26592 26732 5 2255 23 S8 8 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6 gespaltene Milli- Pfg.—(Preisliste Nr. 2) meterzeile 18 abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. Abbestellungen können nur bis 25. auf Zustellgebühren.— Einzelnummer 15 Pfg. Telefon 87 1216 den Monatsersten angenommen werden. Nr. 64 Mittwoch, 24. April 1963 15.63. Jahrgang Adenauer gibt Widerstand gegen Erhard auf versöhnliche Worte des jetzigen und des künftigen Kanzlers Erhard erhielt 139 von 225 Stimmen der CDU Bonn(dpa). Mit der Nominierung Vizekanzler Erhards zum Nachfolger Adenauers im Bundeskanzleramt fällte am Dienstag die Fraktion der Unionsparteien eine bedeutsame Entscheidung für die künftige Politik in der Bundesrepublik. Bei der Abstimmung erhielt Erhard 139 von 225 abgegebenen Stimmen. 47 Abgeordnete stimmten mit nein, 19 enthiel- ten sich der Stimme. Bundeskanzler Adenauer hat sich zu Beginn der Fraktionssitzung ge- gen Erhard ais seinen Nachfolger ausgesprochen, versprach jedoch nach der Entscheidung dem neuen Kanzlerkandidaten seine volle Unterstützung. Wenn sich Adenauer in der Debatte vor der Abstimmung auch kritisch zu den Fähigkei- ten Erhards äußerte, gab er jedoch zu erken- nen, daß er sich der Mehrheitsentscheidung beugen werde. Adenauer forderte auch noch Krone und Brentanc auf. zu kandidieren, um der Fraktion eines Auswahl von Bewerbern zu bieten Erhard gabe zwar als Wirtschafts- minister mit großem Erfolg sein Amt verse- hen, es wäre abel zu fragen, ob ein Wirt- schaftsminister ohne weiteres an die politi- sche Spitze gestellt werden könne. Diese Feststellung sei keine persönliche Animosität gegen Erhard. sondern sie müsse politisch verstanden werden. Es komme ihn hart an, das auszusprechen, doch fühle er sich ver- pflichtet, seine Meinung zu äußern. Der geschäftsführende Parteivorsitzende Dufhues widersprach sofort dieser Auffassung Adenauers. Nirgendwo stehe geschrieben, daß ein Wirtschaftsminister nichts mit der Politik zu tun habe Erhard habe in der Vergangen- heit bewiesen, daß er nicht ein enger Fach- minister, sondern ein Politiker sei, der sich mit allen Kräften auseinandergesetzt habe. Den Kanzler forderte Dufhues auf, sich„als erfahrenster Wahlkämpfer der CDU künftig an die Seite Erhards zu stellen.“ 5 Erhard kandidierte dann als einziger. Die Bundesminister Schröder und Krone sowie der Fraktionschef Heinrich von Brentano— die gelegentlich auch als mögliche Kandidaten genannt worden waren— hatten zuvor eine Kandidatur abgelehnt. Spannungsgeladene Stille herrschte im Sitzungssaal, als Brentano das Ergebnis der Abstimmung bekanntgab. Gleich im Anschluß an die wichtige Ent- scheidung erkfärte Bundeskanzler Adenauer: „Nachdem mit dieser starken Mehrheit die Wahl entschieden ist, sind veir alle verpflich- tet, dafür einzustehen.“ Beifall brandete auf, als der Kanzler fortfuhr:„Absolut nichts steht dem im Wege, daß ich nach besten Kräf- Leben in Jordanien Lagebesprechung zwischen Amman Bonn(dpa). König Hussein von Jordanien beschuldigte am Dienstag auf einer Pressekonferenz in seinem Palast die Unruhestifter der letzten Tage, durch ihre Nasser- freundliche Demonstrationen bewußt oder unbewußt dazu beigetragen zu haben, jede Chance einer Zusammenarbeit Jorda- niens mit seinen arabischen Bruderstaaten zu zerstören. Inzwischen hat sich das Leben in Jordanien wieder normalisiert, im ganzen Land herrscht Ruhe. Im jordanischen Teil Jerusalems wurde am Dienstagmittag für vier Stunden die Aus- Ben Zwi wird auf dem Herzliberg beigesetzt Tausende Israelis nahmen vom verstorbenen Staatsoberhaupt Abschied Jerusalem(dpa). Seit Dienstaguachmit- tag liegt der verstorbene israelische Staats- präsident Ben Zwi aufgebahrt in der Präsi- dentenempfangshalle in Jerusalem. Tausende trauernder Israelis nahmen Abschied von ihrem Staatsoberhaupt. Am Mittwochnach- mittag wird Ben Zwi auf dem Herzlberg in der Nähe des Grabes seines Vaters beigesetzt werden. Kurz nach 6 Uhr am Dienstagmorgen war der 78jährige Staatsmann nach kurzem schwe- ren Leiden verstorben. Seine letzten Worte an seinen Freund. Ministerpräsident Ben Gu- rion, der ihn mehrmals täglich am Kranken- lager besucht hatte. waren;„Bleibt stark.“ Uberall in Israel wehen die Fahnen auf halb- mast. Alle Festlichkeiten zum Unabhängig- keitstag Israels am kommenden Montag sind abgesagt worden. Inzwischen hat der Sprecher der Knesseth, des israelischen Parlamentes. Kadisch Eus, die Geschäfte des Staatsoberhauptes übernom- men. Ein neuer Präsident, der von den poli- CDU: 17. Juni soll stiller Tag werden Bonn(dpa). Der 17. Juni soll nach der Vorstellung des CDU-Bundestagsabgeordne- ten Dr. Gradl überall und ausnahmslos als stiller Tag begangen werden. Gradl, der Vor- sitz ler des Bundestagsausschusses für ge- samtdeutsche Fragen ist, empfahl am Diens- tag im Pressedienst seiner Partei, anstelle der volksfernen akademischen Gedenkstunde im Bundest g jährlich wechselnd in einem an- dern Bundesland eine repräsentative Mas- senveranstaltung zu halten. Auf ihr sollten der Bundespräsfdent, der Bundeskanzler und der Führer der deutschen Opposition spre- chen., Fin„deutscher Nationalfonds 17. Juni“ soll veiwillig Opferspenden sammeln. Gradl ehnt es ab, den 17. Juni in einen normalen »heitstag mit Hoeerobesbe umzuwandeln. Westmächte: Berliner Richtergesetz rechtmäßig Washington(dpa) Die drei Westmächte haben am Die stag den sowjetischen Vorwurf zurückgewiesen, daß das neue Berliner Rich- tergesetz den Rechtsstatus von Berlin verletze. Die Zurückweisung des sowjetischen Prote- stes ist in gleichlautenden Noten enthalten, die am Dienstag von den diplomatischen Vertre- tern Großbritanniens, Frankreichs und der 8A in Moskau überreicht wurden. Die So- streglerung hatte sich Mitte März über die nahme des Berbhner Richterwahlgesetzes chwert Die drei Westmächte erklärten in n Antwortnbten. dag das Richtergesetz„in Weise den Rechtsstatus von Berlin“ be- tige. tischen Parteien vorgeschlagen wird, muß von der Knesseth innerhalb der nächsten Tage gewählt werden. Ben Zwi verschied in einem Moment poli- tischer Hochspannung. Am Dienstag wollte Ministerpräsident Ben Gurion vom Kabinett Sondervollmachten für den Fall fordern, daß die Monarchie im benachbarten Jordanien gestürzt wird. Diese Sitzung wurde wegen des Trauerfalles abgesagt. Lediglich eine kurze Trauersitzung fand statt, in der Ben Gurion die Verdienste des Verstorbenen würdigte. ten Ihnen, Herr Erhard, meine ganze Unter- stützung geben werde zum Wohle des Vol- Kes.“ Sichtlich bewegt erklärte Erhard, er werde mit Gottes Hilfe versuchen, das Erbe Aden- auers zu mehren. An Adenauer gewandt, sagte der Vizekanzler:„Was uns auch getrennt haben mag, wir wollen die Tage der Vergan- genheit vergessen und neu beginnen. Ich hoffe auf Ihren Rat und Ihre Unterstützung, Herr Bundeskanzler.