2. Blatt zu Nr. 249 Marktregelung oder Wirtſchaftsfreiheit? Gegenüber den Maßnahmen der Marktregelung wird von den verſchiedenſten Seiten eine ſtarke Kritik geübt mit der Begründung, daß durch die Ordnung des Marktes die lebenswichtigen Bedarfsartikel für die Verbraucherſchaft un⸗ nötig verteuert werden. Wenn man dieſen Nörgeleien etwas ſtärker auf den Grund geht, dann ſtellt es ſich gewöhnlich heraus, daß die Unzufriedenheit über die geordneten Markt⸗ verhältniſſe von den Leuten kommt, die wegen dieſer Ord⸗ nung weniger verdienen. Alle anderen Kreiſe, d. h. der Er⸗ zeuger und der Verbraucher, können nur mit den neuen Verhältniſſen zufrieden ſein. Es iſt auch bekannt, daß der reelle Handel in keiner Weiſe an der ihm jetzt neu zuge⸗ wieſenen Aufgabe etwas auszuſetzen hat. Die Regelung der Märkte bedingt eine Organiſation der Erzeugung und des Verbrauchs. Sie iſt in ihrer letzten Auswirkung die Durch⸗ führung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung auf wirtſchaftlichem Gebiet, weil ſie die ſcharfen Intereſſen⸗ gegenſätze der einzelnen Stände beſeitigt. Es muß auch den Unzufriedenen noch in Erinnerung ſein, wie es früher auf dieſem Gebiet ausgeſehen hat. Man braucht ſich doch auch nur einmal zu erinnern an die„Technik des Vieh ⸗ handels“. Der Bauer wartete auf dem Markt auf einen Käufer, der ihm das nötige Geld bringen ſollte, um ſeinen Zins⸗ und ſonſtigen Verpflichtungen nachzukommen. Mei⸗ ſtens waren die Preisverhältniſſe derart ſchwankend und umdurchſichtig, daß man ſich ſchon bei allen Nachbarn er⸗ kundigen mußte, wie ungefähr heute der Preis ſein würde, und die auf allen Märkten wohlbekannten Elemente des Handels taten das Ihrige, um die Unſicherheit zu erhöhen. Drei⸗ oder vier⸗, auch fünfmal wurde erklärt, daß der Kauf unter den Vedingungen das ganze Geſchäft des Agen⸗ ten ruiniere, und zum Schluß wurde doch gekauft, und zwar gut gekauft. Der Gewinn bei dieſen Handelsmethoden lag einſeitig bei denjenigen, die ihn am wenigſten verdient haben. Heute haben wir eine Markt⸗Organiſation, die unter Ausſchaltung aller unnötigen Koſten und Speſen den Agenten zum Treuhänder des Bauern und des Handels und damit des Verbrauchers gemacht hat. Die grundſätzliche Einſtellung in allen Marktregelungsfra⸗ gen iſt überall die, dem Erzeuger einen gerechten Preis zu ſichern, ohne dem Verbraucher untragbare Laſten aufzu⸗ bürden. Auch dem Zwiſchenglied, das die große Aufgabe der Regelung von den Stätten der Erzeugung, zu denen des Verbrauches zu übernehmen hat, wird ein ſicheres Ver⸗ dienſt gewährleiſtet. In dieſem Jahr haben wir eine knappe Getreide ⸗ ern ke. Das bedeutet nach liberaliſtiſcher Wirtſchaftsauffaſ⸗ ſung hohe Getreidepreiſe, denn nach dieſer erfolgt die Preis⸗ bildung durch Angebot und Nachfrage. Sicher hätte es bei dieſer geringen Ernte auch noch beſonders„Tüchtige“ ge⸗ geben, die die Nachfrage verſtärkt und das Angebot vermin⸗ dert hätten, um damit den Preis noch rentabler zu geſtalten. Gerade in dieſem Jahr zeigte ſich an der Sicherſtellung der Brotverſorgung und an der Feſtpreispolitik, daß auch in wirlſchaftlichen Maßnahmen der reinſte nationalſozialiſtiſche Geiſt verwirklicht werden kann. Die Weltanſchauung als ſolche muß immer tot bleiben, wenn ſie ſich nicht im Leben praktiſch auszuwirken vermag. Die Feſtpre ispolitik für Getreide und die übrigen Produkte geben dem Bauern in Jahren mit guten Erträgen anderſeits das Recht, zu an⸗ nehmbaren Preiſen ihre Produkte abzusetzen. Sie legen ihm aber auch gleichzeitig die Pflicht auf, in Jahren mit ge⸗ ring en Ernkeerträgen, in denen ſonſt die Preiſe in die Höhe ſchnellen würden, mit denjenigen Erlö⸗ ſen zufrieden zu ſein, die auf den Verbraucher Rück⸗ ſicht nehmen. So kann die nationalſozialiſtiſche Bauern⸗ und Agrarpolitik mit Recht von ſich behaupten, daß ſie Treu⸗ händer der Verbraucher iſt. In klarer Folgerichtig⸗ keit hat der Reichsnährſtand unter Führung R. Walther Darres die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in