.. ̃. ̃ ̃.]— ö ⁵—ͥ,:9c;«?]tBk.% ⅜q,,, ‚. LN Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. O. A. VIII. 34: 1200 Tages. und finzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 ee 34. Jahrgang Barigo zur Urfrago ſzrache im Völkerbundsrat. Genf, 28. Sept. Der Völkerbundsrat behandelte die Saarfrage. Nachdem Aloiſi die Polizeifrage ſowie einige Punkte der franzöſiſchen Denkſchrift erwähnt hatte, teilte er mit, daß das Dreier⸗Komitee ſich ſowohl an die franzöſiſche als auch an die deutſche Regierung und an die Regierungs⸗ kommiſſion wenden werde, um nähere Auskünfte zu erhal⸗ ten. Außerdem werde das Dreier⸗Komitee Sachverſtändige und die techniſchen Einrichtungen des Völkerbundes bei ſei⸗ ner Arbeit hinzuziehen, um dem Völkerbund im November einen Bericht überreichen zu können. Der franzöſiſche Außenminiſter betonte, daß die für den Völkerbundsrat wichtige Saarfrage aus zwei Teilen beſtehe: nämlich aus der Vorbereitung der Abſtimmung und aus der Beurteilung der Folgen der Abſtimmung. Bisher habe ſich das Dreier⸗Komitee faſt ausſchließlich mit dem erſten Teil befaßt. Dabei habe es ſich naturgemäß hauptſächlich um die Aufrechterhaltung der Ordnung im Saargebiet während der kommenden Monate gehandelt. Dieſe Frage ſei derartig entſcheidend, daß man es nur bedauern könne, daß ſie noch nicht völlig geregelt ſei. Aus den letzten Mitteilungen der Saarregierung gehe hervor, daß die Lage ernſt ſei. Deshalb ſei es dringend, hier Abhilfe zu ſchaffen. Wenn die Regierungskommiſſion, die für die Aufrechterhaltung der Ordnung verankworklich ſei, nicht in kurzer Zeit eine Polizeitruppe zu ihrer Verfü⸗ gung habe, auf die ſie unker allen Umſtänden zählen könne, ſo ſei zu befürchten, daß die Abſtimmung zu Zwiſchenfällen führe, die ihre Ehrlichkeit und zugleich das Anſehen des Völ⸗ kerbundes beeinkrächtigen würden. Die franzöſiſche Regierung ſei an dieſer Frage ganz be⸗ ſonders intereſſiert, denn Frankreich könne auf Grund der Ratsbeſchlüſſe von 1925 und 1926 angerufen werden, um beſondere Verantwortlichkeiten zu übernehmen. Es würde ſich ihnen nicht entziehen, wenn man einen Appell an Frank⸗ reich richte.„Aber,“ ſo fuhr Barthou fort,„ich drücke das einſtimmige Gefühl meines Landes aus, wenn ich erkläre, Frankreich wünſche lebhaft, daß alles vermieden werde, was ſein Eingreifen nökig machen könnte. Aber um das zu tun, iſt es zunächſt erforderlich, daß die zwei intereſſierten Parteien mit gleicher Loyalität die Verpflich⸗ tungen halten, die ſie in ihren Briefen vom 2. Juni auß ſich genommen haben. Barthou kam dann auf die bisherigen Bemühungen zur Verſtärkung der Polizei zu ſprechen und kam zur Aufgabe der Abſtimmungskommiſſion. Die franzöſiſche Denkſchrift ſei für den Geiſt Frankreichs kennzeichnend. Frankreich habe, was man immer auch behaupte, auf keine der drei Löſun⸗ gen, die im Vertrage vorgeſehen ſeien, verzichtet und des⸗ intereſſiere ſich auch für keine von ihnen. Es wolle deswegen für jede dieſer Möglichkeiten die Beſtimmung feſtſetzen, die nach der endgültigen Entſcheidung des Schickſals des Saar⸗ gebietes in Kraft zu treten habe. Es handele ſich aber noch um mehr, nämlich um die Definition des neuen Regimes. Die Vereinigung mit Frankreich oder die Rückkehr zu Deutſchland ſeien einfache Löſungen, bei denen jeder Wäh⸗ ler ſich ſelbſt Vorteile und Nachteile klar machen könne. Aber die Löſung des Status quo würde im Gegenſatz hierzu für den Wähler erſt eine klare Geſtalt gewinnen, wenn der Völ⸗ kerbundsrat dieſe geſchaffen habe. Es ſei nokwendig, daß bei Beginn der Wahlperiode die ſaarländiſchen Wähler eine klare und in loyaler Weiſe be⸗ ſtimmke Vorſtellung von ſeder der drei Löſungen häkten, unter denen ſie wählen ſollten. Die Botſchaft hör' ich wohl Barthou verlas dann den, wie er ſagte, wichtigſten Teit der franzöſiſchen Saardenkſchrift, in der es heißt, die fran⸗ zöſiſche Regierung erkläre ſchon jetzt, daß bei der Ausarbei⸗ tung des neuen Planes für die Mitarbeit der Saarbevölke⸗ rung ein weiterer Platz offen bleibe im Einklang mit dem Verkrag. Ebenſo ſei ſie damit einverſtanden, daß den Wün⸗ ſchen Rechnung getragen werde, die jetzt ſchon im Saargebiet zu hören ſeien und die die Möglichkeit vorbehalten wollten, dieſes Statut zu ändern, um möglichſt Erfahrungen in dauerndem Intereſſe des Saargebietes und im allgemeinen Intereſſe zu berückſichtigen. „ Barthou erwähnte dann noch eine Anzahl anderer Fragen, die neben dem Status quo von Bedeutung ſeien, darunker die Regelung der Beamten ff agen, der enſionsfragen, der Sozialverſicherungen ust Es komme darauf an, durch entſprechende Erklärungen die Gläubiger zu beruhigen, um die Kreditkriſe zu beſeitigen. 5 Zum Schluß betonte Barthou, er wäre berechtigt gewe⸗ ſen, Zweifel zu äußern hinſichtlich der Verpflichtung, die vom Rat am 4. Juni auf ſich genommen worden ſei, nach⸗ dem er gewiſſe Dokumente geleſen habe, die von der Ab ⸗ timmüngskommiſſion vorgelegt worden ſeien. So hätte er die Notwendigkeiten betonen können, die Bevölke⸗ rung einem allzu deutlich ſichtbaren kirchlichen Druck zu entziehen. Der Rat habe durch ſeine Einigkeit im Juni ſchon 3 erſte Löſung der Saarfrage gefunden, die zu den ſchwer⸗ 5 Folgen führen könnte, wenn jemals die Vernunft der deidenſchaft weichen ſollte. Dieſe Gefahr wolle Frankreich ermeiden, ſowohl für ſich ſelbſt als auch für Europa. 8 Freitag, den 28. September 1934 15. November Ratsta gung Nach Dankesworten verſchiedener Vertreter ſchlug Bar⸗ thou vor, den Völkerbundsrat am 15. November zu einer außerordentlichen Tagung einzuberufen. Für die endgültige Feſtſetzung des Termins ſolle abgewartet werden, wie ſich die Vorbereitung der Tagung durch das Dreierkomitee ge⸗ ſtalten werde. Die genaue Feſtſetzung des Datums müſſe ganz dem Ratspräſidenten überlaſſen werden. Der Bericht⸗ erſtatter und Präſident des Dreierkomitees, Aloiſi, ſtimmte dem Termin vom 15. November zu. Zum Schluß hielt Barthou es für nötig, dem Präſiden⸗ ten Knox noch einmal einen beſonderen Dank für ſeine Ar⸗ beit auszuſprechen. * „Die Rede Barthous bewegt ſich auf der gleichen Linie wie die franzöſiſche Denkſchrift. Der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter wünſcht auf der einen Seite, daß die Abſtimmung frei und ehrlich vonſtatten gehe, ein Wunſch, der von deutſcher Seite ſtetxs mit allem Nachdruck gefordert worden iſt. Dar⸗ über hinaus verlangt er, daß bereits jetzt Fragen geklärt werden ſollten, die mit der Vorbereitung der Abſtimmung nichts zu tun haben, dafür aber geeignet ſind, ſtatt eine freie Abſtimmung ungehindert vonſtatten gehen zu laſſen, auf dem Wege über die Völkerbundsorgane durchſichtige Propaganda für gewiſſe franzöſiſche Löſungswünſche zu machen. Im übrigen weiß die Saarbevölkerung aus 15jäh⸗ rig Erfahrung, was für ſie der Status quo, d. h. das land⸗ fremde Regime, bedeutet. Wenn Her Barthou auch dies⸗ mal wieder Herrn Knox die Zuläſſigkeit der Heranziehung Farc cher Truppen an die Wand malt, ſo wird er im rnſt kaum annehmen wollen, daß der Völkerbundsrat ſeine Hand dazu bietet, das Abſtimmungsgebiet der militäriſchen Gewalt eines Beteiligten zu überantworten. Auch die von ihm erwähnten Ratsbeſchlüſſe der Jahre 1925 und 1926 hie⸗ ten keine Handyabe dafür, fremde Trüppen fur die Apftim⸗ mungszeit ins Saargebiet zu entſenden. In Deutſchland und an der Saar weiß jedermann, daß die Bevölkerung, allen Provokationen zum Trotze, muſterhafte Diſziplin hält, und daß kein Ereignis vorliegt, mit dem eine derartige Maß⸗ nahme zu rechtfertigen wäre. Afghaniſtan im Völkerbund Die Vollverſammlung des Völkerbundes beſchloß mit 47 Stimmen, d. h. einſtimmig, die Aufnahme Afghaniſtans in den Völkerbund. Als zweiter Punkt der Tagesordnung iſt der Brief Litwinows an den Präſidenten