at Sich ner gtz. Alt fh ersiche Männe en) unt en und äftigteg lag mit 22 Schmit 0 Jahn iblicheg Prozent t. De meisteg 957. n Han- Sen mit 3ei den ei den lännem ö ꝛidende Pere ressant Perso- Jutzl. st . Auch ich alle entabel W. 15% — 5 2 — Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 40 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 871216 Anzeigenpreise: die 6 gespaltene Min- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 198 Freitag, 14. Dezember 1962 14.62. Jahrgang Vorerst keine westliche Berlin- Initiative vorgesehen Rusk rechnet mit neuen Möglichkeiten für die Lösung der Ost-West-Auseinandersetzungen Paris(dpa). seine eigene Stärke gewonnen. argwöhnisch und vorsichtig abwartend und hält den Zeitpunkt Der Westen hat durch die Kuba- Entwicklung neues Selbstvertrauen in Trotz der milden Töne aus Moskau bleibt er aber noch für westliche Initiativen zur Lösung einer Reihe wichtiger Streitfragen wie Berlin noch nicht für gekommen. Diese Grundhaltung kennzeichnete am Don- merstag den Beginn der Pariser NATO-Rats- tagung, bei der in der fast dreistündigen er- sten Sitzungsrunde am Vormittag Erklärun- gen des amerikanischen Außenministers Dean Rusk und Bundesaußenminister Schröders im Mittelpunkt standen. In seiner Bilanz über Kuba rechnete Rusk zwar mit neuen Gelegen- BReiten für die Lösung der Ost-West-Ausein- andersetzung, machte den Verbündeten aber Sleichzeitig klar, daß noch eine gewisse Zeit vergehen müsse, bevor man mit den Sowjets über gewisse Weltprobleme verhandeln könne. Hier bezog er offenkundig Berlin ein, wo sich nach seiner Ansicht die Lage noch nicht geändert hat Rusk machte im Sam, daß trotz des übrigen darauf aufmerk- Abzugs der sowjetischen Raketen und Bomber aus Kuba die Kuba- Krise wegen der noch andauernden Anwe— senheit der Sowiets auf der Insel noch nicht der Bundesr 120 in Paris 1 ö Unser Bild. s Nacht rechts: Lord Home, minister der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, nnen die Vorgespräche der Tagung des Mini- aufgenommen um Gerhard Schröder, Dean Rus und Maurice ganz gelöst sei. Er unterstrich die sofortige und feste Unterstützung der amerikanischen Kuba-Aktion durch die NATO- Verbündeten, die auch die Sowjets stark beeindruckt habe und ein Beitrag zum Frieden gewesen sei. Eine nützliche und mäßigende Rolle hätten Während der Krise die UN gespielt. Die Genfer Abrüstungsgespräche bezeichnete Rusk als äußerst nützlich und bedeutungsvoll, ohne daß man Allzu große Erwartungen auf sie setzen sohite. Noch am ehesten hielt Rusk die e einer Ubereinstimmung bei den Beratungen über die Kontrolle von Atom- versuchen für denkbar. Mit Nachdruck be- tonte er die unveränderte und feste amerika- nische Einstellung in der Kontrollfrage. Aus genwärti internen Problemen des 8 20g der amerikanische Außenmini- den Westen die 1 e einer engen menarbeit auch auf wirtschaftlichem französischen Außenministe- UPI-Bild . Lob für Chruschtschow Gromyko: Wir wollen die Bundesrepublik nicht demütigen Moskau(dpa). Mit der einstimmigen Bil- ligung der chruschtschowschen Außenpolitik Im Jahre 1962 ging am Donnerstag im Mos- Kauer Kreml die dreieinhalbtägige Sitzung des Obersten Sowjets zu Ende. Außenminister Gromyko hob in der Dis- jeussion den Wunsch seiner Regierung hervor, Jas politische Gespräch mit den USA fortzu- Führen und dabei auch die Deutschland-Frage endgültig zu regeln. Als Gegenstand der so- Wjetisch- amerikanischen Verhandlungen hat Gromyko genannt: 1. Die formelle Anerkennung und Garantie der bestehenden deutschen Grenzen. 2. die Respektierung der Souveränität der BDR. 3. die Nicht-Aufrüstung beider Staaten mit Kernwaffen und 4. den Abschluß eines Nichtangriffspaktes zwischen der NATO und den Staaten des Warschauer Vertrages. Der sowjetische Außenminister betonte, daß seine Regierung nicht die Absicht habe. die Bundesrepublik zu demütigen. Gute oder lreundschaftliche Beziehungen zu West- deutschland könnten jedoch nur dann herge- Stellt werden, wenn die herrschenden Kreise der Bundesrepublik ihre bisherige revan- chistische Politik aufgeben. Ebenso wie Ministerpräsident Nikite Chru- schtschow am Vortage verzichtete auch Gro- yko darauf. einen letzten Termin für den Abschluß eines deutschen Friedensvertrages zu nennen. Die Sowjetunion würde„nicht die Kalenderblätter zählen“, ein deutscher Frie- Sensvertrag würde jedoch notfalls auch mit ger DDR allein abgeschlossen werden. Gleich- deutscher zeitig verkündete der sowjetische Außenmini- ster die Bereitschaft seiner Regierung, West- berlin nach einer Ablösung der westlichen Truppen durch NATO- Truppen Garantien für die Unabhängigkeit der Stadt zu geben Nach Gromyko lobte auch der jugoslawische Staatspräsident Tito, der der Sitzung des Obersten Sowjets als Ehrengast beiwohnte, das Verhalten Chruschtschows in der Ruba- Krise. Tito erklärte, die sowjetische Regie- rung hätte tapfer und weise gehandelt. Bundesaußenminister Schröder sah in der erfolgreichen Bewältigung der Kuba-Krise durch die USA eine entlastende Auswirkung in der Berlin-Frage. In seiner Kuba-Analyse stellte Schröder fest: 1. Eine Politik der fried- lichen Koexistenz schließe aggressive Aktio- nen nicht aus. 2. Die Sowjetunion habe an- erkennen müssen, daß die USA bereit sind, bei der Verteidigung ihrer lebenswichtigen Interessen das letzte Risiko auf sich zu neh- men. 3. Die Sowjetunion habe erfahren müs- sen, daß die USA in der KRuba-Krise die Un- terstützung aller latein amerikanischen Staa- ten gehabt haben. 4. Für den Westen habe der Ablauf die Notwendigkeit gezeigt, über ein „ganzes Spektrum militärischer Mittel“ zu verfügen, von konventionellen Verbänden bis zu interkontinentalen Raketen. Schröder rechnete auf Grund der Kuba-Af- färe für die nächste Zeit mit einem vorsich- tigeren Vorgehen der Sowjets in der Berlin- Frage. Kuba habe gezeigt, daß Moskau um begrenzter Ziele wegen den großen Atom- krieg nicht riskiere. Die eigentlichen Berlin- Ziele Moskaus hätten sich jedoch nicht ver- andert, und es sei fraglich, ob die sowjetische Konzessionsbereitschaft größer geworden sei. Während die USA, Frankreich und die Bun- desrepublik deutlich Zurückhaltung gegen- über ersten Schritten des Westens zeigten, plädierten Großbritannien und andere NATO. Partner für ein vorsichtiges Sondieren in Richtung auf einen Entspannungsversuch, um öglicherweise bestehende Chancen, die sich der internen Entwicklung innerhalb des Sowjetblocks ergeben, auszunutzen. Pompidou verteidigt Atommacht Paris(dpa). Den Ausbau der französischen Atomstreitmacht, aber auch die strikte Er- füllung der französischen Verpflichtungen in- nerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft und des Atlantischen Bündnisses be- fürwortete der französische Premierminister Pompidou am Donnerstag in seiner Regie- rungserklärung vor der Nationalversammlung. ompidou sagte, als Mitglied der EWG und der NATO wolle Frankreich allerdings keine Blockpolitik betreiben.