l beiten r. 40. 2. Blatt zu Wr. 191 Im Kampf für den Führer Außer den Zehntauſenden, die im Kleinkampf ihre Kräfte für den Führer einſetzen, ſprechen Abend für Abend die großen Männer der Bewegung, und jedesmal ſind es ewaltige Kundgebungen. Es. iſt unmöglich, alle dieſe impo⸗ fanten Veranſtaltungen ausführlich wiederzugeben. Es ſeien nur die bedeutendſten herausgegriffen. Der Chef des Stabes, Lutze, ſprach in Kön igsberg. Am Schluß ſeiner Rede richtete er folgenden begeiſternden Appell an ſeine Zuhörer: „Was uns heilige Gewißheit iſt, das Ausland ſoll es in wenigen Tagen erkennen. Der 19. Auguſt wird der ganzen Welt zeigen, daß bei uns der unbekannte Soldat des Welt⸗ krieges der Führer des ganzen Volkes geworden iſt. Und ſo wollen wir wieder als Vorbild an der Spitze der ge⸗ ſamten Nation ſtehen, wollen wieder wie einſt als die Sol⸗ daten unſeres Führers, als die Propagandiſten unſerer Weltanſchauung voranſtürmen. So ſeid Propagandiſten der Tat! Es gilt, die Scharte auszuwetzen, die Verräter in unſe⸗ ren Reihen hinterließen. Auch heute wieder hat ſeine Gül⸗ tigkeit das alte Wort: Ueber Gräber vorwärts! Die Begei⸗ ſterung von Millionen Männern der SA und Ss und der politiſchen Partei der geſamten Bewegung wird wie eine Fackel den Weg beleuchten, an deſſen Beginn und Höhe⸗ punkt in die Zukunft des Volkes hineinſtrahlt das Wort: Ein Volk, aber auch nur ein Führer, unſer Führer Adolf Hitler! Unſer Führer, der einzige Führer des deutſchen Volkes!“ Reichsleiter Alfred Roſenberg führte in einer Rieſenkundgebung in Bremen u. a. aus: „Für uns iſt es beſeligend, daß in dem Augenblick, wo wir einen Großen der deutſchen Nation zur ewigen Ruhe begleiteten, im gleichen Augenblick der Nachfolger, der für uns heute ſchon ebenfalls ein nationaler Mythos iſt, ſchon da war. Das deutſche Volk hat in dieſen Tagen einen Ent⸗ ſchluß kundzutun, der eigentlich kein Entſchluß, geſchweige denn ein ſchwerer Entſchluß iſt. Es hat Ja zu ſagen zu einem Menſchen, der wie kein anderer um Deutſchlands Ehre ge⸗ fochten hat. Es geht nicht an, daß ein Volk ſeine großen Menſchen während ihres Lebens mißachtet und ihnen 100 Jahre ſpäter Denkmäler baut, ſondern wir empfinden es als eine Pflicht, nicht ſo lange zu war⸗ ten, bis Hitler 100 Jahre tot iſt, ſondern uns zu ihm zu be⸗ zennen, ſolange er noch unter uns weilt, und ihn zu ver⸗ ehren als einen Führer, den uns ein gnädiges Schickſal ge⸗ ſchenkt hat und deſſen Führertum heute bereits trotz aller Widerſtände auch hinausſtrahlt in andere Völker.“ Reichsminiſter Ruſt ſtellte in Hannover die Frage, was geſchehen wäke, wenn der Alte von Tannenberg ſchon vor zwei Jahren von uns gegangen wäre, und fuhr fort: „Das deutſche Volk iſt heute politiſch ſo reif geworden, daß es weiß: Der Führer ſteht an der Spitze Deutſchlands, nicht, weil er nicht gehen will, ſondern weil man ihn aus dem Herzen dieſes Volkes nicht mehr herauszureißen ver⸗ mag. Innenpolitiſch iſt nichts zu entſcheiden, aber vergeſſen wir nicht, daß an dem Tage, wo die letzte Speku⸗ lation auf die deutſche Zerriſſenheit zu Ende geht, drau⸗ ßen die ewigen Lügen zum Schweigen gebracht werden. Der Führer hat Euch das einige Volk gegeben und das einige Reich. Und damit nicht genug, hat er nun auch die Führung übernommen. Hitler iſt in die tiefſten Tiefen her⸗ untergegangen. Er hat das Wort Ehre im deutſchen Volke wieder zur Geltung gebracht. Hitler hat der Welt keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß der Friede ſein Werk ſein ſoll. Hitler hat den Arbeiter in ſeinen Schutz genommen und hat dem deutſchen Bauerntum die Scholle wiedergege⸗ ben. Das Schickſal hat dem deutſchen Volke einen wahren Führer gegeben.“ Von Dr. Hjalmar Schacht. 