der Vollver⸗ ſammlung angeführt, der ſich mit dem Stand der Abrü⸗ ſtungsfrage befaßt. Daran anſchließend ſoll über Ausſchuß⸗ berichte abgeſtimmt werden. Für Oeſterreichs Anabhängigkeit Eine gemeinſame Erklärung Frankreichs, Englands und Ikaliens. Genf, 28. Sept. Folgende Erklärung der drei Groß⸗ mächte Frankreich, Großbritannien und Italien wurde be⸗ kannt: Die Verkreter Frankreichs, Großbritanniens und Italiens haben von neuem die Lage Oeſterreichs geprüft und ſind übereingekommen, im Namen ihrer Regierungen anzuerken⸗ nen, daß die Erklärung vom 17. Jebruar 1934 im Hinblick auf die Notwendigkeit, die Unabhängigkeit und Nuverſehrk⸗ heit Oeſterreichs aufrecht zu erhalten, im Einklang mit den beſtehenden Verkrägen ihre ganze Kraft behält und auch weiterhin für ihre gemeinſame Polilik maßgebend ſein wird. Königsbeſuch in Goſia Sofia, 28. September. Das ſüdſlawiſche Königspaar kraf in Begleitung des Außzenminiſters Jeftitſch und eines großen Gefolges in So⸗ fia ein. Auf dem Bahnhof wurde es vom bulgariſchen Herr⸗ ſcherpaar, dem Prinzen Cyrill, der Prinzeſſin Eudokia, allen Mitgliedern der bulgariſchen Regierung und zahlreichen hochſtehenden Perſönlichkeiten empfangen. Die Begrüßung 1 8 den beiden Königspaaren war außerordentlich herz⸗ i Das ſüdflawiſche Königspaar wird während der Dauer des Beſuches im Schloſſe Wranja bei Sofia Aufenthalt neh⸗ men. Die erſten politiſchen Geſpräche finden im Laufe des heutigen Tages ſtatt. Die bulgariſche Preſſe, die dan im Zeichen des Königs⸗ treffens ſteht, widmet dem ſüdſlawiſchen Herrſcherpaar herz⸗ lich gehaltene Begrüßungsartikel. Die Kommentare geben der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe neue Begegnung der bei⸗ den Staatshäupter und ihrer verantwortlichen Außenmini⸗ ſter ein weiterer Schritt auf dem angebahnten Wege der Freundſchaft und Verſtändigung fischen beiden Ländern ſein möge. — Die Oſtertalbahn wird gebaut München, 28. Sept.(Halbamtlich.) Seit Jahren wird über den Bau der Oſtertalbahn verhandelt, die von Neun⸗ kirchen 14 Kilometer auf dem Saargebiet, dann über Nie⸗ derkirchen 7 Kilometer auf bayeriſchem Gebiet und ſchließ⸗ lich 3 Kilometer auf preußiſchem Gebiet nach Oberkirchen führen ſoll, wo ſie Anſchluß an die Bahn Kuſel—Türkis⸗ mühle findet, die zur Zeit erbaut wird. Die Verhandlungen ſcheiterten aber immer wieder daran, daß ſich die Regie⸗ rung des Saargebietes nicht entſchließen konnte, die Geneh⸗ migung zum Bau der Bahn im Saargebiet zu erteilen. Nr. 227 Die Reichsregierung, die bayeriſche und die preußiſche Regierung haben nunmehr beſchloſſen, ſich nicht um die Hal⸗ kung der Regierung des Saargebietes zu kümmern, ſondern zunächſt die Bahn außerhalb dieſes Gebietes zu bauen. Daß die Bahn im Saargebiek ſofort nach ſeiner Rückgliederung 1 Reich weitergebaut wird, iſt eine Selbſtverſtändlich⸗ eit. Nationalſozialiſtiſche Kulturziele Dr. Ley und Keichsleiter Roſenberg ſprachen auf einer Kulturkundgebung. Auf der großen Kundgebung, die das Amt„NS⸗Kultur⸗ gemeinde“ anläßlich ſeines Eintritts in die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ im Berliner Sportpalaſt veranſtaltet hatte, führte der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, unter ſtür⸗ miſchem Beifall u. a. aus: Wenn Nationalſozialismus Sieg der Vernunft über Unvernunft ſei, ſo könne man auch ſagen, daß er den Sieg der Klarheit über die Unklarheit der vergangenen Zeit bedeutet. Es ſei die Abſicht der fremd⸗ raſſigen Elemente geweſen, möglichſt unklare Begriffe in dieſem Gaſtvolk zu erzeugen durch Schlagwörter, Fremd⸗ wörter uſw. Wenn Not über die deutſchen Menſchen gekom⸗ men ſei, ſo in erſter Linie deshalb, weil der Begriff der Ar⸗ beit an ſich nicht mehr klar war. Auch in der Kultur habe man die Begriffe abſichtlich durcheinander geworfen. Kultur ſei nichts anderes als die Summe der geleiſteten Arbeit der vergangenen Jahrhunderte. Der Bau des Kölner Domes zum Beiſpiel ſei nun ohne den Maurer nicht möglich gewe⸗ ſen. Jeder, der Arbeit leiſtet, müſſe als Kulturträger des Volkes geachtet und geehrt werden. Daran anſchließend führte Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg aus, die jetzt vergehende Welt habe im Zeichen einer Vereinzelung aller Lebensgebiete geſtanden. Wiſſenſchaft, Wirtſchaft, Technik und Kultur grenzten ſich voneinander immer mehr ab und ein Spezialiſtentum, das ſich mit hohen Mauern vom übrigen Leben ſchied, ſei das Kennzeichen die⸗ ſer auseinanderfallenden Epoche. Die kommende Kunſt werde monumental, werkgerecht und artgemäß ſein.„Wir nehmen uns die Freiheit, nicht die geſamte Vergangenheit Deutſchlands zu verherrlichen, ſondern das aus ihr zu er⸗ wählen, was lebensfördernd für uns geworden iſt. So wie wir heute gegen einen nationalen Kitſch auftreten, ſo werden wir auch einen gewiſſen religiöſen Kitſch der Vergangenheit auszuſchalten haben. Genau ſo wie es heute Konjunktur⸗ ſchriftſteller gibt, ſo hat es im Mittelalter Konjunkturholz⸗ ſchnitzer gegeben.“ Roſenberg ging dann auf eine Rede ein, die kürzlich in Rom gehalten wurde. Er erklärte, daß die Aſſyrer und Aegypter noch viel älter ſeien als die Römer und daß in die betreffende Rede eigentlich über den Vorrang dieſer bei⸗ den Kulturen auch heute noch eine Einfügung gemacht wer⸗ den müſſe. Im übrigen aber ſeien auch die Italiker einſt aus dem Norden nach Rom gekommen. In den vergangenen Jahrhunderten ſei die Kultur oft die Angelegenheit eines Fürſtenhofes geweſen, in letzter Zeit die der Geldmagnaten. Es ſei nunmehr die Aufgabe des Nationalſozialismus, daß die Kunſt und Kultur eine Le⸗ bensnotwendigkeit für die ganze Nation werde. Das Haus der Kunſt in München, die Kongreßhalle in Nürnberg, das Haus der Deutſchen Arbeit in Köln und eine große Anzahl längſt geplanter Werke werde Zeugnis ablegen davon, daß neben der Politik auch die deutſche Kultur eine der beſten Garanten der deutſchen Einheit iſt.. Neuer Schlag gegen das Deutſchtam Likauiſierung des memelländiſchen Schulweſens. Tilſit(Oſtpreußen), 27. September. Das großlitauiſche Direktorium Reisgys hat einen Er⸗ laß veröffentlicht, durch den nun auch das Schulweſen des Memelgebietes entgegen den klaren Beſtimmungen des Me⸗ melſtatuts litauiſiert und die deulſche Ankerrichtsſprache weitgehend ausgeſchaltet werden ſoll. Auf Grund dieſes Erlaſſes ſoll ab 1. Oktober die Unter⸗ richtsſprache in den memelländiſchen Schulen nach folgenden Geſichtspunkten feſtgeſetzt werden:„Wenn die Schüler litauiſcher Abſtammung zuſammen mit den zu Haufe litauiſch prechenden Schülern in einer Schule die Mehrheit bilden, ſo wird in dieſer Schule in der litauiſchen Sprache unter⸗ richtet. Wird die Mehrheit durch Kinder deutſcher Abſteau⸗ mung gebildet, ſo iſt die Unterrichtsſprache deutſch. Ueber die Abſtammung der deutſchen Kinder müſſen bis zum 1. November von den Schulleitern entſprechende Liſten aufge⸗ ſtellt werden. Nach einer Prüfung dieſer Liſten durch die Schulräte und Beſtätigung durch das Direktorium wird die Unterrichtsſprache in den einzelnen Schulen feſtgeſetzt. In den Schulen mit litauiſcher Unterrichtsſprache ſollen die deutſchen Schüler vom erſten Schultag an mündlich litauiſch unterrichtet werden, damit ſie, wie es in dem Er⸗ laß heißt, mit Beginn des fünften Schuljahres dem allge⸗ meinen Unterricht folgen können. Auch in den Schulen mik deutſcher Unkerrichtsſprache erhalten die deutſchen Schüler vom erſten Schultag an zu⸗ ſammen mit den Schülern der litauiſchen Minderheit li⸗ tauiſchen Sprachunterricht. Erſt mit Beginn des fünften Schuljahres wird dann in dieſen Schulen in einer S rache unterrichtet, und zwar, je nach der Mehrheit der üler, entweder deutſch oder litauiſch. Der litauiſchen Sprache wird alſo krotz der Beſtimmun⸗ gen des Memelſtatuts, daß