Ay ern Weln- ffen- 3349 3216 Erucheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. uddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 871216 Anzeigenpreise: die 6- gespaltene MIIII- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 45 Mittwoch, 20. März 1963 15/63. Jahrgang Bundesschatzminister sucht verschwundene Millionen 1 Trotz Ausweisung im Etat fehlen sie bisher noch in der Bundeskasse Von unserer Bonner Redaktion Bonn(Z). Bundesschatzminister Dr. Dollinger und der Bundestagsausschuß für Wirt- schaftlichen Besitz versuchen 70 Millionen DM für den Bundeshaushalt 1963 zu retten, die bereits als„verschwunden“ galten. Es handelt sich dabei um die Millionen aus dem Verkauf der bundeseigenen Vereinigten Tanklager und Transportmittel GmbH(VT) durch die eben- falls dem Bund gehörende Industrieverwaltungsgesellschaft mbH UV) an die Jahre 1961. Das Bundesfinanz ministerium hatte der Ver- Außerung der VG damals nur unter der Bedingung zugestimmt, daß der nach Abzug der Steuern verbleibende Verkaufs-Erlös von 70 Millionen DM an den Bundeshaushalt 1962 abgeführt werde. In dem vom Bundestag ver- Abschiedeten Bundesetat steht dieser Betrag Zwar auch auf der Einnahmenseite, in der Bundeskasse fehlen diese Millionen bisher jedoch noch immer. Mit Zustimmung ihres Aufsichtsrates, dessen Vorsitzender der Staats- Sekretär im Bundesverteidigungs ministerium, Hopf, ist, hat die IVG nämlich inzwischen die 70 Millionen DM vereinnahmt und über den Betrag für ihre eigenen Zwecke disponiert. Ob die Bundeskasse nun noch etwas von den „verschwundenen VTG- Millionen“ zu sehen ekommt, hängt von der Entscheidung des Teder führenden Bundestags- Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes ab, die die- Ser nach Ostern treffen will. Zusammen mit Bundesschatzminister Dr. Dollinger scheinen die Ausschuß-Mitglieder gewillt zu sein, zumindest einen Teil der 70 Millionen DM— man spricht von 30 Millionen DM— für den Bundeshaushalt zu retten. Eine Reihe von Abgeordneten plädiert sogar dafür, daß die IVG den Gesamtbetrag an den Bund abzuführen habe, den sie unter Migachtung des Etatgesetzes dem Haushalt entziehen wollte. Unbegreiflich ist allerdings, daß der etat- Widrige Beschluß der IVG zustandekommen Konnte, obwohl dem Aufsichtsrat nicht nur der etatkundige Staatssekretär Hopf, sondern auch der Chef der Etatabteilung im Bundes- finanz ministerium. Ministerialdirektor Korff, und Ministerialdirektor von Süßkind vom Bundesschatzministerium angehörten. Die Vorgänge bei der Veräußerung der VTG an die Preussag hat inzwischen auch der Bund der Steuerzahler in zwei gleichlautenden Briefen an den Bundesschatz- und den Bun- Preussag im desfinanzminister aufgegriffen. Der Bund der Steuerzahler will unter anderem wissen, ob es richtig ist, daß eine strafrechtliche Würdigung der mit der Verwendung des Veräußerungs- erlöses Zzusammenhängenden Vorgänge erwo- Sen werde. Kritik an Haushaltspolitik Bonn(dpa). Kritik an der Haushaltspolitik des Bundesverteidigungs ministeriums hat das Bonner Institut„Finanzen und Steuern“ ge- übt. Bei der Durchsicht des Verteidigungs- haushalts wie bei der Ausgabegebarung der Bundeswehr gewinne mam den Eindruck, er- klärte das Institut, daß die Bundeswehr aus dem Vollen wirtschafte und daß sowohl eine Ausreichende Kontrolle wie die Erkenntnis fehle, sich nach der Decke zu strecken. DIESE NOCH, DANN TS SCHLU SS! gegen die Ausfuhr von 163 C00 Tonnen Das rohrokre in Eine der letzten Sendungen der Stahlrohre Uberseehafen Zur Verladung bereit(unser Bild). Das norwegische Frachtschiff„Beltana“ Hintergrund) soll die Rohrè an Bord nehmen Keine Mißstimmung zwischen CDU und FDP Parteienstreit geht weiter Barsig spricht von Denunzianten Bonn(dpa). Bundespressechef Staatssekre- tär von Hase erklärte am Dienstag nach einer Sondersitzung des Bundeskabinetts, zwischen den Koalitionspartnern sei nach der Bundes- tagsentscheidung über das Röhren- Embargo Segen die Ostblockländer keine Migstimmung zurückgeblieben. „Das ist noch einmal gutgegangen“, meinte der Bundeskanzler zum Ausgang der Bundes- tagsdebatte, als er nach der Kabinettssitzung Wieder nach Cadenabbia zurückflog. Nach den Worten von Hases ist die Sitzung sehr offen, sachlich und in guter Atmosphäre verlaufen. Das Kabinett halte den Streit um das Röhren- Embargo für abgeschlossen. 5 Es sei, sagte Hase, das Bemühen beider Koa- itionsparteien festzustellen gewesen, aus die- sen Vorgängen Lehren für die gemeinsame „Abriegelung der EWG“ ist bedenklich Spaltung Europas nicht auf menschlichen Bereich übertragen Brüssel(dpa). Das westliche Europa kann es sich nicht leisten, die wirtschaftliche Spal- tung EWG EFTA auch auf den menschlichen Bereich zu übertragen. In dieser Warnung Sipfelt eine kritische Stellungnahme der Bun- des vereinigung der deutschen Arbeitgeberver- bände zu Vorschlägen der EWG-Rommission über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer in der Gemeinschaft. Sprecher der Bundes vereinigung bezeich- neten es auf einer Pressekonferenz in Brüssel Als bedenklich, den Arbeitsmarkt der EWG nach außen hin abzukapseln. Eine rechtliche Grundlage für die„Abriegelung der EWG“ sei Aus dem Vertrag nicht zu entnehmen. Der Verordnungsentwurf der EWG- Kommission Zielt darauf ab, die Freizügigkeit innerhalb der Gemeinschaft auf Kosten der Arbeits- Kräfteanforderung aus dritten Staaten zu ver- Stärken. Arbeitnehmer aus Ländern außerhalb der EWG können erst in Anspruch genommen Werden, wenn ein Ausgleich zwischen den Mitgliedstaaten der Gemeinschaft zu keinem Ergebnis führt. Die bisherigen Vorschriften Waren milder gefaßt. Eine Abkapselung des EWG- Arbeitsmarktes würde nach Ansicht der Bundesvereinigung zerhebliche beschäftigungspolitische. mensch- Uche und wirtschaftliche Nachteile“ haben. Deutsche Betriebe, die aus Gründen eines gu- ten Betriebsklimas ausländische Arbeitnehmer Sruppenweise eingesetzt haben. würden ge- Zwungen sein. Ergänzungskräfte aus anderen Nationen anzuwerben. Die von der EWG- Kommission vorgeschla- ene Gewährung des passiven Wahlrechts an ausländische Arbeitskräfte für den Betriebs- rat wird abgelehnt Sie solten vieſmehr das Bergarbeiter für Arbeitsaufnahme Baris(dpa). Bei einer Urabstimmung der jothringischen Bergarbeiter im FErabergbau sprach sich am Dienstag nach ersten Ergeb- nissen eine große Mehrheit für die Wieder- Zufnahme der Arbeit am Mittwoch aus. Die Bergarbeiter in diesem Gebiet wollten mit fh- Tem Streik erster Einje gegen eine ge- plante Stillegung von Betrieben protestieren. Recht haben, Vertrausmännner in die Be- triebsräte zu wählen. Ihr Mitspracherecht müsse sich auf Fragen beschränken. die die Ausländer angehen. Bei der Wahrnehmung der Betriebsratsrechte durch Ausländer gehe es um politische Rechte. Sie könnten erst