err Leeren RAe perde amen 189 O Dann A Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. Zustellgebühren.— Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 87 1216 Anzeigenpreise: die 6: gespaltene Milli- mete 18 Pfg.—(Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf nommen werden. Nr. 76 Mittwoch, 15. Mai 1963 15.63. Jahrgang Adenauer konnte die Bauern nicht beschwichtigen „Das glauben wir nicht!“ hieß es Zahlreiche Unzufriedene verließen die Kundgebung Hannover(dpa). Auf dem Marktplatz der Kreisstadt Ulzen erwarteten am Dienstag et- Wa 5000 Menschen, darunter zahlreiche Bauern, mit Spannung und deutlichen Zeichen von Unmut die Antworten des Kanzlers auf ein Telegramm, das die Notgemeinschaft des Kreislandvolkverbandes Ulzen dem Kanzler am Sonntag geschickt hatte. Darin waren der Bundesregierung schwere Vorwürfe gemacht worden. Adenauer betonte, daß ihm der„ergreifende Wortlaut“ des Telegramms die Notlage der Landwirtschaft deutlich gemacht habe. Er versicherte, die Bundesregierung wolle alles unternehmen, um zu helfen. Als ein Landwirt dem Kanzler zurief:„Das glauben wir nicht!“. antwortete Dr. Adenauer nicht ohne Schärfe. zunächst müsse das Ergebnis der schwierigen EWG- Verhandlungen abgewartet werden. Da- bei werde das Interesse der deutschen Land- wirtschaft auf alle Fälle gewahrt. Nachdem der Kanzler seine Erläuterungen über die Landwirtschaftspolitik beendet hatte und auf andere innenpolitische Themen ein- Kennedy soll vor dem Bundestag sprechen Erler unterbreitete diesen Vorschlag Gerstenmaier- CDU reserviert Von unserer Bonner Redaktion Bonn(Z). Der amerikanische Präsident Kennedy soll bei seinem Besuch in der Bun- desrepublik auch vor dem Deutschen Bundes- tag sprechen. Diesen Vorschlag, der am Dienstag im Alte- stenrat erörtert wurde, machte der stellver- tretende SPD-Fraktionsvorsitzende Erler in einem Schreiben an Bundestagspräsident Ger- stenmaier. Sollte sich dieser Gedanke nicht verwirklichen lassen, erklärte Erler, dann müßte zumindest geprüft werden, auf welche andere Weise Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen Gelegenheiten zu Begegnungen mit dem amerikanischen Präsidenten erhalten Sollten. Erler wies außerdem darauf hin, daß es gut wäre. wenn Kennedy auch in Berlin nicht nur den Senat, die Mitglieder der Bundesregerung Und vielleicht drei Fraktionsvorsitzende sehen würde, sondern eine große Anzahl von Abge- ordneten Der parlamentarische Geschäftsfüh- rer der SPD. Dr. Schäfer. hielt in diesem Zusammenhang sogar eine Bundestagssitzung in Berlin für erwägenswert. Nach Ansicht der SpD müsse auf jeden Fall gewährleistet werden, daß die Bundesregierung bei ihren protokollarischen Uberlegungen die Existenz des Parlaments gebührend berücksichtigte. Bundestagspräsident Gerstenmaier wurde vom Altestenrat gebeten, eine entsprechende Lö- sung anzustreben. Die CDU vertrat im Altestenrat allerdings die Auffassung, daß zuvor grundsätzlich die Frage geklärt werden müßte, ob die bisherige Praxis geändert werden soll, nach der nur Parlamentarier im Bundestag sprechen kön- nen. Bisher wurde von dieser Regel nur beim Präsidenten des Europäischen Parlaments, Federspiel, eine Ausnahme gemacht, der ein- mal im Bundestag sprach. Bei der Regierungs- mehrheit scheut man offensichtlich davor zu- rück. mit einer Kennedy-Rede vor dem Bun- destag einen Präzedenzfall zu schaffen, der außenpolitische Konsequenzen nach sich zie- nen könnte. ging, verließen zahlreiche Bauern demonstra- tiv den Marktplatz. Zahlreiche bäuerliche Teilnehmer an der Kundgebung wollten ur- sprünglich vom Schützenplatz der Stadt ge- schlossen zum Marktplatz marschieren und damit auf die Notlage ihres Berufsstandes aufmerksam machen. Die Polizei verbot je- doch diese nicht beantragte Demonstration, so daß die Landwirte einzeln zum Kundge- bungsplatz gehen mußten. Ein Wald von Regenschirmen reckte sich gem Bundeskanzler entgegen, als er am Diens- tagmittag vor dem Celler Rathaus zu Tausen- den von Menschen sprach, die unverdrossen auf den Kanzler gewartet hatten. Unter stür- mischem Beifall rief Adenauer:„Wir glauben, in den letzten zehn Jahren gute Arbeit ge- leistet zu haben.“ Er bezeichnete die bevor- stehende Ratifizierung des deutsch- französi- schen Vertrages als einen Tag von historischer Bedeutung in der Geschichte Europas. Erst die kommende Generation werde die ganze Bedeutung dieses Vertrages ermessen können. Spontan stimmte die Menge bei diesen Wor- ten das Deutschlandlied an. Adenauer hatte vor der Kundgebung am Rathaus zwei Celler Betriebe besichtigt und zu den Belegschaften gesprochen. Das ge- plante Gespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes mußte abgesagt Werden, weil Rehwinkel zu einer Tagung ge- fahren ist. Montanunions vertrag soll geändert werden Europäisches Parlament begrüßt Außenminister Schröders Initiative Straßburg(dpa). Alle Fraktionen des Europäischen Parlaments begrüßten die Ini- tiative, die Bundesaußenminister Dr. Schrö- der zur Europa- Politik in Brüssel ergriffen hat. Dies versicherte am Dienstag der Parla- mentspräsident Gaetano Martino in Straßburg vor Journalisten. Das Programm des deutschen Ministers zur Synchronisation in der EWG und zur Wieder- belebung der Integration finde deshalb gro- gen Widerhall. weil sich Schröder für die Er- weiterung der Parlamentsbefugnisse und für direkte Wahlen ausgesprochen habe. Ursprüng- lich sei vorgesehen, daß der derzeitige Präsi- Ben Gurion im Parlament niedergeschrien Außenminister Golda Meir trägt sich mit Rücktrittsabsichten Jerusalem/ Israel(dpa). Der israeli- sche Außenminister, Frau Golda Meir, hat, wie am Montag aus Jerusalem verlautet, Rücktrittsabsichten. Gründe dafür sollen nicht nur Gesundheitsrücksichten, sondern auch Meinungsverschiedenheiten mit Ministerprä- sident Ben Gurion sein. Frau Golda Meir war am Sonntag nach einem einmonatigen Krank- heitsurlaub wieder an ihre Arbeit zurückge- kehrt. Wie aus zuverlässigen Kreisen der Regie- rungspartei Mapai verlautete. soll sich Frau Meir vor allem über die Handhabung der Propagandakampagne gegen die deutschen Raketenforscher in Agypten und den damit verknüpften Rücktritt des Sicherheitschefs er- zürnt haben. Der Chef des israelischen Sicher- heitsdienstes galt als einer ihrer engsten Mit- arbeiter. Ben Gurion hat sich nach Berichten aus Je- rusalem bisher gegen einen Rücktritt von Frau Golda Meir gestemmt. Als sie noch im Kran- kenhaus weilte, hat er sie besucht. Dabei Sol! er versucht haben. sie von ihrer Absicht ab- zubringen. Ben Gurion wurde im israelischen Parla- ment von Abgeordneten der nationalistische Heruth-Partei buchstäblich niedergeschrien In völligem Aufruhr mußte zum erstenma] Schlag gegen arabische Einheit Kalro(dpa). Als„schweren Schlag gegen die arabische Einheit“ verurteilte die Kairoer Presse am Dienstag die Bildung der neuen Baath-Einparteienregierung unter Salah el- Bitar in Damaskus. Mit der neuen Kairoer Polemik gegen die syrische Baath-Partei hat der Machtkampf zwischen Kairo und Da- maskus einen vorläufigen Höhepunkt erreicht und ein Ausweg aus dem Prestige- Dilemma scheint nur möglich. wenn eine Seite nachgipt. Das könnte nur der Fall sein, wenn sich Kairo mit der Einparteienherrschaft der Baath- Partei in Syrien abfindet der wenn Damaskus noch nachträglich den Kairoer Forderungen