vagen. helle näher ahrge⸗ en die Stra⸗ anzu⸗ t auf B. De⸗ Jahr⸗ Veiter⸗ 1 Fall fällen erzeu⸗ leuch⸗ ungen t der eine b lau⸗ e des erden, n hat n 70 Zilu⸗ 2 ge⸗ e des das trahlt man eſon⸗ Tell eraft⸗ dert. Ame⸗ ver⸗ far⸗ das llen⸗ man wer⸗ doch ben, lari⸗ 5 an ikal⸗ win⸗ t, ja it in bei ige⸗ gen⸗ 2. Blatt zu Nr. 282 8 eee e Günstige Zukunftsausſichten Die Wirtſchaft der Woche. Was auch ſchon in früheren Jahren wiederholt beob— achtet werden konnte, daß nämlich bei einem konjunkturellen Aufſchwung die für die Börſenbetätigung zur Verfügung ſtehenden Gelder immer geringer werden, iſt auch gegen⸗ wärtig wieder feſtzuſtellen. Gewiß iſt auch heute die Börſe ein Konjunkturbarometer— man muß es allerdings zu leſen perſtehen. Denn nicht immer gibt es zwiſchen Börſe und Wirtſchaft eine Parallelität der Entwicklung, ſondern häufig genug ſtehen ſie mit umgekehrten Vorzeichen ein⸗ ander gegenüber. 5 Die Monatsbilanzen der deutſchen Kreditba n ⸗ ken für Ende Oktober zeigen ein weſentlich anderes Bild. In den Bilanzziffern der Banken tritt mit eindringlicher Deutlichkeit die zunehmende finanzielle Verflüf ſigung der Wirtſchaft in die Erſcheinung. Die Kreditoren, die im September bei ſämtlichen Kreditbanken um 114 Mil⸗ lionen RM und bei den Berliner Großbanken allein um 70 Millionen RM geſtiegen waren, haben ſich auch im Oktober weiterhin erhöht. Beſonders erhebliche Einlagezu⸗ flüſſe waren bei den Girozentralen feſtzuſtellen. Von dem geſamten Kreditorenzuwachs der provinziellen Girozentralen im Oktober in Höhe von annähernd 100 Millionen RM wa⸗ ren 74 Millionen RM auf die Steigerung der Einlagen von Sparkaſſen und Banken, der Reſt auf die Erhöhung der ſonſtigen Kreditoren zurückzuführen. Steigende Erzeugung und erhöhter Umſatz haben zu einer Verſtärkung des Aktiv⸗ und Paſſivgeſchäfts der Ban⸗ len geführt. Da die Unternehmungen infolge der vorange⸗ gangenen Kriſenjahre durchweg eine recht hohe Schulden⸗ laſt hatten, iſt eine der Konjunkturentwicklung entſprechende Steigerung der Bankkredite bisher noch nicht eingetreten. Man war vielmehr verſtändlicherweiſe beſtrebt, auf der ei⸗ nen Seite eine Verminderung der Verpflichtungen herbei⸗ zuführen, und auf der anderen Seite, teilweiſe durch Ver⸗ flüſſigung der Lagervorräte, die Guthaben zu verſtärken. Wenn daher bei den deutſchen Banken die Kredite in lau⸗ fender Rechnung, die im September um 32 Millionen RM geſtiegen waren, im Oktober weiter um 16 Millionen RM anwuchſen, ſo iſt darin lediglich eine ſaiſonbedingte Steige⸗ rung zu erblicken. Es iſt im übrigen auch nicht uninter⸗ eſſant, daß im Oktober beiſpielsweiſe bei der Dresdner Bank die Kredite um 23 Millionen RM zunahmen, während ſie bei der DD⸗Bank, größtenteils infolge einer Umwand⸗ lung von Debitoren in Umſchuldungsanleihen, um 12 Mil⸗ lionen zurückgingen. Das Ausmaß der konjunkturellen Belebung ergibt ſich ſchon aus einigen wenigen Veröffentlichungen der vergan⸗ genen Woche. Die Elektriſche Licht⸗ und Kraft⸗ anlagen A.⸗G., Berlin, mußte für 1932 noch einen Rückgang des Elektrizitätsabſatzes gegenüber dem Vorſahr um etwa 3,5 Prozent feſtſtellen. Im vergangenen Jahr trat demgegenüber eine Abſatzſteigerung um rund 4,5 Pro⸗ gent ein. Die aufſteigende Entwicklung hat ſich im erſten Halbjahr ds. Is fortgeſetzt, ſo daß in dieſem Zeitraum bei den Werken 17 Prozent mehr Sttom als in dem erſten Halb⸗ fahr 1933 abgeſetzt werden konnten. Von der günſtigen Entwicklung des Eiſenmarktes und des Ruhrkoh⸗ lenabſatzes, der im Oktober um mehr als 17 Prozent über dem entſprechenden Vorjahresmonat lag, iſt ſchon ver⸗ ſchiedentlich die Rede geweſen. Daß die Zahl der Beſchäftigten in einer ſeit Monaten ununterbrochenen Steigerung bis auf 16 Millio⸗ nen angewachſen iſt, kann ohne Zweifel als das wichtigſte