* Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die großſpaltige mm-Zeile 4 Pfg. Reklamen 12 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D.⸗A. I. 34 1250 Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblat: für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illustriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich: Hauptſchriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 34. Jahrgang Samstag, den 17. Februar 1934 Nr. 41 Verabſchiedete Geſetze Wichtige Beſchlüſſe des Reichs kabinelts. Berlin, 17. Februar. Dass Reichskabinett genehmigte in ſeiner Freitagſitzung ein Geſetz zur Aenderung der Verordnung über die Deviſen⸗ bewirtſchaftung vom 23. Mai 1932, das zur Ausfüllung ge⸗ wiſſer Lücken des materiellen und prozeſſualen Strafrechtes für Deviſenvergehen notwendig geworden war. Durch das Geſetz wird die Verfolgung in Strafſachen wegen Deviſen⸗ vergehens vereinfacht und wirkſamer geſtaltet. Ferner verabſchiedete das Reichskabinett ein Geſetz über Kaſſenvereinigungen in der Krankenverſicherung, wodurch das Recht der Kaſſenvereinigungen überſichtlich geregelt wird. Die bisher in verſchiedenen Verordnungen erlaſſenen Vorſchriften werden in die Reichsverſicherungsordnung ein⸗ gegliedert und hierbei Unſtimmigkeiten beſeitigt ſowie Män⸗ gel, die ſich in der Praxis ergeben haben, behoben. Das vom Reichskabinett genehmigte Geſetz über die Realſteuerſperre 1934 iſt notwendig geworden, weil die ge⸗ genwärtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe einen Verzicht auf die Realſteuerſperre nicht zulaſſen. Durch die Aufgabe der Realſteuerſperre würde die Wirtſchaft der Gefahr erhöhter Belaſtung ausgeſetzt werden. Den Gemeinden, die für das Rechnungsjahr 1933 ihre Steuerſätze geſenkt hatten, ſoll die Möglichkeit gegeben werden, im nächſten Rechnungsjahre unter beſtimmten Vorausſetzungen auf den normalen Stand zurückzukommen, wenn ſich die Fortſetzung der Senkung als untragbar erweiſen ſollte. Eine beſondere Regelung ſieht das Geſetz für den Fall vor, daß ein Land ein anderes Land in ſich aufnimmt. In dieſem Falle tritt eine Verein⸗ heitlichung der Steuerſätze ein. Das Kabinett nahm ferner ein Geſetz übr Hinausſchie⸗ bung der Beſteuerung der toten Hand an, die für notwendig gehalten wird, weil ſich Schwierigkeiten hauptſächlich wirt⸗ ſchaftlicher Art der Erhebung der Steuer entgegenſtellten. Die Veranlagung und Erhebung dieſer Steuern wird bis auf weiteres ausgeſetzt. Es handelt ſich hierbei um eine Er⸗ ſatzſteuer zur Grunderwerbsſteuer für Grundſtücke, die ihren Eigentümer nicht oder ſelten wechſeln. Schließlich verabſchiedete das Reichskabinett das vom Reichsminiſterium 10 Volksaufklärung und Propaganda vorgelegte Lichtſpielgeſetz, das eine völlig neue Regelung der Filmprüfung und auch neue Beſtimmungen für das Lichtſpielgewerbe enthält. Während bisher die Wirkung der geſamten Regelung des Lichtſpielweſens insbeſondere auf dem Gebiete der Filmzenſur eine rein negative geweſn iſt, erwächſt dem neuen Staat die Aufgabe und Verantwortung, poſitiv am Wrden des deutſchen Films mitzuarbeiten. Dieſer Aufgabe kann der Staat nur gerecht werden, wenn er dem geſamten Herſtellungsvorgang des Filmſchaffens ſeine Auf⸗ merkſamkeit zuwendet. Das neue Geſetz regelt die Aufgaben und Rechte des Reichsfilmdramaturgen, dem die Vorprü⸗ fung der Filme obliegt. Die Verantwortung der Reichsregie⸗ rung wird durch dieses Geſetz auch auf dem Gebiete des Filmweſens eine größere werden als bisher. Der 23. Februar Heldengedenktag Ein einheitlicher Feiertag im ganzen Reich. Berlin, 17. Febr. Der fünfte Sonntag vor Oſtern, Re· minißere(25. Februar), wird als heldengedenklag einheit lich im ganzen Reiche begangen. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat die Landesregierun⸗ gen erſucht, die zur würdigen Begehung dieſes Tages er⸗ forderlichen Maßnahmen unverzüglich zu kreffen und beſon⸗ ders alle Luſtbarkeiten zu verbieten. Am Sonntag, den 25. Februar, findet in der Reichs ⸗ haupfſtadt um 12 Uhr mittags ein Staatsakt in der Staats- oper Unter den Linden mit folgendem rogramm ſtatk: Trauermarſch aus der„Eroica“ von Beethoven, Gedenkrede des Reichswehrminiſters von Blomberg, Lied“„Ich hatt einen Kameraden!“, Einzug der Gökter in Wallhall aus „Rheingold“ von Richard Wagner, das Deulſchland⸗ und das Horſt-Weſſel-Lied. der Staaksakt wird auf alle deutſchen Sender übertragen. Die im ganzen Reiche angetretenen Amkswalker der N SDA p und ihre Unterorganiſalionen hören nach der Ver⸗ eidigung die Uebertragung des Staatsaktes auf den Auf⸗ marſchplätzen. Nach dem Staaksakt findet ein Vorbeimarſch der Reichswehr und anderer Formationen stalt. Die Preisträger im Journaliſten⸗Wettbewerb Nachdem der Leſer⸗Wettbewerb ſeinen Abſchluß gefun⸗ den hat, gibt das Preisgericht die Reihenfolge der Prämie⸗ rung der Preisarbeiten des Deutſchen Journaliſten⸗Wettbe⸗ werbes„Mit Hitler an die Macht“ bekannt. Es erhielten: Den erſten Preis im Betrage von 1000 Mark Dr. Emil Strodthof fVochum in Weſtfalen für die Arbeit Hände und Herzen“, den zweiten Preis im Betrage von 500 Mark Theo Benkert⸗Hagen i. W. für die Arbeit„Die ſchluch⸗ zende Schweſter“, den dritten Preis im Betrage von 250 Mark Werner Hecht⸗Frankfurt a. M. für die Arbeit „Fanget an“, den vierten Preis im Betrage von 150 Mark Franz Lehnhoff ⸗Berlin⸗Wilmersdorf für die Arbeit„Im Kleinkampf der Winterhilfe“, den fünften Preis im Betrage von 100 Mark Dr. A. Pfaff ⸗Bayreuth für die Arbeit „Reichsautobahnen als Wirtſchafts⸗ und Friedenswege“. Außerdem hat Dr. Dietrich eine Reihe von weiteren Einſendungen mit Troſtpreiſen ausgezeichnet. e London erwägt eine Neunerkonferenz.— Edens europäiſche Miſſion. Die Abrüſtungsdebalke iſt wieder in Fluß gekommen. Die franzöſiſche Antwork auf die deutſche Abrüſtungsnoke freilich iſt nur ein negativer Beitrag zu dieſer Debatte. Dieſe Anlworkt zeigt, daß heſcheunlig nicht willens iſt, in ſeiner Si⸗ cherheitspſychoſe wahrſcheinlich auch garnicht fähig iſt, Wün⸗ ſche und Talſachen auseinanderzuhalken und diplomakiſch zu werten, daß es auch immer noch nicht in der Lage iſt, die Dinge ſo zu nehmen, wie ſie in den letzten Jahren und vor allem in dem letzten Jahr ſich enkwickell haben und gewor⸗ den ſind. Frankreich iſt auf dem beſten Weg, in der Jſeolie · rung, in die es ſich ſelbſt hineinmanövrierk hal, zu vereiſen. Wenn man in Frankreich allerdings geglaubt hat, mit dem Dokument der leeren Worke, das man in Berlin hat überreichen laſſen, die berechtigten Wünſche Deutſchlands aus der Welt ſchaffen, mit advokatiſcher Spitzfindigkeit be ⸗ rechkigte Forderungen ins Unrecht ſetzen zu können, ſo war das eine Täuſchung. Am gleichen Tag, an dem Frankreich ſeine Ankwork an Deutſchland der Oeffenklichkeik bekannt machte, hat England wieder in den Gang der Ereigniſſe ein⸗ gegriffen. England iſt durch den Rüſtungswahnſinn Frank⸗ reichs ſo gut bedroht wie die übrige Welt, weil dieſer Rü ⸗ ſtungswahnſinn den Frieden der Welt ſchlechkhin bedroht. So ſind Englands Bemühungen um einen Küſtungsaus⸗ und ⸗angleich alles andere als uneigennützig. England wird nichts für Deutſchland kun, wenn es nicht gleichzeitig damit ekwas für ſich kun kann. Aber Englands Eingreifen ſorgt immerhin dafür, daß die Dinge um die Abrüſtung im Fluſſe bleiben. Sie in eine beſtimmke Richtung zu bringen, das iſt die Aufgabe der Europareiſe des Lordſiegelbewahrers Eden. Die Londoner Preſſe verrät einiges davon, wie dieſe Richtung ſein ſoll. Einmal möchte man verſuchen, Deutſch⸗ land zur Abrüſtungskonferenz und über dieſen Umweg zum Völkerbund zurückzubringen, um dann eine Abrüſtungskon⸗ vention bilden zu können. