Eig. gend ker ingen dert Fila. 4 der Jah. ) Jol. aſent erhei. Frei. dient agen neh; oder endet r 2. Blatt zu Nr. 223 Wirtſchaft der Woche Schon ſeit Monaten hat der Reichsbankpräſident und derzeitige Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht auf die ſich aus der Deviſenknappheit ergebenden Notwendigkeiten hin⸗ gewieſen. Dem Wort iſt auch die Tat gefolgt. Inzwiſchen iſt die Organiſation des„Neuen Planes“ im großen und gan⸗ zen vollendet. Soweit die Ueberwachungsſtellen bisher noch nicht beſtanden werden ſie unverzüglich ihre Tätigkeit auf⸗ nehmen. Die Ausgabe der Deviſenbeſcheinigungen, in der die Haupttätigkeit ſämtlicher Ueberwachungsſtellen beruht, wird mit Beginn der Woche in Kraft treten. Damit entfällt das von vornherein nur als Notbehelf gedachte Repartie⸗ rungsſyſtem. Die große Bedeutung, die in Zukunft Kom⸗ penſationsgeſchäfte für den zwiſchenſtaatlichen Warenaus⸗ tauſch erhalten werden, braucht nicht beſonders unterſtrichen zu werden. Dem kaufmänniſchen Unternehmungsgeiſt wer⸗ den im Rahmen der beſtehenden Zahlungsabkommen Betäti⸗ gungsmöglichkeiten erſchloſſen, die eine genaue Kenntnis der einſchlägigen Beſtimmungen zur Vorausſetzung haben. Am einfachſten iſt die Regelung für England. Hier können Kompenſationsgeſchäfte nach den bisherigen verhältnismäßig günſtigen Vorſchriften abgeſchloſſen werden; jedoch muß es ſich um eine„unmittelbare Verrechnung“ lediglich zwiſchen deutſchen und engliſchen Firmen handeln. Schon die vorbereitenden Maßnahmen haben eine etwa ſechsprozentige Verminderungder Auguſt⸗ einfuhr herbeigeführt. Der Rückgang entfällt zum weit⸗ aus größten Teil auf Lebensmittel. Die Einfuhr von Roh⸗ ſtoffen, die bereits in den Vormonaten ſtark abgenommen hatte, iſt gleichfalls im Auguſt weiter geſunken. Bemerkens⸗ werterweiſe konnte gleichzeitig eine rund vierprozentige Ausfuhrſteigerung erzielt werden, ſo daß ſich der Einfuhrüberſchuß im Auguſt auf 9 Millionen Mark gegen 41 Millionen Mark im Juli verminderte. Dieſe Export⸗ zunahme, an der Rohſtoffe und Fertigwaren im etwa glei⸗ chen Verhältnis beteiligt ſind, entſpricht ungefähr der Aus⸗ führerhöhung im Durchſchnitt der Vorjahre. Sie entfällt zum größeren Teil auf überſeeiſche Länder, wie z. B. die Ver⸗ einigten Staaten, Braſilien und Japan. Gerade in der ver⸗ gangenen Woche ſind einige größere Exportgeſchäfte bekannt⸗ eworden, ſo ein mexikaniſcher Röhrenauftrag, japaniſche urbinenbeſtellungen und die auf der gleichen Linie liegende verhältnismäßig günſtige Geſtaltung des Kaliausfuhr⸗ geſchäfts. Es verdient weiterhin Beachtung, daß ſich die engliſchen Baumwollſpinnereien um eine Wiederaufnahme der Liefe⸗ rung nach Deutſchland bemühen. Ferner hat die Deutſch⸗ amerikaniſche Handelskammer in Neuyork vom amerika⸗ niſchen Juſtizminiſterium die Aufforderung erhalten, Be⸗ weismaterial über die handelsſchädigenden Einflüſſe des Boykotts gegen deutſche Waren zur Verfügung zu ſtellen. Die Handelskammer iſt dieſer Aufforderung 1. nachge⸗ kommen und hat dem Juſtizminiſterium umfangreiche Unter⸗ lagen übermittelt. Sie hat bei dieſer Gelegenheit erneut mit aller Deutlichkeit auf die Ungeſetzlichkeit des Boykotts hin⸗ gewieſen und eine gründliche Unterſuchung gefordert, damit in Zukunft eine ſtörungsfreie Entwicklung der deutſchen Wa⸗ reneinfuhr nach Amerika gewährleiſtet wird. Bemerkenswer⸗ terweiſe weiß die„New York Times“ aus Waſhingtoner politiſchen Kreiſen zu melden, daß eine Wiederbelebung des deutſch⸗amerikaniſchen Handels e e el wün⸗ ſchenswert ſei, zumal Deutſchland ungefähr doppelt ſoviel in den Vereinigten Staaten gekauft habe, als es dorthin exportierte. So verheißungsvoll dieſe und manche anderen Anſätze zur Wiederherſtellung normaler Wirtſchaftsbeziehungen auch ſein mögen: Deulſchland muß ſelbſtverſtaͤndlich ſeine Selbſthilfemaßnahmen weiter