2. Blertt zu Mr. 272 Das ſoziale Aufbauwerk Bom 1. Januar an Zuſammenfaſſung der Sozialverſicherung Berlin, 19. November. Der Reichsarbeitsminiſter hat mit Wirkung ab 1. Ja- nuar die weſenklichſten Teile des Geſetzes über den Aufbau der Zozialverſicherung in Kraft geſetzt. Ab 1. Januar wer⸗ den damit Krankenverſicherung, Rentenverſicherungen der Arbeiter und Angeſtellten, Anfallverſicherung und Knapp⸗ ſchaftsverſicherung in einer Keichsverſicherung zuſammen⸗ gefaßt. Die Träger der Kranken- und der Renkenverſiche⸗ rungen werden zur Durchführung von Gemeinſchaftsauf. gaben zu einer einheitlichen Organiſation verbunden. Jeder Träger der Sozialverſicherung hat einen Leiter; in der geſamten Sozialverſicherung wird der Führer⸗ grundſatz eingeführt. Nur für die Landkrankenkaſſen, die Landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften, die Sonder⸗ anſtalten der Reichsbahn und die Erſatzkaſſen der Kranken⸗ versicherung ſteht in dieſer Frage eine Regelung noch aus. In Kraft geſetzt werden auch die weſentlichſten Beſtim⸗ mungen über die Finanzgebarung, u. a. über die Einführung einer Gemeinlaſt für die Träger der Kranken⸗ verſicherung, ferner die Vorſchriften über die Verſicherungs⸗ behörden und die Zuſtändigkeit zur Aufſicht. Für die Durch⸗ führung der in Kraft geſetzten Beſtimmungen über den Aufbau der Sozialverſicherung werden in Kürze die not⸗ wendigen Ausführungsbeſtimmungen ergehen. Von der Inkraftſetzung ſind in der Hauptſache noch die folgenden drei weſentlichen Punkte des Geſetzes vorläufig gusgenommmen: die Aufhebung der Erſatzkaſſen der Angeſtelltenverſiche⸗ rung, die Schaffung von Beiräten zur Unterſtützung der Lei⸗ ter der Verſicherungsträger und f die Neuregelung der Beitragsaufbringung in der So⸗ zialberſicherung. Die Beiträge Nach dem neuen Geſetz ſollen die Beiträge von den Verſicherten und ihren Unternehmern in Zukunft gemein⸗ ſam zu gleichen Teilen aufgebracht werden, die Bei⸗ träge zur Unfallverſicherung allein von den Unternehmern. Nach dem noch weiter geltenden bisherigen Rechtszuſtand werden beiſpielsweiſe bei der Kranken verſiche⸗ rung die Beiträge vom Unternehmer nur zu einem Drik⸗ tel, vom Verſicherten zu zwei Dritteln aufgebracht. Handel und Wirtſchaft (Ohne Gewähr.) Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 19. November: Amtlich notierten: Weizen W 15 20.40, W' 16 20.60, Wᷣ 17 20.90; Roggen R 15 16.60, R 16 16.90, R 13 16.20; Gerſte: Braugerſte, inl. 19.50 bis 21.50; Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50 bis 19.50; Futtergerſte G 7 15.60, G 8 15.90, G 9 16.10, G 11 16.40; Hafer 5 11 15.60,§ 14 16.10,§ 17 1640; Raps, inl. ab Station 31; Mais mit Sack 21.25; Mühlennachprodukte: Weizenkleie mit Sack W 17 10.45; Roggenkleie mit Sack R 16 10.14; Weizenfuttermehl 12.75; Weizennachmehl 16.50; ſonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen 14.30; Sojaſchrot 13; Rapskuchen, ausl. 11.90, dto. inl. 11405 Palmkuchen 13.30; Kokoskuchen 15.20; Leinkuchen 15.20; Biertreber mit Sack 17; Malzkeime 15.50 bis 16; Trockenſchnitzel 8.40; Rohmelaſſe 5.68; Steffenſchnitzel 10; Rauhfutter: Wieſenheu, loſes 9.80 bis 10.60; Luzernekleehen 10.50 bis 11; Stroh, gepreßt(Roggen und Weizen) 4 bis 4.50, dto.(Hafer und Gerſte) 4 bis 4.50, Stroh, gebündelt (Roggen und Weizen) 3.75 bis 4, dto.