— 9 braucherberatung, Heimatzeitung für Seckenheim und Umgebung Erscheint: Dienstags und freitags. Bezugspreis: Frei Haus OM 4.70 einschl. Zustellgebühr; bei Postzostellung OM 1.50 zuzügl. Zustelſgeböhr. Einzeverkaufspreis OM„5„ Seschäftsstelle Seckenheim: Suchdtockerei Schmidt& Sohn, Seckenheim, Zäöhtingerstt. 68, Telefon 87 12 16 NeckarBot 19. Jahrgang/ Nummer 74 Freitag, 15. September 1967 Bauern und Reiter kommen sich näher Hubertusjagd am 8. Oktober drängt uuf Entscheidung In knapp vier Wochen sollen die Riedwiesen zwischen Rheinau und Brühl wieder Schauplatz des reitsportlichen Ereignisses des Jahres werden. Nicht nur die Landschaft reizt zahllose Besucher aus nah und fern zum Besuch dieser einmaligen Veranstaltung — auch die Reiterelite rechnet es sich zur Ehre an, bei der Mannheimer Hubertusjagd mit dabeigewesen zu sein. Es hat einen guten Grund, weshalb die diesjährige Hubertusjagd bereits Anfang Oktober geritten wird. Nicht nur der naß- kalte und nebelige November hat bisher Doris Gehe erfolgreich Als einzige Teilnehmerin des TV 98 Sek- kenheim starteéte Doris Gehr bei den dies- jährigen„Badischen Bestenkämpfen“ in Ep- pingen Kreis Sinsheim. Dabei konnte das 13 jährige Nachwuchstalent des Turnvereins ganz hervorragende Ergebnisse erzielen. Im Weitsprung belegte die„Lohnert- Schülerin“ mit 4,27 m den 3. Rang unter über 20 Be- werberinnen des nordbadischen Raumes. Ausgezeichnet war auch ihr Abschneiden im 75-m-Lauf. Mit der persönlichen Bestzeit von 10,9 sek. wurde sie Vierte im Endlauf. Die guten Leistungen von Doris Gehr dürf- ten den BLV auf das junge Mädchen auf- merksam gemacht haben. Vielleicht bekommt sie schon in Kürze bei den geplanten, ge- samtbadischen Bestenkämpfen ihre Chance. Kl. Beratungsstelle in Gurtenfrugen Die Beratungsstelle des Grünflächenamtes ist wieder besetzt. Kostenlose Beratung in allen Gartenfragen ist jeweils dienstags von 14 bis 18 Uhr im Beratungshaus zwischen Amicitia-Bootshaus und Pflanzenschauhaus im Oberen Luisenpark. dem Veranstalter manche Sorge und dem Besucher manche Rätsel über den Ausgang der Jagd bereitet— auch die Landwirte als Nutznießer der Riedwiesen hatten ihre liebe Not und noch mehr Arger mit der Instand- setzung ihrer zerfahrenen und zertrampelten Wiesenparzellen. Mit der zeitlichen Vorverlegung der Hu- bertusjagd trägt der Reiterverein Mannheim dem Anliegen der Landwirtschaft Rech- nung, die Hubertusjagd nicht gerade im nie- derschlagsreichen Monat Novemer reiten zu lassen. Es ist erklärlich, daß die galoppieren- Unser Rat für den Monat September Macher Sie das Beste aus Hhrern Geld Wir beraten Sie Sagtepertesse Mannneim Anzeige den Pferdehufe bei dieser reiterlichen Hetz- jagd einen aufgeweichten, teilweise mit Grundwasser überfluteten Wiesenboden mehr zertrampeln als in einer noch trocke- nen Jahreszeit. Darüber hinaus lagen die Landwirte mit den Reitern in Fehde wegen der mangelnden Disziplin der Kraftfahrer, die 5 und ziellos Parkmöglichkeiten ludwigshafen im Zeichen der frau Wieder werden über 150000 Gdste erwartet Im Ludwigshafener EBbertpark ist mit dem Aufbau der 3. HAFA, der diesjährigen haus- wirtschaftlichen Landesausstellung des Deut- schen Hausfrauen-Bundes für Rheinland- Pfalz begonnen worden. Am 30. September soll diese große Fachschau für jede Frau in Stadt und Land von ihren Schirmherren, Finanzminister Dr. Hermann Eicher und dem Ludwigshafener Oberbürgermeister Dr. Werner Ludwig eröffnet werden. Während der Ausstellung bis zum 8. Oktober erwartet außerdem die Friedrich-Ebert-Halle ihren einmillionsten Besucher. Zur Eberthalle selbst kommen noch acht Leichtbauhallen und eine Ladenstraße als Verbindungstrakt. Insgesamt umfaßt die HAFA Ludwigshafen, die im Vorjahr von über 157 000 Menschen besucht wurde, in diesem Jahr 14 500 Quadratmeter gedeckte Hallenfläche. Hinzu kommt ein Freigelände mit ca. 11 000 qm. Die Zahl der sse ler stieg auf 450. Zu dem umfassenden Angebot der Firmen, vor allem der Haushalts- und Lebensmittel- branche, der Hersteller von Bedarf für Haus, Heim, Garten, Freizeit und Beruf so- wie des persönlichen Bedarfs, kommen in diesem Jahr wieder 14 Lehr- und Sonder- schauen. Warentest, Gedeckter Tisch, Ver- Küchenplanung— das sind nur einige Stichworte aus dem Themen- kreis, der in der Lehrschau behandelt wird. Eine komplette Ausstellungshalle N der HAF ist dem Kind gewidmet. Für die HAFA Ludwigshafen werben Seit Juni täglich Stempel auf den ca. 40 000 in Ludwigshafen abgehenden Briefsendungen; erstmals wird für die HAF A in diesem Jahr . auch in Fernsehspots geworben. Die Bundesbahn gewährt wieder eine 50- 5. Fahrt zur HAFA nach Ludwigshafen. In Fahrpreisermäßigung bei der den nächsten Wochen werden über 350 00⁰ Prospekte verteilt, die Sleichzeitig als Gut- 5 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt der Firma Hertie. Wir bitten um 25 Beachtung:„ 5 scheine den Eintrittspreis um DM—,50 er- mäßigen. Auf der HAFA selbst wird ein Preisausschreiben veranstaltet, bei dem die in einer ausgestellten Küche„eingebauten“ planungstechnischen Fehler zu erkennen sind. Hauptgewinn ist eine Anbauküche im Wert von DM 5000.—; unter den über 50 weiteren Preisen sind eine dänische Polstergarnitur, eine Junggesellenküche, Kühlschränke, Kü chenmaschinen und andere nützliche und be- gehrenswerte Dinge. auf den Wiesen suchten und insbesondere verärgert über das Desinteresse des Reiter- vereins, die zerstörten Wiesenflächen wieder einigermaßen herzurichten. Der„Brunen war am Uberlaufen“: Wir berichteten nach der letzten Hubertusjagd, daß einzelne Land- wirte sich künftig weigern werden, ihre Wie- senparzellen für die Hubertusjagd zur Ver- fügung zu stellen. Nach längerem Vorfeldgeplänkel fand man sich jetzt, kurz vor der nächsten Hubertus- jagd, bereit, die Fehde in einem gemeinsa- men Gespräch auszutragen. Führende Män- ner aus beiden Lagern gaben einander zu verstehen, daß es an der Zeit sei, die beider- seitigen Interessen abzustimmen. Die Män- ner um Dr. Himmelsbach werden in diesem Jahr alles daran setzen, die Schäden auf ein Mindestmaß zu beschränken und dann, wo es noch fehlt, zu beheben, während Helmut Bühler als Vorsitzender des Ortsvereins im Bauernverband, sich bei seinen Berufs- kollegen dafür einsetzen wird, für das tra- ditionelle und überregionale Niveau der Hu- bertusjagd Verständnis aufzubringen. Das Eigentum ist nach dem Grundgesetz se- schützt, doch wer will sich zum Außenseiter stempeln lassen? un Schlägerei mit Fortsetzung Kurz nach Mitternacht wurde die Polizei zu einer Gaststätte in Seckenheim gerufen. Dort erstatteten ein 20jähriger Holländer und ein 18 jähriger Deutscher Anzeige wegen Kör- perverletzung gegen einen 26jährigen aus Seckenbeim. Nachdem sie die Gaststätte verlassen und einen Wortwechsel mit dem 26jährigen hatten, habe dieser mit den Fau- sten auf sie eingeschlagen und sie zudem noch mit den Füßen getreten. Noch während der Klärung des Sachverhaltes kam der 26 jährige, der in der Zwischenzeit nach Hause gegangen war, an den Ort des Geschehens zurück. Plötzlich schlug er dem 18jährigen mit der Faust derart ins Gesicht, daß dieser mit dem Hinterkopf auf die Fahrbahn auf- schlug. Der junge Mann wurde sofort zu ei- nem Arzt und daran anschließend in die elterliche Wohnung gebracht. Da der 26jäh- rige weiterhin Drohungen ausstieß und zu dem unter Alkoholeinfluß stand, wurde er zur Wache gebracht, wo ihm von einem Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Gefährlicher Fund Auf der Neckarwiese in Seckenheim fand ein 14jähriger Schüler einen Gegenstand, der ihm nicht ganz geheuer schien und der nach einer Granate aussah. Er verständigte gegen 14.30 Uhr die Polizei, die dann feststellte, daß es sich um eine Stabbrandbombe handelte. Die Polizei sicherte die Fundstelle ab, und noch am gleichen Tage wurde der gefährliche Fund vom Räumkommando abgeräumt. Könstler malen mit Kindern. .. Wenn der Spielplatz leer wird Mit den Ferien finden jetzt auch die Spiele des Sommers ihr Ende. Es kommt die Zeit für das Lesen, für musisches und handwerkliches Tun. Die Mannheimer Abend- akademie betrachtet es als wichtige Aufgabe, Eltern und Kindern in diesem Bereich Anregung und Hilfe zu geben. Sie hat deshalb Kindermal- und Bastelkurse einge- richtet. Unter der Leitung anerkannten Künstler haben Kinder im schulpflichtigen Alter die Möglichkeit, in freiem schöpferischem Tun sich im Umgang mit Pinsel und Farben zu üben. Seit langem sind sich Psychologen und Er- zieher darüber einig, daß das Malen eine der besten Möglichkeiten ist, Spannungen und Aggressionen abzureagieren, die Phantasie anzuregen und Selbstvertrauen und Sicher- heit zu geben. Abgesehen von einem geringen Unkosten- beitrag für Material Farben, Pinsel, Papier, Klebstoff etc.) ist der Besuch dieser Kinder- malstunden gebührenfrei. Ab 18. September beginnen die Malstun- den wieder: Kunsthalle: montags und mittwochs von 14.30 bis 16 Uhr; Atelier E. T. Veith, U 4, 4: dienstags von 15 bis 17 Uhr; Lindenhof, Diesterwegschule: montags und mittwochs von 16.30 bis 18 Uhr; Neckarau, Schillerschule: dienstags von 14 bis 16 und von 16 bis 18 Uhr; 5 Rheinau, Volksschule: dienstags von 14.30 bis 16 Uhr; Rheinau- Süd, G.-Hauptmann- Schule: mitt- Wochs von 14.30 bis 16 Uhr zwei Kurse und mittwochs von 16 bis 17.30 Uhr zwei Kurse; Gartenstadt, Jugendheim Waldpforte: frei- tags von 14 bis 16 und von 16 bis 18 Uhr; Schönau, Jugendheim: donnerstags von 14 bis 16 und von 55 bis 18 Uhr. inf. Schachsieg am Vierwaldstätter See Mannschafts- und Einzelsieg für Einen beachtlichen, internationalen Triumph konnten vor einer Woche die„Blitzer“ des Seckenheimer Schachelubs feiern. Die bekannte„Reiselust“ zu großen Turnieren hatte diesmal eine starke Vierermannschaft mit Dr. Lauterbach, Herbert Geisdorf, Rudolf Stribich und dem Neuzugang von Ciriacy(Heidelberg) nach Luzern in die Schweiz geführt. Dort stand die Seemeisterschaft der Kantonshauptstadt auf dem Programm. Gegen die eidgenössische Spitzenklasse und gute Konkurrenz, vorwiegend aus dem süddeutschen Raum, holten sich die Seckenheimer überlegen den Mann- schaftssieg. Auch im Einzelturnier waren die Ortsspieler fast unter sich. Dr. Lauter- bach wurde ungeschlagen„Seemeister von Luzern 1967“! i Die rührigen Veranstalter des Blitzturniers hatten sich einen besonderen Gag einfallen lassen: Ein gemieteter Ausflugsdampfer nahm das 90 Mann umfassende Teilnehmer- feld an Bord und führte es über 5 Stunden lang auf dem schönen Vierwaldstättersee spazieren! Auf Deck und im großen Gäste- raum waren die Schachtische aufgebaut wor- den, und in jeweils einer Viertelstunde muß- ten die Spieler eine Runde absolviert haben. Die Meisterschaft wurde nach dem Schweizer System in 9 Runden ausgetragen. Erschwe⸗ rend kam hinzu, daß je nach Spielstärke dem einzelnen Schächer nur 5, 6 oder 7 Minuten Bedenkzeit für eine Partie zur Verfügung standen! Man kann sich gut vorstellen, daß auf dem traditionsreichen, Schweizer Kampf- gewässer wahre Zeitnotschlachten geführt wurden! Dazwischen dürften aber die Schach- reisenden immer wieder hinreichend Zeit und Muse gefunden haben, auf„Tells Spuren“ die 5 herrliche Seelandschaft zu genießen. Erho- lung und harter Denksport zugleich sind wohl noch selten in dieser Zusammensetzung ge- boten worden! Die zahlreichen Schachgäste aus Deutschland waren allesamt restlos be- geistert! Für die Mannschaftswertung 2e die im inzelturnier errungenen Punkte der je- weils vier Teilnehmer. Dr. Lauterbach Über- stand alle 9 Runden ungeschlagen, erziel insgesamt 8 Punkte und wurde damit feierter„Seemeister von Luzern“! Herbert Geisdorf und Rudolf Striebich brachten es auf je 7 Punkte und teilten sich den 3. und 4. Rang. Erst in der Schlußrunde war Geis- dorf vom jungen Schweizer Meister Glauser geschlagen worden, sonst hätte es einen tota- len Seckenheimer Erfolg gegeben. So aber setzte sich der Eidgenosse auf den 2. Platz des Turnieres. Aueh Neuzugang von Ciriacy war in prächtiger Spiellaune und erzielte 6½ 8 8 Punkte von 9 möglichen. Mit dieser Leistung 5 e er 8 ebenfalls im Vorderfeld und 3 9 Seckenheims„Blitzer“ teilte sich mit in den 5. bis 7. Preis. Zusam- men errangen die 4 Schächer des Schachelubs 28½ Punkte und wurden damit unangefoch- ten und überlegen Mannschaftssieger vor Weinheim und Zug(Schweiz. Mit viel Lob und schönen Sachpreisen kehrte die erfolg- reiche Schachdelegation nach Seckenheim zu- a rück. Beim letzten, vereinsinternen Blitzturnier in der Turnhalle kam überraschend Biebin- ger vor Geisdorf, Dr. Kalbitzer und Her- bert Lang zum Erfolg. In der Klasse B siegte Arens, ein Gastspieler aus Käfertal. Die Verbandsspielrunde für die Schach- mannschaften beginnt erst Mitte Oktober. Doch schon heute ist bekannt, in welcher Formation die Oberliga-Acht des Seckenhei- mer Schachelubs antreten wird: Herbert Lang, Geisdorf, Dr. Lauterbach, Striebich, Dr. EKalbitzer, Hanke, v. Ciriacy und Stracke. Auf diesen Namen werden die einheimischen Hoffnungen ruhen. Dem Vernehmen nach soll 78 Heidelberg, der letztjährige Abonnements- meister, nicht ganz so stark sein. Mit vorsich- tigem Optimismus nährt man deshalb die Hoffnungen auf ein besseres Abschneiden als im Jahre zuvor. Ob Seckenheim jedoch schon reif genug für die badische Meisterschaft 1 werden die Brettkämpfe der nahen Zukunft erst beweisen müssen.. El. 8 5 ist Mannheim. 