zervien rst und servef enz da Cog péritißz Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. Zustellgebühren.— Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung fiir Mannheim-Seckenbeim und Umgebung 87 1216 Telefon Anzeigenpreise: die 6 gespaltene Milli- meterzeile 18 Pfg.(Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. Montag, 20. Mai 1963 15./63. Jahrgang Westen weist Vorwürfe gegen Atomstreitmacht zurück Moskau beschuldigt Bonn, die Wiedervereinigung Deutschlands auf demokratischer Basis zu vereiteln Bonn(dpa). Die Botschafter der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und der Bun- desrepublik übergaben in Moskau gleichartige Noten ihrer Länder, die die Vorwürfe der Sowjetunion wegen der Pläne zur Bildung einer NATO-Atomstreitmacht zurückweisen. Sie bilden die Antwort auf eine sowzetische Note an diese Länder vom 8. April. Am Wochenende hatte die Sowjetunion der Bundesregierung vorgeworfen, durch ihre Handlungen— unter anderem durch den deutsch- französischen Vertrag— die Wieder- vereinigung Deutschlands auf friedlicher und demokratischer Basis zu vereiteln. Vloskau ver- öffentlichte am Sainstag im Auszug den Text einer Note an Bonn vom Vortage, die sich in der Hauptsache mit dem deutsch- französischen Vertrag befaßt. Die Sowjetunion fordert die Bundesregierung auf, mit der Sowjetzone normale Beziehungen aufzunehmen und zu entwickeln. Die Note schließt versöhnlick und antwortet damit auf die zn der Bonner Note vom 29. März enthaltene Ecklärung, die Bun- desrepublik strebe eine Besserung der Bezie- hungen zur Sowjetunion an. Die Sowjetregie- rung spricht ihre Erwartung aus, daß die Er- klärung Bonus in konkreten Handlungen der Bundesregierung Ausdruck finden werde. Die Noten der Vereinigten Staaten, Groß- britanniens und der Bundesrepublik zur NATO-Atomstreitmacht betonen, daß die Be- waffnung der Eundesrepublik ihre Ursache in der europäischen Entwicklung seit 1945 hat, vor allem in der Bewaffnung der deutschen Sowjetzone lange vor dem Aufbau einer Ver- teidigung in der Bundesrepublik. Die Span- nungen und Gefahren in Europa seien eine Folge der unnatürlichen Teilung Deutschlands und, wie es in der eutschen Note heißt,„der ständigen Weigerung der Regierung der UdssR, dem de hen Volk sein Recht auf Selbstbestimmung zu gewähren“. Die Vereinigten Staaten betonen, eine multi- laterale atlantisclie Atomstreitmacht werde der Entwicklung neuer nationaler Atombe- Waffnungs- Programme entgegenarbeiten, da eine solche Streitmacht Eigentum einer Ge- meinschaft sein werde. Die Vereinigten Staa- ten und ihre Verbündeten ließen sich durch Drohungen nicht davon abbringen,„alle not- wendigen Schritte zur Bewahrung ihrer Si- cherheit zu unternehmen“. Nach allen Berichten über das Ziel der am 22. Mai in Ottawa beginnenden NATO-Mini- sterkonferenz wird man sich dort indessen nicht auf die Schaffung einer multilateralen. sondern einer multinationalen atlantischen Atomstreitmacht einigen. Statt multinational wird neuerdings in den Vereinigten Staaten auch der Ausdruck interalliiert verwandt. Die britische Regierung erinnert Moskau daran, daß die Sowjetunion in ihrer Note vom 8. April das Angebot zu Frieden und Zu- sammenarbeit mit Drohungen gegen das ge- samte Territorium der westlichen Verbünde- ten verknüpfte.„Solange solche Drohungen anhalten und solange kein Abkommen über eine allgemeine und vollständige Abrüstung mit wirksamen und angemessenen Vorkeh- rungen zur Uberwachung des Friedens abge- schlossen ist, haben die Länder Westeuropas keine andere Wahl, als weiterhin ihre eigene Verteidigung vorzubereiten.“ London weist die sowjetischen Vorwürfe, daß die Schiffe der geplanten NATO-Atom- Streitmacht„Chamaeleons“ sein und als Han- delsschiffe getarnt operieren sollten, zurück. Kompromißlösung in Ottawa erwartet Frage der multilateralen Atommacht steht nicht auf der Tagesordnung Washington(dpa). Zwischen den NATO- Mitgliedern ist nach Angaben amerikanischer Regierungsbeamter schon jetzt eine allgemeine Ubereinstimmung darüber erzielt worden, in welcher Form der Weltöffentlichkkeit zum Abschluß der NATO-Tagung in Ottawa Ende nächster Woche die Geburt der vieldiskutier- ten„interalliierten Atommacht“ mitgeteilt werden soll. Falls sich nicht noch während der NATO- Konferenz Schwierigkeiten in letzter Minute ergeben, ist auf Grund einer diplomatischen Kompromißlösung mit einer völlig undramati- schen Formel im Schlußkommuniquè zu rech- nen, der sowohl die USA und Großbritannien als auch Frankreich zustimmen können. Diese Kompromißformel trägt nach Anga- ben amerikanischer Regierungsbeamter dem französischen Wunsch Rechnung, daß in kei- ner Weise die Errichtung irgendeiner neuen Streitmacht verkündet wird. Das Kommuniqué soll darum nur eine Reihe von Schritten für organisatorische Anderungen in der NATO aufzählen. Zu diesen Anderungen soll die Einrichtung eines stellvertretenden NATO-Oberbefehls- habers gehören, der für Atomfragen zustän- dig ist. Dieser Posten— ein Stabs- und kein Kommandoposten— soll nach den jetzigen Plänen zunächst mit einem Holländer besetzt Werden. Doch soll dieser Stellvertreter spöter einer anderen Nation angehören. Die Frage der multilateralen Atommacht steht demgegenüber nicht auf der Tagesord- Harte Kritik Titos an Politik Chinas Kommunistische Führer Albaniens„gewöhnliche Abenteurer“ Belgrad(dpa). Mit harten Worten kri- tisierte der jugoslawische Staatspräsident und Parteichef Tito in Belgrad die Politik der chi- nesischen Parteiführer. In einem Referat vor dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Jugoslawiens warf Tito den Führern in Peking vor, sie bekämpften die Entstalini- sierung und seien„für die Wiedererweckung der stalinistischen Methoden innerhalb der Weltbewegung des Kommunismus und bei der Errichtung des Sozialismus“. Mit eindeutigen Worten verwarf der Präsi- dent die These Pekings, daß ein bewaffneter Konflikt unausweichlich sei und strittige Pro- bleme nur mit Gewalt gelöst werden könn- ten. Die chirtesischen Führer halten nach An- sicht Titos an der Idee der Weltrevolution fest, die jedoch unter den„heutigen Umstän- den einen Weltkrieg und damit die Vernich- tung von hunderten Millionen Menschen be- deuten würde“ Den chinesischen Vorwürfen gegen den ju- gosla wischen„Revisionismus“ hielt Tito ent- gegen, Peking habe bisher noch keinen ernst- lichen Versuch gemacht, zu erklären, was Re- Visionismus sei. Der Präsident gab zu, daß die jugoslawischen Kommunisten in der Praxis Fehler gemacht und Irrtümer begangen ha- ben.„‚Sie werden auch weiterhin vorkom- men“, sagte er,„denn wir sind nicht unfehl- bar. Aber wir betrachten auch keine andere kommunistische Partei oder fortschrittliche Bewegung als unfehlbar, am allerwenigsten die Führer der Kommunistischen Partei Chi- nas.“ Wenn man die Ergebnisse der kommu- nistischen chinesischen Politik im Innern so- Wie ihre, Irrtümer mit denen Jugoslawiens vergleiche, dann seien die der Chinesen„so hoch wie der Himalaja“. China, fügte Tito hinzu, habe sich zur Beseitigung seiner inne- ren Schwierigkeiten sogar militärischer Mit- tel bedienen müssen, Die kommunistischen Führer Albaniens be- trachtete Tito in seinem Referat als„gewöhn- liche Abenteurer. Sprachrohre der Chinesen“. Aus diesem Grunde sei es auch überflüssig, sich mit diesen„albanischen Kreaturen“ be- sonders auseinanderzusetzen. 