0 5 3 8 5 25. 1 tenden Kräfte durch Oberbürgermeiſter Schulte . es, daß n beſtimmter Punkte des Fferreic hinſichtlich der Erfüllung Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die großſpaltige mm⸗-Zeile 4 Pfg. Reklamen 12 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. IV. 34 1225 22 für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages · und Anzeigenblatt 5 G a Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle) Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Keine Mark⸗Abwertung! Anterredung mit Reichsbankpräſidenk Dr. Schachk. Wie der nationalſozialiſtiſche„Zeitungsdienſt“ meldet, ſchriſthent Reichsbankpräſident Dr. Schacht dem Wirtſchafts⸗ chriftleiter des„Weſtdeutſchen Beobachter“, Leo Schäfer, eine Unterredung, in der er u. a. ausführte: Das Ergebnis der Verhandlungen unſerer Transfer⸗ konferenz läßt ſich im Augenblick in keiner Weiſe überſehen. Sie wiſſen ſelbſt, daß unſere Deviſenſorgen ſich nicht in Transferproblemen erſchöpfen. Die zahlreichen Export⸗ ſchwierigkeiten, auf die wir ſtoßen, wirken ähnlich wie ein großer Materialaushungerungspro⸗ zeß, der nicht nur die volkswirtſchaftliche Zahlungsfähig⸗ keit Deutſchlands, ſein Transfervermögen im Kapitalverkehr ruinieren muß, ſondern uns auch als Käufer für ausländi⸗ ſche Rohſtoffe und Fertigwaren mehr und mehr ſchwächt. Hier ſtehen wir noch vor ſehr großen und ſchwierigen Aufgaben, und es wird auch weiterhin des ganzen zähen Durchhalkungswillen des deulſchen Volkes bedürfen, wenn wir dieſer Lage herr werden wollen. Auf die Frage nach der Stellungnahme der Reichsbank 325 Frage der Notendeckung und einer etwaigen Abwer⸗ ung der Mark zur Erhöhung der deutſchen Konkur⸗ renzfähigkeit im Auslande antwortete Dr. Schacht u. a.: Die von einem Teil unſerer Wirkſchaft aus Außenhan⸗ delsgründen zeitweilig wohl befürwortete ſogenannte Dde⸗ valvierung nach dem Beispiel anderer Länder kommt für Deulſchland nicht in Frage. Nicht nur der Reichsbankprä⸗ ſident, ſondern auch der Reichskanzler, der Reichswirk⸗ ſchaftsminiſter. der Reichsyropagandaminiſter haben ſich erſl unlängſt in dieſem Sinne ganz klar und eindeutig ausge ſprochen. Die mit einer Abwertung der Reichsmark unab- weislich verbundene ſtarke Beunruhigung der würde die deutſche Aufbauwirkſchaft ſchwerſtens gefährden und das Vertrauen des Volkes in die Staafs- und Wirtk⸗ ſchaflsführung erſchüktern. eingehend, hob Dr. Schacht hervor, daß es dank den Bemü⸗ hungen der maßgebenden Stellen auch dem mittleren und kleineren Kreditnehmer, ſoweit er überhaupt kreditwürdig iſt, keineswegs mehr an Kreditmöglichkeiten fehle. Auf die Frage, ob auch nicht eine fühlbare 80 Erleichterung der Zinslaſten an abſehbarer Zeit durchzuführen ſei, um die grundlegende Forderung des Nationalſozialismus nach Brechung der Zinsknechtſchaft durchzuſetzen, erwiderte Dr. Schacht u. a.: di Anker unbedingter Sicherſtellung unſerer Währung ziell ie ganze Reichsbanknolikik auf eine allmähliche, aber nich! e A Kin. Eine plötzliche Umſtellung urd. ere wirt i ü n⸗ möglich ſein. schaftliche Erſchükkterungen u —— Die freiwillige Wohlfahrtspflege . Neuaufbau.— Geſamkleitung bei der NS DA p. uf dem Gebiete der Freien Wohlfahrtspflege iſt nun⸗ n machlvolle Neuaufbau in ſeinen wesendlich 0 1 abgeſchloſſen. Mit einer nie gekannten Skärke Frei inſatzkraft werden die großen Organiſationen der ſche 55 Wohlfahrtspflege ſich jetzt in den Dienſt der deuk⸗ 15 olksgemeinſchaff ſtellen können. Die Geſamkführung Sb 5 Amtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei der 5 5 t der PO der Ns dA übernommen. ie anerkannten Spitzenverbände, NS⸗Volkswohlfahrt, bend u auß für Innere Miſſion, 1 Karitasver⸗ nid Deutſches Rotes Kreuz, die bereits in der Reichs⸗ 5 e der Freien Wohlfahrtspflege zuſammengeſchloſ⸗ ene waren, haben eine Arbeits 1 5 l gemeinſchaft zur ung der aa de einheſlichen planwirtſchafcachen Gefel. tionalſozialiſtiſch len Wohlfahrtsaufgaben im Sinne des na⸗ nen Gau 15 5 Staates gegründet. Auch in den einzel⸗ unter Führun es Reiches werden Arbeitsgemeinſchaften fahrt gebildet damit gündioen Amtsleiter für Volkswohl⸗ planmäßi el, damit bis in die unteren Gliederungen die anmäßige Zuſamemnarbeit gewährleiſtet ist. Gleichzeitig wird die einheitliche und planwirtſchaftliche Gestaltung der 1„Vobe ortseinrichtungen im Zentralausſchuß 25 Innere Miſſion vorbereitet. Die Reichszen⸗ ne ttt für Stadtkinder“ hat 2 7 maerganda ion erfabren die eine Zuſammenfaſſung nden dee,(biete der Kindererholungsfürſorge arbei⸗ bezweckt.. Wiesbaden Nach ihrer A 0 Wi N utofahrt d ni ebiet wurden die polniſchen ee u e Ein ebenſo freundliches Echo 5 5 herzlichſte begrüßt. der Antwort des Cheftepakfeurg 1 Begrüßungsrede in 1 5 in⸗Keplicz. In einem bemerkenswerten Beri i Mittagszeitung„Die Stunde“ über 55 Stund der Wirt ſchaftsverhandlungen zwiſchen Oeſterreich und Italien heißt in Rom Schwierigkei treten ſind. eichiſchen Programms einge⸗ Wien. Laut Mitteili die zuſtändigen Stellen ung von unterrichteter Seite haben ö n mit der itung 2 ſangsverkafſung bereits e db a Auſcht der Me rung zwei bis drei Jahre gelten ſoll, ehe die am 1 al verkündete neue Verſatzung in Kraft tritt 5 Wirtſchaft Auf den Neuaufbau des deutſchen Kreditweſens. im Kurhaus Pp Samstag, den 5. Mai 1934 Nr. 104 Verſchleppung der Abſtimmung? Angebliche Beſchlüſſe des Saar-Juriſtenausſchuſſes. Bern, 5. Mai. Der„Bund“ in Bern ſetzt am Freitag in einer Zuſchrift aus Saarbrücken ſeine Mitteilungen über die Beſchlüſſe des Juriſtenausſchuſſes über die Sgarabſtimmung fort. Das Blatt hatte ſchon am 9. April Einzelheiten über dieſe Bera⸗ tungen mitteilen können. Die Befugniſſe der Abſtimmungskommiſſion— ſo wird in dem Bericht angeblich ausgeführt— müßten von denen der Regierungskommiſſion ſcharf abgegrenzt werden. Die Abſtimmungskommiſſion dürfe nicht in Regierungsge⸗ ſchäfte eingreifen. Dagegen gehöre alles, was unmittelbar mit der Abſtimmung ſelbſt zuſammenhänge, in das Gebiet der Abſtimmungskommiſſion, ſo z. B. die Aufſtellung der Wahlliſten, die Feſtſetzung der Wahlmethoden, die Einſet⸗ zung von Wahlkontrolleuren, die Entgegennahme von Pro⸗ teſten u. a. m. Ihre Sache ſeien auch alle Prozeſſe, die durch den Wahlkampf notwendig werden könnten. Da die ſaarländiſche Richterſchaft hier Partei ſei, müßten neue, nur für die Abſtimmungszeit geltende Verordnungen zur Strafprozeßordnung erlaſſen werden. Gleichzeitig ſei es nötig, i beſondere Abfkimmungsſtrafkammern zu ſchaffen, die ſich aus neutralen Strafrichtern zuſammen⸗ ſetzen würden. a 5 In dem Berich- heißt es dann angeblich weiler, daß die Vorbereitung der Volksabſtimmung nach dem Arkeil zuſtän⸗ diger Stellen mindeſtens zehn Monate dauern werde. Als Maximum würden zwölf Monate gerechnet. Man müſſe bedenken, daß allein die Aeberprüfung der Wahl- unterlagen, beſonders die Aufſtellung der Wahlliſten, fünf bis acht Monate in Anſpruch nehmen werde. Der Wahlakt ſelbſt könne nicht eher vorgenommen werden, als bis der lethle zweifel behoben ſei. Die Saarbevölkerung werde ſich deshalb gemeinſam mit Deulſchland. Frankreich und dem Völkerbund in Geduld üben. In der„Zuſchrift aus Saarbrücken“, die, wie es ſcheint, von einer Stelle ausgeht, die der Regierungskommiſſion nicht fernſteht. wird dann eine Lanze für den Prä⸗ ſidenten Knox gebrochen, der in ungerechtfertigter Weiſe verdächtigt werde. Knox ſei mit Recht der Meinung, daß die aus dem Saargebiet rekrutierte Polizei für die Auf⸗ rechterhaltung der Rube und Ordnung nicht genüge. Aller⸗ dings ſei die