as fit ie Ein; e dann Auf ſich raumez n Sied⸗ n, denn tenden 35 000 as Ge⸗ enſchen bärmer m ſind e) lang hlitten. ie den verüt⸗ hingen. n zum ſtehen, 1d Ge⸗ itigkeit Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. VIII. 34: 1200 für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages · und Anzeigenblatt Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Underhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich; Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Feenſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Rußlands Aufnahme Holland, die Schweiz und Portugal ſtimmen mik Nein. Genf, 18. September. Die Völkerbundsverſammlung hat am Montag vormit⸗ tag nach Entgegennahme eines Berichtes des Präſidenten über die Verhandlungen mit Sowjetrußland beſchloſſen, die Frage der Aufnahme Sowjetrußlands an die ſechſte(politi⸗ ſche) Kommiſſion in der üblichen Art zu überweiſen. Die ſechſte Kommiſſion hat ſich ſchon Montag nachmittag mit dem Zulaſſungsantrag befaßt. Die holländiſche Abordnung iſt von ihrer Regie ⸗ rung angewieſen worden, in der Verſammlung ſelbſt gegen die Aufnahme Rußlands zu ſtimmen und ſich nicht nur der Stimme zu enthalten. Die Schweiz wird alſo bei ihrer Reinſtimme nicht allein bleiben, zumal auch Portugal gegen die Zulaſſung ſtimmen wird. a Die Völkerbundsverſammlung nahm Montag nachmittag die jährlich ſtattfindenden Ergänzungswahlen zum Völkerbundsrat vor. Chile, Spanien und die Tür⸗ kei wurden in den Völkerbundsrat gewählt. Von 52 gül⸗ tigen Stimmen erhielten Spanien und Chile je 51, die Tür⸗ kei 48 Stimmen. Die Wahl der drei Länder wurde mit Bei⸗ fall begrüßt. Eindringliche Bedenken Die Sitzung des Politiſchen Ausſchuſſes wurde durch den Präſidenten Madariaga eröffnet. Der Andrang aus allen Kreiſen der in Genf zur VBölkerbundskagung verſam⸗ melten internationalen Welt war ungeheuer. Die Hallen und die Gänge des großen Sitzungsſaales waren voller Menſchen. Als erſter Redner ſprach der portugieſiſche Außenmini⸗ ſter Da Mata. Er erklärte, daß der Eintritt Sowjetruß⸗ lands im Gegenſatz zu den Ideen der ziviliſterten Welt und im Gegenſatz zur Idee des Völkerbundes ſtehen würde. Die Sowjetunion werde nach ihrem Eintritt jene Propaganda noch wirkſamer geſtalten können, deren Ziel es ſei, die Grundlagen der Staaten zu zerſtören. Da Mata wies ferner darauf hin, daß Sowjetrußland von einer Reihe von Staa⸗ ten heute noch nicht anerkannt worden ſei. Noch ſtärkere Beachtung als die Erklärung des portu⸗ gieſiſchen Delegierten fand die anſchließende große und mutige Rede des ſchweizeriſchen erſten Delegierten, Bun⸗ desral Mokka. rr 3 6 3 8 5422 d „Wir werden wachſam ſein! Die Schweiz, führte Motta in ſeiner Rede vor dem politiſchen Ausſchuß aus, ſei in einer beſonderen Lage. Sie habe den Eintritt in den Völkerbund erſt nach einer hart⸗ umſtrittenen Volksbefragung vollzogen. Die Schweiz habe bei aller Freundſchaft zum ruſſiſchen Volk niemals das ge⸗ genwärtige Regiment anerkennen wollen. Die Schweiz habe ſich ſchon deshalb entſchließen müſſen, den Eintritt Rußlands ihrerſeits abzulehnen, als eine Ja⸗Stimme gleichbedeutend mit der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen ſein müßte. Motta ſtellte dann die Frage, ob eine Regie⸗ rung, deren Weſen der expanſive und kämpferiſche Kommunismus lei, die notwendigen Bedingungen erfülle, um in den Kreis der Völkerbundsmächte aufgenommen zu werden. Der ruſ⸗ ſiſche Kommunismus bedeute auf dem Gebiete der Religion, der Moral, der Geſellſchaft, der Politik und der Wirtſchaft die gründlichſte Verneinung aller Ideen auf denten unſer Weſen und unſer Leben beruhe. Motta entwarf dann ein Bild von der Religionsfeind⸗ ſchaft des Sewjetregimes. Die chriſtlichen Kirchen der gan⸗ zen Welt ſeien 155 tiefſte erſchüttert von dem Jammer ihrer Glaubensgenoſſen in Rußland. Der Kommunismus löſe die Familienbande auf und erdrücke das Privateigen⸗ tum und organiſiere die Arbeit in Formen, die kaum von Zwangsarbeit zu unterſcheiden ſeien. Rußland ſei von der ſchweren Plage einer Hungersnot heimgeſucht, die ihre Ur⸗ ſachen wahrſcheinlich in einem völlig verfehlten wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Syſtem habe. Der wichtigſte Geſichtspunkt der Schweiz ſei aber Rußlands Anſpruch auf Durchſetzung ſeiner Ziele in der ganzen Welt. Es verſuche, die Weltrevolution zu organiſieren. Die Ver⸗ breitung ſeiner Lehren über die politiſchen Grenzen hinaus ei ſein Lebensgeſetz. Nun ſind, fuhr Motta fort, die Wür⸗ el allerdings gefallen. Wir haben die Rolle eines Wäch⸗ ers und Warners vorgezogen, hoffen aber, daß die Zukunft unſer Mißfallen für übertrieben erweiſen wird. Wir zählen darauf, daß alle anderen Staaten uns helfen werden zu verhindern, daß Genf ein Herd zerſetzender Propaganda wird. Wir werden wachſam ſein. Zum Schluß erinnerte der Vertreter der Schweiz daran, daß auch nach Aufnahme der Sowjetunion Rat und Ver⸗ ſammlung vor mehreren offen gebliebenen Fragen 0 werden. Er wies auf die Entſchließungen der Ver⸗ ſammlung hin, die ſich auf die Unabhängigkeit Geor⸗ giens beziehen. Er erinnerte dabei an Armenien, die kraine und andere Länder. Er hoffe beſonders, daß 0 5 wenn die Sowjetdelegierten hier weilen werden, in Genf Stimmen ertönen, die im Namen menſchlichen Gewiſ⸗ ens Aufklärung von der ruſſiſchen Regierung verlangen. Dienstag, den 18. September 1984 Der Widerſtand überſtimmt Nachdem die Vertreter Belgiens, Hollands, Argenti⸗ niens und Kanadas ihr Bedenken und Barthou, Eden, Aloiſi und Beneſch ihre Zuſtimmung geäußert hatten, erklärte Madariaga für Spanien die Zuſtimmung zur Aufnahme 122 Sowjetrußlands in den Völkerbund. Er ſchlug ſodann eine Entſchließung vor, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß die ſechſte Kommiſſion in Er⸗ wägung der an Rußland durch 34 Staaten ergangenen Einladung und in Würdigung der ruſſiſchen Antwort, in der die Sowjetunion ſich zur Erfüllung der für alle Völker- bundsmächte geltenden inkernationalen Verpflichtungen be⸗ reit erklärt, der Vollverſammlung die Aufnahme Sowjek⸗ rußlands in den Völkerbund empfiehlt. Dieſe Entſchließung wurde in namentlicher Abſtimmung mit 38 Ja-Stimmen gegen drei Nein-Stimmen(Schweiz, Holland, Portugal) und bei ſieben Skimmenthaltungen, hauptſächlich ſüdamerikani⸗ ſche Staaten, angenommen. Die Türkei ſtellt den nächſten Ratspräſidenken. „Nachdem die Türkei neben Chile und Spanien in den Völkerbundsrat gewählt worden iſt, hat ſie Anſpruch dar⸗ auf, den, nächſten Ratspräſidenten zu ſtellen. Während der Septembertagung des Völkerbundes bleibt traditionsgemäß der bisherige Präſident Beneſch im Amt. Dagegen würde die Türkei dann der nächſten Ratstagung im Januar 1935 präſidieren. Die Präſidentſchaft der Mai⸗Tagung des Völ⸗ kerbundsrates würde dann Sowjetrußland zufallen(), da ſich die Präſidenten nach dem Alphabet abwechſeln. Eine Drohung an Polen Mit Ausweiſung von 500 000 Arbeikern. Paris, 17. September. Die„Republique“ veröffentlicht eine ſcharfe Warnung an Polen und droht mit Sanktionen, falls Warſchau nicht ſeinen neueſten Kurs wechſle. Das Blatt nennt als erſte Sanktion, die Frankreich gegen Polen ergreifen könnte, die Rückſendung der 500 000 in Frankreich beſchäftigten pol⸗ niſchen Arbeiter, die der franzöſiſchen Wirtſchaft ohnehin nichts nützten, da ſie alle ihre Erſparniſſe nach Hauſe ſchick⸗ ten. Als weiteres Druckmittel führt das Blatt die Kündigung des franzöſiſch⸗polniſchen Handelsvertrages an. Frankreich benötige keinesfalls polniſche Kohlen. 