Kran, rang. bſtim⸗ it der 1 er i. wei . loſſen einen ramm ekord, rt iſt, d um peſche ſident ſchaft 25 0 3 —— eee e e odo dieler uns bedeutet Am Mittwochabend ſprach der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, Reichsbauernführer Darre, in einer großen Kundgebung in der Stuttgarter Stadthalle zur Volksabſtimmung. Darre führte u. a. aus: Wenn wir uns heute über den Sinn des 19. Auguſt befragen, dann iſt es wohl gut, nicht nur der Ereigniſſe der letzten Zeit zu gedenken, ſondern ſich auch einmal grund⸗ ſätzlich darüber klar zu werden, was Adolf Hitler für unſer Volk bedeutet. Als am 30. Januar 1933 der damalige Reichspräſident unſeren Führer zum Reichskanzler machte, da befund ſich r Volk im Zeichen eines wilden politiſchen Durchein⸗ 3, eines wirtſchaftlichen Chaos. Inſtinktiv erfaßten da⸗ s auch die uns fernſtehenden Volksgenoſſen, daß die len der ſeeliſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Not in der Zeit vor dem 30. Januar 1933. Man kann be⸗ haupten, daß die Wurzel all dieſes Uebels in der Idee 90 des Libera lis mus zu ſuchen iſt, in der Idee nämlich, daß für die Entwicklung der Menſchheit nicht die Bindung 8 milie, Staat, Volk, Raſſe, Blut, ſondern des Einzelnen an je möglichſt ungehemmte Entſcheidung des eigenen Ichs entſcheidend ſei. Von den meiſten Menſchen wurde dieſe Lehre nicht im Sinne einer geiſtigen Freiheit, ſondern durchaus materiell verſtanden. Man ſagt, daß das wirt⸗ ſchafkliche Vorwärtskommen der Einzelnen ſich ſummieren müßte zu einer wirtſchaftlichen Wohlfahrt des Ganzen. Das Ergebnis derartiger Ideen war natürlich einerſeits ein rückſichtsloſer Konkurrenz kampf innerhalb der Wirtſchaft, andererſeits aber die Schaffung von Millio⸗ nen wirtſchaftlich ſchwacher Exiſtenzen, des ſogenannten Proletariats. Wir haben jetzt nicht die Aufgabe, im einzelnen die Ent⸗ wicklung der Wirtſchaft im 19. Jahrhundert zu ſchildern. Uns genügt es, das Ergebnis dieſer Lehren für die Zeit zu betrachten, die der Amtsübernahme durch Adolf Hitler vorausging. Vor dem 30. Januar 1933 war es doch z. B. in Deulſchland ſo, daß wir in unſerem Vaterlande immer eine Ern te hatten, wie wir ſie im vergangenen oder auch in dieſem Jahre auch haben. Die Tatſache, daß die deutſche Ernte die Ernährung des Volkes ſicherſtellen kann, wie wir es heute unter der Regierung Adolf Hitler bewieſen fin⸗ den, iſt als ernährungspolitiſcher Zuſtand auch früher ſchon vorhanden geweſen. Und doch war es ſo, daß krotz einer ähnlichen oder glei⸗ chen Ernte die Oandbevölkerung wirkſchaftlich verzweifelte, der Bauer nicht wußke, wann ihn der Gerichksvollzieher von ſeinem Hofe verkreiben würde, während in der Stadt das Arbeiksloſenheer wuchs, die Zahl der hungernden Volks- genoſſen mehr und mehr anſchwoll. Der einfache Menſchenverſtand des deutſchen Volksge⸗ noſſen wird immer zunächſt ſo urteilen, daß dort, wo ein fleißiger Bauer iſt und ein gütiger Gott ſeine Ernte ſeg⸗ net, dieſer Bauer ein auskömmliches Daſein auf der Welt haben muß. Andererſeits kann ein Volk, dem eine gute Ernte beſchert wird, doch unmöglich Hunger leiden. Warum bei einer guten Ernte der Bauer ſtirbt und der Volksgenoſſe in der Stadt hungern muß, wird der geſunde Menſchenver⸗ ſtand eines normalen Deutſchen nicht begreifen können. Eine Volkswirtſchaft, die ſolchen wirtſchaftlichen Unſinn zuläßt, muß in der Idee und im Grundſatz falſch aufge⸗ baut ſein. Die liberaliſtiſche Lehre vom Primat der auto⸗ matiſchen Wirtſchaft führt aber dazu, daß man in der Innenpolitik die Volksvertretung z. B. nur noch als eine Arena zur Austragung wirtſchaftlicher Macht⸗ kämpfe betrachtete. Es ſchien wichtiger, etwa den Kampf der Bäcker gegen die Bauern zu organiſieren oder die Ar⸗ beiter gegen die Fabrikanten aufzuhetzen, als zunächſt die allgemeine Lage der Nation zu beſſern. In dieſen Wirrwarr krat nun ein die Perſönlichkeit Adolf Hitlers, entſchloſſen, das deutſche Volk wieder zu ſich ſelbſt zurück⸗ zuführen. Er hatte erkannt, daß der Menſch das Pri⸗ märe und die Wirtſchaft und die Kultur eine Funktion des Menſchen aber iſt ein Ergebnis ſeines Blutes, ſeiner Raſſe. Menſchen aber iſt ein Ergebnis eines Blutes, ſeiner Raſſe. Damit wird klar, daß nicht das Ich, frei von allen Bin⸗ ungen, in der Welt ſich betätigen kann, ſondern ungekehrt das Blut und die Kaſſe in ihrer Gemeinſchaft ein Volk bilden, um damit dem Ein⸗ zelnen ſeinen Platz anzuweiſen. In der Politik kommt es darauf an, dem Volke als Ganzes Lebens⸗ und Daſeins⸗ oglichkeiten zu gewährleiſten, damit auch die einzelnen Menſchen leben können. Alſo ſetzte Adolf Hitler dem Libe⸗ talismus die Theſe entgegen, daß Gemeinnutz immer det Eigennutz geht. Mit dieſem Satz war eine Baſis gefunden, die es ge⸗ ſtattete, das wirtſchaftliche und politiſche Chaos in Deutſch⸗ land von einem neuen Standpunkt aus zu betrachten und damit zu ordnen. Denn es galt jetzt nur noch, alles unter dem Geſichtswinkel zu betrachten, daß jede Funktion des Einzelnen wie von Teilen des Volkes dieſem Volke als Ganzes zu dienen habe „Iſt nun das Volk die Gemeinſchaft derjenigen, die bluts⸗ mäßig zuſammengehören, dann muß von dieſem Stand- punkt aus die Erhaltung des Blules die erſte Sorge jeder innerpolitiſchen Ueberlegung ſein. Die Statiſtiken haben eindeutig den Beweis erbracht, daß die F ädtiſche Vevölkerung kein Garant für die Erhal⸗ tung und Vermehrung des Volkes, wohl aber die La nd⸗ bevölkerung einen ewig fließenden Blutquell dar⸗ ſtellt, der immer die Städte mit Menſchen auffüllt. 