Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die großſpaltige mm⸗Zeile 4 Pfg. Reklamen 12 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm 9 Uhr. D. A. VI. 34 1225 für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Berkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages. und finzeigenblatt e Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Underhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“,. Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 kerbundsrat hervorgehe und daß alle Be „„ WW 34. Jahrgang Neue Faſerſtoffverordnung Regelung der Deglilwirtſchaft.— Maß volle Verarbeitung der Rohſtoffe. Berlin, 20. Juli. Die Deviſenlage hat eine Beſchränkung der Einfuhr unker anderem auch von Nohfaſerſtoffen(Textilien) erfor derlich gemacht. Hieraus ergibt ſich die Notwendigkeit, die Verarbeitung dieſer Rohſtoffe nicht, wie bisher, ganz unge⸗ regelt zu läſſen, ſon dern dafür beſorgt zu ſein, daß nicht mehr verarbeitet wird, als nach Lage der Dinge erforder⸗ lich iſt. Die vorhandenen Vorräte müſſen geſchont werden, und es kann nicht länger zugelaſſen werden, daß zum Teil weit über Bede lufträge erteilt und ausgeführt werden, und einzelne Betriebe verſtärkt arbeiten, in einiger Zeit aber womöglich ſtilliegen müſſen, weil ihnen die für ſolche Arbeit erforderlichen Rohſtoffmengen nicht zugeteilt werden können. Es iſt richtiger, beizeiten gleichmäßig we⸗ niger ſtark zu arbeiten. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat daher im Einverneh⸗ men mit dem Reichsarbeitsminiſter beſtimmt(Faſerſtoffver⸗ ordnung), daß in Teilen der Faſerſtoffwirtſchaft vom 23. Juli 1934 ab nicht mehr oder nicht mehr erheblich über 36 Skunden gearbeitet werden ſoll, ſoweit nicht eilige Ausfuhraufträge oder ſonſt beſondere Gründe für ſtärkere Arbeit vorliegen. Das Ziel der Ver⸗ ordnung iſt, Entlaſſungen möglichſt zu vermeiden. Im zweiten Teil der Verordnung iſt für die betroffenen und verwandten Zweige der Faſerſtoffwirtſchaft ein Ver⸗ bot ausgeſprochen, neue Betriebe zu errichten oder beſtehende Betriebe zu erweitern. Dieſes Verbot iſt notwendig, um eine Umgehung der Arbeitszeitverkürzung und eine Fehlleitung von Kapital zu verhindern; es ſollen aber auch die meiſt kleineren einſtufigen Betriebe gegen eine weitere Ausdehnung von Konzernen und anderen mehrſtufigen Betrieben geſchützt werden. Im dritten Teil der Verordnung wird endlich unter Aufhebung der Verordnung zur Verhinderung von Preis⸗ ſteigerungen auf dem Textilgebiet vom 19. April 1934, die ihrer Anlage nach nur für eine vorübergehende Zeit gedacht war, die Frage der Preiſe in der Faſerwirtſchaft neu geregelt. Das iſt in der Weiſe geſchehen, daß grundſätzlich Preiserhöhungen verboken ſind, eine Anpaſſung an etwa ſteigende Weltmarktpreiſe aber geſtat⸗ tet iſt und auch unvermeidbare Selbſtkoſtenerhöhungen be⸗ rückſichtigt werden können. Es wird eine ſcharfe Ueberwachung ſtattfinden; ſie wird von den Preisüberwachungsſtellen und dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium ſelbſt durchgeführt werden. Dieſes braucht ſich bei Feſtſtellung von Verfehlungen nicht ſtets an die ordentlichen Gerichte zu wenden, ſondern kann auch ſelbſt Ordnungsſtrafen bis zu 10 000 Mark feſtſetzen, Be⸗ triebe ſchließen und Schuldigen die Eigenſchaft aberkennen, Führer eines Betriebes zu ſein. 5 Landeskirche— Reichskirche Die Aufbauarbeit der evangeliſchen Kirche. Berlin, 21. Juli. In Berlin tagte unter dem Vorſitz des Reichswalters der deutſchen evangeliſchen Kirche, Mini⸗ ſterialdirektor Jäger, der in Erfurt gebildete Unteraus⸗ ſchuß des Verfaſſungsausſchuſſes, dem die Bearbeitung des Verhältniſſes der Landeskirchen zur Reichskirche obliegt. Außer den grundſätzlichen Klage der Bekenntnishaltung der deut⸗ ſchen evangeliſchen Kirche wurde über die Geſetzgebungsge⸗ walt, die Verwaltungsbefugniſſe, ferner über die Aufgaben der Landesbiſchöfe und der e Organe der Landeskirchen(Landesbiſchof, kirchliche Verwaltungsſpitze, Sny⸗ node) beraten. Die Ergebniſſe werden in der Form von Leitſätzen zuſammengefaßt und dem Ende nächſter Woche in Erfurt erneut zuſammentretenden Geſamtau; chuß vorgelegt werden. Am Freitag tagte in Erfurt der e der die Kirchengemeinde und ihre Gliedern handelte. Die deutſche Memelnote Eden verweiſt an den Völkerbund. London, 20. Juli. Im Unterhaus fragte das konſervative Mitglied Cun⸗ ningham Reid den Staatsſekretär des Aeußeren, ob eine Note der deutſchen Regierung bezüglich des Memelſtatuis eingegangen ſei. Der Lordſiegelbewahrer Eden erwiderte: Ja. Simon hat eine Note vom deutſchen Botſchafter erhal⸗ ten, die über verſchiedene angebliche Verletzungen des Sta⸗ tuts von Seiten der litauiſchen Regierung und insbeſon⸗ dere Über die kürzliche Entlaſſung des Präſidenten des Me⸗ meldirektoriums Or Schreiber aus ſeinem Amt Beſchwerde 19 95 Vor ihrem Eingang war die britiſche Regierung, die die Lage in Memel mit reger Aufmerkſamkeit verfolgt, be⸗ reits in Verbindung mit den Mitunterzeichnern des Abkom⸗ mens über die Memelfrage. 5 Eden fügte hinzu, Cunningham Reid ſei ſich zweifellos deſſen bewußt, daß die einzige n der deutſchen Regierung in dieſer Frage aus ihrer Mikgliedſchaft im Pöl⸗ Feder au werden puüßten. ſenerweiſe an dieſe Körperſchaft gerichte —.——— Samstag, den 21. Juli 1934 Arlauberſchiff„Der Deutſche“ Dr. Ley ſpricht beim Taufakt. Bremerhaven, 21. Juli. Die ſchon nach einhalbjähriger Durchführung ſo pracht⸗ voll entwickelte Arbeit der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erreichte am Freitag mit der feierlichen Taufe des neuen Urlauberſchiffes„Der Deutſche“ in Bremerhaven einen beſonderen Höhepunkt. Das ſchmucke Schiff hatte ſchon am frühen Morgen am Südende der Columbus⸗Kaje an⸗ gelegt. Um 9 Uhr traf der Zug mit den bayeriſchen Urlaubern ein, die ſich ſogleich an Bord des Schiffes begaben. Dr. Ley traf in Begleitung des Leiters des Reichsamtes für Reiſen und Wandern, Dr. Lafferentz, an Bord des Schiffes ein. Als Erſter ergriff Dr. Laffe⸗ rentz das Wort. Es ſei ein beglückendes Gefühl, feſtſtellen zu können, daß in der kurzen Zeit des Beſtehens der„Kraft durch Freude ſchon 40 000 Volksgenoſſen an Seefahrken hälken keilneh⸗ men können. Es iſt damit zu rechnen, daß ſchon im Sep⸗ tember zwei weitere Dampfer in den Dienſt unſerer Sache geſtellt werden, ſo daß dann zu gleicher Zeil immer 5000 Menſchen ſich dem Jauber des Meeres hingeben können. Der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, nahm ſo⸗ dann dos Wort zur Taufrede. Immer wieder von Beifall unterbrochen, führte er u. a. aus: Die Fahrten und Reiſen mit„Kraft durch Freude“ ſollen in dem deutſchen Menſchen nicht einen Schein von Wohlſtand und Reichtum erzeugen, ſondern nach Erholung, Freude und Ausſpannung den Weg weiſen und die Zähigkeit wachrufen für den Kampf um das tägliche Brot. Angeſichts der großartigen Leiſtung der ſchnellen Indienſtſtellung des neuen Urlauberſchiffes ſpreche ich all denjenigen Stellen meinen wärmſten Dank aus, die an dieſem beinahe unmöglichen Werk mitgewirkt haben. Und nun, deutlſches Schiff, ſei getauft auf den Namen „Der Deutſche“. Anſchließend ſprach Frl. Reiſinger, die von der Gau⸗ leitung München zur Durchführung des Taufaktes aus⸗ erwählt war, die Taufworte:„Ich taufe Dich„Der Deutſche“ und wünſche Dir allezeit glückiiche Fahrt.