Deutſch und Sitauiſch Gleichbe⸗ rechtigung genießen, ganz offenſichklich der Vorrang einge⸗ räumt, krotz der Tatſache, daß bisher e dem Wil- len der Eltern in über 80 v. 9. der memelländiſchen Schulen die Ankerrichtsſprache deuſſch war. 3 Kurzmeldungen Genſation um einen Mord Abneigung bei der Admiralität Der Tod des Pariſer Stadtverordneten Dufrennes. Aus der Umgebung des Marineminiſters Swenfon ber, Alter worbene Rechte bleiben Paris, 27. September. lautet, daß id 545 ene für des ber. Eine Verfügung Dr. Leys über die Gewährung von Unter⸗ Dufrennes der Parifer Stadtverordneter und Direktor 3 Luftverkehremittel hält. Infolgebeſſen wird die An ſtützungen. eines großen Varietees war, wurde vor Jahresfriſt in ſei⸗ i 7 2 lität auch davon abſehen, die Erſetzung des verunglückt 1 5 1 ner Wohnung ermordet aufgefunden. In großer Aufma⸗ 7 ff 1 i glücten n Vein, 5 Sept. Der Führer der W, Dr. Len, ord⸗ chung beſchuldigt nun die n Sede den Sohn des a e e aten 0 empfeh. net an: Die Richtlinien über die Mitgliedſcheft der Deutſchen Abg. Malvy des Mordes an Dufrenne. Der Abg. Malvy dent Wert des Luftſchiffes 15 Verkehrsmittel über er bun Arbeitsfront ſehen vor, daß einzelne Unterſtützungen nur iſt als Vorſitzender des Finanzausſchuſſes der Kammer her⸗ Dabei wies er beſonders auf die erfolgreiche r zeugt 0 gezahlt werden, wenn das Geſamteinkommen des Mitgliedes vorgetreten. Sein Sohn ſoll, wie das Blatt behauptet, Amerikafahrt des Luftſchiffes Graf 825 elin⸗ regelmäßig, nicht mehr als 100 Mark monatlich beträgt. ebenſo wie Dufrennes beſonders veranlagt geweſen ſein. 8 e 5 Dieſe Bestimmung bezieht ſich nicht auf alterworbene Bei einem Streit zwiſchen den beiden ſei Malvy von Rechte und Anwarlſchaften. Die Heutſche Arbeitsfront hält Dufrennes ſchwer verletzt worden und habe daraufhin d Drama im D⸗Zu 8 Artſch 57 hin den 5 ihr Work daß die alien Rechte unker allen Amſtänden ge- Stadtverordneten gewiſſermaßen in Notwehr getötet. Zwei Tote im e wahrt werden. Malvy jun. ſelbſt ſei dann in eine Pariſer Privatklinik ge⸗ 1 5 5 a bracht worden. Das Schweigen des behandelnden Arzles Paris, 27. Sept. Im Schnellzug Paris. Ventimigſn Wien. Der Fürſterzbiſchof von Salzburg, D. Rieder, iſſ 5 1 1j t ſich in der Nacht ei ſpi lebensgefährlich erkrankt. Er hat bereits die Sterbeſakra⸗ babe man mit 400 000 Francs erkauft. Heute befinde ſich nn abgeſpielt, das noch der ˖ 5 der Sohn Malvys in einem kleinen Ork in der Nähe von Aufklärung harrt. a r 5 Paris, 5 er ſeiner endgültigen Geneſung ene Der Schaffner enkdeckte bei einem Rundgang in einen Reval. Biſchof Pavel in Tjumen wurde wegen Propa⸗ Die„Action Francaiſe“ iſt das einzige Blatt, das dieſe Schlafwagenabkeil 1 Klaſſe die Leichen zweier Jahrgäſte ganda gegen die Gottloſen in Haft genommen und von der[ Behauptüng bringt. Es führt außerdem noch eine Reihe von[ Er benachrichkigte den Zugführer, der auf der nächſten Sta. pu zu drei Jahren Verbannung verurteilt. Ausſagen aus der Unterſuchung des Falles an, die nach An⸗kion Halt machte und die Polizei benachrichtigte. 8 icht des Blattes beweiſen ſollen, daß gewiſſe Polizei⸗ e ee ee 12 15 beamte gekauft worden ſeien, um zu verhindern, daß kelſende Wagen abgehängt. 4 sher keine An Güterzug rammt Autobus das Geheimnis um den Tod von Dufrennes gelüftet werde. galtspunkte über die Toten, die Ausländer zu ſein scheinen Neun Tote. Eine Krankenſchweſter hat erklärt, ſie kenne den Mörder[Es wird vermutet, daß es ſich um einen Mord mit anſchlie⸗ 8 188; N 2. 5 zendem Selbſtmord handelt, weilt neben den Lei j „Bergamo(Oberitalſen), 27. September. Ein Güterzug pon Dufrennes. denn ſie ſei eine Freundin der Kranken⸗ e i 1 Leichen ein ſtieß an einem ungeſicherten Bahnübergang mit einem ſchweſter, die Malvy in der Klinik gepflegt habe. Sie hat Aukobus zuſammen. Der Kraftwagen wurde völlig zerkrüm⸗ ferner Alte Goldmünzen geſtohlen merk. Sechs Inſaſſen des Wagens wurden auf der Skelle] Klage gegen zwei unbekannte angebliche Polizeiinſpektoren Wertvolle Sammlung in Paris geplündert getötet: drei ſtarben im Krankenhaus. Jehn Perſonen er⸗ erhoben, die ſie in der Nähe ihrer Wohnung angehalten 8 5 5 litten ſchwere Verletzungen. und aufgefordert hätten, ſich nicht mehr um die Angelegen⸗ 5 Paris, 27. Sept 355 5 5555 heit Dufrennes zu kümmern. Man habe ſie gezwungen, einen Die in der Nähe der großen Boulevards gelegene Italieniſche Auszeichnung für Bundeskanzler Schuſchnigg. Brief an den Unterſuchungsrichter zu ſchreiben, in dem ſie Sammlung des Münzenſammlers Boubey wurde in der Wien, 27. Sept. Der italieniſche Geſandte in Wien, Pre⸗ ihre Dritten gegenüber gemachten Ausſagen widerufe. Nacht von Einbrechern heimgeſucht. 5 zioſt, überreichte am Mittwoch dem Bundeskanzler Schuſch⸗ Verweigere ſie den Widerruf, ſo werde man ſie in eine Es handelt ſich ausnahmslos um ſeltene Skücke aus der nigg die Inſignien des Großkreuzes des Mauritius⸗ und La⸗ Irrenanſtalt einſperren. Zeit Konſtankins des Großen bis zum Ausgang der byzunſ. zarus⸗Ordens und übermittelte ihm die Glückwünſche Muſſo⸗ In Spanien iſt dieſer Tage ein gewiſſer Laborie unter niſchen Epoche und aus der Zeit Philipp III. und IV. von Iinis. 8 dem Verdacht des Mordes an Dufrennes verhaftet worden. Frankreich, die in Sammler- und Händlerkreiſen geſuchl Nun hat Labories Vater erklärt, ein gewiſſer Polizeiinſpek⸗ ſind und einen Liebhaberwerk von 500 000 Franken dar. 3 8 785 tor Malo ſei bei ihm in der Wohnung erſchienen und habe ſtellen. Das aufreizende Oaor! 85 ihm den Rat gegeben, Die Einbrecher ſind äußerſt geſchickt vorgegangen, da Von einem früheren Sepgratiſten erſtochen. er ſolle ſeinen Sohn erſchießen weder in der dem Hauſe ee Polizeiwache 12 ſtfale 1 Nach 1 8 1 8 1. 8 8 d 1 ht N etwa Ve a ti b erkt , Eſſen. In Datteln(Veſtfalen) ſtach in der Nacht den denn dieſer habe die Abſicht geäußert, ſeinen Vater zu er⸗ F555 015 enen übelberüchtigte frühere Separatiſt Karl Glatt den 26jähri⸗ den. In den Kreiſ d die Enthüll d Urde. In der neb 5 9 geleg ö 0 ner 1 i 7 de lebensge⸗ helden. In den Kreiſen, aus denen die Enthüllungen der bahnten ſich die Täter einen Weg durch die Mauer. Sie gen Arbeiter Arthur Foyok nieder. Foyok wurde lebensge„Action Francaise“ ſtammen, legt man das ſo aus, daß die 5 5 ben W ait ſein. Seit fährlich verletzt. Der Ueberfallene hatte eine Saarkundge⸗ Polizei ein Intereſſe an der Beſeitigung Labories habe, um. 115 1 e Golomügz 05 ehe bung beſucht und befand ſich auf dem Nachhauſeweg. dann erklären zu können, er habe ſich aus Furcht vor der Weiſe hatten ſie es nur auf die ſtände n da Als er mit einigen Begleitern an der Wohnung Glatte] Strafe das Leben genommen. viele andere wertvolle e erührt geblie⸗ vorbeikam, ſtürzte dieſer, offenbar gereizt durch den Geſang Einſtweilen erſcheint der Fall noch reichlich unklar. Mank] ben ſind. Da die erſten polizeilf„ des Saarliedes, aus ſeiner Wohnung und brachte Jovok erwartet, daß die Vernehmung der Krankenſchweſter Klar⸗ die Abnahme von Fingerabdrücken einen ſchweren Slich in die Bruſt bei 3 heit ſchaffen wird, ob an den außerordentlich ſchweren Be⸗ ermöglichen, hofft man, der Täter bald habhaft zu werden, Die polizeilichen Feſtſtellungen ergaben, daß 8 ſchuldigungen der„Action Francaiſe“ etwas Wahres iſt. die, wie man glaubt, im Auftrag einiger ſammelwüliget verſchiedentlich zwiſchen 7 5 und dog W 3. a 5 e ede ee e etzungen gekommen iſt. Glatt war einer der übelſten Sepa⸗ wei Nieſen 910 g a 5 en 5 N der Gegend. Während der Wen Rieſenzeppeline geplan Ab Der Schaden der Aeberſchwemmung. Die große lleber; Beſatzungszeit hat er ſtändig Beziehungen zur franzöſiſchen Großzügige Pläne für die amerikaniſche Handelsluftfahrt. ſchwemmungskataſtrophe, die im Juli Galizien und das mitt; 3, 3 5 5 en einen Materialſchaden von über 100 M ten Blot Raubmörder geſucht Der ſtellvertretende amerikaniſche Handelsminiſter und abbrgerdien 175 Brücken wurden zerſtört und 250 beſchüä⸗ 5 i ilung im!