3 5 Wie ſage ich's meinem Kinde? Der Völkerbundseintritt wird ſchmackhaft gemachk. Moskau, 17. September. Erſt am Sonntag erfuhr die Bevölkerung der Sowjet⸗ union aus der Preſſe die Nachricht über den Beitritt der Regierung der Sowjetun!„ zum Völkerbund. Die geſamte ſowjetruſſiſche Preſſe veröſſentlicht nämlich eine Mitteilung der Taß, die die Verhandlungen über den Beitritt Sowjet⸗ rußlands zum Völkerbund ſchildert. Es wird darin erklärt, daß der Beitritt zum Völkerbund nur durch den Wunſch der 30 Mächte veranlaßt worden ſei, die Sowjetunſon bei der gemeinſamen Förderung des Friedens als Partner zu haben. Zum Schluß wird bekonk, der Eintritt in den Völkerbund ſei beſonders in dem Augen⸗ blick zu begrüßen, wo der Briand⸗Kellogg⸗ Pakt zur Sprache kommen werde, in dem ja der krieg für ungeſetzlich erklärk wird. Ausführlich übernimmt es die„Isweſtija“, für den in⸗ nerruſſiſchen Bedarxf die neue Moskauer Politik zu begrün⸗ den. Das Blatt ſtellt zunächſt feſt, daß die Einladung der Sowjetregiexung nach Genf und die Annahme dieſer Ein⸗ ladung ein Ereignis von größter politiſcher Bedeutung darſtelle. Der Verſuch, den Willen der ſieg⸗ reichen kapitaliſtiſchen Staaten der Arbeiterklaſſe und der Bauernſchaft Rußlands aufzuzwingen, ſei durch die verein⸗ ten Anſtrengungen der Volksmaſſen ſiegreich abgewehrt worden. Friedliche Arbeiter des Geiſtes Rede Boſchs vor den Naturforſchern und Aerzken. Hannover, 17. September. Auf der 93. Verſammlung der Geſellſchaft deutſcher Na⸗ turforſcher und Aerzte, an der rund 2000 Fachgelehrte und Freunde der Naturwiſſenſchaft und Heilkunde teilnahmen, führte der Porſitzende, Profeſſor Dr. Boſch⸗Heidel⸗ berg, u. a. aus: 5 Die Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aerzte in ihrer Verbundenheit mit der nationalen Entwicklung war in den Zeiten ſtaatlicher Zerriſſenheit ein Symbol der Zuſam⸗ mengehörigkeit. Der Nation kamen die Erfolge der Natur; wiſſenſchaft in erſter Linie zugute infolge des univerſalen Wei der Naturwiſſenſchaft, aber auch der übrigen elt. Der Friedenswille und die Friedenspolitik des Führers des Reiches geben uns die Möglichkeit zu dieſer friedlichen Arbeik. Unſete Leiſtungen werden dazu beikragen, in der Welt dieſer Seite des deutſchen Geiſtes zur Anerkennung zu verhelfen. Der einſichtigen und freigebigen Förderung durch die Führung des neuen Skaakes wird dadurch der beſte Dank abgeſtaktet. Präſident Boſch gab dann Telegramme an den Füh⸗ rer und an den Bundespräſidenten Miklas bekannt. Nr. 218 Vom Saarkampf Die Regierungskommiſſion beſchuldigt die Beamten. Saarbrücken, 17. September. Die Regierungskommiſſion veröffentlicht im Amtsblatt eine Bekanntmachung der Volksabſtimmungskommiſſion, in der zwar mit Dank anerkannt wird, daß die örtlichen Be⸗ hörden des Saargebietes bei der Aufſtellung der vorläufigen Liſten der Stimberechtigten eine vom techniſchen Standpunkt werbwolle Arbeit geleiſtet haben bzw. noch leiſten; dagegen habe die Abſtimmungskommiſſion wiederholt feſtſtellen müſ⸗ ſen, daß Verbindungen zwiſchen örtlichen Behörden und einer politiſchen Organiſation beſtänden, welche diejenige Zurückhaltung verletzten, die man von den öffentichen Beamten des Saargebietes in Sachen der Volksabſtimmung zu erwarten berechtigt ſei. Die Bekannt⸗ machung erinnert abermals daran, daß die Beamten ſich jeder unmittelbaren und mittelbaren Beeinfluſſung der Stimmabgabe ſorgfältig zu enthalten haben Anglaublicher Terrorakt Die Blätter melden einen unglaublichen Vorfall, der ſich ſpät abends auf dem Wege von der Grube Frankenholz nach Münchwies abſpielte. Dort wurde der Bergmann An⸗ ton Schulz, Mitglied der Demichen Front, durch zwei Un⸗ bekannte, in ſchwarze Umhänge gehüllte Männer zum Ste⸗ henbleiben aufgefordert. Auf die Frage von Schulz, ob die Männer Zollbeamte ſeien, wurde ihm geantwortet: „Kommen Sie nur mit!“, worauf Schulz mit den Män⸗ nern bis zu einer anderen Wegabzweigung mitging. In dieſem Augenblick kamen zwei unbeleuchtete Autos. Schulz wurde hinterrücks gepackt, und man ver⸗ ſuchte, ihn in einen Wagen zu bringen. Er ſetzte ſich zur Wehr, wurde aber niedergeſchlagen, mit Fußtritten und Schlagwerkzeugen erheblich mißhandelt. Man legte ihm dar⸗ auf eine Handfeſſel an und brachte ihn nach Frankenholz, wo er dem Landjäger übergeben wurde. Dort erklärten die Männer, die blaue Polizeiuniform trugen, daß ſie zu einem Ueberfallkommando aus Saarbrücken gehörten und forderten den Landjäger auf, Schulz ſolange feſtzuhalten, bis ſie zurückkämen. Am anderen Morgen wurde Schulz wieder freigelaſſen. Franzöſiſche Saarpropaganda gefordert In Straßburg hat der Kongreß der in der ſogenannten „Semaine du Combattant“ zuſammengeſchloſſenen Front⸗ kämpfer eine Entſchließung angenommen, in der eine ener⸗ giſchere Vertretung der franzöſiſchen Intereſſen im Saarge⸗ biet und eine aktivere Propaganda gefordert wurde. 5 Der Abſtimmungskalender Bekanntmachung des Skabsleikers der PO Der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, hat fo e Bekanntmachung ea e An alle Angehörigen der Deutſchen Arbeitsfront! Wir ſtehen mitten im Endkampf um die Abſtimmung an der Saar. Jeder deutſche Volksgenoſſe wird ſich in dieſem Kampf mit unſeren Brüdern verbunden fühlen. Wenig über 100 Tage ſind es noch, bis die Entſcheidung fällt. Dieſe letz⸗ ten 100 Tage aber ſollen uns jeden Tag die tiefe Schickſals⸗ verbundenheit der Saar mit dem Reich vor Augen führen. Zu dieſem Zweck wurde im Auftrage des Saarbevollmäch⸗ tigten des Reichskanzlers ein Abſtimungskalender geſchaf⸗ fen, der über 100 Tage läuft, und zwar vom 5. Oktober bis zum Tage der Abſtimmung, dem 13. Januar 1935. Der Ab⸗ ſtimmungskalender iſt ein Teil des großen Aufklärungs⸗ werkes über die Saar. Sein Reinertrag dient dem Aufbau des Winterhilfswerkes im Saargebiet. Jeder deutſche Volks⸗ genoſſe wird gern und freudig ſeine Opferbereitſchaft da⸗ durch kundtun, daß er dieſen Abſtimungskalender erwirbt. Im Sinn des Saaropfers liegt es, daß in jedem deuf⸗ ſchen Betriebe und in jedem Arbeitsraum der Saarkalender während der 100 Tage aushängl. Beſtellungen erfolgen 10 Sammelliſten, die in Kürze durch den Betrieb gehen werden. Die Pflege des Geſundheitsweſens Programmatiſche Ausführungen Dr. Guekts. Bad Tölz, 18. September. Auf der 21. Hauptverſammlung des Vereines der deut⸗ ſchen Medizinalbeamten begrüßte Miniſterialdirektor Dr. Guett im Auftrage des Reichsinnenminiſters Dr. Frick die Teilnehmer. Er betonte, daß dieſe Tagung vorausſichtlich die letzte ſein werde in der jetzigen Organiſationsform. Es würden alle Vorbereitungen getroffen, um zum 1. April 1935 die Geſundheitsämter einzurichten und die kommu⸗ nalen und ſtaatlichen Stellen zuſammenzufaſſen. Daß die Regierung zielbewußt vorgehe, könne man daraus erſehen, daß ein Reichsangehörigkeitsgeſetz zu erwarten iſt, das eine Umwandlung der Standesämter in Sippenämter bringen wird, um eine genealogiſche Forſchung und die Einrichtung von Familienchroniken zu ermöglichen. Ferner erinnerte er an die raſſenpolitiſche Geſetzgebung und die poſitiven be⸗ völkerungspolitiſchen Maßnahmen, die leider nur zu einem Teil bisher durchgeführt werden konnten, z. B. die Ge⸗ währung von Eheſtandsdarlehen, dann die angekündigte bevölkerungspolitiſche Steuerreform, die Befreiung der Fa⸗ milie von den Abgaben zur Arbeitsloſenhilfe uſw. 3 ee eee— ———— Gchulungsburgen Dr. Ley über den Aufbau der NSDAP Erfurt, 17. September. Auf dem Kreisparteitag Erfurt hielt der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, eine Rede, in der er u. a. ausführte: Der Aufbau der Gliederungen der NSDAP iſt nicht von oben nach unten, ſondern von unten nach oben erfolgt. Aber über aller