78 icht aitk Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 40 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 871216 die 6- gespaltene Milli- — Ereisliste Nr. 2) nur bis 25. auf Monatsersten angenommen werden. Anzeigenpreise: meterzeile 18 Pfg. Abbestellungen können den Nr. 200 Montag, 17. Dezember 1962 14.62. Jahrgang NATO hofft auf Revision der Haltung Moskaus Jede Möglichkeit zur Verringerung der Spannung soll geprüft werden- Dreijahresplan angenommen Paris(dpa). Die 15 NATO-Staaten beschlossen am Wochenende in Paris,„jede sinn- volle Möglichkeit zur Verringerung der internationalen Spannungen zu prüfen“. Sie waren zedoch der Ansicht, daß die Voraussetzung für jeden Fortschritt in Richtung auf eine ge- rechte Lösung der offenen internationalen Fragen eine Erhaltung der Verteidigungskraft sei, und äußerten die Hoffnung, daß die Sowjets ihre bisherige Haltung in den meisten ungelösten Fragen revidieren werden. Die Herbsttagung des Atlantikrats ging am Samstag zu Ende. Nach der Veröffentlichung des Abschlußkommuniquéès hatte Bundes- außenminister Schröder den amerikanischen Außenminister Rusk zu Gast bei einem Mit- Wgessen. Die konkreten Formen einer enge- Ten deutsch- französischen Zusammenarbeit bilden seit Sonntagabend das Gesprächs- tema einer deutsch- französischen Sonderkon- Terenz zwischen Schröder und Couve de Mur- Ville, die bis heute dauert. Acheson bezweifelt Wert einer europäischen Atomstreitmacht New Lor k(dpa). Der frühere US-Außen- minister Dean Acheson bezweifelt, daß der Aufbau einer eigenen europäischen Atom- Streitmacht die westliche Verteidigung wirk- Sam stärken könnte. In der Januar-Ausgabe der amerikanischen Vierteljahreszeitschrift „Foreign Affairs“ schreibt Acheson, einer der Berater von Präsident Kennedy:„Eine in Eu- Topa aufgebaute Atomstreitmacht wäre eine tragische Vergeudung der Kräfte, die für die „Srundelemente der Verteidigung! wichtig Sid. Insgesamt bringen die europäischen NATO-Verbündeten für ihre Verteidigungs- Anstrengungen etwa so viel auf, wie die USA Allein für Kernwaffen und Trägersysteme ausgeben— etwa 15 Milliarden Dollar. Die britischen Bemühungen hätten die verfügba- en Mittel erschöpft, die konventionellen Streitkräfte auf ein Minimum verringert und em Nuklearpotential aufgebaut, das vielleicht zwei Prozent von jener 5 nstreit- macht ausmache, die die USA im NATO-Ge- iet einsetzen können.“ Die wichtigsten Ergebnisse der Tagung des Atlantikrats waren; der sehr deutlich vorge- brachte Wunsch der USA, daß die europa- ischen Partner einen größeren und gerechte- ren Anteil an den Verteidigungslasten über- nehmen. Die amerikanischen Vertreter erin- nerten daran, daß sich die Lage seit Grün- dung der NATO beträchtlich gewandelt hat und Europa heute ein Gebiet großen und Wachsenden Wohlstandes ist. Ein Dreijahresplan mit den militärischen Planzielen der NATO wurde angenommen; die Mitgliedsstaaten sollen alle Anstrengungen unternehmen, die RI 8815 zu erreichen, darunter das Ziel von 300 voll ausgerüsteten und einsstzfähigen Divisionen im NATO-Mit- telabschnitt. Die US unternahmen einen Vorstoß, die europäischen Bündnispartner davon zu über- zeugen, daß eine Verstärkung und eine grö- Bere Wirksamkeit der nicht atomaren Streit- kräfte heute wichtiger sei als Versuche, das gewaltige Atomwaffenarsenal der Amerika ner noch durch eigene nationale Atomstreit- kräfte zu ergänzen. Dennoch verkündete US- Außenminister Rusk erneut die Bereitschaft der USA, den Aufbau einer gemeinsam kon- trollierten Raketenstreitmacht auf Schiffen oder Unterseebooten zu unterstützen, um da- mit den Europäern das Gefühl der allzu gro- Ben Abhängigkeit von den USA zu nehmen. Eine Verteidigungshilfe von 23 Millionen Dol lar für Griechenland wurde beschlossen; die Bundesrepublik steuert acht Millionen bei. In den politischen Beratungen kamen die Bündnispartner zu dem Schluß, daß es jetzt noch zu früh wäre, mit eigenen neuen Initia- tiven und Vorschlägen, zum Beispiel in der Berlin-Frage, an die Sowjets heranzutreten. Das Abschlußkommuniqué bekräftigte wieder die Entschlossenheit der Bündnispartner, die Freiheit Westberlins zu erhalten und zu ver- teidigen. Kamingespräche im Schloß Rambouillet Europa im Mittelpunkt der Begegnung de Gaulle Macmillan Paris(dpa). Im Marmorsaal des Schlosses Rambouillet bei Paris haben der französische Staatspräsident de Gaulle und der britische Premierminister Macmillan während des Wo- chenendes eingehende politische Gespräche geführt. Nach einem vierstündigen Gedankenaus- tausch am Samstagnachmittag, über den Weder von französischer noch von britischer Seite Einzelheiten durchsickerten, nahmen die beiden Staatsmänner am Sonntagvormittag die Unterredung wieder auf. Nach einem neuen Gespäch erweiterte sich gegen Mit- „Mariner II“ jetzt auf Sonnenkreisbahn Meßergebnisse erst nach Wochen Washington(dpa). Nach ihrem sensa- tionellen Vorbeiflug an der Venus ist die er- Jolgreiche amerikanische Raumsonde„Mari- ner II“ am Wochenende in eine ewige Kreis- bahn um die Sonne eingeschwenkt. Bis auf 100 Mill. km soll sich„Mariner II“ dabei noch dem zentralen Gestirn für die Erde herrn und mit seinen Instrumenten eine bis- Nang noch nicht gegebene Chance der Sonnen- er forschung ausnutzen. Amerikanische Wis- senschaftler befürchten allerdings, daß dieser Auftrag für die Sonde an einer zu starken Er- Hitzung der einzigen noch intakten Sonnen- Hatterie von„Mariner II“ scheitern wird. eee yVOLLER STOLZ zeigte der amerikanische Wissenschaftler Robert J. Parks bei einer Pressekonferenz in Pasadena in Kalifornien einen langen Papierstreifen mit wissenschaft- Ricken Daten, die von der Venus-Sonde„Ma- riner II“ beim Vorbeiſtug an dem Planeten zur Erde übermittelt wurden UPI-Bild ausgewertet- Sorgen um„Relay I“ Während„Mariner IIé“ mit 60 800 Stunden- kilometer relativer Geschwindigkeit zur Erde seinen Weg durch den Raum fortsetzt, waren Wissenschaftler der US- Raumfahrtbehörde (NASA) am Wochenende fieberhaft damit be- schäftigt, die Meßdaten auszuwerten, die das amerikanische Raumschiff am Freitag wäh- Trend seines 42 Minuten währenden Vorbei- Hugs aus 33 600 Kilometer Entfernung von der Venus aufgenommen und über 58 Millionen Kilometer hinweg zur Erde zurückgefunkt hatte. Die vollen Einzelheiten über die Mes- sungen dürften erst nach Wochen bekannt Werden. Schon jetzt steht aber fest, daß„Ma- riner II“ in der kurzen Zeit seines Vorbeiflu- ges mehr Informationen über die Venus regi- Striert hat, als in der ganzen Geschichte der Astronomie bisher erarbeitet werden konnten. Die Freude der amerikanischen Wissen- schaftler über den Erfolg der Venus-Sonde Wurden am Wochenende allerdings getrübt durch ein gewisses Versagen des Nachrichten- Satelliten„Relay I“, der als Nachfolger von „Telstar“ schon an diesem Wochenende für den Nachrichtenaustausch zwischen den US, Europa und Südamerika eingesetzt werden Sollte, Die Batterien lieferten jedoch nicht 82 nug Energie für die Nachrichtenübermitt⸗ lungstests, die deshalb verschoben werden mußten. Die Wissenschaftler in Cap Canave- ral, wo der Satellit gestartet wurde, hoffen auf eine Aufladung der Sonnenbatterie wäh- rend des Wochenendes. Drei Amerikaner der Anschuldigungen der Prawda“ Moskau(dpa). Gegen drei Angehörige der Moskauer US-Botschaft hat die sowzetische Presse die Anschuldigung erhoben, mit dem kürzlich verhafteten und der Spionage ange- klagten Sowzetbürger Oleg Penkowski in Ver- bindung gestanden zu haben. Die„Prawda“ und die sowjetische Zeitschift„Nedelia“ nannten den stellvertretenden Militärattaché und Botschaftsarzt Elexis Davison(3), den Zweiten Sekretär Robert German(35) 8 den Attaché Hugh Montgomery(39). Der Artikel der„Prawda“ erschien unter der Uberschrift:„Auf frischer Tat ertappt“ und zeigt zwei Fotos, auf denen der bereits im November ausgewiesene amerikanische Botschaftsangehörige Jacob und Dr. Davison bei ihrer angeblichen Spionagetätigkeit abge- Dildet sind. Nach dem Bericht der„Prawda“ tag der Kreis der Gesprächspartner. Zu dem Meinungsaustausch wurden noch der franzö- sische Premierminister Pompidou, die beiden Außenminister Couve de Murville und Lord Home und die Botschafter der beiden Länder in London und Paris zugezogen. Im Abschlußkommuniqué heißt es, die Be Segnung habe Gelegenheit zur Prüfung der internationalen Lage nach der KRuba-KErise und angesichts der ernsten Ereignisse in Asien Seboten.