8 nen 8 * Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22 am breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 9go mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. VIII. 34: 1200 Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Beilagen:„Illuſtriertes Underhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich; Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34 Jahrgang Die letzten hundert Tage der Saarkampf bewegt ſich auf zwei Ebenen: auf dem umſtrittenen Boden des Saarlandes ſelbſt und an den grü⸗ nen Tiſchen der auswärtigen Politik, die Frankreich auf einer internationalen Verſammlung in Genf, Deutſchland aber in einem gemeinſamen deutſch⸗franzöſiſchen Verhand⸗ lungszimmer aufgeſtellt haben möchte. Beide Kampfgebiete ſtehen in dauernder Wechſelwirkung zueinander. Dort wie hier das Ringen zwiſchen Recht und Willkür, zwiſchen poli⸗ liſcher Vernunft und künſtlicher Verwirrung und Vermeh⸗ rung der zu überwindenden Schwierigkeiten. Die bevor⸗ ſtehende Rückkehr dieſes deutſchen Landesteiles ins Reich iſt für uns kein Problem; es iſt aber von der Gegen⸗ ſeite der Verſuch gemacht worden, die am 13. Januar 1935 zu erwartende Antwort der Saarbevölkerung auf die Ver⸗ ſailler Beſtimmungen ſchon jetzt in eine Frage umzubie⸗ gen, zu einer Frage nach der Beſeitigung der angeblich durch den Entſcheid entſtehenden„Schwierigkeiten“, die ſich beim Uebergang zu einem neuen Regime einſtellen ſollen. Das franzöſiſche Saar⸗Memorandum an den Völkerbund war eine Sammlung ſolcher Vorbehalte und taktiſchen Pinkelzüge, die nichks anderes bezwecken als eine Propa⸗ ganda für den ſtatus quo, d. h. für die Beibehaltung der Völkerbundsherrſchaft über die Saar und die Irreführung der internationalen Oeffentlichkeit über die höchſt eindeu⸗ lige rechtliche und politiſche Lage dieſes Landes. Nur aus der Abwehr der Angriffe alſo, die von jenſeits unſerer Grenzen auf die Souveränität des Reiches im Abſtim⸗ mungsgebiet gerichtet werden, erklärt es ſich, daß ein Kampf um die Saar überhaupt entſtehen konnte. Nachdem alle Verſuche Adolf Hitlers, zu einer gütlichen und rechtzeitigen Einigung mit den Franzo⸗ ſen zu gelangen, an der Halsſtarrigkeit unſerer Nachbar⸗ regierung geſcheitert ſind, und nachdem die deutſche Ver⸗ ſtändigungsbereitſchaft mit einem vermehrten Terror der Regierungskommiſſion beantwortet wurde, iſt mit dem Näherrücken des Abſtimmungstermins eine Verſchär⸗ fung der Auseinanderſetzungen allerdings nicht zu ver⸗ meiden. Daß der Kampf der letzten hundert Tage von den Saardeutſchen ritterlich und mit eiſerner Diſziplin geführt werden wird, dafür bürgt das bisherige einwandfreie Ver⸗ halten der Deutſchen Front. Daß aber auch auf dem zweiten Kampfgebiet, im diplomatiſchen Felde, der deutſche Schild rein und unbefleckt iſt, das zeigt die große Rede, die Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath vor den Teilnehmern des Internationalen Stra⸗ ßenbaukongreſſes in Berlin gehalten hat.— Aus ſeinen Ausführungen ging noch einmal klar hervor, daß Frank⸗ reich ſeinen Einfluß auf das Saargebiet nur deshalb gel⸗ tend gemacht hat, um die materiellen Güter dieſes Landes für ſich nutzbar zu machen. Um das Schickſal, um das ſee⸗ liche und äußere Wohlergehen der dort wohnenden Men⸗ ſchen war es ihnen niemals zu tun. So und nicht anders haben es die Saardeutſchen ohne jeden Parteiunterſchied ſeit 14 Jahren empfunden. Nur zu deutlich wurde ihnen durch die Ausplün derung der Kohlengruben, durch den mangelnden Schutz der Bergarbeiter, durch die Zunahme der Arbeitsloſigkeit, durch die Verſchlechterung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage, durch die zollpoli⸗ ache Absperrung vom natürlichen deutſchen Hinterland vor Augen geführt, daß man ihr Land in Paris nur als Ausbeutungsobjekt betrachtete. Der Widerſpruch zwiſchen den franzöſiſchen Propagandaphraſen und der grauſamen Praxis, deren ſich die Grande Nation in ihren Einflußgebieten befleißigte, trat aber noch kraſſer hervor mit dem Augenblick, als Adolf Hitler die Macht in Deutſch⸗ land übernahm. Alles das, was man im Saarland unter der fremden Verwaltung zwangsweiſe entbehren mußte, wurde den deutſchen Brüdern im Reich nunmehr erfüllt: ber Aufſchwung des Wirtſchaftslebens, die Hebung des all⸗ gemeinen Wohlſtandes, die Sauberkeit der öffentlichen Ver⸗ waltung, die Verſöhnung der Volksgenoſſen untereinander, das Bewußtſein einer wahren inneren Freiheit und wie⸗ ergewonnenen Stärke, die Wiederkehr einer wahrhaft beutſchen Kultur und die Zurückgewinnung der Ehre im berſönlichen und politiſchen Leben der Nation. Demgegenüber ſteht der von den Franzoſen 10 hoch geprieſene ſtatus quo, dem alle dieſe Erfolge fehlen und fehlen müſſen, weil niemand von denen, die ſich für ihn finſetzen, daran intereſſiert iſt, die Angehörigen eines frem⸗ den Volkes auf eine höhere Ebene ihres Daſeins zu führen. die im harten Daſeinskampf ſtehenden Menſchen an der Saar haben von Deutſchland alles zu erwarten, was ihnen Frankreich oder der Völkerbund auf ewig ver⸗ beigern werden. Sie wollen nicht mehr unter dem druck fremder Geſetze leben, ſie wollen nicht mehr unter dem Gewiſſenszwang fremder Grubenbeſitzer ihrer Arbeit ſuchgehen, ſie wollen nicht mehr der Gefahr ausgeſetzt ſein, ich von betrunkenen Poliziſten ausländiſcher Herkunft teren und blutig ſchlagen zu laſſen, ſie wollen es t änser dulden, Jaß Har virtiſche Flüchtlinge unter dem Schutze fremder Gewalten alles das verhoynen und veger⸗ fern, was ihnen heilig und unantaſtbar iſt, und ſie lachen über den Gedanken, daß vielleicht irgendeine unbedeutende Einzelfrage, deren Löſung bei der Rückgliederung ins 101 notwendig iſt, ſie dazu beſtimmen könnte, im allein scheidenden Augenblick gegen die Stimme ihres Herzens 5 die Forderungen ihrer Vernunft zu handeln. Daß ſche techniſchen Fragen untergeordneter Bedeutung kein ſondernie ihres Glaubens ſind, das hat ihnen das national ſozialiſtiche Deutſchland tauſendmal bewieſen. Sie werden A werden, wenn der Sieg errungen iſt. Auch das große ſüſbauwerk im Reich begann erſt in dem Augenblick, da die—.— b Stimme des Volkes entſchieden hatte Samstag, den 22. September 1984 Achtung! Saarabſtimmungsberechligte! In der Zeit vom 26. September bis 25. Oktober 1934 haben die Saarabſtimmungsberechtigten, die nicht in die Abſtimmungsliſten der Gemeindeausſchüſſe des Saargebiets aufgenommen worden ſind, Einſpruch gegen die Nichtaufnahme einzulegen. Die Mitteilung darüber, daß ihre Aufnahme in die Liſten nicht erfolgt iſt, wird den in Frage kommenden Perſonen in den nächſten Tagen un⸗ mittelbar zugehen. Der Antrag auf Eintragung in die Stimmberechtigtenliſten wird in den meiſten Fällen von den Gemeindeausſchüſſen des Saargebiets deshalb abgelehnt worden ſein, weil der ſtändige Aufenthalt im Saargebiet am Stichtag(28. Juni 1919) nicht einwandfrei nachgewieſen worden iſt. Es iſt alſo beſonders darauf zu achten, daß die Einwohnereigenſchaft im Saargebiet am 28. Juni 1919 durch Beibringung einwandfreier Unter⸗ lagen(polizeiliche An⸗ und Abmeldungen, Steuerbe⸗ ſcheide, Lohnzettel, Beſcheinigungen der ſeinerzeitigen Ar⸗ beitgeber, Beſtätigung der Kranken⸗ pp⸗Kaſſen, Arbeits⸗ und Dienſtbücher, Licht⸗ und Waſſerzinsrechnungen oder ſonſtige Urkunden) oder eidesſtattlicher Verſiche⸗ rungen oder durch Benennung von Perſonen, die dieſe Einwohnereigenſchaft bezeugen können, nachge⸗ wieſen wird. Einſpruchsformulare gehen den Stimmberech⸗ tigten, die Einſpruch einzulegen haben, unmittelbar zu. Für die ordnungsmäßige Beantwortung der Einſprüche ſtehen die Organe des Buͤndes der