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet von der letzten Sitzung des Kabinettsausſchuſſes für die Abrüſtungskonferenz, es ſei dort zum Ausdruck gekom⸗ men, daß die franzöſiſche Note eine entſchiedene Verſteifung der franzöſiſchen Haltung zeige. Eden dürfe ſich alſo keine Illuſionen über die Schwierigkeiten ſeiner Miſſion machen. Der diplomakiſche Korreſpondenk der„News Chronicle“ ſchreibt u. a., wenn Eden bei ſeiner Rückkehr einen leidlich hoffnungsvollen Bericht erſtatten könne, dann beſtehe gute Ausſichk darauf, daß„die britiſche Regierung vorſchlagen werde, eine Konferenz von acht oder neun Skaaken nach einem anderen Ort als Genf einzuberufen“, und dieſe Mel⸗ dung verrät wohl die andere Richtung, nach der die engli⸗ ſchen Bemühungen zielen. In einem Leitaufſatz macht„Times“ die Andeutung, daß England vielleicht in der Sicherheitsfrage unter gewiſ⸗ ſen Vorausſetzungen ein Angebot machen werde, das über das der letzten Denkſchrift hinausgehe. „Times“ ſagi weiter, in Paris werde Eden die Gründe zu erklären haben. die die brikiſche Regierung mit Bedauern zu dem Schluß habe führen müſſen, daß es jetzt unmöglich ſei, eine Vereinbarung zu erwarken, die nicht das Recht Deutſchlands auf den Beſitz gewiſſer Waffen anerkenne, die ihm verſagt ſind. Die neueſte franzöſiſche Note ſcheine dieſes Recht nicht anerkennen zu wollen, obwohl es unmißver⸗ ſtändlich in dem fonvenkionsenkwurf der britiſchen Regie · rung eingeſchloſſen ſei. Auf jeden Fall müſſe es als das un; veräußzerliche Recht jedes ſouveränen Staates betrachtet wer · den, die Mittel zu ſeiner Selbſtverteidigung zu beſitzen. De · fenſive Waffen ſeien in dem Konvenkionsenkwurf bezeichnet. Franzöſiſche amtliche Kreiſe hätten wiſſen laſſen, daß ſſie glauben, Deukſchland rüſte ſich militäriſch auf. Aber es gebe keine Anzeichen dafür, daß irgendſemand Deutſchland im Verdacht habe, ſchwere Angriffswaffen herzuſtellen. Bericht an den Führer Empfang des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages durch den Reichskanzler. Berlin, 16. Febr. Reichskanzler Adolf Hitler empfing das Präſidium des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, der Spitzenorganiſation der Deutſchen Induſtrie und Han⸗ delskammern und der Deutſchen Handelskammern im Ausland zu eingehendem Bericht. Präſident Dr. von Renteln gab ein Bild über die Tätigkeit der Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern und des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages, die bereits als eine Ausgleichsſtelle zwiſchen Induſtrie und Handel innerhalb der Wirtſchaft wirken. Dr. von Ren⸗ teln ſprach den Wunſch aus, zur ſtrafferen Zuſammenfaſſung der Induſtrie⸗ und Handelskax kern den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag zu einer Körperſchaft des öffentlichen Rechts zu erheben. Dr. von Renteln trug ferner vor, daß ein Kongreß der deutſchen im Auslande anſäſſigen Handelskammern geplant ſei. Er bat den Reichskanzler, in einer großen Schlußkund⸗ gebung ſelbſt zu den verſammelten Vertretern der Auslands⸗ handelskammern zu ſprechen. Dieſe Veranſtaltung werde vor⸗ ausſichtlich Ende Mai dieſes Jahres in Berlin ſtattfinden. Der Reichskanzler nahm den Vortrag Dr. von Rentels entgegen und erwiderte hierauf in einigen kurzen Aus⸗ führungen. 0 England und die Abrüſtungsfrage. Edens eigene Anſicht England will keine Bündnispflichkten. Paris, 16. Febr. Der„Intranſigeant“ veröffentlicht eine Unterredung mit Eden, der u. a. ſagte: Nach Anſicht Englands müßten nunmehr die Abrüſtungsbeſprechungen zu Zweien durch ſein Eingreifen erweitert werden. England halte unbedingt an der Völkerbundsidee feſt. Heute gelte es in erſter Linie, die Beſtrebungen auf die Abrüſtung zu richten. Deshalb trete die Aenderung der Völkerbunds⸗ ſatzung in den Hintergrund. Zur Uebernahme von Sanktio⸗ nen ſei England nicht bereit.„Die öffentliche Meinung mei⸗ nes Landes iſt nicht bereit, neue militäriſche Blankover⸗ pflichtungen zu übernehmen. Sie will ſich nicht automatiſch in einen Krieg, deſſen Urſachen ſie nicht kennt, hineinzie⸗ hen laſſen.“ England ſuche ſich aber keineswegs zu iſolieren. Locarno und der neue Sinn, der der Konſultationsklauſel ge⸗ geben werde, bildeten zuſammen mit der Kontrolle der Rü⸗ ſtungen genügende Abſchreckungsmittel für einen etwaigen Angreifer. Frankreichs verpaßte Chance Die ungenügende Antwort aus Paris. Zur franzöſiſchen Antwort ſchreibt der„Völkiſche Beob⸗ achter“, Frankreich habe die Chance, zu einer wirkſamen Abrüſtung zu kommen, verpaßt. Wo wird denn überhaupt von der franzöſiſchen Abrüſtung geſprochen? In der neuen Note ſteht davon kein Wort. Das, was als Abrüſtung von Frankreich bezeichnet worden iſt, iſt abſolut unzulänglich. Dazu kommt noch, daß die damalige franzöſiſche Denkſchrift, die in der neuen Note angezogen worden iſt, die unzuläng⸗ lichen Vorſchläge noch mit Verklauſulierungen und Bedin⸗ gungen verſah, die die beſtehende Unklarheit noch vermehrt hat. Auch der Vorwurf, die Reichswehr habe die Beſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages nicht eingehalten, kann niemanden in der Welt mehr überzeugen. Seit 15 Jahren pflegt Frankreich mit derartigen Behauptungen zu kommen, die, wenn man ihnen nachgeht, nicht zu beweiſen ſind. Das Blatt ſtellt insbeſondere die Tatſache a daß Paris in der Note die engliſchen und italieniſchen Abrüſtungsvor⸗ ſchläge mit Stillſchweigen übergeht. Das ſelbſtverſtändliche Echo aus Paris Die franzöſiſche Preſſe billigt die Ankwork. Paris, 16. Febr. Die franzöſiſche Preſſe billigt den Inhalt der franzöſiſchen Note in der Abrüſtungsfrage. Das „Echo de Paris“ begrüßt es, daß durch die Note Deutſch⸗ land über den wirklichen Stand ſeiner Streitkräfte befragt werde. Die Stunde ſei gekommen, die Debatte wieder nach Genf zu leiten und ſie dort zum Abſchluß zu bringen. Das Blatt hofft, man werde franzöſiſcherſeits dem engliſchen Ab⸗ geſandten Eden am Samstag in Paris klarmachen, daß Frankreich angeſichts des militäriſchen Erſtarkens Deutſch⸗ lands und des offenkundigen Niederganges der internatio- nalen Organiſation nicht auf die Freiheit ſeiner Vorberei⸗ rungsmaßnahmen verzichten könne. „Beſonders ſcharf nimmt der„Figaro“ Stellung. Barthou müſſe, ſo ſchreibt das Blatt, gelobt werden, daß er ſich mit einer wünſchenswerten Klarheit ausgedrückt habe. Da es wenig wahrſcheinlich ſei, daß Hitler ſeine Anſprüche her⸗ unterſchraube, bleibe Frankreich nur noch die Möglichkeit, die Mächte„auf die Verletzungen aufmerrſaäm zu machen, die Deutſchland ſich in ſeinen militäriſchen Vorbereitungen hat zuſchulden kommen laſſen.