“ Bereits um 14 hr verließ„Der Deutſche“ den Heimat⸗ hafen, um ſich nach den worwzoiſchen Fjorden zu begeben. Der Nordoſtpakt deutſche Boiſchafter bei Barkhou. Paris, 20 Juli. Außenminiſter Barthou empfing den deutſchen Bot- ſchafter in Paris, Roland Köſter, und anſchließend den ſow⸗ ſekruſſiſchen Geſchäftskräger Roſenberg. Ueber den Gegen ſtand dieſer beiden Anterredungen iſt amtlich nichts milge⸗ teilt worden. Die Ankerredung wird von der Preſſe mit dem Nordoſtpakt in Verbindung gebracht. Ihr informatoriſcher Charakter wird beſonders hervor⸗ gehoben, da, wie das„Journal“ meint, die Reichsregierung vor genauer Unterrichtung kaum Stellung nehmen dürfte und bor allem, da zwiſchen der Reichsregierung und Paris und ſogar zwiſchen Paris und London Meinungsverſchie⸗ denheiten in der Auslegung der Beziehungen zwiſchen dem etwaigen Abſchluß des Paktes und der Verwirklichung der von Deutſchland geforderten Rüſtungsgleichheit beſtün⸗ den. r Der Wer ſich beteiligen ſoll Wie Reuter meldet, ſei es noch ungewiß, wieviele Staa⸗ ten ſich an dem vorgeſchlagenen Nordoſtpakt beteiligen wür⸗ den. Die vom franzöſiſchen Außenminiſter dem engliſchen Staatsſekretär des Aeußern, Sir John Simon, vorgelegte Liſte enthalte folgende acht Staaten: Deutſchland, Sowjet⸗ rußland, Polen, die Tſchechoflowakei, Lettland, Litauen, Eſt⸗ land und Finnland. Ausnahmegeſetz für Eupen⸗Malmedy Mit knapper Mehrheit angenommen. Brüſſel, 21. Juli. Die Kammer hat das Geſetz über die Entziehung der Staatsbürgereigenſchaft in zweiter Leſung mit 85 gegen 78 Stimmen angenommen. Dieſes Geſetz, das jetzt an den Senat geht, ſoll der Regierung künftig als Handhabe dienen, um gegen diejenigen, die nicht durch Abſtammung Belgier ſind und die, wie es in der Vorlage heißt,„ihre Pflichten gegen den Staat ſchwer verletzten“, mit der Ab⸗ erkennung der Staatsbürgereigenſchaften vorgehen zu können. Aus dem Verlauf der Kammerberatungen, insbeſondere auch aus den Ausführungen des Berichkerſtatkers, ging hervor, daß man bei der Schaffung dieſes Geſetzes an die heimaktreue Bevölkerung von Eupen⸗Malmedy gedacht hat. Die Mehrheit, mit der das Geſetz von der Kammer ange. nommen wurde, iſt auffallend gering. Die heimattreue Preſſe in den abgetretenen Gebieten 1 bis in die letzten Tage hinein Regierung und Par⸗ ament beſchworen, von dieſem Ausnahmegeſetz Abſtand zu nehmen. sſprache über die von der Re⸗ Waltnag ten it Feeiag nach. 8 Nr. 168 1900 Piittär flugzeuge Die Erhöhung der britiſchen Luftſtreitkräfte. London, 20. Juli. Durch die von Baldwin im Unterhaus angekündigte Verſtärkung der engliſchen Luftſtreitkräfte, die ſich auf einen Zeitraum von fünf Jahren erſtreckt, werden die engliſchen Geſchwader von 94 auf 131 erhöht. Im Jahre 1938 wird England daher vermutlich 1572 Flugzeuge der erſten Linie beſitzen. hinzu kommen 130 . der zweiten Linie und die Hilfsflugzeugſtreit⸗ räfte. Die Preſſe ſtellt feſt, daß England nach Vollendung des Luftaufrüſtungsplanes im Jahre 1938 etwa die jetzigs Stärke Rußlands auf dem Gebiet der Luftrüſtung haben werde, aber um rund 100 Flugzeuge hinter der franss⸗ ſiſchen Luftrüſtung zurückſtehen werde. Befremden über Edens Erklarung Berlin, 21. Juli. Die Abendblätter beſchäftigen ſich mit der Erklärung Edens zur deutſchen Memelnote, die allge⸗ mein als in jeder Beziehung befremdend bezeichnet wird. So ſchreibt die„Berliner Börſenzeitung“: Der Lordſiegel⸗ bewahrer hat argumentiert, daß Deutſchland nur ſolange ein Recht zum Einſpruch in der Memelfrage gehabt habe, als es Mitglied des Völkerbundes war. Dieſe Darlegung geht natürlich völlig an den diplomatiſchen Gepflogenheiten vorbei, die es erfordern, daß zur Regelung von internatio⸗ nalen Streitfällen jeder Staat das Recht hat, ſich mit einem anderen auseinanderzuſetzen. In der Memelfrage kommt noch erſchwerend hinzu, daß die Signatarmächte ihre Pflicht bisher gröblich vernachläſſigt haben. Kurzmeldungen Keine Bücher der Verräker! Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft hat in einem Erlaß auf die Bekanntmachung des Vor⸗ ſtehers des Börſenvereins der deutſchen Buchhändler zu Leipzig hingewieſen, in der es als ſelbſtverſtändlich bezeich⸗ net wird, daß die Schriftwerke der Hochverräter Röhm und Genoſſen, auch ſoweit nur das Vorwort von ihnen ſtammt, durch den deutſchen Buchhandel nicht mehr verbreitet wer⸗ den. Die Leitung der Reichsbahngeſellſchaft erſucht die Bahnhofsbuchhändler auf die Beachtung dieſer Bekanntma⸗ chung hinzuweiſen. 8 Die Juſammenkunft Muſſolinis mit Dollfuß. Der römiſche Korreſpondent der franzöſiſchen Nachrich⸗ tenagentur Havas hält es für wahrſcheinlich, daß die Zu⸗ ſammenkunft zwiſchen Dollfuß und Muſſolini am 27. 28. und 29. Juli in Riccione ſtattfinden werde. Man rechne jedoch nicht damit, daß wichtige politiſche Beſchlüſſe gefaßt würden. Starhemberg, deſſen noch andauernder Beſuch in Venedig keinen pplitiſchen Charakter trage, werde nicht nach Riccione kommen. Es werde nur ein Legationsſekretär den öſterreichiſchen Bundeskanzler begleiten. 41 ruſſiſche Finanzbeamte vor Gericht. In Leningrad begann ein Prozeß gegen 41 Beamte des Finanzkommiſſariats, die den Skaat um mehrere Mil⸗ lionen Rubel geſchädigt haben ſollen. Aus der Anklage⸗ ſchrift iſt zu 5 0 daß drei Kommuniſten im Laufe von acht Monaten 400 000 Rubel für ſich verwandt haben. Die Anklage fordert für 22 Angeklagte die Todesſtrafe. Kieſengehälter trotz großer Verluſte. Die Blätter heben aus dem Nira⸗Bericht über die Lage der amerikaniſchen Filminduſtrie hervor, daß, obwohl die Filminduſtrie als Ganzes mit einem Verluſt von 20 Millio⸗ nen Dollar im Jahre 1933 abgeſchloſſen habe, immer noch 110 in dieſer Induſtrie beſchäftigte Perſonen höhere Ge⸗ hälter bezogen, als das Gehalt des Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten, nämlich 75 000 Dollar. Drei weitere Per⸗ ſonen hatten das gleiche Gehalt wie Präſident e Von den fünf größten Filmkonzernen, die dieſe Rieſenge⸗ hälter zahlten, war einer bankerott, der zweite ſtand unter Geſchäftsaufſicht, der dritte muße ſich reorganiſieren, um einer Verſchuldung von 42 Millionen Dollar zu begegnen, der vierte hatte im Jahre 1932 einen Verluſt von 16 Mil⸗ lionen Dollar. London. General Hamilton richtete in einer Rede vor der britiſchen i ſcharfe Angriffe ge⸗ gen die Greuelberichterſtattung über eutſchland. Baris. Vor dem gemiſchten öſterreichiſch⸗rumäniſchen Schiedsgericht ſteht gegenwärtig ein Prozeß zur Verhand⸗ lung, den Erzherzog Joſeph von e e ee auf Herausgabe eſiner ehemaligen Beſitzungen in Siebenbür⸗ gen bzw. Entſchädigung in Höhe von 60 Millionen Schwei⸗ zer Franken gegen die rumäniſche Regierung angeſtrengt hat. London. Der engliſch⸗türkiſche Zwiſchenfall bei Samos wird nunmehr als beigelegt betrachtet, nachdem die türkiſche Regierung der Cage en einer gemiſchten engliſch⸗türki⸗ ſchen Unterſuchungskommiſſion zugeſtimmt hat. 5 Jeruſalem. In der Reviſionsverhandlung wegen der Ermordung des Zioniſtenführers Dr. Arloſoroff wurde der von der Vorinstanz zum Tode verurteilte Hauptangeklagte ar Charbin. Auf n een der e Behör- den wurden aus dem mandſe 11 Staatsgebiet 48 Sow⸗ jetruſſen wegen aatsfeſndil her Betätigung ausgewieſen. 