Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22mm breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. XI. 34: 1200 ages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Iluſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“, Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Go ſpricht ein Frontkämpfer er franzöſiſche Abgeordnele Goy für Verſtändigung mif Hitler. l ö Paris, 30. November. Das„Petit Journal“ hat im Hinblick auf die Aus⸗ ſprache in der Kammer den Abgeordneten Goy gebeten, ihm Zweck und Ziel ſeiner Berliner Reiſe darzulegen. Goy er⸗ flärte, er ſei nicht in ſeiner Eigenſchaft als Abgeordneter nach Berlin gegangen, ſondern als ehemaliger Frontkämpfer. Welche Gefahr hätte für Frankreich dadurch entſtehen können? Ein Regierungschef, der ſelbſt ehemaliger Frontkämpfer ſei, erkläre ſich bereit, auf ver⸗ ſchiedene an ihn geſtellte Fragen zu antworten, und man habe, wie man glauben dürfe, ſehr präziſe Fragen ge⸗ ſtellt. Gegenüber dieſem Regierungschef, der ſich für Deutſch⸗ lund verbürgen könne, habe es keine entſprechende Perſön⸗ lichkeit in Frankreich gegeben. Wenn man ſich auf eine derarkige Befragung ohne Gegenleiſtung einlaſſe. heiße das nicht klar den Wunſch bekunden, das Terrain von meh⸗ teren Mißverſtändniſſen zu bereinigen, um zu Verhand- lungen mit Deutſchland zu kommen? Auf die Frage, ob er an die Vorherrſchaft der Friedenspartei in Deutſchland glaube, erwiderte Goy: Ich habe gegen den Dawesplan, gegen den Poung⸗ plan, gegen das Hoovermoratorium, gegen die vorzeitige Rheinlandräumung geſtimmt. Ich gehöre nicht zu denen, die Deutſchland Opfer ohne Gegenleiſtung brachten. Ich hatte das Gefühl, daß es vergeblich ſei, mit Männern zu verhandeln, die wirklich nicht die Herren Deutſchlands waren. Heute aber haben wir es mit einer Regierung zu kun, die nicht Gefahr läuft, morgen durch den Skurz der parla⸗ menkariſchen Mehrheit desavouiert zu werden. Daher er⸗ kläre ich zu den Verhandlungsangeboten: Warum nicht? Welche Probleme ſtehen trennend zwiſchen uns?— Es gab den berüchtigten polniſchen Korridor; man fürchtete, daß wir eines Tages zu wählen haben wür⸗ den, entweder uns für Polen zu ſchlagen, oder unſeren Verbündeten im Stich zu laſſen. Nun hat Hitler dieſe Frage mit Polen geregelt. Das Saargebiet? In zwei Monaten wird die Angelegenheit liquidiert ſein. — Es bleibt dabei alſo nur die Frage der deutſchen Rüſtungen. Deutſchland rüſtet und ſtellt dies nicht in Abrede. Aber gibt es außer der Gewaltlöſung ein anderes Mittel als eine Aussprache, um Deutſchland dahin zu bringen, die Not⸗ wendigkeit einer Begrenzung und ſpäteren Herabſetzung ſeiner Rüſtungen einzuſehen? Auf den Einwand, daß die Kleine Entente und Sowjetrußland durch Verhandlungen Deutſchlands mit Frankreich unruhig und entfremdet werden könnten, antwortete Goy: Es handelt ſich nicht darum, eine Entente gegen irgendein anderes Land zu ſchaffen, ſondern darum, die Furcht vor einem deutſch⸗franzöſiſchen Konflikt zu be⸗ ſeitigen und dadurch dazu beizutragen, die ganze euro⸗ päiſche Atmoſphäre zu ändern. Die Antwort Goys, ob die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung ſich in einer Rückkehr Deutſchlands nach Genf auswirken werde, lautete: Die wünſchenswerte Rückkehr Deutſchlands nach Genf wird einer deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache nur folgen, aber nicht ihr vorangehen. Im Völkerbund veröffentlicht man die zwiſchen den Nationen abgeſchloſſenen Abkommen, um jede Beunruhigung, die bei dritten Mächten, die an den Abkommen nicht beteiligt ſind, aufkommen können, zu vermeiden, aber der Abſchluß der Abkommen kann nicht in Genf erfolgen.. Ein Vorſchlag für die Gaarabſtimmung Eine weitere an Goy geſtellet Frage lautete: Ein un⸗ mittelbares Hindernis für die deutſch⸗franzöſiſche Verſtän⸗ digung iſt die Saarabſtimmung, die zu unangenehmen Zwiſchenfällen führen könnte. Haben Sie ein Mittel ge⸗ ſucht, diefer Gefahr zu begegnen? Die Antwort lautete: Ich glaube, daß eine Abordnung ehemaliger franzöſi⸗ cher und deutſcher Frontkämpfer ſich einige Tage vor der Saarabſtimmung nach Saarbrücken begeben und während der der Abſtimmung folgenden Wochen dork bleiben könnte. Sie wäre geeignet, durch ihre Anweſenheit den Willen bei⸗ der Bölker und die Abſtimmungsſicherheit zu gewährlei⸗ len. Angeſichts einer ſolchen moraliſchen Beruhigung dürf⸗ die erregten Elemenke ſich wohl hüten, einen Zwiſchen⸗ fall hervorzurufen. i ee, Ribbentrop in Paris Paris, 30. Nov. Havas meldet: Herr von Ribbentrop in Freitag auf dem Pariſer Nordbahnhof aus Berlin kom⸗ mend in Begleitung ſeiner Frau eingetroffen.. Der Beſuch Herrn von Ribbentrops in Paris iſt, wie von Berliner zuſtändiger Seite erklärt wird, rein pri⸗ vater Natur. Herr von Ribbentrop wird am 1. De⸗ dember wieder in Berlin ſein. 5 2 Samstag, den 1. Dezember 1984 Anſachliche Stellungnahme Ein Begleitſchreiben der Regierungskommiſſion zur Emigrankendenkſchrift. Saarbrücken, 1. Dezember. Die Regierungskommiſſion gibt bekannt, daß ſie die letzte Eingabe der Deutſchen Front über das Zuſammenſpiel gewiſſer ſaarländiſcher Beamten mit ſeparatiſtiſchen und Emigrantenkreiſen an den Völkerbund weitergeteitet hat und veröffentlicht gleichzeitig ihr Begleitſchreiben. Dieſes Schreiben bewegt ſich auf der gleichen Linie wie die unmittelbar nach Bekanntgabe der Denkſchrift der Deutſchen Front der Saarpreſſe aufgezwungene Auflage⸗ nachricht des Präſidenten Knox. Die Regierungskommiſſion ſucht das von der Deutſchen Front vorgebrachte und eidlich erhärtete Material, wie ſtets, durch die einfache Methode zu entkräften, daß es als unrichtig bezeichnet wird. Es wird zwar zugegeben, daß die bei der Deutſchen Front be⸗ ſchlagnahmten Akten zunächſt vom Emigrantenkommiſſar Ritzel und von den Dienſtſtellen der Landeskriminalpolizei geſichtet und geordnet wurde. Man beſtreitet jedoch jede weitere Mitwirkung dieſer Beamten an der Denunzia⸗ bn der Regierungskommiſſion an den Völker⸗ und. Für ihre Emigrantenpolitik ſucht ſich die Regierungs⸗ kommiſſion mit der Bemerkung zu entſchuldigen, daß ſie ihnen im Geiſte der Völkerbundsentſchließung zur Emi⸗ grantenfrage vom 11. Oktober vorigen Jahres Aſylrecht gewährt habe. Intereſſant iſt die Feſtſtellung der Regie⸗ rungskommiſſion, daß ſich die Zahl der Emigranten Ende Oktober auf 1100 belief. Abſchnürung des Eaargebietes Eine neue Verordnung der Regierungskommiſſion. Saarbrücken, 1. Dezember. Im Einvernehmen mit der Abſtimmungskommiſſion hal die Regierungskommiſſion eine Verordnung bekanntkge⸗ geben, die beſonders einſchneidende Einreiſeerſchwerungen