Saarregierung hinſichtlich der Rekrutierung eines internationalen Polizei- und Gendarmerie⸗ korps geteilter Meinung. Völlig abwegig ſei die deutſche An⸗ ſicht, die Ruhe und Ordnung lediglich durch ein Zuſammen⸗ arbeiten der Saarregierung, der Abſtimmungskommiſſion und der politiſchen Parteien ſicherzuſtellen. Zum Schluß wird ausgeführt, daß der Abſtimmungs⸗ kommiſſion und dem Abſtimmungsgericht ſchwere Aufgaben zuſtünden. Es wäre die Frage zu prüfen, ob man nicht allen nicht ſtimmberechtigken Perſonen die Beteiligung am Wahlkampf unkerſagen ſolle. Dank fur den 1. Mai Dr. Goebbels an ſeine Helfer und gegen Nörgler. Berlin, 4. Mai. Reichsminiſter Dr. Goebbels hatte die Vertreter aller an der Vorbereitung der Maifeiern in Berlin beteiligten Stellen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda geladen, um ihnen den beſonderen Dank des Führers und der Reichsregierung für die Arbeit auszudrük⸗ ken, die ſie in den letzten Wochen geleiſtet haben. Dr. Goeb⸗ bels führte u. a. aus: Ich will davon abſehen, einzelne Gruppen oder Behörden beſonders hervorzuheben. Was ge⸗ leiſtet worden iſt, iſt nur unter Zurückſtellung aller perſön⸗ lichen Intereſſen in enger Zuſammenarbeit der Männer, die hier verſammelt ſind, geſchaffen worden. i Gegenüber den Kritikern und Nörglern, die den unge heuren Aufwand und die rieſige Arbeik für eine ſo kurze Jeier mißbilligen, muß bekonk werden, daß die Nakion ſol⸗ cher Halkepunkte bedarf, um einmal ihre innere Geſchloſſen⸗ heit zu bekunden. Im Namen des Führers und der Reichs⸗ regierung ſpreche ich Ihnen meinen herzlichen Dank aus. Der„Matin“ über Göring f„Paris, 4. Mai. Der Verliner Berichterſtatter des„Ma⸗ tin“, Philipp Barres, widmet nachträglich der Rede des preußiſchen Miniſterpräſidenten vom 1. Mai einige Betrach⸗ tungen. Er ſtellt feſt, daß General Göring durch ſeinen„fa⸗ natiſchen Willen“ der marxiſtiſchen Welle in Deutſchland Einhalt geboten habe. Barres entſchuldigt ſich bei ſeinen Le⸗ ſern, die Erklärungen Görings ſo ausführlich zu behandeln, hält aber das Thema gerade in dem Augenblick für äußerſt zeitgemäß in dem ſich in Frankreich wieder verſchiedentlich kommuniſtiſche Unruhen abgeſpielt haben. Göring, ſo ſchreibt er, ſtelle in Deutſchland den fanatiſchen Willen dar, wäh⸗ rend der Volkskanzler den Gedanken bzw. die Art, zu füh⸗ len, geweckt habe. Dieſer Gedanke und dieſes Gefühl ſeien aus der alten Kameradſchaft im Schützengraben, dem So⸗ dbialismus und dem Patriotismus erwachſen. Sie hätten es erreicht, immer mehr deutſchen Volksgenoſſen den Sinn einer gewiſſen Verbundenheit klarzuſtellen. * nach der es verwaltet ſein will. In der Preſſe ſeien heute eine große Anzahl von Schrift⸗ leitern tätig, die zum erheblichen Teil erſt in jüngſter Zeit aus Deutſchland geſchickt worden ſeien. Allen hergereiſten Agitatoren müſſe das Recht abgeſprochen werden, in den Wahlkampf einzugreifen. So weit der angebliche Bericht. Gegen eine Ver⸗ ſchleppung der Abſtimmung muß ſchärfſtens Ein⸗ ſpruch erhoben werden. Es muß doch außerordentlich fraglich erſcheinen, ob der Abſtimmungsausſchuß ſich wirklich für eine mit den Vertragsbeſtimmungen nicht zu vereinba⸗ rende Verzögerung der Abſtimmung ausſprechen wird, die mit techniſchen Schwierigkeiten keinesfalls begründet werden könnte. E’, Was die Polizeifrage betrifft, ſo iſt es vor allem not⸗ wendig, daß außer den an einem reibungsloſen Verlauf der Abſtimmung intereſſierten Abſtimmungsberechtigten keine irgendeiner Partei angehörenden Perfönlichkeiten in der ſaarländiſchen Polizei beſchäftigt werden. Franzoſen wie Emigranten werden nicht den Anſpruch auf Objektivität erheben dürfen und wären daher, ebenſo wie nichkabſtimmungsberechligte Reichsdeutſche, auf alle Fälle von jeder polizeilichen Tätigkeit im Saargebiet auszu⸗ ſchließen. Bei dem Vorſchlag, allen nicht Abſtimmungsberechtigten die Beteiligung am Wahlkampf zu verbieten, ſcheint der Verfaſſer dieſes Berichtes, der in ſeiner Geſamtrichtung ge⸗ gen die Deutſche Front gerichtet iſt, einen Augenblick zu vergeſſen, daß es ja gerade die aus Deutſchland zugereiſten Emigranten ſind, die das Land nicht zur Ruhe kommen aſſen, und daß der Führer der Saarverräter, Matz Braun, ſelbſt nicht abſtimmungsberechtigt iſt. Gachverſtändige für die Gaarabſtimmung Genf, 4. Mai. Das Völkerbundsſekretariat gibt be⸗ kannt, daß der Saarausſchuß des Völkerbundsrates auf ſei⸗ ner Tagung in Rom vom 16. bis 20. April beſchloſſen hat, die Ausarbeitung von Geſetzesvorſchlägen für die Abſtim⸗ mungsmodalitäten und für den Wahltag Sachverſtändigen anzuvertrauen. Als Sachverſtändige ſind ernannt worden: Profeſſor Bindo Galli(Italien), erſter Vorſitzender des Appel⸗ lationsgerichtes von Genua; L. A. Nypels(Holland), Mitglied des Oberſten Gerichtshofes der Niederlande; Miß Sarah Wambaugh(Vereinigte Staaten), beratende Sachverſtändige der peruaniſchen Regierung für die Volks⸗ abſtimmung von Tacna und Arica. a Sdarfrauen bei Göring. Berlin, 4. Mai. Miniſterpräſident Göring empfing am Freitag 25 Frauen aus dem Saargebiet, die ihm die Grüße, Blumenſpenden und das Treuegelöbnis der ſaarlän⸗ diſchen Bevölkerung überbrachten. — Aeher eine Million Sparer 18. Hauptverſammlung des Badiſchen Sparkaſſen · und Giroverbandes. g Lörrach, 5. Moi. Die 18. Hauptverſammlung des Badſichen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes in Lörrach war von etwa 400 Teilneh⸗ mern aus dem ganzen badiſchen Land beſucht. Präſident Gündert⸗Mannheim hob den doppelten Anlaß hervor, der der Lörracher Tagung beſondere Bedeutung verleiht, das Erſcheinen des Reichsſtatthalters Robert Wagner und des Innenminiſters Pflaumer einerſeits und das 100 jährige Ju⸗ biläum der Lörracher Bezirksſparkaſſe andererſeits. Präſident Gündert gab dann einen Ueberblick über die großen Geſchehniſſe des letzten Jahres. Die deutſchen Sparkaſſen hätten ſich von allem Anfang an mit der nationalſozialiſtiſchen Regierung innerlich verbunden ge⸗ fühlt und ihre 13 000 Geſchäftsſtellen hätten es als ihre vornehmſte Aufgabe angeſehen, aus kleinen und kleinſten Beträgen Milliardenſummen zuſammenzutragen und dieſe auf dem Wege des Kredits an den örtlichen Mittelſtand, die Landwirtſchaft uſw. weiterzuleiten. Die über 12,5 Milliar⸗ den ihnen übergebenen Gelder ſtellten eine gar gicht zu ent⸗ behrende Quelle innerdeutſcher Kapitalbildung dar. Die Geſamtzahl der Sparer betrage 1 263 781 und der durchſchnittliche Betrag eines Sparguthabens pro 31. März 1934 448 Reichs mark, gegen⸗ über 395 im Durchſchnitt 1932. 70,43 Prozent der Spar⸗ einlagen, das ſind 382,4 Millionen ſeien in langfriſtigen Hypothekendarlehen angelegt, 18,23 Prozent, das ſind 91,3 Millionen, entfielen auf Kredigte. Mie badiſchen Sparkaſ⸗ ſen ſeien bei denjenigen, die die niederſten Zins⸗Sollſätze für lang⸗ und kurzfriſtige Kredite fordern. Eine weitere Zinsſenkung beanſpruche naturgemäß die aller ⸗ größte Vorſicht. Der Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Moraller, begrüßte beſonders die Vertreter der Baſeler Preſſe, an die er die Aufforderung richtete, die ſchweize⸗ riſche Preſſe möge im neuen Deutſchland die Verhältniſſe prüfen. Deutſchland wolle keine Miſſion im Auslande durch⸗ führen, ſondern jedem Volke überlaſſen, die Art zu finden, N* e V K C 2 N S 5 8 3 N CCCCCCCCCCTTCTTCCCCTTCTCTCTCCCTCTTTTTTTTTTTTTTTT — * N 8 n .. r . Deuiſche Jagdausſtellung Weniger Jäger, deſto mehr Heger ſein.