1 4 SIA 1 Holltiſches Allerle Der NS.⸗Studentenbund Rudolf Heß unterſtellt. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, gibt be⸗ laynt:„Durch Berufung des bisherigen Studentenbundes⸗ führers Pg. Dr. Staebel in die Reichsleitung der PO. iſt leine Tätigkeit im NS.⸗Studentenbund beendet. Ich ſpreche ihm hiermit für ſeine bisher geleiſtete Arbeit den Dank der Bewegung aus. Der NS.⸗Studentenbund unterſteht im Ein⸗ vernehmen mit dem Pg. von Schirach ab heute mir direkt. Bis zur Ernennung eines neuen Führers des NS.⸗Studenten⸗ bundes, die ich mir ſelbſt vorbehalte, beauftrage ich mit der Neuorganiſation desſelben meinen Vertrauensmann, Pg. Dr. med. Wagner-München, Braunes Haus.“ Schleicher niemals Mitglied des Stahlhelm. Gegenüber Gerüchten, wonach General von Schleicher Mitglied des Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, geweſen ſei, iſt der Frontkämpferpreſſedienſt ermächtigt zu erklä⸗ ren, daß Schleicher weder jemals Mitglied des Stahlhelm war, noch zum Bunde irgendwelche Beziehungen unterhal⸗ ten habe. Der Stahlhelm habe vielmehr ſtets in ſtarkem und zur Perſon des Generals von 20 Gaarzeitungen verboten Saarbrücken, 21. Juli. Eine Verfügung der Regierungskommiſſion über das Berbot einer Anzahl von ſaarländiſchen Tageszeitungen iſt in den Nachmittagsſtunden zugeſtellt worden. Es handelt ſich nicht nur um die drei Saarbrücker Blätter, ſondern das Berbot umfaßt insgeſamt 20 Tageszeitungen. Es erſtreckt ſich auf die Dauer von drei Tagen. In der Verfügung wird auf die Verordnung zur Auf⸗ rechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheiet vom 20. Mai 1933 hingewieſen. In den Zeitungen ſei ein Artikel enthalten, der dieſen Tatbeſtand dadurch erfülle, daß die Durchführung von Maßnahmen der Regierungskommiſſion durch ſolche Polizeibeamte, die von einem Teil der Preſſe lediglich aus politiſchen Gründen aufs ſchärfſte be⸗ kämpft würden, als eine Herausforderung der Bevölkerung hingeſtellt werde. Derartige Ausführun⸗ gen, die an und für ſich nur zu geeignet ſeien, die Staats⸗ autorität zu untergraben, könnten als eine verſteckte Auf⸗ forderung oder Anreizung zum Ungehorſam gegen die Ver⸗ ordnungen der Regierungskommiſſion oder der ihr unter⸗ ſtellten Behörden angeſehen werden. Die Kriſe in Frankreich Die Sozialiſten fordern Kammerauflöſung. Paris, 21. Juli. Der Verwaltungsausſchuß der Sozialiſtiſchen Partei hat in einer Entſchließung Tardieu beſchuldigt, für die Partei⸗ leitung einer faſchiſtiſchen Bewegung zu kandidieren. Die vereinigten Arbeitermaſſen ſagen Tardieu den Kampf an. Anker den vorliegenden Umſtänden fordern die Sozia⸗ liſten ſoforkige Auflöſung der Kammer und bekennen ſich erneut zu der gemeinſamen Aktion mit den Kommuniſten. Die täglichen Sprengſtoffanſchläge f Elektrizitätswerk in Reutte ſtillgelegt. Wien, 20. Juli. In der vergangenen Nacht wurde ein Anſchlag auf das Elektrizitätswerk in Reutte verübt. Die Täter ſprengten ein Waſſerrohr von 90 Zentimeter Skärke, das das Waſſer vom lanſee dem Werk zuführt, in einer Länge von etwa 45 entimeter. Ein zweites Rohr im Durchmeſſer von 110 Zentimeter wurde auf eine Länge von drei Metern aufge- riſſen. Durch den plötzlichen ſtarken Waſſerdruck wurden die Bekonſockel, die von Strecke zu Strecke die Rohre halten, hochgehoben, ſo daß ſie förmlich in der Luft hängen. Infolge des Anſchlages ſteht das ganze Werk ſtill. a Die amtliche Liſte der Sprengſtoffanſchläge iſt am Frei⸗ tag im übrigen wieder außerordentlich umfangreich. Hamburger Nän ber arlsruhe verhaftet. Hamburg. Die Hamburger Polizei hat den Raubüber⸗ fall, der am 14. Juli in der Oſterſtraße verübt worden iſt, aufgeklärt. Damals hatten zwei Burſchen eine Geſchäfts⸗ frau im Hausflur überfallen, ſie mit Gummiknüppeln zu Boden geſchlagen und beraubt, wobei ihnen 60 Mark in die Hände fielen. Nach der Tat ergriffen die Täter in einem Kraftwagen, in den ſpäter noch ein dritter Mann ſtieg, die Flucht. Die Polizei konnte die Nanien zweier Beteiligter feſtſtellen, die auf funkentelegraphiſches Verlangen nun⸗ mehr in Kartsruhe verhaſtet wurden. Der dritte Beteiligte hat ſich ſelbft der Hamburger Polizei geſtellt. Feuer im Bremer Freihafen Bremen, 21. Juli. Am Freitag nachmittag entſtand in der Juteladung des im Bremer Freihafen liegenden Lloyd⸗ Frachtdampfers„Minden“ ein Brand. Fünf Löſchzüge und zwei Löſchboote hatten gegen 18 Uhr den Brand ſoweit gelöſcht, daß das Schiff an eine freie Stelle geſchleppt wer⸗ den konnte. Die Juteladung iſt durch das Feuer zum größ⸗ ten Teil unbrauchbar geworden. Der Schaden iſt beträcht⸗ lich. Das Schiff ſelbſt iſt nur leicht beſchädigt. Der große Moor⸗ und Waldbrand Zum Stillſtand gebracht.— 4. bis 5000 Morgen betroffen. Hannover, 20. Juli. Der Heide-, Moor- und Waldbrand im Kreis Neuſtadt iſt nach angeſtrengteſter Tätigkeit der Reichswehr, Schutz polizei und Feuerwehr ſowie des Arbeitsdienſtes und der Techniſchen Nothilfe zum Skillſtand gebracht worden. Das Feuer enkſtand in der zum Lande Schaumburg⸗Lippe gehö⸗ renden Gemeinde Großenheidorn. Nach Mitteilung des Landratsamtes hat das betroffene Gebiet eine Ausdeh⸗ nung von mehreren kauſend Morgen. Wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, iſt der Brand im Moor bei Großenheidorn ſchon vor mehreren Tagen ausgebrochen. Der Gemeindevorſteher von Gro⸗ ßenheidorn hatte es nicht für notwendig erachtet, ſeinem Landratsamt rechtzeitig Meldung zu erſtatten. Als dann am Donnerstag ſtarker Wind auftrat, konnte die vom Arbeits⸗ dienſtlager Steinhude beſtellte Brandwache das Feuer nicht mehr halten, Das geſamte, keilweiſe durch Niederungs⸗ und Bauern⸗ wald beſtandene Moor- und Hheidegebiet zwiſchen dem Steinhuder Meer und Neuſtadt iſt rund 20 000 Morgen groß. Von dieſer Fläche dürften nach vorſichtiger Schätzung 4. bis 5000 Morgen betroffen ſein. Der Brand wurde an der Landſtraße Neuſtadk— Wunſtorf zum Stehen gebracht. — Neues aus aller Welt A Die Reue des Trinkers. Der Rettungsdienſt München verbrachte einen 45 Jahre alten Mann, der mit einer Stich⸗ verletzung in der Bruſt aufgefunden worden war, ins Krankenhaus. Der Mann hatte ſich den Stich ſelbſt beige⸗ bracht aus Reue darüber, daß er immer wieder den Ver⸗ uchungen des Alkohols erlag. A Fukterdieb im