„Hinsichtlich der Schlußfolgerungen, die man in bezug auf die Politik und die Ver- teidigung des Westens daraus ziehen kann, ergab sich eine große Ahnlichkeit in den Auf- Tassungen.“ Außerdem seien die laufenden Verhandlungen über die Frage des Gemein- samen Marktes geprüft worden.„Diese Ver- Handlungen sind in dem Geist, der bei dem Besuch des Premierministers auf Schloß Champs(bei Paris) im vergangenen Juni de- finlert wurde, geführt worden und werden trotz der angetroffenen Schwierigkeiten fort- gesetzt werden.“ Erste Operationsphase beendet Miri(dpa). Die erste Phase der militäri- schen Operation zur Niederschlagung des Aufstandes in den britischen Gebieten auf Nord-Borneo ist beendet. Ein Sprecher des britischen Oberkommandos für den Fernen Osten in Singapur teilte mit, daß alle wich- tigen Punkte von Rebellen gesäubert worden Sind. DAS WICHTISSTE VOM SPORT Hetz„Sportler des Jahres“ Der 20 Jahre alte Schwimmer Gerhard Hetz wurde von den deutschen Sportiour- nalisten zum„Sportler des Jahres 1962“ gewählt. Die zweithöchste Punktzahl er- reichte Rudi Altig(Köln) vor Werner von Moltke(Stuttgart) und der punktgleichen Jutta Heine Hannover), die damit gleich- zeitig„Sportlerin des Jahres“ wurde. Als „Mannschaft des Jahres“ qualifizierte sich der Weltmeisterschafts-Achter des Ratze- burger Ruderelubs. In der zweiten Runde des DFR- Pokals im Süden wurden mit Schweinfurt 05(1:2 bei Hanau 93), Schwaben Augsburg(0:2 beim 1. FC Pforzheim) und SSV Reutlin- gen(1:2 gegen VfR Heilbronn) drei Wei- tere Vereine der 1. Liga ausgeschaltet. Im Wiederholungsspiel gegen den VfR Schwen⸗ ningen kam der VfB Stuttgart durch einen 3:0-Sieg in die zweite Hauptrunde. Barbi Henneberger gewann beim Krite- rium des ersten Schnees in Val d'lsere in den französischen Alpen den Riesen-Sla- lom der Damen und sicherte sich zusam- men mit ihrem zweiten Platz im Slalom den Sieg in der Kombination. Toto: 2, 1, 1, 0, 0, 0, 2, 1, 2, 1, 1, 1, 0. Lotto: 6, 7, 15, 33, 42, 47(Zusatzzahl 12). Sowjetische Atomexplosion Stockholm(dpa). Eine neue sowieti- sche Atomexplosion im Bereich der Eismeer insel Nowaqa Semlja ist am Samstag im nord- schwedischen Kiruna und in Stockholm regi- Striert worden. Nach einer Erklärung der For- schungsanstalt der schwedischen Streitkräfte lag die Sprengkraft etwa bei einer Megatonne. De wird atigenommen, daß die Explosion in der Atmosphäre der erste Versuch einer neuen Serie in Verbindung mit den am Wochenende begonnenen Arktismanövern der Sowietma- rine war. In zuständigen Kreisen Stockholms wurde von sowjetischen Versuchen mit einer polarisähnlichen Waffe gesprochen. Das seismographische Institut in Upsala hat ent- gegen den mikrobarographischen Messungen in Kiruna und Stockholm keine Anzeichen für eine Kernwaffenexplosion feststellen können. Noch keine Auslieferung Madrid(dpa). Die spanische Regierung hat entgegen einer früheren Verlautbarung dem Ersuchen der Bundesrepublik auf Aus- lieferung des deutschen Staatsbürgers Rein- hold Vorberg noch nicht zugestimmt. Vorberg wird schwerster Euthanasie- Verbrechen be- schuldigt. Man legt ihm zur Last, während des zweiten Weltkrieges als Mitarbeiter von Professor Dr. Werner Heyde an der Tötung von mindestens 100 000 Geisteskranken und Krüppeln mitgewirkt zu haben. Der vor etwa zweieinhalb Jahren nach Spanien geflüchtete Vorberg war am 12. November in Barcelona von spanischer Polizei verhaftet worden. Bisher schärfste Kritik Pekings an Moskau „Falsches als Wahrheit ausgegeben“ Peking(dpa), Das kommunistische China hat am Wochenende als Antwort auf die schweren Angriffe Chruschtschows den Vor- schlag gemacht, eine große Konferenz aller kommunistischen Parteien einzuberufen, um die verlorengegangene Einheit der kommu- nistischen Weltbewegung wiederherzustellen. Diesen bereits in der vorigen Woche auf dem Prager Parteitag der tschechoslowaki- schen KP lancierten Plan verband Mac Tse tungs Sprachrohr„Volkszeitung“ mit der bis- her schärfsten Kritik am antichinesischen Ver- Spionage verdächtigt USA weisen Darstellung zurück Soll Penkowski, der beschuldigt wird, Ge- heimin formationen für Großbritannien und die USA gesammelt zu haben, auch mit dem Pritischen Staatsbürger Wynne in Verbindung gestanden haben, der Anfang November in Budapest festgenommen und in der Sowiet⸗ union unter Anklage gestellt wurde. In ihrem Bericht fügt die„Prawda“ hinzu, daß in dem genannten Spionagering auch S-Botschaftssekretär Richard Jacob mitge- arbeitet hat, der schon im letzten Monat zum Verlassen der Sowjetunion veranlaßt worden War. Außerdem soll Penkowski direkte Füh- lungnahme mit den amerikanischen Diploma ten Rodney Carlson gehabt Haben, der die Sowjetunion am Freitag freiwillig verlassen Bat. Das UsS- Außenministerium wies alle Spionagebeschuldigungen als unbegründet zu- „ „Prawda“: Freundschaft mit USA halten der sowjetischen KP und ihrer Ver- bündeten. In ihrer Polemik wirft die„Volks- zeitung“ der sowjetischen KP vor, die Ein- heit des kommunistischen Lagers zu unter- graben, die Gesetze des innerkommunistischen Verkehrs zu verletzen sowie einem falschen Nationalismus und Chauvinismus zu huldigen. „Der Umstand, daß jemand zu einem gewissen Zeitpunkt die Majorität darstellt, gibt ihm noch längst nicht das Recht, Falsches als Wahrheit auszugeben.“ Maos Sprachrohr for- dert die sowietische KP und ihre Anhänger auf, klar zwischen imperialistischen Feinden und sozialistischen Freunden zu unterscheiden. Zur Verständigung zwischen den sowjeti- schen und den jugoslawischen Kommunisten erklärt die„Volkszeitung“ an die Moskauer Adresse:„Die, mit denen sie sich verbünden wollen, sind genau die, gegen die sie kämp- fen sollten. Und die, die sie bekämpfen, sind Senau die, mit denen sie sich verbünden soll- ten.“ Auch die Moskauer„Prawda“ hat noch ein- mal einen klaren Trennungęsstrich gezogen zwischen der„realistischen, weisen und Frie- densliebenden Politik“ der Sowjetunion und der Politik derjenigen(kommunistischen) Län- der, die„den Glauben an die Möglichkeit eines Sieges des Sozialismus ohne Krieg verloren haben“. Dabei beläßt die„Prawda“ keinen Zweifel daran, daß sie damit China meint. Zur gleichen Zeit schreibt die Prawda“:„Das so- Wietische Volk wünscht ernsthaft und herz- lich die Freundschaft mit den Amerikanern und Kontakte mit ihnen. Dies bedeute je- doch nicht, daß wir een e die in 8 anderen Haus Unheil stikten, in den Ge erer Gastfreundschaft kommen lassen“, Spokr-nunDbs chat Zaebi ſleuuebeeget gewauu deu Niesen Kalau Auch die Kombination für die Münchnerin— Marielle und Christine Goitschel auf den nächsten Plätzen Beim Kriterium des ersten Schnees in Val d'Isere in den französischen Alpen gewann die Münchnerin Barbi Henneberger am Samstag den Riesen-Slalom der Damen und sicherte sich zusammen mit ihrem zweiten Platz im Slalom vom Freitag den Sieg in der Kombi- nation. Die beiden nächsten Plätze belegten die bei- den Französinnen Marielle und Christine Goitschel vor der Osterreicherin Edith Zim- mermann. 