bon 17.30 Vor⸗ des neine ent⸗ — 2. Ble zu Mr. 273 7 8 0 0 Die Lehre von Danzig NSK. Der überwältigende Wahlſieg, den die NSDAP. bei den Kreis⸗ und Gemeindewahlen im Gebiet des Frei⸗ gats Danzig erringen konnte, iſt von grundſätzlicher Be⸗ deutung. Die eindeutigen Willensbekenntniſſe in Deutſch⸗ und nach der Machtübernahme zu Führer und Bewegung, die unſer Volk in einer in ſeiner Geſchichte bisher unbekann⸗ len Einmütigkeit und Geſchloſſenheit gezeigt haben, konnten nicht verhindern, daß übelwollende Auslandsſtimmen und die Emigrantenhetze alle möglichen Gerüchte über Mei⸗ nungsunterdrückung und Wahlzwang in die Welt ſetzten. Nun hat ſich in Danzig eine Wahl vollzogen, die mit einer nicht mehr zu übertreffenden Eindeutigkeit beweiſt, wie falſch alle dieſe böswilligen hetzeriſchen Gerüchte ſind. Die Danziger Regierung hat gezeigt, daß ſie ihre Geg⸗ ner in einer offenen Feldſchlacht im Sinne des alten par⸗ lamentariſchen Wahlkampfes in keiner Weiſe zu fürchten hat. Obwohl ſie die rechtliche Handhabe dazu hatte, den einen marxiſtiſchen Wahlvorſchlag nicht zuzulaſſen, verzich⸗ tete ſie trotzdem auf dieſe Möglichkeit, um damit nicht irgendwelchen Zerüchtemachern auch nur den Schein eines Anhalts zu geben. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt heute ſo tief im Volke ver wurzelt, daß ſie zu jeder Zeit das Volk aufrufen kann, dieſe Verwurzelung durch eine Abſtimmung zu beweiſen. Was ſich hier in Danzig vollzogen hat, kann die Bewegung in jedem Augenblick in jedem anderen Teil des großen deutſchen Volkskörpers vollziehen. Allen jenen kleinen Geiſtern unſeres eigenen Volkes, allen volksfremden oder volksverräteriſchen Hetzern außerhalb der Grenzen, die immer wieder Zweifel zu ſäen bemüht waren, iſt erneut ein ſchlagender und völlig unantaſtbarer Beweis des Gegen⸗ teils ihrer abfälligen Behauptungen erbracht worden. Dieſer Erfolg iſt von der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung in Danzig— wie überall ſonſt auch— in hartem Kampfe errungen worden. Die Volksſeele iſt im deutſchen Oſten nicht leicht zu gewinnen. Die gefährdete Lage dieſes kleinen Staatsweſens hat der Bevölkerung je⸗ doch eher den Blick für die politiſche Geſamtlage unſeres Volkes, als es ſonſt im Oſten der Fall war, geöffnet. So ſind von Danzig aus ſchon von 1925 ab, die erſten Strahlen nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes in den oſtdeutſchen Raum getragen worden. Aber zunächſt blieb es im Frei⸗ ſtaat ſelbſt, von geringen Stützpunkten in den drei Land⸗ kreiſen abgeſehen, auf das eigentliche Stadtgebiet be⸗ ſchränkt, wo, wie in allen großen Hafenſtädten, die poli⸗ liſchen Kräfte mit einer beiſpieſſoſen Schärfe aufeinander⸗ ſtießen. Eine Entwicklung, die gerade an dieſem Punkte, wo es um die Erhaltung eines uralten deutſchen Bodens ging, beſonders gefährlich war. Es iſt das Verdienſt der NSDAP. gerade hier die Ein⸗ heit des Volkes wiederhergeſtellt zu haben, obwohl dies angeſichts der internationalen Lage eines beſonders vor⸗ ſichtig geführten Kampfes um die Volksſeele bedurfte. Ge⸗ rade aus der Handarbeiterſchaft, aus den Altſtadtvierteln Danzigs, wuchſen die erſten fanatiſchen Kämpfer für Adolf Hitler und den Nationalſozialismus heran. Viel langſamer ging die Entwicklung auf dem Lande vor ſich. Gerade im Niederungsbauertum waren die alten politiſchen Vorſtellungen beſonders feſt verwur⸗ zelt. Und auf der anderen Seite war die Land⸗ und Indu⸗ ſtriearbeiterſchaft dieſes Gebietes viel tiefer von marxiſtiſchen Gedankengängen als ſonſt in ähnlichen Verhältniſſen durch⸗ ſeuchl. Es gab eine Reihe von Großdörfern, die als uner⸗ ſchütterliche Hoch bu rgen des Marxismus zu be⸗ trachten waren. Erſt dem unermüdlichen Angriffswillen Abert Forſters iſt es gelungen, dieſe feſten Stellungen des Marxismus und der Reaktion zu erſchüttern. Die Wahlen Anfang 1933 bedeuteten mit ihrer abſoluten Mehrheit ſchon einen gewaltigen Erfolg in dieſer Entwicklung. Dazwiſchen hat dann über ein Jahr zielbewuß⸗ ter Politik der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung ge⸗ legen, die gegenüber dem bisherigen Kurs, beſonders auch in der Außenpolitik. einen vollſtändigen Wandel brachten. Es iſt klar, daß die Bevölkerung hierzu gleichfalls einer Um⸗ ſtellung bedurfte. Dies hat ſich vollzogen. Und der Erfolg dieſer ſtaatsmänniſchen Leiſtung hat nunmehr ſeinen Aus⸗ druck darin gefunden, daß in dieſen für den Nationalſozia⸗ lismus beſonders ſchwierigen Kreiſen gegenüber den Er⸗ gebniſſen der 1933er Wahlen ein Anſteigen von 15 Pro⸗ zent der nationalſozialiſtiſchen Stimmen feſtzuſtellen iſt. Die bürgerlichen und marxiſtiſchen Gruppen ſind vor der Welt als das gekennzeichnet, was ſie überall im deutſchen Volke darſtellen, eine verſchwindende Zahl der Ewig⸗Geſtrigen. „Darüber hinaus gewinnen die Danziger Wahlen an⸗ ſeſſchts der bevorſtehenen Saarabſtimmung noch an Bedeutung. Die ausländiſche und Emigrantenpropaganda gegen Deutſchland hat den Einruck zu erwecken verſucht, als habe de? ſtatus quo hier, wo die Abſtimmung doch völlig frei ſei von dem angeblichen Druck der nationglſozia⸗ liſtiſchen Regierung bei Wahlen im Reich, irgendwie auch eine Erfolaschance. Hier im Saargebiet geht es aber nicht nur um die Führung von Gemeinden und Landkreiſen un⸗ ter einer nationalſozialiſtiſchen Staatsführung, hier geht es um das Bekenntnis zum Volkstum überhaupt. Wenn ſchon in Danzig ein ſo gewaltiger Sieg der NSDAP errungen wurde, mit einer wieviel ſeibſtändlicheren Gewiß⸗ heit können wir dem Januar 19335 und dem Erfolg der Deutſchen Front entgegenſehen! Deutſchland weiß, daß es ſich auf ſeine Söhne verlaſſen kann! Zu einem Vergleich des Danziger Wahlergebniſſes