9 und nicht einer ſteihe rten⸗ Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mt. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. VII. 34 1200 für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. rinbbtatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Tades und eigen fat Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Nürnbergs Glocken läuten! Das große Jeſt der Deutſchen hat begonnen.— Der Parkei⸗ tag der Einigkeit. Nürnberg, 4. September. Nürnbergs große Tage ſind wieder angebrochen. Die von Millionen deutſcher Volksgenoſſen in freudiger Span⸗ nung erwartete Stunde, in der von allen Türmen der wun⸗ derſchönen Frankenſtadt die Glocken Kunde vom Beginn des Reichsparteitages 1934 weit in die Lande trugen, iſt porüber. Nie iſt ſie ſehnlicher erwartet worden, denn die⸗ ſer Parteitag iſt ein weiterer Markſtein in der deutſchen Geſchichte. War der Kongreß des Jahres 1933 der Sieg des Glaubens, den Millionen und abermals Millionen deutſcher Menſchen ihrem Führer und Volkskanzler und ſei⸗ ner ureigenſten Idee von der wahren Gemeinſchaft des deutſchen Volkes gläubigen und hoffnungsvollen Herzens entgegentrugen, ſo iſt der diesjährige Generalappell der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung der der deutſchen Einigkeit. Dieſer Parteitag iſt die Fortſetzung des 19. Auguſt 1934, jenes Tages, an dem ein ganzes Volk in bei⸗ ſpielloſer Einmütigkeit ihr Bekenntnis zu Adolf Hitler, dem Führer, ablegte, jenes Tages, an dem alle, die den tiefen Sinn des Wortes„deutſch“ zu empfinden vermögen, ein dröhnendes„Ja!“ in alle Welt riefen. Nun legen ſie durch Hunderttauſende ihrer Abgeſandten, denen die Freude über das Glück, dabei ſein zu dürfen, aus den Augen leuchtet, dieſes Ja perſönlich ab. Das iſt der tiefere Grund für die unbeſchreibliche Stim⸗ mung, die dieſe Stadt durchflutet, die wie ein ſchirmender Schleier über Mauern, Türmen und Zinnen der alten Noris liegt. Als aus leiſem Nebel in den frühen Morgen⸗ ſtunden die ſtolze Kaiferburg ihre Türme reckte, da lag das bunte Band der Fahnen und Tücher, der Wimpel und Standarten, der golddurchwirkten, ſmaragdenen Girlanden, wie immer an dieſen Feiertagen der Nation, über den Straßen. Empfang der Preſſe Während die Nürnberger Bevölkerung ſich anſchickte, an dem feſtlichen Gewande ihrer Stadt den letzten Schliff anzulegen, nahm die erſte offizielle Veranſtaltung des Reichsparteitages 1934, von den ſchon in Nürnberg weilen⸗ den Zehntauſenden von Gäſten bei dem Gewimmel und Getümmel der Menſchen erfüllenden Straßen faſt unbe⸗ merkt, ihren Anfang. Um 12 Uhr mittags empfing der Auslandspreſſechef der NSDAP., Dr. Hanfſtaengel, im Ehrenhof des Germaniſchen Muſeums, dieſer Weihe⸗ ſtätte urdeutſcher Kunſt, die in Nürnberg anweſenden Ver⸗ treter der Auslandspreſſe. Dr. Hanfſtaengel ſprach in ſeiner Rede von der Bedeu⸗ tung des geſchichtlichen Werdens für eine Nation und ins⸗ beſondere von der Bedeutung Nürnbergs als der Ueber⸗ lieferungsſtätte einer großen deutſchen Vergangenheit und der Stadt der jungen Tradition des neuen Deutſchland. In großen Zügen zeichnete er aus der geſchichtlichen Perſpek⸗ tive ein eindringliches Bild der nationalſozialiſtiſchen Reichsſchöpfung. Er ſchloß unter lebhaftem Beifall der Auslandsjournaliſten mit einem Sieg⸗Heil auf das tau⸗ ſendjährige Nürnberg. Sodann übernahm Geheimrat Zimmermann die Füh⸗ rung der ausländiſchen Journaliſten durch die einzigartige Schau deutſcher Vorgeſchichte, das Germaniſche Mu ⸗ ſeum. Daran ſchloß ſich ein gemeinſames Bratwürſtel⸗ ſſen. 8 Rede des Neichspreſſechefs Dienstag nachmittag fand dann ein Empfang der ge⸗ 9 Preſſe, der deutſchen und der ausländiſchen, tatt. Der Reichspreſſechef der NSDAP., Dr. Dietrich, hielt dabei eine Rede, in der er u. a. ausführte: Wenn die Reichsparteitage der NSDAP. regelmäßig durch den Empfang der Preſſe eingeleitet werden, dann nehmen Sie das als ein ſichtbares Zeichen der freundſchaft⸗ lichen Geſinnung, die wir der Preſſe und ihrer Arbeit ent⸗ gegenbringen. Die Preſſe iſt eine Macht im Leben der Völ⸗ ker, die niemand unterſchätzen ſoll. 16 Millionen Zeitungen kommen Tag für Tag in die Hände der deutſchen Volksge⸗ noſſen. Bei 17,7 Millionen Haushaltungen in Deutſchland ergibt ſich, daß beinahe in jeder Haushaltung eine Tages⸗ ſnemg geleſen wird. Mindeſtens Dreiviertel aller erwach⸗ ſenen Deutſchen werden mit Sicherheit tagtäglich von der danſhußſphäre der Tageszeitungen erfaßt. Wenn man von 00 Auflagenhöhe abſieht, dann iſt Deutſchland mit 3097 as zeitungsreichſte Land der Welt. Die Preſſe iſt und bleibt ein unerhört wirkſames politi⸗ ſches Inſtrument nicht nur im nationalen, ſondern auch im internationalen Leben. Man hat die Preſſe früher die „Siebente Großmacht“ genannt. Nicht zu unrecht. Ich möchte ſie heute bezeichnen als 5 0 das Barometer der Weltpolitik, ohne das Politik zu treiben gar nicht mehr möglich iſt. Aber 1 5 Macht legt ihr auch 5 5 euer ſchwere Verant⸗ 120 auf. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat die volks⸗ nurſezenden und völkervergiftenden marxiſtiſchen und kom⸗ uniſtiſchen Zeitungen beſeitigt. g In weniger als Jahresfriſt hat ſich der für den Inhalt der deukſchen Preſſe nur ſich ſelbſt und dem Staate veranl⸗ workliche Journaliſtenſtand in einer Weiſe enkwickelt, die in Bezug auf journaliſtiſche Anſtändigkeit und ſelbſtverſtänd⸗ liche nationale Disziplin höchſte Anerkennung verdienk und findet. Ich bin glücklich, meine Herren Kollegen von der deutſchen Preſſe, Ihnen das ausdrücklich zur Kennknis ge⸗ ben zu können. Man ſollte im Ausland nicht den Fehler begehen, dieſe Reform ausſchließlich unter dem liberaliſtiſchen Aſpekt der Preſſefreiheit zu ſehen. Das neue Deutſchland hat erfahren, daß man dieſe Freiheit verantwortungsbewußt nutzen, aber auch verantwortungslos mißbrauchen kann. Leider hat das deutſche Volk, das ſeine eigene Preſſe einem gründlichen Reinigungsprozeß unterzogen hat, allen Grund, ſich heute über die Behandlung zu beklagen, die ihm vielfach von einem Teil der Auslandspreſſe durch wahrheitswidrige Berichterſtaltung zugefügt wird. Weit davon entfernt, dieſen Vorwurf zu verallgemeinern und den ehrlich bemühten ausländiſchen Kollegen das Recht der Kritik in Deutſchland zu beſtreiten, glaube ich doch, daß die Journaliſten aller Länder in abr eigenen Intereſſe handeln würden, wenn ſie ſelbſt dafür ſorgen, daß ſchlechte, der Wahrheit feindliche Elemente ſich aus ihren Reihen ent⸗ fernen. Um allen Zweifeln und Einwendungen der auslän⸗ diſchen Kritiker von vornherein zu begegnen, möchte ich ihnen kurz im Folgenden an einer Reihe von Beiſpielen ein zahlenmäßiges Bild unſerer Leiſtungen geben. Dieſes Bild wird ihnen den Beweis dafür liefern, daß der Natio⸗ nalſozialismus Deutſchland den wahren Volksſtaat geſchenkt hat, und daß er auch berechtigt iſt, von der Welt die Anerkennung ſeiner Leiſtungen zu erwarten. Der Nationalſozialismus hat die deuiſche Arbeiterſchaft aus ihrer unheilvollen ſozialen Zerſplitterung erlöſt und zu einer Einheit zuſammengeſchloſſen. 169 wirtſchaftliche Klaſſenkampforganiſakionen mit ſie⸗ ben Millionen Mitgliedern wurden abgelöſt von der 29 Millionen-⸗Organiſakion aller ſchaffenden Deutſchen, der Deutſchen Arbeitsfront, die dieſe Menſchen nicht zum Kampf gegen die Nation, ſondern zur Wohlfahrt für die Nation zuſammengeführk hat. Der Nationalſozialismus hat in den 19 Monaten feiner Herrſchaft rund viereinhalb Millionen erwerbsloſe deutſche Volksgenoſſen in Arbeit und Brot gebracht. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt auf 2,42 Millionen im Juli herabge⸗ drückt. Der Nationalſozialismus hat desgleichen Woh⸗ Rungen für ſeine Volksgenoſſen geſchaffen. Der Wert der baugewerblichen Produktion wird, nachdem er bereits 1933 um eine Milliarde Reichsmark geſtiegen war, für 1934 eine weitere Zunahme um faſt 50 Prozent auf ſchätzungs⸗ weiſe 4,5 Milliarden Reichsmark erfahren.— Durch das einzigartige ſozialiſtiſche Werk „Kraft durch Freude“ wurden vom April bis Auguſt 1934 eineinhalb Millionen deutſcher Volksgenoſſen, die ſonſt niemals aus den Mauern der Fabriken und e ee ſind, län⸗ gere Urlaubsreiſen in die ſchönſten Landſchaften Deulſch⸗ lands ermöglicht. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ at es ermöglicht, daß insgeſamt bisher rund 15 000 Müt⸗ 1 verſchickt 1 konnten und bisher rund 350 000 Kin⸗ der. 18 Millionen Volksgenoſſen wurden durch das gewal⸗ tige Winterhilfswerk 1933⸗34 ſozial unterſtützt. Das iſt praktiſcher Nationalſozialis mus, der vom Volke in ſeinem Werte erkannt und geſchätzt wird. Die Ergebniſſe unſerer Volksabſtimmungen beweiſen es. Und wenn Sie fragen: Was hat der Nationalſozialismus dem deutſchen Bauern ebracht? Dann können wir ſagen: Das Einkommen der 9 055 und Forſtwirtſchaft hob ſich von 3,75 Milliarden Reichsmark im Jahre 1932 auf 4,35 Milliarden Reichsmark im Jahre 1933. Die Zins laſt der Landwirtſchaft ſank von 795 Millionen Reichsmark im Jahre 1932 auf 475 Mil⸗ lionen Reichsmark im Jahre 1933, die Zahl der Zwangs⸗ verſteigerungen ermäßigte ſich im Verlaufe dieſes Jahres um 82 v. H. Der Preisſpiegel für landwirt, ſchaftliche Erzeugniſſe iſt von 80,9 im Januar 1933 auf 100,6 Mitte Auguſt 1934 gehoben worden. Trotzdem hat ſich dieſe günſtigere Preisentwicklung auf die Lebens⸗ haltungskoſten der ſtädtiſchen Verbraucherſchaft kaum ausgewirkt, da ſie mit einer Verſchiebung um ledig⸗ lich 4,7 v. H. nur eine mäßige Angleichung an den allge⸗ meinen Preisſtand darſtellt. die Kaufkraft des deut⸗ ſchen Bauern für Induſtriewaren aber iſt heute ſchon ſeit der Herrſchaft des Nationalſozialismus um 20,2 v. H. 91 1— Und wenn Sie weiter fragen, wie ſtehen die inge f 3 bei der deutſchen Induſtrie, f 19 lautet die Antwort: Der Wert der induſtriellen Pro⸗ duktion bezifferte ſich im Januar 1933 auf 3,02 Milliarden Reichsmark, im Januar 1934 bereits auf 3,86 Milliarden Reichsmark und im Juli 1934 auf 4,40 Milliarden Reichs⸗ mark, was einer Steigerung von nahezu die Hälfte des da⸗ maligen Tiefſtandes gleichkoemm. ——— ͤ— Mittwoch, den 5. September 1984 Nr. 207 Für eilige Leſer 25: Schon lange vor Beginn der offiziellen Veranſtal; kungen des Keichsparteikages herrſchte am Dienskag im menſchengefüllten Nürnberg erwarkungsvolle Jeſtſtim⸗ mung. Am Nachmittag ſprachen Reichspreſſechef Dr. Diekrich vor der deutſchen und der Weltpreſſe, und der Aus⸗ landspreſſechef Dr. Hanfſtaengel vor den Preſſeverkretern des Auslandes. 15: Der Führer kraf Dienstag nachmikkag mik Flugzeug in Nürnberg ein, wo er mit begeiſterten Kundgebungen empfangen wurde. 2: Nach feierlichem Glockengeläut fand im Kakhausſaal zu Nürnberg ein Feſtakt ſtatt, in dem der Oberbürgermei⸗ ſter den Führer begrüßte und ihm ein Exemplar der Schrift des 1806 von den Franzoſen in Braunau erſchoſſenen Nürnberger Buchhändlers Palm:„Deutſchlands kiefe Er⸗ niedrigung“ überreichte. Der Führer dankte in einer kur⸗ zen Anſprache. 8 2: Dr. Schuſchnigg hat in Innsbruck mitgeteilt, daß die Sozialdemokraten wiederum Waffen aus dem Auslande nach Oeſterreich ſchickten. Er erklärte, daß die Bundes⸗ regierung irgendeine Renaiſſance der ſozialiſtiſchen Jdeo⸗ logie nicht zulaſſen werde. g b Bemerkenswert iſt, daß die deutſche Wiriſchaftsanrurve⸗ lung gelungen iſt, ohne die Währung zu entwerken, ohne die Preiſe in die Höhe zu kreiben und ohne andererſeits aber auch Preis- und Lohnabbau zu beireiben. Und wenn wir auf die Geſamtheit des deutſchen Volkes blicken, dann ſehen wir, daß 5 das deulſche Volkseinkommen bereits 1933, im erſten Jahre des Nationalſozialismus, um rund eine Milliarde Reichsmark geſtiegen iſt. Das Vertrauen des Volkes zur Währung und zur Stetigkeit unſerer Wirtſchaftsentwicklung kommt in der Zunahme der Spartätigkeit zum Ausdruck. Die Zahl der Eheſchließungen hob ſich im Jahre 1933 gegenüber dem Vorjahre um 24 v. H. Das iſt nur ein Ausſchnitt aus dem Bilde des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland in ſeiner ſozialen und wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung. Sieht ſo das Chaos aus oder der Bankrokt, von dem man im Auslande ſchreibt? Dieſe Entwicklung iſt innerlich durch und durch geſund und verdient Vertrauen. Und ſie wird auch der Welt in wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung zugute kommen, wenn ſie uns han⸗ delspolitiſch die Möglichkeit einer normalen Entfaltung des Güteraustauſches gibt. Aber die Boykottbeſtrebun⸗ gen gegen deutſche Waren im Auslande wirken ſich prak⸗ liſch wie eine Annahmeverweigerung des deutſchen Zah⸗ lungswellens aus. Ich habe Ihnen mit wenigen belegten Tatſachen ein Bild der Leiſtungen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland umriſſen. Wenn Sie in dieſen Tagen das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland hier in Nürnberg erleben, dann vervoll⸗ ständigen Sie bitte dieſe Tatſachen durch den idealiſtiſchen Schwung, der ſich Ihnen hier zeigt, zu einem Bilde, das der Wahrheit mehr entſpricht als jenes Zerrbild, das böswillige Kräfte im Ausland tagtäglich von Deutſchland entwerfen. „Deutſcher Nationalkongreß“ Der Reichsparkeitag entwickelt ſich in Nürnberg immer mehr zu einem deutſchen Nationalkongreß, man möchte ſagen, zu einem Volkstag der deutſchen Nation im beſten Sinne des Wortes. Durch die Nationalſozialiſtiſche Purtei iſt der erſte deutſche Führerſtaak Wirklichkeit geworden. Wer das deutſche Volk in ſeinem eigenſten Weſen ver⸗ ſtehen will, der muß die Nationalſozialiſtiſche Partei ken⸗ nen. Wer die Nationalſozialiſtiſche Partei kennen lernen will, der muß ſie in Nürnberg ſehen. Der Führer krifft ein Dienslag nachmittag um halbſechs Uhr kraf der Führer auf dem Nürnberger Flughafen ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels ſowie die Ad⸗ jukanken des Führers, Brückner und Schaub. Jur Begrü⸗ ßzung hatten ſich zahlreiche bekannte Perſönlichkeiten der Ns DA eingefunden, u. d. Reichsminiſter Darre, der Chef des Stabes der SA, Lutze, der Keichsführer der 88, Himmler, der Skabsleiter der Po, Dr. Ley. Vor dem Hotel„Deutſcher Hof“ ſtaute ſich ſchon ſeit dem Vormittag die Menſchenmenge. Eine Ehrenkompagnie der SS war vor dem Hotel aufmar⸗ ſchiert, und als gegen 17.45 Uhr die Wagen des Führers erſchienen, ſchwoll das Jubelbrauſen an wie das Donnern der Brandung. Der Führer begab ſich ſofort auf ſein Zim⸗ mer. Als er ſich bald darauf am Fenſter zeigte, be⸗ un das, was wir ſchon ſo oft erlebten und was für die usländer faſt wie ein Geheimnis anmutet: Der ungeheure Jubel der Maſſen, die viele Stunden ſtehen, um den Führer einmal zu ſehen und beglückt und begeiſtert ſind, wenn ſie ihm einmal die Hand entgegenſtrecken dürfen. Die Abſperrungsmannſchaf⸗ ten waren außerordentlich entgegenkommend, mußten aber natürlich dafür 1 daß das Hotel nicht geradezu von den Menſchenmaſſen geſtürmt wurde. Feierlich klang dann das Lied der Deutſchen auf und anſchließend das Horſt — Weſſel⸗Lied. doe Seng e. Ans Der Jeſtakt im Nalhaus Eine tiefe, freudige Ergriffenheit zog in Aller Herzen ein, als um halb 8 Uhr ſämtliche Glocken Nürnbergs ihre ehernen Stimmen zu erheben begannen. Feierlich klangen die hehren Töne über die Türme und Giebel der alten Stadt hinweg, und der Rundfunk trug ihre Klänge weit hindus ins ganze deutſche Land, in alle Welt und verkün⸗ deten auch draußen: Wir läuten den Reichsparteitag ein! Vor dem Rathaus hatte ſich eine unüberſehbare Men⸗ ſchenmenge eingefunden, die dem Führer ſtürmiſch huldigte und alle die höchſten Vertreter von Partei und Staat leb⸗ haft begrüßte. Den Feſtakt im Rathausſaal leiteten Fanfaren ein, denen ein Männer⸗ und Knabenchor mit Orcheſterbeglei⸗ tung folgte. Hierauf trat das Oberhaupt der ſtolzen, in neuem Glanz erſtrahlenden Freien Reichsſtadt Nürnberg vor den Führer. Oberbürgermeiſter Dr. Fiehler ſentbot zum zweiten Parteitag im neuen Reich dem Führer Willkommgruß und Dank der Stadt Nürnberg. Vor einem Jahr habe der Gruß dem Erretter des neuen Deutſchland gegolten, heute gelte heißer Dank dem Führer der geeinten deutſchen Nation, dem von dem unendlichen Vertrauen des deutſchen Volkes getragenen Staatsoberhaupt.