profis, pen in hinter siegte nänien ewicht on der r CSR Zuropa ben an ter im ündigt. n Ber- er Wa- cn vor hle. Runde meister teidigte onntag tel a9 Junior- — Ergcheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag uabgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 18 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbeim und Umgebung Telefon 871216 Anzeigenpreise: die 6 gespaltene Miln- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) bis 25. auf Monatsersten angenommen werden. Abbestellungen können nur den Mittwoch, 6. Februar 1963 15/63. Jahrgang micht dagewesene Einmischung in kanad . E 2 8 1 Regierungskrise in Ramada Ottawa(dpa). Die Diskussion über die Annahme amerikanischer Atomsprengköpfe Fr die in Kanada vorhandenen Kernwaffen- träger hat zu einer Regierungskrise in Ottawa geführt. Nach dem Rücktritt des kanadischen Verteidigungsministers Douglas Harkness hat ie liberale Opposition einen Mißtrauens- antrag gegen die Regierung Diefenbaker ein- gebracht. Ministerpräsident Diefenbaker hatte in der vergangenen Woche eine kritische Erklärung des US- Außenministeriums als eine„bisher che Angelegenheiten“ bezeichnet. US-Außenmin Ster Rusk erklärte in Washington, er über- nehme die persönliche Verantwortung für die von Kanada so scharf kritisierte Erklärung der USA. Rusk hatte zu dieser Frage vor dem Senatsausschuß für kanadische Angelegenhei- zen Stellung genommen. 1— Fibag-Akten spurlos verschwunde Suche bisher erfolglos Wird Strauß' Immunität aufgehoben? Von unserer Bonner Redaktion Bonn(Z). Die dem Fibag-Untersuchungs-Ausschuß des Bundestages vom Landgericht Nürnberg überlassenen Original-Akten in Sachen„Fibag“ sind seit drei Monaten spurlos verschwunden. Wie gestern in Bonn bekannt wurde, hat der Untersuchungs- Ausschuß; nach Beendigung seiner Arbeit die Unterlagen auf dem Postweg an das Landgericht Nürn- berg zurückgeschickt. Dort sind die Original-Akten, die als Wertpaket beim Postamt im Bonner Bundeshaus aufgegeben worden waren, bis jetzt noch nicht angekommen. Dem Untersuchungs-Ausschuß liegt jedoch der Einlieferungsschein vor. Die Bundespost hat inzwischen ein offiziel- les Verfahren eingeleitet, um festzustellen, wo das Wertpeket„hängengeblieben“ ist. Obwohl alle Stellen, die mit der Sendung in Berüh- rung gekommen sein können, überprüft und befragt wurden, ist die fleberhafte Suche bis- her ohne Erfolg geblieben. Auf Anforderung des parlamentarischen DRET STUNDEN nack dem Rücktritt des kanadischen Verteidigungsministers D. Harleness Rat der Führer der liberalen Opposition im Parlament in Ottawa, Lester Pearson, einen, Hi ßtrauensantrag gegen Ministerpräsident John Diefenbaker eingebracht. Bei einer Ab- Kimmung über den Antrag hätte Diefenbaker wenig Chancen, seine Niederlage abzuwen- den. Unser Bild zeigt Diefenbaker während einer kürzlich gehaltenen Rede UPI-Bild CDU/ CSU- Abgeordnete rügen Erhard Interview als„unglückkch“ empfunden„Zeitpunkt verfehlt“ Bonn(dpa). Als höchst unglücklich emp- nden zahlreiche Abgeordnete der CDU/CSU am Dienstag das Interview Bundeswirtschafts- ministers Erhard, in dem er gegen die Euro- Papolitik des französischen Staatspräsidenten de Gaulle Stellung genommen hatte. Im Gespräch mit Pressevertretern erklärten diese Abgeordneten, es wäre besser gewesen, wenn sich Erhard 24 Stunden vor der Regie- rungserklärung und der außenpolitischen De- batte im Bundestag nicht in dieser Weise ge- Außert hätte. Es gibt allerdings auch Anbän- ger Erhards in der Union, die auf die Not- Wendigkeit hinweisen, den deutschen Stand- punkt jetzt deutlich zu sagen. Erhard hatte sich in dem Interview bereit erklärt, die Kanzlernachfolge Adenauers im Herbst anzutreten. Gleichzeitig hatte er eine scharfe Absage an Frankreich gerichtet und an Washington appelliert, mit einer„großen geistigen Idee“, die zündend wirke, die Füh- mung zu übernehmen. CDU/ CSU-Abgeordnete sind um so mehr Detroffen, als Erhard, wenn er auch in der Sache in einzelnen Punkten recht habe, zum gegenwärtigen Zeitpunkt„unrichtig“ gehandelt habe. Man müsse auch deshalb unglücklich sein, weil Erhard als der Kanzlernachfolger der Union gelte. Politische Beobachter in Bonn meinen, daß nach diesen Kußerungen Frhards Außenminister Schröder„noch mehr an Boden gewonnen habe“. Militärhaushalt abgelehnt Paris(dpa). Der französische Senat hat am Dienstag mit 126 gegen 104 Stimmen den Militärhaushalt für 1963 abgelehnt, der von der Nationalversammlung bereits gebilligt worden war. Der Entwurf muß nun nochmals von der Nationalversammlung angenommen werden, womit das ablehnende Votum des Senats praktisch gegenstandslos wird. Noch immer Raketen auf Kuba Washington(dpa) Auf Kuba ist noch eine größere Anzahl von sowjetischen Raketen stationiert, die aber für die 08A keine Be- drohung darstellen, erklärte der amerikanische Verteidigungsminister MeNamara in einem Interview. Untersuchungs-Ausschusses hatte das Land- gericht Nürnberg Mitte des vergangenen Jah- res die Original-Akten aus dem in Nürnberg stattgefundenen Prozeß des Bundesverteidi- gungsministers Strauß gegen den„Spiegel“ in der Fibag-Affäre nach Bonn geschickt.„Die Nürnberger haben damals nur ein einfaches Postpaket geschickt und das ist angekommen, wir wollten besonders vorsichtig sein und haben die Unterlagen als Wertpaket zurück- geschickt und nun ist es verschwunden“, kla- gen die betreffenden Beamten des Unter- suchungs-Ausschusses. Bundestagspräsident Gerstenmaier hat in- zwischen der Kriminalpolizei die Genehmi- gung erteilt, kriminalpolizeiliche Einvernah- men im Bundeshaus durchzuführen. Ob sich diese Einvernahmen auch auf das Verschwin- den der Original-Akten des Nürnberger Landgerichtes beziehen, konnte bis jetzt nicht geklärt werden. Einen„Fibag“-Nachklang gibt es heute noch im Immunitäts-Ausschuß des Bundestages. Der Ausschuß muß entscheiden ob er dem Parlament die Aufhebung der Immunität des CSU-Abgeordneten Franz Josef Strauß vor- schlagen soll, gegen den eine Anzeige wegen Verleumdung vorliegt. Die Anzeige hat der „Fibag“-Zeuge Herrschaft gestellt. Herrschaft stützt sich dabei auf eine angebliche Außerung von Strauß nach der Herrschaft das„Fibag“- Material zuerst der SPD, dann der FDP und Später dem„Spiegel“ angeboten haben soll. In Bonn halten sich hartnäckig Gerüchte, dag auch die staatsanweltlichen Ermittlungsakten im Fall Herrschaft in München verschwunden sind. Neue Atommacht-Gespräche Washington(dpa). Livingstone Mer- chant, der amerikanische Sonderbotschafter Tür die Verhandlungen zur Schaffung einer multilateralen Atommacht innerhalb der NATO, Wird noch in diesem Monat nach Europa zu- rückkehren. Er will bei dieser Gelegenheit Gespräche in verschiedenen NATO- Haupt- städten führen. Für besseres Kennenlernen Paris(dpa). Das französische und das deutsche Volk sollen mehr voneinander wis- sen. Unter dieses Motto stellten auf einer ge- meinsamen Pressekonferenz Bundespressechef von Hase und Informationsminister Peyre- fitte ihre am Dienstag beendeten zweitägigen Pariser Besprechungen zur Vertiefung der deutsch- französischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Informationswesens, vor allem des Rundfunks und Fernsehens. Landeerlaubnis erwartet Madrid(dpa). Die französischen Luft- Streitkräfte werden in Zukunft die spanischen Flugplätze auf den kanarischen Inseln als Zwischenstationen auf ihren Flügen nach Zentralafrika benutzen können. Mit dieser Möglichkeit rechneten unterrichtete Kreise am Dienstag auf Grund der französisch-spani- schen Generalstebsbesprechungen, die zur Zeit in Madrid stattfinden. Hallstein übt harte Kritik an der Haltung de Gaulles Schicksal Europas im Widerstreit der Meinungen— London hält Kontakt mit den„ireundlichen Fünf“ Straßburg(dpa). Das Schicksal Europas und der Atlantischen Gemeinschaft stand nuch am Dienstag im Widerstreit der Meinungen. Gipfelpunkt war die harte Kritik Prof. Hallsteins von der