Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die großſpaltige mm-Zeile 4 Pfg. Reklamen 12 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. IV. 34 1225 für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages. und Anzeigenblatt Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle) Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Die deutſche Maifeier Eine Kundgebung natkionalſozialiſtiſcher Volksverbundenheit Berlin, 27. April. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht einen Artikel Reichsminiſter Dr. Fricks über den Sinn der. deutſchen Maifeier. Darin heißt es u. a.: Die Maifeier iſt kein Volksfeſt alten Stiles mehr, ſon⸗ dern eine Kundgebung nationalſozialiſtiſcher Volksverbun⸗ denheit. An dieſem Tage marſchieren nicht Klaſſen und Stände, ſondern nur Deutſche, Nationalſozialiſten, Volksge⸗ noſſen hinter den Fahnen Adolf Hitlers, die heute die Zei⸗ chen des Deutſchen Reiches ſind, alle geeint in friedlichem Wettebewerb der nationalen Arbeit. f Vor einem Jahr verkündete Adolf Hitler den Plan, in zweimal vier Jahren die Not des Volkes auszutilgen.— Ein Jahr nachher ſieht das Reich anders aus! Voll Stolz und Ruhe darf man heute ſagen, daß dieſes eine Jahr aus dem Deutſchland der Not und Erwerbsloſigkeit, aus einem Lande der Hoffnungsloſigkeit und der Zerrüttung, der außenpolitiſchen Iſolierung und der innenpolitiſchen Un⸗ ſicherheit ein Reich der Arbeit, der Ordnung, des Aufbaues und des Friedens gemacht hat. Die deutſche Maifeier 1934, der nationale Feiertag der Arbeit, ſteht mit Recht im Zei⸗ chen der frohen Sicherheit, daß es gelingen werde, die Not unſerer Tage und das furchtbare Erbe der Nachkriegszeit zu überwinden. Das wird aber nur möglich ſein, wenn der Geiſt des Nationalſozialismus, der Glaube an die ſieghafte 55 der Volksgemeinſchaft das ganze deutſche Volk er⸗ üllt. Das iſt der Sinn der deulſchen Maifeier, daß ſie die Größe und Kraft der Idee Adolf Hillers dem deutſchen Volke und der ganzen Welt zeige und damit den unerſchüt⸗ terlichen Willen kundgebe, auf dem Wege friedlicher Arbeit zu Freiheit und Brot forkzuſchreiten bis zum Siege! Die Schwarzwaldtanne in der Neichshauptſtadi Der zum Mai⸗Baum der Reichshauptſtadt auserſehene Schwarzwaldrieſe, der auf dem Anhalter Bahnhof im Son⸗ derzug mit ſeiner Begleitung von vier Schwarzwälder Holz⸗ fällern und einem Förſter eingetroffen iſt, wird am Sams⸗ tag nachmittag unter Anteilnahme der Bevölkerung der Reichshauptſtadt vom Brandenburger Tor zum Luſtgarten gebracht. Der Transport wird aller Wahrſcheinlichkeit nach mit den neuen Transportwagen der Reichsbahn durchge⸗ führt, die die Waggons, welche den Baum hierher gefah⸗ ren haben, tragen. Begleitet wird der Stamm auf ſeinem Weg durch Muſikzüge und Gruppen des Amtes„Volkstum und Heimat“ in der NS⸗Gemeinſchaft'„Kraft durch Freude“, die auch mit ſeiner ſpäteren Betreuung und Ausſchmückung beauftragt ſind. Kauft das Feſtabzeichen! Im ganzen Reich hat der öffentliche Vertrieb des Feſt⸗ bbzeichens zum Nationalfeiertag des deutſchen Volkes be⸗ gonnen. Die Plakette hat in allen Bevölkerungskreiſen außerordentlichen Anklang gefunden, da ſie gerade von den ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen als ihr Denkmal der Ar⸗ beit angeſehen wird und als Mittel der Arbeitsbeſchaffung Tauſenden von deutſchen Volksgenoſſen Arbeit und Brot gegeben hat. Jeder Einzelne bekundet ſeine Verbundenheit mit dem Arbeiter der Stirn und der Fauſt durch das Tra⸗ gen des Feſtabzeichens. Der Verkaufspreis für das Abzei⸗ chen iſt für das ganze Reich auf 20 Pfennig feſtgeſetzt. 5. Kieſenkorte vom Geburtskagskiſch des Führers. Im Freigelände der Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbsit“ hat der Gau Berlin der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt einen Kindergarten eingerichtet, in dem Ausſtellungs⸗ beſucher ihre Kinder unter Aufſicht von geſchulten Kinder⸗ gärtnerinnen in Verwahrung geben können. Den kleinen Beſuchern wird am Samstag nachmittag eine beſondere Freude bereitet werden. Sie werden ſich an einer Rieſen⸗ torte von über einem halben Zentner Gewicht und faſt einem Meter Durchmeſſer, die der Führer ron ſeinem Geburtstagstiſch der NS-Volkswohlfahrt zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat, gütlich tun können. Dr. Goebbels beſichtigt das Tempelhofer Feld. Auf dem Tempelhofer Feld, dem Schauplatz des Staats⸗ aktes vom 1. Mai, fand am Freitag durch Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels eine Beſichtigung ſtatt. Miniſterialrat Gutterer erſtattete dem Miniſter eingehend Bericht über die Vorbereitungen und die Abwicklung der Veranſtaltung. Miniſter Dr. Goebbels intereſſierte ſich eingehend auch für die Vorbereitungen zum Wohl und Wehe der Aufmarſchteilnehmer. Etwa 8900 Sanitäter werden Hilfeſuchenden den erſten Beiſtand leiſten können, und mehr als 400 Aerzte ſtehen einſatz⸗ bereit zur Verfügung. 16 große Rektungsſtellen nehmen ernſtlich Erkrankte ſolange auf, bis ſie von einem der 30 zur Verfügung ſtehenden Rettungswagen ins Krankenhaus geſchafft werden können. Dieſe Maßnahme iſt auch im Vorjahr vorſorglich getroffen worden, obwohl am 1. Mai 1933 nicht ein einziger ernſtlicher Unfall zu verzeich⸗ nen war. Da der größte Teil der Kundgebungsteilnehmer ungefähr 10 bis 12 Stunden auf den Beinen ſein wird— den An- und Abmarſch mitgerechnet—, ſtehen ihnen in annähernd 100 Verkaufsständen Limonade, Kaffee und andere Getränke zur Verfügung; auch 55 000 Liter Trinkwaſſer ſtehen bereit. Die Aufmarſchleitung hat ein Kleinluftſchiff gechartert, von dem aus etwaige Verſtopfungen der Züge der Aufmarſchleitung funkentelenraphiſch gengedet 91 5 zurück mit der Feſtſtellung, daß der größte Teil Samstag, den 28. April 1934 Vor allem ſoll die Beobachtung aus der Luft der„Auf⸗ marſchleitung Kenntnis geben, wenn das Feld beſetzt iſt, ſo daß die noch anflutenden Maeſn rechtzeitig nach dem nahe am Feld gelegenen Neuköllner Volkspark geleitet werden können, wo ebenfalls große Lautſprecher aufgeſtellt ſind. „Das Angebot iſt gut“ Die deutſchen Vorſchläge als Grundlage eines Abrüſtungs⸗ abkommens. London, 27. April. „Times“ veröffentlicht am Freitag einen bemerkenswer⸗ ten Leitartikel zur Abrüſtungsfrage. Darin wird erneut Kritik an der franzöſiſchen Verſchleppungstaktik geübt und in Zuſammenhang damit auf die Tatſache hingewieſen, daß jetzt nur noch zwiſchen einer geregelten oder einer ungere⸗ gelten Aufrüſtung Deutſchlands gewählt werden könne. Der leitende Gedanke des Aufſatzes beſteht in der For⸗ derung, daß jetzt durch ſchnelles und energiſches Handeln, und zwar am beſten ſeitens der britiſchen Regierung, ein Abrüſtungsabkommen geſicherk werden ſoll, das ſich auf die Vorſchläge Deutſchlands gründe.