2. Blatt ιν] M. 253 Von Woche zu Woche Politiſche Bekrachtungen zum Zeitgeſchehen. Es lag nahe, daß unter dem unmittelbaren Ein, druck der Schreckenstat von Marſeille ſich düſtere Stim⸗ men in allen Ländern meldeten, die den naheliegenden Bergleich mit der Bluttat von Seraſewo zogen, wo ein Thronfolger Opfer des Nationalitätenhaſſes genau ſo ward wie zwanzig Jahre ſpäter der jugoflawiſche König Alexander in Marſeille. Der engliſche Außenunniſter Sir John Simon hat jetzt in einer Rede in Northampton ſich mit dem Marſeiller Attentat beſchäftigt und dabei be⸗ tont, daß der Einfluß aller Staatsmänner in die Wag⸗ ſchale geworfen werden müſſe, um jede noch ſo entfernte Möglichkeit, das Marſeiller Attentat zu einem zweiten Serajewo werden zu laſſen, auszuſchalten. In den Erklä⸗ rungen der Kleinen Enten te und der Mächte des Palkanpaktes iſt gleichfalls ein wichtiger Beruhigungsver⸗ ſuch feſtzuſtellen. Indem der Ständige Rat der Balkanſtaa⸗ ten den Beſchluß der Kleinen Entente wörtlich übernimmt, eben beide Gruppen zu erkennen, daß keins der in dieſen Kombinationen vertretenen Länder Neigung zu einem über⸗ ſtürzten oder geſonderten Vorgehen beſttzt. In dieſen allge⸗ meinen Wendungen kann auch der Satz nicht überraſchen, der da heißt:„Die Regierungen erklären feierlich ihre ab ſolute Solidarität mit Südſlawien und verpflichten ſich, mit der größten Genauigkeit alle vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen, die ſie unterſchrieben, und mit unerſchütterlicher Energie das Werk fortzuſetzen, das ſie bis heute verfolgt haben.“ Niemand hat etwas anderes erwartet. Der beſondere Wert der gemeinſamen Erklärungen liegt darin, daß ſie alle konkreten Anſchuldigungen gegen andere Länder vermeidet. In der Tat kann man nach den bis⸗ herigen Ergebniſſen der Unterſuchung auch nicht behaupten, daß irgendwei auch nur eine moraliſche Mitſchuld eines Landes mit den Königsmördern beſtünde. Es gilt, den weiteren Verlauf der Ergebniſſe mit kaltblütiger Ruhe ab⸗ zuwarten. Aus dem Tagungstermin des Balkanrates, 30. Oktober in Ankara, könnte man auf eine gewollte Beſchleu⸗ nigung ſchließen. Aber das würde ſich auch nur auf die Angelegenheiten der Balkanmächte beziehen. Sicher iſt, daß das Attentat weder den ſüdſlawiſch⸗italieniſchen Ausgleich noch die franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung gefördert hat. Die Hemmniſſe, die hier emporwuchſen, ſind nicht durch Solidaritätserklärungen und Beruhigungsverſuche im Handumdrehen zu beſeitigen. Zwiſchen Frankreich und Italien gehen die Verhandlungen weiter. Außenminiſter Laval will im No⸗ vember nach Rom reiſen. Er hatte ſoeben eine Unterredung mit dem italieniſchen Botſchafter in Paris. Das„Journal“ ſchreibt dazu: Der franzöſiſche Botſchafter in Rom hatte Vorſchläge Muſſolinis überbracht, die die franzöſiſche Regie⸗ rung prüft. Sie hat, ohne die Rückkehr des franzöſiſchen Botſchafters nach Rom abzuwarten, dem Vertreter der ita⸗ lleniſchen Regierung ſchon einige Andeutungen über die Antwort machen wollen.„Petit Journal“ ſagt: Die Prü⸗ ſung der Akten über die beſonderen Fragen der franzöſiſch⸗ ſtalieniſchen Beziehungen geht Hand in Hand mit einer unmittelbaren Fühlungnahme zwiſchen den Diplomaten und Staatsmännern. Es handelt ſich, abgeſehen von gewiſſen wichtigen Fragen, darum, die allgemeinen Bedingungen für eine gemeinſame Politik zu ſchaffen, durch die Frankreich, Südſlawien, die Tſchechoſlowakei und Italien für die Erhal⸗ tung des Friedens in Mittel- und Oſteuropa wirken könnten. Laval betreibt methodiſch die Verwirklichung eines Werkes, deſſen Gelingen die Freunde Frankreichs ſchon längſt ge⸗ wünſcht haben. 