“ Er werde sein Bestes tun, um das schwere Amt zu tragen. In geheimer Abstimmung stimmten die 225 anwesenden Abgeordneten der Unions-Frak- tion für einen Antrag, in welchem dem Bun- deskanzler, der auf Grund seiner eigenen Er- klärung im Herbst zurücktreten wolle, für seine geschichtliche Leistung Dank und Ver- trauen ausgesprochen wurde. wieder normalisiert Kairo, Damaskus und Bagdad gangssperre aufgehoben. Wie ein Sprecher der jordanischen Botschaft in Bonn am Diens- tag mitteilte, können inzwischen alle Flug- häfen von den Verkehrsmaschinen angeflogen werden. Die Unruhen in Jordanien haben Kairo in Alarmzustand versetzt. Aber bisher haben amtliche Kreise strikt vermieden, in die in- nerjordanische Ausein andersetzung einzu- greifen und die jordanische Opposition zu er- mutigen. Zwischen Kairo, Bagdad und Da- maskus werden nach Presseberichten Bespre- chungen über die Lage in Jordanien und die Auswirkungen der Unruhen auf die nahöst- lichen Nachbarstaaten geführt. In allen Mor- genblättern der ägyptischen Hauptstadt wur- den am Dienstag Befürchtungen geäußert, ein gewaltsamer Umsturz in Jordanien könnte Israel zu militärischen Schritten veranlassen. Nach Auffassung Kairoer politischer Be- obachter würde ein Sturz der jordanischen Monarchie im gegenwärtigen Zeitpunkt kei- neswegs in die Kairoer politische Planung passen. Nasser braucht Zeit und außenpoliti- sche Ruhe, um das Projekt des aus Agypten, Syrien und dem Irak bestehenden arabischen Dreierbundes zu verwirklichen. Da ein Groß- teil der ägyptischen Truppen zur Zeit noch im Jemen stationiert ist, würde jede politische Spannung an der israelischen Grenze Kairo vor neue schwierige Probleme stellen. Suvanna Phuma ruft Kontrollkommission an London und Moskau uneinig über Laos-Botschaft- Keine US-Intervention Hamburg(dpa). Diplomatische und mili- tärische Schachzüge in schneller Folge be- stimmten am Dienstag das Bild der neuen Laos-Krise. Der neutralistische Ministerpräsi- dent Suvanna Phuma hat im Einvernehmen mit seinen links- und rechtsgerichteten Part- nern die Drei-Mächte-Kontrollkommission für Laos ersucht, sich in das Kampfgebiet auf der Hochebene der Tonkrüge zu begeben. Inzwischen ist in Bangkok der Oberbefehls- haber der amerikanischen siebten Flotte, Ad- miral Felt, zu Besprechungen mit der thai- ländischen Regierung eingetroffen. In London erklärte dazu der stellvertretende US-Außen- minister Harriman, die USA hätten keine Pläne für eine Intervention in Laos. Uber Unstimmigkeiten bei der Abfassung einer gemeinsamen Botschaft an die laotische Regieriing ist es zwischen Moskau und Lon- don gekommen, berichtete am Dienstag das sowietische Regierungsorgan„Iswestija“. Großbritannien hatte die Entfernung einer Passage in der Botschaft gefordert, in der die Verstärkung der Spannungen in Laos den USA zur Last gelegt wurde, Die sowjetische Regierung veröffentlichte dazu eine Erklä- rung ihres Außenministeriums, in der es heißt, daß die Erwähnung der amerikanischen Ver- antwortung von einer„bestimmten Regierung“ gefordert worden sei. In der Moskauer Er- klärung wird diese Regierung nicht genannt. Es ist jedoch bekannt, daß die Volksrepublik China gefordert hatte, diese„Verantwortung“ zu erwähnen. Großbritannien und Moskau sind Ko-Vorsitzende der Genfer Laos-Konfe- renz. Moskau betont, es sei nicht möglich, dem britishen Wunsch nach Aufhebung dieser Passage zu entsprechen. In der Botschaft woll- ten beide Ko- Vorsitzenden an die laotische EKoalitionsregierung appellieren, die Neutra- lität zu bewahren. 5 Einheiten der amerikanischen siebten Flotte im Pazifik haben nach Berichten aus Bang- kok Kurs auf den Golf von Siam genommen. mr Oberbefehlshaber. Admiral Felt, und der Chef der amerikanischen Militärberatergruppe in Vietnam, General Harkins, führten am Dienstag streng geheime Besprechungen mit thailändischen Regierungsbeamten. Manöver des südostasiatischen Verteidigungspaktes (SEATO) in Thailand sind für Anfang Juni kestgesetzt. Daran sollen 24 000 Soldaten in den an Laos grenzenden Nordostprovinzen teilnehmen. Der Nachfolger Von Willy Zirngib l, Bonn Die CDU/ CSU hat entschieden: Bundeswirt- schaftsminister und„Altkronprinz“ Professor Ludwig Erhard soll nach dem Rücktritt Kon- rad Adenauers das Amt des Bundeskanzlers übernehmen. Das sei: Jahren andauernde Tauziehen um die Kanzler-Nachfolge wurde damit zu einem vorläufigen Ende gebracht Ob diese Entscheidung richtig und endgültig ist, wird die Zukunft lehren. Bei der Wahl war nicht entscheidend, wer die besten fachlichen und politischen Voraussetzungen für dieses Amt mitbringt, sondern welcher Kanzlerkan- didat die notwendige Popularität hat, um die CDU/CSU über die Klippen des Wahljahres 1965 hinwegzuführen. Die Entscheidung für Erhard fiel deshalb auch nicht in der CDU CSU-Fraktion, sie wurde von den Meinungs- korschern getroffen. Wer aber garantiert. daß Erhard nach zweijähriger Kanzlerschaft noc immer die„Wahlkampf-Lokomotive“ für di, CDU/ CSU sein wird? Schon heute gibt es dan über selbst in Führungskreisen der CDU e hebliche Zweifel. Kaum ist der eine Kanzlernachfolger ge- Wählt, spricht man schon von dem neuen Kan- didaten, mit dem die CDV/ CSU in den Wahl- kampf ziehen soll. Das Wort vom„Ubergangs- kanzler Erhard“, einst an dieser Stelle ge- prägt, ist jetzt in aller Munde. Es ist daher nicht verwunderlich, daß der übernächste Kanzler für die CDU/ CSU bereits feststeh Er heißt Gerhard Schröder. Hätte man sich schon jetzt von dem Popu laritätskult lösen können, wäre Schröder, ge- messen an seinen politischen Fähigkeiten, Si- cherlich der direkte Nachfolger Konrad Aden- auers geworden. Ebenso wie der Bundeskanz- ler, der diese Karte in letzter Minute noch einmal auszuspielen versuchte, mußte aber auch Schröder erkennen, deß die Weiche die auf Erhard gestellt war, vorerst nicht umzu- stellen ist. Aus dieser klugen Einsicht herau- ersparte sich der Außenminister eie Nieder lage in seiner Fraktion. Sein Verzicht ha de Kanzler tief getroffen. Obwohl sich in den nachsten Wochen d Schar der Gefolgsleute Adenauers weiter lich ten wird, bleibt nach wie vor die Frage, o der Kanzler seinen Kampf gegen Erhard a! Nachfolger aufgibt. Adenauers Widerstanc wird der„neue Kanzler“ jedenfalls auch wei— terhin zu spüren bekommen. Noch hat Kon rad Adenauer die Karte seines Rucktrittster- mins in der Hand. Niemand kaun ihn zwin gen, außer durch ein konstruktives Miß trauensvotum im Bundest? g, d- Platz irn P: lais Schaumburg zu räur en. Noch verbleil dem„alten Herrn“ die Möglichkeit, dies- Trumpf auszuspielen und seine Fraktion e! neut unter Druck zu setzen, Ob er dies mach wird nicht zuletzt von der klugen Haltung E hards in den nächsten Monaten abhängen D Bedenken gegen den Kanzler Hrhard sind j. denfalls auch durch seine Nominierung se] im Kreise seiner Freunde nicht geringer worden. Lübke nach Mexiko eingeladen BOon D(dpa). Bundespräsident Lübke vom mexikanischen Staatspräsidenten Lob Mateos bei dessen Besuch in Bonn zu eine Gegenbesuch nach Mexiko eingeladen We den. Der Bundespräsident hat diese Einlad angenommen. OSTEN WEG G LAUNE NICHT. Eigentlich hätten diese Herren gar keinen Grun gute dh so freundlich au lächeln. Wenn sie es dennoch taten, so erwiesen sie sich damit als Verlierer. Es Randelt sien um die Mitgueder des fcanadischen Kabinetts Biefenbaker, die dem Generalgouverneur ire Posten zur Verfügung gestellt haben, nachdem ihre Par- bei bei den curalichen e e 0 1 für feuille Ernest Halpenni, Minister fu, minister Donald Rene, Wahlen verlor. Von lines nach rechts: Parlamentsprüsi 0 0 21* 5 V. es na ts: la t. dent Marcel Lambert; Fischereiminister Angus MacLean; Landzbirtschaftsminister Als n Hamilton, Han- 45 8 cCutcheon; 1 Ge e- e N de Woselan; Minister ohne Porte- denen Gebiete Walter Dinsdale und der Produktion des deutschen Stan- dard-Penzers auf dem Gelände der ehemali- gen Schlieker-Werft im Hafen Hamburgs ist der Senst der Hansestadt einverstanden. Nach Hessen geflüchtet ist in der Nacht zum Dienstag ein 20jähriger Gefreiter der Volks- armee mit seiner Frau und einem sieben Mo- nate alten Säugling durch die Stacheldraht- Hindernisse der Zonengrenze. Die zweite Etappe seiner Provinzreise, di- von Mezieres bis Givet in den tief in belgi- sches Gebiet vorspringenden französischen Ardennenzipfel führt, hat Staatspräsident de Gaulle am Dienstagmorgen angetreten. Wegen 048- Verdachts ist ein Enkel des französischen Marschalls Foch, der 51jährige aktive Oberst Henri Fournier-Foch, verhaftet worden. Mit 92 Boden-Luft-Raketen vom Typ„Nike- Ajax“ sollen in den nächsten Tagen vier Stützpunkte der japanischen Verteidigungs- Streitkräfte in der Umgebung von Tokio aus- gerüstet werden. Einstimmig hat der„Dritte Wiener Kon- greg“ die„Wiener Konvention über konsula- rische Beziehungen“ angenommen. 