Aktivum der wirtſchaftlichen Entwicklung gelten. Die da⸗ mit im Zuſammenhang ſtehende Steigerung des Lohnein⸗ kommens hat eine weitere beträchtliche Erhöhung der Einzelhandelsumſätze zur Folge gehabt. Zeigt doch der von der Forſchungsſtelle für den Handel im Reichs⸗ küratorium für Wirtſchaftlichkeit durchgeführte Vergleich mit den Vorjahresumſätzen, daß im Oktober eine beſonders ſtarke Aufwärtsbewegung der Einzelhandelsumſätze eingetre⸗ ten iſt. Nach 12prozentiger Steigerung in den erſten neun Monaten lagen die Umſätze im Oktober um reichlich ein Fünftel über dem Vorjahr. Bei den Verbrauchsgüterinduſtrien hat die Beſchäftigung im Oktober ſtärker als in den Produktionsgü⸗ krinduſtrien zugenommen. Gewiß ſpielen hier unterſchied⸗ liche Saiſoneinflüſſe der beiden Induſtriegruppen eine Rolle, ümal die Verbrauchsgüterinduſtrien— insbeſondere die Tertilinduſtrie— durch die Vorbereitungen für das Weih⸗ nachtsgeſchäft an eregt worden ſind. Andererſeits iſt der verlangſamte Auftrieb in der e a der Produk⸗ ſonsgüterinduſtrien im weſentlichen auf eſtimmte Sai⸗ ſeneinflüſſe in der Bauwirtſchaft zurückzuführen. Es ver⸗ dient aber beſondere Bea tung, daß ſich trotzdem im Bau⸗ bh hat die Zahl der beſchäftigten Arbeiter noch weiter er⸗ 00 at. Ein beſonders bemerkenswertes Symptom für die wirt⸗ chaftliche Lage iſt jeweils in der geſchäftlichen Entwicklung der Reichsbahn zu erblicken. Nach der jüngſten Ver⸗ waltungsratsſitzung wurde bekannt, daß ſich die zeſamtein⸗ nahmen in den erſten elf Monaten ds. Is. gegenüber 1933 — 1 Zinnahmen erkehr ſogar hrozentige Steigerung zaturgemäß k h die Ausgaben der n infolge d und Betriebs⸗ leiſtungen ſowie inf gsmaßnahmen fühlbar erhöht. Der Ausblick auf die finanzielle Entwick⸗ lung des Jahres 1935 ergab aber das erfreuliche Bild, daß die Reichsbahn den im Jahre 1934 für Arbeitsbeſchaffungs⸗ zwecke aufgewandten Betrag von annähernd 1,5 Milliarden RM nicht nur aufrechterhalten, ſondern ſogar noch wird ſtei⸗ gern können. eſen und ähnlichen Ergebniſſen der wirtſchaftsbelebenden S itsführung des Nationalſozialis⸗ mus eröffnen ſich auch weiterhin günſtige Zukunftsaus⸗ ſichten. Berufsgruppenamt der Arbeitsfront Anordnung Dr. Leys. Die Deutſche Arbeitsfront veröffentlicht folgende An⸗ ordnung Dr. Leys: 1. In Ausführung der Verordnung des Führers vom 24. Oe⸗ tober, in der der Führer und Kanzler Adolf Hitler die Berufs⸗ ſchulung der Deutſchen Arbeitsfront überträgt, wird mit ſofortiger Wirkung das Berufsgruppenamt der DAF. gebildet. 2. Aufgabe des Berufsgruppenamtes iſt es, a) den Aufbau der Reichsberufshauptgruppen nach meinen Anordnungen durch⸗ zuführen; b) Berufserziehungsarbeit innerhalb der Reichsberufs⸗ hauptgruppen zu treiben und alle damit im Zuſammenhang ſte⸗ henden, der Du F. vom Führer in der Verordnung vom 24. Ok⸗ tober 1934 übertragenen Berufsſchulungsaufgaben zu löſen. 3. Die Leitung ſämtlicher Reichsberufshauptgruppen überkrage ich hiermit dem Gauleiter der NSDAP., Pg. Albert Forſter, Danzig. 4. Zum Stellvertreter des Leiters der Reichsberufshauptgrup⸗ pen und Leiter des Berufsgruppenamtes der DAF. ernenne ich den Pg. Haid, im Range eines Amtsleiters in der Reichsleitung der NSDAP.“ Der Wald als Wirtſchaftsfaklor Holz für die deutſche Faſerſtoffverſorgung. Auf der in Berlin vom Verein Deutſcher Ingenieure und vom Deutſchen Forſtverein veranſtalteten großen Holztagung nahmen einen beſonders großen Raum die Erörterungen dar⸗ über ein, wie das Holz als Rohſtoff möglichſt weitgehend für unſere Faſerſtoffverſorgung nutzbar gemacht werden kann. Dieſes Problem iſt volkswirtſchaftlich in der Gegenwart des⸗ halb von gens beſonderer Bedeutung, weil unter den Einfuhr⸗ 1 en die Textilrohſtoffe wertmäßig an erſter Stelle tehen. Außerordentlich wertvoll