der ch ſie Beg en. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22mm breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. VIII. 34: 1200 für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages- und Anzeigenblatt Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Underhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“ Verantwortlich; Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag; G.⁴ Zimmermann Wtw.(Inh. G. Hürdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang 55 Polens Bombe in Genf „Aufſtand gegen den Völkerbund.“— Die Großmächte wol⸗ len einen Rückzug Becks erzwingen. Genf, 14. Sept. Die Erklärungen des polniſchen Außenminiſters Beck über die Beſeitigung der praktiſchen Wirkſamkeit der inter⸗ nationalen Minderheitenſchutzverpflichtungen für Polen ha⸗ ben in den Genfer Kreiſen große Bewegung und zum Teil ſtarke Erregung ausgelöſt. In neutralen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß noch niemals vor dem Völkerbund in die⸗ ſer Form ein internalionaler Vertrag offen als unwirkſam erklärt wurde. man glaubt, daß damit der ganzen Völkerbundsidee ein ſchwerer Schlag zugefügt worden iſt. In neutralen Kreiſen wird gleichfalls betont, daß Polens Erklärung mit einer praktiſchen Reviſion der Friedensverkräge gleichzu⸗ ſetzen ſei, da der Minderheitenſchutzverkrag ein weſenkliches Ergänzungsſtück zu den Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ krages über die kerritorialen Fragen im Oſten ſei. Das„Oeuvre“ bezeichnet den polniſchen Schritt als den Aufſtand eines Landes gegen den Völkerbund, dem es überhaupt erſt ſein Beſtehen verdanke. Es ſei der ſchwerſte Schlag, den die Genfer Einrichtung bisher erhalten habe; denn ſelbſt der Austritt Deukſchlands ſei in den Augen vieler verſtändlich geweſen.„Jour“ ſpricht von ſchwer⸗ wiegenden Auswirkungen des polniſchen Schrittes. Po⸗ len habe eine Verpflichtung übernommen, die Marſchall Pilſudſki mit einem Säbelhieb zerreiße. Der„Petit Pari⸗ ſien“ iſt der Auffaſſung, daß Polen einen ſchweren Schlag gegen den Völkerbund geführt habe. Das britiſche Arbeiterblatt„Daily Herald“ ſpricht von einem polniſchen Ultimatum, der liberale„News Chroniele“ von einem gegen den Völkerbund gerichteten Schlag, die„Times“ von einem ernſten Schritt.. Zu Beginn der Vollverſammlung des Völkerbundes am Freitag begründete der Vertreter Chinas den Anſpruch ſei⸗ nes Landes auf die Wiederwahl in den Völkerbundsrat und befürwortete den Eintritt Sowjetrußlands. Simon gegen Becks Erklärung Dann ſprach als zweiter Redner der engliſche Außen⸗ miniſter Simon unter großer Aufmerkſamkeit der Zuhörer. Simon erwähnte, daß er urſprünglich nicht die Abſicht gehabt habe, zu ſprechen und er überhaupt der Ueberzeugung ſei, daß es„gerade bei der gegenwärkigen ernſten Lage des Völkerbundes viel wichtiger ſei, hier praktiſche Politik zu machen und ſich mit den vielen ungelöſten Fragen und den fen n Aufgaben dieſer Völkerbundstagung zu be⸗ aſſen. Er habe ſich aber durch die Erklärung des polniſchen Außenminiſters Beck verpflichtet geſehen, nun doch einige Feſtſtellungen zu machen. Beck habe ſich mit zwei Fragen beſchäftigt: 1. mit der Verallgemeinerung des Minderhei⸗ tenſchutzes und 2. mit der beſonderen Lage Polens im Hin⸗ blick auf ſeine eigenen Minderheitsſchutzverpflichtungen. Hier handle es ſich aber in Wirklichkeit um zwei völlig ver⸗ ſchiedene Fragen, die auch vertraglich ganz verſchieden ge⸗ lagert ſeien. Es ſei ſeine Pflicht, hier feſtzuſtellen, daß die beiden Fragen völlig unabhängig voneinander ſeien. Sir John Simon führte dann die wichtigſten Sätze der Erklärung Becks an, insbeſondere die Erklärung, daß Po⸗ len vom heutigen Tage ab ſeine Mitarbeit an dem interna⸗ tionalen Garantieſyſtem ablehne. Simon iſt ſich nicht ganz klar darüber, wie dieſe Sätze konkret zu verſtehen ſeien. Er müſſe aber feſtſtellen, daß ſein Land die Minder⸗ heikenſchutzverkräge ebenſo wie andere Mächte unkerzeich⸗ nel hätte. Aber auch Polen habe ſie unkerſchrieben. Der Arkikel 93 des Vertrages von Verſailles könne nicht außer Acht gelaſſen werden. Polen habe außerdem noch eine gewiſſe Verfahrungsordnung über die Ark, wie die Garan⸗ lien ausgeführt werden ſollen, unterſchrieben. Kein Staal Aber könne ſich ſelbſt von Verpflichtungen dieſer Art löſen. Auf jeden Fall ſei dies eine Angelegenheit von größter Be⸗ beukung für den Völkerbund. Er habe es für ſeine Pflicht gehalten, das feſtzuſtellen; denn Skillſchweigen würde die Mißverſtändniſſe nur noch vergrößert haben. Auch Barthou und Aloiſi Unmittelbar nach dem engliſchen Außenminiſter gab auch der franzöſiſche Außenminiſter Barthou eine kurze Erklärung ab, die ſich ebenſo wie die Simons lediglich auf die Rede des polniſchen Außenminiſters bezog. Die Ausführungen bewegten ſich auf derſelben Linie wie die des britiſchen Außenminiſters. Er war erſichtlich, daß ſich die beiden Miniſter vorher verſtändigt hatten. Barthou wies darauf hin, daß Polens Beiſpiel die Autorität der Friedensverträge erſchüttern und andere Staaten veranlaſſen könnte, ebenſo zu handeln. dein Staat könne ſich einſeitig von dieſen Verpflichtungen losſagen, ohne das hierfür für Aenderungen vorgeſehene Verfahren zu beachten und mit anderen Staaten vorher zu verhandeln. „Als dritter Redner ſtellte ſich der Vertreter Italiens, Baron Aloiſi, auf den Standpunkt, daß die Verträge ſolan⸗ * in Kraft bleiben müßten, bis ſie etwa durch eine eviſſon abgeändert werden könnten. Das Eingreifen der Großmächte Das Eingreifen der drei Großmächte in die Minder⸗ heitenfrage infolge der Erklärung des polniſchen Außen⸗ miniſters wirkt in der Form, in der ſie zum Ausdruck kam, doch einigermaßen überraſchend. Die Mißbilligung des polniſchen Schrittes, allerdings mehr aus moraliſchen als aus praktiſchen und politiſchen Geſichtspunkten, war ganz offenkundig. Gleichzeitig war deutlich zu erkennen, daß man durch dieſe Erklärung den Polen eine Brücke bauen wollte. Offenbar beſteht die Hoffnung, daß Polen in der politiſchen Kommiſſion dieſe Brücke betreten wird. Viel bemerkt wird hier die in der Erklärung Barthous deutlich zum Ausdruck kommende Furcht, daß die ſelbſtändige Kün⸗ digung eines Vertrages durch Polen gefährliche Rückwir⸗ kungen auf das ganze Vertragsgebäude haben könne. Zweifellos wird ein ſtarker Druck auf Polen ausgeübt werden, dieſe formelle Kündigung zu widerrufen, um dieſer Gefahr zu begegnen. Von polniſcher Seite erklärt man, daß Polen keinen Grund habe, ſeine Stellung zu ändern. Eine polniſche Erläuterung Zu der Genfer Erklärung des Außenminiſters Beck ſchreibt die halbamtliche polniſche Iskra⸗Agentur unter an⸗ derem? Die Rede Becks iſt ein entſchloſſener Schritt, der ſich nicht nur aus den Vollmachten der Regierung ergibt, ſondern auch dem tiefſten Empfinden des polniſchen Volkes entſpricht. Die polniſche Regierung wird ihre Verpflichtun⸗ gen gegenüber den Minderheiten aus eigenem Willen wei⸗ terhin erfüllen. Am Mißverſtändniſſen vorzubeugen, muß darauf hin⸗ gewieſen werden, daß ſich die Erklärung Becks auf eine Reihe zweiſeitiger Verträge über den Minderheitenſchutz nicht bezieht, die. wie z. B. die Genfer Konvenkion, weder der Souveränität noch dem nationalen Empfinden der Partner widerſprechen. In Polen wurde die Erklärung Becks in Genf mit Be⸗ geiſterung aufgenommen; es fanden große öffentliche Zu⸗ ſtimmungskundgebungen ſtatt. 