Saarvereine(Geſchäftsſtelle in Berlin SW; 11, Streſemannſtraße 42, die Ortsgruppen ſo⸗ wie die Obmänner), ferner die bei den Einwohnermelde⸗ ämtern bzw. den Polizeirevieren eingerichteten Saarmelde⸗ ſtellen zur Verfügung. Polniſcher Rückzug in Genf Verzicht auf den Ankrag auf Becallgemeinerung der Nin. derheitenverträge. Genf, 21. September. Im Verlauf der Minderheitenausſprache in der Poliki⸗ ſchen Kommiſſion hat der polniſche Vertreter Kaczynfki den Ankrag Polens auf Verallgemeinerung der Minder⸗ heitenſchutzberträge überraſchend zurückgezogen. Der Präſident Madariaga hatte den polniſchen Ver⸗ treter gebeten, ſich nochmals zu der ganzen Frage zu äu⸗ zern, da man, wie er ſehe, in den Ausſprachen nicht weiter⸗ komme. Raczynſki erklärte darauf, Polen halte ſeinen Standpunkt grundſätzlich durchaus aufrecht. Es habe hier bei einigen Staaten Unterſtützung gefunden, bei anderen jedoch, und nicht den kleinſben, ſei es auf Ablehnung geſto⸗ ßen. Er habe die Gegengründe zum Teil ſchon widerlegt und es würde ihm nicht ſchwer fallen, die übrigen jetzt noch zu widerlegen. Er verzichte aber darauf, da es nicht not⸗ wendig iſt und keine Ausſicht auf eine Entſchließung im Sinne des polniſchen Antrages beſtehe. Aus dieſem Grunde werde Polen den Antrag nicht zur Abſtimmung bringen. Dieſe Haltung Polens iſt, wie man allgemein annimmt, gleichbedeutend mit einer Zurückziehung des polniſchen Antrages auf Einberufung einer Konferenz mit dem Ziele einer Verallgemeinerung der Minderheitenſchutzverträge. Welches nun die weiteren Folgerungen ſein werden, die Polen aus dieſer Tatſache zieht, bleibt abzu⸗ warten. Die Ankündigung des Außenminiſters Beck, daß Polen in dieſem Falle ſeine Mitwirkung bei der Kontrolle ſeiner eigenen Minderheitenſchutzverpflich⸗ tungen durch den Völkerbundsrat verweigern werde, iſt jedenfalls bisher nicht widerrufen worden. Vor dieſer Erklärung des polniſchen Vertreters hatte noch der iriſche Berkreker de Valera intereſſante Ausführungen gemacht. Er ſagte u. a., daß die idealſte Löſung der beim Minderheitenproblem auftretenden Schwierigkeiten in gewiſſen Fällen die Kück⸗ 190 Minderheiten zu ihrem eigentlichen Staat ſein werde. Für Großbritannien hatte vor der polniſchen Erklärung Lordſiegelbewahrer Eden geſprochen und ſich entſchieden gegen den Antrag Polens gewandt. Er nannte zwei Hauptziele des geltenden Minderheitenſyſtems: 1. Europa Ruhe verſchaffen durch die Gleichberechtigung der Minderheiten und 2. zu erreichen, daß Streitfragen, die aus der Zuteilung dieſer Minderhei⸗ ten zu einem Land entſtehen könnten, nicht zu Streitig⸗ keiten zwiſchen den zwei benachbarten Ländern führen. Die Abſicht der Minderheitenverträge war nicht, eine Frage zu verewigen, ſondern ſie zu löſen. Ideal wäre es ohne Zweifel, wenn die Kontrolle aufgehoben würde, da ſie nicht mehr nötig ſei. Aber iſt eine derartige Lage tatſächlich in den betreffenden Staaten ſchon vor⸗ handen? Eden kam auch auf die Judenfrage zu ſprechen. Es ſei berechtigt, in beſtimmten Staaten den Juden Minder⸗ heitenrechte zu gewähren, aber in der Mehrheit der Staaten ſei dieſe Frage unbekannt. Natürlich trage jede Regierung, auch da, wo die internationale Frage nicht be⸗ ſtehe, die Verantwortung für die Bevölkerung aller Raſſen, Sprachen oder Religionen. Tatſächlich müſſe jede Regie⸗ rung auch nach der Behandlung beurteilt werden, die ſie jedem Teil ihrer Untertanen zuteil werden laſſe. Das ſei ein Element der Ziviliſation und darauf gründe ſich der aute Name eines Staates..——— ¾¼i Nr. 222 ſich Eden noch gegen den Vorſchlag, eine internationale Konferenz mit dem Ziele einer Verallgemet⸗ nerung des Minderheitenſchutzes einzuberufen. Eine Kon⸗ ferenz dieſer Art müßte mit einem völligen Fehlſchlag enden. Nach Abſchluß der Ausſprache über den polniſchen An⸗ trag hatte der Vertreter Ungarns, Tibor von Eckhard, eine ſcharfe Anklagerede gegen die Minderheiten⸗ politik Rumäniens gehalten. Es handelte ſich, wie all⸗ gemein bemerkt wurde, um einen großen Vorſtoß Ungarns gegen die rumäniſche Minderheitenpolitik, wobei naturge⸗ mäß auch grundſätzliche politiſche Abſichten und Ziele mit⸗ geſpielt haben. Eine polniſche Erläuterung Zu der Erklärung des polniſchen Vertreters Raczynſki bor dem Politiſchen Ausſchuß wird von polniſcher Seite noch Folgendes geſagt: Polen habe nur darauf verzichtet. dor dem Politiſchen Ausſchuß der Völkerbundsverſammlung und damit vor der Verſammlung ſelbſt dieſe Frage jetzt zur Entſcheidung zu bringen, da eine Möglichkeit ihrer Ver⸗ wirklichung angeſichts der Widerſtände, die ſich bei einigen Staaten gezeigt hätten, nicht beſtehe. Polen behalte ſich aber vor, dieſe Frage, die ihre Akkua⸗ lität behalten habe, im gegebenen Augenblick auf andere heiſe weiter vorwärks zu kreiben. Reichstagung der„Deutſchen Chriſten“ Erklärung des RNechkswalters. Berlin, 21. September. Die große Reichstagung der„Deutſchen Chriſten“ ſteht im Zeichen des Ausgleichs und der Verſöhnung. Ueber die Bedeutung dieſer Reichstagung ſprach vor der deutſchen Preſſe der Rechtswalter der Deutſchen Evangeliſchen Kirche, Miniſterialdirektor Jäger. Er wies darauf hin, daß die Amtseinführung des Reichsbiſchofs am kom⸗ menden Sonntag weit über das Perſönliche hinaus von ſymboli Bedeutung ſei, denn es dokumentiere ſich hier der Schlußſtrich, der unter die Geſamtentwicklung in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche gezogen werde. Die Entwick⸗ ung habe damit allerdings noch nicht ihr Ende erreicht, es werde fetzt der innere Aufbau einſetzen. Dr. Jäger erklärte weiter, daß weder die äußere, noch die innerliche Kirche Gegenſtand eines Kirchenſtreits ſein könne. Bei dem Kirchenſtreit handele es ſich um die irdiſche Organiſa⸗ tion. Es herrſche vollkommene Freiheit des Glaubens und der Verkündigung. Wenn aber die Freiheit mißbraucht werde, um Dißziplinſoſiakeiten zu begehen. könne dies im Intereſſe der notwendigen Ordnung nicht geduldet werden. Die Kirchenpolikik ſei nicht eine Sache der Pfarrer und Biſchöfe, allein verankworklich ſei die höchſte Führung der Kirche. Das Geſetz zur Sicherung des reformierten Bekenntnis⸗ ſtandes iſt, wie Dr. Jäger weiter mitteilte, in Vollzug ge⸗ fetzt worden, ebenſo iſt die Eingliederung der evan⸗ geliſchen Landeskirchen von Bayern und Württem⸗ berg erfolgt. Er hoffe, daß die Irrungen und Wirrungen, die ſo viele Kräfte in ſinnloſer Weiſe verſchlungen häkten, bald ihr Ende finden möchten und daß eine Zeit komme, in der Auf⸗ bauarbeit im Sinne des Führers geleiſtet werde. Der Reichsleiter der Deutſchen Chriſten, Vizepräſident Dr. Kinder, verbreitete ſich ausführlich über das Pro⸗ gramm der Reichstagung. Er betonte ausdrücklich, daß die Bewegung„Deutſche Chriſten“ mit der deutſchen Glaubensbewegung in religiöſer Beziehung nicht das geringſte zu tun habe. Geleitwort Dr. Fricks Zu der Reichstagung der Deutſchen Chriſten hat der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, folgendes Geleitwort geſchrieben: „Die derzeitigen Spannungen in der Deutſchen Evange⸗ liſchen Kirche erfüllen mich mit ernſter Sorge. Ich begrüße deshalb jeden Anlaß, der die Möglichkeit bietet, die Befrie⸗ dung der Lage in der Deutſchen Evangelischen Kirche zu fördern. Nach Abſchluß der organiſatoriſchen Neuordnung werden alle Kräfte eingeſezt werden müſſen, um zu einer Verinnerlichung des religiöſen Lebens zu gelangen. Nur auf dieſem Wege kann ein für Volk und Staat in gleicher Weiſe gedeihlicher Aufbau der evangeliſchen Kirche vollzogen werden, bei dem alle kirchenpolitiſchen Beſtrebun⸗ gen einzelner Richtungen unterbleiben müſſen, wenn es zur Geſtaltung einer Kirche in des Wortes tiefſter Bedeutung kommen ſoll. In der beſtimmten Erwartung, daß ſich die Arbeit auf der Reichstagung der Deutſchen Chriſten in be⸗ ſonderem Maße dieſem Ziele zuwenden und zu greifbaren Ergebniſſen führen wird, wünſche ich der Veranſtaltung vol⸗ len Erfolg.