„Mitchell, ervorg ört und KAraftwagenfahrer niedergeſchoſſen.— 1000 M. Belohnung. ba dei Bünde un c fn Luſtſchlfahet ei 59 91 o gi, digt. 2800 d ee 5 ungen Berlin, 28. Sept. Die deutſchen Kriminalbehörden ha⸗ gen Plan zur Ausgeſtaltung der amerikaniſchen Handels. worden. 1300 Dörfer mit 220 00 illi 0 Samnſtün ge; ben eine großangelegte Fahndungsaktion nach einem Raub⸗ kuftfahrt vorgelegt. 5 Mitleidenſchaft gezogen. Die freiwilligen Sammlung Hefte 8 uftſahrt vorgelegt. gaben bisher 6,3 Millionen Zloty. mörder eingeleitet. Mitchell hat vorgeſchlagen, durch die Goodyear⸗Zeppe⸗ 5 1 inem Bauſchacht der Dieſer ließ ſich am 10. September in Hannover von dem lin- Company zwei Rieſenluftſchiffe vom Jeppelin⸗Tyy Unter Abo d l 5 Ante Wache Juſtallateur Ernſt Kock im Kraftwagen mitnehmen, um erbauen zu laſſen, die in den Dienſt eines weltumſpannen⸗ 8 00 bei dem auch der Holzboden des Tunnels in Kock dann unterwegs auf der Landſtraße Sollau Harburg, den regelmäßigen Fahrgaſtverkehrs geſtellt werden ſollen. Brand geriet. Sümtlichen Arbeitern und Ingenieuren, die zwiſchen Heber und Winkermoor, durch einen Schuß nieder- Als Baukoſten ſind 17 Millionen Dollar veranſchlagk. ſich in dieſem Tunnelabſchnitt befanden, gelang es, durch zuſtrecken. Der Ueberfallene iſt drei Tage ſpäker ſeiner ſchwe⸗ Der Goodyear⸗Zeppelin⸗Company ſoll auch der Betrieb einen Notausgang das Freie zu gewinnen. Bei den Löſch⸗ ren Verletzung erlegen.. der von ihr erbauten Schiffe überlaſſen werden. Sie hätte arbeiten verunglückten ein Ingenieur und ein Arbeiter. Der Räuber, der eine offenbar geſtohlene SA⸗Uniform der Regierung dafür nur eine geringe Anerkennungsgebühr aß Rieſige Dynamitſendungen beſchlagnahmt. Sendungen angelegt hatte, flüchtete auf die lauten Hilferufe ſeines zu entrichten. Man nimmt an, daß ein von insgeſamt 500 Pfund Dynamit, die für Kommuniſten Opfers in den Wald, ohne einen Raub ausgeführt zu haben. Luftſchiffverkehr von Amſterdam nach Batavia und auf Kuba beſtimmt geweſen ſein ſollen, wurden von der Im Wald hat er ſich umgezogen. Es iſt anzunehmen, daß nach der Oſtküſte der Vereinigten Staaken Polizei mit Beſchlag belegt, und zwar 2000 Pfund im Hafen er noch weitere Straftaten begeht und ſich durch Inan⸗ auch außerhalb der Vereinigten Staaten, ſo auch beſonders] gon Santiago und 3000 Pfund im Hafen von Havanna Die Rae e den der tabegen n wind Auf ger Oer graf, in den Niederlanden, ein Intereſſe finden würde das ſich] Sprengſtoffe ſollen von einer amerikaniſchen Firma verſchfff verfolgung zu entziehen verſuchen wird. Auf die Ergreifung auch in einer Beteiligung an der Finanzierung des Betrie⸗ worden ſein. 5 des Täters iſt eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. bes altswir en warde. „Ich liebe dich, wer du auch biſt,“ ſtieß Duca hervor. Ich ſah geſtern dein Strickzeug bei ihm liegen, Liebste“ „Ich habe dich im Wachen, ich habe dich im Träumen nicht Sie ſah ihn ungläubig und doch beſtürzt an. vergeſſen können.“„Angelo, wie ſprichſt du?“ „Ich habe es gewußt,“ flüſterte ſie verhalten.„Es hat ſchon ſeine Richtigkeit, Liebes. Ich kenne And da geſchah das Wunder. Das ewige Wunder der[Bruder Donato ſehr gut. Ich war erſt geſtern bei ihm.“ Liebe. Wußte wohl niemand in dieſer Minute von bei⸗„Du warſt—“ den, wer zuerſt die Arme gehoben hatte, ſie dem anderen„Ja, Liebſte, ich war ſo frei.“ 0 4 entgegenzuſtrecken Es mußte ſo ſein, es war ein gebieteri⸗„elch, du, was ſind das für ſeltſame Geſchichten! 8 Ducg glitt vom Pferd. l W 5 ſt. Zitternd uernd 1 e 99 11 wahren 5 Seine Stimme kam, ſo war es ihm, wie aus ſehr wei⸗ 15 ae Beule. Zittern, erſchauernd in fer, zu nennen lch as leisen ae b Donato er Ferne her. 8 15 17 1 l 85 1 „Ihr 5 88 26„Ich habe es gewußt, daß ich dich wiederſehen würde.“ kennengelernt und ihn geſtern beſucht hatte. Auch den Un⸗ „Ja, ich bin dal“ e. Du du ich trage dein Medaillon auf der Bruſt. fall des Klausners verſchwieg er nicht. „Herrgott!“ Es iſt ein Zauber darin, ein heißer, wilder Zauber.“. VVVVVVG. rten, Er ſtreckte die Hand aus. Für dich ließ ich es einſt fallen.“„tber da müſſen a0 ie Lilen En ird n e Neigte mit einem Male tief den Rücken, die federge⸗ Er jubelte auf. 8 auf did e an tic 4 3 i ſchmückte Mütze vom Kopf reißend. Wie vor einer Kö⸗ Für mich Dem den du einſt lieben wirſt!“„Ic das wird er wohl. N nigin verneigte er ſich Er hielt ſie von ſich geſtreckt und blickte ſie ergriffen Aber er darf ja nicht 1 5 daß du und ich— 55 b ch ann an. 10 ſagte ſie ant ee verträumt: We ſtieg ihr in die Wangen. „Wie iſt es möglich, daß ich Euch hier wiederſehe, mein„Es war mir wohl beſtimmt.“ g 5 0 a iſſen. daß Fräulein?“ 5 3 Mit einem leidenſchaftlichen Aufſchrei zog er ſie an ich 20 ge e er in der Tat nicht zu wise 5 „Ich komme aus dem Kloſter vom heiligen Blut, das ſich N 10 0 1755 1 Gottes wil⸗ r ne itz 5 115 zu meinem Großohm.“ Ihre Arme rankten ſich um ſeinen Hals. len!“ jj Ihre Stimme zitterte noch ein wenig.„Ich liebe dich, du Lieber! Wie doll ich dich nennen, 0 i 1 Mit einem Male fiel es Duca ein, daß ihm der Prinz] Liebſter?“ 5 f b e an fich. 1 uerſt zu ihm. 1 5 Kloſter 19 0 1 1 5 5 5 ſte zune ſich in der Tui„Angelo,“ flüſterte er.. Und ich reite Dias her A N 5 Sti 152 95110 5 i zu erholen. And des Prin⸗„Mein geliebter Angelo! Mein ewig Geliebter!“ mitſammen. Das biſt du mir ſchuldig, ſüße Geliebte.“ And wie heißt Euer Großohm?⸗„Und du?“ 1 Da lächelte ſie ihn tief und glückſelig an. f „Bruder Donato ein frommer Eremit Ich war geſtern. 11 925 pie 85 90 V e e e be ſich „2 Donato, 5„Biktorina, die Frühlingsgeſegnete. Vittorina, dieſe Er hob ſie i etzte 8 1 bei ihm und habe dort etwas liegen laſſen. Ich Stunde, dieſer Tag wird immer bleiben Nie iſt er aus⸗ hinter fte 3 Aue in ee dend 50 kalen ſte ln Blick ließ ſie nicht los. Herrgott, wie ſchön ſie 5 Ahe de Vel übe al 5 1 Waun in et d e b N f Jahre des L 5 1 n i war! Wie er ſie liebte! War dieſe Begegnung nicht wie in die Ewigkeit„% ume ein gküäſeliges verktebtes 1 eine göttliche Fügung? 3 5„Ja, Angelo, bis in die Ewigkeit!“ 8 5 i 1 5 au ne Hatte* häßliche Alte ihm geſtern„In aufbrechender Leidenſchaft erwiderte ſie ſeine„ 5 ines un⸗ . lte dlück prophezeit? Auf ganz ergriffen von dem Rauſch dieſer Stunde das waren Tage eines maßloſen Glückes. Eines 897 797 Gch er: 5. 5 Die Schatten des Waldes aber hüllten ſie beide wie in 85 ſeligen Glückes.: Vittorina Ich di date Euch gefucht ein Jahr lang ſeit damals. einen weichen, zärtlichen Mantel ihn fetzt täclin to ahnte nichts davon warum Bi arum auch dem Prinzen della Rocella in Florenz be.. aus dem Taumel der Seligkeit ſchreckte Vitto⸗ Oel Hate 0 Klause de 1 freute ö rina auf ea ſo! an aufe vorü 5 „Er erzählte es mir.“„Angelo, ich muß ja weiter lich darüber daß die beiden Menſchen ſo beſorg um an 19 5 15 ae geen Sate 5 e 5 f 5 8 Er mußte ja vorläufig 100 f das e 4 0 5 te ſie.„ R„Ach, du weißt doch!“ Vittorina machte ihm das Eſſen zurecht, ſtellte 5 Dunkle Glut ſtieg ihr in das Geſicht. Mit hängenden„»Da haben wir den gleichen Weg,“ lachte er.„Auch die Speiſen zum Abend auf den Aſch 19 5 wenn ſie dan Armen, unendlich rührend in ihrer kindhaften Scheu, ſtand ich will zu Bruder Donato.“ aus der Klauſe ſchlüpfte, glaubte er nicht anders, als daß ſie vor ihm. Wohl wiſſend, daß ſte in dieſer Stunde ver⸗ Sie erſchrak. ſie zum Kloſter hinübereilte, bevor die Dunkelheit herein⸗ loren war, verloren ſein wollte!„Auch du?“ 3 5355 brach. 5.