„Das wesentliche und einzige Ziel unserer Außenpolitik besteht letz- ten Endes darin, die Errichtung eines dauer- haften Friedens und den Fortschritt aller Na- tionen zu begünstigen.“ Pompidou wies darauf hin, daß die atlanti- sche Allianz ein Verteidigungs- und Friedens- bündnis sei. Gleichzeitig unterstrich er, daß Frankreich infolge seiner geographischen Lage Und seiner historischen Tradition bei den not- Wendigen Annäherungen seinen Beitrag über- nehmen werde, sobald die totalitäre Welt aufrichtig auf jede Aggressionspolitik ver- zichtet habe. Auf die gegenwärtigen Debatten im NATO Ministerrat anspielend, bezeichnete Pompi- dou den Aufbau einer modernen konventio- nellen Rüstung für Frankreich als unerläg- lich, nicht minder aber auch die Aufstellung einer eigenen Atomstreitmacht. Er lehnte eine außen- oder militärpolitische Isolierung Frankreichs ab und sagte, der Kraftzuwachs des Landes komme den Bündnissen zugute und stärke ihren Zusammenhalt. Pompidou nannte dabei zuerst Europa, das man von der EWG aus aufbauen wolle und„das in der deutsch- französischen Freundschaft eine sei- ner unerläßlichsten Grundlagen“ finde.„Die Existenz einer französischen Atommacht wird für dieses Europa im Werden eine um so nützlichere neue Garantie sein“, als die Kuba- Krise gewisse Lehren gebracht habe. Aufständischen- Führer ruft Freiwillige auf Lage in Borneo unverändert Rückzug in den Dschungel Manila(dpa). Der Führer der aufständi- schen Nationalisten in Borneo, Scheich A. M. Azahari, der sich immer noch in der philip- pinischen Hauptstadt Manila aufhält, soll einen Aufruf an„Freiwillige aus friedlieben- den Nationen“ erlassen haben, ihm zu Hilfe zu kommen. Dies teilte ein Sprecher aus der Umgebung Azaharis am Donnerstag in Ma- nila mit. Azahari, der in dieser Woche zu den UN nach New Vork reisen wollte, um UN-Generalse- kretär U Thant in die Bemühungen um die Unabhängigkeit der britischen Borneo-Ter- ritorien einzuschalten, war am Vortage das Einreise- Visum für die USA verweigert worden. Vorher hatte die britische Regierung seinen Paß für ungültig erklären lassen. Scheich Azahari wandte sich telegraphisch an e U Thant, ihn nach New ork einzuladen In den drei britischen Borneo Territorien, Brunei, Sarawak und Nordborneo, ist die Lage unverändert. Nach der Wiederbesetzung einer Anzahl von Ortschaften, darunter der Olstadt Seria, durch britische Truppen haben sich die Aufständischen offenbar in den Dschungel zurückgezogen. 100 britische Sol- daten wurden am Donnerstag nach Seria ge- flogen. Belgrad verlangt Auslieferung Belgrad(dpa). Die jugoslawische Regie- rung erwartet, daß die Bundesregierung jede anti jugoslawische Emigrantentätigkeit sofort unterbindet und die bekannten„notorischen jugoslawischen Kriegsverbrecher“ bald aus- liefert. Dieses Belgrader Ersuchen wurde am Donnerstag dem schwedischen Geschäftsträ- 1 2 Gunnar Lorentzon übergeben. Mit dem rechen der Bestrafung der Attentäter 255 860 d Godesberg will sich die jugoslawische Reale nicht zufrieden geben. Politik im Fluß Von Erhard Has chke Auf einer dreitägigen NATO-Rats-Tagung werden die 15 Mitgliedsstaaten des atlanti- schen Bündnisses versuchen, eine Bilanz zu ziehen und eine Marschroute für die nächste Periode abzustecken. Die Auswirkungen der Kuba-Krise und die Möglichkeiten für eine weitere Entspannung zwischen Ost und West werden dabei Faktoren sein, die bei diesen Beratungen eine gewichtige Rolle spielen. Mi- litärisch gesehen stellt diese Tagung, jeden- falls nach dem Willen der Amerikaner, den Auftakt für eine neue Phase westlicher Rü- stung dar, die nach der Epoche foreierter atomarer Aufrüstung jetzt eindeutig den Schwerpunkt auf die Verstärkung der kon- ventionellen Streitkräfte legt. Unter diesem Gesichtspunkt ist daher auch die Forderung des US- Außenministers Rusk zu betrachten, der kurz vor Beginn die Forderung verlauten lieg, die unter NATO- Befehl stehenden kon- ventionellen Streitkräfte Westeuropas auf dem schnellsten Wege auf den Stand von 30 Di- Visionen zu bringen. Bereits am Vorabend war aber die Tatsache zu verzeichnen, daß, schon ebe die Verhand- lungen recht begonnen, Spannungen vorhan- den sind. Sowohl die militärischen als auch die politischen Probleme finden bei den Mit gliedern nicht den gleichen Nenner. Fr reich, und das hat de Gaulle unmißverstän lich zum Ausdruck gebracht, wird den Willen nicht aufgeben, so bald wie möglich eine nationale französische Atomstreitmacht auf- zustellen. Für die anderen NATO- Staaten wird das amerikanische Verlangen erhebliche finanzielle und auch wirtschaftliche Belastun- gen mit sich bringen und sehr starke Beden- ken bei diesen Regierungen auslösen, So er- scheint es daher mehr als zweifelhaft, daß man geneigt ist, finanzielle und wirtschaftliche Gefahren in Kauf zu nehmen, deren Berech- tigung doch wohl sehr umstritten ist. Denn bisher war eine stabile und gesunde Wirt- schaft immer noch das beste Fundament eines Staates. Diese Uberlegung wird auch nicht durch das UsS-Argument entkräftet, daß die NATO stärkere konventionelle Streitkräfte in Europa benötige, um sie in möglichen Berlin- Krisen einzusetzen, bei denen die Sowjets ge- gebenenfalls bis an den Rand einer militäri- schen Auseinsndersetzung geben würden. Es fällt nun auf, daß diese pessimistische Betrachtungsweise, der sich auch Rusk mit der Bemerkung anschloßg, daß bisher keine An- zeichen einer Anderung der sowjetischen Hal- tung in der Berlin-Frage zu verzeichnen seien, im Widerspruch zu anderen Erklärungen ge- Trade dieses Außenministers und anderer Po- litiker stehen. In ihren Verlautbarungen wird darauf hingewiesen, daß die Welt sich am Vorabend bedeutsamer und vielleicht vorher- sehbarer Ereignisse befände. Ferner wurde betont, daß die Menschheit an einem wich- tigen Wendepunkt in der Geschichte stehe, und daß sich gegenwärtig in den Beziehungen zwischen Ost und West eine Entspannung an- gebahnt hat. In diesen Außerungen amerikanischer Po- tiker scheint der wirkliche Kernpunkt der augenblicklichen Situation im Berlin- und Deutschland- Problem zu suchen zu sein. Man geht wohl in der Annahme nicht fehl, daß diese Erklärupgen nicht von ungefähr getan Wurden. Seit einiger Zeit hört man von einem geheimen Briefwechsel zwischen Kennedy und Chruschtschow. Alle die geäußerten Mut- maßungen über den Inhalt wurden zwar nicht amtlich bestätigt, doch aber auch nicht ent- schieden dementiert. Was also sollte den Ver- dacht nieht rechtfertigen, daß im Verfolg der Kuba- Affäre eine weitgehende Annäherung der Ansichten zwischen Moskau und Washing⸗ ten über die gesamte Deutschland-Frage er- folgt ist? Dabei dürfte der Gedanke nicht so abwegig sein, daß die Standpunkte sich nicht immer mit den Vorstellungen der Bundesre- Publik decken. Wie oft ist die Bundesregierung in den letzten Jahren und Monaten gedrängt Worden, sie solle in der