“ Generalſekretär der Handwerkskammer entlaſſen . Berlin, 21. September. Wie die Deutſche Arbeitsfront mitteilt, hat Reichswirk⸗ ſchaftsminiſter Dr. Schacht die Entlaſſung des General⸗ ſekretärs des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ tages, Dr. Schild, angeordnet. Aus dem gleichen Grunde hat der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, Dr. Schild ſeiner Funktionen in der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk enthoben. 8 Geſteigerte Einnahmen der Reichsbahn Sepktembertagung des Verwaltungsrates. Berlin, 22. September. Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft hielt in Berlin ſeine 63. Ordentliche Tagung ab: Der Verwaltungsrat verſchaffte ſich zunächſt einen Ueber⸗ blick über die Finanzlage der Reichsbahn. Die Einnahmeenkwicklung zeigte für die erſten acht Monate des Jahres 1934 einen Zuwachs von annähernd 15 v. 9. gegenüber 1933. Davon entfällt auf den Perſonen⸗ verkehr eine Zunahme von rund 7 v. 9., auf den Güterver⸗ kehr eine ſolche von rund 19 v. 9. Bei den vermehrten Betriebsleiſtungen mußten auch die Ausgaben eine entſprechende fü hlbare Erhö⸗ hung erfahren, zumal die Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung von der Deutſchen Reichsbahn weiter nachdrücklich gefördert werden. Der Verwaltungsrat gab u. a. ſeine Zu⸗ ſtimmung zur Ausführung einiger größerer Bauvorhaben, u. a. zum Ausbau des Berliner Bahnhofs Zoologi⸗ ſcher Garten zu einem neuzeitlichen Großſtadtbahnhof. Der Verwaltungsrat genehmigte ferner 1500 neue Beamtenſtellen zur bevorzugten planmäßigen An⸗ ſtellung von Schwerkriegsbeſchädigten und ſchwerunfallver⸗ letzten Reichsbahnbedienſteten. Anſtelle des zu Ende des Jahres in den Ruheſtand tre⸗ tenden Präſidenten der Reichsbahndirektion Stutt ga r Dr. Siegel, wurde der Vizepräſident Honold, Stutt⸗ gart, zu ſeinem Nachfolger ernannt. Glanzleiſtungen der Reichsbahn. Generaldirektor Dr. Dorpmüller berichtete über die umfangreichen Transportbewegungen der Reichsbahn zur Durchführung der großen Kundgebungen des vergangenen Sommers, die reibungslos ohne jeden Unfall abgewickelt wurden. Beſonders gedachte er dabei der hervorragenden Leiſtungen des Reichsbahnperſonals im Dienſte der Be⸗ förderung der Teilnehmer der Saarkund gebung auf dem Ehrenbreitſtein, des Aufmarſches der Deutſchen Arbeitsfront in Schleſien und des Reichs par⸗ teitages der NSDAP. in Nürnberg. Der Verwaltungs⸗ rat nahm mit großem Intereſſe von dieſem Bericht Kenntnis. der Präſidenk des Verwaltungsrates ſprach der Reichs bahnleitung und dem gefamken Reichsbahnperſonal für dieſe Leiſtungen den Dank und die beſondere Anerkennung des Verwaltungsrates qus. 5 Kurzmeldungen Stabsführer der Oberſten SA⸗Führung. Der Chef des Stabes gibt bekannt: Der Führer hat den Brigadeführer Marxer zum Stabsführer der oberſten S A⸗ Führung als ſtändigen Vertreter des Chefs des Stabes in allen amtlichen SA⸗Angelegenheiten ernannt. Drei Todesurteile wegen Sprengſtoffbeſitzes. Das Salzburger Schwurgericht fällte das Urteil gegen drei aus Rauris im Lande Salzburg wegen unbefugten Sprengſtoffbeſitzes angeklagte Arbeiter. Die Angeklagten Her⸗ mann Haslinger, Albert Sommerer und Kaſpar Moſer wur⸗ den zum Tode verurteilt. Den Angeklagten ſteht das Rechts⸗ mittel der Berufung offen. Deutſchfeindliche Hetzſchrift in der Schweiz beſchlagnahmk. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat den Beſchluß der Bun⸗ desanwaltſchaft gutgeheißen, wonach die aus der Tſchecho⸗ iowakei eingeführte Broſchüre„Das dritte Reich in der Karikatur“ zu beſchlagnahmen ſei. In dieſer Broſchüre wird ſowohl die deutſche Regierung wie auch Deutſchland ſelbſt in der übelſten Weiſe verunglimpft. Ein enktwichener A pD.-Funktionär feſtgenommen. Stekkin, 21. Sept. Wie die Staatspolizeiſtelle mitteilt, gelang es, einen der am 18. September aus dem Gerichts⸗ gefängnis Altdamm entwichenen KPD.⸗Funktionäre, Erwin Tomkewitz, genannt Hörſing, feſtzunehmen. Tomkewitz wurde bei einer früheren Freundin in einem Hauſe in der Peltzerſtraße aus dem Bett geholt. Seine Freundin und ſieben weitere Perſonen wurden wegen Beihilfe und Be⸗ günſtigung ebenfalls feſtgenommen. Nach den Feſtſtellun⸗ gen der Staatspolizei iſt mit großer Wahrſcheinlichkeit un⸗ zunehmen, daß die drei anderen Flüchtlinge ſich zurzeit noch in Stettin oder Umgebung verborgen halten. Große Notenfälſchung aufgedeckt Berlin, 22. Sept. Am 14. September wurden bei verſchie⸗ denen Poſtämtern des Deutſchen Reiches Zahlkarten in Höhe von 4000 bis 5000 Mark aufgegeben. Die Geldbeträge wurden mit falſchen Tauſendmarkſcheinen eingezahlt. Die Fäl⸗ ſchung war ſo gut, daß die Falſchſcheine von den Poſtan⸗ ſtalten als echt angenommen wurden. Die Täter verſtanden es. die eingezahlten Beträge am gleichen Tage von Poſt⸗ ſcheckkonten, die unter falſchem Namen errichtet wurden, wie⸗ der abzuheben. Hierbei bedienten ſie ſich ſelbſtverſtändlich der modernſten Verkehrsmittel wie Flugzeug, Kraftwagen, D- Züge, um die Auszahlungen in Empfang zu ne men, bevor die Fälſchung erkannt werden konnte. Dem Landeskriminal⸗ polizeiamt Berlin gelang es, in Zuſammenarbeit mit der Kri⸗ minalpolizei Bochum die Täter zu faſſen. Faſt der geſamte Betrag, der durch die Ausgabe des Falſchgeldes erlangt wurde, insgeſamt 89 000 Mark, konnten wieder herbeigeſchafft werden. Das Weiße Moor in Flammen Gifhorn, 22. Sept. Der Rieſenbrand im Weißen Moor bei Schönewörde(Kreis Gifhorn) hat das geſamte Moor⸗ gebiet bis zur Weiße⸗Moor⸗Landſtraße ergriffen. Etwa 6000 Morgen Moor ſtehen in Flammen. Das geſamte Schöne⸗ wörder Moor gilt als vernichtet, ebenſo das Gebiet, das der Stadt Wittingen gehört. Man hofft, daß der gepflaſterte Weg ins Moor dem Vordringen des Feuers Einhalt gebieten wird. Sollte jedoch der Wind die Flammen über die Straße hin⸗ wegtreißen, ſo ſchwebt der ſtaatliche Forſt in größter Gefahr. Berlin. Generaldirektor Dr. h. c. Welker⸗Duisburg wurde zum Vorſitzenden des Zentralvereins der deutſchen Binnenſchiffahrt ernannt. 5 8 Paris. Das„Echo de Paris“ macht ſeinem Aerger über die polniſche Politik ſehr deutlich Luft. Es ſagt, die Lang⸗ mut der Mächte gegenüber Polen ſei ein Fehler. Paris. Nach dem„Figaro“ wird am 3. Oktober das zweite(Nordſee⸗) Geſchwader verſtärkt werden. Prag. Der in Eger auf der Rückreiſe vom Nürnberger Parteitag verhaftete 17jährige deutſche Reichsangehörige Eugen Luffert⸗Reißenberger wurde in Freiheit geſetzt. Neuyork. Der Verband der Seeleute kündigke für den 8. Oktober den Streik in allen Atlantikhäfen und den Häfen des Golfs von Mexiko an. Naffinierter Rieſenbetrug aufgedeckt 100 000 Mark erſchwindelt.