8 Rußlands Einzug Aufnahme Dienstag oder Mittwoch. f Genf, 15. September. Es galt am Freitag in politiſchen Kreiſen als ausgemacht, daß Sowjetrußland ſpäteſtens Mitte nächſter Woche ſeinen Einzug in den Völkerbund halten wird. Die Verhandlungen mit der Sowjetunion ſind, obwohl noch einige techniſche Fra⸗ gen zu regeln bleiben, wie man hört, ſoweit fortgeſchritten, daß im allgemeinen kein Zweifel mehr an der Aufnahme der Ruſſen beſteht. Man ſpricht jetzt vom Dienstag oder Mittwoch nächſter Woche, als dem Tag des Eintritts der Ruſſen in den Völkerbund. Man beſtätige in unterrichteten Kreiſen, daß Sowfet⸗ rußlands Antwort als befriedigend angeſehen werde und daß man glauben könne, daß der ruſſiſche Eintritt in den Völkerbund geſichert ſei. Trotzdem werde die Souveränität der Vollverſammlung gewahrt werden und es erſcheine wahr⸗ ſcheinlich, daß bei Sowfetrußland das normale Ver⸗ fahren Anwendung finden werde. Aeberflüſſige Sorgen 8 Bemühungen um öſterreichiſchen Nichtintervenkionspakk. Genf, 15. Sept. Die Außenminiſter der Kleinen Entente haben Freitag nachmittag wieder ſtundenlang über die ſchwebenden Probleme, beſonders über die öſterreichiſchen Fragen, unter ſich verhandelt. Es verlautet, daß zwiſchen Beneſch und dem ſüdſlawiſchen Außenminſter Jeftitſch noch immer erhebliche Meinungsverſchiedenheiten beſtehen. Man ſpricht auch davon, daß der urſprünglich angeregte Nichtinkerven⸗ tionspakt nur wenig Ausſicht auf Verwirkli⸗ chung hat und daß man umſo eifriger an einem Garan⸗ tiepakt arbeite, der eine Hilfeleiſtungsklauſel enthalten ſoll. Oeſterreich hält ſich, wie man hört, bei dieſen Paktver⸗ handlungen ſehr zurück. Die Initiative geht von Italien auf der einen und von Beneſch auf der anderen Seite aus. Der ſüdſlawiſch⸗ italieniſche Gegenſatz, den die Franzoſen bisher vergebens zu überbrücken ſuchten, bildet das Haupthindernis für ein Ergebnis dieſer Beratungen. „Oeſterreich entſcheidet ſelbſt“ Die„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, in der u. a. ausge⸗ führt wird: Die Unabhängigkeit Oeſterreichs ſtehe für die öſterreichiſche Regierung 1 5 Frage. Sie ſei daher kein internationales Problem, das etwa jetzt vor den Völkerbund ebracht werden müßte. Die öſterreichiſche Regierung habe ſich daher nicht veranlaßt gefühlt, Vorſchläge für eine Ga⸗ 17 der öſterreichiſchen Unabhängigkeit in Genf zu unter⸗ reiten. Es ſei eine Irreführung der öffenklichen Meinung, wenn behauptet werde, daß die öſterreichiſche Regierung in Genf mit konkreten Vorſchlägen auftreten wolle. Die Regierung behalte ſich vielmehr vor, Anregungen, die im internatio⸗ nalen Rahmen für die Unabhängigkeit Oeſterreichs vorge⸗ bracht werden ſollten, eingehend zu prüfen. Ohne Juſtim⸗ mung Heſterreichs könne kein Pakt, der Oeſterreich betreffe, erwogen werden. Die öſterreichiſche Regierung ſei für jedes aufrichtig entgegengebrachte Vertrauen dankbar, werde aber die Entſcheidung ſelbſt zu fällen haben. Oeſter⸗ reich dürfe nicht zu einem Objekt der europäiſchen Politik gemacht werden. Samstag, den 15. September 1934 . ee ee Nr. 216 Hearſt und Noſenberg Ein Briefwechſel. Berlin, 14. Sept. Der in Bad Nauheim zur Kur weilende amerikaniſche Zeitungsbeſitzer William Randolph Hearſt hatte vor dem Nürnberger Parteikongreß den Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg zu einer Unterredung nach Bad Nauheim geiaden, in der Hearſt die Frage, welchen allgemeinen Eindruck er von dem Deutſchland Adolf Hitlers habe, wie folgt beantwor⸗ tete: „Als ich vor drei Jahren in Deukſchland weilte, herrſch⸗ ke größtes Durcheinander. Heute, unker Adolf Hitlers Staatsführung, iſt Deutſchland ein Land der Ordnung. Das Ergebnis des über eine Reihe aktueller Fragen geführten Geſpräches iſt in einem nunmehr vom„Völki⸗ ſchen Beobachter“ veröffentlichten Briefwechſel zuſammen⸗ efaßt. Hearſt äußert ſich zunächſt zum Thema„Preſſe⸗ freiheit Hearſt erklärt in dieſem Zuſammenhang, daß er, als der Weltkrieg ausbrach, ſein Land vor der Teil⸗ nahme zu bewahren verſucht habe. Niemand habe damals ſchwerere Kritik über ſich ergehen laſſen müſſen als er. „Viele der Beſten aus unſerer Jugend wurden getötet oder verſtümmelt. Wir vergeudeten unſeren Reichtum. Wir kamen tief in Schulden. Wir wurden von unſeren Verbün⸗ deten betrogen, die ihren Verpflichtungen nachzukommen ſich weigerten, und wir ernteten Haß für unſere frühere Bereikwilligkeit. Die meiſten in den Vereinigten Staaten glauben jetzt, daß unſer Land beſſer daran geweſen wäre, wenn es nicht in den Krieg gekommen wäre. a Ich bin ſicher, daß wir uns vom nächſten Krieg fern⸗ halten werden. Ihr in Europa könnk den nächſten Krie für Euch allein führen, und ich glaube nicht, daß dann vie von Europa übrig bleiben wird.“ Es ſollte ein Reich der Vereinigten Staaten von Euro⸗ pa geben, in welchem alle europäiſchen Völker in Frieden miteinander leben und nur bereit dazu, ihre abendländiſche Ziviliſation gegen orientaliſche Invaſionen zu verteidigen. „Der erſte notwendige Schritt für den Frieden iſt das Ver⸗ langen nach Frieden und die Baſis des Friedens muß Gerechtigkeit ſein.“ In einer Antwort erklärte Alfred Roſenberg einlei⸗ tend: Wenn unſere Anſchauungen in manchen Punkten voneinander abweichen, ſo läßt ſich das ja wohl aus dem verſchiedenen Schickſal der Vereinigten Staaten und Deutſchlands erklären. Ich glaube jedoch, ſo fährt er fort, feſtſtellen zu können, daß das Streben, eine Regierung zu ſchaffen, die nicht über dem Volke ſchwebt, ſondern im Volke ſteht, ſowohl Ihnen wie dem Nationalſozialismus ge⸗ meinſam iſt, daß aber die Formen ſich aus vielerlei Grün⸗ den voneinander unterſcheiden. Gerade weil wir mit Ihnen einer Meinung ſind, daß alle Nationen von einer Wieder⸗ holung des furchtbaren Unheils verſchont werden müſſen, wollen wir jedenfalls, was Deukſchland betrifft, alles ver⸗ meiden, wodurch Verbitterung und Entfremdung oder gar Haß zwiſchen den Völkern entſtehen könnte. Was Deutſch⸗ land betrifft, ſo kann die deutſche Nation noch nicht vergeſ⸗ ſen, daß ſie einſt, auf das Wort Ihres Präſiden⸗ ten bauend, die Waffen niederlegte und daß dar⸗ aus ſpäter unter Verletzung der feierlichen Verſprechungen durch andere die Unvernunft von Verſailles ſiegreich wurde. Mit beſonderer Freude nimmt Roſenberg den dritten Teil des Hearſt⸗Briefes zur Kenntnis, der völlig dem ent⸗ ſpricht, was der Führer in vielen Reden immer wieder vor aller Welt betont hat: daß nämlich, um die Schäden des Weltkrieges zu lin⸗ dern, ein aufbauender Friedenswiſle bei allen Völkern ge⸗ weckt werden müßte. — Deutſchenhee in Memel Tilſit, 15. Sept. Im Memelgebiet hat eine neue Hetzkampagne gegen das Deutſchtum eingeſetzt, die durch das herausfordernde Ver⸗ halten maßgebender litauiſcher Stellen gefährliche Ausmaße anzunehpien droht. Aus Anlaß einer zur Zeit noch völlig ungeklärten Beſchädigung der Anlagen um das litauiſche Freiheitsdenkmal, wobei aber das Denkmal völlig unver⸗ ſehrt blieb, hat der litauiſche Schützenverband Proteſtver⸗ ſammlungen einberufen, die ſich zu einer unerhörten Her⸗ ausforderung gegen Deutſchland und gegen das Deutſchtum im Memelgebiet geſtalteten. Im Berſammlungsſaal waren Aufſchriften zu leſen wie „Likauiſches Direktorium und litauiſcher Magiſtrat ſäubern das Gebiet von den Vakerlandsverräkern“,„Dem deutſchen Drang nach Oſten ſtellen wir den Drang nach Weſten in litauiſches Land gegenüber“.