(Hafer und Gerſte) 3.75 bis 4; Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgebiet 17, Type 790 aus Inlandsweizen 27.50, W 15(Bauland und Seekreis) 27.50; Roggenmehl: Feſtpreisgebiet 16. Type 997 24.60, R 15 24, R 13 23.60, zuzüglich 0.50 Mark Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WB; Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 Prozent Auslandsweizen Auſſchlag 3 Mark per 100 Kilogramm, dto. mit 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag 1.50 Mark per 100 Kilogramm; „Ausgleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfennig, Hafer und Futtergerſte plus 60 Pfennig, ölhaltige Futter⸗ mittel plus 40 Pfennig, zuckerhaltige Futtermittel(ausgen. Malzkeime) plus 30 Pfennig, Mühlennachprodukte plus 30 Pfennig, Vollkleie 50 Pfennig höher. Mannheimer Großviehmarkt vom 19. November. Zu⸗ fuhr; 165 Ochſen, 118 Bullen, 232 Kühe, 265 Färſen, 616 Kälber, 41 Schafe, 2346 Schweine, 7 Ziegen. Preise pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 37 bis 89, 31 bis 34, 27 bis 30; Bullen 35 bis 36, 31 bis 34, 2 bis 30; Kühe 31 bis 32, 25 bis 30, 17 bis 24, 12 bis 165 Färſen 37 bis 39, 82 bis 36, 28 bis 31; Kälber 50 bis be, 6 bis 49, 38 bis 45, 32 bis 37; Schafe nicht notiert; Schweine al)—, 42) 53, b) 51 bis 53, 40 bis 58, 46 bis 62, g) 44 bis 48.— Marktverlauf: Großvieh mittel, Ueber⸗ ſtand, Kälber lebhaft, Schweine langſam, Ueberſtand. Frankfurter Produktenbörſe vom 19. November. Preiſe: Weizennachmehl 16.30, Weizenfuttermehl 12.75 Mark, alles übrige unverändert. Stimmung: ruhig.— In Adel“ klaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatk. Gedenktage 20. November 1858 Die ſchwediſche Schriftſtellerin Selma Lagerlöf in Morbacka geboren. 5 1910 Der Schriftſteller Graf Leo Tolſtoi in Aſtrapowo ge⸗ ſtorben. Sonnenaufgang 7.29 Mondaufgang 15.01 Sonnenuntergang 16.01 Monduntergang 6.54 21. November 1694 Der Schriftſteller F. M. Arouek de Voltaire in Parts geboren. 8 4768 Der Theologe Friedrich Schleiermacher in Breslau geboren. 5 1811 Her Dichter Heinrich von Kleiſt am Wannſee bei Potsdam geſtorben. Sonnenaufgang 7 955 Mondaufgang 15.38 Sonnenuntergang 16.00 Monduntergarg port und Spiel Fußball im Dienſte der Winterhilfe. Der morgige Feiertag iſt vom D. F. B. dazu auserſehen, die ganze Fußballbewegung in den Dienſt der Winterhilfe 3 ſtellen. Alle Gaue, Bezirke und Kreiſe ſtellen Auswahl⸗ mannſchaften um gegen entſprechende Gegner Werbeſpiele at zutragen Auch im Bezirk Mannheim wurden einzelne Bezirksmannſchaften zuſammengeſtellt, die auf zentral ge⸗ legenen Plätzen ihr Können in den Dienſt der guten Sache ſtellen. Was in unſerem engeren Stadtteil näher intereſſiert, iſt die Begegnung in Edingen zwiſchen zwei Kombinationen e ee Ilvesheim gegen Edingen Neckarhauſen Ladenburg. Der Bezirksführer hat die Mannſchaften wie folgt aufgeſtellt: 5 Seckenheim Ilvesheim komb.: Lembach(Ilvesheim), Hennesthal, Pfliegensdörfer(Sek⸗ kenheim), Weber I, Kraft, Weber II, Hamann(Ilvesheim), Gropp, Seitz(Seckenheim), Weber III(Ilvesheim), Kunzel⸗ mann(Seckenheim). Neckarhauſen Edingen Ladenburg komb. a Barth(Edingen), Weimann(Ladenburg), Ding(Edin⸗ gen), Ermentrauth(Ladenburg), Baum, Firmenich(Edin⸗ gen), Keller, Bechtold(Neckarhauſen), Rolli(Edingen), Kleinbeck, Storch(Ladenburg). 5 Spielbeginn 2.30 Uhr(Gemeindeplatz Edingen). * Aus der Deutſchen Turnerſchaft. Daniel Weiß. 0 Ganz überraſchend iſt in ſeinem Ruheſitz in Hand⸗ ſchuhsheim der verdiente Führer der badiſchen Turner während zweier Jahrzehnte, Oberrealſchuldirektor im Ruheſtand, Daniel Weiß, einem Schlaganfall kurz vor Vollendung ſeines 71. Lebensjahres erlegen. Dieſe Nach⸗ richt löſt über die Reihen der badiſchen Turnerſchaft hinaus große Trauer aus, denn mit Direktor Weiß iſt eine Perſön⸗ lichkeit aus dem Leben geſchieden, die ſelbſtlos bis ins hohe Alter im Dienſte der Jugenderziehung und Jugendertüch⸗ tigung ſtand. Insbeſondere war er der badiſchen Turner⸗ ſchaft, dem früheren X. Kreis und jetzigen Gau XIV, 20 Jahre hindurch in ſchwerer Zeit ein pflichtgetreuer und unermüdlicher Führer, bis er vor zwei Jahren auf dem Kreisturntag in Heidelberg