mit der Abſtimmung im Saargebiet führen auch Betrachtungen des engliſchen Blattes„Daily Mail“. Das Blatt ſchreibt, keinen größeren Fehler könnte man begehen, als beweiſen zu wollen, daß die nationalſozialiſtiſche Sache ihre Macht über das deutſche Volk allmählich einbüße. Die Ergebniſſe der Danziger Wahlen zeigten gerade das Gegenteil. Die Nationalſozialiſten eroberten Boden, ſtatt ihn zu verlieren. Die Zahlen von Danzig ſeien von größter Wichtigkeit, da ſie ankündigten, was am 13. Januar im Saargebiet geſche⸗ hen werde. Wenn man auf die letzten 18 Monate zurück⸗ blicke, dann könne niemand leugnen, daß Herr Hitler immer wieder praktiſche Vorſchläge gemacht habe, die dem Frie⸗ den dienen ſollten. Vor einem Jahre habe er angeregt, das Datum der Saarabſtimmung vorzuverlegen. Warum dieſes Angebot damals nicht angenommen worden ſei, ſcheine niemand erklären zu können. Die übliche Antwort ſei, techniſche Hinderniſſe, die mit dem Völkerbund zuſam⸗ menhängen, hätten dies unmöglich gemacht. Wenn das wahr ſei, dann ſei es die ſchwerſte Anklage, die jemals gegen den Völkerbund erhoben worden ſei. Das Blatt erwähnt, dann noch weitere Anregungen des Führers und ſchließt: Es wäre ein ſehr ſchwerer Fehler von den europäiſchen Außenminiſtern, wenn ſie dieſen Anregungen keine Folge gäben, die ihnen Hitler im Verlaufe eines Jahres gemacht hat, um Europa vor den ihm drohenden Gefahren zu be⸗ hüten. Preisfeſtſetzungen Nur durch den Reichskommiſſar. Der Keichskommiſſar für Preisüberwachung hat unker Aufhebung oder Abänderung aller bisher getroffenen ab⸗ weichenden Beſtimmungen über die Uebertragung von Auf⸗ gaben und Befugniſſen des Reichskommiſſars für Preisüber⸗ wachung beſtimmt, daß Preiſe, Preisſpannen oder Zuſchläge aller Art in Zukunft nur noch durch den Reichskommiſſar für Preisüberwachung feſtgeſetzt werden. Allen anderen Stellen wird jegliche Preisfeſtſetzung verboten. Soweit Preiſe nur begrenzte räumliche Aus⸗ wirkungen haben, kann die Feſtſetzung im Einverſtändnis mit dem Reichskommiſſar auch durch die oberſten Landesbe⸗ hörden erfolgen. Die Befugniſſe zur Schließung von Betrie⸗ ben wegen Zuwiderhandlungen oder aus ſonſtigen wichti⸗ gen Greinden ſtehen auch den Regierungspräſidenten zu; ſelbſtverſtändlich hat ſich der Reichskommſſar dieſe Befugnis auch ſelbſt vorbehalten. Im übrigen ſind künftig auch Ordnungsſtrafen gegen Unternehmungen, in deren Geſchäftsbetrieb eine Zuwi⸗ derhandlung gegen die allgemeinen Vorſchriften begangen worden iſt, oder gegen die ſchuldigen Perſonen bis zu 1000 Mark vorgeſehen. Die Preisüberwachungsbehörden ſind vom Reichskom⸗ miſſar gebeten worden, bei der Preisüberwachung mit den Gau⸗ und Kreisleitern der NS DA P Fühlung zu halten. Feſtpreiſe für Butter Der Reichskommiſſar für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fett⸗ wirtſchaft hat mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſſars für Preisüberwachung eine Anordnung über Feſtſetzung von Butterpreiſen erlaſſen. Demnach gelten vom 21. November ab bei der Abgabe von 50 Kilo Butter ſeitens der Molkerei an Wieder⸗ verkäufer folgende Feſtpreiſe: Deutſche Markenbutter 130 Mark, Deutſche feine Mol⸗ kereibutter 127 Mark, Deutſche Molkereibutter 123 Mark, Deutſche Landbutter 118 Mark, Deutſche Kochbutter 110 Mark. Zu dieſen Preiſen ſind Zuſchläge zugelaſſen, und zwar ein Zuſchlag von höchſtens drei Mark als Frachtaus⸗ gleich, ein weiterer von höchſtens fünf Mark bei Lieferun⸗ gen von Molkereien an Einzelhändler mit höchſtens fünf Verkaufsſtellen, und ſchließlich ein weiterer von höchſtens fünf Mark bei Lieferung von ausgepfundeter Butter. Für den Verkauf noch nicht molkereimäßig hergeſtellter Butter gilt bei Abgabe an Wiederverkäufer ein Höchſtpreis von 1,15 Mark und bei unmittelbarer Abgabe an den Verbraucher ein ſolcher von 1,35 Mark je Pfund. Der Verbraucher wird für molkereimäßig herge⸗ ſtellte Butter höchſtens folgende Preiſe je Pfund zu zahlen haben: 7 ³»W ddddk;õuwvꝰoGdñ Der Ausklang des Reichsbauerntages. Der 2. Reichsbauerntag fand mit einer großen Kundgebung auf dem Marktplatz zu Goslar ſeinen Abſchluß. Auf unſerem Bilde ſehen wir den Rei e und Reichsbauernführer Darré auf dem Markenbutter 1,60 Mark, Feine Molkereibutter 1,57 Mark, Molkereibutter 1,53 Mark, Landbutter 1,42 Mark, Kochbutter 1,34 Mark, und zwar für deutſche und gleichwer⸗ tige Auslandsbutter. b Soweit Verbraucherpreiſe bisher niedri ger lagen, dürfen ſie nach dieſer Anordnung nicht erhöht werden. Anderweits erfolgte Preisfeſtſetzungen für Butter ver⸗ lieren durch dieſe Anordnung ihre Wirkſamkeit. Die Preisſchilder⸗Verordnung Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat die Lan⸗ desbehörden erſucht, für die Einhaltung der der Preisüber⸗ wachung und dem Schutze der kaufenden Bevölkerung dienen⸗ den Vorſchriften über die Beſchilderung und Auszeichnung von Preiſen nachdrücklichſt zu ſorgen. Der Finanz⸗ und Wirk⸗ ſchaftsminiſter hat demgemäß die Polizeibehörden angewieſen, die Beachtung der Vorſchriften ſtreng zu überwachen und gegen Zuwiderhandlungen unnachſichtlich einzuſchreiten. Es wird erwartet, daß die beteiligten Wirtſchaftskreiſe den be⸗ hördlichen Anordnungen ohne Zögern nachkommen. Es han⸗ delt ſich dabei um die folgenden Vorſchriften, die da und dort in Vergeſſenheit geraten waren: a) die nachfolgenden Waren müſſen bei der Anprei⸗ ſung in Läden, Schaufenſtern, Schaukäſten und auf dem Wo⸗ chenmarkt mit Preisſchildern verſehen ſein oder es müfſſen, wenn die Waren nicht ſichtbar ausgeſtellt werden, Preisver⸗ zeichniſſe im Verkaufsraum angebracht werden: Brot und