„Times“ hebt die weſenk⸗ liche Uebereinſtimmung dieſer Vorſchläge mit denen Groß⸗ britanniens und Italiens hervor. Das Blatt fährt fort, es lägen reichliche Zeugniſſe dafür vor, daß Deutſchland in der Zwiſchenzeit ſo ſchnell auf⸗ rüſte(2), wie es vermöge. Der einzig denkbare Weg, eine ſolche Regelung zu ſichern, beſteht jetzt in dem Abſchluß eines Abkommens mit beſchränkter Reichweite, eines Abkommens, das ein⸗ für allemal zwiſchen ihren Unterzeichnern den Grundſatz internationaler Beaufſichtigung auffſtellt. „Times“ ſtellt feſt, daß Deutſchland bereit ſei, ein ſol⸗ ches Abkommen anzunehmen, was auch aus der Erklärung des Reichskanzlers gegenüber dem Lordſiegelbewahrer Eden 125 aus der deutſchen Denkſchrift vom 16. April her⸗ vorgehe. Die Mäßzigung der deutſchen Jorderungen wird hervorgehoben. Das deutſche Feſthalten am Locarno⸗ Pakt findet Erwähnung. „Das Angebot iſt gut. Die deutſchen Vorſchläge enthalten die weſenklichen Beſtandteile eines Abrüſtungsabkommens. Die gleichen Punkte finden ſich mit gelegentlich leichlen 5 in dem britiſchen und in dem italieniſchen Vor ⸗ ag.“ Der belgiſche Miniſterpräſident habe übrigens auch vor dem Beſtreben gewarnt, eine große Nation unbegrenzte Zeit im unbewaffneten Zuſtand zu halten.„Times“ befaßt ſich dann mit Frankreichs Verhalten. Es ſei unmöglich, die Enkttläuſchung zu überkreiben, die in England durch die plötzliche Beendigung der direkten Verhandlungen durch die letzte franzöſiſche Note verurſacht morden ſei.„Times“ kommt dann auf die britiſche Po⸗ litik zu ſprenchen. Die Punkte der deutſchen Denkſchrift ſeien als weſentliche Bedingungen eines Abrüſtungsabkom⸗ mens anzuſehen und die britiſche Regierung müßte verſu⸗ chen, daß dieſe Punkte erreicht würden. Gleichzeitig müßte die britiſche Regierung Frankreich deutlich zu verſtehen ge⸗ ben, welches das Höchſtmaß der Ausführungsgarantien ſei, die England gewähren könne. — l Deutſchland noch verſtändigungs bereit Der Reichsaußenminiſter über die Abrüſtungsfrage. 5 Berlin, 28. April. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath führte vor einem Kreis von Vertretern der Deutſchen Preſſe u. a. aus: Die ſeit Monaten geführten Abrüſtungsverhandlun⸗ gen zwiſchen den hauptſächlich beteiligten Großmächten ſind von Frankreich brüsk abgebrochen worden und zwar mit einer 940 in 8 die die ſchwerſten Beſchuldigungen gegen Deutſchland in ſich ſchließt. Der Miniſter wies auf die ſtän⸗ digen franzöſiſchen Rüſtungen hin und wies die Einwände Frankreichs gegen die Erhöhung des deutſchen e dieſer Summe für die gerade von Frankreich geforderte Umwand⸗ lung unſerer Reichswehr in Ausſicht genommen worden iſt. Die franzöſiſche Regierung will den entſcheidenden Geſichts⸗ punkt für die Beurteilung des deutſchen Wehretats allein aus der Tatſache entnehmen, daß die Verſailler Vertrags⸗ regelung noch durch keinen anderen Vertrag erſetzt ſei. Ich verzichte dararuf, ſo betonte der Miniſter, dieſen Standpunkt dürch den hinweis darauf zu widerlegen daß die militäriſchen Klauſeln des Verſailler Vertrages über⸗ haupt nichks über die Höhe des deulſchen Wehretals enkhal⸗ ken und daß die ekalkmäßige Bereitſtellung von Milteln 25 1* mik ihrer kakſächlichen Verausgabung gleichbedeuten ift. 2 Frankreichs Ziel wäre, die Behandlung der. frage in das Belieben der hochgerüſteten Staaten zu ſtellen und Deutſchland in der Rechtloſigkeit zu erhalten. Freiherr von Neurath wiederholte, daß Deutſchland den Verſailler Vertrag reſtlos erfüllt hätte, daß aber die Gegenleiſtung, nämlich die Abrüſtung ausgeblieben wäre. Deutſchlands Gleichberechtigung wäre zwar anerkannt. aber nicht ver⸗ wirklicht worden. 5 Mit Recht hat deshalb die deutſche Regierung in ihrem an die franzöſiſche Regierung gerichteten Memorandum vom 13. März dieſes Jahres es als eine ſelbſtverſtändliche, von allen Seiten längſt anerkannte Tatſache hingeſtellt, daß für Deutſchland unter keinen Amſtänden mehr ein Küſtungs⸗ ſtand in Betracht kommen könne, wie er in Verſailles feſt⸗ gelegt wurde. f Nr. 99 Will man aber ſchon nach rein formalrechtlichen Grund⸗ ſätzen urteilen, dann ſollte man ſich die Frage vorlegen, wem wohl das beſſere Recht zur Seite ſteht. Wir haben auf alle Angriffswaffen von vornherein verzichtet. Wir haben erklärt, daß wir ſede auch noch ſo weitgehende Rüſtungsbe⸗ ſchränkung für Deutſchland annehmen würden, wenn das auch ſeitens der anderen Mächte geſchieht. Wir haben es alſo in die Entſchließung der anderen Mächte geſtellt, welche Waffenarten künftig überhaupt noch allgemein als zugelaſ⸗ ſen gelten ſollen. Wir ſind bis an die äußerſte Grenze des⸗ jenigen gegangen, was noch mit unſeren vitalen Intereſſen zu vereinbaren war. Der Miniſter erklärte weiter, daß wir auch jetzt zur Verſtändigung bereit wären. Die Reichsregierung iſt ſich ſtets der Tatſache bewußt geweſen und iſt ſich ihrer auch heute bewußt, wie ſegensreich ſich gerade eine Einigung über das Abrüſtungsprobhlem für die Wiederherſtellung des Ver ⸗ krauens und für die politiſche und wirkſchaftliche Zu⸗ kunft aller Länder auswirken würde. Nachdem aber die franzöſiſche Regierung den von uns eingeſchlagenen, nach unſerer Anſicht allein zweckmäßigen Weg durch ihren plötzlichen Entſchluß verbaut hat, kann es nicht unſere Sache ſein, ihn von neuem zu eröffnen. Wir ſind uns über den Ernſt und die Schwierigkeiten der Lage, die durch den letzten franzöſiſchen Schritt entſtan⸗ den iſt, im klaren. Unſer Standpunkt iſt aber in rechtlicher, moraliſcher und politiſcher Beziehung zu feſt be⸗ gründet, als daß wir der weiteren Entwicklung der Dinge etwa mit Angſt entgegenſehen müßten. Die engliſche und italieniſche Auffaſſung ſtimmt in den entſcheidenden Grund⸗ linien mit unſerer eigenen überein. Auch die neutralen Mächte haben ſich neuerdings mit Nachdruck für die Not⸗ wendigkeit des baldigen Abſchluſſes einer Abrüſtungskon⸗ vention ausgeſprochen, die dem Grundſatz der Gleichberech⸗ tigung Rechnung trägt. Nur ein gegen Angriffe geſichertes Deulſchland kann die Friedensfunkkion erfüllen, die ihm im Jenkrum Eurovas obliegt, Ein wehrloſes Reich müßte nach allen Geſetzen der Geſchichte ſchließlich zu Machtkämpfen und zur Jerrüttung des Kontinents fünren. Mögen die anderen Regierungen die graße Chance benutzen, die ihnen die Reichsregierung tinter ihrer ſtarken und ſicheren Führung bietel. Anſere Hand bleibt auch weiterhin zur Verſtändigung ausgeſtreckk, es koma nur auf den Entſchluß der anderen Regierungen an, dieſe Hand zu ergreifen. Der abgelehnte Baltikumpakt Erklärungen Litwinows.— der beſorgte Friedenshüker. Moskau, 27. April. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion bringt eben⸗ falls die Meldung von dem ruſſiſchen Vorſchlag eines deutſch⸗ ſowjetiſchen Protokolls über die Unabhängigkeit und Un⸗ verſehrtheit der baltiſchen Staaten und die Nachricht, daß Deutſchland dieſen Vorſchlag abgelehnt habe. Zugleich ver⸗ öffentlicht ſie Erklärungen Litwinows dazu. Litwinow bringt zunächft ſein Bedauern über den ablehnenden Beſcheid zum Ausdruck. Er führt weiter aus, daß die von der deut⸗ ſchen Regierung gegebenen Erläuterungen die Bedeutung der Ablehnung des Vorſchlages nicht abſchwächen könnten. Eine Verletzung des Friedens im Oſten Europas würde ein Vorſpiel zum Weltkriege ſein. Die Sowjetregierung ſei um die Wahrung des Friedens beſorgt. Das Protokoll wäre das beſte Mittel für die Beſeitigung von Verdächtigungen über das Beſtehen einer Gefahr für die baltiſchen Staaten geweſen. Herr Litwinow beſtreitet, daß aus dem Protokoll ein Protektorat herausgeleſen werden könne. Litwinow be⸗ tont, er habe ein Mittel für die Beſeitigung oder Milde⸗ rung der Entfremdung zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion vorgeſchlagen, dieſes Mittel werde von Deutſchland ohne überzeugende Begründung abgelehnt. Zum Schluß begrüßt er die Bereitſchaft der deutſchen Regierung zu freundſchaftlicher Fühlungnohme mit der Somfetregie⸗ rung. Die deutſche Regierung habe aber keine Wege ge⸗ wieſen, wie dies geſchehen ſolle. Deutſche Erwiderung Die Ausführungen des ſowfetruſſiſchen Außenkommiſ⸗ ars enthalten kein Argumenk, das geeignet wäre, die deut⸗ che Auffaſſung zu widerlegen. Auch von ſowpekruſſiſcher Seite kann nicht beſtritten werden, daß die Sicherheit der baltiſchen Staaten von keiner Seite bedroht iſt und daß da⸗ her nicht der geringſte Anlaß zu einem derartigen deutſch⸗ ſowjekruſſiſchen Pakt vorliegt. Außerdem iſt feſtzuſtellen, daß der ſowjetruſſiſche Vor⸗ ſchlag vertragliche Abmachungen bezüglich dritter Staaten bezweckt, ohne daß dieſe Staaten dies gewünſcht hätten oder auch nur gefragt worden wären. Daß die politiſchen Ideen der 0 8 der baltiſchen Staaten ſich in ganz anderer Richtung bewegen, ergibt ſich mit aller Deutlichkeit aus den Nachrichten über die Aufnahme des ſowjetruſſiſchen Vorſchlages. Der lettiſche Mini ſterpräſident Ulmanis hat in einem Preſſeinterview ſeine Ueberraſchung über die von Sowjetrußland eingeleiteten Verhandlungen zum Ausdruck gebracht. Wir glauben zu wiſſen, daß auch bei den Regierungen der übri⸗ gen e Länder volles Verſtändnis für die deut⸗ ſche Auffaſſung herrſcht. Die deutſche Stellungnahme zu dem ſowietruſſiſchen Vorſchlag ändert ſelbſtverſtändlich nichts an dem Wunſche der deutſchen Regierung, mit der Sowjetregierung freund⸗ ſchaftliche und ſür beide Teile nutzbringende Beziehungen zu unterhalten. 3 Politiſches Allerlei GRAN 1 und NS⸗Frontkämpferbund Milgliedſchaft und Ausſcheiden. Das Preſſeamt der Oberſten SA⸗Führung teilt mit: „In verſchiedenen Landesteilen ſind Unklarheiten hinſicht⸗ lich der Frage der Mitgliedſchaft zum NS⸗Frontkämpfer⸗ bund bzw. zur SA, R 1 aufgetreten. Es iſt darum Veran⸗ laſſung gegeben, Folgendes nochmals feſtzuſtellen: Mir glieder des ehemaligen Stahlhelmbundes, die bereits in de? SA⸗Reſerve 1 übernommen ſind. dürfen eigenmächtig aus der SA⸗Reſerve nicht ausſcheiden. nur um ſich ande⸗ ren Vereinigungen anzuſchließen. Wer»twa wegen kör⸗ perlicher Behinderung im Dienſt oder aus'deren Grün⸗ den aus der SA⸗Reſerve ausſcheiden mi e, muß ſeine Entlaſſung been beſonders begründen. Eine Doppelmitgliedſchaft in SA⸗Reſerve 1 und NS⸗Frontkämpferbund iſt ſtatthaft, und zwar bei de⸗ nen, die dem ehemaligen„Stahlhelm“ vor dem 30. Januar 1933 beigetreten ſind, ohne weiteres, bei den ſpäter einge⸗ tretenen jedoch nur mit Genehmigung der Oberſten SA⸗ Führung. Schulfeiern im Saargebiet verboten Saarbrücken, 27. April. Wie mitgeteilt wird, hat dieſer Tage die Schulabteilung der Regierungskommiſſion eine Verfügung an die Direktoren der höheren Schulen des Saar⸗ gebietes, der gewerblichen Berufsſchulen und an die Kreis⸗ ſchulleiter gerichtet, in der darauf hingewieſen wird, daß der 1. Mai im Saargebiet weder geſetzlicher, noch kirchlicher Feiertag ſei und daß deshalb an dieſem Tage in allen Schu⸗ len ordnungsmäßiger Unterricht ſtattfinden müſſe. Die Regierungskommiſſion verbietet weiterhin alle über das normale Maß hinausgehende Beurlaubungen von Lehrern und Schülern. Der Beſuch des bulgariſchen Miniſterpräſidenten in Budapeſt Amtlich wird aus Budapeſt mitgeteilt: Der bulgariſche Miniſterpräſident Muſchanoff, der ungariſche Miniſterprä⸗ ſident Gömbös und Außenminiſter von Kanya trafen zu einer Beſprechung zuſammen. Im Verlauf der freundſchaft⸗ lichen Ausſprache wurden ſämtliche wirtſchaftlichen und po⸗ litiſchen Fragen beſprochen. Die Miniſter haben, durchdrun⸗ gen vom Geiſte der Gerechtigkeit und des Friedens, die Gleichheit ihres Standpunktes in allen obigen Fragen feſt⸗ geſtellt. Sie haben zugleich die Notwendigkeit der gegenſei⸗ 5 Vertiefung der wirtſchaftlichen Beziehungen feſtge⸗ ellt. Das neue ſpaniſche Kabinett. Nachdem der Präſident der Republik im Laufe des Freitagvormittags nochmals Beſprechungen mit den Füh⸗ rern der wichtigſten politiſchen Gruppen gehabt hatte, be⸗ auftragte er den bisherigen Finanzminiſter Samper mit der Regierungsbildung. Das Kabinett ſoll möglichſt den gleichen Charakter haben wie das zurückgetretene. Ein elbſtändiges deutſches Oeſterreich Starhemoerg über die Stellung Oeſterreichs im deulſchen Volk. Wien, 28. April. Auf einer Heimatſchutzkundgebung, zu der neben ande⸗ ren Miniſtern auch Bundeskanzler Dollfuß und Vize⸗ kanzler Dr. Fey ſowie der italieniſche Geſandte erſchienen waren, hielt der Bundesführer der Heimwehren, Starhem⸗ berg, eine längere Rede, in der er u. a. ſagte, daß am 1. Mai die neue Verfaſſung Oeſterreichs in Kraft trete, womit der neue öſterreichiſche Staat einen neuen einheitlichen Guß bekomme. Weſentlich iſt, daß jetzt der neue Oeſterreicher ſich zur Geltung bringt. Oeſterreich muß deutſch ſein als ein ſelbſtändiges deut⸗ ſches Oeſterreich. Die unſelige Kluft zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich beruht weniger auf gewiſſen Ereigniſſen der letzten Wochen und Monake, ſondern urolte Verſchieden⸗ ee in der Auffaſſung der deutſchen nationalen Begriffe, es deutſchen Pflichtenkreiſes ſind wieder wach geworden. Deer neue öſterreichiſche Staat müſſe ein ſozialer Staat ſein. Das Endziel ſei erſt erreicht, wenn die Ideen des Hei⸗ matſchutzes Geſamteigentum der öſterreichiſchen Nation ge⸗ worden ſeien. Die innige Verſchmelzung zwiſchen Heimat⸗ ſchutz und vaterländiſcher Front werde bereits in den näch⸗ ſten Tagen durchgeführt werden. Das öſterreichiſche deutſche Volk hat beſondere deutſche Aufgaben im Do⸗ nauraum zu erfüllen. Der Nationalrat einberufen Die Entſcheidung über die Einberufung des Nalional- rates zum Inkrafttreten der neuen öſterreichiſchen Bundes⸗ verfaſſung iſt gefallen. Die Bundesregierung wird die neue . auf parlamenkariſchem Wege in Kraft ſetzen aſſen. Von amtlicher Seite wird mitgeteilt, daß ſchon heute die Notverordnung der Regierung veröffentlicht wird, durch die der Apparat zur Annahme der neuen Bundesverfaſſung in Gang kommt. In der Regierungsverordnung wird der der Chriſtlichſozialen Partei angehörige zweite Präſident des Nationalrates, der Abgeordnete Ramek, beauftragt, das Präſidium des Nationalrates zu übernehmen. Ramek hat daraufhin den Nationalrat zu Montag, 10 Uhr, einberufen. Auf der Tagesordnung ſtehen drei Punkte: 1. Die formelle Genehmigung der bisherigen Verordnun⸗ gen der Regierung, die auf Grund des Kriegsermächti⸗ gungsgeſetzes erlaſſen worden ſind. 2. Die Genehmigung der neuen Bundesverfaſſung und 3. die Ratifizierung des Kon⸗ kordates mit dem Vatikan. In der Eröffnungsſitzung am Montag wird man da⸗ von ausgehen, daß die am 4. März 1933 infolge der Prä⸗ ſidentenkriſe unterbrochene Sitzung des Nationalrates noch andauert. Nach Erledigung der Tagesordnung wird der Nationalrat aufgelöſt werden. 