20 war es klar, daß die Reklung und Skabiliſierung der Bauernbevölkerung vordringlichſte Aufgabe der Regie- rung Adolf Hitlers ſein mußte. Es war nicht enkſcheidend, welche Betriebsform ſich wirkſchaftlich renkierte und welche nicht, es enkſchied vielmehr die Talſache, daß die Zukunft eines Volkes ohne Bauern nicht gewährleiſtel iſt. Ernährungsfreiheit 5 Eine zweite folgerichtig ausgewertete Erkenntnis war ie, daß die Vorausſetzung aller politiſchen Bewegungs⸗ möglichkeiten eines Volkes ſeine Nahrungsmittelfreiheit dar⸗ ſtellt Eine Abhängigkeit in der Ernährungsfrage macht ein Polk hoffnungslos abhängig von demjenigen, der den Brotkorb dieſes Volkes in der Hand hat. Damit war klar, daß die Frage der Nahrungsmittelver⸗ ſorgung unſeres Volkes nicht mehr eine Frage der Renta⸗ bilität der Landwirtſchaft und des einzelnen Betriebes ſein konnte, ſondern 5 eine grundſätzliche Vorausſetzung für die Erhaltung und die Lebensmöglichkeit unſeres Volkes darſtellte. Aber auch noch weitere Auswirkungen hatte dieſes Denken Adolf Hitlers vom Standpunkt des Geſamtwohls des deut⸗ ſchen Volkes aus. Denn es war a klar, daß nun alle Teile der Wirtſchaft ſich einfügen mußten in dieſen Dienſt am geſamten Volke. Es war eben mit einem Worte eine völlig neue Betrachkungsweiſe, die den einzelnen Volksgenoſſen, wie ganze Gruppen in der Bedeutung ihrer wirtſchaftlichen Funktion für das Ganze einſchätzte. So ſtand einer Auffaſſung, die das Ich möglichſt hemmungslos in der Wirtſchaft ſich entfalten laſſen wollte, die entgegengeſetzte Auffaſſung Hitlers gegenüber, welche im Intereſſe des Geſamtwohles des Volkes das Ich dieſem Volkswohl unterſtellte. Man kann auch dieſe Auffaſſung Hitlers als die Auffaſſung von der organiſchen Betrachtung des Volkskörpers in Politik und Wirtſchaft bezeichnen. Es war klar, daß dieſe umſtürzende Lehre unſeres Führers gerade in allen Wirtſchaftskreiſen, die ja durch die Schule des Liberalismus hindurchgegangen waren, dußerſtes Mißtrauen und Befremden auslöſen mußte. Man erkannte eben nur ſchwer, daß es hier gar nicht auf die Richtigkeit oder Unrich⸗ tigkeit einer einzelnen wirtſchaftlichen Maßnahme an⸗ kam, ſondern daß die geſamte Vorausſetzung des wirtſchaftlichen Denkens falſch war und daher jede einzelne wirtſchaftliche Behelfsmaßnahme der Regierungen vor Adolf Hitler ſich verhängnis voll ſtatt ſegensreich auswirken mußte. Nur wer den Mut hate, die Wirtſchaft als Funktion des Volkes dem Gemeinwohl des Volkes unterzuordnen und damit zwangsläufig der Politik das Primat vor der Wirtſchaft einzuräumen, nur der hatte Ausſicht, das wirtſchaftliche Chaos in Deutſchland in neue geordnete wirtſchaftliche Bahnen zu überführen. Mit dem Augenblick der Machtübernahme durch Adolf Hitler iſt nun zweifellos eine Verbeſſerung der Lage unſeres Volkes eingetreten. Wenn unſer Volk heute mit Liebe und Ver⸗ trauen auf unſeren Führer ſchaut, dann tut es der einzelne Volksgenoſſe aus dem richtigen Inſtinkt heraus, daß dieſer Mann die Dinge der politiſchen und wirtſchaftlichen Ord⸗ nung richtig ſieht, demgemäß auch an dem richtigen Ende anpackt und ſo zu einer neuen, geſunden Ordnung der deut⸗ ſchen Verhältniſſe kommen wird, mag der einzelne Volksge⸗ noſſe auch die Zweckmäßigkeit der von der Regierung ge⸗ troffenen Maßnahmen nicht immer zu erkennen vermögen. Nur ein Narr kann annehmen, daß bei einem ſo grundlegenden Geſundungsprozeß, wie ihn das deutſche Volk ſeit dem 30. Januar 1933 durchmacht, dieſer Geſundungsprozeß mit dieſer oder jener Maßnahme non heute auf morgen vollendet werden knönte. Ebenſowe⸗ nig, wie ein heruntergewirtſchafteter Bauernhof oder eine heruntergewirtſchaftete Fabrik oder ein heruntergewirtſchaf⸗ ſetes kaufmänniſches Unternehmen durch einige wenige Maß⸗ nahmen ſozuſagen über Nacht wieder zur Blüte gebracht werden kann, genau ſo wenig kann man dies für ein Volk im ganzen vorausſetzen. Weſentlich iſt hier, daß auf dem Bauernhof, in der Fabrik, in dem kaufmänniſchen Unter⸗ nehmen der neue Mann, der die Geſundung herbei⸗ führen will, die Lage grundſätzlich richtig ſieht ind den Wiederaufbau vom richtigen Ende aus anpackt. Wenn er dies tut, dann werden bei Fleiß und Zähigkeit im Laufe der Zeit und der Jahre ſich die verfahrenen Dinge wieder in eine geſunde Ordnung zurechtrücken. Wer aber grundſätzlich falſch an dem Wiederaufbau einer verfahrenen Lange herangeht, vermag durch keinen auch noch ſo ausge⸗ ſprochenen Fleiß und Willen die Dinge wieder in die rich⸗ tige Ordnung hineinzurücken. Wenn daher unſer Volk heute dieſe kiefe Liebe zu unſe⸗ rem Führer Adolf Hitler aufbringt, dann kuk e⸗ der einzelne Bolksgenoſſe aus dem richtigen Inſtinkt heraus, daß dieſer Mann die Dinge der politiſchen und wirkſchaftlichen Ord⸗ nung richtig ſieht, demgemäß auch an dem richtigen Ende anpackt und ſo zu einer neuen und geſunden Ordnung der Verhüllniſſe des Deutſchen Volkes kommen wird, mag der einzelne deutſche Bolksgenoſſe im Augenblick auch die Rich kigkeit oder Unrichtigkeit der von der Regierung gekroffe⸗ nen Maßnahmen nicht zu erkennen vermögen. Hier halten wir auch den Schlüſſel für das Rätſel in händen, daß unſee Führer nicht nur das ungeheure Berkrauen der Volksge⸗ noſſen beſitzt, ſondern auch die unbedingte Autorität gegen⸗ über hohen und höchſten Staatsbeamten. Es iſt aber auch noch ein anderer Umſtand, der Adolf Hitler die Herzen der deutſchen Volksgenoſſen entgegen⸗ bringt. Denn bewußt oder unbewußt empfindet jeder deut⸗ ſche Volksgenoſſe doch auch Folgendes: Wenn Adolf Hitler uns nicht geſchenkt worden wäre, dann wäre unſägliches wirtſchaftliches und ſeeliſches Leid das Ergebnis der heutigen Zeit. Unzählige Exiſtenzen wä⸗ ren vernichtet, unzählige Exiſtenzen würden in verzweifel⸗ ter Not nicht ein und aus wiſſen. Zerſtört wäre Familie und Haus und alles, was die Grundlage einer alten deut⸗ ſchen Kultur bedeutet. Daß aber Adolf Hitler heute da iſt, verdanken wir ſeinem tiefen Glauben an das deutſche Volk. Sein 14jähriges Ringen um die Seele dieſes Volkes iſt ein beiſpielloſes und geſchichtlich einzig daſtehendes Zeichen der Treue, einer Treue, die wieder Treue fordert. Aus dieſem Treuegefühl heraus liebt der Deutſche ſeinen Führer. Möge aber nun keiner am nächſten Sonntag denken, daß es auf die eine oder andere Stimme nicht ankomme. Daß dieſe Volksabſtimmung dem Führer die Mehrheit ge⸗ ben wird, daß weiß heute ſedes Kind im In- und Aus- lande. Es kommt aber darauf an, dem Führer für das Un⸗ endliche, was er ſeinem Volke ſchenkle, ein kleines Zeichen des Dankes zu vermitteln. Der nächſte Sonntag ſoll Hitler nicht Stimmen bringen, ſondern das geſchloſſene Bekennt⸗ nis der ganzen Nation als Ausdruck des Dankes für ſeinen Glauben an ſein Volk. Treue um Treue! In dieſem Sinne: Heil Hitler! Dennerstfaug, 16. Aug. 1934 eee eee eee 77**** An die Mitglieder der Arbeitsfront! Ein Aufruf Dr. Leys. Berlin, 16. Auguſt. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Robert Ley hat folgenden Aufruf erlaſſen: „Der 19. Auguſt iſt uns allen ein heiliges Bekennknis zum Nalionalſozialismus. Der Nationalſozialismus iſt der Führer! Der Führer gehört jedem von uns! Er iſt unſer Führer— mein Führer! Adolf Hitler hat uns geführt aus düſterem Wahn⸗ und Aberwitz zur Freiheit, vernünftigem, inſtinktſicherem Han⸗ deln und denken! Wir bekennen uns, Mann und Frau, vor allem aber Du, deutſcher Arbeiter, Unternehmer und Angeſtellter, zu Adolf Hitler, dem Arbeiter. Aus unſeren Reihen iſt er gekommen. Unſere Not kennt er! Die Schwere der Arbeit hat er verſpürt. Wir bekennen uns zu Adolf Hitler, dem Soldaten! Er trug das große Erleben des Schützengrabens in die Heimat, um es für uns zu rekten. Wir bekennen uns zu Adolf Hik⸗ ler, dem Politiker! Er lehrte uns, daß Polikik Kunſt ſei. Kunft am lebenden Volk. Uns alle hat dieſer Schöpfer des Nationalſozialismus neu geſormt. Deshalb iſt er unſor Führer— mein Führer! Das bekennen wir am 19. Auguſt vor Gott und der Welt. Heil Hiller!“ 2. 8 0 5 Schacht an das deutſche Volk Die klare Wirkſchaftspolitik des Führers. Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſtellte der„Berliner Börſenzeitung“ folgende Ausführungen zum 19. Auguſt zur Verfügung: „Es iſt fur jeden denkenden Menſchen in Deutſchland heute ganz ſelbſtverſtändlich, daß der Ausgang der Volks⸗ befragung des 19. Auguſt nur ein einziger ſein kann und darf, daß das deutſche Volk ſich in unerhörter Geſchloſſenheit hinter den Mann ſtellt. der es zum erſtenmal verſtanden hat. Jührers. wirkſchaftlichen Gedankengänge liegt das große Geheimnis des Erfolgs der Wiriſchaftspolitik des Führers. Wenn wir durch die Schwierigkeiten des Augenblicks hindurchkommen wollen— und wir werden hindurchkommen—, ſo kann dies nur unker ſeiner Führung geſchehen.“ Das freudige Ja der badiſchen Wirtschaft Karlsruhe, 15. Auguſt. Der Präſidenk der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer erläßt folgenden Aufruf: Der 19. Auguſt 1934 iſt ein Schickſalskag des deulſchen Volkes und damit auch der deutſchen Wirtſchaft. Der Führer und Reichskanzler hal nach dem Ableben des Herrn Reichspräſidenken von Hindenburg die Befug⸗ niſſe des Staatsoberhaupkes mitübernommen; in ſeiner ſchlichten Ark verzichtete er auf die Amtsbezeichnung, die der Geſchichte angehören ſoll. ZJielbewußt und klar hat er mit dieſem Schritt das Führerprinzip zur hö ch ſten Boll⸗ endung gebracht. Dafür danken wir ihm. Führer und Polk ſind eins. Und wenn der Führer heule an ſein Volk appelliert, ſo bekennt ſich dieſes freiwillig und in kreuer Ge⸗ folgſchaft zu ihm. Auch die badiſche Wirkſchafk ſteht in vollem Berkrauen hinker dem Führer. Sie dankt ihm, daß er mit ſtarker Hand neue Wege der Arbeiksbeſchaffung ge⸗ wieſen hat und dadurch nicht nur der Wirtſchaft neues Berlrauen einflößte, ohne das ſie nicht leben kann, ſondern daßz er auch Millionen Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot gab und damit auch den Glauben an ihr Vaterland. Wo einſt in den Skäkken der Arbeit und vor den Fabriken Klaſſenkampf und Selbſtzerfleiſchung wahre Or. gien feierlen, herrſchen heute Arbeitsfriede und Ordnung. Belriebsführer und Gefolgſchaft ſind nicht mehr künſtlich in feindliche Lager geſpalten, ſondern zu einer geſchloſſenen Einheil im Gedanken der Volksverbun⸗ denheik zuſammengeſchweißt. Der Tag der Arbeit war die Krönung dieſes Werkes des innerpolikiſchen Friedens. Außenpolitiſch hat der Führer der Ehre und Würde des Dritten 1 neues Anſehen und neue Ach⸗ kung erworben. Damit durch die Volksabſtimmung die nationale Einheit des deutſchen Volkes und ſein reſtloſes Vertrauen zum Führer vor der ganzen Welt in Erſchei⸗ nung tritt, bekennt auch die badiſche Wirtſchaft ſich freudig zum Führer mit„Ja“. gez.: Dr. Kenkrup, Gauwirtſchaftsberater der NSDAP., Gau Baden, und Präſidenk der Badiſchen Induſtrie · und Handelskammer. Ein Volk! Ein Führer! 2 Ein millionenfaches Ja! Guts Muths, der Mitbegründer der deutſchen Turnkunſt Zur 175. Wiederkehr ſeines Geburtstages. Wenn auch alle Kulturvölker des Altertums die Lei⸗ besübungen als förderlich für die Führung der Waffen ſchätzten, ſo wurden ſie doch nur bei den alten Griechen als Volkserziehungsmittel gepflegt. Bei den alten Deutſchen wa⸗ ren aber ſchon mancherlei Leibesübungen ſtändig im Ge⸗ brauch, und die Erziehung der Ritterjugend im Mittel⸗ alter war vorwiegend turneriſch. Dann trat jedoch eine Periode der Vernachläſſigung der Leibesübungen ein; erſt das Wiederaufblühen der klaſſiſchen Studien, die Zeit der Humaniſten, führte wieder zu beſſerer Erkenntnis, indem Männer von Bedeutung auf die Wichtigkeit der Gymnaſtik wie man bis zur Zeit Jahns das Turnweſen nannte hinwieſen. Luther und Zwingli empfahlen die Leibes⸗ übungen. 8 n 14 Einen Aufſchwung nahm das Turnweſen jedoch erſt dann, als im Jahre 1758 Baſedow in der von ihm ver⸗ Philoſophie für alle Stände“ bei der Unterrichts die Leibes⸗ fügte ſie daher auch, ſaßten„Praktiſchen Beſprechung der Erziehung und des übungen ausdrücklich hervorhob. Er als zur Erziehung gehörig, in den Unterrichtsplan ſeines 1774 in Deſſau eröffneten ithropins ein. Die nach dieſem Vorbilde bald an begründeten Erziehungs⸗ anſtalten taten ein gleiches. Unter dieſen neuen Erziehungs⸗ anſtalten wurde beſonders die 1784 in Schnepfental bei Gotha geſchaffene für die Turngeſchichte von Bedeutung: Hier nämlich wirkte ſeit 1788 Johann Chriſtoph Friedrich Guts Muths als Turnlehrer. Guts Muths, deſſen Geburkstag ſich 175. Male jährte, ſtammte aus Quedlinburg am 9. Auguſt und hatte zum 0 zuerſt Theologie ſtudiert. An d Erzi sauſtalt zu Schnepfental wurde ihm dann von Salzmann die Leitung der gymnaſtiſchen Uebungen überlaſſen. Seine praktiſche, vor 1 1 oi 5 IFtſtel 17 IJötigkoi moei thin Nu allem aber ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit gab weithin An⸗ „Gymnaſtik für die Jugend“ wurde in berſe und Beſtrebungen anderer Lehrer mark, in Schweden, in der Schweiz, in Frank 5 oder gleiche Ziele verfolgten, waren immer auf C rn 8 N 8 Pat A0 zurüdzuführen. Guts tarb im Mat 1839. d 1a Er erlebte noch Friedrich Ludwig Jahns Beſtrebungen, das Tur⸗ Muths nen zur allgemeinen Volksangelegenheit zu machen. Außer den gymnaſtiſchen Uebungen hakte der Mitbegründer der deutſchen Unterricht in der Geographie er⸗ Geographie“ trug weſentlich zu geographiſchen Unterrichts bei. Turnkunſt auch teilt, und ſein„Lehrbuch der einer beſſeren 0 ehr ode des Dahlien und Georginen als Sommer⸗ pracht 150 Jahre in Europa. Wenn dieſe Blumen wieder blühen, hat die Natur drau⸗ ßen ihren hächſten Stand erreicht. Langſam geht es dann wieder auf den Abſtieg zu. Zwar ſind Dahlien und Ge⸗ orginen noch Verkünder und Sinnbilder der ſchönen Som⸗ merzeit, aber zugleich ſind ſie bereits Vorboten und bunt