ſein Amt in die Hände des jetzigen Gauführers, Dr. Fiſcher, legte. Nachdem er im Dezember 1912 die Führung des X. Kreiſes übernommen hatte und ſeit jener Zeit auch dem Hauptausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft angehörte, ſtand er über die langen Kriegsjahre hindurch an der Spitze des ſtarken ſüdweſt⸗ deutſchen Turnkreiſes, um dann erleben zu müſſen, wie nach dem Kriege Elſatz⸗Lothringen abgetrennt wurde und auch die Pfalz durch die Beſetzung aus dem Verbande des X. Turnkreiſes ausſcheiden mußte. In den Jahren des Aufbaues war er der weitblickende Führer, der als großes Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen darf, den ver⸗ bliebenen Reſt des X. Turnkreiſes, die badiſche Turnerſchaft, in ſich wieder gefeſtigt und zu neuer Blüte gebracht zu haben. Sportnachleſe vom Sonntag. Auch an dieſem Sonntag verliefen verſchiedene Spiele in den ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Gauen nicht ſo, wie man es erwartet hatte. In dieſer Beziehung tat ſich beſonders der Gau Bayern hervor, der die„Ueberraſchungen“ am laufenden Band brachte. Im Gau Südweſt dagegen ging es ziemlich normal zu. Phönir Ludwigshafen bewies ſeine Eignung als Tabellen⸗ führer bei den Offenbacher Kickers durch ein 1:1 Anentſchie⸗ den, Eintracht Frankfurt und FK. Pirmaſens trennten ſich nach mäßigen Stürmerleiſtungen 0:0 und Wormatia Worms feierte gegen die Saarbrücker Sportfreunde einen ſicheren 4:2⸗Sieg. Boruſſia Neunkirchens 1:0⸗Erfolg über den FSV. Frankfurt iſt ebenfalls verdient. Im Gau Baden entſchied der Meiſter, St. Waldhof, den Großkampf gegen den VfR. Mannheim knapp und glück⸗ lich mit 2:1 für ſich. Der Freiburger FC. machte ſeine Mei⸗ ſterſchaftsanſprüche durch einen Sieg mit dem gleichen Tor⸗ verhältnis gegen den 1. FC. Pforzheim weiter geltend und der Neuling, 08 Mannheim, bezog die obligate Niederlage diesmal mit 3:1 vom VfB. Mühlburg. f Im Gau Württemberg nahmen alle vier Spiele ein ſehr knappes Ende. Die Sportfreunde Stuttgart rangen ihrem Lokalgegner VfB. ein 2:2 ab und mit dem gleichen Neſultat mußte ſich der SV. Feuerbach beim Stuttgarter Sc, begnügen. Die Stuttgarter Kickers kamen deshalb und auf Grund ihres 2:1⸗Sieges beim Neuling, Sportfreunde Eßlingen, zur alleinigen Tabellenführung. Eine bitterböſe Ueberraſchung widerfuhr dem Ulmer F VB. 94 auf eigenem Gelände, da er durch den Neuling SV. Göppingen mit 1:0 geſchlagen wurde. In Bayern ſorgte diesmal der BC. Augsburg für die Senſation. Der 1. FC. Nürnberg fuhr ſiegesſicher zu ihm, führte bis eine Viertelſtunde vor Schluß auch mit 3:0, um dann mit 313 doch noch einen Punkt abgeknöpft zu be⸗ kommen. Im Münchener Doppelſpiel wurden Wacker vom ASV. Nürnberg mit 2:0 und die„Bayern“ von den Augs⸗ burger Schwaben mit 3:2 geſchlagen. Die Sp.⸗Vgg. Fürth, konnte Jahn Regensburg durch einen Elfmeter mit 1:0 be⸗ ſiegen und dadurch ihren Punktvorſprung auf vier Punkte vor 1860 München ausdehnen. In Bayern wurde damit, wie auch in Südweſt und Würktemberg, die Vorrunde zum Teil abgeſchloſſen.„Herbſt⸗ meiſter“ ſind in dieſen Gauen demnach Phönix Ludwigshafen, Stuttgarter Kickers und Sp.⸗Vgg. Fürth. Im Gau Nordheſſen mußte Boruſſia Fulda wieder einen Punkt abgeben und zwar diesmal mit 0:0 an den SC. Kaſſel 03. Hanau 93 ſchlug Germania Fulda ſicher mit 5:1 und ſteht damit jetzt relativ günſtiger als die Boruſſen. Der BfB. Friedberg verlor bei Kurheſſen Kaſſel mit 12 und Heſſen Hersfeld beim Spielverein Kaſſel mit 0.1. Die Sp.⸗Vgg! Langenſelbold blieb gegen Sport Kaſſel mit 4:0 iegreich. 