— Augenblick. Mainz, 21. September. Der Polizei gelang es zwei raf⸗ ſinierte Schwindler in letzter Minute vor ihrer Flucht ins Ausland feſtzunehmen. Der Bonner Hotelbeſitzer Julius Bauer ließ durch einen Komplizen, einen Poſtbeam⸗ ten, Poſtanweiſungen unter die abgehende Poſt bringen, die an irgendwelche Hotelbeſitzer gerichtet waren. Auf dem Abſchnitt der Poſtanweiſungen wurde regelmäßig ein Zimmer für die erkrankte Frau des Abſenders be⸗ ſtellt. Nach einigen Tagen kam dann eine ſchriftliche Abbe⸗ ſtellung mit der Anweiſung, das einbezahlte Geld auf ein näher bezeichnetes Bankkonlo zurückzuzahlen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat ſich Bauer bis jetzt auf dieſe Art und Weiſe einen Bekrag von insgeſamtk 400120 000 Mark auf verſchiedenen Bankkonten in Mainz, Frankfurt, Wiesbaden und Köln zuſammengeſchwindelt. Durch einen Jufall konnte der Betrüger jetzt verhaftet wer⸗ den. Er hakte beabſichtigt, mit ſeiner Beute in nächſter Zeit ins Ausland zu gehen. Brandſtiftung— Spritzenwagen in Bach geſtürzl Jeſtnahme im letzken über 500 Morgen großen Wirtſchaft, viele landwirtſchaft⸗ verbrannt. Eine Spritzen⸗ mannſchaft verunglückte auf der Fahrt zur Brandſtätte ſchwer, da ſich kurz vor Klein⸗ Hennersdorf von dem Sprit⸗ zenwagen auf unerklärliche Weiſe die Steuerungskette des Handpferdes löſte. Deichſel zerbrach. Die Pferde konn⸗ ten nicht mehr zum Stehen gebracht werden. Die Spritze ſtürzte mit der Be ng von fünf Mann über die etwa zwei Meter hohe Böſchung in den Zieder⸗Bach. Drei Per⸗ ſonen wurden ſchwer und zwei leichter verletzt. Grubenunfal Aachen, 21. ſtein ereignete ſich leute getötet und zwei 8 1 3 Zohe Dote der Grube„Adolf“ bei Merk⸗ rer Unfall, bei dem zwei Berg⸗ ſchwer verletzt wurden. In einem 80 Meter tiefen Stape ˖ zergarbeiter Holz auf einen Korb geſetzt. Beim Fahr legten ſich die Stan⸗ en quer, ſo daß die Holzträger ineinander gerieten und der Boden aus dem Korb herausgedrückt wurde. Der Hauer Torek kam dabei zu Tode, ſeinem Arbeitskameraden Beul wurden beide Beine abgequetſcht. Er erlag ſeinen ſchweren Verletzungen auf dem ege zum Krankenhaus. Die Ver⸗ letzungen der beiden anderen Bergleute ſind ebenfalls ſchwerer Natur. Wee a te 165 K N neee „Brillantenpaul“ und Komplizen 2 Einbrecherorganiſation ausgehoben.— Sinbrecher gefaßt. Berlin, 21. September. zefolg einer mehrmonatigen umfangreichen Aktion liner Kriminalpolizei jetzt einen neuen, ganz gegen die VBerbrecherwelt der Reichshaupt⸗ hluß gebracht. Mit dieſem Erfolg wurde end⸗ gültig einer weitverzweigten Einbrecherorganiſation das Handwerk gelegt, die in den Annalen der Berliner Krimi- nalgeſchichte bisher ohne Beiſpiel daſteht und die in ihrem Aufbau nur mit den organiſterten amerikaniſchen Berufs⸗ verbrecherbanden verglichen werden kann. Nach 12wöchigen ununterbrochenen Ermittlungsarbeiten konnten nach und nach über 60 Einbrecher und Hehler, darunter mehrere Frauen, feſtgenommen werden, denen bis heute etwa 130 zum Teil bis in das Jahr 1932 zurücklie⸗ gende Geſchäftseinbrüche aller Art und etwa 180 Woh⸗ nungseinbrüche in Groß⸗Berlin einwandfrei nachgewieſen wurden. Darüber hinaus aber kommen auf das Konto der meiſt ſchon erheblich vorbeſtraften Banditen, die durch⸗ ſchnittlich 20 bis 30 Jahre alt ſind, noch etwa 200 weitere kurz vor der Aufklärung ſtehende Wohnungseinbrüche. Trotz ihrer Jugend haben es einige von ihnen nach eigenem Geſtändnis fertiggebracht, an über 100, in einem Falle ſo⸗ gar an mehr als 200 Einbrüchen beteiligt zu ſein. Ihr Hauptätigkeitsfeld war zuerſt die Gegend von Stet⸗ tiner Bahnhof bis zum Alexanderplatz. Ihre Hauptverkehrs⸗ punkte waren zwei Kaſchemmen in der Linienſtraße und am jetzigen Horſt⸗Weſſel⸗Platz, wo ſie ihre Einbrecher⸗ kolonnen bildeten, die dann nachts in Stärke von zwei bis ſieben Mann ihre Raubzüge antraten. Die Verwegen⸗ heit der Banditen war beiſpiellos. Einmal gab es vor Polizeibeamten eine halsbrecheriſche Flucht über meh⸗ rere Häuſerdächer, ein anderes Mal über Höfe und Mau⸗ ern durch einen Abzugsſchacht und mehrere Kellerräume. Die Rangordnung. Nach der Feſtnahme mehrerer Haupttäter ſtellten ſich die Verbrecher von den„Nachtgeſchäften“ um auf Woh⸗ nungseinbrüche. Die Neulinge auf dieſem Gebiet wurden „Lehrlinge“, die weiter zum„Macher“,„Pauker“ und zum„Meiſter“ aufrückten. Bei dem„Brillan⸗ tenpaul“ wurden Juwelen und Schmuck im Werte von 15 000 Mark gefunden. Der Polizeiſkandal in Lille Paris. 21. Sept. Der in Lille aufgedeckte Polizeiſkandal liegt nunmehr klar zu Tage. Der 35jährige Polizeiin⸗ ſpektor Mariani, aus Korſika gebürtig, ſtand an der Spitze der Bande, die geſtohlene Stempelſteuermarken ver⸗ kaufte, mit Rauſchgift handelte und verbotene Glücksſpiele begünſtigte. Mariani, ein Mann von herkuliſchem Körper⸗ bau, war mit fünf ſeiner Genoſſen am Bahnhof in Lille verhaftet worden, als ſie gerade Stempelmarken im Werte von 300 000 Franken, die geſtohlen waren, für 200 000 Franken an einen Induſtrſellen verkaufen wollten. Vier ſeiner Helfershelfer ſtannmen ebenfalls aus Korſika, der fünfte gehört einer angeſehenen Familie in Lille an. Ma⸗ riani hatte den Verdacht dadurch erweckt, daß er weit über ſeine Verhältniſſe lebte. Gühne für heimtückiſchen Raubmor München, 21. Sept. Das Schwurgericht hat am 8. Mai 1934 den 20jährigen Georg Goeller aus Donndorf wegen eines Verbrechens des Mordes und eines Verbrechens des beſonders ſchweren Raubes zum Tode verurteilt. Der Reichsſtatthalter hat von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gema Das Todesurteil iſt nun im Hofe des Strafvollſtreckungsge⸗ fängniſſes München vollſtreckt worden.— Goeller hat am 3. März 1934 den 41jährigen Kriegsinvaliden Johann Brey von Riegſee in deſſen Blockhaus durch Hiebe mit einem Beil und einem Vorſchlaghammer getötet und dann beraubt, nach⸗ dem er die Tat mehrere Tage lang kaltblütig überlegt und vorbereitet hatte. Taifun über Japan Der ſchwerſte ſeit 30 Jahren.— Tauſende von Todes pen Tokio, 21. Septembe. Ein von ſchweren Regenfällen begleiteter Taifun tale am Freitag mit einer Skundengeſchwindigkeit von 45 Me. len quer durch Jenkral⸗Japan. Er nahm ſeinen Anfang he Oſaka und ging über Kioto in das Japaniſche Meer. 65 enkſtand eine Springflut, durch die auf einer der vorgelg gerten Inſeln etwa 2000 Häuſer überſchwemmt wurde, Der Weg, den der Taifun genommen hatte, bietet den Anblick eines Trümmerfeldes. Ausgeriſſene Bäume un Telegraphenmaſte ſowie die Trümmer von zerſtörten Hä ſern liegen wirr durcheinander. In Oſaka ſind Zahlreihe Häuſer, darunter mehr als 1 40 Schulen eingeſtürzt. Militär wurde ſofort angefordert. Die Zahl der o ten ſoll in die Tauſende gehen. In Hſaka iſt ferner en berühmter Tempel zerſtört worden. a In kioko wurden ein Amksgebäude und mehr als Je Schulhäuſer vernichtet. Nach den erſten Berichten ſolle hier ekwa 1000 Schulkinder unker den Trümmern begrabg worden ſein. Ekwa 500 konnken nach angeſtrengter Tag. keit gerettet werden. Zahlreiche Züge ſind verunglückt. Einzelheiten über diet Unglücke ſtehen noch aus. Auch der Telegraphen⸗ und Tele phonverkehr im Unglücksgebiet iſt unterbrochen. Man iſt der Anſichk, daß es ſich bei dem Taifun um den ſchwerſten handelt, der während der letzten 30 Jahre Japan heimgeſucht hat. Furchtbare Einzelheiten Von dem furchtbaren Taifun⸗Anglück werden weiten erſchütternde Einzelheiten bekannt. Danach ſind 47 Schul len eingeſtürzt. 225 Kinder wurden getötet, wähten 820 mehr oder weniger ſchwere Verletzungen erlitten und noch vermißt werden. In 188 vollſtändig zerſtörten und 29. ſtark beſchädigten Häuſern fand man 96 Tote und 299 Nen wundete auf. 20 Häuſer wurden durch die Springflut vo, ſtändig fortgeriſſen; überſchwemmt wurden insgeſamt eim 160 000 Häuſer. Die Irrenanſtalt in Oſaka wurde dul die Flutwelle vernichtet. Mehr als 60 Geiſteskranke werde vermißt. Bisher 662 Todesopfer Nach den letzten Feſtſtellungen wurden in dem geſante vom Taifun verwüſteten Gebiet Mittel⸗Japans 602 Tot und 2395 Verletzte gezählt. Die Zahl der Vermißten wt mit über 2000 angegeben. Der Schaden wird mit 3 Million Den beziffert. Die Polizeibehörde von Schimonoſeki teilt mit, daß eh Ausflugsdampfer mit 350 Perſonen an Bord, der ooh mehreren Stunden den Hafen verlaſſen habe, bisher noch nich zurückgekehrt ſei. Man befürchtet, daß der Dampfer von del Springflut ereilt und geſunken iſt. Lüftet ſich das Geheimnis? Aufſehenerregende Verhaftung in Neuyork.