1* Mehrwertsteuer löst Brutto-Umsatzsteuersystem ab Steuersatz elf Prozent Referentenentwurf fertiggestellt Einige Bonn(dpa). Das Bundesfinanzministerium hat am Dienstag den Spitzenverbänden der Wirtschaft den Referentenentwurf für die Einführung eines Mehrwertsteuergesetzes zur Stellungnahme zugeleitet. Das Mehrwertsteuersystem soll das Brutto- Umsatzsteuersystem ablösen. Es ist gleichzeitig der deutsche Beitrag zur Umsatzsteuer- Harmonisierung und der Beseitigung der Steuergrenzen im EWG- Raum. Damit der Entwurf noch vor der parlamen- arischen Sommerpause vom Kabinett verab- chiedet werden kann, wurden die Verbände bereits jetzt um ihre Stellungnahme gebeten. obwohl mit den anderen Bundesministerien noch keine Einigung über den endgültigen Entwurf erzielt wurde. Umstritten ist die steuerliche Behandlung der Land- und Forst- wirtschaft, der freien Berufe, der Beförde- rungsleistungen, der Bauleistungen, der Thea- ter, Museen, Orchester und des Rundfunks so- wie der Siedlungsunternehmen. Meinungsver- schiedenheiten bestehen auch noch über die Behandlung der auf den Investitionsgütern lastenden Vorsteuer, der Organschaft und der Leistungen an die Einrichtungen der Sozial- versicherung, Kriegsopferversorgung und Für- sorge. Der Referenten-Entwurf sieht die Einfüh- Streikbeginn auf nächsten Montag festgesetzt IG Metall zu neuen Spitzengesprächen mit den Arbeitgebern bereit Frankfurt(dpa). Der Hauptvorstand der Industriegewerkschaft Metall billigte am Dienstag in Frankfurt den Beschluß der Tarifbezirke Nordwürttemberg- Nordbaden und Südwürttemberg- Hohenzollern, zur Durchsetzung einer Lohnerhöhung um acht Prozent zu streiken. Der Arbeitskampf soll am Montag, 29. April, beginnen. Ein Streik in Baden- Württemberg würde rund 500 000 Arbeitnehmer und 1180 Betriebe treffen. Aller Voraussicht nach werden vor Montag erneut Verhandlungen in der gleichen Beset- Zung stattfinden wie vor der Streikentschei- dung der Gewerkschaft: Zwischen fünf Ge- Werkschaftern und fünf Industrievertretern. Gegen eine Stimme erklärte sich der Haupt- vorstand zu neuen Spitzengesprächen mit den Arbeitgebern in der alten Zusammensetzung bereit. Der Vorsitzende der IG Metall, Otto Bren- ner, hat nach der entscheidenden Sitzung sei- nes Hauptvorstandes den Vorsitzenden des Gesamtverbandes der metallindustriellen Ar- beitgeberverbände(Gesamtmetall), Herbert van Hüllen, telefonisch übe den Streikbe- schluß seiner Gewerkschaft informiert. Bren- ner brachte dabei zum Ausdruck, daß er ab sofort für Spitzengespräche zur Verfügung stehe,„wenn es sein muß, noch heute Nacht“. Die Bezirksleitung Baden- Württemberg der Gewerkschaft hat noch während der Haupt- vorstandssitzung darauf gedrängt, die Arbeits- niederlegung möglichst schon am Donnerstag dieser Woche zu beschließen. Dagegen war die Gewerkschaftsspitze bemüht, alle Entschei- dungen zu vermeiden, die als„erpresserische Druckmittel“ hätten ausgelegt werden können. Die Verhandlungskommission des Gesamt- verbandes der metallindustriellen Arbeit- geberverbände wird heute in Köln zusammen- treten. Der Vorstand des Verbands württem- berg- badischer Metallindustrieller beriet am Dienstag in Stuttgart über die Lage, faßte jedoch keine Beschlüsse. In Stuttgart will man das Ergebnis von Beratungen von Gesamt- metall abwarten. Man nimmt an, daß das Spitzengespräch unter Umständen noch in die- ser Woche stattfindet. Heute entscheiden die organisierten Metallarbeiter in Nordrhein- Westfalen, ob in der metallverarbeitenden Industrie des Landes wegen der gleichen Lohnerhöhung gestreikt werden soll. In Nordrhein-Westfalen arbeiten 2 Millionen Menschen in der metallverarbeitenden Indu- strie. Die Arbeitgeber erklärten, für sie stelle das gewerkschaftlict: im Wirtschaftsbericht der Bundesregierung Vorausgesagte wirtschaftliche Wachstum von 3 bis 3,5 Prozent die äußerste Grenze von Lohnerhöhungen dar. Das Deutsche Industrie- institut betonte, ein Streik in der Metallindu- strie Baden- Württembergs und Nordrhein- Westfalens werde der Volkswirtschaft, Milliar- denverluste verursachen. Ein solcher Arbeits- kampf wird nach Ansicht des Unternehmer- instituts nicht nur die Unternehmer, sondern auch die Arbeitnehmer schwer treffen. Mainzer SPD gibt das rung eines Mehrwertsteuersystems mit Vor- steuerabzug vor. Für jeden steuerpflichtigen Umsatz ist ein Steuersatz von elf Prozent vor- gesehen. Auch für die Ausgleichssteuer sind elf Prozent des Wertes vorgesehen. Bereits der Referenten-Entwurf sieht Ausnahmeregelun- gen vor. Entsprechend dem geltenden System ist eine Reihe von Umsätzen und Dienstlei- stungen von der Steuer befreit. Der 24 Paragraphen umfassende Gesetzent- Wurf sieht eine Ermäßigung des allgemeinen Steuersatzes auf fünf Prozent vor für land- wirtschaftliche Betriebe, für freiberufliche Tä- tigkeit und für einen Katalog von Grundnah- rungsmitteln, bei denen die Steuerermäßigung durch alle Umsatzstufen gelten soll. Auch die Ausgleichssteuer ermäßigt sich für diese Nah- rungsmittel auf fünf Prozent. Die Liste der Befreiungen von der Mehrwertsteuer hält sich im wesentlichen an die bisher von der Um- satzsteuer gewährten Befreiungen. Für Kleinbetriebe sieht der Referenten- Entwurf eine Sonderregelung vor. Sie unter- liegen dann nicht der Umsatzsteuerpflicht, Wenn ihre steuerpflichtigen Umsätze im vor- angegangenen Kalenderjahr 20 000 DM nicht überstiegen haben. Der Vorsteuerabzug ist nach dem Entwurf nicht in jedem Falle möglich. So ist davon ausgeschlossen die Umsatzsteuer auf Liefe- Einzelfragen noch umstritten rungen,„die der Unternehmer zur Ausfüh- rung steuerfreier oder der Umsatzsteuer nicht unterliegender Umsätze verwendet“. Der Entwurf verpflichtet außerdem die Un- ternehmer zur Ausstellung von Rechnungen und schreibt dabei vor, welche Angaben diese Rechnungen enthalten müssen. Dabei wird Verlangt, daß auf der Rechnung der Preis für die Lieferung und der auf diesen Preis ent- kallende Steuerbetrag gesondert aufgezeichnet Werden. Bonn beschwert sich BOonn(dpa). Das Auswärtige Amt hat am Dienstag der sowjetischen Botschaft eine Ver- balnote zur Verurteilung des sowjetischen Staatsbürgers Bogden Staschynskij überreicht. Staschynskij war im Oktober 1962 vom Bun- desgerichtshof zu acht Jahren Zuchthaus ver- urteilt worden. Er hatte im Oktober 1957 Leo Rebet und im Oktober 1959 Stephan Bandera in München mit Gaspistolen getötet. Diese Gaspistolen, heißt es, seien ihm dazu von sei- nen Auftraggebern übergeben worden. In der Note des Auswärtigen Amtes wird betont, daß die beiden Verbrechen nach Feststellung des Bundesgerichtshofes auf Veranlassung sowie- tischer Dienststellen begangen worden seien. Die Bundesregierung sehe sich daher veran- laßt,„die Regierung der Union der Sozialisti- schen Sowjetrepubliken darauf hinzuweisen, daß diese Handlungsweise in flagrantem Wi- derspruch zu den allgemein anerkannten Grundsätzen des Rechtes, insbesondere des Völkerrechts“, steht. Vorstoß für neue Atom- Verhandlungen Vermutungen um Dreimächte-Auhßenministerkonferenz verdichteten sich London(dpa). In London verdichteten sich am Dienstag die Vermutungen, daß Groß- britannien und die USA bei der Sowzetregie- rung eine Dreimächte-Außenministerkonfe- renz angeregt haben, um eine Lösung bei den kestgefahrenen Verhandlungen über ein Ver- bot aller Atomwaffenversuche zu finden. Rennen noch nicht auf Liberalere Schulpolitik nur in einer SPD-FDP-Koalition möglich Mainz(dpa). Verlautbarungen über ein bereits weitgehend gediehenes Einvernehmen über ein Koalitionsabkommen zwischen CDU und FDP in Rheinland-Pfalz lassen die So- zialdemokraten nicht an ihrer Chance zwei- feln, doch noch mit der FDP die neue Regie- rung zu bilden. Gutunterrichtete Kreise der SPD betonten am Dienstag, daß sich die Ver- handlungskommissionen beider Parteien am kommenden Freitag in Mainz zu ihrem drit- ten Gespräch treffen werden. Die bisherigen Verhandlungen mit der FDP seien in einer sehr aufgeschlossenen Atmo- sphäre verlaufen. Die Frage einer liberalen fortschrittlichen Schul- und Kulturpolitik in Rheinland-Pfalz stehe nach wie vor im Mit- telpunkt der Gespräche. Mit halben Maßnah- men werde das von der FDP und SPD ge- steckte Ziel nicht erreicht. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag von Rheinland- Pfalz, Jockel Fuchs, erklärte dazu, eine Ande- rung der Landesverfassung wäre ohne die Sozialdemokraten nicht möglich. Bei einer Verfassungsänderung werde sich die SPD Aber nicht auf Stückwerk einlassen. Die Arti- kel 36(konfessionelle Lehrerbildung) und 29 (Bekenntnisschulen oder christliche Simultan- schulen) gehörten zusammen, wenn das Volks- schulwesen in Rheinland-Pfalz den heutigen Notwendigkeiten angepaßt werden solle. Die SPD könne sich überdies nicht vorstellen, dag dieselben Minister der CDU, die seit Jahren für die Versäumnisse in der Schulpolitik des Landes verantwortlich seien, nunmehr plötz- lich eine liberale und kortschrittliche Schul- politik betreiben könnten. Um die Universität von morgen BOchum(dpa). Für Mut zu Experimen- ten plädierte der Bundesminister für wissen- schaftliche Forschung, Hans Lenz, vor dem deutschen Studententag, der am Dienstag in Bochum eröffnet wurde. Lenz warnte vor perfekten Lösungen der Hochschulreform und setzte sich für eine Verständigung in den Grundfragen der Hochschulreform ein. Die deutsche Universität sei in ihrem Kern ge- sund und brauche keine radikale Reform. Hingegen sagte der erste Vorsitzende des Verbandes deutscher Studentenschaften, Krappmann, die deutsche Studentenschaft dränge auf eine Schnelle, an den Erforder- nissen der heutigen Gesellschaft orientierte und umfassende Reform der Hochschulen. Ihre Erwartungen konzentrieren sich auf die Neugründungen von Hochschulen, die als Mo- dell das Bild der„Universität von morgen“ prägen sollen. Das Foreign Office lehnte am Dienstag je- den Kommentar ab und verwies lediglich dar- auf, daß der britische und der amerikanische Botschafter in Moskau am letzten Donnerstag den sowjetischen Außenminister Gromyko aufsuchten. Dabei sei„nicht über Laos ge- sprochen worden“. In London wird vermutet, daß sich Gromyko eine Stellungnahme vor- behalten hat, um zunächst mit Chruschtschow zu sprechen. Die beiden Botschafter sollen für Mittwoch erneut ins Sowjet-Außenministe- rium gebeten worden sein. Nach einem Bericht der„New Lork Times“ ist die Initiative für diesen Schritt vom bri- tischen Premierminister aus gegangen. Mac- millan verbindet damit unter anderem die Absicht, zu demonstrieren, daß die britische Regierung in Fragen der Ost-West-Verstän- digung nach wie vor eine wichtige Rolle spie- len könne. Das Blatt bemerkt, daß eine solche Initiative für Macmillan nicht zuletzt auch innenpolitisch sehr wertvoll sei. SPD: Nur Ubergangslösung Bonn(dpa). Als eine Ubergangslösung bis 1965 bezeichnete der Sprecher des SPD-Par- teivorstandes, Franz Barsig, die Entscheidung der CDU-Fraktion. Der Wähler werde 1965 neu entscheiden. Barsig betonte, die am Diens- tag in Bonn getroffene Entscheidung sei nur eine Angelegenheit der CDU, da der Bundes- präsident dem Bundestag einen Kanzlerkan- didaten vorschlage. Die SpD werde sich erst nach diesem Vorschlag mit der Kandidatur Erhards beschäftigen. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer hatte in einer Fraktions- sitzung der SPD zuvor erklärt, die Vorgänge der vergangenen Woche seien ein Trauerspiel nicht nur für die CDU/CSU, sondern auch für die Demokratie überhaupt. Es sei zu hoffen daß nunmehr eine gesunde Basis für die po- tische Arbeit geschaffen werde. Aus dem Südweſten „Schutz der Autorität vor zügelloser Freiheit“ Kiesinger sprach vor der„Vereinigung für politische Wissenschaft“ Heidelberg dsw). Ministerpräsident und Bundesratspräsident Kurt Georg Kiesinger hat sich in Heidelberg für ein dauerndes Bündnis der politisch Handelnden mit denjenigen aus- gesprochen, die zu dem Kreis der wissenschaft- lich Denkenden auf diesem Gebiet gehören. Ein solches Bündnis könnte sich segensreich für Volk und Staat auswirken. Fiesinger, der bei der Eröffnung der dies- Jährigen wissenschaftlichen Tagung der„Deut- schen Vereinigung für politische Wissenschaft“ sprach, dankte den Vertretern dieser Disziplin für ihr Wirken in den zurückliegenden Jah- ren. Die politische Wissenschaft habe sich Kraftvoll entwickelt. Das sei besonders erfreu- lich, weil nur eine lebensfähige politische Wis- senschaft in der Lage sei, das Handeln der Politiker zu erhellen. Nichts sei gefährlicher als blinde Macht. Kiesinger bat die Tagungs- teilnehmer, Wege zu ersinnen, wie man die Autorität vor einer zügellosen und fanatischen Freiheit schützen könne. Diese Frage habe sich gerade in letzter Zeit mehrfach gestellt. An der Tagung nehmen etwa 100 Mitglieder und Gäste der Vereinigung teil, die meist Pro- kessoren und Dozenten für politische Wissen- schaften an den deutschen Universitäten und aus dem westlichen Ausland sind. Ehrengast der Tagung ist Altbundespräsident Professor Dr. Theodor Heuss, der auch Mitglied der Vereinigung ist. In seinem Referat„Parlamentarische Regie- rung und parlamentarische Kontrolle“ stellte der Vorsitzende der Vereinigung und Ordina- ius für Politische Wissenschaft an der Hei- delberger Universität, Professor Dr. Adolf e test, daß es in der Bundesrepu- blik gegenwärtig noch keine zulängliche Theorie parlamentarischer Lenkung gebe. Eine solche Theorie müsse jedoch erarbeitet wer- den, weil es sonst an Maßstäben mangele, mit deren Hilfe Geglücktes von Mißglücktem un- terschieden werden könne. Ohne sie könne auch das Wesen der parlamentarischen Regie- rung nicht allgemein verständlich gemacht werden. Der Ordinarius für Politische Wissenschaf- ten an der Freien Universität Berlin, Profes- sor Dr. Gerhard A. Ritter, kritisierte, daß in Bonn in zunehmendem Maße Beamte für Fehler ihrer Minister die Verantwortung tra- gen müßten, wie die letzten Monate gezeigt hätten. Dies sei eine geradezu„erschreckende Praxis“, Solche Erscheinungen seien in Groß- britannien, das immer noch das Klassische Land des Parlamentarismus sei, undenkbar. Für das Amtsjahr 1964/65 wählte die Mit- gliederversammlung der Vereinigung den Or- dinarius für Politische Wissenschaften an der Hamburger Universität, Professor Dr. Lands- hut. zum neuen Vorsitzenden. Kybernetik-Kongreß in Karlsruhe Karlsruhe dsw). 700 Wissenschaftler aus den USA, der Sowjetunion, Großbritan- nien, Frankreich, Schweden, Osterreich und den Niederlanden nehmen am ersten interna- tionalen Kongreß der 1962 gegründeten„Deut- schen Arbeitsgemeinschaft für Kybernetik“ teil, der vor einigen Tagen vom Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, Professor Dr. Kei- del, Erlangen, in Karlsruhe eröffnet wurde. Während der Tagung werden so aktuelle Fra- gen wie der Aufbau von automatischen Fabri- ken oder die Möglichkeit, Menschen in Erd- satelliten und Raumfahrzeugen durch Auto- maten zu ersetzen, behandelt. Wie der Direktor des Instituts für Nach- richtenverarbeitung und Nachrichtenübertra- i gung an der Technischen Hochschule Karls- ruhe, Professor Dr. Steinbuch, bei einer Pres- sekonferenz erklärte, ist die deutsche For- schung auf diesem bedeutsamen Gebiet noch Weitgehend unterentwickelt. Dies sei auf die herkömmliche Einteilung der Wissenschaften in Fakultäten zurückzuführen. Die Kyberne- tik befasse sich jedoch mit einer Synthese der einzelnen wissenschaftlichen Bereiche. Kyber- netik ist im engeren Sinn die Wissenschaft von der Verbreitung von Nachrichten mit Hilfe der verschiedensten Medien. Die Daten für die wissenschaftliche Gesamtschau wer- den durch elektronische Rechenmaschinen ge- wonnen. Nach Professor Steinbuchs Worten besteht die Absicht, an der TH Karlsruhe ein Institut für Kybernetik einzurichten. Feuerwehrmann legte„Ssonntagsbrände“ Bad Krozingen, Kr. Müllheim sw). Als Urheber der„Sonntagsbrände“, die seit Wochen Bad Krozingen beunruhigten, hat die Polizei jetzt einen 18jährigen Bäckerlehrling festgenommen. Er gab zu, an vier verschiede- nen Sonntagen im März und April dieses Jah- res Brände entfacht zu haben, bei denen ein Sachschaden von über 100 000 Mark entstan- den ist. Der Lehrling, der 1957 als Flüchtling nach Bad Krozingen gekommen ist, war seit Januar dieses Jahres Mitglied