Maskenkoſtüm. Ein ſeltſamer Vorfall widerfuhr dieſer Tage einem Landwirt aus Unterleinach am Waldrand in der Nähe von Birkenfeld. Als er in der Mor⸗ gendämmerung Grünfutter holen wollte, ſtand ſchon jemand auf ſeinem Acker in einem Maskenkoſtüm, eine Larve vor dem Geſicht, der Futter mähte. Als er den Beſitzer des Ackers erblickte, nahm er Reißaus in den Wald. Der Land⸗ wirt lief ihm nach und fand im Walde einen großen Hau⸗ fen Futter, den der Dieb hineingeſchleppt hatte. Am nächſten Morgen fand der Sohn des Landwirts den nämlichen Dieb mit dem Maskenkoſtüm wieder beim Mähen. Nichts Neues vom Himalaja Keine weiteren Nachrichten von der Expedikion. Berlin, 20. Juli. Durch verſchiedene Berichte in der Weltpreſſe über die deutſche Himalaja⸗Expedition iſt der Eindruck entſtanden, als ob von der Nanga Parbat⸗Expedi⸗ tion ſelbſt neue Nachrichten eingetroffen ſeien. Hierzu teilt die Vertretung der Expedition in München mit: Seit dem letzten und authentiſchen Kabel der Expedition, das am 17. Juli durch den Drahtloſen Dienſt über alle deut⸗ ſchen Sender ging, iſt keine Nachricht mehr von der Expe⸗ dition eingetroffen. Bei den bekannten Schwierigkeiten der Nachrichtenübermittlung von den Hochlagern bis zum Standlager und darüber hinaus bis zur Kabelſtation iſt ſie auch nicht ſo raſch zu erwarten. Die Alleinbeſteigung des Mount Evereſt Das unſinnige Unkernehmen mißglückt. Darjeeling, 21. Juli. Der engliſche Fliegerhauptmann Maurice Wilſon, der den Mount Evereſt allein beſteigen wollte, ift wahrſcheinlich ums Leben gekommen. Die einge⸗ borenen Träger, die Wilſon begleiteten, berichten, daß er ſie in einer Höhe von etwa 7000 Meter Höhe verlaſſen habe, um die Beſteigung des Gipfels allein durchzuführen. Seine Ausrüſtung beſtand nur aus drei Broten, einer leich⸗ ten Zeltbahn und zwei Büchſen Konſerven. Die Träger warteten einen vollen Monat auf ſeine Rückkehr an der Stelle des dritten Lagers der vorjährigen Ruttledge⸗Expe⸗ dition. Als ſie jedoch nach dieſer Zeit kein Lebenszeichen mehr von Wilſon erhielten, kehrten ſie zurück. Wahrſchein⸗ lich iſt Wilſon in einer Höhe von etwa 7500 Meter ums Leben gekommen, da gerade in dieſer Höhe ſehr häufig furchtbare Schneeſtürme herrſchen. Außerdem iſt dieſe Gegend reich an Gletſcherſpalten. zi Vom Treibriemen erfaßt. In der Werkſtätte des Bin⸗ dermeiſters Wolfgang Bauml in Schierling riß, während die Hobelmaſchine in Betrieb war, der Treibriemen. Bäuml wurde mit ſolcher Wucht vom Treibriemen erfaßt, daß der Tod eintrat. i Seik ſieben Jahre vermißt. In dieſen Tagen jährt es ſich zum ſiebten Male, daß das Ehepaar Koffka in den Allgäuer Bergen ſpurlos verſchwunden iſt. Man nimmt an, daß Mann und Frau in einen Schneeſturm geraten und umgekommen ſind. Ar Auch eine Erſtbeſteigung. Eine 77 Jahre alte Grei⸗ ſin, die ſeit 60 Jahren in Penzberg wohnt. hat dieſer Tage zum erſtenmal in ihrem Leben die Benediktenwand beſtie⸗ gen. Die alte Frau hat die Tour ohne irgendwelche körer⸗ lichen Nachteile ausgeführt. * Nonnenkloſter niedergebrannt. Bei einem nächtli⸗ chen Brand wurde das Kloſter Salvatore in Noto bei Syra⸗ kus, ein hiſtoriſches Gebäude, zum größten Teil ein Raub der Flammen. Unter den Nonnen entſtand eine furchtbare Panik. Bei den Bemühungen, ſie zu retten, ſtürzte ein Teil des Daches ein und verletzte drei Perſonen, darunter eine ſchwer. 4 Beſteigung des Elbrus. 250 Offiziere der Roten Armee ſind nach dem Kaukaſus abgereiſt, um den höchſten Berg des europäiſchen Teiles der Sowjetunion, den Elbrus zu beſteigen. a Rieſenfeuer im Staate Neuyork. In der Stadt Jamestown(Neuyork) brach in einer Lackfabrik ein Brand aus. Mit raſender Geſchwindigkeit griff das Feuer auf ein Holzlager über. Schließlich wurden auch eine Maſchinen⸗ fabrik, mehrere mehrſtöckige Häuſer und ein Kohlengroß⸗ lager von den Flammen ergrifſen. Der Schaden wird auf eine halbe Million Dollar geſchätzt. a Kein Nachlaſſen der Hitze in Amerika. Die Hitzewelle im Mittelweſten und im Staat Neuyork hält an. In Neu⸗ vork wurden zwei Perſonen vom Hitzſchlag betroffen, in Ne⸗ braska neun und in Minneſota drei. Die Höchſttempera⸗ turen lagen faſt allenthalben über 32 Grad Celſius. Aus Miſſouri werden ſogar 36 Grad Wärme gemeldet. Die Bilanz von San Franzisko 150 Millionen Dollar Schaden, 8 Tote, 197 Verletzte. San Franzisko, 20. Juli. Der Streikausſchuß hat mit geringer Mehrheit beſchloſ⸗ ſen, den Generalſtreik abzubrechen. Der durch den Stkreil verurſachte Schaden wird bis jetzt auf 150 Millionen Dol. lar geſchätzt. Die Zahl der Opfer beträgt 8 Tote und 197 Verwundete. Der Beſchluß, den Generalſtreik abzubrechen, ſtellt einen Achtungserfolg für Rooſevelts Schlichtungsausſchuß dar. Allerdings ſtehen die äußerſt verwickelten Schlichtungsver⸗ handlungen zwiſchen den verſchiedenen Arbeitgeber- und Ar⸗ beitnehmergruppen noch bevor. Die ſchwache Mehrheit für den Streikabbruch iſt ein Zeichen der unter den Ar⸗ beitern herrſchenden Verbitterung die durch die Tat⸗ ſache erhöht wird, daß der Beſchluß, den Generalſtreik ab⸗ zubrechen, unter dem Druck der öffentlichen Meinung und angeſichts der drohenden Verhängung des Belagerungszu⸗ ſtandes erfolgt iſt. Der Gouverneur von San Franzisko lehnk es ab, die Nationalgarde aus der Stadt zurückzuziehen, ehe er nich Gewißheit hat, daß die Ruhe anhält. Das Hochwaſſer in Polen Die Welle rückt gegen Warſchau vor. Warſchau, 20. Juli. Aus Warſchau iſt ein Flugzeuggeſchwader in das ſüd⸗ polniſche Hochwaſſergebiet geſtartet, um an dem Hilfswerk teilzunehmen. Die Flugzeuge überfliegen die von der Ka⸗ taſtrophe heimgeſuchten Ortſchaften und werfen Lebensmit⸗ telpakete mit Brot, Speck, Kaffee, Zündhölzern und Tabak ab. Im Bezirk Krakau gilt die Gefahr als überwunden. Die Gefahr verlagert ſich mehr und mehr in die Nähe von Warſchau Das Rote Kreuz hat ein großzügiges Hilfs⸗ werk für den Fall vorbereitet, daß die Weichſel die Dämme durchbricht und ſich über die Stadtteile und Ortſchaften der Niederungen ergießt. Die Eiſenbahnverwaltung hal Rel⸗ tungszüge bereikgeſtellt, um die Flüchklinge rechtzeilig auf⸗ zunehmen. N 1 3 30 neue Orte üderflute; Weitere Todesopfer. Warſchau, 21. Juli. Am Freitag iſt die Weichſel auf dem Abſchnitt zwiſchen Sandomir und Zawichoſt über die Ufer getreten und über⸗ flutete mehr als 30 Ortſchaften mit etwa 13 000 Bewoh⸗ nern. Das Hochwaſſer bedeckt 5 eine Fläche von mehr als 20 000 Hektar. In der Ortſchaft Jajerze ſind etwa 50 Men ⸗ ſchen erkrunken. Bei den Rettungsarbeiten iſt ein Pionier⸗ offtzier mit 15 Pionieren in den Fluten umgekommen. In Warf hau ſteigt die Weichſel äußerſt raſch. Die Vor⸗ orte der Hauptſtadt ſind gefährdet. Pionierabteilungen und Arbeſterkolonnen ſchütten Notdämme auf. Schwerer Manöverunfall— Drei Tote Atailand, 21. Juni. Als bei Partſchins unweit Meran in einem Paßübergang eine Gruppe von Artillerieſoldaten eine zu Manöverzwecken errichtete Fernſprechleitung ab⸗ montierte, fiel ein Draht auf die den Paßübergang durch⸗ ziehende Hochſpannungsleitung. Ein Leutnant und zwei Mann, die den Draht in den Händen hatten, wurden auf der Stelle getötet. 