Deutschland- Politik neue Initiativen ergreifen, sie solle sich end- lich etwas einfallen lassen, eigene Vorstellun- gen zu entwickeln. Aber alle diese Mahnungen blieben ohne sichtbare Reaktion seitens un- serer Regierung. So wurden unverständ-⸗ licherweise alle günstigen Gelegenheiten, in die Entwicklung unseres Schicksals einzugrei- fen, nutzlos vertan. Die Entscheidung scheint in großen Zügen bereits gefallen zu sein. Daran kann und wird auch die jetz: erhobene Forderung des ehemaligen 158. Außenministers Acheson nach einer neuen Deutschlond- Politik nichts mehr ändern können. Was deset ge. Zußert hat. steht heute nicht mehr mit der Po- litik der Regierung Kennedys in Hinklang So reagierte denn auch des amerikanische Außen- ministerium auf die Worte achesons wemlien säuerlich. Es scheint nicht zam reiner Zufall vi Sein. daß am Beginn der NATO-Tagung der-wie tische Ministerprsider Chrusch tacho eben- falls Gelegenheit nahm ich u Men Fortsetzung auf gelte 9 8 0 Politik im Fluß (Fortsetzung von Seite 1) Außenpolitik zu äußern. Neben dem Rechen- schaftsbericht über das Vergangene ließ er Wissen, und sein Außenminister Gromyko be- Stätigte es, wie sich die Sowjets eine Lösung der Berlin- und Deutschland-Frage vorstellen. Wenn wir Deutschen auch in diesem Falle anderer Ansicht sind, und die Chruschtschow Rede zu wenig Hoffnung berechtigt, so ist es doch bemerkenswert, dag von ultimativen Forderungen und Drohungen nicht die Rede War. Man geht in der Annahme sicher fehl, Wollte man die milden Töne einzig und allein auf die Auseinandersetzungen zwischen Mos- kau und Peking zurückführen. Sind die ideo- logischen Meinungsverschiedenheiten in letzter Zeit auch stärker in das Rampenlicht getreten, so würden sie im augenblicklichen Stadium doch nicht ausreichen, die sowjetische Regie- rung entscheidend zu beeinflussen. So sind die Moskauer Töne eine reine Taktik, wobei man durchaus unterstellen will, daß es Cbru- schtschow im gegenwärtigen Zeitpunkt der politischen Entwicklung dienlich erscheint, sich mit Washington auf friedlicher Basis zu ver- ständigen. Hofft er doch aufgrund der bis- kerigen Annäherung auf diesem Wege in der Berlin- und Deutschland-Frage zu einem für ihn akzeptablen Abschluß zu kommen. In wieweit sich diese Hoffnungen erfüllen, wird die nahe Zukunft zeigen. Wenn auch US- Auhßenminister Rusk in Paris den Verbündeten Klarzumachen versuchte, daß noch eine ge- wisse Zeit vergehen müßte, bevor man mit den Sowjets über gewisse Weltprobleme ver- handeln könne, so sollte man dabei nicht der Täuschung verfallen, sie auf die lange Bank schieben zu können. Ein solcher Versuch könnte sich verhängnisvoll auswirken, zumal den bisher bestehenden Problemen sich in naher Zukunft noch weitere Brennpunkte der Weltpolitik hinzugesellen werden. Die Politik ist in Fluß geraten. Aufgabe sollte es daher Sein, sie nicht in einen Lavastrom verwandeln zu lassen, sondern in ruhige Bahnen zu lenken. Unser Wetterbericht Trüb U bersicht: Die Tiefdruckfurche, die von Finnland bis ans Mittelmeer reicht, verlagert sich etwas nach Osten und vorübergehend Zeigt sich ein schwacher Hochdruckkeil von Westen her. Eine neue Störung zieht jedoch von den britischen Inseln heran. Vorhersage: Trüb, zum Teil auch auf- gelockerte Bewölkung. Geringe Niederschlags- neigung. Mittagstemperaturen in den Niede- rungen wenig über null Grad. Leichter Nacht- frost. In höheren Lagen anhaltender Frost. meier u. Erust Möll errangen Ehrenpreise andere Erträge ausgeglichen wird. An dieser Ae 1 Kre e 25 Samstag nicht beständig. Temperaturen wenig und vorzügliche Noten für ihre ausgestellten Regelung könne jedoch nur s lange festge- 150 erteilen B51 ei e Tiere. Besonders bemerkenswert ist, dab Kar! halten werden, als es zu keinen Weiteren Ko- 11 0 Arslan 1 e 81118 volle Radioaktivität pro Kubikmeter Luft: Fünf Obermeier und Jakob Keller in ihren Rassen Stensteigerungen, vor allem bei Löhnen und Aus bile e 900 i 5 f 5 5 8 2 8 usbildung als staatlich geprüfte Kranken- Picocurie(Unbedenklichkeitsgrenze 220). die Siegertiere stellen konnten. Preisen, komme. S8 ———— 4 5 Die Schülermannschaft des TV 1898 Wurde Kreismeister im Felde In Handballkreisen war man sich darüber klar, daß der diesjährige Kreismeister bei den Schü- lern nur Turnverein 98 heißen kann. Nun die Jüngsten des TV wurden ihrer Fa- Voritenrolle gerecht und wurden Kreismeister Wie es überlegener gar nicht sein konnte. Al- Je Spiele in ihrer Gruppe konnten sie überle- gen gewinnen. Nur gegen Heddesheim mußten sie eine 10:11 Niederlage einstecken, konnten aber den selben Gegner im Rückspiel hoch mit 15:5 Toren besiegen. In der anderen Gruppe qualifizierte sich die Mannschaft der TSG Ketsch. Das Endspiel ge- gen Ketsch fand am vergangenen Samstag auf dem Platz der ESG Blau Weiß Mannheim statt Das kalte Wetter ließ es nicht zu, daß die Ein- heimischen wie sonst auftrumpfen konnten, ja sie mußten sich sogar eine Halbzeitführung von 3:4 für Ketsch allen lassen. Das war aber für den Turnvereinsnachwuchs doch zu- Viel. Jetzt lief ihr Spiel wie man es von der Mannschaft gewöhnt war. nis brachte die Ueberlegenheit nach der Halb- zelt deutlich zum Ausdruck. Der Turnverein 1898 ist stolz auf seine Jüng- sten und gratulierti ihnen und Schülerleiter Stamm auf diesem Wege zur errungenen Kreis meisterschaft. Möge die Mannschaft auch ihrer Favoritenrolle in der Halle gerecht werden. Das 11:6 Endergeb- einfach hinreißend im Geschmack! Schöne Seckenheimer Erfolge auf der Landesgeflügelschau Am vergangenen Samstag und Sonntag hat- ten Badens Geflügelzüchter in der Rheinhalle in Ketsch ihre Landesausstellung. Infolge der ungünstigen Witterung war es leider nicht allen hiesigen Züchtern möglich, ihre Tiere zu zeigen. Trotzdem konnte auch von dieser Schau wieder ein gutes Abschneiden der Sek- kenheimer Züchter gemeldet werden. Jakob Keller, Gustav Weber, Karl Obermeier, Adolf Treusch, Ernst Bühler und Theo Ober- Ehefrau und dreijähriges Töchterchen umgebracht Lebenslänglich Zuchthaus— Ehe stand unter unglücklichem Stern Mannheim(lsw). Ein Mannheimer Schwurgericht hat den 23 Jahre alten Arbeiter Manfred Fritz aus Mannheim- Schönau we- gen Mordes zu lebenslänglich Zuchthaus ver- urteilt. Wegen Totschlags erhielt er weitere fünf Jahre Zuchthaus. Der 23jährige hatte am 4. Mai dieses Jahres seine 22 Jahre alte Ehe- frau und sein dreijähriges Töchterchen er- Würgt. Die 1959 geheiratet. Die Ehe stand l ali Wie die Verhandlung ergab, unter keinem glücklichen Stern. Die Frau betrog ihren Mann ständig und sprach dauernd von Scheidung. wovon der Mann nichts wissen wollte. Am 3. Mai hatte die eheliche Krise ihren e erreicht. Der 23jährige sah am Abend dieses Tages in der Wohnküche mit Frau und Be annten, unter Eheleute hatten denen auch der Geliebte seiner Frau war, auf dem Fernsehschirm Büchners Drama „Woyzeck“,„Woyzeck“ beeindruckte den An- geklagten zutiefst. Später gestand er:„Da hat der Offlziersbursche auch seine ungetreue Braut umgebracht.