ſachlichen Arbeit ſteht die Schaffung des weltan⸗ ſchaulichen politiſchen Soldaten. Unſer Werk wird ſo gewaltig werden, und zwar ſchon in den näch⸗ ſten Jahren, daß keine Generation, die nach uns kommt, dieſes gewaltige Fundament des Volksſoldaten zer⸗ ſtören kann. Es wird, ſo fuhr Dr. Ley fort, der Markſtein unſerer Zeit ſein, ob es gelingt, die politiſche Führertruppe ſo zu formen, daß ſie unvergänglich iſt. Bei dieſem aroßen Werk iſt der Blockleiter genau ſoviel wert wie der Reichs⸗ eiter. Rangabzeichen ſind lediglich unentbehrliche Hilfsmit⸗ el. Ich weiß, daß in ungefähr fünf Jahren d ie Arbeitsfront unbedingt fertig ſteht, und daß. allen Betrieben dann ſo ſein wird, wie wir es erſtreben. Ebenſo verhält es ſich mit der weltanſchaulichen Schulung. Wir werden in dieſer Zeitſpanne ein welkanſchauliches Schulungs- und Erziehungsſyſtem, wie es die Welt noch nicht geſehen hat, vollendet haben. Wir werden dann min; deſtens 30 bis 50 Schulungsburgen haben, in deren Ein⸗ richtungen und Gliederungen in jedem Jahr Hunderktau⸗ ſende politiſche Leiter, SA⸗ und s8-Führer geſchult werden. Wir werden ein Fundament legen, das unſere Kinder und Kindeskinder überdauert, und daß es feſtgefügt iſt, daß es, wenn es von einer Generation nicht verſtanden wird, von einer zweiten Generakion anerkannt und weikergebaut wer⸗ Politiſches Allerlei Beiräte verſchwinden. Im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſter hat Reichsinnenminiſter Dr. Frick auf Grund des Geſetzes über den Neuaufbau des Reiches eine Verordnung erlaſſen, wo⸗ nach alle in Geſetzen und Verordnungen vorgeſehene Mit⸗ wirkung von Mitgliedern des Reichstages in Ausſchüſſen und Beiräten fortfällt. Die Verordnung beſchränkt ſich aber nicht allein auf die parlamentariſchen Beiräte. Auch alle Intereſſentenbeiräte werden beſeitigt. Im Einzelnen führt die Verordnung auf: die Eiſenbahnbeiräte, die Waſſerſtra⸗ ßenbeiräte, den Beirat für das Luftfahrweſen und den Bei⸗ rat der Reichsmonopolverwaltung. 1 Anter der Vormundſchaſt der Mächte Eine Erklärung des Bundeskanzlers Schuſchnigg. Man rechnet in Paris mit dem Beſuch des öſterreichi⸗ ſchen Bundeskanzlers Schuſchnigg für Anfang Novem⸗ ber, d. h. kurz nach den Verhandlungen, die Außenminiſter Barthou in Rom mit Muſſolini führen wird. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Schuſchnigg hat vor ſeiner Abreiſe aus Genf dem Sonderberichterſtatter des „Paris Soir“, Sauerwein, folgende Erklärung abgegeben: Es trifft zu, daß die Genfer Vertreter der Großmächte und der Nachbarſtaaten Oeſterreichs in einen eingehenden Mei⸗ nungsaustauſch darüber eingetreten ſind, wie man künftig Oeſterreich gegen die Einmiſchung Dritter in ſeine Innen⸗ politik ſchützen könnte. Die Initiative iſt von italieniſcher Seite ausgegangen. Sei bezweckt den Abſchluß eines Ab⸗ kommens, das dieſem Wunſch Rechnung trägt. Wir wün⸗ ſchen und hoffen, daß alle in Frage kommenden Nachbar⸗ ſtaaten mitwirken, weil wir ein weſentliches Intereſſe an einer Verſtändigung haben, die nicht nur unſere Ordnung im Innern, ſondern auch den Frieden Europas garantiert. Das Verfahren gegen den öſterreichiſchen Landbund. Das polizeiliche Verfahren gegen den bereits aufgelöſten Landbund ſoll jetzt auch noch auf das privatwirtſchaftliche Gebiet ausgedehnt werden. Die Anterſuchungen gehen haupt⸗ Lächlich in der Richtung, die angeblichen Verbindungen zwiſchen dem Landbund und Den Iſterreichiſchen Nationaloziallſten zu — Hären. Neues aus alier Welt A Beim Spielen ertrunken. In der Nähe der Sempt bei Ottenhofen(Bayern) vergnügten ſich mehrere Kinder beim Spiel, als plötzlich das zweijährige Kind des Arbei⸗ ters Heuwieſer vom Wege abkam und in den Bach geriet. Bis der Vorfall bemerkt wurde, war das Kind bereils er⸗ trunken. * Großfeuer infolge Brandſtiftung. Im Anweſen des Huberbauern Joſeph Schmid in Untergartelshauſen brach in Abweſenheit des Beſitzers Feuer aus. Die Dienſtboten waren bei Ausbruch des Feuers auf dem Felde. Die geſamte Ernte und alle Futtervorräte ſowie die landwirtſchaftlichen Maſchinen wurden ein Raub der Flammen. Als Urſache wird Brandſtiftung angenommen. 4 Von einem wütenden Skier getötet. Ein 21jähriger Knecht, der einen Stier zur Bullenſchau nach Aprath(Rhld.) bringen ſollte, wurde plötzlich von dem Stier angegriffen und gegen eine Wand gedrückt. Der junge Mann ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. a Anker Eismaſſen verſchütket. Als der Braugehilfe Seigner im Eiskeller einer Brauerei in Weiden Eis heraus⸗ ſchlagen wollte, löſten ſich plötzlich mehrere große Eisſtücke und riſſen ihn in die Tiefe, wo er von dem Eis begraben wurde. Der Braumeiſter und andere Perſonen hatten über eine Stunde angeſtrengt zu arbeiten, bis ſie den Verun⸗ glückten, der mehrfache Verletzungen erlitten hatte, be⸗ freien konnten. Die ſieben Token vom Schüſſelkar geborgen. Die ſie⸗ ben Todesopfer des Schüſſelkar ſind nach aufopfernder Ar⸗ beit unter Leitung des Bergwachtführers Berger geborgen und zunächſt nach Partenkirchen gebracht worden. Wollhandkrabben in der Weſer. Aus Holzminden und der näheren Umgebung wird ein ſtarkes Fortſchreiten der Wollhandkrabbe in der Weſer gemeldet. In den mei⸗ ſten Fällen wurden die Tiere in Aalrahmen oder Aalkör⸗ ben gefangen, ſie ſcheinen ſich demnach auf einer herbſtlichen Talwanderung zu befinden. Die Rache des Entlaſſenen Lugano, 17. Sept. Eine aufregende Schießerei ſpielte ſich in einem Reſtaurant in Lugano ab. Ein kürzlich ent⸗ laſſener Kellermeiſter erſchien in dem Lokal und ſchoß— wahrſcheinlich, um ſich wegen ſeiner Entlaſſung zu rächen— auf den Beſitzer des Unternehmens und deſſen Frau. Beide wurden verletzt. Der zur Hilfe herbeieilende Nachfolger des Kellermeiſters wurde von dem Wütenden durch einen Re⸗ volverſchuß getötet. Nachdem der Eindringling noch einen Polizeibeamten und zwei weitere Perſonen verletzt hatte, flüchtete er in den Keller. Als die Polizei ſich zum Sturm auf den Keller anſchickte, beging er Selbſtmord. Diamanten im Geldſchrank der„Morro Caſtle“ Newyork, 17. Sept. Wie gemeldet wird, ſind im Geld⸗ ſchrank des Zahlmeiſters der„Morro Caſtle“ Diamanten und Perlen von ungeheurem Wert gefunden worden, die für einen weiblichen Fahrgaſt, der gerettet wurde, aufbe⸗ wahrt wurden. Es wird angenommen, daß die Diamanten für kubaniſche politiſche Flüchtlinge in Newyork beſtimmt waren. Noch 50 Zeugen. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes zur Unterſuchung der Brandkataſtrophe auf dem Dampfer„Morro Caſtle“ er⸗ klärte, ſeiner Meinung nach hätte das Feuer auf ſeinen Herd, den Leſeſaal des Schiffes, beſchränkt werden können, wenn die Seeleute die Feuertür geſchloſſen hätten, anſtatt den Verſuch zu machen, die Flammen zu löſchen.— Un⸗ gefähr 50 weitere Zeugen müſſen noch vernommen werden, darunter der zweite Funker des Dampfers„George Alagna“. Auko rollt in Fluß.