iſt es daher, daß die deutſche Technik in den letzten Jahren neue Möglichkeiten gefunden hat, um das Holz in immer größerem Umfange für dieſe Zwecke heranzuziehen. Während die Erzeugung von Kunſt⸗ ſeide auf eine jahrzehntelange Anwendung zurückblickt, iſt es erſt in den letzten Jahren möglich geworden, das Holz auch für die Erzeugung von Stoffen zu verwenden, die bisher aus Wolle, Baumwolle u. a. hergeſtellt wurden. Es handelt ſich hierbei um die ſogenannte Spinnfaſer, die im Handel als Viſtra oder in Miſchung mit Wolle als Volſtra bezeichnet wird, und die in verſchiedenſten Ausführungen ſich bereits erfolgreich in unſere Wirtſchaft eingeführt hat. Ihr Werde⸗ gang iſt kurz folgender: Fichten⸗ oder Buchenholz wird nach bekannten Verfahren zu Zelluloſe verarbeitet und dieſe unter entſprechender mechaniſcher und chemiſcher Behandlung— vor allem unter Verwendung von Natronlauge und Schwefel⸗ kohlenſtoff— in eine ſirupähnliche Spinnflüſſigkeit(Viskoſe) verwandelt. Dieſe preßt man durch eine ſogenannte Spinn⸗ düſe und läßt die Fäden in einem Spinnbad erſtarren, wo⸗ bei außerordentlich dünne Faſern von ſolcher Feinheit ent⸗ ſtehen, daß eine Einzelfaſer von 7000 Metern Länge nur ein f Montag, 3. Dea. 1932 PVP oc Gramm wiegt. Die Viſtra⸗Einzelfaſer iſt ſomit feiner als Naturſeide. Anſchließend an den Spinnprozeß werden die Faſern geſchnitten und gekräuſelt und dann wie andere Spinnfaſern, z. B. Wolle oder Baumwolle im mechaniſchen Spinnverfahren zu Garn verarbeitet. Während alſo bei der Kunſtſeideherſtellung ſofort nach dem Verlaſſen der Spinndüſe und dem Abſchluß der chemiſchen Nachbehandlung das Garn in endloſer Form ent⸗ ſteht, wird bei der Spinnfaſer zunächſt durch Zerſchneiden der Faſern eine ſogenannte Spinnflocke hergeſtellt, die dann entweder rein oder in Miſchung mit anderen Stoffen zur Ver⸗ arbeitung gelangt. Vergleichen wir einmal mit dieſem Verfahren der 985 lichen Fadenherſtellung die Erzeugung der natürlichen Seide durch die Raupe, ſo ſehen wir, daß dieſe ebenfalls eine breiige Spinnmaſſe vorbereitet, und dann dieſe Maſſe durch zwei am Kopf befindliche Spinnöffnungen herauspreßt. Die Raupe be⸗ wegt hierbei den Kopf hin und her und wickelt mit den Füßen den an der Luft raſch erhärtenden Doppelfaden um ſich. Die Länge des auf dieſe Weiſe gebildeten Seidenfadens beträgt 3000 Meter und mehr, wovon jedoch in der Praxis nur 10 bis 20 Prozent als reine Seide verwandt werden können. Bei der Kunſtſeide hat man alſo den Vorteil, daß der Einzelfaden in beliebiger Länge hergeſtellt werden kann, wäh⸗ rend z. B. Wolle nur eine Länge von 6 bis 30 Zentimetern, Baumwolle eine ſolche von 12 bis 45 Zentimekern, Flachs dagegen bis zu einem Meter aufweiſt. Die Herſtellung der Viſtrafaſer hat im Laufe der letzten Jahre außerordentliche Fortſchritte gemacht. Der Preis konnte etwa auf ein Drittel gefenkt werden, und die Verwendungs⸗ möglichkeiten erweiterten ſich außerordentlich, ſo daß dieſe Kunſtſpinnfaſer jetzt nicht nur für Möbelſtoffe, Decken uſw. ſondern auch für Anzugſtoffe und ähnliches Verwendung fin⸗ det. Hierbei hat ſich herausgeſtellt, daß die Knitterfeſtlgkeit ebenſo günſtig iſt wie bei reiner Wolle und daß auch die Wärmeeigenſchaften anderen Stoffen nicht nachſtehen. Wir haben alſo hier der deutſchen Technik ein Verfahren zu verdanken, das es ermöglicht, die deutſche Wirtſchaft auf vielen Gebieten weitgehend vom Ausland unabhängig zu machen, und zwar unter Verwendung von Rohſtoffen, die im deutſchen Walde in Form von Vachenbrerh oder ſchwachem Fichtenholz in großen Mengen vorhanden ſind, und woran nach menſchlichem Ermeſſen im Laufe der näch⸗ ſten Jahrzehnte bei der guten Pflege unſerer Wälder keiner⸗ lei Mangel eintreten wird. Aber nicht nur die hochwertigen Faſern vermag