Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22 mm breite mm. Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. X. 34: 1200 für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages · und Anzeigenblatt Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 94. Jahrgang Die gefährliche Geſte Slarke Spannung als Folge der Note Südſlawiens.— Ernſte Beurteilung in Ungarn. Budapeſt, 23. November. Die Note Südſlawiens an den Völkerbund und ihre Unterſtützung durch die Regierungen in Prag und Buka⸗ eſt hat nach Anſicht hieſiger amtlicher Kreiſe eine neue Lage geſchaffen: Während in den letzten Tagen allgemein mit einem rein förmlichen Schritt Südſlawiens beim Völkerbund und der Vertagung der ſachlichen Austragung der Angelegenheit auf die Januartagung des Völkerbunds⸗ rates gerechnet worden ſei, habe ſich jetzt die Notwendigkeit einer fofortigen Klärung der ſchweren, gegen Un⸗ garn erhobenen Anſchuldigungen Südſlawiens ergeben. Die geſamte hieſige Oeffentlichkeit ſteht unter dem Ein⸗ druck der außerordenklich weitgehenden Beſchuldigungen und des ungewöhnlich ſcharfen Tones der ſüdflawiſchen oke. Dieſe wird hier als unkragbar empfunden. Allgemein iſt aufgefallen, daß in der ſüdſlawiſchen Note Italien mit keinem Wort erwähnt wird. Man er⸗ blickt darin die Beteiligung der beiden anderen Mächte der Kleinen Entente an der Abfaſſung der Note ſowie die deut⸗ liche Rückſichtnahme auf die jetzt wieder begonnenen franzö⸗ ſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen. Im Vordergrund ſteht jetzt die Frage, welche Haltung die Großmächte vor allem England und Frankreich, zu dem ſüdfla⸗ wiſchen Schritt einnehmen werden. Man gibt ſich der Hoff⸗ nung hin, daß die franzöſiſche Regierung aus naheliegen⸗ den Gründen ihren Einfluß in beruhigendem Sinne auf die drei Mächte der Kleinen Entente ausüben werde, da der offene Ausbruch eines Streites im Südoſten Europas auch für Frankreich als unerwünſcht angeſehen werde. Eine gleiche Haltung wird auch von der engliſchen Regie⸗ rung erwartet, die, wie verlautet, bereits dahingehende diplomatiſche Schritte getan haben ſoll. Italien warnt Die italieniſche Regierung hat, wie allgemein bemerkt wird, ſich zunächſt nach außen hin Zurückhaltung auferlegk, ſoll jedoch, wie gerüchtweiſe verlautet, bereits mikgekeilt haben, daß ſelbſtändige Schritte der ſüdflawiſchen Regie⸗ kung gegen Ungarn Italien zu ähnlichen Schritten gegen Südflawien zwingen würden. Die Lage erſcheink jedenfalls außerordenklich ernſt. Dennoch hofft man, daß es dem Ein⸗ fluß der drei Großmächte gelingen wird, einen Ausweg zu finden, um eine ernſthafte Bedrohung des europäiſchen Friedens in letzter Stunde zu verhindern. * 5 Der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös hat in einer Unterredung über die ſüdſlawiſche Note Folgendes erklärt: Die ungariſche Regierung als Verkrekerin einer 1000⸗ jährigen Nation, deren Geſchichte den politiſchen Mord niemals als Mittel zur Geltendmachung der Wahrheit der Nalion anerkannt hat, prokeſtiert feierlichſt gegen das Vor⸗ gehen der ſüdſlawiſchen Regierung und weiſt die Beſchul⸗ digung der Teilnahme am Mord zurück. Da die unga⸗ eiſche Regierung durch das Vorgehen der ſüdſlawiſchen Re⸗ gierung den europäiſchen Frieden als gefährdet anſieht, hält ſie auch ihrerſeits für wünſchenswerk, daß der Völker⸗ bund behufs dringender und objektiver Klärung der Sache eden Schritt unverzüglich unternehme. Sie wünſcht dies umſomehr— und lenkt die Aufmerk⸗ ſumkeit der europäiſhen öffenklichen Meinung beſonder⸗ hierauf— weil es den Anſchein hat, daß Südſlawien und ſeine Freunde im Bewußtſein ihrer im Sinne der Irie⸗ densverkräge ihnen einſeitig zugeſtandenen überlegenen militäriſchen Kraft den heiligen Gedanken des europäiſchen Friedens gefährden. „Internationaler Terrorismus“ Auch der ungariſche Hauptdelegierte beim Völkerbund, ibor von Eckhardt, hat ſofort nach Bekanntwerden der Note in einer Erklärung, die er vor Vertretern der internationalen Preſſe in Genf abgab, Verwahrung ein⸗ gelegt. Er ſagte u. a.: „Ich erfahre mit Genugtuung, daß die Angelegenheit des fluchwürdigen Attentats von Marſeille vor die unpar⸗ leüſche Gerichtsbarkeit des Völkerbundes gebracht worden iſt. Wir wünſchen, daß die Frage dringlich behandelt wird, und von unſerer Seite wird nichts unterlaſſen werden, da⸗ mit der Fall und ſeine Hintergründe in aller Objektivität vor dem Völkerbund völlig geklärt werden. Selbſt nach dem Verleumdungsfeldzug, der in den letzten Wochen mit Hartnäckigkeit geführt worden iſt, überraſchen und empören uns die Behauptungen der ſüdſlawiſchen Note, die den guten Namen Ungarns vor der Welt ſchädigen lolen. Ich proteſtiere in aller Form und mit allem Nachdruck gegen dieſe Verleumdungen. Die ſüdſlawiſche Note iſt nach Inhalt und Ton nur ne neue Etappe einer planmäßigen Aktion gegen Ungarn. Ir Fiel iſt klar: Sie will die Aufmerkſamkeſt von den wirklichen Urſachen des Aktenkats ablenken und Ungarn ane vernichken, das man in ſeinem abgerüſteten Ju- and für eine leichte Beute hält. i gegen dieſe Tendenzen, die ich als internationalen Terroris⸗ mus bezeichne. 1 Ich prokeſtiere energiſch Samstag, den 24. November 1934 Außerordentliche Natstagung Ueber die ungariſche Haltung zur ſüdſlawiſchen Note wird bekannt, daß Ungarn die Veröffentlichung der ange⸗ kündigten ſüdſlawiſchen Materialſammlung abwarten will, ehe es weitere Schritte unternimmt. Grundſätzlich beſteht auf ungariſcher Seite die Abſicht, die dringliche Behand⸗ lung der Angelegenheit zu verlangen. Das würde bedeuten, daß Ungarn die Einberufung einer außerordentlichen Ratstagung verlangen würde. Dieſe Tagung würde nach Anſicht des Völkerbundsſekretariats etwa Mitte Dezem⸗ ber ſtattfinden. Ein italieniſcher Bericht Der Bericht der halbamtlichen italieniſchen Agentur Stefani aus Genf betont, daß in Genfer Kreiſen nicht ſo ſehr die Ueberreichung der ſüdſlawiſchen Note, die erwartet wurde, Eindruck gemacht habe, als vielmehr deren Ton, von dem man angenommen hatte, er ſei durch das verſchiedentliche Eingreifen Lavals bedeutend herabgeſtimmt worden. Die Kreiſe der Kleinen Entente ver⸗ ſuchten nun, den tiefen Eindruck, der durch die verwegene Geſte Südſlawiens hervorgerufen worden ſei, dadurch abzuſchwächen, daß ſie durchblicken ließen, Südſlawien werde ebenſowenig wie in ſeiner Note in der Materialſammlung beſtimmte Maßnah⸗ men fordern. Trotz dieſer mündlichen Vereinbarungen bleibe der Eindruck beſtehen, daß es ſich um einen ge⸗ fährlichen Verſuch Südflawiens handelt, das ſeine provokatoriſche Tätigkeit gegen Ungarn fortſetze, indem es unbegründete und freche Anklage gegen es richtet“. Auch eine ungariſche Note Budapeſt, 23. Nov. In Beantworkung der ſüdflawi⸗ ſchen Völkerbundsnote beabſichtigt die ungariſche Regie- rung, wie von gut unterrichkeker Seite mitgeteilt wird, un⸗ verzüglich auch ihrerſeits beim Völkerbund einen Schritt zu unternehmen. Die Regierung will in einer Note ein ⸗ gehend zu den Beſchuldigungen der ſüdfſlawiſchen Nole Stellung nehmen, auf die völlige Haltloſigkeit dieſer Be⸗ ſchuldigungen hinweiſen und hervorheben, daß durch die Hetze der ſüdſlawiſchen Preſſe in den letzten Wochen eine