5 Im letzten Teil seiner Rede ging Tito auf die Rolle der blockfreien Politik Jugoslawiens ein. Er betonte, Jugoslawien habe sich in den neuen Staaten Afrikas und Asiens mit dieser Politik hohes Ansehen erworben. Positiv be- Wertete Tito die Besserung der Beziehungen Jugoslawiens zur Sowjetunion und den ande- ren sozialistischen Ländern. Das bedeute je- doch nicht, sagte Tito, daß Jugoslawien seine Beziehungen zu den kapitalistischen Staaten in irgendeiner Weise verschlechtern wolle. Die Zusammenarbeit mit diesen Staaten in Fragen gemeinsamen Interesses auch auf in- ternationaler Ebene sei ein Bestandteil der jugoslawischen Politik. nung der NATO-Tagung in Ottawa. Zwar rechnen amerikanische Regierungsbeamte da- mit, daß die Außen- und Verteidigungsmini- ster in ihren grundsätzlichen Reden dieses Thema berühren werden. Doch wird nicht er- Wartet, daß irgendjemand in Ottawa irgend- welche konkreten Schritte auf diesem Gebiet vorschlagen wird. Dies wird in Washington auch in jedem Fall für verfrüht gehalten. DAS WICHTIGSTE VOM SpORT „Club“ in der Endrunde Der 1. FC Nürnberg qualifizierte sich im Ludwigshafener Rheinstadion mit einem 2:1-Sieg über Werder Bremen für die Teil- nahme an der Deutschen Fußballmeister- schaft 1963. Die deutschen Fußballamateure kamen beim internationalen Turnier der Ama- teur-Ländermannschaften in Middlesbrough gegen England zu einem 1:0-Erfolg. Das 1000-km-Rennen auf dem Nürburg- ring endete mit einem dreifachen Erfolg von Ferrari. Der Achtzylinder-Porsche- Prototyp von Bonnier/ Hill wurde in der 21. Runde durch einen Schaltfehler von Phil Hill aus der Bahn geworfen, der zweite Porsche-Prototyp hatte schon vor- her auf Grund eines Bruchs der Hinter- achse aufgeben müssen. Bei den 13. Hallenmeisterschaften der Schwimmer in Dortmund wurden elf deut- sche Rekorde aufgestellt. Sieger des internationalen Berufsstra- Benrennens„Rund um den Henniger- Turm“ wurde der Kölner Hans Junker- mann vor Willi Altig Mannheim) und dem französischen Weltmeister Jean Stablinski. oto: 2 1, 1, 1, 1.1, 1, 1 1 1 0, 1, 1 Auswahlwette 6 aus 36: 2, 8, 18, 25, 30, 36 Ersatzspiel 23 Lotto: 4, 5, 10, 11, 21, 34, Zusatzzahl 28 Astronaut Cooper am Ausgangspunkt zurück Triumphaler Empfang wurde dem Weltraumfahrer auf Hawaii bereitet Kap Canaveral(dpa). Eine Stunde früher als erwartet traf der amerikanische Astronaut Gordon Cooper am Sonntag wieder in Kap Canaveral, dem Ausgangspunkt Sei- nes Weltraumflugs, ein. Da die Maschine mit Cooper und seiner Fa- mille an Bord so lange vor dem festgesetzten Zeitpunkt landete, hatten sich nur etwa 200 Menschen zu seinem Empfang eingefunden. Unter ihnen waren fünf der anderen ameri- kanischen Astronauten. Als Cooper die Maschine verließ, trug er noch den Blütenkranz, dem man ihm in Ha- wall umgehängt hatte. Hand in Hand mit sei- ner Frau kam er lächelnd die Gangway her- unter. In einem kurzen Grußwort drückte Cooper seine Freude darüber aus, wieder zu- rück zu sein. Der Bürgermeister des in der Nähe gelegenen Ortes Cocoa Beach schenkte ihm eine Nachbildung seines Weltraumschiffes „Faith VII“ aus Blumen. Von einer Kleinen Autokolonne wurde Cooper zum Cuftstütz- punkt Patrick geleitet, wWwo ihn nochmals einige Arzte zur Untersuchung erwarteten. Schon während der zweiten Erdumkreisung arm Mittwoch habe er für einen kurzen Augen- blick so fest geschlafen, daß er, als er auf- wachte, nicht gewußt habe, wo er sich befinde. Diese erstaunliche Tatsache teilte Cooper am Sonntagabend auf seiner ersten öffentlichen Pressekonferenz seit dem Weltraumflug in Kap Canaveral mit. Er fügte hinzu, daß so- gar dieser sehr kurze, nicht vorgesehene Schlaf lang genug gewesen sei, um die Frage zu klären, ob Schlaf im Weltraum überhaupt möglich sei. GROSSER EMPFANG FUR COOPER in Hono Tulu, Mit seiner Gattin Trudy, die er hier nach seinem Weltraumfiug traf, fährt der amerikanische Astronaut im Offenen Wagen durch die Stadt. Mehr als 100 O00 Menschen gaben Cooper einen triumphalen Empfang, und die Polizisten hatten Mühe, die begeisterte Menge(Hintergrund) von dem Wagen abzuhalten. Gordon Cooper und seine Frau Trudy winkten zurüche. Bild: UI Einen triumphalen Empfang bereitete die Insel Hawaii dem amerikanischen Weltraum- fahrer Gordon Cooper, der dort in der Nacht zum Sonntag nach seinem Weltraumflug zum ersten Male wieder amerikanischen Boden betrat. Ein Hubschrauber brachte ihn vom „Kearsarge“ zum UsS-Militärflugplatz Hick- ham bei Honolulu, wo seine Frau und seine beiden Töchter auf ihn warteten. Er wurde vom Gouverneur von Hawaii, Burns, herzlich Willkommen geheißen. Cooper trug sichtlich an der zehn Pfund schweren Blumengirlande, die man ihm zur Begrüßung um den Hals gehängt hatte, als er dem Gouverneur mit bewegten Worten dankte. Im Triumphzug fuhr er anschließend in einer Wagenkolonne durch Honolulu. Rund ee eee eee eee Nur noch drei Parteien im niedersschsischen Landtag Hannover(dpa). Auch im niedersäch- sischen Landtag wird es künftig nur noch drei Parteien geben. Nach dem bisher vorliegenden Wahlergebnis hat die SPD 44,9 vor der CDU mit 37,7 und der FDP mit 8,8 Prozent der ab- gegebenen Stimmen erhalten. Der Gesamt- deutsche Block/BHE, bisher neben der FDP der Koalitionspartner der SPD, und die alte Deutsche Partei sind nicht mehr im Landtag vertreten, da beide an der Fünf-Prozent- Klausel gescheitert sind. Zum erstenmal in diesem Jahr hat sich die CD bei einer Landtagswahl gut behaupten können. Sie hatte bei der Bundestagswahl 1961 in Niedersachsen 39 Prozent der Stim- men erhalten, 0,3 Prozent mehr noch als die Sozialdemokraten, allerdings war die Wahl- beteiligung damals mit 88,5 Prozent Weitaus höher als an diesem Wahlsonntag mit etwa 76 Prozent. EEC ðù(v ͤ cc zehntausend Menschen drängten sich um Coo- pers Wagen. Alle wollten den Nationalhelden feiern. Auf einem Empfang in der Residenz des Gouverneurs àußerte er vor Pressever- tretern, er habe sich während des 34stündigen Weltraumfluges sehr wohlgefühlt. Gegen Strauß-Besuch Jerusalem Israel(dpa). Die nationa- listische israelische Heruth-Partei hat am Sonntag eine Protestkundgebung gegen den geplanten Besuch des früheren Bundesver- teidigungsministers Strauß in Israel angekün- digt. Strauß will auf Einladung des israeli- schen Verteidigungsministeriums am 26. Mai in Israel eintreffen und dort zwölf Tage blei- ben. Die Heruth-Partei betrachtet den Besuch von Strauß als eine„schwere Provokation“. Er trage die Verantwortung dafür, daß deut- sche Wissenschaftler sich in Agypten aufhal- ten, denn sie seien während seiner Amtszeit als Verteidigungsminister der Einladung Nas- sers gefolgt. Auch andere Kreise in Israel sehen dem bevorstehenden Besuch mit gro- gem Unbehagen entgegen. Ein Beamter des Außen ministeriums äußerte am Samstag, zu- mindest sei die Wahl des Zeitpunktes für den Besuch schlecht getroffen. SPO RT-RUN DSC“ 5 deeisachee Fereati-Seg auf dem luebuegeiug Schwarzer Tag für Porsche- Dramatischer verlauf der ersten Hälfte des Rennens Mit einem dreifachen Erfolg der italienischen Ferrari-Werke endete am Sonntag das 1000-kKm-Eifel-Rennen des ADñAC auf dem Nürburgring. Sieger wurden John Surtess/ Willy Mairesse England/ Belgien) auf dem Prototyp. Sie bestimmten nach dem Ausfall von Phill Hill Joakim Bonnier USA/ Schweden) auf Porsche von der 21. Runde ab unge- fährdet das Geschehen und kamen zu einem überlegenen Erfolg. Hinter ihnen belegten Noblet/ Guichet Frankreich) auf einem Ferrari-Grand Tourisme den zweiten Platz, dritte Wurden die Italiener Abbate Maglioli auf einem Prototyp von Ferrari. Vierte wurden Barth /Linge(Deutschland) auf Porsche Carrera. Den besten Start hatte der Wiesbadener Lindner, der mit seinem—Drei-Liter-Jaguar Alle 66 Mitbewerber stehen ließ und sich an die Spitze des Feldes setzte. Dichtauf folgten die beiden trainingsschnellsten Ferrari mit Surtees und Scarflotti. Die Porsche von Bon- nier und Barth sprangen erst an, als die Hälfte der Bewerber vorbeigezogen war. Aus- gangs der ersten Runde schoben sich die bei- den Ferraris an dem führenden Lindner vor- bei und verwiesen den deutschen Jaguar-Fah- rer auf den dritten Platz. Schon in der zwei- ten Runde wurde für Surtees ein neuer Run- denrekord notiert. Die mit Sekundenabstand fast im Windschatten fahrenden Ferraris bau- ten ihren Vorsprung stetig aus, der nach sechs Runden bereits 107 Sekunden betrug. In der