den wirtſchaftspolitiſchen Dingen zum Durchbruch gebracht. Im früheren Kampf zwiſchen Verbraucher und Erzeuger iſt jetzt die Spitze abgebrochen, da von maßgeblicher Seite der gerechte Preis für den Erzeuger und der annehmbare Preis für den Verbraucher feſtgeſetzt wird. Es ſollte allen, die mit den beſtehenden Verhältniſſen ſich nicht befreunden können, klar werden, daß nur Elemente, die ein höchſt eigenſüchtiges Intereſſe an der freien Preisgeſtaltung haben, mit dieſer ſinnvollen Marktgeſtaltung nicht einverſtanden ſein können. Gerade die Nährſtandspolitik ſchafft in den wichtigen Fragen die Grundlage zur echten Volksgemeinſchaft. Sie nimmt nicht einſeitig, ge⸗ wiſſermaßen von Amts wegen, die Belange des Bauern⸗ tums wahr, ſondern ſie ſtellt bei allen Maßnahmen die In⸗ tereſſen der großen Verbrauchergruppen auf gleiche Höhe mit dem Ziel der Geſunderhaltung unſerer Wirtſchaft. Die Landwirtſchaft iſt heute der Motor der geſamten Wirtſchaft, nicht nur in der Binnenwirtſchaft, ſondern auch in der Außenhandelspolitik. Gerade die ſinnvolle Markt⸗ regelung macht es möglich, daß auf dem Boden der Ver⸗ einbarung mit fremden Ländern durch Einfuhr die fehlen⸗ den landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe der Induſtrie ein ge⸗ ſicherter und geſunder Export verbleibt. i Handel und Wirtſchaſt (Ohne Gewähr.) 0 Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 23. Oktober: Auf⸗ trieb: 215 e 1 Bullen, 351 Kühe, 337 Färſen, gl Kälber, 49 Schafe, 2584 Schweine, 1 Ziege. preis wis 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 84 98 87 32 bis 35, 27 bis 31; Bullen 35 bis 36, 32 bes e, 2 bis 31, 26 bis 27; Kühe 32 bis 38, 26 bis 31, 14 5 5- 14 bis 18; Färſen 86 bis 38, 32 bis 35 28 bis 1s 315 27; Kälber 48 bis 50, 40 bis 47, 32 bis 39, 28 95 55 Schafe geſtrichen; Schweine al)—, ae) 58, b) 58, 51 112 0 48 bis 53, 48 bis 50.— Marktverlauf: Großvieh mittel, gute Ware geſucht; Kälber mittel; Schweine lebhaft. 155 Mannheimer Pferdemarkt vom 23. Oktober: ee 41 Arbeitspferde, 30 Schlachtpferde. Preiſe: 9 185 i pro Stück 450 bis 1050, Schlachtpferde 25 bis 120 Mark.— Marktverlauf: ſchleppend. 5 Zum Wohle des Ganzen! Wir ſparen! Wer wollte das leugnen? Aber ſparen wir auch alle richtig? Wenn es möglich wäre, alle Sparer zuſammenzubringen, was für ein Gemiſch verſchiedenſter Einſtellungen dem Leben, dem harten Leben und ſeinen Erforderniſſen gegenüber würde das ergeben. Dieſe ge⸗ waltige Heerſchau deutſcher Menſchen könnte man in zwei Teile gliedern, nur um eine grobe Scheidung vorzunehmen: Die einen, die immer den Spruch auf den Lippen haben: „Sicher iſt ſicher!“, legen ihr Geld in den Kaſten oder verſtecken es irgendwo, wie Eichhörnchen, die Nüſſe raſch und Erst ungeſehen vergraben. Die anderen vertrauen ihre Er parniſſe einem deutſchen Geldinſtitut an. Nein, wir wollen nicht Beckmeſſer ſpielen und in gut und böſe ſcheiden! Wohl aber in richtig und unrichtig. Das um ſo mehr, als im neuen Deutſchland dem Sparen ein weſentlich höherer Wert zukommt, als das je in ver⸗ gangenen Zeiten der Fall war. Der nationalſozialiſtiſche Staat kennt nur einen Willen, ein Ziel, einen Gedanken: Das Wohl des Ganzen. Wie aber kann erſpartes Geld, das dem Volksvermögen gleich⸗ zuſetzen iſt, der einen— ſozial gerichteten— gigantiſchen Kraftanſtrengung dienen, wenn es in der Stickluft der Kaſſetten, Truhen und Taſchen ſtirbt? Es kann nicht dienen, nicht ſich ſelbſt, nicht der Wirtſchaft, aus der es gezogen iſt und zu der es zurückkehren muß. Der Nationale Spartag will eine Mahnung für die ſein, die ihr Geld im Dunklen verborgen haben! Dieſe Mahnung: Stellt euch nicht beiſeite, damit ihr nicht denen gleicht, über die die nationale Erhebung hinweggegangen iſt und nach denen ſich umzublicken ſie keine Zeit mehr hat. Ihr könnt das Spargut auf die Sparkaſſen, Banken oder Kreditgenoſſenſchaften tragen, oder es in Pfand⸗ briefen und Anleihen anlegen, immer dient es uns allen und damit dem deutſchen