5 Durch den Fußboden ins Waſchfaß Aiailand, 21. Juli. Ein ſeltſames Abenteuer hatte eine 220 Pfund ſchwere Frau in Bergamo, die trotz der War⸗ nung eines Zimmermanns ihre Küche durchquerte, als der Fußboden gerade neu gelegt war. Der Boden gab nach und die ſchwere Frau, die im dritten Stock wohnte, ſtürzte mit voller Wucht in einen Raum des zweiten Stockes, wo ſie vor ſchweren Verletzungen nur dadurch bewahrt blieb, 105 1 ausgerechnet in ein bis zum Rande gefülltes Waſch⸗ aß fiel. Polizei gegen Streikende— 100 Verletzte Niwyork, 21. Juli. In Seattle kam es zu einem ſchwe⸗ ren Zuſammenſtoß zwiſchen etwa 300 Poliziſten und 2000 Streikpoſten. Die Streikenden bewarfen die Polizei mit Steinep. Als ſich die Poliziſten mit Gasbomben wehrten, fingen die Streikenden die Bomben auf und warfen 10 zurück. Insgeſamt wurden vier Poliziſten und über 1 Streikende verletzt. Ueber 50 Opfer der Hitze in Amerika. Newyork, 21. Juli. Die noch immer anhaltende Hitze⸗ welle hat bisher über 50 Todesfälle verurſacht. Die Hitze in Newyork iſt inſolge der hohen Luftfeuchtigkeit geradezu erſtickend. In Kanſas City wurden Temperaturen von 42 Grad gemeſſen, in Oklahoma ſogar 46 Grad. Das Einſturzunglück in Oppeln. Das Wahrzeichen Op⸗ pelns, der 60 Meter ho⸗ he Rathausturm, iſt plötzlich eingeſtürzt. Glücklicherweiſe ſind bei dem ſchweren Unglück Menſchen nicht zu Scha⸗ den gekommen. . r 8 eee ee.„ 72. ö ke. ſchloſ⸗ Skreik Dol⸗ 9 197 einen dar. jsver⸗ d Ar⸗ hrheit 1 Ar⸗ Tat⸗ k ab⸗ und gszu⸗ 5, die nichl i 5 Aus dlembiadioclien Ca Beſuch des ſiameſiſchen Königspagres. Heidelberg, 20. Juli. Der König von Siam empfing Beſ des Heidelberger Oberbürgermeiſters. Im Laufe Beſuch des H ger Mergers Im Sauf des Tages beſuchte der König einige Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eine nach der Pfalz(Ludwigshafen und Oppau) vorgeſehene Fahrt findet nicht ſtatt, weil der König an⸗ ſtrengende Zwiſchenfahrten nicht einlegen will. Heidelberg.(3229 Studierende.) Nach den jetzt erſchienenen Mitteilungen war die Aniverſität Heidel⸗ berg in dem Ende Juli zu Ende gehenden Sommerhalbjahr den ſemeſter 1933. Der wohl in der Hauptſache auf die Neu⸗ ordnung des Zugangs zu den Hochſchulen zurückzuführende Rückgang beträgt ſomit 458 Studierende. Außerdem beſuch⸗ ten die Aniverſität noch 203 nichtimmatrikulierte Hörer. Eberbach.(Schwerer Verkehrsunfall.) Auf Landſtraße wurde das 6jährige Töchterchen der Schuhmachermeiſterswitwe Wilhelm Haas von einem Mo⸗ torrad erfaßt und einige Meter weil geſchleift. Das Kind erlitt einen ſchweren ädelbruch und wurde in die Heidel⸗ eger Klinik verbracht, wo ſofort eine Operation vorgenom⸗ wurde. Trotz der ſchweren Verletzung hofft man das chen am Leben zu erhalten. () Rheinbiſchofsheim.(Seegrasernte.) Zurzeit ſtehen wir mitten in der Seegrasernte, die der Bevölkerung der beteiligten Ortſchaften wieder einen guten Verdienſt bringt. Gedörrtes Seegras gilt zurzeit 2.30 RM. je Zentner. Lindacher der S) Mäd a;. 7 Radfahrerin tödlich 14 ron Renchen. Abends gegen 9 Uhr hat ſich bei der Ziegel⸗ hütte am Ortsausgang von Washurſt ein folgenſchwerer Verkehrsunfall zugetragen. Drei junge Mädchen aus Ren⸗ chen befanden ſich mit dem Fahrrad auf der Heimfahrt. Dabei begegneten ſie einem Perſonenguto Die 25 Jahre Alte Konto Hedwig W von dieſem er⸗ faßt, einige Meter weit geift und ſo ſchwer verletzt, daß der Tes der Stelle eintrat. St. Georgen.(Handwerkertagung.) Am 29. und 30. Juli findet hier die Obermeiſtertogung des Bad. lige aſtgehören. kot gefahren.) choler wurde onenauto er⸗ einen Ober⸗ ädelverletzung und iſt wenige Minu⸗ orben. Das Sjährige Töchterchen des Landwirts Fri beim Ueberqueren der Straße von einem faßt und zu Boden geſchleudert. Das Kind erl ſchenkelbruch und eine S ten nach dem Anfall ver Steinen(Amt Lörrach).(Notlandung eines Privatflugzeugs.) Auf den Wieſen vor Steinen unter⸗ halb Hägelberg iſt ein Privatflugzeug, das von Konſtanz gekommen war, notgelandet. Der Flugzeugführer, Fabri⸗ kant aus Württemberg, befand ſich auf dem Weg von Konſtanz nach Freiburg und hatte die Orientierung verloren. Die Landung erfolgte glatt; mit Hilfe der herbeigeeilten Landleute konnte das Flugzeug nach kurzem Aufenthalt zum Weiterflug ſtarten. 72 er Die bevölkerungspolitiſche Aufklärungsaktion der Reichs⸗ regierung hat der Oeffentlichkeit die Augen dafür geöffnet, daß der Geburtenrückgang in Deutſchland zum Stillſtand kommen muß, daß wir einen geſunden und zahlreichen Nach⸗ wuchs brauchen, um Deutſchlands Zukunft zu ſichern. Die geſetzgeberiſchen Maßnahmen des Staates bereiten auch auf wirtſchaftlichem Gebiet den Boden vor, um der kinderreichen erbgeſunden Familie freie Entwicklungs⸗ und Entfaltungsmöglichkeit zu gewährleiſten. Die entſcheidende Wendung aber wird und muß die Geſamtheit der Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen bringen, bei denen ſich im Gegenſatz zu den vergangenen Jahr⸗ zehnten mit ihrem kraſſen Materialismus und Individualis⸗ mus eine tiefgehende geiſtige und ſeeliſche Wandlung voll⸗ ziehen muß. Die echt deutſche Wertung von Sippe und Familie, Mutterſchaft und Kinderglück muß wieder— wie in der in dieſer Beziehung„wahrhaft guten alten Zeit“— zur Selbſtverſtändlichkeit im Leben und Denken und Fühlen ganzen Volkes und jedes einzelnen werden. Alle die praktiſchen Maßnahmen, die die N. S.⸗Volkswohlfahrt mit Hilfswerk„Mutter und Kind“ ins Leben ruft, können nur ſegensreich gedeihen und Früchte bringen, wenn zuvor dieſe neue und dabei doch ſo ewige und alte Geſinnung wieder Eingang findet in Herzen und Seelen deutſcher Männer und Frauen, deutſcher Jünglinge und Mädchen. Dieſem Ziel ſoll ein kleines Heft zu Gunſten des Hilfs⸗ werks„Mutter und Kind“ dienen mit obigem Titelbild, dem Reichsminiſter Dr. Goebbels das zu Pflichterfüllung und Verantwortungsbewußtſein ermahnende Geleitwort auf den Weg gab: „Mutter und Kind ſind das Unterpfand für die Unſterblichkeit eines Volkes“. — Aus den Nachbarlaͤndern Zwei Todesopfer des Mains. Hainſtadt. Der 19jährige Johann Kohl, den 10jährigen Wolfgang Röll auf dem Rücken tragend, ſchwamm über den Main. Als er beim Zurückſchwimmen in der Mitte des Stromes war, hörte man plötzlich Hilferufe. Es war je⸗ doch weder ein Schwimer noch ein Boot in der Nähe, ſodaß beide in den Fluten verſanken. Kohl war Inhaber der Rettungsmedaille und ſollte in Kürze bei der Marine ein⸗ treten. Iweibrücken.(Zwei Jahre Zuchthaus für Meineidsverleitung.) Der 26jährige ledige Hugo Ulrich von Ramſtein wurde von der Großen Strafkammer wegen Verleitung zum Meineid zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. junge Leute aus Kindsbach dazu bewogen, in einem Ali⸗ mentationsprozeß gegen ihn falſch auszuſagen. Offenbach.