“ Der Landesverband der preußiſchen Jäger hat die deut⸗ ſche Jagdausſtellung in Berlin geſchaffen, die durch Mini⸗ ſterpräſident Göring eröffnet wurde. In ſeiner Rede wies der Miniſter einleitend auf die volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung des Waldes hin. Die Jagd müſſe aber nicht ange⸗ ſehen werden als ein Vergnügen, nicht als Tötung der Ge⸗ ſchöpfe, ſondern als große Verantwortung, weniger Jäger, deſto mehr Heger ſein. Der deutſche Wildbeſtand ſei noch ſtark und groß. Es ſei Aufgabe der Jägerei. nicht ſinnlos Maſſen zu züchten, ſondern die Auswahl zu vollenden Die Hege habe dort ihre Grenze zu finden, wo die Sorge um die Land- wirtſchaft und die Ernährung beginne. die allem voran- ſtünden. Der Abſchuß ſolle ſo geregelt werden, daß die Ver⸗ edelung in jedem Revier durchgeführt werden kann. Der Miniſter gab von ſeinem Beſchluß Kenntnis, in ſol⸗ chen Revieren, die über zahlreichen Rotwild⸗Beſtand verfü⸗ gen, Wildfänge vornehmen zu laſſen, und das Rotwild in Reviere zu verpflanzen. Das gelte auch vom Wiſent, bei doch alle Möglichkeiten für die Aufzucht und Fortpflanzung des Rotwildes böten. 5 Endlich hob der Miniſterpräſident hervor, daß es ſein Bemühen ſei, auch die Urwildarten wieder aufleben zu laſſen, Elchreviere zu ſchaffen und alles daran zu ſetzen, um langſam den Elch von Oſtpreußen in andere größere Reviere zu verpflanzen. Das gelte auch vom Wiſent, beie dem wenigſtens verſucht werden ſoll, die Gefahr des reſt⸗ loſen Ausſterbens zu verhindern. Es folgte eine Führung durch die Ausſtellung, die etwa 1600 Trophäen aus deutſchen Reoieren, davon 1000 aus dem Beſitz der preußiſchen Forſtämter und etwa 500 von pri⸗ vater Seite, zeigte. politiſches Allerlei Gemeine Verleumdungen über den Parieitag. Stadtrat Nürnberg und Polizeidirektion Nürnberg⸗ Fürth erlaſſen folgende Warnung: In verſchiedenen Städ⸗ ten des Reiches wurde das gemeine Gerücht verbreitet, daß anläßlich des Reichsparteitages 1933 zahlreiche ſchulpflich⸗ tige Mädchen Nürnbergs in andere Umſtände gekommen ſeien und ihnen aus dieſem Grunde die Zulaſſung zur Kom⸗ munion und Konfirmation verweigert werden mußte. Dieſer niederträchtigen Verleumdung iſt die Polizeidirektion Nürn⸗ berg⸗Fürth nunmehr mit allem Nachdruck nachgegangen und hat als Ergebnis ihrer umfangreichen Nachforſchungen feſtgeſtellt, daß an dieſem Klatſch kein Körnchen Wahrheit iſt. Gegen mehrere Verbreiter dieſes ſchamloſen Gerüchts ſind bereits Strafverfahren anhängig gemacht. Die Polizei⸗ direktion Nürnberg⸗Fürth wird künftighin über jeden Ver⸗ breiter dieſer bösartigen Verleumdung ohne Anſehen der Perſon die Schutzhaft verhängen und die Perſonalien der Verleumder veröffentlichen. „Deutſche Front“ zwei Wochen verboten. Die Regierungskommiſſion der Saar hat die Zeitung „Deutſche Front“ auf die Dauer von zwei Wochen verboten. Das Verbot erfolgte, weil die Zeitung bei Schilderung der Vorgänge am Abend des 1. Mai gelegentlich eines Vorfal⸗ les mit einer roten Fahne in der Bahnhofſtraße geſagt hatte:„Herr Machts gab nun erſt recht den Befehl zu ener⸗ giſcher Räumung, die auch eigenartiger Weiſe dementſpre⸗ chend durchgeführt wurde.“ Dadurch habe das Blatt in nicht unmißverſtändlicher Weiſe dem Befremden Ausdruck gege⸗ ben, daß Beamte der Polizei den Befehl ihres Vorgeſetzten Folge leiſteten, was eine ſchwere Gefährdung der öffent⸗ lichen Ruhe und Sicherheit darſtelle.— Die Zeitung„Deut⸗ ſche Front“ iſt das führende Organ der Saarländer, die ſich zur Deutſchen Front zuſammengeſchloſſen haben. Verunglimpfung des Führers in Riga. Die ruſſiſch⸗jüdiſche„Sewodja“ und die marxiſtiſchen Blätter„Sozialdemokrats“ und„Dienas Lapa“ bringen die Photographie eines„lebenden Bildes“, das auf der Maifeier der Marxiſten geſtellt worden iſt. Das Bild zeigt in wider⸗ licher Verzerrung eine Geſtalt, die Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler darſtellen ſoll, in der Hand eine Axt und den Fuß auf einen knieenden Arbeiter geſtellt. Gegen dieſe Unverſchämt⸗ heit hat der deutſche Geſandte beim lettländiſchen Außen⸗ miniſterium ſchärfſten Proteſt eingelegt und u. a. die Be⸗ ſtrafung der Schuldigen wegen gröblicher Verunglimpfung des Reichskanzlers gefordert. Keine Maſſenanſiedlung von Juden. Der portugieſiſche Kol mialminiſter erklärte dem Reu⸗ kervertreter in Liſſabon, daß die Nachricht von einem Plan, fünf Millionen Juden in Angola in Weſtafrika anzuſiedeln, jeder Grundlage entbehre. Die portugieſiſche Regierung werde niemals Maſſenanſiedlungen in Erwägung ziehen. Dagegen werde ſie Einzelperſonen, die in Angola oder einer anderen portugieſiſchen Kolonialbeſitzung einzuwan⸗ dern wünſchen, jede Erleichterung gewähren. 74 bulgariſche Kommuniſten verurkeilt. Das Kreisgericht der ſüdbulgariſchen Stadt Lewliewo fällte nach zweiwöchigen Verhandlungen in dem großen Kommuniſtenprozeß gegen 93 Perſonen, die wegen der Wiedererrichtung aufgelöſter kommuniſtiſcher Parteiorga⸗ niſationen auf der Anklagebank ſaßen, das Urteil. 74 Per⸗ ſonen, darunter mehrere Frauen, wurden zu Kerkerſtrafen von fünf Monaten bis zu 15 Jahren verurteilt. Insgeſamt wurden 128 Jahre Kerkerſtrafe verhängt. Zweijährige Dienſtzeit in Frankreich? N Ein zweideutiges Dementi. Paris, 4. Mai. Der marxiſtiſche„Populaire“ hält krotz des Demenkis des Kriegsminiſteriums an der von ihm veröffentlichten Information feſt, wonach die Regierung beabſichtige, die Militärdienſtzeit auf 18 Monate oder zwei Jahre heraufzu⸗ ſetzen. Im Schoß der Regierung, ſo ſagt das Blalt, hällen ſich allerdings zwei Strömungen herausgebildet. Vor allem Marſchall Petain ſelbſt und der Miniſterprä⸗ ſident ſtünden einer Verlängerung der Militärdienſtpflicht ablehnend gegenüber. Tardieu und Flandin kämpften je⸗ doch, unterſtützt von einigen einflußreichen Militärs, weiter für dieſen Gedanken. Tardieu führte vor allem an, daß eine Verlängerung der Militärdienſtpflicht es erlaube, eine große Anzahl Arbeitsloſer von der Straße zu nehmen. Außerdem ſtellten ſich die Unkoſten für einen Soldaten billiger als die Unterſtützung eines Arbeitsloſen. General Weygand teile dieſe Anſicht Tardieus vollkommen. Das Blatt weiſt ferner auf den Worklaut des Demen⸗ kis des Kriegsminiſteriums hin und hebt daraus hervor, daß nur von„augenblicklich“ die Rede ſei, was be⸗ reits heweiſe, daß man ſich in Zukunft doch mit dieſer Frage beſchäftigen werde. 2 99 9 9 4 Die öſterreichiſche Verfaſſung Ueber die„öſterreichiſche Verfaſſung 1934“ wurde das deutſche Volk durch einen Rundfunkvortrag unterrichtet, den Landesinſpekteur Habicht hielt. Er führte darin u. a. aus: In einer letzten Sitzung hat der öſterreichiſche Nationalrat ſich ſelbſt aufgelöſt und alle Rechte, die ihm als der Vertretung des öſterreichiſchen Volkes zuſtanden, der derzeitigen Bun⸗ desregierung übertragen. An dieſer Sitzung nahmen von 165 Abgeordneten, die die bis zu dieſem Tage gültige Ver⸗ faſſung vorſah, nur 76 Abgeordnete— alſo weniger als die Hälfte!— teil, und von dieſen wiederum ſtimmten nur 74 für die Auflöſung des Nationalrates, nachdem ſie zuvor ſämtliche von der Regierung Dollfuß ſeit der Ausſchaltung des Nationalrates am 5. März 1933 erlaſſenen 47 Notver⸗ ordnungen— auch die offenkundig verfaſſungswidrigen!