verſtärken. Wie er⸗ folgreich dieſe Bemühungen bereits geweſen ſind, geht bei⸗ ſpielsweiſe aus der Tatſache hervor, daß es im Rahmen der Förderung des Oelſaatenbaues gelungen iſt, die Anbaufläche für Raps um das Fünffache zu vermehren. Das iſt ein Be⸗ weis dafür, daß wir doch nicht ſo ganz ohne Hilfsquellen ſind, wie manche Ungläubige meinen. Es bedarf allerdings eines entſchloſſenen Willens, um die im nationalen Inter⸗ eſſe erforderlichen Maßnahmen zur Tat werden zu laſſen Die Frankfurter Herbſtmeſſe hat einen günſtigen Ver⸗ lauf genommen. Auch ſonſt hält die Geſchäftsbele⸗ bung weiter an. So berichtete der Maſchinenbau, daß im vergangenen Monat die Anfragetätigkeit aus dem Auslande lebhafter geworden ſei. Der Kraftwagenbau iſt gegenwärtig mit faſt 92 Prozent ſeiner Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. Die . äußerten ſich über die Geſchäftslage be⸗ riedigt. Nach der ſtarken Belaſtung am Auguſtultimo hat ſich der Reichsbankſtand in der erſten Septemberwoche nur zögern entſpannt. Die Gründe hierfür ſind einmal in neuen Arbeitsbeſchaffungswechſeln, dann aber auch in der Einreichung von Wirtſchaftswechſeln zu erblicken. Daraus eht hervor, daß ſich nicht nur die ſtaatlichen Arbeitsbeſchaf⸗ ungsmaßnahmen, ſondern auch die konjunkturelle Wirt⸗ 1 ee und ſelbſtverſtändlich auch reine Saiſonein⸗ flüſſe, wie die Erntefinanzierung und das beginnende Herbſtgeſchäft, in der Reichsbankentwicklung widerſpiegeln. Die im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit auch weiter⸗ hin erzielten Erfolge ſprechen eine er deutliche Sprache. So iſt nach Berechnungen des Konjunkturinſtituts die Zahl der zu normalen Arbeiksbedingungen Beſchäftigten bis zur Gegenwart weiter geſtiegen, auch wenn im Juni, Juli und Auguſt— wie regelmäßig um dieſe Jahreszeit— eine gewiſſe Atempauſe eingetreten iſt. Unter dieſen Um⸗ ſtänden hat ſich auch die Finanzlage der Reichs an ſtalt für Arbeits vermittlung und Arbeits loſenverſicherung, von der es letzten Endes ab. unge in welchem Umfange Notſtandsarbeiten durchgeführt werden können, von Monat zu Monat gebeſſert. Deutſchland und die Weltwiriſchaft Eine Erklärung des Reichs wirkſchaftsminiſteriums. Auf der Tagung der deutſchen Weltwirtſchaftlichen Ge⸗ ſellſchaft in Erfurt gab im Auftrage des ſtellvertretenden Reichswirtſchaftsminiſters Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht der Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſteriums Fritzſche eine Erklärung ab, in der es heißt: 5. „An Stelle einer verantwortlichen Zuſammenarbeit im wirr ſchaftlichen Verkehr 115 Nafonen f ein unfruchtbares Gegenen ander eingetreten. Um ſich hiergegen durchſetzen zu können un um deutschland die ſtarke und gefunde Außenwirtſchaft ſcheffen zu können, die eine Lebensnotwendigkeit iſt, müſſen wir als kauf- männiſch denkende und fühlende Nation den einzigen Weg wählen, Unſere 1 in e mit unſeren Zahlungs möglichkeiten zu bringen. Alle Methoden un⸗ ſerer gegenwärtigen Wirtſchaftspolitik fußen auf dieſem Grund⸗ ſatz. Es läßt ſich nicht vermeiden, daß wir fürs erſte eine empfind⸗ liche Einſchränkung unſerer Einfuhr vornehmen müſſen. Damit aber der Mangel an Rohſtoffen nicht über ein er⸗ trägliches Maß hinausgehen kann, haben wir die Herſtellung in⸗ ländiſcher Rohſtoffe mit allen in Angriff genommen. Gleichzeitig geht die Reichsregierung kalkräflig daran, unſere Aus⸗ fuhr nicht nur im Intereſſe unſerer eigenen Volkswirkſchaft ſon⸗ dern auch im Intereſſe unſerer Gläubiger und unſerer Waren- belieferer zu fördern.