vierten Runde warteten die Zu- schauer vergebens auf Edgar Barth, dessen Porsche- Prototyp, mit gebrochener Hinterachs- Welle auf der Strecke geblieben war, Nun la- gen die Hoffnungen der Zuffenhausener allein bei Bonnier, der mit letztem Einsatz die Dif- ferenz zu den Führenden zu verringern suchte. Uber 300 000 Zuschauer hatte es in der 12. Runde förmlich von den Sitzen gerissen, als die beiden mit nahezu drei Minuten führen- den Werksferraris im Karussell kollidierten. Fast im Schritttempo rollte Mairesse bis zu den Boxen, während Mike Parkes sein be- schädigtes Fahrzeug neben der Bahn abstel- len mußte. Der Amerikaner Phill Hill hetzte mit sei- nem Zwei-Liter-Porsche vorbei und lag mit dreiviertel Runden in Führung, ehe nach fie- berhaftem Einsatz der Monteure Mairesse Wieder in den Kampf eingreifen konnte. Nur Minuten dauerte diese Situation, dann ereilte EI das Schicksal. er kam auf regenglatter Bahn ins Rutschen und mußte das Rennen aufgeben. Eiskalter Nordost und Regenschauer hatten den Fahrern von Beginn an scharf zu- gesetzt. S0 dramatisch die erste Hälfte des 1000 Tilometer-Rennens verlief, 80 einseitig ging der Grand-Tourismo-Weltmeisterschaftslauf zu Ende. Nach dem Ausscheiden des letzten Porsche- Prototyps, das dem deutschen Sport- Wagenwerk den schon sicher geglaubten er- sten Sieg bei der motorenmordenden Zerreig Probe auf dem Eifelkurs kostete. hatte der Spitzenferrari mit dem siebenmaligen Motor- rad weltmeister John Surtees und dem Belgier Willy Mairesse keine Konkurrenz mehr. Da- bei hatte sich die Ferrari-Box mit der zwei- ten Niederlage gegen Porsche schon abgefun- den. Beim Sieben-Minuten-Rückstand hinter dem Porsche-Spitzenfahrer Hill hätten Sur- tees und Mairesse in jeder der restlichen Run- den mehr als 15 Sekunden gutmachen müs- sen, um eine Wiederholung des sensationellen Sieges bei der Targa Florio durch den deut- schen Prototyp zu verhindern. Ein aussichts- loses Unterfangen, hätte nicht ein Schaltfehler des eigens für dieses Rennen verpflichteten amerikanischen Exweltmeisters Hill den Weg für den schon weit zurückgefallenen Ferrari- Prototyp freigemacht. Es nutzte Porsche nichts mehr, daß Barth und Linge, die beiden Fahrer des schon früh- zeitig wegen eines Hinterachsbruches ausge- fallenen zweiten Prototyps den bereits über- rundeten Zwei-Liter-Carrera von Hans-Joa- chim Walter und dem Holländer Ben Pon übernahmen. Barth/Linge schoben sich zwar nach dem Ausfall der beiden 3,7-Liter-Jaguar mit den deutschen Lindner/ Nöker und den Engländern Lumbsden/Sargent noch auf den vierten Platz, konnten aber den dreifachen Ferrari-Triumph nicht verhindern. Für den Sieg in der Weltmeisterschaftswertung der Grand-Tourismo-Klasse bis 2000 cem und den Ausbau der Führung reichte jedoch auch der Vierte Rang. Den Ferrari-Erfolg rundeten die Franzosen Noblet/ Guichet ab, die mit dem 3-Liter- Grand-Tourisme-Wagen auch die Weltmei- sterschaftspunkte in der Klasse über 2 Liter errangen und den letzten noch übrig geblie- benen Ferrari- Prototyp der Italiener Abate“ Maglioli auf den dritten Platz verwiesen. Der siegreiche Ferrari legte die 1000 Kilometer auf dem kurvenreichen Nürburgring in 7:32,18 Stunden zurück und erreichte eine Durch- schnittsgeschwindigkeit von 133.1 km/ std. Der bereits in Sebring erfolgreiche Surtees und sein Beifahrer Mairesse konnten damit bei kaltem und regnerischem Wetter den vor fünf Jahren von Moss/ Brabham auf einem Austin Martin-Rennsportwagen aufgestellten Strek- kenrekord von 135,8 km/ std nicht gefahrden. kuglaud gewauu deu Neeis dee Naliaueu iu Nass David Barker holte sich Sieger-Preis- Schridde auf zweitem Rang Der 15. Preis der Nationen der Nachkriegs- jahre wurde von der besten Springreiter- Mannschaft, der englischen Equipe, mit dem Abstand von einem Abwurf vor der deutschen Equipe gewonnen, die ihrerseits wieder nur einen Abstand von einem Abwurf vor der ita- ljenischen Equipe hatte. Die anderen Nationen kolgten im großen Abstand, wobei die UdSSR mit 23 Fehlerpunkten mehr als die Italiener und mit 31¾ Fehlerpunkten mehr als die sie- genden Engländer sich an vierter Stelle pla- cierten. Es war der erste englische Sieg im Nationen- preis in Rom, wo seit 1948 die Italiener neun- mal, Deutschland, Mexiko, Spanien, USA, Frankreich und jetzt England je einmal an der Spitze blieben. Die Deutschen, die seit 1952 wieder im internationalen Reitsport mit- machen und seit damals siebenmal dabei waren, hatten bisher einen Sieg, drei zweite und zwei vierte Preise aufzuweisen. Mit dem Sieger-Preis, einem Springen auf einem 570 mn langen Parcours, der zwölf Hin- dernisse aufwies und 15 Sprünge verlangte, ging auf der Piazze di Siena das Internatio- nale Reitturnier(CHIO) von Rom zu Ende. Juualeemauu udt luilbi Albig uad Stalbiuslii Berufsstraßenrennen„Rund um den Henninger-Turm“ Sieger des internationalen Berufsstraßen- rennens„Rund um den Henninger-Turm“ wurde am Sonntag in Frankfurt der achtfache deutsche Meister Hans Junkermann(Köln), der die 250 Kilometer lange Strecke in 6:54:30 Stunden schaffte. Im Endspurt ließ er den Mannheimer Willi Altig(6:54:30) und den französischen Weltmeister Jean Stablinski (6:56:20) hinter sich. Weltmeister Stablinski löste sich auf den letzten zwei Kilometern aus einer zehnköpfl- gen Verfolgergruppe, erreichte die Ausreißer Junkermann und Willi Altig aber nicht mehr. Den Endspurt um den vierten Platz gewann den Aachener Horst Oldenburg vor dem Hol- länder Bastian Maliepaard. Der Vorjahressie- ger Armand Desmet(Belgien) gehörte eben- falls der Verfolgergruppe an, belegte aber in diesem Jahre nur den neunten Platz. Die beiden prominentesten Teilnehmer des Rennens hatten kurz nach der Hälfte der Strecke aufgegeben: Zuerst der dreimalige Verfolgungsweltmeister Rudi Altig(Köln), der nach einer Nervenverletzung zwei Wochen nicht trainiert hatte. Er ging nach 132 Kilo- metern in Bad Schwalbach aus dem Rennen. Nur zwei von den 26 gestarteten Pferden aus sieben Nationen nahmen fehlerfrei den Par- cours. Ex- Europameister David Barker Eng- land) war auf„Mister Softee“ mit 71,2 Sekun- den erheblich schneller als der Warendorfer Hermann Schridde, der nach fehlerfreiem Um- ritt auf„Ilona“ 83,1 Sekunden benötigte. Un- ter den Placierten mit je einem Springfehler belegte Hans Günter Winkler(Warendorf) mit „Fidelitas“(4/74, 1) und„Romanus“(4/75, 2) den 7. und 8. Rang, Alwin Schockemöhle(Mühlen) wurde auf„Ferdl“(4/76, 4) Zehnter. FA Göppingen Tabellenführer In der süddeutschen Handball-Oberliga hat der Titelverteidiger FA Göppingen die Tabel- lenführung durch einen 15:10-Sieg über den bisherigen Ersten. TSV Zirndorf, übernom- men. Weiteren Boden hat TB Eßlingen durch die 11:14-Niederlage beim TSV Birkenau ver- loren, blieb aber mit 8:6 Punkten Dritter. Einen ebenso überraschenden wie bemerkens- werten 17:16-Erfolg buchte die anscheinend aufgewachte Sg Leutershausen beim deut- schen Feldmeister TSV Ansbach. Da auch TSG Ketsch und St. Leon Siege feierten, holten die vier in Nordbaden beheimateten Oberligaver- eine am siebenten Spieltag die volle Punkt- zahl. Die TS Retsch fertigte den südbadi- schen Neuling Tus Schutterwald mit 9:7 ab und St. Leon schickte den württembergischen Aufsteiger TSB Horkheim mit 16:11 geschla- gen auf die Heimreise. Petrosjan vor Weltmeisterschaft Bereits nach zehn Zügen remis endete am Samstag in Moskau die 21. Partie um die Schach-Weltmeisterschaft zwischen Titelver- teidiger Dr. Michail Botwinnik und seinem Herausforderer Tigran Petrosjan. Petrosjer ührt jetzt mit 12:9 Punkten und benötigt au- den noch ausstehenden drei Partien nur einen nalben Punkt zum Titelgewinn. Andersson vor Böhringer Sieger der elften Rallye Akropolis wurden nach bisher inofflziellem Ergebnis die Schwe- den Gunnar Andersson qom Trana auf Volvo vor dem Vorjahrssieger Eugen Böhringer (Stuttgart), der mit seinem Co- Piloten Knol! am