— Drei Kinder erkrunden. Paris, 17. Sept. Bei Dijon fuhr ein Kraftwagenbe⸗ ſitzer zum Angelplatz und nahm ſeine beiden Söhne im Al⸗ ter von drei und fünf Jahren und ſeine 12jährige Tochter mit. Während er zum Angeln ging, ließ er die Kinder im Sagen. Aus imbekannten Urſachen geriet der Wagen in 5 1 Gee und rollte in den Fluß. Die drei Kinder kamen Ums Leben. e ches Herr SCfd Her, leech di Hohl fen. Er ſteckte das Medaillon mit einer langſamen Ge⸗ bärde in die Taſche. Blickte ſich noch einmal um. Dann ging er geſtrafften Schrittes davon. Wohin? Gleichgültig. Nur fort von hier. Nach dieſem Kampf war es ſowieſo wenig ratſam, ſich noch länger hier auf⸗ zuhalten. So wanderte er den Bergpfad dahin. Als der Abend heraufzog, traf er auf eine verlaſſene Hirtenhütte und trat ein. Schafkäſe, Brot und ein kleines Fäßchen Wein ſtanden in der Ecke. Der Hirt mochte zu Tal gegangen ſein oder mit ſeinem Vieh anderwärts verblieben ſein. Es kam Duca gut zupaſſe, und die Mahlzeit mundete ihm vortrefflich nach dem ereignisreichen Tag. Wohlig ſtreckte er die Glieder. Dem Träumen hin⸗ gegeben. Einige Stunden wollte er nur ruhen, dann wollte er die kühle Nacht benutzen, um weiterzukommen. Wohin? Florenz— ſchwebte ihm vor— irgendwie. Eine große, eine ſchöne Stadt. Vielleicht, daß ſich da neuer Soldaten⸗ dienſt für ihn fand Es gab nicht gut einen anderen Be⸗ ruf für ihn. Abenteuer erleben, ſoldatiſche Heldentaten vollführen, die Welt erleben— wo konnte man das beſſer als im ehrenvollen Dienſt eines großen Herrn? In der Nacht brach er, wohl ausgeruht, zur Weiter⸗ wanderung auf. Er fühlte eine neue, frohe Spannkraft in ſich. Florenz! Ein neues Ziel! Vielleicht— ach, er ſtrich lächelnd mit der Hand über die Stirn! Wie kam ihm nur der Gedanke, daß er dort vielleicht dem ſchönen, fremden Mädchen wieder begegnen könnte! Es war ein phantaſti⸗ ſcher Unſinn. Duca wanderte durch duftenden Wald, nachdem er zu Tal gekommen war. Halb träumend ſchritt er dahin. Den Duft der Nacht 1 und die Wohltat der erfriſchenden Kühle genie⸗ end Plötzlich blieb er mit einem Ruck ſtehen. Stimmen? Mitten aus dem Wald Ein hellerer Schein 55 der Ferne Sonderbar ſputhaft zwiſchen den Bäumen lackernd. Ausdembadi schien Canq () Eröffnung der Zweiten Badiſchen Grenziandweße meſſe. Die Zweite Badiſche Grenzlandwerbemeſſe wurde Samstag nachmittag feierlich eröffnet. Nach Begrüßung ten des Landesbeauftragten des Inſtituts für Deutſche ſchaftspropaganda, Robert Rützler, hielt der Schirmherr Grenzlandwerbemeſſe, Reichsſtatthalter Robert Wagner Anſprache. Ein ſich anſchließender Rundgang gab ein eindruch volles Bild von der großen Schau induſtrieller, gewerbliche und landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe. Die Meſſe iſt bis zun 1. Oktober geöffnet; ihr iſt, wie im vorigen Jahre, vichg eine ſogen. Revolutionsſchau angegliedert. Weinheim.(Scheuende Pferde ſtellen un heil an.) Aus unbekannter Urſache ſcheuten in der Haupt ſtraße die Pferde des Landwirts v. Büren, der auf 93 Heimfahrt ſich befand. Bei der Einmündung der Juden fuhren die Pferde in das Schaufenſter des Schuhhauſes Rohr wobei das Schaufenſter zertrümmert wurde. Di Pferde raſten mit dem Fuhrwerk weiter. Beim Uebergang in den Gerberbach wurde ein Ehepaar infolge plötzlichen Auspeiche leicht verletzt. Die beiden Pferde wurden ebenfalls perl und mußten in tierärztliche Behandlung gegeben werden. 2 Freiburg.(Raſſeh undeausſtellung.) Hier fand eine Raſſehundeausſtellung ſtatt, auf der 320 Exemplare, d. 60 Raſſen angehören, vertreten waren. Den Ehrenpreis des verewigten Reichspräſidenten erhielt Teta von der Brauers⸗ burg, ein brauner iriſcher Setter(Eigentümerin Frau Schubert in Frankfurt a. M.). Die Ausſtellung war gut beſucht. Eiſenerze im Schwarzwald 8 Freiburg, 17. Sept. Man ſchreibt uns: Zurzeit wid die Erſchließung der ſüddeutſchen Eiſenerzlager in der Obe⸗ pfalz, im bayeriſchen und württembergiſchen Jura, im Wies tal und im badiſchen Schwarzwald in Ausſicht genommen. d Verſuche mehrerer großer Werkgruppen, die Aufbereitungs frage auch für eiſenärmere, bisher nicht verwendete Erze be⸗ friedigend zu löſen, hatten Erfolg. In Süddeutſchland handelt es ſich um die ſogen. Doggererze, die ſich im braunen Jute von der Schweiz bis nach Franken in verſchiedenen Lage hinziehen und von denen verſchiedene hinſichtlich ihrer führung als Eiſenerze angeſprochen werden können. Die Au bereitung dieſer Erze wird nunmehr im weſentlichen als dur führbar bezeichnet, wobei ſich Eiſengehalte bis zu 55 Prozent ergeben. Die Erzeugniſſe wären ſonach den Auslandserzey gleichwertig. Nach der Auffaſſung der Fachleute können als dieſen ſüddeutſchen Erzvorkommen die Rhein⸗ und Nur hütten im Laufe der Zeit in erheblichem umfang mit Thomgs⸗ erzen verſorgt werden. Schwerer Hagelſchaden in Waſenweiler. Waſenweiler a. K. Nachdem vor acht Tagen das mi Markgräfler⸗Land von einem ſchweren Hagelunwetter geſucht worden war, das die Reben außerordentlich ſchin mitnahm, kommt nunmehr eine neue betrübliche Nachricht aus dem ſüdlichen Kaiſerſtuhl. Dort ging über der Reßge⸗ meinde Waſenweiler ein ſchwerer Hagelſchlag nieder. Der den, der beträchtlich iſt, läßt ſich noch nicht überſehen, Windhofe über Pfullendorf Zehn Häuſer abgedeckt. Pfullendorf, 18. September. Am Sonntag nachmittag brauſte über den Bezirk Pfullendorf eine Windhoſe. Sie kam vom Sturmberg, fiel nieder auf den Ruſchweiler Set, brauſte nun an den Südrand von Ruſchweil, wo ſie eine Scheune abdeckte und das Heu und Stroh kilometerweit for trug. Dann zog der Sturmwind wieder hinunter an den See und ſchleuderte das Waſſer 200 Meter in die Höhe. An⸗ nähernd zehn Minuten tobte das Unwetter über dem See Dann nahm es die Richtung auf den Ort Ilmenſee. In kaum zwei Sekunden durchquerke es den Orl und richtete ſehr großen Schaden an. Der Sturmwind drehle zahlreiche Bäume wenige Zentimeter über dem Boden ab. Jehn Häuſer wurden vollſtändig abgedeckt. Die Baumäſle flogen in weitem Umkreis u a Teil in den elektriſchen und Kuraſchluß enkſtand. 2 Duca glitt haſtig und mit plötzlich lautlos gewordenen Schritten weiter Näher dem flackernden Lichtſchein zu, der offenbar von einer Lichtung herkam. Alle Sinne waren geſchärft. Wahrhaftig, in dieſem Lande liegen die Aben⸗ teuer auf der Straße, ging es ihm durch den Kopf. Er hatte ſich ein gut Stück näher herangepirſcht. Nahm Poſten hinter einem dicken Baumſtamm und ſah ein ſelt⸗ lam⸗groteskes Bild vor ſich. Um ein Lagerfeuer verſammelt hockte eine Schar von etwa zwei Dutzend Männern. Andere ſchienen etwas außerhalb des Lichtbereichs zu liegen, in Decken gehüllt, und zu ſchlafen. Die am Feuer ließen die Weinbecher kreiſen, ſahen verwegen und in ihren Lederkollern, mit den Piſtolen im Gürtel, recht reſpektgebietend aus Galgen⸗ vögelgeſichter! Einer unter ihnen, die Spielhahnfeder lang und bunt an der Mütze, lehnte an einem Baum. Seine ſorgfältigere Kleidung ließ ihn als offenbaren Anführer der Bande erſcheinen. Ihm gegenüber, die Hände über die Bruſt gefaltet, ſtand ein anderer, etwas unterſetzt, kräf⸗ 30 ſtiernackig, das Geſicht nicht ohne kluge, angenehme üge. Eine Bande von Banditen, dachte Duca ohne Schrek⸗ ken. Eine veritable Räuberbande! Wahrhaftig— ein paar Geſichter davon ſollte ich doch kennen? Den ſchmal⸗ geſichtigen Galgenvogel dicht am Feuer, mit dem Verband über der Hand? Und ſeinen Kumpan daneben. der den Kopf noch voller Beulen hat? Und den und jenen? Gute Nacht, meine Freunde, da ſeid ihr alſo aus dem Renkontre mit mir auch glücklich wieder bei eurer Bande gelandet, haha! So alſo läuft der Haſe! Er horchte geſpannt. Der Hauptmann der Banditen und ſein Gegenüber ſprachen aufeinander ein. Trotzdem ihre Stimmen gedämpft klangen, hörte Duca doch jedes Wort, und es war unverkennbar, daß ſie ſich keine Schmei⸗ cheleien zuriefen. Ab und zu tönte das zuſtimmende oder ablehnende Gemurmel der anderen wie ein dunkler Chor dazwiſchen. „Hauptmann, ich ſage noch einmal, das iſt kein Grund, die Leute zu kujonieren! Mal glückt ein Ueberfall, mal glückt er nicht! Du kannſt ihnen deswegen nicht die Löh⸗ nung einbehalten, die du ſelber doch bloß in die Kehle jagſt. Drei Leute ſind hin.“ „Haha, die Geſchichte mit dem Fremden haben ſie er⸗ funden. Eine erlogene Sache.