dann voll harmonisiert werden, wenn die Politische und nicht nur die wirtschaftliche Einheit der EWG vollzogen sei. Politik zu ziehen. Er habe auch Klopfen an die eigene Brust gehört. Nicht klar beantwor- ten konnte er die Frage, ob die Empfehlung der NATO auf Wunsch der Bundesregierung an die Mitgliedstaaten der NATO weiterge- geben wurde oder ob dies in der Präambel der Empfehlung stehe. Dessen ungeachtet wurde der Streit Zwi- schen den Bonner Parteien um das Röhren Embargo am Dienstag in heftiger Form fort- gesetzt. Leidenschaftlich verwahrte sich der Sprecher des SPD- Vorstandes, Franz Barsig, Segen einen Kommentar des Deutschland- Union-Dienstes der CDU/ CSU, die Verbünde- ten wüßten jetzt, daß es in der Bundesrepu- blik nur eine Partei gebe, auf die sie sich Wirklich verlassen könnten. Barsig sprach von einer schändlichen Denunziation der beiden anderen Parteien im deutschen Bundestag und von einer groben Beleidigung der Mehrheit des deutschen Volkes. Der SPD- Pressedienst warf der CDU/ csu Vor, sie mache durch ihre Methoden die Par- lamentarische Demokratie zu einer Farce und untergrabe das Vertrauen des Volkes in das Parlament. Von einer Schlappe für die par- lamentarische Demokratie sprach auch der FDP- Pressedienst. Der Kraftakt vom Montag in Bonn bleibe, so meinte dieser Pressedienst, für den Westen mit Sicherheit ohne jeden praktischen Erfolg, auf der anderen Seite stehe das lädierte Ansehen des freien Deutsch- land als Handelspartner für Osteuropa. Neuer französischer Atombombenversuch Algerische Regierung sieht darin Anschlag auf ihre Souveränität Paris Algier(dpa). Frankreich hat in der Sahara einen unterirdischen Atombom- benversuch vorgenommen. Dies gab die alge- rische Regierung am Dienstag offiziell be- kannt, während offizielle Stellen in Paris sich nicht dazu äußerten. Die algerische National- versammlung wurde daraufhin für Mittwoch zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen. Die französische Atombombe explodierte nach Informationen aus Algier am Montag kurz vor Mittag in Ekker, 160 Kilometer nörd- ch von PTamanrasset. Erst kurz danach informierte der französische Botschafter in Algerien. Georges Gorse, den algerischen Mi- nisterpräsidenten Ben Bella. Der algerische Informationsminister Hamoun erklärte vor Pressevertretern dazu, seine Regierung pro- testiere energisch gegen diesen Anschlag auf die Unabhängigkeit und Souveränität Al- geriens. Der Anschlag wiege um so schwerer, als Algerien noch am Samstag erneut seine Ablehnung von Atombombenversuchen in der Sahara bekundet habe. Die ersten Berichte über einen neuen fran- Zzösischen Atombombenversuch in der Sahare Waren am Montag aus Marokko gekommen. Die marokkanische Regierung hatte gleichzei- tig gegen diese Versuche protestiert Auch Nigeria legte vor der Genfer Abrüstungskon- ferenz Protest ein. Frankreich ist nach den vor einem Jahr ab- Seschlossenen Evian- Verträgen berechtigt, in- nerhalb der ersten fünf Jahre nach Abschluß der Verträge in der Sahara militärische Ver- suche jeder Art zu unternehmen, sofern sie keinen Angriffscharakter haben, Es ist anzu- nehmen, daß Algerien die Atombombenexplo- sion zum Anlaß nehmen wird, um eine Re- vision des Evian-Abkommens zu verlangen. Die neue Explosion ist nach französischen Rundfunk- Berichten wahrscheinlich der sie- bente oder achte Versuch. US-Regierung untersucht Washington(dpa). Die USA-Regierung untersucht zur Zeit die Behauptungen zweier kubanischer Flüchtlingsgruppen, daß sie am Montag ein sowjetisches Militärlager auf Kuba und ein sowjetisches Schiff vor der Insel be- schossen hätten. Ein Sprecher des US-Außen- ministeriums erklärte am Dienstag, bisher habe die Regierung noch keine amtlichen In- formationen über diese Zwischenfälle. Luns: Offene Aussprache Paris(dpa). Uber den Blitzbesuch des französischen Staatspräsidenten de Gaulle am vergangenen Wochenende in Den Haag sagte der niederländische Außenminister Luns am Dienstag, es habe eine„offene und einge- hende Aussprache in guter Atmosphäre“ statt- gefunden. Luns, der zu den Hauptwider- sachern de Gaulles in der Europa-Frage ge- hört. war ebenso wie Königin Juliana und ihr Gemahl Prinz Bernhard Gesprächspartner des kranzösischen Staatschefs in Den Haag. don der Bundesregierung verkangte Embargo die Souojetunion bleibt in Kraft. fur die Sowjetunion lag zur gleichen Zeit im. UPI-Bild Schlappe für die Demokratie 5 Von Willy Zirngibl, Bonn Der Verlauf der Sondersitzung des Bundes- tages am Montagabend, in der das Parlament sein Recht auf Einspruch gegen das Röhren- embargo der Bundesregierung zu wahren hatte, dürfte wohl niemand froh gestimmt haben, der am politischen Leben interessiert ist. Unbeschadet der Frage, ob es richtig ist, die Ausfuhr von großen Gußrohren in die Sowjetunion einer Genehmigungspflicht zu unterwerfen, bleibt nach diesen Vorgängen im Bundestag das ungute Gefühl, daß der Demokratie mit der Art, wie die CDU/CSU diesen Einspruch verhinderte, ein schlechter Dienst erwiesen wurde. Der Feststellung der Freien Demokraten, die Demokratie habe an diesem Montagabend eine Schlappe erlitten, ist wohl kaum zu widersprechen. Auch wir sind der Ansicht, daß, wenn man die Lieferung von 163 000 Tonnen Röhren an die Sowjetunion zu einem erstrangigen außenpolitischen Problem hoch- spielt, danp auch das Verfahren, mit dem man seine Ansichten durchzusetzen versucht, der Bedeutung dieser Frage angemessen sein Sollte. Die CDU/ SU hat am Montag eine offen- Sichtliche Mehrheitsentscheidung des Bundes- tages, auch wenn sie sich nicht endgültig in Zahlen ausdrückte, durch ein taktisches Ma- növer verhindert. Weit wichtigere Gesetze als die Embargo- Verordnung sind in der Ver- gangenheit vom deutschen Parlament mit einer weitaus kleineren Mehrheit beschlossen worden. Sollte das Beispiel der CDH/ CSU Schule machen, wäre damit zu rechnen, daß manches Gesetz eines wiederholten Anlaufs bedarf, um die Hürde des Parlaments zu neh- men. Gerade an dieser Stelle haben wir in den letzten Monaten mehrmals darauf hingewie- Sen, daß die Abgeordneten durch ihr Fern- bleiben von Plenarsitzungen immer wieder mit der Gefahr spielen, die Feststellung der Beschlußunfähigkeit des Bundestages herauf zubeschwören. Was am Montag geschah, war jedoch eine gezielte Maßnahme, die auch nicht dadurch entschuldigt werden Sollte, daß an- dere Fraktionen dieses„schlechte Beispiel“ in früheren Zeiten auch schon gegeben haben. Es gehört zu den Spielregeln der Demokratie, und ohne diesen Grundsatz kann sie nicht existieren, auch einmal überstimmt zu wer- den, Die CD/ SU und ihre zuständigen Mi- nister, voran der Bundeskanzler, haben in letzter Minute sicherlich alles versucht, um die„Andersdenkenden“ in der FDP und der SPD umzustimmen und zu ihren Auffassun- Zen zu bekehren. Als dieser Versuch schei- terte, hätte es dem echten demokratischen Stil entsprochen, in Würde 2u unterliegen. Die CDU/CSU sprang jedoch für die Bundes- regierung, wenn auch teilweise mit gemisch ten Gefühlen, in die Bresche. Ob sie dieses Sprunges froh werden wird, bleibt abzu- Warten.. 