19. Jahrgang/ Nummer 74 NECKAR-BOTE Freitag, 15. September 1967 Kirchliche eben Pfarrkirche St. Aegidius Sonntag, 17. 9.: 7.00 Uhr Frühmesse, 9.00 Uhr, Hauptgottesdienst, 10.30 Uhr Kinder- gottesdienst, anschl. Christenlehre für die Jungmänner, 17.30 Uhr Rosenkranz, 18 Uhr Andacht in den Anliegen der Familie.— Montag, 18. 9.: 5.30 Uhr heilige Messe für unsere Pilgerinnen nach Einsiedeln, 7.00 Uhr heilige Messe für Friedrich Heierling.— Dienstag, 19. 9.: 7.00 Uhr heilige Messe für Familie Hotz-Reger-Transier.— Mittwoch, 20. 9.: 7.45 Uhr Schulgobtesdienst, heilige Messe für Adam Kreutzer und Ehefrau Wil- helmine.— Donnerstag, 21. 9. Fest des hl. Matthäus, Apostel und Evangelist, 7.00 Uhr gestiftetes Amt für Johann Schnabel und Ehefrau Anna geb. Schmich und vermigßten Sohn Karl, 19.15 Uhr Gemeinschaftsmesse für Jakob Schmich Eheleute und Philipp Stein Eheleute und Angehörige.— Freitag, 22. 9. 7.00 Uhr Jahrtagsamt für Margarete Alpero- wWütz geb. Seel.— Samstag, 23. 9.: 7.00 Uhr 3. Seelenamt für Roland Klaus, 8.00 Uhr ge- stiftete heilige Messe für Max Vögele Ehe- jeute und lebende und verstorbene Angehö- rige. f Kapelle Don Bosco, Suebenheim Sonntag, 17. 9.: 10.00 Uhr heilige Messe für Rektor Alfred Schüssler.— Freitag, 22. 9. 19.15 Uhr heilige Messe für die Pfarrgemein- de. Rosenkranz: täglich um 18 Uhr. Donnerstag ab 15 Uhr sind Betstunden vor Ausgesetztem Allerheiligsten. Beichtgelegenheit: Samstag, 23. September von 16 bis 19 und ab 20 Uhr. Am nächsten Sonntag ist Monatskommu- nion der Männer. Evangelischer Gottesdienstanzeiger Erlöser- kirche Ma- Seckenheim Sonntag, 17. 9.: 8.15 Uhr Hauptgottesdienst Suebenheim, 9.30 Uhr Kindergottesdienst Suebenheim, 9.30 Uhr Hauptgottesdienst Er- Jöserkirche, 11.00 Uhr Kindergottesdienst Er- löserkirche.— Montag, 18. 9.: 20.00 Uhr Frauenbund Gemeindehaus.— Dienstag, 19. 9.: 20.00 Uhr Frauenbund Siedlung, 20.00 Uhr Junge Gemeinde, Gemeindehaus. Mittwoch, 20. 9.: 8.00 Uhr Schülergottesdienst, 20.00 Uhr Wochengottesdienst.— Sonntag, 24. 9.: 8.15 Hauptgottesdienst Suebenheim, 9.30 Uhr Findergottesdienst Suebenheim, 30 Uhr Hauptgottesdienst Erlöserkirche mit Konfirmandeneinführung, 11.00 Uhr Kinder- gottesdienst Erlöserkirche. Vereinsabturnen des I8V 98 Nach langer pause wieder Vereinsmeister Nach einer mehrjährigen Pause führt der Turnverein 1898 erstmals wieder am 23. und 24. September ein Vereinsabturnen durch. Im Blickpunkt wird dabei die Bezirks- Sportanlage am Sommerdamm stehen, da die Mehrzahl der Vereinsmitglieder sich an leichtathletischen Disziplinen beteiligt. Ein turnerisches Rahmenprogramm, das in der Hauptsache von den Turnfrauen, Schüler und Schülerinnen bestritten wird, soll die großangelegte Veranstaltung abrunden. Der Stilwandel ist somit offenkundig: Ohne aktive Turner und Turnerinnen, die in früheren Jahren dem Abturnen stets einen festlichen Glanz verliehen, legt der Turnverein den Hauptakzent auf die Mehrkämpfe der Leichtathletik. Hier kann man wieder auf ein größeres Reservoir zurückgreifen, während im Kunstturnen die Flaute weiter anhält. Diese Uberlegungen haben derzeit jedoch noch eine untergeordnete Bedeutung. Primär im Vordergrund steht der Neu- beginn, der Auftakt und neue Startschuß zu den Vereinsmeisterschaften im TV 981 Der„frische Wind“ in den einzelnen Ab- teilungen hängt sicherlich und sehr unmittel- bar mit der Fertigstellung der Seckenheimer Bezirkssportanlage zusammen. Vor allen Dingen die Handballer, Leichtathleten und Jedermannsturner der„2. Weg! Gruppen bekamen enormen Auftrieb. Nicht zuletzt aber bedeutete die Verpflichtung von Sport- lehrer Heidel, der an Seckenheims Volks- schule und in Ladenburg tätig ist, einen wei- teren Schritt nach vorn! Ausschließlich die Schüler und Jugendlichen profitieren derzeit von seinen guten Trainingsmethoden. Dar- üÜberhinaus stehen mit Karlheinz Lohnert und Jean Spatz hervorragende Kräfte zur Verfügung, die in„Schöneck“ einen Ubungs- leiterlehrgang absolviert haben. Beide ver- mitteln ihr Wissen an die Leichtathleten und aktiven Turnschüler. Die Arbeit dieses, Drei- gestirns“, zu dem die bewährte Tätigkeit der ehrenamtlichen Helfer hinzukommt, trägt die ersten, erfolg versprechenden Früchte. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen wird sein, schon in einigen Jahren wieder ein „leichtathletisches Wort“ im Kreis Mannheim mitreden zu können. Diese positive Tendenz wird auf der Gegenseite aber nur schwer auf das Geräteturnen zu übertragen sein. Eine aktive Riege ist für den Turnverein derzeit nicht realisierbar. Als gangbarer Weg bietet sich wohl nur der Aufbau im Schüleralter an, um in späteren Jahren einmal aus dieser Mi- sere herauskommen zu können. In kurzen Worten ist somit aufgezeigt, in welcher turn sportlichen Situation sich der TV 98 kurz vor seinem ersten Vereinsabturnen nach 6jähriger (Zwangs-) Pause befindet. Zusammen mit den einzelnen Abteilungs- leitern legte Oberturnwart Adolf Gropp nun- mehr den genauen Zeitplan und die Diszipli- nen der zweitägigen Veranstaltung fest. Am Samstag, den 23. September um 15 Uhr eröff- nen die Frauen und Altersturner die Wett- kämpfe. Ferner wird sich eine Gruppe von Tu 98 fährt zum DTB-Alterstreffen Mit einer starken Abordnung von Aktiven fährt am kommenden Wochenende der Turnverein 1898 zum diesjährigen Bundesalterstreffen nach Stuttgart-Bad Cannstatt. Insgesamt werden sich 16 Wettkämpfer am leichtathletischen Dreikampf und dem Jedermannsturnen beteiligen. Startberechtigt sind die Jahrgänge 1935 und älter. Angeführt wird die TV- Schar von Senior Albert Möll, der in seiner Altersklasse sicher- lich wieder ein ernsthaftes Wort mitreden kann. Erst beim jüngsten Gauturnfest in Hockenheim bewies er mit seinem Tagessieg, daß er in seiner Klasse und mit seinen Lei- stungen zur absoluten Spitze zählt. Aber auch einige Jüngere fahren mit guten Aus- sichten in die schwäbische Metropole. Wichtig und wesentlich wird jedoch für alle die Teil- nahme sein. Die Atmosphäre bei solchen Turnfesten ist ja immer ein besonders schö- nes Erlebnis. Organisatorisch betreut werden die Wett- kämpfer von Oberturnwart Adolf Gropp, der selbst aktiv am Geschehen teilnimmt. Ihm Großfeld-Handballturnier ... Um den„Wanderpreis der Brauerei Pfisterer“ Am kommenden Wochenende findet das Handballturnier um den„Wanderpreis der Brauerei Pfisterer“ seine Neuauflage. Veranstalter ist in diesem Jahr turnusgemäß der Turnverein 98. Die Spiele finden am Samstag und Sonntag auf der für Turnier- spiele besonders geeigneten Bezirkssportanlage statt, da dort auch bei schlechtem Wetter in jedem Fall gespielt werden kann. Trotzdem ist dem Veranstalter zu wün⸗ schen, daß das Turnier bei freundlichstem Wetter abrollen kann, denn irgendwo hofft er, daß seine Mühe durch guten Zuschauerbesuch honoriert wird. Leider ließ die Punktspielgestaltung nicht viel Terminauswahl, so daß es wirklich schwer war ein einigermaßen großes Feld zusammenzustellen. Viele Vereine haben ihre Verbands- runde noch nicht beendet, während andere sich schon auf die Halle umgestellt haben. Es sei an dieser Stelle besonders den am Turnier teilnehmenden Mannschaften gedankt, die ihre Punktespiele auf Samstag vorverlegten und am Sonntag um den Wanderpreis spielen. Es ergibt sich folgender Turnierablauf. Am Samstag spielt die Gruppe I mit den Mannschaften SV Ilvesheim, TV Edingen, TV Friedrichsfeld, SV 07 Seckenheim und TV 98 Seckenheim. Turnierbeginn ist um 14.30 Uhr und gleich im ersten Spiel treffen die beiden Seckenheimer Vereine aufeinan- der. Am Sontagmorgen nimmt die Gruppe II die Spiel auf. Hier treffen die Vereine TSV Oftersheim, TB 99 Seckenheim, SV Friesen- heim und TV Großsachsen aufeinander, Die Spielzeit beträgt 2 Xx 10 Minuten, es spielt „Jeder gegen Jeden“. Die beiden Erstpla- zierten jeder Gruppe gelangen in die Zwi- schen und Endrunde, die am Nachmittag JJ für Seckenheim und Umgebung Verlagsrecht-Inhaber: Schmidt u. Sohn OHG., Sek- kenheim. Herausgeber: Verlassgemeinschaft Heimatzeitungen in der eimer Verlagsanstalt GmbH., Mann- heim, er 13-15. Verlags- und Anzelgenleitung: Felix F. Voigt; Redaktion: verantwortlich für die Se- samtredaktion: Karl Brefling; Lokales Seckenheim: Hanns Maier.— Herstellung: Pruckerei- und Ver- lagsgesellschaft mbH., Mannheim, R 3, 13-15. e in Seckenheim: Geschäftsstell Buchdruckerei Schmidt u. Sohn, Seckenheim, Zäh ringer Straße 68, Telefon 87 12 16. Gultige Anzeigenpreisliste Nr. 5 8 35 8 1965. ö Abbestellungen Können nur bis zum auf den Monatsersten schriftlich enen werden Ge- beginnt. Hier beträgt die Spielzeit 2 X 15 Minuten. Während bei der Gruppe I die Mannschaft des Veranstalters und der SV II- vesheim als die Mannschaften zu gelten ha- ben, die weiterkommen, nimmt in der Grup- pe II der TSV Oftersheim und der TB 99 Seckenheim die Favoritenstellung ein. Am Nachmittag werden im Uberkreuzspielen die Gegner für das Endspiel und für das Spiel um den 3. und 4. Platz ermittelt. Dazwi⸗ schen werden die notwendigen Pausen mit Einlagespielen der A-Jugend überbrückt. Dem Sieger des Endspiels winkt der Wan- derpreis und ein Sachpreis. Weitere Sach- eise erhalten der 2., 3. und 4. des Turniers. kalverteidiger ist der IV Friedrichsfeld. 5 An beiden Tagen haben die Besucher Gele- senheit, im aufgestellten Zelt den Durst zu stillen, sowie sich eine heiße Wurst zu ge- nehmigen. Ganz ohne e geht es auch über das Wochenende nicht beim Turnver- ein 98. Am Samstag spielt die A-Jugend in Feudenheim gegen die SS Leutershausen. 