Volk. Die Haustrunkbereitung Was iſt verboten und was erlaubt? Die Herſtellung von Haustrunk darf nur in der Zeit vom Beginn der Traubenleſe bis zum 31. Dezember des Jahres erfolgen. Die Herſtellung iſt örtlich nicht begrenzt, ſodaß jedermann in der Lage iſt, Haustrunk zu bereiten. Wer Weine, Moſt oder Maiſche gewerbsmäßig in Verkehr bringt, iſt verpflichtet, der zuſtändigen Orts⸗ behörde die Herſtellung von Haustrunk unter Angabe der herzuſtellenden Menge und der zur Verarbeitung beſtimm⸗ ten Stoffe auf beſonderen, bei den Ortsbehörden erhält⸗ lichen Formularen anzuzeigen. Sind ſolche Formulare nicht erhältlich, dann kann die Anzeige auch auf andere Weiſe erfolgen. Durch Anordnung der Behörden kann die Her⸗ ſtellung beſchränkt oder unter beſondere Aufſicht geſtellt werden. Unter dem Begriff„Haustrunk“ darf nur ein Er⸗ zeugnis verwendet werden, das den Vorſchriften des 8 11 des Weingeſetzes entſpricht. Wird ein Getränk hergeſtellt, das dieſen Vorſchriften nicht entſpricht, ſo kann es nicht als „Haustrunk“ bezeichnet werden, muß vielmehr eine andere Bezeichnung erhalten, die es als etwas anderes als„Haus⸗ trunk“ kennzeichnet. Wird in einem Raum, in dem Wein zum! Zwecke des Verkaufs hergeſtelli oder gelagert wird, in Gefäßen, wie ſie zur Herſtellung oder zur Lagerung von Wein verwendet werden, Haustrunk verwahrt, ſo müſſen dieſe Gefäße mit einer deutlichen Bezeichnung des Inhaltes an einer in die Augen fallenden Stelle verſehen ſein. Bei Flaſchenlage⸗ rung genügt die Bezeichnung der Stapel. Die Aufſchrift „Hauskrunk“ iſt als die zweckmäßigſte zu bezeichnen. Haustrunk darf nur im eigenen Haushalt des Her⸗ ſtellers verwendet oder ohne beſonderes Entgelt an die im Betrieb beſchäftigten Perſonen zum eigenen Ver⸗ brauch abgegeben werden. Der Herſteller muß alſo Vor- ſtand des Haushaltes bzw. Inhaber des Betriebs ſein. Die Herſtellung ſelbſt kann natürlich durch Küfer oder ſonſtiges Perſonal erfolgen. Verboten iſt demgemäß die Her⸗ ſtellung für fremden Bedarf, ebenſo die Abgabe an Hausangeſtellte, Perſonal, Küfer des eigenen Betriebs gegen irgendwelche direkte Berechnung. Haustrunk darf nicht an eben erwähnte Perſonen verkauft, vertauſcht oder an Zahlungsſtatt gegeben werden. Eine Veräußerung iſt nur bei Auͤflöſung des Haushaltes oder Aufgabe des Be⸗ triebes und zwar mit beſonderer Genehmigung der zuſtän⸗ digen Stellen möglich. Bei einer Zwangsverſteigerung könnte demgemäß eine Verwertung nur in Frage kommen, wenn die oben erwähnten Vorausſetzungen erfüllt ſind. Bei der Herſtellung von Haustrunk dürfen nur Trau⸗ benmaiſche, Traubenmoſt oder friſche Weintre⸗ ſter verwendet werden. Zur Einleitung der Gärung oder deren Förderung kann die im eigenen wonnene flüſſige Weinhefe verwendet werden, Betrieb ge⸗ Mitiwoch, 24. Okt. 1934 Erlaubt iſt daher die Vermiſchung in⸗ und aus⸗ ländiſcher Weiß⸗ und Rotweine, ebenſo der Juſatz von Deſ⸗ ſertwein. Auch Hybridenweine, die bekanntlich mit Wein aus anderen Rebſorten nicht verſchnitten werden dürfen, können dem Haustrunk ohne Deklaration beigemiſcht wer⸗ den. Die Zuckerung kann in beliebigem Maße erfolgen. Ge⸗ ſtattet iſt ferner im Rahmen der Kellerbehandlung die Ent⸗ ſäuerung mit reinem gefälltem kohlenſaurem Kalk, das Schwefeln, die Verwendung von Kaliumpyroſulfit, die Klä⸗ rung des Haustrunkes mit Hauſenblaſe(Stör⸗ oder Wels⸗ blaſe), Gelatine(Agar-Agar), Eiereiweiß und Käſeſtoff, ent⸗ rahmter Milſch, ſpaniſcher Erde, weißer Tonerde(Kaolin) ſowie von Filterſtoffen(Asbeſt, Celluloſe uſw.) und der Zu⸗ ſatz friſcher Obſtmaiſche und aus friſchem Obſt bereitete Ge⸗ tränke, ferner mit Genehmigung der oberſten Landesbe⸗ hörde die Verwendung von Zitronenſäure. Verboten iſt der Zuſatz von Alkohol, Trockenhefe und die Beigabe von Waſſer. Weiter iſt verboten die Zu⸗ gabe von Zuckercouleur, da dieſe nur bei Deſſertweinen zu⸗ läſſig iſt. Unzuläſſig ſind ferner auch alle nicht als zuläſſig bezeichneten Stoffe wie Moſteſſenzen, Moſtmilchſäure, ein⸗ gedickte Moſte und