0 Monatelang hatte die Bundesregierung nichts Setan. um den bei allen Parteien vorherr- schenden Eindruck zu zerstören, daß es sich bei der Röhrenexport-Frage um eine relativ unwichtige politische Angelegenheit handele. won der Außenminister als auch der Wirt- schaftsminister versäumten es 411 dle Wo- chen, an den Beratungen der zuständigen Fortsetzung auf Seite 2) HAFTBEFEHL GEGEN WIRR WA. Gegen den Humburger„Wunderſinanzier“ Erich Wirrwa zt ein Haftbefehl wegen Verdachtes der Un- treue erlassen worden. Wie die Hamburger Polizei mitteilte, ist Wirrwa unauffindbar. Jetzt fahndet die ganze Polizei im Bundes- gebiet nack ihm. Nach Angaben von Wirrwas Selretärin Inge Ott ist Wirrwa in die Sowjet- zone gereist dpa- Bild NATO- Krankenhäuser und zivile Patienten Freiburg ddsw). Die Gesundheitsminister- konferenz der Länder wird sich demnächst mit der Frage befassen, ob die NATO-Kran- kenhäuser in der Bundesrepublik in Notfäl- len mit zivilen Patienten belegt werden kön- nen. Der baden-württembergische Innenmini- ster Dr. Filbinger hat die Erörterung dieser Frage angeregt, zumal da sie auch die zivile Notstandsplanung berühre. Angesichts der „Eigenständigkeit des Militärs“ hege er 3e doch keine allzu große Hoffnung, daß in nor- malen Zeiten, etwa bei der Uberbelegung ört- licher Krankenhäuser, vorübergehend in das nächste NATO- Krankenhaus ausgewichen werden kann, sagte Filbinger am Samstag in einem Gespräch mit der Freiburger Presse. Zweite Verhandlungsrunde begann in Kairo Trotz Gegensätze ist föderativer Zusammenschluß möglich Kairo/ Beirut(dpa). Die zweite Ver- handlungsrunde zwischen dem ägyptischen Staatschef Nasser und Mitgliedern einer syri- schen Abordnung über eine arabische Födera- tion haben am Dienstag in Kairo begonnen. Die erste Runde war mit einer„deutlichen Annäherung der Standpunkte“ am vergange- nen Sonntag nach dreitägiger Dauer zu Ende gegangen, und die Verhandlungsdelegationen waren kurzfristig nach Bagdad und Damaskus zurückgekehrt. Die Kairoer Besprechungen am Dienstag begannen kurz nach der Ankunft des syrischen Hassel besuchte Stikker und Lemnitzer Für eine fug- und nahtlose Zusammenarbeit mit USA ausgesprochen Paris(dpa). Bundesverteidigungsminister Kai Uwe von Hassel hat am Dienstag NATO- Generalsekretär Stikker und den Oberbefehls- haber der NATO- Streitkräfte in Europa, General Lemnitzer, in Paris besucht. Sowohl mit Stikker wie auch mit Lemnitzer hatte von Hassel Gespräche unter vier Augen über allgemeine Verteidigungsfragen. Einzel- heiten wurden noch nicht mitgeteilt. In der Umgebung des Ministers wurde betont, daß es sich in beiden Fällen um Gegenbesuche han- delt, da sowohl Stikker wie Lemnitzer von Hassel bereits nach seinem Amtsantritt in Bonn aufgesucht hatten. Der Bundesminister für wissenschaftliche Forschung, Hans Lenz, der sich ebenfalls in Paris aufhält, besichtigte am Mittwoch ein Forschungszentrum für drahtlose Telegraphie bei Paris, eine Forschungsanlage für Radar Schlappe für die Demokratie (Fortsetzung von Seite J) Ausschüsse teilzunehmen und mit Nachdruck die Argumente zu vertreten, die sie in der Debatte am Montag in den Vordergrund stellten Plötzlich ging es nicht mehr nur um die Erfüllung der Restverpflichtungen von Röhrenlieferungen, auf einmal bing die Sicherheit der gesamten westlichen Welt von den 163 000 Tonnen Röhren ab, ja sogar die Preue der Bundesrepublik zu den NATO-Ver- trägen wurde daran gemessen. Der Bundesaußenminister hat mit dem Appell, dag gerade die Bundesrepublik in dieser für die Sicherheit des freien Westens mitentscheidenden Frage mit gutem Bei- spiel vorausgehen sollte, sicherlich Eindruck auf das Parlament gemacht. Was mit einer solchen Argumentation Wochen vorher im internen Gespräch zwischen den Parteien noch möglich gewesen wäre. nämlich einen Preiten Wandel in der Auffassung 2u schaf- ken, gelang in diesen letzten Stunden vor Mitternacht am Montag nicht mehr. Die Fron- ten im Bundestag hatten sich gebildet, die Angst, besonders bei der FDP, wieder einmal eine bezogene Stellung aufgeben und umfal- jen zu müssen, war zu grog. Zu eindeutig Waren die Erklärungen, die man vor dieser Sitzung abgegeben hatte. Wieder einmal zeigte sich, daß die Entscheidungen des Bundestages durch vorher in den Fraktionen gefaßte Be- schlüsse präjudiziert sind und daß die De- batten im Parlament vielfach ohne Wert ver- laufen, weil ein Sinneswandel unter solchen Voraussetzungen nicht mehr möglich ist, selbst nicht gegen die bessere Einsicht des einzelnen. Wieder einmal wurde der parla- mentarische Grundsatz„Der Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verantwortlich“ zur Farce, denn die Fraktionsdisziplin hatte Vor- rang. Eines ist aber sicher. die Auffassungen, ob die rückwirkende Kraft der Embargo-Ver- ordnung richtig oder falsch ist, Waren weder in der Spb noch in der CDU/CSU-Fraktion einheitlich. Die Verordnung der Bundesregierung, daß die Ausfuhr von großen Gußröhren in die Sowjetunion genehmigungspflichtig ist, wurde nun in Kraft gesetzt. Die Bundesregierung hat sich damit zu einer einstimmig gefaßten NATO-Empfehlung bekannt, die sicherlich richtig ist. Wir sollten gerade als Deutsche mit gutem Beispiel vorangehen, wenn es dar- um geht, die Sicherheit der freien Welt nicht zu gefährden. Ob diese durch einen Kraftakt der CDU/CSU herbeigeführte Entscheidung ihren Wert behält, hängt nun davon ab, ob auch unsere anderen westlichen Bündnispart- ner mit gleicher Entschiedenheit verfahren. und Raumforschung und das Kernforschungs- zentrum Saclay. Vor deutschen Offizieren im europäischen NATO- Hauptquartier(Shape) bei Paris sprach sich Bundesverteidigungsminister von Hassel am Dienstag für eine„füg- und nahtlose Zusammenarbeit“ der europäischen Verbün- deten mit den Vereinigten Staaten im NATO- Rahmen aus. Von Hassel hatte im NATO- Hauptquartier eine einstündige gesonderte Unterredung mit dem NATO-Oberbefehls- Haber in Europa, General Lemnitzer. Hohe Stabsoffiziere hielten ihm anschlie- gend Vortrag über die verschiedenen Pro- bleme der NATO-Verteidigung. Von Hassel lieg sich dann alle 60 deutschen Offiziere im NATO- Hauptquartier vorstellen. In einer halbstündigen Erklärung unterrichtete er sie über seine jüngsten Reisen nach den USA und Großbritannien und erläuterte ihnen die wesentlichen Gesichtspunkte der Verteidi- gungspolitik der Bundesrepublik. Ministerpräsidenten El-Bitar, des General- Sekretärs der Baath-Partei, Aflak, und des syrischen Generalstabschefs, General Attassi. 