für die Jeit vom 27. Dezember bis 26. Januar enthält. Mit Ausnahme der Saarländer und der Abſtimmungs⸗ berechtigten bedürfen für dieſen Zeitraum alle Perſonen zur Einreiſe ins Saargebiet einer beſonderen Genehmi⸗ gung, die von der Abteilung des Innern erteilt und jeder⸗ zeit widerrufen werden kann. Dieſe Einreiſegenehmigung iſt innerhalb 24 Stunden nach der Einreiſe der Ortspoli⸗ zeibehörde vorzulegen. Sie berechtigt zu wiederholter Ein⸗ reiſe in das Saargebiet innerhalb des in dem Genehmi⸗ gungsvermerk bezeichneten Zeitraumes. Perſonen, denen die Genehmigung zum vorübergehenden Aufenthalt im Saar⸗ gebiet erteilt iſt, müſſen dieſe Genehmigung vor dem 27. Dezember erneuern. Die Gebühr beträgt 20 Francs und kann in begründeten Fällen, insbeſondere bei Bedürftig⸗ keit, falls ein dringlicher Anlaß zur Einreiſe vorliegt, er⸗ laſſen werden. Für außerhalb des Saargebietes wohnhafte Abſtimmungsberechtigte genügt zur Einreiſe der Abſtimmungsausweis in Verbindung mit dem Einreiſe⸗ paß. Die Polizei hat die erforderliche Kontrolle in der Eiſenbahn und ſonſtigen Verkehrsmitteln, in Hotels und Gaſthäuſern und ſonſtigen derartigen Unterkunftsſtätten vorzunehmen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafen bis zu 750 Francs oder mit entſprechender Haft beſtraft. Das Deutſche Nachrichtenbüro erklärt hierzu u. a.: Die neue Verordnung muß eine ſchwere Lähmung des Verkehrs des Saargebietes mit ſeinen Nachbarländern zur Folge haben. Es müſſe mit allem Ernſt gefragt werden, ob es wirklich notwendig erſcheint, bereits während des Weih⸗ nachtsfeſtes einen derartigen Ausnahmezuſtand über das Saargebiet zu verhängen, und ob überhaupt eine Ab⸗ ſchnürung des Saargebietes für eine ſo ausgedehnte Zeit⸗ ſpanne wirtſchaftlich und pſychologiſch gerechtfertigt werden kann. Statt der für die Abſtimmungszeit erhofften Beru⸗ higung könne durch derartige rigoroſe Maßnahmen eine unnötige Verärgerung und vorzeitig eine aufgeregte Wahlſtimmung erzeugt werden. Holland ſtellt Saarpoliziſten Und 350 Abſtimmungslokalleiter. 0 Haag, 30. November. Wie aus politiſchen Kreiſen verlautet, hat die nieder⸗ ländiſche Regierung in Beantwortung einer Anfrage der Regierungskommiſſion des Saargebietes mitgeteilt, daß ſie keine Bedenken gegen eine Teilrekrutierung der inkernatio⸗ nalen Saarpolizeitruppe in Holland habe. Sie wolle viel⸗ mehr bei der Durchführung dieſes Planes behilflich ſein. Da dieſe internationale Polizeitruppe im ganzen nur aus 24 Offizieren und 150 Mannſchaften beſtehen ſoll, die übrigens auch die deutſche Sprache beherrſchen müſſen, dürften auf Holland nur wenige Offiziere und 30 Mann enkfallen. 5 Wie weiter verlautet, dürfte Holland etwa 350 der im Saargebiet benötigten rund 850 Abſtimmungslei⸗ ter ſtellen. Eine vom Miniſterium veranſtaltete Rund⸗ frage hatte ſo viele Bewerbungen aufzuweiſen, daß die Meldeliſte vorzeitig geſchloſſen werden mußte. Die Namen dieſer holländiſchen Bewerber, die ſich drei Tage im Saargebiet aufhalten müſſen und neben einem Tage⸗ eld die Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten vom Völkerbund er⸗ ſetz bekommen, ſind bereits vom niederländiſchen Außen⸗ miniſterium der Regierungskommiſſion des Saargebietes übermittelt worden. 5 * Nr. 281 Tag der nationalen Solidarität Am 8. Dezember Sammelaktion für das Winterhilfswerk. Berlin, 1. Dezember. Am Samskag, den 8. Dezember 1934, findet im ganzen Reich eine Sammlung für das Winkerhilfswerk ſtatt, die unſer Leitung des Reichspropagandaleiters der NSDAP. Dr. Goebbels, ſteht. Die berankworkliche Leitung der Sammlung in den Gauen liegt bei den Gaupropaganda⸗ leitern bzw. bei den Landesſtellenleitern, in den Kreiſen bei den Kreispropagandaleitern und in den Ortsgruppen bei den Orksgruppenpropagandaleitern. An der Sammelaktion beteiligen ſich ſämkliche höhere Beamte und Angeſtellte des Reichsminiſteriums für Volks. aufklärung und Propaganda und der Landesſtellen ſowie der dem Keichsminiſlerium und den Landesſtellen unter⸗ ſtehenden Behörden und öffenklichen Einrichtungen der Reichskulturkammer, Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft, Werbe⸗ rat der Deutſchen Wirtſchaft, Hochſchule für Politik, Phil⸗ harmoniſches Orcheſter, Theater, Filmprüfſtelle, Reichsaus⸗ ſchuß für Fremdenverkehr. Ebenſo beleiligen ſich alle Gau⸗ propagandaleiter mit ihren Mitarbeitern ſowie in den Kreiſen und Orksgruppen der NS DA p die Propaganda⸗ leiter und ſämtliche in den Gauen befindlichen Redner. Außerdem werden ſich die führenden Perſönlichkeiten der Partei und ihrer Untergliederungen für die Sammelaktion einſetzen. Der Chef des Stabes der SA, der Reichsführer Ss und der Reichsjugendführer haben einen enkſprechenden Befehl an die ihnen unkerſtellten Gliederungen erlaſſen. Geſammelt wird von 16 bis 19,30 Uhr auf den Stra⸗ ßen und anſchließend in den Gaſtſtätten, Thea⸗ tern, Kinos uſw. Jeder Sammler erhält eine Sammel⸗ büchſe der NSW mit der Aufſchrift„Tag der nationalen Solidarität“. 72 2 9JJqq ͤ Ä Schikane gegen die Saar⸗Zeitungen Saarbrücken, 1. Dez. Die Regierungskommiſſion hat den Schriftleitungen ſämtlicher Zeitungen im Saargebiet eine Mitteilung zugehen laſſen, in der erſucht wird, den zuſtändigen Landratsämtern rechtzeitig Mitteilung zu machen, in welchen Gemeinden und zu welcher Zeit Wer⸗ benummern zu verteilen beabſichtigt iſt und mit der Ver⸗ teilung nicht eher zu beginnen, als bis eine Mitteilung des Landratsamtes ergangen iſt, ob die Verteilung ſtatt⸗ finden kann oder nicht. Dieſe Maßnahme der Regierungskommiſſion richtet ſich wieder einmal gegen ſaardeutſche Zeitungen, die teilweiſe ſchon damit begonnen hatten, für den Saarendkampf Son⸗ dernummern herauszubringen, um ſie gerade unter der ärmeren Saarbevölkerung zu verteilen. Die ſaardeutſche Preſſe wird durch dieſe Maßnahme erneut geknebelt, wäh⸗ rend man an den zuſtändigen Stellen nach wie vor ein Auge zudrückt, wenn das ſeparatiſtiſch-⸗franzöſiſche„Saar⸗ louiſer Journal“ zu Hunderten an die Arbeiterbevölkerung verteilt oder ihr unter Drohungen aufgedrängt wird. Clemenceaus große Fälſchung Ein engliſcher Hiſtoriker über die Saar. Breslau, 1. Dezember. In der Breslauer Univerſität hielt der engliſche Ge⸗ ſchichtswiſſenſchaftler Sir Raymond Beazley, Profeſſor an Univerſität Birmingham und korreſpondierendes Mitglied vieler wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften, einen Vortrag über die Saarfrage. Nach der Begrüßung durch den Rektor der Breslauer Univerſität legte der engliſche Gaſt ein volles Bekenntnis für die deutſche Sache ab. Beazley ging auf die fragwürdigen Methoden ein, nach denen die Entſcheidung von 1919 über das Saargebiet herbeigeführt wurde. Er widerlegte beſonders die Be⸗ hauptung Clemenceaus von den angeblich„150 000 Saar⸗ franzoſen“. Tatſächlich ſeien am Ende des Krieges nur 100 Franzoſen an der Saar geweſen. Bei der letzten Volkszäh⸗ lung vor dem Kriege 1910 hätten ſich nur 342 Personen als franzöſiſchſprechend eingetragen, während 568 000, alſo über 99 v. H. der Bevölkerung, Deutſch als ihre Mutter⸗ ſprache angegeben hätten. Im Jahre 1919 ſei leider niemand der ungeheuren po⸗ litiſchen Jälſchung entgegengetreten, da Deulſchland bei den Friedensverhandlungen nicht verkreten geweſen ſei. Von den anderen habe niemand dieſer Fälſchung entgegen⸗ kreten wollen oder mangels ausreichender genntnis enk⸗ gegentreten können. Mit derſelben Berechtigung wie an der Saar hätte man auch in Darmſtadt oder in Dresden eine Volksabſtimmung durchführen können. 