35 An Mittelrhein büßte der BfN. Köln gegen den Kölner EfR. mit 1:1 ſeinen zweiten Punkt ein. eſtmark Trier ſpielte gegen den Mülheimer SV. 2:2. Eintracht Trier verlor gegen den Bonner FV. mit 1:4 und Idar gegen den Kölner SC. 99 mit 1:3. e i Stand der Gauliga Südweſt: 85. Phönix Ludwigshafen 10 21:12 16:4 FK Pirmaſens 10 34715 13:7 Union Niederrad 9 16:18 11:7 Wormatia Worms 8 23:14 10:6 Kickers Offenbach 9 1719 10:8 FSW Frankfurt 10 21:28 8:12 Boruſſia Neunkirchen 10 14:20 8712 Eintracht Frankfurt 7 3:9 7:7 Baden: SV Waldhof 7 16:5 181 Freiburger FC 7 12:5 11:3 VfL Neckarau 10 18:9 104 Phönix Karlsruhe 7 14:8 975 1. FC Pforzheim 7 168 876 VfR Mannheim 6 17:14 775 VfB Mühlburg 7 11:15 4.8 Karlsruher FV 7 3 3211 Germania Kar!'sdor 1 4:16 2:12 Fc 08 Mannheim 8 8:32 121 Würktemberg: Stuttgarter Kickers 9 21:17 1375 SW Feuerbach 9 19:11 1276 VfB Stuttgart 9 22:16 10˙8 Sc Stuttgart 8 19:18 8: Sportfreunde Eßlingen 9 15:18 8.10 Ulmer FV 94 8 14:13 7ů9 SV Göppingen 9 10:22 612 Sportfreunde Stuttgart 9 14:25 5713 Ban ern: Spog. Fürth 10 20˙7 17:3 1860 München 9 24:12 1375 1. Fe Nürnberg 10 17.1¹ 12:8 Wacker München 10 15713 12:8 ASV Nürnberg 10 19:18 10:10 FC Schweinfurt 10 1314 1010 Bayern München 10 21:20 8712 Schwaben Augsburg 10 19:20 812 Spog. Weiden 10 20:35 8.12 Jahn Regensburg 10 20:19 7:13 Be Augsburg 89 13132 315 Nordheſſen: Boruſſia Fulda 9 26:7 14.4 Hanau 93 8 18:7 13¹3 Heſſen Hersfeld 8 18:10 10:6 Spy. Kaſſel 9 16:14 10:8 VfB Friedberg 9 2022 99 Kaſſel 03 7 20:8 876 Germania Fulda 8 13:17 8:8 Spog. Langenſelbold 9 1733 612 Kurheſſen Kaſſel 7 11:19 3711 Sport Kaſſel 8 6˙28 1:15 Mittelrhein: VfR Köln 8 2278 14:2 Sülz 07 9 25:14 12:6 Kölner CEfR 9 18:11 11:7 Bonner FV 9 21:18 11:7 Mülheimer SV 9 10:13 9:9 Kölner Sc 99 8 23:21 88 Weſtmark Trier 8 10:11 79 Eintracht Trier 8 10:20 5111 * Deutſchland gewinnt den Ningländerkampf Ungarn in Ludwigshafen 6:1 geſchlagen. 3000 Zuſchauer wohnten in Ludwigshafen dem Ring⸗ länderkampf Deutſchland— Ungarn bei. Der Oberbürger⸗ meiſter von Ludwigshafen hielt dabei eine Begrüßungsan⸗ ſprache und überreichte bei dieſer Gelegenheit dem Ex⸗ Europameiſter Gehring die Ehrenplakette der Stadt Lud⸗ wigshafen. Deutſchland errang einen überzeugenden Sieg mit 6:1 Punkten. Nur im Bantamgewicht gab es eine deutſche Nieder⸗ lage, ſämtliche anderen Kämpfe wurden von unſeren Leuten gewonnen. Am beſten gefielen Schäfer, Siebert und Horn⸗ ſiſcher mit ihren Leiſtungen. Die Ungarn waren in techniſcher Hinſicht den Deutſchen nicht ganz gewachſen, trotzdem über⸗ kaſchte der hohe Sieg der deutſchen Staffel. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Imrei⸗Ungarn erhält einen Punktſieg über Fiſcher⸗D. Federgewicht: Hering⸗Dſchlägt Ferencz⸗U nach Punkten; Leichtgewicht: Schwarzkopf D wirft Kalman⸗Uu in der 18. Minute durch Ausheber mit Ueber⸗ ſtürzer; Weltergewicht: Schäfer⸗D legt Oerdoeg⸗U in der 7. Minute durch verſchränkten Ausheber; Mittelgewicht: Neu⸗ haus⸗D ſchlägt Riheczki⸗A nach Punkten; Halbſchwergewicht: Siebert⸗D erhält einen Punktſieg über Taranyi⸗U; Schwer⸗ gewicht: Hornfiſcher-D wirft Palotas⸗U in der 2. Minute durch Untergriff mit Schleuder. blumpia os eine natloßale Rufgabe aud luise Peter Jenſens letzte Fahrt Ein Gedenkblalt aus Deutſch-Oſtafrikn. Von Willy Reinhold Hacker. 5 Zwiſchen den ſonderbaren Wurzelgebil⸗ den der Mangroven irrte Peter Jenſen ſtrauchelnd umher. Die äußerſte Aufbie⸗ tung aller Kräfte konnte ihn nicht retten, das fühlte er. Die Engländer blieben ihm hart auf den Ferſen. Und doch verlor er die Be⸗ linnung keinen Augenblick. Mochte kommen, was da wollte, das Schickſal sollte ihn ge⸗ wappnet finden. An einem Punkte, an dem ſich das Land auf etwa zwanzig Meter erhob, dichter Buſch, untermiſcht von hohen, dunkelbelaub⸗ ten Bäumen, die Stelle der Sumpfpflanzen einnahm, verſagten ihm die Füße den Dienſt. Nicht lange, und die Häſcher kamen herbei, ſchlammbedeckt, von Moskitos zer⸗ ſtochen, ſchweißtriefend. „All right, old fellow! Biſt ein verdammt ſchneller Burſche!