28 Apothekendienst Ab 5 Samstag, 14 Uhr, bis Samstag, 23. September, 14 Uhr, Alte Apotheke, Sek- 5 1 106, Tele kon 87 12 32. zur Seite stehen mit Marie Moch, Marie Witt-⸗ mann und Karl Konrad bewährte Kräfte, die Sicherlich sehr um das Wohl und Wehe„ihrer Mannschaft“ bemüht sein werden, Allen Teil- nehmern am Bundestreffen wünschen wir viel Erfolg. Punkteteilung wird erhofft TP- Spielern am Geschehen beteiligen. Das Programm setzt sich am Sonntagmorgen um 8.30 Uhr fort. Alle Aktiven und die Tur- ner jugend sind zum Kräftevergleich aufgeru- ken. Am Nachmittag gehen dann die Schüle- rinnen an den Start. Gegen 14.30 Uhr wird mit den Entscheidungskämpfen in den Ein- zeldisziplinen begonnen. Höhepunkt und Ab- schluß werden die„6-N-halbe-Runde“-Staf- feln bilden. Grundsätzlich muß jeder Teilnehmer am Vereinsabturnen einen leichtathletischen Dreikampf absolvieren. Je nach Altersstufe oder„Abstammung“ gibt es jedoch einige Varianten in der Wahl der Disziplinen. Nur die Aktiven müssen sich an die DLV-Be- stimmungen halten und neben dem 100-m- Lauf und Weitsprung das Kugelstoßen absol- vieren. Den Handballern gesteht man neben den Standard- Disziplinen wahlweise Hand- ballweitwurf oder Schleuderball zu. In den Altersklassen darf ebenfalls zwischen Kugel und Schleuderball gewählt werden. Das Pro- gramm der Frauen sieht den Ball- Weitwurf, Weitsprung aus dem Stand und Ball-Ziel- Wurf vor. Bis zum Alter von 40 Jahren wird ein 50-m-Lauf den Zielwurf ersetzen. Bei den Schülerinnen und Schülern variiert das Wettkampfprogramm nach den einzelnen Jahrgängen. Lauf, Sprung, Wurf oder Stoß sind aber immer gefordert. Für die Einzelmeisterschaften im 100-m- Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen ist die Teilnahme am Dreikampf unbedingte Vor- aussetzung. Jeweils die ersten 6 der Mehr- kämpfe sind dann qualifiziert. Die Speziali- sten können später dann ohne Vorbedingun- gen an folgenden Einzelmeisterschaften teil- nehmen: Steinstoßen, Schleuderball, Hoch- sprung, 1000-m-Lauf und Handballweitwurf. Viel Anreiz und Titelchancen also, dennoch 1 dürften die begehrtesten Titel der Drei- kampfmeister der Aktiven und der Jugend- meister sein. Bereit am kommenden Mittwoch ermitteln die Schülerinnen und Turnfrauen ihre Besten in den turnerischen Ubungen. Nach den Wettkämpfen versammeln sich die Vereins- mitglieder am Abend in der Turnhalle zu ei- nem geselligen Beisammensein mit Sieger- ehrungen. El. VIB Kurpfalz Neckuruu- FVgg 98 Seckenheim f Beim zweiten Aufsteiger aus der B-Klasse, Kurpfalz Neckarau hat die Fußball- 0 vereinigung das nächste Verbandsspiel auszutragen. Mit starkem Widerstand der g Gastgeber muß gerechnet werden, denn am vergangenen Sonntag haben die Neckar- auer den spielstarken Altlußheimern einen Punkt abgeknöpft. Dennoch ist man im Lager der 98er zuver- sichtlich und erhofft sich zumindest eine Punkteteilung. Sollte die Mannschaft es fer- tigbringen so aufzuspielen wie am vergan- genen Sonntag in der letzten halben Stunde, dann ist ein Sieg durchaus möglich. Im Vor- spiel stehen sich die Reservemannschaften beider Vereine gegenüber. Die unteren Mannschaften spielen gegen folgende Gegner: D 2 in VfL Neckarau, C 2 in Viktoria Neckarhausen, C 1 in Heddes- heim, B-qugend in Ladenburg, A-Jugend in VIL Neckarau, Privat in Straßenbahner SV, die All fährt in den Schwarzwald nach Neu- enburg. a E. B: Ein schwerer Guang SV 07 Seckenheim— Olympia Neulußheim Nach dem unglücklichen Start gegen Rei- lingen hat der SV 07 nun sein erstes Aus- Ein neuer Beruf: 808-Kinderdorf-Mutter Viele jungen Mädchen und Frauen arbei- ten Jahr für Jahr in unpersönlichen Büro- häusern, Großbetrieben und Behörden, ohne oft ihre besten weiblichen Eigenschaf- ten entwickeln Zu können. Manche junge Witwe, um Mre Hoffnung auf Kinder be- trogen, kann sich nicht zu einer neuen Ehe entschließen. Wieviele pflegen, horten und betreuen Kinder die ihnen nur kurze Zeit, nur Stunden am Tage überlassen Sind, ihnen Aber ans Herz Wachsen. Wieviele alleinste- hende junge Frauen sehnen sich nach einem eigenen Heim, wo sie selbst ein Familien- leben aufbauen möchten In den SoS-Kinderdörfern sind 8 viele Frauen in dieser glücklichen Weise be- schäftigt und verwurzelt,. Ihre Eignung, ihre Vor ee ibde Fä- higkeiten? Diese SOS.-Einderdorfmütter kommen aus zllen sozialen Schichten. Wesentlich sind: gesunder Menschenverstand, zupacken kön- nen, Geduld haben, mit Kindern denken N f die Kunst der Erziehung, Hauswirtschaft, dorf. Diese Frauen meist e Wärtsspiel bei Olympia Neulußheim zu be- streiten. Man ist sich im Lager der Secken- heimer darüber im klaren, daß es ein äu- gerst schwerer Gang werden wird. Denn auch Neulußheim verlor sein erstes Spiel in Rheinau knapp und wird nun bestrebt sein den verlorenen Boden wieder gutzumachen. Zudem werden die Neulußheimer gerade bei rer Stadioneinweihung, anläßlich deren das Spiel bereits am Samstag um 16.30 Uhr angepfiffen wird, ihre Anhänger kaum ent- täuschen wollen. Dennoch gehen die Einhei- mischen nicht ganz chancenlos in dieses Spiel. Zumindest ein Unentschieden dürfte im Be- reich des möglichen liegen. 1 f Die zweite Mannschaft ist an diesem Wo-. chenende ebenso spielfrei wie die Jugend. mannschaft. Es bleibt noch zu wünschen, daß g möglich viele Seckenheimer ihrer Mann- schaft am Samstag in Neulußheim Rücken- deckung geben werden. WB. liebevoll leben, ganz für sie da sein, Die notwendigen Kenntnisse, das Theoretische und Praktische werden von jeder auserwähl- ten Bewerberin auf der Mütterschule und im praktischen Jahr dazugelernt, nämlich häusliche Lernhilfe bei Schulaufgaben, Kin- derbeschäftigung, Heimkultur, Säuglings- und Krankenpflege, Spielen und Werke und Kinder psychologie. Jede SOS-Kinderdorf-Mutter hat hoh Selbständigkeit, verfügt über eigenes Wirt schaftsgeld und bestimmt selbst den Speise plan und den Tagesablauf im Hause. Sie gut bezahlt, hat volle Existenzsicherb Altersfürsorge und Heimatrecht im Find FLUERBFNE/ MGU 7966 FEFOLGNEI c SEA, KEEN A — ES M˖ H ο, ck EFH, 4 25 n. ass cElAUH, 7 id m Oden UR EE. 72367 Bab A, νẽg iu 8.374 Asch ub 1 552 Die Flurbereinigung mit allen ihren Folge- erscheinungen ist eines der wichtigsten Mittel azur Verbesserung der Agrarstrufetur Sie wird daher von der Bundesregierung mit erheb- Hecken Mitteln gefördert und vorangetrieben. 1966 ist de Flächen- und Ausbauleistung wei- ter gestiegen. Sie lag um 5% über dem Ergeb- ms von 1956. Die Zahl der Ausstedlunmgen ent- sprach dabei etwa der Vorqahrsleistung. Ende 1966 waren im Bundesgebiet insgesamt 3 696 575 ha in Flurbereinigungsverfahren be- griffen. Das waren 27 723 ha mehr als Anfang 1966. Durch die Anwendung von modernsten Beurbeitungsmethoden soll die Leistung der Flurbereinigung immer weiter gesteigert werden. Bundessorgen um den hohen Butterberg Milchpolitik auf neuen Wegen/ Kommt die„Sahnebutter“?/ Verschärfung der Qualitäts vorschriften erwogen Neben dem von der Bundesregierung durch- geführten Test, 4000 t Butter als„Reines But- terfett“ verbilligt auf den Markt zu bringen, wurden in Bonn auch andere Maßnahmen er- wogen, um den inzwischen auf fast 80 000 t angewachsenen Butterberg abzubauen und künftig einen neuen Berg dadurch zu verhin- dern, daß man den immer größer werdenden Milchstrom eindämmt oder in vernünftigere Bahnen leitet. Bundesernährungsminister Höcherl führte deswegen umfassende Gespräche mit Vertre- Holz in den Nahen Osten? Bundesernährungsminister Höcherl hat vorgeschlagen, bei der Durchführung humanitärer Hilfsmaßnahmen zugunsten der vom Krieg betroffenen Nahostländer auch Lieferungen von Bauholz und Schnittholz, eventuell auch von fertigen Möbeln, zum Wiederaufbau in vom Krieg betroffenen Gebieten vorzuneh- men. Höcherl wies darauf hin, daß diese Länder seit jeher einen großen Import- bedarf an Holz haben. tern der Wissenschaft, der Wirtschaft und des Handels, um den ganzem Komplex der Milch- politik zu erörtern. Alle Beteiligten waren sich darin einig, daß die bisherige Praxis vieler Molkereien, ohne Rücksicht auf die Markt- erfordernisse Butter zu erzeugen und diese in die staatliche Vorratshaltung zu geben, nicht fortgesetzt werden kann. Eine Lösung des Milch- und Butterproblems, darüber war man sich einig, ist aber nur im Rahmen der EWG möglich. Bäuerliche Arbeitsunfälle rückläufig In der Landwirtschaft nimmt die Unfallhäufigkeit mit dem Alter zu Aus dem von der Bundesregierung dem Bundestag zugeleiteten„Unfallverhütungsbe- richt 1965“ geht hervor, daß im Bereich der land wirtschaftlichen Unfallversicherung 252 814 Arbeits- und Wegunfälle einschließlich Be- rufskrankheiten gemeldet wurden. 589 Unfälle verliefen tödlich. Gegenüber dem Vorjahr Sing die Zahl der Arbeitsunfälle um etwa 30% zurück. Im Verhältnis zur Zahl der Versicher- ten kommt es in der Landwirtschaft weniger Billige Fleischsorten bevorzugt Das Kontaktbüro für Verbraucheraufklä- rung des Bundesernährungsministeriums stell- te fest, daß seit einiger Zeit von den Ver- brauchern die etwas fettreicheren Teile vom Schwein, wie Schweinebauch, Eisbein und Rippchen, die preiswerter sind, stärker gefragt werden. Forschung für die Landwirtschaft 17 Forschungsanstalten, in denen über 2700 Beschäftigte tätig sind, davon etwa 550 Wis- senschaftler, unterstehen dem Bundesernäh- rungsministerium. Insgesamt wurden 1966 für Forschungszwecke vom Bundesernährungs- ministerium etwa 80 Millionen DM zur Ver- fügung gestellt. Davon entfielen 3,1 Millionen DM üauf spezielle Forschungsaufträge. häufig zu Arbeitsunfällen als in anderen Wirt- schaftsbereichen. Die eintretenden Unfälle sind Aber schwerer. Von den Arbeitsunfällen sind die landwirt- schaftlichen Unternehmer selbst und ihre mit- helfenden Familienangehörigen zu fast 75% betroffen. Auf den modernisierten und tech- nisierten Höfen wird heute vielfach die ganze Arbeit durch den Betriebsführer und seine Angehörigen geleistet. Nur etwa 10% der bei den land wirtschaftlichen Berufsgenossenschaf- ten Versicherten sind Arbeitnehmer. Ein Drit- tel sind Selbständige und mehr als die Hälfte mithelfende Familjen angehörige. In den üb- rigen Wirtschaftsbereichen beträgt der Anteil der Arbeitnehmer demgegenüber 880%. Eine weitere Besonderheit in der Landwirt- schaft, die auch im Unfallgeschehen zum Aus- druck kommt, ist die große Zahl weiblicher Arbeitskräfte. Mehr als die Hälfte der bei den land wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften Versicherten sind Frauen; in der Gruppe der mithelfenden Familienangehörigen sogar /. Der Anteil der Frauen an den bei Arbeitsun- fällen Verletzten beträgt 32%, an den tödlich Verunglückten 22%. Die Unfallhäufigkeit der Frauen ist geringer als der Anteil der land- wirtschaftlichen Erwerbspersonen. Am höch- sten ist die Unfallhäufigkeit der Fünfzigjähri- Sen und Aelteren in der Landwirtschaft. Eine einseitige deutsche Drosselung der Milch- und Butterproduktion würde nur den Marktanteil der deutschen Milchwirtschaft schmälern und den deutschen Markt stärker den anderen EWG-Partnern überlassen. Ohne Wirksame Maßnahmen der EWG wären künf- tig so hohe Beträge für die Stützung des euro- päischen Milchmarktes erforderlich, daß sie nicht mehr von den öffentlichen Haushalten aufgebracht werden könnten. Die Vorschläge zur Eindammung der Milch- produktion greifen in alle Stufen der Milch- wirtschaft von der Erzeugung bis zum Absatz ein. Vor allem hält man es für erforderlich, daß mehr Milch zu Käse statt zu Butter ver- arbeitet wird. Denn bei Käse deckt die in- ländische Erzeugung den Markt erst zur Hälfte. Um mehr Milchfett in der Käsepro- duktion unterzubringen, wurde von den Ex- perten insbesondere auch die Erzeugung fett- reicherer Käsesorten vorgeschlagen. Auch über die Auffettung der Trinkmilch, die aller- dings auch einen höhe- ren Preis erfordern würde, glaubt man zu- sätzliche Mengen Milch- fett unterbringen zu können. Ebenso wurde die Einführung einer zweiten Buttersorte als besondere Spitzenquali- tät— etwa als„Sabne- butter“— erwogen, um über sie zusätzliche Käu- ferkreise zu gewinnen. Auch in der Verschär- fung der Qualitätsvor- schriften für die Milch- Ablieferung sieht man eine Möglichkeit, der überschüssigen Milch- produktion etwas besser Herr zu werden. Gerade bei den Qualitätsvor- schriften spielen auch Fragen der Fütterung eine nicht unerhebliche Rolle. Erwogen wurde auch, die Bezahlung der Milch nach dem Fett- gehalt beim Erzeuger nur noch bis zu einer be- stimmten Fettgrenze vor- zunehmen, um