1 Heimatſchutz hofft auf Rückkehr 75 Sar 5 Wien, 1. Dez. Der bekannte Heimatſchutzführer und Sicherheitsdirektor von Oberöſterreich, Graf Ravertera, machte folgende bemerkenswerte Aeußerungen über die Sadarfrage:„Einige Wiener Jeikungen, die der jüdiſchen Pflaſterpreſſe angehören, haben in letzter Zeit die Chan⸗ cen für den Ausgang der Saarabſtimmung für Deutſch⸗ land berechnet und haben mit Behagen feſtgeſtellt, daß die Abſtimmung ſchief ausgehen werde. Wir deutſchen Oeſter⸗ reicher, wir Heimatſchützler, haben dafür keinen Sinn. Das Sdargebiet muß zu Deutſchland kommen. Wir hoffen es 155 1 wünſchen es. Das Geſamideutſchtum ſtellen wir er alles.“ Eine Aeberraſchung Bisheriges hetzblatt jetzt unter deutſcher Flagge. Die ſaarländiſche Wochenzeitung„Weſtland“, die anderthalb Jahre lang in Saarbrücken als führendes Blalt für die Politik der Emigranten und Separaliſten erſchien, iſt zum erſtenmal als deutſche Wochenzeitung heraus⸗ gekommen. Das Blatt iſt durch ordnungsgemäßen Kauf der Ankeile in deutſche Hände übergegangen. Die Wochenſchrift„Weſtland“ war ſeinerzeit von dem jüdiſchen Emigranten Thalheimer, früheren Beſitzer der„Düſſeldorfer Lokalzeitung“, unter dem üblichen Deck⸗ mantel eines vorgeſchobenen jüdiſchen Journaliſten als Organ für die Hetze gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land gegründet worden. Die Wochenzeitung war hinter der deutſchen Grenze von Wien bis Amſterdam, weiter in Paris, London, Newyork und auch in Paläſtina verhält⸗ nismäßig ſtark verbreitet, da ſie mit beſonders gemeinen Mitteln der Deutſchlandverhetzung arbeitete. Der Erwerb der Wochenſchrift durch einige Deutſche erfolgte beſonders zu dem Zweck, bei den Verhandlungen die intermänner der Emigrantenpreſſe und der narxiſtiſchen Zeitungen im Saargebiet näher in Augen⸗ chein zu nehmen. Scharfe Kontrolle der Einreiſe ins Saargebiet Saarbrücken, 30. November. Die Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes hat den ſaarländiſchen Zeitungen eine Bekanntmachung über die Ueberwachung des Ver⸗ kehrs ins Saargebiet zugeleitet, die am Freitag in Form einer Auflagenachricht veröffentlicht werden mußte. In der amtlichen Bekanntmachung wird angeordnet, daß in das Saargebiet nur Perſonen einreiſen dürfen, die im Beſitz eines gültigen Paſſes oder eines Perſonalausweiſes ſind. Perſonen, die nicht die Eigenſchaft eines Saareinwohners beſitzen, müſſen ſich 24 Stunden nach ihrer An⸗ kunft bei der Ortspolizeibehörde melden. Wenn ſie ſich länger als ſieben Tage im Saargebiet aufhalten wollen, müſſen ſie eine Aufenthaltserlaubnis bei der Paß⸗ abteilung der Regierungskommiſſion beantragen. Zur Durchführung dieſer Anordnung wird in allen Hotels und Beherbergungsſtätten ſtändig eine ſcharfe Kontrolle durch⸗ geführt werden. Politiſches Allerlei Anſoziale Betriebsführer verhaftet. Auf Veranlaſſung des Treuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Sachſen wurden die Betriebsinhaber Hähnel und Göthel in Dresden wegen unſozialen Verhal⸗ tens in Schutzhaft genommen. Beide hatten ihre Pflichten als Betriebsführer gröblichſt verletzt. Hähnel hatte die bei ihm beſchäftigten Gefolgſchaftsmitglieder mit gemeinſten Schimpfworten belegt, ſeine Lehrlinge geſchlagen und außerdem ein Gefolgſchaftsmitglied mit dem Beil bedroht. Göthel hatte einen bei ihm beſchäftigten ſchwerkriegsbeſchä⸗ digten Volksgenoſſen in ſchwerſter Weiſe beleidigt und an⸗ gegriffen. Die franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen. Ueber den Stand der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhand⸗ lungen berichtet der römiſche Vertreter des„Matin“, man habe bereits die Frage der Rüſtungen geprüft. Jetzt werde man die Kolonialfrage in Angriff nehmen und anſchließend die techniſchen Probleme erörtern, um ſchließlich die Zu⸗ ſammenarbeit in Mitteleuropa zu behandeln. Man hoffe, daß bis dahin in Genf eine ſolche Entſpannung eingetreten ſei, daß Frankreich, ohne gegen ſeine Bündniſſe zu ver⸗ ſtoßen, in die Phaſe greifbarer Abkommen eintreten könne, deren Krönung in der Reiſe nach Rom beſtehen würde. Südweſtafrika will eingegliederk werden. Die geſetzgebende Verſammlung in Windhuk hat mit 12 gegen 6 Stimmen, alſo mit Zweidrittelmehrheit, einen Antrag angenommen, demzufolge Südweſtafrika der Süd⸗ afrikaniſchen Union als fünfte Provinz angegliedert wer⸗ den ſoll. Tokio. Das japaniſche Außenminiſterium erhielt die Mitteilung, daß die italieniſche und die franzöſiſche Regie⸗ rung es abgelehnt hätten, das Waſhingtoner Flottenabkom⸗ men gemäß den japaniſchen Vorſchlägen zu kündigen. Keine Brotkarte mehr in Rußland Karkenverkeilung koſtet 40 Millionen! Moskau, 30. November. Die Vollverſammlung des Zentralkomitees der Kom⸗ muniſtiſchen Partei beſchloß die Abſchaffung des Syſtems der Lebensmittelkarten für verſchiedene Nahrungsmittel, darunter auch für Brot. Die Regierung will Feſtpreiſe für Brot feſtſetzen, die denen auf dem freien Markt gleich ſind. Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare hat darauf hingewieſen, daß das Kartenſyſtem im Jahre 1928 in der Sowjetunion eingeführt worden ſei. Etwa 50 Millionen Menſchen hätten ihr Brot auf Kar⸗ ken bezogen. Die Kartenverteilung habe einen großen Be⸗ amtenapparat notwendig gemacht, der annähernd 40 Mil- lionen Rubel koſte. Auf ſeden Kartenbezieher ſeien etwa fünf bis acht Rubel Unkoſten entfallen. Jetzt ſei, da die Bauernwirtſchaft im kollektiven Sinne aufgebaut ſei, die Abſchaffung der Lebensmittelkarten möglich geworden. Der private Handel, der im Jahre 1928 noch einen Anteil von 22 v. H. an der Brot⸗ verſorgung der Bevölkerung gehabt habe, ſei jetzt völlig auszuſchalten. Zur Verhinderung von erheblichen Schwierigkeiten ſei das ganze Gebiet der Sowjetunien in acht Bezirke aufgeteilt. Für jeden dieſer Bezirke ſei der Brotpreis feſtgeſetzt worden. In den einzelnen Bezirken würden die Löhne und Gehälter der Höhe des Brotprei⸗ ſes entſprechend geſtaffelt werden. Boliviens Niederlage Iluchtarkiger Rückzug aus dem Chaco. London, 30. November. Reuter meldet aus Santiago de Chile, daß jetzt der Rücktritt des bolivianiſchen Präſidenten Salamanca auch amtlich beſtätigt wird. Von nichtamtlicher Seite wird er⸗ klärt, daß Salamanca mit einem Flugzeug nach Santa Cruz gebracht wird, wo er von einem Militärge⸗ richt abgeurteilt werden ſoll. Nichtamtliche Nachrichten aus La Paz beſtäkigen die Meldungen von einem ungeordneten Rückzug der bolivia niſchen Truppen aus dem Chaco-Gebiet. Kurzmeldungen Berlin. Durch einen Erlaß an die Vorſtände der Lan⸗ desverſicherungsanftalten hat das Reichsverſicherungsamt gewiſſe Erleichterungen bei der Gewährung von Darlehen durch die Träger der Invalidenverſicherung eintreten laſſen. Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat die Filme „Die Liebe ſiegt“ und„Ein Kind, ein Hund, ein Vaga⸗ bund“ verboten, weil ſie unkünſtleriſche, ſeichte und ge⸗ ſchmackloſe Machwerke darſtellen. Berlin. Der Führer und Reichskanzler empfing den deutſchen Geſandten in Riga, von Schack, zum Vortrag. Berlin. Die Reichskennziffer für die Lebenshaltungs⸗ koſten beträgt im Durchſchnitt November 1934: 127,3 (1913⸗14 gleich 100); ſie hat ſich gegenüber dem Vormonat leicht(um 0,2 v. H.) erhöht. Wien. Ein Schnellgericht in Wien hat den Studenten Alois Weymann zu ſieben Jahren verſchärften Kerkers verurteilt. Im Beſitz des Studenten war Sprengmaterial gefunden worden. Prag. Die Regierung hat der Nationalverſammlung einen Geſetzentwurf vorgelegt, der die Wiedereinführung der zweijährigen Militärdienſtzeit vorſieht. Amſterdam. Richard Strauß dirigierte im Amſterda⸗ mer Stadttheater die Oper„Arabella“. Die holländiſche Erſtaufſührung geſtaltete ſich zu einem glänzenden Erfolg für den Komponiſten. London. Das Kabinett trat zum dritten Male in einer Woche zuſammen. Gewöhnlich erfolgt der Zuſammentritt nur einmal wöchentlich. Schanghai. Marſchall Tſchiangkaiſchek hat in einer längeren Erklärung die rückſichtsloſe Unterdrückung des Kommunismus in China und die ſofortige Säuberung der Provinzen Kiangſi und Fukien von den Ueberreſten der kommuniſtiſchen Truppen angeordnet. Tſchangktſchun. Der Staatsſekretär des mandſchuriſchen Außenminiſteriums erklärte, daß die ruſſiſch⸗mandſchuriſch⸗ japaniſchen Verhandlungen über die chineſiſche Oſtbahn ſo gut wie abgeſchloſſen ſeien. Offiziell fungiere als Käufer nicht Japan, ſondern das mandſchuriſche Kaiſerreich. Graf Wolff⸗ Metternich 5. Berlin, 1. Dez. Der Botſchafter a. D. Wirklicher Ge⸗ heimer Rat Paul Graf Wolff⸗Metternich iſt im 81. Lebens⸗ jahr verſtorben. Aus dein preußiſchen Juſtizdienſt hervor⸗ gegangen, trat er im Jahre 1882 in den auswärtigen Dienſt des Reiches ein. 1901 wurde er Votſchafter in Lon⸗ don. Nach ſeinem Uebertritt in den Ruheſtand im Jahre 1912 wurde er in den Jahren 1915 und 1916 nochmals im aktiven Dienſt, und zwr als Votſchafter in außerordentli⸗ cher Miſſion in Konſtantinopel verwendet. Heimatſchutz bedroht Unbeteiligte. Im Heimatſchutzorgan wird ein Erlaß des Landesfüh⸗ rers, Wenninger, veröffentlicht, der ſich mit einem kürzlich verſuchten Anſchlag auf das Haus des Heimatſchutzgaufüh⸗ rers, Ingenieur Zuckrigl, beſchaftigt und erklärt, falls dem Gauführer Ingenieur Zuckrigl oder deſſen Familie durch Mordbuben auch nur ein Haar gekrümt werden ſollte, werde mit den ſchärfſten Brachialmitteln gegen eine Reihe Per⸗ ſonen vorgegangen, die als Anhänger der NSDaAp oder der KPo bekannt ſeien. Dann werden die Namen der mit dieſen Maßnahmen Bedrohten genannt. Verheerender Wirbelſturm. Newyork, 1. Dez. Wie aus Newton(Miſſiſſippi) ge⸗ meldet wird, ſind weite Teile der Staaten Louiſiana und Miſſiſſippi von einem Wirbelſturm heimgeſucht worden. Außer zahlreichen zerſtörten Häuſern ſind über 30 Ver⸗ letzte zu verzeichnen. „ Verſchollene Stadt enldeckt. Moskau, 1. Dez. Im Bezirk Vorsjan in Transbai⸗ kalien wurden die Ruinen der Stadt Chuande Balgaß ent⸗ deckt, die aus dem 13. Jahrhundert, der Blütezeit des gro⸗ ßen mongoliſchen Reiches, ſtammt, Allem Anſchein nach war die Stadt die Reſidenz des Mongolenfürſten Temuge⸗Ot⸗ ſchigin, eines Bruders Dſchingis⸗Khans. Die Ausgrabun⸗ gen werden fortgeſetzt. zi Neuer Taifun bei Formoſa. Nach einem Funk⸗ ſpruch aus Taiwan herrſcht zurzeit auf den Philippinen ein ſtarker Tajfun, der Formoſa im Süden erreicht hat. Die Funkſtationen auf Formoſa haben mehrere SOS⸗Rufe von Dampfern empfangen. 4 Schwere Sturmſchäden in Norwegen. Wie jetzt bekannt wird, richtete ein Sturm, der Propinz Buskerud wurden 104 000 Bäume umgeknickt. A Geiſteskranker in einer Kammerſitzung. Als in der rumäniſchen Kammer ein Abgeordneter die Rednertribüne verlaſſen wollte, drängte ſich ein Mann vor, ſtieg auf das Podium und wollte den Rednerplatz einnehmen. Er ver⸗ neinte die Frage, ob er auch Abgeordneter ſei. Es könne jeder Bürger, ſagte er, von dieſem Platz aus ſeine Mei⸗ nung ſagen. Die Parlamentswache mußte ihn mit Gewalt aus dem Saale entfernen. Die Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich um einen Geiſtesgeſtörten handelte. Schweres Erdbeben in der Südͤſee Honolulu, 30. Nov. Die Wetterſtation auf dem Ki⸗ zaue⸗Vulkan meldete ein ungewöhnlich ſchweres Erdbeben in größerer Entfernung von Hawai. Die Erdſtöße waren ſo heftig, daß in Hawaf beſtimmt mit der Gefahr einer Springflut gerechnet wurde. Vorſichtshalber wurde deshalb in der Nacht die Garniſon zur Hilfeleiſtung bereitgehalten. Auch die deutſchen Erdbebenſtationen haben ein ſtar⸗ kes Fernbeben verzeichnet. Das Beben dauerte mehrere Stunden an. Amerikas neueſter„Slaatsfeind Nr. 1“. Chicago, 30. Nov. An einer Kraftomnibus⸗Halteſtelle im Bandenviertel von Chicago fuhren überraſchend fünf vollbeſetzte Kraftwagen mit Geheimpoliziſten vor, die ſich auf einen Mann und eine Frau ſtürzten, die an der Halte⸗ ſtelle warteten. Der Mann leiſtete Widerſtand, er wurde jedoch überwältigt. Die Polizei glaubt, daß der Verhaftete der neueſte„Staatsfeind Nr. 1“, John Hamilton, wohl das letzte Mitglied der Dillingerbande, iſt, das noch unſchädlich gemacht worden iſt. Seine Begleiterin ſoll die Witwe des am Mittwoch erſchoſſenen Verbrechers Nelſon ſein. Aus den Nachbarländern — Lauffen a. N.(Auto fährt in Schafherde Am Ortsausgang auf der Ilsfelderſtraße fuhr ein Laſtauto in eine Schafherde. Sechs Schafe wurden hierbei getötet bezw. mußten notgeſchlachtet werden. Zweifellos ließ es der Auto. lenker an der nötigen Vorſicht fehlen. Mainz.