1 8 — ei t + Arncheint: montags, mittwoclis, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag geholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 0 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 871216 Anzeigenpreise: meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. die 6- gespaltene Mil- Nr. 49 Mittwoch, 27. März 1963 15.63. Jahrgang 1 Energieversorgung 5 0 Ausland bereits zu verringern, g ö duktion der Naturgasquellen von Lac in— Bonn spricht mit London über Röhren-Embargo Britische Regierung nicht geneigt, NATO-Empfehlung zu respektieren USA wollen ebenfalls intervenieren London/ Bonn(dpa). Die Bundesregierung hat über den britischen Botschafter in Bonn, Sir Frank Roberts, Grogbritannien über die deutsche Auffassung zum Export von Stahlröhren in die Sowzetunion unterrichtet. Ein Sprecher des britischen Außenministe- riums teilte am Dienstag mit, daß der Botschafter ein entsprechendes„Gespräch“ im Bonner Auswärtigen Amit Hatte. Bundesaußenminister Schröder bestätigte in Bonn vor der CD/ SU-Fraktion den engen Kontakt mit Großbritannien, Londoner Re- Sierungskreise beharren jedoch nach wie vor derauf, daß keine Handhabe zur Unterbin- dung eines etwaigen britischen Röhren-Ex- Ports in die Sowjetunion bestehe, und dag die NATO- Empfehlungen zu diesem Thema den Engländern keine Beschränkungen auf- erlegten. Wie verlautet. unterrichtete Bonn den bri- tischen Botschafter über die Haltung der Bun- desregierung und ließ keinen Zweifel, dag mam es auf deutscher Seite bedauern würde, wenn Großbritannien jetzt den Röhren-Auf⸗ trag übernehmen und dadurch gegen die NATO-Empfehlung handeln würde. Es werde anerkannt, daß die britische Regierung wäh- rend der NATO-Piskussion Vorbehalte an- meldete und eine Festlegung vermied. Nach Londoner Informationen ist das Thema des Röhren-Embargos zur Zeit auch Gegenstand intensiver Konsultationen zwi- schen Großbritannien und den USA. Der bri- tische Botschafter in Washington, Sir David Ormsby-Gore, erklärte am Montag im An- schluß an eine Besprechung mit dem stellver- wetenden amerikanischen Auhßenminister George Ball, die britische Regierung bleibe dabei, daß die Röhren keine strategischen Gü- ter sind. Ball wird in London selbst versu- chen, die britische Regierung dazu zu bewe- gen, daß sie sich an die NATO- Resolution hält, die den Export der fraglichen Röhren größeren Durchmessers in den Ostblock ver- bietet. Zwischen dem britischen Handelsministe- rium und einem britischen Stahlkonzern hatte es in der vorigen Woche einen Meinungsaus- tausch gegeben. Das Stahlwerk wollte wissen, welche Haltung die Regierung einnehmen Würde, falls es einen sowjetischen Röhren- Auftrag erhalten würde. Nach Angaben des Unternehmens liegt bisher noch kein Auftrag vor. Es gibt keine Anzeichen dafür, daß die bri- tische Regierung daran denken Könnte, die notwendige parlamentarische Zustimmung für ein Röhren-Embargo einzuholen. Alles deutet darauf hin, daß sowohl die Labour Party als auch die Mehrheit der konservativen Frak- tion gegen ein solches Embargo wäre, nicht zuletzt wegen der hohen Arbeitslosenziffern im Norden des Landes, wo ein solcher Groß- auftrag sehf willkommen wäre. In Benn berichtete der Vorsitzende der CD/ CSU-Bundestagsfraktion, Heinrich von Brentano, am Dienstag vor seiner Fraktion, die Entscheidung in der Frage des Röhren- Embargos sei in den Vereinigten Staaten sehr begrüßt worden. Bei seinem jüngsten Besuch in Washington habe er feststellen können, daß die Glaubwürdigkeit der deutschen Po- litik durch diese Entscheidung erheblich ge- stärkt worden sei. während die Zweifel an der Glaubwürdigkeit anderer gestiegen seien. Zum selben Thema erklärte Bundesaußen- minister Schröder noch vor der Fraktion, es sei schwer zu sagen, ob Großbritannien in die durch das Embargo blockierten Verträge der deutschen Stahlindustrie mit der Sowjetunfen einsteige, Er vertrat die Auffassung, daß es für andere Länder sehr schwer sei, Röhren Aufträge in der infragekommenden Größe zu übernehmen. Deutsche Wissenschaftler protestierten Schreiben an Gerstenmaler— Beschuldigung eine„grobe Lüge“ Kairo(dpa). Drei deutsche Wissenschaft- ler, die für Agypten arbeiten, veröffentlichten wie am Dienstag aus Kairo bekannt wurde— eine Protesterklärung, die auch Bundestagspräsident Gerstenmaier zugestellt wurde. In der Erklärung heißt es:„Wir, die Profes- soren Görcke, Kleinwächter und Pilz, bringen öffentlich unsere Empörung zum Ausdrück darüber, daß wir bedroht werden und daß Iügenbafte Darstellungen über unsere Tätig- Reit in Agypten von seiten der israelischen Regierungsstellen gemacht werden, die krimi- nelle Handlungen an uns zu rechtfertigen ver- suchen.“ Außerdem hat Professor Kleinwächter, auf den Ende vergangenen Monats in Lörrach ein Mordanschlag verübt worden war, der Deut- schen Presseagentur in Kairo die Fotokopien eines Schreibens an Bundestagspräsident Ger- stenmaier und seiner Stellungnahme für das Landeskriminalamt Stuttgart zugestellt. Aus der Stellungnahme geht erneut hervor, daß Kleinwächter, dessen gegenwärtiger Aufent- haltsort unbekannt ist. lediglich an Projekten zur Erforschung der höheren Atmosphäre und Wirtschaft durch Streikwelle gelähmt Ministerium mußte einen Plan für Energie-Rationierung aufstellen Paris(dpa). Der seit 26 Tagen anhaltende Streik der Bergarbeiter in Frankreich bringt das Wirtschaftsleben mehr und mehr in Ge- fahr. Der Ausfall der Kohlenförderung, die um zwei Drittel gedrosselte Produktion der Naturgasvorkommen von Lac und die mehr- maligen Kurzstreiks in der Gas- und Elektri- zitätsversorgung brachten teilweise ganze In- dustriezweige zum Erliegen. Das Industrie-Ministerium sah sich genötigt, einen Plan für die Energie- Rationierung auf- zustellen, der am Mittwoch dem Ministerrat Vorgelegt werden und in aller Kürze in Kraft treten soll. Dies ist die unmittelbare Auswir- kung der Verschärfung des schweren Sozial- Konfliktes in Frankreich nach dem Scheitern der Lohnverhandlungen mit den Bergarbeitern zu Beginn dieser Woche. Da keine neuen Ge- spräche in Aussicht stehen und in anderen staatlichen Versorgungsbereichen neue Streiks bevcgstehen, muß damit gerechnet werden, dag in der Energieversorgung empfindliche Ausfälle entstehen. Berlin-Gespräche wieder aufgenommen Washington(dpa). Die zweiseitigen so- Wetisch- amerikanischen Gespräche über Ber- Un sind am Dienstag nach einer fast halbjäh- rigen Pause in Washington wieder aufgenom- men worden. US- Außenminister Dean Rusk führte das erste Berlin-Gespräch seit der Kuba-Krise vom vergangenen Herbst mit dem sowjetischen Botschafter Anatoli Dobrynin. An dem Gespräch im US- Außenministerium nahmen außerdem der langjährige Moskauer US-Botschafter Llewellyn Thompson und der Berlin-Beauftragte Martin Hillenbrandt teil. Lieferungen von Saarkohle sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Gasver- sorgung funktioniert nur noch zu 40 Prozent rer normalen Leistung. Die staatliche Elek- trizitätsgesellschaft verfügt zwar noch über einen Rohlenvorrat von 850 000 Tonnen, be- gann aber mit Rücksicht auf die angespannte 