— Der Oberbürgermeiſter huldigte dann dem Andenken des Nürnberger Buchhändlers Philipp Palm, der von den Franzoſen im Jahre 1806 wegen ſeiner Schrift„Deutſch⸗ land in ſeiner tiefen Erniedrigung“ in Braunau am Inn erſchoſſen worden war. Von dort, wo dieſer wackere deutſche Mann ſtarb, kam uns der Retter. Wir grüßen ihn aus heißem Herzen in der Heimatſtadt des vor 130 Jahren als Blutzeuge für Deutſchlands Zukunft ge⸗ torbenen Johann Philipp Palm. Im Namen der Stadt Nürnberg überreichte der Oberbürgermeiſter dem Führer ſodann eines der wenigen noch erhaltenen Stücke jenes ſchlichten Büchleins, um deſſen willen Palm ſein Leben laſſen mußte. Der Redner ſchloß mit einem Gelöbnis der alten, treuen Stadt Nürnberg zum Führer. Das fränkiſche Volk kann mit Stolz von ſich ſagen, daß es dem ſchon ſo frühzeitig in ſeinem Lande gepflanzten euen Banner ſtets in vorbildlicher Treue anhing und darin auch in den ſchlimmen Tagen niemals wankend wurde. Amſo mehr iſt daher der Reichsparkeitag für uns in dieſer Stadt nicht nur ein großes geiſtiges und ſeeliſches Erlebnis, ſondern darüber hinaus ein wahrhafk glückliches Geſchenk einer allen unvergeßlichen Woche in dieſer wun⸗ derſchönen Skadt. Den beſten Dank aber für das, was Nürnberg in dieſen Tagen uns wieder gibt, wird die Bewegung abſtatten, in⸗ dem ſie in Hunderttauſenden von Zungen im ganzen Deut⸗ ſchen Reich und weit darüber hinaus erzählen und reden wird vom Ruhm dieſer Stadt, von Nürnbergs einziger deut⸗ ſcher Stadtherrlichkeit. Unter den Klängen des Fridericus⸗Rex⸗Marſches der Fanfarenbläſer verließen der Führer und die anderen Per⸗ Fnlichteten das Rathaus, wieder jubelnd begrüßt. Vor dem Rathaus war je eine Ehrenhundertſchaft der Preußiſchen und der bayeriſchen Landespolizei unter Füh⸗ rung Majors von Stubenrauch aufmarſchiert. Als unmittel⸗ bare Vorgeſetzte waren Polizeigeneral Daluege, der General der preußiſchen Landespolizei Wecke, der General der bayeriſchen Landespolizei von Döhla und die beiden Regimentskommandeure Oberſtleutnant Freiherr von Lich⸗ tenſtern und Oberſtleutnant Jacobi bei der Ehrenkompag⸗ nie der Reichswehr angetreten. Der Dank des Führers Auf die Begrüßung durch den Oberbürgermeiſter ant⸗ wortete der Führer mit einer kurzen Anſprache. Er ſprach aufrichtigen Dank aus für den herzlichen Empfang. „Als Führe? der Bewegung“, ſo fuhr er fort,„genüge ich dem Wunſche vieler Hunderttauſende, die hier als Gäſte verſammelt ſind, wenn ich deren Gefühle mit den meinen verbinde und zum Aushruck bringe. Schöner als je zuvor ſtrahlt die alte deutſche Reichsſtadt im Glanz der — Her Bürgermeiſter von Worms. Roman von Leontine v. Winterfeld⸗Platen. 32 O, wie war die Maiennacht ſo ſchön geweſen! Denn ſind nicht tauſend Stimmen wach in ſolchen Nächten? Wo der Rhein viel lauter ſingt als am Tage, wo ihn nie⸗ mand hört über dem Haſten und Lärmen der kleinen Men⸗ ſchenkinder. Sibylle hatte gar nicht gewußt, daß eine Maiennacht ſo wunderſam ſein kann! Als ſie ihre Arbeit beendet, hat ſie ſich ſtill auf das Bänklein unter der Eiche geſetzt. und hat die Hände in den Schoß gefaltet und hinaufgeſehen in den großen, funkelnden Sternenhimmel. And hat Frie⸗ den geſucht für ihr armes, zerriſſenes und beladenes 255 Es iſt eine Not in ihr und ſie weiß ſich nicht zu helfen. Weil ihre Liebe nicht jubelnd dahingehen darf über die blühende Erde. Weil Sünde iſt, was andere frei und herrlich tragen dürfen wie eine güldene Krone. Weil Diebſtahl iſt, was andere täglich greifen dürfen mit liebender Hand. Ach, iſt nicht Diebſtahl ein jeder Gedanke an ihn! Die Frauen im Wormſer Hauſe merken nichts von ihrer Seelennot. Nur ſtiller iſt Sibylle geworden und ernſter. And ſie hat keine Ruhe, wenn ſie nicht ſchaffen kann von früh bis ſpät. Nun ſteht ſie vor der Seidenbenderin mit ihrem Päck⸗ lein in der Hand. And es iſt ein Verwundern in Frau Ihle Se wie ſchmal Sibylles Wangen geworden ſind die etzte Zeit. „Wollet Euch ſetzen, Sibylle, Ihr ſehet müde aus. Und ſoll ich Euch einen Imbiß holen?“ Sibylle ſchüttelt den Kopf. Sie nimmt das Spitzentuch von den Schultern, denn der Maientag iſt warm heute. Es duftet nach jungen grünen Birken und friſch ge⸗ baclenem Kuchen. Denn Pfingſten iſt vor der Tür. Und das e der ſpielenden Kinder tönt von der Straße rauf. Die Seidenbenderin fragt nach der Ahne, nach Muhme Dorothee. Still und ruhig ſteht Sibylle ihr Rede und Antwort. Und muß immer wieder hinüberſehen zu Frau Eliſabeth, die tiefgebeugt über ihrer Näharbeit ſitzt. Fahnen und Standarten des neuen Reiches. Doch der ſchönſte Schmuck ſind die leuchtenden Augen von Nürn⸗ bergs Frauen und Männern. Vor wenigen Wochen erſt hat die Stadt ein ſo einzigartiges Bekenntnis zum Natio⸗ nalſozialismus abgelegt, daß uns ihre Wahl zum Ort des Reichsparteitages erſt recht mit neuer Freude erfüllt. Des⸗ halb haben wir auch gar nicht die Empfindung, in einer fremden Stadt Fremde zu ſein, ſondern fühlen uns hier hei⸗ miſch und glücklich wie im eigenen Haus. 2 *.* 2 Entſchließung der Kirchenführer Einführung des Reichsbiſchofs beantragt. Berlin, 4. September. Die am 3. September in Berlin verſammelten deut⸗ ſchen evangeliſchen Kirchenführer faßten eine Entſchließung, in der es heißt: Wir können als Kirchenführer nicht zum erſten Mal nach dem großen Tag des 19. Auguſt 1934 zu⸗ ſammenkommen, ohne in tiefer Dankbarkeit vor Gott hin⸗ zutreten, der dem Führer ein ſolches Werk der Einigung gelingen ließ. Die Kirchenführer als Sprecher der Landes- kirchen und des Kirchenvolkes haben den herzlichen Wunſch, ſich mit dem Reichsbiſchof erneut in herzlicher Treue und verantwortungsvoller Kameradſchaft und Gemeinſchaft zu⸗ ſammenzuſchließen, dieſen Zuſammenſchluß vor unſerem Volk und vor aller Welt zu bekunden und in gemeinſamem Gebet um die Vollendung der ihrer Gemeinſchaft gegebe⸗ nen Aufgaben zu bitten. Die Kirchenführer bitten daher den Reichsbiſchof, bald einen Tag zu beſtimmen, an dem in einem feierlichen Ein⸗ führungsgoktesdienſt dieſem feſten Willen Ausdruck gege⸗ ben werden kann.“ Politiſches Allerlei Schweiz gegen Rußlands Aufnahme Bundesrat beſchließt mit Nein zu ſtimmen. Bern, 4. September. Der Schweizeriſche Bundesrat hat einſtimmig auf An⸗ krag ſeines polikiſchen Departements und auf Antrag der Delegation für auswärkige Angelegenheiten beſchloſſen, daß die ſchweizeriſche Völkerbundsdelegation bei der Abſtim⸗ mung über die Aufnahme der Sowjetunion in den Völker⸗ bund ein„Nein“ abzugeben habe. Schuſchnigg und die Sozialdemokraten Eine Preſſeerklärung des Bundeskanzlers. Wien, 4. September. Das„Neue Wiener Tagblatt“ berichtet über eine Mit⸗ teilung, die Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg anläßlich des Preſſeempfanges in Innsbruck einem Vertreter eines ehe⸗ maligen ſozialdemokratiſchen Blattes in Innsbruck gege⸗ ben hat. Dieſe Mitteilung iſt inſofern aufſehenerregend, als Dr. Schuſchnigg erklärte, daß die Sozialdemokraten wiederum Waffen aus dem Ausland nach Oeſterreich ſchickten. Wir wären bereit zum Frieden, ſo erklärke der Bundeskanzler, ir Einfluß der Emigration wäre. Wenn die he Emigration Ruhe gibt, ſo iſt für uns in dem⸗ ſelben Augenblick die Februarſache liquidiert. 