man weitgehend durch Holzerzeugniſſe zu erſetzen; auch Jute und Siſalfaſern iſt man bemüht, auf Grund des Rohſtoffes Holz herzuſtellen. Hinſichtlich der Jutefaſer iſt in letzter Zeit eben⸗ falls ein beachtlicher Erfolg inſofern erzielt worden, als es möglich geworden iſt, durch Vorwei ung von dünngeſchnitte⸗ nen Brettchen und anſchließende Jer in Spezial⸗ maſchinen Faſerlängen in Form von Faſerbündeln aus dem Holz zu gewinnen, die im Durchſchnitt 15 bis 20 Zentimeter betragen und ohne Schwierigkeiten ſich mit Jute verſpinnen laſſen, wobei eine Miſchung von 50 Prozent und mehr für viele Verhältniſſe angängig iſt. Vor allem wird man dieſe Beimiſchung verwenden können bei Kabelgarnen und allen ſolchen Garnaxten, wo es ſich weniger um die Reißfeſtigkeit als um die iſolierende Wirkung handelt. Bei dieſem Ver⸗ fahren läßt ſich nicht nur Stamm⸗ ſondern auch Aſtholz der verſchiedenſten Holzarten mit Vorteil verwenden. Die Verſuche, ſiſalähnliche Faſern aus Holz herzuſtellen, ſind noch im Gange und verſprechen ebenfalls, in planmäßi⸗ ger Forſchungsarbeit zu einem Ergebnis zu führen. Wir ſehen aus dieſen Beiſpielen, wie auch auf dem ſchwierigen Gebiet der Faſerſtoffe durch Zuſammenarbeit von Ingenieuren und Forſtleuten Möglichkeiten erſchloſſen wor⸗ den ſind, die für die künftige Geſtaltung unſerer Rohſtoff⸗ wirtſchaft von maßgebender Bedeutung ſein können. Handel und Wirtſchaſtt Feſt und lebhaft Die Berliner Effektenbörſe verkehrte zum Wochenſchluß in ausgeſprochen feſter Haltung. Es wurden zahlreiche neue Käufe getätigt, wobei der Abſchluß der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen anregend wirkte. Beachtung fand ferner die kräf⸗ tige Steigerung der deutſchen Ausfuhr nach Polen. Im ſpäteren Verlauf ließen die Umſätze nach, doch blieb die Tendenz weiterhin feſt. Montanwerte lagen bis zu 1 Prozent höher. Vereinigte Stahl⸗ werke erhöhten ſich auf 40,75 Prozent, Harpener auf 105 Prozent, Mannesmann auf 74,37 Prozent und Buderus auf 83,75 Prozent. Braunkohlen lagen etwas niedriger. Von chemiſchen Werten er⸗ höhten ſich J. G. Farben auf 137 Prozent. Elektrowerte lagen bis zu eineinhalb Prozent über den Vortagsnotierungen. Von Auto⸗ werten erhöhten ſich Daimler auf 48,62 Prozent. Am Geldmarkt trat nach dem Ultimo bereits eine Erleich⸗ terung ein. Der Satz für Tagesgeld ermäßigte ſich auf 4% bis 49 rozent. l Deviſenmarkk. Belga(Belgien) 58,17(Geld) 58,29(Brief), dän. Krone 55,23 55,35, engl. Pfund 12,37 12,40, franz. Franken 16,39 16,43, holl. Gulden 168,08 168,42, ital. Lire 21,30 21,34, norw. Krone 62,15 62,27, öſterr. Schilling 48,95 49,05, ſchwed. Krone 63,79 63,91, ſchweiz. Franken 80.71 80,87, ſpan. Peſeta 33,99 34,05, tſchech. Krone 10.38 10.40, amer Dollar 2.488 2,492. 5 Die gaustürplakette des Winterhilfswerkes für Dezember. Motto: Dem Führer bring' als Weihnachtsgabe dein Opfer für des Volkes Not! 5 Nach der T in der weſtniaſter Aßben Unſer Bild zeigt die Fa⸗ milie des Brautpaares im Buckingham⸗Palaſt nach der Trauung in der Weſtminſter⸗Abbey. In der Mitte das junge Paar, links daneben der König, rechts die Köni⸗ gin von England. . Nn eee, N ————— —.——*— Einheimiſcher Sport. Fußball Seckenheim I 1:0 Seckenheim II 5:1 Ilvesheim J Ilvesheim II Ilvesheim III Seckenheim III ausgefallen Seckenheim Igd.