nachgibt und die Nasser-freundlichen Parteien Syriens gleichberechtigt an der Macht betei- ligt. seit mehr als elf Jahren eine Sitzung der Enesseth abgebrochen werden. Der Tumult hatte sich an der Außerung Ben Gurions entzündet, die Heruth-Partei hätte seinerzeit Hitler als Beispiel für einen nationalen Führer gepriesen. Die Opposition quittierte diesen Satz mit Zurufen wie„Ver- brecher“ und„Es gibt Grenzen“, Einige Ab- geordnete sprangen auf und schlugen auf ihre Pulte. Der Vorsitzende versuchte verzweifelt, durch Klopfen mit seinem Hammer Einhalt zu gebieten. Es half nichts, er mußte die Sit- zung unterbrechen. Erst drei Stunden später, nachdem Ben Gurion seine Außerung zurück- genommen hatte, konnte die Debatte fortge- setzt werden dent des EWG-Ministerrates, Bugene Schaus. über die Ministerratssitzungen vom 8. und 9. Mai dem Parlament berichtet und daß eine Debatte stattfindet. Da jedoch die Minister ihre Beratungen am 30. und 31. Mai noch fortsetzen wollten, würden Bericht und De- batte auf die Tagesordnung der Juni- Sitzung (24. bis 29.) des Europaischen Parlaments ge- setzt werden. Für die Sozialisten erklärte MdB Willi Bir- kelbach(SPD), seine Freunde seien bereit, in den nationalen Parlamenten die strittigen Fra- gen, über die der Ministerrat keine Einigung erziele, zur Sprache zu bringen. Dann werde sich zeigen. in welchen Parlamenten sich die Europäer durchsetzten. Der Vorsitzende der Liberalen Fraktion, Renée Pleven, meinte, er sei nicht so sehr davon überzeugt, daß in allen nationalen Parlamenten europäische Mehrhei- ten existierten. Er forderte eine schnelle Ver- schmelzung der Exekutiven der drei Gemein- schaften. Pleven wornte auch davor, schon jetzt vor einer„Relance“, einer Wiederbe- lebung, zu sprechen. Für eine Abänderung des Montanunions- vertrages hat sich am Dienstag der belgische Vizepräsident der Hohen Behörde, Albert Coppe, ausgesprochen. Vor dem Europäischen Parlament sagte er, daß für eine gemeinsame Energiepolitik vertragliche Anpassungen not- wendig wären. Der Vertrag habe sich bei In- vestitionen, Forschung und Finanzierung sehr bewährt. Auch die Hohe Behörde sei für eine Zusammenlegung der Exekutiven und für eine Verschmelzung der Gemeinschaften bis zum Ende der EWG-Ubergangszeit im Jahre 1970. Weltraumflug Coopers auf heute verschoben Verzögerung durch technische Störungen verursacht Kap Canaveral(dpa). Der für Diens- tag geplante Weltraumflug des 36 Jahre alten amerikanischen Luftwaffen Majors Gordon Cooper wurde neun Minuten vor dem be- absichtigten Start wegen technischer Störun- gen in der Bodenstation auf den Bermudas um einen Tag verschoben. Voraussichtlich neuer Starttermin ist Mittwoch, 14.00 Uhr MEZ. In seiner Mercury-Kapsel„Faith 7“ sollte Cooper mit 22 Erdumkreisungen den bisher längsten Weltraumflug eines amerikanischen Astronauten antreten. Nach 34 Stunden und 19 Minuten sollte er südöstlich der Midway- Insel im Pazifischen Ozean niedergehen, wo eine Bergungsflotte auf Position gegangen ist. Um 11.35 MEZ hatte Cooper die Weltraum- Kapsel auf der Atlas- Trägerrakete bestiegen und sich auf seinem Liegesitz festgeschnallt. Gegen 13 Uhr mußte jedoch der Countdown, nachdem alle anderen Vorbereitungen glatt verlaufen waren, plötzlich unterbrochen wer- den. Der Dieselmotor, der den Startturm von der hochaufgerichteten Rakete wegfahren soll. sprang nicht an. Ein aufregender Wettlauf mit der Zeit be- gann, denn für die Countdown-Vorbereitun- gen war immer noch zusätzlich eine Stunde erforderlich, und der Start sollte spätestens um 16.30 Uhr sein. In fleberhafter Arbeit wechselten die Techniker Brennstoff-Leitun- gen und eine Pumpe in der Maschine aus, die Offenbar wegen verschmutzten Dieselöls aus- gefallen war. Dann konnte um 15.09 Uhr der Start für 16.09 Uhr festgesetzt werden. Der Startturm wurde weggefahren, und die Ra- kete mit der Kapsel stand endlich frei. Inzwischen war auch noch eine andere Stö- rung behoben worden. Ein elektrisches Ver- bindungskabel zur Kapsel hatte sich aus sei- ner Befestigung gelöst, und Cooper mußte vorübergehend auf Batteriebetrieb umschal- ten, um mit dem Kontrollzentrum sprechen zu körmen. Schließlich meldete die Bermuda-Station 43 Minuten vor dem geplanten Start Schwierig- keiten in der Radar-Anlage. Bermuda nimm: einen wichtigen Platz in dem weltumspannen- den Netz der Bahnverfolgungsstationen ein. weil hier festgestellt werden soll, ob Cooper mit seiner Kapsel die vorgesehene Umlauf- bahn erreicht hat. Der Start mußte abgesagt werden, weil diese Störungen nicht mehr rechtzeitig zu beheben waren. Frischer Wind aus Kungda 2 Von Dr. Waldemar Lentz, z. Zt. Paris Viele Delegationen werden nur mit kleiner Besetzung zum großen Atlantikrat nach Ottawa fahren. Es geht doch mehr, so hört man im NATO- Hauptquartier an der Porte Dauphine, um Wiederbelebung der atlanti- schen„Philosophie“, mit der man in prakti- schen Alltagsfragen als Militär dann doch nichts anfangen kann. Doch wenn Ottawa Wirklich neuen Geist liefert, hat es genug ge- tan. Jahrelang sind die schönsten NATO-Be- schlüsse toter Buchstabe geblieben, weil der „Glaube“ an eine atlantische„Gemeinschaft“ verlorengegangen war. Man gibt die Schuld gewöhnlich de Gaulle, weil er sich nicht der Disziplin der NATO unterwarf. Das ist zumindest unvollständig. Obwohl die Welt seit langem zu einem ein- zigen— sogar recht übersichtlichen— Zusam- menhang zusammengeschrumpft ist, obwohl der Kommunismus überall antrat, obwohl Aufgaben wie Wohlstand und Entwicklungs- hilfe nur gemeinsam zu lösen sind, hatten die Amerikaner jahrelang eine gemeinsame west- liche Weltpolitik abgelehnt, hatten die Militärs nie etwas zur Verzahnung von NATO, CENTO, SEATO unternommen, hatten Briten und Skandinavier nie aus dem Atlantikpakt jenen Berg von Macht machen wollen, der allein den Strom der Geschichte wieder in unsere Richtung zwingen kann. Außer ein paar seherischen Persönlichkeiten aus der Gründerzeit der NATO hatten nur naive Völker wie Deutsche Italiener, Griechen, Türken(und Gott sei Dank die Russen) die NATO als Maschinerie für gemeinsame Politik, Wirtschaft und Ver- teidigung gesehen. De Gaulle war nur der erste gewesen, der die klaffende Lücke zwi- schen kleckerweiser Gemeinsamkeit und tota- ler Bedrohung durchdacht— und mangels einer NATO-Antwort eine eigene ausgeklügelt hat. Die alte NATO ist nicht mehr zu retten, Die Amerikaner haben recht, wenn sie mit Hoch- druck nach neuen Formeln suchen. Nach eini- gem Schwanken haben sie als Ansatz eine multilaterale Polarisflotte aus Uberwasser- schiffen mit gemischten Mannschaften ge- wählt. Fachleute bemäkeln, daß MATO-Laud- raketen besser seien. Nun, ob die Flotte schwimmen wird, werden wir erst in ein paar Jahren sehen. Viel wichtiger ist zur Zeit, wie- viel politische PS die Idee entwickelt, die ganze NATO-Fahrt aufnehmen zu lassen, und aus dem Schlamm herauszuziehen, was sonst an guten Plänen steckengeblieben ist. Da die Flotte ein Maximum an Menschen. Geld, Technik und Phantasie unter einer Fahne vereint, kann man von ihr einige zusätzliche Leistungen erwarten. Gewiß, sie macht allerhöchste pukleare Gleichberechtigung nur vor. Doch ie zwingt trotzdem Amerikaner und Deutsche zu beson- derer Zusammenarbeit und unterstreicht damit (Fortsetzung auf Seite 2) GEMEINSAM auf hoher See haben König Frederił von Danemark und Bundespräsident Lübke am Dienstag die„Vogel fluglinies, die elrzeste Reiseverbindung zuischen Zentral- europa und Skandinavien eröffnet. Unser Bild zeigt die beiden Staatsoberhdupter nach der Anfeunft Lubſes im Führhafen von Rödb auf dem Fährschiff„Theodor Heuss.