1966 cht tung ein- itrèe- dau- im- und- eing lau- N Heimatzeitung für Seckenheim und Umgebung erscheint: Dienstags und freitags. Bezugspteis: frei Haus OM 1.70 einschl. Zustellgebühr; bei postzustellung OM 1.30 zuzügl. Zustellgebühr. Einzelverkdufspteis DOM Is. Geschäftsstelle Seckenheim: Buchdruckerei Schmidt& Sohn, Seckenheim, Zähringetstt, 68, Telefon 87 12 16 18. Jahrgang Nummer 68 Freiteg, 26, August 1966 Titelverteidiger Lang holt auf Einen gleichbleibenden interessanten Verlauf nehmen die Kämpfe um die Badische Schachmeisterschaft im Herren-Meisterturnier A, denn nach 5 von 9 Spielrunden hat sich mit Sutterer, Dr. Binnig, Cichon und Titel- verteidiger Herbert Lang ein Favoritenkreis gebildet, aus dem sich der diesjährige Landesmeister wohl herauskristallisieren dürfte. Ueberschattet werden die spannenden Ereignisse allerdings von einer plötzlichen Erkran- kung Striebichs, der hohes Fieber bekam und mit Verdacht auf Angina zu Hause in Rot das Bett hüten muß. Sollte die Seckenheimer Nachwuchs- hoffnung dadurch nicht mehr in die Titelkämpfe eingreifen können, müs- sen die von ihm absolvierten Partien anulliert werden. Diese Tatsache Würde einen nicht unerheblichen Einfluß auf die„Spitze“ gewinnen, und nach Lage der Dinge wäre insbesondere H. Lang von einer solchen Ent- scheidung nachteilig betroffen. Auffällig ist ferner das Nachlassen bei Dr. Kunz, der gegen Platte remisierte und gegen Sutterer gar verlor. Der „heiße Favorit“ ist somit aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Rennen. Uberrascht immer wiede sind die Organisatoren von der breiten Re- Sonhanz, die der 39. Badische Schach- 3 im Seckenheir Schl65- St. Täglich umlagern viele die Brettkämpfe der 2 „ HERREN KLEIDUNG „ DAMENRKLEIDUNG „ KINDERKLEIDUNG Za„ WRSCHE- ABTEILUNG dralnkras o SPORT-ABTEILUNG Haus 852 Kleidung 0 in Mannheim seit 1890 und so jung! Meisterklasse, und mehr als einmal schon mußte Landesspielleiter W. Reiser das schachbegeisterte Publi- kum zur Ruhe ermahnen. Die Paarungen der 4. Runde brach- ten den erwarteten Sieg von Lang über seinen Clubkameraden Hanke, der einfach nicht in Schwung kommt. Dr. Lauterbach ist ebenfalls nicht in Bestform, erlag einem Damenschach und mußte gegen den Lindenhofer Platte die Segel streichen. Hohes Interesse beanspruchte die Partie Sutterer gegen Dr. Kunz. Der süd- badische Meister aus Baden-Baden, spielte seinen Qualitätsvorteil kon- zentriert aus und Dr. Kunz war ge- schlagen. Vorentscheidenden Charak- ter hatte auch das Treffen Dr. Bin- nig— Cichon. Der junge Ettlinger erzwang ein Remis und wird weiter sehr zu beachten sein. Eine klare Gewinnstellung hatte R. Striebich, als ihn der Krankheitsanfall zum Abbruch zwang. So muß sein Gegner Schmaus mit der Niederlage vor Augen vorerst auf die„Wartebank“. Zähes Ringen kennzeichnete auch die spannungsgeladene 5. Hauptrun- de, Striebich war noch nicht einsatz- kähig und so konnte Lang in Ruhe seine Kontrahenten studieren,. Sehr sicher wirkten erneut die beiden dbadischen Vertreter Sutterer und Cichon. Letzterer besiegte in souve- ränem Stil den bayrischen EX-Mei- ster Hanke, während Sutterer eine 1 ne Unachtsamkeit seines Gegen- spielers, Dr. Lauterbach, im Endspiel siegbringend verwertete. Dr. Binnig und Dr. Kunz sowie Platte und Schmaus trennten sich nach aufre- genden Partien remis. Nach 5 Run- den ergibt sich folgender Zwischen- stand: Sutterer und Cichon je 4 Punkte, Dr. Binnig 3½, der pausie- rende Lang 3 Punkte, Dr. Kunz 2%, Platte 2, Dr. Lauterbach 1½, Strie- pich 1 Punkt, je eine Hänge- und Nachholpartie, Hanke 1 Punkt und Schmaus ½ Punkt. Im Meisterturnier B, das in den ersten Runden ganz im Zeichen des Seckenheimer Spielers Geisdorf jr. Stand, spitzte sich die Situation an der Spitze durch eine unnötige Nie- derlage desselben gegen Gebhard aus Eppingen wieder zu. In der nächsten Partie gegen Krautschnei- der jedoch demonstrierte der Nach- wuchsmann glänzendes Angriffs- schach und„erledigte“ seinen Geg- ner nach wenigen Zügen. Nach der 5. Runde standen somit Geisdorf jr. und Müller, Rastatt, mit je 4 Plus- zählern alleine vorn, Da nach dem „Schweizer System“ gespielt Wird, mußten die beiden gegeneinander antreten und trennten sich leistungs- gerecht remis. Zwischen diesen bei- den Spielern dürfte auch die Ent- Aber sechs Tage lang beherbergt nun schon das Sechenkeimer Schlößchen die Schackelite Badens in seinen romantischen Mauern. Auch ein zeitweiliger „Wassereinbruck“ konnte der feierlichen Atmosphäre nichts anhaben, und sämtliche Teilnehmer, etwa 170 an der Zahl, fünlen sich sehn wohl in Sechenheim. Das Hauptinteresse gilt deem Meisterturnier A, das in neun Runden ausgespielt wird und den diesjährigen Landesmeister ermittell.— Unser Bild zeigt die beiden Heidelberger Spitzenspieler Dr. Kunz(reehts) und Dr. Binnig bei ihrer interessanten Partie, die mit einem Remis endete. Beide haben noch gute Chancen auf den Meistertitel. Stadtrat Jupp Freien- stein ist der interessierte Zuschauer. Bild: Schwetasch/Kl. albzeit beim Bad. Schachkongreß scheidung um den Titelgewinn des B- Turnieres zu suchen Nn. Der Ge- winner erwirbt sich die Berechti- gung, im nächsten Jahr das A-Tur- mier bestreiten zu können. Am Sonntagmittag begann auch das Hauptturnier mit seinen Run- den. Unter den 34 Teilnehmern ist lediglich ein Seckenheimer, und zwar der vorjährige Stadtmeister, Münsch, vertreten. Er kam in seinem ersten Kampf zu einem glatten Er- folg über Niermaier, Käfertal. Der Montag brachte dann den Be- ginn der übrigen Turniere, Das All- gemeine Turnier A wird in Z Wei Gruppen mit je 26 Spielern ausge- tragen. Nur 19 Mann sind dagegen im Allgemeinen Turnier B vertreten. Beide Turniere laufen mit guter ein- heimischer Besetzung. Auch die Da- men eröffneten den ‚Spielreigen“, wobel besonders erfreulich ist, daß künf Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren ihre Geisteskraft mit der routinierteren Weiblichkeit messen Wollen. Diese Konkurrenz hat mit Frau Wasnetzki ihre eindeutige Fa- Voritin. Es wird nicht daran gezwei- telt, daß die charmante Seckenhei- merin ihren Vorjahrestitel erfolg- reich verteidigt. Am Mittwoch abend konnten wir in Erfahrung bringen, daß die badi- sche Schachmeisterschaft doch noch regulär zu Ende gespielt werden kann. Striebichs Gesundheitszustand hat sich gebessert, so daß die Partie der 6. Runde gegen Hanke ausgetra- gen werden kann. Das Ergebnis, das ohnehin auf die Führung keinen Einfluß hat, war bis Redaktions- schluß noch nicht bekannt. Die üb- rigen Resultate brachten einige Uperraschungen. Dr. Kunz zeigte sich gut erholt und brachte dem jungen Cichon die erste Niederlage bei. Auch Dr. Lauterbach machte bei seinem Remis“ gegen Dr. Binnig eine gute Figur. Titelverteidiger Her- bert Lang hatte in seiner Partie ge- gen Platte keine Schwierigkeiten und ebenso klar gewann der führende Sutterer gegen den Heidelberger Schmaus. Der Gesamtstand nach 6 Runden; Allein in Führung Sutterer mit 5 Punkten, gefolgt von Sichon, Dr. Binnig und Lang(eine Nachholpar- tie gegen Striebich) mit 4 sowie dem Wiedererstarkten Dr. Kunz mit 3½ Punkten. Diese Spitzengruppe wird den Sieg unter sich ausmachen. Im Meisterturnier B flel Geisdorf jr. nach seiner Niederlage gegen Funk aus Eppingen etwas ab und muß sich nun erneut um den An- schluß bemühen. Knapp in Führung liegen nach 6 Runden Funk, Müller Rastatt und Gebhard. Erstaunlich aufgeholt hat auch Stadtmeister Thurn, der mittlerweile bei 4 Plus- zählern angelangt ist. Nachzutragen bleibt noch, daß am Dienstagmorgen Stadtrat Freien- Stein im Auftrage der Stadtverwal⸗ tung den Kongreß besucht hat und die Grüße von OB Dr. Reschke über- mittelte. Das lebhafte Publikumsin- teresse hielt auch bis Mitte der Wo- che unverändert stark 8 Kl. Die Jakreszeiten nahezu eines Jahrhunderts haben das Dach der Eylöser- kirche stare in Mitleidenschaft gesogen. Deshalb gab die evangelische Kirchengemeinde schon vor längerer Zeit den Auftrag zur Neuabdechung von Kirchenschiff und Glockenturm. Nur noch wenige Tage werden die interessierten Passanten auf der Hauptstraße Dachdecer Moser und seine Gehilfen in schawindelnder Höhe bei der Arbeit beobachten Können. In Kürze hal man nämlich das„Werk vollendet“, und nachdem Noch einige Spengler- und Zimmererarbeiten fertiggestellt sind, wird das Haupt der Seckenheimer Erlöserkirche in blitsblanbem Dunkelgrau zu sehen sein. Bild: SchwetaschKl. Weltgeschehen in Kürze Die 6. Konferenz der 108 Metall für Vertrauensleute und Betriebsratsmit- glieder, an der etwa 900 Gewerk- schafter teilnehmen, findet vom 13. bis zun 15. September in Karlsruhe Statt. Die 18. Deutsche Therapiewoche, verbunden mit einer Heilmittelaus- stellung, wird am Wochenende in Karlsruhe eröffnet. Wie in den ver- gangenen Jahren werden sich etwa 6000 bis 7000 Arzte aus der Bundes- republik zu der großen Diskussion der Mediziner vom 27. August bis zum 3. September in Karlsruhe tref- ken. Der frühere kongolesische Minister- präsident Cyrille Adoula soll Bot- schafter seines Landes in Washington Werden, wie in Kinshasa von Präsi- dent Joseph Mobutu bestätigt wurde. Der Start einer Titan-3-Rakete, die am Mittwoch acht militärische Nach- richtensatelliten der USK auf eine Umlaufbahn um die Erde tragen sollte, ist auf unbestimmte Zeit ver- schoben worden. 9 Der indonesische Außenminister Adam Malik hat in einem Gespräch mit vier malaysischen Journalisten erklärt, Indonesien werde diplomati- sche Beziehungen zu Malaysia auf- nehmen, sobald es„genügend Geld“ habe. 6 Einen neuen Mittelwellensender für Radio Afghanistan hat der stell- vertretende Bundespressechef, Mini- Sterialdirigent Werner Krüger, in der Nähe von Kabul übergeben, Der 100 Kilowatt starke Sender ist mit Hilfe eines Kredites der Bundesregierung inn Höhe von 73 Millionen Mark er- richtet worden. Die für den 14. September einbe- rufene Bundestagssitzung kann Wie geplant stattfinden. Termingemäß ha- ben die Stahlbauer“ ihre Arbeiten an der Decke des Bonner Plenar- Sadles beendet und sind aus dem Par- lament ausgezogen. Mehr als 20 Einwohner der Sowjet- zonle werden dieser Tage Liebesga- pen- Päckchen der Goslarer Schützen- gesellschaft empfangen. Sie hatten Luftballons mit Freikarten für Ka- russels und Luftschaukeln beim Schützenfest in Goslar gefunden. 5 In Uniform und mit einer Pistole bewaffnet flüchtete ein 26 Jähriger Unterleutnant der„Nationalen Volks- armee“ in den oberhessischen Kreis Rotenburg Fulda). Uber Minenfel- der und Stacheldrahtverhaue flüch- tete ein 26 Jahre alter Maurer aus der Sowjetzone nach Niedersachsen. Der Vorsitzende des Staatlichen Rundfunkkomitees in der Sowjetzone, Prof. Gerhart Eisler, hat den Berliner Senat am Mittwoch zu einem„Mei- nungsaustausch“ mit der DDR. über Wirtschaftliche Fragen Westberlins aufgefordert. 