“ Jetzt habe Deutſchland das Wort; Deutſchland müſſe mit Ja oder Nein ſagen, ob es das Wettrüſten wolle und ob es bereit ſei, auch die Verant⸗ wortung dafür zu übernehmen. Aber Deutſchland müſſe wiſ⸗ ſen, daß Frankreich nicht mehr warten werde, um zu han⸗ 1 deln. Wieder Bankſkandal in Frankreich Paris, 16. Febr. In Toulouſe iſt ein Finanzſkandal bekannt gevorden. Vor etwa zehn Tagen wurden bei der Staatsanwaltſchaft Klagen vorgebracht, weil der Bankier Marquet Kundengelder nicht zurückgezohlt hatte. Ein Vor⸗ führungsbefehl konnte nicht ausgeführt werden, weil Mar⸗ quet flüchtig iſt. Die Paſſiven der Bank belaufen ſich auf drei Millionen Franken. Die Bank hat in Südoſtfrankreich zahlreiche Zweigſtellen. In Saint⸗Tropez(Mittelmeerküſte) ſcheint ein großer Finanzſkandal bevorzuſtehen. Das„Comptoir d Escompte du Golf“, das vier Filialen unterhielt, war ſeit November vo⸗ rigen Jahres geſchloſſen. Nun wurde eine polizeiliche Haus⸗ ſuchung vorgenomm, bei der umfangreiches Belaſtungs⸗ material beſchlagnahmt worden ſein ſoll. Ein anderes Bank⸗ unternehmen iſt in die Angelegenheit verwickelt, die große Ausmaße anzunehmen droht. Fünf Tote bei Lawinenunglück in Steiermark Wien, 16. Febr. Auf der Mühlbach-Alpe bei Juden ⸗ burg in Steiermark wurde eine Skiabkeilung des Wiener Univerſitätsinſtifuts für Turnlehrerausbildung von einer Lawine überraſcht. Von 15 Teilnehmern des Lehrganges wurden fünf Teilnehmerinnen von der Lawine verſchüket. Sie konnten nur als Leichen geborgen werden. Die Verun⸗ glückten ſind Wienerinnen. 2. Wien ſcheink ſich zu beruhigen. 5 Wien, 16. Februar. Nach vier Tagen Bürgerkrieg hat ſich Wien im Laufe des Freitag— wenn man den amtlichen Verlautbarungen Glauben ſchenken ſoll— allmählich wieder in das Gleichge⸗ wicht des Alltags zurück gefunden. In der inneren Stadt, die im weſentlichen ja ruhig geweſen iſt, ſind die Abſperrungs⸗ maßnahmen im allgemeinen beſeitigt worden, d. h. die Drahtverhaue und die Polizeiſtreifen ſind verſchwunden, Straßenbahnen und Autobuſſe verkehren wieder und am Samstag ſollen Theater und Kino wieder ſpielen. Die öf⸗ fentlichen Gebäude werden nach wie vor von Truppen und Polizei bewacht. Durch die Straßen ziehen größere Trup⸗ pen⸗ und Heimwehrabteilungen. Die Polizei und das Sicher⸗ heitskorps, die in den letzten Tagen ununterbrochen in die Kämpfe eingeſetzt waren, ſind heute zur Erholung in die Kaſernen zurückgezogen worden. i f Amfangreiche Waffenfunde In den Außenbezirken und in den großen Kampfab⸗ ſchnitten wird die militäriſche Ueberwachung voll aufrecht er⸗ halten. Der allgemeine Bereitſchaftszuſtand bleibt beſtehen. Die Entwaffnungsaktion und Waffenſuche in dem ganz Wien umgebenden Gürtel der Gemeindebauten, die in den Kämpfen die ſtrategiſchen Stützpunkte des Aufſtandes bilden, werden ſyſtematiſch fortgeſetzt. Neue umfangreiche Waffenlager ſind in den Nachkſtun⸗ den entdeckt worden. So ſollen nach den bisherigen Jeſtſtel⸗ lungen 73 Maſchinengewehre, 3276 Gewehre, 3700 Revol⸗ verpiſtolen und 228 000 Patronen gefunden worden ſein. Die meiſten Maſchinengewehre ſind nach dieſen Feſt⸗ 1 in dem Arbeiterviertel Favoriten gefunden wor⸗ den, und zwar 28 Maſchinengewehre und 520 Gewehre. Das Viertel Schmelz zeichnet ſich durch 3000 Revolverpiſtolen und 19 000 Schuß Infanteriemunition aus. Da jedoch das Er⸗ gebnis der Waffenſuche der Hauptkampfabſchnitte in Flo⸗ ridsdorf und Ottakring fehlt, muß für das Endergebnis mit weit höheren Ziffern gerechnet werden. In der letzten Nacht ſind allein in einem Bezirk 80 000 Schuß Infanteriemuni⸗ tion ſowie ein großer Poſten ſogenannter„Schmiervaſen“, die als Wurfgranaten dienten, beſchlagnahmt worden, fer⸗ ner eine große Anzahl von Sprengkörpern und vollkommen verwendungsfähigen Minen. Weiter iſt jetzt feſtgeftellt worden, daß in den lebens⸗ wichtigen Betrieben, in Lebensmittellagern, Konſumver⸗ einen und ſtädtiſchen Betrieben ein großes Netz von Feld⸗ telephonen und ⸗telegraphen angelegt war. Die verhafteten Schutzbündler haben erklärt, daß dieſe Anlagen ſchon vor längerer Zeit in die Betriebe geſchafft worden ſeien. Die offizielle Verluſtliſte Nach offiziellen Angaben betragen die Verluſte auf der Regierungsſeite in Wien 133 Tote und 375 Schwerverletzte. Von den Toten gehörten 24 der Polizei an, 6 dem Bundes⸗ heer, 8 dem Freiwilligen Schutzkorps und 95 Tote ſind Zi- vilperſonen. Unter den Schwerverletzten befinden ſich 255 Zivilperſonen. Die Verluſte des Schutzbundes Die Verluſte des Schutzbundes laſſen ſich zunächſt nur ſchätzen. Der häufige Wechſel in den großen Kampfabſchnit⸗ ten wie Floridsdorf und Simmering hat es mit ſich ge⸗ bracht, daß zahlreiche Tote bisher noch immer nicht aufge⸗ funden wurden. In dem Allgemeinen Krankenhaus ſind nach öffentlichen Angaben bis zum Mittwoch rund 130 Per⸗ ſonen ihren Verletzungen erlegen. Aus 152 einzelnen Kampfhandlungen, in denen durch⸗ ſchnittlich jeweilig von vier Toten berichtet wurde, ergibt ſich eine Geſamtzahl von etwa 600 Toten. Die Verluſte des Schutzbundes in Schlingerhof und in Floridsdorf werden mit 150, im Karl Marx⸗Hof mit 60, im Heiligenſtädter Bahnhof mit 130 Toten angenommen. Dieſe hohen Zahlen werden auf die Kampfhandlungen in geſchloſſenen Gebäuden und die Einſetzung von Artillerie zurückgeführt. 5 Nach den bisher vorliegenden Angaben wird daher auf Grund rein privater, offiziell nicht beſtätigter Schätzungen für den Schutzbund mit einer Geſamkzahl von ungefähr 1009 Toten in Wien und 500 Token in den Ländern gerech⸗ Am fünften Tag des Bütgerltieges net. a Verhaftungen in Wien Bisher ſind in Wien 2500 Angehörige des Schutzbundes verhaftet worden. Es erfolgen aber immer noch neue Ver⸗ haftungen. Die Suche nach Aufdeckung des Organiſations⸗ netzes des Aufſtandes wird fortgeführt. Die Ergebniſſe wer⸗ den allerdings noch nicht bekanntgegeben. Die Schutzbündler wollen nach der tſchechoſlowakiſchen Grenze hin flüchten, werden jedoch von der Gendarmerie verfolgt. 