jeden Anreiz zu einer größeren Milchfetterzeugung zu nehmen. Erörtert wur- den schließlich noch andere Methoden der Produktionsdrosselung, die aber— wie 2. B. eine gesetzliche Beschränkung der Kuhzahl— äußerst problematisch und kaum zu verwirk- lichen sind. Und der zunächst sehr einfach, aber wirksam anmutende Vorschlag, den Milchrichtpreis zu senken und damit vielen Bauern die Lust an der Milcherzeugung zu nehmen, hat seine zwei Seiten: Vermutlich würden dann viele Betriebe sogar noch mehr Milch erzeugen, damit am Ende die Betriebs- einnahmen stimmen. Das Bundesernährungsministerium wird die erörterten Vorschläge noch einmal prüfen. Nach weiteren Gesprächen mit Verbrauchern, Landwirtschaft und politischen Gremien wird es dann ein Programm vorschlagen zur Ord- nung des Milchmarktes, das in Zusammen- arbeit mit den EWG- Mitgliedstaaten ver- wirklicht werden soll. Sie werden für gesunden Nachwuchs sorgen. Beifütterung der Zucht- sauen während des Weideganges. Jolanthes niedrigeres Schlachtgewicht In den nächsten zwölf Monaten ist nach den Feststellungen des Bundesernährungsmini- steriums in der Bundesrepublik mit etwa zwei Millionen mehr Schlachtschweinen als im Vor- jahr zu rechnen. Insbesondere im ersten Quar- ta! 1968 dürfte das Angebot stark ansteigen. Zusammen mit dem um 8 bis 9% höheren Inlandsangebot werden in den EWG und EFTA-Ländern 4 bis 6% mehr Schlacht- schweine erwartet. Dort wird aber auch mit einer entsprechend erhöhten Verbraucher- nachfrage gerechnet. In der Bundesrepublik haben sich die zu- rückgegangenen Erlöse aus dem Getreidever- kauf als starker Anreiz zur Veredelung über den Tiermagen ausgewirkt. Trotz niedrigerer Schlachtschweinpreise sind Nachfrage und Preise für Ferkel verhältnismäßig gut. Aber nur bei befriedigender allgemeiner Wirt- schaftsentwicklung kann die zu erwartende Mehrerzeugung zu tragbaren Preisen abgesetzt werden. Bei zurückhaltender Nachfrage dürften die Preise erheblich unter den Vorjahrsstand absinken. In gewissen Grenzen ist eine Markt- anpassung durch niedrigere Schlachtgewichte möglich. Vom Bundesernährungsministerium sind niedrigere Schlachtgewichte auch in frü- heren Ueberangebotszeiten bereits empfohlen worden. In den vergangenen Wochen wurde von dieser Möglichkeit auch schon wieder Ge- brauch gemacht. Bei Schlachtrindern ist im Gegensatz zu den letzten zwölf Monaten bis Mitte 1968 nur noch mit einem nur geringfügig steigenden Ange- bot zu rechnen. Die Beibehaltung der Rinder- mast im bisherigen Umfang wird daher vom Hrnährungsministerium empfohlen. Mehr Geld aus Grünland- durch Futtertrocknung Schnelle Trocknung steigert den Heu-Futterwert/ Die Erkenntnisse der Wissenschaft werden in der Praxis erprobt Die Forschung hilft dem Landwirt. Ständig ergeben wissenschaftliche Untersuchungen neue Erkenntnisse für die Leistungssteigerung im land wirtschaftlichen Betrieb. Vorausset- zung ist allerdings, daß diese Erkenntnisse Auch ausgewertet werden, wie beispielsweise durch die Grünfuttertrocknung. Mit Grünland kann mehr Geld verdient werden, wenn man das Gras entsprechend düngt und nicht nur zweimal im Jahr schneidet, das leuchtet auch dem Laien ein und ist in bäuerlichen Kreisen allgemein bekannt. Mit dem Rechenexempel allein, dag eine gesteigerte Grasernte einen höheren Ertrag bringt, ist es nicht getan. Einmal muß das Gras geschnitten werden, ehe es Blütenstengel getrieben und dabei einen Teil seines Nährstoffgehalts eingebüßt hat. Und zum zweiten läßt sich der hohe Futter- wert des jungen Grases nur dann weitgehend erhalten, wenn man das Grüngut möglichst schnell und unter Dach trocknet. Ob das in zufriedenstellendem Maße ge- lingt, hängt weitgehend von der Witterung ab. Bei sehr ungünstigem Wetter droht die Gefahr völligen Verderbs, und die bisher übliche einfache Belüftungstrocknung ohne vorgewärmte Luft ist nur bei besonders gu- tem Wetter möglich. Schon bei mittelmäßigem Wetter treten erhebliche Qualitätsverluste ein, wenn ohne Luftvorwärmung getrocknet Wird. Verderb und Qualitätsverluste aber verursachen zusätzliche Kosten, weil Winter- kutter zugekauft werden muß. Nun gibt es natürlich auch andere Konser- vierungsarten, um Grünfutter in haltbares Winterfutter umzuwandeln. Entscheidend ist, auf welche Weise die beste Qualität erreicht wird, und hier haben die neuesten Forschungs- ergebnisse tolgende. geE= zeigt: 6 bis 8 kg ee je Tag und Kuh ergeben bei Feuchtsilage einen Gehalt von 4000 Stärke-Einheiten und eine Leistung 1 8 1 5 von 2,6 Liter vierprozentige Milch je Tag und Kuh. 8 bis 10 kg Futteraufnahme je Tag und Kuh ergeben bei Anwelksilage einen Gehalt von 4700 Stärke- Einheiten und eine Leistung Von 6,2 Liter vierprozentige Milch je Tag und Kuh. 12 bis 14 kg Futteraufnahme je Tag und Kuh ergeben bei unter Dach getrocknetem Böden werden im Labor auf ihre Fruchtbar- keit untersucht. 5 Grünfutter einen Gehalt von 5500 Stärke- Einheiten und eine Leistung von 9,1 Liter vierprozentige Milch je Tag und Kuh. Diese Zahlen zeigen, daß das Heu im Fut- terwert am höchsten liegt, wenn es schnell getrocknet worden ist. Das geschnittene Grün- futter verliert nämlich täglich etwa drei bis vier Prozent seines Nährstoffgehalts. Eg gilt also, die Trocknungsdauer möglichst kufz zu halten, und das kann nur durch künstliche Trocknung unter Dach und durch mehr oder weniger starke Anwärmung der Trocknungs- luft erreicht werden. Die Erfahrung hat ge- zeigt, daß man sich dabei auf eine Tempera- turerhöhung um höchstens 9 Grad Celsius beschränken sollte, weil sonst das Heu zu Spröde wird. Die Belüftungstrocknung von Grünfutter geht im Prinzip in der gleichen Weise vor sich wie die Getreidetrocknung. Das Anwelkgut wird ein bis zwei Meter hoch auf Rosten ge- lagert, durch die von unten her die Trock- nungsluft geblasen wird. Das Heulager sollte auf allen Seiten abgeschlossen sein, damit die Trocknungsluft nur nach oben entweichen kann. Besonderer Wert muß auf eine gleich- mäßig lockere Einlagerung gelegt werden, da- mit keine verfestigten Stellen entstehen, an denen das Anwelkgut feucht bleibt und ver- dirbt. Als Wärmeerzeuger kommen je nach Entfernung des Heustadels vom Hauptgebäude entweder ein vorhandener Koks-Heizungs- herd oder Kokskessel oder ein transportabler Koks-Warmluftofen, der mit oder ohne Schornsteinanschluß lieferbar ist, in Frage. Bei den durchschnitt- lichen Flachenerträgen wie bei den Durch- schnittsleistungen der 4 Niere liegt die deutsche Landwirtschaft uber dem EWG. Durchschnitt, im Mechanisierungsstand liegt sie an der Spitze und auch ihr Düngemit- VIETIDICHTE IN DER EWG 1865 DEM AU f 00 ba LANDES CHIAfUI HERE Arerläcne OlalTEN telaufwandistuberdurch- schnittlieg. Der Dünge- mittelaufwand hann als Gradmesser für die In- S, KHE BODE SRE tensitãt der Bodennut- ung angesehen werden. Erheblich über dem Durchschnitt legt die deutsche Landwirtschaft nach den Feststellungen Hoden er EROE 5 225 . 21 5 5* des Statistischen Amtes der EWG- neuere Zah- Y elgien allein lemburg 18) feriscbe Zugträfte 2 1 72* 5 eee e len liegen noch nicht vor auch in bezug auf die Vendichte. Durch cdie Grunen Plũne gefördert, konnte sich die deutsche Landwirtschaft einen guten Start in den Gemeinsamen Markt sichern. Wie die Zahlen eigen, kat sie diese e e 2¹ nutzen gewußt. (7. Fortsetzung) „Aber es war doch kein Unrecht, daß du Amaryllis heiratetest, Matthew!“ Wieder das heimliche Zögern.„N— nein, na- türlich nicht, und ich habe sie ja auch gehei- ratet, aber von dem Augenblick an stand ich anders zu meinem Vater. Er ist bald nach un- serer Eheschließung gestorben. Am Schlagan- all. Ich fand ihn eines Tages tot im Sessel sitzen. Einesteils war ich froh, daß der Tod ihn unerwartet und schmerzlos zu sich nahm, denn der Tod ist ein gestrenger Herr, und Sterben ist oft nicht leicht. Es tut weh, wenn man einen lieben Menschen leiden sieht und ihm nicht helfen kann. Doch als er gestorben war, habe ich tief bereut, daß überhaupt je etwas zwischen uns getreten war.“ „Er mochte also— er war mit Amaryllis nicht einverstanden?“ „Nein. Es war wohl die Kluft zwischen den Generationen; wahrscheinlich geht es mir jetzt mit Mark ebenso. Jede Generation hat ihren eigenen Typ, ihre eigene Sprache. Mein Vater mochte Amarayllis nicht, er kannte ihren Typ nicht, denn er lebte wie ich abgeschlossen in Clare. So geht es mir mit Mark; er ist mir zu modern, wie Amaryllis meinem Vater zu mo- dern war. Aber wenn ich jetzt zurückdenke ich weiß kein schöneres Bild, als Amaryllis an einem sonnigen Maimorgen auf die Terrasse treten zu sehen. Und ich habe sie sehr geliebt.“ Erst jetzt begriff ich, wie sehr er sie geliebt haben mußte— und wie weh ich ihm durch mein Mißtrauen getan hatte. Ich schämte mich Als ich das Tuch beiseite geschoben hatte, blickten Amarxllis' und murmelte:„Matthew, es muß schrecklich gewesen sein, sie zu verlieren!“ „Das war es; Schrecklicheres habe ich nie erlebt.“ Sein Blick wich dem meinen aus, aber ich sah, wie sehnsüchtig seine Augen blickten, wie weit sie in die Ferne schweiften, als ob sie etwas suchten, das ewig unerreichbar blieb. Zum ersten Male sah ich scharfe Falten in seinem geliebten Gesicht— und mit einem Male war der gräßliche Zweifel wieder da! Amaryllis war nicht gestorben, sie war mit einem Liebhaber davongelaufen, vielleicht mit seinem besten Freund! Eine geliebte Frau an den Tod abzugeben, ist bitter; sie an einen Freund zu verlieren, ist unerträglich! Und plötzlich, wie ich so neben ihm saß, mitten am herrlichsten Strand der Welt, dachte ich an Markl Mark war das leute, und hatte nicht Matthew selbst gesagt, daß nur das Heute zähle? In die Stille hinein, die mich und Matthew eingesponnen hatte, sagte ich:„Ich möchte Mark heiraten. Ich habe es ihm versprochen. Wir lieben uns, und ich glaube nicht, daß es etwas ausmacht, daß er kein Geld hat, denn ich bin fest überzeugt, daß er den Preis ge- winnen und viel Geld verdienen wird.“ „Du hast es ihm versprochen? Warum sag- test du mir das nicht?“ g „Es war unser Geheimnis.“ Er lieg die letzte Handvoll Sand fallen. „Mein geliebtes Kind, hatten wir nicht mit- einander verabredet, keine Geheimnisse vor- einander zu haben?“ a Seine Worte erregten mich! Wie hätte ich ihm Marks und mein Geheimnis anvertrauen dürfen? Und noch ehe ich so recht begriff, was ich tat, sprudelte ich hervor:„Kein Geheimnis zwischen dir und mir? Wo du mir alles vor- enthältst, was ich von Amaryllis wissen möchte? Wenn du dein Geheimnis hütest, soll ich dann meines ausplaudern?“ f Er sagte kein Wort. Lange herrschte läh- mendes Schweigen zwischen uns. Es War sehr still ringsum. Die Fischer waren fort, niemand sang mehr. Nach unendlich langer Zeit erhob er sich, klopfte den Sand von seinem hellen Anzug und sagte mit ganz fremder Stimme: „Es ist höchste Zeit, daß wir nach Clare zu- rückkehren. Da, scheint mir, gibt es manches, Was der Klärung bedarf. Wir reisen sofort.