8 Ergebnis der Kombination: 1. Barbi Henne berger(München) 8,52 Punkte, 2. Marielle Goitschel Frankreich), 3. Christine Goitschel Frankreich), 4. Edith Zimmermann(Oster- reich), 5. Heidi Mittermaier(Reit im Winkl), 6. Francoise Gay(Schweiz), 7. Gretel Haid (Traunstein), 9. Burgl Färbinger(Schellen- i berg). Barbi Henneberger Niualdi Lorle gegen Kampf ohne Höhepunkte- Zwei Der Halbschwergewichts-Boxeuropameister Giulio Rinaldi(Italien) und Mittelgewichts- Ex weltmeister Carl Bobo Olson(USA) trenn- ten sich im römischen„Palazzo dello Sport“ über zehn Runden unentschieden. Der Kampf des 27jährigen Europameisters, von dem man hofft, dag er Ende Januar sei- men Titel in Dortmund gegen Erich Schöppner (Witter) verteidigt, gegen den sieben Jahre Alteren cleveren Amerikaner verlief ohne Höhepunkt. Beide Boxer kämpften wiederholt unsauber im Clinch, so daß der Ringrichter Für jeden Fighter zwei Verwarnungen aus- sprechen mußte. Mehrfach benutzten Rinaldi und Olson den Kopf oder einen Ellenbogen als„dritte Faust“. Darüber hinaus wurde ständig geklammert. Je vier Runden gingen an Rinaldi und Olson, während zwei unent- schieden ausgingen. Der physisch stärkere Rinaldi Wartete zehn Runden vergeblich auf seine K.o.-Chance. In den letzten Runden hatte Rinaldi sogar Mühe, das Unentschieden zu retten, denn Olson hatte dem Italiener in der achten Runde die Augen- raue aufgeschlagen, so daß Rinaldi von die- ser Runde an stark sehbehindert war. Rinaldi pewies in diesem Kampf, daß er auch über peachtliche„Nehmerqualitäten“ verfügt, denn die aus der Halbdistanz geschlagenen Haken des Exweltmeisters waren nicht ungefährlich. Das Urteil Unentschieden wurde von den rund 12 000 Zuschauern mit Beifall aufgenommen, auch wenn es mit seinem Liebling nicht ganz Zufrieden war. Rinaldi— Schöppner noch ungewiß Der vom deutschen Promoter Joachim Göt- tert GBerlin) geplante Kampf des Meisters Giulio Rinaldi(Italien) gegen Erich Schöpp- ner(Witten) um die Box-Europameisterschaft im Halbschwergewicht ist nach der jüngsten, Nachdem die Münchnerin Barbi Henneber- ger am Freitag im Spezial-Slalom der Kom- pinations- Weltmeisterin Marielle Goitschel Frankreich) den Vortritt lassen mußte, drehte die Olympia-Dritte am Samstag im Riesen- Slalom den Spieß um. Mit 1:45,26 Minuten fuhr sie die schnellste Zeit. Die beiden Schwe- stern Goitschel besetzten die nächsten Plätze. Marielle Goitschel wurde mit 1:46,13 Minuten zwar Zweite, doch war ihr Rückstand zu groß, um Barbi Henneberger ihren Sieg in der Kombination streitig zu machen. Christine Goitschel besetzte mit 1:47,51 Minuten den dritten Platz. Im Vorjahr gewann Marielle Goitschel ebenfalls den Slalom vor Heidi Biebl(Ober- Oesan ungut schiede. Verwarnungen für jeden Fighter unzulänglichen Leistung Rinaldis in Rom ge- gen Carl Olson ungewiß geworden. Göttert, der am Wochenende mit dem Manager von Rinaldi in Mailand verhandelte, erklärte der Deutschen Presse-Agentur, von italienischer Seite seien auf Grund der schwachen Leistun- gen Rinaldis gegen Olson Zweifel aufgekom- men, ob es beim gegenwärtigen Formtief Ri- naldis ratsam sei, nach Deutschland zu geben. Göttert hat nunmehr eine Frist von drei Ta- gen gestellt. Der Halbschwergewichtler Doug Jones (US) schlug am Samstag in New Lork im Hauptkampf einer Berufsboxveranstaltung Zora Folley(USA) in der siebten Runde k. o. und brachte damit eine Uberraschung, da Fol- ley zu den führenden amerikanischen Schwer- gewichtlern gehört. staufem), die dann anschliegend den Riesen- Slalom und die Kombination gewann. Dieses Kunststück machte Barbi Henneberger dieses Jahr nach. Langläufer mußten passen Ausgefallen ist am Sonntag der Saisonauf- takt der im Trainingslager auf dem Herzogen- horn versammelten DSV- Spitzenklasse im Langlauf und der Nordischen Kombination bei den Vereinsmeisterschaften in Hinterzar- ten. Die starken Regenfälle am Samstag und am Sonntagvormittag waren die Ursache. Die Langläufer der Bundeswehr belegten beim 12-Kilometer-Langlauf des WSV Kö- nigssee im Gebiet der Scharnitzkehlalm in 1200 Meter Höhe am Sonntag die ersten Plätze von 49 Teilnehmern. Auf der sechs Kilometer langen Rundstrecke, die zweimal durchlaufen werden mußte, siegte Fritz Klumpp(SC Baiersbronn) mit der Tagesbestzeit von 50,39 Minuten vor Heinz Tolle(Sc Altenau) in 51,0. Die nächsten Plätze belegten mit Jürgen Sei- fert(Sc Partenkirchen) 51,04, Fritz Maier (St. Peter/ Schwarzwald) 55:11,4 und Fritz Feistle(Sc Brend) 55,20 ebenfalls Angehörige der Bundeswehr. Lehrgang der Ski-Langläuferinnen Zwölf Läuferinnen sind vom Deutschen Ski-Verband OSV) zum einzigen Damen- Lehrgang in diesem Winter zum Herzogen- horn am Feldberg eingeladen worden. Bis zum 23. Dezember werden sie sich unter Lei- tung von Trainer Albert Hitz auf die kom- menden Aufgaben vorbereiten. An dem Lehr- Sang sollen teilnehmen: Barbara Bartel(SC Wundsiedel), Rita Czech-Blasl(Sc Freiburgs, Mikäla Endler(WSV Oberaudorf), Monika Friedrichs(SK Berleburg), Friedegund Gaiser (SV Baiersbronn), Ursula Döttinger(TSVY Urach), Anita Grommes(SK Neuastenberg), Veronika von Kaufmann(Sc Ruhpolding, Christa Möll(Sc Grünberg), Uta Notheises (Sc KFassel), Reinhild Rübe(Sc Hildesheim) und Erika Steidtner(TV Nürnberg-Fürth). Norwegischer Ski-Erfolg Ski-Langläufer der skandinavischen Spit- zenklasse gaben sich am Sonntag ein Stell- dichein beim„Bjerke-Sprinten“ in Oslo, einem Langlauf über 12 Kilometer auf einer drei Kilometer lengen Rundstrecke. Das Ren- nen endete mit einem norwegischen Doppel- sieg durch Einar Gstby in 44:10,5 Minuten vor Magnar Lundemo in 44:40, 1 Minuten. Den dritten Platz belegte der schwedische Welt- meisterschaftszweite über 30 km, Janne Ste- fansson, in 45:24, Minuten. Der finnische Olympiasieger über 50 km, Kalevi Hämä- läinen, beendete das Rennen auf dem 135. Platz. Rod Laver schlug Neale Fraser In der Schlußrunde des Herren-Einzels der internationalen Tennismeisterschaften des Australischen Staates Victoria schlug Wim bledonsieger Rod Laver seinen Landsmang, den früheren Wimbledonsieger Neale Fraser, in vier Sätzen. Laver siegte mit 3:6. 9:7, 6:1, 6:0 und bewies damit erneut, daß er seine Vorübergehende Formschwäche überwunden hat. Der australische Tennisverband gab in Melbourne seine Mannschaft bekannt, die den Davispokal in der Herausforderung gegen Mexiko verteidigen soll. Erwartungsgemäß Wurden Rod Laver, Neale Fraser und Roy Emerson nominiert, dazu als vierter Spieler der 22 Jahre alte Ken Fletcher. Onatiusisius ius Cages dee fliuateuelauet Morgen beginnt der offizielle Kampf gegen die Sowjetunion Flünfmal vergeblich versuchten die deut- schen Amateurboxer bisher, in Länderkämp- ken gegen die Sowjetunion erfolgreich zu be- stehen. Mehr als ein 10:10, das am 15. März 1957 in Hamburg gelang, sprang bisher nicht heraus. Die Serie der vier Niederlagen soll morgen im sechsten offiziellen Kampf gegen die UdssR in Köln beendet werden. Selten schienen die Vorzeichen für einen solchen Er- folg so gut wie diesmal zu sein. Listau sall gegen Jaliaussau ba Millionenangebot für den Schwergewichts- Weltmeister Der schwedische Box- Promotor Edvin Ahl- quist hat dem Schwergewichts- Weltmeister Sonny Liston(USA) telefonisch ein Angebot gemacht, gegen eine Börse von einer Million Dollar('wier Millionen DM) im Sommer näch- sten Jahres in Göteborg gegen den früheren Weltmeister Ingemar Johansson(Schweden) zu boxen. Ahlquist, der zugleich auch Berater Ingemar Johanssons ist, erklärte am Samstag, daß sich Sonny Listons Interessenvertreter Jack Nilon sehr interessiert gezeigt und ver- sprochen habe, zu einer Besprechung im Ja- nuar nach Göteborg zu kommen. Weltmeister Sonny Liston soll bereits vor dem Kampf eine Garantiesumme erhalten, außerdem wurde mm ein amerikanischer Ringrichter zugesagt. Ahlquist äußerte sich nach dem Telefonat Sehr zuversichtlich, daß der Kampf zustande- kommen würde. Für Ingemar Johansson, der zur Zeit Europameister im Schwergewicht ist, geht es darum, wieder ins große Boxgeschäft zu kommen, nachdem er seinen im Juni 1959 in New Vork gegen Floyd Patterson erkämpf- ten Weltmeistertitel ein Jahr später im Re- Vanchekampf wieder verloren hatte und auch in einer dritten Begegnung um den Titel von Patterson wieder k. o. geschlagen worden war. Inzwischen ist Sonny Liston am 25. September 1962 in Chicago durch K. o.