“ An der Tagung nahmen zahlreiche Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, der Länder und Kommunalverwaltun⸗ gen ſowie der Partei teil. In einem Telegramm an den Führer und Reichskanzler bekundete die Tagung ihre freudige Entſchloſſenheit zu opferbereiter Mitarbeit an dem Wiederaufbauwerk und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es dem ſtarken und reinen Wollen des Führers beſchie⸗ den ſein möge, in der ſo erfolgreich begonnenen Arbeits⸗ ſchlacht durch völlige Beſeitigung der deutſchen Arbeitsloſig⸗ keit über die Not der Zeit zu ſiegen und eine blühende Na⸗ tionalwirtſchaft als fruchtbringendes Glied einer neuen, ge⸗ ſunden, den Weltfrieden fördernden und allen Völkern zum Segen gereichenden Weltwirtſchaft zu ſchaffen. Der Aufſchwung im Fremdenverkehr Erfreuliche Bilanz der Saiſon 1934 im Badiſchen Schwarz- wald. Seit Jahren war die ſommerliche Fremdenſaiſon nicht mehr ſo günſtig und zufriedenſtellend wie im Sommer 1934, wenn auch zum letzten Monatswechſel der vom Frem⸗ dengewerbe traditionsgemäß gefürchtete Witterungsum⸗ ſchlag einen frühzeitigen Kurſchluß bedingt hatte. Die mit ber Witterungsveränderung verbundene ſerienweiſe er⸗ folgte frühzeitige Gäſteab wanderung wurde jedoch wieder wettgemacht durch einen ausgeſprochenen Rekord⸗ fremdenverkehr, da ſonnige Septembertage zu Fahr⸗ ten und Wanderungen anregten. Die Bilanz der Sommer⸗ ſaiſon befriedigt in vielfacher Beziehung die Wünſche des Jremdengewerbes. Auch die kleinſten Sommerfriſchen hat⸗ ten über die Hauptſaiſonmonate gut beſetzt. Großer Frem⸗ denbetrieb herrſchte in den bekannteren Kur- und Bade⸗ orten des Schwarzwaldes. Die ſchönen Sonntage des Som⸗ mers brachten dort oft Rekordbetrieb, nicht zuletzt durch die zahlreichen Sonderzüge und Poſtomnibuſſe und durch die Fahrten von„Kraft durch Freude“. Im allge⸗ meinen trat in dieſem Sommer eine bedeutend ſtärkere Reiſefreudigkeit zu Tage. Viele, die in früheren Jahren ihre Ferien zu Hauſe zubrachten oder zum Teil jenſeits der deutſchen Grenzpfähle, entſchloſſen ſich in dieſem Jahre zu einem Ferienaufenthalt im Schwarzwald oder in anderen deutſchen Sommerfriſchen und Badeorten. Recht deutlich zeigte ſich die Zunahme der ausländi⸗ ſchen Beſucher und Gäſte im Schwarzwald. Holland und Frankreich ſtellten hierbei den größten Teil, aber auch England war ſehr ſtark vertreten. Unſere ausländiſchen Gäſte äußerten ſich ſehr befriedigend über die freundliche und zuvorkommende Aufnahme, die ſie überall gefunden haben. Beſondere Anerkennung fanden bei dieſen unſere her⸗ vorragenden Auto⸗Gebirgsſtraßen und dann die Freiſchwimmbäder in allen Teilen des Schwarz⸗ waldes. Die Bilanz der Fremdenſaiſon darf das Fremdenge⸗ werbe mit ſtarker Zuverſicht erfüllen. Sie brachte in rein geſchäftlich⸗finanzieller Hinſicht einen recht ſchönen Erfolg, ſie verkörpert aber auch in ſich eine Aufwärtskurve im organiſatoriſch-werbenden Sinne. e Handel und Wirtſchaſt Zunahme des Rentengeſchäfts Gleichzeitig mit dem Geſchäftsrückgang am Aktienmarkt tritt verſtärktes Intereſſe am Rentenmarkt in Erſcheinung. So war am Wochenſchluß eine rege Umſatztätigkeit feſtzuſtellen, die ſich beſonders auf die Umſchuldungsanleihe erſtreckte. Stark beachtet waren auch Pfandbriefe, Kommunalobligationen, Stadts, Provinz⸗ und Staatsanleihen. Am Aktienmarkt lagen die meiſten Papiere ſchwächer. Nur einzelne Werte wie AEG., Hamburger Elektrizität, Bayeriſche Motoren, Deſſauer Gas und andere Verſorgungswerte wurden höher bezahlt. Am Geldmarkt blieb der Satz für Tagesgeld mit 4 bis 4½ unverändert. Am Deviſenmarkt holte das Pfund den Verluſt des Vortages wieder auf. Deviſenmarkt. Belga(Belgien) 58,545(Geld) 58,665(Brief), dän. Krone 55,13 55,25, engl. Pfund 12,345 12,375, franz. Franken 16,495 16,535, holl. Gulden 169,68 170,02, ital. Lire 21,48 21.52, norw. Krone 62,06 62,18, öſterr. Schilling 48,95, 49,05, poln. Zloty 47.35 47,45, ſchwed. Krone 63,68 63,80, ſchweiz. Franken 81,67 81,83, ſpan. Peſeta 34,19 34,25, tſchech. Krone 10,42 10,44, amerikaniſcher Dollar 2,470 2,479. Erfolgreiche Vermittlung Vor der Arbeilsaufnahme in der