— Neckarau Igd. 2:1 Das alte und immer wieder neue Lokalderby war wie all⸗ jährlich eine Publikumsdelikateſſe allererſten Ranges. Raſſig wurde um jeden Zentimeter Boden gekämpft. Jeder Spieler war genötigt, voll aus ſich herauszugehen, um nicht hinter ſeinem Kameraden zurückzuſtehen. Wenn der Sieg mit dem knappſten aller Reſultate an die Ilvesheimer ge fallen iſt, dann wieder unter Beachtung des nicht aus⸗ zuſchaltenden Fußballglücks. Seckenheim war zu dieſem wichtigen Treffen mit umigekrempelter Mannſchaft auf den Plan getreten und zeigte ganz gewaltige Formverbeſſerung. Gropp im Tor war eine ſehr gute Kraft und zeigte ſich von der beſten Seite. Wenn ihm das eine Tor durch die„Lappen“ gegangen, ſo trifft ihn hieran keine Schuld—„Abſeits“!!! Die Verteidigung mit Hennestal Pfliegensdörfer war ſehr aufmerkſam bei der Sache und ſpielte ein prima Spiel. Der rechte Verteidiger ſpielte routinierter als der linke. Die Läuferreihe mit Sponagel Feuerſtein Würthwein hatte in der Mitte den beſten Mann, der, im Ganzen gemeſſen, als der beſte Spieler auf dem Platz angeſprochen werden mußte. Seine Aſſiſtenten rechts und links waren brauchbare Schaffer und erfüllten ihre Auf⸗ gabe reſtlos. Wenn das einzige Tor des Tages durch einen Deckungsfehler des linken Läufers zuſtande kam, ſo tut dies der Allgemeinleiſtung keinen Abtrag. Im Sturm hatte man Schade, Seitz, Kunzelmann, Fuchs und Lang zur Verfügung. Alle fünf Leute waren mit großem Eifer bei der Sache; lediglich fehlte ihnen bei den ein⸗ zelnen Aktionen das Glück. Den einen zu loben, hieß den andern zurückſetzen. Jeder tat, was auf Grund ſeiner Körperkonſtitution und Beſchaffenheit von ihm verlangt werden konnte. Ilvesheims Torwart, Lembach, war voll bei der Sache, wenn ihm auch nicht abgeſprochen werden muß, daß er bei manchen Aktionen die Göttin„Fortuna“ zur Seite hatte. Die Verteidigung Sauer Hennestal tat ihre Pflicht vollkommen. Die Läufer, Weber J, Kraft J und Kraft II waren je zu rechts und links weit beſſer als in der Mitte. Die Vorlagen der Flügelläufer waren ſehr brauchbar und machten der Seckenheimer Hintermannſchaft immer zu ſchaffen. Der Sturm mit Hammann, Künzler, Werber III, Hartmann und Werner war ein harmloſes Gebilde gegenüber den gewohnten Aktionen der früheren Stürmerbeſetzung a N Vom Spielbeginn än drückte Seckenheim mächtig aufs Tempo und hatte auch das Spielgeſchehen ganz in der Händ. Ilvesheim hatte nur abzuwehren. In der erſten Spiel⸗ periode hätte Seckenheim unbedingt zu Treffern kommen müſſen, aber die totſichere Abwehr vereitelt jeden, auch den ſchon greifbarſten Erfolg. In der zweiten Halbzeit kam Ilvesheim mehr ins Spiel und drückte Seckenheim mehr zur Abwehr. Schon glaubte man an ein Unentſchieden, als 7 Minuten vor Schluß der Ilvesheimer Rechtsaußen einen harmlos ausſehenden Ball— aus Abſeitsſtellung— zum einzigen Tor des Tages einſandte. Noch einige Ver⸗ zweiflungsaktionen und das Spiel iſt aus. Schiedsrichter Müller konnte nicht immer befriedigen, wenn er guch; im Ganzen gerechnet, nicht ſchlecht leitete. Zuſchauer ca. 1000. ch. Handball. To. 98 Seckenheim, Tu. Rheinau Tv. Friedrichsfeld komb. (Bezirksklaſſe)— Tbd. Jahn, IC, Friedrichsfeld komb.(Kreisklaſſe) 7:4(6:0) Das Winterhilfsſpiel auf dem Platze des Tv. 98 mußte bereits vormittags 11 Uhr ſtattfinden, da nach⸗ mittags das Fußballſpiel Ilvesheim— Seckenheim ſtatt⸗ fand! Nachdem in der Kreisklaſſe die Spieler des Tv. Feudenheim nicht zur Stelle waren, wurde die Mannſchaft durch 3 weitere Spieler des Tbd. Jahn ergänzt. Nach dem Anſpiel der Bezirksklaſſe entwickelte ſich ſofort ein flottes Spiel, das auch durch einen Erfolg des Mittelläufers Gehr zum erſten Tor der Bezirksklaſſenkombination führte. Kurze Zeit darnach war es der ſelbe Spieler, der die 2:0⸗Führung brachte. Nach wechſelvollem Spiel beider Mannſchaften gelang es den Spielern der Bezirksklaſſe, das Spiel überlegen zu geſtalten. In verſchiedenen Ab⸗ ſtänden konnten die Spieler Hufnagel, Schifferdecker und Graeff das Halbzeitreſultat auf 6:0 herausholen. Wer nach der Pauſe geglaubt hatte, die Ueberlegenheit der Bezirksklaſſe würde andauern, ſah ſich enttäuſcht. Die immer mehr luſtlos ſpielenden Bezirksſpieler mußten die Ueber⸗ legenheit der