“ begrüßten ihn die Ver⸗ folger, vierzehn ſtämmige Südafrikaner, zähes engliſches Kolonialvolk. Ihn auszu⸗ fragen, verſpürten ſie nach den Anſtrengun⸗ gen der Verfolgung anſcheinend ebenyſowenig 5 wie Peter Jenſen, hierauf zu antwor⸗ el.—— Der Weg nach dem feindlichen wurde ſchweigend zurückgelegt. Peter brauchte nicht lange auf Klarheit über die Zukunft zu warten. Die Zeltbahnen wurden auseinandergeſchoben— der Kommandant befahl Peter zu ſich. Ein kleiner, unterſetzter Herr mit ſtechenden Augen, die einen un⸗ beugſamen Willen kündeten. „Sie ſind ſchon lange im Lande?“ „Seit zwölf Jahren.“ „Sie kennen die Eiſenbahn ganz beſonders genau?“ „Nicht im mindeſten!“ Der Offizier lachte.„Nun, mein Freund, legen Sie ſich nicht aufs Leugnen! Sie ſind Lokomotivführer, und Ihre Auskunft iſt Ans außerordentlich erwünſcht. Zwanzig Kilometer von hier ſteht ein völlig ausge⸗ rüſteter Panzerzug, nur der Führer dazu fehlt. Der werden Sie ſein. Widerſpruch kenne ich nicht. Entweder Sie gehorchen— und eine angemeſſene Belohnung iſt Ihnen ſicher, oder Sie gehorchen nicht— und Ihr Lohn iſt dies!“ Habei hob er wie im Spiele den ſchwarzen Lauf einer Browningpiſtole in die Höhe.„Douglas Campbell ließ noch nie mit ſich handeln. Merken Sie ſich das! Ruhen Sie bis morgen und laſſen Sie mir morgen früh Ihren Entſchluß bekannt⸗ geben!“ Peter Jenſen war ſich vollkommen klar darüber, daß es eine Rettung aus dieſer Lage nicht gebe. Eine Flucht aus dem gutbewachten Lager heraus war unmöglich, eine Sinnesänderung des berüchtigten Campbell, der in den Burenkriegen viel von ſich reden gemacht hatte, ausgeſchloſſen. Wäre er, Jenſen, ein ſimpler Farmer, ſo würde ſich ſein Los ertragen laſſen. So aber mußte er den Enaländern als äußerſt wich⸗ tig erſcheinen. Denn verfügten diefe auch über techniſches Perſonal, ſo kannten ſie ſich doch auf dieſer Bahnſtrecke nicht aus. Weigerte er ſich, dem Befehl nachzukom⸗ men, ſo war ſein Leben verwirkt. Das war es ja ohnehin, denn ein Verrat an ſeinen Brüdern, der ihn zum reichen Manne machen konnte, kam für ihn überhaupt nicht in Betracht. Es hieß alſo, dieſer ſchönen Erde, ſeinem liebgewonnenen Neu⸗Deutſch⸗ land, Lebewohl zu ſagen. Aber— ſein Le⸗ ben war kein Pappenſtiel. Das ſollten dieſe lelbſtbewußten Briten zu fühlen bekommen. Und er legte ſich feinen Plan ſorgfältig zu⸗ cecht. So oder ſo, auf die eine oder andere Art mußte es gehen. Sir Douglas Campbell war über den Sinneswechſel ſeines Gefangenen, deſſen caſche Anpaſſung an alle ſeine Wünſche, ſehr erfreut. Fiel ihm doch ein Stein damit vom Herzen, wenn er es auch als ein Gebot der Klugheit betrachtete, ſich nichts davon mer⸗ ken zu laſſen. Als er auf einer Karte mit der Goldfeder die Station bezeichnete, wohin er den Zug geführt haben wollte, packte Peter eine grimmige Freude. Das paßte ausgezeichnet zu ſeinem Voshaben. In beſtem Einver⸗ nehmen trennten ſich die beiden, und Camp⸗ dell traf ſeine Anordnungen zu der geplan⸗ ten Fahrt. Er beabſichtigte nichts Gerin⸗ geres, als ſeine Truppen mit der Bahn in den Rücken der Hauptmacht der deutſchen Streitkräfte zu führen und damit einen Angriff von drei Seiten zu ermöglichen. Nach einigen Tagen war die Expedition zur Abfahrt bereit. Campbell ſtand ſelbſt mit auf der Lokomotive neben Peter Jenſen, außer ihm noch ein britiſcher Ingenieur und zwei ſchwarze Heizer. Die Tommies waren guter Dinge. Statt durch dieſen greulichen Urwald marſchieren zu müſſen, wurden ſie gefahren, an Lebensmitteln und Getränken waren reiche Vorräte vorhanden— na, und wenn dieſe„bloody Germans“ merkten, daß ſie ihnen über waren, dann würden