5 Auf weitere Anfragen über die zukünftige Geſtaltung des Verhältniſſes Oeſterreichs zu Deutſchland wies der Bundeskanzler auf die ökonomiſche Seite einer Verſöhnung hin. Oeſterreich werde in Genf keine Beſchwerde über die nationalſozialiſtiſchen Gewalttaten(2) erheben. Das dar⸗ über geſammelte Material ſei aber ſo umfangreich, daß, wenn es ſein müſſe, jederzeit die Möglichkeit beſtehe, vor die Oeffentlichkeit zu treten. Der Europäſſche Minderheitenkongreß eröffnet. Der X. Europäiſche Minderheitenkongreß wurde im Bun⸗ deshaus in Bern mit einer Rede in deutſcher Sprache er⸗ öffnet. Außer den deutſchen Volksgruppen in Europa, die mehr als ein Drittel der Teilnehmer ausmachen, waren Ver⸗ treter vieler anderer europäiſcher Minderheiten erſchienen, darunter auch Basken und Katalanen. i Sie ſieht recht krank aus, die Frau. And doch täuſcht ſie ſich, oder iſt jetzt etwas im Angeſicht der Frau, das früher nicht da war? Ein wenig mehr Weichheit? Ein wenig mehr Güte? Oder glaubt man oft etwas zu ſehen, weil man es ſo innig gerne ſehen möchte? Die Tür wird aufgeriſſen und Baſtel ſtürmt herein. Sein Atem fliegt und ſeine Augen ſind groß und weit wie vor Entſetzen. An Frau Eliſabeth ſchmiegt er ſich an und ſtreicht ihre Wange. 5 „Du bleibſt doch immer bei uns, Mutter, gelt?“ Sie hebt erſtaunt den Kopf. 8 „Wie kommſt du darauf, Baſtel? ich von euch gehen?“ 5 Und haſtig berichtet der Knabe: 3 „Sie haben eben in der Gaſſe erzählt, daß dem Heino die Mutter geſtorben ſei dieſe Nacht. Und juſt dem Heino, Mutter, der ſchon keinen Vater mehr hat. Da kam's mir in den Sinn, wenn du nun auch fort wollteſt gehen von uns. Das tuſt du nimmer, Mutter?“ And er legte beide Aermchen um ihren Hals und preßte ſte an ſich. „Aber der Vater darf auch nicht gehen, hörſt du? Wir, brauchen euch beide, das Schweſterlein und ich.“ Es war ein Zittern über 5 Eliſabeth gekommen. 8 1 das Kind auf die Stirn und ſenkte tief den opf. Und abermals wurde die Tür aufgeriſſen. So jäh, daß die beiden Frauen zuſammenfuhren vor Schreck. Denn ſie hatten den Klopfer an der Haustür nicht gehört. Doktor Melchior, Seidenbenders beſter Freund, ſtand auf der Schwelle. heiser war blaß bis in die Lippen und ſeine Stimme eiſer. „Wo iſt Johann Friedrich? Wir Herren vom Nat ſol⸗ len unverzüglich hinüberkommen zum Bürgerhof. Aber vollzählig der ganze Magiſtrat. Der neue Kriegs⸗Inten⸗ dant Lafond hat es befohlen. Denn Wichtiges habe er uns mitzuteilen.“ 1 Frau Eliſabeth war aufgeſtanden. 3 „Johann Friedrich wird drüben ſein in ſeinem Arbeits⸗ zimmer. Soll ich ihn rufen?“ „Ich gehe ſelber, Seidenbenderin— ich gehe ſelber!“ And Melchior ſtürzte wieder aus der Tür. 2 Die beiden Frauen ſahen ſich an. A Warum ſollt denn Die Deutſchen verfolgung in Men Abhörung deukſcher Rundfunkſendungen verboten. Tilſit, 5. September. Der litauiſche Kriegskommandant in Memel hal eine neue drakoniſche Anordnung getroffen, die ſich gegen den deutſchen Rundfunk richtet und die nicht nur gegen das Memelſtatut verſtößt, ſondern auch allen internationalen Gepflogenheiten widerſpricht. Auf Grund ſeiner Rundfunkbeſtimmungen vom Ja re 1933 hat der Kriegskommandant den Beſitzern von Rund ſunkempfängern im Memelgebiet verboten,„Vorträge und Lieder abzuhören, die einen Teil der Bevölkerung gegen den anderen aufhetzen“. Denjenigen, die gegen dieſen Be fehl verſtoßen, werden Geldſtrafen bis zu 5000 Lit und drei Monate Gefängnis angedroht. Außerdem ſoll den Zumider⸗ dende den das Wohnrecht im Memelgebiet entzogen were en. Blüten der Sowjetwirtſchaft. Der Rat der Volkskommiſſare der Sowjet⸗Unfon hat die oberſte Staatsanwaltſchaft angewieſen, ſofort eine Unter⸗ ſuchung gegen die geſamte Leitung des Metallurgiſche Kombinats, eines der größten Werke der ſowſetruffiſchen Rüſtungsinduſtrie, einzuleiten. Dort wurde eine große Mißwirtſchaft aufgedeckt. Bei der Ausführung von Pau⸗ arbeiten herrſchte Planloſigkeit, ſo daß der Haushalt über, ſchritten wurde. Verſchiedene ſchon zur Abnahme fertige Bauten mußten entweder abgeriſſen oder umgebaut wer⸗ den, da ihre Anlagen nicht mit den feſtgeſetzten Entwürfen übereinſtimmten. Das Verfahren gegen die Schuldigen pol beſchleunigt werden. 2 2 Kurzmeldungen Wien. Wie die Mittagsblätter mitteilen, reich und Italien weiter auszubauen. Wien. Am Dienstag waren in Wien Gerüchte verbrez⸗ tet, daß ein Befreiungsverſuch für Dr. Rintelen geplant sei In Zuſammenhang mit dieſen Gerüchten ſprach man auch von zwei Depeſchen, welche die Polizei auffangen konnte Paris. Nach dem„Jour“ ſollen mehrere vaterländiſche Verbände der Schweiz beſchloſſen haben, für eine Volksbe⸗ fragung über den Austritt der Schweiz aus dem Völkerbund einzutreten, wenn Sowjetrußland in den Völkerbund auf⸗ genommen wird. Havanna. Im Zentrum der Stadt kam es bei einem erneuten Aufflackern der revolutionären Wirren zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Aufſtändiſchen und der Polizei. Der Brand des Kaiſerpalaſtes Peiping, 4. September. Der Brand des mandſchuriſchen Kaiſerpalaſtes iſt nach chineſiſchen Mitteilungen noch nicht vollkommen gelöſcht. Im übrigen ſind recht widerſprechende Meldungen im Umlauf. Nach chineſiſchen Mitteilungen ſoll das Feuer noch in der vergangenen Nacht großen Scha⸗ den angerichtet haben. Von mandſchuriſcher Seite wird er ⸗ lärt, das Feuer ſei bereits ſo weit eingekreiſt, daß es noch im Laufe des Tages vollkommen gelöſcht ſein werde Der Kaiſer von Mandſchukuo wohnte ſelbſt den Löſcharbeiten bei und ſprach den Feuerwehrmannſchaften für ihre auf⸗ opfernde Tätigkeit ſeinen Dank aus. Ueber die Brandur⸗ ſache liegen noch keine amtlichen Verlautbarungen vor, Nach wie vor vermutet man jedoch Brandſtiftung, da feſtgeſtellt wurde, daß das Feuer an vier Stellen gleichzetig zum Ausbruch kam. Der Mord in der Pöltener Hütte— Todesurteil Wien, 5. Sept. Das Wiener Standgericht erkannte wegen des räuberiſchen Ueberfalles auf die St. Pöltener Hütte die beiden Räuber Bendinger und Eggerl in zwei Fällen des vollendeten und in mehreren Fällen des ver⸗ ſuchten Mordes cchuldig und verurteilte Bendinger zum Tode durch den Strang; der zweite Angeklagte wurde in Hinblick auf ſeine Jugend zu 9¼ Jahren Arreſt verurteil. Während der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß die Bei⸗ den der Kommuniſtiſchen Partei angehörten. Das Todes⸗ Urteil wurde noch am Dienstag abend vollſtreckt. ie eee ones ba cura den green „O Gott, was das nur wieder zu bedeuten hat!“ ſtöhnte Frau Eliſabeth und rang die Hände.„Der Franzoſe hat nie etwas Gutes im Sinn, wenn er die Herren vom Rat 0 ſprechen wünſcht. And noch dazu an einem Sonntag heute.“ N Sibylle war zur Seidenbenderin herübergegangen und legte den Arm um ſie. 5 „Wir wollen es den Männern leicht machen, Frau Eli⸗ ſabeth, und ihnen helfen, ihre Laſt zu tragen. Laßt uns nicht jammern vor der Zeit, ehe wir wiſſen, was uns he⸗ vorſteht. Vielleicht iſt alles nicht ſo ſchlimm, wie wir be⸗ fürchten.“ i * In der Kaiſerſtube auf dem Bürgerhofe zu Worms brennen alle Kerzen. ö Es iſt abends um 8 Uhr. Todernſte Männer kommen langſam herein, einer nach dem andern. Es ſind die Stadträte, die der Intendant hierher befohlen. 