazu kommen die schon be- kannten Vorzüge, wie 2. B. genaues Einhalten der vorgewänlten Arbeitstlefe bei jedem Boden, auto- matischer Antischlupf, kein Verschmieren des Bo- dens durch Schlupf, höhere Flächenleistung, gerin- serer Kraftstoffverbrauch und eine bequeme Ein- stellung aller Gerste vom Fahrersitz aus. Denn mit dem Anschaffungspreis allein ist es, auch dann, wenn er ausnahmsweise verlockend sein sollte, nicht getan. Ein Auto kostet auch hinterher Geld. Hauptsächlich hinterher. Denn wer ein Auto hat, will damit fahren. Wer aber unterwegs ist, gibt mehr Geld aus als der, der zu Hause bleibt und sich damit begnügt, aus dem Fenster zu schauen. Und da ist es eben nicht gleichgültig, ob das Auto 6 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht oder aber 8 und 10 Liter Das macht alle 100 Kilo- meter bis zu 2.20 Mark Benzingeld mehr— oder eben weniger Bei 1000 Kilometer— im Monat beispielsweise— sind es schon 22 Mark. Und ebenso ist es nicht gleichgültig, ob die Steuer im Jahr— beispielsweise— 87 Mark kostet oder aber das Doppelte Wer den Automarkt kritisch betrachtet, wird feststellen, daß man heute die Annehmlichkeiten eines großen Wagens schon für sehr viel weniger Geld genießen kann Ein großer Innenraum, mehr Platz für fünf Personen, hoher Fahrkomfort, Mittelklasseleistung- beim NSU-Prinz 4 braucht man auf nichts zu verzichten Und alles, was man an Geld dabei spart. kann man umsetzen in zu- sätzliche Reisen oder in die Erfüllung anderer Wünsche. Auch das gehört zum guten Fahren. Kochen in 6200 m Höhe wäre in einem normalen Topf einfach unmöglich, weil eine Wassertemperatur von 100 durch den niedrigen Luftdruck nicht erreicht werden kann, Die Speisen würden niemals gar.— Was in diesen Höhen tapfere Männer begeisterte und bei Gesundheit er- nielt. sollten Sie sich ebenfalls zunutze machen. Die Männer von der Aconcagua-Expedition schreiben uns: „Der Dampfscnnellkocher hat sich auf unserer Ex- pedition bestens bewährt und als unentbehrlich er- Wiesen. Vor allem in unserem Forschungslager auf 6200 m Höhe waren wir unbedingt auf einen Druck- kocher angewiesen. der von uns verwendete „vitavit“-Schnellkocher war praktisch in der Hand- habung und schnell Man konnte sich überall und immer auf inn verlassen Wir naben unsere Dampf- schnellkocher der Militärstation in Puente del Inca Überlassen, die davon sehr begeistert war. Da die Soldaten oft in größeren Höhen biwakleren, kommt ihnen der Dampfschnellkocher sehr Zzustatten.“ Fragen Sie mren Fachhändler nach diesem unent- behrlichen Gerät, oder schreiben Sie an den B Abt. IV. 6580 Idar-Ober- stein 2. 5