5 Der Ablauf der marxiſtiſch⸗ſeparatiſtiſchen Revolte in Spanien hat zwar mit dem Siege der Regierung geendet, aber Ordnung und Befriedung ſind in dem geplagten Lande doch erſt nur teilweiſe zurückgekehrt. Die Schwere der Kämpfe, die teilweiſe noch andauern, hat vor allem ein ſehr kritiſches Problem wieder akut werden laſſen, das in Spa⸗ nien ſchon einmal überragende Bedeutung beſaß. Die Re⸗ gierung konnte ihre Erfolge über die Rebellen nur erzielen, weil die Armee ihr reſtlos zur Verfügung ſtand. Es war insbeſondere die Hoffnung der katalaniſchen Separatiſten, daß die in Barcelona und Umgebung ſtationierten Militär⸗ kräfte mehr oder minder freundliche Neutralität beobachten würden. Dieſe Hoffnung trog. Spaniens Armee war das Machtinſtrument, das ſich als vollkommen intakt erwies und das der Oberbefehlshaber General Franco ſelbſt in ſeinen entfernteſten Außenpoſten feſt in der Hand hatte. Es iſt nur natürlich, daß dieſe Tatſache nun zu allerlei Gerüchten An⸗ laß gibt, die Armee wolle nunmehr an der Leitung der politiſchen Geſchicke beteiligt werden oder dieſe gar selber übernehmen. Es muß dazu bemerkt werden, daß ſelbſt ſpa⸗ liſche Blätter ahnliche Vermutungen außerten, und dle Tatſache, daß über das Land noch eine ſtrenge Nachrichten⸗ ſperre verhängt iſt, gibt naturgemäß ſolchen Gerüchten einen fruchtbaren Boden. Ein anderes aus Spanien kom⸗ mendes Gerücht gibt der Meinung Ausdruck, daß man auch mit einer Diktatur des Führers der Katholiſchen Volks⸗ aktion, Gil Robles, rechne. Dieſes Gerücht beruht wohl auf dem ſeltſamen Schweigen, mit dem ſich der Führer der ſpa⸗ niſchen Katholiken und Monarchiſten ſeit den Tagen der Revolution umgibt. Nichts Gewiſſes weiß man nicht! Aber es iſt charakteriſtiſch, daß ſolche Vermutungen im Lande ſelber geäußert werden, ohne daß ihnen der Führer der Rechten entgegentritt. Die furchtbaren Vorkommniſſe in Asturien laſſen den Ruf nach einer Diktatur, die rückſichts los mit allen kommuniſtiſchen Unruheherden aufräumt und vor allem jede Wiederholung ſolcher Schreckniſſe ausſchließt, gerechtfertigt erſcheinen. Der ſiebzigjährige. Miniſterpräſi⸗ ent Lerroux hat gewiß den Aufſtand mit Energie be⸗ kämpft. Wird er aber kommenden politiſchen Stürmen ge⸗ wachſen ſein? Japan hat jetzt, wenn auch noch nicht offiziell, ſeine e bekanntgegeben. Es will nichts Underes als die volle Rüſtungsgleichheit mit Amerika. In Waſhing⸗ ton ſcheint man dieſe Veröffentlichung mehr als einen Verſuchsballon zu betrachten, mit dem die Stimmung en anderen Ländern erkundet werden ſoll. Wenn Amerike ſich da nur nicht täuſcht! Vorerſt wird ebenſo unverbindlich, wie die japaniſche Auslaſſung iſt, als Antwort in Waſhing toner Amtskreiſen erklärt, daß Amerika ſich niemals mi Das badiſche Handwerk Die Entwicklung im dritten Vierteljahr 1934. Im Ganzen geſehen hat ſich die Lage des badiſchen Handwerks im dritten Vierteljahr 1934 im Vergleich zum erſten und zweiten Vierteljahr 1934 behauptet. Wenn auch feſtgeſtellt werden mußte, daß bei einzelnen Handwerks⸗ zweigen, die durch die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen des Frühjahrs einen beſonderen Auftrieb zu verzeichnen hatten (Baugewerbe und Baunebengewerbe), eine im dritten Vier⸗ telſahr 1934 zu beobachtende rückläufige Bewegung der Am⸗ ſätze und der Lohnſummen eingetreten iſt, die ſich auf dieſe Weiſe der Geſamtentpicklung wieder angleichen. Im ein⸗ zelnen ſtellt ſich die Entwicklung folgendermaßen dar: Baugewerbe: Dieſer Handwerkszweig war durch die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen des Frühjahrs beſonders begünſtigt. Abor aus den der Betrachtung unterworfenen Um⸗ ſätzen und Lo iſt erſichtlich, daß die über das erſte Vierteljahr 195 ebung auch Zuf eine zuneh⸗ mende Bauluſt ienhäuſer, Siedlungsbauten) zurück⸗ zuführen iſt. Umſätze und Lohnſummen des dritten Viertel⸗ jahres liegen beiſpielsweiſe im Maurergewerbe teilweiſe im Durchſchnitt 15—20 Prozent über den Summen des erſten Vierteljahres 1934. Hand in Hand hiermit iſt auch eine wei⸗ tere Belebung im Zimmerergewerbe zu derzeichnen, wenn auch im Vergleich zum erſten Vierteljahr 1934 Umſätze und Lohn⸗ ſummen die für das Maurergewerbe genannter Zahlen nicht erreichen. Im Malerhandwerk iſt auch im dritten Vierteljahr ein weiteres Anſteigen der'nſätze zu beinerkeu, jedoch zeigt das Abſinken der Lohnſummen, daß etwa ſeit Ende Juni die Beſchäftigung in dieſem Gewerbezweig nachgelaſſen hat. Die Beſchäftigung im metall verarbeitenden Ge⸗ werbe zeigt ein der Eulwicklung des Baugewerbes ähnliches Bild. Für das Bekleidungs⸗ und Ausſtattungsge⸗ verbe kann geſagt werden, daß ſich Umſätze und Lohn⸗ jummen auf dem Staud! zweiten Vierteljahres gehalten haben. Bei den Damenſ dern iſt im dritien Vierteljahr gegenüber dem zweſten Viertelſahr ein Rückgang ſowohl bei den Umſätzen wie bei den Lohnſummen zu bemerken, was zum