8 Für das Ja, das wir am kommenden Wahltag in die Urne legen, will ich als Reichsbankpräſident und derzeitiger Leiter des Wirtſchaftsminiſteriums eine wirtſchaftspolitiſche Begründung geben. Für die Notwendigkeit dieſes Ja's bin ich deswegen ein beſonders geeigneter Kronzeuge, weil ich ſieben Jahre lang unter der marxiſtiſchen Syſtemregierung einer aus eigener deutſcher Kraft aufbauenden Wirtſchafts⸗ politik das Wort geredet habe. Der Kampf, den ich geführt habe, war unter dem alten Syſtem vergeblich, weil es für eine verantwortungsloſe Regierung gar zu bequem war, mit gepumptem Gelde über die Schwierigkeiten hinwegzu⸗ täuſchen, in die das Verſailler Diktat unſer deutſches Volk gebracht hatte. In ſieben Jahren hak es das alte Syſtem ferkig gebracht, eine Auslandsſchuld aufzuhäufen, die größer war als die⸗ jenige, die die Vereinigten Staaken von Amerika im Laufe von 40 Jahren zur Enkwicklung ihrer großen natürlichen Reichtümer aufgenommen halten, während wir das ge⸗ pumpte Auslandsgeld teils zur Bezahlung von Kriegskri- buten, keils zu unnötigen Aufwendungen verbrauchten. Niemals hat eine Regierung ein ſchwereres Amt über⸗ nommen als unſer Führer Adolf Hitler am 30. Januar vorigen Jahres. Zu der ſchweren Erbſchaft des alten Sy⸗ ſtems gehören auch die Folgen der unerhörten Pump⸗ wirtſchaft. Niemals hat unſer Führer dieſe Schwierig⸗ keiten zu bemänteln verſucht. Furchtlos und offen hat er ſtets auf die verhängnisvollen Folgen hingewieſen, die das marxiſtiſche Syſtem uns hinterlaſſen hat. Schuld jener verantworkungsloſen Regierungen iſt es, wenn heute die Verſorgung der deutſchen Induſtrie mit Rohſtoffen eine der ſchwierigſten Aufgaben des kom- menden Winters ſein wird. Aber ebenſo wie die Ernährung der Bevölkerung für den Winter voll geſichert iſt, wird die Regierung Adolf Hitlers Mittel und Wege finden, die geringere Ver⸗ ſorgung mit ausländiſchen Rohſtoffen nicht zu einer Ge⸗ fährdung des deutſchen Arbeitsmarktes werden zu laſſen. Es ſind alle Maßnahmen im Gange, um die Rohſtoffver⸗ ſorgung und die Förderung unſerer Exportinduſtrie durch⸗ zuführen, wie auch für den Inlandsmarkt ausreichend Vor⸗ ſorge zu treffen. Wenn wir die feſte Ueberzeugung haben, der Schwie⸗ rigkeiten Herr zu werden,. ſo iſt es, weil wir anſtelle der gegeneinander arbeitenden Intereſſenten und Klaſſen des früheren Syſtems unſere Regierung in einer einheitlichen feſten Hand wiſſen, die nicht nur auf nationalem, kulturellem und ſozialen ſon⸗ dern auch auf wirtſchaftlichem Gebiet die Meiſterſchaft des Führers bewieſen hat. 8 ate Nach dem Heimgange des Generalfeldmarſchalls wollen wir uns nur um ſo feſter um unſeren Führer Adolf Hik⸗ ker ſcharen, der in ungebeugter Entſchlußkrafk dem deut ſchen Volke eine beſſere Zukunft zu ſichern weiß. Wir wer⸗ den dieſes erfolgreich begonnene und ſeiner Vollendung zu⸗ verſichtlich entgegengehende Werk fördern, indem wir am kommenden Wahltag unſer Ja ausſprechen und hinter den Willen und die Kraft des Führers den einheit hen enk⸗ ſchloſſenen Willen des ganzen deutſchen Volkes ſetzen. Staatsrat Dr. Ley hielt in Chemnitz eine große Rede, in der er u. a. ſagte: „Der Führer kannte die Not des Arbeiters. Er ſprach einmal das Wort: Man muß die Not ſelber ken⸗ nen, um ein wahrer Sozialiſt werden zu können. Der Na⸗ tionalſozialismus iſt in Not geboren worden von einem Arbeiter. In einer Dachkammer iſt er zur Welt ge⸗ kommen. Der Führer wußte auch, daß der deutſche Arbeiter nicht nur um lächerliche Lohnpfennige gerungen hat. Es iſt nicht wahr. daß der ganze Kampf des deutſchen Arbei⸗ ters in einen lächerlich-erbärmlichen Lohnkampf zu ſuchen geweſen wäre. Adolf Hitler wußte, der deutſche Arbeiter iſt ein Held, weil er um ſeine Achtung, um ſeine Anerken- nung, um ſein Vaterland, um ſein Volk ringt und kämpft.“ Das Handwerk hinter dem Führer! Die Badiſche Handwerkskammer erläßt folgende Kund⸗ gebung: Der heimgegangene Generalfeldmarſchall und Reichsprä⸗ ſident von Hindenburg, Ehrenmeiſter des deutſchen Hand⸗ werks, hat kurz vor ſeinem Tode dem Handwerk folgende Worte zugerufen: „Seid Eurer Väter eingedenk, Ihr deutſchen Handwer⸗ ker! Dient den Pflichten Eures Standes, erzieht Euren Nach⸗ wuchs in Gottesſurcht und Vaterlandsliebe und haltet feſt zuſammen als Söhne eines Volkes!“ Das Erbe unſeres Ehrenmeiſters iſt dat den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler übergegangen. Damit hält der Führer auch unſer Schickſal in ſeinen Händen. Das badiſche Handwerk hat unbeſchränktes Vertrauen zum Führer, weil er es dieſes Vertrauen gelehrt hat. Das neue Deutſch⸗ land Adolf Hitlers hat dem Handwerk wieder den ihm gebührenden Platz im Geſamtbereich der deutſchen Arbeit zugewieſen, das Selbſtbewußtſein und das Ehrgefüh! des Handwerkers geſtarkt. Der Führer hat das Banner der handwerklichen Tradition wieder ergriffen und es bewußt auf den Trümmern der individualiſtiſchen und liberaliſtiſchen Vergangenheit aufgepflanzt. Auf der neuen Fahne des Handwerks ſteht der Begriff der Leiſtung und der Wille zur Rückkehr zur Werkarbeit. Deshalb wird am 19. Azguſt das geſamte badiſche Handwerk mit Führer und Volk in einer Front ſtehen. Die Vollmachten, die Reichspräſident von Hindenburg aus⸗ geübt hat, werden auf den Führer Adolf Hitler übergehen. Dies erfordert am 19. Auguſt im Vertrauen auf unſere eigene Kraft und um der Zukunft des deutſchen Volkes willen vom badiſchen Handwerk mit allen ſeinen wahlberechtigten An⸗ gehörigen ein uneingeſchränktes, vertrauensvolles„Ja“. In Deutſchland gibt es nur noch ein Reich, ein Volk und einen Führer. Die Badiſche Handwerkskammer: Näher, Präſident. 