ſie bei⸗ zeiten die Waffen ſtrecken. Lager Weiter brauſte der Zug. Ueberall bieten die Bergzüge dasſelbe Bild des Pflanzen⸗ wuchſes, die Abhänge an den niedrigen Partien mit lichtem. gleichförmigem Wald, die Einſchnitte und Schluchten der in un⸗ unterbrochener Folge ſich aneinanderreihen⸗ den Bachkaskaden von üppigem Urwald be⸗ ſtanden. An einer landſchaftlich beſonders ſchönen Stelle ließ Campbell halten, die Soldaten ausſteigen und abkochen. Er hatte ja Zeit, denn ehe die anderen britiſchen Korps die zu dem gemeinſamen Angriff nötigen Bewegungen ausgeführt hatten, konnten Wochen vergehen. Die Zelte waren raſch aufgebaut, die Feuer loderten, und es wurde geſchmauſt und gezecht. Doch nicht lange ſollte das luſtige Leben dauern. Ein blendender Blitz, gleichzeitig ein dröhnender Donnerſchlag, der brüllend in den Wolken weiterrollte, machte die Erde erbeben, und mit doppelter Wucht rauſchte der Regen hernieder Die Engländer wuß⸗ ten ſehr wohl, was ein afrikaniſches Gewit⸗ ter bedeutet, und eilends brachen ſie ihre Zelte wieder ab und flüchteten in die Wagen. Das Rauſchen und Praſſeln des Regens, das Brauſen des Windes, das Wet⸗ kerleuchten, das Krachen des Donners wur⸗ den immer furchtbarer. Peter Jenſen ſah lächelnd in das Toben der Elemente. Alles war ſeinem Vorhaben günſtig Die Wirkung eines ſolchen Gewit⸗ ters iſt nämlich gewaltig. Im Verlauf went⸗ ger Stunden ſteigt das Waſſer um einige Meter, die Flußmündungen, Savannen und weiten Ebenen, ſelbſt Wälder ſtehen unter Waſſer. An ein trockenes Plätzchen zum Lagern war nicht mehr zu denken. Alſo beſchloß Campbell, weiterzufahren, nachdem er ſich zuvor vergewiſſert hatte, daß die Nacht für Peter Jenſen kein Hindernis in bezug auf die Sicherheit der Beförderung bildete. Je näher Peter ſeinem Ziele kam, um o ruhiger wurde er. Was half alles Schwanken und Zagen, es mußte ſein! Frei⸗ lich war ihm vorhin, während er in die Nacht hinausſtarrte, das Bild des Vaterhau⸗ ſes und ſeiner alten Eltern lebendig vor die Seele getreten, aber— das Gedenken an einen toten Helden würde ſie ſtählen, das Bewußtſein, einen Verräter an Deutſchlands Sache Sohn genannt zu haben, würde ſie töten. Bald war er am Ziele. Schon klang das Brauſen des Fluſſes an ſein Ohr. Hei, der führte Waſſer mit ſich wie ſeit langem nicht, denn nach der letzten Regenzeit hatte ſein Rauſchen nicht halb ſo laut geklungen. Campbell erwachte aus tiefem Schlafe und wickelte ſich aus ſeiner Decke. Der In⸗ genieur ſtand noch immer aufmerkſam neben Peter. „Was iſt das?“ „Nichts von Bedeutung!“ Campbells Augen ſuchten die Nacht zu durchdringen. Es war ihm, als ſähe er wild durcheinandergeworfenes Geſtein, ge⸗ bogenes Eiſen in geſpenſtiſchen Formen. Peter hätte es ihm ſagen können: Es war die von den Deutſchen bei ihrem Rückzug geſprengte Brücke über den jetzt hochgehen⸗ den Fluß. Campbell warf einen Blick auf Peters Geſicht, das rot von den Flammen beſchienen war— und wußte alles. „Halten Sie ſofort!“ „Ihre Befehlsgewalt iſt zu Herren begleiten mich auf Fahrt!“ Wild aufſchreiend ſtürzten ſich die beiden Engländer auf Peter. Doch der hielt ſtand. Noch wenige Sekunden— dann glitt der Zug in voller Fahrt ziſchend hinunter in die gurgelnde Tiefe.—— Ende! Die meiner letzten Das Wettrennen von Europa Von Heinrich Boltze. Welhrlin ſchreibt in ſeinem kritiſchen Mo⸗ nats⸗Journal aus dem Jahre 1787: „Einer meiner Korreſpondenten ſchildert mir's. Ich bilde mir etwas darauf ein, der⸗ jenige zu ſein, der es bekannt macht. Der Adel, der in der Wiener⸗Zeitung fand, daß die Wettrennen zum guten Ton gehören, be⸗ ſchloß, eines unter ſich zu geben. Die milde Monarchin bewilligte es:„Nur“, ſo ſchrieb ſie unter die Kabinettsordre,„unter der Bedin⸗ gung, daß ſich kein Kavalier die Bruſt gegen einen Fiaker einſtoße, noch einen Vater mit einem Kind überrenne.