5 Die heiligen Kühe Indiens sollen mit Hilfe der Verfassung davor be- währt werden, dem Schlachtmesser zum Opfer zu fallen, Diese Forderung erhoben Parlamentsmitglieder in Neu Delhi, die dem Hinduglauben ange- hören, Di. Jural ac Nuria, A 5d cn gd 9 1 1 — 18. Jahrgang Nummer 68 NEC KAR-BOT E Freitag, 26. August 1966 Es geht Wieder um Punlete TV 98 Seckenheim Auch in der Verbandsliga ist die offlzielle Sommerpause beendet. Al- le Mannschaften treten am Wochen- ende zum Beginn der letzten Runden an. Die am letzten Sonntag statt- gefundenen Nachholspiele TG Lau- denbach— VfL Neckarau und TSV Oftersheim— TV EKnielingen brach- te die Tabellensituation, daß Neckar- au aus der Bewerbergruppe um den Titel ausscheidet und Knielingen nach Käfertal am meisten abstiegs- gefährdet ist. Die Spitzengruppe Of- tersheim, Ketsch und Seckenheim sollte jetzt den Meister unter sich ausmachen. Dabei werden voraus- sichtlich die Spiele dieser Mannschaf- ten untereinander über den Pitel entscheiden. Oftersheim spielt zu Hause noch gegen Ketsch, Käfertal und KSC, und muß noch nach Seckenheim und Dur- lach. Ketsch muß nach Oftersheim und Grötzingen, während zu Hause KSC, Laudenbach und Seckenheim empfangen werden können. Die Ein- heimischen haben Platzvorteil gegen Grötzingen, Oftersheim und Knielin- gen, und müssen bei Laudenbach, KS und Ketsch antreten. Man kann also sagen, daß für jede der 3 Spit- zen mannschaften der Weg gleich- schwer ist. Ausrutscher kann sich keiner der Meisterschaftsaspiranten mehr leisten. Unter diesem Gesichtspunkt tritt auch die Mannschaft des Turnvereins am Sonntag gegen den TSV Gröt- zingen im Heimspiel an, Im Vorrun- denspiel sahen die Einheimischen bis wenige Minuten vor Schluß wie der sichere Sieger aus, und mußten sich dann mit einem Unentschieden be- gnügen. Die Mannschaft um die Gebr. Wackershauser ist unberechen- bar und kann, wenn ihr Spiel läuft, jeden Gegner schlagen. Da die Mann- schaft auch noch nicht aller Ab- stiegssorgen entledigt ist, wird sie alles versuchen um zu Punkten zu kommen. Die Seckenheimer wissen TSV Grötzingen natürlich auch um was es geht. Da Voraussichtlich in stärkster Aufstel- lung angetreten werden kann, frag- lich ist nur noch die Teilnahme des verletzten Spielführers Schmid, ge- nießen die Einheimischen eine leichte Favoritenstellung. Hoffentlich macht sie diese Favorisierung nicht nervös. Ein weiterer Vorteil der Einhei- mischen sollte darin zu suchen sein, daß die Mannschaft endlich einmal Wieder auf dem Platz spielen kann, auf dem sie auch trainiert. In der vergangenen Woche wurde bereits an dieser Stelle angekündigt, daß ab sofort alle Spiele des Turnvereins auf dem neuen Sportplatz der Be- Zirkssportanlage stattfinden. Auch heute machen wir nochmals darauf aufmerksam, daß die Sportanlage vorläufig nur über den Sommer- damm zu erreichen ist. Die Zuschauer die der Bequemlichkeit wegen die OEG-Gleise überschreiten bereiten dem Turnverein nur Schwierigkei- ten. Es wäre schön wenn die Secken- heimer Mannschaft bei ihrem ersten Spiel auf dem neuen Platz vor einer stattlichen Zuschauerkulisse spielen könnte. Am vergangenen Sonntag hatte sich die Ligamannschaft an einem Großfeldturnier des TV Ruchheim beteiligt. Wegen der schlechten Platz- Verhältnisse mußte der vorgesehene Beginn von 9.30 Uhr auf 13 Uhr ver- schoben werden. Bei den Einheimi- schen reichte es ohne Schmid, Metz und Stamm, also den Säulen der Mannschaft, trotzdem zum 2. Platz hinter dem SV Friesenheim. Der Zweck, sich auf die kommenden Spiele vorzubereiten, war trotz aller Miglichkeiten erreicht worden. Am Samstag muß die in der Ta- belle führende AH-Mannschaft zum Angstgegner SpVgg Sandhofen. Am Sonntag tritt die Ib-Mannschaft im Aufstiegsspiel beim VfR Mannheim an und die Frauenmannschaft bei der TG Laudenbach. Tr Aus dem Polizeibericht Folgen eines nächtlichen Unfalles In der vergangenen Nacht kam der 33jährige Fahrer eines Personen- kraftwagens auf der Schwetzinger Landstraße in einer leichten Links- kurve von der Fahrbahn ab, streifte mit seinem Fahrzeug den Randstein, um dann gegen einen Lichtmast zu prallen. Bei dem Unfall erlitt der Pkw-Fahrer eine Unterkieferfraktur, eine Kopfverletzung sowie Körper- prellungen. Er wurde zur Behand- lung in die Universitätsklinik nach Heidelberg gebracht. Von dem Fah- rer, der unter Alkoholeinwirkung stand, wurde eine Blutprobe ent- nommen und sein Führerschein ein- behalten. Es reichte gerade noch zum Heiraten Sehnsucht nach der Bundesrepu- blik Deutschland hatte offensichtlich ein amerikanischer Soldat, der bis zum vergangenen Jahresende in Ka- fertal stationiert, aber dann nach den USA zurückversetzt worden war. Länger als drei Monate hatte er es aber dort nicht ausgehalten. Er be- schaffte sich einen Reisepaß und ver- ließ dann seine Einheit, um anschlie- Bend unterzutauchen. Da man an- nahm, daß er sich in den USA auf- halten würde, wurde hauptsächlich dort nach dem Desserteur gesucht. Aber vergebens. Dieser war als Tou- rist sofort nach der Bundesrepublik gereist und hatte sich in Mannheim niedergelassen. Bevor ihm die FBI auf die Spur kam und die amerika- nische Kriminalpolizei in Mannheim einschaltete, hatte sich der Gesuchte am vergangenen Freitag mit einer Frau in Waldhof verheiratet. Bei dem ersten„Besuch“ konnten ihn die Be- amten der CID nicht zu Hause an- treffen. Er machte ihnen aber keine weitere Arbeit, denn als er hörte, daß er in Mannheim aufgestöbert worden sei, begab er sich freiwillig zur ame- rikanischen Kriminalpolizei und stellte sich. 1 Es war ein Selbsttötungsversuch Am vergangenen Donnerstag war auf einem Brachgelände in der Jo- Berichtigung Betr.: Rentenauszahlung: Die Ren- tenjahresbescheinigung ist nicht wie irrtümlich angegeben im September, sondern erst bei der Auszahlung für Oktober vorzulegen. sef-Keller-Straße beim Lindenhof- platz in bewußtlosem Zustand ein 26jähriger Mann aufgefunden Wor- den, der keinen festen Wohnsitz hat- te. Nach seiner Einlieferung wurde ärztlicherseits festgestellt, daß bei dem Mann Lebensgefahr bestand. Wie die weiteren Ermittlungen er- gaben, lag ein Selbsttötungsversuch vor. Nach Sachlage hatte sich der Lebensmüde, der offenbar durch ein in die Brüche gegangenes Verlöbnis die Nerven verloren hatte, mit einer Ueberdosis Tabletten das Leben neh- men wollen. Wie in Erfahrung zu bringen war, besteht für den 26jähri- gen keine Lebensgefahr mehr. Höchst verdächtiger Besitz! Mit auffallender Eile suchte nach 1 Uhr in der vergangenen Nacht ein Radfahrer aus dem Bereich einer für ihn unvermutet auftauchenden Polizeistreife zu kommen. Den bei- den Beamten blieb aber die verdäch- tige Eile nicht verborgen. Sie schrit- ten zu einer Personenkontrolle, nach- dem der Verdächtige nach kurzer Verfolgung gestellt worden war. Der 41 jährige Radfahrer, der über keinen festen Wohnsitz verfügt, besaß keine Ausweispapiere, noch konnte er glaubwürdige Angaben über das mit- geführte neuwertige Herrensportrad, Marke„Hessland“, machen, Schlieg- lich erklärte der vorläufig wegen Diebstahlverdachts Festgenommene, daß er das Fahrrad von einem Un- bekannten für 25 DM erworben hätte. Zwecks Klärung der Angelegenheit wurde das Rad einstweilen sicher- gestellt. Kirchliche Nachrichten Evangelischer Gottesdienst Sonntag, 28. 8., 8.15 Uhr, Haupt- gottesdienst, Suebenbheim, Vikarin Erxleben, 9.30 Uhr, Hauptgottes- dienst, Erlöserkirche, Vikarin Erxle- ben, 11 Uhr Kindergottesdienst, Er- 168erkirche. So. 4. 9., 8.15 Uhr, Haupt- gottesdienst, Suebenheim, John, 9.30 Uhr, Hauptgottesdienst, Erlöserkirche, Pfarrer John, 11 Uhr, Kindergottesdienst. Katholischer Gottesdienst Pfarrkirche St. Aegidius Sonntag, 28. 8., 7 Uhr, Frühmesse, 9 Uhr, Hauptgottesdienst, 10.30 Uhr, Kindergottesdienst; am Werktag je- den Morgen um 7 Uhr hl. Messe. Don Bosco Sonntag, 28. 8., 10 Uhr, hl. Messe. Apotheken-Dienst Ab morgen, Samstag, 14 Uhr, bis Samstag, 3. September, 14 Uhr, Brük- ken-Apotheke, Seckenheim, Haupt- straße 80, Telefon 87 19 94. Pfarrer Die leine„Sintflut“ am Wochenende unserer Wohngemeinde unter Wasser. Straßen und Häuser setzte auch Besonders schwer betroffen wurde der Einkaufsladen Eee Freiburger Zähringer Straße, der die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch nehmen mußte, um der von der höher gelegenen Kloppenheimer Straße kommenden Wassermassen Herr zu werden.— Auf unserem Bild war das Schlimmste schon vorbei. Bild: Schwetaschk Der nächste Winter darf ruhig kommen Seckenheims Volksschule hat dann neue Heizungsanlage Das Altgebäude der Seckenheimer Volksschule gleicht in diesen Tagen einer Großbaustelle. Weniger äußerlich, denn nur die aufgerissene Decke der Zähringer Straße läßt vermuten, daß hier etwas geschieht. Kommt man jedoch in das Innere des Schulhofes, wird man die Ursachen einer regen, bautechnischen Veränderung gewahr. Ausgehängte Kellerfenster, aufge- stapelte Rohrleitungen und Heizkörper machen deutlich, daß unsere Volks- schule die lang ersehnte neue Heizungsanlage erhält. Seit Beginn der Ferien arbeitet die mit der Installierung beauftragte Heizungsbau-Firma Roos aus Viernheim mit Hochdruck an der Fertigstellung der geplanten Gas-Warm- wasserheizung. Bereits im Mai dieses Jahres waren erste Arbeiten begonnen worden, und selbst während des Schulbetriebs waren die Preßlufthämmer in den Kellerräumen in Aktion getreten. Diese Maßnahmen wurden erfor- derlich, da man sonst nicht bis zum Beginn der Heizungsperiode am 1. Ok- tober fertig geworden wäre. Nach einer eingehenden Besichtigung haben wir jedoch leise Zweifel, ob dieser Termin überhaupt eingehalten werden kann Aufmerksame Leser des„Neckar- boten wissen, daß wir schon des öf- teren in den jüngsten Jahren Anlaß hatten, die unzureichenden Hei- zungsverhältnisse an der Secken- heimer Volksschule zu beklagen. Auch die einheimischen Kommunal- Vertreter wiesen immer wieder mit Nachdruck auf diesen schlechten Zu- stand hin. Am 18. April 66 wurde nun endlich eine entsprechende Vor- lage vom Technischen Ausschuß der Stadt genehmigt und eine Anfangs- summe in Höhe von 117 000 DM für die Erneuerung bereitgestellt. Im Rahmen einer anschließenden allge- meinen Instandsetzung des Altge- bäudes sind auch die Schaffung von Räumen für den natur wissenschaft- lichen Unterricht und die Ergänzung des Schulmobiliars beabsichtigt. Die Kosten des gesamten Pro- jektes wurden mit 1,1 Mill. veran- schlagt. Vorerst liegt das Hauptaugenmerk jedoch auf dem Heizungsbau, der im „Renntempo“ forciert werden muß, Wenn bis zum Schulbeginn am 5. Sep- tember einigermaßen gangbare Un- terrichtsverhältnisse gewährleistet sein sollen. Vom Heizungskeller aus- gehend, der völlig demontiert wurde, führt das weitverzweigte Rohrlei- tungssystem durch sämtliche Räum- lichkeiten der Schule. Uberall sind die Wände aufgerissen, die Decken durchgestoßen, Bänke, Tafeln und Pulte unter Schutt und Dreck be- graben. Hausmeister Fritz Büchner, der seit Beginn der Bauarbeiten in den Umkleideräumen der neuen Schule campiert,„stöhnt“ bei der Vorstellung, dieses Durcheinander im Verein mit seinen 6 Putzfrauen in wenigen Tagen ordnen zu müssen. Dabei sind einige der Klassenräume im 3. Stock noch garnicht unter „Hammer und Meisel“ gekommen; neuer Dreck, neue Arbeit kommt Weiteres freundschaftsspie/ Fvgg Seckenheim- 46 Mannheim Nachdem am letzten Samstag das vereinbarte Freundschaftsspiel gegen TSV Neckarau, bedingt durch den Wolkenbruchartigen Regen ausfallen mußte, hat die Fußballvereinigung am kommenden Sonntag mit 46 Mannheim einen alten Bekannten aus der B-Klasse zu einem Freund- schaftsspiel eingeladen. Lange Zeit galten die 46er als Angstgegner der Fußballvereinigung. Erst in den letz- ten 2 Jahren waren Siege zu ver- zeichnen. Eine Freundschaftsbegeg- nung vor 3 Wochen endete unent- schieden. Da die Mannheimer genau wie die Einheimischen das spieleri- sche Element bevorzugen, wird es sicher zu einer guten Ausein- andersetzung kommen. Das Spiel würd auf dem Waldsportplatz des TB Jahn ausgetragen. Das Vorspiel bestreiten die Reserven. Die Schüler greifen erstmals nach der Sommerpause in das Spielge- schehen ein und zwar mit Spielen gegen Friedrichsfeld. Am Sonntag spielt die B- und die Gem.-Jugend gegen Heddesheim. E. B. noch hinzu, und nur große Optimi- sten könnten nach Lage der Dinge erwarten, daß der kommende Schul- betrieb sofort störungsfrei aufge- nommen werden kann. Bei unserem Rundgang, den wir zusammen mit dem Hausmeister vom Keller bis zum Dachboden unternah- men, kamen auch andere ins Auge fallenden Themen zur Sprache. Bei- spielsweise das Städtische Volksbad, das seit dem 1. 