EwG- Kommission an der Haltung de Gaulles, dem er vor dem Straß- burger Europa- Parlament eindeutig die Schuld am Zusammenbruch der Brüsseler Verhand- lungen über den Beitritt Großbritanniens zuschrieb. Besänftigend mahnte dagegen Bundes- kanzler Dr. Adenauer in Bad Godesberg vor einem zu starken Pessimismus. Bei Geduld und Klugheit komme man sicher noch zum Ziel. Der französische Ministerpräsident Pompi- Sou verkleinerte bei einem Presse-Essen die Bedeutung des vorläufigen Brüsseler Schei- derns und meinte, es sei kein besonders schwerwiegendes europhisches oder interna- Honales Ereignis. Frankreichs Landwirtschafts- minister Pisani zußerte in Rennes den Wunsch dach einer möglichst baldigen Wiederaufnah- me der Verhandlungen mit Großbritannien 22 Schaffung eines echten Europas und cht zu seiner Auflösung“. Eindringlich warnte Professor Hallstein da- — jetzt Unterbrechungen im Funktionieren Gemeinschaftsorgane eintreten zu las- sen. Den Reitritt Englands bezeichnete er als nur verschoben. Das unveränderte Leitbild der Gemeinschaft sei ein demokratisch föde- rales Europa nach außen. Aus der in Brüssel nicht mehr vorgelegten Bestandsaufnahme 20g Hallstein den Schluß. daß die Chance des Gelingens groß genug war, um die Verhand- lungen fortzusetzen. 8 1 Großbritannien ist bestrebt, seine Kontakte zu den westeuropäischen Ländern und Sonders zu den„freundlichen Fünf“ aufrecht- zuerbaſten Der stellvertretende Delegatiops- chef del den Brüsseler Verhandlungen, Sir Erie Rall, wird am Freitag in 5 mit Staatssekretär Lahr zusammentreffen. Euro- paminister Heath empfing am Dienstagnach- 5 5 den deutschen Botschafter von Etz orf. 5 Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer rügte auf einer gemeinsamen Sitzung von Partei- und Fraktionsvorstand, daß die Bundesregierung und vor allem der Bundeskanzler lange Zeit eine unangebrachte Zurückhaltung bei der Aufnahme Großbritanniens in die EWG ge- übt hätten. Willß Brandt forderte eine schnellstmögliche Wiederherstellung der euro- päischen Einheit. da die Sowijetuniop jetzt neue Manvriermöglichkeiten sehe und in mrer Theorie von den„unjösbaren Gegen- Sätzen in der kapitalistischen Welt“ destärkt worden sel. Der Pressedienst der CDU CSU betonte, daß die Bundesresſerung und die cb esu die bisherige Europs-Polltik kon- secuent fortsetzen würden, wou auch die EI beziehung Großbritat den Gemeins dee ene ee e b den Sewen Der Stall des Augias Von Gustav Roeder zonn ist ein Augiasstall. Und es ist kein e Bes da, der ihn ausmistet. Es wird mehr zur Verdunkelung als zur Aufklärung getan. Die„Spiegel“-Affäre hat die heutigen. in mancher Beziehung chaotischen Zustände mit- verschuldet. Also ist wieder einmal der„Spie- gel“ an allem schuld? Nein, Denn wäre in Bonn alles sauber, hätte dieses Nachrichten- magazin nicht im Dreck wühlen können. Der aufgewühlte Dreck wurde meist mit neuem Unrat zugedeckt. Affäre folgte auf Affäre. Fibag, Onkel Aloys, Landesverratsvorwurf, und als Krönung von all dem das Abhanden- kommen wichtiger Briefe und Akten— wem fällt es da noch leicht. an die Sauberkeit im Staate zu glauben? Bundeskanzler Adenauer hat, um vor dem Volke Klarheit zu schaffen, den Sroßen „Spiegel“-Bericht in Auftrag gegeben. Nach wochenlangen Arbeiten, bei denen Kompe- tenzstreitigkeiten und Zänkereien offenbar eine wichtigere Rolle als die Wahrheitsfin- dung gespielt haben, wurde der Bericht jetzt der Offentlichkeit vorgelegt. Mit ausdrück⸗ licher Billigung des Bundeskanzlers wurde die Wahrheit, die bekanntlich unteilbar ist, zu teilen versucht. Das Bundesaußenministe- rium sagte etwas anderes als das Bundesver- teidigungsministerium und das Bundesinnen- ministerium, Der Staatsbürger soll sich selbst aus den Berichten heraussuchen, was nun Wirklich geschehen ist. Das ist viel verlangt. Protzdem glauben wir, dag der politisch auf- merksame Bürger nach den schlechten Erfah- rungen in der Bundestags- Fragestunde im November dem früheren Verteidigungsmini- ster Strauß weniger traut als den anderen Ministern. So bleibt das Bild eines rachedurstigen Ba- ju waren, der seinen„Fibag“ und„Onkel Aloys“-Gegnern eins auswischen wollte, der den alten Werbe-Slogan der Bundesregierung „Die Lage war noch nie so ernst“ ins Kolos- salische vergrößerte, der die Kuba-Krise zu Hilfe holte und Augstein in seiner Fantasie in die Arme Castros flüchten ließ. um einen sonnenbedenden Redakteur auf„etwas außer- halb der Legalität“ liegende Weise heim vors Gericht zu holen. Nimmt es schon wunder, daß der Bundeskanzler diesen Bericht, in dem er selbst nicht ganz weiß hervorgegangen ist, ohne weiteres gebilligt hat, so kann man vor Staunen kaum mehr den Mund zubringen, wenn der Geschäftsführer der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion, Rasner, sich nicht vor- Stellen kann, daß aus dem Bericht noch Kon- secuenzen gezogen werden. Zudem was in dem Bericht ans Tageslicht gekommen ist, reicht aus, einige Konsequen- zen zu ziehen. Denn in der dunklen Angele- genheit, die durch eigene Schuld der Regie- rung von der„Spiegel“-Affäre zur Regie- rungs- Affäre geworden ist. sind so viele Rog täuschertricks und Betrugsmanöver vorge- kommen. daß es schon einer gehörigen Por- tion Arroganz bedarf. wenn man ohne wei- teres zur Tagesordnung übergehen will. Die Regierung und mit ihr die größte Regierungs- partei sind sich selbst und dem Volk einen sauberen Abschluß schuldig. e Zu all dem kommt jetzt noch das mysteriöse Verschwinden der Fibag- Akten und das— bis jetzt noch nicht bestätigte— Abhandenkom- men der Akten über den Fall Herrschaft, der mit der Fibag-Affäre zusammenhängt. Es ist nicht das erstemal, daß Briefe und Akten spurlos verschwunden sind. Der CDU-Abge- ordnete Bausch(Kerntah, der sich in einer Zeitschrift freimütig über seinen Unmut und sein Unbehagen wegen der dunklen Wege der Regierung in Sachen„Spiegel“ gegußert hat, war der Adressat von Briefen des Sonder- ministers Krone und des CDU-Fraktionsvor- sitzenden von Brentano Er bat beide Briefe, die wohlgemerkt an verschiedenen Tagen ab- gesandt worden sind. picht erhalten. Hingegen Sind sie auszugsweise im„Spiegel“ veröffent- licht worden. Nachdem in der Briefsache Bausch, die übrigens mii der Post nichts zu tun bat Briefe von Abgeordneten an Abgeordnete sind Botensachen der Bundeshausver waltung), ein starker Verdacht am„Spiegel“ hängenge- blieben ist, richtet sich der erste Verdacht beim Verschwinden der Fibag-Akten naturge- mäß ebenfalls gegen das Nachrichtenmagazin. Aber in alle erwähnten Fälle ist vicht pur der„Spiegel“, sondern auch Franz Josef Strauß verwickelt Es ist kaum anzunehmen, daß das Nachrichtenmagarin. dessen Reporter zwar bis ip höusliche Geheimnisse vordrin- gen. sich guch eme Wertsenduns bei der Bun- gespost unter den Nagel reißen kann. Hi müssen wohl müächfigere Kräfte am Wer sein. Vielleſcht wieder wie dei der Kontro- Verse über den-Fallexl-Artikel des Spie- gel“ ein Nachrichtendienst? Falle, Spiegel, Fibag. 