1 8 r Die Freiheitskämpfer der ganzen Deutſchen Geſchichte fordern: Dein„Ja!“ J Handel und Wirtſchaſt (Ohne Gewähr.) 8 Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 16. Auguſt. Amt⸗ lich notierten: Weizen: Feſtpreiſe Preisgebiet W 15 per 16. 8. bis 31. 8. 19.90, W 16 20.10, Wü 17 20.40 Mark jeweils plus 0.40 Mark Ausgleich; Roggen: Feſtpreiſe Preisgebiet R 15 per 16. 7. bis 31. 8. 16.10, R 16 16.40, R 13 16.70 plus 0.40 Mark Ausgleich; Gerſte: Braugerſte, inl. 19 bis 22; Wintergerſte, neue, zweizeilige 18 bis 20 Raps, inl. ab Station 31; Futtergerſte: Feſtpreiſe Preisgebiet G 7 per 16. 7. bis 31. 8. 15.10, G 8 15.40, G 9 15.60, G 11 15.90, Ausgleich plus 30 Pfennig; Hafer: Feſtpreiſe Preisgebiet H 11 15.10,§ 14 15.60, 5 17 15.90 Mark plus 0.30 Mark Ausgleich; Mais mit Sack 21; Weizenkleie, feine mit Sack 11, grobe 11.50; Roggenkleie 12; Weizenfuttermehl 12.25; Roggenfuttermehl 12.75; Weizennachmehl 16; Weizennach⸗ mehl 4 b 16.75; Erdnußkuchen 17.20; Sojaſchrot 16; Raps⸗ kuchen 14.50; Palmkuchen 15.70; Kokoskuchen 17.70; Lein⸗ kuchen 17.60; Biertreber mit Sack 17; Malzkeime 14.50 bis 15.50; Rohmelaſſe 9; Wieſenheu, loſe, neues 9.80 bis 10.60; Luzernekleeheu 10.50 bis 11; Preßſtroh(Roggen und Wei⸗ zen) 2.20 bis 2.60, dto.(Hafer und Gerſte) 2.20 bis 2.40; Weizenmehl Weizenfeſtpreisgebiet 17, Type 563, inl., Spezial Null 29.25 plus 0.50 Mark Frachtausgleich, Wetizenfeſtpreis⸗ gebiet W 18, Type 568, inl., Spezial Null 29.15 plus 0.50 Mark Frachtausgleich, Weizenfeſtpreisgebiet W 15, Type 563, inl., Spezial Null 29.25 Mark plus 0.50 Mark Frachtaus⸗ gleich. Aufſchlag für Weizenmehle mit 10 Prozent Auslands⸗ ausgleich weizen 1.50, mit 20 Prozent Auslandsweizen 3 Mark, Frachtausgleich 0.50 Mark per 15 Tonnen⸗Ladungen; Rog⸗ genmehle Feſtpreisgebiet R 16, Type 997 24.15 Mark plus 0.50 Mark Frachtausgleich, Roggenfeſtpreisgebiet R 15, Type 997 23.75 Mark plus 0.50 Mark Frachtausgleich, Roggen⸗ feſtpreis biet R 13, Type 997 23.25 Mark plus 0.50 Mark Frachtausgleich. 5 a Mannheimer Kleinviehmarkt vom 16. Auguſt. Auftrieb: 5 Schafe, 8 Schweine, 215 Ferkel, 492 Läufer. Preiſe in Reichsmark: Ferkel bis ſechs Wokken 8 bis 12, über ſechs Wochen 16 dis 22, Läufer 23 bis 26. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 16. Auguſt. Auf⸗ trieb: 74 Rinder, darunter 5 Ochſen, 1 Färſe, 869 Kälber, 87 Hammel, 51 Schafe, 553 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo⸗ gramm Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber Sonderklaſ geſtrichen, andere Kälber a) 48, b) 40 bis 45, 35 bis 39, 26 bis 34; Hammel b?) 34 bis 36, c) 30 bis 33; Schafe e) 32, f) 25 dis 28; Schweine a) 50 bis 53, b) 49 bis 525 46 bis 52, 45 bis 50. 8 Freilag, 17. Aug. 1934 Scharſe Butter⸗ und Käſekontrolle Mangelhafte Befolgung der neuen Beſtimmungen. Durch den Rundfunk und durch die Tagespreſſe wurden vor einiger Zeit die für den Verbraucher wichtigſten Punkte der Neuregelung auf dem Butter⸗ und Käſemarkt weitge⸗ hend bekanntgegeben. Die deutſche Hausfrau iſt dadurch weitmöglichſt unterrichtet worden, daß die neuen Veroko⸗ nungen eine bedeutende Vereinfachung der Butter⸗ und Käſeſorten brachten. Die in den letzten Tagen durchgeführten Poltzei⸗ ſtreifen des Gewerbeaußendienſtes haben jedoch ergeben, daß in den Händlerkreiſen die Beſtimmungen der Butter- und Käſeverordnung nur in unzureichender Weiſe berückſichtigt werden, was zu einer derben Anzahl von Anzeigen geführt hat. Es wurde hierbei wiederholt feſtge⸗ ſtellt, daß ſowohl auf den Märkten als auch in den Laden⸗ geſchäften immer noch Butter in Packungen verkauft wird, die die früheren Phantaſiebezeichnungen und andere heute unzuläſſige Beſchriftungen tragen. Ebenfalls wurden ver⸗ packte