größten ſaiſonmä ingt ſein mag; jedoch iſt für dieſen Gewer ig Umſätze und Lohn⸗ ſummen im dritte f 30 Prozent über denen des egen. Erfreulich, wenn auch nich 0 un 90 igend, iſt die ſeit das Berichts: Entwicklung als einheitlich z 5 den beiden e 5 „zeichnen ist. letztgenannten Eine ſchon ſeit dem Vorjahr anhaltende, gleichmäßige Entwicklungsbelebung ſowohl der Umſätze als der Lohnſum⸗ men zeigen die holzverarbe itenden Betriebe(Schrei⸗ ner, Küfer uſw.). Die Steigerung beträgt gegenüber dem 1. Vierteljahr durchſchnittlich 2025 Prozent gegenüber dem zweiten Vierteljahr durchſchnittlich 1015 Prozent. Nach wie vor unbefriedigend ſind die im Papier⸗ und Vervielfältigungsgewerbe erzielten Umſätze. Ein untrüglicher Gradmeſſer für die Bewegung der Lage im badiſchen Handwerk iſt die Entwicklung von Umſätzen und Lohnſummen im Nahru ngsmittelgewerbe⸗ Wenn auch vereinzelt in Landbezirken unter den Einwirkungen der Erntearbeit ein Umſatzrückgang zu bemerken iſt, ſo zeigt doch das Geſamtbild eine ſeit dem Frühjahr 1933 anhaltende gleichmäßige Aufwärtsbewegung, die auch im Berichts viertel⸗ jahr in der eingeſchlagenen Richtung verlief. f Zuſammenfaſſend kann über die Geſamtlage des badi⸗ ſchen Handwerks geſagt werden, daß auf Grund der in den einzelnen Gewerbezweigen angeſtellten Unterſuchungen Am⸗ ſätze und Lohnſummen im dritten Vierteljahr den im zweiten Vierteljahr erreichten Durchſchnitt halten. Selbſt wenn im vierten Vierteljahr 1934 ein ſaiſonmäßig bedingter Rückgang eintreten ſollte, kann jetzt ſchon auf Grund der vorliegenden Ergebniſſe geſagt werden, daß der Geſamtdurchſchnitt der Umſätze teilweiſe erheblich über denen des Jahres 1933 lie⸗ gen wird und die Zuſammenſtellung der aufgewendeten ahn ſummen im Vergleich zum Vorjahr auf eine weitere Be⸗ ſchäftigungszunahme ſchließen läßt. i Deulſcher Marmor Bedeutende Lager von großer Schönheit. Für den Wiſſenſchaftler iſt Marmor ein körniger Kalk⸗ ſtein, ein mit dem bloßen Auge ſchon als ein kriſtalliniſch⸗ körniges Gemenge von Kalkſpateinzelſteinchen erkennbares Geſtein. In der Praxis gilt für Marmor, wie in den Mit⸗ teilungen der Reichsgemeinſchaft der Techniſch-Wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeit dargelegt wird, heute allgemein folgende Er⸗ klärung: Marmor iſt jeder polierbare, dichte oder körnige, natürliche Kalkſtein. In Deutſchland gibt es über 60 ver⸗ ſchiedene, teils ſehr farbenprächtige Marmorſorten, die ſeit Jahrzehnten ſchon für Denk⸗ und Grabmäler, für Innen⸗ und Außenſchmuck der Gebäude und für Gegenſtände des täglichen Bedarfs verwendet wurden. Das gewaultigſte Marmorvorkommen liegt in dem Schwäbiſchen und Fränkiſchen Jura. Einige Schichten, der ſogenannte Jurakalkſtein oder Juramarmor, beſtehen aus einem gleichmäßigen, gelben, ſich vielfach ins Graue verlie⸗ renden Geſtein. In einzelnen Marmorbrüchen weiſt der Rohſtoff kleine muſchelartige Verſteinerungen auf. Dieſe Art wird in der heutigen Induſtrie als„jurageblümt“ bezeichnet. Von kleineren Marmorgebieten in Bayern ſind nennenswert die Brüche von Ruhpolding bei Traunſtein, von Rohrsdorf bei Roſenheim, von Berchtesgaden, von Enzenau bei Bad Tölz, in denen meiſt dunkelrote Marmorſorten gebrochen Von hellen bayeriſchen Marmoren iſt der Kel⸗ Marmorſorten, werden. 0 a heimer Marmor zu erwähnen. Auch farbige Pn 2 Japan auf eine Flottengleichheit einſaſſen werde Die ame⸗ rikaniſchen Marinekreiſe halten daran feſt, daß die Flotte der Vereinigten Staaten nötigenfalls in der Lage ſein müſſe, nach Oſtaſien auszulaufen und dort für die Siche⸗ rung der amerikaniſchen Belange zu kämpfen. Dazu brauche aber die amerikaniſche Flotte Linienſchiffe und Flugzeug⸗ mutterſchiffe ſowie im ganzen eine Japan überlegene Streitmacht. In Waſhingtoner Kreiſen glaubt man auch nicht, daß England auf Japans Forderungen eingehen werde, da dann der unter einem rieſigen Koſtenaufwand ausgebaute britiſche Flottenſtützpunkt in Singapore zweck⸗ los werden würde. Montag, 29. Okt. 1934 eee meiſtens grau bis ſchwarz, weiſt Bayern auf. Beſonders ſchön iſt der Marmor von Marxgrün, der ſtark rötliche und grün⸗ liche Tönung zeigt. Schleſiſcher Marmor iſt ein Marmor von wetterfeſter Beſchaffenheit, das geologiſch älteſte Vor⸗ kommen Deutſchlands. Seine Farbenſchattierungen