ernſte, beſorgniserregende Atmoſphäre geſchaffen ſei, die ſofortige Maßnahmen des Völkerbundes im Inkereſſe der Erhaltung des Friedens notwendig mache. Entgiftung durch Verſchleppung? Genf in Erwarkung der ſüdflawiſchen Beweiſe. Genf, 24. November. Nach der erſten Senſation lebt Genf in Erwartung der zweiten, der Veröffentlichung der ſüdſlawiſchen Material⸗ ſammlung, die die in der Note enthaltenen Anklagen gegen Ungarn urkundlich belegen ſoll. Der Zeitpunkt dieſer Veröffentlichung ſcheint noch umſtritten zu ſein, da ſich Frankreich und die Kleine Entente über die Zweckmäßigkeit einer Veröffentlichung etwa noch während der jetzigen Ratstagung nicht ganz einig ſind. Die Ungarn wollen ihr weiteres Vorgehen von der ſüdſlawiſchen Materialver⸗ öffentlichung abhängig machen. Wenn es ihnen Angriffs⸗ punkte bietet— und deſſen ſind ſie ziemlich ſicher— wollen ſie die Einberufung einer außerordentlichen Ratstagung verlangen, um ſofort ihre Einwände vor⸗ zubringen und die Angelegenheit raſch aus der Welt ſchaf⸗ fen zu können. Die Vermeidung jeder Erörterung vor dem Januar war aber gerade eines der Zugeſtändniſſe, das Frankreich und die anderen Mitglieder der Klei⸗ nen Entente von Südſlawien erlangt hatten. Man erblickt noch immer eine wichtige Aufgabe des Völkerbundes darin, den Konflikt durch Verſchleppung zu enkgiften und ihn auf alle Fälle zu zerreden. Die kypiſchen Nachteile des Genfer Syſtems ſollen ſich diesmal zugunſten des europäiſchen Friedens auswirken. Die Saarbeamtenverordnung Die Deutſche Front legt Verwahrung ein. Saarbrücken, 23. November. Der ſtellvertretende Landesleiter der Deutſchen Front, Nielmann, ſprach bei der Abſtimmungskommiſſion vor, um gegen die neueſte Verordnung über das Verbot der politi⸗ ſchen Tätigkeit der Beamten Verwahrung einzulegen und dabei den Standpunkt der Deutſchen Front zu einigen wei⸗ teren ſchwebenden Fragen eingehend auseinanderzuſetzen. Knox in Genf Der Präſident der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebiets, Knox, iſt nach Genf abgereiſt. Er wird an der Sit⸗ zung des Völkerbundsrates teilnehmen, die der Prüfung der Fragen über die Volksabſtimmung und deren Auswir⸗ kungen gewidmet ſein wird. Maulkorb für den Straßburger Sender Wie der„Saarbrücker Zeitung“ von ihrem Pariſer Ver⸗ kreter gedrahtet wird, hakt Außenminiſter Laval, um für die neue, verſöhnlichere Linie in der franzöſiſchen Saar⸗ politik einen ſchlagenden Beweis guten Willens zu liefern. dem Straßburger Kundfunkſender„die Verbreitung jeg⸗ licher Propagandareden gegen das Saargebiet“ unterſagt. ——— Nr. 275 Mißdeutetes Geſpräch mit Hitler Des Führers Verſtändigungswille paßt franzöſiſchen Hetzern nicht. Berlin, 24. November. Das„Berliner Tageblatt“ kommt auf ein vor einigen Tagen geführtes Geſpräch des Führers und Reichskanzlers mit zwei ehemaligen franzöſiſchen Kriegsteil⸗ nehmern, Jean Goy und Robert Meunier, zu ſprechen, mit denen er ſich zwanglos über die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen unterhalten hatte. Der Führer hatte dabei ſeine ſtets vertretene Anſchauung aufs Neue ausgeſprochen, daß eine Verſtändigung der beiden großen Länder das Ziel ſeiner Politik ſei. Eine Veröffentlichung über den Inhalt dieſer Unterredung war nicht in Ausſicht genommen und war in Deutſchland auch deshalb unterblieben, weil das deutſche Volk dieſe Anſchauung des Führers ſeit langem kennt und ſich ſchon in der Volksabſtimmung vom 12. No⸗ vember 1933 einmütig dazu bekannt hat. Entgegen den urſprünglichen Abſichten hatten die fran⸗ zöſiſchen Teilnehmer an dieſem Geſpräch in der franzö⸗ ſiſchen Preſſe Mitteilungen darüber gemacht, an die ſich dann wieder Kommentare knüpften. Beſonders hatte die franzöſiſche Preſſe wegen der Tatſache der Nichtver⸗ öffentlichung in Deutſchland geglaubt, die Auf⸗ richtigkeit des deutſchen Verſtändigungswillens in Frage ziehen zu müſſen. Das„Berliner Tageblatt“ tritt dieſer Unterſtellung deutlich entgegen. Die einfache Feſtſtellung, daß die Veröffenltichung überhaupt nicht, auch nicht für Frankreich, vereinbart worden war, dürfe genügen, um die Haltloſigkeit dieſer Folgerung darzutun. Darüber hinaus ſeien die Reden des Führers und Kanzlers ſeit dem Mai 1933 ausnahmslos Zeugnis für den Verſtändigungswillen der Regierung Adolf Hitler gegen⸗ über Frankreich, an dem die Regierung niemals, auch nicht zu Zeiten harter franzöſiſcher Angriffe, irre geworden ſei. Es müſſe daher im Inkereſſe des europäiſchen Friedens be⸗ klagt werden, daß ein Teil der franzöſiſchen Preſſe ebenſo hartnäckig die entgegengeſetzte Tendenz verfolge. Aehnlich ſagt die„Deutſche Zeitung“, es ſei zu erwarten geweſen, daß ein Teil der franzöſiſchen Preſſe die Ausfüh⸗ rungen des Führers nur auszugsweiſe und vielfach ver⸗ zerrt wiedergeben würde. Den Drahtziehern in den Schreibſtuben der franzöſiſchen Preſſe ſei nur darum zu kun geweſen, jede ehrliche Abſichk, zu einer andauernden Verſtändigung zu gelangen, käme ſie von drüben oder von hüben, zu zerſchlagen. Das Blatt weiſt in dieſem Zuſammenhang beſonders auf die Intereſſen der KRüſtungsinduſtrie hin. 1 7 Frankreichs Heereshaushalt Annahme in der Kammer.— Die Kolle Rußlands. Paris, 24. November. Die Kammer verabſchiedete nach zweitägiger Ausſprache den Haushalt des Kriegsminiſteriums. Dar Kriegsminiſter, General Maurin, antwortete dabei auf verſchiedene Fragen. 1 Da einige Kritiker die Ausgaben für die Militärattaches als übermäßig hoch kritiſiert hatten, bot ſich dem General Gelegenheit, die rieſigen Verdienſte des franzöſiſchen Mili⸗ tärakkaches in Moskau um die Annäherung zwiſchen der franzöſiſchen und der ruſſiſchen Armee hervorzuheben. Der⸗ artige Berdienſte könnten nie hoch genug bezahlt werden. Natürlich hatten in der Ausſprache wieder Deut ſch⸗ land und ſeine angebliche Aufrüſtung reichlich herhalten müſſen. Der Vorſitzende des Heeresausſchuſſes, Oberſt Fabry, machte„Enthüllungen“ darüber. Nicht unintereſ⸗ ſant war die Feſtſtellung Oberſt Fabrys, daß die Nachrich⸗ ten über die angeblichen deutſchen Rüſtungen vo⸗ allem aus Sowjetrußland ſtammen. Zum Schluß ermahnte der General zur Ruhe. Er hoffe, daß man auf die Vernunft der Völker vertrauen könne. Diejenigen, die den Krieg mitgemacht hätten, hätten ſicher keine Luſt mehr, einen neuen Krieg zu ſehen, aber es kämen Generationen, die die Schrecken des Krieges nicht kennen. Wenn es zu einem neuen Kriege komme, würde die Ziviliſation Europas vernichtet werden. Er ſehe nicht ein, warum große Völker, die ſtets ein Beiſpiel der höchſten Kulkur geweſen ſeien, ſich zerfleiſchen ſollten um Fragen, die man auch auf andere Weiſe regeln könne. i Die Kammer dürfe verſichert ſein, daß alles geſchehen werde, um die Landesverteidigung in Frankreich ſicher⸗ zuſtellen, aber man ſolle auch keine Panikſtimmung auf⸗ kommen laſſen. Die Worte des Generals Maurin gegen den Krieg wur⸗ den von ſämklichen Abgeordneten von der äußerſten Lin⸗ ken bis zur Rechten mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. In der Freitagſitzung der Kammer machte der Vorſir⸗ zende des Heeresausſchuſſes, Archimbaud, ſehr bemerkens⸗ werte Ausführungen über das deutſch⸗franzöſiſche Verhält⸗ nis. Er ſagte wörtlich: „In der Erkenntnis, daß die Haltung Deukſchlands den Frieden Europas zu gefährden droht, haben Frankreich und Rußland ihre Freiheit ſichern wollen und es iſt nicht zu leugnen, daß eine Verſtändigung lentenke) zwiſchen bei⸗ den Ländern beſteht. Ich ſpreche weder das Wort Bündnis (alliance) noch das Wort Militärabkommen(accord mili⸗ kaire) aus. Ich ſtelle lediglich feſt, daß die ruſſiſche Armee ſtark iſt und ſehr gut ausgerüſtet und ſie uns im Falle eines Konfliktes mit Deulſchland angeboten iſt lofferte).