1 Zug be lie imme iger 2 Us in den Sezogeng „Kappen. e„Ober in diese r Unter. t in Mün⸗ t lang sichtlich auftauch kiert Wa. ber eineg anzrhyth. 2 Sehnteg asMmusik“ Stände 3 Teil in di nutz arich ein er Gaspl. inhaber zachts ge. Een 10 der Nadi nadischen chen und ungsweis „ein pro. r, Pferde. sich ge. ub in Flo. trafen di hre alte hm eine und ver n sie m 8 ingen. K gegen di Ooht, sein chbarhau in die PO. Ittätigkei aaben. Be lem Ober der umge zen meinde i is Bonn on eines ie die P- Wei Mäd astigunge Die Mä vor eine S Roisdo den Mä en mußt ingepöbe! lergeschl chen Kop! ein Krar indet nod 9 rt der Fah dei 1 Hanau un etzter Fahrbah nen Bau en erlag nsasse 9 tt schwe Nun o ehlern öb. Mhm, nuf — imm dent gesucht, Verlag d nd 80 Mann arbeit N. 127 45 8. — Separat geföhrf L. LE vermeise Straße f 1 Erzehieint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.380, durch die Post 1.80 zuzügl. 40 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 871216 Anzeigenpreise: meterzeile 18 Pfg.— P[reisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden, die 6 gespaltene MIIII- Nr. 34 Freitag, 1. März 1963 15.63. Jahrgang Pariser Vertrag darf nicht mißdeutet werden Bundesrat nimmt heute Stellung- Zwei Ergänzungsanträge und eine Entschließung liegen vor Von unserer Bonner Redektion Bonn G). Der Bundesrat wird heute voraussichtlich eine Entschließung zum deutsch- Französischen Vertrag annehmen, in der die unveränderten Grundsätze der deutschen Au- Benpolitik unterstrichen werden. Die Resolution soll dazu beitragen, etwaige Mißdeutungen der deutsch- französischen Vereinbarungen auszuschließen. Der Versuch, die von der CDU und der SPD regierten Länder bereits vorher auf eine Entschließung zu einigen, die von Nordrhein- Westfalen und Hessen gemeinsam ausgearbeitet werden sollte, ist gescheitert. Obwohl feststeht, daß alle Länder das Ver- tragswerk billigen werden, ist noch umstrit- ten, in welche Form die Darlegung der deut- schen außenpolitischen Ziele gebracht werden Soll. Die drei jetzt dem Bundesrat vorliegen- den Anträge sind deshalb auch inhaltlich Praktisch gleich. Hessen, das von den SPD- Ländern unterstützt wird, verlangt jedoch die formelle Aufnahme dieser Zielsetzungen in das Ratifizierungsgesetz. Hessen will mit sei- nem Anderungsantrag eine Feststellung er- reichen, daß die vereinbarte deutsch- französi- sche Zusammenarbeit keine Anderung der bisherigen Außen- und Verteidigungspolitik der Bundesrepublik mit sich bringt. sondern der Fortsetzung des atlantischen Bündnisses und der europäischen Einigung dient. Hessen vertritt die Auffassung, daß die Zweifel an der Haltung der Bundesrepublik nicht durch eine förmliche Entschließung des Bundesrats, sondern nur durch eine klare Bestimmung im Gesetzestext ausgeräumt werden können. Hamburg fordert in einer Art Vermittlungs- vorschlag den Einbau der deutschen außen- politischen Ziele als Präambel in das Ratifi- zierungsgesetz. Nordrhein- Westfalen sowie eine Mehrheit des außenpolitischen Ausschus- ses des Bundesrates sind lediglich für die auch von der Bundesregierung befürwortete Entschließung, in der fünf Ziele Bonns ge- nannt werden: 1. Erhaltung und Festigung des Zusammen- schlusses der freien Völker und vor allem eine enge Partnerschaft zwischen Europa und den SA. Argoud: De Gaulle sollte verhaftet werden Polizei zweifelt an Entführungsdarstellung- Bonn schweigt K* Paris(dpa). Der am Dienstag festgenom- mene OAs-Chef und Ex-Oberst Argoud er- Klärte, daß der sogenannte Nationale Wider- standsrat(CNR) die Verhaftung des französi- schen Staatspräsidenten de Gaulle befohlen habe, um ihn dann vor ein hohes Gericht zu stellen. Argoud machte diese Aussage während sei- nes Verhörs durch einen Richter des Militär- sondergerichtes von Vincennes. Das Verhör war von den Verteidigern der neun Angeklag- ten, die am 22. August 1962 in Petit-Clamart den Anschlag auf de Gaulle verübten, bean- tragt worden. Der OAS-Chef hat erklärt, daß er keinen der Angeklagten kennt. Es sei aber nicht möglich, daß der ENR, dessen einziger legitimer Chef Georges Bidault sei, den Befehl gegeben habe, de Gaulle zu töten, denn sein Ziel sei, de Gaulle vor ein hohes Gericht zu Stellen. Die Angaben von zwei Schweizern, die sich am Wochenanfang in München aufhielten, deuten darauf hin, daß der Uberfall auf den OAs-Chef Argoud am Montagabend in dem Eden-Hotel Wolff gegenüber dem Münchner Hauptbahnhof verübt worden sein könnte. Sie Wollen beobachtet haben, daß ein Mann von zwei anderen angesprochen worden sei und dann widerstandslos das Hotel mit ihnen ver- lassen habe. Der Nachtportier des Hotels sagte am Don- nerstag, daß ein Mann am Montagabend durch die Halle zum Fahrstuhl gegangen und darauf von zwei hm folgenden Männern eingeholt Worden sei. Der Vorfall habe sich blitzschnell Abgespielt. Vier Gäste, die sich in der Nähe des Fahrstuhls aufhielten, hätten ebenfalls nichts Auffälliges beobachtet. Die Hotelleitung erklärte, daß der in Frage kommende Gast kein Zimmer gemietet habe und daher namentlich nicht bekannt sei. Der Leiter der Münchner Kripo, Dr. Schrei- ber, bezeichnete die angeblich angewendeten Methoden bei dem Uberfall als antiquiert. „Wer schlägt heute noch einen Gegner in einer Hotelhalle zusammen“, fragte Dr. Schreiber. „Wer boxt heute noch, wo es Spritzpistolen gibt“. Die Darstellung erinnere an Uberfälle aus der Zeit Albrechts des Bären. Die Bundesregierung in Bonn lehnte am Donnerstag eine Stellungnahme zu der angeb- lichen Entfünrung des OAS-Führers Oberst Argoud aus München ab. Ein Regierungsspre- cher verwies darauf, daß die Staatsanwalt- schaft beim Landgericht München ein Ermitt- lungsverfahren wegen des Verdachts des Menschenraubes eingeleitet habe. 2. Selbstbestimmungsrecht für das deutsche Volk und Wiedervereinigung. 3. Gemeinsame Verteidigung im Rahmen des nordatlantischen Bündnisses und inte- grierte Streitkräfte der NATO- Mitglieder. 4. Einigung Europas auf dem durch die EW begonnenen Wege mit anderen zum Bei- tritt gewillten Staaten. 5. Abbau der Handelsschranken durch Ver- handlungen zwischen der EWG, Großbritan- nien, den USA und anderen Staaten inner- halb des allgemeinen Zoll- und Handelsab- kommens(GATT). Bundesregierung und die CDU/ CSU-Mini- sterpräsidenten befürchten, daß eine Ergän- zung des Ratiflzierungsgesetzes unter Um- ständen neue Verhandlungen mit Frankreich notwendig machen würden. Gromyko in Norwegen Os so(dpa). Der sowjetische Außenminister Gromyko erklärte am Donnerstag in einer Rede vor der norwegisch- sowjetischen Gesell- schaft in Oslo, die Ursache der Kuba-Krise sei noch nicht beseitigt und es könne daher jeden Augenblick eine neue Krise ausbrechen. Gromyko bleibt sieben Tage in Norwegen. Attentatspläne aufgedeckt Paris(dpa). Die französische Polizei hat in Paris eine acht Mann starke OAs-Gruppe festgenommen, deren Chef, Ex-Unterleutnant zur See Georges Buseia, im Verhör gestanden haben soll, daß er mit der Ermordung des französischen Premierministers Pompidou be- auftragt war. Buscia gilt als der Adjutant des Ex-Hauptmannes Sergent, der angeblich mit der Nachfolge des verhafteten Argoud als OAS-Chef in Frankreich beauftragt worden ist. In der Wohnung, die der Gruppe als Zu- fluchtsort diente, fand die Polizei acht Maschi- nenpistolen, Handgranaten, Fallschirmjäger- Tarnanzüge und Dokumente. Recht auf Selbstbestimmung gefordert Bonn wird für Wiedervereinigung Deutschlands alle Mittel einsetzen Los Angeles(dpa). Der Ruf nach Selbst- bestimmung ist nach Ansicht des Botschafters der Bundesrepublik in den Vereinigten Staa- ten, Karl Heinrich Knappstein, die„beste gei- stige Waffe“, die die Sowzets fürchten wie der Teufel das Weihwasser. In einer Ansprache vor der Universität Los Angeles erklärte der Botschafter am Donners- tag, die Bundesregierung werde deshalb nicht aufhören, für die Bevölkerung in der Sowjet- zone das Recht auf Selbstbestimmung zu for- dern. Die Bundesrepublik werde alle Mittel der Diplomatie, der Information und der Ver- handlungen benutzen, um die Wiedervereini- gung Deutschlands herbeizuführen. Die Sowjetzone bezeichnete der Botschafter Als ein„großes Gefängnis“, das von 22 sowie- tischen Divisionen bewacht werde. Die demo- Kratischen Institutionen in der Bundesrepu- blik seien dagegen denen gleichwertig, die in den ältesten Demokratien der Welt bestehen. Das frühere nationalsozialistische Regime, be- tonte Knappstein, sei so total zusammenge- brochen, daß nichts davon übrig geblieben sei. Sollten sich jetzt auch einige„Uberbleibsel“ Wieder bemerkbar machen, verglichen mit der Bevölkerung seien sie so bedeutungslos, daß es nicht lohne, darüber zu sprechen.