“ Das Feſt fand ſtatt. Wer die Pracht des ruſſiſchen Hofes kennt, ſtellt ſich vor, daß es keines von jenen miſerablen Wettrennen zu Newmarket war, wobei man nichts ſieht als Roßkämme, Fuchsjäger, und penſionierte Offi⸗ ziere. Nein, ein herrlicher Spektakel war's. Man könnte es das Wettrennen von Europa nennen. Die Bahn betrug dreieinhalb Werft. Es war eine hübſche Terraſſe, deren Ausſicht aufs Schwarze Meer geht. In der Mitte derſelben ſtand der Zielpunkt. Das war eine Lorbeerkrone, von vier Adlern über einer Spitzſäule gehalten, an deren Fuüßgeſtell Skla⸗ ven mit Blumenketten ſpielten. Ein Herold verlas die Renngeſetze. Es war der Stallmeiſter des Fürſten Potemkin. Ein Gericht aus 6 Akademikern, unter Vorſitz der Fürſtin Daſchkow erkannte über den Preis. So⸗ bald die Schnur fiel, die an einem Ende vom Ge⸗ neraladjutanten Herrn von Anhalt und am anderen vom Vicomte Dumas, Ritter vom Geiſtorden, gehalten wurde, brachen die Sprin⸗ ger unter dem Ausbruch einer Symphonie von 150 Waldhörnern los. Niemals ſah man etwas Edleres. Zuerſt zeigte ſich ein ſiebenbürgiſcher Hengſt, noch ein junges Tier, aber feurig, hochherzig, ſieg⸗ ſchnaubend. Hart an ihn drängte ſich ein Brandfuchs, ein Normann, Man ſah, daß er ſchon öfters beim Spiel war. Sie liefen mit gleicher Anſtrengung. Wahrſcheinlitherweiſe gewann der Siebenbürger, denn er ſchien mehr Mark in den Knochen zu haben. Aber er überſprang das Ziel. Da dieſes wider die Statuten verlief, ſo mußte er den Preis dem Fuchs abtreten. Jetzt lief Boby, eine engliſche Stute, mit Gladiator, einem Mausfalben. Man ſagt, daß der Falben einſt einer der beſten europäiſchen Renner war und bei mehr als einem Spiel ſiegte. Nun ſchien es, daß er etwas ſteif war. Ec war zwar prächtig aufgeputzt, aber ſein Lauf ſtrauchelte. Nichts als der gute Jokei, der ihn ritt, gab Hoffnung. Nebenher folgen: Bajazzo, Roland und Sancho⸗Panſa, raſche Tiere, aber ſchlecht beritten. Boby und Gla⸗ diator liefen zugleich ein. Sie mußten alſo den Preis teilen. Damit endete der erſte Teil. Nun folgte zum Zwiſchenſpiel eine Burleske. Zwo Schind⸗ mähren liefen miteinander. Es war ein Haupt⸗ ſpaß. Die eine fiel auf die Naſe und ſtreckte den Hintern in die Höhe. Sein Mitringer, ein ukrainiſcher Wallach, der nur auf einem Eiſen noch lief, weil er die drei übrigen ſchon ver⸗ loren hatte, hinkte wie der Teufel daher. Alles klatſchte in die Hände. Sobald man ſie weggeführt hatte, begann der zweite Teil. Solimann trat auf. Eine edle Beſtie. Die Tartarei iſt ſein Vaterland. Mit ihm der Su⸗ perb, ein anderer Barbar. Wie feurige Blitze liefen ſie. Ohne Zweifel würde der Barbar den Tartar überwunden haben. Aber er machte Paraden im Lauf. Der Tartar reckte ſeine aufgeſchnittene Naſe hoch in die Luft und rannte ſeinen natürlichen wilden Gang. Man ſtritt darüber, wer Gewinner war: Kenner ſprachen in der Stille dem Soliman den Preis zu. Nun warf der Jokei Cäſars, des Siebenbür⸗ gers, der ſich inzwiſchen wieder erholt hatte, dem Jokei des Soliman den Handſchuh hin. Zween über einen ſind zuviel. Soliman nahm den Kampf auf, aber vom vorigen Gang ab⸗ gemattet, unterlag er. Stolz auf dieſen Sieg forderte der Sieben⸗ bürger einen Schampion für einen dritten Gang auf. Der Gladiator ſprang hervor. Man lief. Es ſchien, als wenn ein Zauberer dem Mausfalben in die Ohren gerufen hätte: Sohn des Phoebus, denk an die Siege zu Newmarket und Brentford! Weit ließ er den Siebenbürger hinter ſich und gab ihm zu ver⸗ ſtehen, daß man nicht zu glücklich iſt. Dieſes ſeltene Spektakel ſchloß ſich mit einer Hatze. Ein frieſiſcher Bulle wurde mit engliſchen Doggen und ein polniſcher Bär mit Wind⸗ ſpielen gehetzt. Zuletzt jagte man einen Hir⸗ ſchen aus Beſſarabien par force. Alles dieſes lief zum unendlichen Vergnügen des Hofs und des Publikums ab.