(mit der Wingertpiſtole erſchof⸗ ſen.) Man erinnert ſich des ſchrecklichen Unglücks, das in dieſem Herbſt einem alten Wingertſchützen von Bodenheim widerfuhr. Seine Stieftochter traf ihn in der Gemarkung und wollte auch mal einen Schuß abfeuern. Doch als ez ſoweit war, verlor ſie den Mut und reichte dem Vater das Schießeiſen, das nur mit etwas Pulver und daraufge⸗ ſtopftem Laub„geladen“ war, zurück. In dieſem Augen⸗ blick ging der Schuß los und traf das Mädchen in den Kopf; es ſtarb. Der unglückliche Vater wurde jetzt zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, erhielt aber Strafaufſchub, ** Kaſſel.(7000 RM Strafe wegen unge. rechtfertigter Preiserhöhungen.) Aufgrund des§ 16, Abſatz 2, der Faſerſtoffverordnung hat der Re⸗ gierungspräſident in Kaſſel als Preisüberwachungeſtelle gegen eine Kaſſeler Firma wegen Zuwiderhandlung gegen das Verbot ungerechtfertigter Preiserhöhungen eine Ord⸗ nungsſtrafe von 7000 RM verhängt. Landau.(Wechſelfälſcher verurteilt.) Der 1907 geborene Erwin Hörner aus Landau wurde vom Schöffengericht wegen zweier Verbrechen der erſchwerten Privaturkundenfälſchung in Tateinheit mit einem Verge⸗ hen des Betruges zu neun Monaten Gefängnis bei Auf⸗ rechterhaltung des Haftbefehls und Anrechnung von ſieben Wochen Unterſuchungshaft verurteilt. Einer Firma, mit der er in Verbindung ſtand, ſandte er acht Wechſel mit Unterſchriften der Bezogenen, die er gefälſcht hatte. Auch einen Wechſel, den er zur Abwendung einer Zwangsvoll⸗ ſtreckung ausgeſtellt hatte, bearbeitete er auf dieſe Weſſe. Hörner hielt ſich längere Zeit im Elſaß auf und konnte erſt nach ſeiner Rückkehr am 7. Oktober feſtgenommen werden. — Eberbach a. N.(Stecknadel wandert durch den Körper.) Vor neun Jahren verſchluckte ein jetzt 21 Jahre altes Mädchen von hier eine Stecknadel, die trotz ſofortiger ärztlicher Unterſuchung nicht mehr zu finden war. Dieſer Tage trat die Nadel nach gjähriger Wanderung durch den Körper wieder an die Oberfläche und zwar am Handgelenk, wo ſie leicht zu entfernen war. Nicht immer geht es bei einer ſolchen Entfernung ſo ſchmerzlos und glücklich aus, wie in dieſem Falle; denn der Weg der Na⸗ del hätte auch nach dem Herzen oder anderen empfindlichen Organen gehen und zum Tode führen können. — Grunbach⸗Salmbach, OA. Neuenbürg.(Schwerer Jagdunfall.) Polizeihauptwachtmeiſter Paul Fenske aus Pforzheim fuhr mit dem Jagdpächter Hildinger, ebenfalls aus Pforzheim, in deſſen Kraftwagen zur Jagd in die hüe⸗ ſigen Waldungen. Längere Zeit ſaßen die Beiden auf einem Hochſitz. Als ſie herunterſteigen wollten, blieb Fenske im Riemen ſeines Gewehres hängen, das mit einer Kugel ge⸗ laden war. Das Gewehr entlud ſich und die Kugel durchschlug ihm von links die Kinnlade; ſie trat rechts unter der Schläfe wieder aus. Er hatte ſchweren Blutverluſt und blieb be⸗ wußtlos liegen. Hildinger ſchaffte ihn mit dem Kraftwagen nach Pforzheim. l Drei Autos verunglückt Zwei Frauen ſchwerverletzt. Trier, 30. November. Auf der Ruwerer Straße, dicht bei der Eiſenbahnbrücke von Pfalzel, kam ein mit ſechs Per⸗ ſonen beſetzter Kraftwagen, der einen Schnellverkehrsdienſt zwiſchen Thalfang(Hunsrück) und Trier verſieht und als Anhänger einen kleinen Milchtransportwagen mit ſich führte, in Richtung Trier gefahren, als ein ſchnellerer Wagen ihn überholen wollte. Dieſer geriet plötzlich auf der nebelnaſſen Straße ins Schleudern und der Verkehrs⸗ kraftwagen wurde, um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden, von ſeinem Lenker ſcharf nach rechts geſteuert. Hierbei ge⸗ riet der ſchwere Wagen von der Fahrbahn ab und fuhr in vollem Tempo gegen einen Chauſſeebaum. Der Amnprall war ſo ſtark, daß fünf von den Inſaſſen Verletzungen erlitten. Der Kraftwagen wurde vollſtändig zuſammen⸗ gedrückt. Zwei ältere Frauen aus dem Hochwalddorf Malborn trugen ſchwere Verletzungen davon; im Trierer Krankenhaus liegt die eine in bedenklichem Zuſtande dar⸗ nieder. Der ins Schleudern geratene Kraftwagen ſtieß einige Meter weiter mit einem entgegenkommenden Trierer Auto zuſammen. Beide Wagen wurden ſchwer beſchädigt. Bergarbeiter verſchüttet— Zwei Tote Iwickau, 30. Nov. Drei Bergarbeiter eines Tiefbau⸗ ſchachtes, die nach Beendigung der Schicht ihren Arbeits platz verlaſſen wollten, wurden durch Einſturz eingeſchloſ⸗ ſen. Zwei Bergarbeiter wurden als Leichen geborgen. dem dritten Verſchütteten iſt man vorgedrungen; er lebt, doch konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, ob er verletzt iſt. * Caracciolas Weltrekordverſuch abgebrochen Rudolf Caracciola unternahm mit dem Mercedes⸗Benz mit Limou⸗ ſinenaufbau auf der Avus einen neuen Weltrekordverſuch. Die Fahrt mußte nach 140 Kilometer abgebrochen werden, da ſich eine Schraube gelöſt hatte und das Oel auslief. Die bis zum Abbruch der Fahrt erzielte Zeit entſprach einem Stundenmitiel von über 220 Kiſometern. Streit zwiſchen Hausbewohner— Ein Toter Dortmund, 30. Nov. Zwiſchen Bewohnern eines Han ſes am Oſtringweg kam es zu einer Schlägerei, bei der ein 50 Jahre alter Mann durch Meſſerſtiche getötet und ſein 17jährigen Sohn ſchwer verletzt wurde. Letzterer li hoffnungslos darnieder. Zwiſchen den Hausbewohnern ö es ſchon wiederholt zu Streitigkeiten gekommen ſein. Grubenbrand im Saargebiet Auf der Grube„Hirſchbach“ bei Dudweiler brach in det Nacht ein Feuer aus, das bis zur Stunde noch nicht ge⸗ löſcht werden konnte. Die Nachtſchicht hatte ſich gerade an die Arbeit begeben, als in der Abteilung 4, Flöz 13, plöh⸗ lich aus noch nicht geklärter Arſache aus einem Kohlen ſtoß Flammen herausſchlugen. Das Feuer griff mit großet Schnelligkeit um ſich. 5. 12 Bergleute, die an der Brandſtelle gearbeitet hal⸗ ten, erlitten Gasvergiftungen. Ueber die Urſache des Brandes konnte Genaueres noch nicht feſtgeſtellt werden. Man nimmt an daß ſich durch Schlagen oder Stoßen eine Gasader entzündet hat. Das Brandrevier wurde ſofort ge⸗ räumt. f Sa 80 7 D H. K n F 7 N ee eee. r eee lusdem liadliscllen Lande Die Erzeugungsſchlacht Eröffnung durch den Landesbauernführer. () Karlsruhe, 30. Nov. Als Folge der Parole des Reichsbauernführers Darre in Goslar, aus volkswirtſchaft⸗ lichen Gründen die Leiſtungen der Landwirtſchaft allgemein ſteigern, berief der Landesbauernführer Engler⸗Füßlin 40 Kreisbauernführer Badens nach Gut Scheibenhardt bei Karlsruhe. In fünf mehrtägigen Kurſen ſollen ſie hier etappenweiſe das Rüſtzeug empfangen, mit dem ſie bis zum Frühjahr nächſten Jahres die Erzeugungsſchlacht im Lande ſchlagen haben. 