0 ihre Stromexporte ins Bie Gaspro- frankreich fiel von 13 Millionen Kubikmeter auf 4 Millionen pro Pag. Zahlreiche Industri Werke, die von diesen Gaslieferungen abhär gen, wurden davon betroffen und mußten schließen oder die Produktion stark drosseln. Für Mittwoch stehen im Eisenbahnverkehr neue größere Störungen bevor. Die Gewerk- schaften riefen die 350 000 Eisenbahner zu einem neuen„rollenden Streik“ auf. Noch hat die Regierung nicht gesagt, wie sie die Streik Welle einzudämmen und ganz zu bremsen ge- denkt, nachdem die Gewerkschaften die Vor- schläge der staatlichen Vermittlungskommis- sion der„drei Weisen“ für alle staatlichen Industrie- und Versorgungsbereiche abgelehnt haben. des Weltraums mitgearbeitet hat. Die für die Weltraumforschung benutzten Raketen seien nicht militärischer Art. Dies ergebe sich aus deren End geschwindigkeit und der Tatsache, daß sie nicht gelagert werden können. In der Erklärung der drei Wissenschaftler werden auch Einzelheiten über das Gespräch zwischen der Tochter Professor Görckes und den beiden angeblichen israelischen Agenten Bengal und Joklik wiedergegeben. Unter anderem soll Bengal in Anwesenheit von zwei Zeugen und Joklik zu Heidi Görcke erklärt haben:„Ich bin ein hoher Beamter der israe- lischen Regierung. Wir sind sehr mächtig und haben nichts zu fürchten. 30 Prozent der ame- Tikanischen Presse werden von uns kontrol- liert, und 50 Prozent des Weltkapitals befindet sich in jüdischer Hand. Für die Sprengstoff- sendungen, die mit der Post von Deutschland Aus verschickt werden, geben wir den Auf- trag.“ Die drei Professoren Görcke, Kleinwächter und Pilz versichern in ihrer Erklärung, daß ihre Tätigkeit in Agypten auf die Unterrich- tung und Ausbildung junger ägyptischer In- genleure beschränkt sei, und zwar auf den Wissensgebieten Raketentechnik, Erforschung der höheren Atmosphäre, allgemeine Elektro- nik, Mathematik und Physik. Eine„grobe Lüge“ sei, wenn behauptet werde,„wir Wür⸗ den an der Entwieklung nuklearer und bak- teriologischen Waffen arbeiten. Jeder Fach- mann wird bestätigen, daß wir solche Arbei- ten nie gemacht haben und dazu auch gar nicht imstande sind. Prinz Albert von Belgien leitet Verhandlungen in Bonn Bonn(dpa). Unter dem Vorsitz von Prinz Albert von Belgien und in Anwesenheit des belgischen Ministers für Außenhandel, Mau- rice Brasseur, begann am Dienstag in der bel. gischen Botschaft in Bonn eine zweitägige Konsulartagung, die die Möglichkeit für eine Belebung des Handelsaustausches zwischen der Bundesrepublik und Belgien untersuchen Soll. 5 NEUE UNRUHEN in der Türkei erwartet. Die Entlassung des früheren türiscken Staats- prãsidenten Celal Bahar aus der Haft kat in Istanbul, Ankara und anderen Städten zu Stu- denten- Demonstrationen gefuhrt. Baar war vergangene Woche Wegen seiner angegriffe- nen Gesundheit für sechs Monate aus der Haft entlassen worden, Der sojährige war we gen Verletzung der Verfassung zu lebens länglicher Haft verurteilt worden. Unser Bild zeigt Bayar(rechts) nach seiner Entlassung im Gespräch mit dem Sohn des hingerichteten früneren Minister präsidenten Menderes, Vichsel Menderes UPI-Bild Versorgungskrise ohne Ende Von Eugen Hartmann, Berlin Viel Kopfzerbrechen bereitet der Pankower Regierung die Frage: Wie kann angesichts der immer schwieriger werdenden Ernäh- rungslage in der Sowjetzone der Anschluß an die nächste Ernte erreicht werden? Das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ stellte zu diesem Thema fest: 1962 wurde das Soll nicht erfüllt. Bei Schlachtvieh wurden nur 88 Pro- zent erreicht, bei Milch 93.5 und bei Eiern 95,5 Prozent. Das Blatt fügt hinzu, die bis 1961 andauernde Erhöhung des Viehbestan- des werde sich 1963 nicht fortsetzen. Auch mit zusätzlichen Lebensmitteleinfuhren sei in die- sem Jahr nicht zu rechnen. 1962 hatte Pan- kow gegenüber 1961 88 Prozent mehr Fleisch importieren lassen. Aber auch dadurch konnte der Rückgang der eigenen Erzeugung nicht ausgeglichen werden. Im ganzen vergangenen Jahr, herrschte Knappheit an allen wichtigen Grundnah- rüngsmitteln. Dis Menschenschlangen vor den staatlichen Verkaufsläden waren auch iti den ersten Monaten des Jahres nicht kürzen. Zur Behebung der Versorgungsschwierig⸗ kéiten kam das findige Ministerium für Han- del und Versorgung nun auf die Idée, Ersatz- gerichte zu propagièren, So werden anstelle der meist nicht érhältlichen Kartoffeln„Erb- sen-Bratlinge dus gekochten und zu Mus ge- rührten Erbsen mit Ei und Sojamehl“ ange- Priesen. Außerdem empfiehlt das Ministerium den DDR-Bürgern, die an Kartoffeln ge- Wöhnt sind; verschiedene Rohkostsalate, die mit Grieß und Spätzle„angerichtet“ werden Sollen. Das vorsorgliche Ministerium vergaß allerdings zu erwähnen, daß verschiedene von ihm empfohlene Ersatz-Lebensmittel Eben falls nicht oder nur gelegentlich zu haben sind. Die SED- Regierung behauptet nun, eine bessere Versorgung könne nur erzielt wer⸗ den, Wenn die Pand wirtschaft die von der Re- gierung gufgestellten Anbau- und Abliefe- rungspläne für 1963 erfülle. Als Gründe für den Fehlschlag von 1962 gibt das„Neue Deutschland“ Mangel an Futtermitteln als Folge der Migernte 1961 und hohe Viehsterb- lichkeit an. Die entscheidenden Gründe für die Unterbilanz aber werden hartnäckig ver- schwiegen; sie liegen nämlich in der verfehl⸗ ten Agrarpolitik der SED. beèesônders in der Zwangskollektwierung der Landwirtschaft, die den freien Bauern zu einem seélilechtbe- zahlten Tagelöhner degradierte, der jegliches Interesse an seinem früheren Betrieb verlon und die ihm von fachkundigen Funktionären zudiktierte Arbeit nur noch mechanisch und lustlos verrichtet. So rührten sich 2. B, frei- willig nur wenige Hände, um die auf Befehl der SED errichteten sogenannten„Offen- Ställe“ vor der Witterung zu schützen; guckt fehlte es an Baumaterial, so daß bei der lang- andauernden Kälte erhebliche Viehbestände eingingen. Die SED aber gibt den Genossen schaftsbauern die Schuld. Sie droht ihnen, wenn sie„durch unsachgemäße Pflege künftig Tierverluste verursachen oder anderweitig dazu beitragen, daß die Pläne nicht erfüllt werden“, mit Lohnabzügen bis zu 20 Prozent ihres Bruttoeinkommens. Bei guter Planer- füllung werden dagegen Prämien in Aussicht gestellt. 0 Im übrigen hat die SFD, um der Schwie- rigkeiten in Landwirtschaft und Industrie Herr zu werden, wieder einmal nach sowie schem Vorbild spezielle Kommissionen für die Leitung von Industrie und Landwirtschaft eingesetzt und in den Kreisen Landwirt- schaftsräte mit Produktionsleitungen gebildet. Mit dieser Umstellung auf das„Produktions- Prinzip“ will Ulbricht den Willen der Parte: organisation in Industrie und Landwirtschaft Stärker zur Geltung bringen; er hofft auf diese Weise, d. h. durch verstärkten Druck auf Arbeiter und Bauern, die Produktivität zu erhöhen. Ulbricht denkt jedoch keines- wegs daran, nach den wirklichen Ursachen der permanenten Wirtschafts- und Versor- Sungskrise zu suchen und die Praxis der Ver- nunft walten zu lassen. Vielmehr tröstet er seine Untertanen damit, daß sie eben gewisse „Ubergangsschwierigkeiten“ auf dem Wege zum Sozialismus in Kauf nehmen müßten, zumal ja auch die Sowjetunion in den 45 Jah- ren ihres Bestehens keineswegs alle wirt- schaftlichen Schwierigkeiten überwunden habe und einen niedrigeren Lebensstandard auf- weise als die DDR. Dies ist allerdings nur ein schwacher Trost für die seit vielen Jahren darbende Bevölke- rung Mitteldeutschlands. Auch in anderer Hinsicht ist Ulbrichts Hinweis ein sehr be- denkliches Argument. Denn wenn die So- Waets nach 45jähriger Herrschaft auf ihrem riesigen, mit allen Reichtümern der Natur ausgestatteten Gebiet bis heute noch nicht einmal den Versorgungsstatus der ausge- Plünderten Sowjetzone erreicht haben, dann ist dies nicht gerade eine überzeugende Emp- fehlung für die„Errungenschaften des So- zialismus“. 