(Bericht in Innern des Blattes).. UI 1 Mietpreisbindungen und Mieterschutz für rund zwei Millionen Altbauwohnungen wer- den nicht, wie vorgesehen, am 1. Juli in den sogenannten„Weißen Kreisen“ wegfallen. Der Termin kann nicht eingehalten werden, weil das Gesetz bis jetzt noch nicht behandelt wurde. Der neue US-Botschafter Mechee wird morgen in der Bundesrepublik eintreffen und seinen Posten als Botschafter der USA und als Leiter der US-Mission in Berlin überneh- men. Die Flucht über die niedersächsische Zonen- grenze in die Bundesrepublik gelang drei Ar- beitern und einem 23jährigen Grenzsoldaten in der Nacht zum Montag. Uberraschend hat die amerikanische Atom- energiekommission zwei für diesen Monat geplante kleinere Kernwaffen versuche in der Wüste von Nevada abgesagt. Neun Politiker des gestürzten bürgerlichen Regimes in Syrien wurden in Damaskus we- gen„Machtmigbrauchs“ angeklagt. Auf die- sem Vergehen stehen Strafen von 15 Jahren bis lebenslänglich Zuchthaus. Gestürzt wurden Karol Bacilek, der Erste Sekretär der slowakischen KP, sowie die bei- den Sekretäre der KP der Tschechoslowakei, Bruno Köhler und Vaclav Slavik, durch Be- schluß des ZKs der EP der Tschechei. Zur Fühlungnahme mit türkischen Staats- männern und militärischen Persönlichkeiten ist der Oberbefehlshaber der NATO-Streit- kräfte in Europa, General Lemnitzer, in An- kara eingetroffen. SPD will Ministerpräsidenten- Kandidaten vorschlagen Mainz dpa). Bei der konstituierenden Sitzung des rheinland- pfälzischen Landtages am Samstag will die SPD-Fraktion einen eigenen Kandidaten für die Wahl des Mini- sterpräsidenten vorschlagen. Sie will damit, wie der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Jockel Fuchs, am Dienstag mitteilte, nach dem Ausgang der Wahl ihren Anspruch auf eine Regierungs- beteiligung unterstreichen. Frischer Wind aus Kanada? (Fortsetzung von Seite J) eine entscheidende Realität der Gegenwart. Sie zwingt die Briten, sich durch Mitmachen Als Europäer zu erweisen— oder durch Ab- jehnung de Gaulle recht zu geben. Sie stört die Spekulation der Russen und westliche Denker von der Sorte Lippmans, die meinen, daß Deutschland ewig als Handelsobjekt in Sonderverpackung gehalten werden kann und zum bestimmten Preis zu haben ist. Dagegen hätte die multi-, nationale“ Flotte mit ihrer Beschränkung auf amerikanische, englische und französische U-Boote nur eine unerheb- che Verbrämung der alten NATO mit Pola- ristechnik bedeutet. w ů ů* e e He + Oe Hleirngt. ROMAN VON HANS ERNST Copyright by Bechthold, Faßberg durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (11. Fortsetzung) „Darum bin ich ja heute hier gewesen.“ „Bitte, geh nicht in Groll von mir weg, Juta. Gib mir deine Hand und sag mir, daß du mich nicht verdammst.“ Da sah sie ihn an, mit einem so dunklen und tiefen Blick, daß es ihn bis ins Herz Hineintraf. „Wie könnte ich dich denn verdammen? Ten hab' dich doch einmal so liebhaben dürfen. Aber nun leb wohl, Lumpi. Lebe für immer Wohl.“ „Du auch, Juta. Und sei bedankt für alles, Was du mir gegeben hast. Es war viel, viel mehr, als du wissen kannst. Du hast mir in meinem Schaffen geholfen; viel mehr, als du abnst.“ „Ich versteh ja nichts davon, Lumpi. Und sei mir nicht bös, daß ich dich heut so über- fallen habe.“ „Wie könnte ich dir denn bös sein Der Trambahnwagen fuhr vor. Er reichte mr schnell die Hand und half ihr einsteigen. Dann aber stand er und winkte ihr nach, bis der blaue Wagen um eine Straßenecke bog. Juta Freiberger kam in den nächsten Tagen nicht viel dazu, über sich selber und das, was ihr geschehen war, nachzudenken, denn die Welt war plötzlich voller Lärm und voller Aufruhr Am Lautsprecher dröhnten Fanfaren, und die zwei Postboten waren die ganze Nacht unterwegs und fuhren Telegramme Die zwei älteren Buben mußten am Morgen darauf fort. Juta sab die Bäuerin weinen und den Bauern mit ernstem Gesicht umhergehen. Sie selber begriff nicht ganz. um was es da ging. Nur einmal erschrak sie heftig, als ihr ein- fiel, daß Günther Halm nun auch zu den Soldaten müßte Am liebsten hätte sie ihm ge- e NDR- Redakteure: Einschränkung der Meinungsfreiheit Rasner wirft SPD Monopolanspruch vor- Barsig: Noch nicht erledigt Hamburg(dpa). Scharfe Kritik haben die Redakteure der Fernsehsendung„Panorama“ am Vorgehen der CDU- vertreter im Verwaltungsrat des Norddeutschen Rundfunks geübt. Sie setzten damit die öffentliche Auseinandersetzung um die Entlassung des Leiters der „Panorama“ Redaktion, Gerd von Paczensky, fort, in die am Dienstag erneut Sprecher aller Parteien eingriffen. Die CDU- Vertreter im NDR-Verwaltungs- rat hatten am Wochenende eine Vertragsver- längerung für Paczensky als Leiter der„Pa- norama“-Redaktion über den 31. Oktober hinaus verhindert. In einem Schreiben an den Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Stadt- direktor Neuffer Hannover), stellen die elf Redakteure fest:„Da keine sachlichen Gründe gegen Herrn von Paczensky vorgetragen wur- den, sehen wir in dem Vorgehen der CDU- Verwaltungsräte einen unzulässigen Versuch, aus parteipolitischen Erwägungen die Mei- nungsfreiheit der Redaktion einzuschränken.“ Die Haltung der CDU-Vertreter im Aufsichts- rat steht nach Ansicht der Redakteure in engem Zusammenhang mit der Kampagne, die seit Monaten gegen„Panorama“ geführt werde. Die Abwertung eines fachlich und cha- rakterlich gleich hoch qualifizierten Journa- listen wie Paczensky entbehre jeglicher Grund- lage. Nach Ansicht des parlamentarischen Ge- schäftsführers der CDU/ CSU-Bundestagsfrak- tion, Rasner, gibt es keinen Fall Paczensky, wohl aber einen andauernden„Panorama“ Skandal, der ausschließlich auf die Tatsache zurückzuführen sei, daß die SPD hier ein Mo- nopol beanspruche. Der Leiter der Haupt- abteilung Zeitgeschehen, Rüdiger Proske, sei ein engagierter Sozialdemokrat und suche seine Einseitigkeit nicht einmal zu ver- schleiern. Bei der Auswahl der„Panorama“ Redakteure müsse ein angemessenes Gegen- gewicht hergestellt werden, das die politische Fairneß und die dem Rundfunk und Fern- sehen gebotene Objektivität gewährleiste. Rasner warf der SPD vor, immer dann die Meinungsfreiheit für bedroht zu erklären, so- bald die CDU nach einem Gegengewicht ver- lange. Der SPD-Abgeordnete Peter Blachstein be- stritt, daß Rüdiger Proske„engagierter So- zlaldemokrat“ sei. Proske gehöre nicht der SPD an. Durch das Vorgehen der CDU sei die beliebteste politische Sendung des Fernsehens gefährdet. Als nächsten Journalisten hätten sich christlich- demokratische Kreise bereits Jürgen Neven Dumont aufs Korn genommen. Der Sprecher des SPD- Vorstandes, Franz Bar- sig, bezeichnete vor der Presse in Bonn den Fall Paczensky als noch nicht erledigt. Die SPD werde zunächst den Sachverhalt prüfen und dann entscheiden, welche Schritte in die- ser Sache zu unternehmen seien. Der Fall Paczensky sei„ernsthaft ein Fall von Presse- freiheit“. Nach Ansicht des FDP-Organs„Das freie Wort“ sind mit dem Fall Paczensky die Spiel- regeln einer fairen Ausein andersetzung emp- findlich verletzt worden.