gusſtaffierte Herolde des Herbſtes. Sie haben keinen Duft mehr wie Veilchen, Flieder, Roſe und andere Frühlings⸗ blüten und keinen ſüßen Nektar, der Bienen und Hummeln anlocken könnte. Bei dem Gedanken, ſeinem Mädchen als Liebeszeichen einen Strauß Georginen zu überſenden, er⸗ hielt der Tiroler Lyriker Hermann von Gilm zu Roſenegg von einer Georgine, die er abſchnitt, den Beſcheid: Du trügſt Dich, trügft Dich, Blumendieb! Glaub mir nur ſicherlich: Das Mädchen hat den Frühling lieb, Nicht aber mich und Dich! Dahlien und Georginen ſind wie Frauen, die noch mit ih 1 rer Schönheit prunken können, deren Schönheit ſogar noch di re di 6 r Blüte ih 4 Lebens ſtehen, denen aber doch anzuſehen iſt. daß ſie Höhe ihres Lebens erreicht haben. Es gibt kaum eine andere Blume, von der in einigen Jahrzehnten ſo diele Spielarten entſtanden wie von Dah⸗ lien und Georginen. Bereits mehr als 5000 Arten ſind bekannt und noch immer kommen neue hinzu. Beſonders deutſche Züchter, die in der Deutſchen Dahlien⸗Geſellſchaft zuſammengeſchloſſen ſind, daben ſich hier in den vergangenen Jahrzehnten ausgezeichnet; ihnen gelang es vor allem, die urſprünglich ungefüllte Blume in eine gefüllte umzuwan⸗ deln. Einen ganzen Fardenrauſch zaubern dieſe Blumen im Hoch und Spätſommer in den Gärten hervor. Weiß wie Schnee, hellgelb, feuriggelb, ſchwefelgelb, goldgelb, geld⸗ braun, lachsroſa und in kräftigeren Roſafarben, ziegelrot, Dunkelrot, dunkelbraun, lila, violett, purpurfarbig, manchmal n einer Purpurfarbe, die ſchon ins ſchwärzliche hinübergeht und noch in anderen Farbenabtönungen leuchtet es von den Stengeln. Nur eine Dahle oder Georgine in dem zarten Mau unſeres Märzveilchens konnte noch nicht ge⸗ Süchtet werden. obgleich dafür bereits verschiedene Preiſe ausgeſetzt find. Dabei ſind die Nüten auch in ihren For⸗ men ſehr verſchiedenartig. Es gibt Dahltendlüten, die de⸗ nen don Orchideen oder Kakteen gleichen die Halskrauſen⸗ dadlien tragen einen Kragen beinahe wie man ihn auf Bild⸗ niſſen von Maria Stuart ſieht. manche Müten nehmen ſich Fellerartig aus wie die der Sonnendlumen, andere ſind wie Kugeln oder wie Sterne. Auch in der Größe der Müten wie in der des Strauch⸗ Werks laßt ſich eine große Mannigfaltigkeit erkennen. Es Not die Liliputarten mit kleinen Müten und die Zwergarten Weit niedrig dleidendem Strauchwerk, es laſſen ſich aber auch Arten mit Nieſendlüten und mit Strauchwerk von 138 Meter Höde Wählen. und Georginen ar Nodeblur in den 0 1 men. Noch ſchalen Borgärten großſtädtiſcher Hanſer ler 1 Iüten im Sommer. Vogl jede größere Deuiſche Stadt dat jetzt auch jedes Jar eine Dablien⸗Aus⸗ ſtellung. deren Beſucher immer wieder zu Staunen und Be⸗ Dunderung üder die Schöndeit und Mannigfaltigkeit Neſer Numen dingeriſſen werden. Dahlien und Georginen find Kinder eines warmen San⸗ Pes. Ire Urdein ſt Meriko. Dort ſind ſie unter dem Namen Acotco Die erſten derartigen NAumen Wurden ien setzt 150 Jahren, don dem Paniſchen Bor Drid in den doe Rand kam die Dachte E N Jade Far durch Wiſhelm von Hum⸗ 2 n Srunde genomꝶmen Dedenten Dahlie und Serreine Die 82 Dine 2 Jahr dun Blume zu Ehren des ſchwediſchen Botanikers Dahl den Namen Dahlie, an Deutſchland jedoch wurde ſie ſogleich nach ihrer Einfüh⸗ rung, wohl weil man den anderen Namen noch nicht kannte, zu Ehren des ruſſiſchen Botanikers Georgi, Georgine ge⸗ nannt. Da nach wiſſenſchaftlichem Brauch der zuerſt ent⸗ ſtandene Name als richtig angeſehen wird, hätte die Be⸗ zeichnung Georgine wieder verſchwinden müſſen. Aus⸗ nahmsweiſe iſt ſie jedoch geblieben. So kam es, daß man in der einen Gegend von Dahlien, in der anderen von Georgi⸗ nen ſprach. Neuerdings werden beide Namen angewandt. Als Ge⸗ orginen bezeichnet man Stauden mit dichtſtehenden, kugeli⸗ gen Blüten, als Dahlien ſolche mit anders geformten Blüten. Daß Dahlien wie Georginen Kinder eines heißen Land⸗ ſtriches ſind, laſſen ſie auch bei uns noch erkennen. Sie kön⸗ nen keinen Froſt vertragen. Gleich nach dem erſten Nacht⸗ froſt im Spätſommer oder Frühherbſt werden die Blätter ſchwarz, die Knollen unten in der Erde müſſen dann in einen froſtfreien Raum gebracht werden, und erſt wenn im Früh⸗ jahr keine Nachtfröſte mehr zu befürchten ſind, dürfen ſie wieder in den Boden kommen. Die Knollen ſind übrigens eßbar, werden in Mexiko von den Indios ausgegraben und als Kartoffelerſatz verzehrt. ——— e Osnabrücks Friedensſaal wiederhergeſtellt Die Stadt Osnabrück hat jetzt den Friedensſaal im Rat⸗ haus, in dem am 6. Auguſt 1648 der„Osnabrücker Frieden“ geſchloſſen wurde, in ſeiner alten Geſtalt wiederherrichten laſſen. An der von ſtarken, kantigen Eichenbalken getra⸗ genen Decke des hiſtoriſchen Saales, in dem einſt 148 deutſche und ausländiſche Geſandte das Ende des 30jährigen Krieges berieten, hängt ein kunſtvoller Kronleuchter, ein Meiſter⸗ werk der Schmiedekunſt aus der Zeit von 1550. Der untere Teil der Wände iſt mit ebenſo alter, künſtleriſch verzierter täfelung bedeckt. Darüber hängen Oelbilder von 38 ndten, die an den Beratungen teilnahmen, ſowie die hk die in beſonders enger Beziehung 1 ſtehen. Drei feuer⸗ und di 0 der ſtarken Außenwände bergen die Wertſachen ehemaliger Stiftungen. Ueber dem Eingang zum Friedensſaale hängen drei Richtſchwerter, die Wahrzeichen einſtiger höchſter Ge⸗ richtsbarkeit. Unter dieſen Schwertern lieſt man, als Mahnung für die zur Beratung eintretenden Ratsherren, einen lateiniſchen Spruch, der dem Sinne nach dem deut⸗ ſchen„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ entſpricht. In einem Nebenraum, der mit den Bildern der ſieben Osnabrücker Bi⸗ ſchöfe aus der Zeit von 1591 bis 1761 geſchmückt iſt, wird eine reiche Sammlung alter Osnabrücker und fremder Mün⸗ zen gezeigt. 