5 8 Bucher wird als Zeuge gehört Bonn(dpa). Bundesjustizminister Dr. Bu- cher wird am Freitag vor dem Verteidigungs- Ausschuß des Bundestages als Zeuge aussa- gen. Der Verteidigungsausschuß will als Un- tersuchungsausschuß aufklären, auf welchem Wege vertrauliche Ausschuß- Protokolle an einen Redakteur des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ gelangt sind. Die CDU/CSU hatte gegen den stellvertretenden Vorsitzen- den des Verteidigungsausschusses, Merten (Sp), und gegen den früheren parlamentari- schen Geschäftsführer der SPD- Bundestags- Fraktion, Jahn, Vorwürfe wegen Geheimnis- verrates erhoben. Noch keine Einigung über Immunitätsaufhebung von Strauß Bonn(dpa). Im Immunitätsausschuß des Bundestages, dem ein Antrag auf Aufhebung der Immunität des CDU-Abgeordneten Franz Josef Strauß vorliegt, wurde noch keine ein- heitliche Auffassung erzielt, teilte der parla- mentarische Geschäftsführer der SPD, Mom- mer, am Dienstag in Bonn mit. Der Bundes- tag ist in einer Beleidigungsklage des in den Fibag-Fall verstrickten Kaufmanns Hans Herrschaft um Aufhebung der Immunität des früheren Verteidigungsministers gebeten wor- den. Mommer kündigte neue Beratungen im Ausschuß an. Stevenson: NATO-Atomstreitmacht Paris(dpa). Die US-Regierung ist der An- sicht, dag eine Atomstreitmacht der NATO für die Atlantische Allianz als Gesamtheit und nicht für nationale Einzelinteressen ge- schaffen werden sollte. Mit dieser Feststel- lung vor dem anglo- amerikanischen Presse- club in Paris warnte der amerikanische UN- Chefdelegierte Stevenson am Dienstag vor einer Ausdehnung des Kreises der Nationen, die Kernwaffen besitzen. Konjunkturpolitik in enger Zusammenarbeit— Uberwiegend positive Die Konferenz der EWG- Finanzminister in Baden-Baden ist Baden-Baden(dpa). ohne die in Wirtschaftskreisen erwartete Sensation verlaufen. Frankreich hat nicht eine Kontrolle der ausländischen Investitionen ge lery Giscard d'Estaing hat sich mit der An einen Bericht über die ausländischen Inve sammenstellen. Dieser Bericht soll der nach kordert. Der französische Finanzminister Va- regung begnügt, die EWG- Kommission solle stitionen in den einzelnen EWG-Ländern zu- sten Konferenz der EWG- Finanzminister vor- gelegt werden. Die EWG. Finanzminister wollen Anfang Juni im belgischen Badeort Spa erneut zusammentreffen. Bundesfinanzminister Rolf Dahlgrün, der als Vorsitzender der zweitägigen Konferenz fungierte, erklärte nach Abschluß auf einer Pressekonferenz, daß von den Mitgliedern keinesfalls an eine Begrenzung ausländischer Kapitalströme im EWG-Raum gedacht werde. Sämtliche Minister seien für die allgemeine Liberalisierung entsprechend der EWG-Grund- Sätze. Dies gelte auch für das Gebiet des Ka- pitalverkehrs. Dahlgrün erklärte, daß sich sein französi- scher Kollege bei seiner Forderung auf Prü- fung ausländischer Investitionen auf den Ar- tikel 72 des EWG-Vertrages bezogen habe. Nach diesem Artikel wird die EWG- Kommis- sion über die Kapitalbewegungen im Raum des Gemeinsamen Marktes auf dem laufen- den gehalten. Den weitaus größten Zeitraum bei der zweitägigen Finanzministerkonferenz im „Runden Saal“ des Baden-Badener Kurhau- ses nahm die Diskussion über Fragen der Steuerharmonisierung sowie über finanz-, konjunktur- und währungspolitische Pro- bleme ein. Der Vizepräsident der EWG-Kom- mission, Robert Marjolin, bemühte sich in sei- nem Bericht, besonders die von deutscher Seite erhobenen Bedenken gegen den wäh- rungs- und konjunkturpolitischen Teil des Preisanstieg das wichtigste Problem der EWOG Einbeziehung Englands in EWG-Zollverhandlungen mit den USA Straßburg(dpa). Vor dem Europa-Par- ljament in Straßburg setzte sich am Dienstag der CDU- Bundestagsabgeordnete Professor Burgbacher für eine Einbeziehung Großbritan- niens in die geplanten Zollverhandlungen der EWG- Kommission mit den USA ein, um neue Spannungen zu vermeiden. In der Debatte über die wirtschaftlichen Aussichten für 1963 trat er für eine eindeu- tige juristische Festlegung des Begriffes „Dumping“ ein. Ermessensentscheidungen der nationalen Regierungen bei Anti-Dumping- Bestimmungen könnten sonst jede liberale Zollpolitik gefährden. Auch die Höhe der möglichen Abwehrzölle müsse vertraglich ge- regelt werden, wenn sich der atlantische Markt weiter im Sinne der Politik Kennedys entwickeln solle. Das rasche Wachstum der EWG-Wirtschaft hatte zuvor der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans Dichgans als Berichterstatter ein„euro- pͤisches Wunder“ genannt. Mit ihrer Voraus- sage einer Zunahme des Sozialprodukts von 4,5 Prozent für 1962 habe die EWG- Kommis- sion recht behalten. Ob ihre Prophezeiung für eine Zunahme in der gleichen Höhe auch für dieses Jahr zutreffen werde, sei durch den strengen Winter und den psychologischen Rückschlag der Unterbrechung der England- Verhandlungen jedoch in Frage gestellt. Trotz pedenklicher Zeichen sei das Vertrauen in das wirtschaftliche Wachstum weiter gerechtfer- tigt. Man müsse sich aber rechtzeitig auch auf mögliche Rückschläge einstellen. Den anhaltenden Preisanstieg bezeichnete Robert Marjolin, der französische Vizepräsi- dent der EWG- Kommission, als das wichtig- ste Problem des Jahres. Vor dem europäischen Parlament sagte Marjolin am Dienstag. ent- weder gelinge es, den Preisauftrieb einzu- dämmen, oder man müsse mit deflatorischen Maßnahmen die wirtschaftliche Expansion ah- bremsen Marjolin, der von der Finanzkonfe- renz in Baden-Baden kam, kündigte an, daß die EWG- Kommission konkrete Vorschläge zur Währungsstabilität ausarbeite. Dabei sci an ein enges Zusammenwirken mit den A und England gedacht. EWG- Aktionsprogramms völlig zu entkräften. In einem gemeinsamen Kommuniquè heißt es dazu, daß sich wie bei früheren Treffen die Notwendigkeit einer engen Zusammen- arbeit der zuständigen Regierungsstellen der EWG- Mitgliedsstaaten und der EWG- Kom- mission auf dem Gebiet der Finanz-, Kon- junktur- und Währungspolitik ergeben habe. Die Minister hielten es für zweckmäßig, daß von Zeit zu Zeit die Finanz- und Wirtschafts- minister sowie die Notenbank-Gouverneure zu gemeinsamen Sitzungen zusammentreffen. Bei den Beratungen über die geplante Steuer- harmonisierung stand die in der Bundesrepu- plik bereits am weitesten vorangetriebene Umstellung auf das Mehrwertsteuer-System im Vordergrund. Bei der Diskussion über den Weg zu einer Harmonisierung der Umsatzsteuer mit dem EWG- Finanzminister ließen die Kontrollfrage aus dem Spiel Stellungnahme zu EwWG- Richtlinien Ziel eines Wegfalles der Steuergrenzen zwi- schen den EWG-Ländern traten teilweise er- hebliche Meinungsverschiedenheiten auf. In dem Kommuniqué heißt es dazu:„Die Mehr- zahl der Finanzminister glaubt, daß das Fern- ziel von Steuerharmonisierungsmagnahmen der Abbau der inneren Steuergrenzen sein Sollte.