5 Nach Begrüßungsworten des Stabsleiters Dr. Heil betonte Landesbauernführer Engler⸗Füßlin in einem Hin⸗ blick aus Goslar, daß die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik durch das Erbhofgeſetz Grund und Boden geſichert, durch das Nährſtandsgeſetz das Ergebnis der bäuerlichen Arbeit von ſpekulativen Manipulationen befreit und durch die Marktordnung dem Bauer einen gerechten Preis für ſeine Güter gewährleiſtet habe, um nun auf dieſer Grundlage das Leiſtungsprinzip aufzubauen. Bis zum April werde Woche für Woche, Monat für Monat die Erzeugungsſchlacht durch⸗ geführt. Es wird nicht ein Gebiet der Landwirtſchaft Badens geben, wo nicht ein Mitglied der Landesbauernführung ſpre⸗ chen wird.„Wir werden vom Bauern nichts Unmögliches verlangen, aber wir wollen ihn bewegen, daß er ſo handelt, mie man es für das deutſche Volk verlangen muß. Nicht Krieg und Kriegsgeſchrei, ſondern Friedensarbeit wollen wir un. Wir wollen an uns arbeiten, damit wir ein ſtarkes Glied in der Kette des Dritten Reiches ſind und bleiben.“ Stabsleiter Dr. Heil ſprach zum Thema„Warum Er⸗ zeugungsſchlacht?“ Die Erzeugungsſchlacht ſtellt, ſo erklärte et, die Geſamtheit der Maßnahmen dar, die durchgeführt werden müſſen, um eine allgemeine Steigerung der land⸗ wirtſchaftlichen Bodennutzung zu erzielen. Wir wiſſen, daß wir uns aus eigener Scholle ernähren können. Ein namhafter Betriebsführer erklärte einmal, daß hundert Millionen Meuſchen aus dem deutſchen Boden er⸗ lährt werden können. Wir b hen nur für 65 Millionen u ſorgen. Es iſt in kürzeſter Friſt möglich, wenn jeder ein⸗ zelne ſeine Pflicht als Nationalſozigliſt und Deutſcher reſt⸗ ſos erfüllt und mit Energie ans Werk geht. 1 Die Vermehrung der landwirtſchaftlichen Erzeugung iſt notwendig aus nationalpolitiſchen und aus be⸗ triebswirtſchaftlichen Gründen. Einmal gebietet es inſere Deviſenlage, daß wir die Einfuhr von Erzeug⸗ niſſen einſchränken, die wir ſelbſt erzeugen können. Außer⸗ dem ſtellt die Frage der Ernährung aus eigener Scholle einen der erſten Punkte des nationalſozialiſtiſchen Programms dar. Der Redner wandte ſich gegen die Bedenken, daß er⸗ höhte Erzeugung niedrigere Preiſe zur Folge habe. Das liberaliſtiſche Geſetz von Angebot und Nachfrage iſt durch die nationalſozialiſtiſche Marktordnung außer Kraft getreten. In der Erzeugungsſchlacht ſollen nicht einzelne Betriebsteile her⸗ ausgenommen, ſondern der Betrieb als Ganzes in ſeiner Leistung geſteigert werden. Nur ſo ſchützt ſich der Bauer auch gegen Wetterſchäden. Die Erzeugungsſchlacht ſchafft zugleich aber auch neue Arbeits⸗ und Lebensmöglichkeiten für den deutſchen Arbeiter. Zum Schluß ging der Redner auf die zehn Gebote ein, die für den Bauern aufgeſtellt ſind: 1. Nutze Deinen Boden intenſiv. 2. Dünge mehr und dünge richtig! 3. Verwende ſtets einwandfreie Saat!. 4. Wirtſchafte vielſeitig und vermeide die Einſeitigkeit im Anbau. „Wirtſchafte vielſeitig, vermeide aber die Vergrößerung der Anbaufläche der Früchte, die das deutſche Volk nicht braucht und die in Deinem Betrieb unſichere Ernten N eben! 6. Baue Grünfutter als Zwiſchenfrucht, ſo ſparſt Du Kraft⸗ futter und das Volk Deviſen! 7. Verbeſſere Deinen Boden durch Meliorationen, wandle HOedland in Nutzland! f 8. Halte nur ſoviel Vieh, als Du wirtſchaftseigenes Grün⸗ futter erzeugſt!. 5 9. Halte Leiſtungstiere und nicht leiſtungsunfähige Freſſer! 10. Halte Schafe! S —— (), Münzesheim bei Bretten.(Hohes Alter.) Die Ateſte Einwohnerin unſerer Gemeinde, die Witwe Juliane Homas geb. Gabriel, feierte in voller körperlicher und gei⸗ ſüger Friſche ihren 93. Geburtstag. Die ehrwürdige Greiſin hat im Jahre 1915 innerhalb 11 Tagen zwei Söhne im Welt⸗ 1 eg verloren. Von zehn Kindern ſind noch fünf am Leben; Dazu geſellen ſich 21 Enkel und 14 Urenkel. Zwei große Schadenfeuer im Schwarzwald. Freiburg, 1. Dez. Nachts wurden zwei Gemeinden des Bezirks Heudorf und Rohrdorf durch Brände heimge⸗ ſucht. Das erſte Feuer brach in dem Anweſen des Joſeph Netz in Rohrdorf gegen 11,45 Uhr aus. Nur mit großer Nol konnten Menſchen und Vieh geretet werden, während Haus und Hof ſowie das ganze Inventar ein Raub der Flammen wurde. Der Gebäudeſchaden beträgt 8000, der Jahrnisſchaden 10000 Mark. Noch war die Feuerwehr don Rohrdorf bei den letzten Arbeiten, als einige Stunden täter um 3,45 Uhr aus dem benachbarten Heudorf die Sturmglocken läuteten. Hier ſtand die Scheune des Land⸗ und Gaſtwirts Ammann in hellen Flammen. Zur Bekämp⸗ ug war auch die Meßkirchener Motorſpritze eingetroffen. as ganze Anweſen wurde vernichtet. Der Gebäudeſcha⸗ den beträgt hier 10 000, der Fahrnisſchaden 15 000 Mark. on vermutet bier Brandſtiftung. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: i 5 Samstag, 1. Dezember: Miete B 7: Schön iſt die Welt. Operette von Franz Lehar. Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 2. Dezember: Nachmittagsvorſtellung, in neuer Folien: ſchenbrödl. Weihnachtsmärchen von C. A. Görner. Eintrittspreiſe 0.30 bis 2 Mark. Anfang 14.30 Uhr. Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete E 6, Sondermiete E 3: Der Noſenkavalier. Oper von Richard Strauß. Anfang 19 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater(Koſengarten): Sonntag, 2. Dezember: Zum erſten Male: Der Mann mit grauen Schläfen. Luſtſpiel von Leo Lenz. Eintrittspreiſe 0.50 bis 3.00 Mark. Anfang 20 Uhr. 4 Lalcale Nuudocuiau Advent! Wieder beginnt die Adventszeit, die Zeit der Vorbe⸗ reitung auf das Weihnachtsfeſt. In den Stuben leuchtet ſchon am kommenden erſten Adventsſonntag im Scheine der Kerzen der Adventskranz. Alte Sitte und frommer Brauch kommen mit dem Adventskranz wieder zu Ehren, und ſein Tannengrün mit den farbigbunten Kerzen erinnert ſchon ſtark an den Tannenbaum des hehren Feſtes. Mit der Adventszeit will die Kirche die Herzen auf Weihnachten, auf das Ereignis der Geburt des Herrn, hin⸗ weiſen. Dieſe vier Sonntage vor dem Feſt ſymboliſieren die Jahrhunderte, in denen einſt eine dem heidniſchen Glauben verfallene Menſchheit ſich nach dem Erlöſer aus dem Wirr⸗ warr der Religionen ſehnte.„Tauet, Himmel, den Gerechten“ — wenn wieder dieſes alte ſchöne Lied ertönt, dann zieht weihnachtliche Stimmung ins Gotteshaus ein, und ein wun⸗ derliebes Bild ſcheint vom Himmel herabzuſchweben, ein Bild, das alle, alle kennen: der Stall zu Bethlehem mit der Krippe und dem Kinde darin. Nur aus ſolchein Glauben heraus erblüht dem Gemüt und der Seele dann ein echtes, beſeligendes Weihnachtsfeſt, ein Weihnachten, wie es nur unſere Kinder erleben können! Oeffnen wir dem Klang der Adventsglocken gerne Herz und Ohr! Laſſen wir uns wieder überfluten von der herr⸗ lichen Welle echter weihnachtlicher Empfindungen und Stim⸗ mungen. Jeder Tag bringt ihrer mehr und mehr, draußen und drinnen, denn mit jedem Tag kommt das Feſt uns näher. In dieſem Jahre trifft der erſte Adventsſonntag auf den 2. Dezember. Damit beginnt gleichzeitig ein neues Kirchenjahr. * U Nationaltheater Mannheim.