„In wel- chem Land“, fragte Knappstein,„gibt es schließlich keine politischen Narren?“ Kennedy fordert mehr Chancen für US- Neger Rassendiskriminierung ist ein Widerspruch zur Botschaft der Freiheit Washington(dpa). Präsident Kennedy will dem farbigen Teil der US- Bevölkerung zur Gleichberechtigung verhelfen. In einer Botschaft an den Kongreß ersuchte er am Donnerstag um Gesetze zur Beseitigung rassi- scher Diskriminierungen, die er eine„grau- same Krankheit“ nannte. Kennedy schlägt vor, ein uneingeschränkt freies Wahlrecht für die amerikanischen Ne- ger zu sichern. Bisher wurde in den Süd- staaten der farbigen Bevölkerung gegenüber die Vorschrift über den sogenannten Nach- Kilius/ Bäumler Weltmeister Mit einer herrlich gelaufenen Kürleistung sicherten sich die Europameister im Eiskunst- PDaarlaufen Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler(SC Rießersee) am späten Donners tagabend in Cortina d'Ampezzo die Weltmei- sterschaft vor dem sowietischen Paar Belu- 80 wa/ Protopopow. weis der Schriftkundigkeit diskriminierend angewendet. Der Präsident drängt auch auf die endgül- tige Aufhebung der Rassentrennung in den öffentlichen Schulen aufgrund des entspre- chenden Spruches des obersten Gerichts. Ein Negerkind hat heute nur halb so viele Möglichkeiten, den Besuch der Oberschule zu vollenden, wie ein am selben Tage und im selben Ort geborenes weißes Kind— gleich- gültig in welchem Gebiet der USA die Kinder aufwachsen. Kennedy unterstrich in seiner Botschaft die schädlichen Folgen der Rassen diskriminierung, die praktisch in jedem Bereich des öffent- lichen Lebens der USA spürbar wären, trotz des Fortschritts, der seit dem Ende der Skla- verei vor hundert Jahren erzielt worden sei. Die Rassendiskriminierung schade auch dem Ansehen der Vereinigten Staaten in der Welt. Der Präsident sagte:„Die Rassendiskrimi- nierung steht im Widerspruch zu der Bot- schaft, die wir draußen verkünden“. In einer kurzen Betrachtung zur Berlin- Frage vertrat der Botschafter die Auffassung, daß die Sowjetunion in den Auseinanderset- Zungen um Berlin vielleicht mit dem jetzigen Stand der Dinge zufrieden sein könnte und einem Modus vivendi zustimmen würde. Je- denfalls hielten es die Sowjets nach dem Fehl- schlag ihres kubanischen Abenteuers für sehr riskant, in Berlin ein neues Abenteuer zu be- ginnen. Hassel verließ Washington Washington(dpa). Bundesverteidigungs- minister Kai-Uwe von Hassel hat seinen drei- tägigen Besuch in Washington beendet, bei dem er mit Präsident Kennedy, Außenmini- ster Rusk und Verteidigungsminister MeNa- mara zusammengetroffen war. Hassel flog in einer amerikanischen Militärmaschine nach West Point in der Nähe von New Vork wei- ter, wo er einen kurzen Besuch in der be- rühmten Militärakademie machte. Die Rück- kehr nach Deutschland ist für Sonntag vorge- Sehen. VERTEIDIGUNG SMINISTER VON HassSEL hatte im Weißen Haus in Washington ein ein- äsident Kennedy. ident Kennedy im Arbeitseimmer des Präsidenten; in der Abteilung im US- Außenministerium, William Tyler stundiges Gespräch mit P Uwe von Hassel und US- Pre Mitte der Leiter der Europa- Wir leben zu aufwendig Von Thomas Rüttler Wir leben in der Bundesrepublik zu auf- endig. Mit anderen Worten ausgedrückt: die Ansprüche, die die Bundesbürger an das So- Zzialprodukt stellen, wachsen erheblich schnel- ler als die Produktivität. Diese alarmierende Feststellung trifft der soeben veröffentlichte „Bericht der Bundesregierung für 1963“. Wie stark wir über unsere Verhältnisse leben, macht folgender Zahlenvergleich deutlich: In den letzten drei Jahren ist das Lohnniveau um 30 Prozent, also fast um ein Drittel, an- gehoben worden. Der Produktivitätszuwachs hat aber nur 15 Prozent betragen. Das be- deutet also, daß die Ansprüche an das Sozial- produkt doppelt so hoch gestiegen sind wie die Produktivität. Die Folgen dieser Diskre- panz sind nicht ausgeblieben, Sie bestehen in Preiserhöhungen. Der Bericht der Bundesre- gierung macht also deutlich, daß an den mit Recht so beklagenswerten Preiserhöhungen nicht irgendeine Gruppe allein, sondern das Verhalten der Allgemeinheit im ganzen Schuld trägt. Wenn es so weitergeht wie bisher, dann wird sich auch in diesem Jahre die Diskre- panz zwischen den Ansprüchen an das Sozial- Produkt und dem Produktivitätsanstieg wei- ter erhöhen. Damit würden auch 1963 die Preise weitersteigen. Verhindert werden Kann eine weitere Teuerung nur, wenn alle aus diesen Tatsachen die Konsequenzen ziehen, eigene Interessen zurückstellen und gesamt- verantwortlich handeln. Der Wirtschaftsbe- richt der Bundesregierung stellt fest, daß der gesamtwirtschaftliche Produktivitätsfortschritt in diesem Jahr 3 bis 3,5 Prozent betragen wird. In diesem Rahmen müßte sich auch die Steigerung der Lohn- und Gehaltssummen je Beschäftigten halten, wenn die wirtschaftliche Entwicklung nicht für alle Beteiligten, Ar- beitnehmer ebenso wie Arbeitgeber, ein böses Ende nehmen soll. Es gibt noch ein weiteres Alarmzeichen in dem Bericht der Bundesregierung. Wir wer- den im Laufe dieses Jahres nur noch mit einem Zuwachs von 55 000 neuen Arbeitskräf- ten zu rechnen haben, nachdem der Anstieg 1962 noch etwa 310 000 und 1960 sogar noch nahezu eine halbe Million betragen hatte. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird also in die- sem Jahr noch angespannter sein als bisher schon. Demgegenüber steht die Forderung nach weiterer Arbeitszeitverkürzung. Sie stößt sich mit dem rapide sinkenden Angebot an zusätzlichen Arbeitskräften hart im Raum. Wenn sich das Ausmaß der Arbeitszeitver- kürzungen in diesem Jahr genauso fortsetzt wie 1962, dann werden wir zum ersten Male in der deutschen Nachkriegsgeschichte vor einer alarmierenden Situation stehen. Bei nur 55 000 zu erwartenden neuen Arbeitskräften Würde die weitere Arbeitszeitverkürzung nicht mehr ausgeglichen. Wir hätten also einen klaren Rückgang des Beschäftigungspotentials zu verzeichnen. Es liegt auf der Hand, daß eine solche Ent- wicklung für die gesamte Volkswirtschaft höchst gefährlich wäre. Daher hat die Bun- desregierung in ihren Leitlinien zum Wirt- schaftsbericht betont, daß eine Pause bei der Arbeitszeitverkürzung unerläßlich sei. Es wäre bedauerlich, wenn die nüchternen Feststel- jungen des Wirtschaftsberichtes in einer par- teipolitischen Polemik zerredet würden. Der (Fortsetzung auf Seite 2) Unser Bild æeigt wäkrend des Gespruckhs Rai 50 dieser schrecklichen echte? Oberst Gerd Schmten l der e Lei- ter des Pressereferats im Bundesverteidi- gungsministerium, bedankte sich bei der Bun- des pressekonferenz für die rund siebenjährige Zusammenarbeit. Schmückle wird im Spät- sommer nach Paris oder Washington versetzt. Uber die Briefe Kennedys und Clays an Brandt ist die Bundesregierung bisher noch nicht unterrichtet worden, wie in Bonn mit Verwunderung festgestellt wird. Die größte deutsche Werft, die Kieler Ho- waldtswerke, will 350 der insgesamt 11 850 Belegschaftsmitglieder„aus zwingenden be- trieblichen Gründen“ entlassen. 