“ Als Bundesfinenzminister Dahlgrün in der Pressekonferenz gefragt wurde, ob sich der französische Finanzminister d'Estaing gegen einen Abbau der Steuergrenzen ausge- sprochen habe, sagte Dablgrün, daß er aus den Ausführungen d'Estaings nicht diesen Eindruck gewonnen habe. Zum Entwurf der EWG-Richtlinie äußerten sich die Finanzminister im Grundsatz über- wiegend positiv, heißt es in dem Kommu- niqué. Zu einzelnen Punkten seien Ande- rungswünsche vorgetragen sowie neue Unter- suchungen angeregt worden. Die EWG-Kom- mission werde zusammen mit den nationalen Sachverständigen alle Anregungen prüfen. Zu den Harmonisierungsbestrebungen im allęgs- meinen stellte das Kommuniqué fest, daß sich nach Ansicht aller Minister bei der prakti- schen Durchführung schwierige Probleme er- geben würden. Kabinett behandelt heute Klage Israels Bonn soll verhältnis bessern und gegen Wissenschaftler einschreiten Bonn(dpa). Das Bundeskabinett wird sich heute mit der Beschwerde Israels über die Mitarbeit deutscher Wissenschaftler und Tech- niker an der ägyptischen Waffenproduktion befassen. In einem vorbereitenden Gespräch mit Ver- tretern der mit der Klage Israels befaßten Ministerien wurden am Dienstag in Bonn alle Aspekte erörtert. Das Informationsamt der Bundesregierung teilte mit, daß die Konferenz unter Vorsitz von Staatssekretär Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium Grund- lagen für die Kabinettsitzung erarbeiten sollte. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Mit einem ernsten Appell wandten sich die 40 Teilnehmer einer Gruppe der Stiftung „Hilfswerk 20. Juli 1944“, die am Dienstag von einer dreiwöchigen Israel-Reise zurückkehr- Prinzessin Margret in der Bundesrepublik Münster(dpa). Prinzessin Margaret Rose, lie Schwester der englischen Königin, traf am dienstagmittag bei unfreundlichem Wetter zu nem zweitägigen Truppenbesuch auf dem britischen Militärflugplatz in Gütersloh ein. 51e kam— wie angekündigt— ohne ren Zemahl, den Grafen Snowdon. ten, an die Bundesregierung. Der Leiter der Gruppe, Professor Dr. Ernst Steinbach aus Tübingen, bat bei der Ankunft auf dem Münchner Flughafen Riem den bayrischen Kultusminister Professor Dr. Theodor Maunz, dle bayrische Regierung möge sich im Bun- desrat für ein besseres Verhältnis der Bun- desrepublik zu Israel einsetzen.„Wir müssen diese Frage, wie unser Verhältnis zu Israel in den nächsten Wochen geregelt werden kann, sehr rnst nehmen.“ Professor Steinbach berichtete, die Enthül- lungen über die deutschen Wissenschaftler in Agypten hätten in Israel große Erregung und Verbitterung über Deutschland wieder wach- gerufen. Die Israelis erwarteten von der Bun- desregierung ein effektives Einschreiten da- gegen, daß deutsche Wissenschaftler für die arabische Rüstungsindustrie arbeiten. Vor Wunschdenken gewarnt Bonn(dpa). Die Bundesregierung warnte am Dienstag vor Versuchen, den sowietischeng Fried ensvertragsentwurf von 1959 als Alter- native zu ihrer eigenen Politik hinzustellen. In der dem Auswärtigen Amt nahestehenden „Diplomatischen Korrespondenz“ heiß: es 4 zu, der sowjetische Friedensplan laufe auf eine Bolschewisierung ganz Deutschlands hinaus und sei kein taugliches Mittel für eine Wiedervereinigung in Freiheit. Die Wieder- vereinigung hänge davon ab, daß man die bestimmenden Faktoren der Weltpolitik nicht aus den Augen verliere. Wer sie negiere, pe- rate ins Wunschdenken. a r en 171 R OMAN VON LOL. A ST EIN Copyright by„Litag“, Westendorf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (32. Fortsetzung) Er hat von dem Nervenleiden seiner Mut- ter seit Jahren gewußt, es aber niemals tra- gisch genommen. Von den häufigen und tief- gehenden Zerwürfnissen zwischen derm Ehe- paar, von den furchtbaren Szenen, die seine Mutter ihrem Mann angeblich gemacht hat, weiß er nichts. Vorsitzender:„Aber daß Ihre Mutter eine Überaus eifersüchtige Frau war, wußten Sie?“ „Ja, ich sah aber darin nichts Krankhaftes. Eifersucht ist ein Bestandteil der Liebe bei sehr vielen Menschen, und ich kann das sehr gut begreifen. Ich erfuhr von der Eifersucht meiner Mutter auch erst in den letzten Jah- ren. Sie erzählte mir ab und zu, wenn ich sie verweint und aufgeregt antraf, von ihrem Verdacht gegen Papa.“ Vorsitzender:„Wie will der Angeklagte er- Klären, daß selbst sein Stiefsohn von diesen vielen Szenen, die Doktor Rainer als beinahe unerträgliche Qual schilderte, nichts weiß?“ Doktor Rainer erhebt sich. Er sucht Marios Blick, aber sein Stiefsohn sieht zu Boden. „Ich sagte bereits, daß beinahe alle Szenen zich hinter verschlossenen Türen abspielten. Auch meine Frau wünschte ihren Sohn nicht in die Tragik unserer Ehe hineinsehen zu las- sen.“ Vorsitzender:„Herr Kunhardt, halten Sie kür möglich, daß sich die geschilderten Auf- tritte abspielten, ohne daß Sie je etwas da- von merkten?“ Mario zögernd:„Ich— weiß es nicht. Mein Zimmer liegt am anderen Ende der Wohnung. Ich habe einen festen Schlaf. Möglich— m g es sein. Aber ich finde es seltsam, daß meine Mutter. wenn sie wirklich so unglück- ich in ihrer Ehe war, mich nicht häufiger and ernsthafter ins Vertrauen zog.“ Verteidiger Doktor Stolz:„Dies dürfte sehr leicht mit dem selbst verständlichen Schamge- fühl einer Frau zu erklären sein, mit ihrem eigenen Sohn über derartig heikle Dinge zu sprechen. Dazu gehört große Ueberwindung. Wahrscheinlich fühlte auch Frau Doktor Rai- ner selbst, daß ihre Verdachtsgründe nicht stichhaltig waren, glaubte im tiefsten Innern nicht ernsthaft an die Untreue ihres Mannes und machte ihm nur aus ihren krankhaften Erregungs- und Einbildungszuständen heraus immer wieder neue Vorwürfe.“ Vorsitzender:„Hat Ihre Mutter Ihnen ge- genüber jemals Lebensüberdruß, Todesahnun- gen, Todeswünsche oder Selbstmordabsichten geäußert, Herr Kunhardt?“ „Niemals! Mama war eine lebenslustige, eigentlich sogar lebenshungrige Frau, die zeit- weise Vergnügungen und Geselligkeit über alles liebte Dann wieder zog sie sich von al- lem zurück, was mein Vater stets mit ihrem Leiden und wechselnden Befinden begrün- dete, niemals so, wie er es bier im Gerichts- saal erklärt hat. Eins blieb immer gleich bei meiner Mutter: die große, leidenschaftliche Liebe zu ihrem Mann.“ Durch die Publikumsreihen geht eine starke Bewegung. Hartmut Rainer versucht noch einmal, den Blick seines Stiefsohns zu er- haschen. Wieder vergeblich. Er sieht verstört und gequält aus. Vorsitzender:„Sie haben also niemals aus- fallende und ungerechte Aeußerungen Ihrer Mutter erlebt?“ „Gegen meinen Vater nicht. Nur einmal habe ich meine Mutter so gesehen, und zwar Fräulein Doktor Heller gegenüber, als sie mei- nen Antrag abwies und Mama darüber 80 enttäuscht war, daß sie jede Besinnung und Beherrschung über sich verlor.