“ Am nächsten Morgen fragte Fritz seine gerade erwachte Frau, ob sie bei ihm bleiben wolle. Sie lehnte jedoch ab. Fritz würgte die Frau daraufhin mit bei- den Händen und erdrosselte sie dann mit Strümpfen. Wenige Minuten später erwachte das Kind. Er griff zum zweiten Male zu und erwürgte auch das Kind. Anschließend nahm er eine Uberdosis Tabletten ein. Sie hatten jedoch kaum eine Wirkung. Die Geschworenen erkannten nur im Fall der Ehefrau auf Mord. Der Angeklagte habe zwar nicht aus niedrigen Beweggründen ge- handelt, aber er habe sein Opfer heimtückisch getötet. Im Falle des dreijährigen Kindes wurde auf Totschlag erKhannt. Heidelberger Mensa-Essen nicht teurer Heidelberg Gdsw). Das Heidelberger Studentenwerk will den Preis für die Mensa- Essen nicht erhöhen, obwohl der Landes- zuschuß nicht ausreicht, um das Defizit zu decken. Wie der Allgemeine Studentenaus- schuß mitteilte, kostet ein sogenanntes Stammessen in der Heidelberger Mensa ge- genwärtig eine Mark. Freiburg, Hohenheim und Karlsruhe hätten in den letzten Wochen diesen Preis etwas erhöht. In Heidelberg soll der Essenspreis vorerst dadurch auf der ge- genwärtigen Höhe gehalten werden, daß der Fehlbetrag, der dem Studentenwerk durch diesen niedrigen Essenspreis entsteht, durch Vom eigenen Motorrad„überfahren“ Heidelberg(sw). Nachdem er kurz u- vor nach einem Zusammenprall Fußgängerin einen Sturz unverletzt über- standen hatte, wurde in Heidelberg ein Me- torradfahrer von seinem eigenen Motorrad 1 fahren“. Das Rad war nach der Kollision t der Frau auf der Straße liegengeblieben. Zwei Personenwagen, die wenig später vor- beifuhren, stießen gegen das Hindernis. Es wurde auf den Gehweg geschleudert und traf dort seinen der sich noch mit der angefahrenen, unverletzt gebliebenen aber Fußgängerin unterhielt. Der 28jährige Motor- radfahrer wurde dabei schwer verletzt. Leuchtenmacher klagt jetzt beim Verwaltungsgericht St. Georgen, Kr. Villingen sw). Der ehemalige Bürgermeister von St. Georgen, Paul Leuchtenmacher, dessen Rücktritt der Gemeinderat im Frühjahr erzwungen hatte, hat beim Verwaltungsgericht Freiburg Hage gegen die Entscheidung des Gemeinderats er- hoben. Leuchtenmacher hatte sich im August trotz einer Abfindung von 45 000 Mark wie- der um das Amt des Bürgermeisters bewor- ben und war in der Nachwahl auch zum Zug gekommen. Der Gemeinderat erklärte mit Zu- stimmung des Landratsamt als Rechtsauf- sichtsbehörde die Wiederwahl Leuchtenma- chers zum Bürgermeister von St. Georgen je- doch für ungültig. Münzinger- und Frauenlobpreis in einer Familie Tauberbischofsheim(Sw). Der Adolf-Münzinger-Preis für besondere Ver- dienste in der Landwirtschaft ist im Landkreis Tauberbischofsheim für dieses Jahr dem Bür- germeister der Weinbaugemeinde Beckstein, Wilhelm Strebel, zuerkannt worden. Die Aus- zeichnung würdigt Strebels Verdienste als Lei- ter eines bäuerlichen Familienbetriebes, 18 Vorsitzender der Winzergenossenschaft Beck stein und als Leiter der Gemeindeverwaltung. Die Ehefrau des Preisträgers erhielt den vom Landkreis Tauberbischofsheim gestifteten Frauenlob-Preis, der eine Anerkennung für die schwere Arbeit der Landfrau ist. Krankenschwestern für Landgemeinden Freiburg(KNA). Das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg hat beschlossen, Gelegen- heiten für die Ausdildung von Kranken- schwestern für Landgemeinden zu schaffen. Von Herbst 1963 an wird die Schwestern Schule des Klosters St. Trudpert im Freibur- ger Lotetto krankenhaus fünf Schülerinnen pig Boo gg IN ROMAN AUS OUEN BERGEN VoN EHSsASETN HienLER Copyright by„Litag“, Westendorf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (16. Fortsetzung) Loni fühlt, wie ihr Herz gegen die Brust Pocht. War nicht alles gut und voller Wun- der? Waren sie beide jetzt nicht hier auf der Höhe allein, unter dem Glanz der Sonne am blauen Himmel? Duftet nicht das warme Heu, kreisten drüben hoch über ihnen nicht die Bergdohlen? Lauschte dort nicht ein Reh am Waldrand herüber? Flüstert nicht alles von Liebe?* Loni denkt, daß sie schon fest verwurzelt ist mit dem Rauthof, mit Pauls Mutter und Ulrich, daß sie hierher gehört, als wenn es nie anders gewesen wäre? Warum soll ge- rade sie zeitlebens das Unglück, das ihren armen Vater traf, büßen müssen? Loni legt den Kopf an Pauls Brust. Be- freiendes Schluchzen erschüttert ihren Körper. Sie wehrt ihren Tränen nicht mehr. Ein so gutes, trostvolles Gefühl ist in ihr, das aus- gelöst sein will. Mit einer Zärtlichkeit, die gar nicht zu Pauls robuster, starker Natur paßt, zu diesem blonden Waldriesen, streicht er Loni über das weiche Haar. Endlich reicht sie ihm den Mund, Tühlt sie seinen Kuß. „Lieber, lieber Paul“, seufzt Loni leise. „Ich muß ja dir gehören. Ich kann doch gar nicht anders.“ Loni begreift jetzt ihr Glück. „Wir wollen es nicht länger heimlich hal- ten“, sagt Paul, wie aus einem Traum er- wachend. Loni richtet sich voller Schreck auf. „Warte noch“, bittet sie ihn.„Sabine wird mich nur noch mehr mit ihrem Haß verfol- gen. Warte so lange, bis wir offen vor alle Leute als Brautpaar hintreten können. Ich fürchte mich vor Sabine.“ „Ich werde sie vom Hof weisen“, entfährt es Paul. „Nein, nein“, flehte ihn Loni an. Fieberhaft Hämmern ihre Pulse, hinter ihrer heißen Stirne jagen angstvolle Gedanken. Sie sieht die brennendheißen Augen Sabines vor sich. „Nein, Paul“, bittet sie eindringlicher.„Tue es noch nicht! Ich hab' solche Angst, ich fürchte mich!“ „Nicht fürchten, Liebes“, flüstert er und drückt ihren Kopf an seine Wange.„Nicht fürchten, Loni!“ 2 Einige. Tage später muß Paul nach Moos- boden hinab, um Bleirohre abzuholen, die er zum Auswechseln der Brunnenleitung bestellt Hat, da diese durchgerostet waren. Es ist schon spät am Nachmittag. Ulrich fragt Loni, ob sie mit ihm zum Wildbrunn gehen möchte. „Zum Wildbrunn?“ fragt Loni.„Ist das nicht Sefährlich? Paul hat erzählt, dag dort einmal zwei Touristen abgestürzt sind.“ „Freilich. Die sind aber von oben aus der Wand gefallen. Bis zum Wildbrunn geht ein schöner Fußweg. Ich will nur hinschauen, weil eines unserer Schafe fehlt.“ Loni ist gern bereit. Sie will nur noch die Mutter versorgen. Die alte Frau ist heute in ihrer Kammer geblieben, weil sie stark gehustet hat. 5 „Das macht die feuchte Luft“, meint Ulrich. Loni schüttelt den Kopf.„Es wird schon mehr vom Herzen sein, dieses Asthma“ „Seit du bei uns bist, geht es der Mutter viel besser“, stellt Ulrich fest, als sie eine Viertelstunde später nebeneinander den Wald- weg zum Wildbrunn gehen.„Nicht nur der Mutter, auch mir! Es ist alles dein Verdienst. Und es ist noch etwas anderes, Loni! Seit du auf dem Rauthof bist, ist ein anderer Geist eingezogen.“ „Ein Geist! O jehſ“ spottet Loni, um ihrer Verlegenheit Herr zu werden.„Was wird die Alte Jutte dazu sagen, wenn noch ein Geist im Rauthof haust? Ist das nicht ihr alleiniges Recht?