„Fremde ſtrecken ihre blutbe⸗ fleckte hände nach unſerem Gebiet!“„Raus mit den Reſten der Raubritter aus unſerem Lande. In ähnlichem Sinne ſprachen der Vorſitzende des Memeler Schützenverbandes und der Vorſitzende des Litauiſchen Nationalverbandes. In einer Entſchließung werden der Gouverneur und das Direktorium aufgefordert,„das aus der Fremde kommende Berbrechertum mit Stumpf und Stiel auszumerzen“. Die italieniſch⸗ſüdflatviſche Spannung Benedig, 15. Sept. Angeſichts der Haltung der ſüdfla⸗ wiſchen Preſſe gegenüber Italien in der letzten Zeit hat die italieniſche Abordnung, die an der in Belgrad zuſammen⸗ getretenen Konferenz der Interparlamentariſchen Unjon teilnehmen wollte, Weiſung erhalten, nicht nach Bel⸗ grad zu fahren. 5 70 3 Neue Reichsverſicherungsordnung Bis Ende 1935 fertig? Der Oberregierungsrat im Reichsarbeitsminiſterium, Dr. L. Münz, würdigt in dem Fachorgan„Arbeitsrecht und Volkstum“ die bisherigen Maßnahmen auf dem Gebiete des Neubaues der Sozialverſicherung. Der Referent er⸗ klärt, daß durch die Sanierungsgeſetzgebung, das Führer⸗ prinzip und die bewährte Selbſtverwaltung bereits jetzt die Grundlinien der in Gang befindlichen Reform der Sozial⸗ derſicherung deutlich geworden wären. Wann der Neubau zu Ende geführt iſt, laſſe ſich noch nicht mit Sicherheit vor⸗ ausſagen. Man könne aber annehmen, daß bis zum Ende des Jahres 1935 die neue Keichsverſicherungsordnung geſchaf⸗ fen iſt. Beſtimmt würden bis dahin die großen Zweige der Sozialverſicherung(außer der Arbeiksloſenverſicherung) einheitlich der Aufſicht des Keichsverſicherungsamkes un⸗ terſtehen. Die Landesverſicherungsämter, die in Bayern, Sachſen und Bades beſtanden haben, würden weg⸗ fallen. Durch die planm dige und ſtraffe Zuſammenfaſ⸗ ſung der gewaltigen Kräfte und Mittel der Sozialverſiche⸗ rung werden dieſe ganz anders als bisher ſich an allen Maßnahmen zur Hebung der Volksgeſundheit beteiligen können. Somit werde der Nutzen der Reform für die Volksgeſamtheit groß ſein. Kurzmeldungen Berlin. Zum Tage des Deutſchen Volkstums ſprechen Reichsminiſter Ruſt und Dr. Steinacher im Stadion Eich⸗ kamp. Der Reichsſender Berlin übernimmt dieſe Veran⸗ ſtaltung am Montag, 17. September, von 17.50 bis 18.20 Uhr. 5 Sdarbrücken. Der Landesleiter der Deutſchen Front, Pirro, hat von Genf aus das Mitglied der Deztſchen Front, Heinrich Nietmann, zu ſeinem Stellvertreter ernannt. Wien. Von zuſtändiger deutſcher Stelle wird mitgeteilt, daß von einer Aenderung des bisherigen Planes, wonach Vizekanzler von Papen gegen Ende September nach Wien zurückkehren werde, nicht das geringſte bekannt ſei. Beurlaubung des Landesbiſchofs Wurm Berlin, 15. Sept. Von der Reichskirchenregierung wird mitgeteilt: Der Herr Reichsbiſchof hat ſich veranlaßt geſehen, zur Ordnung der kirchlichen Verhältniſſe und Sicherſtellung kirchlicher Vermögensteile in Württemberg den Landesbi⸗ ſchof Wurm bis auf weiteres zu beurlauben. Landesbiſchof Wurm hat ſich verleiten laſſen, Gelder der Landeskirche den ordentlichen kirchlichen Zwecken zu entziehen. Mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Landesbiſchofs wurde von dem Reichsbiſchof der in kirchlichen Kreiſen geſchätzte Stadt⸗ pfarrer Krauß von Ebingen beauftragt. Profeſſor Radbruch lieſt nicht in Kowno Berlin, 15. Sept. Wie aus Kowno gemeldet wird, iſt Profeſſor Radbruch von ſeinem mit der Univerſität Kowno eſchloſſenen Vertrage, vom nächſten Semeſter ab dort Vor⸗ eſungen über deutſches Strafrecht abzuhalten, zurückgetre⸗ ten. Hierzu wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt: Dieſe Meldung entſpricht den Tatſachen. Profeſſor Radbruch hat ſich auf deutſche amtliche Veranlaſſung in loyaler Weiſe da⸗ zu entſchloſſen, die an ihn ergangene Berufung abzulehnen. Hiermit entfallen alle gegen ihn in der letzten Zeit in ein⸗ zelnen Blättern gerichteten Angriffe. Reichsautobahnfahrt des Zeppelins Landung in Frankfurt a. M. Friedrichshafen, 15. September. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt Freitag früh um 4.10 Uhr unter Führung von Dr. Eckener zu einer Sonder⸗ fahrt nach Frankfurt a. M. geſtartet. An der Fahrt nahmen 27 Fahrgäſte teil, unter ihnen der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt. Von Frankfurt unternahm das Luftſchiff eine Fahrt zur Beſichtigung der Reichsauto⸗ bahnen, an der die Teilnehmer des internationalen Straßen⸗ baukongreſſes teilnahmen. Die Fahrt ging zunächſt den Rhein hinunter und dann in Richtung Braunſchweig. Abends gegen halb 6 Uhr erfolgte in Frankfurt a. M. eine zweite Landung. Nach Paſſagierwechſel trat das Luftſchiff die Rück⸗ fahrt nach Friedrichshafen an, wo am ſpäten Abend die Landung erfolgt. Der Gkandal um die„Morro Caſtle“ Die feige Beſatzung.— Der Kapitän des„Preſident Cleveland“. Im weiteren Verlauf der Unterſuchung der Kataſtrophe auf der„Morro Caſtle“ belaſteten zwei weitere Offiziere des Schnelldampfers„Preſident Cleveland“ den Kapitän dieſes Schiffes ebenfalls ſchwer. Auch ſie warfen ihm eine verſpätete Abſendung der Rettungsboote vor. Ein Matroſe des„Preſident Cleveland“ ſagte aus, daß das Schiff 40 Minuten bis zu einer Stunde in der Nähe der„Morro Caſtle“ gelegen habe, aber in dieſer Zeit kein Ret⸗ tungsbosot herabgelaſſen worden ſei. Als ſchließlich endlich ein Boot abgefahren ſei, habe die Beſatzung nicht einmal den Verſuch gemacht, die brennende„Morro Caſtle“ zu beſteigen, obwohl ſich zu dieſer Zeit mehrere Perſonen auf dem in Brand ſtehenden Dampferdeck befunden hätten. Ein Neuyorker Poliziſt, der ſich als Fahrgaſt auf der„Morro Caſtle“ befand, ſagte aus, er habe ſeine Piſtole auf einen Mann, offenbar ein Mitglied der Be⸗ ſatzung des Unglücksſchiffes gerichtet, als der Mann habe in ein Rettungsboot ſpringen wollen. Er, der Poliziſt, habe dabei ausgerufen:„Sie ſind eine Leiche, falls Sie herab⸗ ſpringen!