(Gegen Tankwagen geſauſt.) In der Mainuferſtraße rannte ein aus Offenbach kommender Motorradfahrer beim Uebrholen mit voller Wucht gegen einen haltenden Tanklaſtwagen. Das Motorrad bohrte ſich buchſtäblich in das untere Geſtänge des Wagens hinein, ſodaß das Hinterrad zum Teil noch herausſtand. Der Fah⸗ rer flog gegen den Benzinbehälter, wobei er ſchwere Ver⸗ letzungen an den Beinen erlitt. Auch der Mitfahrer wurde erheblich verletzt. Scholten.(Auf freien Fuß geſetzt.) Zu der Gattenmordaffaire in dem Kreisort Kaulſtoß, wo die 35⸗ jährige Ehefrau Karoline Ortwein vor einigen Jahren ihren 55jährigen Mann erſchlug und erwürgte, iſt ergänzend zu berichten, daß der unmittelbar nach der Tat zuſammen mit der Mörderin unter dem Verdacht der Mittäterſchaft verhaftete 62jährige Vater der Täterin, Friedrich Hainz, mittlerweile wieder aus der Haft entlaſſen wurde. — Alm.(Aufregender Vorgang) Anterhalb der Eiſenbahnbrücke vergnügten ſich einige Paddler bei dem Hoch⸗ waſſer der Donau mit Wellenſpielen. Sie arbeiteten ſich an die Brückenpfeiler heran und ließen ſich dann auf den Wellen davontragen. Die Paddelboote wurden wie eine Nußſchale von den Wellen herumgeworfen, die Fahrer hatten n Nor 1 Plötzli invt« u Aer doch in der Hand. Dlöklich nere eur wädbelddol um und deckte den Fahrer pollftandig zu. Es danerte einige Zeit, bis ſich dieſer unter Waſſer aus dem Boot grherten und num das davontreibende Boot ſchwimmend perfolgen konfte⸗-Es. kamen ihm noch drei Paddler zu Hilfe und ſo gelang es, das Boot kurz vor der alten Donaubrücke an Land zu brin⸗ gen. Der Paddler hielt ſich während dieſer langen Zeit ſchwimmend in den reißenden Fluten. Eine große Zuſchauer⸗ menge verfolgte den Vorgang. — Reutlingen.(Wieder zwei ſchwere Anfälle.) Ecke der Straße Unter den Linden und Brühlſtraße ſtießen ein Motorradfahrer und ein Nadfahrer zuſammen. Dabei wurde der Radfahrer ſo ſchwer verletzt daß er in bewußt⸗ loſem Zuſtand in das Kreiskrankenhaus übergeführt werd mußte. Beide Räder wurden beſchädigt.— In Betzingen wurde bei der Brauerei Treyz ein etwa 35 Jahre alter verheirateter Mann, während er einen Fundgegenſtand auf der Straße aufheben wollte und dabei nach rückwärts lief, von einem von Jettenburg kommenden Motorradfahrer mit Beifahrer angefahren und zu Boden geworfen, wobei der Motorradfahrer mehrere Verletzungen am Kopf und Geſicht davontrug, während der Beifahrer mit leichten Hautſchürfun⸗ gen an der rechten Hand davonkam. Der Fußgänger wurde ebenfalls am Kopf nicht unerheblich verletzt und mußte ſamtm dem Fahrer inn Kreiskrantzees übergeführt werden. Simmern.(Zwei ſchwere Brände.) In Tie⸗ 1 bei Simmern wurden zwei bäuerliche Anweſen urch Feuer vernichtet. Das Wohnhaus des Landwirts Ja⸗ kob Wickert geriet in Brand. Das Feuer ſprang auf die Wohnhäuſer von heinrich Wickert und Georg Heller über und vernichtete Stallungen und Scheuern. Nur das Vieh konnte gerettet werden.— Faſt zur gleichen Zeit geriet in Argenthal das Anweſen des Arbeiters Schömen⸗ auer in Brand. Es wurden Haus, Scheuer und Stall ver⸗ nichtet. Das gar ze Anweſen wurde in einer Viertelſtunde ein Raub der Flammen. Simmern.(Geriſſener Hotelſchwindler.) Ein Hotelſchwindler, der zuletzt in Stromberg einige„Gaſtrollen“ gab, treibt augenblicklich im Hunsrück ſein Unweſen. Der Betrüger nennt ſich Ernſt Kahnert. Bereits vor einiger Zeit hat er ſich an der Moſel und in der Eifel auf Koſten der Hotelbeſitzer und Gaſtwirte billige Sommerferien verſchafft. In der Regel ſucht er abſeits gelegene Penſionen oder Gaſt⸗ häuſer auf, mietet auf mehrere Tage ein Zimmer und lebt herrlich und in Freuden. Hin und wieder läßt er auch ein⸗ mal einen Zwanzig⸗ oder Fünfzig⸗Markſchein ſehen, um die Leute in Sicherheit zu wiegen. Nach einigen Tagen ver⸗ ſchwindet der Betrüger dann. Trier.(Die Erdbeerenernte.) In dem neuen Anbaugebiet für Erdbeeren an der Obermoſel und im Trie⸗ rer Talkeſſel geht die Erdbeerenernte ihrem Abſchluß ent⸗ gegen. Es iſt gelungen, die Einfuhr aus Lothringen ſtark urückzudämmen. Das Abſatzgebiet konnte ſogar in dieſem Jahre über die niederrheiniſchen und Induſtrie⸗Großſtädte hinaus ſich bis nach Süddeutſchland erweitern, die Groß⸗ märkte in Frankfurt und München, ja ſogar in verſchiedenen Städten der Schweiz, wurden von Trier aus beliefert. Erſt⸗ malig gelang es auch, den Markt in Saarbrücken, alſo im franzöſiſchen Zollgebiet, zu erfaſſen, der bisher von Metz aus verſorgt wurde. Sechs Kinder dem Erkrinken nahe. Andernach. Beim Baden im Rhein gerieten an zwei Stellen drei Kinder in Gefahr. Auf der Inſel Namedy an einer gefährlichen Stelle begaben ſich trotz der Warnung älterer Badegäſte drei junge Mädchen ins Waſſer. Sie war⸗ fen einen gepumpten Autoſchlauch ins Waſſer und ſchwam⸗ men ihm nach. Eines der drei Mädchen konnte den Schlauch nur mühſam erreichen, da die Kräfte nachließen. Inzwiſchen waren die Mädchen bis in die Mitte des Rheines mit dem Schlauch abgetrieben worden, der jedoch die ſtarke Belaſtun nicht tragen konnte. Alle drei drohten zu ertrinken, und erſt im letzten Augenblick konnten die leichtſinnigen Schwimme⸗ rinnen mit einem Kahn an Land geſchafft werden. Bald nach dieſem Vorfall kam es in der Nähe der erſten Bade⸗ ſtelle zu einem neuen aufregenden Vorkommnis. Drei Knaben, die an den Rheinkribben ſich balgten, rutſchten plötzlich ins tiefe Waſſer ab. In ihrer Not hielten ſich alle drei feſt umklammert, und nur dem ſofortigen Eingreifen anderer Badegäſte iſt es zu verdanken, daß die drei Jungen vor dem ſicheren Tode bewahrt wurden. i 20.07 — Sonnenuntergang Monduntergang Sonnenaufgang 404 Mondaufgang 18.05 ä 2—— x N e 3 Ulrich hatte zwei g Locale Nuudochaau Enteilende Zeit Nun greift draußen auf goldgelben Feldern das blitzende Eiſen ins Meer der Halme hinein— die Ernte iſt in vollem Gange. Die Garben ſtehen in Reihen und künden davon, daß der Tiſch, den uns die Natur deckte, abgeräumt wird. Die Dreſchmaſchinen ſurren und ſingen landauf, landab. Schon konnten wir leſen, daß infolge des frühen Lenzes und heißen Sommers ſich die erſten Herbſtblumen mit leuch⸗ tenden Farben eingeſtellt haben. Ein früher Herbſt ſteht uns bevor, ſagen die Kundigen. Vielleicht hat ſich die Sonne in den vergangenen Wochen ſchon zuviel ausgegeben, ihrer Strahlen Glut hat vielleicht die Leidenſchaft der Pflanzen⸗ welt vor der Zeit zum Erſchließen gebracht. 5 N Faſt unbeachtet ſind wir ſo in des Jahres zweite Hälfte hineingeglitten. Die Zeit enteilt— kaum vermöchte man zu ſagen, wie raſch ſie entſchwindet. Es wird ſo ſein, wie ſo oft: erſt wenn ſie der Natur den Stempel ihrer Flüchtigkeit aufgedrückt haben wird, kommt uns zu Bewußtſein, wie tief wir bereits im Jahre und auf ſeiner Bahn angelangt ſind, und Gedanken werden wach, die ſich wieder und wieder mit den flüchtigen Stunden und Tagen beſchäftigen, die uns ent⸗ innen. Noch ſteht det Sommer prangend im Land und ſchenkt uns aus ſeiner Fülle verſchwenderiſches Glück. 