insbeſondere auch Roſinen. Jeder Einzelne hat alſo die Möglichkeit, ſeinen Haus⸗ trunk ſelbſt herzuſtellen, je nach ſeinem Geſchmack oder Be⸗ lieben. Nur dürfen die auf dieſe Art hergeſtellten Erzeug⸗ niſſe nicht in den Verkehr gebracht werden und in Ausſehen, Geruch und Geſchmack keinen Wein vortäuſchen wollen, ſonſt verfallen ſie der geſetzlichen Beſchlagnahme. eee Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗ Nummern: 6 Bauernfunk; 6.10 Choral, Morgenſpruch; 6.15 Gymnaſtik!; 6.45 Zeit, Wetter, Frühmeldungen; 7 Frühkonzert; 8.30 Gym⸗ naſtik II; 8.40 Wetter, Waſſerſtandsmeldungen; 9 Funkſtille; 10 Nachrichten; 10.15 Schulfunk; 11.15 Funkwerbungskonzert; 11.45 Wetter, Bauernfunk; 12 Mittagskonzert I) 13 Zeit, Saardienſt; 13.05 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskon⸗ zert II; 16 Nachmittagskonzert, 18.15 Kurzgeſpräch; 20 Nach⸗ richten; 20.15 Stunde der Nation; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtmuſik. Donnerstag, 25. Oktober: 10.45 Muſizierſtunde; 15.30 Frauenſtunde; 18 Spaniſch; 18.15 Kurzgeſpräch; 18.30 Pußta⸗ klänge; 19.25 26656!— hier iſt die Taxizentrale, Funf⸗ bericht um das Lohnauto; 19.45 Saarumſchau; 21.45 Hand⸗ harmonikaſoli; 22.30 Nachtmuſik und Tanz. Freitag, 26. Oktober: 10.45 Luſtige Muſik; 14.30 Wirt⸗ ſchaftsbericht für die Saar; 15.30 Kinderſtunde; 18.30 Ja luſtig iſt die Jägerei; 19.45 Viertelſtunde des alten Front⸗ ſoldaten; 20.10 Das Geſpenſt von Canterville, die ſchönſte Geſpenſtergeſchichte der Welt; 21.30 Kammermuſik; 22.18 Saarländer ſprechen; 22.30 Sportvorſchau; 23 Abendmuſik. Samstag, 27. Oktober: 10.45 Virtuoſe Klaviermuſik; 14.15 Feierſtunde; 15 Jugendfunk; 15.30 Zum 90. Geburts⸗ tag von Wilhelm Leidl; 18 Tonbericht der Woche; 18.30 Tanzmuſik; 19 Auch kleine Dinge können uns entzücken; 20.05 Saarumſchau; 20.15 Dur gegen Moll, heiterer Orcheſterkrieg im Funkhaus; 22.30 Unterhaltungskonzert. Reichsſender Frankfurt. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗ Nummern: 6 Bauernfunk; 6.15 Gymnaſtik 1; 6.30 Gymnaſtik II. 6.45 Zeit, Nachrichten; 6.50 Wetterbericht; 6.55 Morgenſpruch, Choral; 7 Frühkonzert; 8.30 Gymnaſtik; 10 Nachrichten; 10.10 Schulfunk; 11 Werbekonzert; 11.30 Programmanſage, Wirt⸗ ſchaftsmeldungen, Wetter; 11.45 Sozialdienſt; 12 Mittags- konzert 1; 13 Zeit, Saardienſt, Nachrichten; 13.10 Lokale Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert II; 14.15 Zeit, Nachrichten; 14.30 Wirtſchaftsbericht; 14.45 Zeit, Wirtſchaftsmeldungenz 14.55 Gießener Wetterbericht; 16 Nachmittagskonzert; 18 Ju⸗ gendfunk; 19 Wetter, Wirtſchaftsmeldungen, Programmän⸗ derungen, Zeit; 20 Zeit, Nachrichten; 20.15 Stunde der Na⸗ tion; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtmuſik. Donnerstag, 25. Oktober: 15.15 Kinderſtunde; 18 Spa⸗ niſch; 18.15 Arno Holz zum Gedächtnis, Funkfolge; 18.35 Katechismus für Sprachſünder; 18.45 Unterhaltungskonzert; 19.30 Tagesſpiegel; 19.45 Saarumſchau; 21.45 Handhar⸗ monikaſoli; 22.30 Kammermuſik; 23 Nachtmuſik. Freitag, 26. Oktober: 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Für die Frau; 17.30 Neueſte Schall⸗ platten; 18.15 Wo war der Adel?, eine Aufſatz⸗ folge; 18.25 Geſpräche um das Volksauto; 19.45 Politiſcher Kurzbericht; 20.15 Wagnerkonzert; 20.45 Heitere Begebenheiten aus Bayern; 22.15 Saarländer ſprechen; 22.30 Sportvorſchau; 23 Menſchen und Landſchaft. Samstag, 27. Oktober: 14.30 Quer durch die Wirtſchaft; 15 Jugendſtunde; 18 Stimme der Grenze; 18.25 Stegreif⸗ ſendung; 18.45 Inſtrumentalkabarett; 19.45 Tagesſpiegel; 20.05 Saarländiſche Umſchau; 20.15 Der Widerſpenſtigen Zähmung, komiſche Oper; 23 Tanzmuſik. Deuiſcher Atiegsſchiffbe⸗ ſuch in Schokkland. Der Kommandant des Panzerſchiffes„Deutſch⸗ land“, Konteradmiral Carls, ſtattete während des Beſuchs in Schott⸗ land mit ſeinen Offizie⸗ ren dem Küſtenkomman⸗ danten Admiral Hard⸗ mann⸗Jones(rechts) in Noſith einen Beſuch av. Viss eu. Der Jorgentropfen Von Hans Här. Weine haben oft eine feſſelnde, erlebnis⸗ reiche Geſchichte. Wie alte Tore und Wälle, Muſeen und Folianten können ſie viel er⸗ zählen von Kämpfen und Mühen der Ah⸗ nen, von längſtverwehten Freuden und längſtvergeſſener Heimſuchung. Darum würdigt der Kenner die edlen Gewächſe vom Rhein, von der Moſel, von der Saar, der Pfalz und dem Markgräfler Lande, er ſchlürft den köſtlichen Tropfen mit Nachdenk⸗ lichkeit, und er ſpürt aus der Blume des Weins die Anmut einer Landſchaft, die Minerale eines geſegneten Bodens, die Pflege des Weinbauern heraus. Dann blü⸗ hen Melodien in ihm auf, es erwacht eine Fülle froher Geſichte. Solchen beſinnlichen Männern verdanken wir auch alle die blühenden Namen für die Weinſorten, die beſonders zwiſchen Koblenz und Trier im Tale der Moſel mit ihrer Poeſie und Farbe locken. Da iſt der„Bern⸗ kaſteler Doktor“,„Zeltinger Sonnenuhr“, deren Feuer an den heißen, freundlichen Fixſtern gemahnt. Da begegnet uns der „Uerziger Würzgarten“, der wirklich die ganze Erdkraft und Fülle des Schiefergebir⸗ es in ſich trägt. Zu dem„Pundericher oldlay“ und dem„Winninger Roſengar⸗ ten“ mit ſeiner milden Blume geſellt ſich der„Sorgentropfen“, ein kräftiger perlen⸗ der Wein, der auf einem ſanftgewölbten, vom ſilbernen Schlangenband des Fluſſes umgebenen Berge wächſt. „Sorgentropfen?“ Das klingt wie Schweiß und Galle, wie Kampf und Trüb⸗ ſal. Und wie ſtaunt dann der Fremde, wenn er den Trunk nach erſtem Zögern ge⸗ nießt! Wie kann man dieſer Labſal ſolchen Namen geben!? Vor dreihundert Jahren geſchah es, daß ſich alles Böſe in der Welt zu verſchwören ſchien, um den Winzern an der Moſel die Frucht ihrer Arbeit zu rauben. Beſonders hart bedrängten die Heimſuchungen das Dorf mit den reinlichen Fachwerkhäuſern, das am Fuße jenes ſanft gewölbten Wein⸗ berges lag. Es war, als ob ſich die Welt hoffnungslos verdüſtert hätte, und alle Schreckniſſe kamen übers Land: Da tobte ein endloſer Krieg. Mörderiſche Söldner kamen plündernd in die Dörfer, töteten die Männer, die ſich wehrten, ſchändeten die Frauen und raubten Küche und Keller aus. Böſes Wetter und Inſektenſchwärme ver⸗ nichteten Jahr für Jahr die Ernte, Peſt und Hunger zogen blaſſe Frauen und Kinder ins Grab. Da gab es kein Lachen mehr im Moſeldorfe, da war alle Hoffnung erſtorben. Fünf Jahre währte nun ſchon der Hexen⸗ ſabbat. Nirgends war rettender Vorrat, nirgends Hoffnung auf neue Ernte. Grau⸗ enſchwer lag der Winter auf den verſchnei⸗ ten Häuſern. Die Kinder wimmerten über den Waſſerſuppen, die Mütter klagten trä⸗ nenlos aus tiefliegenden Augen. Die weni⸗ gen Männer aber, die die Heimſuchungen überſtanden hatten, ſaßen in qualvollem Grübeln. Wo war die Rettung? War ihr Dörflein nicht verflucht? War es nicht, als ob alles, was ſie mit ihren ſchwieligen Händen anpackten, dem Untergang geweiht war? Plötzlich ſprang das verführeriſche Wort auf: Laßt uns fortziehen! Was kön⸗ nen wir hier noch ausrichten? Hier können wir nur verderben, draußen aber iſt eine weite Welt mit hundert Möglichkeiten. Es war der Hannes Kleiber, der zuerſt dieſen Ruf erhob. Hannes fühlte ſich hier mie heimiſch ſein unruhiges Blut zog ihn in irgendeine lockende Ferne, und als er nun gar unter der gemeinſamen Not litt, be⸗ gähmte er ſich nicht länger. Er fürchtete ſich nun auch nicht mehr vor dem Anſehen des Dorfälteſten, des Matthias Kappertz, der ihn bisher in ſeine Schranken wles und ſeinem Spott mit der Kraft der Erfahrung begeg⸗ nete. An einem Februartage ſammelten ſie ſich auf der Dorfſtraße, und dann zogen ſie zum Aelteſten. Der ſtand blaß aber ruhig vor ihnen und biß ſich die Unterlippe hlutig, als er ihe Verlangen vernahm. Zuerſt ſprachen ſie ſtockend und leiſe, ſpäter polter⸗ ken ſie durcheinander:„Was ſollen wir hier noch tun? Unſer Wingert iſt keinen Heller mehr wert! Verhext iſt unſere Arbeit! Un⸗ ſere Keller haben die Schweden und Kroa⸗ ten leergeſoffen! Laßt uns auswandern! Schlimmer als hier kann es uns nirgends 9 8 denn hier iſt nichts mehr zu ern⸗ en!