“ „Du darfst nicht spotten“, wehrt Ulrich ab. Er hat sich dieser Tage in Moosboden bei dem taubstummen Schneider ein neues Gewand anfertigen lassen, das er jetzt trägt. Mit grünen Streifen an der Hose und echten Hirschhornknöpfen an der Joppe. Daß er sich auch jeden zweiten Tag rasiert, hat bereits zu höhnischen Bemerkungen Sabines geführt. Sein Gesicht ist voller geworden, seitdem Loni ihm anstatt des gewohnten Mostes täg- lich mehrmals ein Glas mit Milch auf den Tisch stellt, das Ulrich zwar widerwillig, aber gehorsam austrinkt. „Es ist schon so“, meint Ullrich nach einer Weile.„Es geht mir viel besser, und es sticht mich nicht mehr in der rechten Seite. Und einen bitteren Geschmack habe ich auch nicht mehr, wenn ich morgens auf wache.“ „Die Sabine hätte dir niemals Eier abbraten dürfen“, erklärt Loni. „Wird schon so sein“, stimmt Ulrich zu.„Die Sabine hätte viel anderes auch nicht dürfen. Sie ist mein halbes Leiden. Wenn ich mich auf- rege, drückt es in der Galle und auf der Le- ber. Dann kann ich nichts essen. Mein Vater hat in seiner Fürsorge gedacht, daß ich ein- mal die Sabine heiraten soll, damit ich eine geduldige Pflegerin habe, die auf mich schaut und das Richtige kocht. Jetzt hab' ich nicht geheiratet und hab' doch die richtige Pflege!“ Loni wird bei dem Lob rot vor Verlegen- heit.„Für unsereins ist das doch alles selbst- Verständlich“, meint sie.„Wozu war man denn einige Jahre in einer Klinik? Dort hab' ich einige Zeit auch in der Diätküche arbeiten müssen.“ „Glaub' es schon, glaub' es schon“, stimmt Ulrich gut gelaunt zu.„Ich mein', daß Sabine nun auch mehr Frieden gibt.“ „Vielleicht. Aber etwas gefällt mir nicht“, bekennt Loni.„Sabine ist zu ruhig geworden, unheimlich ruhig!“ „Was willst du damit sagen?“ „Daß es mir fast lieber war, wenn sie ge- tobt und gehöhnt hat. Jetzt scheint sie mir Voller Heimtücke und Pläne.“ „Sie wird sich gesagt haben, daß sie mich doch nicht kriegt“, meint Ulrich nachdenklich, „und daß sie sich ihre Stellung im Haus doch nur verscherzen könnte, wenn einmal eine junge Frau hier herrscht!“ „Eine junge Frau?“ Loni ist feuerrot worden. „Nun ja. Schließlich wirst du ja doch ein- mal die Rautbäuerin werden“, sagt Ulrich ganz offen. Er nimmt Loni am Arm.„Gib acht, da rechts kommt ein Abgrund. Daß d. mir nicht ausgleitest. Da geht es sechshundert Meter senkrecht hinunter.“ Loni fühlt, daß sie in der letzten Zeit viel- leicht Ulrich unrecht getan hat. Sie spürte manchmal seine dunklen, glänzenden Augen Wie in stummem Begehren auf sich ruhen, Wenn er sich unbeobachtet gle ibte. Loni hatte instinktiv eine Art Widerwillen empfunden. Sie sieht jetzt, daß Ulrich offensichtlich mit Pauls Plänen vertraut ist und diese fördert. Ein warmes Gefühl der Dankbarkeit walll in ihr für Ulrich auf. Sie drückt seinen Arm test an sich und läßt sich willig über die ge- fährliche Stelle führen. „Es ist schön, wie ihr Brüder aneinander hängt“, sagt Loni, als sie über die Stelle sind und Ulrich ihren Arm freigegeben hat. „Das ist doch selbstverständlich“, sagt Ul- rich.„Schließlich sind wir nur mehr zwei und Waren einmal vier Brüder. Zwei sind gestor- ben, noch in jungen Jahren, einer von ihnen ist verunglückt, durch einen Felssturz.“ „Paul ist wohl der jüngste?“ „Ja. Ich werde dir einmal die Geschichte der beiden toten Brüder erzählen. Am Fe. vor ihrem Tod soll man die alte Jutte hört haben.“ „Glaubst du wirklich daran?“ erstaunt. Ulrich zuckt die Achseln.„Das ist wohl 8e wie mit allen Geistergeschichten. Man glaubt nicht daran; wenn es aber zu Mitternacht irgendwo lärmt, ohne daß einer da ist und sich ein Licht zeigt, das man nicht deuten Se. fragt Lord kann, so glaubt man nicht gerade alles, aber doch einen Teil! Aber was red' ich da für Dinge mit dir? Wenn man jung und blind ver- liebt ist, so hat man doch für nichts anderes Sinn und Herz, nicht wahr?“ (Fortsetzung folgt) Guter Rat- hier ist er Hillig Besoffen Sie beirn Einkauf drei Gararten 0 1. Ursprungszeichen der Badischen Winzergenos senschaften. Das Sonmenmärmnchen mit dem Glas bürgt für Weine gehobener Qualitat in der Literflasche 2. Gũltèe zeichen des Badischen F fur Spitzenweine 3. Herkurift: aus den Kellern der Badischen Winzergenossenschaften Das ist der Einkauf ohrie Risiko Qualität Badischer Wein mit einer 81 In Su Licht. stellu gend nenre erwei mützis des S die v komm darau ein P ablau Wasse dauer Ferns ungen post Solche bürge Dr. I haben Kumn fahr nach WO. à. 11 4 W 11 err 1er een ber! eee saängerbund 1865. Licht. Den verschiedenen Anfragen und Vor- stellungen des Gemeinnützigen Vereins fol- gend wurde die Straßen- Beleuchtung am Dü- nenrand und an der Waldspitze ergänzt und erweitert. Im Augenblick ist nun der Gemein- nützige Verein bestrebt für die Erneuerung des Straßenbelags in den Straßen zu sorgen, die vor drei Jahren die erste Teerdecke be- kommen haben. Dabei sollte besonderer Wert darauf gelegt werden, daß diese Decken auch ein Profil erhalten, damit das Wasser besser ablaufen kann, da sich am argelweg das Wasser bei gröberen Rege staut. Be- dauert wird das Fehlen einer öffentlichen Fernsprechzelle. Trotz der ständigen Bemüh ungen des Vereins konnte sich die Bundes- post bis heute noch nicht entschließen eine solehe Zelle zu installieren, obwohl der Ober- bürgermeister und auch Erster Bürgermeister Dr. Ratzel sich befürwortend eingeschaltet haben. Was aber im Augenblick am meisten Kummer bereitet, ist die Ueberflutungsge- fahr am Dünenrand. Dort wo der Omnibus nach Seckenbeim und Friedrichsfeld hält. Wo, alle Fahrzeuge die nach Friedrichsfeld Suebenheims Beleuchtung wurde verbessert Sorgen wegen der Uberflutung am Dünenrand in Suebenheim gibt es seit einiger Zeit mehr und zur Autobahn wollen passieren müssen bildet sich bei starken Regenfällen ein See, den die drei Senkkästen nicht aufnehmen können. Besonders vom Dünenrand und vom Heckweg die nur auf einer Seite mit wenigen Abflüssen versehen sind und von der Schwa- benstraße die nicht kanalisiert ist, läuft bei starkem Regen das Wasser zu Stelle am Dünenrand um dort oft eine Flächen- ausdehnung von vierzig Meter und eine Tiefe der tiefsten bis zu zehn Zentimeter zu erreichen. Zwar wurde in der Zwischenzeit versucht die Misere durch Abflüsse in die Felder abzustellen, aben auch das hat bisher nur wenig helfen können. Für die Siedlungsbewohner ist an solchen Regentagen sehr schwierig die Straße zu über- queren. Die Straßenbehörden haben bisher eine Beseitigung dieses Zustandes abgelehnt. Weil die endgültige Planung für die Zu- und Abfahrt der Autobahn und die Umgehungsstr. noch nicht endgültig festliegen. Aber mit dem Einbau von einigen Senkkästen könnte man diesem Zustand doch zunächst abhelfen. Lehrreiche Informationen über Obstbau Wie sehr die Obst- und Gartenbauer auch in unserer Gegend an einer Information über die neuesten Erkenntnisse von Anpflanzung, Schnitt und Pflege