8. geschlossen hat und frühestens am I. Oktober wieder ge- öffnet wird. Abgesehen von den Duschanlagen bedürfte die gesam- te Badeanstalt einer dringenden Re- novierung. Wände, Decken, Türen und die ohnehin vorsintflutliche Be- leuchtung sind in einem denkbar schlechtem Zustand. Auch ohne über- steigerten Anspruch auf hygienische Bedingungen stellen zu wollen, müß- ten doch die badetechnischen Ein- richtungen verbessert werden. Mag ja sein, daß während der Badezeit die gebräuchliche Dampfentwick- lung den Blick für gewisse Details trübt; einer„nüchternen Betrach- tungsweise“ kann die Anstalt wohl nicht standhalten! Man möge uns diesen„Seitensprung“ aus dem Hei- zungskeller in die einladend offene Badeanstalt verzeihen. Nacheinander besichtigten Wir dann alle Kellerräumlichkeiten, lie- Ben uns zeigen, wo der agile Haus- meister einen Raum für seine Putz- frauen einrichten möchte und erfuh- ren ferner, daß auch die Milchausga- bestelle dort unten neuzeitigeren Vorschriften angepaßt werden soll. Die Wohnung Fritz Büchners wird im Zuge des Heizungsbaus renoviert und modern ausgestaltet. In den Stock- Werken darüber haben nun fleißige Hände begonnen, die Klassen-Rek- toren- und Aufenthaltsräume wie- der sauber zu machen. Die Heizkör- per sind weitgehend installiert und an das Leitungssystem angeschlos- sen. Mit den Verputzarbeiten kann jedoch erst dann angefangen wer- den, wenn eine erste Druckprobe die Dichte und Haltbarkeit der An- lagen nachgewiesen hat. Bis dahin werden die Rohre und Anschluß- stellen offen in der Wand eingelas- sen sein, und deshalb für längere Zeit einen nicht gerade schönen An- blick für Schüler und Lehrkräfte bieten. Grundsätzlich ist aber zu begrü- Ben, daß durch die Erneuerung der Heizungsanlage ein alter Ubelstand an unserer Volksschule beseitigt Wird. Wenn dann zu der erwarteten „molligen“ Wärme noch der geistes- fördernde äußere Rahmen geschaffen ist, dürfte es in naher Zukunft wie- der eine Lust sein, in Seckenheim zur Schule gehen zu dürfen! Kl. 7G auf dem Waſdsportplatz TB Jahn gegen 16 62 Weinheim Am Sonntagmorgen gastiert der Meisterschaftsanwärter auf dem Waldsportplatz. Bis jetzt hat Wein- heim noch kein Spiel verloren, le- diglich zwei Unentschieden belasten das Punktekonto. Der Gastgeber hat auf eigenem Platz noch keinen Punkt abgegeben. Diese Voraussetzungen versprechen eine interessante Partie, denn entweder bezieht Weinheim die erste Niederlage oder werden auf eigenem Platz die ersten Punkte ab- gegeben. Die 62er müssen minde- stens einen Punkt holen, wenn sie am Schluß ein Entscheidungsspiel gegen Ilvesheim vermeiden wollen. Aber auch der Gastgeber braucht aus den drei noch ausstehenden Spielen noch drei Punkte um evtl. an den Aufstiegsspielen teilnehmen zu können. Im Vorspiel führten die Turnerbündler lange Zeit und erst kurz vor Schluß, aufgrund einiger unmöglichen Schiedsrichterentschei- dungen, kamen sie auf die Verlierer- straße. Wenn die Einheimischen eine Leistung wie gegen den Ortsnach- barn Ilvesheim bringen können, dann werden es die Weinheimer sehr schwer haben. Schwächster Mana- schaftsteil bei dem Gastgeber ist zur Zeit die Abwehr einschließlich Tor- in den letzten beiden Wart. Was Spielen geboten wurde war sehr schwach, wenn am Sonntag keine wesentliche Steigerung eintritt, dann regnet es geradezu Tore. Mit Eifer und gutem Einsatz allein geht es nicht. Das Verständnis untereinan- der muß verbessert werden. Der Sturm, der mit Abstand die meisten Tore in der Bezirksklasse erzielte, muß auch am Sonntag wieder jede Gelegenheit ausnützen und wird es schwer haben, denn Weinheim mußte bis jetzt relativ gesehen die Wenig sten Treffer hinnehmen, besitzt also eine starke Deckung. Dem Besucher wird jedenfalls ein kampfbetontes Spiel bevorstehen, das wahrschein- lich der Glückclichere gewinnen wird. Das Vorspiel 8 die 2. Mann- schaften. A. B. N F K r tür Seckenheim u. Umgebung e Schmidt u. Sohn HG. Seckenheim. Ada Verlagsgemeinschaft Hei- matzeitungen in der e 2 lagsanstalt GmbH., Mannheim, R 8-7. Verlags- und Anzeigenleitung: Felix F. Voigt; Redaktion: Verantwortſien für die Gesamtredaktion: Karl Breiling; Lokales Seckenheim: Hanns Maler.— Herstellung: Druckerei- u. Verlagsges. be Mann- heim, R 8. 13-15. 15 Geschäftsstelle in Seckenheim: Buchdruk- 75 kerei Schmidt u. Sohn, Seckenheim, Zäh- ringer Straße 68. Telefon 87 12 16. Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 5 1. Oktober 1965. Abbestellungen können nur vis zum 20. auf den Monatsersten vom schriftlien angenommen werden, Gerichts stand ist Mannheim. 8 Wähl! eiger Ni. koste senti Ita „Nat stelle spru- lung die k ten hlitsoueꝛ ius Lande Deer Neisen and s Küstenfahrt von Bergen nach Kirkenes Immer mehr Touristen entdecken allsom- merlich die Schönheiten Norwegens, seiner dunklen Wälder und tiefblauen Fjorde. Be- sonders die Schiffsreisen entlang der Küste gehören schon seit Jahren zum„klassischen“ Angebot der Reisebüros., Die einzigartige Stim- mung der Mitternachtssonne bietet dabei noch ein besonderes Erlebnis. Kaum bekannt ist, wie anziehend diese Landschaft des Peer Gynt und der Trolle— der guten wie der bösen— im Spatsommer ist, wenn sich die dunklen Wälder zu färben be- ginnen und die klare Luft den Blick weit über das Land schweifen läßt. Besonders reizvoll ist dann der Kontrast der Farben: Am Rande der Fjorde das bunte Laub der Bàume,, auf den Gipfeln das im Sonnenlicht gleißende Weiß der Gletscher. Moderne Schiffe bringen den Reisenden in elf Tagen bis nach Kirkenes. Auf der 2500 Seemeilen langen Fahrt hat man Gelegenheit, Molde, Trondheim, Bodö, Harstadt und natür- lich auch das Nordkap zu besuchen. Wer im Spätsommer reist, kann dabei die günstigen Nachsaisontarife in Anspruch nehmen. Norwegen gilt im allgemeinen als regen- reiches Land, im Frühherbst aber ist das Wet⸗ ter in der Regel beständig, so daß auch die Wanderfreudigen auf ihre Kosten kommen. Fjordwanderungen sind lohnend. Wenn man im Ausland krank Wird.. In Rimini und Nizza, in Badgastein oder Sevilla halten deutsche Urlauber vor den Tü- ren der Arzte, um ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Wenn es sich um kleine Wehweh⸗ chen handelt, werden sie eine Rechnung von 10 oder 15 Mark ohne weiteres hinnehmen, ohne deshalb das Auto nach Hause schieben zu müssen. Was aber, wenn ein komplizierter Fall vorliegt oder gar eine Einweisung ins Krankenhaus nötig ist? Wer ins Ausland reist, sollte diese Uberle- gung nicht leichtfertig beiseite schieben. In den meisten Ländern ist der schönste deutsche Kranke nein nicht mehr als ein Fetzen Pa- pier. Ma Kann sich jedoch absichern, indem man vor Reiseantritt von seiner Kasse einen sogenannten europaischen Anspruchsausweis holt. Dies ist meist ein viersprachiger Vor- druck, mit dessen Hilfe der Bundesbürger die Klippen der ausländischen Sozialversicherun- gen umschiffen und sein Urlaubsgeld sparen kann. In den einzelnen Ländern sieht das so aus: Belgien: Krankenscheine sind hier unbe- kannt. Man kann sich unmittelbar an den Arzt wenden, der sein Honorar allerdings so- fort gegen Quittung kassiert. Es ist zweck- mähßig, dabei den von der deutschen Kasse ausgestellten Vordruck E 6 vorzulegen, der übrigens für alle EWG-Länder gilt. Er bindet nämlich den Arzt an bestimmte Gebühren- Sätze. Das vorgestreckte Geld erhält man von der„Hilfskasse“ der Deutschen Krankenver- sicherung zurückerstattet, in den meisten Fäl- len aber nur 75 Prozent. Frankreich: Hier ist es ähnlich wie in Bel- gien; gegen Vorlage der Arztquittung und des Vordrucks E 6 werden die ausgelegten Hono- rare bis zu 80 Prozent erstattet. Wer ins Kran- kenhaus muß, sollte die dritte Pflegeklasse wählen, wenn er nicht erhebliche Beträge aus eigener Tasche zuzahlen Will. Niederlande: Dort sind alle Leistungen kostenlos, sofern man den Vordruck E 6 pra- sentieren kann. Italien: Die zahlreichen Zweigstellen der „Nationalen Krankenversicherungsanstalt“ stellen gegen den Vordruck E 6 eine An- spruchskarte für kostenlose ärztliche Behand- lung aus. Wer sicher gehen will, besorgt sich die Karte schon unmittelbar nach Uberschrei- ten der Grenze. Wie in Deutschland gibt es auch in Italien Privat- und Kassenärzte. Erstere behandeln nicht auf die Anspruchs- karte; es heißt also aufpassen. Medikamente und Krankenhausaufenthalt sind im allgemei- nen kostenfrei. Auch mit anderen, nicht der EWG angehö- renden Staaten hat die Bundesrepublik Ab- kommen getroffen, die die ärztliche Versor- gung von Touristen möglichst unkompliziert regeln. Für Osterreich stellen die deutschen Kran- kenkassen einen Vordruck GNA aus, der ähn- liche Funktionen erfüllt wie der Schein E 6. Leider sind jedoch nicht alle Arzte bereit(na- mentlich nicht in Tirol, Vorarlberg und Salz- S'föhriger Schnee Das Skifahren im Sommer hat sich in den letzten qahren zu einem neuen Volkssport ent- wickelt. Italien bietet für dieses sommerliche Wintervergnügen vier nennenswerte Möglich- keiten. Kaum fünf Autostunden von München entfernt gibt es auf den weiten Gletscherhän- gen des Stilfser Joch drei gemütliche Hütten- hotels und fünf Schlepplifte. Vom Joch aus bringen geländegängige Jeeps und ein Sessel- litt die Brettlenthusiasten zum Hochplateau auf 3100 Meter. Das zweite Sommerski-Do- rado liegt etwas versteckt in der Provinz Trient. In der gewaltigen Adamello-Gruppe steht auf einer Höhe von 3054 Metern inmit- ten riesiger Schneefelder ein großes Hütten- hotel. Die Auffahrt erfolgt am günstigsten vom Tonale-Paß. Eine Seilbahn kann von hier burg), ausländische Kassenpatienten zu be- handeln. Wer in diesem Falle aus eigener Tasche zahlen muß, sollte seiner deutschen Krankenkasse die Quittungen vorlegen: Mit Glück und Geschick kann er einen Teil der Kosten ersetzt bekommen. Für Spanien haben die deutschen Kranken- versicherungen den Vordruck SP II, gegen den die„Nationale Kasse“ ein Gutscheinheft für kostenlose ärztliche Leistungen ausstellt. Zu beachten ist nur, daß bei voraussichtlich teu- ren Behandlungen vorher das Einverständnis der deutschen Kasse eingeholt werden sollte. Großbritannien: Engländer wie Deutsche werden überall ohne Bescheinigung kostenlos behandelt; der Britische Nationale Gesund- heitsdienst kommt sogar jenen Deutschen zu- gute, die hierzulande keiner Krankenversiche- rung angehören. Zwischen Wir sind ausgezogen, um jene vielgepriesene alte Kulturlandschaft zwischen Eltville und Lorch zu erobern und schon hat sie uns er- obert. Wir würden am liebsten hier Rosen pflanzen, ein verfallenes Häuschen kaufen und in Eltville Wurzeln fassen. Die heitere und beschwingte Atmosphäre dieses alten Weinstädtchens hat uns ganz ver- zaubert. Hier lebt die Idylle, doch in den wink⸗ ligen Gäßchen weht keine kleinbürgerliche Luft. Die reichgegliederten Häuserfassaden der zahlreichen Adelshöfe bestimmen das male- rische Bild der Stadt, erzählen aber auch gleichzeitig von dem Reichtum, der aus den Weinbergen stammt. Die Erzbischöfe von Mainz, denen viele Jahrhunderte hindurch der Rheingau gehörte, wählten Eltville als Som- merresidenz. Warum also nicht auch wir? An Portalen und Straßenecken aber lächeln die aus rotem Sandstein gehauenen Heiligenfigu- ren über unsere Biedermeiersehnsüchte. Wir wandern über den schmalen Wiesen- pfad nach Kiedrich hinauf, um eine der be- rühmtesten Madonnen des Rheingaues zu se- hen. Wie eine zierliche Königin thront die Muttergottesstatue aus dem 14. Jahrhundert auf dem Hochaltar der Valentinuskirche, die als„Schatzkästlein der Gotik“ eine Fundgrube für jeden Kunstinteressierten ist. Wer sonn- tags hierher kommt, kann das einmalige Er- lebnis genießen, den gregorianischen Choral in seiner gotisch- germanischen Fassung zu hö- ren. Hinter uns probt der Organist an der äl- testen Orgel Deutschlands, für deren Erhal- tung sich mit viel Energie und viel Geld ein englischer Baron vor hundert Jahren einge- setzt hat. Er übrigens verfiel dem Zauber des Rheingaues so vollständig, daß er zeitlebens in dem reizvoll mittelalterlich wirkenden Kie- drich blieb. Dabei ist für dieses Gebiet noch doch im Hochsommer aus bis zu 400 Personen pro Stunde bis zum Passo Paradiso befördern. Dann übernehmen Sog.