“ Er schildert die Szene, die mit einem Wein- krampf Bettina Rainers ihren Abschluß fand. „Ich vermied es, meinem Vater an diesem Abend zu begegnen. Ich war zornig auf ihn, weil er mich gewarnt hatte. Fräulein Doktor Heller meine Liebe zu gestehen. Nun, nach Mamas Worten, glaubte ich den wahren Grund zu erkennen. Zum erstenmal miß- — — traute ich meinem Stiefvater und zweifelte an seinem Charakter und seiner Liebe zu mir und zu meiner Mutter. Ich überließ es mei- ner Kusine Lilli, ihm zu erzählen, was ge- schehen war, und schloß mich in meinem Zim- mer ein. Am nächsten Tag war ich so erregt durch die Geschehnisse, schämte mich aber meines eigenen und Mamas Benehmens 80 sehr, daß ich ruhelos durch die Straßen lief, nicht zum Mittagessen nach Hause ging, über- haupt nicht wußte, was ich anfangen sollte. Schließlich beschloß ich, Fräulein Doktor Hel- ler aufzusuchen, mich noch einmal mit ihr aus- zusprechen und sie für Mama und mich um Verzeihung zu bitten.“ Er berichtet, wie er im Hellerschen Haus seinen Vater traf, wie Tora sich bei seinem unvermuteten Anblick aus Hartmut Rainers Armen löste. „Mir brach in diesem Augenblick eine Welt zusammen. Ich sah, daß der Mann, den ich so hoch gehalten, für den ehrlichsten, anstän- digsten, aufrechtesten Menschen, sich nicht scheute, meine Mutter heimlich zu betrügen, mit der Frau zu hintergehen, der meine Liebe gehörte.“ Er schweigt einen Augenblick. Man sieht, daß er zittert, daß er sich nur mit großer Mühe aufrecht halten und beherrschen kann. Er ist noch bleicher geworden. Seine blauen Augen glühen geisterhaft groß und kfiebrig aus dem entstellten Gesicht. Nach minuten- langer Pause fährt er fort: „Es war eine unmögliche, unerträgliche Si- tuation. Mein Vater sprach kein Wort. Frau- lein Doktor Heller bemühte sich, eine Unter- haltung in Gang zu bringen, Ich sing Sehr bald wieder, Weß die beiden allein. Ich war aufgewühlt, beinahe unzurechnungsfähig. Und in diesem Zustand schilderte ich meiner Mut- ter, was ich erlebt hatte.“ Vorsitzender:„Wie nahm sie es auf?“ „Viel ruhiger und beherrschter, als ich er- Wartet hatte. Sie fragte, ob ich nun einsähe, daß sie in den letzten Jahren mit ihrem Arg- Wohn recht gehabt hätte. Ich stimmte ihr bei. mre Ruhe erschien mir unnatürlich. Ich schämte mifa, nur an meinen Kummer ge- dacht und so wenig Rücksicht auf meine Mut- ter genommen zu haben. Ich sehnte Papas Heimkehr herbei, um aus dieser unerträg- lichen Lage herauszukommen.“ Auf den Wunsch seiner Mutter hat Mario dann das Ehepaar allein gelassen, hat nur die ersten beschuldigenden Worte der Mutter ge- hört und des Vaters Antwort, daß er mit der Absicht gekommen sei, ihr zu gestehen, was sich ereignet hätte. Dann hat er untätig in seinem Zimmer gesessen und ist erst nach Stunden wieder zu seiner Mutter gegangen. „Sie saß an ihrem Sekretär und schrieb einen Brief an die Großmama, den sie mir zur Besorgung gab. Sie erzählte. daß Papa sie gebeten habe, ihn freizugeben. daß sie sich geweigert und er ihr dann fest versprochen Habe, Fräulein Heller nicht wiederzusehen.“ „Welchen Eindruck machte Ihre Mutter auf Sie?“ „Sie sah verweint und erregt aus, War aber verhältnismäßig ruhig.“ „Halten Sie es für möglich, daß sie sich an diesem Abend mit Selbstmordgedanken trug?“ „Das erscheint mir ausgeschlossen. Sie sagte, daß sie nicht daran denke. wegen einer Laune, wie sie Papa schon unzählige Male früher zu anderen Frauen geführt habe. auf inn zu verzichten. Er bliebe ihr Mann, solange sie lebe.“ „Sprachen Sie noch über die frühere Un- treue Ihres Stiefvaters?“ „Nein, ich dachte auch nur an das Gegen- Wwärtige, was mich selbst so stark betraf.“ Mario schilderte dann die folgenden Tage. „Ich hatte Mame morgens gesund verlas- sen und war erstaunt, sie noch im Bett an- zutreffen. Sie sagte. als ich mich wunderte, sie wolle nachher aufstehen. Ich solle sie nicht stören. Sie sah furchtbar aufgeregt aus und telefonierte hinter Papa her. Auf meine Frage, was sie von ihm wolle. erwiderte sie, nur wis- sen, wo er ist, Ich war bestürzt. Sie erzählte mir von dem Brief, den Papa mit der Mor- genpost erhalten und über den er erschrocken gewesen sei, Sie traute ihm und seiner Zusage nicht. (Fortsetzung folgt) seinem Hobby. Mit einem guten Kaffee löst man sich leichter von den Alltagspflichten und genießt umsomehr die Freude an Ul III KnFFEE Sie k m. Sie leilen 1 krühline 12 bes on, ma ur Tau achtlich. gen Tas Murmel! ES gil! den He Hehrka. die Sonn teig ve sten Ei! schubla. Und sch die näcl Würd. Je mit sch schuhab det Ode Die Me mit So allerhar des Mu zem Str Opfer.! geschrie Einze die mur den Kr. desto ei sten WS peitsche wigBheit ung ist —— Auf genten Versorg cherung don 272 — Ma! dung gelung nersta Muste gestoh dem 1 und U wende nalam mehre gar n einzeli 1 Ma des be der St Besuc Aussc! nete F schuß J ge. Wird. jetzten Ansiec Frage 1 Ie Ut Frühlingsboten sie kommen mit dem Lenz und gehen mit m. Sie rollen aus einem Säckchen, das zwei feilen hinter der Pforte steht, durch die der frühling kam. Sie sind in allen Farben getönt nd bestehen überwiegend aus gebranntem gon, manchmal auch aus buntgefärbtem Glas. ur Tauschwert ist— je nach Größe be- chtlich. Man findet sie in diesen Tagen in en Taschen jeder Jungenhose. Sie heißen Hurmeln, Marmeln, Klicker und wasweißich. Es gilt als ungeschriebenes Gesetz, daß man gen Heimweg von der Schule durch einen Hehrkampf mit Murmeln unterbricht, sobald ie Sonne die letzte Feuchtigkeit vom Bürger- geig verscheucht hat. Gegen Ende März ta- ten Kinderfinger die hintersten Winkel von schubladen ab: Da muß doch irgendwo.. Ind schon umfassen sie das Säckchen, das für ie nächsten Wochen ständiger Begleiter sein wird. Je nach Glück und Geschick, die Kugeln mit schnipsendem Daumen in das mit dem schuhabsatz gebohrte Loch zu bringen, schwin- det Oder schwillt der Inhalt des Säckchens. bie Meister des Spiels allerdings geben sich mit so primitiven Regeln nicht ab. Sie haben allerhand Raffinessen erdacht, um den Titel des Murmelkönigs erringen zu können. Die- zem Streben fällt so manche Schularbeit zum Opfer Es muß auf das Konto des Frühlings geschrieben werden. Einzelgänger schauen verachtungsvoll auf gte murmelspielende Menge herab. Sie treiben den Kreisel über den Bürgersteig, je länger, desto eifriger. Wer in diesen oder den näch- sten Wochen beim Gang durch die Stadt einen peitschenhieb am Bein spürt, kann die Ge- wigsheit mit nach Hause nehmen: Der Früh- ing ist im Anmarsch! RENTENAUSZZAHLUNG Auf dem Postamt Seckenheim werden die nenten wie folgt gezahlt: Am 28. März die versorgungsrenten, am 29. Marz die Versi- cherungsrenten von 1 bis 27 200 und am 1. April d%n 27 201 bis Schluß und Kindergeld. Schmuckdiebe noch nicht gefaßt Mannheim(isw). Trotz intensiver Fahn- dung ist es der saarländischen Polizei nicht gelungen, die Täter zu ermitteln, die am Don- nerstag voriger Woche in Saarbrücken die Musterkollektion eines Mannheimer Juweliers gestohlen hatten. Die Unbekannten hatten aus dem Auto des