„ * ne lusdembadioclien Caude Aus der Landesbauernſchaft Baden ( Karlsruhe. Der Reichsbauernführer R. Walter Darre hat den bisherigen Landesobmann der Landesbau⸗ ernſchaft Baden, Bauer Fritz Engler⸗Füßlin⸗Laufen von ſeinem Amte als Landesobmann entbunden und ihn zum Landesbauernführer der Landesbauernſchaft Baden ernannt.— Zum Landesobmann der Landesbauernſchaft Baden wurde der bisherige Landesbauernführer, Bauer Ludwig Huber, M. d. R., Ibach beſtellt. In der Beſetzung der übrigen Hauptabteilungsleiterſtellen iſt keine Aende⸗ rung eingetreten. [I Lützelſachſen.( Großfeuer.) Im Anweſen des Landwirts Albert Koch brach auf ungeklärte Weiſe Feuer aus. Während das Wohnhaus gerettet werden konnte, ſind Scheune und Stallung ausgebrannt. Landwirt Koch war zurzeit des Ausbruchs des Brandes auf dem Felde beſchäf⸗ ligt, während ſeine Ehefrau gerade vom Wochenmarkt nach Hauſe kam. Das Erſcheinen eingeſtellt. Buchen. Der ſeit 70 Jahren in Buchen erſcheinende „Odenwälder“ hat ſein ſelbſtändiges Erſcheinen ein⸗ geſtellt. 1 UI Anterſchüpf bei Tauberbiſchofsheim.(Beſtrafter Brandſtifter.) Bei der am 20. September in Mosbach tagenden Großen Strafkammer wurde der 22 Jahre alte M. O. aus Karlsruhe, ein ehemaliger Fürſorgezögling, aus der Unterſuchungshaft vorgeführt, der am 27. Auguſt ds. Is. am damals hier begangenen Heimattag, einen mächtigen Strohhaufen vor dem Dorfe in Brand ſetzte, um den Leuten die Feſtfreude zu verderben. Er verurſachte einen Schaden von 300 Mark. Der Arteilsſpruch des Gerichts lautete auf 11 Monate Gefängnis. 2 () Pforzheim.(Hundert Jahre Turnerſtadt!) Der älteſte Turnverein Badens, zugleich der viertälteſte Deutſchlands überhaupt, der TV. 1834 Pforzheim, begeht vom 20. bis 27. Oktober das Jubiläum ſeines hundertjährigen Bestehens. Bei den Feierlichkeiten, die u. a. einen großen Mannſchaftskampf der Turner„Baden gegen Wͤrttemberg“ bringen werden, iſt als Einleitung die Aufführung eines Jubiläumsfeſtſpiels„O Deutſchland hoch in Ehren“ vorge⸗ ſehen, das eigens für dieſes Jubiläum verfaßt wurde. Freiburg.(Ein Jahr zwei Monate Gefäng⸗ nis für ſchweren Diebſtahl.) Martin Kugelmann aus Hiltenfingen iſt zwar mehrfach vorbeſtraft, hat fich aber die letzten zehn Jahre gut geführt, bis er, durch Arbeitsloſigkeit und Hunger getrieben, ſich in einem Kaiſerſtuhlort eines neuen Diebſtahls ſchuldig machte. Da eine Drahtumzäunung überſtiegen wurde, handelt es ſich in einem der beiden Fälle um ſchweren Diebſtahl. Der Angeklagte iſt geſtändig und bat um mildernde Umſtände, die ihm das Gericht auch gewährte. Mit Rückſicht aber des ſchweren Diebſtahls im Rückfalle mußte eine empfindliche Gefängnisſtrafe ausgeſprochen wer⸗ den, die auf ein Jahr zwei Monate lautete, abzüglich zwei Monate und drei Wochen Unterſuchungshaft. Freiburg.(Genehmigte Herbſt⸗Lebensmit⸗ telſammlungen.) Als Bevollmächtigter des Stellver⸗ tteters des Führers hat der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP. im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen dem Deutſchen Caritasverband die üblichen Herbſt⸗Lebensmittel⸗ ſammlungen zugunſten der bedürftigen caritativen Anſtalten im Kreiſe ſeiner Gönner und Wohltäter in der Zeit vom 23. September bis 7. Oktober im ganzen Deutſchen Reich ge⸗ ſtattet. Freiburg.(Zwei Jahre Zuchthaus wegen Betrugs.) Der bereits 15mal vorbeſträfte Hermann Heß aus Langenberg ſtand wegen Betrugs vor den Schranken des Schöffengerichts. Er hatte unter der Vorſpiegelung, ſich Maſchinen und ſonſtige Gerätſchaften anſchaffen zu wollen, ein Servierfräulein um einen Teil ihres erſparten Geldes in Höhe von etwa 800 Mark gebracht und ihr außerdem vor⸗ gemacht, er ſei an einer Berliner Fabrik mit 16000 Mark beteiligt. Das Gericht verſagte mildernde Umſtände und ver⸗ urteilte den Angeklagten zu zwei Jahren Zuchthaus, 300 Mark Geldſtrafe und fünf Jahren Ehrverluſt. Die Geldſtrafe und zwei Monate der Geſamtſtrafe werden auf die Anter⸗ ſuchungshaft angerechnet. 2 Kehl.(Betriebsunfall.) Vom Kran erfaßt wurde der Arbeiter Albert Schütterle auf ſeiner Arbeitsſtelle im Rheinhafen und ſchwer gedrückt. Kehl.(Gefangener entwichen.) Der im Amts⸗ gefängnis untergebrachte Unterſuchungsgefangene Otto Wil⸗ helm Humpfer aus Gallmannsgarten iſt dem Gefängnisauf⸗ ſeher, der ihn nach einer Vorführung vor dem Amtsgericht wieder ins Gefängnis zurückbringen wollte, entwichen. Ein Beamter des Amtsgerichts, der die Verfolgung des Flücht⸗ lings auf einem Nad ſofort vornahm, konnte ihn in der Rheinſtraße ſtellen und bis zum Eintreffen des Gefängnis⸗ 1 5 7 5 feſthalten, der den Ausreißer wieder dem Gefängnis zuführte. 2 Schonach.(Schwarzwald ⸗Skimeiſterſchaft für 1935.) Zum Ort der Austragung der Schwarzwald⸗ Skimeiſterſchaft für 1935 iſt Schonach durch den Skiclub Schwarzwald als Gau 14 im Deutſchen Skiverband auser⸗ wählt worden. Als Austragungstag wurde der 19. und 20. Januar 1935 fegeſetzt. Zum Austrag kommen Langlauf, Auf denen Abfahrks⸗ und Slalomlauf und Sprung⸗ uf. O Köndringen.(Bewußtlos aufgefunden.) Nachts wurde auf der Straße Köndringen Emmendingen ein ſchwer⸗ derletzer Radfahrer, der das Bewußtſein verloren hatte, auf⸗ Fefunden. Der Schwerverletzte wurde in das Krankenhaus mendingen verbracht. Er war von einem Auto angefahren worden, das ſich nicht um den Verletzten kümmerte und in Richtung Offenburg davonfuhr. Der Gendarmerie gelang es ledoch in kurzer Zeit den flüchtigen Autofahrer in Offenburg zu ermitteln. O Konſtanz.(Einbruch in eine Schule.) In das Gymnaſiumsgebäude in Konſtanz wurde nachts ein fre⸗ cer Einbruch verübt. Der Dieb erbrach die Tür des Direk⸗ tonszimmers und entwendete 47 Mark Sammelgelder. Die Ariminalpolzei hat die Unterfuchung des Falles aufge⸗ nommen. „O Arlen bei Singen a. H.(Diphtherieepide⸗ dee) Jahlreiche Düphtherteerkrankungen ſind hier ausgebro⸗ en und es hat den Anſchein, als ob die Krankheit ihren Höhepunkt noch nicht überſchritten hat. Leider hat ſie auch ein Fodesopfer gefordert. Die 13jährige Tochter des Landwirts 8 5 hat die Erkrankung nicht überſtanden. Bei einigen wei⸗ en Erkrankten beſteht Lebensgefahr. 3 Lalcale ſeuudocliau Neue Kommunalpolitik KRechenſchaftsbericht des Mannheimer Oberbürgermeiſters. Mannheim, 28. Sept. In einer Preſſebeſprechung gab Oberbürgermeiſter Renninger einen Rückblick über das, was in eineinhalbjähriger nationalſozialiſtiſcher Kommu⸗ nalpolitik in Mannheim geleiſtet wurde und welche Maßnah⸗ men im Rahmen des Aufbauprogramms im Werden be⸗ griffen ſind. Für Inſtandſetzung der Gebäude in Mannheim nach der Machtübernahme ſind bisher 9,5 Millionen Mark aufgewendet worden, darunter 2,3 Millionen Mark Reichs⸗ zuſchüſſe. Der Arbeitsdienſt iſt mit einer Reihe von bedeutungsvollen Maßnahmen be⸗ ſchäftigt. So ſchützt der Bau eines Hochwaſſerdammes auf der Frieſenheimer Inſel mit einer Länge von 6,5 Kilome⸗ tern 400 Hektar beſten Ackerbodens vor Ueberſchwemmung. Gleichzeitig werden auf der Frieſenheimer Inſel Kleingär⸗ ten mit einem Ausmaß von 60 000 Quadratmetern herge⸗ richtet. Endlich wird im Sandtorfer Moor eine Fläche von 90 Hektar melioriert, wobei 11 Kilometer Entwäſſerungs⸗ gräben gezogen werden. Der Mannheimer Volksdienſt hat an der Peripherie bei einer Reihe von Erd⸗ und Kul⸗ turarbeiten 154909 Tagewerke geleiſtet. Das vom Volks⸗ dienſt beſtellte Kulturland umfaßt eine Fläche von 20,75 Hektar. Rund 7000 Mann waren ſeither im Volksdienſt tä⸗ tig, von denen etwa 4200 wieder in normale Arbeitsver⸗ hältniſſe gebracht werden konnten. Seit der Machtüber⸗ nahme wurden insgeſamt 750 Siedlungen in Mannheim erſtellt. Es iſt ferner beabſichtigt, die Barackenwohnungen zu beſeitigen; 100 Volkswohnungen ſind bereits im Bau. Die lebhafte Bautätigkeit macht die Erſchließung weite⸗ rer Wohngebiete erforderlich. Zu dieſem Zwecke werden 90 000 Quadratmeter Straßen und 10 000 laufende Meter Kanalanlagen erbaut. In der Dalbergſtraße werden 