„Wir haben An- Spruch auf objektive Informationen, aber auch auf subjektive Darstellungen, die das 5 Contra herausfordern“, schreibt das Att. SED unterstreicht Vier-Mächte-Verantwortung Anspruch auf Zugehörigkeit Westberlins zur DDR zurückgestellt Berlin(dpa). Der früher oft erhobene Anspruch der Sowzetzonenregierung auf„Zu- gehörigkeit Westberlins zur DDR“ wird neuer- dings zurückgestellt hinter einer Vier-Mächte- Verantwortung aufgrund von„vierseitigen Beschlüssen“. Das verdeutlicht die offlziöse Ostberliner Zeitschrift„Deutsche Außenpoli- tik“ in einem grundsätzlichen Artikel über das Selbstbestimmungsrecht. „Die Regierung der DDR warf nicht mehr die Frage der Zugehörigkeit Westberlins zur DDR auf, obwohl sie durchaus berechtigt wäre, diese Frage zu stellen“, heißt es in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift. Solange kein deutscher Friedensvertrag abgeschlossen sei„und die Besetzung Westberlins durch die Westmächte andauert, trägt die UdSSR neben den drei Mächten die Verantwortung für die Lösung der Frage des Status Westberlins und übt deshalb auf der Grundlage der entspre- chenden Abkommen mit der DDR, unter Be- rücksichtigung einiger vierseitiger Beschlüsse, weiterhin bestimmte Funktionen sowohl in Westberlin als auch auf den Verbindungs- wegen nach Westberlin aus“. Ferner wird versichert, solange die deutsche Friedensregelung nicht abgeschlossen sei, ver- blieben insbesondere bei den vier Großmäch- ten„bestimmte Rechte in den Fragen, die Sowietzonen- Journalisten festgenommen bperraschende Aktion der Polizei Zahlreiche Büroräume durchsucht Bonn(dpa). Polizeibeamte haben am Dienstagmorgen bei einem überraschenden Zugriff zahlreiche Büroräume der für die so- wWzetzonale Presse und den Rundfunk arbei- tenden Journalisten in der Bundesrepublik durchsucht. Mehrere Korrespondenten wur- den vorläufig festgenommen. Die sorgfältig vorbereitete Aktion rollte nach einem vorher festgelegten Plan ab. Die Journalisten, gegen die sich die Maßnahmen richteten, sollen in erster Linie für die Nach- richten-Agentur ADN, das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ und den Deutschland- sender der Sowjetzone arbeiten. Sie stehen unter dem Verdacht des staatsgefährdenden rr schrieben, er solle ihr das solort mitteilen. Aber dann fiel ihr die Frau ein und sie unterließ es. Juta spürte den Erieg nur insofern, als noch ein größeres Maß von Arbeit auf ihre Schultern gelegt wurde. Aber das würde ja nicht immer so bleiben. Aller Voraussicht nach war der Krieg doch bald wieder zu Ende, meldete doch das Radio Sieg auf Sieg. Aber das Jahr ging zu Ende, und im dar- auffolgenden Frühjahr mußte auch Ambrosius einrücken. Wieder wurde ein Maß von Mehr- arbeit Juta zugeteilt. Sie mußte Knechtsarbeit verrichten. In dieser Zeit begriff der Hafner erst, welch wertvolle Kraft er da vor vielen Jahren auf seinen Hof genommen hatte. Die- ses Mädchen bewährte sich großartig. Nie hörte man von ihr ein Murren oder eine Klage, Schweigend stellte sie sich in den Dienst des Hofes und lächelte nur leise, Wenn ir der Bauer ein gutes Wort der Anerken- nung sagte. Im Sommer dieses Jahres kam die Nachricht, daß Christian, der Hoferbe, gefallen sei. Ob- wohl Juta diesen Christian nie besonders leiden hatte mögen, ging es ihr doch recht nahe. Sie litt den Schmerz der Hafnerleute mit und dachte, wie gut es nun war, daß sie sel- ber niemand„draußen“ hatte, der ihrem Herzen nahestand. Um diese Zeit dachte Juta öfter dar- über nach, weshalb sie eigentlich immer noch auf dem Hafnerhof im Ried war. Sie hätte überall hingehen können. Man hätte sie heute mit offenen Armen aufgenommen, nicht weil an allen Ecken und Enden Dienstbotenmangel herrschte, sondern weil man es sah und weil es sich herumsprach im ganzen Tal, welch tüchtige Kraft sie war. Sie ging hinter dem Pflug, die Röcke hochgeschürzt, die kräftigen Arme um die Pfluggriffe geklammert. Sie mähte das Heu und säte das Korn. Und alles geriet ihr, als ob sie gesegnete Hände hätte. „Komm zu mir“, sagte der Lechnerbauer von Oed einmal zu ihr, als er sie nach dem Kirchgang traf.„Ich zahle dir mehr als der Hafner, und du brauchst dich nicht so schin- den wie da oben im Ried.“ — Nachrichtendienstes und der Zugehörigkeit zu einer aus der Sowjetzone gesteuerten ver- fassungsfeindlichen Geheimorganisation. Fer- ner werden ihnen Zuwiderhandlungen gegen das RPD-Verbot vorgeworfen. Nach ersten Berichten ist in mehreren Büros umfangrei- ches Beweismaterial sichergestellt worden. In Bonn wurden vier Journalisten vorläufig festgenommen. Von anderen vorläufigen Fest- nahmen wird aus Hannover und Hildesheim berichtet. Im Bezirk des Oberlandesgerichts Düsseldorf wurden vier Korrespondenten in Gegenwart der Staatsanwalfschaft von dar polizei vernommen. Auch in Westberlin wur- den sieben Wohnungen durchsucht. Deutschland als Ganzes betreffen“. Westberlin sei allerdings„infolge der Besonderheiten der Nachkriegsentwicklung zu einer eigenarti- gen politischen Anomalie inmitten der DDR geworden“. Reservierter Empfang für belgisches Königspaar London(dpa). Die Londoner Bevölkerung hat dem belgischen Königspaar, das am Diens- tag zu einem viertägigen Staatsbesuch in der britischen Hauptstadt eintraf, keinen über- wältigenden Empfang bereitet. Bei seiner An- kunft in Großbritannien war die belgische Königsfamilie auf dem Flugplatz Gatwick von Prinzessin Margaret und ihrem Gemahl Lord Snowdon begrüßt worden. Im Zeichen der Kennedy-Runde Genf(dpa). Genf steht seit Dienstag ganz im Zeichen der Vorbereitung der Kennedy- Runde. Von Donnerstag dieser bis Dienstag der kommenden Woche werden die Wirt- schaftsminister der GATT- Mitgliedsstaaten (allgemeines Zoll- und Handelsabkommen) über eine internationale Zollsenkung zur Be- lebung und Ausweitung des Welthandels be- raten. Präsident Kennedy hat im Rahmen des „trade expansion act“ die parlamentarische Vollmacht, die amerikanischen Zölle gegebe- nenfalls um 50 Prozent zu verringern. An den Verhandlungen wird auch Wirtschaftsminister Professor Erhard teilnehmen, der am Frei- agmittag in Genf eintrifft. Gegen Handelsbeschränkungen London(dpa). Für eine Liberalisierung des Handels in Agrarpodukten und für die 5 ndere Berücksichtigung der Probleme der ntwicklungsländer haben sich die Handels- minister der Länder des britischen Common- am Dienstag am Ende einer zwei- Londoner Konferenz eingesetzt. Mit Uuck wenden sich die Commonwealth- ter in einem gemeinsamen Kommuniqué gegen die Importbeschränkungen mancher ! strieländer für Produkte der Entwick- zungsländer. erer Warum tat sie es nicht? Das Ried hielt sie fest. Sie war mit dem Boden dort so tief verwurzelt und konnte sich nicht trennen davon. Auch wäre es ihr wie Feigheit er- schienen, die Hafners gerade jetzt im Stich zu lassen, wo Not in allem War; denn nun War auch Robert, der zweite Sohn, gefallen. Ambrosius wurde daraufhin freigestellt und kam heim. Ambrosius war der stillste von den Brüdern; vielleicht hatte ihn auch das Grauen da draußen ernster gemacht. Er war um zwei Jahre jünger als Juta, hatte so viele Jahre neben ihr hergelebt und schien erst jetzt zu sehen, welch prächtiges Menschenkind sie War. Juta merkte es wohl, wie er sie oft be- trachtete. Aber sie liebte ihn nicht, würde inn niemals lieben können. Was Mann und Liebe bedeutete, das wußte sie jetzt. Das War vorbei. Aber etwas ganz Neues bewegte sie jetzt. Es war mit einemmal da und sah zuerst wie Sehnsucht aus, Sehnsucht danach, selber einmal Grund und Boden zu haben. Nicht immer fremde Aecker zu pflügen, nicht im- mer das Korn zu säen, das andere ernteten, Diese Sehnsucht wuchs sich dann allmählich zu einer Wahren Besessenheit aus. In dieser neuerwachten Gier nach eigenem Besitz schien ihr selbst Ambrosius der Mann zu sein, der ihr dazu verhelfen könnte. Wäre es denn gar so abwegig, ihn zu heiraten? Einmal, es war mitten im Winter, fuhren sie peide in den Wald hinauf, um Scheitholz zu holen. Sie saßen dicht nebeneinander auf dem Schlitten, so daß eines die Körperwärme des anderen fühlte. Lautlos glitten die Schlitten- kufen über den hartgefrorenen Schnee. Nur das Schellengeläute an den Pferdegeschirren war der einzige Laut in der froststarren Luft. Plötzlich faßte Ambrosius nach Jutas Hand. „Ich habe mir das nicht mehr träumen 128 sen, daß ich noch einmal so durch den Wald fahren würde, und du sitzt neben mir.