Steuer eines Mercedes 300 SE saß. Tischtennis-Pokal für München Durch einen schwer erkämpften und etwas glücklichen 5:4-Sieg über den SSV Reutlingen wurde der bayerische Meister TTV München mit der Mannschaft Carla Schulz, Christa Koch und Giesela Reiter am Sonntag in Lud- wigsburg süddeutscher Tischtennispokalmei- ster den Damen. Den dritten Platz in der Po- kal meisterschaft sicherte sich die DR Schweinfurt durch einen 5:2-Sieg über den württembergischen Vizemeister TTC Bissin- Sen. Titel lia dee Nelacde“ ite Daet,/mñ Zeiten von Ursel Brunner und Gerhard Hetz Welfklasse-Leistungen Die 13. Deutschen Hallenmeisterschaften der Schwimmer mit dem nicht- olympischen Pro- gramm wurden im 50-m-Becken des Südbades von Dortmund am Wochenende abermals zu „Titelkämpfen der Rekorde“. Nach zehn Höchstleistungen 1961 und 15 im vergangenen Jahr jeweils auf derselben Bahn gab es in diesem Jahr elf Verbesserungen in der Re- kordliste des Deutschen Schwimm- Verbandes. Sie verteilen sich auf Ursel Brunner(200 1 Kraul 222,7 und 200 m Lagen 2:39,8), Werner Freitag(100 m Schmettern 1:00,9 und 1:00, 6). Gerhard Hetz(200 m Lagen 2:17, 0), Joachim Roos(200 m Brust 2:38, 1) und Heike Hustede (200 m Schmettern 2:44, 2) in den Einzel-Ren- nen sowie in vier Staffeln durch die Herren vom SV Hof(4K 100 m Rücken 4:36,5) und KTV 46 Karlsruhe(4K 100 m Schmettern 4:21,6) sowie die Damen-Mannschaften von Nikar Heidelberg(4 100 m Rücken 5:20, 7) und Düsseldorf 98(44 100 m Schmettern 5:16, 8). Die Zeiten von Ursel Brunner und Gerhard Hetz über 200 m Lagen stellen jeweils absolute Weltklasse-Leistungen dar und wurden noch von keinem Europäer erreicht. Diese beiden Aktiven waren auch die erfolgreichsten Teil- nehmer der Meisterschaften. Hetz holte sick drei Einzel- und einen Staffelsieg, während die Heidelberger Studentin neben zwei Ein- zelmeisterschaften noch an einem Staffelsieg des SV Nikar beteiligt war und zweimal als Zweite auf dem Siegerpodest stamd. Die 17 Titel gingen an elf Vereine. Die besten waren SV Hof mit vier, Nikar Heidel- berg mit drei und Wasserfreunde Wuppertal mit zwei ersten Plätzen. Je einmal blieben TSV Mannheim, Krefeld 93, Wasserfreunde Hannover, Karlsruher TV. WSV Nordhorn, Düsseldorf 98 und VSK Osnabrück erfolgreich. Von den 16 am Start erschienenen Vorjahrs- meistern konnten zwölf ihren Titel in den 17 Disziplinen erfolgreich verteidigen, so daß nur künf neue Meister— darunter in allen Her- ren-Staffeln— gekürt wurden, Im Vergleich der Siegerzeiten mit 1962 sind in diesem Jahr elf besser Zwei Jubiläen besonderer Art feierten in Dortmund die besten deutschen Schwimme-, rinnen der Nachkriegszeit, Helga Schmidt und Ursel Brunner. Sie erhöhten die Zahl ihrer deutschen Einzelmeisterschaften auf Gerhard Hetz errang in Dortmund seine 17. deutsche Einzelmeisterschaft seit 1960. je 24. Herz dre Henmet ROMAN VON HANS ERNST Copyright by Bechthold, Faßberg durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (14. Fortsetzung) War nicht ein Gewitter zu erwarten? Es War drückend schwül; ein metallischer Glanz lag über den Bergen. Anton wußte, wie schnell das hier im Gebirge ging. Die Sonne schien noch, aber auf der anderen Seite des Berges braute es sich zusammen. In schnellem Wechsel konnte es herüberspringen und alles Licht verdunkeln. Der Baum ächzte bereits unter den Hieben der Axt und schwankte mit jedem Schlag ein Wenig mehr nach vorne. Plötzlich neigte er sich endgültig. Ein dumpfes Rauschen erfüllte die Luft, und dann war der Donner des Stur- zes da. Die beiden Männer, die einen Augenblick zurückgesprungen waren, traten nun wieder hinzu. Anton schlug leicht mit dem Rücken der Axt gegen einen kleinen, braunen Fleck im Stamm. Dann hob er die Augen und sagte in der Richtung zu dem Mädchen hin:„Außen so gesund und schön, im Innern aber doch faul.“ Juta wich seinem Blick nicht aus. Dann stand sie auf, glättete den Rock und griff nach ihrem Bündel. Jetzt erst, nach dem Rasten, merkte sie die Müdigkeit in allen Gliedern und wie sehr ihre Füße schmerzten. „Wie weit ist es denn eigentlich noch nach Ruhenpendling?“ fragte sie. Anton Steger blipvelte zum Grat des Sil berhorns hinauf und wog den Kopf bedenk- lich hin und her. „Selbst wenn es bloß eine Stunde wäre, würdest du es nicht mehr schaffen, weil in einer halben Stunde das Gewitter schon da ist. Nach Ruhenpendling aber sind es gute drei Stunden.“. g rx begann, die Aeste von der gefällten Fichte zu schlagen. Gebannt blickte Juta zu ihm hin. an diesem Menschen federte alles vor Kraft. Einen Augenblick war sie versucht, ihr Bündel wieder wegzulegen, um die Aeste auf einen Haufen zusammenzuziehen, wie sie es gelernt hatte in der strengen Welt ihres Dienens. Aber der Mann lud sie nicht dazu ein und würdigte sie keines Blickes mehr. Außerdem schien jetzt wirklich das Gewitter kommen zu wollen. Das Licht der Sonne ver- schleierte sich. Eine große, dunkle Wolke zog über den Grat herauf. Ueber eine Menge Stämme hinwegsteigend, suchten Jutas Augen nach der Fortsetzung des Weges, den es nicht zu geben schien. „Seid nicht gar zu fleißig“, rief sie noch über die Achsel zurück. Dann verschwand sie zwischen den Stämmen. Vielleicht wußte sie, daß der Junge mit der dunklen Stirnlocke ihr nachsah. Aber er hatte sie nicht auf- gefordert zu bleiben; also ging sie. Ein Lächeln huschte um ihren schönen Mund. Sie spürte wieder die Macht, die ihr gegeben war. Aber es lohnte sich wohl kaum, sie auszuprobieren an diesem Men- schen, der doch auch bloß ein armer Teufel War wie sie. Mit ihm würde sie kaum den Weg nach oben finden können. Beim FHolzschlag droben aber stand einer, hatte das Kinn auf den Stiel der Axt ge- stützt und blickte unverwandt in die Schwärze des Waldes hinein, in dem das Mädchen ver- schwunden war. „So etwas Schönes“, sagte er dann und drehte sich nach seinem Kameraden um.„Hast du schon einmal so was gesehen? Ich in meinem ganzen Leben noch nicht.“ Der Winkler schlug gerade den Gipfel der Fichte ab.„Du wirst noch gar manches nicht gesehen haben in deinem Leben“, antwortete er gutmütig.„Ueberhaupt, was du schon dein Zanzes Leben nennst! Mir scheint, damit bist du bis jetzt ein wenig zu kurz gekommen. Als halbwüchsiges Bürschchen haben sie dich in die Uniform gesteckt. Dann war der lange Krieg und deine Gefangenschaft. Wo Willst du denn da herausgekriegt haben, ob eine Frau schön ist oder nicht? Oder hat es im Ural hinten Frauen gegeben?“ „Das nicht, aber Stacheldraht“, sagte der Anton ein wenig spöttisch.„Aber trotzdem wirst du nicht abstreiten können, daß die da schön gewesen ist.“ „So genau wie du hab' ich sie nicht ange- schaut. Ich bin ja auch verheiratet“, fügte der Winkler mit lustigem Augenblinzeln hinzu.„Und hast du nicht selber vorhin ge- sagt, daß so manches von außen gesund und schön ausschaut, im Innern aber faul ist?“ „Ja, das hab' ich gesagt. Aber doch nicht in bezug auf sie.“ „Von einem schönen Gesicht kannst du nichts runterbeißen“, meinte der Winkler.„Ein lustiges Herz muß eine haben und ein paar feste Arme, die zupacken können.“ Arme, die zupacken können, die hat sie gewiß, dachte Anton. Ob sie aber auch ein lustiges Herz hat? Er sprach nichts mehr, sondern ging zum nächsten Baum, der zu fällen war, und hackte ihm die Ringe für den Einschnitt weg. Juta Freiberger wanderte inzwischen durch den Wald. Da keine Markierung vorhanden War, ging sie einfach in pördlicher Richtung talwärts. Dabei kam sie an eine kleine Ka- Pelle. Der Verputz war heruntergebröckelt, so daß die blanken Felsbrocken herausschau- ten. Das Dach war mit Moos überzogen und mit Steinen beschwert. Die Türe hing halb verfault in verrosteten Angeln und stand weit offen. Es lohnte sich kaum mehr, hier zuzu- sperren, weil es außer der kleinen Marien- Srotte in der Ecke über dem Altar nichts fortzutragen gab. Grotte und Figur waren aber wirklich kein Kunstwerk, das zu stehlen sich lohnen würde. Aber Gott schaute wohl nicht darauf, wie etwas aussah, sondern war- um es geschah und ob es aus reinem Herzen kam. Juta trat ein. Sie entdeckte an der Mauer ein paar eingerahmte buntfarbige Zeichnun- gen. Auf dem einen Bild sah man ein um- gestürztes Baumfuhrwerk, darunter lag ein Mann halb begraben. Wahrscheinlich aber war er aus dieser hoffnungslosen Lage befreit worden, denn darunter stand:„Maria hat ge- holfen.