gehen von weiß bis hellgrau, blaugrau bis ins Violette. Dieſes ſchleſiſche Vorkommen im Kreiſe Neiße iſt für Deutſchlands Marmorinduſtrie beſonders wertvoll, weil es das einzige Lager iſt, wo ein kriſtalliner Marmor von vorwiegend heller Farbe in mächtigen, kaum erſchöpflichen Mengen anſteht und in großen Blöcken gebrochen werden kann. Die farbenpräch⸗ tigſten Marmore befinden ſich in Heſſen-Naſſau, hauptſächlich im Oberlahnkreis bei Gaudernbach, Limburg, Schupach, Weilburg, Villmar. In Weſtfalen werden Marmore von gelblich⸗grauer bis dunkelgrauer Farbe in verſchiedenen Brüchen gewonnen. Auch in Thüringen liegen Fundorte von bunten, zum Teil recht farbenprächtigen Marmoren. Kleinere Marmorvorkom⸗ men von techniſcher Bedeutung finden ſich noch in der Eifel und in Württemberg bei Böttingen. Jedenfalls beſitzt un⸗ ſere deutſche Heimat ungeheure Mengen an vorzüglichen, für alle Zwecke geeigneten Marmorſorten. . Schulausflüge nicht mehr auf Laſtkraftwagen Ein Berbot des Reichserziehungsminiſters. In den letzten Jahren iſt vielfach die Beobachtung ge⸗ macht worden, daß ein großer Teil der Schulausflüge und Schülerreiſen auf Laſtkraftwagen durchgeführt worden iſt. Dieſe Beförderungsart hat bekanntlich zu vielen Unglücks⸗ fällen geführt, durch die die Geſundheit zahlreicher blühender junger Menſchen gefährdet oder gar deren Leben vernichtet worden iſt. Um weitere Unglücksfälle zu verhindern, hat Reichserziehungsminiſter Ruſt in einem Erlaß das Verbot der Verwendung von Laſtkraftwagen bei Schulausflügen und Schülerreiſen ausgeſprochen. 4 2 65 2 ſaß und Gewicht Richtiges Maß iſt ein Erfordernis für jeden Güteraus⸗ tauſch, und zu allen Zeiten iſt es eine der vornehmſten Auf⸗ gaben der Obrigkeit geweſen, darüber zu wachen und dafür Sorge zu tragen, daß jedermann jederzeit feſtſtellen konnte, ob ihm richtig zugemeſſen wurde. Heute ſorgen die Eich⸗ ämter dafür, in der deutſchen Vorzeit gab es die nicht. Dafür hat ſie die amtlich beglaubigten Normalmaße an ſolchen Plätzen angebracht, an denen ſich der Güteraus⸗ tauſch abzuſpielen pflegte. Das waren im frühen Mittel⸗ alter zunächſt die Plätze bei den Kirchen, beſonders des⸗ wegen, weil für die meiſten Orte das Kirchweihfeſt zugleich der große Markttag war. So wurden denn an den Kir⸗ chen, meiſt in der Nähe eines Portals, die Normalmaße angebracht, an denen jeder Marktbeſucher das von ihm er⸗ haltene oder von ihm abgegebene Maß der Marktware nach⸗ prüfen konnte. Eins der älteſten Normalmaße dieſer Art iſt an der dem Markte zugekehrten Außenwand des Oſtchores des Wormſer Domes angebracht. Zwei in ſeine Steine einge⸗ laſſene Eiſenbolzen bezeichnen dort das Normallängenmaß, und der biſchöfliche Münzmeiſter hatte das Recht, alljähr⸗ lich alle Längenmaße der Stadt durch Einpaſſen zwiſchen dieſe beiden Marken nachzuprüfen. Gerade am Mittel⸗ rhein ſind noch mehr dergleichen Normalmaße an Kirchen erhalten. So iſt in Eltville, der„Stadt des Weins und der Roſen“, der eiſerne Normalſtab ſenkrecht in die Wand der Turmvorhalle der Pfarrkirche eingelaſſen. Seine En⸗ den ſind aufgebogen. Waagerecht frei aus der Kirchen⸗ mauer ragt der eiſerne Normalmaßſtab zu Sobernheim an der Nahe. Im Stein ſelbſt iſt das Normalmaß an dem nördlichen Weſtturm der Stadtkirche zu Friedberg in der Wetterau markiert. Dort ſind ſogar drei verſchiedene Maße angegeben, die durch gotiſche Minuskelbuchſtaben als die von Solms, Friedberg und Ockſtadt unterſchieden ſind. Auch zu Kiedrich im Rheingau iſt an der Pfarrkirche das Nor⸗ malmaß als Rille im Stein angegeben. Weitaus die intereſſanteſten Normalmaße bewahrt aber das Freiburger Münſter. Dort finden ſich am weſtlichen linken Strebepfeiler des Turmes die Umriſſe von vier Bro⸗ ten mit den Daten 1270, 1317 und 1320. An der Süd⸗ ſeite desſelben Pfeilers aber iſt die Grundfläche und Höhe eines Getreidemaßes eingegraben, ein Ellenmaß aus Eiſen eingelaſſen und die Abbildung eines Zubers eingeritzt, mit dem Steine, Kalk, Kohlen, Sand uſw. gemeſſen wurden. Eine Inſchrift darüber beſagt:„1295. Der Züber 8 auf⸗ gehäuft ſollen einen Karren Kolz(Holzkohlen) tun“, Ge⸗ ae bezeichnen zwei eiſerne Marken die Länge des Klafters. Dazwiſchen befinden ſich in en ee im Stein Flach⸗, Hohlziegel und Backſteine abgebildet. Man