5 Nach den jüngsten Umsturzbewegungen im Irak und in Syrien ging von den neuen Regi- mes dieser Länder der Plan eines föderativen Zusammenschlusses ihrer Länder mit Agyp- ten, dem Jemen und Algerien aus,. Nach An- sicht politischer Beobachter dürfte eine ent- sprechende Vereinbarung in nicht allzu ferner Zeit erreicht werden können, obgleich Gegen- sätze in der Föderationsfrage zwischen den Auffassungen Agyptens einerseits und Syriens sowie des Iraks andererseits bestehen. Konflikt Schweiz-Israel verschärft Basel(dpa). Die Baseler Staatsanwalt- schaft gab am Dienstag erstmals den Namen des am 2. März verhafteten angeblichen israe- lischen Agenten mit Joseph Bengal bekannt und teilte gleichzeitig mit, daß Bengal nach den bisherigen Feststellungen schwere Dro- hungen gegen den Deutschen, für den ägypti- schen Raketenbau arbeitenden Elektronenspe- zialisten Professor Paul Görcke geäußert ha- ben soll. Bengal soll der Basler Staatsanwalt schaft zufolge das Treffen mit Görckes Toch- ter Heidi im Baseler Hotel„Drei Könige“ Selbst arrangiert und Professor Görcke schwere Nachteile in Aussicht gestellt haben, falls er seine Tätigkeit für die ägyptische Regierung nicht sofort aufgebe. Syrien hofft auf deutsche Hilfe Beirut(dpa). Die neue syrische Regie- rung rechnet fest mit einer deutschen Finan- zierungshilfe für den Bau des Buphratdammes. Der Planungsminister Hani Hindi erklärte in Damaskus, dag Verhandlungen mit Vertretern der Frankfurter Kreditanstalt imm Gange seien und die Unterzeichnung des Finanzierungs- vertrages bevorstehe. Französische Kritik an Strategie der USA Plan einer multilateralen Atomstreitmacht„zweischneidig“ Paris(dpa). Der französische Informations- minister Peyrefitte bekräftigte de Gaules kri- tische Einstellung gegenüber der amerikani- schen Verteidigungskonzeption am Dienstag mit der Feststellung, daß sich die USA nie- mals bedingungslos zur Verteidigung Europas verpflichtet hätten. Solange Washington diese bedingungslose Verpflichtung nicht eingehe, müsse jeder nach dem Motto„Rette sich wer kann“ an seine eigene Verteidigung denken und danach handeln. Vor der britisch- amerikanischen Presse in Paris begründete der Informationsminister da mit das französische Beharren auf der unab- hängigen, nationalen Atomstreitmacht. Man sollte sie richtiger als Abschreckungsstreit- macht bezeichnen, weil es ihr einziges Ziel sei, einen Krieg oder seine Entstehung zu verhin- dern. Peyrefitte erwähnte das Beispiel der Zu- rückziehung der amerikanischen Jupiter-Ra- keten aus der Türkei. Ein Angreifer lade da- mit nicht mehr die Verantwortung eines ato- maren Gegenschlages auf sich, und die ameri- kanische Schutzgarantie für die Türkei vi Stark verringert. Der Minister verwies guck auf die zögernde Haltung, die nach französi- scher Ansicht von den europäischen Partner gegenüber dem amerikanischen Projekt:„iner multilateralen Atomstreitmacht eingenommen werde. Er bezeichnete den amerikanischen Plan als„zweischneidig“. Vorhaltungen von Journalisten, daß die fran- z6sische Atomstreitmacht schon von vornher- ein veraltet sei, wies Peyrefitte zurück. Die modernen französischen Flugzeuge, so sagte er, würden eine Geschwindigkeit von 2500 Stundenkilometern haben, also das Doppelte der amerikanischen und britischen Maschinen. Er fügte hinzu, daß die nationale französische Streitmacht vorerst auf den Uberschallflug- zeugen und auf der Atombombe beruhe. Das sei aber nur eine Ubergangsphase, bis Frank- reich über Raketen und Wasserstoffbomben verfügen werde. Aus dem Südweſten Dr. Neinhaus 75 Jahre alt Heidelberg ehrt den ehemaligen Oberbürgermeister Heidelberg sw). Der ehemalige Hei- delberger Oberbürgermeister und langjährige Präsident des baden-württembergischen Land- tags Dr. Carl Neinhaus begeht dieser Tage sei- nen 75. Geburtstag. Die Stadt Heidelberg wird ihn aus diesem Anlaß am kommenden Freitag zum Ehrenbürger ernennen. Dr. Nein- haus ist Träger des Großkreuzes des Ver- dienstkreuzes der Bundesrepublik Deutsch- land, das ihm für seine Verdienste am 26. November 1957 verliehen worden War. In Hochemmerich am Niederrhein geboren, studierte Neinhaus an den Universitäten Heidelberg und Bonn Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft und legte 1919 nach Beendi- gung des ersten Weltkriegs. Soldat teilgenommen hefte. fung ab. Im Beigeordneten seine Doktorprü- Beigeordneter die Heidelberger erneut zum Zwei Jahre vorher war Dr. Landtag des Baden und zu ihrem Präsidenten berief. Wahl des Landtagspräsidenten Stets auf die Würde des des Landtags. Neben seiner an dem er als gleichen Jahr wurde er zum der Stadt Homberg am Nie- derrhein gewählt. Danach war er zwei Jahre des Deutschen Städtetages und von 1922 bis 1928 Beigeordneter in Barmen. 1929 wählte ihn die Heidelberger Bürgerschaft zum Oberbürgermeister. Den amerikanischen Truppen konnte er 1945 die fast unversehrt gebliebene Stadt übergeben., 1952 wählten inn Stadtoberhaupt. Neinhaus in den damaligen Landes Württemberg- 1952 in die Verfassunggebende Landes versammlung des neuen Bundeslandes Baden- Württemberg gewählt worden, die ihn 1956 fiel die wieder auf ihn. Parlaments bedacht, leitete er souverän und objektiv die Sitzungen Haupttätigkeit in Stuttgart und in Heidelberg hatte er noch zahlreiche Amter inne. Er war unter anderem Präsidial- mitglied des Deutschen Städtetages, Vorsit- zender des Städteverbandes Baden-Württem- berg, des Fremdenverkehrsverbandes Nord- baden und der kommunalen Arbeitsgemein- schaft Rhein-Neckar. Zur Zeit lebt er zurück- gezogen in seinem Häuschen auf dem Kohl- hof nahe am Königstuhl oder verbringt Wo- chen der Erholung in der Schweiz. Landarbeiter brutal niedergeschlagen Sieben Jahre Zuchthaus für Mordversuch und Straßenraub Oftenburg dsw). Das Offenburger Schwurgericht hat den 27 Jahre alten Hilfs- arbeiter Theodor Jülg aus Gengenbach im Kreis Offenburg wegen eines Mordversuchs und wegen Straßenraubs in zwei Fällen zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Dem An- geklagten wurden die bürgerlichen Ehren- rechte auf die Dauer von fünf Jahren ab- erkannt. Jülg hatte am Abend des 7. Oktober 1962 einen 57 Jahre alten Landarbeiter aus einem Nachbardorf auf der Heimfahrt brutal nieder- geschlagen. Nachdem er dem Mann fünfzig Mark geraubt hatte, versuchte er, sein Opfer zu töten, um seine Straftat zu verdecken. Jülg hatte zusammen mit seiner Frau den Mann am Nachmittag in einem Gasthaus in Gengenbach getroffen und dort gesehen, daß der Knecht einen Fünfzigmarkschein in der Tasche stecken hatte. Nachdem man in einem anderen Wirtshaus außerhalb von Gengen- bach weitergezecht hatte, erbot sich Jülg schließlich, den Mann auf dem Moped beim- zufahren. Nach dem Uberfall kehrte Jülg zu seiner Frau ins Gasthaus zurück