„snow cats“ den Weitertransport. Oben auf den Gletschern ist vorerst nur ein einziger Schlepplift in Betrieb, doch können mit Steigfellen herrliche Skitouren unternommen werden. Gleichfalls in der Provinz Trient liegen die hinlänglich bekannten Sommerskiabfahrten des Marmolada-Massivs, die am günstigsten über Canazei zu erreichen sind. Für bundes- deutsche Touristen etwas abseits gelegen, aber ideal für sommerlichen Skisport, ist das Monte-Rosa-Plateau(3500 Meter). Die sonni- gen Gletscherfelder erreicht man von Cervinia aus mit einer Seilbahn. ſuts Wer mit dem eigenen Wagen kommt, fährt am besten bis zur Nordspit- ze Jütlands nach Hirt- shals und ist nach einer vierstündigen Uberfahrt mit der Fähre„Skager- rak“ schon am Fuß des Setesdal. Hier gibt es viele kleine gemütliche Gebirgshotels, und über- All! kann man in den Seen und Flüssen fi- schen. Es ist sogar mög- lich, sich einen Gebirgs- hof ganz für sich allein zu mieten. Stillgelegte Bauernhöfe sind das, die restauriert und für Touristen eingerichtet wurden. Besonders reizvoll ist eine Schiffsfahrt quer durch die Gebirgszüge von Telemark. Durch Schleusen und Kanäle, über Flüsse und idylli- sche Seen stampft das malerische alte Dampf- Schiff„Victoria“ dreimal in der Woche von Skien bis Dalen. Zehn Stunden dauert die Fahrt, die nie langweilig wird, zumal der merlische Oldtimer modernisiert und mit einem Restaurationsbe- trieb versehen worden ist h erholen. An der Küste von Finnmark. Soeben hat der Schnelldampfer, der Während des ganzen Jahres an der Küste zwischen Bergen und Kirkenes entlangfährt, Oksfjord verlassen. Eltville und dem Wispertal Entdeckungsreise im Rheingau- Auf den Spuren der Idylle— Schätze in Kirchen und Kellern nicht einmal die Hexe Loreley zuständig. Erst hinter Lorch kämmt sie ihr goldenes Haar. In einem freundlichen Waldtal liegt die weit- läufige Anlage des Klosters Eberbach, eine Zisterziensergründung aus dem 12. Jh., heute Domänenkellerei. Es waren die Eberbacher Mönche, die sehr früh erkannten, welcher Schatz in den sonnigen Rheinhängen verbor- gen lag und beispielgebend für den ganzen Rheingau ihre Weinberge bearbeiteten. Abends sitzen wir in Ostrich in einem Gar- tenlokal am Rhein. Wir können leider nicht alle Rheingauer Weine ausprobieren, sg ver- lockend ihre Namen auf der Weinkarte auch klingen. Es ist erstaunlich, wie wenig an die- sem Werktag vom Touristenverkehr zu mer- ken ist. Am Wochenende allerdings sähe es Aliders aus, räumt der Kellner ein. Wir spüren keine Lust, zum KFirchweihfest ins benach- barte Hattenheim zu wandern. Von Mai bis Oktober ist hier in der Gegend jede Woche irgendwo ein Fest. Vom Rhein weht jetzt der Duft von Wasser und Teer herüber, langsam dunkelt es, doch auf dem Strom ziehen un- entwegt die Lastkähne stromaufwärts und abwärts. Wir sitzen und schauen und„bau- meln mit der Seele“. N Gläsern und gelblich hängen die Trauben an graziösen Gittern. Wir stehen anderntags vor dem Brentano-Haus in Winkel am Rhein. Es ist wðẽ'ie damals, als Bettina von Arnim schrieb: „Alle Läden im Haus sind zu, damit uns die Sonne nicht wie unreife Weinstöcke behandelt und gar kocht.“ Tür und Fenster sind auch heute in der spätsommerlichen Vormittags Hitze fest geschlossen. Wir hätten uns anmel- den müssen, denn in dem schiefergedeckten Patrizierhaus von noblen Proportionen woh- nen noch immer Nachkommen der Geschwister Brentano. Hier war nicht nur Goethe gern zu Besuch, hier traf sich häufig der ganze leb- hafte Kreis der Romantiker, deren Naturbe- geisterung sich an der sagenumwobenen Land- schaftskulisse des Rheins entzündet hatte. Auf der gut ausgebauten Rheinuferstraße fahren wir weiter. Von den Weinterrassen grüßen die Schlösser Vollrads und Johannis- berg. Wir fahren durch die alte Domstadt Gei- senheim, vorbei an dem erkerverzierten Schönborner Schlößchen, wo einst die Präli- minarien zum Westfälischen Frieden entwor- fen wurden, und später Leibniz grübelte, wie man Katholiken und Protestanten wieder ver- Söhnen könnte. Rüdesheim taucht auf. Hier reiht sich an der Ukerpromenade ein Souvenirladen an den an- deren. Busse aus aller Welt entladen ganze Touristenladungen. Aber ein paar Schritte seitab von der berühmt- berüchtigten Drossel- gasse ist das alte Rüdesheim genauso einer Entdeckung wert wie alle anderen Weinstädt- chen. Lobhnend auch der Blick in die alte Brömserburg, die das Wein- und Heimatmu- seum beherbergt. Für die sogenannte romantische Rheinpartie nehmen wir bis Lorch das Schiff. Vom engen Binger Loch an, wo der von schauerlicher Sage umschattete Mäuseturm auf der Rheininsel aufragt, bekommt das Rheintal ein anderes Gesicht. Vorher lag es, um mit Kleist zu schwärmen, da wie ein„Lustgarten der Na- tur— Wie eine konkave Wölbung, von der Gottheit eingedrückt. Dureh die Mitte fließt der Rhein, zwei Paradiese aus einem zu ma- chen.“ Jetzt rückt der Hunsrück dicht an das steil aufragende linksseitige Ufer, Es kommt ein fast dramatisches Element in das bisher liebliche Spiel. Auf der rechten, der sonnen- zugewandten Seite allerdings setzen sich die terrassenartigen Rebenhänge weiter fort wie die hängenden Gärten der Semiramis. Mitten aus ihnen heraus erhebt sich die malerische Ruine der Burg Ehrenfels,. Darüber— selbst von hier unten nicht zu übersehen— ragt der Koloß der Germania aus Stein und Erz. An Ahzmannshausen fahren wir vorüber, dort, wo auf violett gefärbtem Taunussphyllitschiefer der berühmte„Aßmannshäuser Rote“ wächst. Erst in Lorch steigen wir aus, bummeln durch das abendliche Städtchen, bis wir das gutgegliederte Hilchenhaus gefunden haben mit seiner schönen Renaissancefront, und feiern schließlich die Idee unserer Rheinreise bei einer Forelle aus dem Wispertal. Wir wären gern noch eine Weile geblieben. Aber wir hatten wenigstens zwei köstliche Tage Zeit für die Strecke von Eltville bis Lorch, für die ein Autofahrer eine knappe Stunde braucht. Aus dei Neise„ Auch Bahnreisende können den Rhein vom Dampfer aus erleben. Mit der gleichen Fahr- kartè der Bundesbahn kann man wahlweise auch auf Teilstrecken— Schiff oder Zug be- nutzen. Hessen hat seine vier Autowanderstraßen mit weißem Pfeil gekennzeichnet. Die ver- kehrsarmen Nebenstraßen führen durch land- schaftlich reizvolle Gegenden im Odenwald, Rheingau und Taunus. Bei Kronach/ Oberfranken liegt der bisher einzige offizielle Campingplatz im Franken- Wald.. In dem waadtländischen Payerne/ Schweiz ist nach 15 jährigen Restaurierungsarbeiten die romanische Klosterkirche aus dem 11. Jh. in ihrer ursprünglichen Schönheit zu bewundern. Im Landhaus Utenberg bei Luzern wird eine reichhaltige Trachten- und Möbelsammlung ausgestellt. 0 0 Die Otztaler Gletscherbahn, Osterreichs höchste Seilbahn, hat den vollen Betrieb von der Talstation Sölden über die Mittelstation Gaislachalm bis zur Bergstation Gaislachko- gel(3044 m) aufgenommen. Das historische Kurhaus in Bad Ischl, das durch einen Brand zerstört wurde, ist in alter Form wieder aufgebaut worden. Das alte Königsschloß„Bellver“ in Palma auf der Insel Mallorca soll jetzt von Grund auf renoviert werden. Eltville im Rheingau, einst Sommerresidenz der Erzbischöfe von Mainz. (8. Fortsetzung) Oh, lieber Gott, laß sie nicht gehen! betete Fräulein Phili lautlos, während sie recht kluge Sätze in ihrem tadellosen Schulenglisch baute, die Frank mit deutschen Zwischen- fragen durchsetzte. 8 Endlich war's soweit,„Ich möchte sie un- bedingt für Liliane erwerben, ich weiß nicht, Frank lachen Sie ruhig, aber ich verspreche mis von den Zeichnungen eine Menge. Uebri- gens, wo ist Mr. Rixeneder?“ fragte Joe Miller und sah sich um. „Entschuldigung, Mr. Miller, Herr Rixen- eder ist untröstlich, aber eine sehr wichtige Versteigerung hält ihn fern; ich habe alle Vollmachten, abzuschließen“, brachte sie ängst- lich hervor. „Hm. Dann können Sie uns auch wahr- scheinlich nicht sagen, wo wir das Original des Brunnens finden, das ist sehr wichtig für den Kauf!“ „O ja, obgleich der Brunnen, ich meine, dieses Badehäàuserl, der Zahn der Zeit eben!“ „Liebes Fräulein“, lachte Miller,„wir er- warten ja keine komplette, hochmoderne Badeanlage, sondern ein.. ein, ach Frank, helfen Sie mal.“ „Ein Ueberbleibsel aus vergangenen Ta- gen!“ vollendete Frank. „Ja, ja, ganz richtig, genau das meinte ich auch. Und nun, wo finden wir diesen ent- zückenden Engerlbrunnen?“ Nun war sie da, die Frage, und nun half alles diplomatische Herumgerede nichts, außerdem fiel ihr gar nichts anderes ein, als eben die glatte Antwort, und die gab sie auch, ziemlich leise, aber genau. Doch der Chef hatte recht, der Amerikaner war ein gründlicher Bursche. „Engerlschlösserln und Baronin Baroschtin sagt uns noch nichts, mein Kind. Wenn Sie irgendwie zeichnerisch begabt sind, dann bitte, machen Sie uns eine kleine Skizze, wie wir mit dem Wagen am schnellsten hin- kommen. Es liegt doch nicht etwa auf einer Anhöhe, wie?“ forschte Joe. „Gerne, einen Augenblick, es ist leicht zu finden!? Sie riß einen nicht gerade weggetreuen Plan auf der Rückseite einer Rixenederschen Geschäftskarte auf, und Joe betrachtete ihn Kritisch. „Nicht sehr überzeugend, aber wir finden uns schon zurecht! Was sind diese Barons Baroschtin eigentlich für Menschen?“ wollte Joe weiter wissen, und Frank horchte ge- nauer hin. Baroschtin? hatte nicht eben die kleine Kitty einen ähnlichen Namen genannt? Scheinbar stand diesen Adeligen wirklich das Wasser bis zum Kragen, Praurig, tieftraurig war das. Die Sache mit dem bestaunten Wirt- sSchaftswunderf der Deutschen mußte sich immerhin nur auf die Bundesrepublik kon- zentrieren. „Die Barons Baroschtin sind sehr nett. Wahrhaft reizende Menschen!“ versicherte das blasse Fräulein, Plötzlich schien ihr noch etwas einzufallen. „Hunde haben sie auch, ich glaube viele!“ erfüllte sie getreulich ihren Auftrag. g „Oh, wie sympathisch, Leute mit vielen Hunden sind auch immer gemütlich“, freute Sich Joe. „Werden wir heute nachmittag noch zu den Hundebarons fahren können, Frank, oder glauben Sie, daß Lilian heute zu sehr über- anstrengt ist?“ wollte er wissen. „Ich würde morgen vorschlagen, ich nicht allein zuerst?“ „I wo, Frank, wir fahren alle zusammen, auch Dorothy muß mitkommen. Es wird sie bestimmt aufheitern, Ich habe immer das Ge- fühl, die Badekur bekommt meiner Frau nicht sonderlich oder können Sie sich irgendeinen anderen Grund ihrer sichtlichen Nervosität erklären?“ Das Gespräch mit Maria Theres war in Franks Denken. Dieses feinsinnige Empfinden der Nöte einer ihr völlig Unbekannten ver- tiefte ihm noch das Charakterbild, das er von Maria Theres entworfen. „Nein, das kann ich nicht!“ griff er auf Joes Frage zurück,„wohl aber glaube ich, sie ist zuviel allein!“ sagte er sehr leise. Irgendwie hatte dieser kurze Satz bei Joe Zündwirkung. Er löste eine Reihe gedanklicher Reaktionen aus. Wie, zum Beispiel, wenn Dorothy? Sie war noch immer eine gutaussehende Frau, sehr gepflegt, von einer eigenartigen Schönheit. Sie verstand ausgezeichnet, diese Schönheit durch eine elegant-diskrete Aufmachung zu er- höhen. Oft genug hatte er es von Freunden gehört und hingenommen, als eine der Selbst- Verständlichkeiten in seinem Leben. Wie lange war es her, daß er sich ernstlich um Dorothy bekümmert hatte? Er sah sich unschlüssig in Rixeneders Laden um. Früher wäre ihm das oder soll Nei Presserechte durch Litag, über Verlag v. Graberg& 55 Wiesbaden-Frankfurt nie passiert. Früher wußte er genau, wenn er Auf Studienreisen für Dorothy etwas erwarb, daß er auch damit ihren rückhaltlosen Beifall fand. Jetzt tat er sich plötzlich schwer, für sie etwas auszusuchen. „Frank, ich möchte meiner Frau noch etwas Auswählen, wollen Sie mir helfen, nicht sol- chen Schnickschnack, den sie bei uns drüben im Zehn-Cents-Laden in Gips nachgemacht anbieten, etwas Bodenständiges von hier, 2 0 auf Dorothys Geschmack Ansprechen- es?“ Da kam plötzlich in das schüchterne Fräu- lein ein höchst betriebsames Leben. „Wenn ich vielleicht einen Vorschlag machen dürfte, wir haben, aber Sie müssen zuerst sehen, dana können Sie urteilen. Ist die Dame in meine Größe?