amerikaniſchen Texkilinduſtrie.. Neuyork, 23. September. Die Vermitktlungsaktion des Präſidenten Rooſevelt ſcheint von Erfolg begleitet zu ſein. Sowohl die Texkilarbei⸗ kergewerkſchaften als auch die Arbeilgeber haben grundſätz⸗ lich dem Vermiktlungsplan ihre Juſtimmung gegeben. Man erwarket, daß 500 000 Arbeiter in der Baumwoll-, Seiden⸗ und Wollinduſtrie die Arbeit wiederaufnehmen. Der Ver⸗ mittlungsvorſchlag ſieht eine ſpäkere Regelung aller einzel⸗ nen Streitpunkte vor. Die Textilfabriken in Pawtucket(Rhode Island), die 25 000 Arbeiter beſchäftigten, gaben bekannt, daß ſie im Einklang mit dem Aufruf Rooſevelts ihre Betriebe wieder öffnen würden. In Columbus(Georgia) haben elf von den 20 Fabriken ihre Arbeiter zur Wiederaufnahme des Betvie⸗ bes aufgerufen. e Am das Reichserbhofgeſetz Ein Bauer hat zwei Töchter. Die jüngſte iſt verlobt, will heiraten und braucht als Ausſteuer zirka 5000 RM. Da der Vater das Geld nicht geben wollte(die Erbpacht⸗ ſtelle mit einem Einheitswert von 16000 RM iſt mit 24 000 RM belaſtet), klagte ſie vor dem Anerbengericht, das den Vater verurteilte, auf ſeine Bauernſtelle zugunſten der Tochter Grundſchulden im Betrage von 4500 RM zu be⸗ ſtellen. Gegen dieſen Beſchluß erhob der Vater Beſchwerde beim Erhofgericht. Das Erbhofgericht Roſtock hat in einem Beſchluß vom 18. 6. 1934(Recht des Reichsnährſtandes Nr. 273) der Beſchwerde des Vaters ſtattgegeben. Das Erbhof⸗ Lebt jedoch der Vater noch ſo kann die Tochter den bäuer⸗ lichen Ausſtattungsanſpruch nach§ 30 des Reichserbhofge⸗ ſetzes nicht geltend machen. Es bleibt in einem ſolchen Falle nichts weiter übrig, als den allgemeinen familienrecht⸗ lichen Ausſteueranſpruch nach§ 1620 des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches geltend zu machen. Ob und wie weit dieſer An⸗ ſpruch mit Erfolg geltend gemacht werden kann, hängt von der Leiſtungsfähigkeit des Vaters ab. Der allgemeine fami⸗ lienrechtliche Ausſteueranſpruch einer Bauerntochter kann nicht vor dem Anerbengericht, ſondern nur vor dem ordent⸗ lichen Gericht geltend gemacht werden. Aus dieſem Grunde hat das Erbhofgericht Roſtock der Beſchwerde des Vaters 1 und den Beſchluß des Anerbengerichts aufge⸗ oben. Immer wieder haben die Gerichte die Frage zu ent⸗ ſcheiden, ob beſtimmte Gegenſtände als Hofzubehör im Sinne des 8 8 des Reichserbhofgeſetzes zu gelten haben und infolgedeſſen dem Zugriff der Gläubiger entzogen und un⸗ pfändbar ſind. In einem Beſchluß vom 23. 4. 1934 ſtellt der 1. Zivilſenat des Oberlandesgerichts Kiel(Recht des Reichsnährſtandes Nr. 272) feſt, daß der Jagdwagen eines etwa 50 Hektar großen Bauernhofes nicht als Luxusgegen⸗ ſtand, ſondern als Wirtſchaftsgerät im Sinne des 8 8 des Reichserbhofgeſetzes anzuſehen iſt. Die Frage, ob der Schuld⸗ ner eine eigene Jagd hat oder nicht, ſpielt ebenſowenig eine Rolle wie die, ob der Schuldner die notwendigen Fahrten in die Stadt oder zum Markt etwa mit dem Ackerwagen ausführen kann. Das Oberlandesgericht Kiel hat ſich weiter mit der Frage befaßt, ob auch ein Radioapparat als Hof⸗ zubehör im Sinne des§ 8 gelten kann. Es läßt dieſe Frage offen, iſt aber der Auffaſſung, daß ein Radioapparat nach den allgemeinen Vorſchriften der Zivilprozeßordnung zur Erhaltung eines angemeſſenen Hausſtandes unentbehrlich iſt, insbeſondere wenn es ſich um einen billigen Apparat handelt. Nach dem Reichserbhofgeſetz erſtreckt ſich das Verbot der Zwangsverſteigerung bei Erbhöfen auch auf ſolche Zwangsverſteigerungsverfahren, die beim Inkraft⸗ treten des Reichserbhofgeſetzes(1. 10. 1933) bereits anhän⸗ gig waren. Ein Bauer beantragte, den für ſeinen Hof noch vor dem 1. 10. 1933 im Zwangsverſteigerungsverfah⸗ ren erteilten Zuſchlag wieder aufzuheben mit der Be⸗ gründung, daß der Hof am 1. 10. 1933 Erbhof geworden ſei. Das Oberlandesgericht Kiel hat in einem Beſchluß vom 25. 