1 e n et Brief- Kiau, Akt Teief,. Bee e, Wir bradc dg L K. Die Wahl eines neuen stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsſtzenden als Nachfolger des verstorbenen Wolfgang Döring ist am Diens- tag vertagt worden. Die deutschsprachigen Konzilsvster sind am Dienstag in München zu einer zweitägigen Konferenz zusammengekommen. In Plenarsitzungen setzten die West- und Ostberliner Regionalsynoden der evangeli- schen Kirche Berlin-Brandenburg, die seit Sonntag in getrennten Tagungen tagen, am Dienstag ihre Arbeit fort. Ein neues Staatsoberhaupt werden die Oster- reicher am 28. April wählen; dies beschloß am Dienstag der Ministerrat. Die Verbesserung der land wirtschaftlichen Methoden war das erste Thema, das die UN- Entwicklungskonferenz in Genf am Dienstag beschäftigte. Ein japanisch-sowzetischer Handelsvertrag Wurde am Dienstag in Tokio unterzeichnet. Die Arbeitslosenzahl im Bundesgebiet ist wegen des Frostwetters im Januar gegenüber Dezember 1962 um 177 394 auf 410 047 hoch- Leschzellt. Die Zahl der Aussiedlerhöfe hat sich nach einer Schätzung der Frankfurter Forschungs- Stelle für bäuerliche Familienwirtschaft auf annähernd 10 000 Betriebe erhöht. Die Verhandlungen um ein Fernsehgespräch Zwischen den Spitzenkandidaten der SPD und CDU im Berliner Wahlkampf sind am Diens- dag gescheitert. Noch nicht ein sowzetischer Mig-Jager ist in Indien eingetroffen; dies erklärte ein Regie- ungssprecher in Neu Delhi. Bei Stimmenthaltung der Sp verabschie- dete der nordrhein- westfälische Landtag den Staatsvertrag mit dem Bund über den Bei- trag des Landes zum Ausgleich des Bundes- Haushalts. „Verschärfte Fronten“ München(dpa). Die scharfen Angriffe, die der ober fränkische CSU-Bundestagsabge- ordnete Karl Theodor Freiherr zu Guttenberg im Zusammenhang mit dem gegen ihn lau- tenden Parteiverfahren gegen die CSU-Lan- desleitung gestartet hat, lösten in den führen- den Kreisen der Partei Empörung aus. Zu Guttenbergs Behauptung, die CSU sei zwar in den Reihen ihrer Mitglieder gesund, aber vam Haupte krank“, sagte am Dienstag der stellvertretende CSU-Landes vorsitzende, Fi- nanzminister Rudolf Eberhard, zu diesem „Haupt“ der CSU, also der CSU-Landesvor- Standschaft, gehöre doch wohl auch Gutten- berg selbst. Sowijetzeugen bekamen Visa Moskau(dpa). Die deutsche Botschaft in Moskau hat die Einreisevisa für acht sowie- tische Staatsbürger ausgestellt, die als Zeugen im Koblenzer Heuser- Prozeß aussagen wollen. Das wurde am Dienstag in der sowjetischen Hauptstadt bekanntgegeben. Die Visa sind unmittelbar nach dem Eingang der entspre- chenden Anweisung des Auswärtigen Amtes per Boten dem sowjetischen Außenministe- rium zugestellt worden. ö 28 Vopos flüchteten Hamburg(dpa), Im vergangenen Monat sind 28 Angehörige der sowietzonalen Volks- armee über die Zonengrenze ins Bundesgebiet zeflohen. 15 von ihnen flüchteten allein im Bereich des Hauptzollamtes Lüneburg. Es waren ein Unteroffizier, acht Gefreite und sechs Soldaten. Sie kamen in voller Aus- rüstung und mit ihren Waffen. Sie gaben an, sie seien geflüchtet, um nicht auf Landsleute schießen zu müssen. N OMAN VON Lo LA STEIN Copyright by„Litag“, Westendorf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (4. Fortsetzung) „Werde doch nicht so heftig, Bettina. Wir können das Thema in Ruhe erörtern. Gewig ist Mario ein auffallend schöner Mensch. Aber das ist nicht entscheidend für eine Ehe.“ „Vielleicht aber dafür, das Herz einer Frau * gewinnen!“ „Möglich! Nur glaube ich nicht, daß Fräu- jein Heller so unendlich viel auf Aeußerlich- keiten gibt. Sie ist ein wertvolles, sehr ver- dieftes und ernsthaftes Mädchen.“ „Das für Mario vielleicht zu schade ist?“ „Sprich nicht in diesem Ton, Bettina! Nicht zu schade. Nur— Mario ist noch nichts. Hat noch nichts geleistet. Während sie sich doch schon eine Position im Leben geschaffen hat.“ „Er kann unmöglich mit einundzwanzig Jah- ren schon ausstudiert haben, kann noch nicht Doktor sein!“ „Das sage ſch eben! Seine große Jugend ist das Hindernis. Ein Mensch wie Tora Heller kann nur einen lieben, netten, frischen Jun- gen in ihm sehen. Niemals einen Gefährten fürs Leben. Ich finde es, offen gesagt, eine Anmaßgung von Mario, wenn er wirklich um sie werben will.“ „Eine Anmaßung? Du hast eine mehr als merkwürdige Auffassung von den Dingen. Du machst dich zum Sachwalter eines fremden Mädchens. Bringst Gott wei was vor gegen meinen Sohn, versuchst, ihn herabzusetzen.“ »Bettina, mäßige dich Ist Mario nicht auch mein Sohn? Habe ich ihn nicht von jeher 8 1 als ob er mein eigenes Kind 1 a Proteste hatten Erfolg: Unfallversicherungs-Reform abgesetzi Bundestag berät über Blanks Gesetzentwurf in der nächsten Woche-„Panzerschrankbriefe“ machen Sorge Bonn(dpa). Die 2. und 3. Lesung des Gesetzentwurfs über die Reform der Unfallver- sicherung wurde auf Wunsch der CDU/ CSU in letzter Minute von der Tagesordnung der heutigen Bundestagssitzung abgesetzt. In den letzten Tagen war eine Reihe von Protesten gegen das vorgesehene sogenannte Gemeinlastverfahren und gegen die beabsichtigte Auf- lösung von zehn gewerblichen Berufsgenossenschaften laut geworden. Die SPD wre, wie ihr parlamentarischer Geschäftsführer Dr. Mommer erklärte, zur Beratung bereit gewesen, fügte sich aber der im Parlament ungeschriebenen Regel, daß ein Gesetzentwurf erst dann abschließend be- handelt wird, wenn alle Fraktionen damit einverstanden sind. Die SPD hatte zur 2. und 3. Lesung eine Reihe von Abänderungsanträ- gen vorbereitet. Das jetzt wieder stark umstrittene Gemein- lastver fahren hatte der Sozialpolitische Aus- schuß in seiner letzten Sitzung gegen den Wi- derstand der SPD beschlossen. Bundesarbeits- minister Blank hatte vor der letzten Land- tagswahl in Nordrhein- Westfalen in vertrau- lichen Briefen, die von den Empfängern in Panzerschränken verwahrt werden sollten, zu- gesichert, daß die Regierung versuchen wolle, den Bergbau um 200 Millionen DM jährlich zu entlasten Die Einlösung dieses Versprechens auf dem Wege über die Gemeinlast stößt auf starke Bedenken, weil sich dadurch inner- halb der Berufsgenossenschaften erhebliche materielle Verschiebungen ergeben können. Bei den Berufsgenossenschaften und bei vielen Abgeordneten hat die Art der Beratung starkes Befremden ausgelöst. Weder zum Gemeinlastverfahren noch zur Auflösung wur den die Beteiligten gehört. Die Ausschug- berichte, aus denen die Absichten erstmals klar ersichtlich wurden, lagen erst am Mon- tagnachmitteg, also eineinhalb Tage vor der Seplanten Schlußberatung, vor. Die von der Auflösung betroffene Berufsgenossenschaft der Fleischer knüpfte daran die Vermutung, daß die Mehrzahl der fachlich nicht orien- tierten Bundestagsabgeordneten benutzt wer- den solite, um vollendete Tatsachen zu schaf- fen. Bonn bezahlt Bergbau-Hilfe Düsseldorf(dpa). Gffentliche Mittel für die Rationalisierung des Steinkohlenbergbaus Werden ausschließlich vom Bund aus der Deutsche Wirtschaft auf US. Markt gefährdet Neuer DIHT- Präsident zum Scheitern der Brüsseler Verhandlungen Bonn(dpa). Nach dem Scheitern der Brüs- seler Verhandlungen ist damit zu rechnen, daß auch die Position der deutschen Wirt- schaft auf dem amerikanischen Markt ge- fährdlet oder zumindest ernsthaft beeinträch- tigt werden könne. Diese Auffassung vertrat der neue Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages, Dr. Ernst Georg Schneider. am Dienstag auf der Vollversammlung des DAT in Bad Godesberg. Schneider, der den bisherigen DIHT-Prasi- denten Alwin Münchmeyer ablöst, wies darauf hin, daß die deutsche Wirtschaft von Anfang an die Integration Europas grundsatzlich mit Blick auf das Atlantische Verteidigungsbünd- nis gesehen habe. In Amerika seien nach dem Scheitern der Verhandlungen über einen Beitritt Großbritanniens zur EWG„sehr ge- Wichtige Stimmen“ laut geworden, die Beden- ken hinsichtlich der künftigen Zusammen- arbeit im westlichen Bündnis erweckten. Bundeskanzler Adenauer betonte vor der DrHT- Vollversammlung, der Tag in Brüssel sei auch für ihn eine Enttäuschung gewesen. Wenn man aber klug verfahren werde und Geduld habe, dann komme man sicher noch zum Ziel. Auch Bundeswirtschaftsminister Erhard gab der Uberzeugung Ausdruck, daß die Verhandlungen mit Großbritannien über einen Beitritt zur EWG irgendwann weiter- geben werden. Protest gegen deutsch- Heizölsteuer bereitgestellt. Ein Gesetzentwrunt der Bundesregierung, der am 8. Februar dem Bundesrat zugeleitet wird, sieht nicht mehr eine Beteiligung des Landes Nordrhein- West- alen vor. 30 Millionen für Althausbesitzer Bonn(dpa). Bundeswohnungsbauminister Paul Lücke hat weitere 30 Millionen DM Bun- desmittel für sogenannte Instandsetzungs- Darlehen an einkommenschweche Althausbe- sitzer zur Verfügung gestellt. Das Bundes- wohnungsbauministerium in Bonn teilte am Dienstag mit, daß damit seit Ende 1957 für diesen Zweck 