0 Das allgemeine Intereſſe richtet ſich 5 auf die Haltung der beiden oppoſitionellen Parteien, der Großdeutſchen und der Landbündler. Wie von unterrichteter Seite verlautet, werden dieſe beiden Gruppen eine gemeinſame grundſätz⸗ liche Erklärung abgeben. 5 Habsburger-Berſammlung in Wiener ⸗Neuſtadt. In Wiener⸗Neuſtadt fand eine große monarchiſtiſche Verſammlung ſtatt, an der alle Habsburger teilnahmen, die augenblicklich in Oeſterreich leben. Herzog Max von Hohen⸗ burg, der Sohn des ermordeten Thronfolgers Franz Fer⸗ dinand, hielt die Hauptrede. Während der Verſammlung wurde eine Gasbombe geworfen. Allein auf weiter Flur! Nur noch die Tſchechen in Frankreichs Jahrwaſſer. London, 27. April. Zu den franzöſiſchen Werbungen um Polens Gunſt ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“: Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou werde in Prag feſtſtellen können, daß ſeine Aufgabe dort viel leichter ſei als in Warſchau. Von allen Verbündeten Frankreichs ſei die Tſchechoſlowakei jetzt der einzige, der in jeder Frage beinahe unbedingt in franzöſiſchem Fahrwaſſer ſegele. Polen, Rumänien, Jugoflawien und ſogar Belgien ſtimme mit der franzöſiſchen Politik hinſichklich Deutſchland, der Abrüſtungsfrage, des Donauproblems und Italien nicht völlig überein. Auch Belgien macht nicht mit Ueber den Beſuch des italieniſchen Unterſtaatsſekretärs Suvich in der belgiſchen Hauptſtadt und über jeine Beſprechungen verlautet aus amtlichen Kreiſen, daß der Standpunkt, den Frankreich in der Abrüſtungsfrage ein⸗ nimmt, von der belgiſchen Regierung keineswegs ge⸗ teilt wird. Man hat den Eindruck, daß Frankreich beab⸗ ſichtigt, in Genf vorbeugende Maßnahmen gegen eine Wie⸗ deraufrüſtung Deutſchlands vorzuſchlagen, Maßnahmen, mit denen ſich Belgien nicht einverſtanden erklären könne. Man weiſt darauf hin, daß Belgien ſich jetzt vor die Wahl geſtellt ſieht, ſich entweder einem aus Frankreich und der Kleinen Entente beſtehenden Block anzuſchließen, oder England und Italien zu folgen. Es ſei klar, ſo betont man in amtlichen Kreisen, daß Belgien ſeine kraditionelle Politik des Juſammengehens mit England verfolge und die gegenwärtige Politik Frankreichs nicht mitmachen werde. Belgien wolle um jeden Preis ein Wektrüſten verhindern. Kein Gewaltlſtreich gegen Memel Verleumdungen über das Außenpolikiſche Amt. Berlin, 27. April. Der Leiter des Außenpolitiſchen Am⸗ tes der NSDAP, Alfred Roſenberg, veröffentlicht folgende Erklärung: Im Zuge eines konzentriſchen internationalen Verleum⸗ dungsfeldzuges gegen das Außenpolitiſche Amt der NSDAP und gegen meine Perſon iſt eine neue Lüge in die Welt ge⸗ ſetzt worden. Die litauiſche Zeiteeng„Lietuvos Zinias“ ver⸗ öffentlicht ſogenannte Enthüllungen über einen angeblichen Gewaltſtreich zur Annexion des Memelgebietes durch Deutſchland. Dieſer Gewaltſtreich ſoll ein von mir ausgear⸗ beitetes Projekt darſtellen. Ich ſtelle hierzu feſt, daß dieſe Meldung frei erfunden iſt. Das Außenpolitiſche Amt beſchäftigt ſich überhaupt nicht mit Gewaltmaßnahmen und Aufmarſchplänen, und ich habe niemals irgendeinen Gewaltſtreich gegen das Memelland beſprochen noch vorbereitet. Die Hetze des litauiſchen Blat⸗ tes hal offenbar nur den Zweck, durch Verleumdungen deuk⸗ ſcher Stellen von den Unterdrückungsmaßnahmen im Me⸗ melland ſeitens litauiſcher Kreiſe abzulenken. Neues aus aller Welt ab Ungeheure Beifallsſtürme für Furlwängler. In An⸗ weſenheit der Prinzeſſin Maria von Italien, Muſſolini, des Duces Tochter, Gräfin Edda Ciano, und des deutſchen Bot⸗ ſchafters von Haſſell veranſtaltete Furtwängler mit den Berliner Philharmonikern ſein zweites Konzert in Rom. Der Beifall ſteigerte ſich zu einem wahren Orkan. A Rache an Redakteuren. Ein Ziviliſt, der mit einem Dolch bewaffnet war, drang in die Hauptſchriftleitung des Blattes„Aſahi“ in Tokio ein. Er verletzte dort drei Re⸗ dakteure ſchwer. Bei ſeiner Vernehmung ſagte er aus, er habe Rache nehmen wollen wegen einer Meldung des Blattes. a Jagd auf einen früheren Präſidenten. Der von der kubaniſchen Regierung wegen Mordes angeklagte frühere kubaniſche Präſident Machado wurde in fünf Staaten der Union geſucht, jedoch war keine Spur von ihm zu entdecken. AF 400 Hauskiere von Mücken getötet. Wie aus Little, Rock(Arkanſas) gemeldet wird, ſind dort plötzlich rieſige Schwärme von„Buffalo⸗Mücken“ aufgetreten, die unter den Viehbeſtänden großen Schaden anrichteten. Die Tiere, die Stechmücken ähnlich ſind, haben durch ihre Stiche in einem Umkreis von zehn Meilen innerhalb von zwei Tagen 400 Pferde, Mauleſel und andere Haustiere getötet. ö aß heftiges Anwetter an der Riviera. Ueber Nizza gin ein heftiges Unwetter nieder. Der Sturm war ſo ſtark, da haushohe Wellen bis über den Kai brandeten. Die Prome⸗ nade ſtand bald unter Waſſer. Auch auf dem Turnier⸗ platz, auf dem die Reiterkämpfe ausgetragen werden, ſind ſchwere Schäden angerichtet worden. * Engliſche Kriegsſchiffe durch den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Aa⸗ nal. Eine engliſche Minenräumhalbflottille läuft am 5. Mat aus der Nordſee kommend in Brunsbüttelkoog ein und be⸗ abſichtigt, am 6. Mai den Kanal nach Oſten zu durchlaufen. A gerniaſtzug raſt gegen Hauswand. In der Nacht raſte ein Fernlaſtzug in Unteroberndorf(Bayern) gegen das Haus des Landwirts Kroack. Der Laſtzug war mit 330 Zentner Kondensmilch auf der Fahrt nach Berlin. Er ſchlug die aus ſchweren Steinquadern beſtehende Wand des Schlafzimmers des Beſitzers glatt durch. Längs der Haus⸗ wand ſtand das Bett der Frau, das um einen Meter ver⸗ 1 wurde, glücklicherweiſe erlitt die Frau nur Quet⸗ ungen. Ein gutmütiger Bürgermeiſter. Der 59 Jahre alte Bürgermeiſter von Steinbach (Bayern), Johann Pensberger, der ſein Amt ſeit 22 Jahren geführt hatte, war im September vorigen Jahres verhaftet worden, weil verſchiedene Unregelmäßigkeiten in ſeiner Amtsführung entdeckt worden waren. Im Laufe der Ge⸗ richtspverhandlung in München ergab ſich, daß der Bürger⸗ meiſter durch eine geradezu ſträfliche Gutmütigkeit und eine unerhörte Schlamperei in der Amtsführung zu dieſen Amts⸗ verbrechen getrieben worden war. So zahlte er häufig für — ſeine mit der Steuer im Rückſtand gebliebenen Gemeinde⸗ mitglieder die Steuerbeträge aus eigener Ta⸗ ſche. Auch zahlte er an beſonders Bedürftige die Ar⸗ beitsloſenunterſtützung, bevor ſie vom Arbeits⸗ amt angewieſen war, ohne entſprechende Aufzeichnungen zu machen. Das Gericht unterſtellte als wahr, daß der Ange⸗ klagte auf dieſe Weiſe und durch ſchlampige Buchführung aus eigenem Vermögen 9000 Mark eingebüßt hat. Ferner wurde auch feſtgeſtellt, daß der Schaden, den die Gemeinde erlitten hat und der ſich auf 6000 Mark beläuft, durch eine Sicherheitshypothek auf das Anweſen des Angeklagten ge⸗ deckt iſt. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus. Theley(Bez. Trier).