5. 1934(Recht des Reichsnährſtandes Nr. 277) dieſen Antrag abgelehnt, weil ein nach der Erteilung des Zuſchla⸗ ges eingetretener Aufhebungs⸗ oder Einſtellungsgrund aus Gründen der Sicherheit des Rechtsverkehrs in der Be⸗ ſchwerdeinſtanz nicht mehr berückſichtigt werden darf. Ad. Vorbereitungen zum Erntedankfeſt. Reichsminiſter Dr. Goebbels bei der Beſich⸗ tigung der Vorbereitun⸗ gen zum Erntedanktag auf dem Bückeberg. Einheimiſcher Fußball. 98 Seckenheim! Oberhauſen J 933 5 E 1 10:2 5 II— V. f. R. Mannheim 011 1 Jug.— Wallſtadt Jugend 42 5 Schüler Neckarhauſen 535 5 Privat 08 M'heim Privat 1:1 Mit Spannung hat man im Seckenheimer Fußball⸗ lager deren erſten Verbandsſpiel entgegengeſehen. Für den aktiv Beteiligten, wie für den Zuſchauer können eben ſelbſt die ſchönſten Freundſchaftsſpiele nicht das bieten, was der minderwertigſte Pflichtkampf zu zeigen weiß, näm⸗ lich die Delikateſſe des Fußballſportes das ganze Ein⸗ ſetzen der Mannſchaften um den Sieg, um die vielbegehr⸗ ten Punkte. Was wäre daher näher gelegen, als daß mit einer größeren Zuſchauerzahl rechnen konnte. Herbſt⸗ Zliches„Verbandsſpielwetter“ gab dem geſtrigen programm das nötige Stimmungsbild. Von morgens in der Frühe bis gegen Abend lieferten ſich die einzelnen Mannſchaften Kämpfe mit wechſelvollem Geſchehen. Zu den Spielen am Nachmittag waren zirka 300 Zuſchauer ge⸗ kommen, die voll und ganz auf ihre Rechnung gekomn ſind. Schon die Reſervemannſchaften beider Vereine ferten ein Spiel, das manches Treffen guter Kreisklaſſen⸗ vereine in den Schatten ſtellte. neu angelegte Platz gab den Mannſchaften Gelegenheit, ihr Können in voller Form zu zeigen. Die Reſerven der Seckenheimer Fußball⸗ vereinigung legten ein Spiel hin, das gleichweg mit „Klaſſe“ bezeichnet werden kann. Jeder Spieler war voll bei der Sache. Als die erſte Garnitur den Platz betrat, Fußball⸗ Der war ein leichter Regenſchauer niedergegangen, der das Spielgeſchehen ganz ſtark beeinflußte. Oberhauſen zeigte ſich gleich von der beſten Seite. Innerhalb von drei Minuten hatten die Gäſte eine 210⸗ Führung errungen und überraſchte damit die Seckenheimer ganz gewaltig. Seckenheim lief dadurch zum Volldampf angetrieben auf Hochturen und innerhalb von 10 Mi⸗ nuten hatte Mittelſtürmer und Halblinks auf Untentſchle⸗ den und drei Minuten ſpäter auf 3:2⸗Sieg geſpielt. Kurz vor Halbzeit erzielte der Rechtsaußen auf 5:3, womit der eigentliche Sieg der Seckenheimer feſtgeſtellt wurde. Nach Halbzeit waren die Mannſchaften durch das unheim⸗ liche Tempo der erſten Halbzeit ermüdet und legten ſich die notwendige Reſerve auf. Gegen Ende der 2. Halbzeit erzielte auf einen wunderſchönen Strafſtoß des Halblinken, der vom Mittelläufer ebenſo ſchön verwandelt wurde, das einzige Tor der zweiten Halbzeit, zum 6. Tor. Seckenheim lieferte ſein beſtes Spiel ſeit langer Zeit. Torwart ſpielte ſein gewohntes Penſum. In der Verteidi⸗ gung war der rechte Abwehrſpieler ſehr gut. Der linke war noch nicht im gewohnten Format— er kommt wie⸗ der. Die Läuferreihe war guter Durchſchnitt. Sehr gut war der Sturm— ein Zeugnis, das man gerne ausſtellt, wenn man weiß, daß in Seckenheim immer die Stürmer⸗ reihe die größte Sorge bereitet. Oberhauſen war im Schlußtrio nicht ſchlecht. Die Läu⸗ ferreihe hatte nur in Rechts einen guten Mann, der haus⸗ hoch über den anderen Mitſpielern ſtand. Im Sturm war der Linksaußen„Klaſſe“ und es iſt beſtimmt keine Schande, wenn man dieſen Spieler als den beſten Mann auf dem Platze bezeichnet. Das Spiel als ganzes wußte zu gefallen und war jederzeit ein ſpannender Punktekampf, der den Zuſchauer zufriedenſtellen mußte. Schiedsrichter Gaa⸗Plankſtadt war ein ſehr aufmerk⸗ ſamer Leiter, der allgemeine Anerkennung verdient. Dem Spiel wohnten der Bezirksführer, Herr Hornberger, bei, was beſondere Erwähnung bedarf. ch. * Handball. Poſtſportverein Mhm. 1— Tv. 98 Seckenheim! 