— gebilligt hatten, ohne deren Wortlaut zu kennen, nachdem ſie der Ratifizierung des Konkordats mit dem Heiligen Stuhl zugeſtimmt, die ihnen garnicht bekannte neue Ver⸗ faſſung angenommen und ſchließlich durch Annahme eines Ermächtigungsgeſetzes der Regierung Dollfuß die Blanko⸗ vollmacht für ein Uebergangsgeſetz erteilt hatten, von deſ⸗ ſen Inhalt, Umfang und Wortlaut ſie wiederum keine Ahnung beſaßen.: Durch dieſen Beſchluß iſt das Volk Heſterreichs— nachdem es das allerdings ſeit 13 Monaten praktiſch ohne⸗ hin ſchon war— nunmhr auch formell 1 eſt los aus ⸗ geſchaltet worden von jeder weiteren Mitbeſtimmung an der künftigen Geſtaltung ſeines Schickſals. All ſeine Rechte ſind übergegangen auf ſeine derzeitige Regierung, dieſe aber übt ihre Macht nicht mehr aus im Namen des Volkes“, wie es die alte Verfaſſung beſtimmte, ſondern„im Namen Gottes des Allmächtigen“, wie es in der Einleitung zur neuen Verfaſſung heißt. Angeſichts der umwälzenden Bedeutung dieſes Vorgan⸗ ges, der die totale Entrechtung eines Sieben⸗Millionen⸗ Volkes bedeutet und alle Gewalt über dieſes auf unabſeh⸗ bare Zeit in die Hände einer kleinen 1255 von Männern gibt, deren Verantwortlichkeit nirgends feſtgelegt iſt, erhebt ſich— völlig unabhängig von der Frage nach dem Wert oder Unwert der kommenden Verfaſſung an ſich— zwingend die andere Frage, wer dieſen Männern überhaupt das Recht gibt, dieſe ungeheure und uneingeſchränkte Machtfülle für ſich zu bheanſpruchen und ſie auszuüben. Zwei Grundlagen gibt es, auf denen ein Regi⸗ ment ſich aufbauen und von denen ausgehend es den Be⸗ ſtand ſeiner Herrſchaft ſittlich rechtfertigen kann: Es kann ruhen uuf der rechtlichen Grundlage einer Verfaſ⸗ ſung, von der es ſeinen Ausgang genommen hat, oder es kann ſich ſtützen auf diemoraliſche Grundlage des Vertrauens eines Volkes, das ihm aus freien Stücken alle ſeine Rechte überträgt und ihm die Vollmacht erteilt, ſein Leben auf neue und beſſere Grundlagen zu ſtel⸗ len. Jeder andere Weg zur Durchſetzung und Behauptung eines Regiments kann zwangsläufig nur ein ſolcher der Gewalt ſein und daher wohl praktiſch gegangen, aber niemals moraliſch gerechtfertigt werden. Es fehlte die rechtsgültige Verabſchiedung der neuen Verfaſſung durch den Nationalrat, fehlte weiter die rechts ⸗ alte Beſtätigung durch den Bundesrat, denn auch deſſen etzte Zuſammenſetzung erfolgte unter Bruch der verfaſ⸗ ſungsmäßigen Beſtimmungen, und es fehlte ſchließlich als Wichtigſtes vollſtändig die Zuſtimmung des Vol⸗ kes, dem man ſein Recht auf Mitbeſtimmung durch Volks⸗ entſcheidung einfach auf dem Notverordnungswege entzogen hatte. Damit aber verliert auch die Unterſchrift des Bundes⸗ be unter der neuen Verfaſſung ihre Gültigkeit. Mit er Art der Inkraftſetzung der neuen Verfaſſung hat die Regierung Dollfuß den Boden des formalen Rechts nun⸗ mehr endgültig und vollſtändig verlaſſen. Damit aber erhebt ſich die zweite Frage: Kann dieſe Regierung, nachdem dergeſtalt jede formale Rechtsgrund⸗ lage fehlt, ihr Tun und Handeln dann moraliſch grün⸗ den auf ein höheres Recht, wie es die freie Zuſtimmung und das Vertrauen des Volkes verleihen kann? Allein die Tatſache, daß ſie dem Volke das Recht auf einen Volksent⸗ ſcheid verweigerte, beweiſt ſchon, daß auch das nach ihrer eigenen Ueberzeugung nicht der Fall iſt. Die Führung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Oeſterreichs kann ſich daher vollinhaltlich ſener Erklärung anſchließen, die der Sprecher der Großdeutſchen Volkspartei in jener letzten Sitzung des Nationalrates abgab. Sie erhebt auch ihrerſeits ſchließlich mit beſonderer Schärfe Einſpruch dagegen, daß die öſterreichiſche Regierung ſeit über einem Jahre vor aller Welt ihre verfaſſungswidri⸗ gen Maßnahmen begründet mit der Notwendigkeit, die Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit Deſterreichs gegenüber dem Deutſchen Reich verteidigen zu müſſen. Sie ſtellt dem⸗ gegenüber feierlich feſt, daß die deutſche Reichsre⸗ e zu keinem Zeitpunkt jemals die Selb⸗ ändigkeit Oeſterreichs bedroht hat, und daß mit dem Schlagwort von der geplanten gewaltſamen Gleichſchaltung Oeſterreichs die Regierung Dollfuß nur einen der Kriegs⸗ ſchuldlüge gleichzuſtellenden internationalen Kampfruf aller 5 des deutſchen Volkes und Reiches ſich zu eigen macht. Aus innerer Verbundenheit grüßt Oeſterreich in dieſer Stunde das deutſche Volk im Reich und bekennt ſich feier⸗ lich vor aller Welt zu ſeinem unveräußerlichen. Naturrecht, ſein ſtaatliches Leben und ſeine Beziehungen zum Deutſchen Reich ſo gut zu geſtalten, wie es ſeinen völkiſchen Zielen und ſeinem nationalen Selbſtbeſtimmungsrecht entſpricht. Es iſt unerſchütterlich überzeugt davon— und wird ſich durch keine Macht der Welt, welche immer es ſei, davon ab⸗ bringen laſſen—, daß einmal die Stunde kommt, da ihm dieſes Recht nicht mehr vorenthalten werden kann. Frankreich und Süoſlawien Reiſen Barthous nach Rom, Belgrad, Bukareſt? 5 London, 4. Mai. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, die franzöſiſche Regierung habe anſcheinend be⸗ ſchloſeſn, Außenminiſter Barthou im Juni oder Juli nach Rom, Belgrad und Bukareſt zu entſenden. Welche Wirkung die Reiſe Barthous nach Belgrad auf das franzöſiſch.ſüdſlawiſche Bündnis haben wird, das ebenſo reviſionsbedürftig ſei wie das franzöſiſch⸗polniſche Bündnis, bleibe abzuwarten. Südſlawien habe ſoeben mit Deutſch⸗ land einen ſehr günſtigen Handelsvertrag abgeſchloſſen. Außerdem ſtehe es der deutſchen Politik in der mitleleuro⸗ päiſchen Frage mit Wohlwollen gegenüber. 5 Rieſiger Waldbrand 100 000 Hektar vernichtek.— Zwei Tote.— Dreizehn Häuſer eingeäſchertk. 1 Newyork, 5. Ma. Im nördlichen Teil des Skaates Nordkarolina wütet ein Waldbrand von ungeheuren Ausmaßen. Bisher ſind über 100 000 Hektar Wald vernichtet. 13 Wohnhäuſer ſind den Flammen zum Opfer gefallen. Zwei Perſonen fanden den Tod. Mehrere Regierungsbezirke mußten von den Bewoh⸗ nern geräumt werden. 60 Kilometer entfernte Städte wur⸗ den in ſtarken Aſchenregen gehüllt. Eine Ueberſicht über den Materialſchaden iſt unmög⸗ lich, da das Feuer infolge des ſtarken Windes wie raſend um ſich greift. Die Flüchtlinge aus den bedrohten Gebieten konnten nur das nackte Leben retten. Die Löſcharbeiten ſind jo gut wie ausſichtslos. Nur ſtarker Regen wäre imſtande, das Feuer einzudämmen. Rieſenbrand im Dock von Brooklyn Vier Tote, zwölf Verletzte. Newyork, 4. Mai. Im Dock der Barber Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft in Brooklyn brach ein Brand aus, der ſehr ſchnell um ſich griff und ſchließlich zu dem größten Feuer ſeit 20 Jahren in Brooklyn anwuchs. Der Feuerwehr, die auch mit Löſchboo⸗ ten anrückte, war es nur nach großen Anſtrengungen mög⸗ lich, eine Ausdehnung des Brandes zu verhüten. Bier Per⸗ ſonen kamen in den Flammen um, 12 Feuerwehrleute wur⸗ den verletzt. Das Dock iſt völlig niedergebrannt. Der Schaden, den das Großfeuer angerichtet hat, wird auf fünf Millionen Dollar geſchätzt. Die raſche Ausbreitung des Brandes wurde dadurch begünſtigt, daß eine bereitlie⸗ gende Dampferladung Rohgummi und Terpentin von den Flammen erfaßt und vernichtet wurde. Gewaltige Feuer⸗ garben ſchoſſen zum Himmel, ſo daß der Brand auf weite Entfernung ſichtbar war. Die Hitze war ſo ſtark, daß der Anſtrich vieler Dampfer, die in größerer Entfernung von dem Brandplatz lagen, Blaſen warf. 3 Die Macht des Verbrecheriums Tolle Juſtände in Amerika.