“ Die Gauleiter beim Führer Das reiche Arbeitsgebiet der NS DA p. 8 Berlin, 24. November. Wie die NSK. meldet, fand am Freitag in Berlin eine Gauleitertagung der NSDAP. ſtatt, in deren Mittelpunkt ein Empfang der Reichsleiter und Gauleiter beim Führer in der Reichskanzlei ſtand. In kameradſchaftlichem Bei⸗ ſammenſein erörterte der Führer im Kreiſe ſeiner Reichs⸗ und Gauleiter die im Vordergrunde ſtehenden politiſchen Fragen und ihre Bedeutung für die Aufgaben und die Arbeit der Partei. Am Vormittag war die Tagung eingeleitet worden durch eine Beſprechung im Hotel„Kaiſerhof“, an der unter dem Vorſitz des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, die Reichsleiter, die Gauleiter und die Amtsleiter der Reichsleitung teilnahmen. Im Rahmen dieſer Beſprechung, die ſich mit einer Reihe politiſcher Fra⸗ gen befaßte, gab Hauptamtsleiter Hilgenfeld einen Bericht über die Arbeit der NS.⸗Volkswohl⸗ fahrt. Er teilte dabei intereſſante Einzelheiten aus der Arbeit dieſer Rieſenorganiſation mit. So wurden in dieſem Sommer von der NS V. allein 500 000 Kinder verſchickt, 35 000 Müttern geholfen und in großem Umfange wurden Bettenhilfen, Wohnungshilfen, Amzugshilfen durchgeführt. Hilgenfeld gab anſchließend eine Ueberſicht über den gegenwärtigen Skand des Winter⸗ hilfswerkes 1934.35 und konnte günſtige Angaben darüber machen Im Zufammenhang mit dieſem Bericht ergriff Reichs⸗ propagandaleiter Dr. Goebbels das Wort, um für das Winterhilfswerk einen großen Tag der nationalen Solidarität anzukündigen, ſowie beſondere Ausgeſtaltungsmöglichkei⸗ ten der Weihnachtsfeiern der Parteiorganiſationen zu be⸗ ſprechen. Die Gauleitertagung befaßte ſich anſchließend mit einer Reihe von Einzelfragen wirtſchaftlicher und ſozial⸗ politiſcher Natur, ſoweit ſie den deutſchen Arbeiter betreffen. Mit einem Referat des Hauptamtsleiters Selz⸗ ner über die Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wurde eine Ausſprache eingeleitet, in der beſonders die Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront aus ihren Arbeitsgebieten Be⸗ richt erſtatteten. Es folgte ein Referat des Hauptamtsleiters Dr. Frauendorfer über Schulungsfragen, in dem U. a. mitgeteilt wurde, daß heute bereits in den 50 Schulen der Partei jährlich etwa 330 000 Parteigenoſſen an vier⸗ wöchentlichen Schulungskurſen teilnahmen. Zum Abſchluß der Vormittagstagung ſprach der Gau⸗ leiter von Baden, Robert Wagner, in zuſammen⸗ faſſender Weiſe über eine Reihe von Einzelfragen, die im Vordergrunde der verantwortungsvollen politiſchen Arbeit der Gauleiter ſtehen. — 1 „Europa ſchuldet Hitler Dank“ Ein Vorſchlag: Vierbund England, Frankreich, Deulſch⸗ land und Italien. London, 23. November. „Daily Mail“ ſagt in einem Leitaufſatz, eine Verein⸗ barung über das Saarproblem werde nirgendwo ſo herzlich begrüßt werden wie in Großbritannien. Das engliſche Volk habe von Anfang an die Torheit mißbilligt, einen Be⸗ amten des Foreign Office zum Vorſitzenden der Saarkom⸗ miſſion zu ernennen. Großbritannien habe kein Intereſſe am Saargebiet. Aber auch nach einer friedlichen Erledigung dieſer Frage bleibe, ſo meint das Blatt, der Friede ernſtlich gefährdet. Dem Gefühle der Beſorgnis und Furcht, das einer ſchnellen wirtſchaftlichen und induſtriellen Erholung der Welt ſo verhängnisvoll ſei, müſſe ein Ende gemacht werden. Dies würde nach Anſicht der„Daily Mail“ am beſten geſchehen durch ein enges Einvernehmen zwiſchen den vier Großmächten Weſt⸗ und Mitteleuropas: Großbritannien. Frankreich, Italien und Deutſchland. In Großbritannien beſtänden keine unfreundlichen Ge⸗ fühle gegenüber Deutſchland. Die britiſchen Beziehungen zu Frankreich ſeien freundſchaftlich und vertrauensvoll. Infolgedeſſen ſei Großbritannien beſonders geeignet zu einem Vermittler zwiſchen Frankreich und Deutſchland. „Daily Mail“ führt dann weiter aus, Hitler zeige un⸗ ſtreitig große Mäßigung nud ſtaaksmänniſche Fähigkeit. Es ſollte auch nicht vergeſſen werden, daß Europa ihm Dank ſchuldel. Seine Jeſtigkeit habe Europa vor der großen kommuniſtiſchen Revolution gerettet, von der es bedroht wurde, als Hitler die Macht ergriff. Kurzmeldungen Berlin. Auf Einladung des Berliner Verkehrsvereins ſind 25 namhafte Journaliſten aus Süd⸗ und Weſtdeutſch⸗ land in Berlin eingetroffen, die ſich aus eigener Anſchau⸗ ung ein Bild von dem heutigen Berlin machen ſollen. Berlin. Der Chef der Heeresleitung, General Freiherr von Fritſch, nahm auf dem Moabiter Exerzierplatz zum erſten Mal die Parade des Berliner Wachregiments ab. Gedenkſtein für den Reichswehrmann Schumacher Nürnberg, 24. November. Am Grabhügel des am 23. November 1933 an der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze er⸗ ſchoſſenen Reichswehrſchützen Michael Schumacher aus Nürnberg gelangte ein über drei Meter hoher und zehn Zentner ſchwerer Stein unbearbeitet zur Aufſtellung. Der Stein iſt am Fuß des Eckalpenkogels, des Berges, auf dem den Reichswehrſchützen die tödliche Kugel traf, gebrochen worden. Nur eine einfache Bronzeplatte mit der Inſchrift: „Schütze Michael Schumacher, 6. Kompagnie, 21. Inf.⸗Reg., geb. 12. 7. 1914, geſt. 23. 11. 1933. Auch er ſtarb für deut⸗ ſches Land“ ziert den mächtigen Felsblock. Am Freitag, dem Jahrestag ſeines Todes, wurde dieſer Gedenkſtein in aller Stille enthüllt. Prager Polizeibeamte für das Saargebiet. Sieben Polizeibeamte aus Prag und neun tſchechoflowa⸗ kiſche Gendarmen ſind in das Saargebiet abgereiſt. Sie fuh⸗ ren über die Schweiz nach Straßburg, wo ſie Waffen und Aniform erhielten. Die Beamten wurden in der Tſchechoflo⸗ wakei für zwei Monate penſioniert. Anter den Beamten, es ſind die erſten aus der Tſchechoſlowakei, die ins Saac⸗ gebiet fahren, befinden ſich die beiden größten Prager Schutzleute. 0 e Neues aus aller Weli i Der Kaſſenſchrank auf dem Schubkarren. Ein frecher Einbruch wurde im Gemeindeamtshaus in Riem(Bayern) in der Nacht verübt. In dreiſtündiger Arbeit ſchleppten die Einbrecher den eiſernen Kaſſenſchrank hinaus, luden ihn auf einen Schubkarren, den ſie bei einem Nachbarn geſtohlen hatten und fuhren damit fort, wobei ſie den Kaſſenſchrank mit Kartoffelſäcken zudeckten. Ein Hauseinwohner nahm die Ver⸗ folgung auf, die Einbrecher ergriffen die Flucht und ließen den Wagen mit dem Schrank ſtehen. „Böſes Ende einer Rauferei. Der 20jährige Schloſſer Hugo Müller von Rottenberg war bei der Heimkehr von der Eichenberger Kirchweih in eine Schlägerei mit Burſchen eines benachbarten Dorfes verwickelt worden und hatte ver⸗ ſchiedene Verletzungen erlitten. An den Folgen iſt der junge Mann nunmehr geſtorben. Großer Brandſchaden im Berner Zeughaus. In einem Schuppen des Eidgenöſſiſchen Zeughauſes richtete ein Brand großen Schaden an. Außer 1000 Militärfahrrädern wurden etwa 20 000 bis 30000 Uniformſtücke vernichtet bezw. ſtark beſchädigt. Der Schaden, der auf 500 000 Franken geſchätzt wird, iſt durch Verſicherung gedeckt. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Die Höhe des Gebäudeſchadens ſteht gleich⸗ falls noch nicht feſt. . Mit dem Beil gegen die Geliebte. Der 27jährige Johann Rauſcher hatte mit einer bei dem gleichen Bauern in Dolling bedienſteten Magd ein Verhälknis. Als die Magd dieſes gelöſt hatte, kam es oft zu Streit. Als ſich die Magd im Stadel einmal bückte, ſchlug Rauſcher ihr viermal mit dem Beil gegen den Hinterkopf. Auf das Geſchrei der Magd flüchtete er, wurde aber bald feſtge⸗ nommen. Er hatte ſich jetzt vor dem Schwurgericht Lands⸗ hut zu verantworten. Das Urteil lautete auf zwei Jahre Gefängnis. . Motorbarkaſſe mit 6 Mann vermißt. Eine italieni⸗ ſche Motorbarkaſſe, die in den korſiſchen Gewäſſern mit ſechs Mann Beſatzung im Sturm aufgefahren war, wird ver⸗ mißt. Alle Nachforſchungen ſind bisher vergeblich geblieben. Man hat die Hoffnung aufgegeben, die Beſatzung zu retten. Die Düſſeldorfer Juweliermörder verhaſtet Düſſeldorf, 24. Nov. Nach einer Mitteilung der Polizei⸗ preſſeſtelle iſt es gelungen, die beiden Verbrecher, die den Juwelier Max Schlingermann ermordet und beraubt haben, am Freitag in Köln feſtzunehmen. Bei den Tätern handelt es ſich um den 20jährigen Franz Otten aus Köln und den 20jährigen Alfred Janik aus Berlin. Janik trieb ſich ſeit längerer Zeit ohne feſten Wohnſitz in Köln herum. Otten hatte bei ſeiner Feſtnahme eine entſicherte Selbſtladepiſtole im Beſitz, von der er aber infolge Ueberrumpelung durch die Beamten keinen Gebrauch machen konnte. Die beiden Ver⸗ hafteten haben bereits ein Geſtändnis abgelegt. Winterhilfskartoffeln verkrunken. Kempten, 23. Nop. Der verheiratete Roman Stoll wurde in Schutzhaft genommen, weil er zur Abgeltung von acht Reichsmark Bierſchulden in einer Wirtſchaft zwei Zentner Kartoffeln, die ſeine Familie vom Winterhilfswerk bekommen hatte, verkaufte. Hans Lody⸗Gedenkfeier im Rundfunk Berlin, 24. Nov. Am kommenden Sonntag, dem Toten⸗ ſonntag, übertragen alle deutſchen Sender, die an das Ham⸗ burger Hafenkonzert angeſchloſſen ſind, von 8—8.15 Uhr eine Hans Lody⸗Gedächtnisfeier, und zwar einen Ausſchnitt aus der Feier, mit der kürzlich in Lübeck ein Lody⸗Denkmal ein⸗ geweiht worden iſt.— Der deutſche Oberleutnant zur See. Hans Lody, wurde am 6. November 1914 im Tower zu London wegen Spionage erſchoſſen. Die engliſche Preſſe be⸗ zichtete damals ausführlich über den Mut und die edle Ge⸗ ſinnung Lodys und bedauerte, daß das Kriegsrecht England dazu gezwungen habe, einen ſo tapferen Offizier zu er⸗ schießen. Waffenfund in Markiſtenlofal Im Verkehrslokal der marxiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Ein⸗ heitsfront in Neunkirchen wurde eine Hausſuchung vorgenommen. Ein jüngerer Mann wurde feſtgenommen, der im Beſitz von zwei Piſtolen war. Amtliche Erklärungen über das Ergebnis dieſer Hausſuchungen liegen nicht vor. Wie man jedoch erfährt, ſollen bei der Hausſuchung drei Gewehre mit Munition beſchlagnahmt worden ſein. Wie man von Augenzeugen erfährt, wurden bereits am vergan⸗ genen Montag mehrere offenbar ſehr ſchwere Kiſten aus dem Volkshauſe herausgebracht und auf einen Lieferwagen geladen. Drei Perſonen im Laſtauto verbrannt Böhmiſch-Ceipa, 24. Nov. Auf der Straße von Zuko⸗ rad nach Groß⸗Hubina geriet ein Laſtwagen der Liebe⸗ ſchitzer Brauerei in einer Kurve aus der Fahrbahn. Der Wagen ſtürzte über eine etwa acht Meter kiefe Böſchung in den Straßengraben, wo er ſich überſchlug und in Brand geriet. Die auf dem Führerſitz befindlichen drei Perſonen verbrannten bei lebendigem Leibe. Zwei weitere Mitfahrer wurden ſchwer verletzt. Der Wagen brannke vollſtändig dus. 100 Jahre alt und kreuzfidel München, 23. Nov. Im Diakoniſſenheim in Paſing bei München feierte Fräulein Ida Thimm die Vollendung ihres hundertſten Lebensjahres. Fräulein Thimm iſt zu Limburg an der Lenne geboren, hat als Muſiklehrerin ganz Deutſchland bereiſt und wurde auf dem Gebiet der Muſik⸗ pädagogik in Berlin und Paris eine bekannte Perſönlich⸗ keit. Von Paris aus wurde ſie an eines der vornehmſten Penſionate in England berufen, wo ſie 20 Jahre lang mit großem Erfolg wirkte. Ihr beſonderer Stolz iſt die über aus reiche Zahl von Anerkenunngsſchreiben, die ſie für ihre Muſikpädagogik erhielt. Die Jubilarin wollte es gar nicht wahr haben, daß ſie ſchon hundert Jahre alt werde, wun⸗ derte ſich,„wie ſchnell doch die Zeit vergeht“ und beſtellte ſich zum Feſttag Kartoffelpuffer. Halleneinſturz in Brüſſel Sechs Tote.— 20 Verletzte. Brüſſel, 24. November. Auf dem Gelände der Brüſſeler Weltausſtellung ſtürzte am Freitag nachmittag plötzlich eine der beiden großen belgiſchen Hallen ein. Der Bau dieſer Hallen war bereits ſehr weit fortgeſchritten. Nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten wurden ſechs Arbeiter geköret und etwa 20 zum Teil ſchwer verletzt. . Aus den Nachbarländern Ludwigshafen a. Ah.(Warenhausdiebin u Zuchthaus verurteilt.) Die 24jährige Ehefrau Maria Berberich aus Ludwigshafen gehörte zu einer be⸗ rüchtigten Diebesgeſellſchaft, die 1932 mehrere Waren⸗ häuſer heimgeſucht hatte. Das Verfahren gegen die Ange⸗ klagte B. mußte z. Z. abgetrennt werden, da ſie krank war. So konnte die Diebin erſt heute vor dem hieſigen Schöffengericht zur Verantwortung gezogen werden. In der Unterſuchungshaft hatte ſie ſolange geleugnet, bis ihr die Komplizen gegenübergeſtellt wurden. Da ſie einſchlä⸗ gig vorbeſtraft iſt, lautete das Urteil wegen Diebſtahls im Rückfall auf zwei und fünf Monate Zuchthaus. Die Ehren⸗ rechte wurden auf drei Jahre aberkannt und mildernde Umſtände verſagt. Kirchheim u. T.(Schwerer Motorradun⸗ fall.) Karl Schnerring von Beuren kam abends mit ſeinem Motorrad von Weilheim. Wohl infolge zu raschen Fahrens ſtürzte er in der Kurve beim Teckkeller. Später wurde er mit einer klaffenden Wunde am Hinterkopf und mit einem Schädelbruch aufgefunden und um Mitternacht in das Krankenhaus verbracht, wo er immer noch bewußtlo . f 05 darniederliegt. — Reuſten, OA. Herrenberg.(U nglücksfall mit tödlichem Ausgang.) Hier wurde der ledige 35 Jahre alte Karl Stähle von dem Bulldogg eines Dreſchmaſchinen⸗ beſitzers von Gültſtein, der mit Aufſtellen der Dreſchmaſchine beſchäftigt war, in dem Augenblick angefahren, als er einem des Wegs kommenden Fuhrwerk entgegenſchaute. Bis der rückwärtsfahrende Bulldoggführer den Bulldogg zum Halten brachte, ſtand das hintere Rad ſchon auf dem Körper des Bedauernswerten. Der herbeigerufene Arzt ordnete die ſo⸗ fortige Ueberführung in die Chirurgiſche Klinik Tübingen an. Der Verunglückte iſt abends ſeinen Verletzungen, die er⸗ heblich ſchwerer waren, als urſprünglich angenommen wurde, erlegen. . Frankfurt d. M.