Kleingebäck, Friſchfleiſch, Weizenmehl, Roggenmehl, Grieß, Graupen, Haferflocken, Nudeln, Grütze, Makkaroni, Reis, Erbſen, Bohnen, Linſen, Zucker, Speiſekartoffeln, Salzheringe, Schweineſchmalz, Butter, Margarine, Kokosfett, Kunſtſpeiſe⸗ fett, Käſe, Kakao, Bohnenkaffee, Malzkaffee, Kornkaffee, Obſt, Gemüſe, friſche, geräucherte und marinierte Seefiſche oder Waren daraus, künſtliche Düngemittel, Leder, künſtliches Leder oder Stoffe zu Schuhausbeſſerungen. Dasſelbe gilt ſinngemäß für Leiſtungen im Friſeurgewerbe und für Schuh⸗ ausbeſſerungen; b) bei dem Kleinverkauf von Kaffee in vorbereiteten Packungen iſt auf den Packungen die Menge in Gramm, der Preis der Packung und der Preis je Pfund anzugeben, ähn⸗ liches gilt bei dem Kleinverkauf von Bienenhonig in Be⸗ hältniſſen oder in vorbereiteten Packungen; c) auf den Packungen oder Behältniſſen für Marken⸗ waren iſt in deutſcher Sprache und für den Käufer leicht erkennbar der Inhalt nach handelsüblicher Bezeichnung und nach deutſchem Maß oder Gewicht zur Zeit der Füllung anzugeben; d) in den Ausſchanklokalen iſt eine Preistafel über die Blerpreiſe an ſichtbarer Stelle anzubringen, ebenſo müſ⸗ ſen die Preiſe für Spirituoſen durch Anſchlag oder auf der Speiſe⸗ oder Getränkekarte unter Angabe der Gemäß⸗ größe bekanntgegeben werden. Ebenſo ſind in Ladengeſchäften und Apotheken Preisverzeichniſſe über die Kleinverkaufspreiſe für Mineralwaſſer gut ſichtbar auszuhängen. Liſte der ſäumigen Steuerzahler Der Staat ſtellt die Rechtsform dar, in der ſich das Leben der Volksgemeinſchaft und aller ihrer Glieder voll⸗ zieht. Der Staat iſt nicht um ſeiner ſelbſt willen, ſondern um des ſeiner Führung anvertrauten Volkes willen da. Er iſt da, um die Vorausſetzung zu ſchaffen, zu feſtigen und zu ſtärken, deren es bedarf, wenn das Volk als ſolches und in natürlicher Folge davon die einzelnen Berufsſtände, die ein⸗ zelnen Familien und die einzelnen Volksgenoſſen ſollen leben und gedeihen können. Der Staat braucht zur Erfüllung ſeiner Aufgaben Geld. Die zur Beſtreitung der Ausgaben erforderlichen Mittel müſſen, ſoweit nicht dem Staat Einnahmen aus eigenem Ver⸗ mögen zufließen, in Form von Steuern und ſonſtigen Ab⸗ gaben auf die Glieder der Volksgemeinſchaft umgelegt wer⸗ den. Ohne Steuern kein Staat, und ohne Staat keine Da⸗ ſeins⸗ und Entwicklungsmöglichkeit des Volkes, der Familie und der Einzelperſon. Die Kraft des Staates, die ihm geſtellten Aufgaben zu erfüllen, beſtimmt ſich nach der Einſtellung der einzelnen Volksgenoſſen zum Staat. Die Einſtellung des einzelnen Volksgenoſſen zum Staat findet ihren Ausdruck in dem Grad des Pflichtbewußtſeins und des Verantwortungsbewußtſeins gegenüber dem Staat. Eine der weſentlichſten Pflichten be⸗ ruht darin, dem Staat die zur Erfüllung ſeiner Aufgaben erforderlichen Mittel zu geben. Der Grad des Pflichtbewußt⸗ ſeins und des Verantwortungsbewußtſeins des einzelnen ge⸗ genüber dem Staat beſtimmt ſich infolgedeſſen im weſentlichen nach ſeiner Ehrlichkeit bei der Abgabe von Steuerer⸗ klärungen und nach der Pünktlichkeit in der Erfüllung ſeiner ſteuerlichen Verpflichtungen. Dieſe beiden Eigenſchaften— Ehrlichkeit und Pünktlich⸗ keit in der Erfüllung der ſteuerlichen Verpflichtungen— ſtellen die Grundlage wahrer Treue zum Staat und damit zur Volksgemeinſchaft dar. Je ſtärker dieſe Eigenſchaften ſich ausprägen, um ſo größer geſtaltet ſich das Maß um das die Steuerlaſt, die auf der einzelnen Perſon ruht, gemildert werden kann, und um ſo ſtärker ſind in⸗ folgedeſſen die Vorausſetzungen für eine durchgreifende Ge⸗ ſundung der ſozialen, wirtſchaftlichen und finanziellen Dinge unſeres Volkes. Mangel an Ehrlichkeit und Pünktlichkeit in der Erfüllung der ſteuerlichen Verpflichtungen bedeutet Mangel an Treue zum Staat und zur Volksgemeinſchaft. Um dieſen Mangel aus dem Kreis unſerer Volksgenoſſen möglichſt auszuschließen und gleichzeitig die Kraft des Staates zur Erfüllung ſeiner Auf⸗ gaben zu ſtärken, wird in Zukunft eine Liſte der ſäumigen Steuerzahler aufgelegt werden, erſtmalig im Frühjahr 1936 für das Jahr 1935. In die erſte Liſte der ſäumigen Steuerzahler wird auf⸗ genommen werden, wer am 1. Januar 1935 mit Steuer⸗ zahlungen aus der Zeit vor dem I. Januar 1935 rückſtändig iſt oder es im Jahr 1935 hinſichtlich einer Zahlung oder Vorauszahlung zu einer zweimaligen Mahnung kommen läßt. Es liegt deshalb im Intereſſe eines jeden Steuerpflich⸗ tigen, die vorhandenen Steuerrückſtände ſobald wie möglich, ſpäteſtens bis Ende Dezember 1934, reſtlos zu beſeitigen und ab Januar 1935 die einzelnen Steuerzahlungen ſtets pünkt⸗ lich zu entrichten. Die Steuerzahlungen ſind möglichſt nicht durch Bargeld, ſondern durch Poſtſcheck, Ueberweiſung, Zahlkarte oder dergl. zu entrichten. Auf der Rückſeite des Ueberweiſungsabſchnitts oder dergl. muß ſtets vollſtändig genau angegeben werden, wofür die Zahlung dient. f 5 Im Reich der Hohen Eule leben ſie, die letzten Hand⸗ weber, in die äußerſten Winkel dieſes Grenzgebirges im Schleſiſchen haben ſie ſich verkrochen, beiſeitegedrängt von den mechaniſchen Webſtühlen der großen Garnſpinnereien und Leinwandfabriken. Die Bergſtraße, die zu dem welt⸗ fernen Gebirge führt, iſt von Ebereſchenbäumen beſäumt. Ihre brennenden Korallen leuchten freudig in das Grün der Fichten. Der Himmel ſteht darüber in herrlichem Blau. Ein⸗ ſam iſt hier die Welt. Selten triffſt du einen Wanderer. Der Kammweg, auf dem wir gehen, liegt in hellem Licht. Kuppe auf Kuppe wächſt empor. Der Wind iſt hier zu Hauſe. Weit geht der Blick über den Teppich des ſchleſiſchen Landes zum Vater Zobten und in die ſonnenüberflutete Grafſchaft zum Schneeberg. Unter uns die Fachwerkbauten der alten ſchleſiſchen Gebirgsbauernhäuſer. Das ſind die„Euledörfel“. Da hinunter wollen wir in die tiefen Waldgründe. Hin⸗ geduckt an den Wegrand liegen die Häuſer, langgeſtreckt und niedrig, an farbigen bewaldeten Berghängen. Ein weiches, friedliches, vielleicht kein frohes Land. Die Menſchen, denen wir begegnen, haben einen ſchweren Gang. Aber ſie ſind Das Weberſchiffchen(vorn), die Seele des Webſtuhls. höflich und freundlich. Es wäre gar nicht nötig geweſen, eines der barfüßigen Kinder zu fragen, auch ohne ihre Aus⸗ kunft hätten wir gefunden. Dem einförmigen Klange des Sport und Spiel Jußball. Spiele zugunſten des Winkerhilfswerkes. Pfalz— Saar Frankfurt B— Offenbach Wiesbaden— Frankfurt C Starkenburg— Rheinheſſen Sportfreunde⸗-Saar 05— FV.