Butterſtücke ohne irgend welchen Aufdruck der Sor⸗ tenbezeichnung und der Firmennennung zum Kauf ange⸗ boten. Vereinzelt handelte es ſich hierbei ſogar um Marken- butter, die ja bekanntlich nur von den amtlich anerkannten Ausformſtellen verpackt werden darf. Ebenfalls wurde feſtgeſtellt, daß Butter auslän⸗ diſcher Herkunft unter der Kennzeichnung einer deut⸗ ſchen Butterſorte in den Verkehr gebracht orden iſt, was ſelbſtverſtändlich eine ganz beſonders harte Beſtrafung zur Folge hatte. Eine ganze Anzahl von Lebensmittelgeſchäften hatte noch keinerlei Vorkehrungen getroffen, um die rich⸗ tige Kennzeichnung von Butter und Käſe durchfüh⸗ ren zu können. Vor allem fehlten immer wieder die Au f⸗ ſteckſchilder, die jeder Hausfrau kenntlich machen ſollen, um welche fünf Butterſorten, deutſche Markenbutter, deut⸗ ſche Feine Molkereibutter, deutſche Molkereibutter, deutſche Landbutter, deutſche Kochbutter, es ſich handelt, oder aber ob die betreffende Ware ausländiſcher Herkunft iſt. In anderen Geſchäften wieder fehlte die vorſchriftsmä⸗ ßige Auszeichnung der zum Verkauf angebotenen ange⸗ ſchnittenen unverpackten Käſeſorten. Auch die Auszeich⸗ nung der deutſchen Eier war noch in vielen Fällen durchaus unvorſchriftsmäßig. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß alle dieſe Vergehen gegen dieſe geſetzlichen Beſtimmungen und An: ordnungen ſtrafbar ſind und daß in Zukunft die Konkrol len häufiger und ſtrenger durchgeführt werden. Wenn ſich bei Dir die Möglichkeit ergeben ſollte, auch nur noch einen Mann einzuſtellen, glaube nicht, daß es auf den einen Mann, dem Du doch Arbeit und damit Brot geben kannſt, nicht ankomme. Gewinnauszug 5. Klaſſe 43. Preußiſch⸗Süddeutſche Staats⸗Lotte rie. Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind 785 gleich 755 Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 7. Ziehungstag 15. Auguſt 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 322975 2 Gewinne zu 10090 M. 228898 6 Gewinne zu 5000 M. 207834 295851 3790098 8 zu 3000 M. 15465 58877 67818 120559 822050 332175 28 Gewinne zu 2000 M. 81678 59509 97446 180184 183311 170921 172697 191545 223932 282028 288421 296124 328294 373122 26 Gewinne zu 1000 M. 35307 105890 108725 113581 190589 229314 231446 249130 251182 278233 300564 349270 372359 100 Gewinne zu 500 M. 3391 8488 13860 18722 25790 28884 39181 55223 58443 64587 72499 73481 77269 89123 89607 113448 128884 136471 155282[56551 163059 164489 178374 184172 186865 189639 211411 218528 225880 227144 237181 238152 245888 250751 257124 274362 308438 316611 329886 332351 335179 336673 347116 358742 362239 371428 385500 387282 387396 399219 404 Gewinne zu 300 M. 37 1938 2220 4504 4881 6407 8971 18863 21966 22636 23107 26356 33823 34093 34251 35282 35940 39714 41074 42255 45483 47918 48053 48473 54594 57659 58518 59141 60250 65283 61884 62585 66095 68216 88388 71133 71285 71331 72226 72364 75191 75924 81567 82570 83398 85797 89017 91104 35007 96241 99842 105580 106858 108358 111908 112462 113998 117046 117655 118103 119894 121135 121584 122885 124492 124574 124971 128858 130409 185702 1375844 139855 140581 147474 147872 147891 148284 149658 150921 151781 153647 184206 184518155278 156202 158016 160285 160481 160997 182385 183844 183887188289 165688 167527 168448 168165 170824 172437 178282 174301 128192 177576 180486 184205 186443 187336 187351 187378 188883 193678 196858 187180 197842 202418 202881 204688 208732 208888 211484 211896 213727 217720 220184 220375 229428 223607 230084 230893 230808 238382 238047 240887 241478 248318 247358 254888 288888 257404 257799 258210 259571 280242 282128 264608 266687 287699 368239 272388 273181 277397 278848 289212 282843 285017 285939 301505 301724 303181 305337 308488 318408 325338 327882 327848 328031 328560 332134 333274 335883 338127 344989 348899 348091 348342 351342 352366 352801 354168 358053 358582 369272 882133 364777 368903 370883 373081 374183 377898 378828 389087 380828 381700 381743 382011 384211 390116 390231 391146 382444 394559 398266 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 244155 4 Gewinne zu 3000 M. 69829 215925 16 Gewinne zu 2000 M. 10687 178884 234908 235493 288782 372491 385776 399581 e 8 353055 363375 384787 385092 387440 388220 379339 375584 8 380481 388907 388305 381873 392592 394127 395131 398434 20 Tagesprämien. a Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe 1 Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II: 0 2825 03902 178515 188382 221403 226879 309249 318737 3495⁵8 m Gewinnrade verblieben: 460 Tagesprämien zu 1000 M. 8 2 zu 100000, 2 zu ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu 300000, 2 75000, 4 zu 50000, 6 zu 5000, 300 235 55 726 zu 2000, 1518 zu 1000, 3712 zu 500, 3 „Weckt den Frohfinn in euren Kindern!