78 neue Wohnungen erſtellt. Für die Altſtadtſanierung ſind zunächſt vier Quadrate vorgeſehen; durch Ausräumen der Höfe werden Luft, Licht und Sonne in das eng verbaute Wohnviertel gebracht. Das Gelände zwiſchen der Feuer⸗ wehrkaſerne und dem Allgemeinen Krankenhaus wird nach entſprechenden Erdbewegungsarbeiten den Klein⸗ und Groß⸗ markt ſowie die verſchiedenen Meſſen aufnehmen. Auf dem gleichen Gelände wird ferner eine unterirdiſche Groß⸗Garage erſtellt. Auf dem Grundſtück der bisherigen Mannheimer Gummifabrik werden zur Zeit 150 Wohnungen erſtellt. Der in den letzten Monaten durchgeführte Umbau des National⸗ theaters erforderte einen Koſtenaufwand von 950 000 Mark. Die Saarfrage iſt für Mannheim eine der lebenswichtigen Fragen. Der vorgeſehene Saarkanal wird die Wiederherſtellung der alten Beziehungen weſentlich erleichtern. In dieſem Zuſammen⸗ hang kommt auch der Weiterführung des Neckarkanals über Heilbronn hinaus erhöhte Bedeutung zu. In der Zeit von Januar 1933 bis Auguſt 1934 iſt im Mannheimer Arbeits⸗ amtsbezirk die Zahl der Erwerbsloſen um nahezu 50 Pro⸗ zent auf 22 683 zurückgegangen. — Erleichterungen bei der Vergnügungsſieuer am Deut⸗ ſchen Erntedanktag. Der Herr Reichsminiſter der Finanzen hat die Landesregierungen gebeten, die Gemeinden(Ge⸗ meindeverbände) anzuweiſen, Veranſtaltungen, die am 30. September 1934 aus Anlaß des Erntedanktages und zu Ehren der deutſchen Bauernſchaft unternommen werden, von der Vergnügungsſteuer freizuſtellen, ſoweit ſie ſich im Rah⸗ men des von den zuſtändigen Stellen bekanntgegebenen Pro⸗ gramms halten. Zwei Häuſer geſtohlen. Ein Diebſtahl nicht alltäglicher Art wurde in Sandhofen begangen. Zu Vorführungszwecken hatte der Lehrtrupp des Reichsluftſchutzbundes zwei Holzhäuſer erſtellt. Nach der Veranſtaltung hatten die Vorführenden noch anderwärts zu tun und als ſie die beiden Holzhäuſer ab⸗ ſchlagen wollten, waren ſie verſchwunden. Bis jetzt iſt es noch nicht gelungen, die ſo frech zu Werke gehenden Langfinger zu erwiſchen. Das Reichserbhofgeſetz Das Ende der kapitaliſtiſchen Ausbeutung des Bauern. Die Betrachtung der Zwangsverſteigerungen land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Grundſtücke unter der Herrſchaft des Weimarer Syſtems läßt in uns noch einmal jene Zeiten wach werden, in denen Jahr für Jahr Tauſende deutſcher Bauern von Haus und Hof verjagt wurden. Lawinenartig wuchſen die Zwangsverſteigerungen an, größer und grö⸗ ßer wurde die landwirtſchaftliche Verſchuldung, untragbar die Zinsbelaſtung, die der deutſche Bauer als Sklave ſei⸗ ner kapitaliſtiſchen Ausbeuter tragen mußte. Die Abhängig⸗ keit des deutſchen Binnenmarktes vom Weltmarkt führte zu einer kataſtrophalen Entwicklung der Preiſe für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe, ſo daß für die deutſche Land⸗ wirtſchaft ſchlechthin überhaupt keine Lebensmöglichkeit mehr vorhanden war. Der Schickſalsweg des deutſchen Bauern ſchien in ſeiner ganzen Hoffnungsloſigkeit vorge⸗ zeichnet, ſeine Verelendung und ſein Unglück unabwend⸗ bar. Während die Zahl der Zwangsverſteigerun⸗ en im Jahre 1924 525 mit einer Fläche von rund 2200 a betrug, war ſie im Jahre 1932 ſchon auf 7060 mit einer Fläche von rund 154000 ha angewachſen. Insgeſamt haben die kapitaliſtiſchen Ausbeuter in den Jahren 1924 bis 1932 rund 30 000 landwirtſchaftliche Grundſtücke zur Verſteige⸗ rung gebracht mit einer Fläche, die annähernd der land⸗ . genutzten Fläche Thüringens ent⸗ richt. 5 Dieſer Entwicklung hat der Rationalſozialismus in letz⸗ ter Stunde ein Ende bereitet. Es iſt heute die Gewißheit aller, daß ohne den Sieg Adolf Hitlers das deutſche Bau⸗ erntum im Jahre 1933 einen Zuſammenbruch erlitten hätte, von dem es ſich nie wieder hätte erholen können. Die Zaht der e wäre infolge des Preiszuſam⸗ menſturzes landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe auf dem Welt⸗ markt, von dem wir weiteſtgehend abhängig waren, in einem für uns heute unvorſtellbarem Ausmaß angewach⸗ ſen. Damit wäre die Zukunft des deutſchen Bauerntums und des deutſchen Volkes 5 1 5 geweſen, iſt doch der deutſche Bauer nicht allein der Treuhänder für die Ernäh⸗ rung des ganzen Volkes, ſondern auch der Lebensquell der Nation. So mußte zwangsläufig die erſte Tat der nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsführung die Rettung des deutſchen Bau⸗ erntüms vor ſeinein Wien die Wicberherſtellung ſel⸗ ner Lebensmöglichkeiten und damit die Wiederherſtellung der Grundlage ſein, auf der allein die Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes aufgebaut werden kann. Dieſe Grundlage iſt durch das Reichserbhofgeſetz geſchaffen worden. Der deutſche Bauer iſt nicht mehr der Sklave ge⸗ wiſſenloſer kapitaliſtiſcher Ausbeuter, ſondern freier Herr auf ſeiner Scholle, von der ihn, ſolange er ſeinen Pflichten gegenüber Volk und Staat genügt, für die Zukunft niemand vertreiben kann. Damit iſt der deutſche Boden wieder zur Ernährungsgrundlage aller Deutſchen und zum Wurzel⸗ boden eines kmftvollen Volkes geworden. Warnung vor dem Wahrſageſchwindel Eine neue Warnung des Juſtizminiſters zum Rechtsschutz des Volkes(in„Deutſche Juſtiz“ 1934 Nr. 31) befaßt ſich mit dem in letzter Zeit wieder ſtärker auftauchenden Wahr⸗ ſageſchwindel, dem leider noch viele Volksgenoſſen zum Opfer fallen. Als„Lebensberater“,„Schriftſachperſtändige“, „Phrono⸗ und Chirologen“ oder„wiſſenſchaftlich geleitete aſtrologiſche Inſtitute“ u. ä. bieten meiſt dieſe gewerbs⸗ mäßigen Wahrſageſchwindler ihre Dienſte im Inſeratenteil der Tageszeikungen oder Zeitſchriften an. Ihre Leiſtungen ſind wertlos und haben nicht das mindeſte mit ernſt zu neh⸗ menden hellſeheriſchen Fähigkeiten, die es überhaupt nur in ganz ſeltenen Ausnahmefällen geben kann, zu tun: Sie kennen nur das eine Ziel, die bekanntlich gerade auf dem Gebiete des Geheimnisvollen beſonders große Leichtgläubig⸗ keit des Volkes für ihre Zwecke auszubeuten. Vielfach geht der geriſſene„Wahrſager“ ſo zu Werk, daß er dem Kunden zunächſt vorſchwindelt, er habe eine polizeiliche Konzeſſion, ihn dann unauffällig nach allen mög⸗ lichen perſönlichen, beruflichen und verwandtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen ausfragt, um ſich ſchließlich unter geſchickter Be⸗ nutzung und Kombination der in Erfahrung gebrachten Am⸗ ſtände in allgemein gehaltenen, völlig nichtsſagenden phan⸗ kaſiegeſchmückten Andeutungen über die Zukunft zu ergehen, Als„Honorar“ wird entweder vor der Auskunft eine Vor⸗ auszahlung, die gewöhnlich zwiſchen 1 RM. und 20 RM. ſchwankt, verlangt, oder den Kunden nach der Befragung die Zahlung eines Honorars in das Belieben geſtellt. Nicht ſelten verſteht es der Wahrſager noch, den Kunden zur Hergabe von Darlehen oder Geſchäftsbeteiligungen, deren Rückzahlung nie erfolgt und auch nie beabſichtigt iſt, zu ver⸗ anlaſſen; oder er erpreßt ihn in der gemeinſten Weiſe dadurch, daß er den Aberglauben und die intimſten Geheimniſſe des anderen ausnutzt. Beſonders gewarnt ſei vor den aus dem Ausland in deutſchen Zeitungen erſcheinenden Anzeigen, die ſich mit der⸗ artigen Wahrſagungen befaſſen.