Geschäftsmannes eine schwarze . mit Goldwaren, Schmuck and Uhren im Wert von etwa 120 000 DM ent- wendet. Wie das saarländische Landeskrimi- nalamt mitteilte, verfolgt die Polizei zur Zeit mehrere Spuren. Bisher sei allerdings noch gar nicht bekannt, welche Gegenstände im einzelnen gestohlen worden sind. Finanzausschuß besucht Mannheim Mannheim dsw). Der Finenzausschuß des baden-württembergischen Landtags wird der Stadt Mannheim am 14. und 15. Mai einen Besuch abstatten. Wie der Vorsitzende des Ausschusses, der Mannheimer SPD-Abgeord- nete Kurt Angstmann, mitteilte, will der Aus- % gegenwärtig eine große Raffinerie gebaut wird. Die Friesenheimer Insel zählt zu den jetzten Landreserven Mannheims, die für die Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frage kommen. schuß u. a. die Friesenheimer Insel besichtigen, Bellagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Toto Wettschein der Staatlichen Sport Toto Gmpb!l., Stuttgart bei. Wir bitten um Berücksichtigung 0 Schule im Wandel der Zeiten- eine glänzende Szenenfolge Schüler und Lehrer erdachten gemeinsam eine„Welturaufführung“ Im Mittelpunkt der gut besuchten Schul- entlassungsfeier der Seckenbeimer Volksschu- le am Samstag Vormittag im großen Saale des Vereinshauses stand eine Welturauf führt ung“, Schüler und Lehrer hatten gemeinsam eine Szenenfolge über die Schule im Wandel der Zeiten erdacht, getextet und flott gespielt, die sich mit Recht langanhaltenden Beifall verdiente. Idee, Gestaltung und Spielleitung lag bei den Hauptlehrerinnen Huber und Bil- ling und bei Hauptlehrer Galura, während die Akteure Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen waren. In sieben Szenenfolgen wurde die Entwicklung der Schule aufgezeigt. Zunächst das Bild der Eiszeit, wo der Lehrer- mangel ziemlich kräftig demonstriert wurde, als der Lehrer auf dem Schulweg einem wil den Bären zum Opfer fiel Die Steinzeit brachte in Felle gekleidete Schüler, die mit dem Beil ihr Zeichen in Steine hieben. Bei einer Schul- stunde der Griechen wurde selbst Pythagoras mit seinem berühmten Lehrsatz bemüht, wäh- rend die Zeit Karl des Großen mit einem Blick in eine Klosterschule bei einer Visite des Kai- sers beleuchtet wurde. Der Absolutismus War mit einem strengen Reglement der Schulord- nung demonstriert, während die Gegenwart stillschweigend übersprungen wurde, um noch einen Blick in die Zukunft zu zeigen, wo die Schülerinnen nach Wochenendausflügen auf die Venus und den Mond vor dem Fernsehge- rät sitzen und schließlich twistend die Stunde beschließen. Glänzend die Idee, ausgezeichnet die Darstellung— kurz eine Leistung die sich gerade bei einem solchen Anlaß sehen lassen konnte. Nach dem Begrüßungslied des Schülerchors unter Leitung von Hauptlehrer Völger durf- te Rektor Gräàsslin die Stadträte Bühler und Bauder, Amtmann Erny, die Stadtpfarrer John u. Völker, Vikar Buschbeck und Kaplan Burk hart, die ehemaligen Rektoren Wiessler und Schüßler, wie die ehemaligen Lehrkräfte Hoh- meister, Beckenbach, Herr und Pabst be- grüßen. Rektor Grässlin verabschiedete noch Offiziell Konrektor Kaufmann und wünschte dem seit längerer Zeit erkrankten Konrektor Kirchgessner herzliche Genesung. Ein Ge- dichtvortrag leitete dann über zu dem Spiel und nach einem weiteren Lied sprach dann Rektor Stapf die herzlichen Abschiedsworte. Die Schule habe das Fundament des kommen- den Lebens gebaut nun gelte es ein richtiges Haus des Lebens zu bauen. Er erinnerte an die schwere Zeit von 1948 in der die jetzigen Entlaßschüler geboren wurden. Seit dieser Zeit sei viel gearbeitet worden, dessen Ernte jetzt die Schüler genießen dürften. Gerade in unserer Zeit sei es wichtig, kritisch gegen- über den Umwelteinflüssen zu sein, eine kla- re Haltung zu beweisen und echter Freiheit zu dienen. Der Mode solle man sich bedienen ihr aber nicht dienen und auch versuchen dem und jenen zu entsagen. Rektor Stapf erinnerte an den Gottesbegriff in unserer Zeit und for- derte abschließend, daß Wollen und Handeln von innen kommen müßten und von der eige- nen Ehrlichkeit getragen sein sollen. Anschließend nahm dann eine Schülerin das Wort, um den Lehrern für ihre Mühe und Arbeit in den vergangenen acht Jahren Zu danken bevor dann von den beiden Rektoren die besten Schülerinnen und Schüler ausge- zeichnet wurden. Nachdem dann der Albert Schweitzer Preis an den Schüler Roland Her- zog und der Veronika Haakmann Preis an die Schülerin Marianne Kraus vergeben wur- den erhielten die Buchpreise Renate Miedel Ursula Reinhardt, Ingrid Bauer, Karin Körner Stefan Löbe, Manfred Winkler und Walter Krauth bevor dann die eindrucksvolle Feier- stunde vom Schülerchor beschlossen wurde. Staffelsieger in der G-Klasse Die neu gegründete 2. Tischtennismannschaft des Turnverein 1898 Seckenheim kam auf An- hieb in der C-Klasse Staffel II des Kreises, Mannheim zu Meisterehren. Der Abschluß Punktestand von 34:2 und das Spielverhältnis von 160:39 spiegeln eine klare Ueberlegenheit in dieser Klasse wieder. Nachdem nur das al- lererste Spiel überhaupt verloren ging, stand die Mannschaft bereits seit langem als Staf- felsjeger fest. In der Stammbesetzung Rein- hold Hauert, Erich Ockert, Walter Althaus, Werner Klumb, Otto Hauert und Rolf Mar- zenell wurde dieser schöne Erfolg errungen. Wir beglückwünschen die Mannschaft zu Mei- sterschaft und Aufstieg in die B-Klasse, Wo sie durchaus eine gute Rolle spielen kann. FUSSBALL Ol. Neulußheim— 07 Seckenheim 6:0 Wir sind ehrlich genug einzugestehen, daß diese Niederlage eine saftige ist, aber auch gleichzeitig ein heilsamer Faktor für die Gästeelf. Neulußheim stellte eine kräftige u. ideenreiche Mannschaft aufs Feld, die in der Gruppe Süd der A= Klasse noch manchem Gegner ein Rätsel zu lösen geben wird. Kei nem Spieler der unterlegenen Mannschaft soll ein Vorwurf gemacht werden, wo vielleicht Vorschläge, die in die Zukunft weisen könnten am Platze wären. Es soll unsere Aufgabe sein, nicht neue Mißverständnisse auszulösen, son- dern den Versuch zu machen, bestehende Miß verständnisse zu klären. Alles in Allem, wenn ein Floh hustet, bebt die Erde nicht. Nachdem das Feldtraining jetzt wieder beginnt ist hoffentlich mit einer größeren Durch- schlagskraft der Mannschaft zu rechnen. Vor- bedingung ist intensiver Trainingsbesuch, mit Köpfchen attackieren, denn vom Knallen al- lein fällt kein Wild. Ba. *** 98 Seekenheim— Badenia Hirschacker 5:02:0) Der hohe Sieg der 98er über Hirschacker geht völlig in Ordnung. Die Gäste waren in ihrer Spielanlage gleichwertig, vor dem Tor aber zu unentschlossen. Hätten die Einheimi- schen Stürmer auf der anderen Seite nicht so gleichgültig gespielt und besser geschossen, Hätte das Ergebnis zweistellig ausgehen kön- nen. Kurzfristig mußte die Mannschaft um- gestellt werden, da Dausch Zz. Zt. bei der Bun- deswehr und Ries Erich durch Krankheit nicht zur Verfügung standen. So natürlich gehandi- capt entspricht das Ergebnis den Umständen. Mitte der ersten Halbzeit erzielten Raule u. Schmitt innerhalb von zwei Minuten die 2:0 Führung. Mit diesem Resultat wurde gewech- selt. Nach zahlreich ausgelassenen