und erzählte dort, dag der Landarbeiter„genug hat“. Die Frau wollte am anderen Tage mit dem geraubten Geld beim Gerichtsvollzieher eine Forderung begleichen. Der überfallene Knecht konnte sich, nachdem er das Bewußtsein wieder- erlangt hatte, blutüberströmt bis zu seinem Heimatort schleppen. Jülg hatte schon früher auf ahnliche Weise versucht, zu Geld zu kommen. Sein Opfer War ein Arbeitskollege, mit dem er ständig im Wirtshaus sag. Diesem Arbeiter nahm er ökters größere Geldbeträge ab, ohne daß der Mann Anzeige erstattete. Einmal schlug Jülg den Arbeiter bewußtlos und raubte ihn dann aus. Jülgs Frau, die an einigen Straftaten res Mannes beteiligt war, wurde bereits im Dezember 1962 vom Offenburger Schöffenge- richt zu sieben Monaten Gefängnis mit Straf- aussetzung zur Bewährung verurteilt. Der Bodensee steigt Pegel jedoch immer noch unter Normalstand Konstanz(sw). In den letzten vierzehn Tagen ist der Bodensee um 30 Zentimeter ge- stiegen. Dies entspricht einer Zunahme der Wassermenge um rund 120 Millionen Rubik- meter. Der niedrigste Pegelstand war am 5. März in Konstanz mit 237 Zentimetern 13 Zentimeter unter dem Nullpunkt der Ha- kfenpläne— gemessen worden. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ist der jetzige Pegelstand allerdings noch um etwa 30 Zenti- meter niedriger. Die Fähren zwischen Konstanz-Staad und Meersburg verkehren wieder nach dem nor- malen Winterfahrplan. Bei Treibeisschwierig- keiten soll allerdings auch weiterhin nur bei Pageslicht gefahren werden. Auf dem Gna- densee, dem Teil des Bodensees zwischen dem deutschen Festland und der Insel Reichenau, ist noch immer eine geschlossene Eisdecke bis zu 20 Zentimetern Stärke vorhanden, doch ist das Eis schon sehr weich und brüchig gewor- den. Infolge des Steigens des Sees und der großen Erwärmung der Luft sind allerdings an den Ufern um den Gnadensee bereits offene Stellen entstanden, so daß die ge- schlossene Fläche des Sees einer riesigen Eis- scholle gleicht. Katholisch- evangelische Zusammenarbeit Lauda(KNA). Katholische Bürger der Stadt Lauda im Landkreis Tauberbischofs- heim haben bereitwillig Gelände für den Bau eines evangelischen Gemeindezentrums zur Verfügung gestellt. Der evangelische Pfarren von Lauda wertete dies als ein schönes Zei- chen brüderlichen Gemeinsinns. Das Anwach- sen der Bevölkerung in Lauda, die nach Fer- tigstellung der dortigen Garnison noch zuneh- men wird, macht den Bau eines evangelischen Gemeindezentrums notwendig. Einbrecher in Karlsruhe gefaßt Karlsruhe Gdswy)., Vier Pfälzer Einbrecher im Alter von 18 bis 22 Jahren konnten in Karlsruhe festgenommen und hinter Schloß und Riegel gebracht werden. Die Täter waren nach dem gewaltsamen Offnen eines Ober- lichtes in ein Karlsruher Hotel eingedrungen, wurden dann jedoch gestört und flüchteten. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen führten bald zu ihrer Festnahme. Bei den Einbrechern wurden zwei Führerscheine, die aus einem Gasthauseinbruch stammten, sowie Einbruchs- Werkzeuge und eine Gaspistole gefunden, Die Karlsruher Kriminalpolizei vermutet, daß die Täter noch für weitere Einbrüche im Raum Karlsruhe in Frage kommen. g Arztetag findet in Mannheim statt Mannheim dsw). Der 66. Deutsche Arzte tag findet vom 24. bis zum 29. Juni in Mann- heim statt. Den Auftakt bildet am 23. Juni die 100-Jahr-Feier des Mannheimer Arte- vereins. Die eigentlichen Arbeitssitzungen des Parlaments der deutschen Arzte werden mit einer öffentlichen Kundgebung am 24. Juni eingeleitet. Im Mittelpunkt der öffentlichen Abschlußkundgebung am 29. Juni werden die Verleihung der Paracelsus-Medaille und das zusammenfassende Referat des Präsidenten des Deutschen Arztetages über wichtige ge⸗ sumdheits-, sozial- und berufspolitische Pro- bleme der deutschen Arzteschaft stehen. 27% Vorzüge, je überzeugen! e ee e s · O 18s 50g · On 3.0. dag: Z. 0 Schnelle Zubereitung- günstiger Preis und vor allem sein köskliches, volles Aroma Der Puderkaffee für Sie AnEUBS Selbst ufer fe ige Arb ger Her: urch al zunächst kichtige em Sch kälte, d rang. d chen ur en in strenge! merkten ren: Die ware“. k vom Hel Noch issen v inter gangene geworfen gäckel e notdürft. ate im Sonne, gen Zu f ken lieg. einhellig Aber de nicht vo von Fra zus Eis Die NM Mr eine erleben dehielter Bauernre en Win iolgt. D manches 1 Unserer Wettsch Stuttgar ——ę— 3— 8 U lederta. „Nei gewes wie m Versel „Dan schehe und n. *„Ab Winter ade. Selbst passionierte Ski- und Schlittschuh- ufer fanden, daß dieser Winter eine mäch- ige Arbeit geleistet hat. Vom ersten Tage sei- ger Herrschaft an legte er es darauf an, sich durch allzugroßen Eifer unbeliebt zu machen. zunächst schien es uns vergnüglich, einmal ichtigen“ Winter zu erleben: mit knirschen- Teurer Der hinter uns liegende, ungewöhnlich lange und strenge Winter hatte vielerlei negative Auswirkungen im Gefolge. Neben der monate- langen Zwangspause auf den Baustellen war der Frost auch an dem Engpass in der Brenn- stoffversorgung schuld. Nach dem seit langem Pinter und 2800 ebm Streusand wurden bei der Be- seitigung von Eis und Schneeglätte verbraucht Die Gesamtausgaben auf diesem Sektor, in denen Fahrzeug-, Lohn- und Materialkosten enthalten sind, betragen 442 C000 DM. Das Sozialamt der Stadt Mannheim gewährte Unser Wetterbericht Veränderlich U bersicht: Im Zuge der bis Mittel- deutschland reichenden Westtrift nähert sich eine neue atlantische Störung, die am Mitt woch die Witterung unseres Gebietes beein- flussen wird. Dabei werden zunächst milde, später nur wenig kühlere Meeresluftmassen a F 8 ersehnten Eintritt milder Witterung lassen ausäteliche Brennstoffpeihilfen in 1 200 Fällen. 8 g 5 5 g 1 rang. Wir vergruben die Hände in den Ta- sich die Schäden, die der überaus hartnäckige Die Aktion kostete bis jetzt etwa 30 000 DM. 28 15 ersage: Meist bewölkt und zeit- 8 chen und zogen die Pelzmütze über die Oh- Winter an unseren Straßen verursachte, eini- Es ist jedoch aufgrund von immer noch ein- 81155 egen. Höchsttemperaturen in den Nie- 8 VVFVVVVCCCCC germaßen überblicken. Der Umfang des Scha- laufenden Rechnungen anzunehmen, daß sich B 2 zehn Grad. Donnerstag wechsel- 5 age Herren nieht lange regieren. Bald aber dens trat erkrsulleherwelse mieht in den de⸗ diese Summe noch wesentlich erhöht. 855 mit e Leichte 25 merkten wir, daß wir auf dem Holzwege wa-. r Selten aber 58 e 2 pbieser Winter War Soeusagen Friedens. erstreben Uütten jedoch sehr unter den Frost- Der Verwaltungs- und Finanzausschuß des 5 aber immer noch mild. 4 ware“. kein sachter und naßkalter Ubergang einwirkungen, während die Asphaltstraßen die Gemeinderats hat am 8. März 1963 beschlos- Fernseh- Abendschau vom 20. März s poem Herbst zum Frühling. 