hat feſtgeſtellt, daß die erhaltenen, alten, glaſierten Flach⸗ ziegel vom Münſterdach genau dem dort eingehauenen Muſter entſprechen. Unter dieſen Figuren iſt ebenſo wie an dem Zuber gegenüber eine Lilie als ſtädtiſches Hoheits⸗ zeichen eingegraben. Späterhin hat man dann die Normalmaße auch an den Rathäuſern angebracht. So findet ſich an einem Pfeiler der Rathauslaube der alten Stadt Hildesheim die um 1450 anzuſetzende Inſchrift in einem waagerechten Band:„Dut is de garenmate“(Dies iſt das Garnmaß). Die ſchöne ſpätgotiſche Minuskelſchrift geht über zwei Quader des Pfek⸗ lers hin. Im 16. Jahrhundert werden dann die Normal⸗ maße durchweg an den Rathäuſern angebracht. So erſcheint es als eiſerner, ſenkrecht eingelaſſener Stab mit umgebo⸗ genen Enden an einer Säule der Vorhalle des 1551 er⸗ bauten Rathauſes zu Heppenheim an der Bergſtraße ſo⸗ wie an dem Rathaus von Kirtorf in Heſſen, das 1559 er⸗ baut wurde. Seltener als die Langenmaße ſind uns Hohlmaße er⸗ halten. Aber auch ſolche kommen vor; ſie finden ſich z. B. in der Burgkapelle von Straußberg in Thüringen. Sie ſind aus Stein und in einzelne Behälter abgeteilt. Eines der drei erhaltenen iſt Lateilig, ein anderes 12teilig. An einem anderen thüringiſchen Orte, in Obermaßfeld, iſt auf dem Platz unter der Dorflinde ein runder Stein erhalten von der Form eines Mühlſteins, in deſſen Oberfläche fünf verſchiedene Getreidemaße ausgehölt ſind. Dieſe merktoürdigen und intereſſanten Denkmäler ſind bisher noch wenig beachtet worden. Sie ſind ja an ſich auch recht unſcheinbar. Aber ſie legen Zeugnis ab von dem redlichen aber auch praktiſchen Sinn unſerer Altvordern. und es wird ſehr verdienſtpoll ſein, wenn man auch ihnen einmal genauer nachſpürt. Denn gewiß iſt noch mehr da⸗ von erhalten, als wir heute ahnen! 5 128. e 1D 5 — 93 N 4 10 . 85 eee, ——— Einheimiſcher Sport. Auswärtiger Sport. Der Fußball im Dienſt der Winlerhilfe. Die deutſchen gh baller werden am 1 215 en 05 ſämtlichen Spe 0 1 8 im Dienſt der Winterhilfe austragen. Die Gaue werden eher Fußball b Fußbal 8 Städteſpielen repräſentative Mannſchaften der Bezirke 9 3 g.. i Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. ander ſpielen laſſen, außerdem ſollen zahlreiche Städteſpiele aus 08 Hockenheim 1 98 Seckenheim J 4:1 Gau Südweſt: tragen werden. Als Hauptveranſtaltung wird ein Kampf in Ban 08 Hockenheim II— 98 Seckenheim II 3:1 S 05 S brück 1. Fc Kaiſerslau 4-1 durchgeführt werden in dem die deutſche Mannſchaft, die bei er 08 Mannheim III— 98 Seckenheim III 50 ar e Snurbrücken e i Jußballweltmeiſterſchaft in Italien den ehrenvollen dritten Plat e . 5 e 15 Wormatia Worms— FSV. Frankfurt 8.1 kämpfte, gegen die beſte Vertretung der Reichshauptſtadt 11 0 08 Neckarhauſen Igd. 98 Seckenheim Igd. 1:2 Boruſſia Neunkirchen— Sportfreunde Saarbrücken 2.1 85 i 155 5 1 85 f Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 2.1 Ein Deulſcher Fußball-Bereinspokal. Die ſchon lange währen Seckenheim mußte den ſchweren Gang nach Hockenheim FK. Pirmaſens— Union Niederrad 4.0 den Beſtrebungen, einen Pokalwettbewerb für deutſche Vereine mit nicht weniger als 3 Erſatzleuten gehen. Hat ſich der Gau Baden: meiſterſchaften zu ſchaffen, ſollen noch in diefer Spielzeit pern Erſatztorwächter mit der Note„ſehr gut“ aus der Affäre BL. Neckarau— SB. Waldhof 0˙2 licht werden. Der Reichsſportführer hat die Pläne des DB. dur gezogen, ſo mußte die Erſatzgeſtellung in der Verteidigung hönir Karls— FC. 08; 3•2 die Stiftung eines Pokals weitgehendſt gefördert. Der Verein, 2 5 5 8 58 5 Phönix Karlsruhe. Mannheim: pokalwettbewerb ſoll in erſter Linie nach Schluß der Pflicht des öfteren zuſehen, wie der Gegner mit Volldampf davon⸗ 1. FC. Pforzheim— VfR Mannheim 2:2 für die nicht mehr beſchäftigten Vereine neue Spfelmögl 115 zog und mehr als einmal dadurch zu billigen Erfolgen kam. Wü 12 8. 