1 7 1 1 3.11(2.5) 10.8(4.2) Mit großer Spannung ſah man der erſten Handball⸗ begegnung der Bezirksklaſſe entgegen; ſie ſollte ein Maß⸗ ſtab über die Stärke der einzelnen Vereine ſein. Der Be⸗ zirksklaſſenneuling Seckenheim war nicht gerade als Favorit bezeichnet worden; wenn man ihm auch nicht eine ſichere Niederlage prophezeite, hätte man doch am wenzgſten einen ſolchen Bombenſieg erwartet. Die Seckenheimer Turner wa⸗ ven ſtets die Herren des Feldes; ihr Sieg ſtand niemals in Frage. Wenn es auch in der erſten Hälfte im ganzen Mannſchaftsgefüge nicht wie nötig, klappen wollte, ſo waren ſie ſowohl in der Balltechnik als auch im Kombinations⸗ wiel ihrem Gegner weit überlegen. Poſt hatte gute Ein; zelſpieler, die auch infolge mangelhafter Deckung bei Straf⸗ ſtößen, zu zwei Erfolgen kommen konnten; jedoch die Ge⸗ ſamtaktionen ließen einheitlichen Stil vermiſſen. Gleich bei Spielbeginn kann Seckenheim durch Kombinationen und Strafwürfe in 3:0-Führung gehen. Poſt kann ein Tor aufholen, um dann wieder die 98er ſprechen zu laſſen. Bei Halbzeit ſteht die Partie 225. Nach Halbzeit finden ſich die Seckenheimer beſſer zu⸗ ſammen, der einſetzende Regen beeinträchtigt zwar das Spiel entwas, kann ihm jedoch den Reiz der Spannung nicht nehmen. Die Verteidigung iſt beſſer ſowohl in ihrer Zerſtörungs⸗ als»deckungsarbeit. Dadurch konnte die ge⸗ ſamte Läuferreihe, die während des ganzen Spieles ihre gute Leiſtungsfähigkeit unter Beweis ſtellte, den Sturm beſſer nach vorwärts treiben. Der Linksaußen, der in der erſten Hälfte äußerſt ſchwach war, kommt nun auch mehr ins Spiel, in regelmäßigen Abſtänedn fallen die Tore. Weng auch noch vieles zu verbeſſern iſt, muß doch betont wer⸗ den, daß die Seckenheimer Mannſchaft bewieſen hat, daß ſie mit Recht in die Bezirksklaſſe aufgerückt iſt und ſich dort gut behaupten kann; die kommenden Spiele, die ſicher ein beſſeres Zuſammenſpiel bringen werden, da man lange pauſiert hat, werden alles weitere zeigen, und man darf hoffen, daß das hieſige Sportpublikum, wie immer, den Kämpfen zahlreich beiwohnen wird. * gute Das Rückſpiel gegen den Vertreter der Gauklaſſe, Tv. Oppau, haben die Einheimiſchen überzeugend gewonnen. Wenn auch das Zuſpiel der Turnerbündler in der erſten Spielhälfte manches zu wünſchen offen ließ, ſo waren ſie doch jederzeit Herr der Lage. Nach der Halbzeit klappte es weſentlich beſſer, beſonders die junge Läuferreihe ſchaffte immer wieder für Luft und unterſtützte den Sturm in ſeinen Aktionen, ſo daß Erfolge nicht ausbleiben konnten. Die Gegner waren gegen das Vorſpiel nicht wieder zu er⸗ kennen; ſie ſpielten ohne jedes Syſtem, auch waren ihre Ultangebrachten Reklamationen gegen die Schiedsrichterent— ſcheidungen ein großes Hemmnis für ein flottes Spiel. Auf jeden Fall war den Pfälzern nicht recht klar, daß auch in der Kreisklaſſe ein Handball geſpielt wird, der einen Gauklaſſenvertreter aus den Bahnen bringen kann. Der Sieg der Einheimiſchen war vollauf berdient und hätte leicht höher ausfallen können. Die zweite Mannſchaft hatte es nicht allzu ſchwer, ſie ſchoß Tore nach Belieben, denn die Gäſte waren jedenfalls nicht recht in Form, um gefährlich werden zu könnnen. Weitere Reſultate: Ty. Friedrichsfeld!— Tg. Rheinau 1 826(16) Jahn Neckarau!