492 459 Aussiedler sind von 1950 bis 1962 in den Grenzdurchgangslagern der Bundes- republik registriert worden. Das Hoheitsgebiet der Bundesrepublik an der bayrischen Grenze ist am Mittwoch mehr- fach durch Düsenflugzeuge aus dem Ostblock verletzt worden. Dr. Rajendra Prasad, von 1950 bis 1962 in- discher Staatspräsident, ist im Alter von 78 Jahren in Indien gestorben. Gegen den„Mittelstandsbauch“ Bonn(dpa). Die Mittelstandsabgeordneten der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion haben neue Vorschläge zur Korrektur der Einkommens- Steuer ausgearbeitet. Sie wollen die gegenwär- lige steuerliche Benachteiligung des mittleren Einkommensbereiches, den sogenannten Mit- telstandsbauch, beseitigen. Würde der Plan verwirklicht, so würde er einen Steuerausfall von rund 1,1 Milliarden DM jährlich bedeuten. Die CDU/ CSsU-Mittelständler schlagen in der Hauptsache eine Steuersenkung für Einkom- men zwischen 12 000 und 30 000 DM jährlich Vor. Das ergäbe für 12 000 DM Jahreseinkom- men eine Steuerersparnis von 10,3 Prozent, für Einkommen von 24 000 DM mit 13,7 Pro- zent die relativ größte Ersparnis. Der höchste Steuersatz von 53 Prozent soll statt bei 110 000 erst bei 175 00 DM wirksam werden. Keine gesamtdeutsche Viel Lärm um ein Zeitungsinterview Hessischer Generalstaatsanwalt zweifelt die demokratische Haltung der Bewohner der Bundesrepublik an Regierung und CDU empört Frankfurt(dpa). Ein Zeitungsinterview des hessischen Generalstaatsanwalts Dr. Fritz Bauer über die Bundesrepublik und das Verhältnis ihrer Bewohner zu Hitler und zum Nationalsozialismus rief am Donnerstag einen Wirbel hervor. Bauer distanzierte sich in einer Presseerklärung vom Wortlaut des Interviews, wie es die dänische Zeitung„B. T.“ am selben Tage veröffentlicht hat. Nach dem„B. T.“-Text fragte der dänische Journalist, ob Hitler im deutschen Volk noch heute nach Ansicht Bauers leichtes Spiel hätte. Dieser soll geantwortet haben:„Ich glaube nicht, daß die junge deutsche Demokratie stark genug wäre, ihm die Tür zu weisen. Allein die Tatsache, daß die Deutschen ihm nicht sofort den Rücken kehren würden, reichte aus, daß Hitler und seine Ideen guten Nährboden im Deutschland von Anno 1963 finden würde.“ Am Donnerstag distanzierte sich Bauer von der Darstellung der„B. T.“. Er, Bauer, habe dem dänischen Journalisten von der Reaktion Deutscher auf ein englisches Fernsehspiel er- Zählt, in dem Hitler wie seinerzeit Napoleon zurückkehrte. Dieses Denkspiel habe auch in Deutschland Anlaß zum Nachdenken gegeben. Jeder, der davon hörte, habe zunächst kurz nachgedacht, bevor er eine Antwort gab. Die Erklärung Bauers zu diesem Punkt schließt: „Was sonst zu diesem Thema in dem Inter- view steht, ist nicht von mir ausgesprochen worden.“ Auf Bauers Außerungen gegenüber„B. T.“ hin warf der CDU/ CSU- Pressedienst dem hessischen Generalstaatsanwalt leichtfertige Unterstellungen und törichte, unfundierte Verallgemeinerungen vor. Der hessische CDU- Landesvorsitzende Wilhelm Fay verlangte die Suspendierung Bauers von seinem Amt als Generalstaatsanwalt. Aus den Außerungen Bauers in der dänischen Zeitung spreche nicht mehr die Sorge um die Zukunft unseres Lan- des, sondern politische Ignoranz und bewußte oder unbewußte böswillige Unterstellung. Be- reits seit Jahren habe die CDU auf die poli- EKD-Synode möglich Synodale aus Mitteldeutschland erhalten keine Ausreisegenehmigung Bethel(dpa). Nach 14 Jahren des Beste- neus der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) ist die Synode vom 10. bis 14. März in Bethel bei Bielefeld die erste, auf der keine Vertreter der Evangelischen Kirche aus Ost- berlin und der Sowzetzone teilnehmen können. Der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, D. Ernst Wilm, schreibt am Don- nerstag im Sonntagsblatt„Unsere Kirche“, es bestehe kaum noch Hoffnung, daß die Syno- dalen aus Ostberlin und der Sowjetzone eine Ausreisegenehmigung erhielten. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland könne nicht mehr gemeinsam tagen, es müsse jetyt offen ausgesprochen werden,„weil die Regierung der Sowjetzone das nicht wolle“. Ste wünsche keine Kirchengemeinschaft von Obristen in der Bundesrepublik und in der Sowjetzone. Das habe sie in letzter Zeit durch Wir leben zu aufwendig (Fortsetzung von Seite 1) Bericht sagt dem deutschen Volk, wo es steht und wohin die Reise geht, wenn an die Stelle ständiger Forderungen nicht verantwortungs- bewußtes Handeln tritt. Auf keinen Fall rich- tat sich der Bericht etwa gegen die Arbeit- nehmer. Im Gegenteil, er soll sie aufrütteln. Sie nämlich sind es, die als erste die Zeche zu bezahlen haben, wenn die Preissteigerun- gen fortdauern und die bisherige Unbeküm- mertheit in diesen Fragen schließlich doch einmal in eine Wirtschaftskrise einmünden würde. N OMAN VON L 0 L A S T EIN Copyright by„Litag“, Westendorf, durch Verlag v. Graberę& Görg, Wiesbaden ö(17. Fortsetzung) 9— 5 Mädchen zaudert. Zittert. Ringt mit „Fühlt dein ärztliches Gewissen sich belastet, wenn du tust, worum ich dich bitte? Willst du mir nicht helfen. den Jungen, den ich so Uebe— nach dir am meisten von allen Men- schen auf der Welt liebe— mir zu erhalten? Du tust ja kein Unrecht! Du mußt dir klar- machen, daß du mit der Aufdeckung der Wahrheit keinem. nein, keinem Menschen nüt- zen würdest. Die Tote kannst du nicht wieder lebendig machen. Die Lebenden aber nur in neues Unheil, in Verwirrung und endloses Unglück stürzen. Willst du mir beistehen, Tora?“ „Kannst du nicht den Totenseheng selbst schreiben?“ „Du bist an das Sterbelager gerufen wor- den. Bist bis zuletzt bei ihr Seblieben. Es würde auffallen, wenn ich, der eigene Mann, unter diesen Umständen den Totenschein aus- Fülle. Willst du es nicht für mich tun?“ „Ja, Hartmut, ich werde tun, was du willst.“ Sie setzt sich an den Schreibtisch, nimmt den Schein, den der Mann ihr reicht und Tul inn so aus, wie er es verlangte. „Wir beide aber, Hartmut, wir wolle 1 85 wissen. Wollen klarsehen! Laß uns letat gemeinsam die Untersuchung vornehmen.“ bitte dich, geh jetzt. Mario könnte aufwachen d uns hier zusammen finden. Des— möchte vermeiden. Ich werde dir morgen berich- was ich festgestellt habe.“ bliebe gern bei dir in dieser Stimmung „Nein, Tora, laß es mich allein tun. Ich ihre Vertreter in aller Deutlichkeit ausgespro- chen.„Ich glaube allerdings, daß wir auch ein gut Teil Schuld daran haben, daß es so ge- kommen ist“, schreibt der Präses weiter. Der hessische Kirchenpräsident Niemöller erklärte in der Fernseh-Sendung„Diesseits und jenseits der Zonengrenze“, er habe zum ersten Male eine Absage auf einen Einreise- Antrag in die Sowjetzone erhalten. Er hatte in Naumburg an der Saale einen Vortrag halten wollen. tischen Irrwege des hessischen Generalstaats- Anwalts hingewiesen. Die SPD habe es sich selbst zuzuschreiben, daß sich diese Irrwege nunmehr zum politischen Skandal entwickelt hätten. Zum Thema Antisemitismus erklärte Bauer nach dem„B. T.“-Pext:„Sie vermögen heute keinen Deutschen dazu zu bringen, seine ehr- liche Meinung über die quden zu sagen. Aus- ländern gegenüber wird er jederzeit bedau- ern, was im Kriege den Juden widerfuhr, aber unter der dünnen Oberfläche lauert ein glühender Antisemitismus, selbst wenn in Deutschland ein eigentliches Judenproblem nicht besteht. Der vorherrschende Einfluß der Juden im Geschäfts- und Kulturleben ist ge- brochen, dennoch ist der Haß der gleiche. Heute sagt man nicht Schwein! zu einem Juden in Deutschland, man sagt: ‚Wir haben Vergessen, dich zu vergasen.“ Auch von die- ser Darstellung distanzierte sich Bauer. Ein Sprecher der Bundesregierung äußerte sich voller Empörung über das Interview und betonte, daß die Bundesregierung eine wesent- lich andere Auffassung von der politischen Reife des deutschen Volkes habe. Anzeige gegen Herterich Karlsruhe(dpa). Gegen den Würzburger Nervenarzt Dr. Elmar Herterich liegt eine An- zeige wegen Landesverrats und landesverrä- terischer Beziehungen vor. Die Anzeige wurde bereits von der Bundesanwaltschaft in Karls- ruhe bearbeitet und am 18. Februar„wegen minderer Bedeutung“ an den Generalstaats- anwalt beim bayrischen Oberlandesgericht in München zur Ermittlung abgegeben, teilte die Pressestelle der Bundesanwaltschaft am Don- nerstag mit. Dr. Herterich ist durch Anzeigen gegen Würzburger Juristen wegen deren Tä- tigkeit in der NS-Zeit hervorgetreten. Delegationschef geflüchtet Frankfurt(dpa). Bereits am 17. Februar ist, wie erst jetzt in Frankfurt bekannt wurde, der Chef der sowjetzonalen Handelsdelegation in der Türkei, Zimmermann, mit seiner Frau und seinem Kind in die Bundesrepublik ge- flüchtet. Wie die Frankfurter Polizei bestä- tigte, haben die drei Flüchtlinge vorläufig im Notaufnahmelager Gießen Unterkunft gefun- . Wo das Notaufnahmeverfahren laufen 80 Bundespost baut fünfzehn neue Fernseh- Sender Zweites Deutsches Fernsehen sendet 28 Stunden in der Woche Mainz(dpa). Die Länderanstalt Zweites Deutsches Fernsehen(ZDF) will ihren künfti- gen Zuschauern vom 1. April an durchschnitt- lich 28 Stunden in der Woche ein„Konstrast- programm“ zum Ersten Programm der Ar- beitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten (ARD) bieten. Wie der Intendant der Länderanstalt, Pro- fessor Dr. Karl Holzamer, am Donnerstag vor Journalisten aus dem ganzen Bundes- gebiet mitteilte, will die Bundespost die Emp- fangsmöglichkeiten bis zum Jahresende durch 15 neue Sender und 70 bis 100 Umsetzer wei- ter verbessern. Alle Städte über 100 000 Ein- wohner seien bereits mit Sendern versorgt, nur ganz dünn besiedelte Gebiete könnten das Zweite Programm noch nicht empfangen. Am 1. April wird das Zweite Deutsche Fernsehen nach den Worten des Intendanten über 1800 Mitarbeiter verfügen. 