interessiert sind bewies der gute Besuch des Vortragsabends des Obst- und Gartenbauvereins in der Turnhalle. Im Auftrag des Vorstandes konnte Heinrich Her- bold etwa sechzig Obst- und Gartenbauer aus Seckenheim und Umgebung, sowie Diploma Obstbauoberinspektor Kemmer vom Grün- flächenamt der Stadt Mannheim begrüßen. Obstbauoberinspektor Eichholtz zeigte in den zahlreichen Dias und Schaubildern besonders die neuesten Erkenntnissse des Obstbaum- schnittes. Hier haben sich viele bisher übliche Schnittformen und Schnitthilfen dureh neueste Forschungsergebnisse geändert, die einen hö- heren Ertrag garantieren sollen. In der Pflege und Düngung hält man im Allgemeinen an den bisherigen Erfahrungen fest. Nach dem Klarer Fall- ihr Weinnaehtsgebs elt, seſbstge backen f. wit UR. OFETKER Bachpuwer Backin interessanten Vortrag entwickelte sich beson- ders wegen der neuen Schnitthilfen eine Dis- kussion und es war sehr schade, daß die Wit terungsverhältnisse eine praktische Vorführ- ung nicht zuließ, die aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden soll. N Sängerbund 1865 Mannheim-Seckenheim Unser ſieber Sängerkamerad Anclreas Schmitt Wartet in die EWigkeit abberufen worden. Wir trabern um einen eifrigen Sänger. seinem Srab Abschied. ist 10 Tage vor der Feier der Goldenen Hochzeit oner- Am Sonntag, 16. Dezember, 11 Uhr nehmen Wir an Der Vorstand. i V N 8 8 0 Heute Abend 20 Uhr Probe. lännergesangverein 1861. Heute Abend 20 Uhr Probe. 8 l Sterbekassenverein„Einigkeit“ Mhm.-Seckenheim Einachsiger, hand hydraulischer Am Sonntag, 30. Dezember 1962, neichm. 15 Uhr findet im Lokal Zum Engel“ eine außerordentl. Mitglieder-Versammlung Tagesordnung: — statt. Dreiseiten- Kippanhänger mit Druckluftbremse, zusätzlichen Kofsteck⸗ Bordwänden, Baujahr 1962, sehr wenig ge braucht, mit Kipperpritsche 2,60* 17 m, 20 gelassen quf 2, to Nutzlast bei Geschwindig- keit unter 20 Em, öber 20 km Seschwindigkeit Fortbestand oder Auflösung des Vereins. Beschlußfassung nach 8 19, Abs. I v. 2 der Satzung. Die Mitglieder Werden gebeten, zahlreich zu erscheinen. Der Vorstand. 1,8 to Nutzlast. Neupreis: DM 5 800.—, zum Barpreis von DM 3 000.— Wegen getriebsumstellung sofort ab- zugeben. Anfragen unter Nr. 218 an den Verlag. spiel gufgeföhrt, das des Altbabes besichtigt Werden. Alle donntag, 16. Dezember, J8 Uhr findet die Weinnachts- tsler im neuen Saal des Schifferkinderheimes Mannheim- Seckenheim staff. Aoch in diesem Jahr wird ein Krippen- unter dem Leitgedanken steht: „Sie fanden keinen Raum in der Herberge“. Von 17.30 Uhr an können die Sabentische im Speisesqal Freunde Heimes sind zu dieser Feierstunde eingeladen. des Bauplatz (für freie Bauweise) in Seckenheim od. Umgebung zu kaufen gesucht. Angebote unter den Verlag ds. Bl. Nr. 908 an Stragula am dus ou 1.95 mit Winzig. Schönheitsfehlern öb. 7000 qm Auswahl. FRICK KG, Mhm, nur F 4, 1 Sonderpreise! 3 Pulli dede Hose chem. gereinigt chem. gereinigt DM 1.95 M 2.50 Rösch, chem. feinigung, Seckenheim SchwWabenstraße 4— felefon 871295 (Nähe Paradeplatz). Hammond- Orgel Seneral-Vertretung Musikhaus Ehret oH. Mannheim, R I, 7. Tel. 25062 NMöbelkauf 8 Bitte notieren Sie: Termin 31. 12.— letzte Selegenheit, sich för dieses Jahr die Steuer- und Prämienvorteile for Bausparer zu sichern. Bausparen bei der Landesbausparkasse War schon immer vorteilhaft. Hier vereinigen sich Kundennähe mit großer Leistungskraff. 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Er achtet auf die genaue Ausführung der Feuerkommandos und sorgt für Sicherheit und Ausbau der jeweiligen Stellung. Sein Ziel und sein Stolz ist es, mit seinen Männern eine feste, entschlossene soldatische Gemeinschaft zu bilden. Heer an. Die moderne Organisation der Bundeswehr verlangt einen Unteroffizier, der als Führer, Lehrer, Ausbilder und Leiter seiner Gruppe selbständige Aufgaben selbständig lösen kann. Als Mittler zwischen Offizier und Mannschaft genießt er durch seine Kenntnisse, Leistung und Verantwortung besonderes Ansehen und Vertrauen. DiE BuNDESWWEIIR Stelſt zu Beginn eines jeden Quartals Bewerber für die Laufbahngruppe der Unteroffiziere und Mannschaften im Alter von 17 bis 28 Jahren ein. Wer sich Über die vielseitige Ausbildung und Verwendung, uber Berufs- förderung und Besoldung unterrichten Will, fordere mit diesem Coupon Merkblätter und Prospekte Über die Bundeswehr, insbesondere das JJ) 8 An das Bundeswehramt, 532 Bad Godesberg, Postfach 904 ich erbitte informationsunterlagen uber die Unteroffizier: und Mannschaftslaufbahn im Heer. Name: Vorname: Geb. Da,, Schulbildung:“ Mittl. Reife, Volksschule Fachschule. Beruf: i Ort: Straße: Krels: Zutreffendes ankreuzen. Bitte in Druckschrift ausfullen und auf Postkarte eben.(1/79 05190 7 1 1 6 0 SPORT- RUNDSCHAU Mielie Euschauee uud pleiſigete Taeschũtaen „Halbzeit“ bei den Kämpfen um die Bundesligaplätze— Der 1. FC Nürnberg, 1860 München, Bayern München, Eintracht Frankfurt, Kickers Offenbach — das sind die Namen der fünf Vereine aus dem Süden, die das Ziel Bundesliga erreicht hätten, würde jetzt Saisonschluß und nicht erst„Halbzeit“ und allein die sportlichen Er- folge dieser Spielzeit entscheidend sein. Da es aber immer deutlicher wird, daß der Tabel- lenstand nach Beendigung dieser Spielzeit stark maßgebend für die Einreihung in die Bun- desliga ist, können die fünf Erstplacierten mit einiger Ruhe dem Beginn der Rückrunden- splele am 30. Dezember entgegensehen. Wer kann in die Phalanx der fünf Erst- Placierten noch einbrechen? Auf dem 6. Platz Hegt überraschend die TSG Ulm 46, die sich vernünftigerweise nicht für die Aufnahme in die Bundesliga beworben hat. Der Karlsruher Sc, auf Platz 7, weist bereits vier Punkte Rückstand gegenüber den Offenbachern auf. Ein weiterer ernsthafter Bundesligakandidat, der VfB Stuttgart, muß sich gegenwärtig gar mit dem 13. Platz begnügen. Sieben Punkte beträgt die Differenz zwischen den Stuttgar- zern und den Offenbachern. Werden die Cann- Statter noch in der Lage sein, sich in der Rück- runde so zu steigern, um den Anforderungen Für die Bundesliga auch auf sportlichem Ge- biet gerecht zu werden? Vergleiche zwischen der Abschlußtabelle der Saison 1961/62 und dem jetzigen Tabellenstand Teigen eine wesentliche Verbesserung beim 81860 München und einen nicht erwarte- ien Sturz zum Tabellenende des VfB Stutt- Fart. Die Münchner belegen derzeit mit nur einem Punkt Rückstand hinter dem Herbst- meister 1. FC Nürnberg den 2. Platz und lie- gen damit um fünf Plätze besser, als bei Schluß der vorigen Saison. Die Stuttgarter schlossen die vergangene Saison mit dem 5. Rang, also einem„Bundesliga-Platz“ ab, sie sind jetzt erst acht Plätze tiefer, auf dem 13. Platz zu finden. Fast alle anderen Vereine haben entweder ihre vorjährige Placierung gehalten, oder sie nur unwesentlich verändert. Lediglich Bayern Hof und der BC Augsburg flelen um vier Plätze zurück, während die Spogg Fürth drei Plätze gutmachte. Die Zuschauerzahl in der ersten Liga Süd ist gegenüber dem gleichen Zeitpunkt im Vor- jahr um 120 000 auf rund 1 470 000 Besucher gestiegen. Jedes Spiel war also durchschnitt- lich von etwas mehr als 12 000 Menschen be- sucht. Sieben Vereine haben bei ihren Heim- spielen die 100 000.