der Freiwilli- gen Feuerwehr. Wie er bei dem mehrstündi- gen Verhör gestand, war er an den fraglichen Sonntagen in aller Frühe aufgestanden, um die Brände zu legen. Anschließend ging er wieder zu Bett und wartete den Sirenen- Alarm ab. Als erster fand er sich dann jeweils am Spritzenhaus ein, um zum Brandplatz auszu- rücken. Dort entwickelte er einen derartigen Ubereifer beim Löschen, daß die Polizei all- mählich auf ihn aufmerksam wurde, Es wird vermutet, daß der Lehrling die Brände aus krankhaftem Geltungsbedürfnis gelegt hat. Nach wie vor fehlen Assistenzärzte Offenburg dsw). Gegen die Warnungen ärztlicher Vereinigungen vor dem Medizin- studium wandte sich der Vorsitzende der Ba- den-Württembergischen Krankenhausgesell- schaft, Oberbürgermeister Kar! Heitz aus Offenburg, bei der Mitgliederversammlung der Gesellschaft in Offenburg. Heitz hob her- vor, daß in den Krankenhäusern immer noch Assistenzärzte fehlten. Anläßlich des zehn- jährigen Bestehens der Baden-Württembergi- schen Krankenhausgesellschaft eröffnete In- nenminister Dr. Filbinger in Offenburg die Ausstellung„Der Schwesternberuf“. Filbinger erklärte dabei, die Ausstellung solle der Offentlichkeit einen Uberblick über die Arbeit in diesem Beruf geben und dem Schwestern beruf öffentliche Geltung verschaffen. Die Ausstellung wird bis zum 10. Mai in Offen- burg und anschließend in ganz Baden-Würt- temberg gezeigt werden. Land kaufte Konstanzer„Insel-Hotel“ Konstanz Gsw). Die Verkaufsverhand- lungen um das Konstanzer„Insel-Hotel“ sind abgeschlossen. Vor kurzem wurde beim No- tariat in Konstanz der Kaufvertrag protokol- liert, wonach das Land Baden- Württemberg das Hotel erwirbt. Die Genehmigung des Fi- nanz ministeriums ist in Kürze zu erwarten. Die Bewirtschaftung des Hotels bleibt noch bis Ende September 1963 in der Hand der bisherigen Besitzer, der Witwe Rosalie Brun- ner und ihrer Kinder. Danach will das Land das Hotel mit beträchtlichen Mitteln moderni- sieren und es an die Hotel- Gesellschaft A. Steigenberger Kd in Frankfurt am Maim ver- pachten. Tagung der badischen Standesbeamten Weinheim(sw). Der häufige Umgang mit Ausländern verlange von den Standes- beamten in der Bundesrepublik immer grö- Bere Rechtskenntnisse. Vor allem bei der Handhabung des internationalen Privatrechts sei den Standesbeamten eine große Verant- wortung übertragen. Dies erklärte Professor 8 Dr. Ferid vom Institut für Rechtsvergleichung der Universität München, in Weinheim auf der Jahreshauptversammlung des Fachver- bandes der badischen Standesbeamten. Stadl Am ke Franz mit ein pei dem Seckenh am Abe saal, be schen C burg 8p. Wenn m. und Wir tet, dar FEindrücl kürlich auf. Del pfarrer heim ur Wieder Vorderg an diese denken, mensch! geistiger hat es kriegsze geben? lindern und nur Name v. lar Selb Am 25. Bonndor ter Verl krieg. P bei Lahl in Etten in Freib gendver zum Ent Abschlu! ein Jabl hatte, w deren ji bischof Sieben f Jahre i! Wirkung teren P. Völker es vers gerne de eim fe mit Bür Wohlfah dend be n das war Franz v Mensche einer W. alten M dung vo gegnen. eim die Ein ne ressenge am kommenden Sonntag feiert Stadtpfarrer Franz Völker sein silbernes Priesterjubiläum nut einem Festgottesdienst in St. Aegidius, pei dem der junge Kaplan Theo Schulz aus Seckenheim die Predigt halten wird, und zm Abend mit einer Feierstunde im Schloß aal, bei der der Generalsekretär des Deut schen Caritasverbandes Georg Schüßler-Frei- burg sprechen wird. wenn man aus diesem Anlaß kurz das Leben und Wirken von Stadtpfarrer Völker beleuch- tet, dann drängt sich über all den vielen Eindrücken des segensreichen Wirken unwill- kürlich das Wort Liebe Deinen Nächsten“ auf. Denn über allen Tätigkeiten, die Stadt- pfarrer Völker als Caritasdirektor von Mann- beim und als Priester ausübte stand immer wieder die Hilfe für seine Mitmenschen im Vordergrund. Viele, viele Menschen werden an diesem Ehrentag des Stadtpfarrers ge- denken, der ihnen auf seine warmberzige menschliche Art Hilfe in der körperlichen, geistigen und seelischen Not brachte. Wo aber hat es diese Not in der Kriegs- und Nach- kriegszeit bis zum heutigen Tage nicht ge- geben? Ueberall wo es galt, diese Not zu lündern oder zu beseitigen stand in Mannheim und nun seit 1953 auch in Seckenheim der Name von Franz Völker. Dabei hat der Jubi- lar selbst einmal diese Not kennengelernt. Am 25. 1. 1912 wurde er in Birkendorf bei Bonndorf geboren und schon zwei Jahre spä- ter verlor er seinen Vater im ersten Welt- krieg. Nach der Volksschulzeit in Marlberg pei Lahr und dem Besuch des Realgymnasium in Ettenheim begann er das Theologiestudium in Freiburg. Seine Tätigkeit in den kath. Ju- gendverbänden, führte ihn in der Untersekunda zum Entschluß Priester zu werden. Nach dem Abschluß seiner Studienzeit, die ihn auch ein Jahr nach Münster in Westfalen geführt hatte, wurde er am 27. März 1938 mit 68 an- deren jungen Menschen in St. Peter von Erz- bischof Dr. Gröber zum Priester geweiht, Jahre in Waldkirch folgte dann seine erste Wirkungszeit von Oktober 1940 an in der Un- teren Pfarrei in Mannheim. Hier lernte Franz Völker Mannheim kennen und lieben. So war es verständlich, daß er im September 1945 gerne dem Ruf als Caritasdirektor nach Mann- neim folgte, nachdem er zuvor als Pfarr- wWikar am Münster in Villingen gewirkt hatte. eine Aktionen zur Lebensmittelbeschaffung e. die hungernden Menschen in Villingen ten sich rasch herumgesprochen und 80 fand in ihm der Diözesandirektor des Caritas Prälat Eckert den richtigen Mann der großen Not in Mannheim zu begegnen. Zusammen mit Bürgermeister Böttcher und den anderen Wohlfahrtsorganisationen wirkte er entschei- dend bei der Gründung der Mannheimer Not- gemeinschaft mit. Den Aermsten zu helfen, das war nun Tag und Nacht das Anliegen von Franz Völker. Jeden Tag wurden fünftausend Menschen und daneben noch 3000 Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt, die Not der alten Menschen versuchte er mit der Grün- dung von Maria Frieden in Sandhofen zu be- gegnen. Ein besonderes Anliegen aber waren hm die jungen, elternlosen Menschen für die Ein neues Aktivierungsprogramim der Inte- ressengemeinschaft Mannheimer Landwirte sieht seinen Hauptzweck darin zusammen mit dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung gemeinsame Wege für die Existenzsicherung Mannheimer Landwirtschaft zu finden. ersten Schritt zu diesen lebenswichtigen etscheidungen sah man die Nominierung von versierten und fachkundigen Bürgern in das gemeinderätliche Gremium Landwirtschaft licher Beirat“, die dort die Gemeinderatsmit- glieder über ihre Probleme beraten und die Verwaltung zur Wahrnehmung der landwirt- schaftlichen Belange aufklären soll. Die Delegierten in der Interessengemeinschaft egten sich einstimmig auf folgende 4 Ver- treter fest: Fritz Eck, Käfertal, Ernst Fenzel, Sandhofen, Edmund Bühler, Seckenheim und Heinrich Bossert Wallstadt. Die Versammlung hielt es auch für gegeben, die Frage neuer Wasserzapfstellen in der frei- en Feldgemarkung anzuschneiden. Bekanntlich stehen der Landwirtschaft zur Versorgung rer land wirtschaftlichen Kulturen und zur emischen Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge an einigen Gemarkungs- punkten Zapfstellen zur Verfügung, die zur asserentnahme eingerichtet sind und laufend unterhalten werden. Hierfür entrichtet die Landwirtschaft eine pauschalierte Gebühr, die durch stufenweisen Einbau von Wasserzählern nunmehr den tatsächlichen Wasserverbrauch ermitteln soll. Seit geraumer Zeit werden Ver- nandlungen über den Abbau verkehrsstören- der Wasserzapfstellen u. der Ermittlung neuer Standorte geführt, die vor Beginn des kom- . 