— M. T. G. Mannheim 47(25) Sportv. O07 1— D. J. K. Lindenhof 58(426 To. 46 und Polizeiſportverein ſpielfrei. Auswärtiger Sport. Fup van Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: Phönix Ludwigshafen— Eintracht Frankfurt 1:0 FK 03 Pirmaſens— 1. FC Kaiſerslautern 310 Kickers Offenbach— Union Niederrad 2:2 Saar 05 Saarbrücken— FSV Frankfurt 2:2 Boruſſia Neunkirchen— Wormatia Worms 22 Gau Baden: FC 08 Mannheim— VfR Mannheim 316 Germania Karlsdorf— Freiburger Fc 010 Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV 11:1 Vfe Neckarau— VfB Mühlburg 5:0 Gau Mürktemberg: SC Stuttgart— VfB Stuttgart 2:0 SW Feuerbach— Sportfreunde Stuttgart 4:0 SV Göppingen— Stuttgarter Kickers 1:3 Union Vöckingen— Ulmer FV 94 Gau Bayern: 1860 München— SpVg. Fürth 111 SpVg. Weiden— Wacker München 2.4 1. Ic Nürnberg— Schwaben Augsburg 10 Be Augsburg— AS Nürnberg 013 FC Schweinfurth— Jahn Regensburg 211 Geſellſchaftsſpiele in Singen: SV Waldhof— 1. SSW Ulm 2.1 SpVg. Paſing— Bayern München 0:7 0 Leichtalhletikſieg über Frankreich Der Magdeburger Länderkampf endete 95:55 Mit dem neuen Länderkampf gegen Frankreich beſchloß die deutſche Leichtathletik am Sonnkag in Magdeburg ihre in dieſem Jahr ſo überaus erfolgreiche Bahnrennzeit. Nach den großen Erfolgen in Turin und Berlin reihte ſich der Magdeburger Länderkampf dieſen würdig an, der mit 95:55 den erwarteten deutſchen Sieg erbrachte. Nach einer feierlichen Begrüßung der franzöſiſchen Leichtathletikmannſchaft am Samstag durch den Führer des deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes, Dr. von Halt, leg⸗ ten dieſer und der franzöſiſche Verbands⸗Präſident am Sonntag morgen auf dem Ehrenhof im Beiſein beider Mannſchaften am Gefallenen⸗Denkmal Kränze mit Schlei⸗ fen in den Landesfarben nieder. Die flaggengeſchmückte Kampfbahn von Kricket⸗Vikto⸗ ria Magdeburg bot ſich den 15 000 Zuſchauern in beſter Verfaſſung. Der Beſuch muß umſo mehr befriedigen, als wegen einer Scharlach⸗Epidemie allen Jugendlichen unter 18 Jahren der Beſuch der Veranſtaltung unterſagt war. Nach dem feierlichen Aufmarſch beider Mannſchafken und dem Abſpielen der Nationalhymnen tauſchten die bel⸗ den Mannſchaftsführer Sievert und Keller Wimpel und Blumenſträuße aus und dann begannen gleich die Kämpfe. Fünf deutſche Doppelſiege in den fünf erſten Wettbewerben ſorgten für einen großen deutſchen Vorſprung. Die 100 Meter waren eine ſichere Sache für Meiſter Borchmeyer, der die vorzügliche Zeit von 10,7 Sekunden erzielte. Im Stabhochſprung war unſer Europameiſter Guſtav Wegner mit 3,90 Meter nicht zu ſchlagen. Der Berliner Schulz folgte mit 3,70 Metern. Zu einem weiteren Doppelerfolg geſtaltete ſich der 800⸗Meter⸗ Lauf. Deſſicker und Mertens waren mit 1:54,1 bzw. 1:55,3 Erſter und Zweiter. Im Speerwerfen genügten für Wei⸗ mann 63,54 Meter zum Sieg vor dem zweiten deutſchen Vertreter Steingroß. Die 200 Meter gewann Hornberger in 22,3. Aeußerſt knapp war die Entſcheidung im Weit⸗ ſprung, wo zum Schluß alle vier Springer nur 12 Zenti⸗ meter auseinanderlagen. Meiſter Long ſiegte ſchließlich mit 7,27 Meter vor Paul(7,25) und Biebach(7,21). Eine Enttäuſchung für uns war der 400⸗Meterlauf, wo Hamann nicht über den letzten Platz hinauskam. Im End⸗ kampf hatte aber Voigt noch ſo große Reſerven, daß er den erſchöpften Franzosen Skawinſky auf den zweiten Platz berweiſen konnte. Franzoſenſieg über 1500 Meter. Den erſten franzöſiſchen Sieg gab es dann im 1500⸗ Meterlauf. Normand ſicherte ſich bald die Spitze und ge⸗ wann klar in 359,8 Minuten. Jahre die Form eines Straußes, der — e 2 e, Das Kugelſtoßen geſtaltete ſich dann wieder zu ei überlegenen deutſchen Doppelſieg. Wöllke und Schr kamen mit 15,86 bezw. 15,56 Meter auf Weiten, die in ſem Jahre in Deutſchland noch nicht erreicht wurden. Hochſprung genügten Weinkötz 1,85 Meter zum Sieg. rtens. Ganz überlegen wurde auch die 4 mal 100⸗Mei in 42,1 Sekunden gewonnen, die Deutſchland Boſetzung Schein— Gillmeiſter— Hornberger— meyer lief.