“ Trotz ihrer armseligen Kindheit und ihrer traurigen Jugend hatte Juta sich den Glau- ben an eine Ewigkeit und an einen Gott, der Alles sah, erhalten. Und darum war sie auch jetzt bereit, hier niederzuknien und zu bit- ten, daß man auch ihr helfen möge. Freilich War es ein hochmütiges Ziel, und ihr Beten in der alten Waldkapelle entsprang weniger der Not ihres Herzens als der Berechnung. Sie würde gewiß eine gang neue Grotte stif- ten; das Fenster müßte auch verglast werden Es ginge alles in einem, und sie wollte ge wiß nicht kleinlich sein. Zum Sctiluß detete sie wie immer, wenn sie in eine Kirche kam, für ihre toten Eltern und Geschwiste? noch drei Vaterunser; dann setzte sie sich auf did se Bank im Hintergrund und verschrankte die Hände im Schoß. Eine neue Müdigkeit wollte sie überkommen. Sie dachte darüber nach, ob es richtig gewesen sei, einfach vom Ried fort zulaufen. Ja, das war richtig gewesen! Was hätte sie anders tun sollen? Immer und ewig dort die Magd bleiben, weil es diesem Ambrosius an Mut mangelte! Zorn wollte sie übermannen, wenn sie daran dachte, wie er zuerst gebettelt hatte, um dann hochmütig zu werden. Sie war von ihm so bitter enttäuscht worden wie von Günther Halm. Erschrocken fuhr Juta aus ihren Gedanken auf. Plötzlich war draußen der Sturm er- wacht. Ein dürrer Ast sauste vor dem zer- brochenen Fenster vorüber, mit einem Knall schlug der Zugwind die Türe zu. Sie erschrak heftig und hatte plötzlich das Gefühl, sie sei in einem Grabgewölbe eingeschlossen. Mit aller Kraft riß sie die Türe wieder auf und trat ins Freie. Ueber ihr war alles Licht erloschen. Aus einer dunklen Wolke zuckte der feurige Strich eines Blitzes. Brüllend dröhnte der Donner über dem Wald. Auf einmal schleuderte es aus einer Wolke schweren Regen nieder. i Fortsetzung fog) Seit di hat man im Nest Die Alte tun, um krieger Blick auf man eig. zufgeriss einige gr Eleganz zerrupfte Nun, x ebenso v großen Dann ab Tages 82 Nachwuc junior in bar nach dem sch mansehr übriggeb Ja, aus sich, nur und bei flügge we rige Ams als Krau sitzen. E Mabganzu das Gehe und flies dem grolſ Ein Fe Die Sp mer Proc deutscher in ussch 1 n Heide 3. Amate 1000-Km- Werner. elstzlic SchwWiet Im Alte Amsel junior Seit die jungen Amseln auf der Welt sind, hat man sie gehört, denn in ihrer Kinderstube im Nest ging es immer ziemlich lärmend zu. Die Alten aber hatten alle Schnäbel voll zu tun, um die piepsende Brut einigermaßen satt- zukriegen. Wenn man Glück hatte und einen Blick auf so ein Nest werfen konnte, dann sah man eigentlich nur Schnäbel drin, die weit zufgerissen waren, und entdeckte dazwischen einige große Kulleraugen. Von der schwarzen Eleganz ihrer Eltern hatte diese bräunliche zerrupfte Brut offenbar nicht viel geerbt. Nun, man gewöhnte sich an ihr Schilpen ebenso Wie an das Her- und Hinfliegen der großen Amseln, die für Nahrung sorgten. Dann aber gab es eine Uberraschung: eines Tages sah man neben den Eltern auch den Nachwuchs über den Rasen stelzen,— Amsel junior in vierfacher Ausfertigung und offen- bar nach Maß geschneidertem, seidig glänzen- dem schwarzen Gefleder. Von den braunen mansehnlichen Federbällen war nichts mehr übriggeblieben Ja, aus Kindern werden Leute, denkt man sich, nur daß es bei den Amseln eben Wochen und bei den Menschen Jahre dauert. Aber flügge werden alle Kleinen— ob sie als hung- rige Amselkinder im Nest herumpiepsen oder als krausköpfige Lausbuben im Kirschbaum sitzen. Eines Tages tragen sie ihren ersten Maßanzug, stelzen hierhin und dahin, ahmen das Gehabe ihrer Eltern noch ein wenig nach und fliegen schließlich ganz einfach davon, dem großen Wunder des Lebens entgegen. Ein Geschenle der Natur das kalfgepreßte Sonnenblumenöl aus dem Reformhaus Fernseh-Abendschau am 20. Mai Die Sport-Abendschau bringt in gemeinsa- mer Produktion des Südwestfunks und Süd- 5 * Daene r ers n eine de deutschen Rundfunks am Montag, 20. Mai , in der Zeit von 18.45 bis 19.12 Uhr: usscheidungs-Turnen zur Coupe d' Europe n Heidelberg, 2. Moto-Cross in Uhingen, g. Amateur- Radrennen in Stuttgart, 4. ADAC- 100-Km- Rennen, 5. Interview mit Jürgen Werner. S Ausser Wetterbericht S Wechselhaft und kühl Ub ersieht: infolge Zufuhr frischer Po- luft greift das Azorenhoch erneut mit sei- Randfeld auf das Festland über. Der werpunkt des Hochs hält sich jedoch s0 eit westlich von uns, daß für Mitteleuropa e Nordwesttrift immer noch wetterbestim- end bleibt. Vorhersage: Erst wechselnd, dann zu- mend bewölkt. Am Dienstag vielfach be- Zeitweise Regen, zum Teil in Schauern nur kurze Zwischenaufheiterungen. Sten un um fünf, Höchstwerte ischen 12 und 16 Grad. Turner wandern zur Thingstätte nach Heidelberg Der lange Wunsch der Mannheimer Turner einmal gemeinsam den traditionellen Götz- Wandertag an Christi Himmelfahrt mit einer turnerischen Gemeinschaftsdemonstration zu verbinden wird in diesem Jahr zum ersten Mal Wirklichkeit. Denn alle Turnvereine des Turngaues Mannheim haben in diesem Jahr ein Wanderziel die Thingstätte auf dem Heiligenberg bei Heidelberg. Diese große Na- turbühne wird eine turnerische Kundgebung sehen, die deutlich machen soll, daß Mann- heims Turner eine große Gemeinschaft sind. Auch die drei Seckenheimer Turnvereine wer- den sich an dieser turnerischen Kundgebung beteiligen. Der Turnverein 1898, der Turner bund Jahn und der Sportverein 1907 werden inn aller Frühe in Seckenheim aufbrechen um mit der OEG Heidelberg zu erreichen und wandern dann zu Fuß auf den Heiligenberg zur Thingstätte. Nach der gemeinsamen Fei- erstunde trennen sich die Wege der drei Sek- kenheimer Vereine zu einem gemütlichen u. geselligen Nachmittag und Abend in den Ver- einsfamilien. Der Turnverein 1898 zieht an- schließend in das Gasthaus Badischer Hof nach Dossenheim, wo das Mittagessen ein- genommen wird. Anschließend wird eine ge- mütliche Unterhaltung mit Tanz die Mit glieder und Freunde des Vereins vereinen. Der Turnerbund Jahn fährt nach Abschluß der Feierstunde nach Seckenheim zurück um sich in seinem Schloß mit befreundeten Ver- einen zu treffen. Auch hier wird im Schloß gemeinsam das Mittagessen eingenommen und dann wird am Nachmittag eine gemütliche Unterhaltung und Tanz geboten. Der Sport- verein 1907 wandert von der Thingstätte aus durch das Mühlental nach Dossenheim um in- nerhalb der Vereinsfamilie einen schönen u. gemütlichen Nachmittag zu verbringen bevor am Abend die Heimreise angetreten wird. Jahreshauptversammlung der Spar- und Kreditbank Seckenheim Die Spar- und Kreditbank Seckenheim lädt ihre Mitglieder zur ordentlichen Generalver- sammlung für das Geschäftsjahr 1962 für Frei- tag, den 24. Mai um 20 Uhr in das Vereinshaus Zähringerstraße 80 ein. Die Tagesordnung die- ser Hauptversammlung umfaßt folgende ein- zelne Punkte: Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1962, Bericht über die gesetz liche und Aufsichtsratsprüfung, Genehmigung des Jahresabschlusses 1962, Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes, so- wie Wahlen und Verschiedenes. Di, e Jahres- abrechnung der Bank liegt für die Mitglieder zur Einsichtnahme in den Geschäftsräumen der Bank auf. ** Jahreshauptwersammfung der Ein- und Verkaufsgenossenschaft Die Land wirtschaftliche Ein- und Verkaufs- genossenschft Mannheim— Seckenheim lädt re Mitglieder zu der ordentlichen Jahres- hauptversammlung auf Mittwoch, den 22. Mai, 20 Uhr in den Löwen ein. Die Tagesordnung umfaßt folgende Punkte: Geschäftsbericht des Vorstandes und Vorlage des Jahresabschlus- ses 1962, Bericht des Aufsichtsrates über seine Prüfungstätigkeit und über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung, Beschlußfassung über die Genehmigung des vorgelegten Jahresab- schlusses und über die Verwendung des Rein- gewinnes, Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes, Aufsichtsrates und des Ge- schäftsführers, Wahlen zum Vorstand u. Auf sichtsrat, Verschiedenes. Der Jahresabschluß der Genossenschaft hat zur Einsichtnahme durch die Mitglieder in den Geschäftsräumen bereits aufgelegen. Ig„Jahn“-Riege gewinnt Turnvergleichskampf gegen 78/887 Sandhofen Nachdem im Rahmen der Turnvergleichs- Kämpfe des Turngaues Mannheim die Turner des Turnerbund Jahn leider ersatzgeschwächt zu ihrem ersten Vorkampf in Birkenau an- treten mußten und ganz knapp unterlagen, gelang ilmen nun Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung vor einheimischem Pub- likum im Schloßsaal mit 220,10 215,70 Pkt einen klaren Sieg gegen den TSV 1887 Mann- heim— Sandhofen. 