1 Die Regierung ſchreitet in der Säuberung der Wiener Verwaltung von ſozialdemokratiſchen Elementen weiter fort. Das alte Wappen der Stadt Wien, der Doppeladler, iſt von heute ab wieder eingeführt worden. Aus den Amtsräumen des Rathauſes verſchwindet der ſozialdemokratiſche Bilder⸗ ſchmuck. In den Schulen und in der Schulverwaltung ſind ſämtliche ſozialdemokratiſchen Perſönlichkeiten von ihren Poſten enthoben worden. Die zahlreichen Standgerichtsver⸗ handlungen in Wien, St. Pölten und Steyr gehen weiter. Bauer und Deutſch in Preßburg Wie die Blätter melden, ſind die beiden öſterreichiſchen ſozialdemokratiſchen Führer Dr. Otto Bauer und Dr. Ju⸗ lius Deutſch, letzterer am linken Auge verwundet, in Preß⸗ burg eingetroffen. In der Nähe von Preßburg haben auch mehrere Gruppen von Arbeitern, unter ihnen 47 Florids⸗ dorfer Schutzbündler, die tſchechoſlowakiſche Grenze über⸗ ſchritten. Sie wurden entwaffnet. Ein Zioniſtenführer verhaftet Der Führer der ſozialiſtiſch⸗zioniſtiſchen Organiſation „Paole⸗Zion“, Mendel⸗Singer, iſt verhaftet worden, ferner zwei tſchechiſche Sozialiſten namens Machat und Vaproiszek, die auf der ſozialiſtiſchen Liſte in den Wiener Landtag als Abgeordnete und in den Wiener Gemeinderat gewählt wor⸗ den waren. Die beiden tſchechiſchen ſozialiſtiſchen Verbände der hieſigen großen tſchechiſchen Kolonie ſind bisher von dem 8 der ſozialiſtiſchen Verbände unberührt geblieben Wiener Juden nach Lodz geflüchtet Warſchau, 16. Febr. Wie der regierungs freundliche „Kurjer Czerwonny“ meldet, ſind in Lodz und Umgebung bereits 500 jüdiſche Flüchtlinge aus Wien eingetroffen. Da die Juden auch in der öſterreichiſchen Sozialdemokratie eine führende Stellung einnehmen. ſei zu befürchten, daß die nationalen Kreiſe, die in Oeſterreich nunmehr zur Macht gelangen würden, alsbald mit Maßnahmen gegen das Ju⸗ dentum hervortreten dürften. Auch in Worſchau ſind, wie die„Gazeta Warſzawſka“ meldet, ſchon Flüchtlinge, näm⸗ lich Studenten eingetroffen. In der polniſchen Preſſe wird faſt allgemein die Mei⸗ nung vertreten, daß die Stellung von Bundeskanzler Doll⸗ fuß trotz der Niederwerfung der Sozialdemokratie un⸗ haltbar geworden ſei. Es ſei nur noch eine Frage der 75 wenn Dollfuß von der politiſchen Bühne abtreten werde. Die Arbeit der Freiwilligen Nettungsgeſellſchaſt Einen gewiſſen Anhaltspunkt bei der Abſchätzung der Verwundeten der geſamten Kampfhandlungen findet man in einem Bericht der Freiwilligen Rettungsgeſellſchaft, die, die Zahl der Stadtausfahrten auf mehr als 500 angibt. 19 Aerzte, 11 Beamte, 60 Sanitätsgehilfen und 20 Chauffeure und Berufsperſonen und außerdem eine ſtattliche Reihe von Aerzten als freiwillige außerordentliche Helfer ſeien ſtändig in Tätigkeit geweſen, und ununterbrochen ſeien die 20 Ret⸗ tungsautos und außerdem freiwillige Automobiliſten an die bedrohten Stellen gefahren Starhemberg iſt mehr für Erſchießen! Er verlangt die Diktakur in Oefſterreich. London, 16. Febr. Verſchiedene Blätter melden aus Linz Interviews mit dem Heimwehrführer Fürſt Starhem⸗ berg, denen zufolge der Fürſt erklärt habe, daß jetzt in Oeſterreich eine völlige Diktatur die halbe Diktatur von Dr. Dollfuß erſetzen müſſe. Dem Vertreter der„Morning Poſt“ gegenüber ſagte Fürſt Starhemberg, es werde unvermeidlich ſein, dieſer Tage einige ſozialiſtiſche Führer zu hängen, allerdings ſei er mehr für Erſchießen als für Här gen, denn ſie hätten tapfer gekämpft. Starhemberg gab dann weiter der unmaßgeblichen An⸗ ſicht Ausdruck, daß ein nationalſozialiſtiſches Regime in Oeſterreich unmöglich(J ſei. 5 In einem Interview mit der„Daily Mail“ ſagte da⸗ gegen Fürſt Starhemberg, es wäre denkbar, daß man ein Kompromiß mit den öſterreichiſchen Nationalſozialiſten zu⸗ ſtande brächte. Gegenwärtig allerdings könne er keine Grund⸗ lage für Verhandlungen entdecken. Die Nationalſo zialiſten würden vielleicht, ſo meinte Starhemberg, ſagen, daß ſie ſich im Kabinett mit dem Poſten des Innenminiſters und des Miniſters für öffentſſche Arbeiten begnügen würden, aber fte könnte ſich„als das dünne Ende eines Keiles“ heraus⸗ ellen. Irreführung der Wiener Bevölkerung.— Eine engliſche Stimme. John Segue meldet der„News Chronicle“ aus Wien: Die Erwartung, daß die öſterreichiſche Arbeiterſchaft in ihrer Verzweiflung zu den Nationalſozialiſten übergehen werde, hat ſich bereits beſtätigt.„Lieber Hitler als Dollfuß“ und ähnliche Worte konnte ich bei einem Beſuch in einem Ar⸗ beiterviertel hören, das ſchwer unter der Beſchießung gelit⸗ ten hat. Die Zeitungen fahren auf Weiſung von oben her fort, irreführende Darſtellungen über die Urſachen und den Verlauf der Unruhen zu veröffentlichen. Um dem Publikum die volle Kenntnis der Tatſachen vorzuenthalten, hat die Heimwehr die Geſchäftsſtellen der größten Zeitungsvertriebs⸗ geſellſchaften übernommen, um die ausländiſchen Blätter her Zenſur zu unterwerfen, bevor ſie an Zeitungshändler gehen.. Lebhafte Tätigkeit am Quai d' Orſay. Paris, 17. Febr. Am Quai d'Orſay haben Beſprechun⸗ gen zwiſchen Miniſterpräſident Doumergue, Außenminiſter Barthou und dem Generalſekretär des Quay d'Orſay, Le⸗ ger, einerſeits und Außenminiſter Dr. Beneſch andererſeits ſtattgefunden. Später hat der Miniſterpräſident den italie⸗ niſchen Botſchafter und anſchließend den Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, empfangen. Der engliſche Geſchäfts⸗ träger hatte eine Beſprechung mit dem Generalſekretär Le⸗ ger. f In amklichn Kreiſen wird über dieſe Ankerredungen größtes Slillſchweigen bewahrt, doch verlautet in gutunker⸗ richteten Kreiſen. daß ſie ſich auf die augenblickliche Lage in Oeſterreich beziehen. In dieſem Zuſammenhang iſt wieder non einer gemeinſamen Erklärung der Mächte die Rede, die ſich für die Aufrechterhaltung der ſogenannken„Anabhän⸗ gigkeit“ begeiſtern. 5 Hender ſon warnte Oeſterreich London, 16. Febr. Dr. Hugh Dalton, der in der letzten Arbeiterregierung Unterſtaatsſekretär des Aeußeren war, ſagte in einer Rede in London: Als Henderſon noch Staats⸗ ſekretär des Aeußeren war, richtete er an die öſterreichiſche Regierung eine ruhige Warnung, die beſagte, wenn die Re⸗ gierung einen Bürgerkrieg hervorrufe, werde ſie mit einer ungünſtigen Haltung der britiſchen Regierung zu rechnen haben. Hätte die jetzige Regierung gemeinſam mit der franzöſiſchen Regierung eine ſolche Warnung ergehen laſ⸗ ſen, ſo hätte dem Blutvergießen in Wien Einhalt getan wer⸗ den können. Dalton fügte hinzu, Henderſons Warnung ſei privatim erfolgt. Die Mandſchurei droht Sie will die chineſiſche Oſtbahn beſchlagnahmen. Mukden, 16. 85 In hieſigen japaniſchen Kreiſen wird erklärt, daß die mandſchuriſche Regierung die Zweck⸗ loſigkeit von Verhandlungen mit Sowjekrußland über den Erwerb der chineſiſchen Oſibahn eingeſehen und beſchloſſen habe, die Bahn auf Grund eines Geſetzes zum Schutze der Selbſtändigkeit des mandſchuriſchen Skaates zu beſchlag · nahmen. Dieſes Geſetz ſoll nach der Krönung Puſis erlaſ⸗ ſen werden. Sowjetſtaatsangehörigkeit für die Bulgaren Moskau, 16. Jebr. Da die bulgariſche Regierung ſich geweigert hat, die in Deutſchland in Haft gehaltenen bulga⸗ riſchen Kommuniſten, Dimitroff, Popoff und Taneff, als bulgariſche Staatsangehörige zu betrachten, haben ſich Ver wandte der drei Kommuniſten durch Vermitklung der ſow⸗ jelruſſiſchen Bokſchaft in Berlin an die Sowjetregierung ge ⸗ wandt, mit der Bitte, den Gefangenen das Bürgerrecht der Sowjetunion zu verleihen. Die Sowjekregierung hat das Ge · ſuch genehmigt. Rieſige Brände in Aegypten London. 