70 Kamera- teams wurden gebildet. 80 Prozent der künst- lerischen, unterhaltenden und bildenden Sen- dungen werden zunächst in Auftragsproduk- tionen hergestellt. Das Zweite Deutsche Fernsehen wird werk tags um 18.37 Uhr die Programmvorschau und um 18.40 Uhr Nachrichten und Wettermeldun- gen bringen. Zwischen 18.45 und 19.30 Uhr liegt das Vorprogramm, das als Programm „erster Qualität“ die Werbesendungen„ein- packen“ soll. Das Hauptprogramm beginnt täglich mit der Tagesschau um 19.30 Uhr, die in Mainz den Titel„Heute“ hat. Daran schließt sich eine Wetterkarte an. Sorgen Bonns über amerikanisch-sowietische Berlin-Sondie- rungen sieht der Bonner Korrespondent den „Basler Nachrichten“:„Die erstaun- liche Fähigkeit der Kennedy-Verwaltung, täg- lich einen neuen, seinen Vorgängern wider- sprechenden Plan für eine NATO-Atommacht zu produzieren, veranlaßte in Bonn vorläufig noch memanden. Eiswasser zu bestellen. Uber den Aschermittwoch hinaus dürfte jedoch der offlziös bestätigte Entscheid Sorgen bereiten, die amerikanisch- sowjetischen Sondierungen in Washington bald wieder aufzunehmen Die Kontakte werden fortgesetzt. ohne daß Moskau auch nur der Anwesenheit westlicher Soldaten in der ehemaligen Reichshauptstadt zugestimmt hätte. Bonn wurde konsultiert und informiert und stimmte den neuen Gesprächen zu, von denen sich Regierungskreise aber keinen Erfolg versprechen. Sie befürchten, daß es den So- Wiets wie schon letztes Jahr für den allzu bil- ligen Preis der Kontakte gelingen könnte, Wieder einmal Unstimmigkeiten zwischen Washington und Bonn hervorzurufen.“ * Zu der Lage in Berlin schreibt das überparteiliche Neues Gster reich“:„Die neue Konstellation in West- berlin, die Stärkung der Befürworter einer beweglicheren Politik und die gleichzeitige ver- nichtende Niederlage der Berliner Kommu- nisten diesseits der Mauern kann von Washing ton als weiteres Stimulanz zur Aufnahme Kon- Kreter Verhandlungen aufgefaßt werden. Wäh- rend die USA in ihrer Haltung von Groß- britannjen unterstützt werden, opponieren die Franzosen nach wie vor gegen Kontakte mit dem Kreml. Aber Kennedy wird sich gerade jetzt davon weniger beirren lassen denn ſe. da ja die französische Politik in letzter Zeit auch sonst ihre seltsamen eigenen Wege geht.“ Die Deutschland- Ansichten Wilsons sind das Thema eines Leitartikels des Londo- ner„Daily Mirror“:„Die CDU und die Sozialdemokraten werfen Wilson vor, der Linie Moskau in der Frage der Zukunft Deutschlands zu folgen. Sie sollten lieber vernünftig und realistisch gegenüber einem Mann sein, der bald Premierminister von Großbritannien sein kann Alles, was Wilson sagte, ist von sei- nem Vorgänger Hugh Gaitskell viele Male ge- sagt worden. Alle Verbündeten Westdeutsen lands haben privat seit langem zugegeben, daß die Oder-Neiße-Linie endgültig ist. Aber mit einer bemerkenswerten Ausnahme haben es die westlichen Führer öffentlich nicht gesagt, um Dr. Adenauers Gefühle nicht zu verletzen. Die bemerkenswerte Ausnahme war natürlich Dr. Adenauers bester Freund, Präsident de Gaulle. Der Westen hat dem üblen ostdeutschen Re- gime die Anerkennung in erster Linie auf Wunsch Dr Adenauers verweigert. Aber die westdeutsche Industrie hat nie gezögert, große Geschäfte mit der Sowjetzone zu machen, wo- bei einmal wichtige Rohstoffe geliefert wurden, deren Ausfuhr in den Sowzetblock der Westen verboten hatte.“ Die kritische Situation innerhalb des atlantischen Bündnisses korn mentiert„La Nation“(gaullistisch):„Dies eigenartige(multilaterale) Streitmacht, die da- zu bestimmt ist, die Teilnehmer mit sovie Vorteilen zu überschütten, hindert die Ver- einigten Staaten nicht daran. von ihren Ver- bündeten in beachtlichem Ausmaß eine Ven- Stärkung ihrer klassischen Streitkräfte zu for- dern. Nur Frankreich betrachtet das Schau- spiel mit Ruhe. Wir sind isoliert“, sagt die französische Opposition. Es ist klar, daß die Engländer bereits besinnen. uns wegen dieser Art Isolierung zu beneiden. In Wirklichkeit aber ist Frankreich Mitglied der atlantischen Allianz und weit davon entfernt., sie zu ver- lassen, wie man es seit vier Jahren andeutet. In ersten Momenten ist Frankreich das har- teste Mitglied. De Gaulle hat vorgeschlagen, daß die französische nationale Atomstreitmech mit der atlantischen Allianz zusemmenarbeitet. Man sollte sich also nicht über ihre Schwächen erfreuen, seien sie nun materieller oder an- derer Art.“ weren emma Sie geht ungern. Dunkle,. Angst ist in ihr. Der Mann scheint völlig verstört. Ein anderer als sonst. Sie möchte ihm helfen. „Soll ich Papa rufen, ihn bitten, zu dir zu kommen? Wenn du mich nicht haben willst, er tut es gewiß gern.“ „Nein, nein! Kein Dritter soll wissen... Ich bitte dich, laß die Ursache dieses Todes ein Geheimnis zwischen uns beiden bleiben. Gib mir dein Wort, daß kein Mensch etwas davon erfahren soll. Um meiner Ruhe willen bitte ich dich um das Versprechen.“ Sie fühlt jetzt nur noch das Bedürfnis, ihm zu helfen. Zu tun, was er will. Zu schweigen, wenn er es fordert. zu reden, wenn er es ver- langt. Aber alles, alles zu versuchen, um ihn zu beruhigen und ihm beizustehen, „Es soll so ein, wie du es willst!“ gelobt sie und reicht ihm beide Hände. 0 * Am Tage nach Bettinas Beerdigung sitzen Mario und Lilli stumm und blaß zusammen im Wohnzimmer der Verstorbenen. Hartmut hat nach dem Tod seiner Frau Lilli gebeten, vorläufig wieder zu ihnen ins Haus zu zie- hen. Ihr Zimmer steht von früher her 8 unbenutzt. „Es ist so entsetzlich leer und einsam für uns beide“, hat er gesagt. Und Lilli ist nur zu gern gekommen. Mario klammert sich in die- sen schweren Tagen an ihren schwesterlichen Zuspruch. Das junge Mädchen gibt sich ihm ganz als Freundin, will jetzt nichts anderes für inn sein. Der Großmutter die aus Bremen gekommen ist und natürlich auch im Hause Wohnt, hat Mario sich in den letzten Jahren ein wenig entfremdet. Seinem Vater weicht Heller tür Hartmut frei. Am besten ist es in Lillis Näne. Sie ist still, wenn er nicht sprechen mag. Hört zu, wenn er klagt. Versucht behutsam zu trösten und schaltet ihre eigene. nach 5 75 chte aus. b er offensichtlich aus. Der Tod der Mutter hat keine versöhnliche Stimmung für den Stief- vater im Herzen des jungen Menschen ge- schaffen— denn jetzt ist der Weg zu Tora 5 Die Großmutter ist nach der Sprechstunde heute zu Hartmut ins Zimmer gegangen. Sie bleibt sehr lange. „Was können die beiden so viel miteinander 2u reden haben?“ wundert Mario sich.„Sie mögen sich doch nicht leiden.“ Jetzt hört man die Vorzimmertür ins Schloß fallen. Doktor Rainer ist ohne Lebewohl ge- gangen. „Seltsam“, sagt Lilli erstaunt. Frau Anna Weidling kommt zu den jungen Leuten ins Zimmer. Sie ist eine hochgewach- sene Frau von fünfundsechzig Jahren, die sich sehr aufrecht hält und imponierend wirkt. Ihr Haar ist schneeweiß und liegt voll um das immer noch frische, gutgeschnittene, energi- sche Gesicht, Augen in beinahe noch jugendlichem Feuer strahlen. Sie scheint heute weniger gebrochen, aber viel erregter als an den Tagen vorher. Setzt sich und fragt: „Wie kamst du eigentlich dazu, gerade die- ses Fräulein Doktor Heller am letzten Tag zu Mama zu rufen, Mario?“ „Weil Mama es ausdrücklich wünschte, als Papa nirgends so schnell zu erreichen War.“ „Ich habe erst heute erfahren, wer sie ist! Mir fiel auf, daß es hier im Hause vermieden wird, ihren Namen zu nennen. Da bin ich den Dingen ein Wenig auf den Grund gegangen, habe mir meinen Herrn Schwiegersohn ein- mal vorgenommen. Mario, mein armer Junge, 0 r an deine ahnst du denn überhaupt, liebe Mama gestorben ist?