— Dillinger immer noch frei. Waſhington, 4. Mai. Das amerikaniſche Juſtizamt gab bekannt, daß es den Kongreß um die Bewilligung von zwei Millionen Dollar für die Neuausrüſtung und Vergrößerung des Polizeibeamtenſtabes erſuchen werde, um das überhand. nehmende Verbrecherunweſen wirkſamer bekämpfen zu können. Die Banditen waren übrigens auch am Donnerstag an den verſchiedenſten Orten wieder äußerſt rührig. Drei Ban⸗ diten, die mit Maſchinengewehren verſehen waren, drangen in Forſtoria(Ohio) in eine Bank ein und ſchoſſen auf die 17 im Schalterraum anweſenden Perſonen, die ſich ſogleich mit erhobenen Händen an der Wand aufgeſtellt hatten. Sie er⸗ beuteten 12 000 Dollar und flüchteten in einem Kraftwagen. Als ſie ſich verfolgt ſahen, ſchoſſen ſie mit ihren Ma⸗ ſchinengewehren blindlings„if die Straße und ver⸗ wundeten vier unbeteiligte Paſſanten. In Newhaven(Connecticut) verſuchten Banditen, ein Kleidergeſchäft zu überfallen. wurden jedoch von der Poli⸗ zei an ihrem Vorhaben gehindert. Es kam zu einem hef⸗ tigen Feuergefecht, bei dem zwei Perſonen verwundet wurden. Die Suche nach dem Raubmörder Dillinger dauert an, hat aber bisher noch zu keinem Ergebnis geführt. Der Krieg in Arabien Bitte an König Fuad um Vermittlung. London, 5. Mai. Wie Reuter meldet, erweiſt es ſich als äußerſt ſchroie⸗ rig, Klarheit über die tatſachliche Kriegslage in Arabien zu ſchaffen. Zweifellos befindet ſich der Iman Jahya in einer ſehr bedrängten Lage. Er hat in einer Botſchaft die geſamte muſelmanniſche Welt aufgefordert, Ibn Saud zur Einſtellung des weiteren Vormarſches zu bewegen. Ibn Sauds Truppen unter der Führung des Emir Feiſal berei⸗ ten einen Angriff auf Saana, die Hauptſtadt des Imans, vor. Es wird erneut gemeldet, daß die Hafenſtadt Hodeidah ohne fiampf von den Truppen Ibn Sauds beſetzt worden ſei. Der Iman hal an König Fuad von Aegypten telegra· phiſch die Bitte um Friedensvermittlung gerichtet. England und Italien haben zum Schutze ihrer Unterta⸗ nen Verſtärkungen nach Hodeidah beordert. Wer ſteht im Hintergtund? Die Nachrichten vom Krieg in Arabien werden von der Londoner Preſſe auch weiterhin mit größter Spannung verfolgt. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning⸗ poſt“ führt den„unglückſeligen Verſuch des Iman von Je⸗ men, mit ſeinen mächtigen Nachbarn Händel anzufangen“, auf ausländiſchen Einfluß zurück. Er ſagt, vor etwa einem Monat ſeien beſtimmt auftretende Gerüchte in Um⸗ lauf geweſen, daß der Iman in ſeiner herausfordernden Haltung durch europäiſche Agenten, die wahrſcheinlich für eine gewiſſe europäiſche Macht tätig waren, er⸗ mutigt worden ſei. Der Korreſpondent wird noch etwas deut⸗ licher, wenn er ſagt: Es iſt wohl bekannt, daß die fragliche Macht ganz beſtimmte Anſichten über ihre eigene koloniale Zukunft hat und daß ſie Arabien als beſonders geeignet für eine Politik in dieſer Richtung betrachtet. J * Brückeneinſturz. In dem Augenblick, als gerade ein mit Holz beladener Laſtwagenzug ſeinen Weg über die Haslacherbrücke nahm, die unweit Seiboldsdorf(Ober⸗ bayern) über die Traun führt, ſtürzte dieſe mit donnerndem Krachen ein. Der Führer des Laſtzuges beſchleunigte, als er das Berſten der Holzbrücke vernahm, das Tempo ſo ſtark, daß er ſich mit dem Schlepper gerade noch auf dem ſtehengebliebenen Teil der Brücke befand, als die Mitte der Brücke mit dem Anhänger in die Tiefe ſtürzte. Zum Glück brach die Verbindung zwiſchen Anhänger und Schlepper, 115 hätte der Anhänger den Schlepper in die Tiefe geriſ⸗ en. 5 I Bergiftung einer ganzen Familie. Vier Söhne und die Tochter der Eheleute Taldenhoven aus Haſſelt(Nieder⸗ rhein) mußten mit ſchweren Vergiftungserſcheinungen dem Krankenhaus zugeführt werden. Wie die Unterſuchung er⸗ gab, liegt Nahrungsmittelvergiftung vor. Die 17jährige 29055 iſt inzwiſchen geſtorben. Der Zuſtand der Söhne iſt ernſt. N ——— —— *— 9 2 Aus dem badischen Claude Heidelberg.(Schwerer Unfall beim Spren⸗ gen.) Bei den Sprengarbeiten am Karlstor prallte ein großer Stein gegen die Eiſenbahnſchienen, verlor ſeine Flug⸗ richtung und wurde gegen den Sprengmeiſter geſchleudert, der dadurch eine ſchwere Beinverletzung erlitt. Mit dem Sanitäts⸗ auto wurde der Verunglückte in die Klinik gebracht. Weinheim.(Wohnhaus durch Blitzſchlag ein⸗ geäſchert.) Bei den über Weinheim und die Bergſtraße niedergegangenen ſchweren Gewittern ſchlug der Blitz in ein Wohnhaus im Gewann„Ofling“ zwiſchen Lützelſachſen und Muckenſturm und zündete. In wenigen Augenblicken ſtand das Haus in Flammen und brannte nieder. Menſchenleben kamen nicht zu Schaden. Zur Bekämpfung des Feuers war die Lützelſachſener Feuerwehr ausgerückt. ö Weinheim.(Geſtohlene Kaſſette erbrochen aufgefunden.) Die vor ein'ger Zeit aus dem hieſigen Bezirksamt entwendete Kaſſette wurde auf einem Grund⸗ ſtück bei der Zeppelinbrücke erbrochen aufgefunden. Die Kaſ⸗ ſette war vom Täter eingegraben worden und wurde nun beim Umgraben des Grundſtückes bei Gartenarbeiten gefunden. J Schriesheim.(Auto fährt Motorrad an.) Der Autoſchloſſer Adolf Gärtner wurde auf ſeinem Motor⸗ rad von einem Auto angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er mit einem Schädelbruch in das Heidelberger Krankenhaus verbracht werden mußte. Die Schuldfrage iſt nicht geklärt. „ Sandhauſen.(Tödlicher Unfall.) Der 13 jährige Fritz Chriſt, Stiefſohn des Schneidemühlenarbeiters Klett von hier, verunglückte dadurch, daß er mit ſeinem Fahrrad in der Walldorferſtraße ausrutſchte und ſo unglücklich zu Fall kam, daß ihm das Hinterrad eines vorbeifahrenden, ſchwer beladenen Laſtwagens über den Körper ging. Dem Bedauerns⸗ werten wurde der Bruſtkorb eingedrückt, ſo daß ſein Too nach wenigen Minuten eintrat. U Lauda.(Unwetter über dem Taubertal.) Schwere Gewitter, die teilweiſe von Hagelſchlag begleitet wa⸗ ren, gingen über dem Taubertal nieder. In verſchiedenen Orten lag der Hagel bis zu 10 Zentimeter hoch. In den Ortsſtraßen traten ſtellenweiſe Ueberſchwemmungen auf. Grö⸗ ßere Schäden an den Obſt⸗ und Rebanlagen ſind nicht be⸗ kannt geworden. (0 Pforzheim.(Gemeine i Das Schöf⸗ ſengericht verurteilte den 49 Jahre alten Kaufmann Gabriel Treiber zu zwei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus ſowie drei Jahren ie In ſechs Fällen hatte er eine arme Zeitungsverkäuferin, die ihm zwei Jahre hindurch Mittag⸗ eſſen gewährte, ferner eine Zimmervermieterin und einen abrikanten betrogen.— Der 27 Jahre alte ledige Me⸗ 8 995. 5 e am lau⸗ and beging, wurde zu drei Jahren Zuchthaus nebſt Ehrverluſt re b 155 9 8(9. Gaggenau.(Die Angſt vor der Operation.) Der ſeit einigen Tagen vermißte 76jährige Junggeſelle Kaltenbach wurde jetzt tot aus dem Rhein gezogen. Kalten⸗ bach ſollte operiert werden. Die Angſt vor der Operation hat den alten Mann zur Verzweiflung gebracht. i N Freiburg.(Verausgabung von Falſchgeld.) Durch die Aufmerkſamkeit der Angeſtellten eines hieſigen Kaufhauſes konnte eine Frau aus Kehl feſtgenommen werden die 8 falſche Fünfmarkſtücke in den Verkehr brachte. Bei der Feſtnahme war ſie noch im Beſitz von 13 Falſchſtücken. ier e lee damit wurden in Kehl noch zwei wei⸗ hi ef rauen feſtgenommen, die am 30. April ds. Is. in 1 e 100 falſche Fünfmarkſtücke in Zahlung 8 15 die alſchſtücke tragen die Münzzeichen A, G und fachlich i deb 1 75 und 1932; ſie 1! 17 8 enen ö er ſchlechten R lagen 0 usſehen und an ſchlech % 8 Freiburg.(Selbſttötung.) Eine Laborantin hat ſich in ihrer Wohnung dur en von Gift das Leben genommen. Grund hierzu dürfte Schwermut ſein. 1 d Rheinbiſchofsheim bei Kehl.