“ Sie wurde dabei über und über rot, denn Joe schätzte mit halbgekniffe- nen Augen. N „Etwas größer!“ taxierte er,„aber was hat das damit zu tun?“ „Oh, viel!“ freute sie sich. Sie sperrte einen der schweren Kassetten- schränke an der gegenüberliegenden Wand- seite auf. Seide knisterte, ein feiner Geruch von Lavendel erfüllte die Luft. Dann breitete Fräulein Phili mit aller weiblichen Grazie eine alte donauländische Tracht vor den bei- den Männern aus. Auf dunkelkirschroter, fül- liger Damastseide waren winzige Goldröschen eingestickt. Goldlitzen in zarter Durchbruch- Arbeit bebänderten halbhoch die Aermel. schwere altgoldene Spitze kreuzte sich im Halsausschnitt. Dazu die Schürze in starrem, apfelgrünem Taft mit langen Bändern. Joes Künstlerauge erfaßte zuerst die Farben, dann erst hörte er das leise:„Bitte, und hier, hier das Goldhäubchen.“ Fräulein Dr. Radlbrechers feines, diesem Augenblick für einen Mann höchst nichtssagendes Gesichtlein wirkte unter der Goldhaube bildhaft schön. Jetzt schob sie über das verwaschene Leinenkleidchen sehr ge- konnt die weiche Pracht, 0 bis zu raffte sie in der ö ö hat? Nun, Doktor, Sie können sich denken, Wie verschieden die Patienten darauf reagier- ten. Mig Lane weinte sogar und behauptete, sie wäre es bestimmt nicht gewesen, auch wenn wieder alle glaubten, sie würde lügen.“ „Schon gut, Stone, und was machte er?“ „Nichts, Chef! Quirk sprach ihn daraufhin an, ob er denn nicht sagen könne, was hier geschah? Quirk deutete dann einen Autounfall an, aber auch das nützte nichts. Mr. Unbekannt hatte nur wieder das unsäglich traurige Ge- sicht, und als Quirk weiterfragen wollte, standen dem Kranken die Schweißperlen auf der Stirne, und er wurde trotz der Hitze toten- blaß. Ich winkte Quirk, das Verhör einzu- stellen. Etwas weiter straßenaufwärts sahen wir dann zufällig einen weißen Cadillac par- ken, genau das neueste Modell, wie das be- schädigte aus dem Unglück, und Quirk hing sich bei dem Fremden ein und tat, als würde er das Auto besteigen wollen. Aber nicht das mindeste Zeichen von Erkennen war im Ge- sicht des Kranken, es tut mir leid, Chef, dies- mal war alles umsonst!“ „Ja, danke, Stone. Hat Quirk übrigens von den Stoffproben mit den Kranken gespro- chen?“ „Nein, Chef, davon hörte ich nichts!“ „Es ist gut, bringen Sie Ihre Schäflein wie- der zurück, nur mit dem Fremden möchte ich noch sprechen.“ Stone sah noch, wie Wolker den jungen Mann mit sich in den Park hinauszog. Drau- Ben begann er.„Nun, mein Lieber, wie gefällt Ihnen unsere Stadt? Man sagt ihr gewisse Aehnlichkeiten mit hrer engeren Heimat nach, finden Sie das auch?“ Wolker sah, wie der Patient sich bemühte, ernstlich bemühte, diesen Satz nicht mit dem üblichen, staunenden ‚nein“ zu beantworten. „Welche Aehnlichkeit meinen Sie, Doktor?“ fragte er höflich. „Nun, Middletown ist auf Hügeln erbaut, wenn auch nicht gerade auf sieben“, sagte er sehr betont,„aber an einem Strom liegt es . p 0 — „Wie kommen Sie auf die vermutung, ich sei Italiener?“ kam die sehr ruhige Gegenfrage. Taille zurück, und kein Maler hätte dieses entzückende Motiv sich entgehen lassen. „Nehmen wir, mein Kind, nehmen wir!“ entschloß sich Joe begeistert.„Es ist genau das, womit ich Dorothy erfreuen kann!“ wandte er sich zu Frank.„Schicken Sie es sofort ins„Austria“, bitte! Frank, erledigen Sie den Kauf.“ M „Na also, Fräulein Phili!“ lobte Rixeneder, wobei eine winzige Fahne burgenländischen Weingeistes seine Worte umschwebte,„seh'n S', es ist alles ganz einfach, nur die Psyche, wie g'sagt, auf das Erfassen der Psyche kommt es an, allmählich lernen Sie's schon!“ Als Fräulein Radlbrecher von der Skizze erzählen wollte, winkte er energisch ab. Quirk 20g ein Bündel Briefe hervor „Ich wei von gar nichts, Fräulein Phili, das müssen S' mit dem Baron Baroschtin sel- ber ausmachen, gell, aber was hab'n die Herr- schaften oft für Launen Und er dachte an die kleine Baronesse. 1* Dr. Wolker, Chefarzt der Universitäts- nervenklinik von Middletown, USA, stand wie zufällig am Parktor, als die Gruppe harmloser Kranker, unter der Aufsicht von Wärter Stone, sehr fröhlich und angeregt von dem kleinen Ausflug in die Stadt zurückkam. Wolker ließ alle Schilderungen geduldig über sich ergehen und beobachtete nur den großen, schlanken, etwas süüdländisch wirkenden jun- gen Mann, der mit allen Anzeichen von Un- beteiligtsein darauf wartete, ins Haus und in die Stille seines Krankenzimmers zu gelangen. Dieser Mr.„Unbekannt“, wie er allgemein auf der Station Wolker hieß. mußte im Privat- leben ein Mensch von guten Umwelteinflüssen sein und das, was man so unter dem Wort „Kinderstube“ versteht, in Vollendung genos- sen haben. Soweit waren die Eindrücke auf seinem Krankenbett registriert. Es gab dann noch darüber Auskunft, daß man ibn vor zirka acht Wochen auf der Landstraße nach Middletown gefunden hatte, in tiefer Ohn- macht über das Steuerrad seines arg zerbeul- ten Cadillacs gesunken. Daß er eine Platz- wunde an der Stirn, zwei Rippenbrüche und eine Verletzung der rechten Kniescheibe auf- wies, Schäden, die inzwischen durch einen gut- gelungenen Heilungsprozeß ziemlich behoben waren und lediglich noch eine Ausheilung der Gelenkschmerzen verlangten, um einer Ver- steifung des Knies vorzubeugen. Wolker verständigte sich mit Stone durch einen fragenden Blick, aber der erfahrene Wärter schüttelte nur unmerklich den Kopf, und damit wußte der Psychiater genau, daß der Spaziergang bis zu jener Stelle an der Landstraße, wo der stark abgerindete, be- schädigte Lindenbaum einem vorzeitigen Ver- welken preisgegeben war, in dem Patienten 5 den leisesten Schimmer von Erinnerung wachgerufen hatte. Und doch war dies die Unglücksstelle, wo man den Mr. Unbekannt gefunden, und der Baum war offenkundig die Ursache Stone schob sich jetzt nahe an den Chef heran. „Inspektor Quirk spielte die Rolle eines Waldarbeiters“, sagte er sehr leise,„und er fragte die einzelnen Kranken, ob sie denn wüßten, wer diese schöne Linde so beschädigt auch. Und da Sie doch offenbar Italiener sind“, er wartete gespannt auf die Reaktion dieser Feststellung,„so dachte ich, daß Ihnen dieser heutige Spaziergang heimatliche Er- innerungen wachgerufen hat. Habe ich nicht recht?“ „Wie kommen Sie auf die Vermutung, ich sei Italiener?“ kam die sehr ruhige Gegen- frage. „Nun, Sie sprechen mit ausländischem Akzent, es fällt mir im Augenblick nicht ein, wer im Hospital auf die Annahme verfiel, hre Muttersprache sei italienisch, aber wenn Sie es wünschen, so werde ich gerne nachforschen. Würde es Ihnen Freude machen?“ schlug Wol- ker vor und verschwieg, daß sie drei Tage einen jungen italienischen Studenten von der Universität ausgeliehen hatten, um aus den gestöhnten, wirren Worten des Verletzten irgendeinen Zusammenhang mit dem Unfall herauszuhören. Aber es mußten weit zurück- liegende Geschehnisse sein, Erlebnisse, die gewaltsam vergessen werden mußten und jetzt in den Fieberdelirien ein verquältes Aufer- stehen feierten. Alles aber kam nur in un- verständlichen Bruchstücken an die Ober- fläche, in Schreien, in Weinkrämpfen, in Bit- ten und Flehen, aber die Sperrung aus dem jüngsten Vorfall in des unbekannten Mannes Leben wurde davon nicht gelockert. „Freude? Ich weiß es nicht“, sagte der Patient traurig, doch seine Hände begannen jetzt ein paar sanfte Kreise in der Luft zu beschreiben. Dann wölbten sie sich, als woll- ten sie die Formen von Kuppeln andeuten. Ein Lächeln verschönte den verlittenen Mund..„Roma?“ hauchte er,„Roma.!“ Im nächsten Moment riß alles wieder ab. Er machte noch ein paar zaghafte Schritte und wich dann plötzlich zurück, als würde sich der gepflegte, helle Kiesweg in einen boden- losen Abgrund spalten. Ein heftiges Schluch- zen erschütterte den sportlichen Körper. Wol- ker stützte ihn und fühlte, daß dem Kranken die Beine den Dienst versagten. Er hing jetzt mit seiner ganzen Last an Wolkers Arm. Dieser winkte einem in der Nähe arbeiten- den Gärtner und befahl, rasch einen fahr- baren Krankenstuhl zu holen. in der italienischen Gesellschaft. All dle von einem Ausländer gekauft und bar Lzanlt „Der Spaziergang überanstrengt!“ tröstete er und überwachte dann selbst, daß der Fremde sofort zu Bett gebracht wurde. Später ließ er sich mit Inspektor Auirk ver- binden. Das Telefongespräch enthielt einige aufschlußreiche Neuigkeiten, die ihm ärzt- licherseits vielleicht doch weiterhelfen konn- ten, und er mußte wieder einmal lächelnd dem Inspektor zugestehen, daß die Wissen- schaft sich dem Spürsinn der Kriminalistik gegenüber in diesem speziellen Fall als ge- schlagen bezeichnen müsse. „Wir arbeiten eben mit simplen Mitteln“, lachte Quirk, als sie sich in Wolkers Ordina- tionszimmer gegenübersaßen.„Hier, dieses Stückchen Band hat uns mächtig vorange- 2z0gen, obwohl es kaum fünf Zentimeter mißt. Und es war nicht einfach, es zu finden, die verehrten Geschmackskünstler des hohen Schneiderhandwerkes in Europa arbeiten durchaus nicht einheitlich. Sonst, wenn wir so einen Mr. Namenlos irgendwo auffanden, lebendig oder tot, haben wir eben die Jackett- taschen umgestülpt und dann folgerichtig das Firmenschildchen des Maestro der Schere“ ge- kunden und uns damit weitergetastet. Bei Ihrem Patienten, Doktor, fanden wir reinweg gar nichts! Keine Autopapiere, keinen Perso- nalausweis, kein Schmuckstück, nur den hel- len Hautstreifen am Zeigefinger, der ungefähr die Breite eines Siegelringes markierte, und das gleiche Mal am Handgelenk, von der Armbanduhr berrührend. Der Fremde war mit einer geradezu peinlichen Gründlichkeit ausgeraubt, und das kann eigentlich nicht von einem Straßenräuber geschehen sein. Der Un- fall passierte am hellen Tage. An der Brems- hat Sie doch zu sehr spur, an der verscheuerten Wagenseite und an der eingedrückten Nase des Autos konnten wir zweifelsfrei nachweisen, daß der Fahrer beim Ausweichen an der Linde gelandet ist, und davon rühren auch die Verletzungen!“ „Ja und nein, lieber Inspektor, so hundert- prozentig stimmt die These nicht, solche Schä- den können auch genauso gut bei einem Anprall auf dem Nebensitz entstehen. Wir müssen uns gedulden, bis wir den Patienten so weit haben, daß wir mittels Hypnose die Sperrung auflösen können. Aber nun geben Sie schon Ihre weiteren Neuigkeiten preis und sagen Sie mir, was das winzige Stückchen Band erbrachte?“ Quirk reichte es stumm dem Arzt, er genoß so richtig aus, daß der Mediziner ihm jedes Wort abfragen mußte. „Caesario il Sarto, Roma!“ las Wolker die eingestickten Buchstaben auf dem hellen Sei- denhintergrund. „Hm! Also doch Italiener! großes Schneideratelier?“ „Sicher! Auch dem Briefkopf nach zu schlie- gen, aber erst muß ich Ihnen doch erzählen, Doktor, wo wir das Bändchen gefunden haben. Wir haben nahezu das ganze Futter aus dem Jackett getrennt, und ausgerechnet knapp Offenbar ein unter dem rechten Aermelrand entdeckten wir es. Eine Eigenart seiner Firma, schrieb dieser Caesario dazu auf unsere Anfrage. Er bestätigte auch die Stoffprobe!“ „Ja, und wer ist nun unser Mr. Unbekannt, Quirk? Sie könnten Drehbücher für Kriminal- Hlme schreiben, Inspektor, Sie verstehen ge- danklich zu foltern!“ drängte Wolker. „Tja, wer, lieber Doktor? Der Mann, dem dieses Jackett gehört, ist ein Baron Mario di Cimego aus Florenz, doch ich sagte absichtlich, der Mann, dem dieses Jackett gehört! Inzwi- schen kamen über das italienische Konsulat und über den Haushofmeister des Barons 5125 15 die widersprechendsten Nachrichten, itte!“ Quirk zog ein Bündel Briefe und Tele- gramme hervor. „Baron Mario di Cimego war in den Staa- ten, er scheint ein ziemlich ruheloser Welten- bummler zu sein, hat übrigens auch sein Portiönchen politisches Unglück aufgeladen bekommen in der Zeit, als Europa brannte.