(Darunter fällt z. B. die Anzeige eines von„Profeſſor Rorroy“ geleiteten aſtrologi⸗ ſchen Inſtitutes„Rorxroys Studios“ im Haag in Holland, die ſich zur völlig koſtenfreien Lieferung eines Lebenshoroſko⸗ pes erbietet.) Hier droht noch außerdem die Gefahr, daß der Volksgenoſſe ſich eines Deviſenvergehens ſchuldig macht, wenn er etwa ohne Genehmigung der Deviſenbewirtſchaftungs⸗ ſtelle dem ausländiſchen Aufgeber der Anzeige das für die Wahrſagung verlangte Geldhonorar, z. B. in einem Brief, überſendet. Zur Bekämpfung dieſer Schädlinge iſt die weiteſte Mit⸗ hilfe aller Volkskreiſe notwendig. Jeder, der durch„Wahr⸗ ſagereien“ geſchädigt iſt, erſtatte ſofort Anzeige. — Fallende Sterne. Die letzten Monate des Jahres pflegen verhältnismäßig reich an Sternſchnuppenfällen zu ſein. Meiſt handelt es ſich dabei um Sternſchnuppen, welche ſogenannten Meteorringen angehören, d. h. Ringen ſtaub⸗ förmiger Materie um unſere Sonne, die meiſt ziemlich lang⸗ geſtreckt, vval wie die Bahnen von Kometen ſind. Ueber⸗ haupt ſind dieſe Meteorringe meiſt Ueberreſte von Kometen, die ſich im Lauf der Zeit aufgelöſt haben oder gerade in Zerfall begriffen find. Dieſe Sternſchnuppenwolken kreuzen zu gewiſſen Zeiten die Erdbahn; beim Durcheilen der Erd⸗ atmoſphäre werden ſie glühend und leuchten als Stern⸗ ſchnuppen auf. Im kommenden Monat ſind um dieſe Zeit des 9. aus dem Sterabild des„Drachen“ und zwiſchen dem 19. und 25. zahlreiche Sternſchnuppen aus den Bildern Orion, Stier und Zwillinge zu erwarten. Im vergangenen Jahr war der„Draconidenfall“ am 9. Oktober außerordent⸗ lich reich, innerhalb weniger Stunden fielen Tauſende und Abertauſende von helleren und ſchwächeren Meteoren, die vom Zuſammenſtoß der Erde mit Reſtteilen des Kometen „Giacobini⸗Zinner“ herrührten. Vielleicht beſchert der Him⸗ mel dem aufmerkſamen Beobachter auch in dieſem Jahr wie⸗ der ſo ein prächtiges Gratisfeuerwerk. — Sendung aus dem Flugzeug. Der Deutſchlandſender bereitet für Samstag, den 6. Oktober, 20.10 Uhr, eine in ihrer Form völlig neuartige Sendung vor. Die Sendung bt vom Flugzeug aus, das zu Beginn der Sendung in Köln ſtartet und am Schluß im Flughafen Tempelhof landet. Der Funkberichter hört mit dem Kopfhörer aus dem Funk⸗ haus neben ſeinem eigenen Bericht auch den Sprecher im Sendeſaal, ſo daß die Möglichkeit eines Gegenſprechens be⸗ ſteht. Der Hörer wird alſo ein lebendiges Bild vom Verlauf des Fluges erhalten. Befriedigende Nußernte in Baden Wie bei faſt allen Spätfrüchten in dieſem Jahre, ſo iſt auch das Erträgnis der Nußernte in Baden ein ganz aus⸗ gezeichnetes und namentlich mengenmäßig ſehr befriedigen⸗ des. Seit etwa vierzehn Tagen werden zentnerweiſe Nüſſe auf den Groß⸗ und Wochenmärkten angefahren, ſo daß in⸗ folge des zeitweilig zögernden Abſatzes ein Preisdruck er⸗ folgte. Vielfach ſind Nüſſe ſchon zu 12—415 Pfennig pro Pfund erhältlich und bei Abnahme größerer Partien ſind die Preſie noch niedriger. Im Hanauerland, Bühler⸗ und Achertal, im Murg⸗ und Kinzigtal wurde teilweiſe eine Vollernte erzielt. Die maßgeblichen Obſtverwaltungen emp⸗ fehlen aus Gründen einer wünſchenswerten Oelerzeugung eine erhöhte Anpflanzung von Nußbäumen, deren Zahl in Baden insgeſamt etwa 300 000 beträgt und gegenüber dem Jahre 1913 um rund 25 000 Stück zurückgegangen iſt. Die Haſelnußernte in den unteren und mittleren Schwarzwald⸗ lagen ergab gleichfalls gute Ergebniſſe auch hinſichtlich der Güte. Gedenktage 3 — 29. Seplembe. 1758 Der engliſche Admiral Nelſon in Burnham⸗Thorpe geboren. 1 1815 Her Maler Andreas Achenbach in Kaſſel geboren. 1861 Der Chemiker und Großinduſtrielle Karl Duisberg in Barmen geboren. 7 5 5„„% Sonnenaufgang 5,56. Sonnenuntergang 17,44. Mondaufgang 20,37. Monduntergang 13,51. 9 Aus den Nachbarlandernn Drei Küfer von Gärgaſen beiaͤubt Schwerer Anfall in einem Weinkagerleller. Landau, 27. Sept. In einem Weinlagerkeller der Süd⸗ pfälziſchen Winzerkellereien, in dem große Mengen gärender Moſt lagert, trug ſich ein Anfall zu. Der Küfermeiſter Pitt⸗ ren aus Landau wurde vermißt. Zwei Arbeitskameraden begaben ſich in den Keller, um ihn zu ſuchen. Dabei wurden ſie von den gärenden Gaſen überraſcht und handlungsunfähig. Die alarmierte Feuerwehr griff mit Schutzgeräten ein. Man fand den Küfermeiſter ohnmächtig auf einem Weinfaß legen, die beiden anderen auf dem Boden. Die Rettungsverſuche waren erfolgreich. Der Küfermeiſter war leider ſo ſchwer betroffen, daß er in das Kvankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Vorfall zeigt wieder, daß nicht eindringlich genug vor dem Betreten der Gärkeller ohne Sicherungsmittel ge⸗ gewarnt werden muß. * St. Ingbert.(Auf der Landſtraße tot aufge⸗ funden.) Auf der Straße nach Rentriſch in der Nähe des Zollſtocks wurde die Leiche eines fremden Mannes ge⸗ funden. Es ſtellte ſich heraus, daß es ſich um einen Mann handelte, der bei einem Schauſteller beſchäftigt war; allem Anſchein nach iſt der Verunglückte unbeachtet von einem Wa⸗ gen gefallen, der in der Dunkelheit durchfuhr. Offenbach a. m.(Fliege verurſacht Motor- radunfall.) Einem Motorradfahrer war in der Ufer⸗ Mobs eine Fliege ins Auge geflogen. Das veranlaßte den otorradfahrer jäh abzubremſen. Durch den Ruck wurde er über die Naſchine geſchlenderk und erlitt einen doppelten Armbruch, wodurch ſeine Ueberführung ins Krankenhaus erforderlich wurde. Wehr(Kreis Mayen).(Seit Monaten ohne Waſſer.) In der letzten Zeit konnte in der Preſſe wiederholt auf den großen Waſſermangel hingewieſen werden, unter dem zahlreiche Orte der Eifel zu leiden haben. Wohl am ſtärkſten dürfte ſich dieſer Waſſermangel in dem zwiſchen Laacher See und Burgruine Olbrück gelegenen Ort Wehr bisher ausgewirkt haben. Seit Anfang dieſes Frühjahres iſt die Bevölkerung faſt ununterbrochen ohne Waſſer. Der lau⸗ fende Waſſerbedarf für Menſchen und Vieh muß faßweiſe von weit herangeholt werden. Das Gebrauchswaſſer, zum Waſchen und Reinigen, wird vielfach einem in der Nähe ge⸗ legenen alten Weiher entnommen. Die Bevölkerung hat unter dieſen unhaltbaren Zuſtänden naturgemäß ſehr ſtark zu leiden. Trier.(675 000 Mark Geldſtrafe für Ban⸗ denſchmuggel.) Zollbeamte faßten im April dieſes Jah⸗ res fünf junge Leute aus der Eifel, die in Luxemburg 220 Pfund Feinſchnitt⸗Tabak, über 500 Heftchen Jigarektenpa⸗ pier und 2000 Zigaretten eingekauft hatten, um ſie in der Nacht bei Wintersdorf an der Sauer über die deutſch⸗luxem⸗ burgiſche Grenze zu bringen. Die Schmuggler hatten ſich nun wegen Bandenſchmuggels vor dem Trierer Schöffenge⸗ richt zu verantworten. Ihr Einwand, daß ſchwere wirtſchaft⸗ liche Not ſie zu dem Schmuggelverſuch verleitet habe, wurde von dem Anklagevertreter widerlegt. Das Gericht erkannke antragsgemäß gegen jeden von ihnen auf 135000 Mark Geldſtrafe, für die erſatzweiſe 139 Tage Gefängnis verbüßt werden müſſen. Drei von ihnen erhielten dazu noch Ge⸗ fängnisſtrafen von je einem Monat und eine Zuſatzſtrafe von einem weiteren Monat; die beiden anderen wurden zu einer Haft und Zuſatzſtrafe von je ſechs Monaten verurteilt. Miniſterpräſident Siebert in Bad Dürkheim Bauliche Maßnahmen noch in dieſem Jahr. München, 28. Sept.(Halbamtlich.) Miniſterpräſident Siebert traf in Bad Dürkheim ein. Bürgermeiſter, Kreis⸗ tagspräſident Imbt und Vertreter der Partei hatten den Miniſterpräſidenten in Wachenheim abgeholt und eine über⸗ aus große Menſchenmenge bereitete dem Miniſterpräſidenten einen beſonders herzlichen Empfang. Bürgermeiſter Kreis⸗ kagspräſident Imbt begrüßte den Miniſterpräſident herzlich in der alten Heimat. Der bayeriſche Miniſterpräſident er⸗ widerte in ebenſo herzlichen Worten. Im Rathauſe wurde in einer mehrſtündigen Beratung die Frage der Entwicklung des Arſenbades Dürkheim er⸗ örtert, wobei Profeſſor Dr. Böhm⸗München, Profeſſor Dr. Hertel und Medizinalrat Dr. Schaetz vom Innenminiſterium bemerkenswerte Vorträge hielten und die Bedeutung der Max⸗ und Luwiasquelle, die Reinheit und Größe ihres Ar⸗ ſengehaltes und ihre außerordentliche Heilkraft überzeugend nachwieſen. Auf Veranlaſſung des Miniſterpräſidenken wurde be⸗ ſchloſſen, ſofork entſcheidende Schritte zu kun, um das Arſen⸗ bad Dürkheim einer neuen und großen Entwicklung enk⸗ ee e nachdem die Arſenquelle den ſtärkſten Ge⸗ halt aller Arſenquellen in Europa aufweiſt. Es wird noch in dieſem Herbſt mit baulichen Maßnahmen größerer Ark begonnen und die Enkwicklung des Bades in großem Maß⸗ ſtab angebahnt werden. Anſchließend beſuchte der Miniſterpräſident dei pfälzi⸗ ſche Kinderheilſtätte.. *kiaſſel.