52 8 Wollen wir es faſſen und behalten— ehe es verſchwindet! Die Hundstage. 22 Am Sonntag, Juli, nehmen die Hundstage ihren Anfang. Sie ſollen die heißeſten Tage des ganzen Sommers ſein. Schon bei den alten Griechen galten ſie als der Höhe⸗ punkt der ſommerlichen Hitze. Es waren auh die Griechen, die die Hitze, die mit dem Frühaufgang des Hundeſterns be⸗ ginnt, nach dieſe rn Stern Hundstage nannten. Dieſer Stern. ſcheint in der Vorſtellung der Alten ein gefährlicher Geſelle gen en ſein, denn er verwehrte— ihrer Meinung nach die große Hitze der Sonne, Die alten Aegypter perehrten den„Großen-Gundeſtern“ als Sggenſpender, denn er war gewiſſermaßen das Zeichen an ſich der Nil über die Ufer hob und das Land mit dem fruchtbringenden Schlamm ee deckte. Die Bauernregel iſt:„Hundstage hell und klar, zeigen an ein gutes Jahr“ oder„Hundstage hell und heiß, ſo bangts im Winter jeder Geiß, Nach altem Volksaberglauben ſoll man in den Hundstagen nicht baden, ſonſt bekommt man Hundsblattern. Auch ſoll man aus keinem offenen Waſſer trinken. Beide Meinungen enthalten inſofern ein Körnchen Wahrheit, als Baden und Trinken bei großer Körpererhitzung ſchädlich ſind. * Paddelboot getentert. Inſaſſe ertrunken. Zwei junge Leute aus Ludwigshafen verſuchten in Höhe des Bellenkrap⸗ pens den Rhein mit einem Paddelboot zu überqueren, kamen dabei aber einem zu Berg fahrenden Schleppzug zu nahe. Nach einigen vergeblichen Verſuchen, ſich von dem Schleppzug abzuſtoßen, gerieten die Paddler an den einem Schleppkahn anhängenden Nachen, wodurch ihr Paddelboot kenterte. Mäh⸗ rend der eine der Inſaſſen ſich durch Schwimmen an Land retten konnte, verſank der andere in den Fluten. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. U Anter einen Laſtwagen geraten. Beim Ueberholen einer Zugmaſchine mit zwei Anhängewagen ſtürzte auf der Renzſtraße bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe eine Rad⸗ fahrerin und kam unter den erſten Anhängewagen zu liegen, von dem ſie eine größere Strecke geſchleift wurde. Sie erlitt an beiden Beinen ſowie am Oberkörper erhebliche Ver⸗ letzungen und wurde von Vorübergehenden in das nahe⸗ g ahr Thereſienkrankenhaus gebracht. Es beſteht Lebens⸗ gefahr. Zahlt die Hagelverſicherungsprämie. Die Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda teilt mit: Die Ernte naht. Täg⸗ lich drohen Gefahren durch Hagelſchlag. Solange die Hagel⸗ verſicherungsprämie t bezahlt iſt, ruht die Erſaßtzpflicht Verſi liigsg at im Falle eines Hagelſchadens. 8 hat; Grund des Vertrags mit der Nordd. Hagelverſicherungsgeſellſchaft die Rückverſicherung gegen Nachſchußzahlungen übernommen. Es muß deshalb Pflicht eines jeden Verſicherten ſein, ſeine Prämie pünktlich zu entrichten, damit er im Schadenfall gedeckt iſt. Es wird daher dringend empfohlen, die bereits fällig geweſene Hagel⸗ verſicherungsprämie alsbald zu bezahlen. — Auch unſere Vögel haben Durſt. Aufmerkſame Be⸗ obachter können feſtſtellen, wie ſehr unter außergewöhnlicher Trockenheit auch unſere Vögel leiden. Wo nur irgendwie ſich ein wenig Waſſer ſammelt— und ſei es beim Spritzen der Straßen im Rinnſtein— iſt alsbald ein Vogel zur Stelle, der den Verſuch macht, von dem begehrten Naß etwas zu erhaſchen. Es gibt täglich Beiſpiele, die zeigen, daß wir im heißen Sommer unſeren gefiederten Freunden Waſſer ſpen⸗ den ſollen. Raſch wird ein kleines Gefäß mit Waſſer, das wir vor dem Fenſter, bei den Gartenpfoſten oder auf dem Balkon aufſtellen, von ihnen entdeckt. Man wird ſich wun⸗ dern, wie viele Vögel herangeflogen kommen, um ihren Durſt zu ſtillen. 5 2 — Sammelt deutſche Schweinshaare! Im Zuſammen⸗ hang mit der Notwendigkeit ſparſamſter Verwendung von Rohſtoffen appelliert der Reichsverband Deutſcher Bürſten⸗ und Pinſelfabriken, Freiburg i. Br., an die Schweinehalter und Schlachthöfe, das bei den Schlachtungen anfallende Schweinshaar nicht weiterhin achtlos fortzuwerfen, ſondern zu ſammeln. Dieſes Haar ſei für die Haar⸗ und Borſten⸗ gewinnung ein wertvoller Rohſtoff, der ſonſt eingeführt wer⸗ den müßte. Das ſogenannte Landſchweinhaar werde von den 1 doppelt ſo hoch bezahlt, wie das Schlachthaus⸗ haar. — Tintenſtift im Auge. Wie von ärztlicher Seite berichtet wird, haben in letzter Zeit Verletzungen durch den Tinten⸗ ſtift zu ſchweren Schädigungen des menſchlichen Auges ge⸗ führt. Die Chemie lehrt, daß die Anilinfarbe des Tinten⸗ ſtifts ein Methylviolett iſt, das die Eiweißſtoffe des Ge⸗ webes verflüſſigt und raſch in die Tiefe dringt. Der gefähr⸗ liche Stoff kann auch bis zum Augenhintergrund vordringen. Kon. plikationen können zur Blindheit führen. Zur Heilung entfernt man die Tintenſtiflbröckchen und nimmt dann eine Spülung mit zehnprozentigem Waſſerſtoffſuperoryd oder mit fünf⸗ bis zehnprozentiger Tanninlöſung vor. Die ins webe eingekeilten Fremdkörper beſeitigt man durch Watte, 1 5 96prozentigem Alkohol getränkt iſt und die den Reſt auflöſt. 1 An die Betriebsführer der badiſchen Wirtſchaſt! Am 21. und 22. Juli ds. Is. findet die 2000⸗Kilometer⸗ Fahrt durch Deutſchland 1934„Der Tag der Deutſchen Kraftfahrt“ ſtatt. Mit der Sicherung der durch ganz Deutſchland führen⸗ den Strecke iſt die SA. und das NS K. beauftragt. Der Chef des Kraftfahrweſens der SA. nennt dieſen Tag den Prüfſtein der Maſſenleiſtung für 5 und Abſperrende und weist darauf hin, daß von der Difziplin der Absperrung das Leben der Millionen deutſcher Volksgenoſſen abhängt, die in allen Gauen die Strecke umfäumen. Da der SR Teil der für die Abſperrung benötigten SA.⸗ und NS KK. Männer erfreulicher Weiſe inzwiſchen in den Wirtſchaftsbe⸗ trieb eingeſchaltet iſt, richten die unterzeichneten im Hinblick auf die allgemeine Bedeutung der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt an die Betriebsführer der badiſchen Wirtſchaft die Bitte, die zur Abſperrung benötigten Mannſchaften für die Zeit der Abſperrung am Samstag, den 21. und Sonntag, den 22. Juli ds. Is. zur Verfügung zu ſtellen und ihnen für die Zeit 115 Inafſpruchnahme zur Vermeidung eines Einkommensausfalls den Lohn weiterzubezahlen. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter: (gez.): Köhler. 2 Der Präſident der Bad. Induſtrie⸗ und Handerskammerz (gez.)? Dr. Kentrup. 5 Der Gruppenſtaffelführer der SA.⸗Gruppe Süd weft (gez.): Sommer. N d Filmſchau. Der mit großer Spannung erwartete vaterländiſche Ufa⸗ großtonfilm„Morgenrot“ lief geſtern abend zum erſtenmal. Es war für jeden Beſucher ein Erlebnis. Mit dieſem Film wurde den Helden der deutſchen U⸗Boot⸗Flotte, ihren Taten, ihrer Treue und Kameradſchaftlichkeit ein herrliches Denkmal geſetzt, und ihre Kämpfe über und unter dem Waſſer waren ſo naturgetreu wiedergegeben, wie es im Weltkrieg-war und wie es mit ſolcher Realiſtik der Geſchehniſſe bisher noch auf keiner Leinwand gezeigt wurde. Das Meer iſt der wild⸗ bewegte Schauplatz eines hochdramatiſchen Kalußſes zwiſchen U-Boot und Panzerkvsugse, Torpedoboot und Handels⸗ ſchiffe.