5 erſchließen 5 Ae Das Spiel war in der erſten Halbzeit muſtergültig und Gau Pürttemberg: 1 5 5 von beiden Mannſchaften mit ganzem Einſatz durchgeführt. BfB. Stuttgart— SV. Göppingen 72— ̃ ꝶꝗ————— Seckenheim erzielte durch ſeinen Rechtsaußen durch wun⸗ Sportfreunde Stuttgart— 1. SS. Ulm 1˙1 2 76 f derbaren Schrägſchuß das erſte Tor. Jedoch nicht von langer Sportfreunde Eßlingen— SC. Stuttgart 22 Aus der Technil des Alltags Dauer war die Freude, denn der Ausgleich folgte auf Union Böckingen— S. Feuerbach 10 Kurzſchluß im Lampendraht dem Fuß. In gleichen Abſtänden erzielte Hockenheim die] Gau Bayern: 5 8 Erſt 15 95 1 5 1 2 2955 5 3 1 Führung bis zur Halbzeit. In der zweiten Spiel⸗ Wacker München— 1. Fc. Nürnberg 10 0 1518 em 195 größten Moiſtrdelen Erfindungen hälfte war nichts mehr zu ſehen als eine planloſe Kickerei, Spielvereinigung Fürth— Bayern München 3·1 ſchun 5 0 ſind, hat ſich die Wiſſenſchaft der Erft die beiderſeits keine regulären Torchancen mehr zeitigte. Spielvereinigung Weiden— ASV. Nürnberg 7·4 läglich Rene gente zee een 1 d .; i Si 1 Jahn Regensburg— Schwaben 2 18 1115 i 5 1e Techn 1 Hockenheim war verdienter Sieger auf Grund der ahn Regensburg Schwaben Augsburg 0 iſt heute ſo tief in den Haushalt eingedrungen, daß 15 1 8 e e kann 0 kritiſiert Mittelrhein: ohne dieſe Forſchungsarbeit nicht mehr auskommen kann. berden, weil doch allzuviel Erſatzleute mitwirken mußten. i 0 5 2 aben drei i erf f 5 Zuſchauer ea. 600. Schiedsrichter Lauer⸗Plankſtadt war n Bf Köln 9˙2 5 bie ele une nicht ſchlecht, aber zu langſam in ſeinen Entſcheidungen. Köller 8 99. 1 251 Lampen durch die Hitze der Glühbirnen allzuſehr beſcchg K SC. 99— Weſtmark T 5. 11 ö Bonner FB. e Köln⸗Sülz 07 2.0 werden. Dieſe biegſamen Lampendrähte ſind gewöhnlich Nordheſſen: in Gummi gebettet und dadurch voneinander iſoliert. Al. Handban 5 dent d 1 8 mählich wird dieſe Iſolation zerſtört. Der Gummi verhür⸗ . Boruſſia Fulda— BC. Sport Kaſſel 5˙1 tet ſich, er wird brüchig, und wenn man nun den Draht 5 0 i a i a 5 5 FC. Hanau 93— heſſen Hersfeld 21 bei der Reinigung der Lampe biegt, ſo platzt die Gumm⸗ Tv. 98 Seckenheim 1— MTG. Mannheim I 626(316) Langenſelbold— BfB. Friedberg 373 ſchicht fort. Die Drähte liegen nun bloß, es kann leicht en Tv. 98 Seckenheim II MT. Mannheim II 711 Spielvereinigung Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel 52 Kurzſchluß eintreten. Die Verhärtung des Gummis t Tv. 98 Seckenheim III— Spo. Schwetzingen III 428 Geſellſchaftsſpiele. fer 8 ſeiner bi Der Gummi oxydiert ſchnel Tv. 98 Seckenheim Damen— 1846 Damen 1226 Phönix Ludwigshafen— BfB. Mühlburg(Sa) 1˙6 1115 Die ga en e 5 Doi Tv. 98 Seckenheim Igd.— MTG. Mannheim Igd. 812 Ein 8 1 e 5 72 ſind, erhöhen dieſe Gefahr, weil ſie meh Hitze g intra reuznach— Karlsruher 5 5 8 8 B 5. Ein dies„ C. A 5 65 5 129 Schweinfurt 13 In den Vereinigten Staaten iſt man nun auf folgende in bis zum letzten Moment intereſſantes Spiel, wie Al. Parts IC. Schweinfur 5 Löſung dieſes Problems gekommen: Man ebraucht 3 man auch erwartet hat, ſah man geſtern im Wörtel. Der 5 leitungsſchnüre, deren Ae 19105 als 31 Tabellenführer Mic. mußte einen Punkt in Seckenheim Bfe. Neckarau— SB. Waldhof 0:2(o:). Grad Celſius verträgt, ohne brüchig zu werden. Aber mi laſſen und kann froh ſein, daß er nicht mit einer Nieder⸗ Das erſte Mannheimer Großtreffen dieſer Spielzeit dieſer Methode iſt man nicht recht zufrieden. Der Draht lage nach Hauſe mußte. Bei Beginn allerdings konnte führte in Neckarau 392 Bf. Neckarau mit dem SV. Wald⸗ wird ja nur in unmittelbarer Nähe der Birne erhitzt; wenn Mech., die ein raſches und forſches Spiel vorlegte, durch hof zuſammen. Die Wal dhöfer landeten mit 0 Toren man ihn ganz allgemein verbeſſert, ſo daß er widerſtand⸗ 6 Straſſtöße, die der Schnelligkeit, mit der ſie ausgeführt] hof 3 e d lie e e 1 fähiger gegen Hitze iſt, ſo gibt man viel Geld dafür an wurden, und der Windſtärke, die ſie unterſtützte, ihren 7 5 ict lech 101 i 5 1 fal mit ewas obwohl nur das letzte Stückchen des Drahtes die Verbeſſ⸗ Erfolg danken. Seckenheim kann nur 3 Treffer dagegenſetzen. weh e e e e ausfallen können. rung nötig hat. Die drei Ingenieure haben deswegen le Bei Wiederbeginn haben die Platzherren das Spiel Die badische Meiſterelf präſentierte ſich vor rund 10 000 ganze Frage noch einmal unterſucht. Die Lampenſaſſian vollſtändig in der Hand; ſie können auch die 3 Tore aus⸗ Zuſchauern in ganz vorzüglicher Form, lediglich die Stür⸗ und die Zuleitung erhalten die Hitze durch die Kappe der gleichen. Nun wird das Spiel äußerſt hart; MTG. mauert merleiſtungen ließen noch viele Wünſche offen. Die Stärke Glühbirne. Das