220 Millionen DM Bundesmit- tel bereitgestellt wurden. Mit sen Darlehen Sollen Instandsetzungsarbeiten an erhaltungs- würdigen Wohngebäuden gefördert werden, die vor dem 21. Juni 1948 bezugsfertig gewor- den sind. Die Darlehen, die unter bestimmten Voraussetzungen gewährt werden können, dürfen bei Ein- und Zweifamilienbäusern 6009 DM, bei Mehrfamilienhäusern 2500 DM für jede Wohnung nicht übersteigen. SPD erwägt Gegenbericht Bonn(dpa). Der Bundestag wird voraus- sichtlich nicht mehr über die„Spiegel“-Affäre debattieren, aber die Sozialdemokraten er- Wägen, einen eigenen Bericht zusammenzu- stellen. In ihm soll auf Widersprüche oder offensichtliche Unwahrheiten aufmerksam gemacht werden. Der parlamentarische Ge- schäftsführer der SPD- Bundestagsfraktion, Karl Mommer, teilte am Dienstag mit, daß der SPD- Parteivorstand den gestern von der Bundesregierung veröffentlichten„Spiegel“ Bericht von den mit der Materie befaßten Mitgliedern der SPD-Bundestagsfraktion prä- ken lassen wird. französischen Vertrag Sowjets kritisieren die militärischen Vereinbarungen Moskau(dpa). Die Sowietunion hat in Noten an die Bundesregierung und die fran- Zösische Regierung gegen den deutsch- franzö- sischen Vertrag über eine Zusammenarbeit in der Außen-, Verteidigungs- und Kulturpoli- tik protestiert. Die Protestnoten wurden dem deutschen und französischen Botschafter am Dienstag vom sowjetischen Außenminister Gromyko überreicht. Mit der Veröffentlichung der No- ten wird bis Mittwochabend gerechnet. Bot- schafter Horst Gröpper bestätigte auf frage, daß sich die Note auf de Tranzösischen Vertrag beziehe, gab aber Hubalek erwartet Ehrenerklärung Förtschs Außerungen des Generalinspekteurs bisher noch nicht veröffentlicht Hamburg(dpa). Die Auseinandersetzung um das Fernsehspiel„Stalingrad“ dauerte auch am Dienstag an. Während der General- inspekteur der Bundeswehr, General Fried- rich Förtsch dem Autor Claus Hubalek in einem Brief versicherte, er habe nicht die Absicht gehabt, ihn persönlich zu kränken und in seiner politischen Gesinnung anzu- greifen, besteht Hubalek auf einer öffentli- chen Ehrenerklzrung. General Förtsch hat dem Fernsehautor ver- sichert, bei der Beurteilung des Stückes in einer Kurzinformation für die Truppe ledig- lich darauf aufmerksam gemacht zu haben, daß das Stück Thesen übernehme, wie sie der gleichnamige Roman von Theodor Plivier ver- trete. Damit werde das Fernsehspiel seiner Auffassung nach dem Stalingrad- Problem nicht gerecht. In der bisher nicht veröffentlichten Infor- mation an die Truppe soll Förtsch den Kom- mandeuren der Bundeswehr geschrieben haben, das Fernsehspiel„Stalingrad“ sei ge- eignet, die Bundeswehr in ihrer Aufgabe zur Verteidigung der demokratischen Freiheit zu beirren. g Zur Klärung der Vorgänge um das Fern- sehspiel haben die Sozialdemokraten am Dienstag die Einschaltung des Bundestagsver- teidigungsausschusses gefordert. Gleichzeitig Protestierte der SPD- Pressedienst dagegen, daß vom Verteidigungsministerium eine Ver- öffentlichung der Förtsch-Außerungen abge- lehnt wurde. reifen, erfahrenen Mädchen, das nicht zu ihn paßt, verloben will? Darum soll ich den Jun- gen weniger liebhaben?“ „So ist es nicht, wie du mich glauben ma- chen willst. Wenn du Mario wirklich so liebst, würdest du ihm Tora Heller gönnen.“ Er zuckt ungeduldig die Achseln.„Ich be- greife nicht, daß du diese Sache begünstigst. Du hast dich bisher immer davor gefürchtet, Mario an eine Frau zu verlieren. Hast mit eifersüchtiger Liebe über ihn gewacht. Hast mir oft deine Angst geklagt, daß er dir eines 3 entgleiten wird. Plötzlich ist alles an- ers? „Ich habe mir gesagt, daß ich ihn für mich allein nicht ewig behalten kann. Daß ich ihn doch einmal hergeben muß. Oder wenigstens sein Herz mit einer andern Frau teilen. Er gefällt ungeheuer gut. Die Mädchen sind hin- ter ihm her. Und er wird sich auf alle Fälle früh binden. Dann aber ist es doch tausend- mal besser, er wählt ein wirklich wertvolles Mädchen, wie Tora Heller, als daß er sich in zahllosen Liebschaften verzettelt, sich etwa an irgendeine Minderwertige verliert oder gar an eine verheiratete Frau und in eine Fülle von Unannehmlichkeiten und Komplikationen gerät.“ „Ich finde diese Gedankengänge merkwür⸗ dig, Bettina. Das alles hat doch noch Zeit. Laß ihn seine Studentenjahre unbeschwert und ungebunden genießen, und später, wenn er mit dem Studium fertig ist und eine Position hat, ein nettes Mädel heiraten. Uebrigens habe ich immer gedacht, Lilli würde seine Erwählte sein.“ „Lilli: Das wäre mir gar nicht recht! Sie ist arm und nicht besonders hübsch.“ „Ich finde sie reizend!“ „Ach, du findest ja alle Frauen reizend.“ Er beachtet ihren gehässigen Einwurf nicht. „Nach Vermögen braucht Mario doch Gott sei Dank nicht zu sehen. Ich glaubte bisher, seine Verbundenheit mit Lilli wäre sehr groß.“ „Ist sie auch. Aber er hat sie lieb wie eine Schwester, da sie zusammen auf wuchsen. Viel- leicht ist es eine Zeit auch mal mehr gewe- aue dad ie bin ben nen Kommentar auf die Frage, ob die Note als Protest anzusehen sei. Dagegen verlautete aus der französischen Botschaft, daß die Note an Frankreich auf der Linie der scharf ab- lehnenden sowjetischen Pressekommentare liege. Aus westlichen diplomatischen Kreisen Wurde später bekannt, daß in den Noten be- sonders scharf gegen die militärischen Ver- einbarungen protestiert wird, die in dem deutsch- iranzösischen Vertrag enthalten sind. Die beiden Noten sind etwa 20 Seiten lang. CDU billigt bisherige Politik Bonn(dpa). Am Vorabend der außenpoli- tischen Debatte im Bundestag sprach sich die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion am Dienstag einmütig für die Fortsetzung der bisheriges Außenpolitik der Bundesregierung aus. Wie der Geschäftsführer der Fraktion. Will Ras- ner, vor der Presse erklärte, ist die Union för die Stärkung der NATO, die Bildung eines größeren Europas unter Einschluß Großbri- tenniens und für die engere deutsch-franzö- sische Zusammenarbeit. Carstens nahm Gespräche auf Washington(dpa). Staatssekretär Car- stens vom Auswärtigen Amt begann am Dienstag seine Washingtoner Mission, der amerikanischen Regierung die deutsche Hal- tung zu den aktuellen europäischen Frages darzulegen. Carstens konferierte am Dienstag- abend mit dem amerikanischen Aofenmin ster Rusk. Das Weiße Haus erklärte, daß noch kein Termin für einen Besuch von Carstens bei Präsident Kennedy festgelegt sei. darüber. Lilli wäre mir für Mario weder schön noch repräsentativ genug.“ „Sie ist ein kluges, feines, liebes Menschen- kind. Und— sie liebt Mario.“ „Mag sein! Mario haben viele Mädchen gern und werden noch viele Frauen begeh- renswert finden. Darum begreife ich gar nicht, daß du denken kannst, er könne Tora Heller nicht recht sein. Lilli wird sich in das Un- abänderliche eben fügen.“ „Mir scheint diese Sache noch lange nicht unabänderlich.“ „Und mir scheint, du willst diese Ehe zwi- schen Mario und Tora um jeden Preis ver- hindern. Ich kenne auch den Grund.“ „Den Grund?“ wiederholt er erstaunt. Ich sagte dir meine Bedenken doch schon.“ „Deine Bedenken!“ Ihr Ton ist schneidend, voll Spott und beißendem Hohn.„Du gönnst dieses schöne Mädchen Mario einfach nicht! Willst nicht, daß ein anderer Mann sie be- kommt.“ „Ein anderer Mann? Bettina, du bist.“ „Verrückt, ich weis! Das sagst du stets, wenn du dich reinwaschen willst. Meinst du, ich bin blind und taub? Glaubst du, ich hätte deine Blicke nicht gesehen, die Tora Heller förmlich verschlingen? Wüßte nicht, daß du sie für dich willst?“ „Hör auf!“ Nun ist auch sein Ton heftig, gebietend, empört.„Ich will nicht, daß du in dieser Weise von Tora Heller und mir sprichst. Ich verbiete dir, ihren Namen in Ver- bindung mit mir zu nennen.“ „Du verbietest es mir?“ Sie lacht grell und Kkrampfartig.„Mit welchem Recht? Noch kann ich reden, was ich will. Ich kenne deine 8 2 Verteidigung, wenn du dich schuldig 18 „Ich habe keine Ursache, mich zu ver- teidigen.