5 sen, den zwischen Kurpfalzbrücke und Fried- Von 18.50 bis 19.20 Uhr bringt die Abend- Noch gt die Bilanz nicht vor. Dennoch 5 ETI rich-Ebert-Brücke liegenden Teil des Thiodor Sei e eee Typhus in Zermatt issen wir schon heute, daß wir uns so teure 1 Kutzer-Ufer in Würdigung der Verdienste des Ein aktueller Bericht aus dem Schweizer nter gar nicht leisten können. Der ver- Morgen verstorbenen Oberbürgermeisters Professor 177 e— 2 ene hat jed Haushalt über den Haufen 2 8 Dr. Hermann Heimerich in Hermann-Heime- K vorfen. Die Gemeinden mußten tief in den in Ihrer Zeitung rich-Ufer umzubenennen. Die endgültigen Toto-Gewinnquoten 2 ckel greifen, um den Verkehr wenigstens 13er-Wette: 1. Rang(13 richtige) DM 24 878, t ürftig in Gang zu halten. Die Kohlenvor- das neue Wir tuli 2. Rang(12 rientigeß 915 135205 3. e 1 ite im Keller schmolzen wie Butter an der n 8 ir gratulieren richtige) DM 120,30. 4. Rang(10 richtige) PAM 18.60. 25 e, die Strom- und Gasrechnungen stie- ite Mittwoch wird Frau Katharina Grießer 5 IOer- Wette: 1. Kang 40 richtige) DM 2008.50, 2 gen zu hen an, die an ehler den- geb. Jakob Kloppenheimerstr. 45 70 Jahre 1 l 4 V 2 den lie Schon vor at lautete die alt. Auswahlwette 6 aus 36: 1. Rang(6 Gewinn- 5 enhe s Aber genug! Morgen Donnerstag begeht Frau Barbara Spiele) DM 413 514,80, 2. Rang(5 Gewinnspiele — Aber der Weiter. Er lieg Hauck geb. Stahl Staufenerstr. 14 ihren 75. u. Zusatzspiel) DM 17 229.75. 85 Rang(5 Gewinn- 2 bau 15 1 0 cn das letzte Bett Rezept Geburtstag. 11 2 15 1023.55. 4. Rang(4 Gewinnspiele) . yon Frau Holle auszuschütteln und Brücken Wir gratulieren beide tstagskinder 5 M 21.5 8 zus Eis selbst über den Bod zu bauen. 5 en 8 ee Die endgültigen Lotto-Gewi t 5 Die Meteorologen sind der Meinung, daß Klarer Fall: bensabend. 5 8 7 1285. 11 5 15 1 50 900 000 15 1 1 Winter nicht 7770 2 2 2 WInn Klasse* 28 M„ S 1 1 lte 18 N Feine Kuchen mit Gustin 8 5 8 Ge eln 5 ee ne e 2088 9 7 d T Vom einheimischen Sport zahh DM 83 618.60, Gewinnklasse 3(5 Gewinn- behielten: te Gott aber auch, daß die von DR. OETKER 5 zahlen) DM 3411.45. Gewinnklasse 4(4 Gewinn- gauernrege nach der auf einen Har 5 FUSSBALL zahlen) DM 86,85. Gewinnklasse 5(3 Gewinn- 5 en Winter rs er Sommer E 5 98 Seckenheim— TV 77 Waldhof 2:2(1:0) zahlen) DM 4.05 — 0 ECF Nicht verheisungsvoll war nach langer Pause 8. 155. 8 55. der Start bei der Fußballvereinigung. Gegen 8 r 0 2 n— e 11 8 15 8 den in der anderen B Staffel spielenden Geg- 5 T erstanden. Die dure ner reichte es nur zu einem mageren unent- 5 2 2 e N 5 1 85 e schieden. Allerdings mußte ab Mitte der ersten 1 BIENE N HONIG 80* 8 auf 90 bis 100 00 DM für die Mannheimer Ffalbzeit das Spiel nur mit 10 Mann bestritten rein, wie die Natur ihn gibt 5 Straßen. Werden. Bei guten Platzverhältnissen und ver- Die Bevölkerung, insbesonders die Kraftfahrer teiltem Feldspiel gingen die 98er kurz vor der 3 5 2 werden um verständnis gebeten, wenn nicht Halbzeit durch Raule in Führung. In der zwei- Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 18. März alle Straßen von heute auf morgen in Ordnung ten Hälfte das gleiche Bild; nach dem Aus- Bullen A 115—128. B 105—110; Kühe A 84—88, gebracht werden können, zumal der Boden gleich der Gäste nochmalige Führung durch 8 79 5 n 1 A F auch noch nicht ganz aufgetaut ist. Das Tief- Schmitt, bis kurz vor Ende der Gegner dann 518 11825 1165 105 5 119 0 55 100, bauamt, Abt. Straßenbau scheut jedenfalls kei- nochmals Sleichziehen konnte. 11185 200, 18 geräumt. Schwelne BI 105 5 ne Mühe, daß die Straßen wieder so rasch wie Die A-Jugend konnte durch einen hart er- bis 125, B2 108144, C 116145, D 120144, E 12 Beilagenbinweis möglich ausgebessert werden. kämpften, wichtigen 3:2 Sieg über FC Germa- 108135; Sauen G1 108114. G2 95—105; Auftrieb 5 ſonserer heutigen Ausgabe liegt ein Lotto- 59 Einsatztage in diesem Winter registrierte nia Friedrichsfeld ihren derzeitig guten Ta- 2426; langsam, ausverkauft. Eämmer und Ham- 5 Wettschein der Staatlichen Sport Toto Gmbff., Baurat Scheurer vom Tiefbauamt für die Man- bellenplatz festigen. 1 8 10 18 5 5 22; Lämmer, 75 stuttgart bei. Wir bitten um Berücksichtigung nen vom Streudienst. Etwa 1 150 to. Streusalz II. Mannschaft— T 77 Waldhof 10:3 mmel und Schaake ohne Tendenz. er en n 5 und Hochstammrosen. Salat getopft und pikiert laufend abzugeben. Schwaben Straße(hinter der Turnhalle) Resen eingetreffen Busch/ Polyantha/ Zwerg/ Moos/ Kletter — Alte, neue und allerneueste Sorten Ab nächste Woche Salat- u. Kohlrabipflanzen fürs Freiland Gartenbau Albert Gropp Hexenschuß. Rückenschmerzen steifen Nacken und andere rheumatische Erkrankungen bekämpfen Sie erfolgreich mit Jogal. Jogal bringt die qudlenden Schmerzen rasch zom Abklingen. Es Wirkt ent- zündungshemmend, Muskelverkrampfungen werden ge- löst. Nach neueren Erkenntnissen vermag Jogal quch den Stoffwechsel im rheumatisch- allergisch entzündeten Ge- webe 20 normalisieren und wirkt so heilungsfördernd. Togal ist unschädlich för Magen und Herz. Ischias In Apoth. 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Sie ist so jung. War so azudenken! Lilli du glaubst doch nicht, daß en. l N e bad kannst im Ernst das von deiner Mutter den- voller Hoffnungen. Hat Mario denn alles ver- sie schuldig ist?“ ten 85 N örg, Wiesbaden ken? Fühlst du denn nicht, wie du ihr An- gessen? Vergessen, daß früher doch mehr„Ich habe von Anfang an an die Unschuld ern(28. Fortsetzung) denken besudelst mit diesem Verdacht? Be- zwischen ihnen war als Geschwisterliebe? Nie- von beiden geglaubt. Mario. Tausendmal hab' eln„Ich habe diesen festen Glauben nun ein- greifst du nicht das empörende Unrecht, das mals ausgesprochen, aber doch in unendlich ich es dir schon gesagt.“ ns- mal, Tante Anna. Und kann nicht einsehen, du an der Toten begehst, wenn du ihr diese feinen Schwingungen eine leichte, ganz zarte, Und glaubst auch nicht, das man sie ver- Die was er mit meinem Gefühl und mit meiner Tat überhaupt zutraust?“ beglückende Erotik, die sie verband. Hat er 1 Wird?“ 5 die Dankbarkeit für Tante Bettina zu tun haben„Aber auch ihn habe ich geliebt! Hab' ihn sie vielleicht nie mit Bewußtsein gefühlt? 1 BV*VVVw[ um oll.“ hochgehalten! Und soll nun von ihm glauben, Und war sie es nur, die sich ihrer Empfin- e 8. W 11 e 5 0 Kür iin beyvußt ch, 80 sehr, 50 Mario? Es wird ungeheuer schwer sein. die „Muß ich dir das wirklich erst sagen? Wenn daß er ein Mörder ist!“ ungen kur ihn N War, ach, 80„ Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit eines Hartmut unschuldig wäre— er ist es nicht, ich„Hast du diese Ueberzeugung immer noch brennend bewußt 8 5 Selbst de 55 0 8 bin ganz sicher!— müßte Marios Mutter in nicht?