⸗Boruſſia Mannheim— Frankfurt Karlsruhe— Württemberg Pforzheim— Heilbronn⸗Böckingen Lörrach— Freiburger Fe. Unterbaden Weſt— Unterbaden Oſt Stuttgart— Baden 8 Gmünd— Stuttgarter Kickers Göppingen— Gauliga⸗-Kurſiſten Ebingen— Sportfreunde Eßlingen VfB. Ludwigsburg— FV. Feuerbach Friedrichshafen— Konſtanz München— Nürnberg⸗Fürth Würzburg— Nürnberg⸗Fürth Hof— Nürnberg⸗Fürth Miltenberg— FE. 05 Schweinfurt Gauliga— Bezirksklaſſe Augsburg DN S d d d d D S D d NN d Handball. Pfalz Ludwigshafen— SV. Darmſtadt 512 Rugby. Gau Südweſt— BS 99 Offenbach 2053 Nationalelf beſiegte Berlin Ehrenvolle Niederlage der Berliner Fußballmannſchaft. Das Fußballſpiel für das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes war am Bußtag in Berlin ein ganz großer Erfolg. Das Berliner Poſtſtadion war bis auf den letzten Platz gefüllt. Bei kühlem, aber trockenem Wetter mögen ſich etwa 40 000 Zuſchauer eingefunden haben. Beide Mannſchaften traten in den angekündigten Aufſtellungen an. Schiedsrichter war Peters, Hamburg. Das Spiel begann recht lebhaft. Berlins Hintermann⸗ ſchaft wehrte zunächſt verſchiedene Angriffe der Nationalelf ab, dann holte ſich der Angriff der Reichshauptſtädter in der 14. Minute überraſchend den Führungstreffer. Eine Flanke Ballendats verpaßte Jakob im Herauslaufen. Janes wehrte auf der Torlinie zunächſt zwar ab, aber dem Nachſchuß von Raddatz war er nicht gewachſen. Die Berliner wurden durch dieſen Erfolg mächtig aufgepulvert. Zeitweiſe ſpiel⸗ ten ſie ſtark überlegen. Bis zur Pauſe kamen dann die Spie⸗ ler der Nationalelf wieder beſſer auf, ohne aber den Aus⸗ gleich erzwingen zu können. Kurz vor der Pauſe wurde Szepan verletzt und mußte für einige Minuten das Feld verlaſſen. Er kam bald wieder, aber trotz aller Bemühun⸗ gen blieb es zur Pauſe bei der 1:0⸗-Führung der Reichs hauptſtädter. Sofort nach der Pauſe gab es eine große Ueberraſchung. dan „Tilaka, Talaka“ gehen wir nach. Er will uns nicht aus den Ohren. Klein, gedrückt und verſchrumpft lauert dieſes We⸗ berhäuschen, aus dem es unauf⸗ hörlich klappert. Unſere Hand greift nach dem Türgriff. Eine Tür, alt und knarrend, ein Gang, in dem die Dunkelheit wie ein ſchwerer Vor⸗ hang hängt, und dann der Ar⸗ beits⸗, Wohn⸗ 3 und Schlafraum Die einzige Erholung des Webers einer Handwe⸗ nach getaner Arbeit. berfamilie. Die feuchten, ſchwärz⸗ lichen Wände werfen das eintönige Geräuſch des Web⸗ ſtuhls zurück. Hauptmanns„Weber“ kommen mir in den Sinn. Das gleiche Bild. Nichts hat ſich geändert. Kartoffeln und Salz bilden noch imer die Hauptmahlzeit,„Arbſen und Bunn“ ſind noch immer Feiertagsgericht, an„Schwei⸗ nernes“ gar nicht zu denken. Die Baumerts, die wir be⸗ ſuchen, ſind alte Leute. Wie denn dieſes ausſterbende Handwerk faſt nur von Alten betrieben wird. Die Jungen gehen in die Fabriken, in die großen Garnſpinnereien und Leinwandmanufakturen, wo die Löhne höher und die Le⸗ bensbedingungen geſünder ſind. Der weißhaarige Mann am Webſtuhl, die Frau am Spinnrad. Kaum unterbrechen ſie den gleichmäßigen Drei⸗ achteltakt ihrer Arbeit. Un⸗ abläſſig fliegt das Webſchiff⸗ chen hin und her. Wieviel Mühe und Arbeit gehören zu einem ſolchen Stück handge⸗ webten ſchleſiſchen Leinens! Wieviel Zeit und Ausdauer zum Spannen der Fäden, da⸗ mit ein jeder auf ſeinem eige⸗ nen Wege in die rechte Lage geführt wird. Mutter Baumert Berlin ging 2:0 in Führung. Ballendat war ichön nach innen geraufen und gegen ſeinen überraſchenden 25⸗Meter⸗Schuß war Jakob machtlos. Jetzt kamen aber auch die Nationalen zum Zuge. Ihr erſter ge⸗ fährlichen Apgriff ergab durch Kobierie, auch den erſton Ge⸗ gentreffen. Valinſki holte ſich dann verſchiedentlich Sonder⸗ beifall für ausgezeich zete Paraden und auch Jakob ain der Gegenſeite bekam mehrfach Gelegenheit, ſich auszuzeichnen. Die 25. Minute brachte das 2:2. Conen hatte ſchön getäuſcht, Siffling tauchte mit dem Ball zwiſchen Berlins Verteidi⸗ gern auf und gab Valinſki mit unhaltbarem Schuß das Nachſehen. Fünf Minuten ſpäter kam Conen ſelbſt zu Tor⸗ ehren. Direkt aus der Luft ſchmetterte er eine Bombe ins Berliner Netz, daß Valinſki nur mehr das Nachſehen blieb. 3:2. Das Geſchick der tapferen Berliner Elf vollzog ſich dann in der 35. Minute als Soherſki ſich mit einem gierten Treffer weden Die en Sechliiß blieben die Nationalen dann weiterhin leicht überlegen, eine Erhöhung des Spiel⸗ ſtandes gelang aber nicht mehr. 4·2 war Berlins Elf ehren⸗ voll unterlegen. Skädteſpiel Mannheim— Frankfurt 723. Das Mannheimer Opfertagsſpiel für das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Fußballſports war ein voller Erfolg. Wenn auch das weite Mannheimer Stadion nicht annähernd gefüllt war— 3990 zahlende Zuſchauer paſſierten die Sperre— ſo verließ doch jeder durch die gezeigten Leiſtun⸗ gen voll befriedigt den Platz. Das Spiel begann mit einer leichten Ueberlegenheit der Gäſte. Auf der Mannheimer Seite fand ſich die ganze Mannſchaft nicht zu einer geſchloſ⸗ ſenen Leiſtung zuſammen. So war es nicht verwunderlich. daß