(Schlägerei um eine Frau.) In der Weſerſtraße gerieten zwei junge Leute um die Gunſt eines jungen Mädchens in ſchweren Streit, der bald zu Tätlich⸗ keiten führte. Dabei fiel einer der beiden zu Boden und er⸗ hielt einen ſo heftigen Fußtritt ins Geſicht, daß er ein Auge verlor. — Stammheim, OA. Ludwigsburg.(Drei Menſchen gehen gemeinſam in den Tod.) Eine ſchreckliche Tat etzte die Bewohner unſerer Gemeinde in Aufregung. Gegen 3 Ahr nachmittags bemerkte der Beſitzer des Hauſes Schloß⸗ ſtraße 15 in ſeinem Hauſe Gasgeruch, der aus dem von der Familie Streicher bewohnten erſten Stock des Gebäudes zu kommen ſchien. Da niemand Antwort gab, wurde die Tür gewaltſam geöffnet und in der Küche der Wohnung der 21 Jahre alte Schloſſer Anton Streicher, ſeine 24 Jahre alte Ehefrau Lydia geb. Grimm und die Hauſiererin Frau Lina Metzger aus Stuttgart tot aufgefunden. Der Tod mußte ſchon vor Stunden durch Einatmen von Leuchtgas eingetreten ſein, denn die ſofort unternommenen Wiederbelebungsverſuche blieben leider erfolglos. Der Gashahn der Küche war offen und der Zuleitungsſchlauch abgeriſſen. — Heilbronn.(Strenge Strafe für Kraftfah⸗ rer.) Der 23jährige E. W. aus Böckingen wurde vom Schöf⸗ fengericht wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit fahr⸗ läſſiger Körperverletzung, Uebertretung der Kraftfahrzeugord⸗ nung und Führerflucht zu 9 Monaten 15 Tagen Gefängnis verurteilt. W. hatte im Juli auf der Straße Sontheim Lauffen einen ſchweren Verkehrsunfall verurſacht, deſſen Op⸗ fer ein Toter und ein Verletzter waren. Die älteſte Zeitung der Welt geht ein. Die älteſte Zeitung der Welt, das chineſiſche Blatt„Pe⸗ king Boa“, ſtellt ihr Erſcheinen ein. Das Blatt wurde im Jahre 339 nach Chr. von dem Chineſen Sukung zum erſten⸗ Mal auf ſechs Seiten gelber Seide gedruckt. Es erſchien ſeit 1800 als Tageszeitung und taufte ſich nach zahlreichen Ver⸗ boten in„King Boa“ um. Die Zeitung iſt alſo 1535 Jahre alt geworden. Handel und Wirtſchaſt (Ohne Gewähr.) Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 27. Septemhe Amtlich notierten: Weizen Feſtpreis Preisgebiet M 15 20 W'ü16 20.20, W 17 20.50 Roggen Feſtpreiſe Preisgebie A 15 16.20, R 16 16.50, R 13 15.30, Braugerſte ins Jg bis 21; Wintergerſte und Induſtriegerſte 18 bis 19.50, Fut gerſte Feſtpreiſe Preisgebjet G 7 15.20, G 8 15.50, G 15.70, G 11 16, Hafer Feſtpreiſe H 11 15.20, 9 14 15.70 §. 17 16, Mais mit Sack 21.25 Naps inl. ab Station 21 Weizenkleie mit Sack W 17 10.25; Vollkleie 50 Pfenni höher, Roggentleie mit Sack R 16 9.90, Weizenfuttern 12.50, Weizennachmehl 16.25; Erdnußkuchen 14.30, Soyaſchrot 13.40, Rapskuchen ausl. 11.90; inl. 11.40, Palmkuchen 1840 Kokoskuchen 15.10, Leinkuchen 15.15, Biertreber mit Sa 17, Malzkeime 14.50 bis 15.50, Rohmelaſſe 9, Wieſenhe loſe neues 9.80 bis 10.60, Luzernekleeheu 10.50 bis 11, Stroh: Preßſtroh Roggen und Weizen 3 bis 3.50, Hafer und Gert 3.50 bis 3.80, gebundenes Stroh Roggen und Weizen 250 bis 3, Hafer und Gerſte 3.20 bis 3.60; Weizenmehl: Weizer, feſtpreisgebiet 17 Type 790 aus Inlandsweizen 27.25, 18 Type 790 aus Inlandsweizen 27.15, 15 Type 790 aus 15 landsweizen 27.15; Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 Pro. zent Auslandsweizen 1.50 Mark, mit 20 Prozent Auslafde⸗ weizen 3 Mark, Frachtausgleich 0.50 Mark für 15 Tonnen Ladungen; Roggenmehl: Feſtpreisgebiet 16 Type 997 245 15 23.75, 13 23.25; zuzüglich 0.50 Mark Frachtausgleih frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WB.“ Mannheimer Kleinviehmarkt vom 27. September. Zufuht 20 Kälber, 4 Schafe, 209 Ferkel, 400 Läufer. Preiſe: Fer bis ſechs Wochen 7 bis 9, über ſechs Wochen 14 bis 20, Läufer 22 bis 25 Mark, Marktverlauf: ruhig; Kälber und Schafe nicht notiert. Mannheimer Wochenmarktpreiſe vom 27. September, Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln 4,5 bis 5,5; Wirſing 5 bis 12, Weißkraut 5 bis 10 Rotkraut 8 bis 12, Blumenkohl Stück 5 bis 50, Karotten Büſchel 4 bis 7, Gelbe Rüben 6 bis 10, Rote Rüben 5 biz 10, Spinat 5 bis 15, Mangold 6 bis 8, Zwiebeln 8 bis 10 Grüne Bohnen 3 bis 18, Grüne Erbſen 12 bis 30, Schwatz⸗ wurzeln 35, Kopfſalat Stück 3 bis 11, Endivienſalat Stüc 4 bis 7, Feldſalat 40 bis 60, Oberkohlraben Stück 3 bis 7, Rhg⸗ barber 5 bis 6, Tomaten 3 bis 6, Radieschen Büſchel 4 bis 6, Rettich Stück 4 bis 12, Meerrettich Stück 10 bis J, Schlangengurken groß Stück 2,5 bis 50, Einmachgurken 04 bis 0,7 das Stück, Suppengrünes Büſchel 3 bis 5, Peterſiſe Büſchel 4 bis 5, Schnittlauch Büſchel 3 bis 5, Pfifferlinge 40 bis 50, Grünreizker 25 bis 35, Aepfel 5 bis 25, Birnen 5 bis 20, Pfirſich 5 bis 25, Himbeeren 48. Zwetlcharn 12 bis 18, Zit-nen Stück 5 bis 10 4 Vom Tabakmarkt Zur zweiten Grumpenverkaufsſitzung am 4. Oktober it Offenburg, in der die angefallenen Grumpen der ſüdbadiſcher Pflanzer ausgeboten werden, haben insgeſamt 109 Taba bauorte ihre Beſtände an Grumpen eingezeichnet. Bei früherm Verkaufsſitzungen waren es nur etwa 46 Tabakbauorte bezw. Tabakbauvereine, die als Vertreter des Qualitätsbaues ie Beſtände einzeichneten. Heute iſt das anders, heute ſind alle tabakpflanzenden Gemeinden des ſüdbadiſchen Gebietes ver, treten weil der Freibau verſchwunden iſt und nur noch Qug⸗ litätsbau getrieben werden darf. Angeboten werden in Offen⸗ burg 6997 Zentner Grumpen, wovon 4256 Zentner gebün⸗ delte Ware ſind. In den einzelnen Gemeinden ſind jetzt Muſter und Verkaufsproben aufgelegt, um den Käuferfirmeg ab 27. September Gelegenheit zur Beſichtigung des Material zu gehen. Verſammlungs ⸗ Kalender. Turnverein 98. Heute Abend 9 Uhr Spielerverſammlung. Es iſt Pflicht aller zu erſcheinen. Sammel ⸗Anzeiger Hur für Mitglieder der Landw. Ein- U. Verbaufsgenoſſenſchaft. Preisfeſtſetzung für Kartoffeln. Für Lieferung von gelbfleiſchigen Speiſekartoffeln nach auswärts ändert ſich die Weiſung des Gebietsbeauftragten dahin, daß für ö 1 Ztr. höchſtens Rm. 3.75 frei Keller verlangt werden darf. Erprobtes Rezept Bayriſch⸗Kraut.(Für 4 perſonen.) Zutaten: 2 Pfund Weißkohl, 4 Eßlöffel(80 g) Fett,/ Liter Fleiſchbrühe aus 2 Maggi's Fleiſch⸗ brühwürfeln, pfeffer, Salz, Kümmel, feingehackte Zwiebel, Eſſig ſe nach Stärke, 1. Eßlöffel(20 g) Mehl, 1 Teelöffel Zucker. Zubereitung: Oen Weißkohl putzen, hobeln oder feinſchneiden, ſm heißgemachten Fett aufs Feuer ſetzen. Die Fleiſchbrühe dazugießen, Gewürze, Eſſig und Zwiebel beifügen und im geſchloſſenen Topf bei kleinem Feuer J Stunde gardämpfen. Das Mehl mit etwas kaltem Waſſer anrühren, dazugeben und gut durchkochen laſſen. Dann mit Zucker abſchmecken. Beilage: Kaßler Rippeſpeer. Der Tag des deutschen Bauern! Ein Mann oder eine Frau empfiehlt ſich im Kartoffelaus⸗ machen gegen Kartoffeln. Zu erfr. Rosenfelder zeigt diesen Tag in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. eee nanenafna ane aeg Planmäßig ist auch in diesem Zahre die neue Mode des Berbstes gestartet. Bus unseren Schaufenstern grüßen all die Deuigkeiten, die der Herbst für Sie be⸗ schert hal; vor allem sehen Sie die wichtigsten Farben dekoriert. Ueber⸗ Gesundheits schuhe N it Gelenks t üùvze flüur empfindliche Füße N echt Borcalf n Spangenschube an mit: einer herrlichen Ausschmückung der Fenster; und die ganz e Woche: billiges Kalbfleisch! hgBeides A NN Lelephon 3271 und Küche ſofort zu mteten geſucht. an die Geſchäftſtelle ds. Bl,. Schöne Birnen Pfd. 6 und 8 Pfg. ab 5 Uhr zu verkaufen. Koppenhelmerstr. 33. für Sie bereit hat: zwei Zimmer Adreſſen i 917 11. Telephon 32717 8 ec tra bequem Morgen raschen wird Sie die Preiswürdigkeit all dieser Ueuheiten und die riesige Auswahl, die wir bieten! 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