— Ein Enfflh⸗ rer des Lindbergh⸗Kindes?— Der Mann hinker der Kltc⸗ hofsmauer. Neuyork, 21. September, Nach einer Meldung des„Jerſey Journal“ iſt in Neu gork ein ſeit 1923 in den Vereinigken Staaken lebender, nichk nakuraliſierker Ausländer verhaftet worden, der uf der ſeinerzeitigen Entführung des Lindbergh ⸗ Kindes in Verbindung ſtehen ſoll. Die Polizei habe bereits in der 6. rage des Berhafteten im Neuyorker Skadkkeil Bronx die Summe von etwa 35 000 Dollar enkdeckt. Das Blalt meldel weiter, daß der Mann in der Nähe des Kirchhofs wohn über deſſen Mauer hinweg ſeinerzeit den angeblichen En führern die 50 000 Dollar ausgehändigt wurden. Die Verhaftung iſt das Ergebnis einer jahre⸗ langen peinlichſt genauen Arbeit der Polizei. Dieſe hat ſeit mehr als zwei Jahren auf einem großen Stadtplan bon Neuyork jede Stelle, wo die zur Bezahlung des Höfe geldes ausgegebenen Noten auftauchten, genau eingezeih⸗ net. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Noten wiederholt an denſelben Straßenkreuzungen auftauchten. Hierdurch konnte die Polizei die Nummer des Kraftwagen⸗ ermitteln, der dem Verhafteten gehörte. Ueber eine Woche beobachteten dann Detektive den Feſtgenommenen, der auc unter ihren Augen die Noten aus dem Löſegeld in den Ver⸗ kehr brachte. Erſt hierauf griff die Polizei zu. Der Verhaftete iſt bisher von zwei Perſonen aug einer Gruppe von 20 Perſonen heraus als der Mann wie⸗ dererkannt worden, der mit der Uebermittlung des Löſe⸗ geldes ſeinerzeit zu tun hatte. Die Polizei gab als weiteres belaſtendes Moment an, baß er einige Zeit als Zimmermann in der Nähe des Hauſes von Lindbergh in New Perſey gearbeitet habe und daß der Kraftwagen, in dem er verhaftet worden war, in New Nerſey geſtohlen worden ſei. Der Dieb⸗ ſtahl ſolle einen Tag vor der Entführung des Lindbergh⸗ Kindes erfolgt ſein. 5 Aufgrund der aus Neuyork eingetroffenen Berichle er klärte das Juſtizamk, es ſei Anlaß zur Annahme vorhanden, daß die Aufklärung des Falles Lindbergh geſichert ſei. 300 Pfund Dynamit Anſchlag auf Dockanlagen verhütet. Houſton(Teras), 21. Sept. Beamte der Morgan⸗Naun ferlinie haben in den hieſigen Dockanlagen durch einen Zihen über 300 Pfund Dynamit entdeckt. Die Dynamitladung 0 nurch Leitungsdrähte mit einer Batterie und einer Wecker verbunden. Die Dockwächter durchſchnitten ſofort die 75 verbindungen und verhüteten dadurch ein großes Unglück. 1 Man nimmt an, daß der Plan, die Anlagen der Meg Linie zu zerſtören, mit den Verſuchen zuſammenhängt, Sch auf hoher See zu vernichten. Wie gemeldet, brach in letzten zwei Wochen im Karibiſchen Meer auf vier S Feuer aus, darunter auf der Morro Caſtle“. b 200 mal Amſterdam.— Batavia und zurück. 1 tavig landete das planmäßige Streckenflugzeug der 1 15 lich Niederländiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft nach Zug legung des 200. planmäßigen Poſtfluges der 11 955 fig ſterdam— Batavia(Niederländiſch⸗Indien). Seit 192 glug⸗ die KLM dieſe längſte aller von Europa ausgehenden Rich ſtrecken mit vollem Erfolg. Die jede Woche in 1 te kungen durchgeführten Flüge über die 14 000 Ki uche lange Strecke wurden mit völliger Regelmäßigkeit du führt. Die Reiſezeit betrug jedesmal 7¼ Tage. Veiter Schu! hren und id 200 J Ver, volf etw duc erden ante Tot with lionen i e r vof fich n del Aus tlembadlisclien Lande Sohn erſchlägt den Vater Schwere Bluttat bei Karlsruhe. () Karlskuhe, 22. September. Eine entſetzliche Bluttat hat ſich in Rußheim abge⸗ ſpielt. Der 50 Jahre alte Landwirt und Zimmermeiſter Ferdinand Theodor Meier wurde von ſeinem 21 Jahre alten Sohn im Stalle durch zwei Beilhſebe auf den Kopf erſchlagen. Der Täter ſchleifte die Leiche in die Scheune und begab ſich zur Küche, wo er die ahnungsloſe Mutter, offenbar ebenfalls in Tötungsabſicht, zu Boden ſchlug. Auf die Hilferufe der Frau eilten Nachbarn herbei worauf der Mörder in ſein Zimmer flüchtete und ſich dort durch Oeffnen der Pulsadern das Leben zu nehmen ver⸗ ſuchte, was ihm jedoch nicht gelang. Er wurde feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis nach Karlsruhe verbracht. Der Mörder will in Notwehr gehandelt haben, da er von ſeinem Pater bedroht worden ſei. Wie feſtgeſtellt wurde, führte er einen ſehr leichtſinnigen Lebenswandel, ſo daß er mit ſeinem Vater in einem geſpannten Verhältnis ſtand. Einzelheiten der furchtbaren Tat Der Erſchlagene war ein hochangeſehener Mann, der n ſehr guten Verhältniſſen lebte. Der leichtſinnige Lebens⸗ wandel des Sohnes hat den Eltern viel und ſchweren Kum⸗ ner bereitet Es kam des öfteren zum Streit mit Vater und Mutter, die dem ungeratenen Sohn Vorhalte machten. So geſchah es auch am Donnerstag vormittag, nachdem der Junge wieder einmal die Nacht außerhalb der elter⸗ ichen Wohnung zugebracht hatte. Der junge Mann, der hom Studieren nichts wiſſen wollte, wozu er zunächſt be⸗ timmt war, half in der Landwirtſchaft mit. Er traf ſeinen Vater beim Kühemelken im Stall, ergriff das Beil und verſetzte ihm zwei Schläge, von denen einer die Schädeldecke ſpaltete. Dann ſchleppte der Täter die Leiche in die Scheuer, wo ſie zugedeckt aufge⸗ funden wurde. In ſeiner Raſerei rannte der Mörder dann in die Küche, wo er auf die dort weilende ahnungs⸗ oſe Mutter losſtürzte. Er ſchlug die Frau nieder. Auf ihre Hilferufe eilten Nachbarn herbei, worauf der Täter in ein Zimmer flüchtete. Man fand die Frau bleich vor Ent⸗ ſetzen. Die Tatſache, daß der Mutter ein Arm ausgekugelt war, ſpricht von der Rohheit des Täters. Mit einem füchenmeſſer ſuchte ſich dann der Mörder durch Oeff⸗ nen der Pulsadern das Leben zu nehmen. Man konnte ihn aber noch an der Durchführung ſeines Vor⸗ habens hindern und in den Ortsarreſt bringen. Der Täter gab bei ſeiner Vernehmung an, er ſei vom Vater im Stall bedroht worden und habe in Notwehr gehandelt. Dieſe Darſtellung erſcheint aber wenig glaubhaft. Offenburg.(Selbſtmordpverſuch.) Nachks brachte 23 Jahre alter Mann aus Schmalkalden vor einer t in der Langeſtraße in ſelbſtmörderiſcher Abſicht en Schuß in die linke Bruſtſeite bei. Mit einer Bruſt⸗ letzung wurde der Lebensmüde ins Krankenhaus einge⸗ Neferk. 9 Triberg.(zu Tode geſtürzt.) Bei Reparatur⸗ arbeiten auf dem Dach der Wallfahrtskirche ſtürzte der 24 jährige Blechnergeſelle Niedermann zunächſt. auf einen Baum und dann auf die Straße. In fchwer verletztem Zuſtande wurde der Bedauernswerte ins Krankenhaus verbracht, wo er ſeinen Verletzungen bald erlag. Der Unglückliche, der lange Zeit arbeitslos war, hatte erſt vor drei Tagen bei einem hieſigen Blechnermeiſter Arbeit gefunden. O Stadelhofen bei Oberkirch. Unter die Räder ge⸗ raten.) Bei der Abfuhr des Herbſtes aus dem hieſigen Weinberg brach dem Landwirt Himmelsbach eine Kette am Wagen, wodurch derſelbe den Abhang hinabzuſtürzen drohte. Bei ſeinen Bemühungen, den Sturz aufzuhalten, kam Him⸗ melsbach unter den Wagen, der über ihn hinwegging. Der Verunglückte wurde in ſchwer verletztem Zuſtande nach Hauſe gebracht. O Alm bei Oberkirch.(Unfall beim Schnap s bren⸗ nen.) Im Hauſe des Joſeph Kurtz wurde Schnaps gebrannt. Gegen Abend kam der Nachbar Friedmann in den Brennraum und half dem Brenner beim Auffüllen des Keſſels. Infolge l ſamkeit verſchütteten ſie etwas von der feuergefährlichen Flüſſigteit und im Nu ſtand der ganze Naum in Flammen. Kurtz und Friedmann erlitten ſchwere Verbrennungen. Das Feuer des brennenden Keſſels konnte mit Tüchern erſtickt werden. Gersbach.