Frankfurt ſchon bald(19. Minute) durch Pflug in Führung ging. Schon drei Minuten ſpäter erhöhte wieder Pflug, der ſich als recht ſchußfreudig und kräftig erwies, auf 2:0 und in der 27. Minute ſogar auf 3:0. Nachdem es nach einer kataſtrophalen Niederlage für die Badener aus⸗ geſehen hatte, rafften ſich dieſe auf und ſtellten durch Striebinger, Heermann und Langenbein den Ausgleich her. Nach der Pauſe ließen die Frankfurter Leiſtungen ſehr zu wünſchen übrig. Weidinger(3) und Langenbein erhöhten für Mannheim nach teilweiſe famoſen Leiſtungen des ge⸗ ſamten Sturms bis zur Mitte der zweiten Hälfte auf 7:3. Bei dieſem Stande blieb es. Karlsruhe— Württemberg 2:2(1:27. Dieſes Spiel brachte nur etwa 3000 Zuſchauer auf den Platz des Karlsruher FV., was wohl darauf zurückzufüh⸗ ren war, daß beide Mannſchaften nicht die ſtärkſten Ver⸗ tretungen darſtellten. Das Spiel brachte keine überragen⸗ den Leiſtungen. Bis zur Pauſe hatten die Gäſte die meiſten Vorteile und in der zweiten Spielhälfte konnten die Karls⸗ ruher eine leichte Ueberlegenheit herausſpielen. Bereits in der ſiebten Minute gingen die Karlsruher durch Förz in 1.0 Führung, jedoch ſchon drei Minuten ſpäter glich Brüſtle für die Gäſte aus. Kurz vor der Pauſe ſchoß der Eßlinger Schröder für die Gäſte das 21. Nach dem Wechſel war es dann in der 15 Mirmte Müller vergönnt, wenigſtens noch das Unentſchieden herauszuholen. Schiedsrichter Peißeler⸗ Karlsruhe leitete korrekt. ſpinnt den feinen Faden, der in das Webſchiffchen kommt und die Kette der aufgereihten Fäden durchſchießt, und ſpult ihn auf. Dann erſt, nach ſo langwieriger, mühſeliger Vor⸗ arbeit, beginnt das eigentliche Weben. Viele tauſend Male muß der Webſtuhl getreten werden, viele tauſend Male er⸗ tönt das„Tilaka— Talaka“, und aus dieſem Rhythmus formt ſich das fertige Stück. Der Lohn ſteht in gar keinem Verhältnis zur Schwere der Arbeit.„Wenig Geld und viel Muſik“ iſt ein altes, nur zu wahres Weberſprichwort. Zudem iſt die Arbeit ſelbſt für dieſe wenigen letzten Vertreter der alten Volkskunſt immer geringer geworden. Nicht viele ſind es, die den Wert eines Stückes handgewebten Leinens zu ſchätzen vermögen. Mit dreizehn Jahren hat er angefangen zu„wabern“ der alte Baumert, und die beiden werden hinter dem„Wab⸗ ſtuhl ſigen, bis ſie dalegen“. in der engen, dumpfen Stube, von früh bis ſpät, beim ſurrenden Webſtuhl, mit kärglichem Verdienſt, Schmalhans zum Küchenmeiſter.„Beſſer als bat⸗ teln gehn.“ bekommen wir von der vergrämten Frau auf unſere Fragen zu hören. Kein Wort der Klage in dieſer Aermlichkeit.„Beſſer als batteln gehn!“ Der Tod wird ſie fortnehmen, ohne daß ſie an eine Aenderung zu denken wagen. Die Mädchen haben hier keine Jugend, die Frauen keine Schönheit, weil ſchwere Arbeit ſie zerſtörte. Sie lachen wenig, die Menſchen in den Weberdörfern der Hohen Eule. Ernſt ſind ſie, nachdenklich und grübelnd. Sonderlinge und Sinnierer, das ſind die armſeligen ſchleſiſchen Gebirgsweber, Ludwig Wollbrandt. Sie am Spulrad, er am Webſtuhl— von morgens bis abends. Spöögg. Landshut— Wacker München 2:4. In Landshut gaſtierte Wacker München mit vier Er⸗ ſatzleuten und demonſtrierte wirklichen Propaganda⸗Fuß⸗ ball. Die Münchener gingen durch Bayerer in Front, dann glich Reſch für Landshut aus. Nach der Pauſe ver⸗ wandelte Wacker einen Handelfmeter. Huber ſchoß das dritte Tor und Krauß regulierte für die Einheimiſchen auf 3:2. Köppl beendet dann für München den Torreigen. München—Nürnber⸗Fürth 1:1(1:1). Etwa 9000 Zuſchauer hatten ſich zu dem großen Kampf der beiden Hochburgen München und Nürnberg⸗Fürth im 1860er Skadoin eingefunden, die einen ſehr lebhaften und temperamentvollen Kampf zu ſehen bekamen, der den Lei⸗ ſtungen entſprechend mit einem gerechten Unentſchieden endete. Die zweite Spielhälfte konnte man das Spiel der verpaßten Gelegenheiten nennen, wobei ſich Stiglbauer und Siemetsreiter beſonders auszeichneten. Es blieb trotz vieler Chancen hüben und drüben beim 1:1. Schiedsrichter Höch⸗ ner⸗Augsburg leitete einwandfrei. * Schokkland— Wales 3:2. In Aberdeen ſtanden ſich vor 25 000 Zuſchauern am Mittwoch die Fußballauswahlmannſchaften von Schottland und Wales gegenüber. Dieſes zur internationalen Meiſter⸗ ſchaft zählende Spiel wurde von den Schotten verdient mit 3:2(1:0) gewonnen. Angarn auch in Schifferſtadt geſchlagen. Die ungariſche National⸗Ringerſtaffel abſolvierte in Schifferſtadt gegen eine durch den Ludwigshafener Bantam⸗ gewichtler Impertro verſtärkte Mannſchaft des dortigen VfR. auf ihrer Deutſchlandreiſes einen zweiten Kampf, der eben⸗ falls wie der offizielle Länderkampf am Sonntag in Lud⸗ wigshafen einen deutſchen Sieg erbrachte. Nach recht intereſ⸗ ſanten Kämpfen blieben die Schifferſtädter im Geſamt⸗ ergebnis mit 4:3 Punkten erfolgreich. Im ſchönſten Kampf des Abends ſtanden ſich im Halbſchwergewicht Taranyi(Un⸗ garn) und Kamb(cSchifferſtadt) gegenüber. Die Begeg⸗ nung verlief recht abwechflungsreich. Im Leichtgewicht kam Kalman(Ungarn) zu einem billigen Erfolg. Sein Gegner Sturm(Schifferſtadt) wurde nach vier Minuten mit einem Schleudergriff außerhalb der Matte geworfen und verletzt; ſo daß er aufgeben mußte. In zwei Einlagekämpfen ſchlug Hering(München) Steinel(Ludwigshafen) nach Punkten 1(Schifferſtadt) nach viereinhalb Minuten ent⸗ idend. N e Wiſſen Sie das? Die Konſumvereine hatten im Jahre 1932 einen Ankeil von 4.6 Prozent am geſamten Einzelhandelsumſatz, die Wa⸗ renhäuſer einen ſolchen von 4.3 Prozent, während die Ver⸗ e einen Anteil von 3.5 Prozent für ſich verbuchen onnten. Die kleinſte Zeitung der Welt iſt die„Sabmelas“, die nur vier Seiten ſtark iſt und nur in jedem Jahr vierma erſcheint, zur