(19jährige Autodiebe) Der 19 jährige Franz Vornemann und der gleichalterige Heinrich Zeuſſen entwendeten in Bingen einen Perſonen⸗ kraftwagen und gingen damit flüchtig. Mit dem Wagen hatten ſie auf der Fahrt einen Unfall und ließen dieſen ſtehen. In Rüdesheim entwendeten ſie erneut ein Auto und fuhren nach Frankfurt a. M. In der Offenbacher Landſtraße ließen ſie auch dieſen Wagen ſtehen. Später eigneten ſie ſich in der Moſelſtraße einen weiteren Wagen an, fuhren damit nach Höchſt und ſtellten ihn dort ab. Jetzt konnten die beiden jugendlichen Räuber ermittelt und feſtgenommen werden. — Vaihingen a. E., 23. Nov. Auf der berüchtigten Pul⸗ verdinger Steige ereignete ſich ein ſchweres Autounglück. Der mit Gerbſtoff beladene Laſtwagenzug der Firma Hans Scheer in Springe(Hannover) geriet auf der Steige in ſchnelle Gangart und ſtürzte die Böſchung hinunter. Dabei wurde der Fahrer Heinrich Tedſen von Hamburg ſo ſchwer verletzt, daß er auf der Fahrt ins Vaihinger Krankenhaus ſtarb. Er iſt 47 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Der Beifahrer Jenſen wurde durch die Tür, die wahrſcheinlich auſſprang, nach der Straße herausgeſchleudert und kam mit leichteren Schürfungen davon. Der ſalſche Ordensmann Trier, 23. Nov. In Holland, hauptſächlich im Grenz⸗ gebiet, war in der letzten Zeit ein Schwindler aufgetreten, der ſich als Mitglied der Genoſſenſchaft der Barmherzigen Brüder in Trier ausgab und Gelder angeblich für Miſſio⸗ nen in China und Japan ſammelte. Die eingeſammelten Beträge ſteckte der Betrüger, der Ordenskleidung trug und ſich„Bruder Eligius“ nannte, in die eigene Taſche. Durch Zufall aber war man in Holland hinter ſeine Schwinde⸗ leien gekommen, und da ihm hier der Boden zu heiß wurde, kehrte der Betrüger nach Deutſchland zurück. Er hatte hier die Dreiſtigkeit, im Mutterhaus der Barmherzigen Brüder in Trier vorzuſprechen, wo man inzwiſchen aber von ſeinen Schwindeleien Kenntnis erhalten hatte. Als man ihm ſeine Machenſchaften vorhielt, geſtand er ſchließlich die Schwi⸗ deleien ein. Die Polizei nahm ihn feſt. Es handelt ſich um zinen 25 Jahre alten Mann aus dem Saargebiet namens Leo Diverſy. Vor eitrtger Zeit war er bei den Barmherzigen Brüdern als Poſtulant eingetreten, jedoch wieder entlaſſen weil er ungeeignet erſchien. Simmern.(Von einer Eiſenſtange aufge⸗ ſpießt.) Einem gräßlichen Unglücksfall fiel ein Knabe im Hunsrückdorf Seibersbach zum Opfer. Er ſpielte mit ſeinem Kameraden im Schulhof und wollte einen Eiſenzaun über klettern. Hierbei kam er zu Fall und ſtürzte ſo unglücklich in die Eiſenſtangen, daß er an einem Bein aufgeſpießt wurde. Eine Eiſenſtange war ihm durch den Oberſchenkel durchgedrun⸗ gen bis zum Beckenknochen. Nur mit Mühe gelang es, den Verunglückten aus ſeiner Lage zu befreien Verkehrsunglück infolge Nebels. i te Elsdorf(Kr. Bergheim). Der ſtarke Nebel verurſach in der n 1 Verkehrsunglück. 800 Meter 105 dem Ort Elsdorf entfernt ſtieß ein von Aachen kommen 1 Perſonenkraftwagen mit einem Motorrad, auf dem 170 Perſonen befanden, zuſammen. Der Begleiter des i radfahrers wurde auf die Landſtraße geſchleudert un 951 auf der Stelle tot. Der Fahrer ſelbſt erlitt einen Scha 1 bruch. Eine Inſaſſin des Perſonenkraftwagens erlitt ein Nervenſchock. ö Schwerer Mokortadunfall Mörfelden. Auf der Chauſſee Groß⸗Gerau.—Mörfelden ereignete ſich ein folgenſchweres Motorradunglück. 1 Der auf der Fahrt von Nauheim nach eden afl findliche 21 Jahre alte Heinrich Gernandt, John des 129 wirts Gernandt in Mörfelden, fuhr mit ſeinem Moto 5 inker dem Jorſthaus Klippſtein gegen eine Telegran e Page Gernandt wurde dabei auf der Skelle g Fri⸗ während der auf dem Soziusſitz mitfahrende 21 large ſeur Schulmeyer aus Mörfelden ſchwer verletzt wurde. 4 Schulmeyer wurde in das Stadtkrankenhaus e gebracht. Wie das Unglück entſtanden iſt, iſt noch vö ungeklärt.. Die Geliebte erſtochen. 8 Skraubing. Wie das„Straubinger Tagblatt“ bene tet, wurde in Zinzenzell bei Mitterteich in ihrem elterliche Anweſen die Gütlerstochter Thereſe Weber von ihren früheren Geliebten Johann Zeller aus Pilgramsberg 9 ſtochen. Der Grund zu dieſer furchtbaren Tat pa verſchmähter Liebe zu 11 5 ſein. Die Weber hatte ſi in der letzten Zeit von Zeller abgewendet und wollte e anderen jungen Mann heiraten. Der Täter iſt flüchtig. eee .— 0 8 lusdem ladisclien Caude Heidelberg.(Jahresfeier der Univerſität Heidelberg. Die 548 Jahre alte Univerſität Heidelberg beging die Feie ihres Gründungstages. Dazu waren neben Feltor, Dozenten und Studentenſchaft u. a. Miniſter Dr. Schmitthenner, Miniſterialdirektor Profeſſor Dr. Fehrle ſo⸗ wie Vertreter der Parteiorganiſationen erſchienen. Die Ver⸗ bindungen waren mit Fahnen und Chargierten im Wichs vertreten. Im Verlaufe der von muſikaliſchen Darbietungen umrahmten Feier hielt Profeſſor Dr. Ernſt Krieck die Feſt⸗ nde über„Die neue Aniverſität“. Die Univerſität müſſe ſich, ſo führte er u. a. aus, heute aus eigener Kraft in unſere Zeit hinüberretten, indem ſie ſich in höherem Grade zur Er⸗ füllung der Aufgabe, Führernaturen auszubilden, fähig er⸗ weiſe. Eine brauchbare Löſung könnte ſich vielleicht ſo finden, daß die nationalſozialiſtiſchen Führerſchulen zwar nicht in eine neue Aniverſität hineinleiteten, daß ſie aber von einer neuzubildenden Univerſität die nötigen Lehrkräfte und Lehr⸗ inhalte erhalte, womit eine wechſelſeitige Verbindung her⸗ geſtellt werde. U Schwetzingen.(Tödlicher Unfall und ſeine Folgen 30 Auf der nach Mannheim— Rheinau führenden Landſtraße ſtieg abends der 25jährige ledige Artiſt Karl Frank vom fahrenden Bulldogg und geriet unter die Räder Man brachte den Verunglückten ins Schwetzinger Kranken⸗ haus, wo er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Bald nach dem fall war der Erkennungsdienſt aus Mannheim zur Stelle, um die näheren Umſtände des Anglücks zu prüfen. Während die Beamten an der Arbeit waren, fuhr ein Mannheimer Petſonenkraftwagen, von Schwetzingen kommend, in die Gruppe. Ein Beamter und ein Zeuge wurden angefahren und derletzt, während die vier Inſaſſen des Autos, das die Bö⸗ ſchung hinabgeſtürzt war, heil davonkamen. () Durlach.(Außer Lebensgefahr.) Die Ehe⸗ ute und die Kinder Klenert haben das Bewußtſein wieder etlangt und ſind außer Lebensgefahr. Klenert iſt evangeli⸗ ſcher Kirchenſteuereinnehmer. Er gilt als ein anſtändiger Mann, der bisher gewiſſenhaft ſeinen Dienſt verſehen hat. Dieſer Tage wurde nun durch eine Reviſion ein verhältnis⸗ mäßig geringer Fehlbetrag feſtgeſtellt, was ſich Klenert ſo zu Herzen nahm, daß er den Entſchluß faßte, ſich und ſeine ſeine Familie durch Gas zu vergiften. Seine Frau, mit der er ein glückliches Familienleben führte, war damit einverſtanden. Das dritte Kind, ein elfjähriges Mädchen, befand ſich in der Anglücksnacht in der großväterlichen Behauſung. Seelbach(Amt Lahr).