1 Während der einleitende Pferdsprung noch ausgeglichen war— hier erhielt Egon Vogler IB Jahn die Tageshöchstnote von 9,80 Pkt. konnten die Seckenheimer beim Barrenturnen einen kleinen Vorsprung herausturnen. Bester an diesem Gerät wurde Erich Schüßler TB Jahn mit 9,65 Punkten. Beim anschließenden Turnen am Seitpferd konnten die Turnerbünd- ler hren Vorsprung auf insgesamt 2,95 Pkt. ausdehnen. Den Einzelsieg sicherte sich hier Egon Vogler. 9,55 Punkte erhielt Theo Jakob Sandhofen für seine Kürübung an den Ringen dicht gefolgt von Erich Schüßler und Paul Koger Seckenbheim. Beim Bodenturnen laute- te die Reihenfolge der besten Turner: Erich Schüßler vor Paul Koger beide Seckenheim u. Richard Knopf Sandhofen. Im abschließen- den Reckturnen kamen beide Riegen auf ins- gesamt 35,50 Punkte. Theo Jakob begeisterte mit einer ausgezeichneten Reckübung, die ihm 9,70 Punkte einbrachte. Erich Schüßler und Egon Vogler erhielten beide 9,3 Punkte. Im Gesamtergebnis kam Theo Jakob mit 57,0 Punkte auf Platz 1, Erich Schüßler und Egon Vogler teilten sich den 2. Rang mit jes5,95 Punkte. Oberturnwart Karl Hildenbrand konnte eine Riege vorstellen, die noch steigerungsfähig ist und nach einer kurzen Stagnation ein- deutig eine Aufwärtsentwieklung im TB Jahn aufzeigt. Man darf auf das Abschneiden in den Rückkämpfen gegen den TV Birkenau u. TSV Sandhofen gespannt sein. Zwei neue Großgaragen für Mannheim Mannheim sw). In der Mannheimer Innenstadt sollen zwei neue Großgaragen g baut werden. Eine davon wird unterirdisch gebaut und soll mindestens 1000 Einstellplätze aufweisen, Für die andere Garage liegen noch Keine Pläne vor. Die unterirdische Garage, mit der man hofft, die schlimmsten Folgeri des derzeitigen Verkehrschaos beseitigen zu kön- nen, soll von einer jetzt neu gegründeten „Parkplatzbau- und Betriebsgesellschaft“ er- stellt werden, der als Gesellschafter groge Handels- und Industriefirmen sowie Banken angehören. Mit den Arbeiten an der Garage 9 voraussichtlich schon im Juli begonnen Werden. Pockenimpfung für Schweden-Reisende empfohlen Das Staatliche Gesundheitsamt Stockhoim hat wegen der Pockenepidemie in der schwe- dischen Hauptstadt allen Stockholm-Reisen- den empfohlen, sich vorsorglich gegen Pocken impfen zu lassen. In diesem Zusammenhang teilte das Bundesgesundheitsministerium mit, daß; an der schleswig- holsteinischen Grenze alle ausländischen und deutschen Einreisenden aus Stockholm nach einem gültigen internatio- nalen Pockenimpfschein gefragt werden sollen. Das Ministerium empfiehlt deutschen Stock- holm- Reisenden, sich schon vor der Abreise einen internationalen Pockenimpfschein zu be- schaffen. Ein Mann ein Wort Batavia e „ FRIschSEUrgLe oM 1,28 John Deere-Lanz ohne Gewinne Die John Deere-Lanz Ac mit Werken in Mannheim und in Zweibrücken weist für das Rumpfgeschäftsjahr 1962(1. Januar bis 31. Ok- tober 1963) einen Verlust von 4,6 Millionen DM aus, um den sich der Verlustvortrag auf 19,4 Millionen DM erhöht. Zwischendurch hatte das Jahr 1961 einen Gewinn von 2,5 Millionen DM ergeben. Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates, der Amerika ner Ellwood F. Curtis(Mkoline/ Illinois), er- läuterte den Abschluß vor Journalisten. Der um rund 20 Millionen DM auf 122 Millionen DM(sleiche Zeiträume verglichen) zurückge- gangene Umsatz reiche nicht aus, das Unter- nehmen in der Gewinnzone zu halten. Zwar sei der Umsatzrückgang zum Teil auf die lang- anhaltende Frostperiode zurückzuführen, aber auch die Ungewißheit über die zukünftige Agrarpolitik in der EWG habe die Landwirte bei der Beschaffung neuer Maschinen zurück- haltend gemacht. Auch der scharfe Wettbe- werb in der Landmaschinenindustrie habe zu einem Druck auf die Preise geführt. Maßhalten in Löhnen und Gewinnen 55 aden-Baden(Is). Als Rezept für Sine Wirtschaftlich befriedigende Entwicklung bezeichnete der Präsident der Bundesvereini- Sung der deutschen Arbeitgeber verbände, Ge- neraldirektor Dr. h. c. Paulssen, das Maßhal- ten inn Löhnen und Gewinnen bei Stabilität der Preise. In einer Rückschau auf den Metall- streik sagte Paulssen in Baden-Baden bei der Geschäftsführerkonferenz der Bundesvereini- Sung, durch die eindrucksvolle Geschlossenheit der Metallunternehmer sei die Zeit des Dik- tierens von Löhnen unter massivem Streik druck zu Ende gegangen. Die Kampfmaßnah- men Streik und Aussperrungen seien zwar ge- Setzlich, aber dennoch unpopulär gewesen. Krankheit von uns gegangen, Mannheim-Seckenheim, J8. Mai 1963 Zähringer Straße 68 Nach Sottes heiligem Willen ist nach schwerer Motter, unsere gute Schwester, Schwiegertochter, Tante, Schwägerin, Nichte und Kusine, Frau Käthe Platzer geb. Falter Wohlyorbereitet mit den heil, Sterbesckramenten im Alter von nahezo 44 Jahren in stiller Trauer: Beerdigung morgen Dienstag, 21. Mai 1953 ͤ um 14.00 meine liebe Frau und herzensgote Franz Platzer und Kind Waltrabt und alle Angehörigen Uhr, Friedhof Seckenheim PVC- Bodenbelag (Pegufelt) 150 cm breit Sonderp. Jetzt Nur 3,95 D/ m Frick KS, Mannheim, nur f 4½ Metall, Fletire, Holz, gau TAGESKURSE Vom Volksschüler in 2 Wochen Techniker u. Werkmeister Zeugnis d. Diplom. Bitte anfragen! DM 1000. STUDIENBEIHILFE TEWIFA- 7768 Stockach/ Bodensee Herglich'en Dank flir die vièelen Glückwünsche und Geschenle zl meinem 60. Geburtstag. Mannbeim-Seckenheim, Mai 1963 Rudolf Bühler Stadtrat Trauer- papiere fertigt schnellstens an Neckarbote- Druckerei der Schwiegermutter, Sroßmotter und Tante, Frau Marie Bergbold f geb. Probst in Alter von nahezo 78 Jahren. In stiller Traber: Karl Bergbold und Mari Münsch geb. Annd Mörkel geb. und Anver wandte Monnheim-Seckenheim, 18. Mai 1963 Sengenbacher Straße 4 geerdigung morgen Dienstag, 21. Mai 1963 um g 2 Friedhof Seckenheim. lstzlich und unerwartet verstarb unsere liebe Moſter, Turnerbund„ahn“ 1899 Mannheim-Seckenheim Abfahrt 8 Uhr Frau Bergbold Bergbold Am Donnerstag, den 23. Mai(Christi-Himmelfahrt) Vereinsausflug nach Heidelberg OfS-Bahnhof. Mittagessen im Schloß.— Ab 1e Uhr öffentlicher Tanz mit Kapelle„Sonny's“. Alle sind herzlich dazu eingeladen. (Thingstätte). Mittags Semeinsames gewinnes ODER TURNRAT. 13.30 Uhr Sportverein 07. Die Abfahrtszeit am Himmelfahrtstag erfolgt pünktlich um 7.20 Uhr ab OEG-Bahnhof. 20 der am Mittwoch, den 22. Mai 1963 um 20 Uhr im„LG W,m/en“ stattfindenden ordentlichen General-Versammlung Ein- und Verkaufsgenossenschaft Raiffeisen e. G. m. b. H., Mannheim Seckenheim J. Geschäftsbericht des Vorstandes und Vorlage des Jahresdbschlusses för 1962 2. Bericht des Aufsichtsrates: q) über seine Pröfungstäfigkeit b) öber das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung 3. Beschlußfassung über die Genehmigung des vorgelegten Jahrescbschlusses und öber die Verwendung 4. Beschlußfassung öber die Entlastung des Vorstandes, des Aufsichtsrafes und des Geschäftsführers 5. Wahlen zum Vorstand 7 6. Wahlen zum Aufsichtsrat 2 7. Verschiedenes 39 1 Der Jahresabschluß för dos abgeſgofene Geschäftsjahr liegt zur Einsichinahme för die Mifglieder eine Woche vor der Seneralversammlung in unseren Geschäftsräumen auf, Wir erwarten, daß die Mitglieder zur Seneralversammlung zahlreich erscheinen. 