“ „Immer, wenn ich dich anklage, behauptest du, ein weißer Unschuldsengel zu sein.“ „Du klagst mich stets an, verdächtigst mich mit beinahe jeder Frau, mit der wir zusam- 1 Grundlos, Bettina, ich schwöre zu halten habe! Kannst du im Ernst leugnen, f außer- 9 daß Tora Heller dir sehr, daß sie dir ordentlich gut gefällt?“ „Das zu leugnen, wäre lächerlich! Fräuleun Heller ist ein schönes, kluges, begabtes Mäd- chen, das hoch über dem Durchschnitt sten. Jeder, der sie kennt, wird sie entzückend f- den.“ „Siehst du“, ihre Stimme schlägt über, wied kreischend.„Jetzt hast du dich verraten! Du findest sie entzückend!“ „Und was weiter?“ 1 „Ein verheirateter Mann hat andere Fraues nicht entzückend zu finden! Das ist der erste Schritt zur Untreue! Du suchst Tora Hellers Gesellschaft, weichst nicht von ihrer Seite, wenn sie bei uns ist. Auch heute abend wie- der.“ 0 „Behaupte keinen Unsinn, Kind.“ Er be- müht sich, wieder ganz ruhig und beschwö- rend zu sprechen.„Du hast Fräulein Hellx— doch in unser Haus gebracht.“ „Ich rief ihren Vater, nicht sie, zu mirt“ „Aber sie war dir recht als Aerztin und Freundin. Du hast diesen gesellschaftlichen Verkehr gewollt und angefangen, ich nicht. Ich fand euch als Freundinnen, als jeh s Wiesbaden zurückkam,.“ 8 „Aber daß sie überhaupt in unser Haus ka ist deine Schuld! Wärst du nicht wieder ein- mal von mir fortgelaufen, um dich anderwes- tig zu amüsieren, so hätte ich dich ja als Arzt gehabt und keinen andern gebraucht“ „Ich bin nicht fortgefahren, um mich amüsieren, sondern zu einem wissenschaft- ichen Kongreß, das weißt du ganz gene- Bettina.“ 3 „Der Kongreß kann ein Vorwand gewesen sein! Was weiß ich denn, was du treibst, wenn du nicht bei mir bist? Was wei ich Wer dich auf dieser Reise begleitet hat, wem du dort deine Tage verbracht he Du kannst die Kollegen fragen.“ f Fla Stut Früh au benen Sieg frie ter wie Steinen Albies i zal in N Die b verlaute chenabf entkomt gen sie zetzten eingelei die Pfa! 1000 Po Zapf vor 16 Bromba schen E gonenko trorene Sondern der Ges Gelängr gaben a der Aut biez aus nicht w einen h. Rhein Dienstag Er mar: der Poli Auch festnehr führten gefährli. Wald v anriefen stellte e Der 3: Baden k Holzkau dem ha und ein- Kreis IL Bundes! Pistole um ein zurückse Siegfr aus Rei Jahre 1 Bhefrau mordet. Die perden der zu Kranker aufrufer schöflick mitteilte am 31. sind au konto 9 Main u und Kro herigen lionen B Unsere Wettsche Stuttgar f — 7 Schwerverbrecher nur kurze Zeit in Freiheit Elea 1000 Polizisten fahndeten nach den Schwerverbrechern Stuttgart dsw). Die beiden am Montag- ruh aus dem Zuchthaus in Bruchsal entflo- benen„Lebenslänglichen“ Josef Albiez und Siegfried Zapf konnten bereits einen Tag spä- ter wieder gefaßt werden. Zapf wurde bei Steinen im südbadischen Landkreis Lörrach, Albiez in der Nähe von Forst im Kreis Bruch- zal in Nordbaden festgenommen. Die beiden Gewaltverbrecher waren, Wie verlautet. auf einem Lastwagen. unter Kü- chenabfällen versteckt. aus dem Zuchthaus entkommen In der Nähe von Bruchsal spran- gen sie von dem fahrenden Wagen ab und setzten ihre Flucht zu Fuß fort. Bei der sofort eingeleiteten Großfahndung. die sich auch auf gie Pfalz und Hessen erstreckte, wurden etwa 1000 Polizeibeamte eingesetzt. Zapf wurde am Dienstagnachmittag kurz vor 16 Uhr von Beamten des Polizeipostens Brombach im Wiesental auf der Straße zwi- chen Hauingen und Steinen bei einer Per- gonenkontrolle gestellt. Der völlig durch- frorene Ausbrecher leistete keine Gegenwehr. sondern sagte den Beamten gleich:„Ich bin der Gesuchte. unter meinem Mantel ist die Gefängniskleidung.“ Er hatte nach seinen An- gaben am Montagmorgen gegen acht Uhr auf der Autobahn in der Nähe von Bruchsal Al- viez aus den Augen verloren und ihn spater nicht mehr gefunden, Er setzte sich dann in einen haltenden Güterzug. der nach Weil am Rhein fuhr. Dort trieb ihn die Kälte am Dienstagfrüh aus schützenden Waggon. Er marschierte in cher Richtung, bis er der Polizeistreife in die Hände lief. Auch Josef Albiez ließ sich ohne Gegenwehr festnehmen. Hinweise ler Bevölkerung führten die Landespoli auf die Spur des gefährlichen Gewaltverbre S, der sich im die Beamten 8 abgaben. Wald versteckt hatte anriefen und einen gtellte er sich Wider Der 32 Jahre alte Baden hat am 2. Febru Holzkaufmann erstochen und beraubt. Außer- dem hat er in Riehen/ Basel eine Gastwirtin und eine Hausgehilfin erstochen und in Hasel, Kreis Lörrach, einen Schalterbeamten der Bundesbahn unter Bedrohung mit einer Pistole— beraubt. Bei Albiez handelt es sich um einen Gewalt verbrecher, der vor nichts zurückschreckt. Siegfried Zapf ist 27 Jahre alt und stammt aus Reichenbach in Thüringen. Er hat im Jahre 1957 in Sinzheim, Kreis Bühl, seine Fhefrau mit einem Pflanzenschutzmittel er- mordet. Wieder Fastenaktion Misereor Die katholischen Bischöfe in Deutschland werden in der kommenden Fastenzeit wie- der zu einem Opfer für die Hungernden und Kranken in den Notstandsgebieten der Erde zufrufen. Wie die Geschäftsstelle des bi- schöflichen Hilfswerkes„Misereor“ in Aachen mitteilte. wird die Sammlung in den Kirchen am 31. März stattfinden. Spendenzahlungen sind außerdem möglich auf das Postscheck- konto 9559 beim Postscheckamt Frankfurt/ Main unter dem Stichwort„Gegen Hunger und Krankheit in der Welt“, Aachen. Die bis- herigen vier Fastenaktionen haben 170,5 Mil- lionen Mark erbracht. Als Albiez, aus Wehr in r 1955 in Wehr einen — Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Lotto- Stuttgart bei. Wir bitten um Berücksichtigung Wettschein der Staatlichen Sport Toto GmbH., Kälte kontra Fastnacht Die grimmige Kälte erweist sich in diesem Jahr als ein großer Gegner richtigen närri- schen Treibens. Denn bei den ersten drei Mas- ken- bzw. Kostümbällen am vergangenen Samstag fehlte noch der letzte Schwung und vor allen Dingen die proppevolle Fülle“ um die Wogen der Narretei richtig hochgehen zu lassen. Im Schloß feierte der Turnerbund seinen ersten Kostümball, der recht frohe Stimmung brachte und auch besuchermäßig noch den unter diesen Umständen gehegten Erwartung en entsprach. In der Turnhalle feierte der Männergesangverein in froher Laune und gu- ter Stimmung, wenn auch hier die Kälte ei- nige der sonst treuen Besucher dieses schönen Balles abhielt. Auch der Ball im Vereinshaus, um den sich die Handballer des Sportverein 1907 soviel Mühe gaben, hätte ein besseres be- suchermäßiges Resultat verdient. Aber die Käl- te war auch hier Entschuldigungsgrund für die sonst so treue Narrenschar. Trotzdem oder gerade trotzdem wurde es in allen drei Sälen doch recht gemütlich, denn schließlich ist es ja eine gewisse Auszeichnung bei den treuen und Unentwegten zu feiern, die sich selbst durch die bittere Kälte nicht abhalten ließen, ihrem Verein die Zugehörigkeit und Prinz. Jokus ihre Reverenz zu beweisen. 