“ Luſtige Etke Wär's möglich? „Mein lieber Herr Meyer“, ſagte der Arzt voller Teilnahme,„ich fürchte, Ihre Frau wird ihr Sprechvermögen einbüßen!“ „Na, hoffen wir das Beſte!“ entgegnete der Mann beſorgt.(Karikaturen.) Beim Arzt. „Die Krankheit Ihrer Frau iſt lediglich Einbildung— ich werde ihr aber eine ima⸗ ginäre Medizin verſchreiben!“ „Schön, Herr Doktor— und dann ſtellen imaginäre Rechnung (Politiken.) Sie mir bitte eine aus!“ Der möblierte Herr. „Alſo gut, ich nehme das Zimmer es gefällt mir... und Sie machen auch den Eindruck, eine gebildete Dame zu ſein!“ „Das bin ich auch— ſo lange die Miete pünktlich bezahlt wird!“ Gemmets Journal.) Das Zeugnis. „Was ſollen wir nur der Minna für ein Zeugnis geben! Du weißt ja, Hartmann, ſie iſt zwar willig geweſen, aber ihre Koch⸗ kenntniſſe waren ſehr ſchach!“ „Schreibe doch einfach: der Geiſt war wil⸗ lig, aber das Fleiſch war ſchwachl“ Bart Hem.) 3FFFFFF ——— Schützenfeſt. „Warum kneifſt Du denn immer ein Auge zu, wenn Du ſchießt?“ f „Dummkopf! Denkſt Du denn, ich kann zielen, wenn ich beide Augen zumache?“ i(Hiemmet.) Buntes Allerlei Einbrecher ruft die Polizei an. Das Ein. brecherunweſen in Paris, gegen das die Polizei bisher einen ebenſo erbitterten, ag ausſichtsloſen Kampf geführt hat, wird viele leicht durch eine Erfindung, die kürzlich in Frankreich gemacht worden iſt, eingeſchräntt werden können. Es handelt ſich um einen kleinen harmloſen Alarmapparat, der irgend. wo im Hauſe oder in der Wohnung ange⸗ bracht wird. Betritt ein Unberufener durch die Tür oder ein Fenſter die Wohnung, er. tönt eine Glocke, die jedoch nicht dem Ein brecher als Warnung dient, denn er hört ſie nicht, weil ſie ſich auf der Polizeiſtation be⸗ findet, wo auch ſofort feſtgeſtellt werden kann, bei wem eingebrochen wird. Die Ve⸗ wohner der Einbruchſtelle können ruhig die Ankunft des Ueberfallkommandos abwar⸗ ten, das ſich geräuſchlos dem Hauſe näher und den Einbrecher, der keine Gefahr ver mutet, auf friſcher Tat feſtnehmen kann. Der Verbrecher hat ſelbſt unbewußt die Polizei alarmiert. Die Einbrecher von Paris müſſen nunmehr bei jeder„Arbeit“ befürchten, plötzlich von der Polizei überraſcht zu wer⸗ den. Es wird gar nicht einmal notwendig ſein, daß ſich jeder Wohnungsbeſitzer den Alarmapparat zulegt, vermutet muß er über⸗ all werden. Rätſel⸗Etle Silben⸗Kreuzworkrätſel. 7 2 7 2 7 7 7 9 0 FJ 1 5 7 7 17[% 19* 7 4 5 5 7 4 7 Die Wörter bedeuten: Von links nach rechts: 1. Stadt in Italien, 3. Kunſtgeſang, 5. Hohlmaß, 6. Mittel gegen Ungeziefer, 7. Portugieſiſche Kolonie in In⸗ dien, 9. Engliſche Bierart, 10. Weiblicher Perſonenname, 12. Weibliſcher Perſonen⸗ name, 14. Weibliſcher Perſonenname, 1. Abendſtändchen, 19. Griechiſches Epos, 22. Bezeichnung für etwas, 23. Verpackungsge⸗ wicht, 24 Albaniſche Münzeinheit, 26. Stadt in. Syrien, 27. Männliches Haustier, 8 Römiſcher Geſchichtsſchreiber, 29. Feindlicher Mächtebund.— Von oben nach un⸗ ten: 1. Ordensbruder, der die Prieſter⸗ weihe empfing, 2. Zierſtrauch, 3, Stadt in der Schweiz, 4. Ehemalige deutſche Kolonie, 5. Gartenblume, 8. Einſtimmiges Lied, 9. Türkiſcher Männername, 11. Griechischer Buchſtabe 13. Anderes Wort für Elend, 15. Gemahlin des Kaiſers Auguſtus, 16. Geliebte des Zeus, 17. Roman von Emile Zola, 18. Unvollendetes Drama von Schiller, 19. Eu⸗ ropäiſches Reich, 20. Italieniſche Münze, 2. Griechiſche Göttin, Häuslerwohnung. 25. Düngemittel, 27, Jüktert die Vögel im Winker 5 Ein vorbildlicher Futterplatz für Singvögel, Der Stacheldraht hält angriffsluſtige Katzen fern. 5 5