(-Was das Kirchenbuch nützen kann.) Ein junger Gersbacher, der kurz vor der Volksbefragung, am 19. Auguſt, 20 Jahre alt geworden war, und ſein Wahlrecht ausüben wollte, nahm als vorſichtiger Mann zuerſt in die aufgelegten Liſten Einſicht. Da ſtellte es ſich dann zur größten Ueberraſchung aller heraus, daß der junge Mann nicht im Geburtenregiſter eingetragen war. Der Vater hatte wohl ſeinerzeit, wie die Hebamme bezeugte, die Anmeldung von der Geburt ſeines Sohnes gemacht, aber der Eintrag in das Geburtenregiſter war aus heute nicht mehr nachforſchbaren Gründen unterblieben. Da der funge Mann aber im Nirchen⸗ buch eingetragen war, ſo konnte er doch noch auf die Wähler⸗ liſte geſetzt werden. 17) Pforzheim.(Sein Auto verſchenkt.) Ein Horch⸗ Kraftwagen, der durch den naſſen Boden ins Rutſchen ge⸗ kommen war, fuhr gegen eine Mauer, die ſich kurz vor dem Ortseingang nach Wiedental befindet. Die vier Inſaſſen ſind mit unbedeutenden Verletzungen davongekommen. mmerhin war aber der Beſitzer des Wagens, ein Pforzheimer Fabrikant, über das Mißgeſchick ſo verärgert, daß er nichts mehr von ſeinem Wagen wiſſen wollte. Auf die Frage, wer den Wagen haben wolle, waren die Umſtehenden zunächſt etwas ungläubig. Schließlich, als der Fabrikant erklärte, daß es ihm mit ſeinem Angebot ernſt ſei, trat ein Arbeitsloſer vor und nahm freude⸗ ſtrahlend das Geſchenk an. Die vier Pforzheimer ſind dann mit der Bahn nach Hauſe gefahren. Der Pfälzer Glückspilz braucht nur einige kleinere Reparaturen vornehmen zu laſſen. So etwas kommt nicht alle Tage vor! () Pforzheim.(Das badiſche Brucknerfeſt 1934.) Das 2 badische Brucknerfeſt findet vom 8. bis 18. November in Pforzheim unter der Schirmherrschaft der Stadtverwaltung und der NS. Kulturgemeinde ſtatt. Dem glänzend verlaufenen Mannheimer Brucknerfeſt im Mai reiht ſich nun im gleichen Jahre das Pforzheimer Brucknerfeſt als viertes an. Das erſte fand 1929 in Karlsruhe ſtatt, das zweite 1931 in Baden⸗Baden, das fünfte wird Ende Mai 2885 in Freiburg folgen. Folgende Meiſterwerke des großen Sinfonfkers wurden in das Pforzheimer Programm aufgenom⸗ men: Die E⸗Moll⸗Meſſe, der 150. Pfalm, die 4. Sinfonie (romantiſche), die E⸗Moll⸗Ouvertüre, die Sinfonie in E⸗Moll und neben einigen Motetten vier nachgelaſſene Orcheſterſtücke. — 2 S Aus den Nachbarländern Mutterſtadt.(Radfahrerin unter m Bulldogg.) An der Pforte ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Ein Auto fuhr in Richtung Oggersheim und überholte einen die Ludwigshafener Straße heraufkommenden Bulldogg. Zur gleichen Zeit kam eine Radfahrerin die Neuſtadter Straße herunter und wurde bei dem Verſuch, auszuweichen, vom Bull⸗ dogg erfaßt und überfahren. Ein Arzt leiſtete der Schwer⸗ verletzten die erſte Hilfe. Die Verunglückte ſtand kurz vor ihrer Hochzeit. 5 Mutterſtadt.(Vor ein Auto geworfen.) Auf der Landſtraße nach Kohlhof, unweit der Abzweigung nach Lud⸗ wigshafen, warf ſich ein etwa 40 jähriger Mann in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht vor ein Auto. Der Kraftwagenlenker konnte das Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen, ſo daß der Lebensmüde überfahren wurde. Erhebliche Bein verletzungen waren die Folge. „Deidesheim.(In die Tra ubenſchere geſetzt.) Eine Winzersfrau ſetzte ſich beim Weinleſen unglücklicherweiſe in eine mit der Spitze nach oben im Boden ſteckende Trauben⸗ ſchere. Der Frau wurde dabei am Oberſchenkel die Schlagader verletzt, ſo daß große Blutungen eintraten. Nach Abſchnürung des Beins oberhalb der Verletzung wurde ſie ſofort zum Arzt gebracht. Schönenberg.(Beim Bretterabladen verun⸗ glückt.) Beim Entladen eines mit Brettern beladenen Wa⸗ gens kam der bei der Firma Ludwig Haas, Sägewerk und Holzhandlung, tätige Eugen Hornberger unter den zuſam⸗ menrutſchenden Bretterſtoß. Er trug dabei einen doppelten Beinbruch, Quetſchungen und Hautabſchürfungen davon, die teilweiſe bis auf die Knochen gehen. Der Verunglückte wurde in ernſtem Zuſtand nach Odernheim gebracht. Das Mißge⸗ ſchick des Verunglückten iſt umſo tragiſcher, als er jahrelang arbeitslos und erſt ſeit einiger Zeit wieder in Verdienſt ſtand. * Frankfurt a. M.(Schwindler feſtgenom⸗ men.) In einer Schriftleitung konnte die Kriminalpolizei einen Schwindler verhaften, der ſeit ungefähr zwei Jahren ſein Unweſen treibt. Er trat jedesmal unter einem ande⸗ ren Namen auf und erſchwindelte unter Berufung auf an⸗ gebliche beiderſeitige Bekannte den zum Opfer Auserkore⸗ nen vor, er ſei ſtellungsloſer Journaliſt, der jetzt endlich eine Anſtellung auswärts erhalten habe. Um ſie antreten zu können, fehle ihm aber das Fahrgeld. In mehreren Fällen hat er auf dieſe plumpe Art und Weiſe auch tatſäch⸗ ſich kleinere und größere Geldbeträge geliehen bekommen. Bei der Unterſuchung durch die Kriminalpolizei wurde bei dem Schwindler ein ganzer Packen Schuldſcheine gefunden, die alle auf verſchiedene Namen ausgeſtellt waren. Frankfurt a. M.(Motorrad gegen Fuhr⸗ werk.— Der Fahrer tot.) Der aus Geiß⸗Nidda ſtam⸗ mende 23jährige Motorradfahrer Robert Schmidt verlor in einer Kurve bei Oſſenheim die Herrſchaft über ſein Motorrad und raſte in ein entgegenkommendes Fuhrwerk, da er auf der naſſen Straße nicht mehr rechtzeitig bremſen konnte. Dem Fahrer ging das eine Ray des Wagens über den Kopf. Der Tod trat auf der Stelle ein. Alkenkirchen.(Tod an der elektriſchen Let⸗ tung.) Bei Ausbeſſerungsarbeiten an der elektriſchen Stromleitung kam der Arbeiter Schürdt aus Kettenhauſen, wahrſcheinlich infolge eigener Unvorſichtigkeit, ums Leben. Nachdem er ſelbſt den Strom in der von ihm wiedecher⸗ geſtellten Leitung wieder eingeſchaltet hatte. kam er den Drähten zu nahe und erlitt furchtbare Verbrennungen. Er rief um Hilfe, konnte aber erſt einige Minuten ſpäter aus ſeiner unglücklichen Lage befreit werden, als bereits der Tod eingetreten war. Geiſenheim, Rhheſſ.(Seloſtmord auf einem Rheindampfer.) Hier wurde die Leiche einer Frau an Land gebracht, die ſich in der Toilette des holländiſchen Dampfers„Siegfried“ durch einen Schuß ums Leben ge⸗ bracht hatte. Die Gründe zu der Tat ſind nicht bekannt. Die Frau hinterließ ein minderjähriges Kind. Friedberg.(Dödlicher Motorradunfall.) Aus noch nicht geklärter Urſache fuhr ein Motorradfahrer in einer Kurve bei Oſſenheim gegen einen Laſtwagen. Der Motorradfahrer trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er nach kurzer Zeit verſtarb 3 Jede Iaſſe Kathreiner iſt— eine Iaſſe deſundheit! Koblenz.(82 jähriger Sittlichkeitsverbre⸗ che r.) Ein außergewöhnlicher Fall beſchäftigte das Gericht, als es gegen einen 82 Jahre alten Mann aus dem Moſel⸗ dorfe Briedel zu verhandeln hatte, der in den Jahren 1930 und 1934 mit zwei Mädchen unter 14 Jahren unzüch⸗ tige Handlungen vorgenommen hatte. Auf Grund der Be⸗ weisaufnahme wurde der alte Mann überführt und das Ge⸗ richt verurteilte ihn unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen des hohen Alters zu einer Gefängnisſtrafe von neun Monaten. Koblenz.(Schwere Strafe für einen Schwarzbrenner.) Ein aus dem Moſeldorf Ediger ſtammender Einwohner hatte in ſeiner Verſchlußbrennerei vor mehreren Jahren Branntwein ſchwarz gebrannt. Er wurde wegen Vergehens gegen das Branntweinmonopol⸗ geſetz und gegen die Reichsabgabeordnung zu einer Geld⸗ ſtrafe von 10 500 Mark, zwei Monaten Gefängnis und 2400 Mark Werterſatz beſtraft. Die benutzten Einrichtungsgegen⸗ ſtände der Brennerei wurden mit Beſchlag belegt und ein⸗ gezogen. Neunkirchen.