“ Ich schämte mich schrecklich! Ich wußte, ich hatte zuviel gesagt, doch es kam kein Wort dies Vorwurfs. War ich doch noch nicht er wach- sen? Sah er in mir immer noch ein kleines Mädchen, das Kind, dem jedes Verständnis für die Angelegenheiten Erwachsener fehlte? Warum sehen Eltern es nie. wenn ihre Kinder — 85 1 8 V Copyright by DORNER Düsseldorf, durch Verlag Weinte. Wir hatten eine freudlose Fahrt hinter uns, denn Matthew hatte sich ganz in sich Selbst zurückgezogen. Das Gefühl glückvollen Beisammenseins war dahin. Ich weiß, es war meine Schuld, aber konnte ich es ändern? Wie hätte ich Mark aufgeben sollen den ich liebte? Wie hätte ich ihn um Matthews willen auf- geben sollen trotz aller Zärtlichkeit, mit der ich an Matthew hing? Das würde er einsehen müssen. Immer wieder tröstete ich mich damit, daß er es gewiß einsehen würde, wenn Mark mit ihm sprach. Als wir vor dem Portal angekommen waren, fuhr eben ein Mietwagen vorbei. Madame Hu- bac saß darin. Ich erkannte ihr verhutzeltes Gesicht mit dem vielfaltigen Doppelkinn; auf dem Rand des offenen Fensters lag ihre kleine Hand im schwarzen Baumwollhandschuh. Ich war kaum ins Haus getreten, als Thirza mir sagte, daß Madame Blumen und ein Brief- chen für mich gebracht habe. Es war ein Sträußchen zarter Passionsblumen; hellblau 5 5 Augen mich an. standen die Blüten in einem Kranz graugrüner Blätter. Kein anderer als Madame Hubae hätte ein solches Bukettchen wählen können, und auch das Schreiben war typisch! Chérie! Ich danke Dir für die köstlichen Süßigkeiten, über die ich mich sehr gefreut habe. Sie riefen alle Erinnerungen an meine Jugend in mir wach. Ich weiß, daß es im Augenblick Wirrnisse in Deinem Leben gibt, aber vertraue Deinem guten Stern. Du bist mir lieb wie eine Tochter, und ich hoffe, daß auch Du Zuneigung für mich fühlst. 5 Elise Hubac Also hatte Madame gewußt, was sich für Schwierigkeiten in meinem Leben türmten! Woher sie es wußte, davon hatte ich freilich keine Ahnung, aber behaupteten nicht immer die anderen Mädchen, Madame sähe in die Zukunft? Es gäbe vor ihr keine Geheimnisse! Ich war betrübt, daß wir an einem so regne- rischen Tag nach Clare zurückkehrten. Auf den Garten mit seinen Blumen hatte ich mich gefreut, und nun konnte ich nicht hingehen. Mark hatte rosa Moosröschen gebracht; sie standen in meinem Zimmer. 5 Nachdem wir Tee getrunken hatten, klärte sich das Wetter auf— und Mark kam selbst. Ich gestehe, daß ich ihm ein Briefchen ge- schrieben hatte, in dem ich beichtete, daß ich Matthew alles gesagt habe, und daß ich ihn bitte, uns bald in Clare aufzusuchen. So kam er sofort. Seit ich den Brief in einem Augen- blick der Verwirrung in Paris zur Post gegeben hatte, fühlte ich mich Matthew gegenüber schuldig. Das hatte er nicht um mich verdient. Und gleich als er Mark am Fenster vorbei- kommen sah, erkannte ich an seinem Gesicht, daß er mich durchschaute! Er hatte die Aus- sprache mit ihm wohl nicht so schnell er- Wartet. Damit freilich hatte auch ich nicht ge- rechnet. Ich wäre gern noch heute abend ein paar Stunden mit Matthew allein gewesen; Vielleicht, daß wir dann den Weg zueinander wiedergefunden hätten. Als ich dieses Brief- chen in meinem Hotelzimmer in Paris ge- schrieben hatte, war ich mir sehr erwachsen Und welter fahren vorgekommen; nun erkannte ich, daß es kindisch gewesen war. Im Bestre- ben, Mark zu warnen, stürzte ich zur Tür— und dann war es aus mit allen guten Vor- sätzen! 8 „Mark, o Mark!“ rief ich. Wie jung er aussah! Oder schien es mir nur So, weil ich so lange mit Matthew allein ge- wesen? Er trug einen Anzug von jenem grün- lichen Ton, der damals gerade in Mode ge- kommen war. Ich fand ihn wunderschön, doch wußte ich, daß Matthew, sehr konservativ in seinen Ansichten, die Farbe nicht leiden mochte und bei seinem konventionellen Grau blieb. An Marks Gesicht konnte ich mich nicht sattsehen. Wie frisch die Haut, wie hell das Haar, wie fest das Kinn, und nicht ein einziges Fältchen um die Augen! Nicht, daß Matthew) ein altes Gesicht hatte, ach nein! Immer schon hatte ich Angst davor gehabt, die ersten Zei- chen des Alterns in seinem geliebten Gesicht zu finden. Altern— das hieß Verfall, Abhän- gigkeit von andern, und am Ende stand der 8 Tod. Und Tod bedeutete Schrecken! 8 1 L. A B L OO M von Graberg& Görg, Wiesbaden- Frankfurt/M. Ich klammerte mich an Mark, barg mein glühendes Gesichtchen an seiner Brust, fühlte den Druck seiner Arme um meine Schultern und raunte:„O Mark, er weiß alles,. Zornig ist er nicht, aber es freut ihn auch nicht. Wir müssen es durchfechten. Ach, Mark, wie sehr liebe jeh dich!“ Hand in Hand gingen wir zu Matthew ins EBZimmer. Er blickte auf, seine Augen wurden eng.„Hallo!“ sagte er nur, und seine Stimme klang sehr müde, viel müder als ich sie je gehört. „Mark ist gekommen“, murmelte ich, und dann war Stille im Raum. Eine Stille, die mehr als alle Worte die Abneigung ausdrückte, die die beiden Männer voneinander trennte. Ich blickte aus dem Fenster, sah, daß es zu regnen aufgehört hatte und war töricht genug, das für ein gutes Omen zu halten. Ein englischer Sommerabend hat seinen ganz besonderen Reiz; er ist nicht prächtig wie ein Sommer- abend in Frankreich, aber nach dem Regen wird die Luft so klar wie heller Topas, primel- gelb mit einem rosigen Hauch. Endlich sagte Matthew:„Garnet, es regnet nicht mehr. Du kannst nun deinen Inspektions- gang durch den Garten machen. Mark und ich haben miteinander zu reden.“ Ich sagte ja, denn ich wußte, es war ein Befehl. Herrlich frisch war die Luft im Garten. Ich ging durch die Pergola, deren Steinplatten rasch getrocknet waren, aber die Rosen schüttelten noch Regentropfen auf mich herab. Viele Blumen waren verregnet, die Zinnien rostigbraun, aber den Malven hatte der Regen nichts anhaben können, ihre Stöcke trugen lustig weinrote, bernsteingelbe und rosigrote Blütenkelche. Ich schritt auf den kleinen Teich zu, den Matthew im letzten Sommer hatte anlegen lassen. Wasserlilien schwammen darauf, gold- gelb mit schwertförmigen Staubfäden. Die Sorme brach hinter Wolken hervor, wägrig noch, aber ihr Schein lag doch zart auf dem nassen Grün der Bäume und Sträucher. Auf den Rasen wagte ich noch nicht zu treten, er war ein einziger nasser Teppich, So mußte ich in weitem Umweg zurück ins Haus, vorbei an dem großen Beet voll Schlüsselblumen, die zum zweitenmal in diesem Sommer blühten. Was fing ich nun mit meiner Zeit an? Ins Haus konnte ich noch nicht gehen, denn die Männer hatten ihr Gespräch noch nicht be- endet. Es war ein Augenblick, in dem ein Kind seine Mutter vermißt! Wäre Amaryllis jetzt bei mir gewesen, wie anders hätte alles sein können! Nun war ich allein. Sollte ich in die Küche gehen, wo die Mädchen schon das Abendessen vorrichteten? Ich fühlte mich plötzlich sehr einsam. Ich gehörte nirgendwo Hin; nicht zu den Männern, nicht zu den Mäd- chen in der Küche. Schleppenden Schrittes stieg ich die Treppe hinauf in mein Zimmer. Amaryllis, dachte ich, warum hast du dein Kind verlassen, warum bist du nicht bei Matthew und mir geblieben? Und ehe ich mir recht bewußt wurde, was ich tat, war ich schon auf dem Weg in die Boden- kammer. Eine Sekunde zögerte ich auf der Schwelle, dann betrat ich das Geisterzimmer, wie ich den Raum nannte, in dem meiner Mut- ter Bildnis stand. Ich schob das Tuch beiseite. Amaryllis“ hell- praune Augen mit den jadegrünen Tüpfchen blickten mich an. Ihr rotbraunes Haar fiel der Mode der Zeit entsprechend in Löckchen in die Stirn. Matthew hatte recht, seinem Va- ter hatte sie allzu modern erscheinen müssen, sie War der Gibson-Girl-Typ! Ihr Kleid hatte weite Aermel, ein hohes Stehbördchen und eine unglaublich schmale Taille— Matthew mußte sie mit den Händen haben umsparnen können. Betont wurde diese enge Taille noch durch den Gürtel, den eine Schnalle aus ge- hämmertem Silber schloß. Begierig suchte ich in ihrem Gesicht irgend etwas zu lesen, das mir helfen könne, denn nie, glaubte ich, hätte ich Hilfe dringender nötig gehabt. Amaryllis und Matthew hatten sich leidenschaftlich geliebt; ich glaubte, zu verstehen, wie sehr! Dann mußte sie aber auch die Gefühle ihres Kindes verstehen, meine Aengste, meine Wünsche, meinen Kummer und meine Ruhelosigkeit. Ich weiß nicht, wie lange ich vor ihrem Bild gestanden habe, als ich schließlich das Tuch wieder fallen ließ. Dumpf begriff ich, daß sie mir etwas zu sagen habe, aber was es War, das würde ich nie erfahren Ich wußte, daß es ge- fährlich war, mich der Stimmung hinzugeben, die dieser Raum ausatmete. Langsam ging ich nach unten— meine Füße waren schwer wie Blei. Gerade als ich unten in der Halle war, hörte ich die Klingel aus dem EBzzimmer. Ly- dia, unser Hausmädchen, ging hinein. Ich war- tete, bis sie wieder zurückkam. „Sie möchten ins EB Zimmer kommen, Mig“. sagte sie. Auch das war ein Befehl, aber ich hatte ihn erwartet. Plötzlich bebten mir die Knie. Der Aufenthalt im Süden hatte mich wohl doch nicht so gekräftigt, wie Matthew und ich an- genommen hatten, wenn schon die erste Auf- regung mich gleich wieder umwarf. Dumpfe Angst im Herzen, betrat ich das Zimmer. Ver- zweifelt hoffte ich, daß man es mir nicht an- sehen würde. Matthew stand am Kamin, in dem jetzt na- türlich kein Feuer brarmte. In der aus glasier- ten Ziegeln gemauerten Feuerstelle stand eine Schale aus Messing, die mit weißen Strand- astern gefüllt war. Ich dachte, nie werde ich rote Ziegel, gelbes Messing und weiße Blumen ansehen können, ohne an das zu denken, was nun kommt! Mark blickte zum Fenster hin- aus; er hatte den Rücken mir zugekehrt und wandte sich nicht um, obgleich er mich sicher hatte eintreten hören. Es war Matthew, der zuerst sprach.„Mark möchte etwas mit dir besprechen, liebes Kind. Ich will euch allein lassen.“ Und ohne mich anzusehen, verließ er das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Da wußte ich, daß alles verloren war! Hilflos stan ich da, der be- klemmenden Atmosphäre im Zimmer ratlos ausgeliefert. Nun wandte Mark sich um. „Er haßt mich“, sagte er.„Er haßt mich und läßt uns nicht eher heiraten, als bis du ein- undzwanzig bist. Das ist eine Ewigkeit. Und natürlich hofft er, daß er uns bis dahin aus- einandergebracht hat.“ „O nein, nein, das kann nicht sein! So ist er nicht, Mark! Haß ist ihm fremd, und warum sollte er gerade dich hassen?“ „Weil er dich liebt! Ist es dir nie klar ge- worden, wie er dich vergöttert? Er Will dich bei sich behalten, für sich haben. Was gilt es ihm, daß er dein Leben ruiniert, wenn er sich bloß nicht von dir zu trennen braucht!“ Es klang furchtbar bitter. „So ist Matthew gar nicht“, begann ich, aber Mark hörte nicht zu. „Ich weiß, daß es dich wie ein Blitzschlag treffen muß, zu erfahren, wie und was er Wirklich ist. Möglich, daß dir seine Art nie zum Bewußtsein gekommen ist. Ein Egoist das ist er! Dies ist sein Haus, alles trägt den Stempel seiner Persönlichkeit— o ja, eine Persönlichkeit ist er schon, das will ich gern zugeben. Aber da ist irgend etwas in ihm, das wir nicht durchschauen können, und das be- kommen wir nun zu spüren.“ Ich fand keine Worte. Stumm stand ich da und blickte ihn an. Es ist der tragischste Au- genblick im Leben eines jeden Mädchens, wenn sich der Weg gabelt; wenn sie wählen muß, welchen Weg sie einschlagen will. Hier stand der Vater, den ich mit abgöttischer Liebe ver- ehrt, mit einer Liebe, die über alle Begriffe schön war; dort stand Mark, der Mann, dem ich mein künftiges eben anvertrauen wollte, den ich liebte mit einem ganz neuen, aber nicht minder schönen Gefühl. Unsere Wege hatten sich getrennt Durch die ganze Weite des Zimmers kam er auf mich zu, schloß mich zärtlich in die Arme, 20g mich stürmisch an sich.„Garnet, Geliebtes, wenn ich Geld hätte, würde ich dich noch heute aus deines Vaters Haus entführen, aber ich habe kein Geld— nicht genug. Wenn ich den Preis der Daily Mail gewinne, dann haben wir Geld, dann hole ich dich! Bist du einver- standen?“ Und ob ich einverstanden war! Schon der Gedanke an eine romantische Entführung fas- zinierte mich. Ich war jung, ich sah nur den Reiz des Geheimnisvollen. Ich war fest über- zeugt, daß Matthew mir verzeihen würde, wenn er erst einmal einsah, wie glücklich ver- Beiratet ich war. Ein törichter Gedanke kam mir: Wenn Amaryllis an meiner Stelle wäre, sie würde auch mit Matthew durchgebrannt sein! Mein Gott, wohin verirrte sich mein ver- störter Sinn? Sie war ja davongelaufen aber nicht mit Matthew, sondern mit einem anderen Mann]! Hatte auch sie das nicht er- tragen, was Mark Matthews Egoismus nannte? Amaryllis“ braungrüne Augen schienen mir zuzuwinken; ihr Mund lächelte: Heirate den Mann deiner Liebe! N Laufpaß geben?. „Nein, nein, natürlich nicht!