17. Febr. Wie Reuter aus Kairo meldet, wur⸗ den zwei ägyptiſche Städte von voerheerenden Bränden heimgeſucht. In Uen⸗Haelaſal wurden durch einen Brand 36 Häuſer zerſtört, fünf Menſchen kamen ums Leben. Ein anderer großer Brand kam in der Stadt Zagazig, dem Mit⸗ telpunkte des unteräapptiſchen Baumwollhandels, zum Aus⸗ bruch. Hier fielen 250 Häuſer den Flammen zum Opfer. Aus Nah und Fern. Ludwigshafen.(Fernlaſtzug gegen Straßen⸗ bahn.) Am Bahnhofsplatz wurde ein Fernlaſtzug aus Köln mit dem Anhängerwagen von einem Stra⸗ zenbahnzug der Linie 3 erfaßt. Während an dem Anhän⸗ ger nur die Bordſeite ſtark beſchädigt wurde, wurde die vordere Plattform des Straßenbahnwagens völlig einge⸗ drückt und der Wagen aufgeriſſen. Der Straßenbahnführer blieb unverletzt, während eine mitfahrende Frau aus Mannheim einen Nervenchock davontrug. Bobenheim a. Rh.(Aus Furcht vor Strafe in den Tod.) Auf der Bahnſtrecke Bobenheim—Franken⸗ thal wurde die Leiche der ledigen Dienſtmagd Lucia Halbig aufgefunden. Das Mädchen hatte in letzter Zeit bei ſeinem Dienſtherrn Diebſtähle begangen und wurde auch von der Gendarmerie der Täterſchaft überführt. Offenbar hat ſich die Halbig aus Furcht vor Strafe vom Zuge überfahren laſſen. Zweibrücken.(Fahrläſfſige Tötung durch Elektrizität) Leitungsarbeiten an der elektriſchen Zuführung der Ueberlandzentrale bei Gries⸗Schönenberg führten im Oktober vorigen Jahres den Tod eines der be⸗ ſchäftigten Arbeiter herbei, weshalb ſich jetzt der Monteur der Ludwigshafener Pfalzwerke AG. Daniel Krämer we⸗ gen fahrläſſiger Tötung zu verantworten hatte. Um ſich zu überzeugen, daß die Leitung ſtromfrei iſt, fuhr er mit einem Kraftrad zu einer unweit arbeitenden weiteren Ab⸗ teilung und beobachtete dabei, wie zwei Arbeiter ſeiner eigenen Gruppe anfingen, ſich zum Beſteigen der Maſten fertig zu machen. Aus ziemlich weiter Entfernung rief er ihnen zu, daß ſie noch nicht beginnen ſollten. Anſcheinend hatte aber ein Hilfsmonteur den Zuruf nicht verſtanden. Das Gericht erkannte auf vier Wochen Gefängnis, da der Angeklagte die beſondere Sorgfalt, die ihm oblag, verletzt und dadurch die Tötung herbeigeführt habe. Roßdorf.(Sein eigenes Kind ermordet.) Auf dem Standesamt erſchien der 27jährige Feilenhauer Friedrich Geiß und meldete, ſein ſieben Monate altes Kind ſei ge⸗ ſtorhen. Nachforſchungen ergaben jedoch, daß Geiß ſein Kind erwürgt hat und auch ſeine Frau, als dieſe um Hilfe ſchrie, würgte. Geiß wurde ins Anterſuchungsgefängnis eingeliefert. Er leugnet die Tat hartnäckig. ** Weitersburg, Weſterwald(Tot auf der Land⸗ ſtraß e.) Auf der Landſtraße nach Grenzhauſen fand ein Knecht einen von ſeinem Pferdefuhrwerk gefallenen Mann, dem das Vorderrad des Wagens auf der Bruſt ſtand, tot auf. Der Arzt ſtellte als Todesurſache einen Herzſchlag feſt, dem der Mann, ein Epileptiker, bereits erlegen war, bevor er vom Wagen gefallen war. Es handelt ſich bei dem To⸗ ten um einen Gemüſehändler aus Grenzhauſen, der früh⸗ morgens noch Weitersburg gefahren war, um Kartoffeln einzukaufen. ** Wiesbaden.(Von einem Laſtauto tofge⸗ drückt.) Auf der ſteilen Bremthaler Straße blieb ein; Laſtwagenzug ſtecken. Bei dem Verſuch der Mitfahrer, die ſchweren Wagen wieder in Fahrt zu bringen, wurde eine. zu dem Laſtzug gehörende Frau zwiſchen Motorwagen und. Anhänger totgequetſcht. Die Fahrer und Wagen ſtammten aus Jülich. Koblenz.(Jugendliche Einbrecherbande.) Die hieſige Kriminaſpolizei ermittelte eine dreiköpfige Einbrecher⸗ bande und nahm ſie feſt. Es ſind drei Burſchen im Alter von 18 bis 21 Jahren. Sie hatten in kurzer Zeit im Koblenzer Stadtgebiet eine ganze Serie nächtlicher Einbrüche verübt. Der größte Teil ihrer Diebesbeute wurde ermittelt und den Eigentümern wieder ausgehändigt, darunter Fahrräder und Wäſche. Merchweiler.(Die Verbrechen des Mörders Zwinger.) Den Bemühungen der Polizei gelang es in den letzten Tagen, den Amgang des Mörders Zwingers feſtzu⸗ ſtellen. Plötzliche Hausſuchungen bei ſeinen Helfershelfern ergaben überraſchende Ergebniſſe. So wurden einige Säcke Leder und Schuhwaren aus einem Einbruch in Illingen auf⸗ gefunden. Auch eine Anzahl Dynamit⸗Sprengpatronen wur⸗ den ſeſtgeſtellt und beſchlagnahmt. Der Mitbeteiligte an den Diebſtählen Zwingers, der oft vorbeſtrafte H., wurde ver⸗ haftet. Die Nachforſchungen werden fortgeſetzt, und man rech⸗ net damit, baldigſt noch weitere Ueberraſchungen zu erleben. Großroſſeln(Saar).(Neue Uebertritte zur Deutſchen Front.) Hier ſind die beiden kommuniſtiſchen Gemeindevertreter Vinzenz Very und Eduard Nalbach zur; Deutſchen Front übergetreten. Sie wollten mit dieſem Schritt öffentlich ihre Mißbilligung der franzoſenfreundlichen Poli⸗ tik der kommuniſtiſchen Parteiführung zu erkennen geben und erneut betonen, daß heute für jeden treuen Saardeut⸗ ſchen nur in der Deutſchen Front mit ihrem bedingungslyſen Bekenntnis zur Rückkehr ins Reich der richtige Platz iſt. Ehepaar durch Gas vergiftet Ein folgenſchwerer Rohrbruch. Alzen, 16. Febr. Auf der Hauptſtraße in Alzey brach ein Gasrohr. Das ausſtrömende Gas drang in das Haus der Witwe Strubel, wo es mehrere Perſonen betäubte. Als —— Nachbarn auf den Vorfall aufmerkſam wurden und in das Haus eindrangen, fanden ſie das Ehepaar Klinger tot auf. Der 19jährige Sohn der Familie Klinger war betäubt und wurde im Zuſtand der Lebensgefahr ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Die übrigen im Haus befindlichen Perſonen konnten, i gerettet werden. 5 Todesurteil im Ahe⸗Prozeß Betlin, 16. Febr. Das Berliner Sondergericht verur⸗ teilte im Mordprozeß von Ahe den 25jährigen Arbeiter Richard Hüttig wegen ſchweren Landfriedensbruchens in Tat⸗ einheit mit verſuchtem Mord zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Die ührigen Angeklag⸗ ten wurden zu Zuchthaus⸗ bezw. Gefängnisſtrafen verurteilt. Der Verurteilte war an dem Mord an dem SA⸗Mann 95 Ahe beteiligt, der mit dem Urteil ſeine Sühne gefunden at. A Rekordleiſtung einer Allgäuer Kuh. Kuh Agathe, Herdbuchnummer 52657, Züchter und Beſit⸗ zer M. Hebeler, Gut Hollhaus bei Türkheim, erreichte ge⸗ We einer 18 1 skontrolle am 25. Januar 1934 eine lchmenge von 66,1 Kilogramm als Tagesleiſtung. Der Die Allgäuer A bisher bekannte höchſte Milchertrag einer Kuh betrug in Deuͤtſchland 60,4 Kilogramm als Tagesleiſtung. f Ein öſterreichiſcher Flüchtung ertrunken. Zwei öſter⸗ reichiſche Flüchtlinge wollten in der Nahe der Ueberfuhr bei Freilaſſing die Salzach überqueren. Dem einen gelang das Wagnis und er erreichte das bayeriſche Ufer, während den andern die Kräfte verließen. Lautlos ging er unter und 90 0 aus 5 öſterreichiſchen Seite nur mehr als Leiche ge⸗ rgen werden. Aus dlemliadisclien Caude 1000 Ruhrarbeiter⸗Arlauber kommen nach Baden. () Karlsruhe, 16. Febr. Wie ſchon berichtet, treffen in den nächſten Tagen gegen 1000 Arbeiter⸗Arlauber aus dem Ruhrgebiet in Baden ein. Man iſt allerwärts gerüſtet, um den Gäſten den Aufenthalt in Baden ſo angenehm wie möglich zu machen. Die NS.