(Gräßlicher Unglücksfall.) Auf ſchreckliche Weiſe kam der 30 Jahre alte ae Ganſter aus Wiebelskirchen ums Leben. Als Vorläufer der Schlak⸗ kentransportzüge hatte er die Weichen zu bedienen. Als er feſtſtellte, daß an den Wagen etwas nicht ſtimmte und ſich an einem Wagen niederbückte um nachzuſehen, kippte der 70 Zentner ſchwere Wagen um und begrub Ganſter unter ſich. Der Unglückliche war ſofort tot. Sdarbrücken.(Die Geliebte und ſich ſelbſt er ⸗ ſchoſſen.) In Lauterbach(Warndt) erſchoß der als Kom⸗ muniſt und Separatiſt bekannte Joſef Schmitt zuerſt ſeine Geliebte, eine verheiratete Frau, deren Mann Geſan der bekannten Merziger Lohngeldraub⸗Affäre im Gefängnis ſitzt, und dann ſich ſelbſt.„ Herbſtanfang Am kommenden Sonntag, den 23. September, beginnt der Herbſt. Tag und Nacht haben die gleiche Dauer. Die Sonne tritt in das Tierkreiszeichen der Waage ein. Von Run an ſteht ſie täglich einige Minuten ſpäter auf und be⸗ gibt ſich ebenſo einige Minuten früher zur Ruhe. Wir ſchreiten uit dem Herbſt in den Abſtieg der Jahreszeit hinein. Doch, mag auch der Kalender unangenehme Wahrhei⸗ ten verkünden, wir halten es noch immer mit der Sonne und dem ſpäten Sommer. Wir glauben an noch viele ſchö⸗ ne Tage, die im Schoße dieſes Herbſtes für uns beſtimmt ſein werden, die uns mit ihrem milden Glanz erfreuen wollen und in deren Leuchten die farbige Pracht herbſt⸗ licher Wälder wie eine herrliche Sinfonie des Lebens klingt! Denn in den Gärten prangen noch des Sommers letzte Blumen, ſo manche rote Roſe duftet noch. Gehſt Du über Feld oder durch den ſtillen Wald, dann irrt noch da und dort ein Schmetterling über deinen Weg und am Rain zir⸗ pen noch die Grillen ihren Sang. Bis einmal, in der frühen Dämmerung, eine Stunde des Beſinnens zu uns herantritt und uns mahnt, Einkehr zu halten, Rechenſchaft abzulegen— da ſpürt es auch die Seele, daß der Atem des Herbſtes weht. 2 Schauübung der Feuerwehr. Anläßlich des Abſchluſſes der Feuerſchutzwoche finden morgen Sonntag um 14.30 Uhr allenthalben Schauübungen der Wehren ſtatt. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr wird ſeine Schauübung um die an⸗ gegebene Zeit am Rathaus vornehmen. * U Schulbeginn am 24. September. Der Polizeipräſident teilt mit: Die Zahl der Neumeldungen von Scharlacherkran⸗ kungen iſt zurückgegangen, ſo daß kein Grund beſteht, die Schulen über den 24. ds. Mts. geſchloſſen zu halten. Sämt⸗ liche Schulen ſind daher ab 24. ds. Mts. wieder geöffnet. Ui Nach Südamerika berufen. Zum Leiter der deutſchen Schule in Quito(Ecuador, Südamerika) wurde der hieſige Lehramtsaſſeſſor Karl Wilſtermann berufen. Wilſtermann, der hier an der Oberrealſchule und am Gymnaſium tätig war, nahm den an ihn ergangenen Ruf an. . — Ausweispapiere zum Empfang von Poſtſendungen. Die Poſtanſtalten händigen Poſtſendungen, für die die Reichs⸗ poſt zu haften hat, nur gegen vollgültigen Ausweis an die Empfänger aus. Die Ausweiſe müſſen von Behörden aus⸗ geſtellt ſein und— wie z. B. die Reiſepäſſe— eine Per⸗ ſonenbeſchreibung, ein beglaubigtes Lichtbild und die eigen⸗ händige Unterſchrift des Inhabers enthalten. Zur Beſeitigung von Zweifeln weiſt das Reichspoſtminiſterium darauf hin, daß die von den Dienſtſtellen der PO., SA., SS. uſw. aus⸗ geſtellten Ausweiſe, da ſie dieſen Bedingungen nicht genügen, nicht als vollgültige Ausweispapiere im Sinne der Beſtim⸗ mungen über die Aushändigung von Poſtſendungen ange⸗ ſehen werden können. Allen Erforderniſſen entſpricht die von der Deutſchen Reichspoſt eingeführte Poſtausweiskarte, die volle Gewähr für eine anſtandsloſe Aushändigung der Poſt⸗ ſendungen, beſonders der Wert⸗ und Geldſendungen, bietet. Die Gebühr für die Poſtausweiskarte, die von jeder Poſt⸗ anſtalt ausgeſtellt wird und eine Gültigkeitsdauer von drei Jahren hat, beträgt 50 Pfennig. FTabakſteuer hinterzogen.— Amneſtierk. Wegen Tabakſteuerhinterziehung verurteilte das Schöffengericht den Karl Georg Gärtner aus Edingen zu einer Geld⸗ ſtrafe von 850 Mark, einen Werterſatz von 450 Mark und wegen Urkundenfälſchung zu ſieben Monaten Gefängnis zuzüglich 250 Mark Geldſtrafe. Der Angeklagte hatte in den vorgeſchriebenen Betriebsbüchern, die er für ſeinen Vater in den Rechnungsjahren 1931 bis 1933 an die Zollbehörde oblieferte, die zum Zigarrenmachen bezogenen Tabakmen⸗ gen durch Ausradierung der richtigen Ziffern durch niedri⸗ gere Zahlen erſetzt, um die Steuer herabzudrücken. Das Ge⸗ richt verkündete Einſtellung des Verfahrens durch die Am⸗ neſtie, da ein Notfall vorliegt und die Strafe keine höhere als ſechs Monate hätte ſein können. Sonntagsgedanten i Freunde hatten einem Kranken den Liebesdienſt erwle⸗ ſen und ihn zum Heiland gebracht und dadurch zugleich ſich groß erwieſen in aufrichtiger werktätiger Nächſtenliebe wie unerſchütterlichem Vertrauen auf Chriſtus als Helfer in der Not. Ihre Liebe und ihr Vertrauen finden durch den Hei⸗ land guch ihren Lohn, ja, in einer Weiſe, wie es nur bei einem göttlichen Helfer möglich iſt, wie ſie es ſelber ſich gar nicht erträumt haben. Er heilt den Kranken zunächſt an der Seele, und dann erſt, um den Tadel der Feinde zu Schweigen zu bringen, auch am Leibe. Der Kranke und ſeine Freunde hatten Irdiſches erhofft, der Heiland gibt kicht nur das, ſondern zu allererſt himmliſche Gaben für die Seele. Er wollte Seelenarzt ſein. Er war nicht gekom⸗ men, um ein irdiſches Reich voll Macht und Herrlichkeit aufzubauen, ſondern ein geiſtiges Reich, das Gottesreich in den Menſchenſeelen. Für den Heiland liegen die irdiſchen Dinge, auch die irdiſchen Nöte an der Peripherie der Le⸗ bens, im Mittelpunkt ſeines Wirkens und ſeiner Heilkunſt ſtehen die ſeeliſchen Nöte des Menſchen, die ihm erwachſen aus der Verſtrickung mit dem Böſen, aus der Anteilnahme an der Sünde. Im Mittelpunkt ſeines Wirkens ſteht nicht ein behaglicher Himmel auf Erden für die Menſchen, ſondern das Himmelreich in der Seele, ſteht das, was die Seele hei⸗ lig macht, was den Menſchen zum Kinde Gottes und Erben des Himmels werden läßt. Im Mittelpunkt ſeiner Fürſor⸗ ge an uns Menſchen ſteht die Frage: was nützt es dem Menſchen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden leidet an ſeiner Seele? Der Heiland verwirft nicht die Sorge um den Leib. Er heilt ja den Gelähmten auch von ſeinem leiblichen Gebre⸗ chen. Aber ihm iſt ein geſunder Leib ohne eine. Seele nichts. Was den Menſchen zum Menſchen macht, iſt eben nicht der Leib, ſondern die Seele. So dachte Chriſtus, ſo handelte er nach dem Prinzip, zuerſt die Seele, dann der Leib. So müſſen wir auch als gläubige Chriſten denken und handeln. Und wenn wir zu Gott beten, dürfen wir gewiß auch unſere irdiſchen Anliegen und leiblichen Nöte vortragen, und wenn es unſerem Seelenheit nicht zuwider⸗ läuft, können wir auch hierin Erhörung erhoffen, aber un⸗ ſer Beten ſoll viel mehr und aufdringlicher um die Freiheit von der Sünde bitten, um Bewahrung der heiligmachen⸗ den Gnade, um Vertiefung der Kindſchaft Gottes in unſeren Seele, um ein ewiges glückliches Leben.. E Sagcbutten. Jeßt röten ſich die Hagebutten. E il Ruhe ſelbſt den hohen Gerichtshof in Verwirrung bringt][ Bäumen und hängt Schleier in 515 Büſche und Hecken. 