Erbauung der in Finnland lebenden Lapp⸗ länder. Wundlaufen ge⸗ Häufig kann die Die zum rfäumt zu beheben. Die Urſache, ſchwitzen beginnen führt hat, iſt unve AAhrt 5 1 ſer gewaltige menſchliche Stim Schließlich ſchrie man die Grillen aus allen Leibeskräften Doch nicht einmal die . e l An. Ing susſegß neger usecpia seng jedes ug ppulqplog uleſpienlunz svjnlan viapct udoa giezg used sog uc udn ae eee ent e ehe ene eng geen ute de dom uscpſuse ue za zeig 5p oog guvul z uh Ava uzegufcaea ne ss un uogsbebuv jſog gufez pinpav zg 1 ne tee r eue wee ned inv uiegeg lv soboz uequesjol seg queqz uebog * ueqegtea sap ea ushocm ned uezimuse guollnzluseeg goon usleig ln; vu ueneguebengg ue Sub gun pu ned gu obo„pon und gun apb fog a8“ :uuphnegeg e piu uuns ehoh uollvz ne ug i cer dee een gig meg Inv sofpppachl aun zponplae keunzag dig dnapgzea epüquebnzz obzusd aal ue sn dikanl gun jauvaebgv gpl cpi ahh vjnlan viv) uueg usbnaneuig igen Schu uus uuvugzozg ava „ qui— ess“ „uses recen 4e vun— ihm uecpenck iu a une ul delsvfogihtz uf ene jeg ch gg ul gie 1c)“ 0e em dbjogs tepeuthl ur uebuvg zeagi o gap eig gueagpa ock udn: ranch n se burns— 126“ Agngzea Lupb ei egal„e uebuplckue uus uud gun ono pu icin uusg ng Aung ub eſfpoz dag uo udleig zen Ronccval gol uuvulggohtz nz ugebgg mobanz cppu vjnlan „ueho uelloz usgel guvſc ur bruec ue bunu ⸗gogd dig gun uineg pu pon eines ige ng zam uuvg u e. neh eee en, un anozjkavch aufe an obo ugebzela 20 g va „Usmumozelnvgcpogtz ue u bite agel vl 80 jpg ach“ v depp uuvbg:eno dig soi uup mchte nad „e uupabeje uleleig ne na idol sogz“ 0D eie er en oe ujoopg usuebuncnene mouz. 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Was er in den letzten Tagen gelitten, wie Angſt, Sehn⸗ ſucht, Reue und bittere Selbſtanklagen ihn gequält hatten! Es hatte ihm keine Ruhe mehr gelaſſen in den Harzber⸗ gen, es hatte ihn heimgetrieben mit aller Macht. Er begriff ſich ſelbſt nicht mehr, wie er ſich von einem müßigen Geſchwätz und einigen Zufälligkeiten derart hatte beeinfluſſen laſſen können, um ſie auch nur mit dem Schat⸗ ten eines Mißtrauens zu beleidigen und zu quälen in un⸗ glückſeliger Verblendung. Im Grunde genommen hatte er ihr nichts Schlechtes zugetraut, auch nicht, als er das ſtrenge Verhör mit ihr anſtellte. Aber in ſeinem aufge⸗ ſtachelten, eiferſüchtigen Zorn hatte ihn ſeine gewohnte kühle Selbſtbeherrſchung verlaſſen. Wie er es bereute, ſo hart zu ihr geweſen zu ſein. Er hatte ſie ſtrafen wollen und ſich ſelbſt damit am härteſten geſtraft. Daß er ſie nicht von ſich gelaſſen hätte! Er hatte geglaubt, daß die Tren⸗ nung mildernd und ausgleichend zwiſchen ihnen wirken würde, aber das Gegenteil war der Fall. Sie verſchanzte ſich hinter Groll und Schmerz und hatte ihn ohne Nach⸗ richt gelaſſen. Da hatte ihn die Angſt und Sorge um ſie gepackt. Wenn er ſie nur erſt wieder hätte! Wenn ſie ihm jetzt auf der Schwelle ihres Heims ent⸗ gegentrat, ſcheu, bangend vielleicht vor ihrem ſtrengen Er⸗ zieher und Richter und doch mit dem ganzen holden Wei⸗ beszauber, der ihr eigen war, dann wollte er ſeine Arme ausbreiten, ſie an ſeine Bruſt, an ſein Herz drücken und ihre weichen roſigen Lippen küſſen, Vergebung bringend und Vergebung von ihr heiſchend. Er wollte ihr ſeine Härte abbitten und ihr ſagen, daß ſein altes ſchönes Ver⸗ trauen und ſein Glaube an ſie nicht erloſchen wären, daß er ſein Unrecht gut machen wolle. Es war töricht von ihm geweſen, in ihrer Freundſchaft für den Italiener mehr ſehen zu wollen, als dahinter war. Sein kindlich romanti⸗ ſches Weib mit der ſchönheitsdurſtigen, leicht entflammten Künſtlerſeele konnte ſich wohl bis zu einem gewiſſen Grade für einen anderen Mann begeiſtern, aber mit ihrer Liebe für ihn, ihren Gatten, hatte das nichts zu tun. Jetzt erſt verſtand er ſie. Er hatte es früher nie ver⸗ ſucht, ihr ſeeliſch näher zu treten. Das Bewußtſein, ſie zu beſitzen, hatte ihm genügt, und er hatte geglaubt, ſeine Pflichten ihr gegenüber getreulich erfüllt zu haben. Nun wußte er erſt was er verabſäumt hatte. Aber noch war es nicht zu ſpät, noch konnte er es nachholen. Er brachte ja das Herz voll Liebe, voll leidenſchaftlicher Liebe mit. Er ſehnte ſich nach ihrer berauſchenden und beſeligenden Zärt⸗ lichkeit, die er ſo oft überſchwänglich genannt und unter⸗ drücken und bekämpfen hatte wollen. Da hielt das Auto mit kurzem Ruck vor dem Hauſe. Er warf beim Ausſteigen einen ſchnellen Blick nach den Fenſtern empor. Im Eßzimmer brannte Licht. Gottlob, er wurde er⸗ wartet. Ob ſie wohl hinter der Gardine verſteckt ſtand und hin⸗ unterſpähte? Oft hatte ſie ſo auf ihn gewartet, wenn er von der Sitzung heimkam, und ihm zärtliche Grüße her⸗ abgewinkt. Ein Glücksrauſch packte ihn. Er zahlte dem Chauffeur ein hohes Trinkgeld und kam ſich vor wie ein Bräutigam, der zu ſeiner Braut ging. Als er die letzte Stufe der Treppe erſtiegen hatte, über⸗ fiel ihn ein plötzliches Bangen: Wie wird ſie mir entge⸗ gentreten— wie wird ſie mich empfangen? Dann zog er mit energiſcher Bewegung den Korridor⸗ ſchlüſſel hervor und ſteckte ihn ins Schloß. Leiſe öffnete er die Tür. Licht ſtrahlte ihm entgegen. Er klappte die Tür lauter zu. „Da— ein Schritt— die Tür vom Eßzimmer wurde geöffnet—— „Arſel—“ Der Ruf erſtarb ihm im Munde. Friedrich, der Diener, kam mit devotem Gruß eiligſt 1 um ſeinem Herrn dienſtbefliſſen beim Ablegen zu helfen. Mit zitternder Ungeduld kieß Veltheim es geſchehen, richtete auch einige freundliche Worte an den Diener, fragte, ob er das Haus in guter Ordnung gehalten habe während ſeiner Abweſenheit. Dann machte er einige Schritte auf die Tür des Eß⸗ zimmers zu. Ob ſie dort auf ihn wartete oder wo ſonſt? Natürlich wollte ſie ihn nicht vor dem Diener begrüßen. „Wünſchen der gnädige Herr ſogleich zu ſpeiſen?