heiße Gas in der Lampe gibt die Wäm⸗ und ſucht mit viel Härte das Reſultat zu halten, was auch] Waldhofs war die Hintermannſchaft und hier verriet teils durch Leit über die K b, teils ſtrahlt 8 mi 5 te b 5 a Torhüter Edel 90 Die G t 5 urch Lei ung über die Kappe ab, teils ſtrahlt ez gelingt. Seckenheim drückt die letzten 10 Minuten, doch 7 er eee da bre 1 5 5 eſam d. die Wärme unmittelbar aus. Die Ausſtrahlung iſt unge⸗ zum Siege reichte es nicht mehr. e iſt ung der Meiſterelf war jedenfalls vie verſprechend: fährlich, doch die Wärmeleitung durch die Kappe muß ver, Bei den Einheimiſchen zeigte der Torwart vielleicht—] von ihrer Hochform iſt ſie nicht niehr weit entfernt Auch ringert werden. Deshalb wird vorgeſchlagen, die Zerftter⸗ es iſt ſchwer zu ſagen— eine ſchwache Leiſtung in der in taktiſcher Beziehung lieferten die Blau-Schwarzen eine ung der Wärme durch die Glasoberfläche der Birne zu en erſten Hälfte. Im Allgemeinen fehlt es im Sturm an hervorragende Partie.— Neckaraus Stärke lag eben leichtern. Schnelligkeit, beſonders beim Abgeben. Die Schußkraft falls in der Abwehr, 23 e und S Ferner hat ſich erwieſen, daß es nützlich iſt, eine grö⸗ des Rechtsaußen und ſeine Fangſicherheit muß unbedingt J gutes leiſteten. Beſter Läufer war chmitt; im urm ßere Metallſcheibe dort an der Birne anzubringen, wo ſic mehr in die Mitte, vielleicht auf halblinks geſchoben werden. konnte ſich kein Spieler zu beſonderen Leiſtungen aufraffen. das Glas verengt und die Kappe anſetzt. Bei einer Lampe Die Leiſtung des Tv. 98 iſt trotzdem ſehr anzuerkennen; denn man darf nie vergeſſen, daß er erſt aufgeſtiegen iſt und nun jeden Sonntag ſchwere Kämpfe zu beſtehen hat, was er bis jetzt immer mit Energie getan hat. Tv. Badenia Feudenheim 1— Tbd. Jahn Seckenheim J 816 Tv. Badenia Feudenheim II— Tbd. Jahn Seckenheim II 3:6 Unter Einſatz aller Kräfte rangen am vergangene Sonntag obige Mannſchaften um den Sieg in Feudenheim, den der Platzverein dank ſeiner beſſeren Geſamtleiſtung Handball Pokal⸗Vorrunde. In Augsburg: Bayern— Württemberg 12:4 In Gießen: Nordheſſen— Baden 321 In Bielefeld: Weſtfalen— Südweſt 11:8 In Köln: Mittelrhein— Nordmark 5:13 0 Süddeutſchland. Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: von 60 Watt war die Temperatur an der Kappe vorher zwiſchen 57 und 58 Grad; nach der Verbeſſerung ging ſie auf 23 Grad zurück. Schwieriger iſt die Sache bei großen Birnen. Eine Lampe von 200 Watt hatte an ihrem Ende eine Temperatur von mehr als 83 Grad. Man entfernte nun den Baldachin, mit dem ſie abgeſchloſſen iſt, erſetze ihn durch eine flache Metallſcheibe, brachte darüber die ei⸗ gentliche Kappe an und erſt über der Kappe folgte damn die Faſſung. Die Metallſcheibe unter der Kappe wurde noch durch eine Glimmerſcheibe beſonders vor der Hitze geſchützt. Nach dieſer Verbeſſerung betrug die Temperatur auch bei der 200 Wattlampe nur 23 Grad, und dieſe Tem⸗ 5 f 8. ren' Bolizei Darmſtadt— Tgſ Offenba 10:8 peratur verträgt die Gummiſchicht der uleitung ohne wei⸗ an ſich reißen konnte. Damit hat Jahn⸗S. die erſte Nieder⸗ 5 Haßloch. Pfalz Sg ae 7˙1¹ teres. Wenn man in Zukunft die Glihbürnen auf diese lage ereilt. Trotz Gegenwindes erzielt J. durch Bombenſchuß Gau Baden: 8 Weiſe verbeſſern will, muß der Zuleitungsdraht alſo beſſer des Halblinken das Führungstor, dem aber bald der Aus⸗ TS N 1 TV Hockenhei 9.3 als bisher erhalten bleiben und die Gefahr von Kurz⸗ gleich folgt. Noch einmal übernimmt J. die Führung, 2 ußloch— Hockenheim 5 95 ſchlüſſen wird verringert. 1 e um dann aber vor Halbzeit nichts zählbares mehr zu Ettlingen— Fc 08 Mannheim 4.12 erreichen. Auf der anderen Seite hat aber der Torwart ſchwere Arbeit zu verrichten, i der durch ſeine glänzende Abwehr wiederholt die Zuſchauer zu Beifall hinriß. Trotz⸗ dem konnte er es nicht verhindern, daß F. bis zur Halbzeit das Reſultat auf 5:2 ſtellte. Nach dem Wechſel hat J. die günſtigere Seite und verſtand dies auch anfangs aus⸗ zunützen. Durch einen Strafwurf wurde das Reſultat ver⸗ beſſert, doch ſchon hatte der gegneriſche durchſchlagskräftige Sturm durch unhaltbaren Schuß das alte Torverhältnis hergeſtellt. Mit großem Eifer kämpfen die T.bündler un⸗ entmutigt weiter und es gelingt durch 2 Treffer das Re⸗ ſultat