Torchancen zu Beginn der zweiten Hälfte erzielte Schmitt in der 58 min., sowie Steinlein und Bauer kurz vor Spielende das Endresultat. Neuzugang Maier im Tor, erstmals bei Punktspiele einge- setzt wurde auf keine allzugroße Probe ge- stellt. Der diesmal auf Halblinks eingesetzte Bauer war die herausragende Spielerpersön- lichkeit, der seine Nebenleute geschickt ein- setzte und so größeren Anteil am klaren Sieg hatte. Das Spiel der A qugend fiel aus. Ke „Nimm ein Kind aus Berlin“ Unter diesem Motto sucht das Hilfswerk Berlin wieder Familienfreiplätze, damit Ber- liner Kinder im Alter zwischen 5 und 15 Jah- ren während ihrer Schulferien in der Zeit vom 11. Juli bis 21. August d. J. vier Wochen lang unbeschwerte Ferientage„ohne Mauer“ verleben dürfen. Anmeldungen nehmen ent- gegen: die Verbände der freien Wohlfahrts- Pflege: Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter wohl- Fahrt, Evangelisches Hilfswerk, Caritasver- band. Anmeldeschluß: 15. Mai 1963. Geldspen- den für Berliner Ferienkinder können an die Stiktung Hilfswerk Berlin in Frankfurt/ Main, Kornmarktstraße 6, einbezahlt werden. Fernseh-Abendschau vom 27. März Von 18.50 bis 19.20 Uhr bringt die Abend- schau des Fernsehens: 1. Schüler bewirten alte Leute. 2. Ministerpräsident Kiesinger vor der Landes pressekonferenz. 3. Aus Mannheim: Sportpräsident Daume über:„Sport und Po- litik“ und 4. Reihe„Aus Kunst und Wissen- schaft: Wohin mit der medizinischen Akade- mie?— Elektronik auch in der Hausmusik? Die endgültigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) 500 000 DM, Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen und Zusatzzahh) 138 672 DM., Gewinnklasse 3(5 Gewinnzahlen) 3564.50 DM., Gewinnklasse 4(4 Gewinnzahlen) 61.45 DM. Gewinnklasse 5(3 Gewinnzahlen) 3,30 DM(ohne Gewähr). Die endgültigen Toto-Gewinnduoten 13er-Wette: 1. Rang(13 richtig) 5478,10 DR, 2. Rang(12 richtig) 271,80 DM, 3. Rang(11 rich- tig) 21,45 DM. 4. Rang(10 richtig) 3,30 DM. 10er Welte: 1. Rang(10 richtig) 1757.— DM, 2. Rang 09 richtig) 97.95 DM, 3. Rang(8 richtig) 11,05 DM. i Auswahlwette 6 aus 36: 1. Rang(6 Gewinn- spiele) 33 989,10 DM, 2. Rang(5 Gewinnspiele und Zusatzspiel) 462,40 DM, 3. Rang(65 Gewinn- Spiele) 265,35 DM, 4. Rang(4 Gewinnspiele) 7,65 DM(ohne Gewähr). Morgen in Ihrer Zeitung „ Klarer Fall: das neue Süße Speisen mit Gustin von DR. OETKER Rezept LLLLLL LL Unser Wetterbericht Veränderlich U bersicht: Mit der westlichen Strö- mung, die sich auch über dem Festland durch- gesetzt hat, zieht ein Randtief über Mittel- europa nach Osten. Hinter ihm tritt vorüber- gehend eine leichte Beruhigung ein, dann nähert sich eine neue atlantische Störung. Vorhersage: Wechselnd wolkig, ver- einzelt Regen. Mittagstemperaturen bei zehn Grad. Kein Nachtfrost. Donnerstag veränder- lich, noch verhältnismäßig mild. g Radioaktivität pro ebm Luft elf Picocurie (Unbedenklichkeitsgrenze 220). Die Leit baut Häuser oder fordern Sie von uns kosten BADISCHE Srödt. Sparkasse os den farbigen Sroßprospekt„Es geht um Ihre Zukunft“. Verbundsspurkusse 1 LAN DES BAUSPARKASSE IS MARLSBUHE-KAtsFER STRASSE 223. POSTFAcH 89. 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Auch für Sie braucht dos eigene Heim ff kein Wunschtraum zu bleiben: Vertraben Sie sich der heimischen„Bausparkasse der Spar- 3 f f 8 ba e h e 6e i e Wir bieten unseren verehrten Kunden: ist. rigens: Unsere Bautrögergesellschaff 1 15 f 1 f Seerteee bendes e e glumen für Freud und Leid Ein modernes Atelier igentums wohnungen und Reihenhäuser an f g 7 2 vielen Orten unseres Arbeitsgebiets. ö Pfsis werf Lis gewohnt, mit Fotofo chgeschäft, W'ͤnden Sie sich einmal vertrauensvoll an ihre fi bei fachlicher Beratung ß ö J heimische 1 in dem man Sie gerne beraten Wird. Beririksspurkusse Besonders große Auswahl zu Honfirmation, Ostern, Kommunion 5 Werktags 8.00-1 3.00 v. 15.00-18.30 Uhr samstags 8 14 Uhr sonntags 10-12 Ohr Se seh 26 0 samstags 814 Uhr jetzt Hauptstraße 103 Sorgfältige Ausföhrung lhrer Amateur- Arbeiten Werktags 8 30-J3.00 b. 15.00-J8 30 Uhr Bei Hochzeiten Anmeldung erwünscht Sdihnd zl? L 0 Schmerzempfindliche Personen setzen sich ungern in den Behand- lungsstuhl, aus Angst vor Schmerzen. 1 Man kann sich vor Schmerzen gegen 35 Bohrer, Spritze und Zange schützen, wenn Sie die bekennte„Spalt- 0 Methode“ anwenden.„0 Minuten vor 33 der Behandlung 2, Spalt-Tabletten“ einnehmen“, wodurch oft die Schmerz- ö empfindlichkeit stark herabgesetzt 42 und ein erstaunlich hoher Grad an Sicherheit geschaffen wird, Wẽas die Patſenten spontan mit anerkennen- 43 den Worten ausdrücken, so schreibt die Zahnärztliche Praxis“ Nr. 12/54. Also, Wenn Sie zur Zahnbehandlung 34 gehen, vorher aus Ihrer Apotheke „Spalt- Tabletten“ mitnehmen. ö 10 Stück OM 0,85, 20 Stück OM 1.50 7 60 Stück DOM 3,80 In allen Apotheken erhältlich. Bei unserem letzten duch zu schön. A . gönnen auch Sie sich die Freude, in den Bildenbuchern mit feppſchen in Originelgrößè in allen Stockwerken der firme TEPPICH ENGEIHARD T zu blättern. Planſeenbummel heben Wir gonz gemütlich alle die vielen Teppiche ganz sltein ohne die Mithilfe des Personsls angesehen. Es Wären so viele Arten und Muster in orientalischen, mo- dernen und einfarbigen Teppichen in den verschiedenen Stößen zu sehen, daß die kurze Zeit, die wir uns dafür frei gemacht hatten, viel zu schnell verging, und doch haben Wir uns schon ein Muster in der Größe 250/350 cm zum Prefsè von 566, DM in der Qualität Drelon vorge- merkt. Wir kaufen den Teppich zum Herbst. Wenn wir Euch denn einladen, könnt Ihr ihn bewundern. Er ist àber Sehen Sie sich auch einmsl in der Ausstellungs- und Selbstbedienungsetage die große Auswehl mit den reizenden und so preis- Werten Teppichen und Brücken unbeèeinffußt an bei Teppich Sn röd f MANNHEIM, o 6, 3, An den planken AMtuel le Keb Heel. Hoher Brandschaden in Berlin Ein Großbrand, der in den Kellerräumen eines Hauses in der Tauentzienstraße in der Nähe der Gedächtniskirche in Westberlin wütete, richtete nach Mitteilung der Krimi- nalpolizei einen Schaden von etwa 280 000 DMœ an. Davon entfällt allein ein Schaden von 250 000 DM auf das bereits mit der Frühjahrs- und Sommerkollektion gefüllte Lager eines Modehauses. Die Feuerwehr hatte über elf Stunden mit der Brandbekämpfung und Auf- räumung zu tun. In den frühen Vormittags Stunden nahmen Beamte des Branddezernates der Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache auf. Als der In- haber des Modehauses, der erst kurz vor Mit- ternacht erreicht werden konnte, den Schaden in seiner Firma sah, brach er von Weinkrämp- ten geschüttelt zusammen. Berlin steht kurz vor der traditionellen„Durchreise“ der Da- menoberbekleidungsindustrie. Nordhorner Geldräuber festgenommen Zwei der drei Banditen, die am 7. März vor der Landeszentralbhank in Nordhorn einen Raubüberfall verübt hatten, sind festge- nommen worden. Bei dem Raubüberfall War einer 17 Jahre alten Bankbotin eine Aktentasche mit 22 00 DM Inhalt entris- sen worden. Verhaftet wurden ein 21 Jahre alter Maurer aus Nordhorn und ein 20jähri- ger Hilfsarbeiter aus Braunschweig. Der dritte