“ „Das ſteht jedenfalls nicht unbedingt feſt, Haupt⸗ mann. Man wird nachforſchen. Tatſache iſt, daß unſere Leute zerſchunden zurückkamen. And wenn Sbirren auf Arles Spur kämen— alſo, die Löhnung heraus, Haupt⸗ mann!“ 5 1 r—— Wie die ſich um mich ſtreiten, lachte Duca in ſich hin ein. Der Hauptmann ſieht mehr aus wie ein rüder Sauf⸗ kumpan als ein Banditenführer. „Einthio, die Sprache verbitte ich mir! He? Ich habe zu kommandieren! Zucht muß ſein!“ Er goß einen neuen Becher Wein in die Kehle, „Der Ueberfall mußte klappen!“ 5 „Dann hätteſt du ſelber mitgehen ſollen und nicht dei nen Rauſch von geſtern ausſchlafen. So handelt kein Hauptmann, zum Teufel!“ e 5 „Die Leute ſind dir ſowieſo nicht grün! Du haſt ſchon das letztemal die Beuteverteilung ſehr zu deinem Vorteil und entgegen unſeren Abmachungen vorgenommen. Es war eine Gemeinheit, Hauptmann!“ Der lachte ihm breit ins Geſicht. N „Kläffer! Wenn du nicht dein Maul hältſt—“ Der andere ſtand wie aus Erz. „Wenn wir auch Gauner ſind, Hauptmann, Schelme und Galgenvögel, die einſt am hanfenen Strick enden, Abenteurer von Teufels Gnaden— zum Henker, Jo gibt es doch eine Gaunerehre! He? Es muß nicht Blut fließen, um rauben zu können! Schade um die drei Leute! Es gibt genug reiche, vornehme Leute, denen man den Geldſack er⸗ leichtern kann, ohne ſein Gewiſſen damit zu beſchweren. Es gibt fürſtliche Tagediebe, Bürgerpack, das ſein Geſinde ausſaugt und ſich mit deſſen Schweiß die Muskeln rei macht. Die greift! Die laßt zur Ader! Die mögen— in Teufels Namen!— auch einmal mit den Raben Brüder⸗ ſchaft ſchließen, wenn es nicht anders ſein kann. Du abet prellſt die Armen ſo gut wie die Reichen, du fragſt den Henker danach, ob und wann es nötig iſt, zu rauben, zu plündern, zu morden.“ „Biſt du ſtill? Oder—“ 5 „Ider? Nichts oder! Es iſt an der Zeit, dir einmal die Wahrheit zu ſagen. Die Leute machen das nicht meht lange mit!“ Hes“ 5 Dem Hauptmann traten die Stirnadern wie dich Stränge hervor. Sein Geſicht ſah gedunſen, raubtierhaff und brutal aus. Es war nichts Gutes darin. Stumm wie die Pagoden ſaßen die anderen. Abet etwas Lauerndes, Geduckt⸗Wildes war in ihren Zügen. Etwas, das darauf wartete, zupacken zu können. Duca ſtand wie feſtgebannt. Oha— hier gab es was zu ſehen! Hier hatte er keinen Grund, vorzeitig einzl⸗„ greifen. 8 „Du Hund!“ erblich 18 zum Wieder 1 Un. Haupt Uf der engaſſe Rohr, Pferde in der ſeichenz verletzt verde er fand ire, die eis dez rauers⸗ chubert handelt Jura Lagen Eiſen⸗ durch⸗ rozeft setzen en aus Ruhr, )omas⸗ Helke heim⸗ ſchtynt ichricht Reßge⸗ 0 Ver hen, Aus den Nachbarländern Das Amphibien⸗Auto Verſuche in Darmſtadt geglückt. Darmſtadt, 17. Sept. Zahlreiche Badegäſte am Gro⸗ ßen Woog erlebten eine kleine Senſation. Plötzlich raſte ein Automobil mit eigenartiger Karoſſerie im 100 Kilome⸗ tertempo den Woogdamm hinunter und alles glaubte zu⸗ nächſt an ein Unglück. Zur allgemeinen Ueberraſchung brauſte aber der Wagen in die aufſchäumenden Wellen, ſchwamm und zog mehrere Kreiſe und Spiralen. Inzwi⸗ ſchen hatten ſich am Ufer eine Reihe von Sachverſtändigen eingefunden, während ein Filmoperateur die erſte Fahrt im Amphibien⸗Automobil feſthielt. Der Erfinder dieſes neuen Land- und Waſſerautos iſt Hans Dr ippel aus Darmſtadt, der in Zuſammenarbeit mit der Karoſſerieanſtalt Roth und dem Da W⸗Kunden⸗ dienſt Lebert die jetzige Konſtruktion herſtellte. Daß ſie auf der Straße allen Anforderungen genügt, bewies der Kon⸗ ſtrukteur bei dem Weſtmarkrennen 1934 auf dem Nürburg⸗ ring, wo er ſehr ehrenvoll abſchnitt. Auch auf dem Waſſer zeigte der DK W⸗Motor ſehr ſtarke Kraftreſerven, ſo daß der Wagen mühelos und faſt ohne Minderung der Geſchwin⸗ digkeit einen Laſtkahn ſchleppen konnte. Im Laufe dieſer Woche werden vor Sachverſtändigen weitere Probefahrten mit dem Land⸗ und Waſſerauto unternommen. Ginsheim.(Auto vom Triebwagen überfah⸗ ren.) Auf der Bahnſtrecke Oſthofen—Hamm—unters⸗ blum ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Der Handwerks⸗ meiſter Fritz Becker aus Ginsheim wollte mit ſeinem Lehr⸗ ling Jakob Schweitzer zuſammen einen ungeſchützten Bahn⸗ übergang überfahren, als der Wagen von einem Triebwa⸗ gen erfaßt und eine Strecke mitgeſchleift wurde. Becker ver⸗ lor bei dem Unfall ein Bein und erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen, Schweitzer eine Gehirnerſchütterung. Grünſtadt.(Mit dem Motorrad verunglückt.) Auf der Straße zwiſchen Grünſtadt und Sauſenheim fuhr der 24jährige Diplomlandwirt Kreiſelmayer mit ſeinem Motor⸗ rad in ſtarkem Tempo auf einen Kilometerſtein und erlitt einen Schädelbruch. Der Verunglückte wurde in das Kran⸗ kenhaus Frankenthal überführt, wo er ſeinen Verletzungen erlag. Nußdorf.(Opfer des Starkſtroms) Der Hilfs⸗ arbeiter Eberle aus Landau war mit Obſtabmachen beſchäftigt. Der Baum, an dem er arbeitete, befindet ſich neben einem Maſt der Oberlandbahn, an den er ſeine Leiter ſtellte. Beim Abnehmen des Obſtes mußte er wahrſcheinlich mit der Stark⸗ ſtromleitung in Berührung gekommen ſein. Er bekam einen elektriſchen Schlag und fiel rückwärts von der Leiter auf eine Winkeleiſenverſtrebung des Gartenzaunes. Der Verun⸗ glückte, an deſſen Aufkommen gezweifelt wird, iſt Vater von acht unmündigen Kindern. Pirmaſens.(Motorrad rammt einen Poſt⸗ omnibus.) An einer Straßenkreuzung in der Winzelner⸗ ſtraße fuhr ein Motorrad in ſchneller Fahrt auf das Hin⸗ terteil eines die Straße überquerenden Poſtkraftwagens auf. Dabei erlitt der Führer des Motorrades, der 19 Jahre alte Kaufmann J. Schütz von Bottenbach, eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung und mehrere Knochenbrüche. Er wurde in hoff⸗ nungsloſem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht. Sein Sozius kam mit leichten Geſichtsverletzungen und einem Armbruch davon. Die Schuld an dem Anfall ſcheint den Motorrad⸗ fahrer zu treffen, der mit erheblicher Geſchwindigkeit über die gefährliche Straßenkreuzung fuhr. Er war erſt vier Wochen im Beſitze des Führerſcheins. — Kornweſtheim.(Radfahrer fährt auf Auto.) Die Eile zum Mittageſſen wurde einem in Ludwigsburg wohn⸗ haften Radfahrer zum Verhängnis. Er fuhr in ſehr ſchnellem Tempo die Güterbahnhofſtraße abwärts. Auf der Kreuzung Adolf Hitler⸗Straße ſtieß er dann mit einem Aſperger Per⸗ ſonenauto zuſammen. Die Folge war, daß er mit ſchweren Verletzungen ins Kreiskrankenhaus gebracht werden mußte. Trier.(8 wei Kirchenräuber aus dem Ger fängnis entſprungen.) Zwei Kirchenräuber, die nach einem Einbruch in eine Dorfkirche auf dem Saargau gefaßt worden waren, ſind aus dem Amtsgerichtsgefängnis Saarburg entſprungen. Sie überkletterten die hohe Umfaſ⸗ ſungsmauer des Gefängniſſes und entkamen. Ihr Ver⸗ ſchwinden war ſofort bemerkt worden. Die beiden Verbre⸗ cher hatten ſich zunächſt zur Burg der Stadt Saarburg ge⸗ wandt, wo von den Verfolgern mehrere Kleidungsſtücke aus dem Gefängnis gefunden wurden. Von dort, wo die Ausreißer durch neuen Diebſtahl anſcheinend in den Beſitz einzelner Zivilkleidungsſtücke gekommen ſein müſſen, haben ſie ſich vermutlich über die Saarbrücke auf das rechte Ufer der Saar begeben und ſind in Richtung des Hochwaldes ontfammen. Koblenz.