“ „Du tragst 80 merkwürdig, e ES wer eine schwere akute Herzschwäche, die Herzlähmung herbeiführte.“ „Aber du weißt doch, daß zweimal Verzik⸗ 8 tungserscheinungen vorher auftraten?“ 5 als auch Fräulein Poktor Heller. 8 4 aus dem schöne dunkelblaue „Natürlich. Das erste Mal waren sie sehr schnell wieder verschwunden, und auch das. zweite Mal haben sie mit dem Tod keinerlei Zusammenhänge gehabt. sagte Papa e „Das hat nan dir gesagt, weil Mein a 5 mes Kind, du mußt e die Wahrheit 8 wissen. Deine Mama ist an einer Vergittung gestorben.“ „Wer behauptet das, Großmama?“ „Ich sage es dir!“ „Warum, wenn Mama etwas Verdorbenes gegessen hat, sind wir andern dann nicht er- krankt, wir haben doch alle das gleiche zu uns genommen?“ „Sie ist nicht an einer Speisen vergiftung, sie ist an Arsenik gestorben.“ „Großmama!“ „Tante Anna!“ „Es ist so, Wie ich es euch sage. Dein Stief- vater, Mario, hat es mir soeben zugeben müs- Sen.“ geben?. „Warum soll Mama das Gift See haben?“ 8 „Fragt nicht durcheinander, Kinder. Ihr sollt alles wissen. Einen Tag vor dem Tod deiner Mutter bekam ich einen sehr merkwürdigen Brief von ihr. Mario, weißt du etwas davon?“ „Den Brief hat Mama Sonnabend spät noch geschrieben und mir zur Besorgung gegeben. Von seinem Inhalt weiß ich nichts.“ „Du sollst ihn kennenlernen. Aber nun wei- ter. Was war an dem Sonnabend gewesen? Deine Eltern hatten sich gezankt?“ Der junge Mensch weicht den torschenden Augen aus. „Ja. Am nächsten Tag war Mama krank. Montag War sie wieder in Ordnung. blieb aber liegen und lebte diät. weil sie sich schwach kühlte. Dienstag nachmittag wollte sie aufstehen Da kam eine neue Erregung. Ein paar Stunden später War sie todkrank Und ich frage mich nun immer in diesen Tagen. ob die Aufregun- gen der letzten Zeit Mamas Herzschwäche verursacht haben können. Das wäre entsetz- Leichte Vergiftungserscheinungen. 5 mich von Schuld an mrem chen.“ 5 5 f„Mario, was redest du d. „Wer hat Tante Bettina denn das Arsen ge- ſſesserscl en Fünf chifkahrt enen 8e dh abbure euen Pe Fllzstiefe Rempel“ und 4. M 2 sScge e erer a ende een ee Rheinschiffahrt kämpft mit Treibeis KHannheim dsw). Die Rheinschiffahrt ist ach zweimonatiger Zwangspause 2 War Wie- ber angelaufen, doch hat sie mit Treibeis und fedrigwasser schwer zu kämpfen. Die Schif- r können ihre Kähne nur zu einem Teil be- 1 en, weil der Wasserstand zu gering ist. Der Schiffsverkehr zwischen Mannheim und Basel 11 deshalb nur schwach. Nach Auskunft der ſſasserschutzpolizei Mannheim beträgt er etwa n Fünftel bis ein Sechstel der normalen ſchiftahrt zu dieser Jahreszeit. In den vergan- enen sechs Tagen kamen aus Basel oder uaßburg durchschnittlich je 23 Schiffe, wäh- end es sonst 100 am Tag sind. Auf dem Un- erlauf des Neckars mußte die Schiffahrt Vor ſbergehend wieder gesperrt werden, weil sich or den Schleusen Packeis bis zu einer Länge on eineinhalb bis zwei Kilometer aufgestaut N 8 Fernseh- Abendschau vom 1. März „Weibliche List“ half nichts Mannheim(Ilsw). Erhebliche Schwierig- keiten hatte die Mannheimer Kriminalpolizei zu überwinden, ehe sie eine 32 Jahre alte Frau verhaften konnte, gegen die wegen ver- schiedener Betrügereien ein Haftbefehl vorlag. In ihrer Wohnung war die Gesuchte nie anzu- treffen. Zwei Polizeibeamte machten sie schließlich bei Bekannten ausfindig. Als die Beamten erschienen, flüchtete sie in den Bade- raum. Nach einer Stunde kam sie wieder— im Evaskostüm. Im Polizeibericht heißt es dazu, auch diese„weibliche List“ habe ihr jedoch aichts genützt. Nachdem sich die Frau wieder angezogen hatte, sei sie in das Lan- desgefängnis eingeliefert worden. März- Ausspielungen des Lottoblocks in Stuttgart Die fünf März-Ausspielungen des Deutschen Lottoblocks finden in Stuttgart statt. Sie wer- den vom Staatlichen Zahlenlotto Baden-Würt⸗ temberg jeweils am Sonntag, dem 3., 10., 17., 24. und 31. März um 11 Uhr im großen Hör- saal der Technischen Hochschule, Stuttgart, S 10, vorgenommen. Der Eintritt iSt frei. IENENLIO NIE rein, wie die Natur ihn gib: 1 enhilfe Wir gratulieren Ihren 80. Geburtstag feierte gestern Don- nerstag, Frau Maria Beuchert geb. cher, Kloppenheimerstraße 105. Die besten Wünsche und einenn gesegneten Lebensabend. Schmel-, Von 18.50 bis 19.20 Uhr bringt die Abend- hau des Fernsehens: 1. Sinn und Unsinn der eulen Postgebühren; 2. Wintermanöver ohne Rlzstiefel: Erfrorene Zehen; 3.„Probe aufs Rempel“: Geld verdienen mit Chinchillas? md 4. Meisterköche auf dem Fernsehturm. Bellagenhinweis Schöne Gardinen zeigt den Hausfrauen der heute beiliegende Prospekt von der ANKER Kaufstätte in Mannheim, Bitte, beachten Sie ihn. Bergwacht mahnt: Seid nett zueinander Die Bergwacht Württemberg im Deutschen Roten Kreuz hat erneut an alle Skifahrer appelliert, durch Rücksicht und Disziplin dazu beizutragen, daß die wachsende Zahl der Ski- unfälle wieder zurückgeht. Die Mahnung „Seid nett zueinander“ sollte nicht nur im Autoverkehr, sondern auch auf den vielbe- suchten Skipisten oberstes Gebot sein. Die Bergwacht weist darauf hin, daß ihre ört- lichen Bereitschaften in den Zentren des Win- tersports vielfach die wichtigsten Aufstiege und Abfahrten an den Skihängen markiert haben, um Zusammenstöße zu vermeiden. Alle Wintersportler werden dringend gebeten, sich an die Anordnungen der Bergwacht zu halten. Eine die Sicherheit fördernde Ordnung könne nur gewahrt werden, wenn jeder einzelne das Seine zur Erhaltung der Disziplin beiträgt und darüber hinaus selbst zur Mithilfe bereit ist. Die Bergwacht wendet sich zugleich mit der Bitte an geeignete junge Leute, sich aktiv zum Dienst am Nächsten zu entschließen und der Bergwecht zu helfen, ihren ständig wachsen den Aufgaben auf die Dauer gerecht werden zu können. Fünfte Fastenaktion hat begonnen Die Sammlung des fünften Fastenopfers für die Hungernden und Kranken in den Not- standsgebieten der Erde, zu der die deutschen Bischöfe auch in diesem Jahr aufgerufen haben, hat mit dem Anfang der Fastenzeit am Aschermittwoch begonnen.„Millionen hun- gern, sättige einen“ steht auf den großen schwarz-weißen Plakaten, die von diesem Tag an in den 13 000 katholischen Pfarreien der Bundesrepublik und Westberlins zusammen mit der in einer Auflage von drei Millionen verteilten Fastenzeitung„Misereor“ für die Fastenaktion werben. In allen Kirchen und Kapellen steht ein besonderer Opferstock für das„Fastenopfer“ bereit. 0070 V Unser Wetterbericht Trocken und kalt Ubersjeht: Das mit seinem Schwer- Punkt über Polen liegende Hochdruckgebiet ändert seine Lage und Stärke vorerst nur wenig und bleibt übers Wochenende maß- gebend für das Wetter Süddeutschlands. An der Südflanke des Hochs strömt immer noch Kaltluft aus Rußland westwärts. Vorhersage: Fortdauer des heiteren Wetters. Nachts immer noch meist starker Frost. Mittagstemperaturen nur wenig über null Grad ansteigend. Radioaktivität pro ebm Luft: Sechs Pico- curie(Unbedenklichkeitsgrenze 220). treuen Gedenkens beim Heimgang unserer Entschlafenen, Frau geb. Lend sagen Wir herzlichen Dank. Else Jakoby. Mannheim-Seckenheim, I. März 1963 För alle Beweise Warmer Anteilnahme und Maria Alffermann För die Angehörigen: Turnerbund„Jahn“ 1899 Mannheim-Seckenheim lieben August in ihm einen lieben, treuen, Arbeit zuviel. Durch sein Rhein- Decken NAI Bausta- Decken ersparen Schalung und Bauzeit 133 cm breit. Stragula- Läufer Regulörpreis DM 3 55. Jetzt(m. Winz. Fehlfarben] Nur Frick KG, Mannheim, nur F 4½ 2,70. volle Arbeit Wurde er Zugelaufen. Schwarze Kafze Hauptstraße 89 zeichnung, die geschlossen Werden kann Alelg-Anzelden können auch telefonisch auf- gegeben werden. 