(Schwerer Verkehrs⸗ unfall.) Der 14 Jahre alte Sohn des Landwirts Andreas Ohnemus aus Schweighauſen verlor an der Straßenkreuzung Seelbach— Schönberg die Herrſchaft über ſein Fahrrad und führ dabei in die Fahrbahn eines aus entgegengeſetzter Rich⸗ tung kommenden Motorrades. Durch den Zuſammenſtoß wurde der Sozius, der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Gries⸗ baum aus Schuttertal, vom Rad geſchleudert. Er erlitt einen Bruch der Schädelbaſis und liegt in bedenklichem Zu⸗ tand im Lahrer Krankenhaus. Der Radfahrer kam mit dem Schrecken davon. Autounglück bei Freiburg Zwei Tote, ein Schwerverletzter. f Freiburg, 24. November. Auf der Landſtraße Freiburg—Baſel, 200 Meter unker⸗ halb St. Georgen(Breisgau), ſtießen am Freitagnachmik⸗ tag zwei Perſonenkraftwagen in voller Fahrt zuſammen. Dabei wurden zwei Perſonen getötet und eine Frau ſchwer verletzt. Ueber die Arſachen des Zuſammenſtoßes iſt noch nichts bekannt. ( Sed — 2—— gen, 23. Nov. Im Anweſen des Gaſthauſes „Zum Schwarzwald“ in Altdorf brach Feuer aus, das ſich in dem maſſiven Steinbau langſam fortfraß. Zunächſt fielen die Ställe, in denen 17 Stück Vieh üttergebracht waren und die mit Futtermitteln gefüllten Nebengebäude den Flammen zum Opfer. Auch das Wohn⸗ haus wurde von dem verheerenden Element ergriffen und ebenfalls eingeäſchert. Zur Hilfeleiſtung wurde auch der Säckinger Löſchzug nach Altdorf gerufen. f Der Schaden iſt ſehr groß und bei weitem nicht voll durch Verſicherung gedeckt. Das Vieh konnte gerettet werden. Seine Unterbringung ſtößt aber auf Schwierigkeiten, da die Futtervorräte verbrannt ſind und bei der Futtermittelnot die benötigten Mengen nicht ſo leicht zu beſchaffen ſind. 1 8 des abgebrannten Anweſens iſt der Großbauer Jakob Albiez. Her Tod als Würger— Der Tod als Freund Geburt und Tod, die beiden Pforten des Lebens, ſind umwoben von geheimnisvollen Rätſeln. Die Fragen nach dem Woher und Wohin ſind die Urfragen aller Philoſo⸗ phie, die letzten Endes den Sinn des Lebens ergründen will. Wiſſenſchaft und Kunſt beſchäftigen ſich ewig mit dieſen Dingen, und doch ſcheint uns das Seziermeſſer des Arztes, das Grübeln des Verſtandes oftmals der Löſung des Rätſels ferner zu ſtehen als das ahnende Gefühl des Künſtlers, das in ſeinen Werken Geſtalt gewinnt. Vor 75 Jahren, am 1. Dezember 1859, ſtarb in Düſſeldorf der Ma⸗ ler und Radierer Alfred Rethel, deſſen Holzſchnitte, an die Kunſt des Mittelalters erinnernd, zu den ſchönſten chöpfungen neuerer Graphik gehören. Vor allem fanden 1 Holzſchnitte den Weg zur Seele des Volkes:„Der od als Würger“ und„Der Tod als Freund“. Groß iſt der Tod; Wir ſind die Seinen Lachenden Munds. ö 5 Oft, wenn wir uns mitten im Leben meinen, Wagt er zu weinen g Mitten in uns. In frohem Tanze wirbelt das Volk durch den Saal, gauchzend vor Luſt und voller Lebenskraft. Die Fiedeln ſtreichen luſtige Weiſen. Da tritt ein Schatten auf das Po⸗ dium und nimmt dem Vorſpieler das Inſtrument aus der Hand. Der Tod ſpielt auf. Wie Eiſeshauch geht es durch en Raum, ein Aufſchrei des Entſetzens, furchtbares Er⸗ kennen des Fiedlers, deſſen Spiel Peſt und Tod bedeuten. Eine entſetzliche Panik bricht aus, aber den finſteren Kno⸗ chenmann kümmert nicht die Angſt des Wahnſinns Grin⸗ ſend ſtreicht er die Fiedel weiter, deren Ton Schrecken her⸗ vorruft. Erbarmungslos würgt er alles nieder ohne Un⸗ lerſchied, fung und alt. Grauͤſam wütet die Geißel Peſt. Dieſe Szene hat Rethel in ſeinem„Der Tod als 5 90 5 feſtgehalten. Keiner kann dieſes Bild betrachten, ohne daß ihn die aufrüttelnde Frage ans Herz rührt: Biſt du auch bereit, wenn der Tod als Würger dich plötzlich mitten aus 1 Leben reißt? Und dieſe Frage will der Künſtler auch e en 2— 1— 5 Lalcale Nuudocuau Zum Totenſonniag Ernſt und ſtill, ſo klingt das Jahr der Kirche aus. Totenſonntag! Zu den Gräbern und den Urnen ruft uns heute die Stimme aller Glocken, dorthin, wo das letzte Sterbliche derer, die uns in ihrem Leben einmal teuer waren, ſeine Ruheſtatt gefunden hat— zu ihren Grabhügeln und den Arnen oder, wenn ſie ferne von uns ihren letzten Schlaf ſchlafen, in jenen namenloſen Gräbern von der Alpe bis zur Nordſee, von den Steppen Afrikas bis zu den Küſten des Weißen Meeres, oder irgendwo in der weiten Welt und ſei es am Grunde der Ozeane, dann zu jenen Altären des Ge⸗ denkens, die wir ihnen bei uns daheim gebaut haben— zum Verweilen vor ihrem Bild oder mit irgendeinem Etwas, das von ihnen beſonders geſchätzt und geliebt wurde, mit einer Stelle eines beſonderen Buches etwa oder einem Ge⸗ genſtand, der vom Hauch eines gemeinſamen Erlebniſſes um⸗ woben iſt... ja, ſteht dieſer Altar des Gedenkens ohne alle Zeugenſchaft des erloſchenen Seins auch nur in unſeren Her⸗ zen geſchrieben— wir halten heut Einkehr davor und ſchmücken ihn! Wir legen eine Blume auf den Erdhügel nieder oder winden einen Kranz aus Herbſtlaub um die alten Bilder. Oder unſere Gedanken doch winden ſich zum Erinnerungskranz beim verlor'nen Blättern in jenem Buch. Und wenn wir uns ſo dem Erinnern hingeben, ja, da werden wir auf einmal deſſen inne, daß wir damals unrecht taten, wenn wir einſt in wildem Schmerz um die, die wir verloren, klagten. Wie denn— wiſſen wir denn, wo ſie heut ſind? Totſein, was iſt das? Leben ſie nicht ſchon in uns fort, wenn wir uns ihrer erinnern— und ſei es, wir erinnerten uns nur an ein liebes vertrautes Wort, an eine liebevolle, innige Gebärde?.. und da ſollte eines Menſchen Seele nicht fort und fort leben? Wer wollte noch zweifeln! So bleibt für uns nur die Wehmut der langen, langen Trennung in dieſe Wehmut hinein aber leuchtet ſanft ſchon der hoffnungsvolle Glanz der Adventszeit hinein. Tod— wo iſt dein Stachel. * — Kathrein.„St. Kathrein ſtellt den Tanz ein!“— lautet eine alte Volksweisk die mit dem kirchlichen Ge⸗ denktag, der um das Jahr 307 den Märtyrertod geſtorbenen alexandriniſchen Jungfrau St. Katharina verknüpft iſt und die auf die nahende Adventzeit hinweiſt. Daneben hat der 25. November Lostagecharakter. So ſagt man von St. Kathrein, ſie habe den Winter im„Schrein“ oder ſie laſſe hin„herein“. An die kommende Winterszeit erinnert auch der Volksſpruch„Kathrein tut die Schafe rein“. Nach der alten Bauernregel iſt ein„Kathreinwinter“ ein„Plagen⸗ winter“; es ſoll daher am 25. November ein gutes Wetter ſein. Es darf aber auch nicht zu mild ſein, denn„Kathrein 9* 2 2 matt, grünes und was derlei Weisheiten mehr ſin d. Aus dem Bezirksrat. In ſeiner letzten Sitzung ge⸗ nehmigte der Mannheimer Bezirksrat folgende Konzeſſions⸗ geſuche: Karl Jung für den Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke in einem Verkaufshäuschen an der Reichsautobahn, Kreisweg 8, zwiſchen Seckenheim und Neckarau; Heinrich Mayer für die Schankwirtſchaft„Zum Adler“ in Ilvesheim, Hauptſtraße 166.— Die Neueinteilung von Grundſtücken im Gewann„Auf den Pfarrgärten“ in Mhm.⸗ Friedrichsfeld wurde genehmigt. 8 Familienfeſt. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen die Eheleute Franz Joſef Hirſch und Katharina geb. Huber, gleichzeitig mit Verlobung beider Töchter. * Kontrolle der Blumenpreiſe am Totenſountag. Anläßlich des Buß⸗ und Bettages hat ſich die uner⸗ freuliche Erſcheinung bemerkbar gemacht, daß beim Verkauf von Blumen und Kränzen an den Friedhöfen vielfach weſent⸗ lich überhöhte Preiſe gefordert worden ſind. Der Reichskom⸗ miſſar für Preisüberwachung weiſt darauf hin, daß am kom⸗ menden Totenſonntag durch Stichproben eine Kontrolle der Blumenpreiſe ſtattfinden wird und gegen Blumenverkäufer, die ſich der in dieſem Falle als wenig anſtändig anzuſehen⸗ den Handlung der Preisüberhöhung ſchuldig machen, ſcharf vorgegangen wird. r vv ĩͤ Aber es iſt, als hätte er ſich mit dieſem Bild des Enk⸗ ſetzens nicht beruhigen können, und er ſtellte ihm ein an⸗ deres gegenüber:„Der Tod als Freund“. Hoch über den Menſchen wohnt der alte Türmer in ſeinem Turmſtübchen, das ſo eng und doch ſo traulich anmutet. Von hier aus kann er weiter ſchauen als alle Menſchen, die die Stadt be⸗ wohnen. Alt und grau iſt er in ſeinem Dienſt geworden. Er läutete Sturm, wenn der Feind nahte oder ein Feuer ausgebrochen war, er ließ in feierlicher Ruhe die Glocken ſchwingen, wenn der Sonntag die Menſchen zur Kirche rief, ein Kindlein zur Taufe getragen wurde oder ein junges Paar ſich Gottes Segen holte. Er kannte die Menſchen, zu deren Taufe er läutete und deren Grabgeläut beſorgen mußte. In ſeinem Turmſtübchen war er ſich der Vergäng⸗ lichkeit alles Lebenden bewußt, aber auch dem Himmel war er näher, der ſich in wunderſamer Erhabenheit über ſeinem Haupte wölbte. Solche Gedanken mochten ihn manchmal bewegen, wenn er ſich zu einem kleinen Nickerchen in ſei⸗ nen hohen Lehnſtuhl ſetzte. Auch diesmal hatte er mit ru⸗ higem Behagen dieſen Lieblingsplatz gewählt. Selbſt zum ſlillen Denken war er zu müde, müder denn ſe. Sanft ſchlummerte er ein, nicht ahnend. daß es ein Schlaf war, aus dem es kein Erwachen gab. Der Tod tritt ſtill und un⸗ bemerkt an ſeine Seite, als der Alte ſchläft und drückt ihm behutſam zart die Augen zu. Und als die Stunde kommt, die den Türmer zu ſeiner Pflicht ruft, tut ihm auch hier der Tod den letzten Liebesdienſt und zieht ſelbſt den Glok⸗ kenſtrang... Gerade die Gegenſätzlichkeit beider Bilder ruft eine ganze Flut von Gedanken wach. In welcher Geſtalt der Tod aber auch an uns herantreten mag, ob als Würger oder Freund, wer die Todesfurcht überwinden will, muß immer bereit ſein. Das iſt auch die ſtändige Mahnung des Künſtlers Alfred Rethel. Wer bereit iſt und als aufrechter Menſch täglich ſeine Pflicht erfüllt, braucht nicht ängſtlich nach dieſer letzten rätſelhaften Pforte des Lebens zu blicken, ihn kann der Tod wenigſtens innerlich nicht über⸗ raſchen. Seinem Schickſal kann keiner entrinnen, aber: „Wenn's etwas gibt, gewaltiger als das Schickſal, iſt es der Mut, der's unerſchüttert trägt.“ N Insgeſamt 35 0090 Ehrenkreuze für Mannheim. Die Verleihung der Ehrenkreuze ſchreitet rüſtig fort. Von den bisher beantragten etwa 22 000 Kreuzen für Frontkämpfer, 12 200 für Kriegsteilnehmer und 1200 für Hinterbliebene find etwa zuſammen 15 000 ausgegeben, darunter etwa 1000 für Kriegsteilnehmer und 600 für Hinterbliebene. Insge⸗ ſamt rechnet man für Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Land mit der Ausgabe von 35 000 Ehrenkreuzen. Die Anwärter werden jeweils durch Poſtkarte verſtändigt, daß das Kreuz auf der für ihren Wohnſitz zuſtändigen Polizeiwache in Emp⸗ fang genommen werden kann. Pilzwanderung— Pilzberatung! Die unentwegten Pilzfreunde treffen ſich am Wochenende zum letzten Male am Sonntag⸗Vormittag am Karlſtern im Käfertaler Wald um 9 Uhr und am Sonntag⸗Nachmittag in Weinheim am Oberen Tor um 14.05 Uhr; Mannheim ab mit der Oe um 13 Uhr, mit der Staatsbahn um 13.10 Uhr. Die Pilz⸗ beratung am Karlſtern von 16 Uhr bis Einbruch der Dun⸗ kelheit wird am Samstag⸗ und Sonntagnachmittag noch zum letzten Male durchgeführt! U Orcheſterkonzert der Muſikhochſchule. Die Städtiſche Hochſchule für Muſik tritt am 30. November mit dem erſten Konzert des Hochſchulorcheſters vor die Oeffentlichkeit. Der Abend wird im Ritterſaal des Schloſſes durchgeführt. Das Orcheſter in einer Stärke von rund 60 Spielern ſteht unter Leitung des Direktors der Anſtalt, Chlodwig Basberger. Bei dieſer Gelegenheit wird auch Profeſſor Friedrich Füh⸗ rer, der Leiter der Meiſterklaſſe für Klavier, zum erſten Male als Soliſt vor das N B theimer Publikum treten. Friedrichsfeld(Bunter Abend.) Zu Gunſten der Winterhilfe veranſtalten„Die luſtigen Fünf“ von Fried⸗ richsfeld unter Mitwirkung eines 15 Mann ſtarken Orcheſters und eines kylophon⸗Soliſten einen Bunten Abend. In An⸗ betracht des guten Zweckes darf ein volles Haus erwartet werden. Filmſchau. Mutter und Kind. Der Film zeigt mancherlei Ab⸗ weichung vom Hebbelſchen Gedicht. Das idylliſche Moment tritt zurück; er iſt härter und bewegter und das dramatiſche Weſen ſteht im Vordergrunde. Anna, die Hauptfigur, iſt nicht mehr im Hauſe des reichen Kaufherrn tätig, ſondern in der Nachbarſchaft bedienſtet— das iſt ein Unterſchied gegenüber Hebbel. Neu iſt die Mutterſchaft des Mädchens, deren Entdeckung mit Annas Entlaſſung und dem Brot⸗ loswerden ihres Verlobten zuſammenfällt. Dieſe Faſſung trifft wieder das deutſche Weſen im allerbeſten Sinne; hier iſt ein nationaler Film ohne jede Tendenz entſtanden. „Mutter und Kind“ iſt ganz ungewollt und unbeabſichtigt die wirkſamſte Propaganda für die höhere Achtung der Ehe und für die Liebe zur Familie. Da es ſich um einen wirklich groß angelegten und mit ſittlichem Ernſt getragenen Film handelt, iſt ihm das Prädikat„Staatspolitiſch wertvoll“ verliehen worden. Wetterbericht Radfahrer! Iſt Deine Beleuchtung in rdnung? Fahre bei 5 E — 2 E 8 1 Sonntagsgedanken Letzter Sonntag im Kirchenjahr! Da ſollen wir einen dankbaren Rückblick werfen auf all den Gnadenſegen Got⸗ tes, der uns im ganzen Jahr geſchenkt worden iſt. Wenn wir als Chriſten das Kirchenjahr kirchlich erlebt haben, wenn wir ſtets mit der Kirche mitgefühlt und miterlebt haben und den Kreislauf ihrer Liturgie in Gemeinſchaft mit unſern Brüdern und Schweſtern Chriſti durchwanderſen, dann ſind wir gewiß wieder einen Schritt weiter vorwärts gekom⸗ men in unſerer Chriſtwerdung, dann ſind wir gewachſen in der Erkenntnis des Willens Gottes, in dem Verſtänd⸗ nis der übernatürlichen Dinge, haben zugenommen an gött⸗ licher Wiſſenſchaft, ſind reich geworden an Früchten guter Werke, erſtarkt in der Tugend, tiefer verwurzelt in der Gottes⸗ und Nächſtenliebe, gewachſen in der Freude an Gott und unſerer heiligen Religion. 8 Ein jeder von uns tut gut, noch einmal Gewiſſenser⸗ forſchung zu halten, bevor wir in das neue Kirchenjahr tre⸗ ten und damit in den heiligen Advent. Mögen wir dann auch uns ſo mancher Lauheit in unſerem religiöſen kirch⸗ lichen Leben, ſo mancher Trägheit im Guten uns vor Gott ſchuldig erkennen und bekennen maße wir werden trotzdem nicht bloß Leid zu empfinden haben, ſondern auch Freude und Dankbarkeit darüber, daß trotz allem Gott uns ſeine Vaterliebe ſchenkte und wir von ihm Segen er⸗ hielten. 5 b Das alte Kirchenjahr geht zur Neige, ein neues zieht herauf. Laßt uns weiter Gottes würdig wandeln, lest ens Chriſten ſein, die Chriſti Worte ganz ernſt nehmen: Wirket, ſolange es Tag iſt. Es kommt die Stunde, da niemand mehr wirken kann. 1 Mannheimer Schwurgericht. Das Mannheimer Schwurgericht hatte ſich am Donners⸗ tag mit dem Unterhaltsprozeß des 45 Jahre alten Ph. B. aus S. und der Frieda B.