“ „Heiterkeit iſt der Himmel, unter dem alles gedeiht, ausgenommen“, ſagte der große Dichterpädagoge Jean Und er hat recht. Was nicht mehr lachen und ſcherzen iſt keine Jugend mehr, iſt bereits vergreiſt. Dabei iſt von Natur aus die Jugend frohſinnig, lebhaft, zu Scherz und Lebensbejahung geneigt. Aber wie oft wird durch eine falſche Erziehung das Pflänzchen Frohſinn in den Herzen der Kinder erſtickt. Gewiß ſollen die Kinder auch den Ernſt ſpüren bekommen, und wenn kleine oder größe ſchläge die Familie, Freundſchaft und Verwan ſo werden auch die Kinder davon die tagtäglichen und häus Kindern fernzuhalten. Nichts jeden Morgen und Abend den jammert, was ſie nicht alles arveiten und Glaubt eine Mutter, die ſo töricht handelt, etwa ua ihre Töchter auf den Hausfrauen⸗ und Y b bereiten? Das Gegenteil erreicht ſie; ſie 1 1 davon ab und nimmt ihnen den natürlichen Op er, als wenn f Ddleſe die Laſt ſeines Berufes vor keine Berufsfreude. 1 Nein, rechten Eltern und Erziehern darf der Alltag mit ſeinen Sorgen nicht die Heiterkeit rauben. Lachen erhält tſchaft treffen, ergriffen. Aber ſonſt fink rgen und Nöte von den Mutter Oochtern vor — Art ruf vorzu⸗ hre Kinder timismus Ebenſo töricht iſt es, wenn der Vater jeden Tag den Söhnen ält; das weckt bei den Jungen geſund, Lachen macht jung. Daran müſſen ſie denken und Zeit und Gelegenheit finden, mit ihren Kindern, mit den ganz kleinen ſo wie mit den halberwachſenen, zu lachen und altiger wirkt dann auch, wenn es Strafe und der Ernſt der elterlichen igend ſie verdient hat. der Gefahr, früh zu vergreiſ Kinder au ſetzt 0 dener ind einzige tz 1 läßt. J gemeinſchaften des der Schule den daran ſich an⸗ 6 ſchaften und Freundſchaften können die einzigen Kinder den natürlichen Frohſinn und die jugendliche Heiterkeit gewinnen. Aber auch in ihrem ganzen Tun und Handeln ſollen Eltern und Erzieher heiter aufgelegt ſein. Ein ſtets unfreundliches, nörgelndes, beſſerr undes Weſen kann Kinder nicht zu frer lichen, liebevollen eiteren Men n erziehen. Liebe, Güte und Heiterkeit, di ind⸗ 0 e drei Tugenden müſſen Eltern und Erzieher ſelbſt beſitzen, wenn ſie dieſe in ihren Kindern wecken wollen. H. M. ——ñ̃ñ̃ 1.——V—e Die Frauenſchulen derum gründliche und ſinnvolle Ausbildung unſer er Mädchen voraus. Dabei darf man nicht überſehen, daß immer nur ein kleiner Teil unſerer Mädchen zu einem wiſſen⸗ ſchaftlichen Studium auf der Univerſität berufen ſein wird. Ungleich größer iſt aber die Zahl derer, die ſpäter als Haus frau und Mutter oder auch als berufstätige Frau au den beſonderen Gebieten des Frauenſchaffens. der Frauen kultur führend mitſchafſen möchten. Unſer Volk bedarf ihrer; es bedarf ſtarker einſatzfroher und einſatzfähiger Frauen, wenn es ſich wieder eine Führerſchicht heranziehen will. die durch eine lange Reihe von Generationen fruchtbar und leiſtungsfähig iſt und eine geſunde Anziehungskraft auf alle aufwärtsſtrebenden Kräfte unſeres Volkes ausübt. 5. herigen Frauenoberſchulen und Höheren Fachſchulen für Frauen⸗ berufe umgewandelt werden), wird fortan die hohe Sck Weil der nationalſozialiſtiſche Staat Gewicht auf eine möglichſt große Anzahl von ſehr leiſtungsfähigen führenden mütterlichen Frauen legt. darum iſt für Preußen der Zugang zu den dreijährigen Frauenſchulen dadurch erleich⸗ tert, daß es den Beſuch der einjährigen Frauenſchulen dem Beſuch der Oberſekunda der dreifährigen Frauenſchulen gleichſetzte. Uebergangsbeſtimmungen ſollen es den diesjäh⸗ tigen Schülerinnen der einjährigen Frauenſchulen— mit Oberſekundareife— ermöglichen. Oſtern 1935 ohne Auf⸗ nahmeprüfung in die dreifährige Frauenſchule einzutreten. Am verkehrten Platz geſpart, hat keine Art. Es iſt häufig kaum für irgend jemanden ſchwerer, mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln an Geld und Zeit zu wiri⸗ ſchaften, als für die Hausfrauen, beſonders für die, die ohne fremde Hilfe auskommen müſſen. Wer