6 2* Das„Aus“ über den Turnverein 1898 Der Turnverein 1898 ist bei den Endspielen um die Süddeutsche Hallenhandballmeister schaften nicht mehr dabei. Am vergangenen Samstag in Weinheim konn- te der TV 98 keine Pluszähler erringen. Trotz- dem kann man mit den was von der Mann- schaft gezeigt wurde absolut zufrieden sein. Um es vorwegzunebhmen. Mit einer halbwegs gewohnten Torwartleistung wären Pluspunkte zu verzeichnen gewesen. Tormann Lehr, in den letzten Spielen Held in der Schlacht, hatte an diesem Abend nicht die Nerven die Spiele positiv entscheiden zu können. Wer mag mm dies bei seiner Jugend übel nehmen? Im ersten Spiel gegen den Deutschen Feld- meister TSV Ansbach geriet die Mannschaft schon frühzeitig in einen 0:2 Rückstand. Die- ter Stamm, der sich im Laufe des Abends zum besten Seckenheimer steigerte, holte zum 2:2 auf. Die Nationalspieler Porzner u. Schnel- ler erhöhten aber dann wieder auf 4:1, Na- tionalspieler Schmid konnte auf 4:4 verkür- zen. Porzner, Schmid, Neubauer, Feil und F. Metz zeichneten für den Halbzeitstand von 7:8 verantwortlich. Nach der Pause konnte We Schmid erstmals ein Pari von 8:8 heraus- schießen. Bis zum 10:10 konnten die Einheimi- schen immer wieder die Vorgaben der Ans- bacher ausgleichen, Zu dieser Zeit wurde ein einwandfreies Tor der 98er von Torrichter Limbeck aus Ketsch nicht gegeben. Namen und Verein sollte man sich merken. Mehr da- über nicht. Ansbach konnte wiederum mit 2 Toren in Füh ung gehen, Seckenheim je- doch nur noch ein Tor aufholen. So blieb es dann beim knappen 12:11 Sieg des Deutschen Feldmeisters. Nach den Nackenschlägen von Torrichter Lim- beck aus Ketsch war damit zu rechnen, daß die junge Seckenheimer Mannschaft nerv- lieh nicht mehr durchstehen würde. Dies trat auch prompt ein. Zwar konnte durch Feil im Spiel gegen Gingen früh in Führung gegangen werden, als aber Schmid zunächst verletzt ausscheiden mußte, da konnte durch Kampf lange Zeit das Spiel offen gehalten werden. Bei Halbzeit war mit 4:6 noch alles drin. Dann aber erschoß Nationalspieler G. Norh- durft mit 4 Toren die Seckenbheimer Mann- schaft. Der Endstand von 6:11 Toren ent- sprach nicht ganz dem Spielverlauf. Im Spiel gegen die tüchtigen Handballer aus Freiburg mußte auch eine knappe 8:10 Nieder- lage hingenommen werden. Eine Niederlage bei der man auch sagen muß, wenn das Spiel gegen Ansbach gewonnen worden wäre, daß auch dieses Spiel Pluspunkte für die 98er ge- bracht hätte. Nun haben die 98er Zeit sich einige Wochen auf die kommende Feldrunde vorzubereiten. Mögen sie diese Zeit recht erfolgreich nutzen. Außerdem sei der Mannschaft einige Wochen ohne Punktehetze gegönnt. Wilhelm Erny Ein mit Lebensfrische und Lebennskraft aus- gestattetes Sängerherz hat der Männergesang- verein erneut verloren. Sein Werdegang im außeren Leben als kfm. Angestellter, streng solide, ständig verwachsen mit der Natur, lief bei ihm in geregelten Bahnen. So gütig und aufrichtig er im Herzen war, so ernst- lich konnte er sein, wenn ihm Anmaßung Unwahrheit oder Widerwärtigkeiten begegne- ten. Wir Sänger gehören zu denen, die ihn ge- meinsam mit den Leidtragenden am meisten vermissen werden. Mit Zähigkeit, Fleiß und gutem Rat stand er dem Männergesangverein ein Menschenalter zur Verfügung. Sein allzu- früher Tod ist unser großer Schmerz und un- sere allgemeine Teilnahme wendet sich den Angehörigen zu. Ba. Neue Ratschläge für die 4 richtige Haushaltsbevorratung In jeden Haushalt bringt der Briefträger in diesen Tagen das neue Merkblatt„Ratgeber für die richtige Haushaltsbevorratang“. Viele Fragen finden Sie darin beantwortet:„Was gehört zum Grundvorrat und was gehört zum Ergänzungsvorrat?“„Wie lange halten sich die verschiedenen Lebensmittel?“„Wo und wie soll man den Vorrat lagern?“ Achten Sie auf das neue, blaue Merkblatt. Be- sprechen Sie es mit Ihrer 8 Familie. Nützen Sie die Rat- e AN schläge für Ihre Vorratshaltung. Denke dran— schafft Vorrat an Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 4. Febr. Bullen A 104120, B 88—100; Kühe A 380—93 B 70—80, C 63—73: Färsen A 100111. Großvieh- Auftrieb 728, langsam, kleiner Uberstand. Kälber A 150—176, B 130—145. C 100—120; Auftrieb 222; schleppend, geräumt., Schweine BI 117125. B2 118143, C 123145, D 125143, E 105—135; Sauen G1 100105. G 2 90—96; Auftrieb 2351; mittel. 5 2 e 2 * ausverkauft. Lämmer, Hammel und Schafe ohne Tendenz. Steuertermine für Februar 1. Februar: Lohnsteuer und Kirchenlenn- steuer. Anmeldung und Abführung der ien Januar einbehaltenen Lohnsteuer und ev., Ak. und rk. Kirchenlohnsteuer(nur Mo- natszahler). Die aufgrund des Lohnsteuer- Jahresausgleichs erstatteten Beträge sing abzusetzen. Vermögensteuer. Entrichtung der 1. Rate für 1963 Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz. Vierteljahres- betrag entrichten. Getränke- und Vergnt- gungssteuer. Steuererklärungen für Januar einreichen und Steuer entrichten. Umsats- steuer- Voranmeldung für Monat Januar abgeben und Vorauszahlung entrichtes (nur Monatszahler)— letzter Zahlungstag 15. Februar. 12. Februar: Beförderungssteuer im Personen- und Gepäckverkehr mit Personenkraft- wagen Nachweisung für Januar einreiches und Steuer entrichten(nur Monatszahlerz. 15. Februar: Grundsteuer. Vorauszahlung lei- sten für Februar. Gewerbesteuer. Rate für 1. Quartal 1963 entrichten. 20. Februer: Beförderungssteuer im Güterver- kehr mit Lastkraftwagen. Nachweisung für Janual einreichen und Steuer entrichtes (nur Monatszahler). Sonstige Termine: 11. Februar: Lohnnachwer für das Kalenderjahr 1962 der zuständigen Berifsgenossenschaft einreichen, Im Fe- bruar Lohnsteuer-Jahresausgleſch dure führen bzw. beim zuständigen Finanzamt beantragen. Die endgültigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) DM 430 079.5, Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen u. Zusatzzahh DM 49 623.45. Gewinnklasse 3(5 Gewinnzahlem DM 4255.30. Gewinnklasse 4(4 Gewinnzahlen DM 63,15, Gewinnklasse 5(3 Gewinnzahlen DM 3.25.(Ohne Gewähr) Die endgültigen Toto-Gewinnquoten 13er-Wette: 1. Rang(13 richtige) DM 104 6318. 2. Rang(12 richtige) DM 5812,85, 8. Rang(II rich- tige) DM 211,80, 4 Rang(10 richtige) DM 23,70. 10er-Wette: 1. Rang(10 richtige) DM 1579,95 2. Rang(9 richtige) DM 79.88, 3. Rang(8 richtige) DM 7.45. Auswahlwette 6 aus 36: 1. Rang(6 Gewinn- spiele) DM 413 508,45, 2. Rang(5 Gewinnspiele und Zusatzspiel) DM. 68 918,05, 3. Rang(6 Ge- Winnspiele) DM 1621,50, 4. Rang(4 Gewin- Spiele) DM 34.35. Fernsehschau vom 6. Februar Südwestfunk: 18.50 bis 19.20 Uhr: 1. Haden wir genügend Polizei für Notstandssituationenk Ein Gespräch zwischen Innenminister Filbin- ger, Polizeipräsident Littmann, Frankfurt, und Vertretern der OTV. 2. Katharina Knie, ein Schauspiel aus der Zirkuswelt. Unser Wetterbericht Frostmilderung? U bersicht: Auf der Vorderseite des Tief vor Westeuropa fließt Warmluft aus Süd- westen heran. Sie kann aber vorerst die ig. unteren Schichten bei uns lagernde Kaltluft noch nicht merklich abbauen. Vorhersage: Uberwiegend heiter. Den- Derstag von Westen her Aufzug von Wolken teldern, aber nur in höheren Lagen weiterer Frostrückgang. Nächtliche Tiefstwerte der Temperatur in der Niederung immer noch um minus 15 Grad. Tagestemperaturen noch unter null Grad. Nach einem arbeitsreichen, christlich ewigen Frieden heimgegangen. Kehlerstrate 6 erfüllten Leben ist unsere gute Motter, Sroßmotter, Schwester und Tante, Frau Elisabeth Umminger s Bäckermeisters- Witwe im Alter von 75 Jahren, versehen mit den Trösfungen der Kirche, in Gottes Mannheim-Seckenheim, den 4. februar 1963 Beerdigung morgen Donnerstag, den 7. Februar, 14.00 Uhr, Friedhof Seckenheim. In stiller Trauer: Familie Hermenn Umminger Familie Bruno Schmich Fra Anne Eder Wwe. Familie Hermann Heierling Männergesangverein 1861 e V. Mannheim-Seckenheim plötzlich und unerwartet dus unseren Reihen gerissen. Wir verlieren in dem Entschlafenen nicht nur einen eifrigen Sänger, sondern daröber hinaus guch einen persönlichen freund. Sein Tod soll uns Mahnung und Verpflichtung sein. Beerdigung heute Mitwoch, 14.00 Uhr, Friedhof Seckenheim. För uns alle unfaßbar Wurde vnser lieber und treber Sangesbruder, Herr Wilhelm Erny Inserieren bringt Gewinn! Tabletten“ haben die Eigenschaft, in wenigen Minuten krampflösend und Turnverein 98 Seckenheim (am OG Bahnhof) Jeder achte Mensch klagt heute über Rheuma-Reißen. Wie kann man sich da rasch helfen? Fürs erste sehr einfach: Besorgen Sie sich in der F bern tasten = Maskenprämiierung Eintritt: 2.50 DON Samstag, 9. Febr., 20.11 Unr in allen Räumen unseres Vereinsheimes Groger Motto:„Urlaub auf Hawaii“ Tonz kapelle:„SCHAR VT“ Es ladet ein: Der närrische Rat. nächsten Apotheke die bekannten Spalt-Tabletten“ und nehmen Sie. 2 Tabletten. Damit Können Sie den . b Vereins-Kalender Rheumaschmerz oft sehr schnell zum Ablelingen bringen. Und darum geht os ja zunachst vor allem. Ole„Spalt- entspannend auf die Gefäße zu wir- ken, wodurch die Schmerzen bereits im Entstehen beseitigt werden. Was Liedertafel 1907. Morgen Donnerstag 20 Uhr Probe. Turnerbund„Jahn“, Samstag, 9. Februar um 16 Uhr in den Nebemäumen im Schloß wichtige Besprechung mit den Eltern und Kindern unserer Dazu sind auch neue Interessenten am Ballett herzlich beip geladen. Balletigruppe. * Sle sonst noch tun Können, um ihr Rheuma zu behandeln, sagt ihnen der Arzt. Vertrauen Sie ihm und vertrauen Sie auf„Spalt-Tabletten“. 