(Ehefrau) wegen Anſtiftung zum Meineid und Meineid zu beſchäftigen. Der fragliche Eid war in einem Rechtsſtreit zwiſchen dem Angeklagten und ſeiner dritten Frau geleiſtet worden. Neben der Nich⸗ tigkeitsklage lief damals eine Unterhaltsklage der dritten Frau. In dieſer Streitſache wurde auch die nachmalige vierte Frau, die jetzige Angeklagte, vernommen. Sie, die in zwiſchen zweiter und dritter Ehe dem An⸗ der Zeitſpanne geklagten Haushälterin war, ſollte ſich über die Art ihrer Beziehungen zu dem Angeklagten ſeit dem Tag ſeiner dritten Eheſchließung äußern. Dabei verſchwieg ſie unter Eid Weſentliches. Die Angeklagte geſtand dies vor dem Schwurgericht ein aber ſie belaſtete zugleich ihren Mann. Der Beſchuldigte beſtritt die Anſtiftung, obgleich er damals zugegen war, als der Meineid abgelegt wurde, und auch ſonſtige Momente ihn belaſteten. Das Schwurgericht gewann aufgrund einer ſehr ein⸗ gehenden Beweisaufnahme die Ueberzeugung, daß die An⸗ geklagte ſich deſſen bewußt war, daß ihre eidlich bekräftigten Ausſagen in jenem Unterhaltungsprozeß fal ſch waren und verurteilte den Angeklagten zu 2 Jahren, 6 Monat Zucht⸗ haus, 5 Jahre Ehrverluſt und dauernder Eidesunfähigkeit, die Angeklagte unter Zubilligung des Strafmilderungs⸗ grundes zu einem Jahr Gefängnis. Nannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: 5 a Samstag, 24. November: Miete E 5: Zum erſten Male Walter Erich Schäfer. Ende 22.30 Uhr. Anfang 20 Uhr. Ende 22 Uhr. Hochzeit des Figaro von W. J. 19.30 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): (ohne Kartenverkauf: Die Regimentstoch 22 Uhr. Schwarzmann und die Magd. Schauſpiel von gegen Sonntag, 25. November: Miete C 5, Sondermiete C 3: 7 Lohengrin von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr. Montag, 26. November: Für die„NS.⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“. Abt. 120, 261, 281, 291, 360 bis 369, 508 bis 510, 514 bis 520, 528 bis 530, 544 bis 550, 554 bis 560, 564 bis 570, 584 bis 600, Gruppe D Nr. 1 bis 400 und Gruppe E Nr. 1 bis 600: Die Mozart. Anfang 55 Samstag, 24. November: 6. Vorſtellung für 1 er. Komiſche Oper von Donizetti. Anfang 20 Uhr. Ende Sonntag, 25. November: Zum letzten Male: Saat und Ernte. Schauspiel von Hans Multerer.(Eintrittspreiſe 1 0.50 bis 3.00 Mark). Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. 15 Sonntag, den 25. Kollekte 1 0 7 Mittwoch abend 8 Uhr: Donnerstag abend: Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. — 2.30 Uhr Bücherausgabe. 30 Uhr abends: Vortrag: Kindern den Sonntag“. Dienstag abend: Nähabend des Frauenbundes. Mädchenjungſchar. Gemeinſame Feier. Kirchenchor. Freitag abend: Arbeitsgemeinſchaft. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche, November 1934; Totenſonntag. für die g 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Kinderſchule. Vikar Enderle. Vikar Enderle. Pfarrer Fichtl. „Wie feiere ich mit meinen Evangl. weibl. Jugend und Samstag: 2— 4, Sonntag: 7 Uhr Cäcilienvereins. 9.30 Uhr vereins. Hochamt 2 Gottesdienſt⸗Ordnung der in kath. Kirche. 27. Sonntag nach Pfingſten; Sonntag, 25. 5— 7, 8 Uhr Beicht. Frühmeſſe Nov. 1934. mit Generalkommunion des 8.30 Uhr Kindergottesdienſt — Patronatsfeier des Cäceilien⸗ Kirchenchor: Meſſe zu Ehren des hl. ziskus(Neueinſtudiert 30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge in der Bücherei. 30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Fran⸗ HAmlliche Dorögenfichungen ger gladt Mannßeim. Verſteigerung. Am Samstag, den 1. Dezember 1934, vorm. 9 Uhr, verſteigert die Stadt Mannheim auf dem Hofgut Scharhof bei Sandhofen, Kirſchgartshäuſerſtraße 51, 2 Zugpferde, 4 Milchkühe, Ackerwagen, land wirtſchaftliche Maſchinen, Handgeräte und eine größere Menge Dung. Verſammlungs-Kalender. Ortsſängerſchaft betr. Die Geſangvereine beteiligen ſich morgen an der Totengedenkfeier des Kriegerbundes auf dem hieſigen Friedhof. Zuſammenkunft der Vereine mit Fahnen nach dem Hauptgottesdienſt an den Planken. Liedertafel. Morgen Sonntag vorm. 11 Uhr Totenehrung auf dem Friedhof. Zuſammenkunft halb 11 Uhr im Lokal. Erſcheinen aller iſt Ehrenſache. Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe.— Sonntag vormittag Beteiligung an der Ehrung. Reſtloſe Teilnahme Ehrenpflicht. 1898. Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: 9.45 Uhr(VfR.⸗Platz) VfR. Jugend— Ty. 98 Jugend 10 Uhr(Mannheimer Stadion) Poſtſportverein Damen — Tv. 1898 Damen.— Heute abend halb 9 Uhr Turn⸗ ſtunde der Männer. Turnkleidung im Intereſſe des Einzelnen wie des Ganzen erwünſcht. Die für heute Abend angeſetzte Turnſtunde der Frauenabteilung muß ausfallen. „Jahn“. Unſer Verein beteiligt ſich morgen Sonntag an der Totenehrung auf dem Friedhof. Sammelpunkt unſeres Vereins vorm. 10.30 Uhr auf den Planken mit Fahne. Kleidung möglichſt dunkler Anzug. Es iſt Morgen Gefallenen⸗ Tv. Tbd. Ehrenpflicht unſerer Mitglieder, ſich reſtlos einzu⸗ finden. Kleingärterner⸗Verein. Heute abend Geſchäftsſtunde. Der Rechner iſt da. Alle Gartenwarte haben zu erſcheinen. Am Mittwoch, den 28. ds. Mts., Vortrag von Herrn Gartenarchitekt Schneeberger im„Reichsadler“ abends 8 Uhr. Erſcheinen Pflicht. Auch Nichtmitglieder ſind eingeladen. Kriegerbund, Mannheim⸗Seckenheim. Anläßlich des Totenſonntags am Sonntag, 25. Nov., gedenken wir unſerer gefallenen Kameraden des Welt⸗ krieges. Sonntag vorm. 9.15 Uhr Antreten beim Kriegerdenkmal firchgang beider Ronſofſionen. Nach dem Kirchgang Sammlung beim Kriegerdenkmal zum Abmarſch nach dem Friedhof. Orden und Ehrenzeicher ſind anzulegen. Anzug: Sonntagsanzug. Die Einwohner Seckenheims werden hierzu eingeladen. Der Vereinsführer. NB. Die beſtellten Mützen können abgeholt werden bei Volk, Zähringerſtraße 45. Turnverein 98, e B., Mannheim⸗Seckenheim. An der morgen Vormittag ſtattfindenden Toten⸗Gedenkfeier beteiligt ſich unſer Verein mit allen männlichen Mitgliedern. Antreten 10.15 Uhr an den Planken. Dunkler Anzug. Es iſt Pflicht aller, ſich daran zu beteiligen. Der Vereinsführer. Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielen die 1. und 2. Mannſchaft in Neulußheim. Gemeinſame Abfahrt halb 12 Uhr. Die 3. Mannſchaft ſpielt in Neckarau gegen fs. Abfahrt 10.15 Uhr. Der Sportwart. Zuſchauer können um 12.30 Uhr mit Auto nach Neu⸗ lußheim fahren. Fahrpreis hin und zurück 75 Pfg. Fahr⸗ ſcheine bei Friſeur Wagner oder im Lokal„Zum Stern“ löſen. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag finden folgende Handballſpiele im Wörtel gegen 08 Mannheim ſtatt: Vorm. 9 Uhr: Jugend 10 Uhr: 2. Mannſchaft(Verbandsſpiel) 11 Uhr: Schüler Nachm. 3 Uhr: Tbd.„Jahn“ 1 FC. Friedrichsfeld J Zum Beſuche ladet freundl. ein Der Spielwart. Morgen Sonntag, abends 8 Uhr, Geſelligkeit und Kameradſchaft ein Unter haltungs-Abend im„Schloß“(Nebenzimmer) ſtatt. Der bekannte JFeurio⸗ Büttenredner Baſtian wird für die nötige Stimmung und Humor ſorgen. Unſere Mitglieder mit ihren Angehörigen ſind hierzu recht herzlich eingeladen. Eintritt frei! findet zur Pflege der Der Turnrat. 1 S o e „Sängerbund“ Seckenheim. 2 Men Angehg S TCT ä Unserem lieben Si e e 0 Schlafzimmer WILHELM SCHNARBEI. % und seiner lieben Braut zur heutigen 90(Rußb. imitiert) N 40 2 9 5 5 Vermãhlung die herzlichsten Glüch- und 10 Eiche m. Rußbaun Segensmünsche. Die Sanger. f„„ 1 5 9 4 380. 5 n. Sen 1 Mannesgesangyerein 186ĩ]. 5 Küchen Seckenheim, 4& 200.— * 5 0 so O = 5 Glückwünsche. * Unserem lſreuen Sanger-Hameraden 4 HARNRL WETZ EI. e Möbelſchreinerei und seiner lieben Braut HATCHEN zur 1 heutigen Vermählung die herzlichsten 9 ö 1 in Elfenbein 6 a Phil. Haug 7 Zähringerſtr. 10l. 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