5 5 Mannheim-Seckenheim, den 8. Mai 193 Einladung Lan dwirtschoftlichen Tagesordnung: es Rein- — Der Vorstand: 5 Albert Karl Kort SPORT-RUNDScHAU luusteitteuee ᷑lęmetee eutschied ualipillatiauss iel Club schlug Werder Bremen mit 2:1 Toren- Beide Mannschaften überzeugten nicht Ein fragwürdiger Foulelfmeter entschied am Samstag vor 62 000 Zuschauern im Lud- wigshafener Rheinstadion das Qualifikationsspiel zur deutschen Fußballmeisterschaft für den 1. FC Nürnberg, der nach dem 2:1-(1:)- Sieg über Werder Bremen zusammen mit dem Titelverteidiger 1. FC Köln, dem 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC Berlin Gruppe 1 der Meisterschaftsrunde einzieht. Als Schiedsrichter Hensel(Oberhausen) in zer 51. Minute zum zweiten Male in dem zudwigshafener Qualifikationsspiel auf den Punkt deutete, bestrafte er den Nordzweiten für ein Vergehen, das gar nicht begangen Worden war. Jagielski hatte absolut korrekt Dachlauer den Ball vom Fuß geschlagen, doch der effektvoll stürzende Nürnberger Links- außen ließ den Schiedsrichter die Sache aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Aber Hensel begnügte sich nicht mit einer Fehlent- scheidung. Er lieg den Strafstoß auch noch zweimal wiederholen, bis Außenläufer Reisch mit unhaltbarem Schuß die Chance wahr- nahm. Damit war eine Begegnung entschie- den, die die Erwartungen der 62 000 Zu- schauer im ausverkauften Stadion enttäuschte. Die Nervosität legte sich in beiden Mann- schaften neunzig Minuten lang nicht. Freilich. es ging um eine runde Viertelmillion, die die in die Teilnahme an der Endrunde wert ist. Am An- fang sah es noch einigermaßen vielverspre- chend aus, so lange die Bremer mit schnellen und wuchtigen Angriffszügen die wankende Clubabwehr von einer Verlegenheit in die an- dere stürzten. Nach dem 1:0 des süddeutschen Vizemeisters durch Reisch(17. Minute) war der Spielfluß jedoch gestört und die Bremer versanken in Mittelmäßigkeit. Das 1:1 in der 37. Minute durch Foulelfmeter von Schütz re- sultierte aus der zeitweise katastrophalen Schwäche der Nürnberger Verteidigung. Hil- pert hatte mit dem Ball zu lange gependelt, und der von Meyer bedrängte Stopper Wenauer konnte sich nur noch mit einem Foul helfen. Danach kam der zweite Strafstoß, der dem Vizemeister des Vorjahres zusammen mit dem Pitelverteidiger 1. FC Köln, dem 1. FC Kai- serslautern und Hertha BSC Berlin in die FSU Ftaulipuet blies Seitaeuteitee dee 2. Liga Unentschieden gegen Freiburger FC- Kickers verloren in Viernheim Der FSV Frankfurt verteidigte am Sonntag auf eigenem Platz die Spitzenposition in der 2. Liga Süd durch ein torloses Unentschieden gegen den nachdrängenden Freiburger FC. Durch den Punktverlust der Freiburger ka- men der spielfreie SV Waldhof und Amicitia Viernheim, das sich zu Hause gegen die Stutt- garter Kickers unerwartet klar mit 3:1 durch- Setzte, auf gleiche Höhe mit den Südbadenern. Da auch der nachlassende ESV Ingolstadt beim Schlußlicht VfR Heilbronn durch eine 0:1-Niederlage und der I. FC Pforzheim durch einen 0:2-Spielverlust beim VfB Helmbrechts Boden verloren, kamen die siegreich geblie- benen hessischen Vereine, SpVgg Neu Isen- burg(Achter) nach dem 3:0 gegen FC Singen, SV Darmstadt(Neunter) nach dem 1:0 gegen Viktoria Aschaffenburg und Borussia Fulda (Zehnter) nach dem 1:0 gegen VfL Neustadt wieder näher an ihre„Vordermänner“ heran. Der Tabellen vorletzte FC 93 Hanau bezog zu Hause eine überraschende 1:3-Niederlage ge- gen Jahn Regensburg, das augenscheinlich die Hoffnungen auf einen Platz in der Regio- nalliga noch nicht aufgegeben hat. Gruppe F der Meisterschaftsrunde einziehen ließ, und in den Schlußsekunden gab es sogar einen dritten Elfmeter. Der norddeutsche Zweite hatte noch einmal die große Chance, eine Verlängerung zu erreichen, aber dieses Mal verließen den Bremer Mittelstürmer Schütz die Nerven und sein Schuß prallte vom Torpfosten ab. Der 1. FC Nürnberg war in Ludwigshafen Weit von der Form entfernt, die ihm zum Ab- schluß der süddeutschen Meisterschaftsrunde noch den zweiten Platz eingebracht hatte. Die Aktionen der Mannschaft waren zu langsam und zu umständlich angelegt. Eine schwache Hintermannschaft, in der nur Wabra und We- nauer ihr Soll erfüllten, konnte dem Angriff nicht genügend Rückhalt geben. Im Sturm taute nur Strehl ab und zu auf, Versuche, sich seinem Bewacher Jagielski zu entziehen, fan- den aber weder bei den Halbstürmern Mor- lock und Wild noch bei den beiden Außen Engler und Dachlauer die nötige Unterstüt- zung. Neben Wabra und Wenauer konnten sich lediglich Reisch und Flachenecker einigerma- Ben aus der Affäre ziehen. Die Bremer gerie- ten auf die Verliererstrage, als sie von ihrem schmellen, wuchtigen Spiel abgingen. Trotz- dem hinterließen sie noch den besseren Ge- samteindruck, ohne jedoch zu überzeugen. Die Mannschaften: 1. FC Nürnberg: Wabra — Leupold, Hilpert— Flachenecker, Wenauer, Reisch— Engler, Morlock, Strehl, Wild, Dach- lauer. Werder Bremen: Lambertz— Piontek, Nachtwey— Lorenz, Jagielski, Schimeczek— Zebrowski, Haenel, Schütz, Soya, Meyer. Tore: 1:0 Reisch(17. Minute), 1:1 Schütz(37. Minute, Foulelfmeter), 2:1 Reisch(51. Foulelfmeter). Fuſilallamateuee sellugen kuglaud init J: Erheblich bessere Leistung als im Treffen gegen Holland Nach ihrem 1:0-Sieg am Mittwoch gegen Holland gewann die deutsche Fußfßball-Natio- nalmannschaft der Amateure am Samstag auch ihr zweites Spiel beim internationalen Turnier der Amateur-Länder mannschaften in Middlesbrough gegen England mit dem glei- chen Ergebnis von 1:0(1:0) Toren. Die deutsche Amateurauswahl bot im Ayre- Nataelutgee gewauultu aue letates Reuueu Boot der Cornell-Universität nach erregendem Finish geschlagen Der Weltmeisterschafts-Achter des Ratze- burger Ruder-Clubs gewann am Samstag auf dem Quinsigamond-See bei Worcester Massa- chusetts) auch sein fünftes und letztes Rennen in den USA. Im Endlauf um die Meisterschaft der ostamerikanischen Universitäten schlug der deutsche Achter die Mannschaft der Cor- nell- Universität in einem erregenden Finish mit einer Länge und legte dabei die 2000 m in 6:21,3 Minuten zurück. Das Cornell-Boot hatte am Vormittag den Vorlauf vor den Ratzeburgern in 6:52,6 Min. mit einer halben Länge gewonnen, wobei sich die deutschen Ruderer aber aus taktischen Gründen nicht ausgegeben hatten, weil die beiden ersten in das Finale gelangten. Im Endlauf hatten die Cornells eine Zeit von 6:25,3 Minuten. Weitere anderthalb Längen Deutsche Leichtathletiksiege in Mexiko Als erste Europäer nahmen deutsche Leicht- athleten am Samstag an einem Sportfest in Mexiko-Stadt auf Einladung des mexikani- schen Leichtathletik- Verbandes teil und ka- men trotz der ungewohnten Höhenluft— die Wettkämpfe wurden in 2300 Meter Höhe aus- getragen— zu bemerkenswerten Erfolgen. Peter Gamper Kornwestheim) gewann die 100 m in 10,4 Sekunden vor dem Mexikaner Santiago Plaza in 10,5 Sekunden. Dritter wurde Schumann Bremen) in 10,6 Sekunden. Manfred Kinder(Wuppertal) gewann die 400 Meter in hervorragenden 47,5 Sekunden vor dem Mexikaner Didier Mejia, der die gleiche Zeit erreichte, Salomon(Mainz) überragte im Speerwerfen mit 75,03 m vor dem Mexikaner German Carmona, der nur auf 57,95 m kam. Von Moltke gewann das Kugelstoßen mit 15.81 m und gehörte außerdem der deutschen 44100-m- Staffel an, die in der Aufstellung Gamper-Moltke-Bender- Schumann in 40.8 Se- kunden siegte. Die beste der beiden mexika- nischen Staffeln erzielte mit 41,4 Sekunden einen neuen mexikanischen Rekord. Lyhs gewann Ausscheidungsturnen