5 Ueber dem purpurnen Thronſeſſel funkelt der kaiſer⸗ liche Doppeladler von der Wand. Deutſchland— wo bist du, um uns beizuſtehen? Still und ernſt ſtehen die Männer von Worms um den Kriegsintendanten. Wie Gewitterſchwüle liegt es über ihnen allen. And ihre Augen hängen unverwandt an den Lippen des Franzoſen, der da mit bleichem Angeſicht vor ihnen ſteht, als wüßte er nicht recht, wie er ſeine Rede be⸗ ginnen ſoll. 5 Er ſtammelt erſt verworren und findet endlich klare und deutliche Worte. Der König, ſagt er, ſei mit dem bisherigen Verhalten der Stadt wohl zufrieden. Und deshalb ſei es ihm leid, daß er derſelben Unglück zufügen müſſe. Allein die raiſon de guerre mache es notwendig. Da ſich deutſche Truppen dem Rhein näherten und der König ſeine Macht ander⸗ wärts zu verwenden gedenke, ſo könne leicht dieſer Platz 11 5 Feinden zugute kommen, was ſein Intereſſe ni zulaſſe.. „Deshalb—“ And jetzt hob der Intendant ſeine timme—„deshalb muß die Stadt innerhalb drei Tagen von allen Menſchen verlaſſen ſein. Ich habe 500 Wagen beſtellt, die die Habſeligkeiten der Einwohner wegbringen können.“ Ein furchtbares Entſetzen packt die Männer von Worms, als ſie das hören. Barmherziger Gott! Iſt das namen⸗ loſe Unheil, das ſie Tag und Nacht gefürchtet— iſt das auch über ihre Stadt gekommen? 7 die agsblä beſchäſtigt man ſich an zuſtändigen italieniſchen Stellen mit dem Ge. danken, mit italieniſchem Kapital in Wien eine Bank zu ey richten, um die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Oeſter⸗ Aus demladicclien Lande Heidelberg.(Letzte Sſschloß beleuchtung in dieſem Jahr.) Die Stadtverwaltung veranſtaltet am kommenden Sonntag die letzte diesjährige große Beleuchtung des Schloſſes. Aus dieſem Anlaß wird die Beleuchtung eine ganz beſondere Ausgeſtaltung erfahren. 1 Heidelberg.(Diebin gefaßt.) Eine ſeit langem geſuchte Diebin konnte durch die Aufmerkſamkeit des Bade⸗ meiſters endlich gefaßt werden. Es handelt ſich um ein 16⸗ jähriges Mädchen, das einen Damenmantel, ein Kleid, einen Hut und eine Puderdoſe bei ſich hatte, alles Gegenſtände, die kurz zuvor in einem anderen Bad geſtohlen worden waren. Das Mädchen hatte in den letzten Tagen noch verſchiedene andere Diebſtähle ausgeführt. Die Hausſuchung förderte ver⸗ ſchiedenes Diebesgut zutage. Die jugendliche Diebin wurde von der Polizei in Obhut genommen. Ul Lützelſachſen.(Schwerer Verkehrsunfall.) Un⸗ weit der Ziegelhütte wurde der Z39jährige Landwirt Franz Schäffer aus Großſachſen, der ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Heimweg befand, von einem Auto angefahren und zu Boden geſchleudert. Schäffer erlitt eine ſchwere Gehirner⸗ ſchütterung und einen Schädelbruch und wurde in bedenk⸗ lichem Zuſtand dem Weinheimer Krankenhaus zugeführt. 4 ie e Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. 0(Rache über den Tod hinaus.) Im hat ſich allerdings nicht verwirklicht, denn es gelang der Hinterbliebenen, ihre Anſprüche glaubhaft zu machen. () Gernsbach.(Grundſteinlegung zu einer neuen Kirche in Langenbrand.) In dem Murgtal⸗ dorf Langenbrand wurde der Grundſtein zu einer neuen Kirche gelegt. Zugleich feierte die Pfarrgemeinde ihr ſil⸗ bernes Kuratiejubiläum. Die Pläne zur neuen Kirche ſtam⸗ men von dem Erzb. Baurat Boſch, Heidelberg. Die neue Kirche wird für rund 700 Beſucher Sitzgelegenheit bieten. Nach dem vorliegenden Voranſchlag beträgt der Aufwand für den Kirchenbau 109 000 Mark. Durch dieſen Kirchen⸗ neubau können über Monate hinweg etwa 60—80 Mann beſchäftigt werden, außerdem bekommt auch das einheimiſche Gewerbe Arbeit. () Baden⸗Baden.(Ausklang der Großen Woche.) Die Reihe feſtlicher Veranſtaltungen, die die Große Woche in Baden⸗Baden begleitete, wurde nun abgeſchloſſen. Ueber einige Einzelveranſtaltungen haben wir ſchon berichtet. Zu erwähnen wäre noch der Sinfonie⸗Abend des Sinfonie⸗ und Kurorcheſters unter der Leitung des Kapellmeiſters Albert, der das mufikaliſche Ereignis der Woche brachte. Mit großer Spannung erwartete man den 14jährigen„Wunderknaben“ Corrado Romano. Man wurde auf das Angenehmſte enk⸗ täuscht, denn der Knabe, ſympathiſch und beſcheiden, hat un⸗ verkennbar große Gaben, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigen. Nach dem Großen Preis gab es eine der ſchönen Kurgartenbeleuchtungen mit einem Doppelkonzert, bei dem ſich die Gaukapelle des NS.⸗Arbeitsdienſtes Baden⸗Pfalz einen großen Erfolg erſpielte. Als Symbol der Rennwoche erhob ſich auf der Kurhauswieſe ein Poſtament mit dem Renn⸗ reiter aus bunten Lämpchen gebildet. Im Zeichen der Renn⸗ woche ſtand auch das Feuerwerk.„ Laſtkraftwagen ſtürzt die Böſchung hinab () Baden⸗Baden, 4. Sept. An einer Kurve der Land⸗ ſtraße Oos—Sandweier wurde ein Laſtkraftwagen mit 28 Perſonen aus der Fahrbahn geſchleudert. Der Wagen riß einen Grenzſtein um, ſtürzte die niedere Böſchung hinunter und blieb mit den Rädern nach oben liegen. Die Inſaſſen, ein Fußballverein aus Mannheim⸗Lindenhof, wurden heraus⸗ geſchleudert, blieben aber größtenteils unverletzt. Nur vier Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. „(). Baden⸗Baden.(Wachſen der Fremdenver⸗ kehr.) Die letzte Zuſammenſtellung der Fremdenankünfte in Baden⸗Baden, von der Bäder⸗ und Kurverwaltung ſoeben herausgegeben, weiſt einen ganz erheblichen Mehrbeſuch in dieſem Jahre gegen das Vorjahr auf. In der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Auguſt ds. Is. ſind hier 69 750 Fremde angekommen. Von dieſen ſind 51924 Deutſche und 17826 Ausländer. Anter den letzteren überwiegen die Schweizer, die Franzoſen und die Bewohner aus den Ver⸗ einigten Staaten. Die letzteren ſind gegenüber dem Vor⸗ jahre nur um ganz Geringes weniger geworden, was umſo erfreulicher iſt, als man gerade von Amerika her eine Be⸗ ſuchabnahme erwartete. Vor allem ſind aus der Schweiz und aus Frankreich erhebliche Zunahmen zu verzeichnen. Insgeſamt ſind gegenüber dem Vorjahr 74,4 v. H. mehr Gäste nach Baden⸗Baden gekommen und 25,6 v. H. Aus⸗ länder mehr als 1933. Im Auguſt allein wurden 16 804 9 80 verzeichnet, darunter 10868 Deutſche und 8936 Sländer. ) Lahr.(Führertagung des Gebietes Ba⸗ den der Hitlerjugend.) Führer und Führerinnen des Gebietes Baden waren nach Lahr berufen worden, um in einer Reihe grundlegender Referate des Gebietsführers, des Stabsleiters, der Abteilungsleiter III, V, S und E die Richtlinien für die Geſtaltung der Arbeit der nächſten Zeit entgegenzunehmen. Beſondere Bedeutung gewann die Ta⸗ gung durch die Anweſenheit des Abteilungsleiters R der Reichsjugendführung, Gebietsführer Cerff, der Referentin für Perſonalfragen in der RI F., Irmgard Derichsweiler, ſowie eines Vertreters des Obergebieksführers Axmann. Im Mit⸗ telpunkt der geſamten Referate ſtand die Betonung der Schulungsarbeit als die weſentlichſte Vorausſetzung für die reſtloſe Durchführung der vom Reichsjugendführer im Rah⸗ men des Schulungsjahres geſtellten Aufgaben. ( Salem.(Badiſcher Obſtbautag.) Zum erſten Mal nach acht Jahren 1 ſich die Vertreter der Badiſchen Bezirksobſtbauvereine am Bodenſee im geſegneten Salemer Tal zum Badiſchen Obſtbautag zuſammen. In der Vertre⸗ tertagung, in der großen öffentlichen Verſammlung mit den Vorträgen von Landeshauptabteilungsleiter 11, Fr. Schmitt⸗ Karlsruhe, und Regierungsbotaniker Dr. Kotte⸗Auguſten⸗ berg, vor allem aber bei den Rundgängen auf den Mark⸗ gräflichen Anlagen und bei der Beſichtigungsfahrt nach den Obſtgütern Sigel, Fauſt, Bodman und Mainau wurde es allen Teilnehmern vor Augen geführt, was der Bodenſee⸗ obſtbau auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung Hervor⸗ ragendes geleiſtet hat. i 3 Rx—— 3 Ludwigshafen.(Eine rückſichtsloſe Vor⸗ treterin.) An der Straßenkreuzung Wrede⸗ and Max⸗ ſtraße wurde ein Radfahrer von hier von eise ausbärtigen Perſonenkraftwagen von rückwärts erfaßt uns auf den Kühler geſchleudert, von wo er herunter fiel und mit dem Hinter⸗ rad überfahren wurde. Der Radfahrer erlitt dabei erhebliche Verletzungen und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Das Fahrrad wurde vollſtändig zerſtört. Der Perſonenkraft⸗ wagen wurde von einer Frau gelenkt, die, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, weiterfuhr. Neuſtadt a. d. Hdt.