5 die Zeit gekommen, die roten leuchtenden Köpfchen, die reif und damit für die nötige Unterhaltung ſorgt. Der Ausgang[ Wieſen ertrinken in dieſer weißen Flut, es iſt, als ätten gewordenen Früchte an den Heckenroſenſträuchern zu ſammeln. dieſer dramatiſchen Handlung, d. h. die Auffindung des ſie ſich in weiße Tücher eingehüllt. Ganz unwirklich k Ueberall, wo die Hagebutten an den Sträuchern wachſen, ſieht] wahren Mörders, kommt unerwartet und überraſchend für der ſägende Ton des Heimchengezirps herüber. ben 2 man Frauen und Kinder an den Hecken beſchäftigt, die die jeden Zuſchauer. Im Beiprogramm ſieht man einen lehr⸗ am Himmel hängt derweilen der Mond ſeine Sichel aut Früchte, die im Volksmund auch Hagebutzen und Hundsroſen reichen Film über die Erzeugung und den Verbrauch der und fern ſteigt aus einem einſamen Hauſe kerzengerghe⸗ 0 genannt werden, zu ſammeln. Aus den Hagebutten wird ein deutſchen Milch, einen amüſanten luſtigen Kurztonfilm und der Rauch empor. Zur beginnenden Nacht macht dann 6 heilkräftiger Tee hergeſtellt, der gegen Nieren⸗ und Blaſen⸗ die neueſte Wochenſchau. Wind ſich auf. Heimlich rührt er zuerſt nur an die ſchweren leiden Anwendung findet. Die ſorgende Mutter und Haus⸗. Kronen der Bäume. Und dann greift er hinein in die wei⸗ frau bereitet aus dem b e e ee ßen Wieſenſchleier. Sie wehen unter ſeinem Atem und Marmelade, die aufs Brot geſtri hen, den Kindern ausgezeich blähen ſich, und dann zerfetzen ſie und flattern davon net ſchmeckt. Schließlich wird aus den Hagebutten auch noch Kartoffelfeuer und Abendnebel irgendwohin in die weite, nächtliche Welt.. 1 ein Likör bereitet, der recht den 515 15 5 8 die Ueber das weite Land zieht der Rauch erſter Kartoffet⸗—— 5 Verfärbung der Hagebutten ins Not ein, ſo be eutet dies für feuer. In den Gärten und auf den Feldern beginnt die Kar⸗ f 2 f J den Bauern, daß nunmehr die Zeit zur Winterſaat ge⸗ toffelernte, und wenn ſich ein Haufen trockenen, welken Krau⸗ Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche, 1 kommen iſt. a bar hat, werden 9 e 2 Sonntag, 23. Sept. 1934; 17. Sonntag nach Trinitgtiz 0 küchte gargeröſtet— immer noch wie ſeit alters her. Herbſt⸗ 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pf Fichtl 5 1 feuer ſind wie ein letzter Dank der Erde an die Natur. Laub 95 9 05 1 85 1755 g 8 1 1 5 0 Filmſchau. und Gerank der Sommerfelder werden zum Opfer gebracht, und Dontag abend 8 Uhr: Evang. weibl. Jugend. 0 5 9 i 8. auf dem Altar der Erde lodern die Flammen mit goldenem Freitag nachmittag: Mädchenjungſchar. 1 Das Falaſt⸗ Theater brachte geſtern abend einen ſpan⸗ Schein. Weiß und dicht ſteigt der Rauch aus der kniſtern⸗— 0 nenden höchſt intereſſanten Kriminaltonfilm„Der Polizei⸗ den Glut auf, kerzengerade um klaren Herbſthimmel, boden⸗ 5 5 5 1 bericht meldet...“, der als Hauptthema den Leidensweg einer[ wärts Pe 5 getz 2235 Windhauch Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 6 ſchönen, von ihrem Mann nicht verſtandenen, Frau behandelt. durch die Glut, dann wirbelt er die Aſche empor und führt Sonntag, 23. Sept. 1934; 18. Sonntag nach Pfingſten, l Man iſt. 8 der e mit der man 1 ſie mit ſich in die Lüfte. Manchmal ſtehen Menſchen am Samstag: 2—4, 37, 8 Uhr Beicht. dem täglichen Leben ein Stück abgelauſcht hat; von dieſer Feuer, in Andacht und Träumerei verſunken, und blicken 8 2 ga 51 1 Tragik der Ereigniſſe, wenn der Bruder des ermordeten mit ſinnenden Augen in die hellen Flammen wehmütig. Sonntag: 6.30 Uhr Beichtgelegenheit. 2 Direktors als Rechtsanwalt die faſt ausſichtslos erſcheinende] daß wieder ein Sommer verging. Und hinter den letzten 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jung⸗ 6 Verteidigung der Hauptangeklagten übernimmt, obwohl er dünnen Rauchfäden her zieht ihr Träumen in die Weite.— frauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9 dieſe Frau liebt. Die tragenden Rollen ſind in guten[ An klaren windſtillen Abenden ſchweben über den feuchten 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 0 Händen. Olga Tſchechowa ſpielt die Rolle dieſer ſchönen Wieſen und den Gewäſſern im Land geheimnisvolle Schleier.(Kollekte für die Theologieſtudierenden.) 1 11 iche Ty. 7 8 175 N 8 FR: 2 2 2— 0 1* Theo N.) 2 unglücklichen Frau ſehr ſympathiſch. Johannes Riemann[ Abendnebel geiſtert in dünnen, flachen Schwaden übers 170„ 8 gefällt ausgezeichnet als Rechtsanwalt durch ſeine männlich] Land. Ganz niedrig hängt er, ſo niedrig, daß die Baum⸗ 12—1 Uhr Bücherei.„ vornehme Haltung. Erwähnt ſei außerdem Hanſi Nieſe, die] wipfel auf ihm zu ſchwimmen ſcheinen. Dünn und weiß 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 0 mit ihrem urwüchſigen Humor und ihrer unerſchütterlichen J kriecht er über dem Boden dahin, ſchwebt zwiſchen den Uhr Veſper. 8 — 2 77S e N e Ahn nnnnnnmmnanmnndlndnndnmmmmoumnamnnduamndunmnmnnxunomumbe U * 8 5 5 5 i 5„Zum Deutschen Hof,, erſamm ungs-Kalender. a„Sängerbund“ Mhm Seckenheim. Morgen Sonntag Abend ab 7 Uhr i Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Morgen 8 a im Anschluß an die am Sonntag, 25. Sept N Sonntag nachmittag pünktlich 3 Uhr Generalprobe s stattfindenden generalprobe für das 0 5 5 im„Schloß“. 5 J Oktober im Nibelungensaal stattfindende Jubi⸗ 1 5 5 8 1a 3 5 5 8 ladet ei 5 1 müännergeſaugverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. 5 läums konzert der Landhäußer Gesang vereine 5 e Es ladet ein Val. Kun zelmann 0 S abends 8 Uhr im„Schlosl-Saale“ ine e 2 Jähnlein„Friedrich von der Pfalz“. Am Dienstag, den 25. 5 S W«ssche selbst 1 Sept. beginnt der Dienſt des Jungvolks. 5.30 Uhr 8— an auf det ö f nachmittags tritt das ganze Fähnlein mit Spielmanns⸗ 2 S 5 66 3 6 zug und Jungfähnlein in tadelloſer Uniform an den 8 8 PAF 0 1 7 7 N 1 Planken an. Es iſt Pflicht eines jeden Pimpfen, am Eintritt: Herren 60 Y, Damen 40(inkl. Steuer). 5 K lose 4 0 U. S- A.¹ f Dienſt teilzunehmen. Entſchuldigungen werden nur in 8 5 5 1 Na— 0 Ausnahmefällen angenommen. Hierzu ladet freundlichst ein Der Vereinsführer. 8 N Vermahlungs- Marion 8 Kleingärtnerverein. Morgen Sonntag Beſichtigung der Klein⸗ inen 5 5 E gärten in der„Sellweide“. Treffpunkt J Uhr Planken. farin beter arten flir geschenkzweche ö — Heute Abend 7—9 Uhr Geſchäftsſtunde. Mannheim i 2.12 d E— 1 Sen f i in geschmactpoller Ausfubrung. b 2 2 Ul Verein hundelnork, mam ⸗Beckengeim Im 85 c 9 P E—, ̃——ͤnk̃?“?“ Heute Samstag Abend ½9 Ahr 2 Dr 8 1 ſe 3 am Lager. ſt Mitglieder⸗Berſammlung 2 N i. litten 5 im Lokal„Zum Reichsadler“. Der Vereinsführer Johann 8 Würthwein, Kloppenheimerſtraße 37. i beben Lofnstguer-Tabellen Rohrstüle . 5 5 2 im- 7 zu verkaufen. 0 8 0 b 6 bees 5 2 5 1 Sekenbeim. e eee, e Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: BFE Neckarbote-Druckerei. Meßzircherſtr. 14 5 1 1) 9.45 Uhr Poſtſportverein Mannheim II— To. 98 JI Achtung Achtung! ch 11 Uhr Poſtſportverein Mannheim 1 To. 98 J 2 72 eee Die Spiele finden im Stadion in Mannheim ſtatt: Au Merhkheiligen Für meine Seckenheimer und Ilvesheimer 5 1.45 Uhr A-Jugend— V.f.R. Mannheim in Mannheim empfehle ich: Kundschaft einmaliges Angebot: 8 1.45 Uhr B⸗Jugend— Jahn Neckarau in Neckarau 1— ö 8 Hierzu ladet freundl. ein Der Spielwart. Sfabsteine, Grabdenkmäler, Einfassungen Naturlasterte Luiclie i von der einfachsten N 5 5 5 bis zur künstlerichsten Ausführung. bestehend aus: ſe Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. 5 5 85 Reihensteine von Mk. 50.— an. c 5 Es finden folgende Wettſpiele ſtatt: Büfett, Tis 9 2 Stühle 5 Samstag in Neckarhauſen: Alle in das Fach einschlagende Arbeiten RR 83 2 f 1 Uhr Schüler— Neckarhauſen(Abfahrt 3.15 Uhr.) werden prompt und gewissenhaft ausgeführt.„ 1 90 Sonntag in Seckenheim: 5 1— ke 9.30 uhr Jugend— Wallſtadt. Hch. 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Gegründet 1881. 0 Anmeldung kann erfolgen bei Kommandant Sößer, Sohrelnermelster, 23hringerstrage 69. unter Rr. 949 an die Geſchäftsſtelle 4 8 Säckingerſtraße 7. Das Kommando. ds. Bl. erbeten. decade mooodoooddddodooocosodoodo. e N 2 g 8 8. enn Herbststoffe- dann zu Fuce 5 N 5 90 1„»UUnsere Ausstellung ist beachtenswert! J 0 8 NANN HEINI N Srmann Fuchs neben der FI A post 5 i 8 5 1 8 8 f eee ee a N