“ „Ja, und weiter, Inspektor, weiter ker rauchte ungeduldig an seiner Zigarette, Was Quirk sehr belustigte. Der sich sonst immer so kühl gebärdende Psychiater unter- lag eben auch menschlicher Neugierde. „Weiter? Ich habe glaubhafte Nachrichten, f daß sich Baron di Cimego augenblicklich in Europa aufhält, ich warte nur noch auf die Findigkeit der Interpol, wo Baron di Cimego 18 ble „Aber, das ist doch nicht möglich, eben ö überraschten Sie mich mit der Nachricht, mein Patient ist ein italienischer Baron, dann zer- stören Sie selbst im gleichen Atemzug diese Feststellung. Wer ist denn dann, um Himmels willen, der Verunglückte aus dem weißen Cadillac?“ Quirk hob die rechte Schulter und ließ sie 1 wieder mit einem Seufzer sinken. . Wol⸗ „Wenn ich das wüßte, Doktor Wolker, würde ich mir entweder den Mann in Polizeigewahr-⸗ sam holen und meine verehrten Kollegen in Europa auf die Spur eines falschen Cimego hetzen. Denn das müssen Sie doch zugeben, es kann einer nicht mit schwerem Gedächtnis- schaden in Ihrer Klinik liegen und gleichzeitig, also ungefähr drei Wochen nach dem Unfall auf der Landstraße nach Middletown, seinen blausilbernen Tourenwagen aus der Garage seines florentinischen Schlosses holen und da- mit einen Europatramp antreten mit unbe- stimmten Zielen. Denn diese letztere Aussage stammt von dem alten Haushofmeister der Cimegos, einem durchaus glaubwürdigen alten g 5 nehmung an, daß sein Herr oft nur für Stun- 3 Faktotum der Familie Er gab bei seiner Ver- den im Schloß verweile, dieses dann wieder fluchtartig verlasse, um weiter durch die Welt zu pendeln, Er wünsche dann weder Post nachgesandt, noch gebe er ein Reiseziel an Finanzielle Hinderungsgründe für dieses kost- spielige Nomadenleben gibt es scheinbar auch nicht, das Konsulat bestätigte den großen Be- sitz der Simegos und die Geltung des Baron 5 Auskünfte habe ich hier, auch, daß der wei Cadillac, laut Fabriknummer, in New* wurde. Der Zeitpunkt würde sich ungefähr mit den. Angaben decken. 85 Gortsetzung tolsh 4 Sehr Vachte Bett F ver- einige Arzt- konn- Helnd issen- Alistik Is ge- tteln“, rdina- dieses ange- mißt. n, die hohen beiten Wir 80 inden, ckett- ig das e, ge- Bei inweg Derso- a hel- zefähr „ Und der War chkeit t von Un- Staa- 1 elten- sein laden ite.“ Wol- arette, sonst mter- chten, ich in H die imego eben mein 1 Zer- diese nmels jeigen en sie würde wahr- zen in imego geben, htnis- zeitig, Unfall seinen tarage d da- unbe⸗ issage r der alten Ver- Stun- vieder Welt Post el an, kost auch n Be- zarons diese weibe Vork zählt gefäht olgt) in zehn Jahren verwandelten die Berliner eine Mondlondschoff— heute sqgen sie dazu„Grünes Herz“ oder„Bad Berlin“, Aus der schlimmsten Wunde, die ihnen der Krieg schlug, Wurde das Wonder von Berlin: Der neue Jiergarten er Berliner Tiergarten ist mehr als ein gewöhnlicher Park. Er ist das grüne Herz der alten Hauptstadt. Er ist eine Oase in der Steinwüste der City. Und er ist ein lebendiges Stück Berliner Geschichte, Daß man heute wieder zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule auf gepflegten Wegen promenieren kann, kommt eigentlich einem Wunder gleich, denn vor zwanzig Jahren ähnelte der Tiergarten einer Mondlandschaft.„Die schlimmste Wunde, die der Krieg uns geschlagen hat“, nannte 1949 Berlins Regierender Bürgermeister Ernst Reuter den verwüsteten Park. Nur 700 Bäume hatten den Krieg überstanden, und man konnte vom Zoologischen Garten bis zum Lehrter Bahnhof blicken, ohne daß ein Strauch im Wege gestanden hätte. Der Boden war von Bomben und Granaten umgepflügt, und legale und illegee„Holzaktionen“ vollendeten die Zerstörung. Zu Füßen des Reichstagsgebäudes wurden Kobli und Rüben angebaut. Alte Bettgestelle dienten als Zäune, die die kostbare Ernte vor fremdem Zugriff schützen sollten. Friedhofsstille lag über dem weitläufigen Gelände, das jahrhundertelang der Stolz der Bürger gewesen war. 30 Jahre veranschlagten Fachleute seinerzeit Als Minimum für eine Wiederaufforstung des Tiergartens— falls sie überhaupt gelingen Sollte. Doch das Wunder geschah: man voll- brachte es in einem knappen Drittel dieser Zeit. Das Geheimnis des„Tiergartenwunders“: Man hatte das seit langem bekannte System der „Ammenbäume“ in einem bisher noch nie gekannten Ausmaß angewandt. Es wurden Pappeln angepflanzt, um einen Eichen- und Buchenwald zu schaffen. Eichen und Buchen sind empfindlich und wachsen langsam. Gibt man ihnen jedoch Gelegenheit, die ersten Jahre hindurch unter dem Schutze kräftiger Pappeln zu gedeihen, so wird ihre Entwick- lung beschleunigt. 18 000 Ammenbäume wur- den in den Jahren 1949 bis 1953 gepflanzt. 1959 konnten die ersten von ihnen abgeholzt werden; sie hatten ihre Schuldigkeit getan. Der neue Tiergarten war geboren. Und es fehlte nicht an Stimmen, die meinten, er sei sogar schöner als sein traditionsreicher Vor- gänger. Der„jäger mit dem er- legten Fuchs“ ist eines der wenigen Denkmäler im Tiergarten, die den Krieg überstanden, allerdings nicht unbeschädigt.— Ber- lin hal öbrigens so viele Denkmäler, daß man ihre Anzahl nicht gengo gen- nen kann.— Uber dreißig Denkmäler stehen heute schon wieder im Tier- garten. Wie vor hundert Jahren gehört auch heute wieder eine Ruderporſie auf dem „Neuen See“ im Tiergarten zu den beliebtesten Ver- gnügungen der Bßerliner. „Sörten Eden“ Aber trotz des Kunstgriffes mit den Ammen- bäumen wäre es kaum gelungen, den Tier- garten in so kurzer Zeit wieder aufzuforsten, wenn sich nicht so viele Helfer in aller Welt gefunden hätten. Aus allen Himmelsrich- tungen trafen Geldspenden, Sämereien und Gehölze beim zuständigen Gartenbauamt ein. Aus den berühmten Gärten der englischen Königin kamen die Pflanzen für den Eng- lischen Garten, der 1952 vom damaligen briti- 1741 erhielt der Baumeister von Knobels- dorff, der die Aufsicht über die königlichen Schlösser und Gärten führte, den Auftrag, den Tiergarten neu zu gestalten, Systematisch wurden Pflanzungen angelegt. Man baute steinerne Brücken über die zahlreichen klei- nen Wasserläufe, führte Wege durch das Gelände und stellte Bänke auf. Auch die Denkmäler, die noch beute allenthalben aus dem Buschwerk hervorlugen, sind in jener Zeit errichtet worden. Die Siegesallee aller- dings, die steingewordene Familiengeschichte der Hohenzollern, entstand in späteren Jah- Rund um den Tiergarten tut sich wus inst mußten die Berliner das Brandenburger Tor durchqueren, wenn sie in den Tiergarten Wollten. Seit dem 13. August 1961 ist es versperrt. Für die Ost-Berliner ist der Park unerreichbar. Er zieht sich vom Reichstagsgebäude bis zum Potsdamer Platz am Eisernen Vorhang entlang, der hier durch Mauer und Stacheldraht repräsentiert wird. Von der Siegessäule kann man, über den Tier- garten hinweg, weit in die andere Hälfte Berlins hin- einblicken. Finige hundert Meter weiter westlich, im Schloß Bellevue, hat der Bundespräsident seinen Ber- liner Amtssitz. In der Nach- barschaft des Tiergartens sol! ein neues Kultur- zentrum entstehen. Der Anfang ist gemacht: Die Akademie der Künste ist reizvoller Anziehungs- punkt, die Philharmonie (respektlos„Zirkus Kara- jani“ genannt, weil hier Karajans Philharmoniker ihr Domizil gefunden haben) ragt am Kemper Platz empor, und gleich nebenan öffnet sich die Baugrube für die Galerie des 19. und 20. Jahrhun- derts. Berlins populärstes neues Wahrzeichen ist die Kongreßhalle mit ihrem Satteldach, das ihr den Spitznamen„Babywaage“ eintrug. Sie war der ameri- kanische Beitrag zur„Inter- bau 1957“ und ist das Lieb- Ungsziel aller Stadtrund- fahrten. Sie erhebt sich in der Nähe des Hansaviertels, das gleichfalls zur„Inter- bau“ von internationalen Architekten errichtet wurde und in aller Welt als vor- bildliches Stadtviertel gilt. Eingebettet in die Anlagen des Tiergartens ist es ein Musterbeispiel für die Ein- beziehung von Grünzügen in eine Wohnsiedlung. So ist der Tiergarten, das „grüne Herz Berlins“, heute wieder ein kräftig schla- gendes Herz. Wie gesagt, es tut sich allerlei, und vieles ist schon getan worden. Die „schlimmste Wunde, die der Krieg uns geschlagen hat“. ist recht gut verheilt. Wo der Krieg eine Mondlondschoft hinterlassen hatte, ist der neue Tiergarten ontstan de schöner als vor der Zerstörung, meinen viele. Links die Kaiser- Friedrich- Sed üchtniskirche— im Hintergrund der Ostberliner Stadtteil Mitte, der direlet an den Jier- garten grenzt, doch durch Mauer und Stacheldraht von ihm getrennt ist. 1 schen Außenminister Anthony Eden am Rande des Tiergartens eröffnet wurde und von den dankbaren aber schnoddrigen Berlinern so- gleich den Spitznamen„Garten Eden“ erhielt. Eichen aus cler Zeit des Großen Kurfürsten Der neue Tiergarten ist ganz anders als der historische. Zwischen den Baumgruppen er- strecken sich Felder und Wiesen, die mit Buschwerk bestanden sind. Mehr als früher findet die Sonne Eingang in den Park. Die Berliner nehmen es dankbar hin. Der Tier- garten ist ein Volkspark im ursprünglichen Sinne des Wortes geworden. Es ist übrigens nicht das erste Mal, daß er sein Gesicht so entscheidend veränderte. Vor 400 Jahren war er ein Stück unweg- samen Geländes vor den Toren der Stadt. Kurfürst Joachim I. hatte es Anno 1530 für seine„Hofhaltung und Nothdurft“ erworben und nutzte es als Jagdrevier. Bald nach den schlimmen Jahren des 30jäh- rigen Krieges, im Jahre 1659, ließ der Große Kurfürst die ersten Eichen pflanzen. Einige von ihnen sind bis heute erhalten geblieben. Damals wurden auch Hirsche, Rehwild und Auerhähne im Tiergarten angesiedelt, der nun seinen Namen endlich mit Fug und Recht tragen konnte. „Puppenallee“ ist nur noch eine Erinnerung ren. Sie erhielt bald den Spottnamen„Pup penallee“, Seit dem Ende des Zweiten Welt- krieges ist sie nur noch eine Erinnerung. Mit dem Bau des Schlosses Bellevue, das 1785 vollendet wurde, war das Signal zur bau- lichen Erschließung der Umgebung gegeben. Uberall in der Nachbarschaft schossen vor- nehme Häuser empor, und um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert entstanden längs der Spree viele Vergnügungsstätten und Konzertgärten. 1842 bis 1844 wurde das Krollsche Etablissement gebaut. Fast 30 Jahre zuvor war Peter Joseph Lenné als Garten- ingenieur in die königlichen Dienste getreten. Er gab dem Tiergarten seine endgültige Form und schuf den Park, der weit über Berlin hinaus bekannt und berühmt wurde. Stille Seen, rauschende Laubbäume und bunte Blumengärten gaben ihm nun das Gepräge. Temperamentvoll ergriffen die Berliner Besitz von der schönen Anlage, in der sich jeder nach Geschmack amüsieren konnte; sei es beim morgendlichen Ausritt, beim beschau- lichen Spaziergang, bei einer Kutschfahrt oder bei einer Gondelfahrt auf der Spree. Auch wenn der neue Tiergarten recht wenig mit dem alten gemeinsam hat, so bemüht man sich doch, die Tradition nicht ganz außer acht zu lassen: Die Denkmäler von Bismarck und Roon, von Moltke und Wagner, von Goethe, Lessing und Fontane wurden restau- riert. Die„Amazone“ sowie die Löwengruppe und viele andere Standbilder konnten in- zwischen gleichfalls instandgesetzt werden. februar 1945: Vom prachtvollen Berliner Tiergarten stehen nur noch ein par Bäume. Am 8. Mal, nach der großen Schlacht, gab es quch die nicht mehr. Die Baumstüömpfe wurden verheizt. Der ſiergarten war tot. nn— rund um die Siegesläuls in seiner Mitte. Das grüne flerz Berlins sei In den folgenden Jahrzehnten wurde das Gebiet mehrfach durch Landkäufe erweitert, und zeitweilig baute man sogar Wein auf einem Tiergartenhügel an. 1717 verpachtete Friedrich Wilhelm I. Teile des Geländes an aus Frankreich vertriebene Hugenotten, die dort Maulbeerplantagen anlegten und Seiden- raupen züchteten. Dann dehnte sich die Stadt, und mehr und mehr wurden die Tiere aus ihrem Reservat verdrängt. Der Tiergarten wandelte sich zu einem Erholungspark. Eine der kleinsten, aber reizvollsten Berliner Brücken ist die Löwenbrücke im Tiergarten. Rund 250 Hektar Fläche hat der Tiergarten von heute. Mehr als 30 Kilometer Wege er- schließen ihn für die Erholungsuchenden. 