(Beide Beine überfahren.) Der Holzhändler Klein aus Weidenthal, der mit einem Bulldogg mit Anhänger nach Neuſtadt unterwegs war, kam in einer Kurve unter den mit 180 Zentnern belade⸗ nen Wagen zu liegen, wobei ihm die Räder über beide Beine gingen. Der Schwerverletzte wurde mit einem Kraftwagen in ſeine Wohnung gebracht. Maikammer.(Kraftwagen unfall.) Auf der Strecke Neuſtadt Landau fuhr ein aus Pirmaſens ſtam⸗ mender Perſonenkraftwagen in den Straßengraben und über⸗ ſchlug ſich. Durch den Aufprall wurden ſämtliche drei In⸗ ſaſſen verletzt; ſie mußten ins Neuſtadter Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Nach Anlegung eines Notverbandes wurden ſie wieder entlaſſen. Der Wagen war ſchwer beſchädigt. Bruchhof.(Er wollte zur Fremdenlegion..) An der Zollſtelle Bruchhof wurde der 1909 geborene Schrei⸗ ner Georg Wilhelm Schmidt aus Langen(Kreis Offenbach) feſtgenommen und durch die Gendarmerie hierher eingeliefert; er hatte in Station Eichelſcheid den Zug verlaſſen und wollte ſich ohne gültigen Ausweis zu Fuß ins Saargebiet und von dort nach Frankreich begeben, um ſich zur Fremdenlegion anwerben zu laſſen. Den Vater erſchlagen? Kuſel. Wie aus Freiſen berichtet wird, haben die Unterſuchungen des myſteriöſen Todes des Gaſtwirts Jakob Längſer eine aufſehenerregende Wendung gebracht. Als der Tat dringend verdächtig wurde der 17 Jahre alte Sohn des Getöteten von der Kriminalpolizei verhaftet und abge⸗ führt. Die Obduktion der Leiche ergab einen Schädelbruch, einen Rippenbruch und Hautabſchürfungen. Boppard.(Poſtfahrzeug vom Zuge zertrüm⸗ mert.) Glück im Unglück hatte ein hieſiger Poſtbeamter, der mit einem mit Paketen beladenen Poſtwagen die Gleiſe im Perſonenbahnhof Boppard überfahren wollte. Der Poſtwagen wurde von einem in den Bahnhof einfah⸗ renden Zuge erfaßt und zertrümmert. Der Poſtbeamte ſelbſt konnte ſich rechtzeitig retten. ö Ahrweiler.(90 0⸗Jahrfeier in Waldorf.) Der im ſüdöſtlichen Teil des Kreiſes Ahrweiler gelegene Ort Waldorf, deſſen Bevölkerung ſich zum überwiegenden Teil, aus Landwirten zuſammenſetzt, kann in dieſem Jahre auf ein 900 jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wird am 14. und 15. September eine Feſtveranſtaltung ſtattfinden. Ahrweiler. äWein⸗ und Winzerfeſt) Die Wein⸗ ſtadt Ahrweiler feierte bei herbſtlich ſchöner Witterung ein Wein⸗ und Winzerfeſt, an dem ſich die Winzerſchaft des Rotweingebietes der Ahr ſehr zahlreich beteiligte. Die Ver⸗ anſtaltung, die an der Ahr in dieſem Jahre die einzige die⸗ ſer Art ſein wird, hatte eine große Zahl Gäſte angelockt. Drei Perſonen vom Blitz getroffen * Nüdesheim, 4. Sept. Auf dem Niederwald hatten ſich drei junge Leute aus Düſſeldorf, die mit einer Reiſegeſell⸗ ſchaft in Bingen waren und zum Denkmal aufſtiegen, vor einem Gewitter Schutz unter einer Eiche geſucht. Durch einen Blitz wurden ſie alle drei zu Boden geſchleudert, wo ſie be⸗ wußtlos liegen blieben. Zwer von ihnen kamen bald wie⸗ der zum Bewußtſein, der dritte jedoch war noch mehrere Stunden an beiden Beinen gelähmt. Sie wurden alle drei ins Krankenhaus gebracht. en Kaſſel.(Von einem Auto angefahren und mitgeſchleift.) In der Nacht fuhr in der Frank⸗ furter Straße ein auswärtiger Perſonenkraftwagen einen die Straße überquerenden Reichswehrangehörigen an und ſchleifte dieſen noch etwa 25 Meter mit. Der Reichswehr⸗ angehörige erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er in beſin⸗ nungsloſem Zuſtand in das Standortlazarett eingeliefert werden mußte. am Wörtel wer ſein ind liabt: gib ihm Rathreiner mi ch! Schreckenstat eines Wahnſinnigen Er wollte eine Maſchäne in Gang ſetzen. — Heidenheim, 4. September. Ein Ferienfahrer hatte nach Ankunft auf dem Bahnhof Heidenheim einen Anfall bekommen und war in den Führer⸗ ſtand der Lokomotive eingedrungen. Mit Rieſenkräften packte der Tobſüchtige den Heizer an der Gurgel und warf ihn zur Lokomotive hinaus. Ein SS.⸗Führer wollte die Lokomotive beſteigen, um weiteres Anheit zu verhüten, erhielt aber von dem Tobfüchtigen mit der Heizerſchaufel einen Schlag vor die Bruſt, ſo daß er vom Führerſtand auf die Schienen fiel. Trotzdem gelang es ihm, den Tobſüchtigen an den Füßen zu packen, zu Fall zu bringen, ſo daß er ſchließlich aus dem Führerſtand der Lokomotive gezertt werden konnte. Der große ſtarke Mann wurde gefeſſelt im Sanitäts⸗ auto ins Krankenhaus geführt. Dort erhielt er einen Verband und wurde dann in ſicheren Gewahrſam genommen. Nächtlicher Zuſammenſtoß Der Leiter der Staatspolizer tödlich verunglückt. Offenbach. 4. Sept. In der Nacht ſtieß in der Bieberer Straße unter der Bahnunterführung ein Motorrad mit einem Laſtwagen zuſammen. Der Sozius des Motorradfahrers, der Leiter der Staatspoltzeiſtelle Offenbach, Kriminalkommiſſar 0 3 ſo. ſeinem 1 7 er unter die Räder des Laſtwagens 8 ſchweren inneren Verletz wurde er bewußtlos ins 5 Krankenhaus überführt, wo er an den Folgen ſeiner Ver⸗ letzungen geſtorben iſt. ö 5 f J Lalcale uud ocliau Trinkt deutſchen Wein! Warum denn in die Ferne ſchweifen, wo das Gute ſo nah? Mehr als ſonſtwo kann man dieſe Frage ſtellen, wenn es ſich um unſeren guten deutſchen Wein handelt. Unſer deutſches Vaterland, und beſonders unſere engere Heimat, erzeugt an ihren ſonnigen Hängen derart edle Sorten, daß es wirklich unverſtändlich iſt, warum ſich immer noch Volks⸗ genoſſen an ausländiſchen Wein halten! Bei uns gibts ganz auserleſene Tropfen. And das trotz der harten und zähen Arbeit, die mit dem Bau des Weins verbunden iſt! Daran denke in erſter Linie, lieber Volksgenoſſe, wenn der edle Rebenſaft im Glas perlt irgendwo in einem Raum, wo die Geigen ſingen und die Menſchen ſich freuen bei Tanz und Spiel, daran denke, lieber Freund, wenn du den ſchäumenden Pokal zum Trunke hebſt und ein zauberhaftes Glühen und Funkeln den Wein durchzittert, wieviel Mühe und Schweiß des Winzers jede einzelne Flaſche bedeutet! Und dann brauchſt du dich durch⸗ aus nicht der Befürchtung hinzugeben, du ſeiſt ein Verſchwen⸗ der, wenn du ab und zu mal einen Schoppen trinkſt. Ganz im Gegenteil: Du entlohnſt unſeren braven Winzer für ſeine mühevolle Tätigkeit bei jeder Witterung, für ſeine Arbeit, die ihn oft für Jahre hinaus ernähren muß, weil oft Ge⸗ witter und Unwekter ſeiner Hände Werk vernichten. Vergiß auch nicht, daß viele Frauen, die auf Arbeit angewieſen ſind und die in den Weinbergen arbeiten, beſonders in den Steil⸗ hängen in der Glut der Sonne recht ſauer ihr Brot ver⸗ dienen müſſen. Und ſchließlich kannſt du dir bewußt ſein, daß du als Weintrinker recht zahlreiche Volksgenoſſen unterſtützeſt, die vom Weinbau leben: Winzer, Keltereien, Küfer und viele andere mehr. Daran, lieber Volksgenoſſe, denke und trinke deutſchen Wein! * Volksdienſtler planieren den Sportplatz im Wörtel. Wenn auch der ſehnlichſte Wunſch unſerer nach einem modernen Sportplatz nicht ganz in geht, ſo geſchieht endlich doch etwas. Der alte Sportplatz mag ſich nicht wenig gewundert haben, als am Montag früh dort ein Trupp Volksdienſtler mit Pickel und Schaufel erſchien und anfing, ſein altes bemooſtes Haupt zu bearbeiten und regelrecht abzuſchälen. Mit Eifer gingen die munteren Volksdienſtler an ihre neue Aufgabe, und wenn auch das Abheben der filzigen Decke etwas mehr Schweiß koſtet, als das Abheben des leichten Flugſandes draußen an der Waldſpitze, ſo bietet doch die neue Arbeit neuen Reiz für ſie und ſie freuen ſich jetzt ſchon, als erſte auf dem Platz„kicken“ zu können. Da der Spielplatz dem Neckar zu abfällt, wird nun am Damm entlang etwas abgehoben und nach hinten aus⸗ gefüllt, ſodaß ein Spielplatz entſtehen dürfte, der nach