“ hielt 7 ihn zurück.„Marta hat bereits alles herge⸗ richtet.“ „Marta?“ ſein Fuß ſtockte—„und— die gnädige Frau—?“ „Die gnädige Frau haben alles bis aufs Kleinſte an⸗ geordnet— auch daß das Eß⸗ und Schlafzimmer hergerich⸗ tet werden ſollten, weil der gnädige Herr heute eintreffen und die gnädige Frau doch noch in Nikolasſee bleiben.“ Es griff ihm wie mit eiskalter Hand nach dem Herzen, und ſein Geſicht wurde fahl. Doch vor dem Diener be⸗ wahrte er ſeine vollſtändige Faſſung, wenn ſeine Stimme auch ſeltſam belegt klang. „Es iſt gut, Friedrich— mit dem Abendbrot warten Sie, bis ich klingele.“ „Zu Befehl, Herr Staatsanwalt.“ „Noch eins— ſind— Briefe an mich da— ich meine“ „Nein, Herr Staatsanwalt, es iſt nichts angekommen.“ „So— gut alſo. Gehen Sie ſogleich hinunter und holen Sie meine Koffer vom Auto.“ 5 e hätte er vergeſſen, daß unten noch das Auto felt. Als der Diener gegangen war, verließ ihn die Kraft, ſeine ſtraffe Haltung noch länger aufrecht zu erhal⸗ ten. Wie taumelnd machte er die wenigen Schritte und ſtieß die Tür nach dem Eßzimmer rauh auf, trat ein, zog ſie hinter ſich zu und lehnte einen Augenblick, von einem leichten Schwindel überkommen, ſchwer dagegen. Da ſtand der gedeckte und erleuchtete Tiſch zu ſeinem Empfang bereit— es ſah alles ſauber und wohnlich aus und erſchien ihm doch öde und leer. 5 Was hätte er darum gegeben, wenn ihm jetzt ſein Weib entgegengeeilt wäre und ſich noch einmal ſo zärtlich an ihn geſchmiegt hätte, wie damals in der berühmten Ga⸗ lerie auf der Axenſtraße. Da hatte er ſie abgewehrt und ſich geſchämt, als die Fremden kamen. Jetzt würde er ſie vor allen Menſchen an ſein Herz gezogen und geküßt haben. Ein ſchweres Stöhnen kam aus ſeiner Bruſt. Er ging an den Tiſch, ließ ſich davor nieder und ver⸗ grub ſeinen Kopf in beide Hände. Daß ſie ihm das antun konnte! Warum war ſie nicht gekommen? Er hatte ſich doch deutlich genug ausgedrückt auf ſeiner Karte und ſie mußte fühlen, daß er ſich mit ihr nicht vor Zeugen, am wenigſten vor den Schwiegereltern, ausſprechen und darum nicht nach Nikolasſee kommen wollte.„„ Mißverſtanden hatte ſie ihn auch nicht, ſonſt würde ſie ihm eine Zeile zum Willkommen geſchrieben und ihr län⸗ geres Verweilen in Nikolasſee entſchuldigt, zum mindeſten motiviert haben. Sie hatte aber nur an die Köchin und den Diener geſchrieben. Für ihn hatte ſie keine Zeile. War das nun der alte kindiſche Trotz von ihr, wollte ſie ihn dadurch zwingen, den erſten Schritt zur Verſöhnung zu tun oder war es mehr? Der Angſtſchweiß perlte ihm plötz⸗ lich auf der Stirn. Daß ſie kein Kind mehr, ſondern eine fertige Perſönlichkeit von ſtarker Eigenart und bewußtem Willen war, hatte ihn die letzte Aussprache mit ihr ge⸗ lehrt. Wenn ſie nun überhaupt nicht mehr zu ihm zurück wollte, wenn ſie ihn nicht mehr liebte— wenn ſie doch viel⸗ leicht— den anderen— 2 Er wagte es nicht auszudenken. Wild ſprang er empor und rannte im Zimmer auf und ab. Da war es wieder, dieſes häßliche Mißtrauen, das er nicht mehr in ſich hatte aufkommen laſſen wollen. Er unterdrückte es auch mit Kraft. Nein, nicht das!. Wie hatte er glauben können, daß ſeine ſtolze, leiden⸗ ſchaftliche Maria Urſula nach dem, was zwiſchen ihnen vorgefallen war, ihn hier in Demut und Sanftmut erwar⸗ ten, und um ſeine Liebe und Vergebung flehen würde. Mußte ſie nicht das Vertrauen zu ſeiner Liebe verloren haben, nach dem, was er ſie hatte leiden laſſen? Sie ahnte ja nicht, daß auch er litt— bitter litt um ſte, daß er ſich mit allen Fibern ſeines Herzens nach ihr ſehnte. Bei al⸗ lem Schmerz packte ihn aber doch der Groll, daß ſie ihn ſo quälte,. e Echlaß folgt) — Rehgehörne und Hirſchgeweihe. Im großen und ganzen pflegen ſich die Rehgehörne weniger normal zu entwickeln als die Hirſchgeweihe. Wie hängt das zuſammen? In der Hauptſache hat man die Er⸗ klärung dafür in dem unterſchiedlichen Naturell beider Tierarten zu ſuchen. Der Hirſch iſt— im Gegenſatz zum Rehbock— gewohnt, ſo vorſichtig wie möglich zu ſein. Die⸗ ſer ſeiner Umſicht iſt es zuzuſchreiben, daß er gefährlichen Situationen, wo es ſich nur irgendwie verhüten läßt, aus dem Wege zu gehen verſucht, während der Rehbock oft die⸗ ſes hohe Maß von Umſicht außer acht läßt. Auch die mecha⸗ niſchen Verletzungen der Stangen während der Baſtzeit ſind bei den Hirſchen ſo gut wie eine Seltenheit, wieder im Gegenſatz zum Rehbock. Ja, man darf ſagen, daß die beim Rehgehörn anzutreffenden Abnormitäten zu einem erheb⸗ 1 gerade durch ſolche mechaniſche Verletzungen entſtehen. Ein Problem zum Zähneausbeißen. Die ſonderbarſte Gattung von Fledermäuſen lebt an der Küſte des Golfs von Kalifornien. Dieſe Fledermaus⸗ art hat den Forſchern Rätſel aufgegeben, die bis auf den heutigen Tag noch nicht gelöſt ſind. Man muß wiſſen, daß jenes weltverlorene, ſtark felſige Gebiet nicht einmal einer Pflanze eine Exiſtenzmöglichkeit gibt. Genau ſo auch fehlt es an Inſekten. Lange Zeit war es deshalb ein Geheim⸗ nis, wovon ſich die Fledermäuſe überhaupt ernähren, bis man ſchließlich aus dem Mageninhalt zufällig in Gefan⸗ genſchaft geratener Fledermäuſe feſtſtellen konnte, daß dieſe Sorte von Fledermäuſen auf die— Fiſchjagd geht. Aus dem Mageninhalt ließ ſich auch ſchließen, daß es ſich um ganz kleine Fiſcharten handeln muß, die den Fleder⸗ mäuſen Nahrung geben. Nun taucht aber die ſchwierige Frage auf: wie gelangen dieſe Fledermäuſe überhaupt zu den Fiſchen? Die Frage, die ſich hier auftut, bereitet umſo größere Hemmniſſe, als die Fledermäuſe erſt in tiefer Nacht ausziehen, um ſich Beute zu ſuchen. Die Geheim⸗ niſſe, vor die