5 Ruf 8712 16 6 Tage nach seinem 80. Geburtstag ist unser Ehrenmitglied seinem vor 3 Wochen verstorbenen Turnbruder Theodor Eder in die ewige Heimat nachgefolgt. der bis zum letzten Atemzug dem Verein verbunden war. Ueber 40 Jahre War er Mitglied des 20 Jahre Vereinskassier und fast ständig Mitglied des Tornrats. Noch in seinem hohen Alter War er unermödlich för den Verein tätig. Kein Weg war ihm zu weit, keine leutseliges Wesen War er allseits gecchtet und geschätzt und hat sich viele Freunde erwotben. För seine verdienst- vom Tornkreis geehrt und der Verein verlieh Ehrenmitgliedschaft. hinterläßt im Verein eine schmerzliche Löcke, die kaum Der Name Aogost Scherer und sein Werk wird im Verein fortleben. Scherer Wir betravern stets hilfsbereiten Turnfreund, Vereins, davon bescheidenes, freundliches, Danksagung. In stiller Traber: Walter Hertlein. Manpheim-Seckenbeim, I. März 1963 Bonndorfer Straße 17 Für das liebevolle Gedenken und die herzliche Anteil- nahme beim Heimgang meiner lieben Frau Margaretha Hertlein soWie für die Kranz- und Blumenspenden spreche ich meinen fiefempfuondenen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Vikar Buschbeck för seine trost- reichen Warte. und forngab ihm die höchste Aus- Sein Hinscheiden DER TOURNRAT. I Vereins-Kalender 0 8 Mannheim O0 7, 14 Telefon 26171 Inserieren bringt Gewinn! Sängerbund 1865. Männergesangverein 1861. Heute Abend 20 Uhr Probe. Heute Freitag 20 Uhr Probe. 4 Terlobungo- und VHermablungsſcarten Gluocmunscbſcarten fertigt an NECKAR- BOTE- DRUCKEREI Kilius/Baumler bestätigten damit vor 14 000 Zuschauern mit ihrer in groger Harmonie und in Ubereinstimmung mit der Musik vorgetra- genen schwierigen Kür ihren Erfolg bei der Europameisterschaft in Budapest. Bei der ein- Sesprungenen Waage, die ihnen vor einem Jahr in Prag zum Verhängnis wurde, hielten sie diesmal einen gebührenden Abstand. 0 So gut gelang wie die 2 daß diese Figur geſau — 5 litius/ Zãuiulee jetat aueh lhettineistee Die Sowietrussen Belusowa/Protopopow eindeutig unterlegen Zum erstenmal seit 1952 gewann mit Marika Kilius und Hans Jürgen Bäumler(Sd Rießer- see) ein deutsches Paar die Weltmeisterschaft im Eiskunstlaufen. Im ausverkauften Olym- pia- Stadion in Cortina d'Ampezzo siegten die Deutschen mit Platzziffer 9 und 102,9 Punkten sicher vor dem sowjetischen Paar Ludmilla Belusowa und Oleg Protopopow. übrigen Hebesprünge, der Rittberger und de! Axel. Das sowietische Paar Belusowa/ Proto- popow e geflel diesmal besser als in Budapest doch komen sie in Harmonie und Schwierig- keit nicht an das deutsche Paar heran. „Sie können sich nicht vorstellen, wie wir uns über diesen Sieg freuen“, sagten die neuer Weltmeister unmittelbar nach Beendigung de Konkurrenz.„Wir hatten das kanadische Pas 5 ach der Europameisterschaft jetzt auch Weltmeister: Kilius/ Bäumler Debbie Wilkes und Guy Revell als unsere schärfsten Gegner betrachtet und bedauern es sehr, daß Debbie Wilkes infolge ihres Trai- ningsunfalls nicht starten konnte.“ Kilius/ Bäumler meinten, noch unter dem Eindruck des schweren Kampfes stehend, daß sie nicht erwartet hatten, daß ihr Erfolg so klar ausfiel.„Allerdings hatten wir nach der Europameisterschaft in Budapest und den Ein- drücken jetzt beim Training die Uberzeugung, daß uns ein neuerlicher Gewinn gegen das so- Wietische Paar gelingen würde.“ In dem Feld der zwölf Paare aus Europa und Nordamerika wurden EKilius/ Bäumler hrer Favoritenrolle durchaus gerecht. Ihr Vortrag hinterließ in sportlicher Beziehung inen wesentlich besseren Eindruck als der hrer schärfsten Konkurrenten Belusowa/ Pro- opopow. Diese„glänzten“ zwar wieder mit balletthaften Einlagen, die aber die Punkt- richter bei ihrer Notengebung nicht zu beein- flussen vermochten. Da bei der Bewertung von Kilius/ Bäumler nicht einmal die Note 5,9 ge- zeigt wurde und die niedrigste Wertung bei 5,5 lag. verging noch eine ungewisse Zeit, ehe der Sieg des deutschen Paares feststand. Das sowjetische Paar erhielt zwar eine 5,9, doch war die Streuung der Wertung hier we- sentlich größer als bei Kilius/Bäunmer. Die niedrigste Bewertung lag bei 5,3. Ausschlag- gebend war außerdem, daß Kilius/ Bäumler in ihrer Kür wesentlich harmonischer liefen, als alle ihre Gegner. Dabei konnte aber auch nicht übersehen werden, daß Hans Jürgen Bäumler, wahrscheinlich durch den Einfluß der Höhenluft, bei Hebeflguren einige Schwä⸗ chen zeigte. Die Ergebnisse: I. Kilius/ Bäumler Platzzif- fer 9 102,9 Punkte, 2. Belusowa/ Protopopow 20/101.8, 3. Schuck/ Gawrilow(UdSSR) 31/99, 2, 4. Desjardins/ Lafrance(Kanada), 5. Kubikova/ Votruba(CSSR), 10. Pfersdorf/ Matzdorf(D). Schnelldorfer an zweitel Stelle Der Münchner Manfred Schnelldorfer kam in der Pflicht der Herren nach vier von sechs Ubungen überraschend auf den zweiten Platz. Vor ihm liegt der Tschechoslowake Karol Divin. Nach Schnelldorfer, der selten eine 80 gute und ausgeglichene Pflicht lief, setzte sich der französische Europameister von Budapest, Alain Caimat., auf den dritten Platz vor Do- nald MepPherson(Kanada). Sepp Schönmetz- ler(Oberstdorf) placierte sich im Mittelfeld, während der Nürnberger Hugo Dümler unter den 19 Teilnehmern in der inofflziellen Wer- tung 16. wurde. Die restlichen beiden Pflicht- figuren müssen die Läufer heute laufen. Deutsche Eishockey-Niederlage Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft verlor am Donnerstagabend in Mannheim vor 4000 Zuschauern ein Vorbereitungsspiel zur Weltmeisterschaft gegen eine Vertretung der European Canadians mit 3:8 Toren. Die deut- sche Mannschaft lag nach einer Viertelstunde mit 2:0 in Führung, war aber dann ihrem Gegner nicht mehr gewachsen. Der Trainings- parther war eine aus kanadischen Spielern, die in der Schweiz und Italien leben, gebil- dete Mannschaft. Torschützen: Für Deutsch- land: Zanghellini, Ambros und Rohde; für die Gäste: Robertson, Dobbing(2), Denison. Kwong, Morelli und Pichette(2). Kurze Sportmeldungen Automobilweltmeister Graham Hill und der Amerikaner Richie Ginther werden am 15/16. Juni beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans den mit einem BRM- Chassis ausgestatteten Rover- Wagen mit Gasturbinenantrieb steuern. Ein Arbeitsausschuß des Europarats hat in fünf Empfehlungen an Regierungen und Sportverbände vorgeschlagen, in den olym- pischen Eid künftig eine Anti-Doping- Formel aufzunehmen. 5 Klar mit 5:2 Toren gewann Frankreichs Fußball-Nationalelf unter Flutlicht im Pariser Prinzenpark-Stadion gegen England das Rückspiel im Europapokal und qualifizierte sich damit nach dem überraschenden 1:1 vom 3. Oktober in Sheffield für das Achtelfinale. Gruppen-Einteilung und Termine zur deutschen Fußballmeisterschaft Bei seiner Sitzung am Wochenende in Frank- furt legte der Spielausschuß des Deutschen Fußballbundes Einzelheiten für die deutsche Fußball- Endrunde 1963 fest. Das Qualifikationsspiel um den achten Teil- nehmerplatz an den Gruppenspielen zwischen den Zweiten von Süd und Nord findet am 18. Mai(17 Uhr) in Ludwigshafen statt. Ein eventuell notwendig werdendes Wieder- bolungsspiel wird am 19. Mai(17 Uhr) eben- ꝛalls in Ludwigshafen ausgetragen. Die Einteilung der beiden Endrundengrup- pen lautet: Gruppe 1: West 1, Südwest 1, Berlin, Sieger der Qualifikation Süd 2 gegen Nord 2. Gruppe 2: Süd 1, Nord 1, West 2, Süd- West 2. Die Termine der Gruppenspiele sind: 25. Mai(Samstag), 29. Mai(Mittwoch), 1. Juni fingstsamstag), 8. Juni(Samstag), 15. Juni (Samstag) und 22. Juni(Samstag). Die Spiele beginnen an allen Tagen um 17.30 Uhr. Das Endspiel der beiden Gruppensieger am 29. Juni beginnt um 16 Uhr. Termin für eine eventuell notwendige Endspiel- Wiederholung ist der 6. Juli(Samstag), 16 Uhr. Erster Bundesliga- Spieltag am 24. August Als erster Spieltag der Bundesliga wurde der 24. August 1963(Samstag) bestimmt. Die Teilnehmer an der ersten Aufstiegsrunde zur Bundesliga am FEnde der Spielzeit 1963/64 müssen bis zum 24. Mai 1964 feststehen. Der Austragungsmodus dieser Aufstiegsrunde liegt noch nicht endgültig fest. Fulieeude hereiue teeleu in lyůetteuleeg an 1860 in Ulm und der„Club“ in Reutlingen Bleibt der VfB auch gegen Kassel unbesiegt? SPpORT- RUNDSCHAU Süddeutschlands Oberligavereine setzen nach einwöchiger Pause die Punktespiele am er- sten März wochenende mit einem vollen Programm fort. Dabei kommt es in Ulm, Reutlin- gen, München und Mannheim zu recht interessanten Paarungen, die sicher auch einen grö- Beren Publikumszuspruch finden. Die beiden führenden bayrischen Mann- schaften, 1860 München und 1. FC Nürnberg, geben wie vor 14 Tagen ihre Besucherkarten in Württemberg ab. Nur die Gastgeber sind diesesmal vertauscht. Während vor zwei Wo- chen der 1. Fe Nürnberg bei den Ulmer „Spatzen“ leer ausging, will es jetzt 1860 Mün- chen