8 3 Alkohol⸗Tahawabohu in ASA Wer der Meinung ſein ſollte, daß mit Aufhebung des Alkoholverbots in den Vereinigten Staaten die Alkoholfrage von der Tagesordnung verſchwunden ſei, der wird erheblich eines Beſſeren belehrt durch einen Sachverſtändigen, der der „Deutſchen Wein⸗Zeitung“ einen intereſſanten Bericht aus Neuyork geſandt hat. Darin wird geſagt, daß durch die Waſhingtoner Beſchlüſſe eben nicht die Vereinigten Staaten ſo vollſtändig wie möglich wieder„naß“ werden ſollten, ſon⸗ dern daß nur die Bundesſtagten ihr Selbſtbeſtimmungsrecht in der Alkoholfrage zurückbekommen haben. Die Folge dieſer zurückgegebenen Selbſtändigkeit ſei heute ein buntes Bild lokaler Verſchiedenheiten. Ein Teil der Staaten habe es bisher vorgezogen, bei der„Trockenheit“ zu verbleiben, während die übrigen, wiederum aber von einzelnen Ausnahmen abgeſehen, zum Mittel der Staatskontrolle gegriffen hätten. Gegen⸗ wärtig ſeien noch 20 bis 21 Staaten, wenigſtens theoretiſch, trocken; darunter befänden ſich Nord⸗ und Süd⸗Dakota, Ne⸗ braska, Kanſas. Oklahoma, Texas, Arkanſas, Florida, Maine, während Kentucky, das klaſſiſche Land des amerika⸗ niſchen Whisky, den Verbrauch von Wein und Spirituoſen nur gegen beſondere Erlaubnis für mediziniſche, religiöſe, mechaniſche und wiſſenſchaftliche Zwecke geſtatte. Dieſes Alkoholverbot in den zitierten 20 bis 21 Staaten umfaſſe un⸗ gefähr 30 Prozent der Geſamtbevölkerung der USA. Trotz⸗ dem könne von einer Einheitlichkeit im Sinne abſoluter Trockenheit nicht geſprochen werden, denn in den meiſten dieſer Staaten würden alkoholiſche Getränke, d. h. in erſter Linie Whisky, mehr oder weniger offen konſümiert. In einigen der genannten Staaten ſei es ſogar offiziell erlaubt, unter gewiſſen Beſchränkungen Alkoholika für den perſön⸗ lichen Bedarf einzuführen. In allen aber blũhe, allen behörd⸗ lichen Bemühungen zum Trotz, der Schleichhandel un⸗ geſtört. Von den verbleibenden 28 Staaten mit ungefähr 87 Millionen Einwohnern hätten einige das Problem des ge⸗ ſetzlich erlaubten Alkoholverkaufs auf dem Wege des Staats⸗ monop Michigan durch ſtas 3 u! t leinhandel erfolge dort geſtattet. Die übrigen Staaten. ſoweit ſie auf die Monopoli⸗ ſierung verzichtet haben. übten die Kontrolle durch ſtaatliche 15K Die Weinſteuern bewegten ſich in ebieten zwiſchen 10 und 50 Cents (knapp 5 Liter). Der Ausdruck Tohuwabohu iſt „Klärung“ dieſer gegenwärtigen Alkoholſituation u 8 korde aufgeſtellt. denen weite verſtändnislos gegenũberſtehen. jetzt ein Rekord in bezug auf das ellen. der ſeldbſt in jenem großen die Wiſſenſchaftler deſchäftigte. in 6 jähriges Kind einem gegeben. Als das Kind ſeiner Nieder⸗ kunft entgegenſah. wurde es von einigen Aerzten ſorgfältig unterſucht. Es tauchten Zweifel an der Möglichkeit emer derartig frũden Schmangerſchaft ſogar im Lande der Kinder⸗ eden auf, und man äußerte die Anſicht. daß das Kind viel⸗ leicht lter ſei als die Verwandten behaupteten. Es wurde aber einwandfrei feſtgeſtellt daß die junge Mutter tatſäch⸗ lich am 8 Ortoder 1825 geboren worden war und daß ſie genau ſechs Jahre und acht Nonate alt war als ihr Kind das Licht der Welt erblickte. Die Geburt des Babys des Kindes ging in einem Hoſpital im Juni 192 vor ſich. Füdrende indische Aerzte. Die ſeiſher die junge Nutter und ir Kind ſtündig besbachtet haben ſtellten feſt. daß Dies der früheſte bisher in der ganzen Welt vorgefoemmene Fall don Mutterschaft geweien fei. „... Da werden Weiber zu Hyänen Zwei Greiſinnen, die bereits die Siebzig überſchritten hal ten, Bewohnerinnen eines Aſyls für Altersſchwache der ln. gariſchen Stadt Szegedin, waren ab und zu einem Gläs Wein nicht abhold, und ſo kam es, daß ſie bisweilen gemeſ ſam ein nahegelegenes Wirtshaus aufſuchten. Bei eine ſolchen Gelegenheit ſprachen ſie dem Weine etwas kräftige zu. Sie hatten weder Mut noch Kraft, in das Aſyl zurich zukehren. So wankten ſie denn bis zur benachbarten Woh nung einer gemeinſamen Bekannten. Hier fanden ſie eine vollbeſetzten Tiſch vor. Alsbald fielen ſie in ihrer Weinlaunz über die Eßwaren her, wobei ſie jedoch in heftigen Steeg miteinander gerieten. Die eine ergriff plötzlich ein Meſſer 155 griff ihre Altersgenoſſin mit Berſerkerwut an. Dieſe be mächtigte ſich eines zweiten Meſſers, ſo daß im Nu ein ne gelrechtes Meſſerduell im Gange war. Bevor die Amazy nen noch auseinandergebracht werden konnten, war dee eine bereits kampfunfähig: beide Geſichtshälften waren bon klaffenden Wunden entſtellt Sie wurde ins Spital ihre Gegnerin zur Polizei gebracht. Gewinnauszug 5. Klaſſe 43. Preußiſch⸗Süddeutſche Staats⸗Lotterie. Ohne Gewähr Nachdruck verbolen Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 6. Ziehungstag 14. Auguſt 105 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 N. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 259596 8 Gewinne zu 3000 M. 29876 270586 283216 287845 18 Gewinne zu 2009 M. 8412 21748 23018 28867 140296 140775 192075 352495 356154 40 Gewinne zu 1000 M. 809 15153 20473 38709 67143 103807 118248 124838 183972 185199 195591 214464 290536 306007 316753 320175 340887 345560 372820 393993 106 Gewinne zu 500 M. 22289 22590 28319 52225 54449 5878 59982 72872 87739 117705 127004 129030 137910 140514 146609 160970 182855 188139 194610 195286 214099 219092 220142 220304 220760 239444 244988 254808 255816 257586 288604 271308 278879 286419 298283 299055 305930 306222 323005 330678 331202 336500 338049 351840 354253 380498 361939 3865076 367479 371085 378527 385754 393535 58 1 23069 23120 24256 26923 86. 34373 39120 41347 42655 46295 46713 52156 54513 577530 72 80685 61390 82709 62884 63900 77442 77665 78786 79748 82377 82484 82830 83947 85245 92441 83715 93771 94781 94935 98008 96391 98645 104684 108993 107835 109992 110800 113252 1117543 117627 117789 118980 121890 122857 124600 129874 131252 133919 134402 134577 134784 135599 135863 140501 14295 142265 144339 155559 158293 183406 185812 168243 177328 181004 182543 182589 182672 183851 184528 195571 197713 200842 20239 203724 203787 204442 208920 208585 208887 208984 209784 210400 210569 211055 211408 212717 2139283 215019 217284 224762 225488 228140 228817 228805 229021 230593 232302 234984 238946 240047 245115 248530 251939 252401 255091 258168 258737 258349 258608 289911 260187 283214 264115 264409 268512 268877 269045 272219 272336 273309 274745 279755 288040 287579 289755 293189 295304 295984 303271 308974 308179 308476 309209 310305 312454 317055 320903 320940 323313 328104 327538 328389 330184 332437 33440 334270 334445 335850 338428 338798 337316 337901 3455714 346180 348876 351288 353291 353593 355290 356389 357238 357988 359078 353824 383924 367442 389930 370885 371283 371927 373287 377227 377428 378972 381878 383497 383951 384746 386086 388205 387675 389103 380392 390707 399099 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 272448 4 Gewinne zu 3000 M. 14624 24332 12 Sewinne zu 2000 M. 28132 82815 249738 319350 328328 389625 38 Gewinne zu 1000 M. 6510 28634 37255 62708 67031 95036 194388 108089 193778 234041 242497 247645 270005 270103 3146 331244 358890 372598 