“ „Warum nicht?“ „Weil man im Krieg nicht daran denken darf. Wenn sie mich bloß nicht wieder holen.“ „Hast du Angst?“ „Ja, Juta, ich habe Angst, daß ich nicht mehr wiederkäme und dich nie mehr wieder- sehen würde.“ Juta wurde hellhörig. Nur jetzt keine Dummheiten machen, dachte sie. Das Spiel konnte beginnen. Aber diesmal setzte sie die Karten aus, und diesmal mußte sie Gewin- nerin sein. Sie wollte sich durch keine Un- bedachtsamkeit den Weg nach oben versper- ren. „Liegt dir denn soviel daran, mich um dich zu sehen?“ Fester umschloß seine Hand die ihre. „Hast du denn das noch nicht gemerkt, Juta? Ich weiß nicht, was das ist. Es war einmal da. Ich habe dich gern und. „Und? Was weiter?“ „Wenn ich denk, daß ich wieder fort muß, dann packt mich die Verzweiflung.“ „So gern hast du mich?“ „Ganz furchtbar.“ Juta horchte in sich hinein, ob sich nichts rege. Alles blieb still in ihrem Herzen. Der zärtliche Druck seiner Hand ließ es nicht einen Augenblick schneller schlagen. Aber der Hof, dachte sie, das schöne Ried! Es könnte alles einmal mir gehören. „Und wie stellst du dir das eigentlich vor?“ fragte sie ihn. „Was meinst du, was dein Vater dazu sagen würde, wenn du mich— heiraten Wolltest?“ „Heiraten?“ fragte er, und sie sah an Sei- nem Gesicht, wie sehr er vor diesem Wort erschrak. Juta lachte und entzog ihm ihre Hand. „Aha, bloß so hast gemeint. Zur Magd möch- test schleichen, wenn es dunkel wird. Das wil! ich aber nicht, verstehst du mich, Ambrosi Es tut mir leid, wenn du mich für so angeschaut hast.“ Ambrosius wurde rot. So hatte er es Sn nämlich gedacht. Eine Liebe am Hof, sir ganz heimliche Liebe, etwas fürs Herz ur- fürs Blut. Da mußte man doch nicht gls ans Heiraten denken! Wie die Juta sicli das bloß vorstellte? 5 Fortsetzung folgt) Augenseiter etwa 10 noch keine Postleitzahl. Von 100 Briefen und Paketen, die bei der Post aufgegeben werden, haben Das ist schade, denn wir alle wissen: Nur mit der richtigen Postleitzahl kommen unsere Briefe und Pakete schnell und sicher an. Die Postleitzahl gehört zum Brief, genau wie Anschrift und Briefmarke! Der Eriolg: Kein Arger über verspãtete Außenseiter. VEROI SS- MelN Nicht POS TLEITZ AHL. 1 10 Wir Engs bahn Nach ei pinister iu ebnen in tellen ve S) Bens jernhein uf 0,4 Kn wischen annhein rslauter perrt. 2* t. Ingbe lannheir f mleitun, Ir Ingber besperrt. en und ur une Fre ig gespe nd A8 F bach Fra perrt. U. schen A8 Fahrbahn 15 Ke aänge Achern u he Ba 6. 5. Un chen As heim- Wer uf 0,5 k 5 AS st Fahr änge he 10 Stutt. lughafer 6 Km I. egenfah aten un tuttgart. ung üb kichelber München. gesperrt ahn. Z. lerkling 6 km 1 8 Augs Futtgart eerrt. wischen Lud ach Hei zahn Hei m Länge chen AS ſurg-Nor 1 0.4 K n der A. en voll 2 Fe Von 18 au de Schw erzeit ungen; ilch; 4. n?— 12 Sch itweise 15 G. ig Tem —— Evan. Am im K. mit d. Alle f einge duch qusflu ges eL Engstellen an den Bundesauto- bahnen in Baden- Württemberg Nach einer Mitteilung des Bundesverkehrs- inisteriums sind an folgenden Bundesauto- jahnen in Baden- Württemberg vorläufig Eng- gellen vorhanden: Zwischen Anschlußstelle 8) Bensheim/ Worms und AS Mannheim-NO/ heim Fahrbahn Frankfurt Karlsruhe 0,4 km Länge halbseitig gesperrt bis 22. 5. chen Autobahndreieck Viernheim und A8 nmnheim-Nord Fahrbahn Frankfurt Kai- tern auf 0,1 Km Länge halbseitig ge- Zwischen A8 Homburg-We ngbert-West Fahrbahn Saarbr lannheim auf 13 kin Länge voll gesper mleitung über Gegenfahrbahn. In der gbert-Ost Ausfahrt von Saarbrücken v 0 Zwischen AS Feidelberg/ Schwetzin ſiesloch Fahrbahn und Fahrbahn Karl s- E Prank furt auf 818 0,7 Km Länge halb esperrt. Zwischen AS Walldorf /W AS Kirrlach/ Kronau Fahrbahn Karlsruhe Frankfurt auf 3,5 km Länge voll ge- rt. Umleitung über Gegenfahrbahn. Zwi- n AS Bruchsal und A8 Karlsruhe- Durlach irbahn Frankfurt Karlsruhe und Fahr- ie auf je 0,5 km nge halbseitig gesperrt. Zwischen A8 chern 11910 AS Appe nweier Fahrbahn Karls- e— Basel auf 3 km Länge voll gesperrt bis g. 5. Umleitung über Gegenfahrbahn. Zwi- chen A8 Langensteinbach und As Pforz- eim-West Fahrbahn Karlsruhe— Stuttgart 0,5 km Länge halbseitig gesperrt. Zwi- chen AS Pforzheir est und AS Pforzheim- Fahrbahn Karlsruhe— Stuttgart auf 0,7 Km e halbseitig derrt bis 15. 5. Zwischen Stuttgart--S-Degerloch und As Stuttgart- Fahrbahn Stuttgart—-München auf Ange voll spderrt. Umleitung über fe men AS„ n und AS EB 8 10 Ne euhausen Fahrbahn gart München auf 1,9 km Länge Voll gesperrt bis 30. 5. e über Gegenfahr- bahn. Zwischen As Kirchheim/Teck und AS gichelberg Fahrbahn München— Stuttgart auf % km Länge voll gesperrt bis 29. 5. Umlei- jung über Gegenfahrbahn. Zwischen As gichelberg und A8 Mühlhausen Fahrbahn Hünchen— Stuttgart auf 2,6 km Länge voll gesperrt bis 16. 5. Umleitung über Gegenfahr- bahn. Zwischen A8 Mühlhausen und 48 Merklingen Fahrbahn 5j ¹ t auf 55 75 2 D D 2 8 2 2 2 6 km Länge halbseitig gesperrt. Zwischen 8 Augsburg-Ost und a8 Dasing Fahrbahn Futtgart München auf 1,2 Km Länge voll perrt. Umleitung über Gegenfahrbahn. wischen As Stuttgart-N- Zuffenhausen und S Ludwigsburg-Süd Fahrbahn Stuttgart zach Heilbronn auf 0,2 Km Länge und Fahr- zahn Heilbronn— Stuttgart zweimal auf je 0,2 im Länge jeweils halbseitig gesperrt. Zwi- chen As Ludwigsburg-Süd und AS Ludwigs Nord Fahrbahn Heilbronn— Stuttgart 0.4 Km Länge halbseitig gesperrt ab 6. 5. n der AS Heilbronn Ausfahrten und Zufahr- en voll gesperrt bis 30. 5. Fernseh-Abendschau am 15. Mai Von 18. 