-Sieg in der ersten Runde über Floyd Patterson neuer Weltmei- ster geworden. 2 Der Optimismus in Kreisen des Deutscties Amateur-Boxverbandes DAB W beruht dabei keineswegs auf einem zu gering eingeschätz- ten Können der teilweise unbekannten UdssR-Kämpfer. Wer die Gepflogenheiten des sowietrussischen Sports kennt, weiß auch, daß die Planungen über das aktuelle Gesche hen weit hinausgehen. Die Mannschaft der zehn Boxer, die am Samstag in Deutschland eingetroffen ist, kann deshalb mit einiger Be- rechtigung als„Staffel der Olympiasieger von 1964“ bezeichnet werden. Auf die Europamei- ster Tuminsch Malbwelter), Tamulis(Welten), Lagutin(Halbmitte) und Abramow(Schwer) Scheint bewußt— in Richtung auf eine Ver- Jüngung— verzichtet worden zu sein. Aud für den sowjetrussischen Verband stellen der Länderkampf in Köln und der Zweitstart zwel Tage später in Bonn eine wichtige Probe vor den Europameisterschaften in Moskau dar. Noch nie vor einem Ländertreffen wurden vom DABV so umfangreiche Vorbereitunges getroffen. Die Trainingsbelastung der im Frei- burger Testlehrgang geprüften Nationalstaf- fel-Kandidaten ging bis an die Grenzen des Möglichen. In der deutschen Staffel stehen mit Ausnahme von Schulz/ Kaiserslautera (Handverletzung) Benedens/ Walsum(inzwi- schen Profi) die Meister, von denen vor allem Exeuropameister Rascher, Mähs, Schmitt, Gerhard Dieter und Wegener für Erfolge gut zu sein scheinen. Deutscher Frachter im Orkan gesunken 17 Seeleute tot geborgen Nur ein Uberlebender gerettet In schwerem Sturm ist am Sonntagmorgen das 3218 BRT große Frachtschiff„Nautilus“ aus Bremen vor der holländischen Küste ge- sunken. Das Unglück geschah 15 Seemeilen nordwestlich des Feuerschiffs Texel so schnell, daß die 24 köpfige Besatzung das sinkende Schiff in kürzester Frist verlassen mußte. Bei der sofort mit Schiffen und Flugzeugen eingeleiteten Suchaktion konnte bisher ledig- lich ein Uberlebender— Lienhard Frey aus Bunde in Ostfriesland— von dem deutschen Küstenmotorschiff„Gretchen von Allwörden“ gerettet werden. 17 Seeleute der„Nautilus“ konnten nur noch tot geborgen werden. Es muß damit gerechnet werden, daß die restli- chen sechs Mann in der aufgewühlten See er- trunken sind. Das Unglücksschiff war mit einer Ladung Kohlen von Swansea(Südwales) nach dem holländischen Hafen Delfzijl unter- WAS. Durch den Orkan über der Atlantikküste und der Nordsee gerieten am Wochenende mehrere Schiffe in Seenot. Das 5400 Tonnen Sroße brasilianische Frachtschiff„Loide-Hon- Auras“ strandete in der Westerschelde. Ver- tzuche des Frachters, mit eigener Kraft freizu- kommen, scheiterten. Ein bei den Delta- Wer- ken eingesetzter Schwimmkran hat sich in der Nacht zum Sonntag in Brouwerhaven von sei- ner Verankerung losgerissen und strandete am Seedeich. An der gesamten holländischen Kü- ste wurde wegen des starken Sturms der Lot- sendienst eingestellt. Alle Seeschleusen wur- den geschlossen und die außendeichs wohnen den Menschen aufgefordert, sich auf eine mög- liche Evakuierung vorzubereiten. Nach einer Meldung von Radio Ijmuidens dom Sonntag ist das 7000 Tonnen große grie- chische Frachtschiff„Aristoteles“ in der Bis- va von seiner Besatzung aufgegeben wor- en. Die 27 Seeleute wurden von dem griechi- schen Frachter„Hydroussa“ aufgenommen. Der Havarist treibt steuerlos in der tobenden See und bildet eine Gefahr für die Schiffahrt. Sturm richtete großen Schaden an „Stürmischer“ Rekord New Fork— Stuttgart Orkanartige Böen und starker Regen peitschten in der Nacht zum Sonntag über Deutschland und richteten großen Schaden an. Straßenbäume wurden wie Streichhölzer umgeknickt, Lichtleitungen abgerissen, Bau- zäune eingedrückt und Dachpfannen davon- gewirbelt. Besonders heftig tobte der Sturm im Raume der Bundeshauptstadt Bonn. Bei Birgel im rheinischen Landkreis Düren schleuderte der Sturm einen Personenwagen in den Straßengraben. Ein Insasse fand dabei den Tod, zwei wurden schwer verletzt. Im hessischen Bergland erreichten die Böen eine Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern. Wintergewitter tobten im Hochtaunus und in der Rhön. In den Kammlagen verwandelte sich der heftige Regen bald in Schnee. In München erreichte der Sturm eine Spitzenge- schwindigkeit von 140, auf der Zugspitze so- gar eine Geschwindigkeit von 180 Stunden- Kilometern. In Utting am Ammersee trug eine Sturmbö einen Personenwagen aus der Fahr- Flugzeug in einer Urwalddichtung zerschellt Kein Lebenszeichen von Passagieren- Frachtmaschine abgestürzt Zwei Flugzeugabstürze in Süd- und Nord- amerika forderten am Wochenende wahr- scheinlich über 30 Menschenleben. Eine seit Tagen über dem Amazonas-Gebiet vermißte brasilianische Verkehrsmaschine wurde in- zwischen zerschellt gefunden. Uber das Schicksal der 50 Fluggäste und Besatzungs- mitglieder ist noch nichts Zuverlässiges be- kannt. Ein Absturz eines Frachtflugzeuges in Hollywood forderte neun Menschenleben. Die Trümmer der viermotorigen„Constella- tion“ der brasilianischen Luftverkehrsgesell- Schaft„Panair do Brasil“ liegen auf einer sumpfigen Urwaldlichtung. Sie wurden einige Hundert Kilometer von Manaus am Amazonas entfernt entdeckt, wo das Flugzeug landen Sollte. Suchflugzeuge berichten, daß sie in der Nähe der Trümmer kein Lebenszeichen sich- ten konnten. In dem dichten und unwegsa- men Dschungelgebiet sind Bergungsaktionen äugerst schwierig. Außerdem gehen schwere W Regenstürme über dem Gebiet nie- Er. i 5 Das in Hollywood abgestürzte Frachtflug- zeug hatte beim Anflug zum Landen den Flugplatz um etwa eineinhalb Kilometer ver- fehlt. Es stürzte auf ein Fabrikgebäude, in dem jedoch nicht gearbeitet wurde. Nach dem Absturz ereigneten sich mehrere Explosionen. Die vier Besatzungsmitglieder des Flugzeuges kamen beim Aufprall ums Leben. Die Trüm- mer der Maschine, die in ein dicht besiedeltes Wohngebiet fielen, richteten schwere Schäden an. Ein Mann, zwei Frauen und zwei Mädchen wurden dabei getötet. Eine vor Tagen in der Arktis etwa 1300 km nördlich des Polarkreises ausgelöste Such- aktion nach dem Piloten eines abgestürzten amerikanischen Düsenjägers blieb bis jetzt ohne Ergebnis. Die Besatzung eines Hub- schraubers, der zur Rettung aufgestiegen war, erlebte bange Stunden. Sie mußten in der Eiswüste notlanden, Suchtrupps mit Spezial- traktoren und fünf Hundeschlitten sichteten schließlich die Notzeichen der Besatzung und brachten ihr Hilfe. Die fünf Vermißten sind gesund und guter Dinge. bahn und schleuderte ihn in eine zehn Meter tiefe Kiesgrube. Die Rheinschiffer können etwas aufatmen: Die starken Regenfälle ließen den Rheinpegei in Köln um 40 Zentimeter ansteigen. NZ Mitteilung der Wasserschutzpolizei in Kin. nahm der Wasserstand des Rheins am Sohm tag pro Stunde um zweieinhalb Zentinister zu. Auf der Donau geht die Vereisung ane mehr zurück. Die starken Stürme, die in der Nacht ug Samstag tobten, haben der amerikan Luftfahrtgesellschaft Pan American 1 Airways zu einem Weltrekord verholfen. Nine planmäßige Boeing 707 der Gesellschaf: egte die Strecke New Lork— Stuttgart, für die nor- malerweise neun Stunden und 45 Minuten benötigt werden, mit Hilfe des„Rückenwin⸗ des“ in sechs Stunden und 20 Minuten zu:zück. Die von Captain John Harvey geführte Ma- schine unterbot damit noch ganz erheblich den bisherigen Streckenrekord, der im vori- gen Monat von einem Flugzeug der gleichen Gesellschaft mit sieben Stunden und acht Mi- nuten aufgestellt worden war. Charles Laughton ist kot Der britische Schauspieler Charles Laugh ton ist am Sonntag im Alter von 63 Jahren in Hollywood an Krebs gestorben. Fast vier Jahrzehnte gehörte Charles Laughton zu den größten Charakterdarstellern unserer Zeit. Dieser über zwei Zentner schwere, äußerlick kaum anziehende Mime erwies in unzähligen Rollen seine Wandlungsfähigkeit und schöp- terische Kraft. Er bleibt unvergessen als Heinrich VIII. Diese Filmrolle trug ihm 1933 den begehrten„Oscar“ ein—, als„Glöckner von Notre Dame“, als Captain Bligh in„Meu- terei auf der Bounty“ und als Rembrandt. Ein Vagabund(„Vier Perlen“), ein Millionär(„Die ewige Eva“), sahen so aus, wie Laughton sie darstellte. Zuletzt war er in Deutschland als Strafverteidiger in„Zeugin der Anklage“ als a Partner von Marlene Dietrich zu schen. Eine der in de tern Mitte und sam! Spie! seine in S Spie! in de Weck Treil aber Müll und Weis mr 1 nung schlu dern Der Wurd Eine wirkliche Weihnachtsvorfreude bereitete der Turnverein 1898 ͤ am Sonntag Nachmittag in der überfüllten Turnhalle Kindern und El- tern mit einer Kinderweihnachtsfeier in deren Mittelpunkt das Märchenspiel von Hänsel und Gretel“ stand. Mit gespannter Aufmerk- samkeit folgten die Kinder diesem bekannten Spiel in fünf Bildern, das Karl ear mit seiner jungen Theatergruppe ausgezeichnet in Szene gesetzt hatte. Man sah in diesem Spiel deutlich wie das spielerische Element in den Kindern durch eine kluge Führung ge- Weckt und geleitet werden kann. Rosemarie Treiber als Hexe bot wohl die beste Leistung aber auch Karin Hartmann als Gretel, Peter Müllerlein als Hänsel, Karl Ding als Vater und Trude Vollstedt als Mutter wie Volker Weißling in seinen Chargenrollen fanden durch mr lebendiges Spiel eine getreue Nachzeich- nung dieses Märchenspiels, das sich zum Ab- schluß die begeisterte Zustimmung von Kin- dern und Eltern verdient hatte. Der erste Teil der Kinderweihnachtsfeier wurde von der stattlichen Kinderschar mit „Hänsel und bretel“ wurde stürmisch gefeiert Zu über 200 Kindern vom Turnverein 1898 kam der Nikolaus Gesang, Spiel, Tanz und musikalischen Dar- bistungen destritten. Karl Konrad, der zusam- men mit Marie Wittmann und Rudolf Schmid wieder das ausgezeichnete Programm zusam- mengestellt hatte, sprach die begrüßenden Worte bevor dann die Schülerinnen einen Rei- gen, ein Schneemann, ein Pferdehenspiel und einen Zwergtanz brachten. Der Schükrinnen- chor sang Es ist ein Ros entsprungen“, Lobe den Herren und sei immer bescheiden mit Karl Konrad als Gesangssolist. Die Rezitati- onen wurden von Doris Möll, Anke Rüdinger, Heidi Marzenell, Ingrid Fauser, Hanne Böttcher und Jutta Hege gesprochen, während die mu- sikalischen Darbietungen Gerhard Obermeier (Klavier) Hanne Böttcher(Violine) Marliese Möll mit einem beeindruckenden Klaviervor- trag und das Klavierduo Waldtraud und Ingrid Lofink ebenfalls mit sehr guten pianistischen Leistungen zu gefallen wußten. Zum Abschluß erschien dann freudig begrüßt der Nikolaus und nachdem ihm die Kinder Stille Nacht“ gesungen hatten gab es für über zweihundert. Kinder prächtige Päckchen. Ein wichtiger Termin 31. Dezember! den. BADISCHE Die Vorteile für Bausparer sind beachtlich. Ent- schließen Sie sich daher rasch- noch vor dem Bausparen bei der Landesbausparkasse War schon immer vorteilhaff. Hier vereinigen sich Kondenndhe mit großer Leistungskraff. Zudem ist der Bausparvertrag vielseitig verwendbar. Auch ein Fertighaus kann damit finanziert Wer- Wenden Sie sich daher vertrauensvoll an Ihre heimische Bezirksspurkusse Verbunds sparkasse Skäöckk. Sparkasse und fordern Sie kostenlos Druckschriff ZW 627. in Ihrer Heimatzeitung LANDES BAUSPARKASSE 75 KARLSRUHE- KAisER STRASSE 223. POS TFAcH 89. Rur 279 DiE Baus pAHKASSE DEN SAAT SEI Metall, Elektro, Hoſz, Bao IAS ES- KURSE Volksschüer in 22 Wochen Technfker u. Werkmefster anerk. Zeugnis u. Diplom 2 IEWIFA- 2268 Stockach Stragula am NUR UM 1.95 mit Winzig. Schönheitsfehlern öb. 7000 qm Auswahl. FRI CK Kk, Mhm, nur F 4, 1 (Nähe Paradeplatz). Gebrauchter Föbhernachen zu kaufen gesucht. Angebote an den Verl. ds. Bl. Möbelkauf leicht gemacht Arfur Hauck Zähringer Straße . Gummistempel liefert Neckarbote- Druckerei. Eine ist immer erfolgreich! Krippe und Kreuz gehören immer zusammen Die erste Weihnachtsfeier des Schifferkinderheims im neuen Festsaal Eine besonders frohe und freudige Stimmung lag am Sonntag Abend über dem Schifferkin- derheim Seckenheim. Nicht allein weil wieder die Weihnachtsfeier für die 120 Kinder heran- stand, sondern weil diese Feier zum ersten Mal in dem neuen großen Festsaal des Erwei- terungsbaues stattfinden durfte. Man spürte diese Freude besonders an der Spielschar, die unter der Leitung von Hausmutter Hoppe und Ruth Krick mit besonderer Empfindsamkeit bei dem neueinstudierten Krippenspiel an- gierte und man spürte es auch in dem frohen Singen des Hauschores. Wie notwendig dieser Festsaal war wurde bei dieser Feier deutlich. Denn Kinder, Schif- fereltern und erfreulich viele Seckenheimer füllten den Saal bis auf den letzten Platz. Mit dem Kanon Höret den Ruf“ wurde das Pro- gramm eingeleitet und nach dem gemeinsa- men Lied Lobt Gott“ sprach Hausvater Hop- be die Worte der Begrüßung im Namen der Spielgruppe. Er hatte herzliche Worte für Vor- stand und Verwaltungsrat, für die Mitarbeiter Schiffereltern u. die Vertreter der Schiffahrt. Aus der Enge in die Weite und aus der Tiefe in die Höbe“ so könne man das vergangene Jahr überschreiben, das dem Heim den so- lange schon notwendigen Erweiterungsbau ge- bracht habe. Das feinsinnige Krippenspiel Denn in der Herberge war kein Raum“ war wiederum in ganz klarer und verständlicher Form ohne jegliches zierende Beiwerk auf die Hauptmerkmale des weihnachtlichen Wun- ders gerichtet. Die Kinder erfüllten aus gläu- bigen Herzen und der ihnen gemäßen Sprache ihre Rollen mit glutvollem Lehen in den ver- schiedenen Bildern. Die verschiedenen Bilder von der Verkündung bis zur Anbetung der Hirten waren von Liedern des Chors sinnvoll verbunden worden. Der Vorsitzende des Ver- Waltungsrates gab seiner Freude über den neuen Saal beredten Ausdruck. Auf des Schluß bild des Krippenspiels hinweisend das hinter der Krippe ein großes Kreuz zeigte betonte Pfarrer Scharnberger, daß Kreuz und Krippe zusammengehören. viele Menschen würden heute Weihnachten nur im außeren Glanz aber ohne Krippe feiern. Kreuz und Krippe aber müßten in einem richtigen Leben ihren Stand ort im Herzen der Menschen haben. Nach dem Gebet und Segen gab es dann im Speisesaal 120 strahlende Gesichter über die vielen Ge- schenke die mit liebender Hand aufgebaut waren und die Zeugnis ablegten von der Hilfs- bereitschaft der vielen Spender von Basel bis Hamburg und Bremen, denen man zu die- ser Stunde gleich den vielen Eltern und Freun- den der Schifferkinder einen Blick in diese voll weihnachtlicher Freude strahlenden KFin- deraugen gegönnt hätte. TURNEN TSV 1846— TV. 98 Seekenheim Im Rahmen der Rundenkämpfe des Turngaues Mannheim trifft morgen Dienstag der Tv. 98 Seckenheim in der Mittelstufe auf den TSV46 Mannheim. Während die 98er Käfertal schlagen konnten, unterlag Mannheim gegen den glei- chen Gegner knapp. Der Papierform nach wären demnach die Seckenheimer Favoriten. Aber im Gegensatz zu Käfertal setzt 46 Sechs Turner ein, von welchen nur die 4 Besten gewertet werden. Um diesen Vorteil auszu- gleichen nimmt der Tv. 98 noch den erfolgrei- chen Handballer Werner Schmid in die Riege sodaß Roland Hertlein, Karl Kollnig, Volker Back, Gunter Würthwein und Werner Schmid den Kampf um die Tabellenführung aufneh- men. Der Ausgang des Treffens ist vollkom- men offen. Karlsruher Mannschaften siegreich Nordbadische Hallenhandballmeisterschaft Mit 12 Spielen in Ketsch und in Heidelberg sind die Endspiele um die nordbadische Meister- schaft im Hallenhandball der Männer gestartet worden. Für die drei Karlsruher Mannschaften TSV Grötzingen, Turnerschaft Durlach und TSV Rintheim sprangen dabei jeweils vier Punkte heraus, so daß sie mit berechtigten Hoffnungen den weiteren Begegnungen entgegensehen kön- nen. Neben diesen drei Vereinen kam auch Alt- meister TSV Rot zu zwei Siegen. Ebenso viele Mannschaften gingen am ersten Spieltag leer aus, wobei vor allem das schlechte Abschneiden von Ts Ketsch nicht den Erwartungen ent- Sprach. Je einen Sieg und eine Niederlage gab es für Sc Leutershausen, Sg St. Leon, TV 98 Seckenheim und SG Nußloch. In einem drama- tischen Finish unterlag im seinem zweiten Spiel der Mannheimer Kreismeister Ss Leutershau- sen gegen den TSV Rintheim mit 6:7 Toren, nachdem er bis eine Minute vor dem Abpfiff noch 6:5 geführt hatte. Zwei zweistellige Siege landete die Turnerschaft Durlach, während TSV Rot gegen Ss St. Leon einen bemerkenswerten 10:6-Erfolg herauswarf. Ergebnisse: In Heidelberg: TSV Grötzingen gegen S Nußloch 9:3, TSG Ketsch— Sd St. Leon 6:7, TSV Grötzingen— ASV Pforzheim 7:3, TSV Rot— Sd St. Leon 10:6, S Nußloch gegen ASV Pforzheim 7:5, TSV Rot— TSG Ketsch 9:4.