“ Matthias Kappertz blieb beherrſcht, und nur die tiefe Spalte zwiſchen den Brauen verriet, wie ihn ihr Begehren erregte. Er überlegte lange, ſchließlich ſagte er:„Wir dürfen nichts übers Knie brechen. Kommt am Montag wieder! In den nächſten Tagen ſprach Matthias Kappertz kein Wort. In ſchweren Gedan⸗ ken ſchritt er durch ſein Haus, in ſeinen Au⸗ gen aber lebte eine ſeltſame Andacht, ein unausgeſprochenes Gebet Und als ſie wie⸗ derkamen, um ſeine Antwort zu holen, da ſprach er:„In die Fremde wollt Ihr zie⸗ hen?— Gut, jeder von Euch, der ſich zu ſchwach fühlt, um hier länger auszuhalten, mag gehen. Kein Grou wied ihm nachjagen. Ihr könnte die Rebe Euerer Heimat auch in fremden Boden pflanzen!“ Verwundert ſahen die Winzer auf ihren Aelteſten. Aber ſie erkannten ſofort wieder ihren alten Matthias Kappertz, als er nun auf den Berg und den Friedhof deutete und fortfuhr:„Glaubt mir aber, nirgends wer⸗ det Ihr wieder den Wein ernten, der hier Euer Stolz war. Denn ſolches Gut gibt uns nur unſer Berg da oben, in dem wir wurzeln. Wer den Vätern, die da drüben ſchlafen, die Treue halten will, gibt den Boden, den ſie uns vermachten, nicht lo leicht auf. Er kämpft um ihn und bleibt! Nun gehe in Frieden, wer gehen mag!“ „Da ſchaut doch, der ſtarke Mattes—“ mur⸗ melten ſie.„Er weint!“ Und einer trat bor mit ſchwerem Schritt:„Schockſchwerenot, Mattes! So war's doch nicht gemeint! Aber nun meine ich, wir wollen's noch einmal verſuchen.“ „Ja, wir bleiben!“ rief's im Chor, und ſogar der gelbe Hannes quäkte nun feige: „Na, dann bleiben wir in Dreiteufelsnamen und quälen uns weiter um unſeren Sor⸗ gentropfen. Der Mattes muß es aber ver⸗ antworten.“ Matthias Kappertz konnte es wirklich ver⸗ antworten. Ein gütiges Geſchick kam ihm zu Hilfe. Es zog ein ſonniges Jahr herauf, das den Weinberg mit reichen Dolden ſeg⸗ nete. Und es kam wieder Geld und Speiſe in das Dorf. Es ging wieder aufwärts. Freilich wechſelten auch ſpäter fette und magere Jahre einander ab, und bis zum heutigen Tage ringen die Winzer um ihren „Sorgentropfen“, Wenn ſie aber von der Ermattung verſucht werden, erinnern ſie ſich der Lehre des Matthias Kappertz und jenes Jahres, da ihre Ahnen den heimatlichen Weinberg preisgeben wollten. Dann arbei⸗ ten ſie unbeirrt weiter. In zwölfter Stunde Von Walter Hans Gieſe. Auf der Lichtung ſtand noch das Zelt, aber die drei Männer, die kartenſpielend davor ſaßen, warteten nur auf die Heimkehr des vierten, um das Zelt abzubrechen. Dann würden nur noch die Rinnen für das Waſſergefälle und der Waſſertank Zeugnis dafür ablegen, daß Männer hier geraume Zeit nach Gold gegraben haben mußten; das hatten ſie getan mehr als zehn Monate lang, und es war nicht mehr als die Stil⸗ lung der einfachſten Bedürfniſſe dabei her⸗ ausgekommen. In den letzten zwei Mo⸗ naten hatten ſie nicht einmal das gewonnen. Sie ſchuldeten dem Händler eine erhebliche Summe für Lebensmittel und Zeug, ſie ſchuldeten der Regierung jeit langem die Pacht. Und doch barg der Quarzboden Gold. Man muß es riechen können, das Gold, das in Stein und Erde verborgen iſt, Und ſie hatten es gerochen, wenn ihnen auch bisher nach täglicher erſchöpfender Arbeit nur kärgliche Körnchen in der Hand geblie⸗ ben waren. Sie hatten nicht nachgelaſſen, aber jetzt mußten ſie aufgeben, wenn ſie nicht verhungern wollten; nachts ſchrien die Eſel ſchon, die nicht mehr ſattzukriegen wa⸗ ren, und ſie ſelbſt ſtanden auch nicht mehr allzu feſt auf den Beinen. Heute endlich, man ſchrieb den 10. Juni 1858, war der vierte Mann nach Caſſelton in Victoria aufgebrochen, der nächſten Stadt, um mit ihrem Händler zu reden. Nur noch einen Monat ſollte er ihnen Kre⸗ dit geben, nur für das notwendigſte. Und wenn der Mann hart blieb, dann wollten ſie heute aufbrechen, um in der Stadt oder andernorts Beſchäftigung zu finden, die ih⸗ ren Mann ernährte. Weil anzunehmen war, daß der Händler ſich nicht erweichen laſſen würde, deshalb hatten die Männer vorge⸗ ſorgt, um noch bei Tag aus dem Wald her⸗ auszukommen. Neben den beiden