auf 5:6 zu verbeſſern. In dieſer Situation vergibt der Mittelſtürmer eine totſichere Chance, die für den Aus⸗ gang des Spiels entſcheidend geweſen wäre, nachdem vor⸗ her ſchon der Linksaußen vor dem Tor freiſtehend daneben ſchoß. F. ſetzte ſich noch 2 mal erfolgreich durch, während J. nur noch einen Treffer anbringen konnte. Damit war das Spiel entſchieden. Feudenheim bot eine hervorragende Geſamtleiſtung und ſpielte wie aus einem Guß. Im Sturm überragte der Mittel⸗ ſtürmer, auf deſſen Konto die meiſten Tore gingen. Bei der J. Mannſchaft vermitzt man immer noch die einheitliche Leiſtung, die bei ſo wichtigen Treffen nur Erfolg hat. Es wurde wieder zuviel Einzelſpiel getrieben und dadurch die Kräfte unnötig verbraucht. Der Torwart war Klaſſo⸗ die Verteidigung tat ihre Schuldigkeit. In der Läuferreihe überragte der linke Läufer, während der Mittelläufer, der ſonſt nicht ſchlecht war, wiederholt durch ungenaues Zuspiel auffiel. Den gleichen Fehler ſah man vielfach im Sturm und auch das Ballfangen liegt immer noch ſehr im Argen. Das Spiel war eine Lehre für die Zukunft. Die 2. Mannſchaft zeigte einen ſchönen Zug aufs Tor, ſodaß der Erfolg nicht ausblieb. Damit iſt die 2. Mann⸗ ſchaft weiterhin noch ungeſchlagen. Auswahlmannſchaft der tſchechof Gau Württemberg: Tad Göppingen— Tbd Göppingen 527 TS Süſſen— Stuttgarter TV 155 Gau Bayern: Polizei München— TV Milbertshofen TW 61 Ingolſtadt— M 79 München 11:10 10:10 Skuktgart ſchlägt Alm 12:4 Punkte. Die Reihe der repräſentativen Boxkämpfe in Württem⸗ berg wurde am Samstag abend mit einem Städtekampf Stuttgart Ulm fortgeſetzt. Vor 800 Zuſchauern kamen die Einheimiſchen, die ohne Bernlöhr und Leitner antraten, ge⸗ gen die ebenfalls erſatzgeſchwächte Ulmer Staffel zu einem ſicheren 12:4⸗Geſamtſieg. Die intereſſanteſte Begegnung war die zwiſchen Held⸗Stuttgart und Loibl⸗Ulm im Mittel⸗ gewicht, die von dem Ulmer knapp nach Punkten gewonnen wurde. Ringen in Baden und Südweſt. Im weiteren Verlauf der Vorrunde um die Bezirksmei⸗ ſterſchaft der Gauligaklaſſe der Ringer konnte die SpPg. 1884 annheim ihren bisherigen Erfolgen am Samstag einen weiteren hinzufügen. Diesmal gelang es der Staffel der TG. Heidelberg In ſeinem dritten Verbandstreffen hatte der VfK. 86 Mannheim den ASV. Ladenburg zu Gaſt. Die Mannhei⸗ mer, die ebenſo wie ihre Gäſte noch keinen Kampf gewin⸗ nen konnten, kamen hierbei durch einen hohen 15:4⸗Sieg zu den erſten Punkten. Im Gau Südweſt kam der Süd⸗ weſt⸗Gaumeiſter Mainz 88 daheim gegen die Polizei Darm⸗ ſtadt zu einem ſicheren 13:3⸗Erfolg. Neuer deutſcher Amateurboxſieg. Deutſchlands⸗ Amateurboxer aben einen neuen großen 5 errungen. In Prag wurde die owakiſchen Amateurboxer von un⸗ ſeren Vertretern mit 12:4 Punkten überlegen geſchlagen. mit 12:7 die Punkte abzunehmen.— FCC ͤ ͤͤvddddß00dß(ß0éꝗéßß(ß Mannheimer Theaterſchau Spielplan vom 29. Oktober bis 5. November, Im Nationaltheater: Montag, 29. Oktober: Miete 3, Sondermiete 0 1. Zum 250. Male:„Die Hochzeit des See Von W. A. Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Anfang 22.45 Uhr. n i Dienstag, 30. Okt. Für die NS⸗Kulturgemeinde 00 heim, Abteilung 2, Nr. 261, 307 bis 308, 321 1 361 bis 369, 391 bis 393, 509 bis 510, 519 bis 50 530, 549 bis 550, 560, 569 bis 570, 590, Gruppe D Nr. 1 bis 400 und Gruppe E Nr. 1 bis 600: 15 Regimentstochter.“ Komiſche Oper von Donizetti, Anfang 20 Uhr, Anfang 22 Uhr. f 5 Mittwoch, 31. Oktober: Miete E 3, Sondermiete E I. „Gregor und Heinrich.“ Schauspiel von E Kolbenheyer. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 hr. 10 Donnerstag, 1. November: Miete D 4, Sondermiele D 2:„Lohengrin“. Von Richard Wagner. Anfang 19 Uhr, Ende 23 Uhr. N 0 Freitag, 2. November: Miete F 4:„Saat 1 70 Ernte.“ Schauspiel von Hans Multerer. Anfang Ahr, Ende 22 Uhr.„ Samstag, 3. November: Miete C 3, Sondermiete E. „Die Regimentstochte r.“ Komiſche Oper 9 Donizetti. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Ahr. 0 Sonntag, 4. November: Miete B 4, Sondermſete d b In neuer Inſzenierung:„Ein Maskenball.“ Obe von G. Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 11 5 Montag, 5. November: Miete A 4:„Der Hert i ron fährt ein.“ Komödie von Heinz Stegumwel Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr.„