⸗Frauenſchaften werden die Urlauber mit Speiſe und Trank erfriſchen, und auch die übrige Be⸗ völkerung wird ein herzliches Willkommen entbieten. Vor⸗ ausſichtlich trifft der erſte Arlauberzug am 22. Februar, vor⸗ mittags halb 7 Uhr in Mannheim ein und wird nach kurzem Aufenthalt nach Karlsruhe weiterfahren. Bad Peterstal, Bad Griesbach und Bad Nordrach, die auserſehen ſind, die erſten Urlaubergäſte aufzunehmen, haben gleichfalls alles aufs beſte vorbereitet. Für Sonntag, den 25. Oktober, iſt eine große Arheiterkundgebung in Bad Peterstal vorgeſehen. Die Heim⸗ fahrt erfolgt vorausſichtlich am 4. März über Karlsruhe. (Y) Eintreffen von 635 Saarkindern zur Erholung in Baden. Wie die NS.⸗Volkswohlfahrt, Gauführung Baden, mitteilt, werden am 24. Februar 1934 635 Saarkinder in Be⸗ gleitung von 47 Führern, Aerzten und Sanitätern mit einem Sonderzug, der über Mannheim— Heidelberg— Offenburg durchgeführt wird, zur Erholung in Baden eintreffen. U Weinheim.(Regulierung der Weſchnitz.) In etwa 3—4 Wochen wird ein großes Arbeitsbeſchaffungswerk im ſüdlichen Teil des vorderen Odenwalds in Angriff ge⸗ nommen. Es handelt ſich um die Regulierung der Weſchnitz und deren Seitenbäche von der Landesgrenze bis nach Fürth i. O. Etwa 400 Mann werden vorausſichtlich bei dieſem Not⸗ ſtandsprojekt Arbeit und Brot finden. g U Schwetzingen.(In der S A. aufgegangen.) In feierlicher Weiſe wurde die Ortsgruppe Schwetzingen des Stahlhelms in die SA.⸗Reſerve überführt. Stahlhelm⸗Orts⸗ gruppenführer Maler betonte in ſeiner Anſprache, daß die Schwetzinger Ortsgruppe die erſte Stahlhelm⸗Ortsgruppe im Lande Baden wax. Bereits 1923 wurde ſie gegründet, und 1924 erhielt ſie ihre Fahne. Walldorf.(Beim Rodeln verunglückt.) Beim Rodeln verunglückte der Schüler Erwin Reinhard dadurch, daß er mit ſeinem Schlitten gegen einen Baum fuhr. Eine Latte des zerſplitterten Schlittens drang ihm in den Anter⸗ leib und verurſachte ſchwere innere Verletzungen. UA Gerlachsheim(Amt Tauberbiſchofsheim). pfähle fallen.) Bei Fackelſchein begab ſich die Hitler⸗ 9 aufbewahrt werden. I Eppingen.(Ueberfahren und getötet.) In Berwangen geriet das fünfjährige Söhnchen des Landwirts Auguſt Mack unter die Räder eines beladenen Holzfuhrwerks und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. () Hagsfeld bei Karlsruhe.(Der Tod auf den Schienen.) Der Kriegsinvalide Fritz Schork, ein Mann in den 40er Jahren, warf ſich unterhalb des Ortes vor den Rheingoldzug. Der Unglückliche, dem der Kopf vom Rumpfe getrennt wurde, hinterläßt Frau und drei kleine Kinder. Was Schork zu dem Verzöeiflungsſchritt getrieben hat, iſt unbe⸗ kannt. ( Graben bei Karlsruhe.(Folgenſchwerer Sturz.) Der 12jährige Bürgerſohn Wilhelm Werner ſtürzte beim Heuholen auf die Tenne. Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde der Junge ins Städtiſche Krankenhaus Karlsruhe ver⸗ bracht. i Freiburg.(Antrag auf Eatmannung abge⸗ lehnt.) Die Staatsanwaltſchaft Freiburg hatte gegen einen wegen Sittlichkeitsverbrechen wiederholt vorbeſtraften und zur⸗ zeit noch eine Gefängnisſtrafe abbüßenden 68jährigen Tag⸗ löhner Antrag auf Entmannung geſtellt, worüber die große Strafkammer zu entſcheiden hatte. Das Gericht lehnte nach langer Beratung den Antrag ab. f O Freiburg.(Abhaltung von Weinfeſten.) In Auswerkung der Bedeutung Freiburgs als Weinſtadt für die oberbadiſchen Weinbaugebiete(Breisgau, Kaiſerſtuhl und Markgrafſchaft) ſoll in Freiburg künftig alljährlich im Hoch⸗ ſommer, erſtmalig im Jahre 1934, ein den Charakter eines Volksfeſtes tragendes Weinfeſt ſtattfinden. i() Weil a. Rh.(Einbrecher entkommen.) Als die Tochter einer hieſigen Familie die Wohnung betrat, trat ihr ein fremder Mann gegenüber, der in die Wohnung ein⸗ 1 war und bereits die Schubladen durchſucht hatte. Mit einem Geldbeutel mit 5 Mark Inhalt ergriff der Ein⸗ brecher die Flucht, verfolgt von dem Mädchen, das die Gen⸗ darmerie verſtändigte. Als dieſe die Verfolgung aufnahm, n der Eindringling bereits über die Schiffsbrücke ent⸗ ommen. e a ) Villingen.(Felsſturz auf der Schwarz⸗ e Kurz vor der Vorbeifahrt eines von Vil⸗ lingen kommenden Güterzuges löſte ſich oberhalb des Los⸗ bachtunnels bei Triberg ein etwa zentnerſchweres Felsſtück und ſtürzte auf das Geleis. Der Lokomotivführer konnte den Zug noch abbremſen, konnte jedoch wegen der Kürze der Ent⸗ fernung nicht verhindern, daß die Lokomotive auf den Stein auffuhr, der unter ſie zu liegen kam, ſo daß ſie erheblich be⸗ ſchädigt wurde. Nachdem das Hindernis mit großer Mühe entfernt war, konnte der Zug bis Hauſach weiterfahren, wo die Lokomotive ausgewechſelt werden mußte. a * e e eee, 9 Mannheimer Theaterſchau 2 8 Im Nationaltheater: l N t 17. Februar: Miete C 18, Sondermiele. Lan 2 2 e Abu Haſſan. Singſpiel von F. M. v. Weber; hierauf: Zum erſten ö razade. Ballett von Rimſky⸗Korſakow. Uhr. Ende etwa 22 Uhr. 4 8 Sonntag, 18. Februar: Miete B 17, Sondermie!: Gaſtſpiel Erna Schlüter, Düſſeldorf: Triſtan 9 15 Iſolde von Richard Wagner. Anfang 13 ue ö ä 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgeho n). Montag, 5 1 e t e Bühne. Orts⸗ ruppe Mannheim. Abt. s 27, g 44, 150 bis 152, 200 152 252, 324 bis 384 und Gruppe D 100 bis 180, und G Heinrich IV. von Shakeſpeare. Anfang 19.80 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr. f. Anfang 20 (Grenz⸗ jugend unſeres Dorfes an die„Grenze“, um die badiſch⸗ bayeriſchen Grenzpfähle zu entfernen. Darnach fand beim Kriegerdenkmal, wo ſich faſt die ganze Einwohnerſchaft ver⸗ ſammelt hatte, eine Kundgebung ſtatt. Stützpunktleiter Seu⸗ bert ſprach über die deutſche Einheit. Das alte Hoheits⸗ zeichen, das man auf feſtlich geſchmücktem Wagen in den Ort zurückgebracht hatte, wird in dem geplanten Heimatmuſeum Male: Schehe⸗ Von Raſt und Anraſt Es gibt Wanderer, die das beſte an ihrem Sonntags⸗ ausflug darin ſehen, möglichſt weit gegangen zu ſein und viel geſehen zu haben. Es duldet ſie nicht lange im freundlichen Wirtsgarten unter ſchattiger Linde; ſie haben keine Zeit, auf einſamer Höhe zu verweilen und ſich ſatt zu ſehen am lieb⸗ lichen Landſchaftsbild. Sie nehmen Kilometer über Kilometer unter die Füße und haben damit ihren Wandertrieb geſtillt. Was wiſſen ſie davon, wie ſchön die Raſt auf waldiger Höhe ſein kann, wie herrlich es ſich auf einer ſonnigen Wieſe ruhen läßt! Sie nehmen ſich nicht Zeit, das innerlich zu verarbeiten, was ihnen die Landſchaft an Schönheiten bietet. Raſt zur rechten Zeit iſt das Schönſte für den echten Wan⸗ derer. Er lächelt über die, die eiligen Schrittes im Tale gehen, wenn er auf ſtolzer Höhe ein Stück Heimat überſchaut. Er wird auch über die lächeln, die im Leben nie Zeit haben. Nicht Zeit zu einer ideellen Arbeit, die kein Müßiggang iſt, ſondern Freude macht; nicht Zeit dazu, um in kurzer! Ruhepauſe das Getane zu überſchauen und auch einen Blick nach vorwärts zu werfen, um zu ſehen, wohin der Weg geht. Wir wollen, wo immer es ſei, ganze Arbeit tun, die