10 Stück DM O, 85, 20 Stück DMI, 50 60 Stück OM 3,80 In allen Apotheken erhältlich. Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich Stragula an dun o 1.95 nit Winzig. Schönheitstehlern bb. 7000 qm AGs hl, FRICK K, Mhm, gor F 4, 1 Nhe barodeolot-, Nentner möglichst mit Führerschein und Autokenntnissen gesucht. Telefon 87 17 06 Garage (Länge 4,60 mtr.) Badenerstr. 44 zu vermieten. Zu erfragen: 5 Zähringetstr. 119, 1. Stoek 5 5 5 8 Beute bei Posteinbruch: Eine Mark Die„Raiffeisen-Bande“ begann Diebestouren mit dem Fahrrad Die als eine der gefährlichsten Einbrecherbanden in die Kriminalgeschichte der Nach- Kriegszeit eingegangene Einbrecherbande des 38 jährigen Schmiedes Willi Freise aus Bad Münder(Niedersachsen) hat 1952 mit einem Fahrrad ihre erste Beute abtransportiert. Schon kurze Zeit später leistete sich die elfköpfige Bande, die bei über 300 Straftaten in rehm Jahren 280 000 DM erbeutete, einen alten Personenwagen. Die neun Banditen und deren mitangeklagte „Gangsterbräute“ berichteten am Dienstag, gem zweiten Verhandlungstag, vor der Zwei- en Großen Strafkammer des Kasseler Land- gerichts freimütig aus der Anfangszeit ihrer Zusammenarbeit. Die dabei erörterten Ein- brüche gaben die Beteiligten zu. Sie versuch- ten lediglich, den Umfang der Beute„herun- erzuhandeln“. Bei einem der ersten Einbrüche 1952 in ein Lebensmittelgeschäft in Dörpe bei Hameln verdienten“ Freise, Horst Keppler(32) und dessen 35jährige Schwester Irmgard 1200 DM. Von 35 Flaschen Schnaps, die ebenfalls aus dem Geschäft gestohlen worden sein sollen, wollten sie aber nichts wissen.„Die hätten wir mit unseren Fahrrädern gar nicht ab- wonsportieren können.“ Ein späterer Einbruch in der Silvesternacht 1952/3 in ein Textil- und Lebensmittellager in Hattendorf bei Rinteln bereitete Freise, Keppler und dem 52jährigen Mitangeklagten Schlosser Heinrich Eichenberg keine Schwie- rigkeiten mehr: Im inzwischen erstandenen bandeneigenen Auto transportierten sie 10 000 Zigaretten, zehn Herrenanzüge, zwei Ballen Meterware, 30 Herrenhemden und große Men- gen Damenbekleidung mühelos ab. Füni Weiße ermordet Eine Gruppe von Afrikanern hat den Wei- gen Norman Grobbelaar, seine Frau Natalie, zeine beiden Töchter Edna(14) und Dawn(12) sowie einen jungen Mann namens Thompson ermordet. Die fünf sowie ein Mann namens Bridger, der sich der Metzelei durch die Flucht entziehen konnte, hatten im Wohn- Wagenanhänger am Bashee-Fluß, etwa 30 km von dem Ort Engeobo im östlichen Teil der Kap- Provinz, übernachtet. Nach dem Bericht Bridgers hatten die Afrikaner die Wobnwa- gen angezündet, und als die Insassen schlaf- irunken ins Freie taumelten, seien sie zu Tode gemetzelt worden. Er selbst, sagte Brid- ger, sei noch rechtzeitig durch einen schwar- zen Diener gewarnt worden und habe in einem Lastwagen nach Engeobo entkommen könen. Polizisten fanden später die Leichen fler ermordeten Familie völlig nackt vor ih- rem Wohnwagen und die Leiche Thomosons n desse. Wohnwagen, der völlig ausgebrannt War. Grohbelaar, Thompson und Bridger wa- dem bei einer Straßenbau-Firma beschäftigt. Eine Enttäuschung erlebten Freise und Keppler bei einer„Generalprobe“ für das spätere Geldschrankknacken in den Geschäfts- räumen von ländlichen Genossenschaften, durch das die Bande berüchtigt wurde. Nur eine Mark kam aus einer Geldkassette zum Vorschein, die sie beim Einbruch in eine Post- nebenstelle erbeutet hatten. Panik durch blinden Alarm Kleine Ursache, große Wirkung: Im Speise- sdal einer Werft in Palermo, in dem gerade rund achthundert Arbeiter ihre Mittagsmahl- zeit einnahmen, begannen plötzlich unterhalb der Decke eine Reihe von Ziegeln zu zer- bröckeln. Wie sich später herausstellte, war die von einer Werksküche abziehende heiße Luft an dem harmlosen Vorgang schuld. Einige Arbeiter meinten jedoch, es ereigne sich ein Erdbeben, und stürzten mit lautem Geschrei zu den Türen. Die Folge war eine Wilde Panik. Nicht nur an den Türen kam es zu wüstem Gedränge. Viele Arbeiter Kletter- ten auch zu den Fenstern hinaus und spran- gen in den Hof. Gesamtbilanz der stürmisch dewegten fünf Minuten: vierzig Verletzte. Der schwerste Fall: ein Schulterbruch. Sue Straßgenbahnunglück in Frankfurt Bei einem Straßenbahnunglück in der Frankfurter Innenstadt erlitten am Dienstag 22 Personen Schnittwunden und Prellungen. Nach Mitteilung der Polizei sprang aus noch ungeklärter Ursache an der Kreuzung am Großen Haus der Anhänger einer Straßen- bahn aus den Schienen und stellte sich quer auf das Gegengleis. Gleichzeitig bohrte sich ein entgegenkommender Straßenbahnzug in den Anhänger. Telefonzellen in die Luft gesprengt Wegen eines Verbrechens gegen das Spreng- rtoffgesetz und verbotener Herstellung von Sprengkörpern, Sabotage an Fernmeldeanla- gen und Sachbeschädigung verurteilte ein Münchner Jugendschöffengericht zwei 18 und 19 Jahre alte Oberschüler zu je einem Jahr Jugendstrafe. Im September 1962 hatten die Ueber 100 Polizisten bewachen„Al Capone“ Lokaltermin an der Heller-Hütte— Alle Zeugen aufgeboten Ein über 100 Mann starkes Polizeiaufgebot zoll heute bei einem Lokaltermin des Fran- Kenthaler Schwurgerichts an der Heller Hütte im Pfälzer Wald bei Neustadt einen Flucht- versuch des ehemaligen Chefs der„Al Ca- Pone“-Bande, Bernhard Kimmel, oder eines seiner Komplicen verhindern. Schwurgerichtsvorsitzender Erich Barbier Rat für den letzten Tag der Beweisaufnahme im zweiten Prozeß gegen die Bande die Orts- Desichtigung angeordnet, um letzte Klarheit in das Geschehen der Silvesternacht 1960/1 zu bringen. In jener Nacht war der 49 Jahre alte Che- miewerker Karl Wertz von einem Mitglied 1 MIT KALTEN FoSSEN— aber sonst froh- em! verließ dieser Tage Fräulein Huda Cormick nach der Trauung in der Bride s Church als jetzige Frau Hilda Lancaster das Gotteshaus. Die biſtere Kälte schien der strak- denden Braut— abgesehen von kalten Füßen — nichts anzuhaben Des Rätsels Lösung lif- tete der junge Ehemann ebenso stolz wie dis- kret: jast knöchellange warmhaltende ge- eppte Beinkleider dpa- Bild der„Al-Capone“-Bande erschossen worden. Zahlreiche Zeugen und die Sachverständigen haben bisher den Angeklagten Lutz Cetto(22) am stärksten als möglichen Todesschützen be- lastet. Alle Zeugen der Tat sind erneut aufgeboten, um die Vorgänge in der Silvesternacht zu rekonstruieren. Nur der Angeklagte Rudi Hartmann(26) ist bei dem Ortstermin nicht dabei. Er hat mit dem Zusammenstoß zwi- schen der Kimmel-Bande und den Hüttenbe- suchern nichts zu tun. Hartmann wird erst wieder am Donnerstag vor dem Gericht erscheinen. Staatsanwalt Karl Friedrich Weibel wird an diesem Tag sein Plädoyer halten. Die Verteidiger werden am Freitag ihre Anträge einbringen Mit dem Urteilsspruch ist für das Wochenende oder für Anfang nächster Woche zu rechnen, „Mona Lisa“ zog um Das Aufsichtspersonal der Washingtoner Nationalgalerie atmete jetzt erleichtert auf: die„Mona Lisa“, seit Anfang Januar viel- bewunderte und sorgsam behütete Leihgabe aus Paris, trat ihre Reise nach New Vork zu einer zweiten Ausstellung in den USA an. Eine Eskorte von Geheimdienstbeamten und Kunstfachleuten gab ihr auf dem 400 Kilo- meter langen Weg das Geleit. Die„Lady aus dem Louvre“ versammelte am letzten Aus- Stellungstag die größte Besucherschar um sich, die sich jemals an einem einzigen Tag dier einfand, und die Zahl derer, die seit dem 8. Januar einen Blick auf das berühmte Lächeln 195 konnten, lag weit über einer halben Mil- on. WEITERE SCHNVEETAEEE IN JAPAN. Nach den bisherigen schweren Schneefällen in Ja- dan, die die Insel im Schnee fast ersticken ließen, wurden neue Schneefälle bis zu 60 ein registriert. Es gab hierbei Schneeverwehungen bis zu 5 m Höhe und niedrige baude, wie hier die Geschäfte in Nagaoka, waren vollcommen zugeschneit. Münsam m gänge freigeschaufelt werden und der Autoverkehr brach zusammen beiden in München einen selbstgebastelten, besonders, kräftigen“ Sprengkörper und Bom- ben in zwei Telefonzellen explodieren lassen. Feuerwehr fand verkohlte Frauenleiche Unter dem Bett in einer Wohnbaracke in Hannover fand die Hannoveraner Feuerwehr nac einem Brand die verkohlte Leiche einer 34 Jahre alten Frau. Auf der Toten lagen verbrannte Matratzen. Die Polizei hält ein Verbrechen für nicht ausgeschlossen. Glünendes Eisen verletzte vier Arbeiter Glühendes Eisen verletzte vier Arbeiter in einer Eisengießerei in Lünen, als sich aus bis- nher noch ungeklärter Ursache die Bodenklappe eines Kupolofens löste und das flüssige Eisen ausströmte. Arbeitskollegen zogen die vier, von denen zwei lebensgefährliche Verbren- nungen erlitten, aus der Gefahrenzone. 