kann es ihnen da ver⸗ denken, wenn ſie ſich die Ausübung ihrer Pflichten ſo einfach und bequem wie möglich zu machen ſuchen? Vorausgeſetzt, daß die Familie nicht darunter leidet, nicht zu kurz kommt. Die Auffaſſungen nach dieſer Richtung hin ſind allerdings ſehr verſchieden, dehnen ſich oft über die Grenzen hinaus, die nun einmal eingehalten werden müſſen, wenn anders nicht das Wohl der Familie fraglich werden ſoll. Wir wollen uns heute mit einer nicht oft genug zu be⸗ Handelnden Frage beſchäftigen: der des Kochens auf Vorrat. Dieſes Kochen auf Vorrat dat immer etwas Verlockendes für die Hausfrauen an ſich. Und deshalb wird man vom Kochen auf Vorrat, um Brennſtoffe und Zeit zu erſparen, ſehr häufig Gebrauch machen. Und doch ſollte auch die ſehr beſchäftigte Hausfrau ſich das Kochen auf Vorrat nicht angewöhnen, es nur in den dringendſten Fällen und unter Anwendung be⸗ ſonderer Sorgfalt einmal tun. Wer es aber häufig oder gar ſehr oft tut, ſollte ſich von dieſer Sparſamkeit am falſchen Platz wieder befreien. Dagegen ſollte jede Hausfrau es ſich zur ſtreng einzuhaltenden Pflicht machen, täglich friſch ge⸗ kochte Speiſen auf den Tiſch zu bringen. Auch in der kühleren ſreszeit entwickeln ſich Giftſtoffe in ihnen, die ſehr leicht agen⸗ und Darmerkrankungen hervorzurufen vermögen. Es werden dann allerlei Urſachen dafür geſucht, die gar nichts damit zu tun haben, und ſchließlich bleibt nick anderes übrig, als den Arzt in Anſpruch zu nehmen Daß dann die d das Kochen auf Vorrat gemachten Erſparniſſe in gar keinem Verhältnis zu den Koſten der ärztlichen Behandlung ſte muß ohne weiteres einleuchten. 5 duch die einfachſte Mahlzeit ſein—. dieſelben Gerichte mehr⸗ mals in aufgewärmtem Zuſtande genießen zu ſollen. Fü einen Nährkraft eingebüßt haben, keinerlei appetitanregenden Reiz. können. Streng genommen iſt das Kochen auf Vorrat aus Sparſamkeitsgründen niemals als begründet anzuſehen. Wenn der Mann und Ernägrer der Familie nicht mit der zu er⸗ Prießlicher Arbeit nötigen Kraft an ſie herangehen kann, Wenn die Kinder durch häufige Magenverſtimmungen von der Schule ferngehalten werden müſſen, ſo bringt dieſe Art, zu Waren, ſicherlich keinen Gewinn. Alſo immer wieder: Täglich friſch, wenn auch noch ſo ein⸗ fach, kochen. Unbequemlichkeit darf da gar nicht in Frage kommen. Eine Hausfrau und Mutter braucht deshalb noch lange nicht den ganzen am Herd zu ſtehen und zu brotzeln, wie man das ſo oft aus Frauenmund hören kann. Sie kann auch noch Zeit für anderes, was ihr Freude macht, haben. Im übrigen gibt es doch wohl für jede echte, rechte Frau und Mutter kein größeres Vergnügen, als den Mann und die Kinder ſo recht fröhlich und mit beſtem Appetit bei Tiſch ſitzen zu ſehen. Joh. Weiskirch. Der Wandteller. Der Menſch dungen. Einestei Jugend, und d ihm das Verge Für letztere Leider erlebten geſſens wert ſind, als t die Zeit mit gemiſchten Empfin⸗ o 15 218 te ihm ta täglich ein Stück ſeiner einer gern her; andererſeits gibt ſie Menſch gar nicht dankbar genug ſein. Nehrzahl mehr Dinge, die des Ver⸗ So glättet die gleiche it, die die Runzeln in unſer Antlitz räbt, auch die Kummerfalten unſerer Seele. Der Menſch muß nur der Zeit Zeit laſſen, ihre wohltätige Wirkung aus⸗ gewiſſe Unangen ern. Unerfreuliches, „Erinnerß tein, ſahſt d cklich vergeſſen hatte. du die Gelbſucht hatteſt? Einfach nicht zum Wieder⸗ deinen früheren Teint noch och, Theodor, das war zu 1 Verluſte hatteſt! Ja, WER Und die arme Alice, die ja, von ſo w In dieſer Te längſt und glaubt, wieder blühend ie der finanziell geſchädigte gſam erholt, ſie beide müſſen zu e ſigkeiten auch noch lächeln. Das geißt, wenn ihnen nicht juſt eine für den lieben Mitmenſchen ähnlich peinliche Erinnerung einfällt und ſie die nötige Geiſtes⸗ gegenwart beſitzen, ſie in der richtigen Form anzuwenden. Wie ſagt doch ein alter Lateiner, die übrigens Lebens⸗ weisheit für alle Lebenslagen immer bereit hatten, ſo richtig: „Quieta non movere!“—„Was ruht, daran ſoll man nicht rübren!