“ Weiter ſagte er aus, als ſeine Frau in ein Rettungsboot hinabgelaſſen werden ſollte, habe das Rettungsboot ihre Auf⸗ nahme verweigert. Seine Frau ſei darüber geſtorben. Ein anderer Poliziſt, der ebenfalls als Fahrgaſt auf der„Morro Caſtle“ war, fand es unerklärlich, weshalb die Rettungsdampfer nicht die„Morro Caſtle“ umkreiſten, obwohl ſich etwa 150 Per⸗ ſonen im Waſſer befanden. Die Unterſuchung ergab, daß ſich in dem erſten der ünf Rettungsbooke der„Morro Caſtle“ 92 Mann der Be⸗ atzung und nur ſechs Fahrgäſte befanden. Die übrig gebliebenen Leichenteile vom Kapitän der „Morro Caſtle“ ſollen chemiſch unterſucht werden, um feſt⸗ zuſtellen, ob der Tod ſeine Urſache in einer Vergiftung hat. Politiſches Allerlei Die Sprengſtoffſchmuggelaffüre von Staad. Dem ſchweizeriſchen Bundesrat iſt die Antwort der deut⸗ ſchen Regierung wegen des Sprengſtoffſchmuggels von Staad zugegangen. Sie iſt befriedigend, und damit kann der Zwi⸗ ſchenfall als erledigt bezeichnet werden. Die Antwort wird von beiden Regierungen an einem noch zu beſtimmenden Termin veröffentlicht, und zwar gleichzeitig. Zwangsverwalkung bei Pleß beſchloſſen. Das zivile Bezirksgericht in Kattowitz hat den Einſpruch des Prinzen von Pleß gegen die Einſetzung der Zwangs⸗ verwaltung über ſeine ſämtlichen Betriebe abgewieſen. Gleichzeitig hat das Gericht zum Zwangsverwalter Inge⸗ nieur Heinrich Kowalſki, einen bekannten Induſtriellen, der bis vor kurzem in der Intereſſengemeinſchaft tätig war, beſtellt. Die Entſcheidung des Gerichts iſt endgültig. Wieder ein Todesurteil in Wien. Der Militärgerichtshof Wien verurteilte den Oberwach⸗ mann Franz Theißenberger wegen Hochverrats zum Tode durch den Strang. In dem ſchriftlichen Strafantrag war er⸗ klärt worden, daß Theißenberger am 23. und 24. Juli, alſo zwei Tage vor dem Ausbruch des Aufftandes, drei Polizei⸗ beamte zur Mitwirkung an der geplanten Beſetzung des Bun⸗ deskanzieramts und des Rundfunkgebäudes aufgefordert habe. Nach dem 25. Juli war Theißenberger nach Ungarn ge⸗ flüchtet; er wurde jedoch von der ungariſchen Gendarmerie mit⸗ genommen und den öſterreichiſchen Behörden ausgeliefert. Gühne für SA⸗Truppführermord Todesurkeil vollſtreckt. Berlin, 15. Sept. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſe⸗ dienſt mitteilt, iſt in Hagen der von dem Schwurgericht am 21. September 1933 wegen Mordes rechtskräftig zum Tode verurteilte Franz Schidzick aus Iſerlohn hingerichtet wor⸗ den. Damit hat die am 16. Januar 1933 an dem SA⸗ Truppführer Hans Vernsau verübte Bluttat ihre Sühne gefunden. Wie im Urteil des Schwurgerichts feſtgeſtellt iſt, hat⸗ ten am 18. Januar 1933 kommuniſtiſche Funktionäre die Durchführung einer bewaffneten Aktion gegen die Natio- nalſozialiſten beſchloſſen und die Ausführung im Einzelnen feſtgelegt. Schidzick ſtellte ſich im Schatten eines Baumes gegenüber dem Bahnhofhotel nahe dem SA⸗Heim auf die Lauer. Aus dieſem Hinterhalt heraus ſah er Bernsau, der ſeinen beim SA⸗Heim von kommuniſtiſcher Uebermacht an⸗ gegriffenen Kameraden zu Hilfe kommen wollte, in hellem Licht über den Platz kommen und ſchoß dieſen kaltblütig, genau zielend, von hinten nieder. Am folgenden Tage ſtarb Bernsau an der Schußwunde. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von ſeinem Be⸗ gnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, da der Täter in heimtückiſcher Feigheit ein für das deutſche Volk und die nationalſozialiſtiſche Bewegung wertvolles Menſchenleben vernichtet und ſich damit ſelbſt aus der deutſchen Volksge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen hat. 40 Plünderer verhaftet. Infolge der weitgehenden Schutzmaßnahmen verlief die Nacht in Woonſocket im Staate Rhode Island ohne Zwiſchen⸗ fälle. Die nach den Fabriken hinführenden Straßen waren mit Stacheldraht abgeſperrt. Der bei den Unruhen und Plün⸗ derungen angerichtete Schaden iſt ſehr beträchtlich. Zahlreiche Läden wurden gänzlich ausgeraubt. Auch mehrere Kraftwagen ſind umgeworfen und zerſtört worden. 40 Plünderer würden verhaftet. Neues aus aller Weli Das ſchwere Bergſteigerunglück München, 14. Sept. Die Deutſche Bergwacht gab am Freitag eine Mitteilung aus, wonach ein Bergſteiger, der ebenfalls am letzten Sonntag die Ueberſchreitung des Schüſſelkar⸗Weſtgrades durchgeführt hat, weſentliche An⸗ gaben über die vermißten Bergſteiger gemacht hat. Die Jahl der vermißten Bergſteiger an der Schüſſel⸗ karſpitze hat ſich auf ſieben erhöht. Die ſieben Bergſteiger, die in drei nicht zuſammengehörigen Gruppen gingen, haben von der öſtlichen Wankſchartke den Einſtieg in den Schüſſelkar⸗Weſtgrad genommen. Auf Grund der bisher er⸗ gebnislos verlaufenen Suchakkionen muß damit gerechnet werden, daß es ſich um eine Bergkakaſtrophe größken Am- fanges handelt. Alle ſieben tot aufgefunden Die Deutſche Bergwacht keilt mit: Nach einem Funk⸗ ſpruch der bei der Oberreinkalhükte ſtationierken Funkſtation der Deukſchen Bergwacht gelang es, den gegen das Schüſ⸗ ſelkar eingeſetzten Rettungsmannſchaften im unkeren Wanddrittel in der Schlucht kurz hintereinander die ſieben vermißten Bergſteiger kot aufzufinden. Zwei tödliche Abſtürze in Tirol. Innsbruck, 14. Sept. Der bekannte Groedinger Alpiniſt und Skifahrer Matteo Noggler und eine Dame aus Bayern, deren Name bisher noch nicht in Erfahrung gebracht werden konnte, ſtürzten in der Fermeda⸗Gruppe in Südtirol tödlich ab. Die zerſchmetterten Leichen wurden nach St. Ullrich im Groedinger Tal gebracht. In Zwei Todesurteile in Eſſen Den Mörder ſeiner Frau gedungen. Eſſen, 14. Sept. Das Eſſener Schwurgericht hatte ſich in zweitägiger Verhandlung mit einer Mordtat zu befaſſen, die in ihrer Abſcheulichkeit kaum zu überbieten iſt. Ange⸗ klagt waren der 24jährige ſüdflawiſche Staatsangehörige Friedrich Islakar aus Eſſen⸗Altendorf wegen Mordes und der 29jährige Fritz Kliſchat aus Eſſen⸗Borbeck wegen An⸗ ſtiftung zum Mord. Islakar hatte in der Nacht zum 8. April dieſes Jahres auf Anſtiftung des Kliſchat deſſen Ehefrau in ihrer Woh⸗ nung ermordek. Die zur Tat benutzte Piſtole hakte Islakar von Kliſchat erhalten, der ihm für ſeine Tat die Hälfte der für Frau Kliſchat abgeſchloſſenen Lebensverſicherung von 3000 Mark zuſicherte. Das Gericht verurkeilke Islakar und Kliſchat zum Tode. . Exploſion in Sägemühle.— Drei Tote. Bei einer Exploſion in einer Sägemühle bei Leiria(Portugal) wurden drei Arbeiter getötet und 12 ſchwer 1 Das Gebäude iſt völlig zerſtört. Es ſteht noch nicht feſt, ob unter den Trümmern nicht noch weitere Opfer liegen. Ein Ochſenkarren wurde von dem Luftdruck über eine ſechs Meter hohe Mauer hinweg geſchleudert. Breslau, 1 a t in g denburg(Oberſchleſien) hat ſich am Freitag un Nee zin ſchwerer Gebirgsſchlag ereignet. Davon ſind 16 N. 05 betroffen worden, von denen aber nur drei das Krankenhan aufſuchen mußten. Auch bei ihnen beſteht teine Lebensgefah; Zwei Mann werden noch vermißt. Anſcheinend ſind ſſe einem zu Bruch gegangenen Pfeiler überraſcht worden 9 Beſatzung wirft Gendarmerie über Bord. Alle drei konnten ſich jedoch retten. Zwei f gezogen. Als erſter Gewinn wurde am Dienstag, dem letzt Tage der Ziehung der Preuſiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie, das„große Los gezogen. Eine Million RM gewannen die glücklichen Inhaber der Nummer 276 122. Der Gewinn fiel in beiden Abteilungen nach Bayern, wo das Los in der einen Abteilung in Veer⸗ teln, in der anderen in Achteln geſpielt wurde. Auf die Ge⸗ winner entfallen nach Abzug der Steuern je 200 000 bzw. 100 000 RM. „ Von der 7. Südamerikafahrt 1934 zurück. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppeli f tag unter Führung von Kapitän Lehmann von ſeiner ſiebenten diesjährigen Süd⸗ amerikafahrt nach Friedrichshafen zurückgekehrt. Das Luft⸗ ſchiff führte 23 Fahrgäſte, 150 kg Poſt und 47 kg Fracht mit ſich. 2 1 tödlichem Ausgang. In einer ine Vereinsfeier ſtatt, it herbeizuführen. Unter der Taſchenmeſſer und ſtach dem Wirt Auf die Hilferufe eilte ein an⸗ r auf den Meſſerſtecher eindrang, Be dieſer mit einem Dolch einen Stich in brach zuſammen und ſtarb auf dem haus 91 Ein Anweſender verſuch it Tür zog er plötzlich ſein 5 henkel. derer Gaſt herbei, d dem Geraufe erh die Herzgegend. Er Transport ins Kr haus. Beim gen von Pferdedecken ertrunken. In Roſenheim war der Fuhrmann Bernhard Wimmer im Werkkanal mit dem Reinigen von Pferdedecken beſchäftigt. Dabei wickelte ſich um die eine Hand Wimmers das Rie⸗ menzeug einer Decke. Als er ſich davon befreien wollte, glitt er aus und ſtürzte ins Waſſer. Wimmer rief um Hilfe, doch war es bereits zu ſpät. Er konnte nur noch als zeiche geborgen werden. Den Arm abgeriſſen. In Günzenkofen(Bayern) half beim Dreſchen der 23jährige Sohn Michael, der einen Augenblick lang von den übrigen Familienmitgliedern un⸗ beobachtet blieb. Als dieſe wieder zurückkamen lag Michael Amann am Boden und es fehlte ihm der rechte Arm vom Ellenbogengelenk ab. Durch die Wucht des Sturzes erlitt er auch Verletzungen im Geſicht und wurde bewußtlos. Den abgeriſſenen Teil des Armes fand man eine Strecke weiter weg. Es iſt anzunehmen, daß der Arm zwiſchen Riemen und Scheibe durchgeriſſen wurde. Von Sprengpatkronen zerriſſen. Ein in Büsbach (Rheinland) wohnender Schießmeiſter der Weſtdeutſchen Kalkwerke halte einige Sprengpatronen mitgenommen, die auf unerklärliche Weiſe zur Exploſion kamen. Der Mann wurde durch die Wucht der Entzündung buchſtäblich zer⸗ ſtückelt und ſtarb unter großen Schmerzen. z Fliegenſchwarm käuſcht Turmbrand vor. Bei der Einweihung von Glocken im Hofe der Ulrichskirche ereignete ſich ein ſeltſamer Zwiſchenfall. Am Kirchturm zeigten ſich merkwürdige Wolken, die wie der Rauch eines langſam ein rieſiger Schwarm von Eintagsfliegen. . Bon der Lokomokive überfahren. Als im Bahnhof Holzkirchen der Lokomotipheizer Ludwig Häusler von Ro⸗ ſenheim auf die im Anfahren begriffene Lokomotive ſprin⸗ gen wollte, glitt er aus und geriet unter die nachfolgenden Wagen. Häusler wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. Blutiger Streit. In der Nacht geriet ein gewiſſer Karl Schaber mit Schiffern aus Stock in einen Wortwechſel, der ſchließlich in Tätlichkeiten ausartete. Schaber griff da⸗ bei zum Meſſer und verſetzte dem Schiffer Franz Wallnet zwei Stiche in den Bauch und einen in den Oberſchenkel. Die dem Geſtochenen zu Hilfe eilende Anna Krämer von Stock erhielt von Schaber einen Stich in die Bruſt. Bergſteiger abgeſtürzt. Der 27 Jahre alte deutſche Staatsangehörige Walther Hollinger aus Lörrach in Baden, der mit zwei anderen Deutſchen die Beſteigung der Jünffingerſpitze verſuchte, ſtürzte infolge eines Fehltritts heim Ueberſpringen des Schmidt⸗Kamins in eine 300 Me⸗ ter tiefe Geröll⸗Halde, wo er zerſchmettert liegen blieb. a * Rieſige Unwetterſchäden in der Schweiz. Die Schä⸗ den, die die ſchweren Unwetter und Hochgebirgsgewitter anrichteten, reichen über die ganze Mittel⸗ und Oſtſchweiz, vom Berner Oberland bis an den Bodenſee. Die Schadens ſumme geht in die Millionen Goldfranken. An verſchiede⸗ nen Orten wurden Straßenſtrecken und Brücken weggerſſ⸗ ſen. Das Unwetter hat auch in den Bergen eine Reihe von Todesopfern gefordert. Außer den am Galenſtock tödlich verunglückten drei Baſeler Touriſten werden ſetzt am Gletſcherhorn bei Andermatt zwei Touriſten vermißt. Sechs Chineſen zum Tode verurteilt. Das Militär- gericht Mukden verurteilte ſechs chineſiſche Angeklagte wegen Spionage zugunſten einer fremden Macht zum Tode durch Erſchießen. Katze wandert nach Erfurt. Ein Tierfreund in Hof⸗ heim(Unterfranken) brachte von einer Reiſe aus Erfurt eine Katze mit. Bei der Ankunft gelangte das Tier in Freiheit und verſchwand auf der Stelle. Nach neun Tagen traf aus Erfurt eine Karte ein, auf der mitgeteilt wurde, daß die Katze wohlbehalten in ihrer alten Heimat eingetroffen ſei. Zwei Hamburger am Finſteraarhorn abgeſtürzt. Zwei führerloſe deutſche Bergſteiger ſind beim Abſtieg vom Finſter⸗ narhorn verunglückt. Der eine der Verunglückten, der Atzt Dr. Kohlſchütter aus Hamburg, der nur leicht verletzt wurde, konnte ſich aus den Schneemaſſen befreien und ſeinen Kame raden ausgraben. Seine ſofort vorgenommenen Wiederbele⸗ bungsverſuche blieben aber erfolglos. 8 22 ˖ 3 — ——— ä x— 2.——.— e .——. 2— 2 721 e e. — — 92 4 S e 1— 14 2 22 2 —— 5 lusdemladisclien Lande Gauparteitag 1934. Der diesjährige Gauparteitag findet am 6. und 7. Oktober in Karlsruhe ſtatt. Er ſteht in erſter Linie im Zeichen der Vorbereitung der umfang⸗ reichen Arbeiten der Partei und aller ihrer Gliederungen für den kommenden Winter. Die hierfür vorgeſehenen Ta⸗ gungen erhalten ihre beſondere Bedeutung durch die Teil⸗ nahme bekannter Führer der Reichsleitung. Die einzige größere öffentliche Veranſtaltung iſt der badiſche Kriegs⸗ opferehrentag, auf dem der Reichskriegsopferführer Pg. Ober⸗ lindober ſprechen wird. Zu dieſem großen Treffen der badi⸗ ſchen Kriegsopfer liegen heute ſchon über 20000 Anmel⸗ dungen aus dem ganzen Lande vor. ö Guüteſtelle zur Schuldenregelung des Haus⸗ und Grundbeſitzes. Die durch die Maßnahmen früherer Regierun⸗ gen hervorgerufene Notlage des Hausbeſitzes macht Hilfsmaß⸗ nahmen erforderlich. Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer errichtete im Einvernehmen mit dem Verband Ba⸗ diſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine e. V. eine Güteſtelle zur Schuldenregelung des in Baden gelegenen Haus⸗ und Grundbeſitzes. Vorſitzender der Güteſtelle iſt der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup, der bereits vor Monaten die gleiche Einrichtung zur Regelung der dinglich geſicherten Schulden des notleidenden Hotelge⸗ werbes mit großem Erfolg ins Leben gerufen hat. Die Be⸗ ſetzung der Güteſtelle erfolgte in der Art, daß je zwei Herren aus den Reihen des Hausbeſitzes und zwei weitere aus den Reihen der handelsgerichtlich eingetragenen Firmen genommen werden. Die endgültige Berufung aller mitwirkenden Perſön⸗ lichkeiten erfolgt durch den Präſidenten der Badiſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer. Ein alter Zopf fällt weg. Im„Aerzteblatt für Würt⸗ temberg und Baden“ Nr. 3 iſt folgende Vereinbarung ver⸗ öffentlicht:„Da es ſich heute in keiner Weiſe mehr vereinbaren läßt, daß eine verſchedenartige Behandlung von württem⸗ bergiſchen und badiſchen Aerzten an den Grenzen eintritt, wurde ſeitens der Landesleiter der Landesſtellen Württemberg und Baden die Vereinbarung getroffen, daß der Grundſatz der freien Arztwahl durch die Landesgrenzen nicht gehemmt werden dürfe, mithin württembergiſche und badiſche Aerzte gleichzuſtellen ſind. Die Amtsleiter der Landesſtelle Württem⸗ berg und Baden der KVD.“ Tödlicher Verkehrsunfall. Heidelberg, 14. Sept. Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich abends in der gefährlichen Kurve auf der Schlierbacher Landſtraße, etwa 400 Meter öſtlich des Schul⸗ hauſes. Der erwerbsloſe Hugo Beck aus Heidelberg⸗Pfaffen⸗ grund wollte mit ſeinem Fahrrad einem ihm entgegenkommen⸗ den Laſtzug ausweichen, fuhr aber plötzlich von der rechten nach der linken Seite, prallte mit dem Laſtzug zuſammen und kam unter deſſen Räder zu liegen. Obwohl der Wagenlenker ſofort bremſte, war der Motorwagen ſchon über den Anglück⸗ lichen hinweggefahren, hatte ihn erdrückt und ſofort getötet. * Weinheim.(Hausſuchung.) In der Römerſtraße wurden Hausſuchungen vorgenommen und Inſtrumente der früheren kommuniſtiſchen Schalmeikapelle ſowie zwei Fahnen der KPD. beſchlagnahmt. Mosbach.(„Badiſche Heimat“.) Vom 29. Sep⸗ tember bis 1. Oktober tagt hier die„Badiſche Heimat“. Am Samstag, 29. September, iſt ein großes Beiſammenſein, dem ſich dann am Sonntag die Mitgliederverſammlung, intereſſante Führungen und ein Heimatabend anſchließen. Bei der Tagung werden u. a. Kultusminiſter Dr. Wacker und Miniſterialrat Profeſſor Dr. Fehrle ſprechen. Für den Montag iſt eine Fahrt durch das Frankenland mit Poſtauto vorgeſehen. Orei Scheunen durch Brandſtiflung eingeäſchert Mosbach, 14. Sept. Die Gemeinde Unterwittighauſen wurde nachts von einem Großfeuer heimgeſucht, nachdem erſt vor kaum zwei Wochen ebenfalls ein Großbrand hier gewütet hatte. Diesmal wurden drei Scheunen mit ſämtlichen Vor⸗ räten und Maſchinen vernichtet. An der Brandbekämpfung beteiligten ſich die Wehren von Unterwittighauſen und Vilch⸗ band. Allem Anſchein nach liegt Brandſtiftung vor. Die Unterſuchungen ſind im Gange. D Freiſtett bei Kehl.(Gefährlicher Weſpenſtich.) Ein hieſiger Arbeiter wurde von einer Weſpe in die Stirn geſtochen. Am nächſten Morgen war das Geſicht dick ange⸗ ſcwollen und die Sehkraft beider Augen derart geſchwächt, daß der Mann ſich ſchleunigſt in ärztliche Behandlung be⸗ geben mußte. Offenburg.(Weinleſe.) In einer Anzahl Wein⸗ orten der Ortenau iſt bereits mit der Vorleſe der Trauben begonnen worden. „ Oppenau.(Todesſturz aus dem Fenſter.) Im Erholungsheim Bad Antogaſt ſtürzte ein zur Kur weilen⸗ der Herr aus Mannheim aus dem Fenſter und verſtarb noch am ſelben Tag an den Verletzungen. Ob ein Unglücksfall vorliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Der junge e war ſchwer leidend und hinterläßt Frau und zwei nder. „ 2 Zell i. W.(1100 Mark wieder gefunden.) Zu dem Raubüberfall zwiſchen Zell und Gresgen wird nun⸗ mehr bekannt, daß die geraubte Handtaſche inzwiſchen von der Gendarmerie in der Nähe des Ueberfalls im Walde ge⸗ funden wurde. Bei der Durckſuchung der Taſche fanden die Beamten unter anderen wertloſen Papieren noch die 1100 Mark in Banknoten vor. Die Handkaſche hatte der Räuber offenbar achtlos weggeworfen, da er in ihr kein Geld ver⸗ mutete, ſondern glaubte, das ganze Geld ſei in dem Beutel mit Silberſtücken verwahrt. Die Arbeiterin, die das Geld 0 leichtfertige Weiſe mit ſich herumtrug, iſt übrigens eine etwas geiſtig beſchränkte Perſon. () Pforzheim.(Tragiſches Ende.) Im Enzkanal 0 der Büchenbronnerſtraße im Stadtteil Brötzingen wurde zer 41 Jahre alte ledige Eiſendreher Hermann Berchtold als Leiche aufgefunden. Er war infolge von Kriegsverletzungen mit epileptiſchen Anfällen behaftet und man nimmt an, daß 0 bei einem Anfall ins Waſſer geſtürzt und ertrunken iſt. der Verunglückte war als Marineſoldat an der Skagerrak⸗ ſchlacht beteiligt. E Konſtanz.(Kirchweihe) Am Sonntag, den 16. September, wird in Konſtanz⸗Wollmatingen die neue evan⸗ geliſche Kirche eingeweiht. Die Weihe vollzieht Landesbischof Dr. Kühlewein. Als Feſtprediger kommt Oberkirchenrat Pg. Sauerhöfer⸗Karlsruhe. Die Grüße des Reichsbiſchofs wird berkirchenrat Birnbaum⸗Berlin überbringen. 180 1 85 Oberſäckngen.(en Arm ausgeriſſen.) In der hieſigen Kiesgrube brachte der Arbeiter Joſef Hottinger einen linken Arm in den Trommelantrieb des Steinbrechers, woben dem Unglücklichen der Arm gebrochen und ausgeriſſen 7 rüde. Im Krankenhaus war eine ſofortige Operation er⸗ Lalcale uud ocliau Die Vögel ziehen Während die Wiederkehr der verſchiedenen Vogelarten im Frühjahr häufig ſehr verſchieden iſt, iſt der Zeitpunkt des Rückzuges in südliche Länder enger begrenzt. Dies iſt für viele bekannte Vogelarten der September oder Scheiding. Der Sang der Droſſel, der ſchon längſt verſtummte, wandelt ſich in den wehmütigen Ruf, wie ihn die Singdroſſel jetzt hat. Sie zieht in dieſen Tagen von uns; dagegen bleibt die Amſel oder Schwarzdroſſel hier. Weiter ziehen an bekann⸗ teren Vögeln jetzt von uns: die beiden Lerchenarten, Brau⸗ nelle, Weidenlaubſänger, Goldhähnchen, die Rauchſchwalbe, Gartenrotſchwanz, Nachtigall, Mehlſchwalbe und grauer Flie⸗ genſchnepper, Vögel, die uns alle bekannt und lieb ſind. Ganz allgemein bilden Südeuropa und Afrika das Wanderziel aller Zugvögel. Sie erreichen dieſe Länder uft⸗ mals erſt nach Ueberwindung mancher Hinderniſſe. So ſpielt namentlich die Luftſtrömung eine große Rolle. Eigenartiger⸗ weiſe fliegen namentlich die kleineren Zugvögel(Singvögel) bei Nacht, die größeren am Tage. Ohne Kompaß finden ſie ihr Ziel. Seit Jahrtauſenden vererbt ſich der Wander⸗ trieb von Generation zu Genevation. * — Parteiausweiſe gelten nicht als Poſſausweis. Der Reichspoſtminiſter weiſt zur Beſeitigung von Zweifeln dar⸗ auf hin, daß als Ausweispapier zum Empfang von Poſt⸗ ſendungen für die die Deutſche Reichspoſt zu haften hat, nur ſolche von Behörden für beſtimmte Perſonen ausgeſtellte Papiere gelten, die eine Perſonenbeſchreibung, ein beglau⸗ bigtes Lichtbild und eine eigenhändige Unterſchrift des In⸗ habers enthalten. Die von den Dienſtſtellen der SA., SS., PO. uſw. ausgeſtellten Ausweiſe könnten nicht als vollgültige Ausweispapiere im Sinne dieſer Beſtimmung angeſehen wer⸗ den. weil ſie keine Perſonenbeſchreibung enthalten und die genannten Dienſtſtellen nicht als Behörden gelten. — Straffreiheit auch bet der Arbeitsloſenverſicherung. Nach dem Arbeitsloſenverſicherungsgeſetz können die Arbeits⸗ ämter bei Verſtößen gegen die Durchführungsvorſchriften Ordnungsſtrafen bis zu 100 RM. verhängen. Nach einer Verfügung des Präſidenten der Reichsanstalt ſoll auch hier das Straffreiheitsgeſetz angewendet werden. Noch nicht be⸗ zahlte Ordnungsſtrafen werden erlaſſen; Ordnungswidrig⸗ keiten, die vor dem 2. Auguſt 1934 begangen ſind, bleiben ſtraflos. Wenn die Ordnungswidrigkeit zu einer unrecht⸗ mäßigen Gewährung der Leiſtungen der Reichsanſtalt geführt hat, ſo ſoll jedoch der Rückzahlungsanſpruch der Reichsanſtalt aufrechterhalten bleiben. Den Gashahn geöffnet. In der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, öffnete ein in der Neckarſtadt⸗Nord wohnen⸗ der junger Mann in der elterlichen Wohnung den Gashahn. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte in unglücklicher Liebe zu ſuchen ſein. Aus den Nachbarländern Heppenheim.(Kind in Motorrad gelaufen.) Die Unſitte, kleine Kinder ohne Aufſicht auf der Straße ſpielen zu laſſen, hat hier wieder einem Kinde ſchweren Schaden zugefügt. Ein kleines dreijähriges Kind lief in der Friedrichſtraße in ein Motorrad und wurde ſchwer verletzt. Laubenheim.