den Lohn für die aufgewendete Mühe in ſich ſelbſt trägt. Wir wollen aber auch— wie auf unſerer Sonntags⸗ wanderung— ab und zu von höherer Warte aus nach rückwärts und vorwärts ſchauen und uns nicht mitreißen laſſen von einer Unraſt, die unſerer Tatkraft nicht zuträglich iſt, die uns nur müde macht, ohne Erfolge zu bringen. Haus⸗ und Grundbeſitzer in Seckenheim! Nach vierzehn⸗ jähriger Unterdrückung beginnt der Haus⸗ und Grundbeſitz ſich von den ſchweren Verwundungen langſam zu erholen. Es iſt der Wunſch der Reichsregierung, daß ein ſtarker Grundbeſitz das Kernſtück des deutſchen Volksvermögens darſtellt. Sie will, daß das Grundeigentum geſichert werde gegen alle äußeren Einflüſſe, daß der Grundbeſitzer wieder als freier Deutſcher über ſeinen eigenen Grund und Boden verfügen kann. Sie will aber auch, daß die Beſitzenden den Grund und Boden zum Nutzen und Segen der Volks⸗ gemeinſchaft verwenden. Sie will, daß gemeinſame Lebens⸗ intereſſen in gemeinſamer Vertretung ſich in das große Volksganze eingliedern. Gerade bei den Haus⸗ und Grund⸗ beſitzern beſtehen noch eine Unmenge Unklarheiten darüber, welche Aufgaben der Grundeigentümer im neuen Reiche be⸗ ſitzt, welche Stellung er einnimmt und welche Möglichkeiten es für ihn gibt, Gebrauch zu machen von den Vorteilen, die ihm geboten ſind. Ueber alle dieſe aktuellen Fragen und beſonders über„Die Rettung des notleidenden Haus⸗ und Grundbeſitzes“ ſprechen, wie aus dem Anzeigenteil her⸗ vorgeht, zwei Redner des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins Mannheim am Montag, 20 Uhr, im„Reichsadler“. Als Hausmeiſter beſtellt. Herr Fritz Gropp, ein um die Ortsgruppe Seckenheim der NSDAP. verdientes Mitglied, wurde zum Hausmeiſter der Gewerbeſchule in N 6 in Mannheim beſtellt. UI Oberführer Ziegler ſcheidet von Mannheim. Oberfüh⸗ rer Willi Ziegler, der Führer der Standarte 171 in Mann⸗ ehr wird, wie das„Hakenkreuzbauner“ meldet, ab 15. Februar 1934 mit der Führung der Brigade 155 in Heil⸗ bronn betraut. Am 15. November 1933 als Führer der Standarte 171 nach Mannheim berufen, hat ſich Oberführer Ziegler in der kurzen Zeit ſeines hieſigen Wirkens die Achtung und Zuneigung der geſamten Mannheimer SA. erworben. U Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten. Von der Stadtverwaltung wird mitgeteilt: Die An⸗ träge auf Gewährung von Reichszuſchüſſen ſind in den letzten Tagen ſo zahlreich eingegangen, daß die der Stadt zugeteilten Mittel erſchöpft ſind. Ob die Stadt neue Reichsmittel erhält, iſt zurzeit noch nicht beſtimmt. Mit einem Reichszuſchuß kann daher nur derjenige rechnen, der einen ſchriftlichen Vorbeſcheid erhält. Wer vorher mit den Arbeiten beginnt und den Be⸗ ſcheid nicht abwartet, kann daraus keinen Anſpruch auf einen Zuſchuß ableiten. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die im Vorbeſcheid genannten Friſten für den Arbeitsbeginn eingehalten werden müſſen. Wer auf die Ausführung von bezuſchußten Arbeiten verzichten muß, wird gebeten, dies dem Städtiſchen Hochbauamt, Abt. Wohnungsfürſorge, im Pfälzer Hof umgehend mitzuteilen. 5 U Waffe in Kindeshand. Ein zehnjähriger Volksſchüler, der auf der Augartenſtraße mit einem Terzerol hantierte, ſchoß ſich hierbei in die linke Hand. Er wurde zu einem Arzt gebracht, der ihm einen Notverband anlegte. Zu ſchnell gefahren. Zur Anzei elangten zehn Führer von Laſtkraftwagen, die auf denn akeeng der Neckarauerſtraße mit ihren Fahrzeugen Geſchwindigkeiten bis zu 42 Kilometer fuhren. Gehnſucht Der Wald auf bergiger Höhe ladet ein zu rüſtiger Wan⸗ derung. Köſtlich iſt der Weg durch dunkle Tannen. Der Wan⸗ derer hat den Gipfel erreicht. Von jenſeits des Tales grüßen die Wälder zu ihm herüber und der Beſchauer ſpürt plötzlich das Verlangen, nun auf dem anderen Berg zu ſlehen und den Blick von dort aus rundum ſchweifen zu laſſen: Das iſt Sehnſucht! 5 a Gar wunderſamer Art iſt manche Sehnſucht, die in uns groß wird. Stünde es in unſerer Macht, welch eine Unzahl ſinnloſer Wünſche würden wir ihrer Erfüllung zuführen! Aber eine weiſe Vorſehung ſorgt dafür, daß es hier nicht nach unſerem Willen geht. Denn es muß irgendetwas in uns ſein, was uns unzufrieden läßt im beſten Sinne des Wortes. Was würde aus uns werden, wenn wir nicht an uns ſelbſt weiterarbeiten könnten, wenn es nicht noch etwas fertig⸗ zumachen gäbe, wenn nicht irgendein Reſt einer Sehnſucht zurückbliebe, der uns nicht ruhen läßt und uns anſpornt zum rechten Tun. Darum lache nicht über den Wandersmann, der ſich auf Bergeshöhen von einem Gipfel nach dem anderen ſehntl Irgendeine Sehnſucht tragen wir alle und immer in uns; ſie geht nur nicht immer in der gleichen Richtung. Wunſchlos mag mancher Menſch ſein und zufrieden mit ſeinem Schickſal. 5 Ohne Sehnſucht ſein aber hieße ſoviel wie unvollkommen Wetterbericht „Fortdauer der beſtehenden, im allgemeinen aufheiternden Witterung. FF e — — Das SA. ⸗Sportabzeichen iſt da. Das im Vorjahr vom Stabschef Röhm geſchaffene SA.⸗Sportabzeichen liegt jetzt, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, in ſeiner Ausführung vor. Es iſt von Oberſturmbannführer Glöckler entworfen und ſtellt das geſchmackvolle Ehrenzeichen eines SA.⸗Mannes in Form eines von einem Lorbeerkranz umgebenen Hakenkreuzes mit ſenkrechtem Schwert dar. Das Abzeichen kann als Abſchluß einer vielſeitigen Ausbildung durch eine Leiſtungsprüfung erworben werden. Zum Erwerb des SA.⸗Sportabzeichens ſind auch Nichtangehörige der SA. berechtigt, ſofern ſie raſſiſch und weltanſchaulich den SA.⸗mäßigen Vorausſetzun⸗ gen entſprechen. — Die Landſtraßen werden leer. Der erfreuliche Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit wirkt ſich auch in einer Einſchrän⸗ kung des Wanderweſens aus. Die Zahlen der„Tippel⸗ brüder“ werden von Monat zu Monat kleiner; im Zuſammen⸗ hang damit ſteht es, daß auch die Bettelei erheblich zurück⸗ gegangen iſt. f — Eine Bekanntmachung des Reichsarbeitsminiſters. Der Reichsarbeitsminiſter gibt folgendes bekannt: Durch die Reichs⸗ zuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten ſoll in den Wintermonaten Arbeit geſchaffen werden. Es iſt daher erneut eine Nachprüfung dahin angeordnet, ob die Arbeiten auch tatſächlich ausgeführt werden. Wird feſtgeſtellt, daß mit den Arbeiten nicht ſofort oder innerhalb der von der örtlichen Stelle geſtellten Friſt begonnen iſt, ſo wird der Vorbeſcheid zurückgezogen. Eine Zurückziehung muß auch dann eintreten, wenn die Arbeiten etwa deshalb nicht durchgeführt werden, weil die Finanzierung noch nicht ſichergeſtellt iſt. J Erfolgreiche Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Wie ſich das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung auswirkt, zeigte eine ſchlichte Feier im Hofe des Mannhei⸗ mer Arbeiksamtes, wo 330 Arbeiter und Arbeiterinnen aller Berufszweige, die bisher außer Arbeit ſtanden, wieder in den Produktionsprozeß eingegliedert wurden. Ueberall ſah man frohe Geſichter. Große