20 Gewinne zu 500 M. 10453 35132 59402 68288 74873 107094 118518 134437 135881 188445 168755 170954 186320 218217 220550 245832 250862 289824 279778 280197 287518 299453 316580 33342 338288 337340 337525 344197 348255 357161 357194 358022 382543 386389 388888 322 Gewinne zu 300 M. 3888 5346 5572 6383 10984 12345 14057 29213 21822 22802 25394 30245 30352 30848 31548 33885 34291 35804 38880 40040 41458 42991 44112 48232 46624 53309 54508 58410 61657 62710 65124 65189 68709 72668 74584 75753 79284 90283 84289 84926 97357 87572 101126 102371 108684 109301 111488 113287 113517 115257 119802 122235 123489 129157 129777 133089 188387 138784 140480 148881 148414 148408 156875 9 189902 163334 184937 174899 174855 175013 178966 177605 2 180854 184883 185181 185846 188888 180589 191381 191738 197874 198574 188882 202994 207095 208804 209905 210187 28 218843 223802 2288973 229252 230749 233060 237693 238640 242848 247431 248238 251727 258310 2580588 260889 286219 90 288983 275279 278776 279126 282032 285816 287309 288216 284538 284724 302201 303274 304871 311836 316355 319627 324283 329914 331589 332553 333538 333734 335079 34439 8 8 1815 383898 365088 13 384281 386595 87 f — zu je 1000 KA Nummer in den 288289 33125 en zu 1000 M. 0 100000, 2 zu u 10000, 162 zu 2888 3888 zu 500, 42 2— 2 8 8 2 Curopameiſtetſchaften der Schwimmet in Magdeburg. Die Europameiſterſchaften der Schwimmer in Magdeburg nahmen mit dem Einmarſch der Teilnehmer in Schwimmſtadion ihren Anfang. 1984 2 8 ee id hoabfer gun zuvſleaefur 161 usguna bie ne sv ug! u r ne ug ur deplem gv üoavg eil 11 noſpg ollie eule uu us pang ag 8e zan! ujel ene uupgcg ropragpled use inn Tun use ng obig onde nud nun e eee sog eibnogtz ocprjqieem og i dden vjnlan vai ug nv igel 1 bim„— anu due c— 8p“ pnang sofszuqupzlaea oi nba„oleigz“ „oh sgeleb usuuvlne uon mu ci aleo eig ec ena cpi er ed enn ie elne“ leg va aebunulch! ies eq Hunzinnuch achim un 0 leon„noubig“ gusgoag zeugs mog mu g: anu on obo„juupzcz zepühagplob Luvd ure gun 218“ Inv Plipou gun bununegqn ouggick 8e egg usebnzz usa us „Gbaoubich uv ol chu dig usgel unzogz — aguvf ag uochl sun uduuez zi— Zeh agg segel Tuo ehen ien üinuceee le eeeen— 8“ gusgeluv gquelnac sigel ug ei eibnn„Joi uegqoh flocphuu geg ggoh od“ 6 Töuigvg epo spe n de Ppacklaea unzogz guvzlaeg le lavlpl ueufe gun ah seufel ue oog ojnlan vappg⸗ „Uizeplvlpfhelech zer uu banqusgjog uda olle eig — Pulagß dig ue 8)“ fiesen zobiuse un uofch! 141 se dic gun zneazeg z oferoanuv„pe Luv“ gusſpoag gefun usbiemcpe dueezebhnv nouhr uschi piggijck sva i eib„e usſeubobeg usebogz ui og zog Inv uaehle dada sun dig us ueqjeleig ipiu sog usapgz“ auuoz ueapzie cpu ùpnp ucava gunach usa pi e een eee arg eee ee en inan Diane ooh secpguie s svn zog dung zecusgune ul ug vjnlan vivo ne jg vnc ue digung uebnzz uengi sn gun cop usg bunuspog lol biusc anu ofbieu bunu ecplacd omein bung eugcpl ouse baebunl eig dule oi eg nada uod usb iecng naß gun znch uldusel pu 10 Ilias puquebnzz uezlppu ug gb pnzg ususe pijggick ug se oi en 6 dzuuogz uaegiaae svarje pou ei de dogv geag! ci 2351 ⸗ppuleg egen epo dus gun joa sganm 310 „= nd- jellozc 0 u uzeflebroa dig uellor uso eig dea aeg cpu piu— gun zi ipen usußgs se uus an teia un Bohm ⸗ppu oinog vaoubic uspogckhlgogß ag ohhv zog ps“ ne ag! 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Als ſie ihn gefunden hatten, beſtellte Maria Urſula eine Flaſche Chianti und ging dann ins Haus, um ihre Malutenſilien zu holen. Nach kurzer Zeit kam ſie mit ihrer f dem Mal⸗ kaſten und der im Rahmen geſpannten vand zurück. Virgilio eilte ihr entgegen und half ihr beim Auffſtellen. Nachdem ſie alles ins rechte Licht gerückt und auch ihm für ſeine Haltung und Stellung Anweiſung gegeben hatte, fing ſie an, einige Striche mit Kohle auf der Lein⸗ wand zu ziehen. „Erzählen Sie mir jetzt etwas“, bat ſie. „Was ſoll ich Ihnen erzählen“, fragte er, ſich ſeinen Stuhl zurücklehnend. „Nun, zum Beiſpiel“, lächelte ſie ſchelmiſch,„von der Komteſſe.“ „Ah“, machte er überraſcht, dann lachte er:„es iſt nicht viel zu erzählen.“ „Na, na“, ſie drohte ihm ſcherzhaft mit dem Finger. O, Frauen! dachte er, ihr ſeid doch alle gleich, aber es reizte ihn, ihre Neugier aufzuſtacheln. So erzählte er ihr allerhand Nebenſächliches und ließ ihrer Phantaſie freien Spielraum. Ihr aber lag nur daran, ſeine Züge in Be⸗ wegung zu halten und hörte kaum auf das, was er ſagte. Ihr ganzes Intereſſe war vollkommen von ihrer Kunſt in Anſpruch genommen und ſie zeichnete eifrig. Und wie ſich das Bild in einzelnen Strichen, von künſtleriſcher Hand ſcheinbar nur hingeworfen, in ſeinen Umriſſen im⸗ mer deutlicher zeigte, ſo wurde ihre Schaffensluſt faſt mit jedem Strich intenſiver, bewußter. So völlig hingenommen war ſie bald davon, daß ſte Zeit und Ort darum vergaß. Sie hatte es auch nicht gemerkt, daß ſich nach und nach einzelne Gäſte von Mythenſtein im Garten eingefunden hatten und neugierig zu ihr herüber ſahen. Erſt als der Gong zum Eſſen rief, ſprang ſie erſchreckt auf. „Wie die Zeit vergangen iſt!— Verzeihen Sie mir, Signore, daß ich Ihre Geduld und Zeit ſolange in An⸗ ſpruch genommen habe“, ſagte ſie, ſich entſchuldigend. Er machte eine höfliche liebenswürdige Redensart und half ihr dann, die Staffelei ins Haus tragen und verab⸗ ſchiedete ſich von ihr an der Treppe mit einem„Auf Wie⸗ derſehen um vier Uhr am Kai zur Gondelfahrt.“ Sie nickte halb abweſend und ſtieg ſchnell hinunter in den Speiſeſaal, wo die Suppe bereits aufgetragen war. Hier begann ſie mit den bekannten Damen ſogleich eine Unterhaltung und erzählte ihnen offen und unbe⸗ fangen, daß ihr der Signor Virgilio zu einem Bilde ſitze. Während dieſe ihr Intereſſe an der Kunſt verrieten und ſich mit keinem Wort und keiner Miene verwundert oder befremdet darüber zeigten, merkte Maria Urſula recht wohl, daß ſie von den gegenüberliegenden Tiſchen ſcharf beobachtet wurde. Es waren einige ältere Damen, die ſie im Garten mit dem Signore geſehen hatten. Auch einige an ihrer Tafel, aber entfernter Sitzende, die ſich ſonſt nicht um ſie gekümmert hatten, miſchten ſich jetzt ins Geſpräch. Man war neugierig geworden und wollte er⸗ fahren, wie die reizende Frau mit einem Male zu dem bildſchönen Italiener gekommen war, kaum daß der Gatte wenige Stunden fort war. Man intereſſierte ſich für den kleinen„Flirt“ und ließ ſich von dem Glauben, daß es ſich um einen ſolchen handelte, auch nicht durch die harmloſe, wenn auch ſehr zurückhaltende Aufklärung der jungen Frau Staatsanwalt abbringen. Maria Arſula war viel zu harmlos, um etwas Beſon⸗ deres dahinter zu wittern und gab ſich vollſtändig natürlich. Nun wurde ſie von den Damen aus Wolfenbüttel und von Fräulein Mimi aus Köln aufgefordert, ſogleich nach Tiſch mit ihnen zur Tellsplatte zu fahren. Maria Urſula dankte freundlich, lehnte aber ab, da ſie geſtern ſchon mit ihrem Mann dort geweſen war. „Dann unternehmen wir etwas anders,“ entſchied die eine der Damen.