— Ueberragende Leiſtungen gab es im Diskuswerfen. Franzoſe Winter erzielte mit einer 0 19.92 Meter nicht nur einen neuen franzöſiſchen Rein ſondern holte ſich auch den Sieg vor unſerem Well ret mann Sievert, der mit 47,14 Meter weit beſſer abſchnit irden koſteten uns drei w her wieder reichlich nervös eg gab es im 500 Moterle Minuten mit 10 Meter Vittenberger Syring das Ziel In der fließenden 4 mal 100⸗Meterſtaffel ſah man pier au oſe deutſche Läufer, die trotz der ſchweren Vah Zeit von 3:18,0 Minuten erzeilten. Deutſchland hat damit gegen Frankreichs Leichlgt einen Länderkampfſieg erfochten in einer Höhe wie! vor. Von 15 ausgetragenen Wettbewerben wurder gewonnen und ſiebenmal gab es ſogar deutſche Dope erfolge. Frankreich kam nur zu drei Einzelſiegen, im d kuswerfen, im 1500⸗Meter⸗ und im 5000⸗Meterlauf, D a dritten franzöſiſchen 14 Deukſcher Sieg im„Großen Preis von Spanſen“ Beim„Großen Preis von Spanien“ in San ſtian konntenn die beteiligten deutſchen Rennwagen e Sonntag einen großen Triumph feiern. Der Jaa Fagoli auf Mercedes⸗Benz gewann das Rennen in Zell den für die über 500 Kilometer lange Strecke! em Stallgenoſſen Caracciola, dem Italiener Nupolar Bugatti und dem Auto-Unionfabrer Hans Stuck. Einheilsfront der Jugend Eingliederung der Turn- und Sportjugend in 5 J. und Bon Ueber die Neuregelung des Zuſammenſchluſſes der geſamke deutſchen Jugend macht der Reichsſportführer von Tſchammer ung Oſten jetzt bekannt: „Nachdem die Sportjugend auf meinen Befehl bis zum N, ſchluß des Abkommens zwiſchen dem Reichsjugendführer und mm den Zeitpunkt des Uebertritts in die HJ. abgewartet hat, iſt au mehr der Augenblick der Eingliederung der Jugendlichen des Dell ſchen Reichsbundes für Leibesübungen in die HJ. gekommen. weiſungen zur Durchführung durch meine Beauftragten ſind ghz warten. Ich bin ſtolz darauf, der HJ. die Turn⸗ und Sportjuges als körperlich und charakterlich wohlgeſchulte Gruppe zuführen; können. Ein weiterer entſcheidender Schritt zur Einigung der zen deutſchen Jugend iſt damit getan. Ich erwarte von den rern der Vereine des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübu daß ſie ihre Ehre darin ſetzen, mit ihrer ganzen jungen Gefolgſchgt dieſen Schritt in die Einheit der deutſchen Jugend mitzukun. de Einſicht in die Bedeutung der Stunde ſoll die Triebfeder für de Eingliederung ſein. Nach den Ausführungen des Reichsjugen führers in ſeiner Rundfunkrede an die deutſchen Eltern ſteht de HJ. auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Entſprechend meinen Abkommen mit dem Reichsjugendführer vom 25. Juli 1934 ſſt die ſes Prinzip auch für die Eingliederung der Turn⸗ und Spot jugend zur Anwendung zu bringen.“ 24 Sehg⸗ Obe Pladner ſchlägt Riethdorf. Vei den Berufsboxkämpfen in Berliner Spichernring verlor der deutſche Bantamgewichtsmeiſte Erwin Riethdorf klar und einwandfrei gegen den an Können ud Kraft überlegenen franzöſiſchen Europameiſter Pladner. In neunten Runde gaben die Sekundanten von Riethdorf das zur Aufgabe für ihren reſtlos geſchlagenen Mann. l. 10,2 wieder Etappenſieger. Auf der 4. Etappe von Biel⸗ feld nach Grevenbrück(Sauerland) über 202,8 Kilometer hatten de Teilſnehmer an der SA.⸗Radfernfahrt Berlin— München und zur die bisher größten Schwierigkeiten zu überwinden. Da es keine geländeſportlichen Aufgaben zu löſen gab und die Etappe als reine Schnelligkeitswettbewerb galt, waren die Berliner vom St. ganz in ihrem Element und fuhren mit 6:48:26 ganz überlege ihren dritten Etappenſieg vor der Sta. 168 Offenbach und St. 1 Breslau heraus. Sie haben ſich damit auch wieder in der ge ſamtwertung die Führung vor Offenbach und 10/ Berlin zurück erobert. v. Cramm gegen Nüßlein am 7. Oktober. Der Führer dez Deutſchen Tennisbundes hat die Genehmigung zu einem Wettkampf zwiſchen dem deutſchen Amateur⸗Meiſter Gottfried von Cra und dem Meiſter der Tennislehrer, Hans Nüßlein, erteilt. Die Be gegnung wird am Sonntag, dem 7. Oktober, in Verlin zur Durch' Hr acht. Zeſtabzeſchen für den Erntedanklag. diesem Das Feſtabzeichen für den Erntedanktag 1934 hat in die s möglich Wein 99 Brot, Liebe und Treue darſtellt. 8 . TT R ——— ——— . ·