Transperente wieſen darauf hin, daß es nun mit aller Not zu Ende iſt. Der Feier wohnten Vertreter der Behörden und der arbeitgebenden Firmen bei. Der ſtellvertretende Arbeitsamtsvorſitzende Kohl dankte den beteiligten Unternehmen für die Unterbringung der Arbeits⸗ loſen und ſprach auch dieſen den Dank dafür aus, daß ſie ſo lange als treue Soldaten des Dritten Reiches ſich bewährt hätten. Er hoffe, daß ſie auch an ihren Arbeitsſtellen immer wieder an den Mann zurückdenken, der dieſe geſchaffen habe, Adolf Hitler, und daß ſie ihm auch weiter die Treue bewah⸗ ren. Nach dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied zogen die wieder in Arbeit Gekommenen unter Vorantritt der Stahl⸗ helm⸗Kapelle durch die Straßen der Stadt zum Gabelsber⸗ ger Platz, wo ſie Kreispropagandaleiter Fiſcher mit einer kurzen Anſprache in ihre Arbeitsſtellen entließ. e e: Gerichtszeitung. A Falſche Anſchuldigung. Die große Strafkammer be⸗ ſchäftigte ſich mit der Anklage gegen die 43jährige geſchiedene Ehefrau Luiſe Kolb, den 40 jährigen Akquiſiteur Philipp Bek⸗ kenbach und deſſen Ehefrau wegen falſcher Anſchuldigung. Die Angeklagte Kolb wohnte in dem Hauſe des Kriminalkom⸗ miſſars Witte in Käfertal, Beckenbach in einem Hauſe gegen⸗ über. Frau Kolb lebte mit acht bis zwölf Mietsparteien im Hauſe in Streit, beſonders aber mit dem Hausbeſitzer, der gegen ſie eine Räumungsklage anſtrengte. um Witte von ſeinem Poſten zu bringen, beſchuldigte ſie ihn dem Mitange⸗ klagten Beckenbach gegenüber der gröbſten Beſchimpfungen des Reichskanzlers und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Beckenbach teilte dieſe Aeußerungen einem Kriminalſekretär mit, worauf vom Miniſterium des Innern eine Anterſuchung angeordnet wurde, die aber die völlige Haltloſigten der Be⸗ ſchuldigungen ergab. In der Verhandlung hatte ſich Becken⸗ bach außerdem wegen unberechtigten Tragens des Hoheits⸗ abzeichens zu verantworten. Das Gericht verurteilte die Kolb zu 10, Beckenbach zu 6 Monaten Gefängnis. während die Ehefrau B. freigeſprochen wurde. 1 Jilmſchau. „uwe Karſten“, wohl der beſte deutſche Heimatfilm, iſt nun auch im hieſigen Palaſt⸗Theater eingetroffen. Ein Stück deutſcher Heimaterde, die Heide, mit all ihrer Schön⸗ heit und ihrem Reichtum an unvergleichlichen Naturwundern rollt an unſeren Augen vorüber, und auch dem anſpruch⸗ vollſten Beſchauer wird hier klar, daß niemand nötig hat, außerhalb unſerer Grenzen nach Naturſchönheiten zu ſuchen. Die Romantik der grünenden, blühenden, ſanft gewellten Ebene, die der deutſche Dichter Hermann Löns durchſtreifte und beſang, wird um ſo fühlbarer, da uns der Film auch in die Großſtadt führt. Man erlebt das haſtende Treiben im und am Hamburger Hafen und die fauchende Betriebs⸗ ſamkeit der Werften, die von deutſchem Erfindergeiſt Zeug⸗ nis geben und fühlt die Kontraſte dieſer zwei Welten, Stadt und Land. Genau ſo verſchieden wie dieſe beiden Schauplätze ſind die Menſchen in ihrer Lebensart, und wo ſich ſolche Gegenſätze begegnen, muß es zu Konflikten kommen. Die Spielhandlung iſt daher ungemein reich an Spannung und Abwechflung. Hier ſtreiten Ehrlichkeit, Treu und Mut gegen Verlogenheit, Gemeinheit und Rückſichts⸗ loſigkeit. Selten ergreift und packt ein Film wie dieſer den deutſchen Menſchen; er iſt für ihn nicht Unterhaltung allein, ſondern deutſches Heimatfeſt.— Ein hübſches Beiprogramm vervollſtändigt einen genußreichen Abend. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Sonntag, den 18. Februar 1934(1. Faſtenſonntag). 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt.— 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen— Andacht— Jung⸗ frauenkongregation. g 7.30 Uhr Faſtenpredigt. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 18. Februar 1934. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 22.30 Uhr Bücherausgabe. Dienstag abend: Mädchenbund. Dienstag Nähabend des Frauenbundes. Mittwoch abend 7.30 Uhr Paſſionsandacht. Mittwoch abend:„Beowulf“. Donnerstag nachmittag: Jungſchar. 11781 5 Montag und Donnerstag abend 8 Uhr Kirchenchor im Konfirmandenſaal. Pfarrer Fichtl. E—— — ä———.——— S— Wer Henkeo kennt der bleibt dabei zum Einmeichen der Wäſche. dum Weichmachen des Paſſers. 1 8 3 N e Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel G8. JOS. VolZ Landwirt gestern Vormittag ½5 Uhr sanft entschlafen ist. A — —— 8 Die trauernden Hinterbliebenen. . 15 αοον Mannheim-Seckenheim, den 17. Februar 1934. Ein faſt neuer Hasbherd 5 Trauer- Kleidung zum halben Preis zu verkaufen Trauerhüte, Trauerschleier vom Trauerhause Hauptstraße 173 aus statt. 55 . — Die Beerdigung findet morgen Sonntag Nachmittag ½3 Uhr 8 0 0 —: pff ñ¼ ß. 5 ——-ñ———— 8 „ AT——TT—TD—WS S g Freiburgerſtr. 24, part. 15 stets in großer Huswahl 8 Verſammlungs-Kalender. Huuus⸗ III Hirunnbefiger 5 Fischer- Riegel Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. in Zockonheim! Sängerbund 1865. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Am Montag, den 19. Februar, abends 8 Ahr 9 8. rechen im Gaſthof„Zum Reichsadler“ Tbd.„Jahn“. Morgen Sonntag Verbandsſpiele in Schries⸗ ſp 5 5 . Abfahrt 12.15 Uhr am„Kaiſerhof“. Mann⸗ Hans Imhoff, Führer des Hans⸗ und Grundbeſitzer⸗ 85 ſchaftsaufſtellung im Lokal. Intereſſenten können eben⸗ vereins Mannheim und Die bodenſtändigen Saaten haben ſich trotz ſchärfſter Konkurren; falls noch mitfahren. Dr. W. Siebler, Syndikus, über: e „Die Rettung 955 9 Haus⸗ und Original Pfälzer Land erſte f undbeſitzes“. g 0 I N. S. O. A. p., Ortsgruppe Seckenheim. 5 5 c O. L. G. Hochzucht— die Qualitätsbraugerſte Von 1924 ab wiederholt Ehren⸗ und Erſte Preiſe bei den Braugerſtenausſtellungen Berlin und München Heute Samstag abend 8.30 Uhr im„Reichsadler“ General⸗Mitgliederverſammlung für Pg. der hieſigen Ortsgruppe. Erſcheinen Pflicht. 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Mannſchaft— Leutershauſen II 3 Uhr I. Mannſchaft— Leutershauſen I. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein Der Sportwart. 5FFFFTFCCTC(C(Cã ͤATTVTTTTTTVTPTbTPTPTTTTTTTTTTT 0 Brieftaubenverein„Falke“ Mannheim-Seckenheim. 90 6 Unserm Sportsfreund und JLüchiter ERNST RAULE und seiner lieben Braut Möbliertes Zimmer LIESEl zur heutigen Vermählung die ven f per 1. April oder ſpäter zu Garentiert frische herzlichsten Glüch- und Segenswünsche. 95 renn 0 vermieten Trinkei er Der Vorstand. ö 7 Ilvesheim, Schloßſtraße 272 45 Sokorliger Seuinnenlscheid role, schwere Ware Hn- und Verkaufſraglonn-Zettel t., met d. dt Gr eee. 2 0 geſucht. Adreſſen an die Ge Schleswirtschaft. n- un erkau Sonn 5 ſchäfteſele 9 8 erbeten. von Grundbesitz, Häusern für Bauhandwerker bergen NON ZERT 4e ere„„ i Weißer Herd von 7 bis 12 Uhr 0 5 2. Georg Röser e Leeres Zimmer 15 Beiße H ö f Immobiiien(R. D. Nl. 5 zu mi ten geſucht. n Es ladet freundlichst ein Albert Maas. Gs tee Fache ssen am Nate Verlag des fechur⸗Bolo. 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