“ Kürzlich, es war auf einer Reiſe in irgendeinem Land, das es liebte, auf Porzellanteller, hübſch buntblumig umrandet, allerlei mehr oder weniger ſinnige Sinnſprüche zu malen, be⸗ merkte ich einen diſtelgeſchmückten Teller. J Auf dem ſtand ein Vierzeiler. Wollen Sie ihn wiſſen? Vielleicht fällt er Ihnen in einem paſſenden Moment Ihres Lebens rechtzeitig einmal ein: 5 Wenn über eine alte Sache Schon lange Gras gewachſen iſt, Kommt ſicher ein Kamel gegangen, Das alles wieder'runterfrißt! J. Adams. Anſchöne Schönheitsflecke. r freundliche Name„Schönheitsfleck“ ſucht oft hinweg⸗ chen über den Aerger, der durch die braunen Fleckchen elten verurſacht wird. Die abnorme Farbſtoffablagerung A Haut tritt in verſchiedenen Formen auf: Bekannt ſind te Sommerſproſſen, deren Name ſchon auf ihre Urſache hin⸗ utet, nämlich eine Ueberempfindlichkeit gegen Licht und vor alem gegen die ultravioletten Strahlen: auch die Leberflecke, übrigens mit der Leber nichts zu tun haben, erfreuen ſich bei unſeren Damen keiner Beliebtheit. Die merk⸗ ge Mode des Rokoko, durch Aufkleben bunter Pfläſterchen ſicht zu„verzieren“, iſt ja abgetan. Heute ſind alle von Natur ähnlich Geſchmückten darauf bedacht, dieſen un⸗ günſchten Zierat loszuwerden Zunächſt muß jeder, deſſen Haut zu abnormen Farbſtoff⸗ gerungen neigt, ſoweit wie möglich den Urſachen dieſer erſchönerung“ aus dem Wege gehen. Gegen übermäßige twirkung, alſo auch gegen das Ultraviolett der Sonnen⸗ ſtrahlen, ſchützt Auftragen einer Salbe, die Chinin enthält; auch in Roßkaſtanien iſt ein wirkſamer Schutzſtoff enthalten, das eskulin, das als wirkſamer Beſtandteil in der Zeozon⸗ und * 78 Ultrazeozon⸗Salbe enthalten iſt. Auch das Auftragen von 9 f t zen übermäßige Beſtrahlung. Die ia ter 5 wieder getragen werden, können 1 Lichtſchutze dienen; grüne und rote Schleier laſſen am wenigſten Ultraviolett durch, ſchützen alſo die Haut am beſten. Bei aller Vorſicht komt 5 aber oft genug doch zur Ab⸗ gerung unliebſamer engen in der Haut. Nun be⸗ 1 wir zwar ein ch wirkendes Bleichmittel, nlich das Waſſerſtof e tieferen Haut⸗ kann der Farb⸗ 5 Verfahren: Mit eir folgende m Toilettenbimsſtein wird vor⸗ ſich die Stelle gerieben, bis ſie ſich eben leicht rötet— dadurch wird die Oberfläche auf⸗ gelockert; und wenn nun feuchte Umſchläge mit Z prozentigem Waſſerſtofff uperognd gemacht werden, ſo kann das Bleichmittel der Tiefe der Haut ſeine Wirkung entfalten und den un erwünſchten Farbſtoff zerſtören Leider ſind die Fälle nicht ganz ſelten, bei denen dieſes bequeme Verfahren nicht aus⸗ reicht Immerhin ſteht dem Arzt auch dann eine Reihe recht brauchbarer Behandlungsmsglichketen zur Verfügung. Zu⸗ 4 nachſt kann man eine Schälkur machen laſſen; dann tit es möglich, durch Aufdrücken von Kohlenſäureſchnee mittels be⸗ ſonderer Apparate die unangenehme Verfärbung zu beſeitigen. Auch durch Elektrolyſe kann der übermäßige Farbſtoff zerſtört werden. Das als Hausmittel geſchätzte Abreiben der Haut mit Zitronenſaft oder zädlich, aber höchſtens jn egentlich iſt man gezwungen, oder allgemein geſggt, der endwie dem dunkleren Farbton bung nicht ſo unangenehm auf⸗ s Beſtrahlen mit der künſtlichen * echnit die Haut allgemein gen kann gelegentlich kommen. Der ent⸗ änden das Ueber⸗ s auch, daß manche Frauen vo Zuſamm gane liegen hi 11 U abnormen Hautver anzupaſſen, ſo daß fällt. Empfehlenswert Höhenſonne, das i int. Bei gar ein ende Fälle von al wenn der den Drüſen der los vor. Kosmetiſche Winke. k. Beſeitigung von Kopfſchuppen. Ein einfaches Mittel gegen Schuppen: Man waſche das Haar öfters mit einer Löſung von 10 Gramm Lavarenſalz, aufgelöſt in Liter Waſſe Durch eine ſolche Behandlung verſchwinden bald die läſtigen Kopfſchuppen und man wird über den Erfolg erſtaunt ſein Oefters als alle 14 Tage ſollen die Haare nicht gewaſchen werden. k. Geſichtspflege. Vom hygieniſchen Standpunkt aus iſt es nicht zu empfehlen, das Geſicht mit Seife zu waſchen. Die Hausfrau gewöhne die Kinder von früheſter Jugend auf daran, daß ſie ſich den Hals bis herauf zum Kinn und die Ohren gründlich mit Seife waſchen, im übrigen aber das Geſicht— allerdings deſto eifriger— nur mit kaltem Waſſer waſchen. f. Ein billiges Haarpflegemittel. Gleich nach dem Waſchen ſteht das Haar loſe und voll um den Kopf und läßt ſich gu friſieren. Bald aber fällt es wieder zuſammen und erſcheim echt und wenig voll. Um das Haar für lange Zeit loſe und duftig zu machen, ſchlägt man Ein eiß zu Schaum und reibt nach dem Waſchen etwas davon in die Haare. Koch⸗Rezepte Stkeinpilzſoße. Die Pilze werden gehackt und mit dem üblichen Gewürz geſchmort. Man füge etliche ganze Zwie⸗ beln hinzu, die dann herausgenommen werden. Mit Mehl und ſüßer Sahne