— In Ketsch: Turnerschaft Durlach gegen TSG Bruchsal 11:6, TV Brötzingen— TSV Rintheim 7:9, Turnerschaft Durlach— TV 98 Seckenheim 12:6. Sg Leutershausen— TV Bröt- zingen 7:5, TV 98 Seckenheim— TSG Bruchsal 9:5. Sg Leutershausen— TSV Rintheim 6.7. Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt die Zeitschrift Der Industriebericht“ bei, auf den Wir unsere Leser besonders hinweisen. Tankstellen mahnen: Rechtzeitig tanken! An den Weihnachtsfeiertagen, an Silvester und Neujahr sind nur die Tankstellen an den Autobahnen Tag und Nacht geöffnet. In den meisten anderen Tankstellen ist die Off- nungszeit wegen Personalmangels stark ver- kürzt. Am 24. Dezember sind sie von sieben bis 14 Uhr geöffnet. Am ersten Weihnachts- feiertag haben die meisten Tankstellen ge- schlossen. Am zweiten Weihnachstag sind sie von 8 bis 14 Uhr, an Silvester von 7 bis 16 Uhr und am Neujahrstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Fachverband Tankstellen und Garagen im Verband des Kraftfahrzeughan- dels und-gewerbes Württemberg-Baden, der diese Zeiten am Wochenende bekanntgab, bat zugleich alle Kraftfahrer, den Tank ihres Autos rechtzeitig zu füllen. Pflegedienstarbei- ten sollten nicht erst am Tag des Heiligen Abends in Auftrag gegeben werden. Nur we nige Tankstellen hätten an diesem Tag ihre Pflegehallen in Betrieb. Unser Wetterbericht ö Weiter unbeständig 0 Ub ersieht: Das nunmehr von Nord- deutschland unter allmählicher Auffüllung nach Südosten ziehende Sturmtief schwächt sich ab, weshalb auch die stürmischen Winde allmählich nachlassen. Zugleich werden etwas kühlere Meeresluftmassen aus nördlicher Richtung zugeführt, weshalb die Nieder- schläge in höheren Lagen als Schnee fallen. Im Bereich der Kaltluft kommt es zu keiner längeren Beruhigung, da sich bald wieder die Ausläufer eines neuen atlantischen Tiefs nähern. So bleiben auch die atlantischen Luft- massen weiterhin wetterbestimmend. Vorhersage: Wolkig mit Aufheiterun- gen. Vereinzelt Schauer, in höheren Lagen als Schnee. Höchsttemperaturen in den Niederun- gen kaum über fünf Grad. In der Nacht zum Dienstag kaum Nachtfrost. Dienstag unbe- ständig und nicht niederschlagsfrei. Höchstens leichter Temperetwanstieg. pi BRD Neur. EIN ROMad aus EN BERGENFT VON SUAUSABETnt FicnLER durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden Copyright by„Litag“, Westendorf, (18. Fortsetzung) Plötzlich dreht der Wind. Er weht eisig vom Jletscher her. Ulrich denkt, daß er eine Pause machen müßte, um seinen Rock zu holen. Aber er hat nur mehr wenige Furchen zu ziehen. Ab und zu blickt er zum Haus. Loni steht Aeste auf, die Paul am frühen Morgen ge- bracht hat. Immer wilder knallt Ulrich mit der Peitsche. wäre doch gelacht, Loni! Den trag' zehnmal allein.“ len. Seine Brust keucht. abgenommen, wie Krank klärt Loni rasch. „Das kannst tun, das ist Weibersache, bine vor ihm. Ire Augen sprühen, die großen, starken Ane blitzen zwischen den Lippen. 5 e noch immer an der Wand und schichtet Immer rascher treibt er die beiden Kalbinnen An. Er ist todmüde zum Umfallen, mit zit- ternden Knien wankt er hinter dem Pflug die letzte Furche entlang. Die beiden Zugtiere dampfen. Endlich lenkt Ulrich sie dem Stall zu. Loni eilt Ulrich entgegen und will ihm hel- ren, den Pflug über den harten Boden vor das Haus zu tragen. Aber Ulrich wehrt ab.„Das ich noch Ulrich beißt die Zähne zusammen. Mit sei- ner letzten Kraft trägt er den Pflug zur Haus- Wand. Dort läßt er ihn schmetternd niederfal- „Warum nicht gar helfen“, sagt er zu Loni. „Glaubst du, ich hab' keine Kraft mehr in den Knochen? Nur gewöhnt bin ich halt das Pflügen nicht mehr. Die Sabine hat es mir 5 sie alles auf dem Raut- hof an sich gerissen hat. Ich bin garnicht so g keine Spur. Schau mich nur an.“ Ich kühr' die Kalbinnen in den Stall, er- Ulrich tastet sich durch den dunklen 8418 an der Wand entlang zur Treppe. Er ist froh, daß mn Loni jetzt nicht mehr sieht. Als er in beine Kammer kommt, steht auf einmal Sa- „Ich dulde nicht, daß du dich wegen diesem Mensch zugrunde richtest“, schreit sie Ulrich an. Sie ringt nach Worten.„Glaubst du, daß ich nicht seh', was hier gespielt wird? Willst dem Paul das Mädel abjagen? Ist es schon So weit zwischen euch?“ Ulrich muß sich gegen die Wand lehnen. Er zittert am ganzen Körper. Was er sich selbst nicht eingestanden hat, schleudert ihm dieses bösartige Weib entgegen: Daß er Loni liebt, mit der ganzen brennenden Leidenschaft, die nur ein Leben ohne Frauen entfachen konnte. „Was ich tue oder nicht tue, geht dich nichts an“, sagt Ulrich. Er kann nur leise sprechen. Der Zug um seinen Mund bekommt einen we- hen Ausdruck. Sabines Gesicht läuft vor Zorn dunkelrot an. „So... geht es also nur euch drei an? Dann kann ich ja gehen, dann braucht mich ja niemand mehr auf dem Rauthof. Dann soll halt die Loni dir in der Nacht die Wärm- flasche auffüllen..“ Ulrich schwankt, seine Augen weiten sich in namenlosem Schreck. „Ich hab! es dem Vater versprochen, du bleibst auf dem Hof! Mein Versprechen halt ich!“ Sabine hält den keuchenden Atem an und lauscht.„Ist jemand in der Stube unten?“ fragt sie. „Ich weiß nicht, vielleicht die Loni. Quäl' mich nicht!“ „Ich bin auch nur eine Gequälte. Ich hab' viel Kraft im Leben haben müssen.“ „Du sollst endlich vergessen, was geschehen ist“, sagt Ulrich.„Was können wir dafür?“) „Ich kann kein Vergessen finden. Ich kann nicht vergessen, was Lonis Vater mir angetan hat.. „Ich glaub' dir nichts mehr“, erwidert Ul- rich matt.„Ich will nichts hören. 85 „So, du willst nichts hören? Dann muß ich es dir laut sagen, Ulrich, ganz laut. Schreien muß ich's: Die Loni ist die Tochter eines Zucht- häuslers! Ihr Vater war eingesperrt, weil er den Hof angezündet hat, seinen eigenen Hof! Und die Loni war lange in Untersuchungs- haft. Man hat ihr nur nichts beweisen kon- nen. Jetzt ist der Rauthof gut genug für Zucht- häusler und Brandstifter. Dann kann ich ja gehen. So, Ulrich. Nun weißt es, wen ihr da im Haus habt! Jetzt könnt ihr euch um das Mensch streiten! Rauft euch nur! Von mir aus könnt ihr euch gegenseitig erschlagen. Ich werd' nur lachen!“ Sabine bricht in ein wahrhaft höllisches Ge- lächter aus. Ulrich fühlt, wie dieses Lachen seinen Kör- per durchschüttelt, wie es in seinem Kopf brennt. Er fühlt seine Ohnmacht gegenüber dieser satanischen Verkettung von Gescheh- nissen. In stummer Qual ringt er mit sich und seinen Gedanken, ohne daß er diesem grauen- Vollen Gelächter ein Ende bereiten kann. Da fährt ihm plötzlich ein Stich durch die rechte Brustseite. Irgend etwas zieht sich wie in einem wahnsinnigen Krampf zusammen. Sein Mund schmeckt bitter, seine Kehle emp- Findet Ekel. Mit weitgeöffneten Augen stiert er Sabine an und hebt die Hände nach ihr, wie um Hilfe flehend. Sein Gesicht ist von Schmerz verzerrt, vor seinen Augen tanzen feurige Ringe. Ulrich taumelt. Jetzt stürzt Sabine auf ihn zu und fängt ihn Auf. „Ulrich, was ist dir? Ulrich, hör' nicht mehr auf mich! Verzeih' mir, Ulrich, ich bin selbst wie von Sinnen, ich will es wieder gutmachen, an dir alles gutmachen!“ Sabine schleppt den Schwankenden zum Bett und deckt ihn dann mit zwei warmen Decken zu, da es ihn in einem wilden Schüttel- Frost beutelt. „Bleib ganz ruhig!