(Vermißter tot aufgefunden.) In der Nähe eines Pfades am Fuße eines acht Meter hohen Ab⸗ hanges fand man die Leiche eines aus Koblenz⸗Neuendorf ſtammenden⸗älteren Mannes, der am Sonntag in Bendorf hei Verwandten zu Beſuch geweilt hatte. Wahrſcheinlich iſt der Mann beim Begehen des Pfades in den Nachtſtunden aus⸗ gerutſcht und die ſteile Böſchung hinabgeſtürzt. Wie feſtge⸗ ſtellt wurde, iſt der Verunglückte an den Folgen eines kompli⸗ zierten Schädelbruchs geſtorben. Geſamtprogramm der kommenden Winters der Akademie⸗ und der Volksſinfoniekonzerte. Zum 155. Male lädt die Muſikaliſche Akademie des Nationaltheaterorcheſters und Philharmoniſcher Verein e. V. zur Miete ihrer 6 großen Orcheſterkonzerte ein. Die Ant⸗ wort auf das Echo dieſer Einladung muß in einem beträcht⸗ lichen Zuwachs an neuen Abonnenten beſtehen, umſomehr als die Eintrittspreiſe eine neue gewichtige Herabſetzung erfahren haben. Mit dem Beſchluß dieſer Preisermäßigung haben die Mitglieder der Muſikaliſchen Akademie des Na⸗ kionaltheaterorcheſters und Philharmoniſcher Verein, ins⸗ beſondere das Orcheſter, ein großes finanzielles Opfer ge⸗ bracht. Eine geſteigerte Mieterzahl wird beweiſen, daß dieſes Opfer nicht vergebens gebracht wurde. Durch die notwendig gewordene Einſchränkung der Aka⸗ demiekonzerte auf ſechs Abende ſind die Richtlinien für das Geſamtprogramm vorgezeichnet: es gilt vor allem eine Aus⸗ wahl unter den Hauptwerken unſerer großen Meiſter der Klaſſik und Romantik zu treffen und Sorge zu tragen, daß wenigſtens die wichtigſten Kompoſitionen in einer beſtimmten Wiederkehr zur Aufführung gelangen. Soweit es die be⸗ ſcheidene Zahl der Abende zuläßt, wird natürlich auch den lebenden Komponiſten ein entſprechender Platz eingeräumt. In dieſem Jahr iſt es vor allem ehrfurchtsvolle Pflicht, den 70. Geburtstag des Großmeiſters Richard Strauß feſt⸗ lich zu begehen; darum bringt das große Konzert zwei der bedeutendſten ſinfoniſchen Dichtungen von Strauß:„Alſo ſprach Zarathuſtra“ und die„Sinfonia domeſtica“, die wegen Kurzmeldungen g 32 Verletzte bei einem Laſtkraftwagenunfall. Mit⸗ glieder eines Fußballvereins aus Heidenau, die in der Nacht zurückfuhren, verunglückten mit ihrem Laſtkraftwa⸗ gen bei Polenz. Der Wagen fuhr in einer Kurve einige Straßenbäume um und ſtürzte ſchließlich über eine Bö⸗ ſchung. Die 32 Inſaſſen des Wagens wurden teils ſchwer, teils leichter verletzt. aß Schiffsunglück im Danziger Hafen. Der norwegiſche Dampfer„Dusken“ kenterte bei der Ausfahrt aus dem Danziger Hafen. In wenigen Minuten war das Schiff geſunken, nachdem Waſſer in den Maſchinenraum gedrun⸗ gen war. Der Unfall wurde ſofort bemerkt und die Beſat⸗ zung des Dampfers konnte gerettet werden. i Großfeuer in ikalieniſcher Orkſchaft. Die Ortſchaft Sinopoli in Kalabrien wurde von einem verheerenden Feuer heimgeſucht. Ungefähr 100 Wohnungen fielen den Flammen zum Opfer. 400 Perſonen ſind durch den Brand obdachlos geworden. i 14 Chineſen in Mandſchukno hingerichtet. In Heiho wurden wegen Hochverrats und Teilnahme an den Kämpfen gegen mandſchuriſche und japaniſche Truppen 14 Chineſen hingerichtet. Vier dieſer Chineſen hatten an dem Anſchlag auf die chineſiſche Oſtbahn teilgenommen. 5 Schweres Autounglück— Zwei Tote Pfaffenhofen(Ilm), 18. Sept. Der Schreiner und Kraftwagenführer Georg Schwertfirm, der nachts mit ſei⸗ nem Auto vom Pfaffenhofener Volksfeſt nach Scheyern heimkehren wollte, ſtieß mit voller Wucht gegen einen Baum, worauf ſich der Kraftwagen dreimal überſchlug. Von den fünf Inſaſſen wurde der Aushilfspoſtbote Paul Burk⸗ hart ſofort getötet. Der Maurer Moſer aus Scheyern ver⸗ ſtarb wenige Stunden nach dem Unfall. Auch der Lenker des Kraftwagens, der eingeklemmt und erſt nach längerer Zeit aus dem zertrümmerten Wagen befreit wurde, trug lebens⸗ gefährliche Verletzungen davon. Ebenfalls ſchwer verletzt wurde der Gaſtwirt Hoechſtätter. Kein Beſuch Muſſolinis in Wien. Zu den ungariſchen Meldungen, nach denen Miniſter⸗ präſident Muſſolini in ſeiner letzten Rede in Venedig vor den öſterreichiſchen Künſtlern ſeine bevorſtehende Reiſe nach Wien zum Beſuch der öſterreichiſchen Regierung mitgeteilt haben ſoll, wird an amtlicher Stelle erklärt, daß von einem derartigen Plan des Miniſterpräſidenten nicht das geringſte bekannt ſei. Aus dem nun vorliegenden Wortlaut der Rede geht eine derartige Abſicht mit keinem Wort hervor. Landsting⸗Wahlen in Schweden. In Schweden haben Wahlen zu den Landstingen ſtatt⸗ gefunden. Wie den vorläufigen Ergebniſſen zu entnehmen iſt, haben die Konſervativen 275(bisher 329) Mandate erhalten. Die landwirtſchaftliche Partei erhielt 217(187), die Volkspartei 117(138), die ſozialdemokratiſche Partei 503 (469), die ſozialiſtiſche Partei 15(3) und die kommunſſtiſche Partei 9(6) Mandate. Streikkrawalle in Manila. Manila, 18. Sept. Mehrere hundert ſtreikender Zigar⸗ renarbeiter haben die Polizeipoſten angegriffen, die die Ar⸗ beitswilligen ſchützen ſollten. Die Beamten wurden ſo hart bedrängt, daß ſie von der Schußwaffe Gebrauch machten. Zwei Arbeiter wurden getötet, 19 verletzt, unter ihnen fünf ſchwer. Der Polizei war verraten worden, daß unzufrie⸗ dene Landarbeiter zuſammen mit Kommuniſten das Poli⸗ zeipräſidium zu überrumpeln beabſichtigten. Daraufhin ſind die amerikaniſchen Bundestruppen in und um Manila in Alarlbereitſchaft verſetzt worden. Frauenmord im Walde München, 18. Sept. Am Freitag mittag hatte ſich die Maurersgattin Roſine Hornſteiner aus Adlkofen bei Lands⸗ hut(Niederbayern) auf den Weg gemacht, um ſich mit dem Rad zu ihrem Bruder nach Jeſendorf zu begeben. Als die Frau am Samstag nicht nach Hauſe zurückkehrte, fuhr der Mann zu ſeinem Schwager und mußte zu ſeinem Schrecken erfahren, daß die Gattin gar nicht dort angekommen war. Gegen 11 Uhr mittags fanden die beiden Männer dann die Geſuchte im Kroeninger Forſt tot auf. Die Leiche weiſt eine Schnittwunde am Hals auf. Der Tod dürfte durch Vor⸗ bluten eingetreten ſein. Nach den Spuren zu ſchließen, hat ein Kampf ſtattgefunden. Drei holländiſche Rennfahrer tödlich verunglück Amſterdam, 17. September. Auf der Landſtraße von den Helder nach Alkmaar ereignete ſich ein ſchweres Auto⸗ unglück, dem drei bekannte holländiſche Radrennfahrer zum Opfer fielen, nämlich der erſt 21jährige van Nek jr., der 29⸗ jährige Hoevens(beide Amſterdam) und der Straßenfahrer Reijnder(Ginneken), der nur 24 Jahre alt geworden iſt. Die drei Fahrer befanden ſich zuſammen mit ihrem Maſſeur, der bei dem Unfall ſchwer verletzt wurde, auf dem Wege nach Amſterdam, als ihr Wagen bei der Ueberquerung eines unbewachten Bahnüberganges von einem Zug erfaßt und etwa 60 Meter weit mitgeſchleift wurde. Die drei Rennfah⸗ rer waren auf der Stelle tot. ux e eee des erforderlichen großen Orcheſterapparates nur ſelten ge⸗ ſpielt werden. Dazwiſchen ſingt die Kammerſängerin Emmi Leisner einige der ſchönſten Orcheſterlieder von Richard Strauß.— Großes Intereſſe wird der Uraufführung einer Rhapſodie des jugendlichen ſaarländiſchen Komponiſten Alb. Jung entgegengebracht. Eine Reihe von auswärtigen Konzert⸗ veranſtaltern hat dieſes Werk im Anſchluß an die hieſige Uraufführung zur Wiedergabe angenommen. Bedeutende Soliſten wurden verpflichtet: Emmi Leisner, die Geigerin Alma Moodie, der Tenor der Berliner Staats⸗ oper Helge Roswaenge, Walther Bohle, ein im Ausland berühmt gewordener Mannheimer Pianiſt und die Celliſtin Chriſtl Koleſſa. Das Quartett der IX. Sinfonie von Beethoven, die unter freundlicher Mitwirkung des Lehrergeſangvereins wieder den krönenden Abſchluß des Konzertwinters bildet, iſt mit erſten Kräften des Mannheimer Nationaltheaters beſetzt. Als Gaſtdirigent kehrt Generalmuſikdirektor Hans Weisbach wieder, während die Geſamtleitung wie bisher in den bewährten Händen unſeres Generalmuſikdirektors Philipp Wüſt liegt. Am Vorabend der Akademiekonzerte finden, wie im Vorjahr, die Volksſinfoniekonzerte zu ebenfalls herabgeſetz⸗ ten Mietpreiſen mit gleichem Programm, Dirigenten und Soliſten ſtatt. Jedem iſt Gelegenheit gegeben, die künſtleriſch hochſtehenden