45 bis 19.12 Uhr bringt die Abend- Anser Wetterbericht Nicht beständig Upersfjeht: Das nordatlantische Tief- kuckgebiet füllt sich zwar im Raum von 15 nd allmählich auf, doch bleibt Süddeutsch- nd bei Zufuhr verhältnismäßig kühler Mee- ksluft weiter im Bereich seiner Randstörun- en. Vorhersage: Veränderliche Bewölkung, keitweise leichter Regen. Mittagstemperaturen m 15 Grad. Donnerstag nicht beständig, we- ig Temperaturänderungen. Das Nathaus zieht ins Schloß Der Technische Ausschuß traf endgültige Entscheidung Das Seckenheimer Rathaus genauer gesagt das Gemeindesekretariat wird nach den notwendigen Umbauarbeiten in das Secken— heimer Schloß ziehen. Diesen Beschluß faßte am Montag Nachmittag der Technische Aus- schub des Gemeinderates und entsprach da- mit einer Vorlage des zuständigen Referats der Stadt. Abgelehnt wurde damit auch der moch immer vorliegende Antrag im Secken- heimer Schloß ein Kinderhort unterzubringen. Für den Hort ist das Alte Krankenhaus in der Kloppenheimerstr. vorgesehen, nachdem sich die Mehrheit der Aussc chußmitglieder da- von überzeugt hatte, daß der Kinderhort in ein Gebau solle, das nicht über die gefähr- liche Haup ae erreichbar ist. Die im Aug 8 l im Schloß wohnenden drei Familien Bälde anderweitig durch GBG 55 sodaß an mit einem baldigen Be rechnet Diese Vor- lage begründete baudire Willi: vor dem techn chen der zunäch eklung ein Bild der 8 1 5 Seckenhei gen Bezi an dem in den Ver haus, das durch eine werden soll. Durch historis hiesi- Ksbeirs die gehen dem Gemeind en und das Reviel evier für die Pol aber muß das Gemeindesekret ns Schloß umziehen, damit beide Dienststellen künftig ausreichend Raum haben. Im Rathaus wird also in der Zukunft nur noch die Polizei zu Hause sein, während die gesamten Ver- Die neue Raumaufteilung im Schloß sieht Jahn Stadtgärtner. 8 ein Kassenraum, ein der beanstandet, für die 120 Wieder Juge des Alten be Schloß und das Al jekte bald in nun endgültig vor: Im Erdgeschoß erhält der TB neben den notwendigen Küchenräumen einen Jugend- und Versammlungsraum, den er neben dem Saal beantragt hatte. Die wei- teren Räume gehen an den Luftschutz, Sozial- amt und Rotes Kreuz und ein Raum an die Im Obergeschoß findet dann das emeindesekretariat seine neue Arbeitsstätte. Zimmer für den Leiter des Sekretariats, Arbeitsraum, ein Trau- 5 und ein Wartesaal sind vorgesehen. Dazu zommt ein Vorraum und der Raum für ein 7 Im Dachgeschoß wird dann eine Drei- CIV. erwohnung für den Hausmeister unter- b Vorlage wurde von Stadtrat Otto Bau- Kinderhort Seckenheim im Schloß weil damit der Schlüsselkinder in nicht geschaffen wurde, der inglich vorgesehen War. Der Oberbür- germeister unterstützte die Vorlage mit der tellung, dab nach den Feststellungen des ndamtes die Schlüsselkinder alle die Hauptstraße überqueren müßten. Es wäre des- halb besser den Kinderhort im Alten Kran- nhaus in der Kloppenheimerstraßbe einzu- n. Diese Meinung pflichtete Bürger- Ratzel bei, der für die Bewohner Krankenhauses Ersatzwobhnungen will. Deshalb hofft man für das te Krankenhaus eine rasche durch die GBG, sodaß beide Pro- Angriff genommen werden kön- E meister Dr. affen Russiedlung nen. Der Umbau im Schloß wird 244 00 DM kosten. Diesem Antrag stimmte dann der Aus- waltungsgeschäfte im Schloß abgewickelt schuß mit Ausnahme von Stadtrat Bauder zu, werden. der gegen diesen Antrag seine Stimme abgab. 8 8 Menn 2 1 einn Ing Vom einheimischen Sport FFC Eine neue Post-Zeitungsordnung hat der HANDBALL. Verwaltungsrat der Deutsc Spost in Ty Großsachsen— TB Jahn 13:9 immig verabschiedet. Die neue Dem langjährigen Verbandsligist wurde es auf eigenem Gelände nicht leicht gemacht zu bei- den Punkten zu kommen. Zwar zeigten die Bergsträßler teilweise ein bestechendes Sturm- Spiel, aber die Deckung war keine b Sat- telfest. Den Turnerbündlern gaben sich gute Torgelegenheiten, die jedoch zu ausgenützt wurden. Mit ein wenig Wurfglücl hätte das Resultat genau so gut umgekehrt lauten können. In der ersten Hälfte fand die Gästeabwehr keine richtige Einstellung und mußte zehn Tore hinnehmen. Die zweiten 30 ne spielte die Abwehr energischer und el nur drei Treffer zu. In einem Zwischen- . konnte auf 11:9 aufgeholt werden, doch Viele wenig dann stellte der Gastgeber mit 13:9 das Ender. gebnis. Die II. Mannschaft spielte mut zehn Mann seh S und mußte eine hohe 21:8 Nieder- lage einstecken. Die A-qugend spielte im Verhältnis zu den vorangegangenen Spielen nicht überzeugend, jedoch war der 12:6 Erfolg über den Ty 98 nie in Frage gestellt und auch zahlenmäßig verdient. Ty Rheinau Schüler— TB Jahn Schüler 6:3 FUSSBALL 98 Seckenheim— DIK Schwetzingen 311 Ueber weite Strecken des Spieles waren die 98er feldbeherschend. Durch Tore von Raule und Preibisch stand es bei Halbzeit 2:0 für die Einheimischen. In den zweiten 45 Minuten lieb das Treffen auf beiden Seiten an Tempo ach. Zwei Postenschüsse und ein Kopfball- tor von Ries Erich weren in dieser Phase die einzigste Ausbeute. Ein Eigentor verhalf dem Gegner zum verdienten Ehrentreffer. Die II. Mannschaft gewann überlegen mit 6:1 Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 13. Mai Bullen A 123— Kühe A 95 B 89—98, C 82—86 Grohviehauftrieb 58 stand. Kälber A 184 Auftrieb 210; mittel, ausverkan 113—125, BI 110—138. 1 113—14 126—142, E 120—140; uen G1 94—10 2278; mittel, ausver A 115, Schafe B 86 5 5 mel und Schafe ohne kvang. Männerverein— Mannheim- Seckenheim. Tisch-Kreissägen — 2 ab DM 1588.50 10 Mon. Raten DM /.-, Anz. OM4g.-, Gratisprosp. mit dem Thema: eingeladen. Beginn 20 Uhr. Der Vorstand: qusfſug und dergl. mehr. Am kommenden Freitag, den 17. Mai 1963 findet im Konfirmandensdal ein Lichtbiſdervortrag statt „Israel heute“ Alle Mitglieder und Interessenten sind hierzu herzlichst n der onschſießenden Aussprache Werden auch Vereins angelegenheiten besprochen Wie Vereins- l. A. Hörner Susemihl mb 6392 Anspach-Taunus, Bahnhofstraße 32 Dtalrau tägl. 2 Std. für sofort gesucht. Frau Wagner Kehlerstraße 8 Stragula- Läufer 183 om breit. geguläörpreis OM 3 55. pferdeversicherungsverein Mannheim-Seckenheim Ortsviehversicherungsanstalt Müm. Seckenheim Jetzt(m. Winz. Fehlfarben] Nur 2,70. Frick KO, Mannheim, nur f 4750 im Sasthaus„Zum Engel“ die beider Vereine statt. Heute Mittwoch, 15. Mai 1963 um 20 Uhr finden Generalversammiungen Tagesordnung wird im Lokol bekanntgegeben. Wir bitten die Mitglieder um vollzähliges Etscheinen. Die Vorstände. Trauer⸗ papiere fertigt schnellstens an Neckarbote- Druckerei Stuttgart bei. Wir strebt an, die bisherige hohe Kosten- kung im Post-Zeitungsdienst zu ver- rn und einfachere und rationellere Be- sformen einzuführen. ach Angaben des Bundespostministeriums berücksichtigt die neue Post-Zeitungsordnung die Bedürfnisse eines modernen Zeitungs- und Zeitschriftenvertriebs. Die Bestimmungen r das Post-Zeitungsgut wurden erheblich infacht. Künftig werden die Versand- en ausschließlich nach dem Gewicht be- net, so daß alle Versender ohne Rücksicht auf ihren Standort gleich behandelt würden. Die neue Postordnung soll nach einem Be- lug des Verwaltungsrats ein Jahr nach Verkündung(am 1. Juni 1964) in Kraft Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Lotto- Wettschein der Staatlichen Sport Toto Gmbfl., bitten um Berücksichtigung . Die Normalflasche „ bewährt für den normalen Durst! COCA-COLA Neul„DIE GROSSE. „Vorteilhaft für großen Durst! Auslese der besten Nachwuchs- Handwerker Leistungswettbewerb der Handwerksjugend Im Mai und Juni wird von den Organisa- tionen des Handwerks wieder der Leistungs- wettbewerb der Handwerksjugend durchge- führt. Daran können sich Junghandwerkerin- nen und Junghandwerker beteiligen, die in den letzten zwölf Monaten ihre Gesellenprü- fung mit gutem Erfolg bestanden haben und noch nicht 21 Jahre alt sind. Durch den Wett- bewerb sollen vor allem besonders begabte und strebsame Junghandwerker ermittelt Werden. 