33 Brücken überqueren seine Wasserläufe, darunter die Löwenbrücke, die eine der kleinsten und zugleich reizvollsten der Stadt Berlin ist. Ubrigens trägt er wieder seinen Namen zu Recht: Es kraucht und fleucht über- all im Buschwerk und auf den Feldern. Trinkkur ohne Kurtaxe In den Reisehandbüchern aber darf darauf verwiesen werden, daß das Tiergartenviertel ganz besonders reich mit Geschenken bedacht wurde. Die Bundesrepublik, viele deutsche Städte und zwei Bundesländer spendeten Ge- hölze für die Wiederaufforstung; die Ameri- kaner schenkten eine Kongreßhalle, die Eng- länder präsentierten einen ganzen Garten. Die Sowjets standen nicht zurück: Sie er- richteten im West-Berliner Tiergarten ein Siegesdenkmal. Wenn das kein internationaler Park ist! Es wurde oft behauptet, Berlin müsse wegen seiner linden Lüfte und seiner gepflegten Anlagen eigentlich„Bad Berlin“ genannt werden. Nun, offiziell ist das noch nicht ge- schehen. Aber am Neuen See im Tiergarten kann man seit Jahren eine Trinkkur machen. Man nimmt am Brunnenpavillon sein Trink- glas entgegen und promeniert, flüssige Ge- sundheit trinkend, auf den Parkwegen. Der einzige Unterschied gegenüber einem„echten“ Bad: Im Tiergarten wird keine Kurtaxe erhoben. Rolf Opprower Unser großes Kreuzworträtsel Waagerecht: 1. Preußischer General, erm. 1918, 6. Stadt in Brasilien wei Wörter), 12. Hülsenfrucht, 13. engl. zärtliche Anrede, 15. Stadt in Frankreich, 17. Normenzeichen, 18. heftiges Verlangen, 20. Ansprache, 22. deut- scher Jugendschriftsteller Winnetou), 23. Ber- liner Kritiker der Zwanziger Jahre, 24. sport- lich, leistungsfähig, 26. Stadt und Fluß in Ungarn, 28. Sorghogras, Hirse. 29. Halbedel- stein, 31. Gerät der Kammacher, 33, gehörlos, 34. Pariser Modeschöpfer. 35. Bodenart, 36. Verpackungsgewicht. 37. Schachweltmeister. 39. deutsches Wörterbuch, 41. Staat in 80 Asien, 44. Blätterwerk. 46. frühere russ. Dorf- gemeinschaft. 47. Fruchtinneres, 48. Kfz- Kennzeichen für Lüdinghausen, 49. Fluß in Norwegen, 51. islamischer Titel, 53. fest wie Stein, 54. persische Rohrflöte, 55. hastig, 56. Grundstoff für Salben, 57, weibl. Vorname, 58. Gallert. 59. Tochter des Odipus. Senkrecht: I. griech. Göttin der Zwie- tracht, 2. arab. Sohn als Namensteil, 3. weidm.: Pfleger, 4. Strom in Europa, 5. selten, 6. chem. Zeichen für Silizium. 8. menschen- kressender Riese in franz. Märchen, 9 Flä- chenraum. 10. Fluß in Jugoslawien, 11. Staat in Arabien, 12. Nadelbaum, 14. deutscher Schriftsteller(„Lili Marleen“), 16 Zuneigung. 19. Metall. 21. deutscher Automobilpionier. 23 isollerte elektr Leitung, 24. Marktplatz im alten Rom, 25. frübere deutsche Münze. 27 Baustoff. 28. Tonart 29 Lebensende. 30. Ja- panische Münze, 32 äthiopischer Fürstentitel. 38. Waldland in Sibirien, 40 sagenhafte Grün- derin Karthagos, 42. brav, 43, Backmasse. 45. Sundainsel, 47 deutscher Philosoph, 48. weibl. Kurzname, 50. engl. Bier. 52. Insel in der Tri- schen See, 53. und her. 54. Fluß in England Zun r Großes Silbenrätsel Aus den Silben: a— a— ba— bat— ber ber— ber— bicht— ble— bue— ca- car cas— co- da das de— deck— des— di drai—- e— e e ein— el— en— fe gal— gu- be— hoch— i in— in krit la— la— le— le— ler— lett— li— lo ma— mei— mu- na- na- na— ne ne ne— ne— ner— nin— on— pin— ra ra ra— ras— ri ro= ro= ru— sche— se se— se— se— sel— sem— si— sied sier— sil— son— te— ter— ter— ti— to u— un— var— ze— zeit sind 29 Wörter fol- gender Bedeutungen zu bilden: 1. Vorläufer des Fahrrades, 2. Ureinwohner Nordamerikas, 3. Märchenwesen, 4. Staat in Afrika, 5. röm. Kaiser, 6. Raubvogel, 7. Schiffsteil, 8. Lotte- riescheine, 9. Aussprache, 10. Vogelbeerbaum, 11. Oper von Verdi, 12. Freifrau, 13. verfalle- nes Bauwerk, 14. islam. Gelehrtenstand, 15. Klausner, 16. Stadt in Spanien, 17. Naschwerk, 18. eine der griech. Musen, 19.(Staats) Volk, 20. Provinz in Spanien, 21. Stoff für Bettzeug, 22. Stadt in Frankreich, 23. bibl. Königsname, 24. Stufe, Absatz, 25. Kerbtier, 26. Inselgruppe im Atlantik, 27. Theatertruppe, 28. Toiletten- artikel, 29. Familienfest. Die ersten und vorletzten Buchstaben, von oben nach unten und von unten nach oben ge- lesen, ergeben ein russ. Sprichwort(ü= ue). Zahlenrätsel Die Zahlen sind durch Buchstaben zu er- setzen, gleiche Zahlen bedeuten gleiche Buchetenen, 10 12 5 9 5 8 andere Bezeichnung für Indien 2. 3 9 5 1 4 9 Perser r Tal bei Berchtesgaden 4. 7 1 4 2 12 8 landwirtschaftl. Gehilfe 5. 12 1 2 männl. Wild 6. 3 1 598 Hauptstadt der Türkei e Gegenteil von niedrig 8. 1 14 11 4 1 Klosterfrauen Die Anfangs- und Endbuchstaben nennen, jeweils von oben nach unten gelesen, je einen Hühnervogel. Schüttelrätsel Insel— Tor— Urne— Kant— Reiz— Seil Amen— legal. Diese Wörter sind so zu schütteln, daß neue Begriffe entstehen. Ihre Anfangsbuchstaben nennen dann einen deutschen Opernkomponi- sten. Ordnung muß sein Nachstehende Wörter— mit einer Zahl un- ter 20 ausgezählt— ergeben einen Spruch. nie— man— Jugend— in— legen— dem daß— darin— darf— daß— der— das Seele— von— wünscht— immer— man vergessen— bei— nur— die— darf— man es— bleibe. Schachaufgabe von B. Sommer BBCCFVVCCCC Weiß zieht an und setzt in 4 Zügen matt. Kontrollstellung: Weiß: Th, aa, dz, d5, d6, es, ha, hi, h6(11). Schwarz: K f6, Lg6, 47, es, f5, f7(6). Im Handumdrehen Von den nachstehenden Wörtern streichen Sie bitte jeweils den Anfangsbuchstaben und fügen dafür einen anderen Endbuchstaben hinzu, so daß sich neue sinnvolle Wörter er- geben. Die Buchstaben, die Sie angehängt haben, ergeben, hintereinander gelesen, ein Schauspiel von Büchner. drin, Mut, Truhe, Los, Ring, Ei, Brei, rar, Hals, Ara. Kel, Buchstabenentnahme Inderin— Meersalz— Protest— Lachreiz Spitteler— Eistee— Lederer— Ischia Ingwer— Ostern. Den vorstehenden Wörtern sind je drei auf- einanderfolgende Buchstaben zu entnehmen, die aneinandergereiht einen Spruch ergeben. Auflösungen aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtsel: Waagerecht 1. Ems, 4. Waffel, 9. Raub, 10. Perle, 11 Freia, 13. Sole, 14. und. 16. Sport, 18. Stern, 19. la, 20. Ba, 21. ein, 22. Damm, 24. Eiben, 25. Arber, 27. Erbe, 28 Statut, 29 Oer Senkrecht 1. Erfurt, 2. Marne, 3 Sued. 5. Fes. 6. Frost. 7. Elle, 8. Lee., 12 Ampel. 15. Korse, 16. St. 17 Banner, 18. Samba. 19. Liebe, 20. Bart. 21. Ebro, 22 das, 23 Met. 26 Ru. Silbenrätsel: I. Dolligkeit. 2. Inkasso. 3. Entente. 4. Zivildienst. 5 Usambara, 6. Karosse./ Onterwalden, 8. Nepalese, 9. Fie- derblatt, 10. Tobruk 11 Daland. 12 Einsiede- lei, 13. Rinderbraten, 14 Kainsmal. 15 Instru- ment, 16 Nächstenliebe. 17 Deserteur, 18. Ent- Stellung, 19, Reiberei.— Die Zukunft der Kin- der ist das Werk der Mutter. Mühlenbretter: 1—28 Iller, 2—27 Maler, 3 26 Rille. 4—25 eilen. 5—32 Idiot,. 6—31 China, 7-30 Heine, 829 Esino, 9—36 Dante, 10—35 Ernte, 11—34 Sankt, 12—33 innig, 13—40 Nacht. 14—39 Dachs, 15—38 Rache, 16—37 Arche, 17—44 Fakir, 18—43 Rezkel, 19—42 Acker. 20—41 ulken, 21—48 Leere, 22—47 Ubeda., 23-46 Niere, 24—45 Arena— Im Reiche des Indra— Frau Luna— Lincke. Zahlenrätsel: 1. Debatte, 2, Idaho, 3. Sichel, 4. Teheran, 5. Essenz, 6. Literat, 7. Freiburg, 8. Island. 9. Nizza, 10. Kleiber Distelfink/ Bachstelze. Schachaufgabe von W. v. Holzhausen: 1. Lag—e4 Df3—f7. 2. Led—c6 D beliebig, 3. Sc b3 bzw. b7 matt. Hier darf gestohlen werden: Am Klange er- kennt man die Metalle und an der Rede den Menschen. flog öber den Wolken Ein Passagier und viele Fragen/ Hans April weiß die beste Antwort Gegen den Versicherungsschutz ist kein Kraut gewachsen. Man kann sich gegen Sonne, Regen, Nebel, Schnee, Hagel und Glatteis ver- sichern. Man kann sich gegen alle Zufälle ver- sichern: daß der Lottokollekteur den Wett- schein nicht abgegeben hat, daß im Karpfen- teich die Beulenpest ausbricht, daß der Stier nichts taugt und die Amme versagt. Im all- gemeinen genügen den Menschen diese Ver- sicherungen: gegen Feuer und Wasser, gegen . 7 „Dem Kerl ist nicht beizukommen, wahrschein- lich haben die einen neuen Schutzanzug gegen unsere Angriffe erfunden!“ Einbruch, gegen Unfall, Krankheit und Tod und gegen den Verlust des Reisegepäcks. Wer zum erstenmal im Leben fliegt, sich gern doppelt versichern. „Die Luft hat keine Balken!“ sagte Friedrich Falada, der eine Flugreise machen wollte. „Balken hat sie nicht.“ „Man kann unterwegs auch nicht aussteigen. Ich möchte gern fllegen, aber ich habe Angst vor dem Fliegen Wie oft liest man gerade in letzter Zeit wieder in den Zeitungen, daß ein Flugzeug seine Tragfläche verlor, im Benzin- last Das schlechte Gewissen Zwei Rechtsanwälte sind in einem Restau- rant bei einer Flasche Wein und fachsimpeln. Sie körmen sich über die Auslegung eines Pa- ragraphen des Strafgesetzbuches nicht einigen und bitten daber den Ober, beim Wirt einmal nachzufragen, ob er vielleicht ein Stratgesetz- buch habe. Nach einer Weile kommt der Ober 5 kurück, beugt sich zu den beiden Gästen und sagt mit gedampfter Stimme:„Meine Herren. der Wirt bittet Sie herzlich, kein Aufsehen von tank ein Loch hatte, in der Luft mit einem anderen Flugzeug zusammenstieß oder was es sonst der Zufälligkeiten noch alles gibt.“ Der Beamte hinter dem Flugschalter beru- higte den Kunden. „Fliegen ist heutzutage sicherer, als Sie mit dem Zug oder Wagen reisen. Auto- unfälle stehen nur dann in der Zeitung, wenn sie in nächster Nähe passiert sind. Zug- unglücke werden von den Zeitungen nur dann erwähnt, wenn sie schwer sind oder im eige- nen Land geschehen sind. Flugzeugunglücke Aber stehen immer in der Zeitung, egal, ob sie in Grönland, der Wüste Gobi oder in Feuer- land passiert sind. Statistisch berechnet kommt auf 200 000 Flugkilometer nur ein Unfall, aber nur die allerwenigsten Unfälle geschehen oben in der Luft, und nur ein Teil der Start- und Landeunfälle ist so schwer, daß es Todesopfer gibt!“ „Ja. Aber es gibt Leute! „Was für Leute?“ „Leute, die Bomben in ein Flugzeug legen. Auch darüber habe ich schon viel gelesen.“ Der Beamte verlor nicht die Geduld.„Auch das ist bereits statistisch berechnet. Hier kom- men 500 000 Flugkilometer auf einen Unfall durch eine Bombe.“ Der Fluginteressent zögerte noch immer. „Es ist trotzdem eine riskante Sache“, sagte er.„Wer garantiert mir, daß nicht just in dem Wenn „Kollege kommt gleich!“ Flugzeug, das ich besteige, eine Bombe ver- borgen ist und in der Luft hochgeht?“ „Auch hier gibt es wieder eine Möglichkeit“, sagte der Beamte:„Nehmen Sie selbst in Ihrem Gepäck eine geschärfte Bombe mit!“ „Ich selbst? Warum dieses?“ Der Beamte sagte freundlich:„Weil wir dann für eine unbegrenzte Zahl von Flug- kilometern garantieren. Denn bisher ist ein Flugzeug noch niemals abgestürzt, weil es zwei Höllenmaschinen an Bord hatte!“ Lachen Das Hühnerauge Der eisgraue Diener der Wetterwarte geht in Pension. Bei der Abschiedsfeier hält ihm der Leiter des Instituts eine Rede. „Wir müssen Sie scheiden lassen, mein Lieber“, sagte er tief betrübt,„aber mit Ihnen wird uns auch der Ruhm unseres In- stituts, die zuverlässigsten Wettervorher- sagen ausgegeben zu haben. für immer ver- lassen— Ihr empfindliches Hühnerauge ist kür uns ein unersetzlicher Verlust!“ Die Rache. „Du hast gestern abend in—— Gesell- schaft gesungen?“ „Ja, man quite mich so!“ „Ach, und da wolltest du dich rächen“. Die Zinsen Horst kommt mit einer Beule nach Hause und sagte zu seiner Mutter: Na, das werde ich aber dem Hans mit Zinsen beimzahlen!“ „Nein, mein Kind, das darfst du nicht. Man soll Böses mit Gutem vergelten“, sagt die Mutter und sibt Horst ein Stück N— das er 8 Hans schenken Soll. Mark und dem zu einer Mark fünfzig?“ der ganzen Welt erlebt hat. Schließlich Sie mit! Am nächsten Tag erschien Horst mit einer noch größeren Beule und sagte zu seiner Mutter:„Hans hat mich wieder ver- prügelt und läßt dir sagen, du sollst ihm noch ein Stück Kuchen schicken.“ Der Unterschied „Herr Ober, was ist eigentlich für ein Un- terschied zwischen dem Braten zu einer „Der teure schneidet sich leichter!“ „Ist er wohl zarter?