Lage der Sache zwar nicht ideal zu nennen iſt, da ja bei Hoch⸗ waſſer das Gelände immer noch Ueberſchwemmungsgebiet bis zum Damm iſt. Immerhin iſt den derzeitigen Bedürf⸗ niſſen einigermaßen Rechnung getragen. Freuen werden ſich natürlich am meiſten die Aktiven, die ihren Aufſtiegs⸗ erfolg mit umſo mehr Eifer auf eingeebnetem Boden ver⸗ teidigen werden, denn es war nicht immer leicht, ihre Trainingsſpiele auf unebenem Platze durchzuhalten und „Landgraf werde hart“ mußte ſich manchmal der Trainer ſagen. Freuen werden ſich aber auch alle Freunde des Sports und denen Dank zu ſagen wiſſen, die in nimmermüdem Eifer für die Sache ſich eingeſetzt haben. E Fußballer Erfüllung 111er⸗Treſſen in Mannheim am 8., 9. und 10. Sept. 34 im Friedrichspark. Der Verein ehem. 111er Mannheim richtet an alle Kameraden einen letzten Aufruf, zum großen Regimentsappell zu erſcheinen. Aus allen deutſchen Gauen liegen zahlreiche Anmeldungen vor, ſodaß ſicher jeder Kamerad Gelegenheit findet, alte vertraute Geſichter wiederzuſehen. Die Mannheimer Kameraden bieten alles auf, um den auswärtigen Beſuchern einige frohe Stunden zu bereiten. Muſik, Geſang, Kantinenſtimmung und Tanz an beiden Tagen. Jeder kommt auf ſeine Rechnung. Auf Kameraden zum 11 ler⸗Treffen in Mannheim. * Erlaß von Betriebsordnungen geboten Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland macht darauf aufmerkſam, daß bis ſpä⸗ teſtens 1. Oktober 1934 in allen Betrieben der privaten Wirk⸗ ſchaft, in denen in der Regel mindeſtens 20 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt ſind, eine den Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit entſprechende Be⸗ triebsordnung vom Führer des Betriebes nach 1 5 Beratung im Vertrauensrat erlaſſen ſein muß. Es iſt alſo die unverzügliche Fertigſtellung der Betriebsordnung geboten. Die Betriebsordnung bedarf nicht der Genehmigung des Treuhänders der Arbeit oder anderer Stellen, es witz viel⸗ mehr beſtimmt erwartet, daß die Betriebsordnun im natio⸗ nalſoziallſtiſchen Geiſt aufgeſtellt wird, ſo daß Anträge der Mehrheit des Vertrauensrats gemäß Paragraph 18 G. auf nde ang der Betriebsordnung an den Treuhänder der Arbeit ausgeſchloſſen ſind.. — Die Reichsangehörigkeit bei Verleihung des Ehren⸗ kreuzes. Für die Feſtſtellung der Reichsangehörigkeit des Antragſtellers als Vorausſetzung der Verleihung des bel kreuzes iſt grundſätzlich der Jeitpunkt der Antragſtellung maßgebend. Hiernach können auch Kriegsteilnehmer, die erſt nach dem Weltkriege die Reichsangehörigkeit erworben haben das Ehrenkreuz erhalten, und zwar gleichgültig, ob ſie auf deutſcher Seite oder auf Seite der Verbündeten Kriegsdienſte geleiſtet haben. — Verdingungsverordnung für Bauleiſtungen gilt 7 für Gemeinden. Um Preisſteigerungen auf dem Bau nach Möglichkeit zu verhindern, ſind durch die Verordnung des Reiches über Verdingungskartelle bei Ausſchreihung d fentlicher Stellen Verdingungskartelle für nichtig erklärt und Beeinfluſſungen von Bietern unter Strafe geſtellt worden, wenn für das Vergebungsverfahren die Verdingungsordnung für Bauleiſtungen als maßgebend erklärt iſt. Die Gemeinden müßten auf den Schutz dieſer Verordnung verzichten und würden auch die Auswirkung der Verordnung beeinträch⸗ tigen, wenn ſie die Verdingungsordnung für Bauleistungen nicht auch für ihren Geſchäftsbereich einführen. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat deshalb die Landesregierungen und den Deutſchen Gemeindetag um Einwirkung auf die Kommunal⸗ B rechtlichen Körperſchaften ge⸗ eten.* 5„ f Lebensgeführlich angefahren. In der Nacht wurde d Letzte Meldungen 5 Windmühlenflugzeug im Dienſte der Poſt auf der Friedrichsbrücke ein dort beſchäftigter Schienenreint⸗ London, 4. September. Am Dienstag ſenkte ſich zn ger von einem bis jetzt noch kannten Perſonenkraftwagen a Erft Paſſanten ein Windmühlenflugzer 1 ger von einem bis jetzt noch unbekannten Perſon Itwaget Frog n Bag 1 Erſtaunen der Paſſanten ein Windmühlenflugzeug auf z angefahren und eine größere Strecke geſchleift. Er erlitt hier⸗ Erdbeben in Bayern und Tirol Londoner Poſtamt von Mount Pleaſant herab, ſchweble 9 bei eine ſchwere Kopfverletzung und brach beide Oberſchenkel. Der Herd liegt in den Oſtalpen. eine geraume Weile in geringer Höhe über dem Dach dez Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Rünchen, 5. Septembe Gebäudes und ſtieg dann wieder in die Luft, um davon f Rünchen, 5. September. 0 nzu⸗ Allgemeine Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. fliegen. Es handelt ſich um einen erſten vom Luftfahrt, ö n den erſten Morgenſtunden des Dienstag wurde von n 50 5 2 In den erf e 5 5 h miniſterium genehmigten Verſuch, um feſtzuſtellen, ob ez gadiſches E rie den Erdbebenwarten ein mittelſtarkes Nahbeben aufge⸗ 2 e e i Badiſches Sondergericht zeichnet. Als Herd des Beben wide dds Gebet de praktiſch möglich iſt, mit Hilfe von Windmühlenflugzeugen Ein Unverbeſſerlicher. wendelgebirges in den Oſtalpen errechnet. Poſtſäcke für den Fernluftverkehr abzuholen und ab zul, 1 9 ges in den Oſtal. fern. Der Führer des Flugzeuges, Brie, erklärte, wem Mannheim ont Fine 5 Sſucht 0 hei dem An⸗ 1775 3 1 0 17 f 5 5 5 1 Mannheim, 4. Sept. ee e 955 Wie inzwiſchen eingegangene Nachrichten melden, war das Dach des Poſtamtes flach wäre, dann hätte er ohne die geklagten Johann Semde von hier fotverte aus ananſdte] das Erdbeben überall in Tirol und auch in Teilen Bayerns geringſte Schwierigkeit darauf landen können. beitskittel i KPD.⸗ODruckſchriften zutage. Der Angeklagte zu ſpüren. Aus mehreren Orlen liegen nun Einzelheiten f il die Tighlätter i Igushrieff 0 gefunder haben. 8 2= will die 9 g 1 im Hausbriefkaſten 1 e gehlich vor. Seine z Wel Kinder erſchlager Seine Abſicht, ſie zu verbrennen, habe er in der Vergeßlich⸗ 2 5;; 0 His ge 7 1 5 85 4. keit nicht ausgeführt. Das Gericht ſchenkte dieſer Behauptung So wurde in Mittenwald nachts gegen halb 3 Uhr Furchtbare Bluttat eines Vaters. keinen Glauben, weil Gembe ſchon zweimal politiſch beſtraft 755 e Has Beben zar fitter worden iſt und die von ihm bei ſeiner Entlaſſung aus der inen halben Jahr. Di iſten Bewo Schutzhaft abgegebene Loyalitätserklärung brach. Das Urteil als das e. e ie meiſten 9 lautete auf fünf Monate Gefängnis. ner wurden durch die ſtarke Erſchütterung der Häuſer aus 8 8 dem Schlaf geſchreckt und ſtürzten an die Fenſter. Ueberall en nicht angemeldet. gerieten die leicht beweglichen Gegenſtände in den Zim⸗ Der 48jährige Chriſtian Leiß aus Wolpertswende i. W., mern erheblich ins Schwanken. Der Stoß dauerte höchſtens wohnhaft in Gaienhofen, legte 3283 Schweizer Franken auf eine halbe Minute. Größere Beſchädigungen wurden bis⸗ der Volksbank in Kreuzlingen an, ohne ſie am Stichtag, her noch nirgends feſtgeſtellt. Bunzlau, 4. September. In Tieſenfurkh, Kreis Bunzlau, verſetzte der Einwohner Alfred Lorenz in der Nacht ſeiner Ehefrau mit einer Axt einen ſchweren Schlag in den Ni ken. Darauf ſchlug er auf ſeinen achtjährigen Sohn und die ſihsjährige Tochter ein. Der Sohn war ſofork kol, daz ſechsjährige Töchterchen wurde in das Krankenhaus eig gelieferk, wo es ſpäter ſeinen Verletzungen erlag. Die Verletzungen der Frau ſind nicht lebensgefährliche Natur. Nach der Tat beging Lorenz einen Selbſtmordver⸗ 1. Juni, anzumelden. Im Auguſt hob er das ganze Geld 305 Aus Augsburg wird berichtet, daß kurz vor halb 3 ſuch durch Erhängen. Der Strick riß jedoch. um es angeblich für einen Hausbau zu verwenden. Er be⸗ Uhr ziemlich uneinheitlich in der ganzen Stadt ein inner⸗ a Hummel verurſacht Autounfall. Als ein Haupt f hauptet heute, geglaubt zu haben, in dieſem Falle nicht an. halb weniger Sekunden in etwa 5 bis 6 Teilbewegungen e ee een ee e. ß 155 e 1117 K 19 0 Reichswehrminiſteriums mit ein hweren! des die Anmeldepflicht gebunden zu fein. Das Gericht nahm nur verlaufendes Erdbeben wahrgenommen worden iſt. Man des Reichswehrminiſteriun. einem ſchweren Mercedes. 