-Grenze überschritten. Es sind dies Bayern München(190 000), 1. FC Nürnberg(160 000), 1860 München(145 000), VfB Sad · eeteagsspielee ius Nalialeiusala Ven Stuttgart im Wiederholungsspiel gegen den VfR Schwenningen Der überwiegende Teil der süddeutschen Verzassligavereine steht am Wochenende im Poksjeinsatz. Drei von ihnen— VfB Stutt- gart, BC Augsburg und ESV Ingolstadt— müssen dabei zu Wiederholungsspielen aus der 1. süadentschen Pokalrunde antreten. Mit dem Platzvorteil hofft dieses Trio dabei zuversichtlich, diesmal den Konkurrenten aus dem Amateurlager den Garaus zu machen. Alle drei müssen dazu indessen stark auf der Hut sein, denn mit dem VfR Schwenningen, TSV Straubing bzw. FV Ravensburg kommen zu allen Uberraschungen fähige Konkurrenten angereist. Gleichzeitig wird die 2. Süd- Pokalrunde mit 13 von insgesamt 16 Spielen eingeleitet. Dabei genießen die fünf Amateurvertreter durchweg den Vorteil des eigenen Platzes. So erwartet der einzige in der Konkurrenz verbliebene A-Ligist FV Breitenbach den RSV Hessen Kassel, und der in der 2. Amateurliga Würt⸗ temberg spielende FC Burlafingen, der in der ersten Runde Ulm 46 ausschaltete, hat es mit den Stuttgarter Kickers zu tun. Besonders in- teressante Vergleiche zeichnen sich für die Spiele Waldhof Mannheim— Karlsruher SC, Amicitia Viernheim— Kickers Offenbach und FTSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt ab. Ge- rade diese drei Spiele können wertvollen Auf- schluß über den Leistungsunterschied zwischen der Spitze der 2. Liga Süd und der Oberliga vermitteln. Die restlichen drei Spiele der zweiten Runde werden noch vor Weihnachten nachgeholt. Für die Sieger der zweiten Runde folgt der Nächste Pokaleinsatz in der dritten Runde am 23/24. Februar 1963. Es spielen: 1. Süd- Pokalrunde(Wiederholung): VfB Stuttgart— VfR Schwenningen, ESV Ingol- Stadt— TSV Straubing, BC Augsburg gegen FV Ravensburg. 2. Süd- Pokalrunde: Waldhof Mannheim gegen Karlsruher Sc, VfR Heilbronn gegen SSV Reutlingen, FC Burlafingen— Stuttgar- ter Kickers, 1. FC Pforzheim— Schwaben Augsburg, Sg Kirchheim Heidelberg gegen SpVgg Neu-Isenburg, Amicitia Viernheim ge- gen Kickers Offenbach, FC Villingen— Frei- Burger FC, Jahn Regensburg— 1. FC Nürn- Energischer Schiedsrichter Wieder hat ein englischer Schiedsrichter mit eiserner Hand durchgegriffen. Bei einem Punktspiel im Bromley(Kent) stellte der Pfeifenmann Frank Reeves sämtliche 22 Ak- teure vom Flatz, als noch fünf Minuten zu Spielen waren. Dieser drakonischen Strafe War die Weigerung eines Sünders vorausge- gangen, den gegen ihn verhängten Feldver- Wels su Ssfolgen. berg, 1. FC Bamberg— Bayern Hof, 1. Fo Haßfurt— Spogg Fürth, FV Breitenbach ge- gen Hessen Kassel, Hanau 93— FC Schwein- furt, FSW Frankfurt— Eintracht Frankfurt. 22. Dezember: SV Oberkirch— VfB Stutt- gart/ VfR Schwenningen. 23. Dezember: ESV Ingolstadt/ TSV Straubing— 1860 München, Wacker München— BC Augsburg/ FV Ravens- burg. Sturz des VfB Stuttgart Stuttgart(140 000), Eintr. Frankfurt(120 000), Hessen Kassel(120 000), und Karlsruher Sc (110 000). Beim Bundesliga-Anwärter Offen- bach blieb die Besucherzahl(60 O00) gegenüber den anderen aussichtsreichen Bewerbern weit zurück. Auf rund 25 000— um mehr als die Hälfte— ist die Zuschauerzahl beim SSV Reutlingen zurückgegangen. Die Reutlinger haben jedoch keine Ambitionen zur Bundes- liga, so wie der VfR Mannheim, dessen Zu- schauerkulisse nur knapp 30 000 betrug. Unübertroffen ist die Popularität des 1. FC Nürnberg. In acht Auswärtsspielen zogen die Nürnberger rund 260 000 Zuschauer an, im Durchschnitt je Spiel mehr als 30 000. Je 160 000 Zuschauer zeigten sich an den Gast- spielen von 1860 München und der SG Ein- tracht Frankfurt interessiert. Auch die TSG Um 46 hat mit 95 000 Zuschauern— in nur sieben Auswärtsspielen— ein starkes Eche gefunden. Dem Sturm des 1. Fe Nürnberg gebührt das Hauptverdienst, daß bisher 457 Tore— sieben Tore mehr als in der Vorrunde des Vergangenen Jahrés— geschossen wurden. 5Imal trafen die Clubstürmer ins Schwarze. Nur 16 Tore schoß dagegen das Angriffsquin- tett des FC Schweinfurt. Die wenigsten Ge- gentore ließ die Abwehr von 1860 München zu, nur 14mal gab sie sich geschlagen. Nicht Weniger als 48mal mußten die beiden beim BC Augsburg eingesetzten Torhüter Zim- 15105 und Oltjendiers den Ball aus dem Netz olen. Die beiden besten Torschützen stammen aus München. Brunnenmeier schoß für die„Lö- wen“ 14 Tore, die gleiche Zahl an Treffern erzielte Ohlnhauser für die„Bayern“. Auf den nächsten Plätzen der Schützenliste folgen Ha- seneder(1. FC Nürnberg) und Biesinger(SSV Reutlingen) mit je 13 Toren vor Siebert(TSG. Ulm 46) und Lindner Bayern Hof), die es auf je ein Dutzend Tore brachten. Fuſtball- lheltelę gegen englische Austalil Britischer Fußballverband feiert 1963 100 jähriges Bestehen Zur Feier des hundertjährigen Bestehens des englischen Fußballverbandes soll am 23. Oktober 1963 in dem bis dahin vergröhßer- ten und renovierten Wembley- Stadion von London ein Repräsentativspiel zwischen einer englischen Auswahl und einer Welt-Elf statt- finden. Zuletzt wurde ein derartiges Spiel 1953 ausgetragen und endete unentschieden 4:4. Andere große Ereignisse des Jubiläums- jahres im Wembley-Stadion werden das auf den 25. Mai angesetzte Endspiel um den Eu- ropapokal und das Endspiel des Uefa-Ju- gendturniers am 23. April sein. Vorgesehen ist außerdem, aus Anlaß der 100-Jahr-Feier der englischen Football-Association ein internatio- nales Turnier für Amateur-Nationalmann- schaften auszurichten dessen Finale am 22. Mai in Sunderland stattfinden soll. Fol- gende acht Länder haben bisher ihre Beteili- ham Zavetsibliauae aum lhaudęeeeedigee Henry Armstrong 50 Jahre Stiefelputzer, Weltmeister, Geistlicher Ein Boxkönig, der in den dreißiger Jahren unter den Tiefstrahlern im Ring die ganze Sportwelt begeisterte, ist der amerikanische Negerboxer Henry Armstrong, der am 12. De- zember 1912 in Columbus im Staate Missis- sippi als Henry Jackson das Licht der Welt erblickte. Klein, arm und bescheiden begann die Laufbahn dieses Boxers, der als Amateur von 62 Kämpfen 58 gewann und bereits mit 19 Jahren ins Lager der Profis überwechselte. Dieser dreifache Box weltmeister durchlief eine Karriere vom Stiefelputzer bis zu einem der erfolgreichsten Faustkämpfer. In den Jah- ren 1937 und 1938 strich er märchenhafte Bör- sen ein, mit denen er recht großzügig um- ging. So bezog er Hotelzimmer für 50 Dollar pro Tag, und in London soll er es einmal fertiggebracht haben, nahezu 40 000 Dollar in lustiger Gesellschaft auszugeben. Der Gladiator, der sich damals alles