“ bittet sie ihn. Du glühst ja wie in Fieber. Warum zitterst du? Ich werd' dir deine Gallentropfen bringen. Be- weg dich nicht! Ich koch! dir Kamillentee. Du Bast dich überanstrengt.“ „Nein, nein, nicht ee keucht er. Ulrich versucht, sich aufzurichten, aber davon ist keine Rede bei seiner Schwäche. „Den Paul her., den Paul her!“ keucht er. Sabine blickt Ulrich unsicher an. „Was willst du vom Paul? Du mußt dich jetzt schonen. Der Paul ist vor dem Haus 110 arbeitet an der Rohrleitung. e 8120 keine Zeit. Was willst du von ihm?“ „Mein Testament machen.. er soll kommen sofort.. sonst steh' ich auf.“ Sabine wird auf einmal kalt wie Eis. „Testament machen?“ Sie lacht. Du ver- traust ja sehr dem Paul und den Weibern auch! Dein Vater war auch so dumm, bis er unter der Erde gelegen ist, im Friedhof in Moosboden.““ Ulrichs gelbliche Faust umklamert den Bettpfosten.„Hol' den Paul, Weib! Hol' den Paul, sag' ich dir!“ Sabines Züge sind wieder hart geworden, die Falten in den Augenwinkeln scharf und lang. Sie ist ernst, todernst. Hinter ihrer stark- nochigen Stirne arbeitet es fieberhaft. Es ist ein Gesicht, das nicht mehr lächeln kann in diesem Leben. „Gut, ich hol' den Paul“, sagt sie langsam. „Von mir aus kannst auch dieser Zuchthäus- lerin deinen Hof vermachen. Aber eines sollst wissen, Ulrich: daß ich mein Leben für dich gegeben hätt', jederzeit. Mein Leben, wenn ich dich dafür gesund machen könnt“. Ulrich macht nur eine abwehrende Hand- bewegung. Du brauchst mir nichts zu sagen, Sabine, Ich weiß alles, was es da noch zu sagen oder zu betteln gibt, von dir oder den Anderen. Ich mach' mir nichts vor. Nur eines sag' ich dir: wenn du jetzt den Paul nicht so- ort holst, bevor sich alles um mich dreht und es mir schwarz vor den Augen Wird, dann hol' ich mein 8 mein altes Jagdgewehr!“ Eine Sekunde lang starkt Sabine Ulrich in tödlicher Angst an, der sich mit Aller Kraft im Bett aufgerichtet hat und nach der Tür des Wandfaches über seinem Bett tastet. 45 eilt sie auf den Gang hinaus, geschmeidig rasch wie eine Katze, die sich duckt. Es dauert lange, bis Paul vor dem Bett steht. Ulrich liegt jetzt in wilden Fleberphan- tasien, er spricht unverständliche oder sinn- lose Worte. Immer wieder treibt er die Kal- binnen vor dem Pflug an, sein Atem pfeift, seine rechte Hand ist an die Brust gepregt. Fortsetzung folgt) . 0 6 N 0 ö „ SPORT-RUNDScHAU Deei weiteee Obeeligisten blieben auf dee Kteecle SSV Reutlingen, Schweinfurt 05 und Schwaben Augsburg aus der DFB- Pokalrunde ausgeschieden Mit Schweinfurt 05, Schwaben Augsburg und dem SS Reutlingen sind am Wochenende zin der 2. Südrunde um den DFB-Pokal drei weitere Oberligavertreter auf der Strecke ge- blieben. In der 1. Runde traf das gleiche Geschick bereits das Oberligatrio Bayern Mün- chen, UIm 46 und VfR Mannheim, so daß inzwischen ein halbes Dutzend Oberligisten auf der Ausfall-Liste steht. Schweinfurt 05 scheiterte in Hanau, Schwa- ben Augsburg beim 1. F Pforzheim und der SSV Reutlingen völlig überraschend beim VfR Heilbronn. In den Wiederholungsspielen aus der ersten Runde behauptete sich der VfB Stuttgart mit 3:0 gegen den VfR Schwennin- gen, während der ESV Ingolstadt gegen den Amateurvertreter TSV Straubing in der Ver- längerung mit 2:4 den kürzeren zog. Das Spiel Be Augsburg— FV Ravensburg fiel ebenso den widrigen Witterungs verhältnissen zum Opfer, wie die Spiele der zweiten Runde FC Burlafingen— Stuttgarter Kickers. Jahn Re- gensburg— 1. FC Nürnberg und 1. FC Haß- furt— Spgg Fürth. Für die dritte Runde am 23.24. Februar ha- ben sich als erste Hessen Kassel, Hanau 93, Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC— aller- Aings erst in der Verlängerung— gegen Waldhof, Kickers Offenbach, 1. FC Pforzheim, VfR Heilbronn und Bayern Hof qualifizieren Können. Der einzige in der Konkurrenz ver- bliebene A-Ligist FV Breidenbach zog gegen Hessen Kassel mit 1:3 den kürzeren. Portugal— Bulgarien 3:1 Mit 3:1(2:0) gewann Portugal am Sonntag in Lissabon das Rückspiel um den Fußball- Europapokal der Länder mannschaften gegen Bulgarien. Damit ist ein Entscheidungsspiel notwendig geworden, nachdem die Bulgaren das erste Treffen in Sofla ebenfalls mit 3:1 gewonnen hatten. In dem technisch auf hoher Stufe stehenden Spiel stand der bulgarische Torhüter Naidenoff mehrfach im Brennpunkt, hielt aber die Niederlage seiner Elf in Gren- zen. Di Stefano will Trainer werden Der Argentinier Alfredo di Stefano, der Jahrelang eine der wichtigsten Stützen der Fußballmannschaft von Real Madrid war und Pisher nicht weniger als 520 Tore für den Spanischen Klub geschossen hat, erklärte, daß er sich vom aktiven Fußballsport nunmehr zurückziehen wolle. In einem Gespräch mit dem Vertreter der spanischen Agentur EFE gagte di Stefano, er bereite sich darauf vor, Fußballtrainer zu werden. Sein Wunsch sei es, Basketballpokal für Aachen Der westdeutsche Baskettballmeister Ale- maäannia Aachen gewann am Sonntag durch einen 73:62-(37:29)-Erfolg über die französi- sche Mannschaft von Etoile Charleville zum zweiten Male den Westeuropa-Pokalwettbe- werb, der zwischen den Meistern von Hol- and, Belgien, Luxemburg, Frankreich und dem Pitelträger des westdeutschen Basket- allverbandes ausgespielt wird. Mit 14:2 Punkten belegten die Alemannen klar vor Charleville(10:6) den ersten Platz. Bogner muß vier Wochen aussetzen Der Münchner Skiläufer Willi Bogner, der sich in der vergangenen Woche beim Ab- fahrtstraining der deutschen alpinen Natio- nalmannschaft in Val d'Isere eine Absplitte- rung am linken Knöchel zugezogen hatte, konnte bis zum Sonntag noch nicht nach München transportiert werden. Nach der Ver- letzung wurde das Bein des deutschen Ex- Meisters eingegipst. Bogner sollte ursprüng- lich schon am vergangenen Freitag nach Mün- chen transportiert werden, was jedoch aus „technischen Gründen“ nicht möglich War. Dem Münchner„Alpinen“ ist am Sonntag in Val d'Isere ein Gips angelegt worden. Willi Bogner senior, früher selbst einmal deutscher Skimeister, sagte am Sonntag, daß sein Sohn voraussichtlich in drei bis vier Wochen wie; der mit dem Training beginnen könne. . 5 ZUM„SPORTLER DES JAHRES wurde in Baden-Baden in einer Abstimmung unter 348 deutschen Sport journalisten der Schwimmer Gerhard Hetz, vierfacher Inhaber von Europa-Rekorden im Kraul- und Lagenschwimmen, gewählt. Nach dem Ergebnis der Abstimmung stellten sich die„ersten Fünf“ unserem Fotografen. Vordere Reihe die erste Mannschaft von Real Madrid zu trai- nieren. Für Auflösung der 2. Liga Süd Der Beirat des Württembergischen Fußball- verbandes sprach sich in einer Tagung am Wochenende in Wangen(Allgäu) für die Auf- lösung der 2. Liga Süd aus. Verbandsvorsit- zender Dr. Schaible trug zunächst die bisher diskutierten Argumente für und wider die Beibehaltung der 2. Liga vor. Er wies darauf Hin, daß die von ihm vertretenen Gesichts- punkte von der Mehrheit der Vereine der bei- den württembergischen Erstamateurligagrup- pen nicht für durchschlagend angesehen wor- den seien. Bei den Staffeltagen der 1. Ama- teurliga haben sich insgesamt 17 Vereine(7 Aus der Nordgruppe, 10 aus der Südgruppe) für die Abschaffung der 2. Liga ausgespro- dee Selwituet Heeliaed ſleta uuede„ chen, wogegen nur 12 Vereine(7-5) bei zwei Enthaltungenen die Beibehaltung der 2. Ver- tragsspielerklasse für richtig hielten. Schweizer Aufgebot für Karlsruhe Für das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Schweiz am 23. Dezember in Karlsruhe hat der Coach der schweizerischen Fußball- Nationalmannschaft, Karl Rappan, am Sonn- tag die Namen von 14 Spielern bekanntgege- ben, aus denen die Mannschaft gebildet wer- den soll. Die endgültige Besetzung gegen Deutschland soll erst am Mittwoch oder Don- nerstag entschieden werden, wenn klar ist, ob der Lausanner Roger von Lanthen eingesetzt werden kann. Das vorläufige Aufgebot der Schweiz: Torhüter: Elsener(Grasshoppers), Ansermet(Voung Boys). Verteidiger: Brod mann(Zürich), Tacchella Lausanne), Schnei- ter(Lausanne). Läufer: Grobety(Lausanne), Lehmgruber(Zürich, Weber Gaseh, Dürr (Lausanne). Stürmer: Brizzi(Zürich), Kuhn (Zürich), Hosp(Lausanne), Armbruster TLau- Sanne), Allemann(Mantua). 