(Aus Urväters Zei⸗ e 15 Bei einer kürzlich hier abgehaltenen Verſteigerung wurde auch ein handgewebtes Tiſchtuch verſteigert, in das die o Jahreszahl 1788 eingewebt war. 0 8 7 2 Zuchihausanträge im Heimſtättenprozeß 85 5 6 Anklagerede des Staatsanwalts. eidelberg, 4. Mai. Im Heidelberger Heimſtätten⸗ Binnen der Vertreter der Anklage, Slaats malt Dr. 2 5 7 mann, nach einem großangelegten Plaidoyer die Straf⸗ 8 8 geſtellt: Die Geſinnung Pflegers, 0 führte der ſch 005 anwalt zuſammenfaſſend aus, widerſpricht den An⸗ uffaſſang eines anſtändigen Kaufmanns und ſchlägt den Maaliadungen eines jeden Deutſchen ins Geſicht. Eigenſüchtige der daun lbb Afleger zu den Straftaten verleitet, er dann als böſer Geiſt und Verderber der Heimtſtallenbau⸗ . ſein Unweſen getrieben hat. Dabei zeigt der Ange⸗ 5 keinerlei Spur von Reue, ja, er ſchien von der Se ſeines Vergehens wenig überzeugt zu ſein. as deutſche Volk ſtößt ſolche Elemente aus. Ein noch gefährlicherer Aſozialer iſt indeſſen Rahn. Er mag als der typiſch gewandte Schieber angeſprochen werden, der es meiſterhaft verſtanden hat, unter ſcheindarer Wahrung des Rechts tandpunktes durch die Geſetzeslücken hindurchzu⸗ ſchlüpfen. Frecher, empörender Hohn war alles, was er mit zyniſchem Lächeln die letzten ochen über vorgetragen hatte.„ und Linnebach waren die klei⸗ nen Gehilfen der großen Uebeltäter, Linnebach aus Ab⸗ ängigleit und Charakterſchwäche, Gönnheimer hingegen als 6 5 2 85 Pflegers, der ſelber mit Eifer das Spiel mitgeſpielt Nach dreiſtündiger Anklagerede beantragte der Staats⸗ anwalt folgende Geſamtſtrafen: Fünf Jahre Zuchthaus nebſt fünf Jahre Ehrverluſt für Pfleger, drei Jahre ſechs Monate „ und drei Jahre Ehrverluſt für Rahn, für Gönn⸗ heimer und Linnebach zehn bezw. fünf Monate Gefängnis. Da Pfleger allein es permocht hatte, den Prozeß ein gan⸗ zes Jahr hinauszuziehen, bat der Staatsanwalt, ihm keinen einzigen Tag der Anterſuchungshaft anrechnen zu wollen. Brand macht vier Familien obdachlos Ein Wohnhaus eingeäſchert. 5 1 95 Stahringen(Amt Stockach), 4. Mai. Das Ge⸗ äude der ehemaligen Gaſtwirtſchaft zur„Sonne“ iſt durch ein Großfeuer bis auf die Grundmauern eingeäſchert worden. Die Löſchmannſchaft mußte ſich zunächſt auf den Schutz der urntteßtenden Gebäude beſchränken. Erſt als die Stockacher Motorſprige eintraf, war eine Bekämpfung des Feuers möglich. Das Haus war von vier Familien bewohnt, die 1 1 De 9 85 durch den Brand großen Scha⸗ erlitten haben. Der Sachſchaden wird twa 30 Mark geſchängt. b 2 55 1 5 . * 2 Monate Gefängnis. Lalcale Nuu.docliau Verlegung der Bezirksſparkaſſe Weinheim, Zweigſtelle Seckenheim, nach FIlvesyeim. Die Bezirksſparraſſe Laden⸗ burg uno ihre Zweigſterle Seckenheim wuroe vom 1. Okt. v. Irs. ab infolge miniſterieller Verordnung mit der Be⸗ zirtsſpartaſſe Weinheim vereinigt. Die ſeit der Eingemein⸗ bung Secenheims mit der Staotverwaltung Mannheim ge⸗ führben Veryanblungen uber die Auseinanderſetzung hin⸗ lichllich der Haftung und Garantieleiſtung ſino nunmehr zum Abſchluß gekommen. Die Bezirksſpartaſſe Weinheim sieht ſich veranlaßt, angeſichts deſſen, daß der Stadtteil Seckenheim zum Garanrieverband Mannheim gehört, den Sitz in Seckenheim vorausſichtlich mit Wirrung vom 1. Juli d. Irs. aufzugeben und nach dem benachbarten Ort Ilves⸗ heim zu verlegen. Der Sedkenheimer Kunoſchaft Rechnung zu tragen, wuroen Geſchäftsräume am Eingang von Ilves⸗ heim im unteren Stoawerk des Rathauſes gewonnen. Die Bezirksſpartaſſe Weinheim gibt ſich der Hoffnung hin, daß ihr die Kundſchaft im Hinblick auf die langjährigen Ge⸗ ſchäftsbeziehungen weiteres Vertrauen entgegenbringt und Treue bewahrt, zumal der ehemalige Garantieverband weſentlich erweitert wurde und weit größere Reſerven vor⸗ handen ſind. 5 Im Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend, ver⸗ anſtalret von der Reichsjugendführung und der deutſchen Arbeitsfront, errang ſich in der Fachſchaft„Hausgehilfinnen“ Eleonore Croiſant von hier die Note 30. Ehrenmarſch der SA. Am Vorabend ihrer Ehrentage marſchierte die SA. durch Mannheims Straßen, lebhaft begrüßt durch die Be⸗ völkerung. Vom Clignetplatz aus ging es durch die untere Neckarſtadt, über die Hindenburgbrücke durch die Stadt nach dem Waſſerturm und wieder zurück über die Kunſtſtraße nach dem Marktplatz unter den Klängen der Standartenkapelle, der Stahlhelmkapelle und der Kapelle der NSKK. Vom Balkon des Alten Rathauſes aus hielt Kreisleiter Dr. Roth, eine Anſprache, die mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer und die alten Kämpfer endigte. Dann ſprach Oberſturmbann⸗ führer Schönwitz, der mit dem Aufruf ſchloß, am 5. und 6. Mai der SA. durch Spenden zu danken. Mit dem großen Zapfenſtreich endete die eindrucksvolle Kundgebung. Ui Tödlicher Sturz. In der Altſtadt ſtürzte ein älterer Mann die Treppe zu ſeiner Wohnung hinunter und zog ſich hierbei einen Schädelbruch zu. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus iſt der Verunglückte verſtorben. N AU Tod durch Verbrühen. Im Städt. Krankenhaus ver⸗ ſtarb eine 70 Jahre alte Witwe, welche ſich am 29. April in ihrer Wohnung auf noch nicht geklärte Weiſe Verbrühun⸗ gen zugezogen hatte. l Drei Verkehrsunfälle. Ein 7 Jahre alter Volksſchüler, der beim Ueberqueren des Luiſenrings in die Fahrbahn eines Laſtkraftwagens geriet, ſtürzte und wurde überfahren. Er brach hierbei den rechten Unterſchenkel. Auf der gleichen Straße geriet kurz darauf ein 6 Jahre alter Volksſchüler in die Fahrbahn eines Lieferkraftwagens. Er wurde erfaßt, wo⸗ bei er den rechten Unterſchenkel brach. Auf der abſchüſſigen Fahrbahn der Höhenſtraße in Feudenheim ſtürzte eine Rad⸗ fahrerin, die eine Gehirnerſchütterung erlitt. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. U Gemeingefährlicher Einbruchsdieb unſchädlich gemacht. Am 23. Dezember vor. Is. wurden in der Herberge zur Heimat zwei Hausburſchen ihrer ganzen Habe im Werte von 500 Mark durch Erbrechen ihrer Kleiderſchränke beraubt. Einer der Einbrecher, der 38 jährige ledige Friedrich Benzinger, iſt ein gemeingefährlicher Einbruchsdieb, der ſchon vier Jahre im Zuchthaus ſaß. Sei Komplize, der 21jährige Hermann Büttner, hat 15 Vorſtrafen, meiſt wegen Bettels. Das Schöf⸗ fengericht ſprach gegen Benzinger eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und Sicherungsverwahrung aus, zugleich wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Gegen Büttner wurde auf acht Monate Gefängnis erkannt. Der 29jährige Friedrich Nabel, der den Hehler ſpielte, erhielt Aus den Nachbarländern Edenkoben.(Ein Racheakt.) Wie berichtet, wurden auf den Grundſtücken dreier hieſiger Winzer in großer Zahl Reben abgeſchnitten, ferner einem Küfer vier Portugieſer⸗ reben mit dem Spaten abgehackt. Als der Tat dringend ver⸗ dächtig wurde nun der Gutsbeſitzer Auguſt Niederhöfer feſt⸗ genommen, der mit den Geſchädigten ſeit langem einen Pro⸗ zeß wegen größerer Schäden in ihren Weinbergen führt, der nun zu deren Gunſten ausgegangen iſt. Offenbar liegt alſo ein Rackeakt vor. f Hallgarten.(Spiel mit der Waffe.) Auf dem be⸗ nachbarten Montforterhof ereignete ſich in einer Wirtſchaft ein folgenſchwerer Vorfall, Ein junger Mann namens J. Ha⸗ ger aus Oberhauſen a. d. N. ſpielte mit einem Browning, wobei ſich ein Schuß löſte und dem gerade die Türe herein⸗ kommenden 25jährigen Heinrich Lahm von hier in die Hals⸗ ader drang. Innerhalb weniger Minuten trat der Tod durch Verbluten ein. Der Täter wurde verhaftet. Eine Gerichts⸗ kommiſſion aus Obermoſchel nahm alsbald den Tatbeſtand auf. * Frankfurt a. M.(Laſtkraftwagen fährt in Baugrube.) Auf der Mainzer Landſtraße zwiſchen Höchſt und Frankfurt fuhr in der Nacht zum Freitag ein Laſtkraft⸗ wagen mit Anhänger durch Unvorſichtigkeit des Fahrers in eine auf der Straße befindliche Baugrube, wobei ein dort beſchäftigter Arbeiter ſchwer verletzt wurde. Kurz vorher hatten vier Arbeiter die Baugrube verlaſſen. Der Wagen blieb über der Baugrube hängen und konnte nur mit Mühe aus ſeiner gefährlichen Lage befreit werden. Offenbach.