(Schwerer Unfall im Weinberg.) Drei Landwirte aus Hechtsheim fuhren mit einem Fuhrwerk zum Traubenleſen. Als der eine vom Wagen ſprang, um die Bremſen zu ſchließen, ſcheuten die Pferde und gingen durch. Die beiden auf dem Wagen ſitzenden Männer wurden he untergeworfen und überfahren. Die ſcheu gewordenen Pferde kamen ſchließlich im Waſſerſchutzgraben zum Stehen. Die bei⸗ den Verletzten, ein 25⸗ und ein 60jähriger Landwirt, wurden ſchwerverletzt in das Krankenhaus nach Mainz gebracht. Bingen.(Rache einer Haushälterin.) Eine Haushälterin verließ heimlich ihren Arbeitgeber. Vor dem Weggehen hatte ſie aus Rache deſſen Sonntagsanzüge in eine Bütte geſteckt und Spülwaſſer darübergeſchüttet, zwei Vorhänge zerriſſen und den Diwan mit Salatöl begoſſen, zwei Tiſchdecken, einen neuen bunten eite und ein Paar neue Herrenhalbſchuhe ſowie einen kleinen Geldbetrag mitgenommen. Die Frau ſtellte ſich unter Angaben dieſer Miſſetaten freiwillig in Mainz der Polizei, nachdem das Geld verbraucht war. — Steinheim a. Murr, OA. Marbach.(Ein Schwabe war auch dabei..) Anter den Geretteten des ver⸗ brannten amerikaniſchen Dampfers„Morro Caſtle“ befindet ſich, wie die Marbacher Zeitung zu berichten weiß, auch ein Steinheimer. Es iſt dies der ſchon längere Zeit auf dem Dampfer„Morro Caſtle“ als Dolmetſcher tätige ledige 29 Jahre alte Richard Köpf, Sohn der Witwe Luiſe Köpf, hier. Die ahnungsloſe Mutter erhielt ein von ihrem Sohn von Spring Lake aus aufgegebenes Telegramm, daß er ge⸗ rettet und wohlauf ſei. Es iſt dies ſchon der dritte Dampfer, auf dem Richard Köpf angeſtellt war, die teils untergingen oder, wie die„Morro Caſtle“, auf ſolch tragiſche Weiſe ihr Ende fanden, und jedesmal konnte ſich der junge energiſche Mann retten. — Unterhaugſtetten, OA. Calw.(Halbtot aufge⸗ funden.) Der 66 Jahre alte frühere Polizeibeamte Diet⸗ rich Morlock aus Hohenwart brachte einige Stück Vieh nach Unterhaugſtetten. Er kehrte nicht, wie erwartet, gegen Abend zurück. Nach Mitternacht fand man ihn bei Schellbronn auf der Landſtraße bewußtlos in einer großen Blutlache liegen. Ein herbeigerufener Arzt veranlaßte die Aeberfüh⸗ rung mit dem Krankenkraftwagen ins Pforzheimer Kranken⸗ haus. Morlock hat einen ſchweren Schädelbruch erlitten. Er ſchwebt in Lebensgefahr. Die Polizei vermutet, daß er von einem Kraftwagen angefahren und liegen gelaſſen wurde. 1 größeren Geldbetrag ſoll er nicht bei ſich getragen ben. — Buchau a. F.(Kühe gegen ein Auto.) Auf der Straße Oggelshauſen— Buchau begegnete das Auto des Kreisleiters einem Viehtransport. Der Begleiter ſchien nicht ganz die Herrſchaft über ſeine Tiere zu haben. Kurz vor dem Auto ließ er ſeinen Stock fallen und wollte ſich nach ihm bücken. Gleichzeitig ſprangen plötzlich die beiden Rinder quer über die Straße in das Auto hinein. Ein Tier brach den Fuß und mußte geſchlachtet werden. Der Treiber kam unter das zu Boden ſtürzende Tier zu liegen und erlitt einen Beckenbruch. Der Kreisleiter ſorgte ſofort für die Ver⸗ bringung ins Krankenhaus. f Fiſchbach⸗Camphauſen.(Todesſturz im Schacht.) Der Maſchinenführer Heinrich Woll aus Fiſchbach ſtürzte im 40 Meter hohen Aufzug ab. Woll war ſofort tot. „Mit Knorzebachs en Sunndaach lang“. Der Reichs⸗ ſender Stuttgart bringt am Sonntag um 18 Uhr unter dieſem Titel eine harmloſe Luſtigkeit, in der auch eine ſonntägliche Liebesangelegenheit eine Rolle ſpielt, in unverfälſchtem Dia⸗ lekt. Aber keine Angſt davor! Er unterſtreicht nur das Ko⸗ miſche der Situation. — Die Traubenkur. Dem geſunden Menſchen kann eine Traubenkur jetzt ſehr empfohlen werden, da die Traube duuch ihre diätiſchen Eigenſchaften ein ſicheres Vorbeugungsmittel iſt, das für längere Zeit Krankheiten fernhält und kleinere Unpäßlichkeiten unterdrückt. Kinder, die in ihrer Wachstums⸗ periode Vitamine ſo nötig haben, ſollten öfters Trauben genießen. Aeltere Leute können durch eine Traubenkur die belebenden Grundſtoffe unter der leichtverdaulichſten Form zu ſich nehmen. Eine Traubenkur kann aber auch kranken Perſonen von größtem Nutzen ſein. Nach der Anſicht der Aerzte haben dieſe Kuren ihre größte Heilwirkung an Nieren⸗ kranken gezeigt, denn das im Fruchtſaft enthaltene abſoluk reine Waſſer waſcht ſozuſagen unſeren Organismus voll⸗ ſtändig aus und führt zahlreiche Giftſtoffe ab. Dieſes Ent⸗ giftungsvermögen wird duvch den Traubenzucker verſtärkt, Man vergeſſe aber nicht, die Trauben vor dem Genuß ab⸗ zuwaſchen. — Außerkraftſetzung der Dreimarkſtücke. Bekanntlich werden mit Ablauf des September die Dreimarkſtücke aus dem Verkehr gezogen. Die bis dahin noch nicht an das Reich zurückgefloſſenen Geldſtücke werden bis Ende Dezember bei den öffentlichen Kaſſen eingelöſt. 9 2 Aus dem Gerichtsſaal Mannheimer Schöffengericht. Der 35 Jahre alte Franz Sellmann aus Laupheim, ein rückfälliger Betrüger, lernte im Gefängnis einen jun⸗ gen Mann namens Guſtav Daubenheimer kennen, an deſ⸗ ſen Mutter er nach ſeiner Entlaſſung fünf Briefe ſchrieb, in denen er ihr vorſchwindelte, er könne ihrem Sohn eine Stelle in Straßburg als Leiter einer Metzgereifiliale ver⸗ ſchaffen; ſie müſſe aber 1500 RM Kaution ſtellen. Die Frau traute ſedoch der Sache nicht und erſtattete Anzeige. Sell⸗ mann und ſeine Frau hatten ſich wegen Betrugs zu ver⸗ antworten. Das Gericht ſprach gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten aus, während der Frau für eine Geſängnisſtrafe von ſechs Monaten die Amneſtie zugebilligt wurde. Ein berüchtigter Aukodieb, der 23 Jahre alte Johann Zahnleiter, der am 27. 7. 1934 wegen Beraubung von Autos zu vier Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung verurteilt wurde, beging im Dezember vorigen Jahres zwei weitere Räubereien an auf der Straße ſtehenden Autos. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und acht Monaten, die ſpäter mit der anderen Strafe, gegen die er Berufung eingelegt hat, zuſammengerechnet wurden. 8 175. Wegen Vergehens im Sinne des§ 175 wurden der 35 Jahre alte Rudolf Pfeiffer von hier und der 43 Jahre alte Erich Wolff aus Saarbrücken zu Gefängnisſtrafen von acht Monaten verurteilt, der erſtere zugleich wegen Nötigung. Außerdem wurde— ein ſeltener Fall— gegen beide Ehr⸗ erluſt auf die Dauer von fünf Jahren erkannt. Filmſchau. 2 Als Auftakt zur neuen Spielzeit 1934/35 brachte das Palaſt⸗Theater geſtern abend ein filmiſches Ereignis be⸗ ſonderer Art in dem großen Prunk⸗ und Ausſtattungsfilm der Ufa„Mein Herz ruft nach Dir“, mit dem bekannten Tenor Jan Kiepura in der Hauptrolle. Jan Kiepura iſt der König aller Tenöre des Films und entzückt uns immer wieder durch das Wunder ſeiner Stimme und ſeine Dar⸗ ſtellungskunſt. Seine Partnerin, Marta Eggerth, ſchön wie immer, mit ausgezeichnetem Spiel und ihrem glänzenden Geſang bietet ebenfalls eine ſehr eindrucksvolle Leiſtung. Nicht vergeſſen aber darf man das große Dreigeſtirn des Humors Paul Kemp, Theo Lingen und Paul Hörbiger, das unaufhörlich lachen läßt. Beſonders Paul Kemp zieht alle Regiſter ſeiner unübertrefflichen Komik und erntet natürlich reichen Beifall. Die Handlung iſt ſpannend und überaus luſtig; man hört außer den beiden herrlichen ein⸗ ſchmeichelnden Schlagermelodien von Robert Stolz Melo⸗ dien aus Puceinis Oper„Tosca“, geſungen unter dem Sternenhimmel von Monte Carlo, man ſieht zauberhafte Landſchaften von der Riviera,— das alles macht den Film zu einem Erlebnis. Jeder, beſonders jeder Muſikfreund, muß ſich dieſen Film unbedingt anſehen.