wird die Soße ſeimig gemacht. Ragout von Champignons. Nachdem die gereinigten Champignons in Butter weich gedämpft ſind, ſchneidet man ſie klein. gibt zu der Butter etwas Mehl, ſchwitzt es hellgelb, verdünnt es mit Fleiſchbrühe zu einer ſämigen Soße, die man mit zwei Eigelb abrührt, gibt etwas Zitronenſaft dazu, läßt die Champignons noch darin heiß werden und füllt das Ragout in kleine Paſtetenformen oder Muſcheln. Junge Möhren als Gemüſe. Die jungen Möhren wer⸗ den nur fein abgeſchabt und gewaſchen Wenn ſie noch ganz klein ſind, braucht man ſie gar nicht erſt durchzuſchneiden, ſonſt aber werden ſie in Streifen geſchnitten und nochmals abgeſpült, aber ja nicht gewäſſert. Denn werden ſie mit kochendem Waſſer. Butter und etwas Salz angeſetzt. Man kocht ſie mit wenig Brühe gar und fügt nach Geſchmack ganz wenig Schwitzmehl hinzu. Dann wird etwas Mehl darüber geſtäubt oder auch ein wenig Schwitzmehl hinzugegeben. Kurz vor dem Anrichten werden die Wurzeln mit etwas fein ge⸗ hackter Peterſilie durchgeſchwenkt. Warum nicht mal am Fiſchtag einen Aal? Hamburger Aalſuppe mit Klüten. Von zwei mäßig großen lalen zieht man die Haut ab und teilt den Fiſch in kleine Stücke, die man eingeſalzen eine Stunde ſtehen läßt. Dann kocht man eine recht kräftige Rindsbrühe, gibt einen zerteilten Schinkenknochen, würflig geſchnittene Sellerieknolle, Peterſilien⸗ wurzel, Mohrrübe, Porree und Zwiebeln, einen Teller voll Schotenkerne, ſowie kleingeſchnittene grüne Bohnen, etwas Peterſilie, Salbei und Thymian hinein und läßt dieſes etwa Stunde zuſammen kochen. Durch eine helle Mehlſchwitze macht man die Suppe ſämig, fügt noch etwas Bohnenkraut und eine Handvoll Portulak hinzu und läßt die Brühe abermals 7 Stunde ziehen. Inzwiſchen dünſtet man einen Teller voll kleiner, geſchälter Birnen in Weißwein, Zucker und Zitronen⸗ ſchale weich, gibt ſie in die Suppenſchüſſel und ſtellt ſie warm. Den Aal ſetzt man mit einigen Zwiebeln, Nelken, Pfeffer⸗ körnern und Salz in leichtem Eſſigwaſſer zum Feuer, läßt ihn 2 Stunde kochen und ſchützet ihn dann ſamt ſeiner Brühe zur Fleiſchbrühe, würzt mit Zitronenſaft, läßt alles nochmals aufwallen, gibt das Gericht in die Suppenſchüſſel zu den Birnen und fügt zum Schluß noch in Salzwaſſer gekochte Mehl⸗ klößchen, Klüten genannt, hinzu. Gebackener Aal. Man zieht dem Aal die Haut ab, nimmt ihn aus, wäſcht ihn, macht auf ſeiner ganzen Länge auf beiden Seiten kleine Einſchnitte und ſchneidet ihn in Stücke. Beſtreut Dieſe dann mit Salz und läßt ſie eine Stunde darin liegen. Dann trocknet man die Stücke ab, wendet ſie in Mehl und geſchlagenem Ei, darauf in geriebener Semmel um und bäckt in kochender Butter ſchön braun. Dazu gibt man auf⸗ hnittene Zitrone. Tuckeraal(Pommern). Man läßt ſehr viel gehackte Zwiebeln und in Scheiben geſchnittene Peterſilienwurzeln mit en Lorbeerblatt und zwei Gewürzkörnern in Butter halbgar rden. Dann legt man in eine mit Butter ausgeſtrichene Back⸗ m eine Lage rohe, mitteldicke Kartoffelſcheiben, darauf den in Stücke geſchnittenen, unabgezogenen, leicht geſalzenen Aal, zuletzt das Gemüſe und wieder Kartoffelſcheiben, belegt reichlich mit Butterflöckchen und gießt 7 Liter leicht geſalzene ſaure Sahne darüber. Nun ſchließt man die Form mit einem Deckel und läßt das Gericht im Ofen gar werden. Zum Anrichten, das möglichſt in der Backform geſchieht, ſtreut man reichlich feingehackte Peterſilie. Aal in Marinade. Die Aale werden ausgenommen, ab⸗ gezogen und in 5 Zentimeter lange Stücke geſchnitten. Man beſtreut ſie mit Salz und ſtellt ſie einige 5 an einen kühlen Ort. Dann kocht man den Fiſch in einer rühe aus folgenden Zutaten: Halb Waſſer, halb Eſſig, Salz, Pfefferkörner, Zwiebel⸗ ſcheiben, Lorbeerblätter, Gewürznelken. Der Fiſch wird heraus⸗ genommen und die Marinade erkaltet darübergegoſſen. Aal in Bier(märkiſch). Der Aal wird gut gereinigt, ge⸗ häutet und ausgenommen, mit 4 bis 5 kleinen gehäuteten Zwiebeln. Salz, Lorbeerblatt, Salbei und Gewürz in eine Kaſſerolle gelegt, mit ſo viel Weißbier übergoſſen, daß er gerade mit der Iluſſigkeit bedeckt iſt, und auf gelindem Feuer weich gekocht Zuletzt wird ein Stückchen friſche Butter dazugefügt and die Brühe mit 1 bis 2 Löffeln in Waſſer verquirlten Kraftmehls ſeimig gekocht und abgeſchmeckt. Dazu Salz⸗ kartoffeln und Gurtenſalat.— 785 21 — 5 eres . 88 2 ˙ „r, eee eee