(Schmugglerauto geſtellt.) In der Nacht berſuchte ein Auto die Zollgrenze ohne Kon⸗ trolle zu paſſieren. Auf die Halteſignale der franzöſiſchen Zollbeamten gab der Chauffeur Vollgas und rannte den Schlagbaum nieder, ohne beſonderen Schaden am Auto zu nehmen. Mit Motorrädern verfolgten die Beamten den flüchtenden Wagen und ſtellten ihn durch Zerſchießen der Hinterräder. Bei der Durchſuchung fand man für 10 000 Franken Seidenwaren. Die Schmugglerwaren wurden be⸗ ſchlagnahmt, die Inſaſſen verhaftet. Wieder ein großer Dorfbrand Kaktowitz, 27. April. Nachdem erſt vor kurzer Zeit das Dorf Moszcezenice von einer verheerenden Feuersbrunſt heimgeſucht worden war, der 72 Anweſen zum Opfer fielen, wird jetzt ein neues großes Feuer aus der Wojwodſchaft Kielce gemeldet. Diesmal handelt es ſich um das gleichfalls bei Saybuſch gelegene Dorf Strzyra, wo ein Brand 11 An⸗ weſen einäſcherte. Aus Moszczenice wird noch ergänzend gemeldet, daß außer den vier Dorfbewohnern, die in den Flammen umgekommen ſind, weitere 12 Perſonen vermißt werden. Es wird angenommen, daß ſie in den Wäldern umherirren. Der Schrecken des Mittelweſtens Dillinger überall und nirgendwo. Chicago, 26. April. Das Heer von Polizeibeamten, das mit der Suche nach dem Schrecken des amerikaniſchen Mit⸗ telweſtens, Dillinger und ſeiner Bande, beauftragt iſt, hat bis jetzt keinerlei Erfolge aufzuweiſen. Im Gegenteil ſcheint ſich die Spur der Verbrecher weiter zu verflüchtigen. Gleichzeitig wurde das Erſcheinen des Bandenführers an verſchiedenen Orten gemeldet, die zum Teil über 1000 Mei⸗ len voneinander entfernt ſind. So wurde ein Ueberfall auf eine Farm in Elkriver(Minneſota) Dillinger ebenſo zuge⸗ ſchrieben, wie ein Bankraub in Akron(Ohio). Ebenfalls auf Grund einer Anzeige wurde in Staunton(Virginien) ein nach Waſhington gehender Eilzug angehalten und nach der Dillingerbande durchſucht. Aber auch hier war keine Spur von den Verbrechern zu finden. Zur Verfolgung Dillingers ſind außer 5000 Polizeibe⸗ amten und zahlreichen Detektiven 300 Mann Infan⸗ terie von der Bundesregierung eingeſetzt worden. Die zuſammengezogenen Fliegerſtaffeln warten jeden Augenblick auf den Befehl, in die Jagd eingreifen zu können. Jagd auf Dillinger Starkes Aufgebot gegen den Schwerverbrecher. Newyork, 74. April. Die amerikaniſchen Vundesbehör⸗ den machen die größten Anſtrengungen, um den berüchtig⸗ ten Schwerverbrecher Dillinger, der ſich jetzt in die Wälder ſüdöſtlich von St. Paul in Begleitung ſeiner Bande zurück⸗ gezogen hat, endlich zu faſſen. Aus Philadelphia wurden Verſtärkungen der Bundespolizei nach Minneſota geſandt. Außerdem beteiligt ſich die jagdgewohnte Bevölkerung des Waldgebietes an der Verfolgung, die durch Schneefälle und darauf folgendes Tauwetter ſehr erſchwert wird. Drei Mit⸗ glieder der Bande, unter denen ſich anſcheinend auch Dil⸗ linger ſelbſt befand, waren im St. Paul⸗Park erneut von der Polizei aufgeſpürt worden. Aber es gelang ihnen wie⸗ der, nach einem Feuergefecht den verfolgenden Polizeibeam⸗ ten zu entkommen. „Kurz nach dieſem Jwiſchenfall raubte die Bande in der Nãhe der ſüdlichen Vororte St. Pauls einen Kraftwagen und ließ dafür den eigenen Kraftwagen zurück, der zahl⸗ reiche Kugel- und Blutſpuren aufwies. Wie aus Eagle River gemeldet wird, war es der Bun⸗ despolizei und der Gendarmerie gelungen, in der Nähe von Mercer in einem Waldlager Dillinger und ſeine Bande er⸗ neut zu ſtellen. Dillinger hatte ſich dort in einer Wald⸗ ſchenke niedergelaſſen, die in weitem Umkreis umzingelt wurde. Die Poliziſten warfen Tränengasbomben und gin⸗ gen dann vor. Zu ihrem großen Erſtaunen fanden ſie aber nur drei Frauen vor. die entſchieden leugneten, Dillinger und ſeine Bande zu kennen. Dillinger war wieder einmar ein Durchbruch gelungen. Ein weiterer Gendarm iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Der Verbrecher und der Beamte Newyork, 27. April. Während die Suche nach dem ame⸗ rikaniſchen Verbrecherkönig Dillinger eifrig fortgeſetzt wird, ohne daß auch nur die geringſte Spur von der Bande ge⸗ funden werden konnte, wird jetzt bekannt, daß Dillinger und ſein Hauptgefährte John Hamilton an einem Bank⸗ raub in Carſon(Jowa) am 13. März teilnahmen. Dabei erhielten beide Schüſſe in die Schulter. Sie zwangen die Beamten des ſtädtiſchen Geſundheitsamtes in St. Paul ihre Wunden zu verbinden. Ein Beamter ſagte jetzt vor Bun⸗ desjuſtizbeamten aus, daß am 15. März in ſeinem Büro drei Männer erſchienen ſeien, von denen einer unter ſeinem Mantel ein Maſchinengewehr verborgen hielt. Die Männer hätten ihn aufgefordert, ſie neu zu verbinden, was er auch getan habe. Der Beamte hat, wie er ſagt, den Ver⸗ wundeten geraten, am nächſten Tage wiederzukommen. Er habe inzwiſchen die Behörden benachrichtigen wollen. Spä⸗ ter ſei er aber von ſeinem Vorhaben abgekommen, da die Männer nicht wieder erſchienen ſeien. Damals habe er nicht gewußt, daß die Beſucher Dillinger und ſein Hauptgenoſſe Hamilton gemeſen ſeien. Bei dem Bankraub wurden da⸗ ...... T——T—T—TPPPT—TTT r Nationaltheate a g. 28. April: Miete A 24:„König Hein⸗ ich IV.“ Von Shakeſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr.. Se 9 30 April: Miete H 23, Sondermiete H 13: Zum erſten Male:„Konjunktur“. Komödie von DPeietrich Loder. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Ahr. Montag, 30. April: Miete B 24: Zum letzten Male: 5 111 Heinrich IV.“ Von Shakeſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Ubr. Mittwoch, 2. Mai: Für die Deutſche Bühne, Ortsgruppe ö Ludwigshafen, Abt. 401 bis 431, 432 bis 434, 525, ö 905 bis 909, Gruppe F Nr. 815 bis 817, Gruppe B. (Deutſche Bühne Ortsgruppe Ludwigshafen: Königs kinder“. Muſikmärchen von Engelbert Humperdinck. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 210 Im Neuen Theater(Roſengarten): Freitag, 4. Mai: Für die Deutſche Bühne, Ortsgruppe f Mannheim:„Zähmung der Widerſpenſtigen“. (Luſtſpiel von Shakeſpeare. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 Ahr. S a m̃ 1 1 2 * Schulfrei zur Einholung des Maibaumes. Karlsruhe, 28. April. Am Montag, den 30. April, nach⸗ mittags, wird in allen Orten der Maibaum durch die Hit⸗ lerjugend und den BdM feierlich eingeholt. Der Miniſter des Kultus, Unterrichts und Juſtiz hat angeordnet, daß an Dieſem Nachmittag ſchulfrei bleibt. An der Kundgebung am Morgen des 1. Mai werden ſämtliche Schüler und Schüle⸗ rinnen der höheren Schulen, Fachſchulen, Volks⸗ und Fort⸗ bildungsſchulen teilnehmen, ſoweit ſie elf Jahre alt ſind. Der Schwarzwälder Maibaum in der Reichshauptſtadt. () Karlsruhe, 27. April. Der zum Maibaum der Reichs⸗ Hauptſtadt auserſehene Schwarzwaldrieſe, der auf dem An⸗ halter Bahnhof im Sonderzug mit ſeiner Begleitung von vier Schwarzwälder Holzfällern und einem Förſter eingetrof⸗ fen iſt, wird am Samstag nachmittag unter Anteilnahme der Bevölkerung der Reichshauptſtadt vom Brandenburger Tor zum Luſtgarten überführt. Der Transport wird aller Wahr⸗ ſcheinlichteit nach mit den neuen Transportwagen der Reichs⸗ vahn durchgeführt, die die Waggons, welche den Baum hierher gefahren haben, tragen. Um 16.30 Uhr wird der gewaltige Stamm das Brandenburger Tor paſſieren und gegen 17 Uhr im Luſtgarten eintreffen, wo die Uebergabe er⸗ folgt. Begleitet wird der Stamm auf ſeinem Weg durch Muſikzüge und Gruppen des Amtes„Volkstum und Heimat“ in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die auch mit ſeiner ſpäteren Betreuung und Ausſchmückung beauf⸗ tragt ſind. Vom Laſtwagenanhänger zerquetſcht. (9) Durlach, 27. April. Als der etwa 50 Jahre alte Gerber Streſſig ſich mit ſeinem Fahrrad zur Arbeit begeben wollte, begegnete ihm beim Einbiegen von der Amalien⸗ in die Adolf⸗Hitler⸗Straße ein Laſtwagenzug aus Pforzheim. Streſſig hatte ſich anſcheinend in der Annahme befunden, daß der Laſtwagen ohne Anhänger fuhr und rannte mit ſeinem Fahrrad auf den mit Sand beladenen Anhänger auf, von dem er erfaßt und überfahren wurde. Der Fahrer wurde durch Zurufe auf das Unglück aufmerkſam gemacht und brachte ſeinen Laſtwagenzug raſcheſtens zum Stehen. Streſſig war jedoch durch ſehr ſchwere Beckenverletzungen tot; er war buchſtäblich von dem ſchweren Wagen zermalmt worden. Streſſig war Familievater von ſechs Kindern. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, als Streſſig nach dreijähriger Arbeits⸗ loſigkeit heute zum erſtenmal wieder zur Arbeit gehen wollte. Der zweite Täter des Singener Raubüberfalles verhaftet. (—) Singen a. H., 27. April. In der Nähe von Donaueſchingen wurde jetzt auch der zweite Täter, der in der Nacht zum Dienstag den Konſtanzer Taxichauffeur zu⸗ ſammen mit ſeinem bereits verhafteten Komplizen über⸗ Lallen und ihn auszuplündern verſucht hatte, in der Perſon des 18 Jahre alten Schauer aus München von der Gen⸗ darmerie feſtgenommen. Er wurde in das Bezirksgefängnis Donaueſchingen eingeliefert. Schwetzingen.(Zuſammenſtoß.) In Neulußheim ſtießen an einer Straßenkreuzung ein Motorrad und ein Kraftwagen zuſammen. Der Motorradfahrer wurde mit inneren Verletzungen ins Heidelberger Krankenhaus eingelie⸗ fert. Die Inſaſſen des Autos, das ſich dreimal überſchlagen hatte, kamen mit leichteren Verletzungen davon. Buchen.(Vom Fahrrad geſtürzt.) Auf der Straße von Mudau nach Amorbach ſtürzte der Gaſtwirt Köhler von Kirchzell an einer abſchüſſigen Stelle mit dem Fahrrad und blieb bewußtlos liegen. Ein vorbeikommendes Auto fand den Verunglückten in einer Blutlache liegend auf. Mit ſchweren Verletzungen wurde Köhler in das Krankenhaus überführt. 2 Kehl.(Verhängnisvoller Pferdetritt.) Als der Offenburger Reitlehrer Pabſt in Altenheim ein Schulreiten beſichtigte, kam er einem als Schläger bekannten Pferde zu nahe. Das Tier ſchlug wiederum aus und traf Pabſt ſo unglücklich, daß er mit doppelt gebrochenem Unterſchenkel ins Krankenhaus gebracht werden mußte. O Forbach.(Kind überfahren.) In Au im Murg⸗ tal geriet das zehnjährige Töchterchen des Fabrikarbeiters Gottfried Irth unter ein Baufuhrwerk, deſſen Pferd ſcheu ge⸗ worden war. Das Kind erlitt ſchwere innere Verletzungen und wurde ſofort in das Forbacher Krankenhaus verbracht. Lahe.(Unfall.) Bei der Veranſtaltung zum Empfang des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten ereignete ſich ein Anfall, der leicht ſchlimme Folgen hätte haben können. Ein Anzahl Kinder war auf eines der Fuß⸗ balltore geklettert. Die morſchen Balken brachen und ge⸗ rade in dem Augenblick, als der hohe Gaſt die Front der Vereine abſchritt, purzelten die Jungens wild durcheinander. . von ihnen bis ſich die Zunge durch und verlor mehrere Zähne. f 5 55 Ehrenmal der Deutſchen Arbeit. Als Ehrenmal der deutſchen Arbeit wurde auf dem Freige⸗ lände der Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ 8 eine rieſige Säule aufgerichtet. Aus den Nachbarländern 1000 Reichsmark Belohnung. Wichtig für die Garagenbeſitzer und Reparaturwerkſtätten. Mainz, 27. April. Zur Aufklärung des Mainzer Bank⸗ raubes und Mordes wird die Oeffentlichkeit um Mithilfe aufgefordert. Nach den letzten Ermittlungen benutzten die Täter einen älteren Adlerwagen„Favorit“, aus dem Bau⸗ jahr 1928—29. Dr Wagen war dunkelblau lackiert und mit ſchwarzem durch Alter und mangelhafte Pflege grau ſchimmernden Dachbezug verſehen. An der Rückwand des Wagens war ein ſtark gebrauchtes Reſerverad mit drei Bolzen befeſtigt. Die Typenbezeichnung„Adler⸗Favorit“ auf der Zierſcheibe, die den Halter des Reſerverades ver⸗ deckt, war mit ſchwarzer Farbe überſtrichen, aber noch er⸗ kennbar. Wer kann über einen ſolchen Wagen Angaben machen? Nachricht an die nächſte Polizeiſtation. * Ludwigshafen a. Ah.(Zwei Mädchen überfah⸗ ren.) Zwei Mädchen im Alter von 5 und 6 Jahren wur⸗ den von einem Perſonenkraftwagen, der rückwärts aus der Garage geſteuert wurde, überfahren. Während das eine Mädchen unverletzt davonkam, wurde das andere mit an⸗ ſcheinend inneren Verletzungen in das St. Marienkranken⸗ haus verbracht. Die Schuld an dem Unfall trifft die Füh⸗ rerin des Kraftwagens, die eine zweite Perſon zur Aufſicht beim Rückwärtsfahren nicht zugezogen hatte. Speyer.(madfahrer fährt in Kraftwagen.) An der Einmündung des Schillerweges ereignete ſich ein Verkehrsunfall dadurch, daß ein Radfahrer die Linkskurve ſchnitt und einem aus Richtung Schiffsbrücke kommenden Autofahrer in den Wagen fuhr. Dabei wurde der Radfah⸗ rer verletzt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß dürfte auf beiden Seiten liegen. Neuftadt a. d. 9.(Schwerer Motorradun⸗ fall.) In der Talſtraße wurde ein Fußgänger, der ſich auf dem Wege zur Arbeitsſtätte befand und auf dem Bür⸗ gerſteig lief, von einem hieſigen Motorradfahrer angefah⸗ ren. Er erlitt einen ſchweren Unterſchenkelbruch und mußte in das Krankenhaus verbracht werden. Auch der Motor⸗ radfahrer kam zu Fall und trug Verletzungen davon. Kuſel.(Bei der Arbeit verunglückt.) In Pfeffelbach brachte der Arbeiter Willi Müller im Stein⸗ bruch ein Bein unter einen Kippwagen und erlitt dabei einen Unterſchenkelbruch, ſo daß er mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Waldfiſchbach. mmer wieder Grenzſchmug⸗ gel.) Der von Burgalben ſtammende Joſef Ruck und ſeine hei ihm wohnende Schwägerin Anna Friſch wurden wegen Schmuggels von Tabak und Zigarettenpapier über die Saargrenze von den Gendarmerie verhaftet und ins hieſige Aimtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Worms.