Das Ausscheidungsturnen des Deutschen Turnerbundes für den Länderkampf gegen Schweden und die Europa- Meisterschaft 1963 gewann am Samstag abend in Heidelberg Günter Lyhs aus Kierspe mit 56,65 Punkten vor Willy Jaschek(Heusenstamm) mit 56,35 und Günter Jakoby(Oppau) mit 56,15 Punk- ten. Gemeinsam auf den vierten Platz kamen die beiden Oppauer Philipp Fürst und Helmut Baum, die es auf 56,0 Punkte in diesem Kür- sechskampf brachten. Günter Lyhs war der beste Turner des Abends. Lediglich am Seit- pferd blieb er hinter seinen anderen Leistun- gen etwas zurück. Mit seiner Barrenübung schnitt er am besten ab. Der kommende Mann im deutschen Kunstturnen kann och Willi Jaschek werden, der für seine E ung mit abschließendem Doppelsalto die höchst- note von 9,65 erhielt. Ein bösen zer am Barren verdarb ihm aber die Chands auf den ersten Platz. zurück folgte die Princeton- Universität auf dem dritten Platz vor den Booten der Univer- sitäten von Wisconsin, Brown und Syracuse. Der Ratzeburger Achter hat damit alle fünf Rennen in den USA gewonnen. Vor der Rück- kehr nach Deutschland nimmt der Achter— allerdings nicht mehr in der bisherigen Be- setzung— am kommenden Wochenende an einer Regatta in Mexiko-Stadt teil. Trainer Karl Adam, dessen Ruder- und Trainings- methoden in den USA große Aufmerksamkeit gefunden und Diskussionen ausgelöst haben, wird schon Anfang der Woche nach Deutsch- land zurückkehren. Brasilien schlug Israel 5:0 Der Fußball- Weltmeister Brasilien schlug am Sonntag im letzten Länderspiel auf seiner Reise durch die Alte Welt in Tel Aviv vor 40 000 Zuschauern nach technisch ausgezeich- neten Leistungen die Elf von Israel mit 5:0 (3:0). Obwohl der Angriff der Brasilianer ohne Pele und Pepe spielte, liefen die Kom- binationen zeitweilig mustergültig. Brasilien, das am Mittwoch in Berlin gegen eine durch Spieler von Eintracht Frankfurt und Natio- maltorhüter Fahrian verstärkte Auswahl der ehemaligen Reichshauptstadt antritt, kam da- mit im neunten Länderspiel zum vierten Sieg bei vier Niederlagen und einem 1:1 gegen England. some-Park von Middlesbrough eine erstaun- lich gute Leistung. Sie zeigte sich gegenüber dem Spiel vom Mittwoch um 50 Prozent ge- steigert, spielte sehr konstruktiv und kam selbst dann nicht in Gefahr, als die Engländer nach der Pause stark aufdrehten. Das einzige Tor der Begegnung erzielte der linke Laufer Kunzmann(Birkenfeld) in der 35. Minute. Sein Schuß aus dem Hinterhalt wurde von englischen Verteidigern zweimal abgefälscht und war für den englischen Torwart Pinner dadurch unhaltbar. Schon vorher hatte Him- melmann(Gießen) eine große Chance verpaßt. Nach der Pause spielten die Engländer über- legen, aber die deutschen Amateure waren nun in der Deckung so stark, daß die Gast- geber zu keinem Erfolg kamen. Nach den beiden Erfolgen gegen Holland und England genügt den deutschen Amateu- ren nunmehr schon ein Unentschieden bei Meidericher SpV- VIB 1:1 Das Privatspiel der beiden künftigen Bun- desligavereine brachte in Meiderich mit dem 1:1 für den Meidericher SpV ein ausgespro- chen glückliches Ergebnis. Die Stuttgarter spielten im Sturm flüssiger und genauer und waren auch im Antritt schneller. Linksaußen Reiner beherrschte den Meidericher Vertei- diger Sabath nahezu nach Wunsch. Bereits in der sechsten Minute gingen die Stuttgarter durch Mittelstürmer Wanner, der einen über- raschenden 20-Meter-Schuß aus spitzem Win- kel abgab, in Führung. Eine weiträumige Kombins tion, die bei Krämer begann und über drei Stationen lief, brachte in der 74. Minute durch Walenciak den Ausgleich. ihrem dritten Treffen gegen Frankreich, um das Endspiel zu erreichen. Herausragende Spieler waren Maier im Tor, Mittelläufer Zott. Mittelstürmer Zettelmeier und Links- außen Neuser. Die übrigen Ergebnisse: Irland gegen die Schweiz 2.2, Schottland— Italien 3:1, Frank- reich— Holland 2:0. 5 UN HALT BAR für den Bremer Torwart Lambertz hatte der Nürnberger Außenläufer Reisch den Foulelfmeter, der dem Club den 2:1-Erfolg und damit die Teilnahme an der Fußball- Endrunde einbrachte, verwandelt. Schiedsrichter Hensel hatte diesen Strafstoß zweimal wiederkolen lassen. Bild: Baumann 8 DIESER ZUSAMMENVPRALL des Brem Linksaußen Meyer(weißes Hemd) mit den Nürnberger Torwart beim Spiel um die Tei nahme an der Endrunde um die deutsche Fi ball meisterschaft endete für den Bremer Sp ler auf der FTragbahre. Links Nürnbergs Mitt. ldufer Wenauer. Bild: Bauma Fußball in Zahlen 2. Liga Süd VfR Heilbronn— ESV Ingolstadt 1:0, Amis. tia Viernheim— Stuttgarter Kickers 3:1, F! Frankfurt— Freiburger FC 0:0. Darmstadt gegen Viktoria Aschaffenburg 1:0. Borus: Fulda— VfL Neustadt 1:0, Hanau 93— Jahn Regensburg 1:3, SpVgg Neu-Isenburg— FC Singen 04 3:0. VfB Helmbrechts— 1. FC Pforz- heim 2:0. 1. FSV Frankfurt 1 54.40 2. Freiburger FC 31 64:33 3. SV Waldhof 3¹ 62:41 87 4. Amicitia Viernheim 31 65:49 8 5. ESV Ingolstadt 3¹ 60:35 36:26 6. 1. FC Pforzheim 3¹ 59:42 36:36 7. Stuttgarter Kickers 32 59:43 36:28 8. SpVgg Neu-Isenburg 20 70:67 34:28 9. SV Darmstadt 98 3¹ 41:44 3328 10. Borussia Fulda 3¹ 4749 32 11. VIB Helmbrechts 12 5⁴⁴60 32 12. Viktoria Aschaffenburg 1 848 28 13. Jahn Regensburg 3¹ 2.83 25 14. VfL Neustadt 30 82252 26 15. 1. FC Haßfurt 31 2:78 26 16. FC Singen 04 31 32.59 3 17. Hanau 93 31 45.70 22. 18. VfR Heilbronn 31 42:79 18:4 Länderspiele Israel— Brasilien 9:5, Ungarn— Dänemark 6:0. DFM-Qualifikationsspiel Werder Bremen— 1. Nürnberg n Lud- wigshafen) 1:2(1:1). Turnier der Amateur-Nationalmannschaften Irland— Schweiz 2:2, Schottland— Italien 3:1, Frankreich— Holland 2:0, Deutschland gegen England 1:0. DFR- Pokalspiele West: VIB Lohberg— Alemannia Aachen 2:2, Wuppertaler SV— TSV Marl-Hüls 4:1, Rot- weiß Oberhausen— Borussia Dortmund 1 2. 8 115 05 Ses t: 1. FC Saarbrücken— Tus Neuen- orf 4:3. Die Toto-Tippreihe 2 e n I e d Die Lotto-Gewinnzahlen 4, 5, 10, 11, 21, 34, Zusatzzahl 48 Auswahlwette 6 aus 36 2, 8, 18, 25, 30. 36. Ersatzspiel 28 Fußballendrunde komplett Nach dem glücklichen 2:1-Erfolg des 1. FC Nürnberg im Qualifikationsspiel in Ludwigs nafen gegen Werder Bremen ist die letzte deutsche Fußballendrunde komplett. Mit Aus- nahme von München 1860 und dem Südwest- Zweiten Borussia Neunkirchen werden nur ehemalige deutsche Meister, darunter auch der Titelverteidiger 1. FC Köln, am 25. Mai in die Finalrunde gehen. Der prominentsste Vertreter der Endrunde ist der deutsche Re- kordmeister 1. FC Nürnberg, der sich bereits achtmal! den Titel sichern konnte. Dreimal wurde der Hamburger SV, je zweimal der 1. FC Kaiserslautern. Hertha BSC und Borus- sia Dortmund deutscher Meister. Im Vorjahr sicherte sich der 1. FC Köln mit einem 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg den Titel. Die Gruppeneinteilung hat folgendes Aus- sehen; Gruppe A: 1. FC Nürnberg, 1. FC Kaisers- lautern, 1. FC Köln, Hertha BSC. Gruppe B: Hamburger SV, Borussia Dort- mund, München 1860, Borussia Neunkirchen. Der Spielplan: 25. Mai: 1. FC Kaiserslautern— Hertha BSC Berlin, 1. FC Nürnberg— 1. FC Köln, Mün- chen 1860— Borussia Dortmund, Borussia Neunkirchen— Hamburger SV. 29. Mai: 1. FC Köln— 1. Fœ Kaiserslautern, Hertha BSC— l. Fe Nürnberg, Hamburger SV— 1860 München, Borussia Dortmund gegen Borussia Neunkirchen. 1. Juni: 1. FC Kaiserslautern— I. Fœ Nürn- berg, Hertha BSC Berlin— 1. FC Köln, 1860 München— Borussie Neunkirchen, Borussia Dortmund— Hamburger SV. 8. Juni: 1. FC Nürnberg— Il. FC Kaiserslau- tern, 1. FC Köln— Hertha BSC, Hamburger SV— Borussia Dortmund, Borussia Neunkir- chen— 1860 München. a 15. Juni: 1. FC Nürnberg— Hertha BSC, 1. FC Kaiserslautern— I. FC Köln, 1860 Mün- chen— Hamburger SV. Borussia Neunkir- chen— Borussia Dortmund. 22. Juni: 1. FC Köln— 1. FC Nürnberg, Hertha BSC— 1. Fe Kaiserslautern, Hambur- ger SV— Dortmund— 1860 München. 29. Juni: Endspiel in Stuttgart. Borussia Neunkirchen, Borussia