91 8 Wasserbedarfs abgeschlossen werden Sollten. Lum Landesbauerntag 1963 in Mannheim wäh- end der Jubiläums-Maimarktwoche ist die Sieben Monate Kaplanzeit in Wyhlen und zwei Stadltpfarrer Franz Völker feiert silbernes Priesterjubiläum „Liebe zum Nächsten“ stand über den 25 Jahren Priestertum er das Lehrlingsheim St. Paul im Almenhof- bunker aufbaute. Hier betreute er bis zu 90 junge Menschen, denen er Vater, Helfer, und Geistlicher war. In jener Zeit nahm er sich acht jungen Menschen als Pflegesöhnen ganz besonders an, die ihm ganz speziell den Auf- bau eines eigenen gesicherten Lebens ver danken. Eine kleine Episode beleuchtet deut- lich jene Zeit. Damit die jungen Menschen auch in einem richtigen Bett schlafen konn- ten, stellte er sein eigenes Zimmer zur Ver- fügung, um selbst die Nacht hindurch in sei- nem Büro zu arbeiten. Daneben legte er den Grundstein zum heilpädegogischen Heim St. Ursula und rief die Bahnhofsmission ins Le- ben. Dazu kam noch seine Arbeit als Deka- natsjugendseelsorger der weiblichen Jugend. Vorträge, Exerzitien, Referats, und Predigten standen neben der Fülle anderer Arbeit, die Tag und Nacht den ganzen Menschen erfor- derten. Was Stadtpfarrer Völker in den acht Jahren nach dem Krieg als Caritasdirektor leistete, läßt sich mit menschlichen Maß- stäben nicht messen. Es war eine Vielzahl von Wirkungen, die aus dem allezeit gütigen und hilfsbereiten Herzen kamen. Am 1. Au- gust 1953 kam dann Stadtpfarrer Völker als Nachfolger des verstorbenen Geistlichen Rats Christian Spinner nach Seckenheim. Sehr rasch hatten die Seckenheimer Katholiken und man darf es ruhig sagen, alle Seckenheimer mit ihm Kontakt gefunden. Sein allzeit freund- liches Wesen, seine konziliante Art mit dem Blick für das rechte Maß aber vor allen Dingen seine klare und bestimmte Haltung sicherten ihm Achtung und Anerkennung. Heute wird er überall geschätzt und geehrt, wenn man nicht das Wort Verehrung und Liebe gebrauchen will. In Seckenbheim ging er mit Energie und Tatkraft an die Fertig- stellung der im Krieg zerstörten Kirche, er baute die Kirche und Kindergarten in Don Bosco auf, restaurierte das Jugendheim in St. Agnes, damit es von der Jugend und vom Kin- dergarten wieder benutzt werden konnte, re- staurierte den Kindergarten St. Klara, das Jugendheim an der Kirche. Seine neueste Er- rungenschaft ist nun der Aufbau des Wochen- end- und Ferienheim in Löhrbach. Darauf bin ich ganz besonders stolz“ meinte er. Denn auch heute noch gilt der Jugend eine besondere Liebe. Daraus resultiert auch die Patenschaft mit der Pariser Pfarrei Notre Dame d' Esperance, die in den letzten Jahren immer mehr vertieft wurde. Aber auch die Müttererholung in Seckenheim, der Altentag, die Wallfahrten zeugen von dem weitgespann- ten Bogen einer fruchtbaren u. segensreichen Arbeit, die allen Menschen gilt. Wir durften Stadtpfarrer Völker sagen wie sehr die Sek- kenheimer an ihm hängen und stellten dabei etwas beklommen die Frage, wie lange er wohl in Seckenheim bleiben werde. Sein Wort ich werde wohl so Gott will in Seckenheim sterben“. Dieses versprechende Wort aber ist wohl die größte Freude, die Stadtpfarrer Völ- ker allen Seckenheimern machen kann, die hoffentlich noch recht lange dieses gnaden- reiche und opferbereite Priesterwirken nach dem festlichen Jubiläumstag erleben dürfen. Neues Aktivierungsprogramm der Landwirtschaft Landwirtschaftlicher Beirat neu gebildet Quartierfrage zum Thema Nummer eins ge- worden. Nachdem als Redner Bundeswirtt schaftsminister Prof. Erhard zugesagt hat, wird mit einer großen Beteiligung gerechnet, die die Uebernachtungsmöglichkeiten ange sichts des verstärkten Ausstellerstroms sehr prekär werden ließ. Die Mannheimer Land- Wirtschaft wird deshalb aufgerufen, zusätz- lichen Quartierraum zumindest für den Lan- desbauerntag am 3. u. 4. Mai bereitzustel- len; Meldungen sind an die Kreisgeschäfts- stelle des Bauernverbandes in Seckenheim, Hauptstr. 121, Telefon: 8718 52 zu richten. In der nächsten Ausgabe beginnt ILlerz One Hleimgt ROMAN VON HANS E RNS T. In ihm erzählt der beliebte Erfolgsautor das Schicksal einer Häuslerstochter, die nach langen Jahren eines schweren Lebens beim Paß wirt sine Heimat für ihr sehnsuchtvolles Herz findet. Als Paßwirtin bringt sie das große Gasthaus weiter vorwärts, und wenn auch das Schicksal bald noch einmal zupackt, bleibt ihr doch in einem Leben treuer Pflichterfüllung so viel in- neres Glück, wie ein Mensch es sich nur wün- schen kann. Sοοο⁰οοοοοοee Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Toto Wettschein der Staatlichen Sport Toto GmbH., Stuttgart bei. Wir bitten um Berücksichtigung Vom einheimischen Sport HaNDBALI SC Karlsruhe— 98 Seckenheim 13:15 Zu einem nicht unerwartet hartem Kampf um den Sieg, kam es beim Spiel gegen den KSC. Der Gegner, der heftigen Widerstand leistete und bei Halbzeit noch mit 7:6 führte, mußte sich aber doch zum Schluß geschlagen geben. Auf trotz des vorhergegangenen heftigen Re- gens gut bespielbaren Platzverhältnissen be- gannen die 98er mit einem guten Start und führten mit 3:0, als F. Metz für fünf Minuten vom Platz gestellt wurde. Dadurch wurde das Spiel der Einheimischen zerfahren und der Gegner kam auf 4:3 heran. Jetzt bekam der RSC Auftrieb. Sie zogen gleich und gingen bis zur Pause mit 7:6 in Führung. Nach Wieder. anpfiff kamen die 98er besser ins Spiel und zogen auf 13:9 davon, ehe der Gegner wieder aufholte. Aber die Einheimischen gaben die Führung bis zum Schluß des Spieles nicht mehr ab. II. Mannschaft verlor 16:9. ESV Blauweiß Mannheim— 98 IB 11:9. A-Jugend Freidrichsfeld— 98 Se. 9.10. B-qugend 1846 Mannheim TV 98 2:27. 2* 0 TV Oberflockenbach— Jahn Seckenheim 13:6 Mit einer eindeutigen Niederlage, die viel- leicht zahlenmäßig doch etwas zu hoch aus- gefallen ist, mußten die Turnerbündler am Sonntag die Heimreise von Oberflockenbach antreten. Die Ursache hierfür kann man wohl zweifach begründen. Mangelnde Kondition in der zweiten Spielhälfte, sowie ein katastro- phales Schußbvermögen der hiesigen Stürmer in diesem Spielabschnitt. Bis zum Wechsel nahm das Spiel einen farbigen Verlauf, wo- bei die Einheimischen zunächst etwas mehr vom Spiel hatten, ohne dies jedoch in Toren ausdrücken zu können. Nach einer 3:1 Führung von Oberflockenbach hieß es nach 15 Miinu- ten Spielzeit 3:3. Drei weiteren Erfolgen der Gastgeber konnte man deren zwei entgegen- setzen, sodaß mit 6:5 gewechselt wurde. Wer nun auf eine Wende zu Gunsten der Turner bündler gehofft hatte, sah sich nach Wieder- anspiel bald getäuscht, denn außer einem 14m Freiwurftor hatten sie ihr Pulver restlos ver- schossen, während der Gastgeber noch sieben Treffer anbringen konnte, wobei der einhei- mische Torwart nicht immer eine glückliche Figur machte. 5 Auf Grund der bisherigen Leistungen hat sich gezeigt, daß es noch viel Arbeit und Schweiß kosten wird, bis der Turnerbund in der Be- Zzirksklasse wieder eine Rolle spielen wird. Die II. Mannschaft gewann mit 14:9 Toren. RENTENAUSZAHLUNG Auf dem Postamt Seckenheim werden die Renten wie folgt gezahlt: Am 26. April die Versorgungsrenten; am 29. April von 127500 die Versicherungsrenten und am 30. April von 27501 bis Schluß und Kindergeld. Wir gratulieren Seinen 82. Geburtstag feierte gestern Diens- tag Herr Pius Schneider, Hauptlehrer i. R., Badenerstraße 119. Dem Jubilar und treuen Le- ser unseres Neckar-Bote die besten Wünsche und einen gesegneten Lebensabend. Bellagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Beilage von dem Gesamtverband der Metallindustrie ellen Arbeitgeberverbänden bei. Wir bitten unsere Leser um Beachtung. S0 Neckarstadt— 98 Seckenheim 3:3 Erfolgreicher als erwartet konnten die 98er beim Sportelub Neckarstadt bestehen. Ein zwei Klassen Unterschied war nicht zu erken- nen, vielmehr ist das Ergebnis für den in der zweiten Amateurliga spielenden Gegner recht schmeichelhaft und entspricht durchaus nicht dem Spielverlauf. Zugegeben Neckarstadt hatte im Mittelfeld zeitweilig leichte Vorteile, je- doch hatten die 98er die zwingenderen Tor- chancen, die aber wie schon so oft nicht ge- nutzt wurden. Hinzu kam noch daß die 98er mit einem Eigentor beim Stande von 11 dem Gegner zur Führung verholfen. Zusammen- fassend: die 98er spielten wie schon lange nicht mehr auf und haben somit die General- probe für das Spiel am kommenden Sonntag, wo es um die Tabellenführung gegen 13846 Mannheim geht gut bestanden. Die Tore er- ziehlten Ries Rudi, Ries Erich und Hoffmann. SC Neckarstadt II.