(Erwiſchter Hühnerdieb.) Abends ſuchte ein jüngerer Mann, der nahe der Roſenhöhe von dem Gewitterregen überraſcht wurde, Unterſchlupf in einer Gartenhütte. Vor dem Verlaſſen des Grundſtücks erbrach er einen Hühnerſtall. Als er gerade mehrere Hühner in einen Sack ſtecken wollte, wurde er von zwei Frauen über⸗ raſcht, ſo daß er, ſeine Beute zurücklaſſend, in den nahen Wald flüchtete. ö Mainz.(Üeberfall auf eine Frau.) Wie erſt jetzt bekannt wird, wurde eine Frau von fünf jungen Män⸗ nern in den Anlagen vom Römerlager nach dem Käſtrich aus einem Gebüſch überfallen. Einer griff ihr dabei in die Jackentaſche. Vielleicht hatte er es auf das Portemon⸗ naie abgeſehen. Als die Frau um Hilfe rief, kam ein jun⸗ ger Mann herbei, der einen der Täter feſthielt, während die anderen davonliefen. Der junge Mann führte den Feſtgenommenen bis zum Schillerplatz. Dort riß ſich dieſer los und verſchwand. ö FE Deuiſcher Mann! Deutſche Frau! Der S A- Mann half Dir durch ſeinen Kampf, durch ſei⸗ nen Sieg, zum heutigen Zuſtand der Hoffnung und des Glaubens an eine deulſche Zukunft. Er ſtarb für des Vol⸗ kes Glück, er opferte dem Gemeinnutz zu einer Zeit, als alles in Deukſchland dem Eigennutz frönke. Heute zum erſten Male kritt er, der namenloſe braune Soldat Deines Drit⸗ ken Reiches, vor Dich hin und ſprichk: Ya kat ich für Dich! Was kuſt Du für mich? „Gib ſovſel Du kannſt als Dank für die Leiſtung der S. Deine Schuld der SA gegenüber iſt rieſengroß. Du kannſt ſie gar nicht abtragen. Aber was Du kannſt, ſollſt Du geben und damit Deinen Dank ſagen an die Toten und an die Lebenden der SA Deines Führers. 5 Der Jührer der SA-Obergruppe V. e gez. von Jagow, Obergruppenführer. Das S A- Spendeabzeichen, das am 5. und 6. Mai ver⸗ keilt wird, iſt, wie wir erfahren, von arbeitsloſen S A- Ka meraden hergeſtellt worden. Es beſteht aus Karkonpapier, auf dem ſich das SA⸗Abzeichen befindet und iſt dem Zweck der Sammlung enkſprechend ſehr einfach gehalten. Trotz⸗ dem werden alle Volksgenoſſen gebeten, dasſelbe am Samskag und Sonnkag zu kragen, um damit ihrem Dank und ihrer Verbundenheik zur SA Ausdruck zu verleihen. Der Mannheimer Maimarkt beginnt im Schlacht⸗ und Viehhof am Montag, den 6. Mai. Im Mittelpunkt ſteht der große Markt für Reit⸗, Wagen⸗ und Arbeitspferde ſowie für Maſtvieh. Drei Tage nimmt der Mannheimer Maimarkt in Anſpruch. Sonntag früh iſt bereits die Muſterung und Prämiierung der angemel⸗ deten Pferde und des Maſtviehes. Außerdem iſt die ſeit einigen Jahren neu eingeführten Ausſtellung für Kanin⸗ chen, Geflügel und Edelpelztiere wieder reichlich beſchickt. Im Freien haben ſich wieder die Firmen mit land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen traditionsgemäß niedergelaſſen. Die zwölf Ausſteller zeigen Dreſch⸗, Dengel⸗ und Säge⸗ maſchinen. Im beſchatteten Hof, ſeitlich des Pferdemarktes, haben ſich Wurſt⸗, Bier⸗ und Verkaufsbuden eingeniſtet, die für das leibliche Wohl ſorgen. Dem die Göttin For⸗ tuna hold iſt, kann dieſes Jahr 10 000 RM. bei der Mai⸗ marktlotterie gewinnen. Das Mai⸗Renn⸗Meeting Der Eröffnungstag des diesjährigen Mai⸗Meetings iſt dem Gedenken des Saarlandes gewidmet. Führende Per⸗ ſönlichkeiten wie Vizekanzler von Papen, der bad. Reichs⸗ ſtatthalter, der Miniſterpräſident und die Miniſter haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Die nationale Feier, die vor der Entſcheidung des großen Preiſes des Saarlandes ſtatt⸗ findet, iſt von Anſprachen, Geſang und Sprechchören um⸗ rahmt. In der Pauſe des 3. Rennens iſt dann eine Kund⸗ gebung und Treugelöbnis zur Saarbevölkerung. Der Eröffnungstag, der den Großen Preis des Saar⸗ landes bringt, hat auch für andere Rennen Unterſchriften aus den großen Hoppegartener Rennſtällen erhalten. Zu den 24 Nennungen für das St. Ingbert-Rennen gehören aus Berlin Bambus, Fehler, Perlfiſcher, Lebensleid, Viſier und Fuchsjagd, aus Weſtdeutſchland Roſelli, Famaſino, Praſſer und Wiſa Gloria H 1. Auch in anderen Flachren⸗ nen erſcheinen noch beſſere Pferde aus Berlin und Weſt⸗ deutſchland. 8 Vor allem wird Mannheim jedoch ſehr guten Sport zwi⸗ ſchen den Flaggen bringen, wie es ſeiner Tradition ent⸗ ſpricht. Im Saarbrücken⸗Jagdrennen erwähnen wir die In⸗ länder Corrida, Monſum, Laus, Reichsmark, Vicky, Enthu⸗ ſiaſt, Leonatus. Schumi, Mariza und Campagna, daneben die Ausländer Max Hals, Nabucho und Athalie. Im Rieſe⸗ Jagdrennen kehren die meiſten dieſer Pferde wieder, dazu kommen noch Franziskus, Problem, Spitzweg, Maſter Cherry, Georgia und Chevalier. Auch unter den Nennun⸗ gen für das Odenwald⸗Jagdrennen findet man bis auf Gala, Laute, Mackubee und Cheſtnut kaum andere Namen. Nachdem man erſt einen Geſamtüberblick über das Nen⸗ nungsergebnis erhalten hat, kann man ſagen, daß Mann⸗ heim ganz großen Sport bringen wird. Die außerordent⸗ lichen Beſtrebungen des Vereins, Mannheim durch ge⸗ waltige Preisaufbeſſerungen wieder auf die alte Höhe zu bringen, ſind nicht nutzlos geweſen. Die Ställe haben der Veranſtaltung ſchon beim Nennungsſchluß jede Unterſtüt⸗ zung zukommen laſſen, ſie werden an den Renntagen ſelbſt erſt recht mit ſtarkem Aufgebot zur Stelle ſein, da ſie nicht nur eine Verpflichtung gegenüber Mannheim haben, ſon⸗ dern auch im Rahmen der Saarland⸗Kundgebung in vater⸗ ländiſchem Sinne wirken können.. * 0 8—.. — Die Veerenblüte. Im Garten hängt der rote Jo⸗ hannisbeerſtrauch voll gelb⸗grüner Blütenſtäubchen. Der bie⸗ nenumſummte Stachelbeerſtrauch trägt reichlich rot-grüne Glöck⸗ chen; auch am ſchwarzen Johannisbeerſtrauch verſpricht kräf⸗ tiger und zahlreicher Knoſpenanſatz eine Vollernte. Im Buſch⸗ und Hochwald erfreuen die vielen Erdbeerblüten und die erſten rot-grünen Glöckchen der Heidelbeeren den lenzfrohen Wan⸗ derer. Wenn nicht alles trügt und der Wettergott mittut, er⸗ halten wir 1934 ein gutes Beerenjahr. Die Beerenblüte 1933 war gegen drei Wochen ſpäter als in dieſem Sommer⸗ frühling. 5 5 — Jeder muß bei Waldbränden Hilfe leiſten! Mit dem Beginn der wärmeren Jahreszeit kommen trotz aller Mah⸗ nungen und Warnungen leider auch überall die verderblichen Waldbrände wieder vor. Wenig bekannt dürfte ſein, daß jeder, der in der Lage dazu iſt, hier Hilfe leiſten muß. Bei Forſt⸗, Heide⸗, Wieſen⸗ und Moorbränden ſind neben den Feuerwehren alle geeigneten Perſonen unaufgefordert zur Hilfeleiſtung verpflichtet. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr muß alſo das Publikum ſich bemühen, durch Ausſchlagen des Feuers mittels Baumzweigen oder durch Aufwerfen von Sand den Brand zu löſchen. Vor allem aber muß jeder einzelne Volksgenoſſe das Rauchen und Feueranzünden im Walde unterlaſſen und Kinder beaufſichtigen und belehren, damit auch dieſe kein Unheit anrichten. 