„Beſtimmen Sie, wohin Sie wollen, liebe Frau Staatsanwalt.“ Einen Augenblick ſtutzte Urſula, dann lachte ſie ſtändnisvoll und luſtig auf. „Das wäre ja noch ſchöner, wenn Sie ſich meinetwegen irgend einen Zwang auferlegen wollten, meine Damen,“ ſagte ſie. 5 läſſi „Wir verſprachen Ihrem Herrn Genahlt— „Ach, das war ja nur Scherz,“ fiel ſie lachend ein.„Na⸗ türlich ſchließe ich mich Ihnen gern einmal an, wenn es gerade ſo trifft, aber eine Verpflichtung wollen Sie dar⸗ aus doch nicht herleiten Auf Reiſen muß jeder ſein eigener Herr ſein und tun und laſſen dürfen, was er will. Sind Sie nicht meiner Meinung?“ Man merkte die feine Abweiſung wohl und ſt der jungen Frau zu. 5 17 fuhren die Damen nach Tiſch ohne ſie zur Tells⸗ platte. Gegen vier Uhr am Nachmittage machte Maria Ar⸗ ſula ſich auf, um an den Kai zu gehen, nachdem ſie einige leichte Bedenken niedergekämpft hatte. Sie hatte Virgilio das Verſprechen, mit ihm eine Gondelfahrt zu machen, ge⸗ geben, ohne es ſich genau zu überlegen. Prüde und eng⸗ herzig war ſie nicht, und es wäre ihr in ihrer Harmloſig⸗ keit nie eingefallen, aus welchem Grunde ſie ihm die Bitte abſchlagen ſollte. Nur Kurts Mahnung, ſich über das Ur⸗ teil der anderen nicht hinwegzuſetzen, kam ihr unwillkürlich in Erinnerung, verurſacht durch das intereſſierte Nachfor⸗ ſchen einiger Gäſte bei Tiſch. Ob ſie ſich dadurch vielleicht einer Mißdeutung ausſetzte? Aber, was gingen ſie die fremden Menſchen an? Denen war ſie doch keine Rechen⸗ ſchaft ſchuldig, und es war ihr herzlich gleichgültig, was jene über ſie dachten. Wenn ſie es vor ſich ſelbſt verant⸗ worten konnte, ſo war es auch kein Anrecht. Virgilio war ihr zudem ein alter, guter Bekannter, und ihr Beſtreben, ihn näher kennen zu lernen, konnte ſich nur erfüllen, wenn ſie öfter in ſeiner Geſellſchaft war. Die Kunſt nahm nun doch einmal einen Hauptteil ihres Seins in Anſpruch, und mit den erſten Strichen, die ſie heute vormittag getan hatte, ſtand ſie auch ſchon wieder mitten drin in ihrem haffensdrang. Zudem lockte das herrliche Wetter förmlich zu einer Waſſerfahrt. Sie freute ſich darauf wie ein Kind. So ging ſie zum Kai. Blau und verheißungsvoll leuchtete ihr das Waſſer entgegen. Ihre Blicke flogen über den weiten Platz hinweg bis zur Einmündung der Straße, aus der Virgilio ſoeben her⸗ austrat. Sie ging ihm entgegen. „Die Gondel iſt ſchon gemietet, wir können sogleich losfahren,“ ſagte ſie, ſeinen warmen, herzlichen Gruß freund⸗ lich erwidernd. So gingen ſie die wenigen Schritte zurück, ſtiegen ein und ſetzten ſich auf den gepolſterten Querſitz unter dem ſchützenden Sonnenzelt. Dicht hinter ihnen ſtand der bie⸗ dere Schiffer mit dem grauen martialiſchen Schnauzbart und ruderte im Schweiße ſeines Angeſichtes. Die Gondel flog hinaus in die blaue Flut— leiſe plätſcherte das Waſſer am Bug. Ein wolkenloſer Himmel thronte über ih⸗ Stumm ſaßen ſie nebeneinander. Maria Arſula ließ den Zauber dieſer Fahrt voll auf ſich wirken. Nach einer Weile begann Virgilio zu ihr zu ſprechen. weiche Stimme, der ganze Wohllaut der italieniſchen klang ihr wie Muſik im Ohr. Sie lauſchte, ohne wiſſen, wovon er ſprach. Sie hatte nur das Emp⸗ ſich harmoniſch in ihre Stimmung einfügte. immte 2. 1 ſich über die einſamen Tage hinweghelfen. Er hatte verſprochen, morgen vormittag wieder zur Sitzung zu kommen. Sie freute ſich darauf, wieder an ihrem Bilde malen zu können. Aber als ſie ihr Bett aufſuchte und das zweite leer neben ſich ſah, beſchlich ſie doch wieder ein wehes Einſam⸗ keitsgefühl. Sie trat zum Fenſter, öffnete es und ſah hin⸗ dunkle Maſſe lag der am Tage ſo ſchöne blaue, leuchtende 2 See. (Fortſetzung folgt.) Seckenheimer Familienchronik 4934. 8 3 Von Hellmuth Möſſinger. 3. Die Seitz aus Oftersheim. Als nach dem Jahre 1688 die Stürme des orlean⸗ ſchen Erbfolgekriegs über die fruchtbaren Gefilde der ſon⸗ nigen Pfalz dahinbrauſten und gleich einem fürchterlichen Hagelwetter alles vernichteten, ſtanden in Seckenheim die Zwillingstöchter des Baldwin Frey, Barbara und Ottilie, als eben 30 jährige Witwen mit ihren Kindern ganz allein. Aber dieſe beiden Witwen haben, wie es ſcheint, das böſe Wetter beſſer überſtanden als andere Frauen, die männlichen Schutzes erfreuten. Schon 1692 konnte Barbara, Heinrich Wiederholds Ww. wieder aufrichten, heinrich Seitz von ftersheim, den Sohn des p Bürgers und Anpalts ans Jakob Seitz, in zweiter Ehe heimführte, ſein Stamm blüht in der Heinrich⸗Linie heute noch zu Seckenheim, wäh⸗ rend das Geſchlecht des erſten Mannes, die Wiederholdſ ſchon ſeit über einem Jahrhundert in Seckenheim im Mannesſtamme erloſchen iſt. Und 1694 folgte dieſem Heinrich Seitz aus Oftersheim ſein junger 21 jähriger Bruder Peter Seitz von Oftersheim nach Seckenheim, indem er hier die Ottilie Frey, Konrad Seitz Ww. zur Ehe nahm. Dieſer Peter Seitz iſt damit der Gründer und Stammvater desjenigen Geſchlechts geworden, das nach meiner Meinung heute in Seckenheim zahlenmäßig am ſtärkſten daſteht. Ich glaube nicht, daß eines der anderen Geſchlechter Secken⸗ heims die Peter Seitz⸗Linie an innerer oder äußerer Stärke übertrifft. Zu dieſer Peter⸗Linie gehörten und gehören von allgemein bekannten Namen die Familie des Schultheißen Seitz, der beim Uebergang der Pfalz an Baden der erſte badiſche Obervogt wurde und ſein Blut über die Familie Helmreich in Wieblingen auch in die Familie des Landes⸗ kommiſſärs Engelhorn und des Heidelberger Oberbürger⸗ meiſters Wilckens fortpflanzen konnte, dann der andere Bürgermeiſter Seitz, deſſen Sohn Theodor als der bekannte Gouverneur a. D. heute noch unker uns weilt, die Familien des Altkronenwirts Seitz, von Löwenwirt Seitz, von Oswald Seitz, und die ganze Familie der„Scharhöfer“. Iſt dieſes Geſchlecht der Peter⸗Linie ſchon mit dieſen eben aufgeführten Nachfahren im Mannesſtamme recht. zahlreich, ſo muß es mit geradezu