— 98 Seckenheim II. 8:0 A-Jugend VfR Mannh. 98 Seckenheim 1:2 Turnen Am letzten Freitag hatte der Ty 98 seinen zweiten Turnkampf in der Mittelstufe gegen den TSV Oftersheim. Oftersheim ging aus die- sem Treffen mit 204,30: 194,05 Punkten wie erwartet klar als Sieger hervor. Seckenheim gewann zwar beim ersten Gerät, dem Pferd sprung, einen kleinen Vorsprung, konnte auch das Ringturnen für sich entscheiden, mußte aber am Seitpferd und am Boden(mit je 4 Punkten Rückstand) die klare Ueberlegen- heit des Gegners erkennen. Bester Einzeltur- ner war der Oftersheimer Woller mit 55,55 Punkten, der an allen Geräten ausgezeichnete Leistungen zeigte und nur am Barren nicht über neun Punkten kam. Zweiter wurde sein Vereinskamerad Egenlauf mit 53,70 Punkten. Bester Seckenheimer Turner war Roland Hert- lein, der mit 52,60 Punkten den dritten Platz belegte, gefolgt von Gunter Würthwein mit 49,15 Punkten. Leider konnte sich Jean Spatz und[Werner Schmid, der einen sehr guten Pferdsprung zeigte(9,35) nur an vier Geräten beteiligen. Karl Kollnig zeigte, obwohl er zur Zeit nicht im Training steht, beachtliche Lei- stungen. Die Kampfrichter fanden sich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer mehr zu- sammen und ihre Wertungen geben ein ob- jektives Bild der gebotenen Leistungen wider. 9 Lichtbildervortrag von Studienrat Rich. Möll Am kommenden Freitag setzt der Turnver- ein 1898 die Reihe seiner kulturellen Veran- staltungen mit einem Lichtbildervortrag von Richard Möll über seine letztjährige Nord- landfahrt fort. Ueber die südlichen Teile Nor- wegens, Schwedens und Finnland geht die Reise nach Lappland, der letzten Wildnis in Europa. Dort führen die Lappen einen aus- sichtslosen Kampf gegen den Einzug der Tech- nik und Zivilisation. Auch hier ergreift der Mensch Besitz von der unberührten Natur. Die Lebensbereiche der Renntierherden wer- den immer mehr eingeengt. Die Erscheinung der Mitternachtssonne verleiht diesem Land nördlich des Polarkreises einen un wahrschein- lichen Zauber. Dann geht es mit dem Schiff beinahe 1000KRm durch das nördliche Eismeer auf die Insel welt Spitzbergens. Heute noch zum größten Teil unerforscht bietet sie dem Beschauer einen Einblick in die arktische Welt. Riesige Gletscher ziehen zum Meer, und schicken ihre Eisberge und Eisschollen nach dem Süden. Vor ihnen tummeln sich die Seehunde. Im Lande lebt der Trapper, der Eisbären und Blaufüchse jagd. Russen bauen auf norwegi- schem Besitz Kohle ab. Alles klingt wie im Märchen. Zu diesem interessanten Vortrag ist die ganze Bevölkerung Seckenbeims herzlich eingeladen. gesucht. Zeitungsträgerin Buchdruckerei u. Verlag Schmidt& Sohn Sie gewinnen Zeit undd machen FSich's leichter wenn Sie Ihre Kräfte lclug einteilen. Desheilb: am be- sten gleich mit Bausparen in bequemen Moncitsraten anfeingen. 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Wer Geschwister hat, weiß längst, wie es in der Schule zugeht, wie man aus Strichen Buchstaben formt und aus Buchstaben Wör- ter, wieviel man rechnerisch zu tragen hat, wenn man der Mutter ein Kilo Erbsen und zwei Kilo Kartoffeln holen muß, was man tun muß, damit sich die Krakelei auf der Schie- fertafel nicht verwischt, und wie man sich verhält, wenn einen der Lehrer aufruft. Bisher wuchs das Rind in mehr oder min- der ungebundener Freiheit auf. Nun münden die kleinen Pflichten in der häuslichen Ge- meinschaft in die große Pflicht ein, als die sich der Begriff Schule präsentiert. Das Auf- stehen hängt nicht mehr vom Wollen ab, son- dern vom Müssen. Und nicht das Wetter be- stimmt den Ablauf der Stunden bis zum Schlafengehen, sondern die Schulaufgabe. Aber da zunächst alles sehr neu und unbe- greiflich ist, macht der Weg zur Schule selbst denen Spaß, die gar nicht so sehr auf Ab- wechslung srpicht sind. Der erste Schultag ist mehr oder weniger Formalität. Der Lehrer macht sich mit seinen Schützlingen bekannt, tröstet jene, die sich nicht von der Hand der Mutter losreigen können, erzählt den Selbstsicheren eine nette Geschichte— und nach einer Stunde wissen alle, daß die Schule gar nicht so schrecklich St, wie sie dummerweise manchmal geschil- dert Wird. Noch also wirkt der Reiz der Neu- heit, vielleicht sogar über den heutigen Tag ainaus, zumal die obligate Schultüte für zu- zätzliche Uberraschungen sorgt. Der Schul- Alltag aber hockt hinter inr „Straßenschlacht“ in Philippsburg PhilippSbur g, Kr. Bruchsal sw). Eine regelrechte Straßenschlacht lieferten sich in Philippsburg deutsche Soldaten und Zivili- sten. Die Kampfhähne gingen mit Taschen- messern, Backsteinen und Luftpumpen auf- einander los. Zwei Soldaten und zwei Zivili- sten erlitten leichtere Verletzungen. Nachdem eine Streife der Landespolizei Ruhe und Ord- nung wieder hergestellt hatte, wurde allen Beteiligten eine Blutprobe entnommen. Weingärtner für EWG gerüstet Weilheim/ Teck, Kreis Nürtingen(sw). Die Weingärtner des Kreises Nürtingen brauchten den europaischen Markt nicht zu fürchten, da die Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen/ Teck alle Voraussetzungen ge- schaffen habe, damit sie auch in der EWG konkurrenzfähig bleibe. Dies teilte der Vor- sitzende der Genossenschaft, August Hart- mann aus Neuffen, in der Generalversamm- lung der Weingärtner des Kreises Nürtingen in Weilheim mit. Den Weinabsatz bezeichnete Hartmann als gut. In den Genossenschaftskel- tern lagerten zur Zeit rund 1500 Hektoliter. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 22. April Bullen Spitze 142, A 120—135(128,2), B 110—118, Kühe Spitze 115, A 92—108, B 82—94(88,5), C 78 bis 85, Färsen Spitze 128, A 115—124, B 160175, C 140155, Großvieh-Auftrieb 574, langsam, Uber- stand, Kälber Spitze 220, A 180200, B 160—175, C 140—155, Auftrieb 170, langsam, ausverkauft, Schweine A 100115, B 1 100140, B 2 100140, C 105—143(125,9), D 110—142, E 100—140, Sauen G 1 95—105, G 2 80—93, Auftrieb 2442, langsam, kleiner Uberstand, Lämmer und Hammel A 112 bis 120, B 100110, Auftrieb Schafe 10, Lämmer“ Hammel und Schafe ohne Tendenz. Ein fremder Knochen stak in Georges Lunge Seltsame Folgen eines Autounglücks- Großes Staunen bei den Arzten 5 Allgemeines Kopfschütteln sah man bei den Arzten des amerikanischen Krankenhauses in Frankfurt. Sie standen vor einem höchst son- derbaren„Fall“: in der Lunge eines von einem Autounfall betroffenen Patienten stak ein Knochensplitter, der zum Wadenbein eines anderen Verletzten gehörte. Zuerst sah es so aus, als habe man es le- diglich mit einer traurigen Routineangelegen- heit zu tun. Gegen Mitternacht wurden zwei US-Soldaten eingeliefert: der 21jährige Ti- mothy Washington und der drei Jahre ältere Acht Mädchen ertrunken Acht Schülerinnen eines religiösen Seminars ertranken beim Baden am Mittelmeerstrand der israelischen Stadt Tel Aviv. Sie waren bei heftigem Seegang in einen Strudel geraten. Taucher bemühten sich bisher vergebens, ein neuntes, noch vermißtes Mädchen zu finden. 