“ „Das nicht— aber wir geben ein schär- keres Messer dazu! Das Nest N der alte Matrose, spinnt sein Garn. Er erzählt von den Abenteuern, die er in kragt ihn ein Zuhörer: Donnerwetter, müs- sen Sie sich in Geographie gut auskennen, wenn Sie so weit herumgekommen sind!?! „Ach nee, von Geographie weiß ich gar nicht viel Da haben wir bloß mal Kohlen genommen. Von dem Nest habe ich kaum es Sssehen.“ Eine Affenschande Zum Fahrlehrer kam Ede Braun, der Lang- finger aus Passion. Er war nicht mehr der Jüngste. Aber den Führerschein wollte er trotzdem noch machen. Der Fahrlehrer war nicht begeistert von dem Ansinnen des Besuchers. „Sie in Ihrem Alter wollen noch fahren?“ Sagte er.„Wie alt sind Sie denn?“ Ede Braun sagte:„Ich bin erst 681“ und warf sich in die Brust. „Das nennen Sie erst? Na, ich danke! Und dann habe ich gleich bemerkt, daß Sie schlecht hören, Ich muß ziemlich laut reden, damit Sie mich verstehen!“ „Nun ja „Und dann Ihre Augen! Gemessen an der Dicke Ihrer Brillengläser können sie nicht be- sonders gut sein!“ „Nun wohl „Und dann Thre Lebensgewohnheiten! Sie haben am frühen Morgen schon eine Schnaps- fahne! Sie trinken wohl gern mal einen, wie?“ „Sehr gern!“ schnalzte Ede Braun mit der Zunge. Jetzt stand der Entschluß des Fahrlehrers endgültig fest. „Aus dem Fahrunterricht wird nichts!“ sagte er eisig.„Schlagen Sie sich das aus dem Kopf! Ueberhaupt: Warum wollen ausgerechnet Sie noch den Führerschein machen?“ 5 Ede Braun blickte betrübt zu Boden und hob dann den Kopf. „Warum schon?“ sagte er bitter.„Ist es nicht eine Affenschande, wenn man heutzutage, wo es so viele Autos gibt, nur deshalb keine steh- len kann, weil man nicht damit umzugehen weib?“ Heinrich Bott Dds. 7 I. Denkt an BERLIN Was die Berliner Wirtscheltt „ Hemm 300 Tiere Westfälische Herdbuchgesellschaft e. V., 47 Humm/ Westf., Tentralhallen + 8 9 0 2 5* 2 8, Bee! digungen Und Teuel beslaltungen anzubieten hat, lernt men am J.. oldenborg 560 Tiere Oldenb. klerdb. Verwertung, 29 Oldenburg, kerdbuchheus, Tel. 04 4/2 81 61 . 5 besten durch den Augen- 8 13. 9. Leer 5 32²⁰ Tiere Verein Ostfriesischer Stammviehzöchter e. V., 298 Norden Ostfr. Freitag, 26. August 1966 8 16. 9. Ludwigsburg 170 Tiere Verb. d. Schw. u. Rothuntx. Bd.-Wüubg., 7 Stunngart-plieningen, Roggenstr. 24 schein kennen. Zu wessen 9 20. 9. Lingen 175 Tiere Herdbuch-Gosellscheft Emsland e. 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Nur in nährstoffreichen Böden entwickelt Wir suchen zum baldigen Fintritt sich das für eine rasche Strohrotte notwendige Bakterienleben.* Wichtig für die Fruchtbarkeit der Böden ist, Su bstituten daß nicht nur Stickstoff, sondern auch Phosphor- 98 1 Kali und Kalk im Boden ausreichend zur för Verfügung stehen. Die Phosphorsäure(Thomas- 1 phosphat) ist ohnehin als hervorragender Boden- Wasch-, Woll- und Seidenstoffe dünger bekannt Besonders beim Auftreten von und Wurzelunkräutern sollte das Stroh möglichst J bald nach der Ernte mit dem Schälpflug, Schei- Rundfunk/ Fernsehen ben-, der Spatenrollegge oder Fräse flach in den Boden eingearbeitet werden. ferner i 5 N N Wee e e e e ee Verkäufer/ innen 33 chende Mengen der streufertigen Mischungen Thomaskali 10& 20 bzw. Thomasphosphatkali für ANZEIGEN-ANNAHME 10 K 15. 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August 1966 Es grünt und blüht so wunderschön Im Oberen Luisenpark: Heute wird die Ausstellung eröffnet Im Oberen Luisenpark und am Pflanzenschauhaus mußte in den letzten Tagen noch schwer gearbeitet werden, sozusagen mit der Stoppuhr in der Hand, um die Ausstellung„Blühender Herbst“ termingerecht eröffnen zu können, Die Zelte sind aufgebaut und auch das kleinste Pflänzchen hat sei- nen Platz und steht schmuck zur Parade, wenn heute morgen um 11 Uhr die Ausstellung„Blühender Herbst“ eröffnet wird und die zahlreichen Be- sucher eintreffen. Als uns Gartenbauoberinspektor diolen, links. bevölkern Dahlien die Wahl vom Grünflächenamt einen Blick hinter den Zaun gewährte, wurde an allen Ecken und Enden tüchtig gearbeitet. Das Auge ist ge- blendet von der üppigen Blumen- Pracht rechts und links vom Haupt- zugangsweg. Rechts stehen die Gla- weiten Flächen. Vor„Kasperle“, ei- ner schönen Mini-Dahlie, eine Zwerg- Mignon, bleiben wir bewundernd stehen. Wir bestaunen die riesigen Schmuckdahlien ein paar Schritte weiter. Dann: Canna, Canna und nichts als Canna eine Strecke lang Heustocksonden Die Badische Gebäudeversiche- rungsanstalt hat in ihrem Bemühen um die Verhütung von Heustock- bränden im Laufe der letzten Jahre auf ihre Kosten jeder Gemeinde min- destens eine Heustocksonde zuge- teilt. Weitere Geräte können an grö- Bere Gemeinden mit verschiedenen Ortsteilen und Zinken gegeben wer- den. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, einzelnen, insbesondere abseits gelegenen Gehöften einen verlorenen Zuschuß in Höhe von 40 DM zur Beschaffung eines eige- nen Gerätes zu gewähren. Eine sol- che Beihilfe kann jedoch nicht gege- ben werden, wenn eine Heubelüf- tungsanlage vorhanden ist; Heu- stocksonden gelten in diesen Fällen als Bestandteil der Heutrocknungsan- lage, da bei Unterdachtrocknung eine laufende Temperaturmessung erfor- derlich und hierzu eine Heustock- sonde unerläßlich ist. Außerdem muß bei einer Bezu- schussung der betreffende Landwirt die Verpflichtung übernehmen, das Meßgerät auch benachbarten Land- Wirten zur Verfügung zu stellen. Ein geeignetes Gerät(6 m lang mit Ersatzthermometer) ist für 80 bis 100 DM. erhältlich. Die Anstalt ist bereit, bei der Beschaffung einer Sonde beratend mitzuwirken. das indische Blumenrohr. 30 bis 35 Sorten werden präsentiert. Alle in Wunderschönen Farben, hohe und niedere Gewächse. Blaue Zeltwände 5 Für die vielen Glückwünsche, Geschenke und Aufmerk- samkeiten anläßlich unserer Vermählung sagen wir unseren allerherzlichsten Dank. Walter Neubauer u. Fruu Renate geb. Ruf Mannbeim-Seckenheim, 26. August 1966 Acherner Str. 15 12 . — Welches Maß hat ihr Bettbezug? Wir haben zur Zeit qußer den bekannten Maßen 130 XK 180 und 130& 200 quch 140 x 200 em vorrätig. Gute Damaste in weiß und farbig. In allen Aussteberfragen berät Sie AL SECKENHEINx Kehler Straße 5 Und wenn's nun doch mal regnet? Was denn?— Wir wünschen Ihnen selbstver- ständlich strshlendes Urlaubs wetter. Sollte es àber nun mal regnen— was machen is GHH be sind Sie froh, daß Sie sich an den Urisubs- ort lhre Heimetzeſtung nachsenden ließen. 5 5 EE MECKaRAUER Zxrrune- MEcKAR- So? f 1 Assfürrbue 5 fur die junge Mutter ausge/ hlt ond besonders preisgünstig: a Hemdchen, SrößBe 1 Stück ab OM 1.30 Jdckchen, Größe 2 Stock ab DM 5.40 Strampler Stück ab DM 4.80 Mullwin den Stück ab DN 1.20 Zwischentücher q. Molſton u. Frottſer Stück ab DM 1.10 Sem sind Wir ihnen bei det Auswahl der kompletten — 2 e 2 5 * — Erstlings-Ausstattung behilflich— bitte besuchen Sies uns bald! i a Motter und Kind Kinderwagen Reichardt Mannheim F 2, 2 Tel. 22745 Er dazwischen, welche die Farbenpalette. . 5 vervollständigen. In den Zelten beschäftigen sich Gärtner mit einem interessanten Puzz- 18. lespiel: Hier werden Rechtecke ge- 5 legt, dort herrscht das Dreieck und im dritten Zelt das Sechseck vor. EtwWas betrübt steht Gartenbauober- inspektor Wahl vor gelben Lonas, halbe Strohblumen, die als Unter- pflanzen bei einer Cannagruppe ste- hen. Sie scheinen sich noch nicht an ihren neuen Standort gewöhnt zu 25 haben und sehen etwas dürftig aus. 85 des „Pflanzendoktor“ Mörmann hat es Gen dieses Jahr auf Erdbeerpflanzen ab- 3 3 erren Jalle erheblich größer sein wird als mit gesehen, Sie wird man am Beratungs- Zwei Schil nh im Vorjahr. Auf Grund der ver- Ab häusel finden, Von Eriken ist noch für die HAFA stärkten Beteiligung des Ludwigs- Eli, nichts zu sehen. Sie werden erst kurz Auch für die zweite HAFA Lud- bafener Handels und der Industrie, din bevor sich der große Vorhang öffnet, wigshafen haben der Staatsminister aber auch des wachsenden Interesses Eis in die Erde gesetzt. Womit die Wege der Finanzen von Rheinland-Pfalz, ausländischer Aussteller mußte jetat noc zu den Gartenlauben belegt werden? Dr. Herrmann Eicher und der Lud- schon die HAF 1967 noch umfang- 5 Mit Verbundglas, das eine Mann- Nisshafener Oberbürgermeister Dr. rejcher projektiert werden. en 81 Fi 1 5 he Werner Ludwig die Schirmherrschaft Vorl den Verschiedenen Lehr- 125 3 übernommen. Beide hatten schon die schauen wird eine zumindest auch 7 f erste HAFA in Ludwigshafen im ver- die kleinen Besucher anziehen: Der 5 8 5 8 l 5 1 b 8 7 2 ac . ein nalbes Duteend Tauben gangenen Jahr als Schirmherren arbeitsausschuß Gutes Spielzeug“, Waren schon aufgestellt und auch unterstützt und eröffnet. 5. Ulm stellt äber 500 empfehlenswerte 7 das Treibhaus der Junggärtner. An- Die diesjährige Haus wirtschaft- Spielzeuge aus. Zu Beispielen für die 111 dere Gärtner haben bereits eine Per- liche Fachausstellung im e Einrichtung von Finderzimmern, Sch 8 5 5„ hafener Ebert-Park wird für die Zeit 5 75 e ab! 8012 N und auch die Arbei- vom 1. bis 9. Oktober vorbereitet und 8 e e. die ten für eine Blumenmauer sind ab- ist seit Monaten ausgebucht, obwohl möbel kommt eine breite Uebersicht Sch geschlossen. t- sie mit allein 13 500 qm gedeckter mit kindgerechtem Spielzeug. inf. 8 We Fr. bis So.: Wo. 20, So. 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr 1 875 * 5 Der gr. KARL. MaAx-Western(Karl May-Band 39) 75 Vereinskalender bus erumclrdes des ban, e mit G. Madison, Rik Battaglia, W. Giller und 55 O. Howland Farbfilm) Rennverein Seckenheim, Zü dem Inten. Pferderennen 2 5 5 bar in Baden-Baden, besonders zum„Stoßen preis“ am 2 Sonntag 15.0 Uhr fur die Jugen 15 Sonntag, dem 4. September, sind zchlreiche Anmel- eU 1 Das VERARCHTNISs Dks INKA ö 3 dungen eingegangen. Auf Wonsch soll bei entspre- 2 Montag 20.00 Uhr dal chender Beteiſigung eine Fahrt mit dem Bs vorge- 5 0 FANTOMAS Re schen Werden. letzte Meldungen bitten Wir unsere Farb-Krimi mit qean Marrais 5 Mitglieder und Freunde des gennsports bis bebte, 5 g ö f 2 Uhr. Freltag, 16 Uhr, in der Seschäftsstelſe, Hauptstr., 1230, SchAnfsCHUTZE Adi Ride c V ond morgen, Samstag, 27. August, 11 Uhr, beim präsf- Klassischer Western mit Gregory Peck ö Ser denten Herrn lochböhſer, Hauptstraße 145, abzugeben. 2¹ Für verbilligte Karten Wird gesorgt. Res Turnerbund Jahn. Sonntag, den 28. August, um 15 Uhr, 85 Suche für meinen Sohn, z. Z. bei De im Schloß„Dig- Vorführungen“ öber Tirolfahrt. Alle Schöne junghennen r Sch unsere Vereinsmitglieder sind hietzü herzlich einge-* 5 5. e laden. Es findet Wirtschaftsbetrieb statt. Es gibt guch 2-Zimmer-Wohnung Sb Kaffee und kuchen. Verkaufstag am 29.8. Seckler Umgebung de! K er Umgebung. Tornverein 98(Hendballobieilung). Am samstag, um von 17— 18 Uhr. A 1 8 18.15 Uhr, spielt die AH in Sandhofen, am Sonntag, um. rd 8 1 an: Ades 1 5 1. 1 Werden. Angebote bitte an: 10.50 Ohr, die Ib beim Vlg Monnbeim, um 10.00 Uhr die n,, Frabenmannschaft bei I Laudenbach. Auf der Be- NMannh, Führlachstr. 68 feim, Bühler Straße 6 1 zirkssportanſage spielt um 13.45 Uhr die 2. Mannschaft, 5 5 ö Sin um 15.00 Uhr die J. Mannschaft gegen TSV Stötzingen. me ITB Jahn(Handball). Am Sonntag guf dem Wäaldsport- 5 5 5 eir platz: 9.15 Uhr II. Mannschaft, 10.30 Uhr l. Mannschaft. 5 e. 125 rei gegen 780 62 Weinheim(fobeſlenfohreh. art zu. euren Waist. sts en Wi D . ne. 1 UIIIII 0 Neuwert DM 350.) fast neu, 85 für DM 150.—, umständehal- he ber zu verkaufen. Adresse im AKTEN-VERNICH TUNG na Verlag Mein Bus kommt! Ste Rufen Sie Heidelberg 4 06 23 Elr i uppen F. Wachsmuth, Heidelberg de: Kae 15 400. Zeppelinstraße 4 Ba U I SplohASESICHER 92 OVERMANN GARAGE 4 ha 7517 EPPINGEN- BADEN vo Besichtigung auch sonntags v. 18-15 Uhr fe Ge 5 8 5 irn fra, September . ö cli — 5 8 8 vo Wüstenrot- Termin 1 de Wenn Sie jetzt, spätestens aber bis einschließlich Se 30. September 1966 bei Wüstenrot mit dem Sausparen De beginnen, können Sie Zeit und damit auch Geld sparen.. 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