“ Ich preßte gemacht hatten? lch weiß nicht, warum mer, klappte oben im Dachgeschoß leise e oben gewesen sein, de 8 schlossen haf.“ „Dir gehöre ich in alle Ewigkeit“, stammelte ich. 5 „Amen!“ 1 Als er das sagte, hatte ich wirklich die Emp- findung, daß ich nun schon vor Gott sein Weib sei, ihm verbunden für Zeit und Ewigkeit. Empfindsam und phantasievoll wie ich war, überließ ich mich dem Augenblick; die Selig- keit der ersten stürmischen Liebe nahm ganz von mir Besitz. Heute weiß ich, daß es Hirn- gespinste waren, damals war es für mich der Himmel aller Seligkeiten. Wieder schloß Mark mich in die Arme, Wie- der küßte er mich, bis mir fast der Atem weg- ging. Dann wandte er sich zur Tür— ich blickte ihm nach. Als Matthew nach einiger Zeit wieder ins Zimmer trat, empfand ich zum mal in meinem Leben leichten Groll ihm gegenüber Wir waren nicht mehr die Freunde, die wir gewesen, seit ich denken kann]! Unsere Wege hatten sich getrennt Er kam nicht wie- der auf das zurück, was er mit Mark bespro- chen oder was zwischen Mark und mir er- örtert worden war Wir gingen in den Garten, sprachen darüber, wie weit der Sommer doch schon vorgeschritten sei und daß wir vieles verpaßt hatten, weil wir so lange im Süden gewesen waren Trotz des voraufgegange Regens wär es warm, und die Erde duft herb und stark. 5 Warum erwähnte er Mark mit keinem Wort Wußte er bereits, was wir miteinander au beharrlich schwieg. Als wir später gemeins die Treppe hinaufgingen in unsere Schlafzim Tür, Es Hörte sich an, als ob ein Fremder laß begehrte 55 4 Matthew blieb stehen. Ee muß aend ersten- INR re i en eee n 111 — 1 1— 1 * cd cd 0d i er eee ee Das häßliche kleine Entlein Ein Inferno für die Eltern?— Das behinderte Kind in der Familie Auf der Tagung, die sich ausschließlich mit dem Thema„Das behinderte Kleinkind in der Familie“ befaßte, stellte der Wiener Gelehrte Prof. Dr. Hoff die Frage, wenn in eine Familie ein Kind mit geistigen Behinderungen geboren würde, wer in diesem Augenblick für den Arzt wohl der kränkere wäre, das Kind oder Vater und Mutter Diese Frage trifft das Kernproblem, mit dem sich alle Eltern auseinandersetzen müssen, denen körperlich oder geistig behinderte Kinder geboren werden. Es liegt nun einmal in der menschlichen Natur, daß sich wohl um nichts soviel vor- gefaßte Vorstellungen bilden, wie um ein noch nicht geborenes Kind. Angefangen von der Frage„Bub oder Mädel“ bis zur Selbstbestäti- gung im Kind wird in das erwartete Wesen bewußt und unterbewußt das ganze Soll un- erfüllter und erfüllbarer Wünsche verlagert. Dann aber kommt die Erkenntnis, daß eben dieses Kind niemals der Kronprinz sein kann, daß dieses eben anders ist, anders als ein„nor- males“. Und mit dem Stichwort anders als normal beginnt bei Vater und Mutter ein In- ferno, das zuerst die Eltern, dann Mann und Frau in ihrer Beziehung zueinander und schließlich wieder in ihrer Beziehung zu dem Kind erfaßt. In diesem Stadium kann man dem Wiener Professor wohl bestätigen, daß die Eltern kränker sind als ihr Kind, weil sie noch nicht von sich aus zu dem neuen, aber anderen Wesen hingefunden haben. Dieses elterliche Trauma kann die Ehe zer- stören, kann die Menschen für ein Leben lang zeichnen, kann zum Schicksal für das häßliche kleine Entlein werden, das in diesem Nest nicht geduldet ist. Hier kann— und die Praxis gibt uns recht — nur etwas helfen, die Vermittlung der Er- kenntnis, dag nicht diese Eltern ein einmaliger Schicksalsschlag getroffen hat, der sie in die seelische und gesellschaftliche Vereinsamung und Isolierung treibt, sondern daß es neben ihnen Eltern gibt, die diesen Schlag nicht nur überwunden haben, sondern die ihre elterliche Aufgabe darin sehen, ihr behindertes Kind so lebenstüchtig wie nur möglich zu machen. Diese Eltern haben aber damit schon das ent- scheidende Ziel erreicht, weil sie ihre Ver- pflichtung dem Kind gegenüber erfüllen, wie es andere bei ihren„normalen“ Kindern tun. Die Eltern gemeinschaften, die Elternzusam- menschlüsse sind die Grundvoraussetzung da- für, daß im Verlauf der weiteren Entwick- lung das Kind die richtige Pflege und Erzie- hung erhält, weil den Eltern dort spürbar die Ermutigung zuteil wird, die sie benötigen. Das Wort, daß geteiltes Leid halbes Leid sei, er- weist sich in diesem Fall als wahr und segens- reich. Trotzdem darf und soll nicht verschwiegen werden, daß je nach dem Grad der Behinde- rung den Eltern eine Belastung auferlegt ist, die oft die Grenzen des Tragbaren erreicht. Dafür muß in der nächsten Umgebung der Familie, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz Verständnis geweckt werden. Die Schwester oder der Bruder, die sich nun mit dem behin- derten Geschwisterchen abgeben müssen, um die Mutter zu entlasten, tragen doch die gan- zen Sorgen mit, der eigene Charakter ent- Wickelt sich anders, das Wort Verzicht wird bei ihnen groß geschrieben. Auch die wirt- schaftliche Seite darf nicht unterschätzt wer- den. Im Falle einer solch innerfamiliàren Hilfe fallen Pfleger und Gepflegter als Verdiener in der Familie aus. Die anderen Familienmit- glieder müssen diesen Ausfall tragen. Zuerst einmal auf eine nicht absehbare Zeit. Fällt der Pfleger aber aus, dann muß für eine neue Pflegeperson gesorgt werden, die außerhalb der Familie schwer zu finden ist. Wo die Behinderung des Kindes positive Entwicklungen zuläßt, ist das aber auch nur durch einen besonderen und aufopferungs- vollen Einsatz meistens der Mutter möglich. Selbstverständlich entschädigen oft die Erfolge Mühen und Belastung. Aber offen bleibt ge- rade für die Eltern die Frage, was mit dem Kinde geschieht, wenn es heranwchst, was weiterhin später geschieht, wenn sie vielleicht Selbst hilfebedürftig werden oder nicht mehl da sind. Nicht mit Mitleid kann die Gesellschaft die- sen Familien helfen, sondern nur mit Ver- ständnis für ihre Situation, das diese Fami- lien erkennen läßt, wie wenig wir uns an der Andersartigkeit ihrer Kinder stoßen. Tabletten als Konsumware? Frauen sind die größten Verbraucher schmerzstillender Medikamente Sind Schmerz- und Schlaftabletten Konsum- Ware?— Das Angebot nicht rezeptpflichtiger Tabletten ist groß. Meist sind es Frauen, die danach fragen und sie kaufen. Anläßlich eines Vortrages auf dem 15. Internationalen Fort- bildungskongresses der Bundesärztekammer gab Professor Kielholz von der Universität Basel Zahlen hierzu bekannt. In den Vereinig- ten Staaten von Amerika werden danach jährlich 30 Schlaftabletten pro Kopf der Be- völkerung verkauft. Schmerzstillende Tablet- ten werden zu 80 Prozent von Frauen einge- nommen. Es sind vor allem alleinstehende und außerhalb des Hauses arbeitende Frauen, die in sehr vielen Fällen durch Ueberforde- rung dazu gedrängt werden, Schmerzen jeder Art und Größenordnung durch Tabletten sel- ber zu bekämpfen, Sie können es sich nicht leisten, zum Arzt zu gehen und dort zwei und mehr Stunden zu verbringen, während daheim die Familie auf sie und ihre ordnende Hand Wartet. Nicht zuletzt ist wohl auch die größere Gleichgültigkeit gegen sich selbst im Vergleich zum männlichen Geschlecht Schuld daran, daß Frauen eher zu freiverkäuflichen Schmerz- tabletten und Schlaftabletten oder auch zu Weckaminen greifen. Ihr Tag ist wesentlich länger als der des Mannes. Haushalt, Klei- dung, Wäsche fordern Pflege, die der Frau obliegt. Leider denken die wenigsten daran, daß aus einer Tablette mit zunehmender gei- stiger oder physischer Belastung immer mehr werden können und zur Gewöhnung führen Die Kneipp-Kur 20 Habuse Kneippen ist seit einigen Jahren wieder modern geworden. Abgehetzte Manager, vom Herzinfarkt bedroht, staken in KRneipp-Sana- torien, Kurheimen und Kuranstalten durch knöcheltiefes Wasser. Doch auch zu Hause läßt sich, nach Rück- sprache mit dem Hausarzt, erfolgreich eine Kneipp-Kur durchführen. Sie regt den Blut- kreislauf an, ist bewährt bei Krampfadern, Schlaflosigkeit, Erkältungskrankheiten, Rheu- ma, Ischias. Ueber Kuren, die zu Hause durch- geführt werden können, gibt der Rneipp- Bund in Bad Wörishofen in Bayern oder das Gesundheits- Museum in Köln Auskunft. Wassertreten zum Beispiel kann man auch in der eigenen Badewanne. Schöner ist es natürlich in einem Bach. Wo auch immer, ohne den Arzt zu fragen, sollte man es nicht tun. Nicht nach eigenem Rezept kneippen, selbst das Tautreten, barfuß über den morgen- frischen Rasen, nur auf ärztlichen Rat. Wer also darf, sollte darauf achten, daß die Wassertemperatur stets um 15 Grad zeigt, daß die Fußspitzen nach unten neigen, daß die Badewanne nur 10 bis 15 Zentimeter hoch gefüllt ist, daß eine Minute Wassertreten N N 5 Au., OH ᷓνν u οε SEES ONE JE OOO HN sf KEEN n SU οειι Ae A Ae 7754 7965 72⁵ rt 1 5558 5472 0 557 1 5 1 2 3599 15 5755 185 Hurchschnitt standen nach statistischen 815 1966 für 1000 planmäß betten 55,1 Aerzte, davon 31.7 Fachärzte, be- hat sich die versorgung gegenüber a das ee dessen Zahl kalls erhöhte. auf; dreizehn 5 gehen, ehe in dieser Richtung weitergearbeitet nicht überschritten wird, daß auf einen kal- ten, fröstelnden Körper nie kaltes Wasser ge- gossen werden darf und die Füße bei jedem Schritt ganz aus dem Wasser gehoben werden. Wer leicht kalte Füße bekommt, unter Schweißfüßen und Fußschwäche leidet, kann gefahrlos Wechselbäder nehmen. Mit beiden Füßen fünf bis sieben Minuten in warmes Wasser um 38 Grad, dann zehn Sekunden in kaltes Wasser um 15 Grad. Dreimal wechseln, mit kaltem Wasser aufhören, gut abtrocknen, Strümpfe und Schuhe sofort wieder anziehen oder schleunigst ins Bett. Das ist ein herr- liches Beruhigungsmittel für Nervöse. Auch das Arm- Bad ist ein wirksames Be- ruhigungsmittel. Die Unterarme werden an- gewinkelt und bis kurz über die Ellenbogen- gelenke zehn bis dreißig Sekunden in kaltes Wasser getaucht. Doch auch dieses Rezept ist nur als erläuternder Hinweis gedacht. Ohne den Arzt zu fragen, darf man nicht kneippen. Aus Wissenschaft und Forschung: Sdoerstoff Mit der sogenannten Ueberdrucksauerstoff- therapie werden in vielen Ländern gegen- wärtig Versuchsbehandlungen durchgeführt. Das Prinzip dieser Methode besteht darin, daß kranke Gewebsteile mit Sauerstoffgas ange- reichert werden, das ihnen unter dem Zwei- bis Dreifachen des normalen Drucks zugeführt Wird. Hier seien nur einige der mit diesem Ver- fahren bisher erzielten Erfolge genannt: ein seit vierzig Jahren infolge einer schweren Knochenerkrankung stark gehbehinderter Pa- tient wurde geheilt und konnte wieder obne fremde Hilfe laufen; bei einem 53jährigen Mann mit chronischem Ohrenfluß als Folge einer Operation, die er mit acht Jahren durchgemacht hatte, hörten die Eiterungen plötzlich zum erstenmal seit vierzig Jahren Patienten, die an einem Emphysem, einer Luftansammlung in der Lunge, litten, konnten plötzlich wieder ohne Beschwerden atmen. In vielen Forschungs- zentren Europas und Nordamerikas werden ähnliche Versuche durchgeführt. Aus den Versuchen eines englischen 1 schaftlers Ende des vorigen Jahrhunderts ergab sich unter anderem, daß Mäuse unter dem Einflug von Kohlenmonoxyd starben, Weil sich das Gas mit dem Hämoglobin ver- band, das die rote Farbe des Blutes erzeugt und das Körpergewebe mit Sauerstoff ver- sorgt. Die Mäuse gingen also an Sauerstoff- mangel zugrunde. Wenn sie jedoch mit Sauer- stoff unter dem Zwei- bis Dreifachen des nor- malen Drucks behandelt Wurcden blieben sie am Leben. Mehr als fünfzig Jahre 80llen noch ver- müssen. Einfach aus der Angst heraus, Schmerzen könnten sich einstellen. Tag für Tag werden in Rundfunk und Fernsehen der- artige Pharmazeutika als völlig harmlos an- geboten. Sie sind es aber nicht. Man muß unterscheiden lernen, ob Kopf- schmerzen, Müdigkeit und ähnliche Erschei- nungen vorübergehende, einmalige