Eſeln, die am Rand der Lichtung das letzte Grün ab⸗ weideten, lagen, fertig verpackt, Schaukel⸗ gerüſt und Schwenkflitſchen, Spaten und Hacken. Das brauchte nur noch den Eſeln aufgeladen zu werden. Die Männer ſpielten Karten, aber ſie wa⸗ ren nicht bei der Sache. Immer wieder horchte einer in den Wald, blickte ein ande⸗ rer verſonnen über das Camp hin, das ſo viel von ihrer Kraft und Hoffnung genom⸗ men und ſo wenig dafür gegeben hatte. Gegen Mittag kam der Erwartete. Er brach⸗ te die Nachricht, die ſie im Voraus gewußt: Der Händler verweigerte jede Hilfe, er hat⸗ te ſogar mit der Polizei gedroht, wenn ſie ihre Schulden nicht in Kürze begleichen würden. Er war auch bei anderen Händ⸗ lern geweſen und bei Leuten, die ihnen flüchtig bekannt waren, niemand wollte ih⸗ nen vier Wochen Weiterarbeit ermöglichen. Die Männer fluchten, warfen die Karten zuſammen und brachen das Zelt ab. End⸗ lich war alles bis auf die Picken, die ſie in die Hand nahmen, den Eſeln aufgeladen. Aber es wurde ihnen ſchwer, den Platz end⸗ gültig zu verlaſſen; einer ſtieg, ſeine Picke zu holen, in den Schacht hinab, ſah ſich lan⸗ ge um rief„Good bye!“ und ſchlug wie zum Abſchied noch einmal auf den Quarz ein, der ſich ſo unergiebig gezeigt hatte. Händler, den ne Haus mit dem Lad Drei waren ſchon zwiſchen den Bäumen, als Eur ſie von einem irrſinnigen Gelächter veran⸗ Eine im Laufe des letzten Jahres dür laßt wurden, ſich zurückzuwenden. Sie gin⸗ führte Unterſuchung über deſt gen an den Schachtrand zurück. Da der letzte und s Dann Hacken wie Beſeſſene. gang arbeiteten geſſend. Dann f und liefen die eineinhalb Victoria. Schalter ſchon geſchloſſen, aber noch hinein und wieſen die Kl heute gegraben. die Hände, als hielten die Händen über 11390 Pfund größten auf den Goldfeldern waren ren klug geworden. Errichtung des größten Magazins in Aber es fiel ihnen ſchwer, ſich plötzlich als 5 Kaufleute zu ſehen. Nach einigen Tagen ge⸗— ſchäftiger Langeweil zu hacken und zu graben. und zahlloſen neuen. um die gekommen w ſchäfte wurden die Funde in kürzeſter Zehnfache der Bevöl das Gerücht, da verſchuldet w aren, ger als elf Monat Schon jetzt e Art über eine preßt haben. gen lag in de lebender Zigeunerinnen. mögenden Männern und Zukunft, die abzuw ſprechende Bezahlung bereit wa ren Opfern große, fahren und verſ Ein leidet dieſen ſchnell ſich in der Häufig hirnerſchütterung Freiheit lebenden an einer Krankheit, vögeln und Raubtie zerlichem Nahrungsr ſtand der größten katholiſchen Kirchen E ah wie ein Entrückter auf die folgende Ziffern ergeben: St. Pet Stelle, die er mit der Picke getroffen „Was haſt du denn?“ riefen ſie. 0 1 Pant „Kommt! Kommt!“ ſtammelte er. Unwil⸗ 21 000, die Kathedrale in Piſa 13 000 lig ſtiegen einer zu ihm hinab. Der andere Markus in Venedig 7000. Nach einer e wies auf die Stelle: Gold ſchimmerte ihnen liſchen Blättermeldung ſoll die künftige g, vier die thedrale in Liverpool eine der größten K onnenunter⸗ chen der Welt werden und annähernd de ſie, Hunger und Durſt ver⸗ Dimenſionen der Peterskirche in Rom erreiche anken ſie ſich in die Arme ſchwangen alle Stunden bis zur bahnwagen. Sie liegt in den ASA. hatte die chigan⸗See und beſteht aus 800 ausr ſie kamen ten Eisenbahnwagen, die die 2500 Ein umpen, die ſie Den Angeſtellten zitterten ſie ſie prüften. Wenig ſpä⸗ 8 mengeſtellt, ſich ſelbſt Beleuchtung und Kang. le Fund gemacht, der je von Victoria gelungen zwei Tage herum, da om Fund gelockt, mit Sack und. 5 8 b Pack Geldgeiber in dichten Scharen herbei.] in Deutſchland faſt„ausgeſtorben. Nur in Sie gaben das Camp nicht her, aber ſie wa⸗ Elbgebiet zwiſchen Magdeburg und Dresden Ihr erſter Gang, nach⸗ Hat er ein Schutzrevier und man hat ſeine Salgon verlaſſen, galt ihrem] Verbreitung auf 263 Tiere ſeſtgeſtellt Jun ſie auskauften. Auch das klei⸗ ſoll in der Mark Brandenburg ein zweites en kauften ſie, ließen Schutzgebiet errichtet werden. Die auszuſetzen⸗ es ſofort abreißen und begannen mit der den Tiere will man