gönnte und dem nichts fehlte, brachte es aber auch fertig, innerhalb von zehn Monaten in drei Gewichtsklassen(Feder-, Leicht- und Welter- gewicht) den Titel zu halten, eine Leistung, die in der Boxgeschichte einzig dasteht. So schlug er am 29. Oktober 1937 im New Vor- ker Madison-Square-Garden den„König der Leichtgewichtler“, Petey Sarron(US) in der 6. Runde k. o., sieben Monate später(31. Mai 1938) entthronte er in einem Kampf, der ihm mehr als 160 000 Dollar einbrachte, im Welter- gewicht Barney Ross und am 17. August des- selben Jahres schlug er im Kampf um den Leichtgewichtstitel den Italo-Amerikaner Louis d' Ambrosio, Am 1. März 1940 wollte er auch noch die Mittelgewichts-Weltmeister- schaft erringen, doch endete sein Kampf gegen den philippinischen Titelhalter Ceferino Garcia nur unentschieden. Nach 14jähriger Laufbahn als Profl war das Geld von Henry Armstrong, von dem er einen großen Teil im Pferdetoto verlor, zerronnen. Als er dann bei seinem letzten Kampf, am 14. Februar 1946 in Oakland, gegen den un- bekamten Chester Slider verlor, war Arm- Albin Skil au pes laben Nacluvuclissut ge Noch nie so viel finanzielle Unterstützung wie in diesem Jahr Die Olempia- Siegerin Heidi Biebl(Ober- staufen) und Barbi Henneberger München) bei den Damen sowie Ludwig Leitner(Klein- Walsertah, Willi Bogner München), Wolfgang Bartels(Ramsau) und Fritz Wagnerberger (Traunstein) bei den Herren sind nach Ansicht des alpinen Sportwarts Hans Urban auch die „alpinen Stars“ des Deutschen Skiverbandes für die kommende Saison und die Olympi- schen Winterspiele 1964 in Innsbruck. Noch nie in den Nachkriegsjahren habe der Deutsche Skiverband für die Trainingsarbeit seiner Aktiven so viel finanzielle Unterstüt- zung erhalten, wie in diesem Jahr. Das habe Sich bereits bei den bisherigen Lehrgängen für Damen und Herren auf der Zugspitze und in Cervinia bemerkbar gemacht, wo die Trai- ningsarbeit forciert werden konnte, sagte Hans Urban in Ruhpolding. Auch die Trainer Hans Peter Lanig(für Herren) und Sepp Behr Für Damen) hätten sich anerkennend über die Leistungen der Lehrgangsteilnehmer in den vergangenen Wochen geäußert. Leider, sagte Urban, fehle es im alpinen Ski- sportlager bei den Damen und Herren an ge- eignetem Nachwuchs, der bis 1964 zur Spitze vorstoßen könnte. Die Lehrgänge hätten zwar klar aufgezeigt, daß einige Talente vorhanden seien, die aber bis zu den Olympischen Spie- len noch nicht die Form erreicht haben dürf- ten, um sie bei den olympischen Wettkämpfen einsetzen zu können. Der„wissenschaftliche Ausschuß des Natio- nalen Olympischen Komitees der Bundes- republik“ könne sich während des zur Zeit stattfindenden alpinen Lehrgangs in Val d'Isere von der bisherigen Trainingsarbeit überzeugen. Urban sprach sich dafür aus, bei großen internationalen Rennen in Zukunft keinen „Raubbau“ mehr im Hinblick auf die Teilneh- merzahlen zu treiben. Nach Möglichkeit soll- ten in einem großen international ausgeschrie- benen Rennen nicht mehr als je 70 Teilneh- mer starten, um ein„echtes Kräfteverhältnis“ zu haben. Die vielen„zweitrangigen“ Starter dei großen Rennen hielten den Ablauf nur auf. Im übrigen hätten gerade die Läufer mit den letzten Startnummern keine echte Chance, sich nach und nach in den Vordergrund zu schieben. strong schnell vergessen und von all dem Reichtum blieben ihm nur einige hundert Dol- jar. Aber er ging deshalb nicht unter, wie viele Boxer vor und nach ihm, sondern er wurde das, was er sich schon als Junge ge- wünscht hatte: Prediger. Im Jahre 1949 be- gann Armstrong mit seiner Immatrikulation an einem Predigerseminar, und aus dem ein- stigen Dollarmillionär wurde ein Ver! ünder des Wortes Gottes. 1951 wurde dieser Mann, der einst Tausende von 2 rn mit sei- nen Fäusten begeisterte, sten-Geist- lichen berufen und fesselt er aden Nord- ge äsern zieht nun Wanderprediger umher t seinen Händ die einst nur den E blättert er in Gebetbi das Böse in der Welt. Dieser heute 50jährige Box-Champion, im Jahre 1937 in Amerika zum„Boxer Jahres“ gewählt wurde, und der 1954 in de! „Hall of Fame“(eine Ehrenhalle für Boxer im Ring- Museum in New Vork) aufgenommen wurde, fand mit seinem Jugendheim im St. Fernando-Tal in Kalifornien, der„Henry- Armstrong- Stiftung“, in der sich elternlose und straffällig gewordene Jugendliche befin- den, die bisher größte Befriedigung seines Lebens. 18K SEINE EIGENE SCHWERE RECHTE bekam der amerikaniscke Boner Raymundo„Batt- gung an diesem Turnier zugesagt: Frankreich, Italien, Deutschland Republik Irland, die Schweiz, Schottland, England und Holland. Am 13. April beginnt auf verschiedenen Plätzen in Südengland das Uefa- Jugend- turnier, dessen Endspiel für den 23. April an- gesetzt wurde. Da sich zu viele Länder melde- ten, müssen vor Beginn des Turniers Quali- flkationsspiele ausgetragen werden. Auch die Elf des Deutschen Fußballbundes DFB) muß erst durch die Qualifikation. Ihr Gegner ist Osterreich. Die Spiele sind für den 24. Fe- bruar in Osterreich und für den 10. März in Deutschland terminlich festgesetzt. Der Sie- ger spielt dann im Uefa-Turnier gegen den Gewinner der Qualifikationsspiele zwischen Griechenland und der Türkei. In der Gruppe A zogen die Schweiz und Schottland Freilos und nehmen deshalb direkt am Turnier teil. Wahrscheinlich Länderspiel gegen Weltmeister Brasilien Fußball- Weltmeister Brasilien wird vor- 9 aussichtlich doch zu einem Länderspiel in der Bundesrepublik antreten. Nachdem ein Län- derspiel zwischen Deutschland und Brasilien zunächst an den Forderungen des brasiliani- schen Fußball-Verbandes ges itert War, glaubt der Deutsche Fußball-Bund DFR) jetzt, daß Brasilien„einlenkt“. Ein Schreiben aus Rio lasse die Annahme zu, daß Brasilien „möglicherweise bereit wäre, zu für den DFR in Deutschland Zzu n Frankfurt. Als r Seite die Zeit 1963 genannt einbarten i Holland ain sei von brasilianis dem 2. und 8. N. zwischen den bereits en des Weltmeisters ge rdam und gegen! and in London. Der DFB schlug als Termin den 5. Mai vor. Die Verhandlungen gehen weiter. Für den 11. Mai ist ebenfalls auf deutschem Boden das Spiel Deutschland— Schottland fest verein- bart. Torpfosten wurden beschlagnahmt Sonntags fußball ist in manchen englischen Städten weiter streng verboten. Als 2. triebsmannschaften in Sheffleld in eins Park munter draufloskickten, rückte lis Bo- 7 lizei an und erhob Anzeige gegen alle 22 Spieler. Der Parkwärter hatte vorher er 7 sofern die Sonntagsfuhßballer keine Torpfo- sten verwenden würden, blieben sie von der Verfolgung verschont. Nach 33 Spielminuten konfiszjierte man die Torpfosten und den Ball des Anstoßes. 1 ing! Torres kürelien in Los Angeles in einem Rampf gegen Bill Collins au spüren, als er seinen Gegner bei einem Hakenschlag verfehlte. Dabei bewies Torres, daß e- o hart im Nehmen ist. Als nach zehn Runden zum letzten Male der Gong schlug, werde e, ein- stimmig zum Sieger erklärt UsL-Pilg