Symptome — 2. B. auf Grund eines Wetterumschwungs oder einer außerge wöhnlichen körperlichen Belastung darstellen. Länger andauernde Be- schwerden dürfen nicht der Selbstbehandlung überlassen bleiben, Dem Arzt gehört das Ver- trauen für die Wiederhberstellung der Lei- sStungsfähigkeit und damit für die Auswahl der wirklich erfolgbringenden Arzneimittel. Ein gesundes Kind zu besitzen, ist das größte Glück, das ein Elternpaar sich wünschen kann. Das wissen alle jene Familien, welche ein be- hindertes Kind haben, und die mit diesem Schicksalsschlag fertig werden müssen. Hier kann nur die Vermittlung der Erkenntnis hel- fen, daß ein solcher Schicksalsschlag auch an- dere Eltern getroffen hat, und daß viele von ihnen dieses Los nicht nur bewältigt haben, sondern eine große und schöne Aufgabe darin Sehen, ihr kleines„hägliches Entlein“ 80 lebenstüchtig wie möglich zu machen Foto: Riedel Diät Wäaffe gegen Herzkronkheiten Ein eindrucksvolles Experiment im„Anti-Herzinfarkt-Club“ Kaum ein Gebiet der Medizin stand in den letzten Jahren so im Widerstreit der Meinun- gen wie die Arteriosklerose- Forschung. Ist die Arteriosklerose lediglich eine schicksalhaft verlaufende Verhärtung der Adern, auf die der Mensch keinen Einfluß hat, oder spielen auch die Ernährungsgewohnheiten eine wich- tige Rolle? Mittlerweile ist immer deutlicher geworden, daß der Zivilisationskrankheit Nummer 1 ein ganzes Bündel von begünstigenden Faktoren zugrundeliegt In umfangreichen wissenschaft- lich- statistischen Untersuchungen hat sich die Mitwirkung folgender Ursachen herausge- Stellt: falsche Ernährung, Mangel an körper- licher Bewegung, körperlich- seelische Be- lastung(Stress), starker Tabakgenuß, Uber- gewicht, Vererbung und verschiedene Krank- heiten(Z. B. Diabetes, Gicht, Bluthochdruck). Falsche Ernährung ist ein Faktor von vie- len. Sie steht aber nicht umsonst an erster Stelle dieser Aufzählung, denn sie gehört zu den wichtigsten Schrittmachern der Arxterio- Sklerose. Im Gegensatz zu den meisten ande- ren Ursachen dieser Krankheit allerdings können wir unsere Ernährung beeinflussen. Und dafür spricht vieles, denn immer mehr Forschungsergebnisse weisen auf die Wechsel- Wirkung zwischen dem Entstehen arterio- Sklerotischer Erkrankungen und unseren Er- nährungsgewohnheiten hin. Deshalb sollten wir die Erkenntnisse der Mediziner auch dann zur Kenntnis nehmen, wenn sie uns auffordern, den Speiseplan zu revidieren. Den ersten Anlaß hierzu gab ein Is Heilmitte Wurde, und es war eine der entscheidendsten Entdeckungen in der modernen medizinischen Forschung, als der Beweis dafür erbracht Wurde, daß die Verwendung von Uberdruck- sauerstoff möglicherweise Krebsbildungen be- einflußt. Es wurde wissenschaftlich festgestellt, daß die Zellen eines Tumors, wenn sie nicht genügend mit Sauerstoff versorgt wurden, auf Röntgenbestrahlung nicht ansprachen. So lag der Schluß nahe, daß durch Erhöhung der Sauerstoffzufuhr ihre Abwehrkraft gegenüber Röntgenstrahlen geschwächt werden kann. Obgleich es sich dabei noch um einen ver- hältnismäßig jungen Zweig der medizinischen Wissenschaft handelt, wurde die Methode bereits mit Erfolg bei Knochen- und Gelenk- erkrankungen sowie bei Lungen- und Herz- kranken angewandt. Es mutet fast wie eine Ironie an, daß die Wissenschaftler noch immer nicht genau wis- sen, durch welchen Faktor bei dieser neuen Methode die Heilwirkung erzielt wird, bei- Spielsweise bei Krankheiten, die durch Bazil- len hervorgerufen werden. Hat der Sauerstoff irgendwelchen Einfluß auf die Bazillen selber oder auf das Gift, das sie erzeugen? Auf einer internationalen Konferenz über dieses Thema faßte ein Arzt das bisherige Resultat mit den Worten zusammen:„Alles, Was wir bisher sagen können, ist, daß die Veberdrucksauerstofftherapie Auf irgendeine Weise natürliche Heilungsprozesse begün- stigt.“ Auch viele andere Fragen sind hinsichtlich 5 dieser neuen Aufgabe des Sauerstoffs in der Medizin noch ungeklärt. Es besteht die Wahr- scheinlichkeit, daß sich sein Anwendungs- 5 bereich krünttis noch Welter auusdelmt. Aber genau wie die Zeitgenossen Demokrits, daß unsere Gesundheit oft von uns selbs besseren Hinweis verlangen, als ihn der nährungsversuch der New Forke Großversuch mit 5000 Einwohnern des kleinen Städtchen Framingham(US), Er zeigte ein- deutig den Einfluß der Ernährung auf das Infarkt- Risiko. Zu ähnlichen Ergebnissen kam die Studie an den 814 im New vorker„Anti- Herzinfarkt-Club“ zusammengeschlossenen Bürgern: Sie leben seit 1957 von einer Diät. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe gleichen Lebensalters, die ihre gewohnte Lebensweise weiter führte, lag die Infarkt-Guote bei den Mitgliedern des„Anti- Herzinfarkt-Clubs“ fast zwei Drittel niedriger. Ernährungs wissenschaftler des öffentlichen Gesundheitsdienstes von New Vork berichten Interessantes kurz notiert Kaugummi beim Zahnarzt Ein amerikanischer Zahnarzt entwickelte einen Kaugummi, der zusätzliche Bestand- teile enthält, welche eine betäubende Wir- kung auf Kiefer und Zähne ausüben. Der Raugummi wird an die Patienten im Wartezimmer verteilt. Wenn sie dann im „Marterstuhl“ sitzen, ist die Mundhöhle weitgehend schmerzunempfindlich gewor- den. Mutter bleibt dabei In einem Chikagoer Kinderkrankenhaus hat man den Versuch unternommen, bei vor schulpflichtigen Kindern die Mütter Während der Operations vorbereitungen an- Wesend sein zu lassen, Dabei ergab es sich, daß diese Kinder sich wesentlich ruhiger verhielten und ihre Rekonvaleszens ra- schere Fortschritte machte. Hygiene gegen Fußpilz Fugpilzerkrankungen sind eine weitver- breitete Zivilisationskrankheit. Als vor- beugende Maßnahme wird tägliches Wech- seln der Strümpfe, häufiges Barfußlaufen und öfterer Schuhwechsel empfohlen. 1 jetzt näher über dieses Experiment, das auf einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Ernährung und arteriosklerotischen Herz- erkrankungen hinweist. Die Versuchspersonen hielten sich strikt an eine Herz- Diät“, in der Z. B. Vollmilch durch Magermilch ersetzt war. Kuchen, Eiskrem und Fettkäse wurden gemie- den und Butter durch Margarine sowie Pflan- zenöle ersetzt. Für den Tabak und Alkohol- genuß gab es keinerlei Vorschriften. Dieser Bericht stand kürzlich in dem von allen Aerzten gelesenen Deutschen Aerzte- blatt“ Es empfahl seinen Lesern bereits vor Jahren, den Fettverzehr auf 20 bis 25 Prozent der Gesamtkalorienmenge zu beschränken und ihn zur Hälfte mit pflanzlichen Fetten zu decken. Aber schon vor zweieinhalbtausend Jahren beklagte sich der griechische Philosoph Demokrit, daß„die Menscher die Götter um Gesundheit bitten, jedoch nicht wissen, daß sie auch selbst Einfluß auf ihre Gesundheit haben“ Wir Menschen des 20. Jahrhunderts erwar- ten vom Arzt, daß er unsere Krankheiten mit Spritzen und Tabletten behebt, vergessen hängt, Können wir von der Medizin Bürger gegeben hat? Das Risiko des Herzinfar 10 ist allein durch eine vernümftige mehr als 65 e 2u 8 —— an, Wie es dort klingt!“ Kreuzworträtsel Waagerecht: 1. Erbfaktor, 4. Titelhel- din bei Goethe. 9. Schwung, 10. Fleischgericht, 11. Hohlmaß, 13. französischer Schriftsteller („Ariane“), 14. Begriffe der chinesischen Philo- sophie, 16. Strick, 18. gegerbte Tierhaut, 19. Kfz.-Kennzeichen für Bielefeld, 20. ägyptischer Sonnengott, 21. schweizerisches Flächenmaß, 22. Ungeziefer, 24. Haushaltsgerät, 25. Schlan- ge, 27. Zeitgeschmack, 28. das Unsterbliche (Mz.), 29. selten. Senkrecht: 1. wert sein, 2. biblischer Prophet, 3. westliches Verteidigungsbündnis, 5. griechischer Buchstabe, 6. Teil des Rückens, 7. schwedischer Verwaltungsbezirk, 8. Teil eines Bühnenwerkes, 12. Ankerplatz, 15. gro- Ber Mensch, 16. französischer Artikel, 17. Sportboot, 18. Saiteninstrument, 19. Stadt in Holland, 20. Teilzahlung, 21. römischer Liebes- gott, 22. Lotterieanteil, 23. Abkürzung für selig, 26. Skatausdruck. Mixrätsel ESSE PUR griechischer Sagenheld ANNO- TIM chemisches Element EDEL E GEN Sage, Kunde LECK LAB Begriff beim Fußball STER. UNE lenken SATT E HRIN Geliebter der Isolde REIS E TRE 5 Lederflicken am Schuh NEIN E TER Anstaltszögling SEIL E NEN= dän. Filmschauspielerin (Stummfilm) LIRA E DaM= höchster Seeoffizier Nebenstehende Wortpaare sind so zu schüt- teln und zu vermengen, daß neue Wörter der angeführten Bedeutungen entstehen. Ihre ersten und letzten Buchstaben nennen— in der gegebenen Reihenfolge— einen italieni- schen Komponisten, f 1594. Silbenrätsel Aus den Silben: a— ar— ar— ard— bee beln— ber— bre— cher— daim— de dem— der— die— dre— du- e ei- eh el— el— fe— fel— gel— her— ho irr is— je— ju— ka— kun— la— ler— na ne— ner— ni— que— ra- ra- rak— re re ret— rie— ru— se— sei— sin— sor sto— tan— te— tes— trei— trüf— tum tung— um— va— vi— sollen 27 Wörter Doppel-Diagonalrätsel Wenn Sie Wörter nachfolgender Bedeutun- gen in die waagerechten Reihen einfügen, er- geben die Diagonalen— beide von links nach rechts gelesen— einen Staat in Südeuropa und dessen Hauptstadt. Folgende Buchstaben kommen zur Verwen- dung: a— a— a2— 4a— a— a— 4— 4 4— 4— 4— b b b b d— e 2— e— e— 3— 83— 8— i— i— 1 K— 1— 1- 1—- 1— 1-n-n— n n— n- n-n—-= O— O— 0 o— p- r r r- s— 5s— 58— 8 t— t— t— t— t— t— t— u— U u— u. Bedeutungen der Wörter: 1. Fünfeck, Ver- teidigungsministerium der USA, 2. feier- liche Schenkung, 3. männliche Gestalt aus dem Neuen Testament, 4. Ziel bei einem bestimm- ten Schießsport, 5. Vertretung eines Staates für wirtschaftliche Interessen, 6. Spesen, 7. in der Sprachlehre: Einzahl, 8. romantische Landschaft in Frankreich. ö * nachstehender Bedeutung gebildet werden: 1. Lakai, 2. Waschmittel, 3. Heilpflanze, 4. jemand freudig empfangen, 5. Sturzwelle, 6. Fluß in Schleswig- Holstein, 7. Türverschluß, 8. Versehen, 9. Zeitabschnitt, 10. Jagdgehilfe. 11. anderer Name Jahves, 12. Ansehen, Ruhm, 13. Metallarbeiter, 14. Frauenname, 15. Schulter- umhang, 16. Gattung, 17. schweizerischer Kan- ton, 18. Kampfbahn, 19. Motorenkonstruk- teur, 20. zweisitziges Fahrrad, 21. Stadt in Kanada, 22. alkoholisches Getränk, 23. Befrei- ung, Erlösung, 24. Speisepilz, 25 Staat in Nah- ost, 26. Männername, 27. germanische Schrift- zeichen. Die dritten() und ersten Buchstaben— je- weils abwärts gelesen— ergeben einen Spruch. Hier darf gestohlen werden! Jedem der nachstehenden Wörter ist ein Buchstabe zu entwenden, damit die„bestoh- jenen“ Begriffe, der Reihe nach gelesen, ein Wort aus Schillers„Maria Stuart“ ergeben. Sein— hohles— Kleine— Odd— Rist Oder— Guste— Ena— mer. Brückenbuchstabe Bad— Baum— Buch— Eid— Esse Futter— Land— Muster— Nixe— Tor Ventil— Weste. Je zwei der vorstehenden Wörter sind unter Verwendung eines Brückenbuchstabens zu neuen Hauptwörtern zusammenzufügen. Rich- tig zusammengefügt und geordnet nennen die Brückenbuchstaben eine Kinderkrankheit. Schachaufgabe 38 Von Ehrenstein(1890) 8 B 5 9 Weiß zieht an und setzt in 3 Zügen matt. Kontrollstellung: Weiß: Khö, Tes, Led, Lf6G, Be7, g7— Schwarz: Kd 7. Ein Buchstabe mehr Die Rätselwörter: Este— Meter— Ras— Bach— Fort Engel— Mister— Topf— Segel— Rad Tier sind um je einen Buchstaben zu vermehren, so daß Wörter anderer Bedeutungen daraus entstehen. Die neuen ermittelten Buchstaben nennen— der Reihe nach gelesen— einen dänischen Asienforscher und Seeofflizier in russischen Diensten. Auflösungen aus der vorigen Nummer: Silbenrätsel: 1. Sermon, 2. Ernani, 3. Lille, 4. Binse, 5. Stichelei, 6. Trawler, 7. Dekade, 8. Enschede, 9. Romulus, 10. Karneol, II. Lieder- jan, 12. Ubeda, 13. Eigentum, 14. Gabriel, 15. Spesen, 16. Taschentuch, 17. Eriwan, 18. Halali, 19. Athene, 20. Nische, 21. Dusselei, 22. Elite, 23. Legende, 24. Torwart, 25. Moderne, 26. Antimon, 27. Nassau, 28. Chinese.— Selbst der Klügste handelt manchmal schwach und der Schwächste weise. 