Täter, der 24 Jahre alte Hilfsarbeiter Gerhard Pulkenat, der bei dem Uberfall das Mädchen niedergeschlagen und ihm die Tasche entris- Sen hatte, ist noch flüchtig. Italienerin heiratet mit 12 Als jüngste Ehefrau Italiens feierten die italienischen Zeitungen die 13 Jahre, 7 Monate und 11 Tage alte Assunta Belsito. Sie heira- tete in der Gemeindekirche eines Dorfes bei Turin einen 22 Jahre alten Soldaten. Hilfeleistungen für Erdbeben in Persien In aller Eile sind Medikamente und Zelte in das Gebiet von Kermanshah in Westpersien gebracht worden, wo bei einem Erdbeben 19 Menschen verletzt und viele obdachlos wur- den. Tote sind nicht zu beklagen. In etwa 30 — Dörfern in dem betroffenen Gebiet brachen Lehmhütten zusammen. Tausende von Dorf- bewohner kampierten in den Nächten nach dem Erdbeben bei Temperaturen unter Null unter freiem Himmel. Obwohl bereits tausend Zelte in das Erdbebengebiet geschickt wur- den, bat Ministerpräsident Alam um weitere Lieferungen von Zelten und Decken. DIE RUINE DES„GRAUEN KLOSTHERSV in Ostberlin ist restauriert worden und soll als ALLE GAS THE müssen bis zum 31. März den Schweizer Winterkurort Zermatt vorzeitig we. gen dler dort ausgebrochenen Typhusepidemie verlassen. Die Behörden haben diese ein- schneidende Maßnahme beschlossen, nachdem zwei Erkranletèe gestorben sind. Unser dpa- Bild zeigt die Ankunft eines Lagarett-Zuges am 25. März aus Zermatt in Sion, wohin 22 Patienten zur Isolierung und Behandlung überführt wurden. Sanitäter transportieren eine errankte Frau vom Zug zum Sanitäͤtswagen Ieh würde meine Frau mit den Händen ausgraben Kindlinger beteuerte seine Unschuld-„Ich drohte nur im Scherz“ „In würde meine Frau mit den Händen Zusgrahen, wenn ich dazu in der Lage wäre“, rief Matthias Kindlinger vor den Geschwore⸗ nen in Krems pathetisch aus, um seine Un- schuld am Tode seiner Frau Margarethe zu beteuern. Der 66 Jahre alte Kindlinger steht unter der Anklage, seine Frau ermordet zu haben. Als man Kindlinger am Dienstag seine ver- schiedenen Verhältnisse verhielt, erklärte er, Giraffe am Apparat Viele Wochen lang beschwerten sich die Beuohner der englischen Stadt Chester uber standige Fehlverbindungen und an- dere Stõrungen am Telefon. Sie ahnten micht. daß eine Giraffe„am Apparat“ war. Georgie, die sechs Meter hoke Giraffe des Zoos von Chester, hatte herausgefunden, daß ste die über ihr Gehege hinwegführen- den Telefondrahte mit der Zunge erreichen konnte. Das Spiel mit den Drähten wurde ein amùsanter Zeitvertreib- Georgie holte ste mit der Zunge herunter und ließ sie dann wte einen Flitzboden æauruchschnel- len. er habe nie behauptet, daß er ein Heiliger Sei. Auch handle es sich bei einer Ehe zwi- Drei Jugendliche in Holland unter Mordanklage Den Schulfreund Kaltblütig ermordet?- Das Opfer wußte zuviel Drei Jugendliche aus dem niederländischen Villenort Baarn stehen ver einem Gericht in Utrecht unter der Anklage, im Sommer 1960 einen 14 Jährigen Schulfreund kaltblütig er- mordet zu haben. Es sind der 19 jährige Zim- mermannssohn Henk Werkhoven sowie die jetzt 18 und 19 Jahre alten Brüder Boeudewi jn und Ewout Henny, deren Vater als Millionär gilt. Das Gericht muß klären, dreien den 14jährigen Wer von den Theo Mastwijk mit einem Beil erschlug, nachdem zwei Mordver- Mahnmal erhalten bleiben, Das berühmte Bauwerk ist von den Franziskanern im Jahre 1271 zu bauen begonnen worden, später ænüpfte sich an das Kloster die Tradition eines be- ruhmten Gymnasiums, das auch Bismarck ⁊u seinen Schülern zählte. Unser d pa- Bild zeigt die restaurierte Ruine des„Grauen Klosters“, im Hintergrund der Turm des Ostberliner Rathauses schen Menschen über 60 niemals um„hin- melstürmende Liebe“. Der ehemalige Zellengenosse Eindlinges in der Untersuchungshaft, Johann Hofbauer Sagte als Zeuge aus, Kindlinger habe ihm ge- sagt, er könne bei dem Prozeß nur freige. sprochen werden. Die Darstellung von den Uberfall in der Nacht zum 29. April 1961, die Kindlinger dem Zellengenossen gab, entspricht den Angaben, die der Angeklagte vor der Polizei und auch vor Gericht machte. Kind- linger behauptete, er und seine Frau seien in der Nacht von Unbekannten überfallen wor- den. Er habe einen Schlag auf den Kopf er- halten und könne sich an nichts mehr erin- nern. Etwas kritischer wurde die Lage für d Angeklagten, als ein weitläufiger Verwandte der Familie, Wilhelm Malota, erzählte, daß sich Kindlinger bei Familienzusammenkünf⸗ ten, vor allem zur Zeit, als die Gufler-Morde bekannt wurden, mit Vorliebe über Gewall⸗ verbrechen unterhalten habe, die schwer auf- zuklären waren. Er habe auch seiner Frau gedroht, er werde sie„guflern“. Der Fall des Frauenmörders Gufler erregte in den fünf. ziger Jahren in Osterreich großes Aufsehen) EKindlinger erklärte, er habe dies nur mn Scherz gesagt. suche mit Schlaftabletten und einer Plastik- Leine fehlgeschlagen waren. Der Freund, den die drei wochenlang um Turmzimmer der Mil- lionärsvilla versteckt und verpflegt hatten, mußte sterben, weil er zuviel von den Halb- starken-Streichen seiner früneren Komplicen Wußte und bei der Polizei als vermißt gemel- det War. Werkhoven gestasd die ersten beiden ver- geblichen Mordversuche und die Beseitigung der Leiche. Der tote Körper wurde in eine alte Sickergrube versenkt, die die drei vor- sorglich mit ungelöschtem Kalk gerüllt hatten. Als des Skelett 15 Monate später zufällig von einem Arbeiter gefunden wurde, war die Kleidung des Ermordeten bis auf ein Stück des Hemdkragens vom Kalk zerfressen. Den entscheidenden Schlag hat nach Werk hovens Aussage Boudewijn Henny getan, der mit seinem Bruder zunächst als Zeuge gegen Werkhoven auftreten und sich erst später al Mitangeklagter vor Gericht verantworten soll. Der Millionärssohn Henny hatte eine„Son- derbehandlung“ durch den Staatsanwalt er- halten, als er aus der Untersuchungshaft E flohen war. Bei seinen Eltern erholte er sick von den Anstrengungen der Flucht aus dem Gefängnis, sprach mit seinem Anwalt und Fuhr schließlich im Wagen des öffentliches Anklägers zur Wache— während die Polizei in strömendem Regen immer noch nach ihm suchte. Niederländische Zeitungen startetes daraufhin eine Geldsammlung für den Zim- mermannssohn, damit er sich einen ebenbür- tigen Verteidiger wie seine ehemaliges Freunde aus dem Millionärsmilieu leisten konnte. Millionenschaden durch Brand Einen Schaden von rund 1,5 Millionen DM richtete in Braunschweig ein Großfeuer in einer Jutespinnerei an. Der Brand brach aus noch unbekannter Ursache in einer 1500 Qua- dratmeter großen Halle aus, in der mehrere tausend Jutesäcke lagerten. Die große Halle Wurde durch Hitzeeinwirkung schwer besdlid- digt. Pie sieben Zentner schweren Ballen, die sich mit Löschwasser vollgesogen hatten und etwa zehn bis zwölf Zentner schwer wurdeß, Konnten von den Wehrmännern nicht inn Freie sebracht werden. Alle verfügbaren Löschfahrzeuge der Braunschweiger Berufs- 5 1 feuerwehr bekämpften das Feuer. Heute spielen 4855 i N mit 50000 DN CCC a a am Sonntag gewinnen im roto- Lotto Baden- Württemberg N 6 nm . Wieder ein hoher Lotto-Gewinn im niesigen Hauptstellenbereich