besser machen. Daß die„Löwen“ auch ohne Wagner, Zeiser und Rahm eine recht homogene Elf zu stellen vermögen, zeigte sich beim Pokalspiel gegen die Stuttgarter Kickers. In Ulm werden die in der Rückrunde noch unbesiegten Münchner allerdings stärker auf- spielen müssen, wenn das begehrte Punkte- paar mit an die Isar genommen werden soll. Aber selbst im Falle einer Niederlage würde 1860 den ersten Tabellenplatz nicht verlie- ren. Dagegen läuft der Nürnberger Club Gefahr, den zweiten Rang an die Münchner Bayern zu verlieren. Die Nürnberger spielen seit Wo- chen nicht in Bestform, so daß sie beim ehr- geizigen SSV Reutlingen keineswegs als Fa- Vorit starten. Dagegen dürften die Münchner Bayern vor eigenem Anhang Stärker einge- gelber Lawen· Heist ueesetet Zeege Mannschaft, Trainer und Vorstandschaft ziehen an einem Seil Mit vier Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Nürnberg steht der TSV 1860 München in der süddeutschen Oberliga an der Spitze und gilt damit als erster Anwärter auf die Regional- meisterschaft. Es ist nicht übertrieben, wenn man die Münchner Löwen, die wahrlich wie echte Löwen um einen Platz in der Bundes- liga kämpfen, als die Elf der Stunde bezeich- net. Obwohl im Turn- und Sportverein Mün- chen von 1860 schon seit 1899 Fußball gespielt wird, haben die Blau-Weißen nicht ähnliche große Erfolge wie etwa die eines Karlsruher Sc oder der VfB Stuttgart aufzuweisen. Die Bilanz von 1860 München nach dem Kriege in der Oberliga ist nicht gerade über- ragend. Neunter(1946), Vierter(1947). Zweiter (1948), Neunter(1950), Sechster(1951), Drei- zehnter(1952), Fünfzehnter(1953 abgestiegen), Sechzehnter(1956— nach dem Aufstieg so- fort wieder abgestiegen), Sechster(1958), Sechster(1959), Vierter(1960), Sechster(1961) und Siebter(1962) waren die bisherigen Sta- tionen. Aber gerade in der Saison, in der die Bundesliga gebildet wird. ist 1860 München an der Spitze und will natürlich auch für die höchste Spielklasse berücksichtigt werden. „Die Erfolge der vergangenen Jahre können micht so stark bewertet werden, wie die au- genblickliche Leistung“, heißt es nicht ganz zu Unrecht. Auf was ist der plötzliche Lei- stungsaufschwung der Münchner Löwen zu- rückzuführen? Direktor Rösch, der zweite Vorsitzende des Vereins, gibt drei klare Punkte an: fHauptverdienst kommt unserem Trainer Max Merkel zu. der die Mannschaft richtig zu führen versteht und so ein glänzendes Verhältnis geschaffen hat. Wir haben mit Benthaus(I. FS Köln), Fal- lisch, Feigenspan(beide RW Essen), Hoff- mann(SSV Reutlingen), Simon Gessen Kassel), Ettlinger, Höck, Pflanzelt(reama- teurisiert) am Ende der letzten Saison konsequent Spieler aus der Mannschaft herausgenommen, die nicht in unser Kon- zept paßten. Mit Torwart Peter Radenkovie Von Wor- matia Worms), Läufer Rudolf Zeiser (Hertha BSC Berlin) und Stürmer Win- fried Kchlars Duisburger SV) haben Wir die nötigen Verstärkungen geholt und bei den Verpflichtungen großes Glück gehabt. Alle haben voll eingeschlagen. Mit voller Absicht wurde beim TSV 1860 München der Vertragsspielerstamm Klein ge- halten.„Wenn ein Club 20 und noch mehr Spieler unter Vertrag stehen hat, dann kom- men einige überhaupt nicht zum Einsatz. Auf die Dauer bleiben die Sticheleien der nicht- berücksichtigten Spieler nicht aus und so wird die Moral untergraben. Heuer ist unser Stamm mit 15 Spielern ODurckschnittsalter 25 Jahre) klein gehalten, so daß jeder mindestens schon fünfmal zum Einsatz kan“, erklären Richard Rösch und Spielausschußvorsitzender Georg Berlmaier. Sie weisen dabei auf die großartige Kameradschaft hin.„Jeder seht für den anderen durchs Feuer und setzt sich hun- dertprozentig ein. Dieser Einsatzwille ließ un- sere eigentlich doch namenlose Mannschaft Leistungen vollbringen, für die sie spielerisch Vielleicht noch nicht reif genug ist.“ Mit wem man auch bei 1860 München spricht, immer wieder hört man großes Lob für den 44jährigen Wiener Trainer Max Mer kel. Er gab vor Beginn der Saison klare Richt- linien heraus. Die Mannschaft sah, daß seine Anweisungen zum Erfolg führen und steht so jetzt voll zu ihrem Trainer. Kein Spieler raucht, und den Münchner Bieren wird kaum zugesprochen. Vier Prainingsabende stehen auf dem Programm. Am Dienstag und Mitt- Woch wird je zwei Stunden in der Halle trai- niert, am Donnerstag und Freitag geht es bei jedem Wetter hinaus. Konditionsarbeit ist groß geschrieben, wobei auch das moderne Praining mit Gewichten nicht fehlt. Am Frei- tagabend geht Max Merkel mit seinen Schütz- lingen ins Exil. 15 km von München hat man am Deininger Weiher ein idyllisches Plätzchen gefunden, wo die Spieler sich ganz auf das kommende Spiel konzentrieren können und die letzte Seelenmassage bekommen. Alle sind vom Ehrgeiz beseelt, einen Platz in der Bun- desliga zu erkämpfen. lie weden es gegen Dulla schee laben Vorjahressieger Frischauf im Semifinale gegen Dukla Prag Wie im Vorzahr bestreitet der zweimalige Gewinner des Hallenhandball- Europapokals, Frischauf Göppingen, am Sonntag in Stuttgart die Vorschlußrunde gegen den tschechischen Meister Dukla Prag. Vor zwölf Monaten sieg- ten die Göppinger— etwas unerwartet— Lien mit 13:8. in diesem Jahr haben die beiden Mann- SWokten bei dem geänderten Austragungs- zuicus in der Vorschlußrunde ein Hin- und Hackspiel zu erledigen. Es kommt also für die Göppinger darauf an, sich in Stuttgart einen möglichst großen Vorsprung für das Rück- spiel in Prag zu sichern. Die Göppinger Spieler meinten:„Wir wer- den es sehr schwer haben, hoffen aber, es in Stuttgart zu schaffen.“ In Madrid sei es dar- auf angekommen, bei dem großen Vorsprung aus dem ersten Spiel(19:10) ohne Verletzun- gen die Begegnung durchzustehen. Der Frischauf-Mannschaft ist bekannt, daß Frankreich echter Prüfstein Zum siebenten Hallenländerspiel stehen sich am Samstag in Freiburg die Handballvertre- tungen von Deutschland und Frankreich ge- genüber. Die bisher ausgetr mn sechs Treffen endeten ausnahmslos mit zen der deutschen Nationalmannschaft. n N ist 1. die französische Mannschaft nach ihren Siegen 9 Island(24.14) im Kurs erheblich gestiegen und 1 das deutsche Team einen echten egen Dänemark(22 19) und gegen sie mit ihren Leistungen von Madrid und bei der deutschen Hallenhandball- Meisterschaft gegen Prag nicht auskommt. Die Göppinger haben aber in den vergangenen Jahren oft genug gezeigt, daß sie im entscheidenden Augenblick über sich hinauswachsen können. Darüber hinaus verfügt die Mannschaft über genügend Erfahrung, um genau zu erkennen, Wo die Ursachen der letzten Niederlagen zu suchen sind. schätzt werden als der derzeitige Tabellen- fünfte Kickers Offenbach. Die Lederstädter kamen an den letzten Spieltagen über unent- schiedene Ergebnisse nicht hinaus. Nach ma- geren Wochen sollte sich die Frankfurter Ein- tracht wieder einmal zu einer besseren Lei- stung aufraffen und den Gast aus Schwein furt mit einer Niederlage auf die Heimreise schicken. Im nordbadischen Derby zwischen dem VfR Mannheim und dem Karlsruher Se fällt eine Vorhersage schwer. Die für die Bundesliga ab- gelehnten Mannheimer werden gerade gegen den auf der„Warteliste“ stehenden Karls- ruher Sc alles auf eine Karte setzen, um durch einen vollen Erfolg zu zeigen, daß sie den Karlsruhern nicht nachstehen. Allerdings haben die Mannheimer in der Rückrunde noch kein Spiel gewonnen. Der seit sieben Preffen unbesiegte VfB Stuttgart sollte sich im Neckarstadion auch gegen Hessen Kassel durchsetzen. Auf die leichte Schulter dürfen die Cannstatter die Begegnung allerdings nicht nehmen, denn Kassel gewann auch in Nürn- berg und gegen Eintracht Frankfurt in Offen- bach. Bayern Hof müßte beim Schlußlicht Schwaben Augsburg wenigstens einen Teil- erfolg herausholen. Auf eigenem Platz kann der SpVgg Fürth ein Sieg gegen den BC Augs- burg zugetraut werden. Fulda prüft Waldhof Bei den Spielen der zweiten Liga Süd ist ein Wechsel in der Tabellenführung nicht aus- geschlossen. Der mit den Spielen im Rück- stand liegende SV Waldhof sieht sich näm- lich bei Borussia Fulda einer recht schwe- ren Aufgabe gegenüber, während der direkte Verfolger, Amicitia Viernheim, zu Hause gegen den FSV Frankfurt spielen kann. Den dritten Tabellenplatz sollte der