Konzerte zu beſuchen: Es gilt ein kulturelles Gut zu bewahren, es gilt eines der älteſten Kunſtinſtitute Deutſchlands zu erhalten! Lalcale ſeuudscliau Drachen überm Feld Viele Türen führen zum Paradies der Jugend. Und es iſt ja ſo köſtlich: jede Jahreszeit weiſt zu einer anderen Pforte, durch die dann ſo ein Stück Bubenſeligkeit den Hin⸗ einſtürmenden zu eigen wird. Ob weiß das Schneelinnen Berghänge deckt, ob das Wunder Wachstum den wahren Blumenteppich in ſommerlicher Pracht darüberſtickt oder in den Tagen des Frühherbſtes der Rauch der Kartoffelfeuer ſchwelend über die Gegend zieht— immer hat Jugend zur rechten Zeit das rechte Spiel. Jetzt, da der Sommer zur Rüſte geht, ſind draußen die Felder wieder zu weiten Stoppelflächen geworden. Herbſt⸗ zeitloſen ſind vereinzelt ſchon in Blüte, ihr hauchzartes Lila wirkt wie ein verlorenes Stück aus dem zuſammengerafften Reichtum des Blühens und Glutens auf der Höhe des ab⸗ wärtsgleitenden Jahres. Das iſt die Zeit des beliebteſten Bubenſpiels, die jetzt anbricht mit dem ſtopplig gewordenen Feld! Lärmend ziehen die Rotten hinaus, Bindfaden in viel⸗ hundert Meter Länge dabei; der Glücklichſte trägt die Krone des Vergnügens: den meiſt ſelber zuſammengebaſtelten Dra⸗ chen! Unter Hallo gehen die erſten Verſuche vor ſich, manch⸗ mal gibt's kleine Enttäuſchungen oder eine Panne, doch ſo⸗ bald der Wind mit vollen Backen in die bunte Papierhülle bläſt, ſteigt der Drachen zu anſehnlicher Höhe. Da braucht es zwar Geſchick, um ihn in Kirchturmshöhe zu bringen, ge⸗ lingt's aber, dann ſchallt der Jubel bis hinüber zur Stadk⸗ peripherie oder herein in das naheliegende Dorf. So zwi⸗ ſchendrein paſſiert auch einmal ein Malheur und das zu⸗ meiſt, weil dieſe Bubendrachen mit den Telefondrähten auf Kriegsfuß ſtehen. Traurig ſieht man bereits die farbigen Pa⸗ pierſchwänze vereinzelt an den Drähten der Leitung hängen, — ſchäbiger Reſt zugrundegegangener Lüftebeherrſcher—— Indeſſen herbſtelt es vor der Stadt. Doch was kümmert der Wandel ſchon unſere Jugend? Jeder Tag iſt ihnen neues Geſchenk. And wenn nicht Jungvolkfanfaren und HJ. Signale ſie rufen, iſt Drachenſteigen in dieſen Wochen Gipfel der Seligkeit. — Prüft die Beleuchtungsanlagen eurer Fahrzeuge! Mit dem Abnehmen der Tage ſpielt ſich ein immer größerer Teil des Verkehrs bei Dunkelheit ab. Zu den vielen auch bei Tag vorhandenen Verkehrsgefahren tritt dann eine weitere, wenn die Lichtanlagen an Kraftfahrzeugen nicht in Ordnung ſind oder nicht richtig bedient werden. Häufig weiß der Fahrer von den Mängeln ſeiner Beleuchtungsanlage ſelbſt nichts; er merkt gar nicht, daß trotz ſeines Abblendens Entgegen⸗ kommende geblendet werden, weil die Scheinwerfer nicht die richtige Stellung haben oder weil die Glühlampen zu ſtark oder falſch eingeſetzt ſind. Es koſtet den Kraftfahrer wenig Zeit und Geld, jetzt nachzuſehen oder in einer guten Werk⸗ ſtätte nachprüfen zu laſſen, ob die Beleuchtung des Fahr⸗ zeugs in allen Teilen in Ordnung iſt. Es wird ihn aber er⸗ heblich mehr Zeit und Geld koſten, wenn die Polizei, die in den nächſten Wochen ihr beſonderes Augenmerk auf die Be⸗ leuchtung richtet, ſein Fahrzeug beanſtanden wird. Ebenſo wird für jeden Radfahrer das Fahren ohne Rückſtrahler er⸗ heblich teurer kommen als die Anſchaffung eines ſolchen. 12 Prozent mehr Kraftfahrzeuge als im Vorjahr. Am 1. Juli iſt im ganzen Reich eine Zählung der Kraftfahrzeuge erfolgt. In Auswirkung der die Kraft⸗ wirtſchaft beſonders fördernden Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung iſt gegenüber dem Vorjahr eine weitere Vermehrung des Beſtandes in allen Fahrzeuggattungen eingetreten. Im ganzen wurden 1887 632 Kraftfahrzeuge gezählt; das ſind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Am ſtärkſten war die Zu⸗ nahme bei den Perſonenkraftwagen, nämlich um 16,1 Prozent auf 674 523. Die Zahl der Kleinkrafträder ſtieg um 12,8 Prozent, die der Krafträder überhaupt um 9,7 Prozent auf 983 994. Wir haben alſo in Deutſchland nahezu eine Mil⸗ lion Krafträder. Aehnlich wie bei den Krafträder kam die Zunahme auch bei den Perſonenkraftwagen in erſter Linie dem kleineren Wagen zugute. U Ueberfahren und tödlich verletzt. In Neckarau fiel ein drei Jahre alter Knabe, der neben ſeinem Vater auf einer Pritſcherolle ſaß, offenbar infolge raſchen Anziehens der Pferde, zu Boden und wurde vom linken Vorderrad des Wagens überfahren. Der Knabe erlitt einen Schädelbruch und verſtarb bald darauf in der Wohnung eines Arztes, der ihm einen Notverband angelegt hatte. Nicht aus dem Zug hinauslehen! In der Nähe des Bahnhofes Mannheim⸗Käfertal wurde abends ein 37 Jahre alter verheirateter Bahnſchaffner aus Hofheim, als er ſich aus einem Fenſter eines in Fahrt befindlichen Perſonen⸗ zuges hinauslehnte, von der Lokomotive eines aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kommenden Zuges geſtreift; er erlitt dabei eine ſchwere Kopfverletzung, die den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Anfülle auf dem Fußballplatz. Bei einem Fußball⸗ ſpiel ſtürzte ein Spieler und brach einen Anterſchenkel. Auf dem gleichen Sportplatz brach ein weiterer Spieler den linken Unterarm. Die beiden Verletzten fanden Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. U Geiſtesgeſtörte Frau auf dem Dach. Nachts ſtieg eine in der Innenſtadt wohnende geiſteskranke Frau auf das Dach eines Hauſes und ſchrie. Sie konnte durch zwei Polizeibeamte vom Dache zurückgeholt und in ihre Wohnung gebracht werden, worauf ihre Verbringung in das Allgemeine Krankenhaus erfolgt. : T2 Wetterbericht Der Hochdruck im Oſten hat ſich zwar etwas abgeſchwächt, herrſcht aber noch vor. Für Mittwoch iſt deshalb weiterhin borwiegend heiteres und trockenes, jedoch zu vereinzelten Ge⸗ witterſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten. Gedenktage 19. Sepflember 1870 Paris wird von den Deutſchen eingeſchloſſen. 1886 Der Maler Eduard von Steinle in Frankfurt a. M. geſtorben. a 1914 Die Lüderitzbucht wird von den Engländern beſetzt. 1925 Der Afrikaforſcher Georg Schweinfurth in Berlin ge⸗ ſtorben. 8 8 Sonnenaufgang 5.40 Mondaufgang 16.33 Sonnenuntergang 18.08 Monduntergang 0.04 Aeberraſchend guter Anfang der Frankfurter Meſſe. 16.— 19. September auf dem g M. ſtattfindenden Frank⸗ furter Meſſe hat einen überraſchend großen Beſuch gebracht. Die Beſucherzahl dürfte am Sonntag etwa 9000 Perſonen betrage wobei zu berückſichtigen iſt, daß es ſich lediglich um iederverkäufer von Möbel⸗, Haus⸗ und Küchengeräte Spielwaren und Textilien handelt. Die Beſucher ſetzten ſich aus dem ganzen Südweſten und Weſten Deutſchlands zu⸗ ſammen. in der Möbelmeſſe wurden darüber hinaus ſucher aus ganz Deutſchland und dem angrenzenden Aus⸗ id angetroffen. der vom ** 7 erſte Tag Be⸗ Beſonders ſtark war auch der Beſuch aus dem Saar⸗ gebiet. Uebereinſtimmend lautete das Urtieil des ſaarlän⸗ diſchen Einzelhandels dahingehend, daß die Einkaufsmöglich⸗ keiten auf der Frankfurter Meſſe weitaus günſtiger ſeien, als die dem ſaarländiſchen Einzelhandel gegenwärtig zur Verfügung ſtehenden Einkaufsquellen. Leider mußte aber der ſaarländiſche Handel auf Geſchäfte verzichten, da keine Ausſicht dafür beſteht, daß die Ware auch nach dem Saar⸗ gebiet eingeführt werden kann. Der Beſuch aus dem Auslande war im allgemeinen gering, was ja auch zu erwarten war. Immerhin darf feſtgeſtellt werden, daß in der Möbelmeſſe Abſchlüſſe mit Frankreich, Holland, Luxemberg und der Schweiz getätigt werden konnten. Das Geſchäft in Abteilung Haus⸗ und Küchengeräte waren in der Hauptſache Anbahnungsgeſchäfte. Daneben wurden