„Der Mann mit den grauen Schläfen“, ein Luſtſpiel von Leo Lenz, das zu den meiſtgeſpielten und erfolgreichſten des letzten Jahres gehört, erſcheint in der Inſzenierung von H. C. Müller am Sonn⸗ tag, den 2. Dezember, im Neuen Theater. Beſchäftigt ſind: die Damen Stieler, Willers und Dietrich und, die Herren Birgel und Simshäuſer. Am gleichen Tag kaum im National⸗ theater als Weihnachtsmärchen„Aſchenbrödel“ von C. A. Görner heraus. Inszenierung: Becker, Tänze: Steinweg, mu⸗ ſikaliſche Leitung: Schickle. U Arbeit und Brot für Mannheimer Heimarbeiterinnen. In Mannheim lebt eine große Zahl von Frauen und Mäd⸗ chen, die ſchöne Strickwaren und andere Erzeugniſſe weib⸗ lichen Handarbeitsfleißes herſtellen können. Dieſe Frauen und Mädchen wollen ihr Können verwerten und ſich durch eigene Arbeit den Lebensunterhalt verdienen. Es muß und es wird möglich ſein, dieſen Arbeitswillen in die Tat umzu⸗ ſetzen. Die Heimarbeiterinnen ſind zuſammengefaßt worden und werden die Erzeugniſſe ihres Fleißes in einem jedermann leicht zugänglichen Laden ausſtellen. Handarbeiten aller Art, insbeſondere aber handgearbeitete Jumper, Weſten und Kin⸗ derkleider harren der Käufer. Es werden keine fertigen Waren verkauft, ſondern nur Muſter ausgeſtellt. Der Kaufliebhaber gibt dann eine Beſtellung auf Herſtellung eines Stücks nach dem ihm zuſagenden Muſter auf. Dadurch iſt individuellſte Bedienung möglich. Betont werden muß, daß die„Vermitt⸗ lungsſtelle für Mannheimer Heimarbeit“, die am Montag, den 3. Dezember 1934, in dem Rathausladen Nr. 61(neben Kaffee Valentin) ihre Tätigkeit aufnimmt, keinerlei maſchinell hergeſtellte Fabrikwaren anbietet. Ausſchließ⸗ lich von Heimarbeiterinnen mit der Hand hergeſtellte Waren werden ausgeſtellt.„Die Vermittlungsſtelle“ ſtellt deshalb auch keine Konkurrenz für die Mannheimer Fachgeſchäfte dar. Wer kauft, hilft den bedürftigen Heimarbeiterinnen zu Arbeit. 90 Jahre alt. Heute wird der ehemalige Zimmer⸗ meiſter Georg Lutz in voller Rüſtigkeit 90 Jahre alt. Der Jubilar, der einer Altmannheimer Familie entſtammt, hat ſich für die Förderung des Berufes in tatkräftiger Weiſe ein⸗ geſetzt und war Mitbegründer des Badiſchen Zimmermeiſter⸗ verbandes. Waſſer⸗Abſperrung in Seckenheim. Wir weiſen die Einwohner Seckenheims auf die in dieſer Ausgabe ver⸗ öffentlichte Bekanntmachung der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr. Werke, Mannheim, hin, nach welcher die Waſſer⸗ Zubringerleitung nach Seckenheim von Montag, den 3. Dez. 34 abends 20 Uhr bis 4. Dez. 34 morgens 6 Uhr außer Betrieb geſetzt wird. Das Sammelabzeichen vom 2. Dezember Im deutſchen Reich gibt es noch immer Gebiete, die beſonders ſchwer zu kämpfen haben. Wir alle haben ſchon von dieſen Notſtandsgebieten und deren Elend gehört, ſo daß es ſicher intereſſiert, wie hier nicht nur mit ſchönen Wor⸗ ten Hilfe verſprochen, ſondern tatſächlich energiſch der Arbeits⸗ loſigkeit zu Leibe gerückt wird. Insbeſondere hat an dieſer Aktion das Winterhilfswerk in hervorragendem Maße An⸗ teil durch Vergebung von Aufträgen. Für das ganze Reichs⸗ gebiet nämlich werden durch die Reichsleitung große Beſtellun⸗ gen unter Berückſichtigung eben dieſer notleidenden Indu⸗ ſtrien gemacht und dadurch Tauſenden von Volksgenoſſen wieder Arbeit und Lebensfreude gegeben. Wie der Aſtern⸗ verkauf der ſächſiſchen Heiminduſtrie, oder die Bernſteinſamm⸗ lung dem Samland wieder auf die Beine half, ſo ſoll auch durch den Verkauf der Abzeichen am 2. Dezember verſchiedenen notleidenden Gebieten geholfen werden. Während nun in den übrigen deutſchen Ländern ent⸗ zückende kleine grünbemalte Tannenbäumchen, bunte Weih⸗ nachtsmänner und Weihnachtsengel, die von den erzgebirgi⸗ ſchen Heimarbeitern hergeſtellt werden, zum Verkauf ge⸗ langen, hat der Gau Baden unter beſonderer Berückſichti⸗ gung ſeiner Schwarzwälder Heiminduſtrie ein Abzeichen ge⸗ ſchaffen, welches die Schnitzer des Hochſchwarzwaldes wenigſtens aus der gröbſten Not wieder in einigermaßen er⸗ trägliche Verhältniſſe gelangen läßt. Ein kleiner geſchnitzter Tannenzweig wird uns die Grüße und die Dankbarkeit des Schwarzwaldes übermitteln und uns daran erinnern, daß wir die Volkskunſt nicht vergeſſen ſollen. Aber auch Pforzheim konnte ein ſchöner Auftrag ge⸗ geben werden, ſo daß hier ebenfalls wieder eine Belebung der Induſtrie eintritt. Aluminiumaſchenteller wurden als Sammelabzeichen für den Verkauf am 2. Dezember herge⸗ ſtellt, um für die Pforzheimer Induſtrie zu werben. i Wetter bericht Die Luftdruckverteilung hat ſich nicht weſentlich ge⸗ ändert. Der Hochdruck über Mitteleuropa behauptet ſich. Unter ſeinem Einfluß iſt für Samstag und Sonntag trok⸗ kenes und mehrfach heiteres, ſowie mäßig froſtiges Wetter zu erwarten. — Faſt zwei Millionen Weihnachtsbäume wurden zuviel abgeholzt. In den Vorfahren hatte der zum Chriſtfeſt ein⸗ ſetzende Weihnachtsbaumverkauf ſtets viel Mißſtände mik ſich gebracht. Wähllos ſchöben ſich Perſonen in den Handek ein, die glaubten, ſich durch den Verkauf von Tamnenbäumen eine gute Einnahme zu verſchaffen. So kam es, daß ein großer Teil der Bäume unverkaäuft blieb. Nicht allein den Verkäufern entſtand ein großer finanzieller Schaden, auch die Forſtwirtſchaft hatte darunter zu leiden. In Köln ergab im vergangenen Jahr die Zählung der übriggebliebenen Bäume die Zahl von 60 000, und im ganzen Reich waren es faſt zwei Millionen. Am dies in Zukunft zu verhindern, ſoll vor allem der wilde Handel ausgeſchaltet werden; wei⸗ ter wird eine ſtrenge Gliederung der Verkaufsgruppen vor⸗ genommen. — Warnung vor Anwerbung in Emigrantenbetriebe. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront gibt folgende Warnung bekannt: Wie uns berichtet wird, verſuchen aus Deutſchland abgewanderte jüdiſche Emigranten mit Hilfe deut⸗ ſcher Fachleute Induſtriebetriebe im Ausland einzurichten. Sehr oft handelt es ſich dabei um Induſtriezweige, die als ausgeſprochen deutſche anzuſehen ſind. Hierdurch erwächſt der deutſchen Wirtſchaft ein großer Schaden. Hinzu kommt, daß die im Ausland angeworbenen Kräfte regelmäßig nur ſo⸗ lange beſchäftigt werden, bis ſie ihre Kenntniſſe und Er⸗ fahrungen preisgegeben und ausländiſche Erſatzleute angelernt haben. Iſt dies geſchehen, ſo werden ſie rückſichtslos ent⸗ laſſen. Es wird daher einmal aus Gründen nationaler Soli⸗ darität und ferner zur Wahrung der eigenen Intereſſen drin⸗ gend davor gewarnt, ſich für die angegebenen Zwecke im Ausland anwerben zu laſſen. Filmſchau. Der amerikaniſche Groß⸗Tonfilm„Die weiße Schweſter“, der geſtern abend im Palaſt⸗Theater gezeigt wurde, hielt, was er verſprach. Obgleich dieſer Roman ſchon einmal in einem unvergeßlich ſchönen Stummfil m behandelt worden war, iſt hier naturgemäß die Wirkung im Tonfilm noch um ein beträchtliches höher. Die Handlung iſt ſo ſpan⸗ nend und echt aus dem Leben gegriffen, und zum andern ſah man neue große Darſteller wie: Helen Hayes und als ihr Partner Clarke Gable,(genannt der amer. Hans Albers). Es iſt ein Film der unter meiſterhafter Regie zu ein⸗ maliger Vollendung emporwuchs. Allen Beſuchern wird dieſer ſchöne Film unvergeßlich bleiben. Große Tabakverkaufsſitzung in Schwetzingen. Rund 100 000 Ztr. nordbadiſches Hauptgut angeboten. Am Freitag vormittag begann in Schwetzingen die erſte 1934er Hauptgut⸗Einſchreibung, für die Handel und und Induſtrie wieder ſtarkes Intereſſe bekundeten. Es gelangten aus dem nordbadiſchen Anbaugebiet zuſammen 85 907 Ztr. unverhageltes und 10063 Ztr. verhageltes Hauptgut zum Ausgebot, außerdem 936 Ztr. aus der Ernte 1933, 83 Ztr. von 1932 und kleinere Mengen nikotin⸗ freier Tabak. Soweit die Ware im Verlauf des Freitags angeboten wurde, gelangte alles bis auf zwei Partien zum Verkauf. Es wurden folgende Preiſe erzielt: Büchenau 59.50 bis 64.10, Büchig 60.20, Eggenſtein 62.50 bis 64,10, Forſt 56,20, Hagsfeld 58.50, Hochſtetten 61.65(verhagelt 54.50), Huttenheim 55.55, veh. 50.—, Karlsdorf 64.65 bis 65.—, Knielingen 56.20, Leopolds⸗ hafen 61,25, Liedolsheim J 62.15 und 63.—(II bei 53.— zurück), Linkenheim 60.65, verh. 54.65, Neudorf 63.50 bis 63.85, Neuthard 60.35 bis 64.85, Rußheim 58.05 bis 63.50, (50.35 zurück), verh. 48 bis 52.—, Teutſchneureut 56.50, Altlußheim 67.55 und 70.55, Brühl 62.65 bis 64.50, verh. 52 bis 53.—, Friedrichsfeld 58.65 und 59.15, leicht verh. 50.—, ſtark verh. 42.—„Grenzhof 64.25, verh. 56.25, Hockenheim 63.— bis 64.—, verh. 55.60, Ketſch 66.80 bis 67.45, Kirchheim 62.65 bis 66.25, Kirrlach 64.10, Kronau 60.— Neulußheim 66.65, Oftersheim 64.65 bis 65.95 Plankſtadt 63.35 bis 66.10, leicht verh. 55.65 und 56.25, ſtark verh. 50.10, Reilingen 63.— bis 66.20, verh. 36,56, Rheinsheim 59.15, Rot 63.85 bis 75.—(9, verh. 36,25, Sandhauſen 61.65 und 64.50, Sandhofen 62.— bis 67.20, Schwetzingen 60.65 bis 63.35, St. Leon 65.40 bis 66.35, leicht verh. 58.— und 59.20, ſtark verh. 54.10, Walldorf 62.70 bis 65.15 RM. Das Hauptgut von Hambrücken, Philippsburg, Wieſen⸗ tal, Freudenbergi Oberhauſen, Rheinhauſen, Doſſenheim Edingen, Eppelheim, Feudenheim, Großſachſen, Handſchuhs⸗ heim, Hemsbach, Hohenſachſen, Ilvesheim, Käfertal, Laden⸗ burg, Laudenbach, Leimen, Leutershauſen, Lützelſachſen, Neckarau, Neckarhauſen, Nußloch, Rheinau, Rohrbach, b. H., Seckenheim Sulzbach, Schriesheim, Schwabenheimerhof, St. Ilgen, Wallſtadt, Wieblingen, Heddesheim und die älteren Tabake kommen heute Samstag zum Verkauf. Nicht ab⸗ gehängter Tabak wurde nicht ausgeboten. Gottesdienſt⸗Ordnung der in kath. Kirche. Erſter Adventſonntag, den 2. Dezember 1934. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Adventskommunion der Männer und Jungmänner. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. Nach dem Amt Kollekte für das Walldürner Waiſenhaus. 1.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Donnerstag: 4.30—7 Uhr Beichtgelegenheit. Freitag: 6.30 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Herz⸗Jeſuamt 2— 4, 5—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit. Feſt Mariä Empfängnis. Samstag: 6.30 Uhr erſte Frühmeſſe als b. M. z. E. der Mutter Gottes. i 7.30 Uhr zweite Frühmeſſe mit Adventskommunion der Frauen. 5 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 1.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 2. Dezember 1934; 1. Advent. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. f 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 5 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Vikar Enderle. 2—2.30 Uhr Bücherausgabe. 1 7.30 Uhr Abendgottesdienſt a f Montag abend: Adventsfeier der evang. weibl. Jugend. Dienstag abend: Nähabend des Frauenbundes. Donnerstag nachmittag: Mädchenfungſchar. Donnerstag abend: Kirchenchůe. Freitag abend: Arbeitsgemeinſchaft. Amlliche Deröſſonllichungen der glaul mannß eim. Waſſer⸗Abſperrung in Seckenheim. In der Zeit vom Montag, den 3. Dez. 34 abends 20 Uhr bis 4. Dez. 34 morgens 6 Uhr, muß die Waſſer⸗ Zubringerleitung nach Seckenheim zwecks Herſtellung einer Rohrverbindung außer Betrieb geſetzt werden. Die Einwohner von Seckenheim werden hierdurch ge⸗ ber ie, in obengenannter Zeit die Waſſ erleitungshähne uſw. geſchloſſ ſen zu halten und nur in Bent dringendſten Fällen Waſſer zu entnehmen. Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr. Werke Mannheim. Verſammlungs⸗Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen finden folgende Verbandswettſpiele in Mvesbheim ſtatt: 11 Uhr 3. Mannſchaften; 12.45 Uhr 2. Mannſchaften 2.30 Uhr 1. Mannſchaften. Ferner ſpielen in Seckenheim: 11.30 Uhr Jugend— VfB. Neckarau 12.30 Uhr Schüler— Neckarhauſen Zu den Spiellen ladet ein Der Sportwart. Lolas led Nenaulunen Abe Turnverein 1898, Wau Seckenheim unter Mitwirkung sämtlicher Abteilungen des Vereins. ö Beginn abends 8 Uhr. Eintritt 40 Pig. einschl. Sportgroscfef. 0 Zum Besuche ist die verehrl. Einwobnerschaft; 0 herzl Die Leitung. ichst eingeladen. Turnverein 1898, M'heim⸗Seckenheim(Handbalabt.) Morgen Sonntag Vormittag finden im Wörtel folgende Winterhilfsſpiele ſtatt: Tv. 98(Jugend) Bezirksklaſſe(komb.)— Kreisklaſſe(komb.) To. Friedrichsfeld, To. Rheinau To. Seckenheim In Anbetracht des Zweckes der Spiele laden wir die Ein⸗ wohnerſchaft Seckenheims und Umgebung freundlichſt ein. Nee ee ½10 Ahr Toy. Friedrichsfeld ½11 Ahr To. Feudenheim, F. Friedrichsfeld N Tbd. Jahn Seckenheim 2 . (Jugend) Denken Sie rechtzeitig an das pass Welhnachtsgeschenk von bleibendem Wert f We— Schmuck Bestecke 8 Große Auswahl, alle Preislagen Otto Löffler, Uhrmacher u Optike Kloppenheimerstr. 2 0 1 — Telefon 47035. Ute NB. Gegen kleine Anzahlung werden 11 11 a stände bis zum Fest zurückgelegt. 9 dee 55 7 5 7 9 2 eee D S 2 272 r 7 7 0 10 D N Was 1 ich zu Weihnachten? kinen Senking· Gasherd 4.75 monatlich schon für HIRSCH schusrEg — Oefen in all. 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