8 esen wird dann später durch Kurse der Ha 7 kammern und des Landesge- 0 Möglichkeit geboten, sich wei- 135 Die Besten unter ihnen haben m Aussicht, für ihre weitere Berufs- ng, insbesondere an Fach- und Mei- Sterschulen, von der Stiftung für Begabten- örderung im Handwerk Beihilfen bis zu 2400 DM zu erhalten. Der Leistungswettbewerb wird in drei Stu- ten abgewickelt. Zunächst erfolgt die Aus- scheidung im Kammer wettbewerb, dann auf Landesebene und abschließend für das ganze Bundesgebiet. Mit der Durchführung des Lan- deswettbewerbs Baden- Württemberg ist in diesem Jahr die Handwerkskammer Stuttgart beauftragt. Damit wird zum ersten Male seit 1955 der Landeswettbewerb wieder in der Landeshauptstadt veranstaltet. In einer gemeinsamen Feierstunde des Lan- desgewerbeamtes und der Handwerkskam- mern in Baden- Württemberg werden die Pr. 1 9115 aus Baden- Württemberg am Sams- 0 Juni 1963, 10 Uhr, im Großen Haus der W e gischen Staatstheater in Stuttgart mit Urkunden und Preisen ausgezeichnet. Die „Baden- Württembergische Leistungsschau der Handwerksjugend 1963“ vom 8. bis 16. Juni 1963 in den Räumen der Handwerkskammer Stuttgart zeigt die Wettbewerbsarbeiten. Die endgültigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) entfällt, Ge- winnausschüttung wird dem 2. Rang zugeschla- gen, Gewimnklasse 2(5 Gewinnzahlen und Zu- Satzzahl) DM 229 105,45, Gewinnklasse 3(5 Ge- Winnzahlen) DM 4091,13, Gewinnklasse 4(4 Ge- Winnzahlen) DM 69,75, Gewinnklasse 5(3 Ge- Winnzahlen) DM 3,60. Die Gewinnquote der Ge- Winnklasse 2 wird mit dem Vorbehalt bekannt- gegeben, daß während der Einspruchsfrist kein Gewinner mit 6 richtigen Voraussagen anerkannt werden muß. Die endgültigen Toto-Gewinnquoten 13er-Wette: 1. Rang(13 richtige) DM 33 865,90, 2. Rang(12 richtige) DM 1693,25, 3. Rang(11 rich- tige) DM 114,95. 4. Rang(10 richtige) DM 12,95. 10er-Wette: 1. Rang(10 richtige) DM 7257,05, 2. Rang 9 richtige) DM 659,70, 3. Rang(8 rich- bige) DM 64,20. swahlwette 6 aus 36: 1. Rang(6 Gewinn- le) DM 119 176,50, 2. Rang(5 Gewinnspiele und Zusatzspie)) DM 19 862,75, 3. Rang(5 Gewinn- je) DM 460,10, 4. Rang(4 Gewinnspiele) 11.05.(Ohne Gewähr) Die Famiſienflasche beliebt bei der ganzen Familiel Sie bietet eine große 55 Menge köstlich 8 erfrischendes„Coca-Cola“ zu einem überraschend günstigen Preis! Bitte, überzeugen Sie sich selbst Viel Erfrischung 6 T 2b für wenig Geld Coca-Cola“ ist das Warenzeſchen für das allbekannte koffeinhaltige Erfrischungsgetränk der Coca- Oola G. m. b. i. ERST BEIM ZWEITEN HIN SEHEN entdeclet man, daß hier nicht ein Kalb aufrecht und in Hosen durch die Landschaft wandert. Gebeugt unter seiner Last trägt ein Hirte aus dem Tal der Sieben Berge im Himalapa- Stadt Nepal ein ſcrankes Tier auf dem Rücken zu einem Weit entfernt lebenden Tierarat. Viehautos gehoren in diesem Bergland zu den Selten- Reiten. UPI-Bild Mitteleuropa und Skandinavien sind zusammengerückt Bundespräsident Lübke und König Frederik bei der Einweihung der„Vogelfluglinie“ Mitteleuropa und Skandinavien sind seit Dienstag ein erhebliches Stück zusammenge- rückt. Mit der Eröffnung der„Vogelfluglinie“ see-Insel Fehmarn und Rödby-Hafen in Dän Zwischen Puttgarden auf der deutschen Ost- emark ist die bisherige Fährlinie zwischen Großenbrode und Gedser aus den internationalen Kursbüchern gestrichen. Die Verbin- dung folgt jetzt in gerader Linie dem Zug de Prominenteste Gäste bei der Einweihung des größten deutsch- dänischen Verkehrspro- jektes der Nachkriegszeit waren Bundespräsi- Aeg Lübke und der dänische König Frederik IX. Lübke war dem Monarchen bei strahlen- dem Sonnenschein am Dienstagvormittag mit dem festlich geschmückten Fährschiff„Theo- dor Heuss“ nach Rödby-Hafen entgegengefah- ren. Bundesverkehrsminister Seebohm und Bundesverteidigungsminister von Hassel hat- ten Lübke in Puttgarden am Sonderzug be- grüßt. Nach der Uberfahrt über den Fehmarn- Belt begaben sich die deutschen Festgäste an Bord des dänischen Fährschiffes„Kong Fre- derik“, das um 11.25 Uhr von Rödby mit den beiden Staatsoberhäuptern ablegte. Zwei Mi- nuten später durchschnitt das Fährschiff zwi- schen den beiden Molen der Hafenausfahrt eine Schnur: Die„Vogelfluglinie“ war offi- ziell eröffnet. Auf der Fahrt nach Puttgarden wiesen Lübke und König Frederik auf die wirtschaft- liche und politische Bedeutung des neuen Ver- kehrsweges hin. Der König äußerte seine Uberzeugung, daß die„Vogelfluglinie“ die Handels beziehungen stärken und die Völker Europas einander näher bringen wird. Der Monarch wertete die neue Verbindung als einen„Ausdruck der positiven Entwicklung, die die Beziehungen zwischen Dänemark und der Bundesrepublik Deutschland prägen“. Bundespräsident Lübke begzüßte in seiner Antwort die erfreuliche Wekterentwicklung der deutsch-dänischen Beziehungen. Sie wür- Proteste auf Bierfilzen und Kellnerblocks Wirte-Ausstand zum Kennedy-Besuch- Rathaus sorgt für die Gäste Die Ankündigung der Frankfurter Wirte, aus Protest gegen die Getränkesteuer am 25. Juni beim Besuch Präsident Kennedys in Frank- furt ihre Gaststätten zu schließen, erregte einiges Aufsehen in der Bundesrepublik. Das Präsidium der SPD in Hannover warnte da- vor, daß sich die Bevölkerung mit solch un- angebrachten Maßnahmen in Mißkredit bringe. Inzwischen hat jedoch die Frankfurter Stadtverwaltung die Gemüter beruhigt: Für das Wohl der Gäste und der etwa 200 Presse- und Rundfunkreporter aus dem In- und Aus- land werde man im Rathaus sorgen. Den Gä- sten stünden keineswegs durstige Zeiten be- vor, auch wenn die Wirte nachmittags ihre Pforten schlössen. Von Steinmarder gebissen Im Bein eines Mädchens verbiß sich ein Steinmarder am Bahnhof von Nordhalben im oberfränkischen Landkreis Kronach. Auf die Schreie des Mädchens eilte ein Passant herbei und erschlug das vermutlich tollwütige Tier. Mitglieder der Frankfurter Hotel- und Gaststättenvereinigung betrachten den Besuch Kennedys und den gleichzeitigen internatio- nalen Erdöl-Rongreß als günstige Gelegen- heit, um vor der ganzen Welt gegen die steuerlichen Verhältnisse in der Stadt zu pro- testieren. Frankfurt gehört zu den angeblich nur fünf Prozent Gemeinden in der Bundes- republik, die immer noch eine Getränkesteuer erheben. Die Frankfurter Gastronomen wollen in ganz Hessen gegen die zehnprozentige Ge- tränkesteuer protestieren: auf Bierfllzen, Kell- nerblocks, Plakaten und Handzetteln. Auf den Kellnerrechnungen soll der Satz„Getränke- steuer macht Getränke teuer“ gedruckt wer- den. Auf den Plakaten soll bei Protestzügen ein„Steuerklau“ als Abschreckungsfigur ge- zeigt werden: Er trägt eine Mütze nach Art städtischer Bediensteter, umklammert mit einer Hand ein Weinglas und führt neben sich ein Schild mit dem Vermerk„Zehn Pro- zent Getränkesteuer“, r Vögel von Nord- nach Südeuropa. den durch die„Vogelfluglinie“ noch gefördert. Lübke zerstreute die dänischen Sorgen wegen der Auswirkungen der EWG auf den däni- schen Außenhandel. Die Schwierigkeiten, sagte der Bundespräsident, könnten nur vorüberge- hender Natur sein. Dänemark und die Bundesrepublik haben sich die neue„Vogelfluglinie“ etwas kosten lassen. In der Bundesrepublik wurden allein 209 Millionen Mark für das Herzstück der neuen Verbindung, die Fehmarn-Sund-Brücke, sowie für den Hafen Puttgarden, Bahnhof und Gleisanlagen investiert. Dazu kamen die Ausbaukosten der Bundesstraße 207 auf der 40 Kilometer langen Strecke von Oldenburg/ Holstein nach Puttgarden. Sie ist Bestandteil der Europastraße 4, die von Lissabon nach Helsinki führt. Die Dänen steckten rund 200 Millionen Kro- nen(116 Millionen DMW) in das Projekt. Sie