Kreisklaſſenſpieler anerkennen, denn es ge⸗ lang ihnen, 4 Tore aufzuholen. Sie wurden durch die Spieler Baumgärtner, Winkler, Kilz und Eder erzielt. Dem Gegner gelang nur noch ein Gegentor. Bei dem Sieger hielt ſich der Torwart ſehr gut, wenn er auch vielleicht ein Tor hätte verhindern können. Die Verteidigung hielt ſich ſehr gut, beſonders nach der Pauſe. Der Torwart der unterlegenen Mannſchaft hielt was zu halten war; an den Toren war er ſchuldlos. Die Erſatzverteidigung hielt ſich gut und ſpielte ſehr auf⸗ opfernd! In der Läuferreihe war der rechte Läufer der beſte. Im Sturm wurde viel zu eng geſpielt, die beiden guten Außen wurden zu wenig bedient. Das Spiel ſtand unter Leitung von Perſon, Polizei⸗Mannheim. Vor dem Spiel fand ein Jugendſpiel zwiſchen Ty. Seckenheim und Ty. Friedrichsfeld ſtatt, das die Secken⸗ heimer überlegen 10:2 gewinnen konnten. Hilf Arbeit ſchaffen! Kauf ein Arbeitsbeſchaffungslos! Ziehung 22. und 23. Dezember 1934 ſchauern ausgezeichnet. Auswärtiger Sport Fußball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: Eintracht F aalſunt 1. FC Kaiſerslautern Gau Baden: Sportfreunde Saarbrücken 2:1 Wormatia Worms 123 VfR Mannheim Phönix Karlsruhe 37 Karlsruher FV— Freiburger Fe 00 1. Fe Pforzheim— SV Waldhof 4.1 Gau Württemberg:, Sc Stuttgart— Ulmer FV 94 13 SV Feuerbach— Sportfreunde Eßlingen 4:1 1. SS Ulm— Stuttgarter Kickers 3.0 Gau Bayern: 5 Schwaben Augsburg— Bayern München Jahn Regensburg— Wacker München 1. FC Nürnberg— BC Augssburg Spogg Fürth— Spogg. Weiden 1860 München— FC 05 Schweinfurt Gau Nordheſſen: = 998888 SC 03 Kaſſel— Germania Fulda 0·˙0 Heſſen Hersfeld— Kurheſſen Kaſſel 322 VfB Friedberg— Boruſſia Fulda 2:1 SV Kaſſel— BC Sport Kaſſel 42 Hanau 93— Fc Langenſelbold 5˙0 Gau Mittelrhein: 5 VfR Köln— Bonner FV 2:0 Kölner Sc 99— EfR Köln 0˙2 Spygg Sülz 07— Weſtmark Trier 121 Eintracht Trier— Mülheimer SV 2:0 Geſellſchaftsſpiele. Phönix Ludwigshafen— Pf Stuttgart 121 Reichsbahn Frankfurt— Kickers Offenbach 42 Sportfreunde Stuttgart— VfR Gaisburg 4:2 . Von den vier ſüddeutſchen Fußball⸗ Gauen hatte am erſten Dezember⸗Sonntag lediglich der Gau Bayern ein volles Programm. Die Bayern ſind mit ihren Spielen am weiteſten; ihre Rückrunde iſt bereits in vollem Gange. Die SpVgg. Fürth konnte am Sonntag ihre Spitzenſtellung be⸗ haupten und ſogar weiter befeſtigen, da der 1. Fc Nürn⸗ berg und Wacker München wieder ohne Sieg blieben. 1860 München iſt nun mit fünf Punkten(J) Rückſtand Tabellen⸗ zweiter. Während alſo in Bayern die Lage ziemlich klar iſt, wird ſie z. B. in Baden immer verworrener. Der SV. Waldhof wurde erneut geſchlagen, und der Freiburger Fiß büßte in Karlsruhe wie⸗ der einen Punkt ein. Da auch Phönix Karlsruhe beim VfR Mannheim verlor, ſtehen nicht weniger als ſechs Mann⸗ ſchaften mit ziemlich gleichen Chancen da. Ja, ſelbſt Mühl⸗ burg kann das Rennen noch machen. Im Gau Südweſt hat nun Wormatia Worms tatſächlich die Vorrunde als Tabellenzweiter beendet, da den Nibelungenſtädtern in Kai⸗ ſerslautern ein 3:1⸗Sieg gelang. Auch die Frankfurter Eintracht iſt nun in die oberen Regionen vorgeſtoßen. In Württemberg hat zur Abwechſlung wieder der SW Feuerbach die Spitze, da die Stuttgarter in Ulm verloren. Auch hier iſt, genau wie in Baden, noch nichts entſchieden. Im Gau Mittelrhein vergrößert der VfR Köln ſeinen Vorſprung immer mehr. In Nordheſſen hat Hanau 93(5:0 gegen Langenſelbold) nun die Fuldaer Boruſſen überflügelt, da dieſe in Friedberg mit 1:2 ver⸗ loren. 