0 Kreuzworträtsel: Waagerecht: 1. Tehe- ran, 5. Leander, 10. Grillparzer, 13. Lek, 14. Kur, 15. dg, 16. Are, 18. Orb, 20. Lea, 21. Toga, 22. Laken, 24. Takt, 25. Eta, 26. Eis, 27. Rio, 29. Alt, 30. Klee, 31. Gene, 33. Kiel, 34. Edam, 35. St., 36. nett, 39. Gage, 42. Pol, 44. nie, 45. Ara, 46. Lee, 47. Iran, 48. Psalm, 50. Bart, 51. Nab, 53. tea 55. neu, 56. Leu, 58. Aar, 60. Tann- haeuser, 61. Terrain, 62. Methode.— Sen k- recht: 1. Theater, 2. Erl, 3. Ried, 4. Alk, 5. Ia, 6. ERR, 7. Azur, 8. Ner, 9. Regatta, 11. Park, 12. Protektorat, 15. deklamieren, 17. Ega, 18. Oase, 19. Berg, 20. Laa, 22. Lie, 23. nie, 26. El- len, 28. Onega, 30. Ken, 32. Ede, 35. Spinett, 37. Tip, 38. Test, 39. Gala, 40. Arm, 41. Petunie, 43. Lab, 46. LAN, 49. Aera, 52. Lena, 54. Bast, 36. Lar, 57. uni, 58. Aue, 59. Reh, 60. TR. Der dritte Buchstabe: Bozen— Sterz Leben— Herne— Sparme— Tafel— Meier Linse— Haken= Zebrafink. Ein Buchstabe weniger: Reis— Meise Becher— Alb— Iller— Esel— Korn— Wege Bon= Mark Twain. Silbendomino: Ben zin— Zin ne— Ne pal Pal me— Me dan— Dan ton— Ton ne Ne bel— bel len— len to. g Konsonantenverhau: Esel dulden stumm, all- zugut ist dumm. Schachaufgabe von H. Lücke: 1. Dhs—h7 Keel bl, 2. Lal-h8S Kbl— cl, 3. Dh7—g7 Keel auf bl, 4. Dg7—al matt! Mixrätsel: Selekta— Chamois— Hartung Luaaba— Ermland— Giraffe— Emerson Lagting- Schlegel. 5 Die fGtowWierte freue Ein Seemann weiß sich zu helfen/ Eine Humoreske von Walter Floote „Na, wie gefalle ich dir?“ sagte Hein zu Lilo, seiner Hamburger Braut, und öffnete breit sein Seemannshemd über der Brust. „Oh Gott, das ist ja grauslich schön!“ sagte Lilo und schlug entzückt die Hände zusammen. Dann betrachtete sie sich genauer die blaurote Tätowierung, die sich Hein hatte machen las- Sen. Es war ein großes Herz, von züngelnden Flammen umloht, und im Herzen stand in le, „Heute nacht habe ich eine un wahrscheinliche Entdeckung gemacht!“ blauen, verschnörkelten Buchstaben:„Ewig treu meiner Lilo“. „Damit du siehst, daß ich es wirklich ernst mit dir meine“ sagte Hein. Lilo umarmte ihn 5 Musik von dröben Mein Mann und ich waren eben begeisterte Besitzer einer modernen Stereoanlage gewor- den und daraufhin von einem solchen Musik- rausch befallen, daß wir unsere Platten immer- zu und bis spät in die Nacht hinein spielen ließen.. Eines Morgens begegnete mein Mann auf der Treppe unserem Wobnungsnachbarn und er- zählte ihm stolz von unserer Neuer werbung und dem gesteigerten Musikgenuß:„Kommen Sie doch heute abend mal mit Ihrer Frau zu uns und hören Sie es sich an!!! Da entgegnete unser Nachbar kükl:„Kom- men Sie lieber mal zu uns, und hören Sie sich 3* 8 . n und vergoß ein paar gerührte Tränen an seiner tätowierten Brust. Doch als Hein das Meisterwerk abends sei- nem Freund Klaus zeigte, tippte der sich nur an die Stirn.„Du bist ja ein bißchen dösig“, meinte er.„Jetzt bist du für alle Zeiten gekennzeichnet. Wie lange deine Liebe mit der Lilo noch dauert, weiß der Teufel— ewig bestimmt nicht. Aber alle anderen Mädels werden sehen, daß du einer Lilo einmal ewige Treue geschworen hast. Sie werden dir von jetzt ab gar nichts mehr glau- ben, und wenn du noch soviel verliebte Männ- chen machst. Und denk doch mal an die Mary in Boston, die Iris in Stockholm, die Jeannette in Toulouse, die Rosita in Bahia und das kleine Fräulein Kirschblüte in Lokohama. Die reißen dir ja die Haare vom Kopf, wenn sie das Ge- schmiere auf deiner Brust sehen mit der ewigen Treue für Lilo.“ Hein grinste nur.„Laß nur, du wirst schon sehen, sie werden mir ebenso um den Hals fallen wie die Lilo und mir von jetzt an alles glauben.“ „Mir kannst du nur leid tun“, sagte Klaus. „Ich sehe schon, wie sie Hackfleisch aus dir ma- chen. Ich täte dasselbe an ihrer Stelle Wenn ich ein Mädel wäre, und du kämst mir so an mit deiner ewigen Treue fü eine fremde Lilo, denn würde ich dich mit dem Kartoffelstamper Küssen und mit dem Reibeisen streicheln“ „Bist du aber blöd“, sagte Hein. Das Bild da auf meiner Brust ist ganz groß in Ordnung, das kannst du mir glauben. Das ist ein ganz neues „Weil's mir gerad' einfältt: Du sollst morgen mal zum Finanzamt kommen!“ Patent, Siehste, das Herz und alles drum- herum und Ewig treu meiner ist richtig feste eintätowiert Aber der Name— dieses Lilo hier— das habe ich doch nur mit Tintenstift draufmalen lassen. Da wird in jedem Hafen ein anderer Name eingesetzt!“ 5 Vater spielt Eisenbahn bereits im Bett, aber der Vater spielt noch mit der elektrischen Eisenbahn seines Sprößg- lings. Da klingelt das Telefon. Der Vater er- hebt sich vom Fußboden und geht zum Apparat: „Wer ist da?“ „Die Inhaber der Wohnung unter Ihnen!“ lautet die Antwort.„Wir möchten gerne wis- sen, wann der letzte Zug fährt!“ Pfeifen verboten Ein Boy geht pfeifend durch die luxuriö- sen Salons des berühmten Waldorf Astoria- Hotels in New Fork. Ein Unterdirektor ist empört über dieses Benehmen des Jungen und tadelt streng: 8„ pfeifend durch die Räume geht?“ 5 Mit einem lächeln zu lesen Es ist spät abends. Der kleine Sohn liegt „Weißt du nicht, daß es in einem Hotel unserer Klasse verboten ist, daß ein Boy „Ich pfeife ja gar nicht“, erwidert der Junge,„ich gebe nur dem Hund der reichen Mrs. Vandervelt ein Zeichen!“ * Angeber 5 Ein amerikanischer Tourist steht vor dem Vesuv, aus dessen Krateröffnung leichte Rauchwolken hochsteigen. f 3 „So etwas haben Sie in den Vereinigten; Staaten nicht!“ sagt ein Italiener stolz. „Nein“, erwidert der Amerikaner,„aber Wir haben die Niagara- Fälle, die das in zwei Minuten auslöschen würden!“ Strohwitwers Klage— Zwei Freunde treffen sich. Der eine seufzt: 8 „Wenn ich bedenke, daß meine Frau in vierzehn Tagen aus dem Urlaub zurück kommt.“ N 5. „Ist sie schon lange fort?“ „Nein, sie fährt morgen!“ Fondunterschloguong Vor dem Schnellrichter stand der sanfte Bill. „Nun“, sagte der gestrenge Herr,„wie war das: Sie haben also einen Hundertdollarschein gefunden?“ „Gewiß, Sir“, nickte der sanfte Bill. „Und Sie haben diesen Hundertdollarschein nicht, wie es sich gehört hätte, zum Fundbüro gebracht!“ „Nein, Sir.“—„Aber dazu wären Sie doch verpflichtet gewesen, nicht wahr?“ „Ganz cecht, Sir.“—„Und warum haben Sie es nicht getan?“ „Es ging nicht, Sir. Ich habe doch den Schein abends gefunden, und da hatte das Fundbüro schon zu!“ „Ja nun, dann hätten Sie eben am nächsten Tag hingehen müssen!“ „Das ging auch nicht, Sir. Am nächsten Tag war Sonmtag.“ „Also schön, dann hätten Sie eben den Schein am Montag abgeben sollen!“ „Das ging wieder nicht, Sir! am Montag war ich krank.“.. „Era „Natürlich, Sir! Ich hatte am Sonmtag bei mir eine kleine Familienfeier, und da mußte ich am Montag meinen Rausch ausschlafen.“ Jetzt wurde der Schnellrichter böse. „Meinetwegel,, zum Donnerwetter!“ rief er. „Da haben Sie eben am Montag Ihren Rausch ausgeschlafen! Was aber hat Sie gehindert, dann wenigstens am Dienstag zum Fundbüro zu gehen?“ 0 J Der sanfte Bill blickte zur Zimmerdecke. „Da war es zu spät, Sir!“ sagte er. n S 3 „Ja, Sir! Was glauben Sie denn, wovon ich die Familienfeier finanziert habe..“ N SAC „Tempo, Tempo! Ich nabe den wagen schon be⸗ f Zahlt! e 50 —— Nationaltheater Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz Kammerspiel Kunsthalle Spielplan vom 18. bis 24. September 1967 Der Vorverkauf beginnt jeweils dienstags H(06 21) 2 48 44/45 dienstags keine Annahme telefonischer Bestellungen dienstags bis samstags von 10—13 und 16—186 Uhr. montags, sonn- und feiertags von 1113 Uhr und 45 Minuten vor Beginn der Vorstellungen Kassenstunden: Montag, 18. 9. 20.00 21.45 Die Troerinnen des Euripides Großes Haus Theatergem. 53016360 u. beschr. Verk. Kleines Haus 20.00—22.15 II. Jazz-Ballett Miete J T und freier Verkauf Dienstag, 19. 9. 20.00 22.45 Wiederaufnahme: Großes Haus Ein Maskenball, Oper von G. Verdi Miete K und freier Verkauf Wie es euch gefällt Komödie von William Shakespeare Miete E I und freier Verkauf Wiederaufnahme: Don Carlos, Oper von G. Verdi Miete Mü rot und freier Verkauf Wie es euch gefällt Miete 8 II und freier Verkauf Unter Aufsicht Tragödie v. Jean Genet; hierauf Die Zoogeschichte, Stück v. Edw. Albee Freier Verkauf! Wiederaufnahme: ) Die lustigen Weiber von Windsor Komische Oper von Otto Nicolai Theatergem. 63617420 u beschr. Kleines Haus 20.00—22.30 Mittwoch, 20. 9. Großes Haus 19.30—22.45 Kleines Haus 20.00—22.30 Kunsthalle 20.0022. 00 Donnerstag, 21. 9. 20.0022. 45 Großes Haus Verk. Kleines Haus 20.00 21.45 Die Troerinnen des Euripides Miete DI und freier Verkauf Freitag, 22. 9. 20.00 22.45 Herzog Blaubarts Burg Großes Haus Oper von Béla Barték; hierauf: Die Kluge, Oper von Carl Orff Miete H und freier Verkauf Kleines Haus 20.00 22.30 Wie es euch gefällt Miete F grün I und freier Verkauf Samstag, 23. 9. 19.30 22.45 Wiederaufnahme: Großes Haus) Aida, Oper von G. Verdi Freier Verkauf! Kleines Haus 20.00— 22.30 Wie es euch gefällt Miete 8 I und freier Verkauf Die Troerinnen des Euripides Miete Lund freier Verkauf II. Jazz-Ballett Miete J II und freier Verkauf ) Gutscheine anderer Stücke vom Umtausch ausgenommen Sonntag, 24. 9. 20.00—21.45 Großes Haus Kleines Haus 20.0022. 15 ANZEIGEN-ANNAHMͤE der VERLAGSSEMEINNSCHAFT HEIMATZEMHUN GEN Neude Neckarauer Zeitung Neckar- Bote 68 Mannheim, R 3, 1315— Ielefon Mhm. 2 09 66 * NAD ER& CO gene! Heizöl Mennhbeim-Neckeirau, Maxstreiße 5, Telefon 85 19 26 Bettrost- Reparaturen neubespannen, verstärken, Herstellung von 3 32 65 851460 Drahtzäune aller Art KAROSSERIEBAU ULT VERTRAGSHANDLER Neckarau, Voltastr. 38 Tel, OrrADñuEN Repuratur-Eildienst Tel. 4 6888-46889 2 23 08 Maler- und Tupezierurbeiten Feisscidlencinstriche, Kleinqufträge, e 2 13 28 führt qus: E. HUCK, Mannheim, Tollastraße 14 Dachdeckergeschan- Büitzsenuz ASonerungen Ausführung sämtlicher Dacharbeiten in Schiefer, Ziegel u. Dachpappe, alle Dachreparaturen v. 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TRIMESTER 1967- Beginn 18. September Vorträge, Arbeits gemeinschaften, Lehrgänge, Fahrten, Seminare zur Vermittlung von Bildung und Wissen Arbeitspläne kostenlos bei: öffentlichen Bibliotheken, Gemeindesekre- tariaten der Vororte, Verkehrsvereine Mannheim und Pud- Wigshafen, B 4, 10a, Telefon-Sammel-Nr. 2 89 87. Geschäftsstelle der Abendakademie, Mannheim, GJel Yur Leben Inhalt und Heimat geben könnte: Wissen Sie, daß in Deutschland schon Kinderdörfer bestehen P In Schleswig-Holstein, Baden- Württemberg, Bayern. dem Sie bisher heimatlosen Kindern Großer wegen Abbruch des Gebäudes bis 30. September 1967 Tausende H O8 E Räumungs-Verkauf N moderne, beste Qualitäten in Wolle u. Tre- vira, zum Teil neueste Herbstware erhalten Sie bis 50 Prozent billiger HOSEN-BEROG Mannheim, U 1, 11, Breite Strauße Telefon 3516 00 28 Mutter im SOS-Kinderdorf! zehn 808. 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Sonntagfrüh 9 Uhr Gruppe II. Die Zwi- schen- und Endrunden beginnen um 15 Uhr. Am Samstag spielt die A-Jugend um 14.15 Uhr in Feuden- Heim. Turnerbund Jahn. Samstag, den 16. September 1967, 14 Uhr, beginnt wieder der Ballettunterricht unter Leitung von Rudolf Schober im Schloß. Neuanmeldun- gen werden daselbst angenommen. Die guten nur aus frisch aufqeschlagenen Eiern 808 Funkdienst- OSWALD für Radio- und Fernseh- Reparaturen U. 3 46 68 Telefon 3 15 79 Wollen Sie besser Wohnen? Ein Wüstenrot Sonderangebot 30. Sept. Wer bis zum 30. September Wüstenrot-Bau- sparer wird, kannden Weg zum eigenen Heim um ein schönes Stück abkürzen, Sie sparen also Zeit und damit auch Geld, wenn Sie jetzt mit dem Wüstenrot-Bausparen beginnen! Schon heute gibt es über eine Million Wüsten- rot- Bausparer. Das beweist wohl mehr als viele Worte: Man kommt zu was durch Wüstenrot Fragen Sie uns nach den Vorteilen des auch Weiterhinstaatlich begünstigten Bausparens. 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