1 wagen von München nach Landshut unterwegs war, flo 7 0„flog Faßrlaſſigkeit an und ſprach eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 55 in e die Auslaufbewegungen des Be⸗ ihm eine Hummel durch das offene Fenſter in das Ag 3 Monaten aus. ens püre men. 2 8 5 7 5„„ —— VV Er verlor in der Kurve die Herrſchaft über das Fahrzeug . g 5 und rannte an einen Baum. Dieſer wurde glatt umgelegt Der Wortlaut der Ehrenkreuz⸗Arkunde en eigenen Mann zerſtückelt and das Auto glitt auf ihm noch einige Meter weiter for. Reichsgeſetblatt veröffentlic a Hodurch wurde der Ansral genalldert und der as Reichsgeſetzblatt veröffentlicht in ſeiner Nummer. Feri adurch wurde der Anprall gemildert und der Fahrer vom 22. Auguſt den Wortlaut für die Urkunde, die zuſam⸗ Gauen voller mord aus Liferſuche, ſeine Frau. das Kind und das Dienſtmädchen kamen mit men mit dem Ehrenkreuz Frontkämpfern verliehen wird. l g Wittenberge, 5. September. geringfügigen Verletzungen davon. Die Schwiegermutter Die Urkunde trägt als Kopf die Worte:„Im Namen des Eine grauſige Bluttat ſpielte ſich hier in der Wohnung] dagegen wurde am Kopf erheblich verletzt. . 5 5 55 8 5 5 7 8 8 57 1 geg 1 9 Führers und Reichskanzlers“. Dann folgt das Wort„dem“,[[ des Juſtizoberwachtmeiſters Calbus ab. Calbus wurde b Vom Urlaub in den Tod. Im Münchner Hauptbahn. hierauf wird der Name eingeſetzt und der Text geht weiter:] dork zerſtückelt aufgefunden. Die polizeilichen Ermittlun⸗ hof wurde ein 58 Jahre alter Eiſenbahnoberinſpektor aus li 1934 zur[ gen ergaben, daß die Bluktat von der Ehefrau des Ermor.] Regensburg von einem Herzſchlag getroffen. Er hatte in nterung an den Weltkrieg 1914—1918 das von dem J deken ausgeführt worden war, die ihrem Mann im Verlauf] den Bergen Erholung geſucht und wollte wieder nach Hause Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg ge⸗ einer Streitigkeit den Hals mit einem Schlachtmeſſer durch⸗ reiſen. 5 i ſtiftete Ehrenkreuz für Frontkämpfer verliehen worden“. ſchnitten und den Leichnam dann im Blukrauſch zerſtückell. Völlig ausgehungerk aufgefunden. Der 53 jährige —— hat. Baptiſt Frick von Schloß Mattſies(Bayern) wurde in das Heute im Nundfunk: Calbus, der zum zweiten Mal verheiratet war, lebte mit Krankenhaus Mindelheim eingeliefert. Der Mann hatte — 1 ſeiner jetzigen Frau in Unfrieden. Allem Anſchein nach ſich ſeit dem 28. Juli meiſtens in Wäldern herumgetrieben, Badiſches Städtebild: Karlseuhe. hat die Frau die Tat aus Eiferſucht und Verzweiflung be?] Er war völlig ausgehungert unter einem Rehſtand aufge⸗ dem 1715 erbauten mark en Schloß aus gangen. Als im Verlaufe von heftigen Auseinanderſetzun⸗ funden worden und hatte ſich die Zeit her nur von Beeren breite die„Fächerſtadt“ Karlsruhe ſtrahlenförmig aus: gen die Frau erklärte, ſie würde Selbſtmord verüben, und und Wurzeln ernährt. Der Sonderling iſt nicht mehr voll eine eigenartige ſtädtebauliche Löſung! Die badiſche Landes⸗ der Mann ihr erwiderte, ſeinetwegen könne ſie das ruhig zurechnungsfähig. hauptſtadt mit ihren 160 000 Einwohnern, am Rhein und tun, ergriff die Frau in ſinnloſer Wut das Meſſer und ab Plötzlich die Sprache wieder erhalten. Ein eigenarti⸗ am Schwarzwald gelegen, bietet viele Anziehungspunkte: den ſchnitt ihrem in der Badewanne ſitzenden Mann die Kehle ger Vorfall ereignete ſich anläßlich einer kirchlichen Feier Adolf Hitler⸗Platz mit dem klaſſiziſtiſchen Bau des Rathauſes durch. in Altötting. Unter den Kirchenbefuchern befand ſich auh und der ſeltſamen Pyramide, dem Grabmal des Stadtgrün⸗— e eine Frau aus der Laufener Gegend, die ſeit vier Jahren ders; den Stadtgarten, die Techniſche Hochſchule, den Lo⸗ Auszeichnung eines deukſchen Ingenieurs. ſtumm iſt. Sie hatte ſchon mehrfach ärztliche Hilfe in An⸗ rettoplatz mit dem Kriegerdenkmal, die monumentalen Säulen⸗ ſpruch genommen. Als in der Kirche die Gläubigen das Te 2 Ar 14 7 8 74 7 3 ün 0 5 9 J 3 3 8 2 5 5 2. 5 1 1 reihen der Ausſtellungshalle, die Kunſthalle uſw.(Reichs⸗ la e 4. September. Aus Anlaß des 7. Internatto Deum fangen, löſte ſich ihre Zunge, und ſie konnte plötzlich 8— 752 5 1 2 5— 3 1 2 1— 27 2 ſender Stutfgart 21 Uhr.) nalen Straßenkongreſſes wurde der von der belgiſchen Re⸗ wieder ſprechen. Unter Tränen wurde die überglücklich gierung beim zweiten internationalen Straßenkongreß[ Frau in das Kloſter geführt. Zahlreiche Teilnehmer an der Wetterbericht 1910 in Brüſſel geſtiftete, für die beſte eingereich⸗ kirchlichen Feier waren Zeuge dieſes Vorfalles 230 2 a 5. 5 3 8 2 zuchen 5—. S%ͤ˖;ͤ;́. Vor den Britiſchen Inſeln liegt ein neues Tief, das an[te Arbeit zur Förderung des Straßenweſens und a Bon 5 ſen hart bedrängt. Eine Bauerntochter N önchſtockheim(Unterfranken) wurde beim Aaepfel⸗ von Horniſſen angefallen und mußte die Flucht 1 7575 Fur Jen 185 Straßenverkehrs beſtimmte Preis wiederum verliehen dem über dem Feſtland aufgebauten Zwiſchenhoch vorerſt ge⸗ 5. 8. 5 von nügenden Widerſtand findet, andererſeits in der Richtung Auf Vorſchlag des Preisgerichtes hat die Sitzung der in⸗ ſchüt des Golfſtromes freie Entfaltungsmöglichkeit hat. Wir rech⸗„ ien een beſchloſſen. aus emen b ergreifen. Ein Dienſtknecht wollte ſeinen Mut zeigen und nen daher mit Luftzufuhr aus ſüdlichen Richtungen und Reihe verdienſtvoller Mitbewerber den Preis dem Profeſ⸗ beſtieg den Apfelbaum. Da ſich das Horniſſenneſt jedoch im einem entſprechenden Temperaturanſtieg.— Vorherſage: Wär⸗ ſor an der Techniſchen Hochſchule Stuttgart, Dr. Neu. Baume ſelbſt befand, wurde er von Hunderten von Hor⸗ mer, vorwiegend heiter, zeitweiſe bewölkt, keine nennens⸗] mann, für die eingereichte Abhandlung Fortſchritte im niſſen ſo umſchwärmt, daß er nicht mehr vorwärts und werten Niederſchläge. Bau von Aſphaltſtraßen“ als der beſten Arbeit zuzuer⸗ rückwärts konnte und ſich in einer lebensgefährlichen Lage 1 8—.— 2 r 8 9 2 7 kennen. 5 befand. Schließlich wurde er mit einem Seil aus ſeiner 4 lebensgefährlichen Lage befreit Großfeuer im Hauptbahnhof Bromberg ee befreit... Bon der Lokom riſſen. Zwif Bromberg, 5. September. Auf dem Bromberger Haupt-“ 1 118 e 112 e 1155 bahnhof brach in der Nacht Feuer aus. Ein Teil der großen 291 i ee e 15 1 525 11 5 Eiſenbahnwerkſtätten geriet kurz nach Aae 10 1 1 9 Maſchine 31 i e 1 15 Luftbrit B N 8 e Gebäude o 1 hatte, durch den Luftdruck Brand. Es brannte das etwa ie ale 5 eines in der Gegenr irg fahrenden Zuges unter die der Modellierwerkſtatt. Durch den Einſatz aller Bromberger Räder geſchleldert war fr 19 Feuerwehrzüge, des geſamten Eiſenbahnhilfsdienſtes und 9. e Aalbia eines größeren Militäraufgebotes gelang es, eine größere z. Ein zweieinhalb uc Brandkataſtrophe zu verhüten. Bei den Rettungsarbeiten einem unbem 3 7 N II el Trotz ſofor⸗ haben mehrere Feuerwehrmänner ſchwere Brandverletzun⸗ einer Flaſck ſſenz. Tos ſofor gen erlitten. konnte das Mä nicht mehr geret⸗ 3— 4 Har 1* 5 unter heftigen Schmerzen. chen den Sta⸗ h 7 48 Deluschen Hong Spe. en 5 für 2 Perſonen per 1. ev. 15. Ohl. direkt vom Imker, gar, rein zu mieten geſucht. tet werden: Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. 1 f Räheres in der Geſchäftsſtelle d. Bl, Tv. 98. Umſtändehalber findet das Handballtraining der F. 5 Turner morgen Donnerstag abend ſtatt. Vorher halb Schwarzwälder 0 8 Uhr Training der Turnerinnen. Tannen-Honig Pfd. 1.50 2 Sinmer und Küche 85 5 ſofort zu vermieten. Zu erfragen Jakob Würthwein. in der Geſchäftsſtelle ds. B. 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