„Morgenrot“ verkörpert aber auch in hohem Maß das Hohelied der deutſchen Mutter, Gattin und Kameradin und das ganze Geſchehen wird überſtrahlt von der großen Liebe Liebe bangender, hoffender, ſchickſalsergebender Frauen in der Heimat. Ganz groß iſt auch die hervorragende Beſetzung: an erſter Stelle Rudolf Forſter in der Rolle des U⸗Boot⸗ Kommandanten. Forſter gibt dieſen Kommandanten ſo echt und lebenswahr als kerniger, pflichtgetreuer, deutſcher Offi⸗ zier,der ſeiner Mannſchaft Führer und Kamerad zugleich iſt, daß man gebannt und bewundernd vor dieſer künſtleriſchen Leiſtung ſteht. Seine Mitſpieler und Spielerinnen geben herrliche Proben deutſchen Kameradſchaftsgeiſtes und Frauen⸗ tums.— Ein muſikaliſcher Kurztonfilm und die neueſte — Planmäßige Kleinſtadtpflege Je mehr die Schäden der Großſtadt erkannt werden, um⸗ ſomehr wird die künftige Entwicklung der Kleinſtädte im Vordergrund der wirtſchaftlichen und ſtädtebaulichen Auf⸗ bauarbeit ſtehen. Aus dieſer Erkenntnis wird in einer Ver⸗ öffentlichung der NS.⸗Gemeinde die Forderung abgeleitet, daß eine planmäßige poſitive Pflege der Kleinſtädte erfolgen müſſe. Sie müſſe das große Gegenſtück zur inneren Koloni⸗ ſation und Förderung der Landwirtſchaft werden. Vor allem müßten Handwerk und Mittelſtand gefördert werden, da ge⸗ rade dieſe Berufszweige in der Kleinſtadt eine der wichtig⸗ ſten Rollen beim Wiederaufbau ſpielen. Das Verkehrsweſen müſſe mehr als früher auf die Bedürfniſſe dieſer Städte ein⸗ geſtellt werden. Vom ſtädtebaulichen Geſichtspunkt ſei not⸗ wendig, daß auch der Lebensraum der Kleinſtadt einem grundlegenden Umbau unterzogen wird. Dieſer ſei nur mög⸗ lich auf der Grundlage eines großzügigen Bebauungs⸗ und Wirtſchaftsplanes. Die noch vorhandenen Geſetzeshinderniſſe ſeien zu beſeitigen, um den Weg freizumachen für die Klein⸗ ſtadt, die Aufbauwelle eines wiedererſtarkenden deutſchen Volkstums. 2 Sterblichkeit auf die Hälfte geſunken Millionen heute lebender Menſchen haben der ſtillen Ar⸗ beit der Forſcher Leben und Geſundheit zu verdanken. Eine Statiſtit der Sterblichen in den letzten fünfzig Jahren ſpricht deutlicher und eindringlicher als alle Lobeshymnen. Im Jahre 1880 ſtarben in Deutſchland von 10 000 Menſchen 261 ſährlich, im Jahre 1900 ſank dieſe Ziffer auf 212, 1930 betrug ſie nur fioch 111. In England lauten dieſe Zahlen für die gleichen Jahre: 205— 182— 114, in den Vereinig⸗ ten Staaten: 198— 176— 113. Noch auffälliger iſt dieſer Rückgang in Ungarn, wo im Jahre 1880 auf 10000 Lebende 386 Todesfälle kamen. Innerhalb von 50 Jahren war dieſe Ziffer auf 155 zuſammengeſchrumpft. Vielleicht noch augen⸗ fälliger wird dieſer Fortſchritt, wenn wir die Beſſerung in. Prozenten ausdrücken. Sie betrug in den einzelnen Ländern in dem Zeitraum von 50 Jahren(18761926): Deutſchland 54.8 p. H., England 44.4, Frankreich 22.6, Italien 41.7, Schweiz 51.8, Holland 58.3, Schweden 39.7, Vereinigte Staa⸗ ten 40.4 Ur Alftrrrtie; In anderen Walle allsgedrückt hedeutet das, daß, während z. B. in Eügl 1 1926 455 000 geſtorben ſind, dieſe Züht bei einer Sterhlich⸗ keit, wie ſie 50 Jahre früher geherrſcht hat, 829 000 hätte betragen müſſen. Dank den Fortſchritten der ärztlichen Wiſ⸗ ſenſchaft ſind 375000 Menſchen vor dem Tode bewahrt worden. Wetterbericht Die hohen Temperaturen über dem Feſtland haben küh⸗ lere Ozeanluftmaſſen auf den Plan gerufen, deren erſte Welle Gewitter gebracht hat. Wir rechnen auch für Süddeutſchland mit gewittrigen Störungen.— Vorherſage: Von Weſten her Vordringen kühlerer Luftmaſſen, wolkig, Gewitterregen, ohne nachhaltige Verſchlechterung. tf. Die größte Sparkaſſe der Well 100 Jahre alf. 100 Jahre ſind es her, daß die Bowery Savings Bank in Neu⸗ vork, die größte Sparkaſſe der Welt, ihre Tätigkeit aufge⸗ mmen hat. Aus kleinſten Anfängen heraus hat ſie ſich zu eckem nicht nur in der amerikaniſchen Wirtſchaft, ſondern int Sparkaſſenweſen der ganzen Welt angeſehenen Inſtitut entwickelt. Schon am Eröffnungstage wurden 2020 Dollar von 50 Sparern eingezahlt. Die Gedanken, die in Amerika zur Gründung von Sparkaſſen führten, ſind den Strömungen durchaus ähnlich, die in Deutſchland den Anſtoß zur Grün⸗ dung des deutſchen Sparkaſſenweſens gaben, vor allem das Beſtreben, den minderbemittelten Bevölkerungsſchichten ſichere Anlegungsſtellen für ihre Erſparniſſe zur Verfügung u ſtellen. Der Betrag der Spareinlagen des Neuyorker nſtituts beläuft ſich auf über eine halbe Milliarde Dollar und die Zahl der Einleger auf 400 000. ö 9. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit gemein⸗ ſamer Kommunion der Frauen und des Müttervereins, 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für die and im Jahre 2 Uhr Veſper. 2.15 Jünglinge.— 12—1 Uhr Bücherei. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Uhr Mütterverein. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 22. Juli 1934; 8. Sonntag nach Trinitatis, 8.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Dienstag abend: Evang. weibl. Jugend. Freitag nachmittag: Mädchenjungſchar. Pfarrer Fichtl. Manheim. Abt. 34 bis Mannheimer Theaterſchau Im Neuen Thea te r(Rosengarten): 5 Verſammlungs Kalender. 9 Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Orts bauernſchaft. Heute Samstag Abend 8.30 Uhr Zuſammenkunft in der„Bose“. Turnerbund„Jahn“. Morgen Sonntag früh 6 Uhr Uebung der Volksturner im„Schloß“. Fußballvereinigung 1898. Morgen Sonntag früh um 9 Uhr Training aller Spieler unter der Leitung des Trainers auf dem Platze. Vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Tv. 1898. Heute Samstag beteiligt ſich der Verein an der Werbeveranſtaltung der„Alemania“ in Ilvesheim. Antreten der Mannſchaften zum Lauf um 6 Uhr in der Turnhalle. Die Turnerinnen und Geräte⸗ turner treten um 8.30 Uhr auf dem Feſtplatz an. Am Sonntag mittag um 1 Uhr treffen ſich ſämtl. Ab⸗ teilungen in der Turnhalle; von da geſchloſſener Marſch nach Ilvesheim. Anzug weiß. Es iſt Pflicht, voll⸗ zählig zu erſcheinen. I entdnmatddddddmdddddddmdmdmmmdddmddaamenmmmmamZammamdmtdss Morgen Sonntag, 22. Juli, findet auf dem Sportplatze der ehemaligen freien Turnerſchaft Friedrichsfeld ein großes Jungvolklager und Sportfeſt verbunden mit Fahnenweihe und Ausſtellung des Jungvolks Seckenheim ſtatt. Wir laden hierzu die Eltern, ſowie die geſamte Einwohnerſchaft Seckenheims herzlich ein. Jungvolk, Fähnlein„Friedrich von der Pfalz“ Seckenheim. Gammel⸗Anzeiger fur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Am Wontag, den 23. Juli, vormittags 11 Ahr verſteigern wir in einem unſerer Lager einen geeigneten Platz zum Trocknen von Grumpen. Der Vorſtand. SFinmachtëpfe und Beschwerer am Lager vorrätig. Karl Herdt, Baumaterialienhandlung. Das geld des Doefes Aue, Doeſe Spart bei der ältesten Bank und Sparkasse am Platze Landl. Nreultverein Sechenneim e. G. m. u. 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