14 andere Mädchen, die sich ebenfalls in höch- ster Gefahr befanden, wurden von den Wo- gen an Land geworfen und— zum Teil be- wußtlos— ins Krankenhaus gebracht. Da die Mädchen einen einsamen Strandabschnitt auf- gesucht hatten. war zur Zeit des Unglücks keine Strandwache und kein Rettungsschwim- mer in der Nähe. George Thompson, beide in Friedberg statio- niert. Ein Kraftwagen hatte sie angefahren und übel zugerichtet, Bei Timothy stellte man schwere Verletzungen fest, besonders mehrere Fomplizierte Brüche des rechten Unterschen- kels. George hatte eine große offene Wunde am Rücken. Bei der ersten genauen Unter- suchung stellte sich heraus, daß der„Fall Wa- shington“ sogar noch schwieriger war, als man zuerst angenommen hatte: Es fehlte ein Split- ter des Wadenbeins. Vorsichtshalber durchleuchtete man auch Thompson. Da begann das große Staunen, denn das Röntgenbild zeigte in der Lunge einen verdächtigen Schatten, der nach einem Knochenstück aussah. Die Arzte sahen zwei- mal, dreimal und noch einmal hin, runzelten die Stirn, sahen einander an und kamen dann einstimmig zu dem Schluß: Hier in der Lunge stak der Splitter, der in Washingtons Bein fehlte! Da gab es gar keinen Zweifel. Man legte Thompson auf den Operations- tisch und entfernte Washingtons Knochen, der durch den unteren Lungenlappen eingedrun- gen war, aber wunderbarerweise weder Blut- gefäße noch die Luftröhre oder den Herzmus- kel verletzt hatte. Der sogleich sterilisierte Splitter wartet jetzt in der Knochenbank dar- auf, daß Timothys Zustand das Einfügen in das Wadenbein erlaubt. Sechs Wochen werden bis dahin wohl noch vergehen. „Immerhin ist der Junge mit allem, was da- zugehört, zu uns gekommen“, meint— gut- mütig witzelnd— das Krankenhauspersonal. „Nur hat er's ein bißchen umständlich einge- richtet.“ Thompson ist über den Berg. Man darf hoffen, daß es auch dem armen Timothy bald besser geht. Den Fahrer des Unglücks- wagens sucht die Militärpolizei allerdings noch. S 0 Vereins-Kalender Sommersprossen verschwinden rasch Liedertafel 1907. Morgen Donnerstag 19.45 Uhr Probe. Turnerbund„Jahn“, Freitag, den 26. April im Anschluß an die Turnstunde im Schloß dringend wichtige Besprechung aller Teilnehmer beim Deutschen Turnfest in Essen und Es darf niemand aller Teilnehmer an der Englandfahrt. fehlen. durch Merzweiss- Creme. Gesicht, Dekolleté und Arme Werden reinund zart. Merzibeiss verstarkt 2.85 extra stark 3.90 5 Aoaverbisdl. R cbtrelae) In Apoth., Orog., Part. Wer bis zum konto eröffnet, beratung durch ein Leonberger Bauspar- gewinnt kostbare Zeit und kommt früher in den Genuß der Bauspatvorteile und staat- lichen Bauhilfen. Ausführ- liche und kostenlose Fach- Oeffentliche Befetongsstelle Mannheim, P 8, 10— feiefon 213⁴⁰ 3 Jaubere ehrliche Frau Freitags vormittags als Dukz hilfe gesucht. alle 14 Tage Donnerstags oder Frau qürges, Seckenheim Mainauerweg 11, Tel. 872291 PVC- Bodenbelag (Pegufelt! 150 cm breit 5 Sondefp. Jetzt Nur 3,95 OM/ qm Frick KO, Mannheim, nur F 4½ Ing., Baerstr. 3 Student sucht imme zum 1. Mai in Seckenheim de Millas, Sinsheim/ Els.(592) Tisch- Kreissägen ab DM 18.80 10 Mon. Raten OM 17. Anz. OAS. Gratisprosp. qch-Taunus, ü 32 8892 K Susemihl mb Die Hosen des Ministers auf dem Siegeszug Lebhafte Diskussion in Pakistan Kritik der Konservativen fige Familie aus Hagenau befand. Auf gut übersehbarer Straße geriet der Wagen plötz- lich aus der Fahrbahn und prallte mit voller Um die Hosen des Außenministers und die vielfarbigen Kappen, die der Geschäftsführer der Regierungsfraktion trägt, ist in Pakistan eine lebhafte Diskussion entbrannt. Die konservative pakistanische Herrenmode schreibt als Beinkleidung Pumphosen vor, und ihre Verfechter haben im letzten Herbst den „Hosenkrieg“ erklärt. Eine Gruppe Halbwüch- siger in hautengen„Blue Jeans“ wurde kürz- lich von der Polizei in Karatschi festgenom- men und ermahnt. Außenminister Bhutto trägt seit Jahren normalenge, westliche Ho- sen, die aber in Pakistan als„Röhrenhosen“ gelten. Er wurde deshalb von den„Konser- vativen“ wiederholt freundschaftlich kritisiert. Kürzlich sprach Bhutto vor der Rechts-Hoch- schule in Karatschi, wo er früher gelehrt hatte, und sah, daß sich viele Studenten und altere Semester von der Pump- der„Röhren- hose“ zugewandt hatten.„Es ist mir eine Ge- nugtuung und eine Rechtfertigung“, sagte der junge Staatsmann. Bei den Schneidern von Karatschi türmen sich seither Herrenhosen, die enger gemacht werden sollen. Unterdessen fragen sich die Abgeordneten der pakistanischen Nationalversammlung je- den Morgen, mit welcher Kappe auf dem Kopf der forsche Geschäftsführer der Regie- rungsfraktion, Abdullah Zahiruddin, wohl diesmal zur Sitzung erscheinen werde. Za- hiruddin hat schon die Kappen der meisten Volksgruppen Pakistans ausprobiert Müt- zen aus Pelz, Leinen, Samt und Leder. Als er kürzlich in der purpurroten Kappe der Sindi-Bauern erschien, die mit blitzenden Spiegel-Plättchen besetzt ist, legten Mitglie- der der Opposition Einspruch ein:„Diese Kappe blinkt so sehr“, sagte der Abgeordnete Major Afsaruddin,„daß sie uns von der Sit- zung ablenkt.“ Zahiruddin erwiderte, die Kappe habe ihm gerade ein Kollege von der Opposition geschenkt. Der Parlaments-Präsi- dent entschied:„Einspruch abgelehnt.“ Die Haare fließen wieder Das Frauenhaar soll wieder zum Nacken fließen. Seit Dienstag können sich in den Ham- burger Friseursalons die Damen die neue fe- minine Frisur legen lassen, die am Vortage von der Gesellschaft„Internationale des Coiffteurs de Dames“, Sektion Deutschland, vorgestellt wurde.„Intercoiffure 63“ solle die Dame morgens bei der Hausarbeit und abends zur Cocktailparty elegant und gepflegt erschei- nen lassen. Das Haar wird aus der Stirn fri- siert und schwingt in großem Bogen nach außen. Das Deckhaar bleibt lang, Stirn unc Nackenhaar werden ganz kurz geschnitten Durch diesen raffinierten Schnitt wird er- reicht, daß füllige Haarwellen, scheinbar ganz natürlich, zum Nacken fallen. Gegen einen Baum geprallt Zwei Tote und drei Schwerverletzte hat ein schwerer Verkehrsunfall im Elsaß gefordert Auf der Fahrt nach Straßburg verunglückte aus bisher noch unbekannten Gründen ein Peraomamwagen, in dem sich eine sechsköp- Wucht gegen einen Baum. Dabei wurden alle Insassen auf die Straße geschleudert, der Wa- gen selbst wurde völlig zertrümmert. Ein 12 jähriger Sohn und eine 9 Jahre alte Tochter sind auf dem Wege ins Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Mutter und zwei weitere Kinder erlitten schwere Verletzungen. Als einziger kam der Ebemann und Autolenker mit leichteren Verletzungen davon. Rundfunk überträgt zweite Halbzeit aus Madrid Der Süddeutsche Rundfunk wird heute von 21.30 bis 22.15 Uhr über die zweite Halbzeit des Europapokalspiels Atletico Madrid gegen 1. FC Nürnberg in seinem Mittelwellenprogramm berichten. Der Südwestfunk Baden-Baden überträgt von 22.00 bis 22.30 Uhr über UR WII Ausschnitte aus der zweiten Halbzeit des Treffens. Vom Deutschen Fernsehen wird das Rück- spiel nicht übertragen werden. Wie auf der Programmkonferenz in Stuttgart bekannt wurde, hat der spanische Verein die Geneh- migung verweigert. Fernseh-Abendschau vom 24. April Von 18.45 bis 19.15 Uhr bringt die Abend- schau des Fernsehens:„Stammtisch der Pro- minenten“; Thema: Bürger David— Goliath Staat, mit: Ministerpräsident Kiesinger, Stutt- gart; Oberbürgermeister Dr. Reschke, Mann- heim; Professor Dr. Dürig, Tübingen; Rechts- anwalt Dr. Gritschneder, München; Bundes- filmpreisträger Hanns Lothar. Die endgültigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1: DM 500 000,—, Gewinnklasse 2: DM 235 651,75, Gewinnklasse 3: DM 7240,95, Ge- Winnklasse 4: DM 104,80, Gewinnklasse 5 DM 4,80(ohne Gewähr). Die endgültigen Toto-Gewinnquoten 13er-Wette: 1. Rang DM 1357,55, 2. Rang DM 86,35, 3. Rang DM 10,50, 4. Rang DM 2,20. Auswahl- Wette 6 aus 36: 1. Rang DM 180 813,.—, 2. Rang DM 13 393,55, 3. Rang DM 1051,20, 4. Rang DM 23,75.(ohne Gewähr), 10er-Wette: 1. Rang(10) DM 1914,05, 2. Rang 9) DM 84,40, 3. Rang(8) DM 9,40. Unser Wetterbericht Einzelne Schauer U bersicht: Das zu den Niederlanden ziehende Tief füllt sich auf. Unter Luftdruck- anstieg in der von ihm zugeführten frischen Meeresluft dehnt sich das Hoch von Südwest- europa in der Folge bis nach Süddeutschland aus. Vorhersage: Schauer, ganz niederschlagsfrei, um 15 Grad. Noch überwiegend be- Wölkt und einzelne, zum Teil leicht gewittrige am Donnerstag freundlicher und zeitweise aufheiternd, wenn auch noch nicht Höchsttemperaturen 97489 Normal- flasche gegeben werden. eln-Anzelden 5 knnen auch telefonisch auf- N 8 V uf 871216 N Viel Erfrischung für wenig Cocs- Cola ist das Marenzeichen für das ellbe kannte koffeinhaltige Erf᷑tischun NEb DIE UH OSS E- Familien- flasche 9 5 ante der Cocs- Cola G