0 8 Im Reich war der Meiſterſchaftsſpielbetrieb nicht allzu groß. Die Reichs⸗ hauptſtadt hatte als bedeutendſtes Ereignis das Städte⸗ ſpiel Berlin— Krakau zu verzeichnen, das die polni⸗ Gäſte vor 20000 Zuſchauern verdient mit 1:0 gewannen. Im Ausland gab es wichtige Punktekämpfe. Ajpeſt Budapeſt wurde ungariſcher Herbſtmeiſter, in Frankreich hat der Nacing⸗ club Straßburg weiterhin die Führung vor Sochaux, in Italien iſt weiterhin Florenz in Front und in Oeſter⸗ reich ſicherte ſich Rapid Wien die Herbſtmeiſterſchaft. * Zu hoch gewonnen 1. Fe Pforzheim— SV Waldhof 4:1(3:1). Auch in dieſem Jahre bezog der SV Waldhof in Pforzheim eine klare Niederlage, die allerdings in ihrem Aus⸗ maß nicht ganz dem Spielverlauf entſprach. Waldhof mußte auf den im Verfolg der Waldhöfer Vorfälle geſperrten Torhüter Edelmann verzichten, und deſſen Erſatznmann Rihm hütete das Tor nicht ſehr glücklich. Mindeſtens zwei Treffer hätte er verhindern müſſen. Rein ſpieleriſch hatten die Gäſte ſogar ein klares Plus; der Sturm ſpielte ſehr ſchön zu⸗ ſammen, aber im gegneriſchen Strafraum war er mit ſeiner Kunſt zu Ende. Die Pforzheimer zeigten die geſchloſſenere Mannſchaftsleiſtung, und ſie kämpften auch mit rieſigem Eifer. Bei Waldhof waren beide Verteidiger gut und im Sturm gefielen Günterroth und Bihlmaſer. Schwach war insgeſamt die Läuferreihe mit Brezing als Mittel⸗ läufer und im Sturm kam Siffling, der diesmal halb⸗ links ſtürmte, dank einer liebevollen Bewachung wenig zur Geltung. In der 6. Minute ſchoß Huber das erſte Tor, und gleich darauf köpften die Pforzheimer einen Eckball zum 2:0 ein. Nach halbſtündigem Spiel erhöhte Rau auf 3:0, dann leiſtete ſich der Pforzheimer Schneck ein Eigentor, ſo daß es alſo mit 3:1 für Pforzheim in die Pauſe ging. 5 der 55. Minute ſtellte dann Huber im Nachſchuß auf 4:1. — Schiedsrichter Keller(Karlsruhe) leitete vor 5000 Zu⸗ „ Verdienter Sieg g VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe 31(1), Was Neckarau und Waldhof nicht gelang, das glückte jetzt dem VfR Mannheim. Der Karlsruher Phönix wurde von den Raſenſpielern verdient und einwandfrei beſiegt Obwohl der VfR auf die verletzten Hoßfelder und Simon verzichten mußte und zudem noch während des Spiels zeit⸗ weiſe Theobald und Schmoll durch Verletzung außer Gefecht hatte, gelang ihm ein ſicherer 3:1⸗Sieg über die komplette Phönix⸗Mannſchaft. Der Gaſt gefiel wieder ausgezeichnet; vor allem die Abwehr, der Läufer Noe und der Halblinke Heiſer zeigten ſich von der beſten Seite. Beim VfR ſchlug ſich ehen⸗ falls die Abwehr ſehr gut, die Läuferreihe war gewohnt zuverläſſig und im Sturm waren Langenbein und Strie⸗ binger die eifrigſten und erfolgreichſten Spieler. Der VfN ging ſchon gleich in der 1. Minute durch Striebinger in Führung, aber durch einen Weitſchuß des Mittelläufers Schoſer glich der Gaſt in der 20. Minute aus. Dann ſtand das Spiel lange auf des Meſſers Schneide. Eine halbe Stunde nach dem Wechſel rettete ein Phönix⸗Verteidiger ein ſicheres Tor durch Handabwehr; den Elfmeter verwandelte Fürſt zum 2:1. Fünſ Minuten ſpäter gelang dann Langenbein noch ein drittes Tor.— Schiedsrichter Stemmler(Pforz⸗ heim) war ſehr gut. i Erfolge der babiſchen Leichtathletik Zwei erfolgreiche Länderkämpfe, die erſte Stelle unter den 16 deutſchen Gauen bei der Deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaft und weſentliche Leiſtungsſteigerung, das iſt die Zu⸗ ſammenfaſſung der Erfolge, die von den badiſchen Leicht⸗ athleten in dieſem Jahre errungen werden konnten. Daß der Länderkampf gegen das Elſaß gewonnen würde, daran war wohl kein Zweifel, auch wenn der Kampf wie in dieſem Jahr in Straßburg ſtattfand. Eine angenehme Ueberraſchung war aber der Sieg über den Gau 15 Württemberg in Pforzheim. Die Schwaben als einer der ſtärkſten Gaue im Reich mußten ſich dem Sie⸗ geswillen der badiſchen Athleten beugen. Beſonders wertvoll iſt aber das Abſchneiden Badens bei der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft. In vier Leiſtungs⸗ klaſſen hatten ſich die Vereine dieſer