(Aus der Dachwohnung tödlich ab⸗ geſtürzt.) Eine 54 jährige verheiratete Frau ſtürzte aus dem Fenſter ihrer Dachſtockwohnung in der Auguſtiner⸗ ſtraße und zog ſich dabei ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſie bald nach dem Fall ſtarb. Die Frau hatte infolge eines vor kurzem erlittenen Schlaganfalls Atemnot. Vermutlich beugte ſie ſich zu weit aus dem Fenſter und verlor das Gleichgewicht. ** Dillenburg. künglückdurchkindlichen Leicht⸗ ſinn.) Im Kreisort Odersberg hingen ſich mehrere Kin⸗ der an einen aus einem Bulldogg und zwei Anhängern be⸗ ſtehenden, zum Transport von Steinen benutzten Laſtzug. Dabei kam das neunjährige Töchterchen des Lehrers Georg zu Fall und wurde von einem der Anhänger überfahren. Es zog ſich ſchwere Verletzungen zu, denen es wenige Stunden ſpäter im Herborner Krankenhaus erlag. Großfeuer in St. Goar Kind in den Flammen umgekommen. Kurz nach 10 Uhr abends entſtand in einem Wohnhaus in St. Goar ein Brand. Im Nu hatten die Flammen auch ein zweites Wohnhaus erfaßt, und von hier aus breitete ſich das Feuer auf eine Scheune aus, ſodaß ein großer Ge⸗ bäudekomplex in ganz kurzer Zeit in hellen Flammen ſtand. Die Bewohner der beiden Wohnhäuſer, die ſchon faſt alle in ihren Betten lagen, wurden von dem Feuer derart über⸗ raſcht, daß es nichk mehr möglich war, ihre Möbel und ſon⸗ ſtigen Habſeligkeiten in Sicherheit zu bringen. Ein elfjäh⸗ riger Junge iſt in den Flammen umgekommen, der Vater des Kindes ſowie ein älterer Mann wurden ſchwer verletzt. Das ältere Schweſterchen des verbrannten Jungen weckte ſein Brüderchen aus dem Schlaf und lief alsdann in ſeiner Aufregung davon. Anſcheinend iſt der Junge dann beim Verſuch, aus dem Hauſe zu kommen, durch die ſtarke Rauchentwicklung im Hausflur im Atmen ſtark behindert worden, ſo daß das Kind in der Angſt wieder in ſein Schlaf⸗ zimmer zurückeilte. Das Kind iſt dann ſehr wahrſcheinlich zunächſt erſtickt und dann ſpäter verbrannt. Gegen 1,30 Uhr fand man die völlig verkohlte Leiche des Kindes in dem Trümmerhaufen vor. ö N Nach fünfſtündiger angeſtrengter Tätigkeit gelang es, des Feuers Herr zu werden. Von den beiden Wohnhäuſern und der Scheune ſtehen nur noch die Grundmauern. Der Dorfſchmied als Heimalfforſcher. Trier, 26. April. In dem Dorfe Horath auf dem Huns⸗ rück(Kreis Bernkaſtel) lebt ein Schmied namens Sauer, der als Heimatforſcher bekannt iſt und des öfteren mit Entdel, kungen aus geſchichtlicher und vorgeſchichtlicher Zeit hervor⸗ trat. In der Nähe ſeines Heimatortes, der auf einem weit⸗ geſtreckten Bergplateau liegt, hat Sauer vor einigen Jah⸗ ren zwei große Grabhügelfelder entdeckt, deren Durchfor⸗ ſchung zahlreiche wertvolle Funde, darunter mehrere Pracht⸗ ſtücke aus der Latenezeit(etwa 500 bis 1 vor Chriſtus), ans Tageslicht förderte. In dieſen Tagen hat Sauer im Zuge der beiden bereits ausgegrabenen Hügelgräber ein drittes Gräberfeld feſtgeſtellt. Er benachrichtigte das Trierer Pro⸗ vinzialmuſeum, das nach eingehender Vermeſſung und Auf⸗ nahme demnächſt bei Horath wiederum größere Grabungen vornehmen laſſen wird, die ſicherlich weitere intereſſante Funde aus der frühgermaniſchen Zeit ergeben werden. Gießen.(Gefängnisſtrafe für üble Zeit⸗ genoſſen.) Wegen ſchwerer Beleidigung der Reichsre⸗ gierung gelegentlich der Verhaftung ſeines Sohnes wurde ein Angeklagter namens Wilhelm Ortmüller aus Gießen zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Ein weiterer An⸗ geklagter namens Hermann Walldorf aus Gießen, der ge⸗ gen die Regierung gerichtete unſere Währung von ſich gab, erhielt vier Monate Ge⸗ fängnis. f Saarbrücken.(Keine Erhöhung der Reiſe⸗ paß gebühren.) Von der Verkehrsabteilung der Regie⸗ rungskommiſſion wird mitgeteilt, daß die Gerüchte über eine bevorſtehende Erhöhung der Gebühren für die ſaar⸗ ländiſchen Reiſepäſſe ſeder Grundlage entbehren. Meinungsäußerungen über Lalcale Nuudocuiau — Am 1. Mai jedem ſein Glas Wein! Der Landes⸗ bauernführer Rheinland, Freiherr v. Eltz⸗Rübenach, hat zum 1. Mai einen Aufruf erlaſſen, in dem er feſtſtellt, daß am Tage der Arbeit ſeine beſondere Fürſorge dem Winzer gelten ſoll, der unter der Not der Zeit beſonders zu leiden habe. Der Landesbauernführer fordert daher alle deutſchen Volks⸗ genoſſen auf, zu Ehren des Winzerfleißes und zu eigener Freude und Erholung am 1. Mai wenigſtens ein Glas Wein zu trinken. Das habe weder mit Alkoholismus noch mit Luxus etwas zu tun. Ein gutes Glas Wein ſei der Geſundheit nur förderlich, und ein ſo edles Gottesgeſchenk, das ſo ſchwer er⸗ rungen werden müſſe, zu trinken, ſei kein Luxus. — Grünſchmuck zum 1. Mai frachtfrei. Die Reichsbahn befördert friſches Grün zur Ausſchmückung der Häuſer am 1. Mal frachtfrei, ſofern die Sendungen an öffentliche Stellen, Reichs⸗ und Staatsbehörden, Gemeinden uſw., ſowie an nationale Verbände gerichtet ſind und in den Frachtbriefen durch die Verſender beſcheinigt iſt, daß die Lieferung des Grünſchmucks unentgeltlich erfolgt. a — Keine Dienſtkleidung der 5J. in den Schulen. Da ſich in letzter Zeit verſchiedene Mißſtände beim Tragen der Uniform in den Schulen herausgeſtellt haben, hat die Reichsjugendführung das Tragen der Dienſtkleidung der HJ., JV., BdM. und JM. in der Schule verboten. Es iſt lediglich das Tragen des Braunhemdes ohne Rangabzeichen geſtattet(beim BdM. die entſprechende Tracht), auf keinen Fall darf das Fahrtenmeſſer in die Schule mitgebracht wer⸗ den.. Das 40jähr. Hochzeits⸗Jubiläum begehen morgen die Eheleute Philipp Raufelder, Zähringerſtr. 5. Möge dem Jubelpaare noch ein langer und ſchöner Lebensabend be⸗ ſchieden ſein. Filmſchau. „Ihre Durchlaucht die Verkäuferin“, nach der erfolg⸗ reichen Operette:„Meine Schweſter und ich“, iſt ein ganz fabelhafter neuer Tonfilm. In den Titelrollen Liane Haid und Willy Forſt. Die geſtrige Erſtaufführung hat denn auch ſehr gut eingeſchlagen, alle Beſchauer ſind begeiſtert. Liane Haid, die feſche Wienerin, ſpielt eine reizende Doppel⸗ rolle, eigentlich aber nur für ihren Partner Willy Forſt, der wieder einmal mehr ſein großes Können und ſeinen perſönlichen Charme unter Beweis ſtellt.— Für das Lachen ſorgt der beſtbekannte Paul Kemp als origineller Schuh⸗ verkäufer und das in der ausgiebigſten Weiſe. Kaum läßt läßt er ſich auf der Leinwand ſehen, lacht ſchon alles mit. Eine ſchmiſſige ſchwungvolle Muſik von Benatzky und Schmidt⸗Genter umrahmt dieſen erfolgreichen Ufafilm. Da⸗ mit iſt das große Programm aber noch nicht erſchöpft, ein zweiter Flm„Die Rache des Grenzjägers“ bringt eine ſpan⸗ nende Wildweſthandlung. Die Tonwoche und ein Kultur⸗ film gehen dem Z3ſtünd. Programm noch voraus. Auch ſind einige gute Aufnahmen vom Empfang des Reichs⸗Sport⸗ führers in Seckenheim zu ſehen. Die umfangreiche Pro⸗ grammzuſammenſtellung wird über Sonntag ihre An⸗ ziehungskraft nicht verfehlen. i Eine gemeine Tat. Die 70 Jahre alte Mutter der Karl und Walter Ihrig, 28 und 33 Jahre alt, bezog Penſion, die ſie jeweils durch Schecks bei der Bank abhob. Als die Frau im Mai vor. Js. ein neues Scheckheft beſtellte, paßten die Angeklagten den Briefträger ab und ließen ſich auf Grund einer gefälſchten Unterſchrift das Scheckheft mit 50 Formu⸗ laren aushändigen. Der Mutter ſchickten ſie ein gefälſchtes Schreiben, nach dem die Bank das Scheckheft Ende des Mo⸗ nats ſchicken würde. In Mannheim, Heidelberg, Frankfurt uſw. löſten ſie 49 Schecks mit je 100 Mark ein. Die Gelder brachten ſie im Ausland durch. Das Schöffengericht erkannte gegen beide auf je 3 Jahre 1 Monat... Wetterbericht f Das Mittelmeertief wird ſich nicht über die Alpen aus⸗ breiten. Unſere Witterung wird daher hauptſächlich durch das weſtliche, mehr an den Kanal herangerückte Tief beſtimmt werden.— Vorherſage: Weſtliches Tief wirkſam; auf ſeiner Vorderſeite ſüdliche Luftzufuhr, milder, auf ſeiner Rückſeite Regenſchauer und Abkühlung. 8 5 Geſchäftliche Mitteilungen. Nationalſozialismus der Tat!