101 Metzger vor Gericht In dem größten Gerichtssaal, der in Rom ufzutreiben War, begann ein Prozeß gegen 101 römische Metzger Sie sind sämtlich an- geklagt, entgegen den Nahrungsmittelgesetzen älteres Fleisch mit chemischen Zusätzen auf- gefrischt und„verjüngt“ zu haben. Sämtliche am ersten Verhandlungstag zur Vernehmung aufgerufenen Metzger beteuerten einhellig, keine Ahnung von der Schädlichkeit und Unerlaubtheit des Mittels gehabt zu haben, soweit sie nicht überhaupt seine Verwendung leugneten. Baby einer Ermordeten gerettet Mehrere Arzte eines Washingtoner Kran- kenhauses verhalfen durch Kaiserschnitt einem Baby zum Leben, dessen Mutter, die 25 jährige Elaine Truesdale, 20 Minuten vor- her von ihrem Mann Robert durch Pistolen- schüsse ermordet worden war. Unmittelbar nach der Tat hatte sich Robert Truesdale der Polizei gestellt, die gleich einen Rettungswa- gen losschickte. Die Besatzung der Ambulanz stellte fest, daß die Frau tot war, das Baby Aber noch lebte. Die Leiche wurde sofort zu einem Krankenhaus gefahren, wo mehrere Arzte bereit standen, um das Kind zu retten. 7 en die Ei Erdrutsch begrub Dorf Ein ganzes griechisches Dorf wurde dure: einen Erdrutsch verschüttet— aber alle 230 Einwohner sind mit dem Leben davongekom- men. Massen von Schlamm, Gestein und Schnee Waren wie eine riesige Lawine die Hänge des Berges Tzoumerka, 65 Kilometer östlich von Jannina, heruntergestürzt und hatten die 50 Häuser des Dorfes Stranus unter sich begra- ben. Die Einwohner Waren gewarnt worden und hatten Schutz in einer nahegelegenen Stadt gesucht. Andere Erdrutsche werden auch aus Mittelgriechenland gemeldet. Dort 181 inwohnern evakuiert in Dorf mit 300 worden. Treibeis zusammengefroren Mit neuen Schneefällen und leichten Frost- verschärfungen wahrte der Winter auch am Dienstag wieder sein eisiges Gesicht. Das Treibeis auf der westlichen Ostsee ist zusam- mengefroren und hat bis auf einen schmalen Streifen südlich Dänemarks das Binnenmeer mit einer Eiskruste von einer Stärke zwischen 20 und 40 Zentimetern überzogen, Treibeis- aufschiebungen bildeten Eisbarrieren bis zu eineinhalb Meter Höhe. Auf den holländischen Rheinarmen steht ebenfalls das Eis, der Stau wächst angsam stromaufwärts. Zwischen Schierstein bei Wiesbaden und der deutsch- niederländischen Grenze bei Emmerich bleibt die Schiffahrt geschlossen, obvechl der Nie- derrhein nur noch geringes Treibeis führt. Neun Tote bei Busunglück Neun Tote und 73 Verletzte gab es bei Nairobi in Kenia durch den Zusammenstoß eines Lastwagens mit einem Autobus. Die meisten Verletzten konnten nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen Werden. Die Insassen des Busses fuhren zu einer Versammlung der Afrikanischen Volks- partel. Auf dem Lastwagen waren Fußbell- zuschauer. Möbellastzug gestohlen Ein seit letzten Mittwoch verschollener Mö- bellastzug aus Bad Oeynhausen mit komplet- ter Ladung im Werte von 60 000 Mark ist in Hamburg-Harburg sichergestellt worden. Wie die Kriminalpolizei in Bad Oeynhausen mit- teilte, wurde der Lastzug einschließlich Frachtpapieren aufgefunden. Das„süße Leben Kapfingers erneut vor Gericht Neue Verhandlung angeordnet- Verfahrensrügen brachten Urteil zu Fall Der Erste Strafsenat des Bundesgerichts- hofes hat am Dienstag eine neue Verhand- lung gegen den Passauer Verleger Dr. Hans Kapfinger und gegen die Mitangeklagte Edith Berger angeordnet. Von der Großen Strafkammer des Land- gerichts Passau war Kapfinger am 23. Januar 1962 wegen Kuppelei zu vier Monaten Ge- Romy Schneider greift ihren Stiefvater an Blatzheims Entlobungs-Nachricht scharf dementiert Die Schauspielerin Romy Schneider demen- tierte am Dienstag energisch die von ihrem Stiefvater, dem Kölner Gastronomen Blatzheim, verbreitete Nachricht, die Verlobung mit dem französischen Schauspieler Alain Delon sei aufgehoben. In einer Presseerklärung in Paris betonte Romy Schneider, Blatzhem habe„absolut kein Recht und noch weniger Gründe“, soſche Informationen zu verbreiten.„Wenn ich im Augenblick allein bin, so deswegen, weil ich meine beiden nächsten Rollen vorbereite, die sehr schwierig sind“ Außerdem werde sie in einigen Tagen nach New Vork abreisen.„Diese Art von Trennungen sind unglücklicherweise im Leben von Schauspielern nur zu normal und zu bekannt. als daß es nötig wäre, dar- über zu sprechen.“ 5 Die Schauspielerin fuhr fort, ihr Stiefvater würde nur zu glücklich sein, wenn seine An- kündigung ündet wäre.„Wenn es eine Trennunz und zwer eine endgditige, dann ist es die zwischen Herrn Blatzheim und Mir.“ Romy Schneider, die mit Alain Delon fast vier Jahre verlobt ist, wird in den USA zu- sammen mit Tom Trion in Otto Premingers „Der Kardinal“ spielen und anschließend mit Henry Fonda in Carlos Villardebos„Pauline 1880“%. Alain Delon, der sich gegenwärtig zum Ski- laufen ip Megeve gufhält, beginnt Mitte April mit den Dreharbeiten zu dem Film„Brief an meine Mutter“ Es wird der erste Film der Produktion sein, die er zusammen mit Romy Schneider und Georges Beaume gegründet hat. Anschließend dreht er mit Hollywood star Natalie Wood einen Film. Blatzheim hatte gesagt. es habe in den letz- ten Tagen und Wochen häufig Auseinanderset- zungen zwischen den Verlobten gegeben, dar- auf habe seine Stieftochter die gemeinsame 3 3 2 5 1 en als„sehr wohl 1 fängnis verurteilt worden. Die Strafe wurde auf die Dauer von drei Jahren zur Bewäh⸗ rung ausgesetzt. 5000 DM sollte er als Buße an den bayerischen Landesverband für Kriegsgefangenenfürsorge und Bewährungs- hilfe in München zahlen. Die Mitangeklagte Edith Berger hatte wegen falscher uneidlicher Aussage und Begünstigung drei Monate Ge- Tängnis mit Bewährung erhalten. Sie sollte eine Buße von 1000 DM an den Volksbund deutscher Kriegsgröberfürsorge zahlen. Das Gericht in Passau hielt Kapfinger für schuldig, im Dezember 1959 in zwei Fällen die Zeugin Nada Illmann und die Mitange- klagte Edith Berger in seine Privatwohnung eingeladen und dort beide veranlaßt zu ha- ben, miteinander Unzucht zu treiben. In der Revisionsverhandlung vor dem Bun- desgerichtshof machten Kapfingers Rechtsbei- stände, sein Verteidiger Dr. Hans Kempflet und der Karlsruber Rechtsanwalt Freherr von Stackelberg, eine Reihe von Verfahrensrügen geltend. die schließlich das Passauer Urteil zu Fall brachten. Für eine Aufhebung war auch der Vertreter der Bundesanwaltschaft, Ober- Staatsanwalt Herzog. Der Senat folgte im wesentlichen der Auf- fassung der Bundesanwaltschaft und der Ver- teidigung. Senatspräsident Dr. Geier betonte dem Landgericht Passau sei insofern ein Ver- tahrensfehler unterlaufen, als es Frau III menn vereidigte, die verdächtig sei, eint strafbare Handlung begangen zu haben. Di Geier bezeichnete das Passauer Urteil bis au