tüchtige bay- rische Neuling ESV Ingolstadt durch einen Heimsieg über den Vorletzten der Sprossen- leiter, FC Hanau, untermauern. Der Freibur- ger FC muß sich dagegen in Helmbrechts von der besten Seite zeigen. wenn er zu einem Erfolg kommen will. Leichter hat es guf jeden Fall der Tabellennachbar 1. FC Pforzheim beim Schlußlicht VfR Heilbronn. Nicht ohne Chancen reisen die in den letzten Wochen recht erfolgreichen Stuttgarter Kickers zum VfL Neustadt. Boden gutmachen kann auch die Spygg Neu Isenburg, wenn das Heimspiel gegen den um einen Punkt günstiger placier- ten SV 98 Darmstadt gewonnen wird. Bei FC Singen gegen Jahn Regensburg und 1. FC Haßfurt gegen Viktoria Aschaffenburg liegen Erfolge der gastgebenden Teams näher als Punktgewinne der reisenden Vereine. Deutschland B- Schweiz B Sehr aktiv ist die deutsche Eishockey-B- Nationalmannschaft, die nach ihren beiden Siegen gegen Jugoslawien in der vergangenen Woche(5:4 in Mannheim und 7:2 in Landshut) nun am Samstag in Düsseldorf und am Sonn- Neuauehe Eistau- Nalteesau leiueu Dallae werl Miami Beach betreibt Hochstapelei Wetten stehen acht zu eins Die überflüssige Revanche Liston— Patter- son hat auch ein Gutes: Wieder wird der Sportöffentlichkeit der Unsinn von Rück- kampf- Klauseln deutlich gemacht. Ansonsten ist der Titelkampf am 18. März keinen Dollar Wert. Abgesehen natürlich von der Börse der Akteure. Mit der Reklame für die„Weltmeisterschaft“ treibt Miami Beach reine Hochstapelei. Für die meisten Boxsport-Experten in den USA gilt die Neuauflage des Trauerspiels von Chicago nur als Schaubuden-Kampf wie auf einem Jahrmarkt. Das offizielle Aushängeschild „Welt meisterschaft“ ändert daran gar nichts. Mit dieser Farce von einem Fight hat sich Miami Beach etwas Schönes eingebrockt. Nicht einmal Las Vegas wollte den Kampf, und das will unter den amerikanischen Verhältnissen etwas heißen Kleinlaut gestehen sonst mit Superlativen nicht geizende Vankees ein, mit diesem Titel- kampf würden alle Rekorde der Ubertreibung Deutsche Ski-Elite in Ruhpolding- Nur Willi Bogner fehlt 14 Tage nach den deutschen nordischen Ski- meisterschaften richtet der Chiemgauer Skiort Ruhpolding auch die deutschen alpinen Ski- meisterschaften aus. DSV- Sportwart Hans Urban hat die Anregung gegeben, die Teil- F auf etwa 70 Aktive zu beschrän- en. ö Die Spitzenläufer sind mit Ausnahme des immer noch verletzten Willi Bogner München) komplett am Start. Sie werden sich in der Kombination einen harten Kampf um den „Goldenen Ski des DSV“ liefern. Unter den etwa 30 Damen nehmen Barbi Henneberger(TAK München) und Heidi Biebl! (Oberstaufen) eine Spitzenposition ein. Sie hatten im Vorjahr bei Zeitgleichheit den Titel im Abfahrtslauf gewonnen. Außerdem wurde die Münchnerin in Riesenslalom- und Kom- binationsmeisterin, Heidi Biebl setzte sich am Slalombeng durch. Hinter diesen beiden sind Traudl Urban(1860 München) und die deutsche Jugendmeisterin Burgl Färbinger(Schellen- berg) zu nennen. Sie sind in der Lage, die in letzter Zeit sehr wechselvoll kämpfende Heidi Biebl in der einen oder anderen Disziplin „abzuhängen“. Von Heidi Mittermeier Reit im Wink), Uli Messerschmidt Feldberg), Constanze Röhrs(Sonthofen) und Traudl Walz Bolsterlang) sind kaum Uberraschungen zu erwarten. 8 Im Vorjahr hatten sich die besten Herren die Titel geteilt: Fritz Wagnerberger(Traun- stein) gewann den Riesenslalom, Sepp Behr (Sonthofen) den Spezialslalom, Wolfgang Bar- tels(Ramsau) den Abfahrtslauf(um ½0 Se- kunden vor Ludwig Leitner) und Ludwig Leit- ner(Kleinwalsertah) die Kombination. Sepp Behr wird nicht mehr starten. Bartels, Leit- ner und Wag 5 nd Wagnerberger sind erneut Favoriten dieser Meisterschaft. 1 Beach gegenwärtig nur die Asiatische Grippe 25 Damen und 53 Herren aus zwölf Ländern abgewickelt wurden. i tag in Dortmund die B- Vertretung der Schweiz zum Gegner hat. Dabei will auf ihre Weise die deutsche Auswahl den Versuch unternehmen, die 1:4-Niederlage der A- Ver- tretung gegen die Eidgenossen in Lausanne zu korrigieren. Die Schweiz verfügt über eine Reihe guter Spieler, so daß deutsche Erfolge nicht unbedingt eintreten müssen. Wird wieder ein Schwarzwälder deutscher Dauerlaufmeister2 In Hinterzarten im Schwarzwald werden am Wochenende die deutschen Meistertitel im 50-km- Dauerlauf und in der 4 lO-kKm- Ver- einsstaffel vergeben. Seit Kriegsende wurde der deutsche Dauerlaufmeister-Titel siebenma! ermittelt. Von 1951 bis 1953 trug sich Osker Burgbacher(Brend) in die Meisterliste ein. Sein Nachfolger war der Mannheimer Her- mann Möchel. dem Siegfried Weiß(Brend) und Sepp Maier(St. Peter) folgten. Da 1962 in Reit im Winkl Siegfried Hug(Hinterzarten) der große Wurf gelang, wurden bisher nur Schwarzwälder Meister. In Hinterzarten könnte es allerdings zu einer„Wachablösung“ kommen, denn die bayrischen und Harzer Läufer haben sich vorgenommen, die Vor- machtstellung der Schwarzwälder zu durch- brechen. Zu den aussichtsreichsten Teilneh- mern zählen ohne Zweifel Titelverteidiger Siegfried Hug und der deutsche Meister über 15 und 30 km. Walter Demel(Zwiesel). Berliner HC ist Favorit Der Berliner HC ist als Titelverteidiger gleichzeitig Favorit für die zweite deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Männer, die am Wochenende im Berliner Sportpalast ent- schieden wird. Elf Landesmeister und mit den Neuköllner Sportfreunden ein zweiter Ber- liner Verein wurden in vier Gruppen zu je drei Mannschaften eingeteilt, deren Sieger die Vorschlußrunde bestreiten. Hier treffen die Gruppensieger A bis C und B bis D aufeinan- der. Das Endspiel wird am Sonntag um 18 Uhr angepfiffen. Folgende Gruppen-Einteilung wurde vorgenommen: Gruppe A: Berliner HC, Phönix Lübeck. HC Delmenhorst. Gruppe B: Düsseldorf Sc 99. Dürkheimer HC, Rot-Weiß Arnim München. Gruppe C: TEC Darmstadt, HC Ludwigsburg, Neuköllner Sportfreunde. Gruppe D: Karlsruher Sc, Goslar 08, UHC Hamburg. 1 Ausländer als Trainer Bei seinen Bemühungen, für das Training der deutschen Leichtathleten auch ausländische Experten hinzuziehen, hat der DLV den ungarischen Kugelstoß-Trainer Dr. Jenô Koltal für die Zeit vom 15. bis zum 17. März für den Fortbildungs-Lehrgang der Kugelstoßer und Diskuswerfer nach Osnabrück verpflichtet Ebenfalls in Osnabrück wird der ungarische Hammerwurf- Spezialist Sandor Harmati vom 5. bis zum 7. April! Trainings- Anweisungen geben. Für einen Lehrgang vom 3. bis zum 5. Mai sind der finnische Stabhochsprung-Trainer Valto Olenius sowie ein jugoslawischer Hoch- sprung-Trainer verpflichtet worden. geschlagen. Einmal war mehr als genus! Warum läßt man Patterson zum zweitenmal“ zur Guillotine gehen? Angeblich soll in Miami uvnpopulärer sein als der Ringspaß Liston gegen Patterson. Viele Leute, die von berufswegen neben den Seilen sitzen müssen, trösten sich damit, daß die Reise nach Miemi Beach einen angenehmen Klimawechsel und vorzügliche Meeresfrüchte bringt. Bei den Buchmachern stehen die Wetten acht zu eins auf einen Sieg des Titelverteidigers. Das ist dem Geschäf! nicht gerade dienlich. Aber wenn es nech „Lynchen“ aussieht, strömt das Publikum stärker an die Wettschalter als sonst. i Eigentlich verdient Chikago nicht mehr den Ruf einer brutalen Stadt. In zwei Minuten und sechs Sekunden waren Zehntausende bei“ dem ersten Versuch eines Boxkampfes zwi- schen Sonny Liston und Floyd Patterson um ihr Geld betrogen worden. Daß anschließend die Einrichtung noch intakt blieb und das White-Sox- Stadion nicht angezündet wurde, läßt auf eine gute Beherrschung der Ent- 5 tauschten schließen. Nein, Chikago erwies sich als eine sehr tolerante Stadt. Der entthronte Patterson konnte auch mit heiler Haut ent- kommen. Zwar mußte er der Legende nach zur Tarnung einen Bart anlegen., aber solches Glück haben oft nicht einmal Schiedsrichter auf bayrischen Fußballplätzen. Die Badeort. Konkurrenten von Miami Beach lachen sick schon eins ins Fäustchen: Der Liston—Patter- son-„Kampf“ sei so gut wie ein Haifisch in jedem Swimming-POo l. ISK Badminton-Elite in Harburg 1 Die neue Sporthalle in Hamburg- Harbu ist am Wochenende Treffpunkt eines großen Teils der internationalen Badminton-Elit bewerben sich um die fünf internationalen Meistertitel von Deutschland. Dieses Teilneh