(Gewin nbeteili⸗ gung der Angeſtellten.) Herr Carl Fritz, der Inh. der Fa. Carl Fritz& Co., machte in einer Betriebsbeſprechung ſeinen Angeſtellten folgende Mitteilung:„Mit Wirkung vom 1. Mai 1934 ſind Sie bei meiner Firma gewinn⸗ beteiligt. Ihr Anteil wird aus Ihrem Jahresgehalt mit 4 Proz. errechnet. Dieſer Gewinnanteil verbleibt als Ihr Guthaben bei der Firma ſtehen und wird jährlich mit 4% verzinſt. Die Firma entſchloß ſich zu dieſer Einrichtung aus der Ueberzeugung heraus, daß ſie für die Folge der intenſiveren Mitarbeit gewiß iſt, und daß Sie ſie in der Durchführung einer muſtergültigen Ordnung in unſerem Betrieb nach beſtem Können unterſtützen.“ Gleich⸗ zeitig erklärt ſich die Firma bereit, den Angeſtellten, die der Deutſchen Arbeitsfront aus Sparſamkeitsgründen noch nicht angehören, den Beitrag für das Jahr 1934/35 zu bezahlen. 1 Modehaus Neugebauer, Mannheim, ladet ein. In einem geſchmackvollen Proſpekt, der unſerer heutigen Auflage beiliegt, und in dem alles Wünſchenswerte für die Dame und für den Sommer zu erſehen iſt, ladet obige Firma ein. Wir machen beſonders darauf aufmerkſam. a Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 29. April 1934; Cantate. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. 12.30 Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Vikar Enderle. 22.30 Uhr Bücherausgabe. Montag abend: Mädchenbund. Dienstag, den 1. Mai. 8 Uhr vorm. Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Mittwoch: Arbeitsgemeinſchaft. Donnerstag abend 8 Uhr Kirchenchor. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Sonntag, den 29. April 1934; Cantate. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. g Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen.— 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 1.30 Uhr Andacht.— 2 Uhr Mütterverein. e Hmlliche beröfſenllichungon ller dludi mannheim. Aufruf der Reichsregierung. Der Zeitpunkt, an dem die Saarbevölkerung nach den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages im Wege der Volks⸗ abſtimmung über ihr künftiges Schickſal entſcheiden ſoll, rückt heran. Der genaue Zeitpunkt ſteht noch nicht feſt: fällig iſt die Volksabſtimmung vom 10. Januar 1935 ab. Abſtimmungsberechtigt iſt ohne Unterſchied des Ge⸗ ſchlechts, wer am Tage der Unterzeichnung des Verſailler Vertrages, d. h. am 28. Juni 1919, im Saargebiet g⸗ wohnt hat und am Abſtimmungstag wenigſtens 20 Jahre alt iſt. An alle im Reich außerhalb des Saargebiets wohn⸗ haften Perſonen, die am 28. Juni 1919 im Saargebiet ge⸗ wohnt haben und vor dem 11. Januar 1915 geboren ſind, ergeht die Aufforderung, ſich in der Zeit von Donnerstag, dem 3. Mai bis Sonnabend, dem 12. Mai, bei ihrer Ge⸗ meindebehörde(Einwohnermeldeamt), in den Städten auf den Polizeirevieren, ihres jetzigen Wohnſitzes zu melden. Das gilt auch für Perſonen, die ſich ſchon früher als Saar⸗ abſtimmungsberechtigt gemeldet haben. Perſonalauweiſe und ſoweit möglich, Nachweiſe über den Wohnſitz am 28. Juni 1919(An⸗ und Abmeldebeſcheinigungen, Beſchäftigungszeug⸗ niſſe uſw.) ſind mitzubringen. Die Meldungen der in Mannheim nebſt Vororten woh⸗ nenden Abſtimmungsberechtigten werden bei dem Ein⸗ wohnermeldeamt des Polizeipräſidiums Mannheim L 6, 1 — Zimmer Nr. 20— zu den üblichen Dienſtſtunden ent⸗ gegengenommen. Außerdem werden am Sonntag, den 6. Mai und am Donnerstag(Himmelfahrtstag), den 10. Mai, von 9— 12 Uhr Meldungen entgegengenommen. Mannheim, 26. April 1934. Der Polizeipräſident. Verſammlungs⸗ Kalender. Ev. Kirchenchor. Morgen Sonntag 12 Uhr Hochzeitſingen. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Geflügelzuchtgenoſſenſchaft. Morgen nachmittag 3 Uhr Mit⸗ gliederverſammlung im„Schloß“, kleiner Saal. Tv. 98. Alle Vereinsmitglieder, die Mitglied der Deutſchen Arbeitsfront ſind, haben bei dieſer den Aufmarſch am 1. Mai mitzumachen; alle Uebrigen bei ihren Or⸗ ganiſationen. Die Mitglieder der D. A. F. haben 13.30 Uhr in der Meßkircherſtraße anzutreten. Beſcheinigun⸗ gen über die Teilnahme am hieſigen Platze werden durch die D. A. F.⸗Leitung nach Beendigung der Kund⸗ gebung in der Geſchäftsſtelle im„Schloß“ ausgeſtellt. Alle Altersturner treffen ſich morgen nachm. 4 Uhr in der Turnhalle in Sandhofen. Tbd.„Jahn“. Morgen Sonntag findet das Handball⸗Rück⸗ ſpiel gegen Tv. Viernheim in Viernheim ſtatt. Fahrt; per Auto. Treffpunkt der Spiel der 1. und 2. Mann⸗ ſchaft um 12 Uhr im Lokal. n Orts⸗Bauernſchaft. Heute Samstag Abend ½9 Uhr Geſamtivorſtandsſitzung im„Bad. Hof“. Erſcheinen dringend erforderlich. Der Ortsbauernſchaftskührer. N. G.⸗Jungbauern⸗Verſammlung. Heute Samstag Abend ½9 Ahr findet im„Bad. Hof“ eine außerordentliche Jungbauern⸗Berſammlung ſtatt. Da wir von jedem einzelnen beſondere Angaben für die Landesleitung benötigen, iſt es unbedingte Pflicht aller zu erſcheinen. Der Kreisbauernführer. Fußballbereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Es finden folgende Spiele ſtatt: Samstag in Seckenheim: 5 Uhr 1. Schüler— Reckarhauſen. Sonntag in Seckenheim: 9 Uhr 3. Mannſchaft— Lanz 2. Mannſchaft. ½11 Uhr 1. Mannſchaft— Lanz 1. Mannſchaft. 10 Uhr 1920er Privat— Kurpfalz Neckarau. In Edingen: ½11 Uhr 2. Mannſchaft(Verbandsſpiel). In Ilvesheim: ½10 Uhr Jugendmannſchaft. Zu den Spielen ladet ein Der Sportwart. Eintritt in Seckenheim 10 Pfg. ————— U nd dd, anbem-Setenda. Morgen Sonntag, den 29. Hpril, abends 8 Uhr findet im großen Schloßsaale das 110 Früfahrs-Schauturnen der D. J. K. statt. ff Alle Freunde und Gönner sind dazu herzlich 0 Der Leiter. Turnverein 98, e. B, Mannheim⸗Seckenheim. Morgen Sonntag finden im Wörtel folgende Spiele ſtatt: ½2 Uhr Tv. 98 Jugend— To. 98 ll. 3 Uhr Ty. 98 J.— Turnerſchaft Käfertal J. (Aufſtiegsſpiel). Hierzu ladet freundlichſt ein Der Spielwart. Kriegerbund Mannheim⸗Seckenheim. Morgen Sonntag Nachmittag findet in Mannheim anläßlich der Weihe der Kyffhäuſerflaggen ein Aufmarſch des geſamten Gaues ſtatt, wobei ſich auch unſer Verein beteiligt. Es iſt Pflicht an dieſer Kundgebung teilzunehmen. Treffpunkt 12 Ahr im Lokal„Zum Keichsadler“. Orden uud Ehrenzeichen ſind anzulegen. J A.: Der Schriftführer Sinladumg. Die Mitglieder des Frauenbundes ſind auf Sonntag, den 29. April, abends 7.30 Uhr, zum Kaffee im„Vad. Hof“ herzlichſt eingeladen. Taſſen ſind mitzubringen. Die Präſidentin: E. Fichtl. Wirtschaft„Zum Deutschen Hof“ Morgen Sormtag Abend ab 7 Uhr Tamz. Es ladet freundlichst ein Valt. Kunzelmann. Bohnenstangen eingetroffen. Karl Herdt, Baumaterialien, Breisacherstr. 2. . lieschäftseröffnung und Empfehlung.. Einer geehrten Einwohnerschaft von Seckenheim f zur gefl. Kenntnis, daß ich im Hause Freiburger- 25 J straße 70 eine Eakrrau Ararabrurtedae J eröffnet habe. Es wird mein Bestreben sein, eine werte Kundschaft gut zu bedienen bei billigster f Berechnung. 70 Um geneigten Zuspruch bittet U f Wilhelm Weißling. N 735 jn verschied. Drahimatratren 0 u. Preislagen sowie Schonerdecken empfiehlt Frau W. Schmitthäuser Ww., Oberkircherstr. 13 Reparaturen werden ebenfalls ausgeführt. Herde, been, Gasnerde, Elsschranke Bade-Finrichlungen Hiri Sdiufter Mannheim F 3, 19/21 felef. 2668/89 Bequeme Teilzahlungen 2 9 f U — 1 Kleines ohnhaus in Ilvesheim mit 3 Zimmer, Küche, Schweineſtall für Mk. 3000.— bar zu verkaufen. 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