— Im Bei⸗ programm ſieht man einen herrlichen Farbentonfilm, der durch ſeine prächtig abwechſelnde Farbenfülle entzückt. Außerdem die neueſte Wochenſchau, in der vor allem der Boxkampf Schmeling—Neuſel und die große Saar⸗Kund⸗ gebung auf dem Ehrenbreitſtein intereſſiert. 9 Wetterbericht Der breite, vor den britiſchen Inſeln über der Nord⸗ und Oſtſee bis nach Rußland ſich erſtreckende Hochdruckrücken beherrſcht die Wetterlage.— Vorherſage: Oerkliche Morgen⸗ nebel, untertags vorwiegend heiter und warm, ſchönes Wetter hält noch mehrere Tage an. Sonnenuntergang 18,12. Sonnenaufgang 5,36. . Monduntergaang 22,38. Mondaufgang 15,31. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Sonntag, 16. Sept. 1934; 17. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beichtgelegenheit 7 Uhr Frühmeſſe mit Anſprache. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit gemeinſamer Kom⸗ munion der Kinder. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 1.30 Uhr Andacht mit Segen.(Jubiläumsablaß) Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, 16. Sept. 1934; 16. Sonntag nach Trinitatis. Laut Anordnung des Polizeipräſidiums Mannheim haben zur Verhütung weiterer Scharlacherkrankungen Zu⸗ ſammenkünfte Jugendlicher vorübergehend bis zum 24. ds. Mts. zu unterbleiben. Kindergottesdienſt und Chriſtenlehre müſſen deshalb für Sonntag, den 16. September 1934, ausfallen. i 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. Hmlliche Ueröhenllichungen dor glad mmannßeim. Verteilung der Arbeitskräfte. Den Betrieben, deren Gefolgſchaft mehr als 20 Per⸗ ſonen umfaßt, wird über die Induſtrie⸗ und Handelskammer bezw. Handwerkskammer das Formblatt unmittelbar zugeſchickt werden(wird alſo nicht durch das Arbeitsamt 7 7 ausgehändigt). Eine Beantwortung verſchiedener Zweifel⸗ fragen erfolgt durch eine beſondere Veröffentlichung in der Preſſe. Auf das Rindſchreiben der beiden Kammern wird verwieſen. Betriebe Kit einer geringeren Gefolgſchaft be⸗ wahren ihre Feſtſtellungen hinſichtlich des Austauſches der 5 Arbeitskräfte im Betriebe auf, bis ein Abruf durch das Arbeitsamt erfolgt. Betriebe, denen über ihre Kammern Formblätter bis zum 20. September 1934 nicht zugegangen ſein ſollten, können dieſe beim Arbeitsamt abholen laſſen. (Zimmer 52) Mannheim, am 14. Sept. 34. Arbeitsamt. Berſammlungs⸗ Kalender. Tbd.„Jahn“. Heute Samstag mittag werden die Bahnen für die Wurfübungen im Wörtel angelegt. Die Mit⸗ glieder werden erſucht, ſich zur Mithilfe einzufinden. Sängerbund. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Morgen Sonntag vorm. halb 10 Uhr Geſamt⸗ probe im Lokal„Zur Liedertafel“ in Mannheim. Rad⸗ fahrer treffen ſich um 8.45 Uhr am„Deutſchen Hof“ Zugbenützer fahren 9.22 Uhr ab Rathaus. Vollzähliges Erſcheinen unbedingt erforderlich. Männergeſangverein 1801, Mhm.⸗Seckenheim. Wegen Trauerfall findet unſere Probe heute abend 0 halb 9 uhr im Schloß⸗Nebenzimmer ſtatt. Pünktliches Er⸗ ſcheinen unbedingt notwendig. Der Vereinsführer. Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft Mhm.⸗Seckenheim ö 5 ½9 Ahr . N DN Heute Samstag Abend, Beginn 5 Königſchießen. Der 1. Schützenmei ſter. Fuß ballpereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Folgende Wettſpiele finden ſtatt: Samstag in Ilvesheim: 5 Uhr Schüler Ilvesheim Sonntag in Neckarau: 9 Uhr Jugend— V. f. L. Neckarau Abfahrt 8.15 Uhr In Feudenheim: 9.30 Uhr 1920 er Privat— Lanz Privat In Seclenheim: 9.30 Uhr III. Mannſchaft— Phönix Mannheim In Neuoſtheim: 1.15 Uhr II. Mannſchaft— 07 Mannheim 3 Uhr J. Mannſchaft— 07 Mannheim Zum Beſuch der Spiele ladet herzlich ein Der Sportwart. Turnerbund„Jahn“ Mhm»Hechenheim Programm ö zu dem morgen Sonntag im Wörtel und Schloß⸗Garten 0 1 ſtattfindenden 10 Vereinsublurnen ff verbunden mit einem Klubkampf gegen Tv. 1890, Edingen. 0 Sonntag vorm. 9 Ahr: Austragung der Vereinsmeiſterſchaften 0 in den Wurfkonkuxrenzen im Wörtel. 11 nachm. ½1 Ahr: Beginn des 0 Schüler und Schülerinnen. f„ nachm. ½2 Ahr: Beginn des Klubkampfes und I Austragung der Vereinsmeiſterſchaften. 11 gegen 6 Ahr: Preisverteilung. Vereinsturnen der 0 Eintrittskarten 20 Pfg. „ Abend 8 Uhr: ff Tanz⸗ Unterhaltung im Lokal„Zum Kaiſerhof“. f Die geſamte ſportliebende Einwohnerſchaft iſt zum Beſuche der Veranſtaltung eingeladen. Der Vereinsführer. Turnverein 98, e. V, Mannheim ⸗Seckenheim. Morgen Sonntag Abend von 8 Ahr ab in der Turnhalle Tanz unterhaltung. Unſere Mitglieder und deren Angehörigen ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Der Geſchäftsführer. F rtelduger weren 2Fulfte Ihm. Weben Unserem treuen Mitgliede HERENMANN MAAS und seiner lieben Braut ANNA zur heutigen Vermählung die herzlichsten Glück: und Segens- Wünsche. Der Vereinsſührer. NB. Heute Abend pünktlich 8 Uhr Linde“. Erscheinen unbedingte Pflicht. D. O. Todes-Anzeige. Am Donnerstag Mittag verschied plötzlich infolge eines Unglücksfalles mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Herr August Maier im Alter von 27 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Maier geb. Erny. Mhm.-Seckenheim, I5. Sept. 1934. Die Beerdigung findet morgen Sonntag Nachm. 3 Uhr vom Trauerhause, Säckingerstraße 10 aus statt. Todes-Anzeige. Nach Gottes heiligem Willen wurde unser Jrene versehen mit den Tröstungen der kath. Kirche, in die ewige Heimat abgerufen. liebes Kind In tiefer Trauer: Jakob Sößer und Frau. Mhm.-Seckenheim, Die Beerdigung findet morgen Sonntag, vom Trauerhause, Breisacherstr. 13 5. Sept. 1934. nachm. 2 Uhr Aus Statt. Statt besonderer Anzeige. geb. Sturm Mannheim-Seckenheim, 14. Sept. 1934. Nach Gottes Willen hat unsere seelengute Mutter Frau Barbara Seitz nach langem Leiden ihre Erlösung gefunden. Um stille Teilnahme bitten Adolf Seitz und Angehörige. Die Beerdigung findet Sonntag, den 16. Sept. 1934, nachmittags 4 Uhr „om Trauerhause, Hauptstraße 161 aus statt. — Schöne 2 Zimmei-Wobnung mit Bad, Wanſarde ete. per 1 Ol. zu vermieten. Räheres Hermsheimerſtr. 3. Schöne 2 Zimmerwohnung auf 1. Oktober zu vermieten, Näheres bei Zeh, Offenburgerſtraße 28. 23 Zinner und gil mit Zubehör zu vermieten. Lahrerſtr. 8]. mb, one l llc (von jungem Ehepaar per 1. Oktober zu mieten geſucht. mieten Räheres in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. n Trauerhüte, Trauerschleier stets in großer Huswahl Fischer-Riegel MHNNHEIM— Paradeplatz. Sammel ⸗Anzeiger Hur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Beſtellungen auf Winterſaatg etreide müſſen bis ſpäteſtens heute Samstag gemacht werden. 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