aber auch größere Umſätze mit Stammkunden durch⸗ geführt. In der Abteilung Spielwaren iſt feſtzuſtellen, daß die Käuferſchaft wieder ſich mehr der Originalität und der Güte zuwendet. In der den Verhältniſſen entſprechend be⸗ ſchickten Abteilung Textilien entſprach das Geſchäft den Er⸗ wartungen. Faſſen ergibt Meſſe. wir das Ergebnis des Tages zuſammen, ſo ſich ein überraſchend guter Anfang der Frankfurter Mehr als ſechs Millionen Ehrenkreuzanwärter. Der preußiſche Innenminiſter hat im Einvernehmen mit dem Finanzminiſter einen Erlaß über die Einſtellung von Hilfskräften zur Durchführung der Arbeiten, die ſich aus der Verleihung des Ehrenkreuzes des Weltkrieges ergeben, heraus⸗ gegeben. Es wird davon ausgegangen, daß rund 10 Proz. der Bevölkerung die Verleihung des Ehrenkreuzes beantragen werden. Das bedeutet, daß wir mehr als ſechs Millionen Anwärter für das Ehrenkreuz haben. Bis zum 31. Mai nächſten Jahres ſoll die Verleihung des Ehrenkreuzes durch⸗ zeführt ſein. tf. Erhaltung des Hoffmann⸗Haufes in Fallersleben. Das Geburtshaus des Dichters des Deutſchlandsliedes, Hoff⸗ mann von Fallersleben, das kürzlich auf dem Wege der Zwangsverſteigerung in fremden Beſitz übergegangen war, iſt jetzt von der Stadtverwaltung Fallersleben angekauft worden. Damit wird das Haus, das aus dem Jahre 1765 ſtammt, der deutſchen Nation erhalten bleiben. Es ſoll zu einer würdigen Gedenkſtätte für den Dichter ausgeſtaltet werden. 05 eee 4 on olle een ae vba, t oll Win Torq. daun Furl naeh Nut. i Jobb l vin 65 fle Volle tale, L N Preisausſchreiben Für das anläßlich der Feuerſchutzwoche vom 17. bis 23. September 1934 von der Oberſten Leitung der P für Volkswohlfahrt,„Schadenverhütung“, herausgegebene Preisausſchreiben ſind Geldpreiſe in Höhe 5000.— RM. ausgeſetzt. Bei dieſer Aufgabe kommt es darauf an, daß von 12 Bilddarſtellungen diejenigen zu durchſtreichen ſind, aus denen eine Außerachtlaſſung des Brandverhütungs⸗ gedankens zu erſehen iſt. Es handelt ſich alſo nur darum, richtig zu beobachten. Doch iſt es hiermit allein nicht getan, denn jeder, der ſich an dieſem Preisausſchreiben beteiligt, hat die Löſung in der Feuerwache abzugeben, wo er im Falle eines Brandes in ſeiner Wohnung Meldung erſtatten muß. Während der Feuerſchutzwoche werden an den Feuer⸗ meldern Hinweiſe angebracht ſein, wo die Feuermeldung zu erſtatten iſt. Es heißt alſo, ſich genau zu informieren, wo der zuſtändige Feuermelder aufzufinden iſt. Meldungen, die verkehrt abgegeben werden, ſcheiden von vornherein aus dem Wettbewerb aus. 5000.— RM. ſind die Belohnung dafür, daß jeder Volksgenoſſe ſich für die Lage ſeines Feuermelders in⸗ tereſſiert und damit ſchon praktiſche Arbeit an der Brand⸗ verhütung leiſtet. D., Amt Vorbeugen iſt die wichtigſte Aufgabe und Vorbeugen iſt der erſte Schritt zur Verhütung! Die Broſchüre„Brandſchaden iſt Landſchaden“, die von der Oberſten Leitung der P. O., Amt für Volkswohlfahrt, „Schadenverhütung“ herausgegeben wurde, koſtet 20 Pfg. Sie enthält die genauen Bedingungen und jeder, der dieſe Broſchüre bezieht, findet hierin den Beteiligungsſchein für das große Preisausſchreiben von 5000.— RM. v Ganz Deutſchland beteiligt ſich an einem Preisausſchreiben! Die ungeheuren Brandkataſtrophen, von denen Deutſch⸗ land im letzten Jahre heimgeſucht wurde, erweiſen die Not⸗ wendigkeit der Veranſtaltung einer Feuerſchutzwoche. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda hat die Oberſte Leitung der PO., Amt für Volks⸗ wohlfahrt,„Schadenverhütung“ mit der Durchführung dieſer Aktion vom 17. bis 23. September 1934 beauftragt. Das deutſche Volk ſoll erkennen, was es bedeutet, wenn unter ſchwerſten Anſtrengungen des wirtſchaftlichen Aufbaues durch Feuerſchäden jährlich 500 Millionen Reichsmark ver⸗ nichtet werden. Wieviele Volksgenoſſen könnten von dieſer Summe ſorgenfrei leben. 1400 Menſchen erleiden in der Blüte ihrer Jahre den Flammentod, 1400 Menſchen, die uns wertvolle Helfer am Aufbau unſeres neuen Staates ſein könnten. Um das Intereſſe jedes einzelnen Volksgenoſſen zu wek⸗ ken, hat die Oberſte Leitung der PO., Amt für Volkswohl⸗ fahrt,„Schadenverhütung“ ein Preisausſchreiben erlaſſen, wel⸗ ches ſich mit dem Brandverhütungsgedanken befaßt. Die Aufgabe iſt leicht. Von einer Anzahl dargeſtellter Bilder ſind diejenigen zu durchſtreichen, die eine Außerachtlaſſung des Brandverhütungsgedankens erkennen laſſen. Wer richtig denken kann, hat es nicht ſchwer, in den Kreis derer zu kommen, die mit einem Preiſe bedacht werden. Es werden 5000 Mark verteilt, und zwar als 1. Preis 500 Mark, 2. Preis 250 Mark, 3. Preis 100 Mark, 10 Preiſe je 50 Mark, 25 Preiſe je 20 Mark, 115 Preiſe a je 10 Mark, 0 400 Preiſe je 5 Mark. g Schlußtermin der Abgabe der 15. Oktober 1934. Deutſche Volksgenoſſen, beſchafft euch die Feuerſchutz⸗ broſchüre„Brandſchaden iſt Landſchaden!“ Dieſe wird zum Preiſe von 20 Pfennig von den Feuerwehrleuten und von den Organiſationen der NS. vertrieben. und Feuerſchutz e„% * e ö Dol.“ 5 a 155 G' K 2 e oll aun! vin vnmeligun, holde! du Gallurv warf fla que, duch Böhr, vrall xn Laird, Lorna. i ol in, ö oui nge ne Vreeſl. a 1 ono, Nx Hou pl dug, Nn feu; fall. 5 e vir oe Love oe, Min N t ene fan ¹. o v Nor, Toren du wit Mi iu, dulden vun. 5 oll un lui benen Noll, moin Bua un, nau pol lin iin Calli laub obne m bn ene, . Jö v ablilun ficli maunmoll lou lalfſn, ö ene Gra ao e lud noi uon 1 1 , ol t wer Plz in vn läßt dae Dig duin du Maiuiqriuqbliiane bnhiug fen fallen. i ol e gaponmeblui gam, Bohn unde un rſißlol u, Galan, uu. du, fern Our gurl, —— 5 J 1 d uiarn if vpn/ v Nui uunen Miel ori dx, Bohr ee Joche gu Boh/ Nils ſo ber, Lord au b¹,L.t 2 Pfund 5 Pg des Trostes, ferner unserem Männer-Gesangverein und seinem Birnen zu verkauft Führer für die letzten Grüße und die vielen Blumenspenden. Bonndorferſraße s Neue 535 Adolf Seitz und Angehörige. Welnfüſſor Bechnopen extra ſtark, liefert alle Größen in jedet Mannbeim-Seckenheim, 18. Sept. 1934. 100 Ltr. Na. 15. e sfübrune baubatz, Wallstadt 100 Tolefon 53203. Orc 5 F Abgabe auch ab] des Necker he 5 Manpheim, U 6, 29. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter sagen wir innigen Dank. Besonders danken wir Herrn Vikar Enderle für seine Worte Hoher Feiertage wegen bleibt morgen Mittwoch mein Geschäft geschlossen. Fisenhandlung Oppenheie Verſammlungs-Kalender. 6 NoeS⸗Hago. Heute Dienstag abend von 7.30 bis 9 Uhr Sprechſtunde(Kloppenheimerſtr. 37). Fußballvereinigung 98. Das Training für heute abend fällt aus; ebenſo die Jugendbeſprechung. Dafür wird die Arbeit am Platz intenſiv fortgeſetzt. Zahlreiche Helfer ſind erwünſcht. Männergeſangverein 1861. Der Verein unternimmt am 30. September einen Herrenausflug nach Dürkheim—Leih⸗ ſtadt—Kallſtadt. Unſere Mitglieder und Freunde werden hierzu eingeladen. Einzeichnungsliſte liegt im Lokal „Zum Löwen“ bis einſchl. Samstag, den 22. Sept. auf, wo auch näheres zu erfahren iſt. 3 Timmer und Küche 2 Zimmer und Küche zu vermieten. Räheres in der zu vermieten. Räheres in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. Geſchäftsſtelle ds. Bl. Danksagung. Für die vielen Beweise aurichtiger Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres unvergeßlichen Vaters und für die überaus zahl- reichen Blumenspenden sprechen wir unseren herz: lichsten Dank aus. Besonderen Dank der Firma Hoch- u. Tiefbau Wens sowie der Belegschaft, der Kreis- leitung Heidelberg und dem Kirchenchor Sandhausen für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Marie Maier geb. Erny. Mhm.-Seckenheim, 18. September 1934. 5 5 5 5 0 5 0 E 2