man hier geſtellt iſt, erweiſen ſich als umſo dichter und rätſelhafter, als die Fledermäuſe von Natur aus weder zum Schwimmen noch zum Tauchen geſchaffen ſind, genau ſo wenig haben ſie die Möglichkeit, ſich auf ebener Erde fortzubewegen. Aus all dieſen Gründen haben die Gelehrten bisher dem Geheimnis der kaliforniſchen Fledermäuſe nicht auf den Grund kommen können und ſieht ſich ſomit der Tatſache gegenüber, daß es auch in un⸗ ſerem Zeitalter noch Probleme gibt, an denen man ſich vergeblich den Schädel einrennt. Ungeheure Leistungen des menſchlichen Gedüchtniſſes. Was wir heutzutage an„Gedächtniskunſt“ in den Varietes, Schaubunden uſw. vorgeführt bekommen, iſt meiſtens eine höchſt beſcheidene Leiſtung im Vergleich zu dem, was früher Gehirnathleten zuwege gebracht haben. Der engliſche Kardinal Wiſemann kannte, wie er in ſeinen Erinnerungen erzählt, vier Männer, welche ſämtliche Teile der Bibel wortgetreu herzuſagen vermochten. Unter dieſen vier Männern befand ſich auch ein Deutſcher mit Namen Varerius. Auch Papſt Paul der Vierte kannte die Bibel ſo genau, daß er ihren Inhalt wortgetreu wiedergeben konnte. Ebenſo vermochte er mit unbedingter Zuverläſſig⸗ keit anzugeben, an welcher Stelle ein beliebiger Bibeltext vorkam. Kardinal Wiſemann hatte auch die Bekanntſchaft eines aus Frankreich ſtammenden Geiſtlichen gemacht, der nach England übergeſiedelt war. Dieſer Geiſtliche war im⸗ ſtande, den Inhalt jeder beliebigen Zeitung, wenn er nur ein einzigesmal eine Zeitungsſeite durchgeleſen hatte, von Anfang bis zu Ende wortgetreu wiederzugeben. Wiſemann berichtet, daß er ſich zu wiederholten Malen von der ge⸗ radezu fabelhaften Gedächtniskunſt dieſes Geiſtlichen über⸗ zeugt hat und daß er auch nicht ein einzigesmal verſagte⸗ Die ungeheure Gedächtniskraft bewährte ſich auch dann noch in glänzender Weiſe, wenn es galt, ſämtliche vier Zeitungsſeiten ihrem genauen Text nach herzuſagen. Räuber unter den Kleintieren. Es iſt eine alte Erſahrung, daß nur ſelten die geſamten Bruten unſerer Kleinvögel ſich völlig entwickeln können, weil allerhand 1 1 Getier den Bruten gefährlich n wird. Solche Räuber ſind aber nicht etwa nur unter den größeren Tierarten zu ſuchen, ſelbſt unter den Kleintieren ſind dieſe Elemente in bedauerlich großer Zahl vertreten. Daß ſich ſogar Nacktſchnecken an die Vogelneſter heranſchlei⸗ chen und dort Unheil über Unheil anrichten, hat ſich bereits zu wiederholten Malen einwandfrei feſtſtellen laſſen. Mit ihrer Raſpelzunge reißt die Nacktſchnecke den jungen Tier⸗ chen die Hirnſchale auf, was ihr ohne en gelingt, da die Hirnſchale in dieſem frühen Zuſtande kaum viel dicker als Schreibpapier iſt. Ebenſo gibt es unter den Kä⸗ fern recht gefährliche Geſellen. Zu ihnen zählt namentlich der ſogenannte„Puppenräuber“, ein Vertreter der Lauf⸗ käfergattung. Seine Gefährlichkeit iſt umſo größer, als er wogar bereits befiederte Vögelchen anzugreifen wagt und urch Aufbeißen der Hirnſchale tötet. Hat er ſich erſt ein⸗ mal in ſein Opfer feſtgebiſſen, dann läßt er ſich, da er mit einer wahren Gier über die Gehirnſubſtanz herfällt, durch nichts mehr in ſeinem brutalen Handwerk ſtören Orientierungsſinn auch bei Enten. Wie Profeſſor Buß zu berichten weiß, beſitzen auch die Enten, ähnlich wie Hund, Katze uſw., einen erſtaunlich entwickelten Orientierungsſinn. Als beſonders bemerkens⸗ werten Beweis führt Profeſſor Buß folgenden Fall an: Ein Erpel war von Worpswede(bei Bremen) nach Ulm (Donau) verſchickt worden. Das iſt eine Entfernung von neunhundert Kilometern. Bereits zwei Wochen ſpäter ſtellte ſich das Tier wieder in Worpswede ein. Die drei fremden Enten, mit denen in Alm der Erpel in Gemeinſchaft leben ſollte, ſcheinen alſo wenig Gunſt bei ihm ausgelöſt zu ha⸗ ben, denn ſonſt hätte der Erpel kaum den Rückflug nach der alten Heimat, wo ſich ſeine weibliche Genoſſin ſchon in Sehnſucht verzehrte, angetreten. Das Erſtaunliche bleibt jedenfalls der gute Orientierungsſinn, der das Tier den Weg finden ließ. Da der Erpel zu den Hochflugenten zählte, die ein vortreffliches Flugvermögen beſitzen, war die Ueberwindung der neunhundert Kilometer Entfernung für ihn keine allzu große Anſtrengung. Geſpräche zwiſchen Menſch und— Grille Unter Anwendung von Elektroden ſind zwei amerika⸗ niſchen Gelehrten, den Pſychologen Dr. Bray und Dr. We⸗ ver von der Princetown⸗Univerſität, Experimente geglückt, die unſere Kenntniſſe von der Tierſprache auf eine be⸗ trächtlich breitere Grundlage geſtellt haben. Ja, die ame⸗ rikaniſchen Verſuche 1755 es ſogar bewieſen, daß es un⸗ ter gewiſſen Vorausſetzungen dem Menſchen möglich iſt, mit Inſekten eine— Unterhaltung anzuknüpfen und mit ihnen eine Art von Geſpräch zu führen. g Man weiß, daß das vielſtimmige Zirpen der Grillen dadurch zuſtandekommt, daß dieſe Inſekten ihre Hinter⸗ ſchenkel, die mit einer Art von Sägezähnen verſehen ſind, ſtändig an den Flügeldecken reiben. Bei den wiſſenſchaft⸗ lichen Verſuchen kam es nun vor allem darauf an, eine erhebliche Verſtärkung der Zirptöne vorzunehmen. Dies erreichte man dadurch, daß man an den Gelenken der Ver⸗ ſuchsgrillen Elektroden befeſtigte und den Draht mit einem Mikrophon in Verbindung brachte Die Verſtärkerappara⸗ tur ſchuf nun die Möglichkeit, das leiſe e Zir der Tierchen ganz ungewöhnlich zu verſtärken und die Zirptöne beliebig oft zu hören. 8 Bei den erſten Experimenten trat jedoch ein ganz Un⸗ erwartetes ein. Sonderbarerweiſe ſtörten ſich die Verſuchs⸗ tiere an die Lockrufe der Experimentatoren überhaupt nicht. Zunächſt lockte man die Grillen in ſehr leiſen Tö⸗ nen. Die Tierchen aber verhielten ſich taub. Dann lockte man lauter. Wieder das gleiche negative Ergebnis,