0 NACE DIESEM BALL hätte sich der Schwen.- enger Torhüter beim Pofcalspiel gegen den VfB Stuttgart nicht strecken mussen, dene er prallte von der Torlatte wieder zurück ins Spielfeld. Aber auch der fallende VfB-Stür- mer lconnte mit dem Leder nichts mehr an- fangen Bild: Baumann gadetlee des Jaltees 7962. Jutta Heine an erster Stelle bei den Frauen— Mannschaftspreis für den Ratzeburger Ruderelub Völlig überrascht nahm der vierfache Euro- pa-Rekordmann im Schwimmen, der 20 Jahre Alte Sportstudent Gerhard Hetz(Hob), im Kur- haus in Baden-Baden seine Auszeichnung als „Sportler des Jahres 1962“ entgegen. Bei der 16. Abstimmung der deutschen Sportjournalisten erhielt Hetz 3895 Punkte. Er selbst hatte eher mit der Wahl von Rudi Altig(Köln) oder Jutta Heine(Hannover) ge- rechnet, die hinter ihm auf den zweiten und dritten Platz kamen. Jutta Heine wurde da- mit„Sportlerin des Jahres“, während der EINEN FLOTTEN TWIST legten Jutta Heine und Gerhard Het beim gesellsckhaftlicken Teil der Sportlerwakl in Baden-Baden aufs Parkett und bewiesen damit, daß sie nicht mur auf sportlichem Gebiet große Klasse sind Weltmeisterschafts-Achter des Ratzeburger RC mit großem Vorsprung zur„Mannschaft des Jahres“ gewählt wurde. Während Hetz seine Ehrennadel vom Präsi- denten des Verbandes Deutsche Sportpresse DS), Zarth Stuttgart), in Empfang nahm, konnte Rudi Altig, der auf einen Start in Ant- Werpen verzichtet hatte, seine Enttäuschung nur schwer verbergen. Auf den 548 abgegebe- nen Stimmzetteln erschien Altig auch 172mal an erster Stelle, während Hetz 109mal an der Spitze rangierte. Auf jedem Stimmzettel konn- ten zehn Namen aufgeführt werden, die in (v. I. N. T.): Rur Heinrich von Grodde(Ratzeburg), Rudi Altig(Köln), Ahrens(ganz rechts) die„Sportlerin des Jahres“ Jutta Heine(Hannover (Hof) und Werner von Moltke(Stuttgart), der die gleiche Punkto wie Jutta Heine bekam. In der hinteren Reihe steht die glorreiche „Mannschaft des Jahres“, der Weltmeisterschafts-Achter des Ratze- burger Ruderelubs mit dem 14 Jahre alten Steuermann Thomas ihrer Reihenfolge mit den Punktzahlen zehn bis eins gewertet wurden. Die in einem schwarzen Kleid erschienene blonde Jutta Heine wurde schnell zum Mit- telpunkt der festlichen Gesellschaft im Kur- haus. Ein Schwarzwälder Harmonika-Orche- ster brachte ihr eine Sonderovation. Mit welt- männischer Sicherheit stellte Schlagmann Bernd Kruse Gatzeburg) seine Crew dem Publikum vor. Ein enttäuschtes Gesicht machte der 14 Jahre alte Steuermann Thomas Ahrens, als für die Mitglieder des Achters zunächst nur acht Uhren als Geschenke vorhanden Waren. Die kleine Panne wurde jedoch schnell behoben, und Thomas strahlte. Er wurde auf diese Weise zum Liebling der Versammlung. Zur Ehrung waren auch Schwimm-Präsi- dent Karl Wilhelm Leyerzapf MDarmstadt) und Ruder-Präsident Dr. Walter Wülfing(Han- nover) gekommen. Von den früheren Sport- lern des Jahres war Heinz Fütterer anwesend. Das Ergebnis der Abstimmung: Sportler des Jahres: 1. Gerhard Hetz(Hof) 3895 Punkte, 2. Rudi Altig(Köln) 3707, 3. Jutta Heine Man- nover) und Werner von Moltke(Stuttgart) je 3471, 5. Karl Heinrich von Groddeck(Ratze- burg) 2515, 6. Manfred Germar(Köln) 1527, 7. Karl Heinz Schnellinger(Köln) 1146, 8. Erika Fisch(Hannover) 796, 9. Kar! Wenk(Rhein- felden) 726, 10. Ernst Degner Oillingen) 528. Mannschaft des Jahres: 1. Weltmeisterschafts- Achter des Ratzeburger RC 1116, National- mannschaft im Vierer-Verfolgungsfahren 384, 3. 44400-Meter-Nationalstaffel 316, 4. 44100 Meter-Nationalstaffel 311, 5. Frischauf Göp- Pingen 270, 6. Weltmeisterschafts-Vierer des Berliner RC 226, 7. TSV Ansbach 171, 8. Mo- torrad-Silbervasen-Mannschaft 160, 9. 1. FC Köln 73, 10. Weltmeisterschafts-Vierer Lübeck/ Kiel 58.: Goldenes Band des Sports für Fritz Walter und Berliner RC Mit dem vom Verein Deutsche Sportpresse Berlin alljährlich vergebenen„Goldenen Band des Sports“, der ältesten derartigen Auszeich- nung in Deutschland, wurden am Sonntag beim 27. Berliner Sportpresse-Fest der Ehren- Spielführer der deutschen Fußball-National- mannschaft, Fritz Walter(Kaiserslautern), und der Vierer des Berliner Ruderelubs für re Verdienste gewürdigt. 10 000 Zuschauer erlebten in der Deutsch- landhalle wieder eine grohgartige Sportschau, in deren Mittelpunkt ein Fußbball-Länder- kampf der Altinternationalen Deutschlands und Osterreichs stand. Das Treffen endete * , Gerhard Hen Bilder: Baumann 3:3(0:0) unentschieden nach beiderseits be- achtlichen Leistungen, wobei der Frankfurter Pfaff, Fritz Walter und Maxl Morlock Nürn- berg) die Tore für Deutschland schossen. Professor Diem unter Sauerstoffzelt Der Zustand des vor kurzem schwer er- Kkrankten Professors Dr. Carl Diem hat sich Weiter verschlechtert. Nach einem Schlag- anfall, den der 80jährige Leiter der Kölner Sporthochschule erlitt, liegt er im Augenblick in der Kölner Universitätsklinik unter einem Sauerstoffzelt. Strube von Gibraltar unter Wasser durchschwommen Zum ersten Mal hat jetzt ein amerikani- scher Schuimmer in siebendreiviertel Stunden die Straße von Gibraltar unter Wasser durck- schwommen. Wie am Wockenende aus Tarifa (Spanien) verlautete, gelang es dem ameri- ſeanischen Langstreckenschwimmer Fred Bal dasare, die 35 òſem lange Strecke von Tarifa bis an die marokkanische Küste au durch- tauchen. Die à2A4jdhrige Amerikanerin Margo ret Revell hatte im Juni dieses Jahres sieben Stunden und 13 Minuten benötigt, um die Gibraltar Straße zu durehschwimmen. FUSSBALL IN ZAHLEN 1. Liga Südwest 1. FC Saarbrücken— VfR Kaiserslautern 4:2. VfR Frankenthal— Tura Ludwigshafen 01, Sportfreunde Saarbrücken— SV Niederlabn- stein 3:0, Mainz 05— Wormatia Worms 1:0, FE Pirmasens— BSC Oppau 6:0, 1. Fe Kaiserslau- tern— Saar 05 Saarbrücken 3:0, Ludwigshafener Se— Eintracht Kreuznach 2.0. 1. 1. FC Saarbrücken 16 47:25 2. FK Pirmasens 16 45:19 3. I. FC Kaiserslautern 16 48:21 4. Sportfreunde Saarbrücken 16 34:22 5. Wormatia Worms 16 40.22 6. Tura Ludwigshafen 16 32:25 7. Borussia Neunkirchen 15 30:18 8. Se Ludwigshafen 16 24:29 9. SV Saar 05 16 3035 10. VfR Kaiserslautern 16 2530 11. Eintracht Kreuznach 16 18:26 12. VfR Frankenthal 16 29:44 13. Tus Neuendorf 15 25·37 14. Mainz 05 16 18:25 15. BSC Oppau 16 22737 16. SV Niederlahnstein 16 10:62 1. Liga Nord Fc St. Pauli— Werder Bremen 0:3, VIV Hil- desbheim— VfB Oldenburg 2:1, VfB Lübeck ge- gen Concordia Hamburg 3:1, Hannover 96— VfR Neumünster 0:0, Holstein Kiel— Altona 93 4:4, Bergedorf 85— Arminia Hannover 1:1, Bremer haven— Eintracht Braunschweig 1:4, VfL Osna- brück— Hamburger SV 118. 1. Werder Bremen 17 65:18 304 2. Hamburger SV 17 58·1 30.4 3. Holstein Kiel 8 17 45:28 22:12 4. VfL Osnabrück 17 23121 20:14 5. FC St. Pauli 17 30:25 19:15 6. Eintracht Braunschweig 1 31:26 18:16 7. Arminia Hannover 17 29:28 1777 8. VfB Lübeck 5 17 24:27 15:19 9. VfR Neumünster 17 2026 15:19 10. Bergedorf 85 17 25734 15:19 11. VfB Oldenburg 17 8 14:20 12. Concordia Hamburg 17 27:38 13:21 13. Bremerhaven 93 17 21:33 13:21 14. VfV Hildesheim 17 20:37 11:23 15. Hannover 96 17 19:41 112 16. Altona 93 17 24:48 9.2 DFB-Fokal Süd zweite Runde FV Breidenbach 09— Hessen Kassel 1:3, 1. Fœ B. au 93— Fe Schweinfurt 05 2:1, FSV Frank- fu— Eintracht Frankfurt 1:2, SV Waldhof geen Karlsruher Sc 1:3(1:1, 1:1) n. Verl., Ami- Sie Viernheim— Kickers Offenbach 0:1, I. FC Pfoheim— Schwaben Augsburg 2:0, VfR Heil- ran— SSV Reutlingen 2:1, 1. F Bamber Se n FC Bayern Hof 1:2, Wiederholungsspie aus der 1. Runde: VfB Stuttgart— VfR Schwen⸗ mingen 3:0. DFB-Pokal West zweite Runde Spogg Herten— TSV Marl-Hüls 9:3. SV So- dingen— Bayer Leverkusen 0:2, Duisburg 48% gegen Schalke 04 1:3. Die Toto-Tippreihe JET Die Lotto- Gewinnzahlen 6, 7. 15. 33. 42, 47, Zusatzzahl N(ohne Gewähr