5 b i e 1 N 7 8 II Das Urteil im Jall Gruhnwald. Das Schwurgericht verurteilte den Kaufmann Wilhelm Gruhnwald aus Schwe⸗ rin wegen Meineids in Tateinheit mit Konkursverbrechen zu einer Zuchthausftrafe von einem Jahr ſechs Monaten abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft. Die Ehrenrechte wurden dem Angeklagten auf die Dauer von zwei Jahren aberkannt, ebenſo dauernd die Fähigkeit, als Zeuge oder Sachverſtändiger vernommen zu werden. Mildernde Um⸗ ſtände wurden dem Angeklagten verſagt. Aufruf. Mutter und Kind ſind die lebendigen Garanten des nationalſozialiſtiſchen Staates und der deutſchen Zukunft. In dieſer Erkenntnis arbeitet in dieſem Jahre die Hitler⸗ jugend und die NS⸗Volkswohlfahrt gemeinſam zuſammen; um der Jugend eine gründliche Erholung zu ermöglichen. Der Geſundheitszuſtand der deutſchen Jugend iſt nicht ge⸗ rade der beſte, Es machen ſich hier die entbehrungsreichen Nachkriegsjahre bemerkbar. Das vergangene Syſtem hat es nicht verſtanden, ſo für die Jugend zu ſorgen, wie es not⸗ wendig geweſen wäre. Im nationalſozialiſtiſchen Staate iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß wir unſer in den Ver⸗ ſammlungen gepredigtes ſozialiſtiſches Wollen in die Tat umſetzen und der Welt zeigen, daß wir gewillt ſind, jedem zu helfen, ohne Unterſchied des Herkommens und des Stan⸗ des, ſoweit er bedürftig iſt. Das deutſche Volk iſt zur ewigen Gemeinſchaft geworden. Die deutſche Jugend als Träger der nationalſozialiſtiſchen Revolution muß geſund ſein, wenn ſie die großen Anforderungen, die an ſie ge⸗ ſtellt werden, erfüllen ſoll. Aus dieſem Grunde wenden wir uns an alle Volksgenoſſen, welche in der Lage ſind, ein Kind aufzunehmen, mit der Bitte, uns zu helfen und eine Freiſtelle zu melden. Hitlerjugend und NS⸗Volks⸗ wohlfahrt werben gemeinſam die Stellen. In den nächſten Tagen werden überall im badiſchen Land Werber auf⸗ treten, und dann können die Meldungen gemacht werden. Deutſche Volksgenoſſen! Zeigt durch Meldung einer Freiſtelle der deutſchen Jugend, daß Ihr Euch mit der⸗ ſelben verbunden fühlt, und ſie dadurch unterſtützt, daß Ihr derſelben die Geſundheit erhaltet. Die Jugend wird Euch ewig dankbar ſein! Heil Hitler! gez. Argus gez. Robert Wagner ges. Kemper Gauamtsleiter der Reichsſtatthalter Gebietsführer der NS⸗Volkswohlfahrt für das Land Baden Hitlerjugend Wetterbericht Ein über dem Mittelmeer erſchienenes Tief greift über die Alpen auch auf unſer Gebiet über und holt auf ſeiner Vorderſeite Warmluft aus Südoſten, heran. Die kühleren Luftmaſſen auf ſeiner Rückſeite haben Nordweſtdeutſchland bereits erreicht und werden vorausſichtlich ihren Vormarſch fortſetzen.— Vorherſage: Vordringen kühlerer Luftmaſſen aus Nordweſten, verbreitete Gewitterbildungen. Filmſchau. „Inge und die Millionen“ iſt ein hervorragender Film, der den Zuſchauer nicht nur um des behandelten Problems willen, ſondern auch durch die von dieſem Prob⸗ lem berührten Menſchenſchickſale aufs ſtärkſte zu feſſeln geeignet iſt. Noch nie iſt uns das ruchloſe Verbrechen des Deviſenſchmuggels in ſolcher Deutlichkeit klar geworden, wie dies hier geſchieht. In eine der ſchönſten deutſchen Land⸗ ſchaften, nach Konſtanz am Bodenſee führt uns der wirklich ſchöne Film. Herrliche Ausblicke, frohſtimmende Dampfer⸗ fahrt, mit goldigem Humor gewürzte Szenen, unterbrochen von aufregenden Vorkommniſſen auf der Zollſtation, die uns zeigen, mit welcher Geriſſenheit die Deviſenſchieber zu Werke gehen, geben der Vorführung ungemeine Span⸗ nung. Wie durch die gefährliche Schieberbrut altbewährte Geſchäftsunternehmen vernichtet, zufriedene, beſcheidene Menſchen um ihr Lebensglück betrogen und ſchließlich durch die Selbſtaufopferung der jungen, tapferen Inge die Ver⸗ brecher zur Strecke gebracht wurden, zeigt der Film in einer zu Herzen gehenden Weiſe. Im Verein mit dem Beiprogramm geſtaltet ſich die Vorführung zu einem ſehr wertvollen Abend. Brigitte Heim und Willy Eichberger im Uta- Tonfilm:„Inge und die Millionen“. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 5. Mai: Miete E 25:„Schwarzwald⸗ mädel.“ Operette von Leon Jeſſel. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 6. Mai: Letzte Vorſtellung im Nationaltheater außer Miete:„Die Fledermaus.“ Operette von Johann Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 23 Ahr. Im Neuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 6. Mai:„Die Metzelſuppe.“(„Krach um Jolanthe“.) Komödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 6. Mai 1934 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. Rückgabe der entliehenen Bücher. Montag abend: Mädchenbund. Dienstag abend 8 Uhr Kirchenchor. Mittwoch abend: Arbeitsgemeinſchaft. Donnerstag, den 10. Mai 1934; Chriſti Himmelfahrt. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. Kollekte für die evang. Bewegung in Oeſterreich. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Bittſonntag. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jung⸗ männer und Männer der Pfarrei. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 12—1 Uhr Bücherei. 1.30 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft. 8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Dienstag: 8 Uhr abends Maiandacht. Verſammlungs-Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Anſchließend Verſammlung. Es iſt Pflicht, vollzählig zu erſcheinen. Tv. 98. Heute Abend Turnſtunde der Männerabteilung. Tbd.„Jahn“. Morgen früh nach 9 Uhr Zuſammenkunft aller Abteilungen im Schloßgarten, bei Regen im Kaiſerhofſaal. Kriegerbund Mannheim ⸗Seckenheim. Achtung! ehem. Feldartilleriſten! Diejenigen Kameraden, die zum Regimentstreffen ehem. 14er und 50er nach Karlsruhe fahren, treffen ſich am Sonntag früh 7 Uhr im Lokal„Zur Roſe“. Abfahrt ab Friedrichsfeld⸗Nord 7.54 Uhr. Abfahrt ab Mannheim 8.17 Uhr. J. A.: Der Schriftführer. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Es ſpielen: Samstag in Edingen: 5 Uhr Schülermannſchaft. Abfahrt 4 Uhr. Sonntag in Seckenheim: 9.30 Uhr Jugend— Rheinau In Edingen: 10.30 Uhr 2. Mannſchaft(Verbandsſpiel) Abfahrt 9.45 Uhr. Der Sportwart. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag finden auf unſerem Sportplatz fol⸗ gende Handballſpiele gegen Großſachſen ſtatt, wozu alle Sportliebhaber und Handballfreunde eingeladen werden. 2. Uhr Schülermannſchaften; 3 Uhr 2. Mannſchaften 4 Uhr 1. Mannſchaften. Der Spielwart. Turnverein 98, e. B, Mannheim⸗Seckenheim. Morgen Sonntag ſpielt die 1. Mannſchaft gegen Tv. Schönau in Handſchuhsheim Aufſtiegsſpiel zur Bezirksklaſſe. Teilnehmer werden gebeten, ſich heute in der Turn⸗ halle zu melden. Fahrpreis 50 Pfg. Abfahrt 1.30 Uhr ab Turnhalle. Wir bitten die Sportanhänger, ſich zahlreich zu be⸗ teiligen. Der Spielwart. EEE ů A Turnverein 98, Mannheim-Seckenheim. Unserer lieben Turnerin 6 ANNEL WURTHWEIN und ihrem Brãutigam zur heutigen Vermählung die herzlichsten Glücl- und Segenswünschie. Der Turnrat. 5 2 ————— in verschied. ranimatraen u. Preislagen sowie Schonerdecken empfiehlt Frau W. Schmitthäuser WWW., Oberkircherstr. 13 Reparaturen werden ebenfalls ausgeführt. — W— N S f NN 25 3 1 e. 328 — 8 922 D 95 2 x — 7 — A SA.-Manôöverball Heute Samstag Abend 8 Uhr findet im, Schloß“ in Seckenheim und im„Pflug“ in Ilvesheim Manöverball Die Bevölkerung ist dazu eingeladen. SA. Sturmbann III/66. statt. Schloßwirtschaf tf. Morgen Sonntag Konzert. von 7 bis 11 Uhr Es ladet freundlichst ein Albert Maas. Nur aus deutschen Rohstoffen Große Gelegenheitskäufe in neuen Möbeln! Kompl. Schlafzim. m. Marmor u. Stühle 215., Speisezim. eiche u, nußb. 195.-, 210.-, 235.—, 265.—, 285.—, 295.—, 350.—, Schlafz. eiche 325.—, 350... 385, pol., 425. Einzelmöbel, Kleiderschr. I-, 2 u. 3tür. v. 27., Bücherschr. 62. 1—2 Ziwmer-Wohnung und Küche von binderl. jungen Ehepaar auf 1. Juni oder ſofort geſucht. Miete kann im Voraus be⸗ zahlt werden. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. eingetroffen. Johann& Würthwein. Frauen⸗Lackſchuhe (Ro. 40) zu verkaufen. Hermsheimerſtr. 43. Darlehen für alle Zwecke zu 5% gegen einfache Sicherheit auf 1 bis 2 Jahre durch ſtreng reelle Württemberg. Privat⸗Kreditgen. Geſchäftsſtelle: N. Gottſchlich, Mannheim, Büro: K 2, Ro. 23 JI. Anmeldungen zur Notlauf⸗ Schutzimpfung der Gchweine nimmt bis Dienstag, 8. Mai entgegen. 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