“ War es nur Gedankenlosigkeit, Egoismus tones n 1 5 zte- einer grausamen und beinahe teuflischen Rach-„Die Ueberzeugung, Großmama? Nein! Den oder Wirkliche Unbefangenheit, die ihn nie„Auch ich r 15. N un- sucht ihren Tod herbeigeführt haben, um die Glauben oft. Aber immer wieder kommen mehr der Vergangenheit UiFͤ⸗ der mord. Darf. ST bi t. en! unt beiden Menschen, die an ihr schuldig gewor- mir Zweifel. Qualvolle, grausige Zweifel. Es Gegenwart und Zukunft leben lied?„Du darfst es nicht, Mario?“ zte- den waren, für ewig unglücklich zu machen.“ ist eine Hölle, mit diesen Zweifeln zu leben. Es War ein schlimmes. bitteres Dasein a1„Nein! Kannst du es nicht verstehen? Wenn des Mario stöhnt:„Das sage ich mir ja auch Mit ihnen meine Aussagen machen zu sollen.“ 82 e e e ich daran glauben müßte, würde Mamas Bild mit immer wieder: Wenn Papa unschuldig wäre„Aber du weißt, daß du ihn nicht entlasten 8 8 Ses„ 8 S0 getrübt. so entstellt... Nein, nein, nein! fuum— muß Mama schuldig sein. In ganz andrer darfst, Mario!“ Aber Lilli, zur Selbstdisziplin von jeher So darf es nicht gewesen sein!“ hen Art zwar, aber doch schuldig in einer grauen-„Ich weiß, daß ich die Wahrheit sagen muß, erzogen, bei allem starken Gefühl doch nüch-„Lieber willst du in deinem Stiefvater einen die baften, unausdenkbaren, unmenschlichen Großmama.“ tern denkend und sachlich eingestellt, hatte Mörder sehen, als glauben. daß Tante Bet- das Weise.“ 5„Und die Wahrheit spricht gegen ihn!“ 1 5 a e e 12 0 e erz welfellen, „Sie ist es nicht, Mario. Ich kenne meine„Ja, sie spricht gegen ihn“, wiederholt er N, i 01181 8 2 111 1 5 CCC pro- ö— alles spricht für Tora! Wenn du dein Herz 5 in 5 e 5 118 a Ponte Bettina kann das Gift aus Versehen nicht 282 verhärtet hast, mußt du mir das zurückstellte und sein Leid zu dem 12581 l 9 5 N 8 5 5 genommen haben. Wollte sich betäuben und zugeben, Großmama! Ihr kann keine Schuld 8 1 1 8 4 52 18 mit Gir die ie,, — 4 66 4 0* 5 5 8 5 hat zuviel geschluckt. nachgewiesen werden. diebe Leben e ae dd allen Freunden i „Nein, Lill, du weißt selbst, daß es so nicht gewesen sein kann. Solche Mengen von Arsen, wie man gefunden hat, nimmt man nicht aus Versehen.“ „Dann keen es ganz ohne Racheabsicht ge- schehen sein, nur weil sie unglücklich war und nicht weiterleben mochte.“ „Aber dagegen spricht doch ihre Rachedro- hung. von der Papa erzählt“, klagt Mario. „Mit dieser Drohung würde ihre Tat über- einstimmen. Ich kann es nicht glauben.“ „Diese Rachedrohung ist von Hartmut er- kunden, um Bettinas Selbstmord überhaupt möglich und glaubhaft erscheinen zu lassen“, rutt die Großmutter in starker Erregung.„Du „Vielleicht nicht. Aber damit ist noch lange nicht gesagt, daß sie unschuldig ist! Schon viele Angeklagte sind nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Ich ertrage es nicht, über diese Frau zu sprechen. Gute Nacht!“ Sie geht schnell aus dem Zimmer. Mario durchmißt in ungeheurer Erregung den Raum. Lilli sitzt ganz still. Nachdem das Schreckliche damals gesche- hen war, hat Mario sich an sie geklammert, hat sie nicht mehr von seiner Seite lassen wollen. Immer, immer wieder hat er ihr versichert, daß er sie braucht, daß sie ihm notwendig ist. Selbstaufgabe war doch noch tausendmal bes- ser als ein Dasein ganz ohne Mario. Das hatte sie sich immer wieder gesagt. Er kommt von seiner Wanderung durch das Zimmer zurück. Liegt plötzlich vor dem Mäd- chen auf den Knien. Wirft seinen Kopf auf- stöhnend in ihren Schoß. „Lilli, ach Lilli, ich könnte es nicht ertra- gen, wenn sie verurteilt wird.“ Sie streichelt zärtlich sein lockiges dunkles Haar, Tränen sind in ihrer Kehle. Sie muß würgen und schlucken. Dann fragt sie leise: „Mario, ist es denn immer noch 80 stark in dir?“ mehr arbeiten. kann nichts mehr Nur immer dasselbe denken! Diese Gedanken., die in einem ewigen Kreislauf rasen! Lilli er muß schuldig sein. denn sonst wäre ja nicht nur Mamas Andenken zerstört und vernichtet. sonst stände ja auch nichts im Wege. daß er und Tora, daß diese beiden.. Nein, nein, das will ich nicht denken!“ „Willst du ihn lieber im Zuchthaus sehen, Mario, als— an ihrer Seite?“ „O Gott, wie du fragst! Es kommt ja zum Glück nicht auf meinen Willen und Wunsch A. Fortsetzung folgt) Ein 15 Jahre alter Schiffszunge hat das Schiffsführer-Ehepaar Ernst(53) und Hilde- guard Buß(50 in Duisburg-Meiderich erschla- gen und beraubt. Der Junge, ein Mulatte, wurde auf dem Boot verhaftet, als er als Zeuge vernommen werden sollte. Blutspuren an der Kleidung hatten ihn überführt. Das CFhepaar hatte mit einem 20jährigen Sohn in Homberg an einer Konfirmationsfeier teilgenommen. Auf der Rückfahrt trafen sie den Schiffsjungen im Omnibus. Nach dem ge. meinsamen Besuch einer Gaststätte rudert. der Schiffsjunge den Sohn zum elterlicher Schiff und kehrte selbst noch einmal an Lanc zurück. Dabei faßte er, wie er der Polizei er- klärte, den Plan, das Schiffsführer-Ehepaa zu töten und zu berauben. Mit einem Vier. kant-Eichenholz sprang er aus einem Verstech auf Ernst Buß zu und schlug ihn auf der Kopf. Während der Mann zusammensank flüchtete seine Frau. Der Mörder verfolgte si- und schlug sie ebenfalls nieder. Der Jung. Ueß nur kurze Zeit von seinem Opfer ab, al- ein Auto kam. Anschließend schlug er mi. einer Eisenstange auf die Eheleute ein. Seine Beute betrug 37,20 Mark. Schiffsjunge erschlug Schiffsführer-Ehepaar Blutspuren an der Kleidung überführten den 15jährigen Mulatten Mit zwei Motoren her den Pazifik Wie durch ein Wunder konnten die 385 In- sassen einer Superkonstellation der UsS-Luft- Streitkräfte am Dienstag nach einem aben- teuerlichen Flug und einer dramatischen Lan- dung unversehrt in Honolulu aus der Maschine klettern. Auf fast halber Flugstrecke zwischen Ha- walli und Kalifornien fielen mitten über dem Pazifik zwei der vier Motoren, beide auf der Steuerbordseite, aus. Der Besatzung gelang es jedoch, die Maschine in einer Flughöhe von etwa 1000 anstatt 3350 Meter die 2700 Kilo- meter nach Hawaii zurückzufliegen. Die Geistesgegenwart des Piloten wurde je- doch bei der Landung nochmals hart auf die Probe gestellt: ein dritter Motor blieb stehen und ein Reifen platzte. Als die Maschine si- cher zum Stehen gekommen war, enthielten die Brennstofftanks vu noch einen Vorrat: für 13 Flugminuten. unsere gute Tante, Fräulein im Alter von 70 Jahren. Mannheim-Seckenbeim, I. März 1963 Kloppenbeimer Straße 38 Schnell und unerwartef entschlief gestern meine liebe Schwester, Schwägerin, Margarethe Erny Beerdigung morgen Donnerstag, den 21. März, 12.5 Uhr, Friedhof Seckenheim. In stiller Trauer: Peter Rabufelder u. Frau Rosd geb. Erny und Anver wandten Statt Karten. För die vielen Beweise dufrichtiger Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden gang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Friedrich Raule bund Seckenheim für Keith. Krankenschwester für ihre ſiebevolſe Pflege und al denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. im Namen der Hinterbliebenen: Familie Wilhelm Rciule. Mannheim-Seckenheim, 20. März 1963 Villinger Straße 18 För die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und gBlumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Mathäus Marzenell sagen Wir guf diesem Wege ounseren innigsten Dank. Mannheim-Rheindu, 20. März 1963 Stengelhofstr. 