Mannſchaftsprüfung zu unterziehen. In der ſtärkſten Klaſſe A konnte ſich der Karlsruher Polizeiſportverein die 13. Stelle erobern. Die beiden großen Munheimer Vereine MTG und T 46 konnten ſich an 24. und 39. Stelle im Reich plazieren. In der Klaſſe B finden wir den Polizeiſportverein Mannheim an dritter Stelle und den MFG. 08 Mannheim an fünfter Stelle im Reich, ebenfalls nicht zu verachtende Leiſtungen. Am beſten ſchnitt Baden jedoch in der Klaſſe C ab. Hier konnte ſich der Fußballklub Donaueſchingen den erſten Platz im Reich und in Baden ſichern und an zweiter Stelle finden wir gleichfalls einen badiſchen Verein, den Turner⸗ bund Ottenau 1886. Die fünfte Stelle nimmt der Sport⸗ verein 08 Schönau i. W. ein. Unter den 20 erſten Ver⸗ einen dieſer Klaſſe ſind allein acht badiſche zu finden, ein Erfolg, der ſich auch in der Klaſſe D.— ländliche Vereine — eingeſtellt hat. An ſiebter, achter und zehnter Stelle der Reichsliſte ſtehen hier die badiſchen Vertreter VfB Eppin⸗ gen, TV 1893 Viernheim und Fußballverein Brühl. Insgeſamt 223 badiſche Vereine beteiligten ſich an die⸗ ſem Wettbewerb und brachten den Gau Baden damit an die erſte Stelle der zahlenmäßigen Beteiligung. Rein leiſtungsmäßig kommt Baden an zweiter Stelle nach dem Gau Bayern, der auch den deutſchen Vereinsmeiſter 1860 München ſtellt. Stadler(Freiburger Fc), dieſer beſcheidene, zielſtte⸗ bige Sportsmann hat dieſes Jahr den Anſchluß an die deutſche Meiſterklaſſe gefunden. Als„Unbekannter“ be⸗ gann Blöſch(Eppingen) das Jahr 1934. Sein Anſtleg iſt ſo raſch, daß er kaum ſeinesgleichen finden wird. Auch für Baden ſtand er in den Kämpfen gegen Württemberg und Elſaß ſeinen Mann. Kullmann, Karlsruher M7, erreichte im Speerwerfen eine Leiſtung, die ihn an fünfte Stelle im Weich brachte. In den ganz langen Strecken hat ſich Wirth(Wieſen⸗ tal) mächtig nach vorn geſchoben. Bei den Kampfſpielen in Nürnberg lief er zum erſten Male die Marathonſtrecke und konnte bei über 100 Teilnehmern den 15. Platz erringen, Als Stößer beſonderer Prägung erwies ſich Jägle(ahr), der in Nürnberg den zweiten Platz im Kugelſtoßen errin⸗ gen konnte und auch im Steinſtoßen zu den Beſten Deutſch⸗ lands zählt. Dieſe kurze Ausleſe könnte beliebig erweitert werden. Eine Leiſtungsdichte wie nie zuvor in faſt allen Uebungs⸗ arten. Ob nun über 100 Meter, die von über einem Du zend Läufern in 11 Sekunden und weniger bewälligt werden, oder der 800 Meter⸗Strecke, für die acht Läufer 2 Minuten und weniger gebrauchten, überall eine merk⸗ liche Aufwärtsentwicklung. Aber nicht nur in den Läufen, auch in den techniſchen Uebungen geht es voran. Im Weitſprung iſt endlich die 7 Meter⸗Grenze erreicht, im Hochſprung ſchaffen drei Mann 1,80 Meter und mehr, im Kugelſtoßen fünf Mann um die 14 Meter herum, im Dis⸗ kuswerfen vier Mann 40 Meter und mehr, im Speerwer⸗ fen zwei Leiſtungen über 60 Meter. Auch im Hammer wer fen mit vier Mann über 40 Meter, im Schleuderballwer⸗ fen, bei dem ſechs Leiſtungen über 60 Meter liegen, ſind Fortſchritte zu verzeichnen. Die Frauen haben die Vorwärtsentwicklung eben⸗ falls mitgemacht. Sieben Frauen ſprangen fünf Meter und zum Teil weſentlich mehr weit; 1,40 Meter wurden von fünf Frauen überſprungen. Im Kugelſtoßen kamen fünf Frauen auf Weiten zwiſchen 10 und 11 Meter und in Diskuswerfen lagen fünf Leiſtungen zum Teil beträchtlich über 30 Meter.. Die Leichtathletik der badiſchen Grenzmark hat ein gro⸗ ßes Ziel von Augen. 1928 in Amſterdam war es ein badi⸗ ſches Mädel das die einzige Goldmedaille für die deutſche Leichtathletik errang, Ling Batſchauer. 1932 war Walter Nehb in der Olympiamannſchaft. 1936 wollen wir auch wie der Badener in der deutſchen Mannſchaft und bei den de 8 Siegern ſehen. Helft uns alle, dieſes Ziel zu erkel en 9 e