unheimlichen Zahlen auf⸗ marſchieren, wenn ich auch die Abkömmlinge zurechne, die über weibliche Linien ihm verſippt ſind. Die Renner in Dannſtadt von 1718 an, dann die obengenannten Helm⸗ reich in Wieblingen, die Treiber in Wieblingen von 1722 an, die Nachfahren aus dem Seitenſprung nach Scharhof, deren ich perſönlich welche in Scharhof, Lampertheim, Gun⸗ tersblum, Oppau, Bruchhauſen, Eichtersheim kennien ge⸗ lernt habe, ſeien nur als Wegweiſer genannt, wo überall in der Welt heute Abkömmlinge dieſer beiden Seitz aus Oftersheim zu ſuchen wären. Die Kretz, ein Müllergeſchlecht aus dem Kraichgau, haben kürzlich in Jöhlingen ihren dritten Familientag gehalten und rühmten ſich dabei, nicht weniger als 350 Angehörige des Kretzengeſchlechts zu⸗ ſammengebracht zu haben. Ich ſchätze, daß es in Seckenheim allein möglich wäre, bald 350 Leute zuſammenzubringen, die nicht nur Angehörige des Geſchlechts der Seitz, ſondern auch Träger dieſes Namens und alle Abkömmlinge der beiden Seitz aus Oftersheim wären, aber alle in Seckenheim wohnhaft ſind. Wollte ich alle die Seckenheimer verſammeln, die ſich im Mannes⸗ oder Weiberſtamme der Abkunft von dem Oftersheimer Ahnherrn berühmen können, ſo wäre wohl kein Saal in Seckenheim groß genug, ganz zu ſchweigen von der Rieſenverſammlung, die es geben müßte, wenn auch die weiteren Angehörigen dieſes Seitzengeſchlechts aus Dannſtadt, Wieblingen, Oftersheim, Scharhof Lampertheim uſw. erſcheinen wollten. Als die beiden Schweſtern Frey 1692 und 1694 ihre zweiten Männer aus Oftersheim bekamen, mögen wohl ſchon ältere Beziehungen zwiſchen den Familien Frey in Seckenheim und Frey in Oftersheim mit im Spiele geweſer ſein. Bei der Hochzeit der Ottilie, Konrad Seitz Ww. im Jahre 1694 mit dem 21 jährigen Peter Seitz, waren die Ausſichten dieſer Ehe auf wirtſchaftlichem Gebiet gut zu überſehen. Der junge Bräutigam war ja der Bruder von Heinrich Seitz, der ſchon ſeit zwei Jahren mit ihrer Schweſter auch in Seckenheim verheiratet war, die Braut ſelbſt hatte zweifellos einen recht feſten Grund und Boden unter ihren Füßen, war ſie doch aus alter Bauernfamilie idem ſie den 27 jährigen Ludwig He i i D H entſproſſen, eine Tochter des angeſehenen und jedenfalls wohl begüterten Baldwin Frey und auch von der Seite ihres verſtorbenen erſten Mannes her nicht unvermöglich. Ich habe zwar bisher dafür keine Unterlagen, nehme aber an, daß die beiden, Hans Philipp und Konrad Seitz, die in ſo jungen Jahren in Seckenheim ſchon ins Gericht gekommen waren, nicht gerade zu den wirtſchaftlich Schwachen ge⸗ hörten. Die Konrad Seitz Ww. brachte aber dann in ihre zweite Ehe ſchon Kinder mit, die aus dem gröbſten heraus waren, den 13 jährigen Hanjerg und den 6 jährigen Joſua. Nur dieſe beiden Kinder des verſtorbenen Konrad Seitz begegnen uns weiterhin, und es läßt ſich leicht ausdenken, welche Hilſe in dieſen ſchweren Jahren des Wiederaufbaus gerade der mit 13 Jahren ins beſte Arbeitsalter hinein⸗ wachſende Hanjerg der neuen Ehe leiſten konnte. Hinter ihm kam der 1688 geborene Joſua, dann Hans Jakob, der ſpätere Hirſchwirt, geb. 1695 und ſeine 1700 geborene Schweſter Suſanne. Die 1718 erfolgte Heirat dieſes Haus Jakob Seitz mit Suſanne Treiber von Wieblingen ſei hier ſchon erwähnt, ihr folgte 1722 die Ehe des Schwagers Wilhelm Friedrich Treiber von Wieblingen mit der eben genannten Schweſter Suſanne Seitz. Zwei weltere Brilder Treiber von Wieblingen waren dann mit zwei Schweſtern Wagner aus der Schultheißenſamilie Wagner aus Ilvesheim vermählt, aus derſelben Familie Wagner war auch der Petterich des Joſug Seitz; man ſieht alſo auch hier Zu⸗ ſammenhänge. Hans Georg Seitz, der Sohn des Konrad, blieb im Hauſe ſeines Stiefvaters Peter Seitz, bis er heiratete und zwar 1705 nach Oftersheim; Anna Barbara, die Tochter des 1 Hans Lutz, Bürger und Gerichtsperſon in Oftersheim, war ſeine Erwählte. Auch ſein jüngerer rechter Brudey Joſua bekam, faſt möchte man ſagen, natürlich eine Frau aus Oftersheim. Er heiratete am 14. 4. 1711 in Ofters⸗ heim, aber nach Seckenheim die Tochter Anna Barbara des Gerichtsſchöffen Joh. Jak. Schreiner. Das Jahr darauf am Palmſonntag wird ſeine Tochter Anng Maria geboren, bei der die Schwägerin Anng Maria Gevatter ſteht. Der Schwiegervater aber, Joh. Jak. Schreiner holt ſich als Witwer am 5. 4. 1712 die Schuhmacher Tobias Bruun Wſp. Dorothea geb. Karl aus Seckenheim zur zweiten Ehe nach Oftersheim. Ein Sohn des nach Oftersheim verheirateten Hanferg Seitz, namens Hans Jakob kommt 1734 nach Seckenheim zurück, indem er am 18. 5. Anna Maxia Lutz, Tochter des Hans Lutz in Seckenheim, heiratet; bei der Taufe eines Stammhalters Hans Georg am 21. 9. 1735 ſteht ſein jüngerer Bruder Hanjerg aus Oftersheim Gevatter. Dieſen Hans Jakob Seitz kann man alſo nach ſeiner eigenen Ge⸗ burt als einen Oftersheimer bezeichnen, nach der Ab⸗ ſtammung von ſeinem Vater Haus Georg Seitz und ſeinem Großvater Conrad Seitz als einen Seckenheimer, und von ſeinem Urgroßvater Philipp Seitz her iſt er Wieblinger Stammes. Ein zweiter Hans Jak. Seitz, Sohn des f Joſug, alſo ein Vetter des vorigen, heiratet 1738 in Seckenheim Suſanne, Tochter des 5 Elias Mayer von Neckarau. Er läßt 1740 ſeinen Sohn Joh. Philipp taufen, wobei ſein Vetter Joh. Philipp Seitz aus Oftersheim Pate iſt. Dieſe Abkömmlinge des Konrad Seitz geben alſo durch die Wahl des Vornamens Philipp zu erkennen, daß ſie auch bei der engen Verſippung mit dem Oftersheimer Seitz ſich ihrer Herkunft aus der von Wieblingen kommenden Philipp⸗ Linie bewußt geblieben ſind. Joſua Seitz, der in Seckenheim gebliebene Sohn des Konrad Seitz, war anſcheinend nicht allzu geſund und kräftig er ſtarb ſchon früh, erſt 35 jährig, bei der Arbeit auf dem Feld. Er hatte zwar eine ſtattliche Zahl von Kindern nach den Taufeinträgen, wir hören aber ſpäter nicht mehr viel von dieſen Kindern und es iſt mir zweifelhaft oder jedenfalls bisher nicht ſeſtgeſtellt, ob überhaupt noch Nach⸗ fahren dieſes Joſua Seitz im Mannesſtamme in Seckenheim leben. Zahlenmäßig können jedenfalls etwa noch vorhandene Abkömmlinge der Philipp⸗Linie heute gegen die Sippen der Heinrich- und Peter⸗Linien nicht aufkommen. Die Witwe des Joſua Seitz heiratete 1724 Johann Jakob Zahn von Hockenheim aus der dortigen Müllerſamilie, der auf ſolche Weiſe mit einer gebürtigten Oftersheimerin derſründer der heute noch blühenden Seckenheimer Familie Zahn wurde. f 5