36 in stiller Trauer: Die Angehörigen Liedertafel O7 Mannheim-Seckenheim scgen wir gouf diesem Wege onseren herzlichen Dank. Besonders danken wir der Stadt Mannheim, dem Sänger die Kronzniederlegungen ond erhebenden Gesang am Grabe, ferner danken wir der Sommersprossen verschwinden rasch durch Merzweiss- Creme. Gesicht, Dekolleté und Arme Werdenreinundzart. 2 Mersivbeiss verstärkt 2.85 extra start 3.90 Lace tblasl. Rlehtprolse) is Apoli., prog., Patt. Wer hilf mir halbtags, ganztags oder stundenweise in der Ffiedhof-Gärtnerel Besch im Rneinau Möbl. Zimmer beim Heim- für weibl. Mitarbeiterin ab 1. Mai ev. etwas früher gesucht. Alte Apotheke. Zimmer (leer oder möbliert) sofort gesucht. Adresse erbeten an die Ge- schäftsstelle ds. Bl. Zimmer und Küche Oder großes Leerzimmer von kinderlosem Ehepaar ge- sucht. Miete bis DM 130.— Angebote unter Nr. 191 an den Verlag ds. Bl. PVC- Bodenbelag (Pegufelt) 150 cm breit Jonderp. Jetzt Nur 3,95 DM/ qm Frick KO, Mannheim, nur F 4%/ Unser langjähriges Mitglied Georg Stahl Hauptstraße 118 ist verschieden. Wir Werden seiner gedenken. Moderner guterhaltener Nindersportwagen preiswert zu verkaufen. Metzgerei Schilling. Turnverein 1898 e. V., Mannheim- Seckenheim Scheune Am Freitag, den 22. März 1963 um findet im Vereinsheim unsere statt. DER VOE STAND. Generalversammlung Wir bitten um vollzähliges und pönkliches Erscheinen. dringend gesucht zirka 12 m lang und 4 m tief zum Unterstellen eines Ver- kaufswagen bei gut. Bezahlung Adresse an den Verlag ds. Bl. 20.00 Uhr 1 Fran e faberpabſee fertigt schnellstens an i Neckarbote- — für leichte Gartenarbeit halb- oder ganztags, bei guter Bezahlung gesucht. Sartenbau Albert Sropp. Drudterei Wenn Sie einen Planbeeubumme unterrichten. an bei machen und in absehbarer Zeit oder später einen fep- pichkauf beabsichtigen, dann erleichtern Sie sich den- selben sehr, Wenn Sie bei einem Besuch in unserer Aus- stellungs- und Selbstbedienungsetage das große Sorti- ment, die überreschend große Auswehl en Teppichen, Brücken und so Weiter ansehen. Sie benutzen den Haupteingang, fahren mit dem Fahr- stuhl ohne Begleitung zum 2. Obergeschoß und sehen sich die auf vielen Ständern aufgemachten Teppiche und Brücken ohne Bedienung an. Nur Wenn Sie eine Beratung Wünschen, steht lhnen eine unserer Fachkräfte zu Dien- sten.— Sie können also, Wenn Sie einen Kauf zur Kommunion oder Konfirmation zu Ostern, Pfingsten, zu einer Hochzeit oder selbst schon zum Herbst und zu Weihnachten beabsichtigen, Ihre Vor- schau in der üblichen Geschäftszeit ganz unbeeinflußt vornehmen, können sich selbst über Größen und Preise Es gibt viel Neues, sehen Sie sich die große Ausstellung Teppich Aq eihordf MANNHEIM, O 6, 3, An den Planken „Konkurrenz“ für Londoner Nebel Der Stadtrat von Paris erließ einen Alarm- cuf wegen der ständig zunehmenden Luftver- umreinigung in der französischen Hauptstadt und forderte dringende Abwehrmaßnahmen gegen dieses Ubel. Der Tag scheint nicht mehr kern zu sein, wo der Pariser„Brouillard“ dem Londoner„Smog“ gleicht. Im Stadtrat wurde darauf hingewiesen, daß die durchschnittliche Sommenscheindauer infolge der Industrie- und Auf offener Straße niedergestreckt Mit drei Pistolenschüssen hat am Dienstag- nachmittag der arbeitslose 27;ährige Heinz Weiner aus Mülheim an der Ruhr die 22 Jahre alte Büroangestellte Sieglinde Schuler auf offener Straße in Kempten getötet. Eine ältere Frau, die offenbar zu Hilfe eilen wollte, er- hielt einen Schuß in den Oberschenkel. Wei- ner ist flüchtig. Heinz Weiner hatte das Mädchen vor eini- gen Jahren kennengelernt, als er bei der Bun- deswehr in Kempten diente. Der Vater des Mädchens hatte seiner Tochter den Umgang mit dem jungen Mann untersagt. Schließlich hatte Weiner das Mädchen entführt, wofür er zu einem halben Jahr Gefängnis verurteilt worden war. Die Kriminalpolizei nimmt als Tatmotiv Eifersucht an. Nach den ersten polizeilichen Ermittlungen Hat Weiner vor der Tat vom Finterhof des Gebäudes, in dem Sieglinde Schuler gearbei- tet hat, einige Schüsse durch ihr Bürofenster abgefeuert. Im Büroraum wurden fünf Ein- schüsse entdeckt. Die Polizei vermutet, daß Sieglinde Schuler ahnte, wer geschossen hatte. Ire sofortige Reaktion sei Flucht gewesen. Aut der Straße ereilte sie dann der Tod. Mannheim. Ein Teil der am Neckarufer gelegenen Straße zwischen der Mannheimer Kurpfalzbrücke und der Friedrich-Ebert- Brücke soll in Hermann-Heimerich-Ufer um- benannt werden. Diesen Beschluß hat der zu- Stärudige Gemeinderatsausschuß gefaßt. Heidelberg. Im Archi ettbe- Werb für das Heidelberger Helmholtz-GYm- nasium ist dem Stuttgarter Architekten W. Fröse der erste Preis zuer amt worden. Verkehrsabgase in den letzten 40 Jahren in Paris um ein Viertel abnahm, während sich die Nebeltage von 90 auf 150 erhöhten. In des: letzten drei Jahren stieg der Gehalt der Lus: an Kohlenoxyd um 30 Prozent. Die Sterblich- keit an Lungenkrebs, die weitgehend mit der Luftverumreinigung zusammenhängt, hat sich in zehn Jahren verdoppelt. Von gefrorenem Kies erschlagen Von einem Block aus gefrorenem Kies 18. bei Verladearbeiten in Bad Berka(Thüringen) eim 53 Jahre alter Arbeiter erschlagen wor- den. Von einer Kieshalde hatte sich ein 1,8 Tonnen schwerer Block gelöst. Gegen den Kreisstraßenmeister wurde wegen Vernach- lässigung der Arbeitsschutzbestimmungen An- klage wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Zwei Tote bei Bergwerksunglück Zwel Tote forderte ein Bergwerksungęlück uf der Schachtanlage„Fürst Hardenberg“ der Zeche Mimister Stein in Dortmund-Linden- horst. Die Bergleute waren durch hereinbre- chendes Gestein verschüttet worden. Eim drit- ter erlitt leichte Verletzungen. In Moskau noch tiefer Winter In Moskau hält der strenge Winter noch immer an. Am Tage werden Temperaturen bis zu 20 Grad unter Null gemessen, und nachts fällt die Quecksilbersäule auf unter 2 Grad. In den Straßen Moskaus liegt noch Schnee, obwohl schon seit mehreren Tagen bei Wolkenlosem Himmel die Sonne scheint. Sturmboot-Kollision duf der Weser Bei einem Unfall während einer Sturm- boot-Fahrschulübung ist in der Nacht zum Dienstag auf der Weser in der Nähe von Vaake(Kreis Hofgeismar) ein Gefreiter des Pionierbataillons II in Hann.-Münden ertrun- ken. Der Fahrschulleiter, ein Unterofflzise Wird vermißt. Nach Mitteilung der Bundeswehr in Hann- Münden waren zwei der drei bei der UDhime eingesetzten Sturmboote zusammengestoßes F