bauten eine 37 Kilometer lange Eisenbahn- „Wacker war ein rücksichtsloser Draufgänger“ Kronzeuge der Anklage im Blickpunkt des Nürnberger Prozesses Im Mittelpunkt des Nürnberger Schwurge- richtsprozesses gegen drei ehemalige Ange- hörige der deutschen Zivilverwaltung in der Ukraine stand die Verlesung der Aussagen des Kronzeugen der Anklage, des heutigen Us-Staatsangehörigen Hermann F. Gräbe aus San Francisco. Gräbe hatte aus gesund- heitlichen Gründen nicht persönlich zur Ver- handlung erscheinen können. Wegen Beihilfe zur Ermordung von minde- stens 2400 Juden durch den Sicherheitsdienst (SD) müssen sich in diesem Prozeß der 64 Jahre alte EKriminalinspektor a. D. Joseph Paur aus Neustadt/Aisch, der 63 Jahre alte Gendarmeriemeister i. R. Wilhelm Wacker aus Nürtingen am Neckar und der 55jährige Hel- fer in Steuersachen Otto Köller aus Gemünd an der Eifel verantworten. Köller war zum Zeitpunkt, als die drei Gettos Sdolbunow, Mi- sotsch und Ostrog im Gebietskommissariat Sdolbunow vernichtet wurden, der Stellver- treter des Gebietskommissars Robert Georg Marschall, der morgen als Zeuge vernommen werden wird. Er ist 1960 vom Schwurgericht Stade wegen Mordes zu lebenslänglich Zucht- haus verurteilt worden. Gräbe belastete in seinen konsularischen Vernehmungen besonders Köller, der bei der Vernichtung des Gettos Sdolbunow in Partei- uniform und mit gezogener Pistole zugesehen Habe. Köller habe Juden mit der Reitpeitsche geschlagen. Köller, vom Vorsitzenden zur Aus- sage Gräbes befragt, rief sehr erregt, er könne seine Empörung nicht mehr mäßigen. Er habe zwar zwei Reitpeitschen besessen, aber nie linie und eine 34,5 Kilometer lange Auto- straße noc aby sowie Bahnhof und Fähr- hafen z org-Sund zwischen Laaland und Fals ird von einer 300 Meter lan- gen Klappbrücke für Eisenbahn- und Kraft- fahrzeuge überspannt. Für die internationalen Expreßzüge zwi- schen Süd-, Zentral- und Nordeuropa bringt die„Vogelfluglinie“ Fahrzeitverkürzungen bis zu sechs Stunden. Von Norddeutschland ist die Reise nach Dänemark zu einem„Katzen- sprung“ geworden, in etwa drei Stunden kann man jetzt von Eübeck, in gut vier Stunden von Hamburg aus Kopenhagen er- reichen. Bundespräsident Lübke und König Fre- derik von Dänemark besichtigten nach ihrer Ankunft in Puttgarden die Anlagen des deut- schen Teils der„Vogelfluglinie“. Am Nach- mittag setzte der dänische König auf der „Kong Frederik“ wieder nach Rödby über, während der Bundespräsident im Sonderzug nach Bonn zurückkehrte. Die übrigen Ehren- gäste dagegen fuhren mit der„Theodor Heuss“ noch einmal nach Dänemark, wo das neue Autobahnteilstück seiner Bestimmung über- geben wurde. eine getragen, geschweige denn jemand ge- schlagen. Nach den Protokollen will sich Gräbe genau daran erinnern, wie der Angeklagte Wacker den Kopf eines jüdischen Kleinkindes an einem Pfosten zerschmetterte. Wacker habe sich so- gar damit gebrüstet. Ein Irrtum bezüglich der Kein Schutz vor Ziegenpeter Der geschwollene Hals des 99 jährigen Mr. Thorp aus Reading bei London wird wahrscheinlich in die Annalen der mediai- mischen Geschichte eingehen. Erst als er den Rat eines Kollegen eingeholt hatte, traute sich der verblüffte Hausarzt an die Diagnose: Ziegenpeter— eine Kranſcheit, die im allgemeinen Junioren vorbehalten bleibt. Die beiden Arzte wollen den„noch me dagewesenen Fall“ in Fuchzeitschriften publizieren. Das Opfer war weniger be⸗ geistert. Murrisch brummte Mr. Thorp in seinem Bett:„Ieh katte mir eingebildet, in meinem Alter wäre ich vor so albernen Kranleheiten sicher.“ Täterschaft von Wacker sei ausgeschlossen. Wacker sagte dazu, daß er die ihm zur Last gelegte Tat nicht begangen habe. In einer ver- lesenen Beurteilung durch seine Vorgesetzten Wurde Wack er als er Drauf- Hezeichne Nerz 111885 Sekretärin Marschalls, die S Kosnick aus Düsseldorf, sagte Eöller sei ein„harter Mann“ „rücksichts! 50 Schlank goten Essens! Der ärgste Feind der BADISCHE KOMMUNALE LANDESBANK-GIROZENTRAl Offentliche Bank- und Pfandbriefanstalt Freiburg MANNHEIM Karlsruhe schlanken Linie ist weni- ger das Essen, sondern Bilanz zum 31. Dezember 1962 Packung 40 Stück DM 1,90. Klinikpackung 150 Stück OM 5.60. Artigen Wirkstoff„Extr. Fel. suis Much“. Er regt die Leber zur ver- Dtägees Aufwand Fechnüngsabgrenzongsposten. Reingewinn einschl. Vortrag 5 — 2 80555 55 Aktiva 2 466 969 833,05 Somme Gewinn- und Verluslrechnung för das Jahr 1962 3 der Passy ss 1 77 die Darmträgheit. Wenn 3 5 418 Nane e Ak five in gekürzter Form und unter Fortlossung der Leerpositfionen und Vermerke im Darm bleibt, dann N Wird sie zu gründlich aus- 22 B enutzt. Wenn Sie gut Kassenbestand 1 5 8 3 277 75123 J Einlagen 3 FT 3 4055 aber schlank ble. e 90885 Deofselen hondes bot. 33 5 2882 25 1 9 Gelder oskrovepfü cht) 5 5 5 0 ostscheckguthaben. 6 ichtungen n 5 ben wollen, sollten Sie Guthaben bei Kredifinstitoten ſdüestroguthab enn 288 428 182,36 5 die Verdauung kraftig an- 8 e ee Zins- Und Weekend 5 007 053, ee langfristige Darlehen. 3 836 03 8 regen. Täglich zueimal 1 8 3 5 5 3% 1 0 5 im N VVT F505 596 55) 5 5 Stuhlgang: Das ist ein ede peſee und ünverzinsliche Schefzantdefs nden 8 10 4% 085,85 Zinsen von Schuldyerschreibungen im Umlauf und 3 1 5 ossenobſigaflonen 8 0 139 687,50 155 5 1 r Werlpapfefe,. sie nicht onler ande fen osten 12 gofgenommenen langfrisfigen Darlehen 1 289 OU ä auszuweisen sin 8 3 0 Durchlavfende Kredite(nur Trebhandgeschäfte!„„ 24 416 75% Der bekannte Gallenforscher Prof. stärkten Galleproduktion an, regelt Aus Jae 0 Beckongsforderungen gegen die. 5 2 5 167 Dr. med. H. Much hat ein Präparat auf natürliche Weise die gesamte Sensen CCC 5 4 Spi! j•— 1 2 ö JJ f Röcklagen n 0% 85. geschaffen, das auf alſe vier Or- Darm- und Verdauungstätigkeit, Debitoren 2j 9„ 53 ane, nämlich Leber, Galle, Dünn- wodurch das Ubergewicht regullert e eee.. 5590 857 Segsge Rückleg een. und Dickdarm in schonendster wird. Dragees Neunzehn' sind ein Horchloofende Kredife(nur Nee„%%[t!.! 5 Weise Wirkt. Es sind die„Dragees reines Naturprodukt. ö e 1„2 1902 500,— Sonstige passiyd Neunzehn“. Nur diese„Dragees Ihre Apotheke hat, Dragees Neun- 1 e JJ 5 JJ g Neunzehn' enthalten den einzig. zehn“ immer vorrätig. Sonsfige Akty 77) F ĩ 9 044 öl 85717 2 466 969 83 Schloß zu bezahlen. Es sind noch einige Plätze frei. 1 5. ee 8 a 15 lefonisch au eM DM Seschöfts⸗ und dee e 8 33 12 876 502,28 Zinsbberschoß und Provisionen 8 907 e e 1 985 den Boafschen 3 804 995,04] Linsen und Verwalfongskostenbeiträge von Peco eri 81027 08 N50 spflichtige Verbinellehkeiten. 5 Darlehens provisionen und andere einmalige Einnahmen e e 8 75 7%%%%%ͤͤÄGG*VVVVVöAVV 525 644.55 ed Rückstellungen q 2034 609,— Erträge gus Beteiligungen„ 1 ie cen V 357525 Kursgewinne quf Wertpapiere, Devisen und Sorfen eee ed ü%%%— V Gewinn des„„ 8 532 516,57 Außerordentliche Erfrũghgge Liedertafel 1907. Morgen Be N 19.45 Uhr Probe. 70 670 692,7 Turnerbund„Jahn“, Abfahrt shofen mit Omnibus Samstag, den 18. Mai um 1230 U 52 b Schloß. Fahrpreis 5 5 5 DM 10.— ist beim Vorstand Schmich oder Freitag im Monnheim, den 1. Merz 1963 BADISCHE KOMMUNALE LANDESBANK Dr. Herbold Dold Schreiber 1 05 Gewinn- und e 5 die im n Bosgesaprsiger veröffentlicht„ird, ſtogt den uneingeschräönzten bene fbordade wen. 45 becuftrogten Deuischen Revisions. vnd Treubon hegeellachelt e 88(Main). Dauble fut 8712 nb