aus dem Berliner Joo ganz gewinnen, in dem die Büiberzucht weſenflich Die Erträge reichten Hoffnungen der Scharen, um ſo ſchnell märchenhaft reich zu werden wie die nicht ſofort zuſchanden zu machen. Die aber zogen nun endgültig in die Stadt ließen ſich als Händler nieder. Ihre größten in Victoria er Stolz der Stadt Caſſelton, die ſeit Zeit um mehr als kerung wuchs. Es ging b ihnen faſt alle Goldgräber daß ſie aber keinem län⸗ Beſucher:„Warum ſoll man immer die e Kredit gewährten. Buntes Allerlei Zigeuner bewohnen Paläfte. Vor drang die Bel palaſtähnliches höchſtem Luxus lizei nahm ein Dutzend neue Raubzüge berieten, lichen Durchſuchung des dem Dachboden große ausländiſchen Währungen ren übte dieſe Jigeunerbande Er alls, wozu ſie ſich äußerſ den bediente. und vier, vier . der Zöllner. und dem das lich Reiſender.“ kurzem grader Kriminalpolizei in ein Haus ein, deſſen Räume mit ausgeſtattet waren. Die Po⸗ Zigeuner feſt, die und bei der gründ⸗ Palaſtes wurden auf Leute da drüben?“ Seit Jah⸗ reiſe!“ Million Dinar er⸗ Die Leitung dieſer Erpreſſun⸗ n Händen zweier Sie prophezeiten ver⸗ etzten ſie in einen willenlo in dem ſie alles aus ihnen die Zigeunerinnen befahl Woran ſterben die V5 Todesurſache der in Ge Vögel iſt, wie die und Technik“ Schlaganfall. gel? Die häufigſte„Ich möcht' halt nur am Sonntag a b fangenſchaft lebenden was von dem ſein, was ſich der gute ſſenſchaft[ſchon am Werktag einbildet!“ äußerte berichtet, der lächelnd in ſeiner echt wieneriſchen Gemül⸗ Fünftel aller Vögel er⸗ lichkeit. en Tod. Hieran ſchließen Der Ausſpruch iſt bis heutigentags 1 keit Lungenentzündung, Ge-„geflügeltes Wort“ geblieben für alles, und Darmkatarrh. Die in[ Dünkel heißt. 1 Vögel ſterben meiſt nicht 5 2. ondern erliegen den Raub⸗„Wie weit biſt du denn mit Anziehen, ren oder gehen an win. Irma“ nangel und der Kälte zu⸗„Die Augenbrauen habe ich ſchon an, „Amſchau in Wi (Frankfurt a. M.) ———— Die größten katholiſchen Kirchen in Faſſungsraun Uropas er in Non hatte. faßt 54 600 Kirchenbeſucher, die Mailändg Kathedrale 37 000, Notre Dame in Railways End, die Stadt aus alten Eiſen am Mi angier⸗ ner zu den billigſten Preiſen von den Eisen, bahngeſellſchaften erworben haben. Die Bee wohner haben die Wagen zu Straßen zuſam⸗ liſation eingerichtet und ſind ſehr ſtolz ihre zwar nicht ſehr ſchöne, dafür aber ſchr originelle Stadt. Biberzucht in Deutſchland. Der Bibet i zerſtärkt werden ſoll. An dem Gelingen dez lanes iſt nicht zu zweifeln. wieder Mises e Aber ihr Camp Lutige Ge gab ferner ſo wenig her wie die vielen alten Der Reiſende. „Oeffnen Sie den Koffer“, ſagt der Zoll beamte. Der betreffende Herr fällt ihm begeiſtert um den Hals. „Menſch, was fällt Ihnen denn ein“, wehrt Der Herr:„Verſtehen Sie doch meine Freude, ſeit drei Monaten ſind Sie der erſte Menſch, der mir das ſagt... ich bin näm⸗ Auch ein Standpunkk. Wahrheit ſagen, Tommy?“ Tommy:„Weil man ſich dann nicht z merken braucht, was man geſagt hat.“ Sorglos. „Machen Dir denn Deine Schulden gar keine Sorgen?“ „Nee, die überlaſſe ich meinen Gläubi⸗ gern!“ Glück und Glas. „Herr Wirt, wer ſind die beiden jungen, Beträge in in⸗ und„Das iſt ein Ehepaar auf der Hochzeits⸗ preſſungen„Die ſehen aber gar nicht glücklich aus!“ 5 t raffinierter Metho⸗„Das kommt, weil ſie ſchon wieder auf ſteht feſt, daß ſie der Heimreiſe find!“(Hemma) Lakaienſtolz. 5 Kaiſer Franz J. von Oeſterreich(1792— ſehr elegant 1835) hatte einen Kammerdiener, der es in Frauen eine grauen⸗ beſonders hohem Grad verſtand, ſich wichtig j 5 zu machen durch die erhabene Würde, die er en Bin 1 5 bei jeder paſſenden oder unpaſſenden Ge⸗ drohende Ge⸗ legenheit zur Schau trug. i ſen Selbſt der gute Kaiſer konnte nicht umhin, führten, was dieſen aufgeblaſenen Hochmut eines niederen Bedienſteten zu bemerken. Schätzchen!“ Stuck fährt Weltrekord. Hans Stuck am Steuer des Auto⸗Union⸗Wa Avus, bei der er einen Stundendurchſch gens während der Rekordfahrt auf der nitt von 244,91 Kilometern aufſtellte. . reo