„uo feic ung“ 1* o tod ui ctleüguslucg 919 910 5 5 1487 . * egun ug aubpoc mon aan adde ze E Jas min Pa A 3 JFFRͤTTFTT r Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22mm breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. XI. 34: 1200 8 Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G.=Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 94. Jahrgang Freude im Völkerbundsrat Einſtimmige Annahme des römiſchen Saarberichtes.— Dank, Glückwünſche und Hoffnungen. 322 Genf, 6. Dezember. Nach einer kurzen Geheimſitzung ſetzte der Völkerbunds⸗ tat am Donnerstag die Beratung des Saarberichtes fort. Als Erſter gab der franzöſiſche Außenminiſter Laval eine Erklärung ab. Er dankte zunächſt in warmen Worten dem Saar- Ko- mikee für die erfolgreiche Durchführung ſeiner Aufgabe, deren Ergebnis dem Völkerbund Ehre mache. Frankreich imme den Vorſchlägen des Dreier⸗Ausſchuſſes in vollſtem Maße zu. Der Bericht ſei im Geiſte der Unparteilichkeit und der Vorausſicht abgefaßt, die Frankreich immer gewünſcht habe. Frankreich habe bei dieſer Gelegenheit ſeine Verſtändigungs⸗ bereitſchaft bewieſen. Laval erwähnte kurz die neuen Garantien, die durch die beſonderen Schreiben der deutſchen und franzöſiſchen Regierung feſtgelegt worden ſind.— Dann ging Laval zur Frage des Status quo über. Er wiederholte noch einmal wörtlich ſeine Erklärung in der Kammer, wo er betont hatte, daß für den Fall einer Volksabſtimmung zugunſten des Status quo die volle Sou⸗ veränität über das Saargbiet rechtlich und tatſächlich auf den Völkerbundsrat übergehen würde. Wenn eines Tages die Saarbevölkerung den Wunſch haben ſollte, zum Reich zurückzukehren, dann wäre es Sache des Völker⸗ bundsrates, darüber zu entſcheiden. Und wenn man ihn frage, wie ſich Frankreich dann dazu ſtellen werde, ſo könne er erklären: Frankreich werde ſich dem nicht widerſetzen. Zum Schluß rühmte Laval nochmals den großen Erfolg, der durch die in Rom gefundene Verſtändigung erreicht ſei. Wenn Deutſchland den gleichen guten Willen wie Frankreich zeige, ſo werde die Frage eine glückliche Löſung finden, entſprechend dem Willen der Saarbevölkerung. Dann werde die Frage auch zu keinen internationalen Schwierigkeiten führen. Eden lobt Aloiſi Nach Laval ſprach ſofort der engliſche Großſiegelbewah⸗ ter Eden. Auch er betonte, daß England die Vorſchläge des Dreier⸗Ausſchuſſes ihrem vollen Inhalt nach annehme⸗ Dann ſchloß er ſich dem Lob für den Saarausſchuß und be⸗ ſonders für Baron Alaiſi ausdrücklich an. Er rühmte die ſtaatsmänniſchen Fähigkeiten des Vorſitzenden Aloiſi, der ſich um den Völkerbund und den Frieden verdient gemacht habe. Beſonders bemerkenswert ſei die Juſammenarbeit der beiden beteiligten Staaten in Rom geweſen, die weſentlich zu dem Erfolg beigetragen habe. Er hoffe, daß dies ein gu⸗ les Vorzeichen für die ſpäteren Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten und für die friedliche Entwicklung in Weſt⸗ europa ſei. Der ſowjetruſſiſche Volkskommiſſar Lit win o w ſchloß ſich dem Dank an Aloiſi und ſeine Mitarbeiter an und ſuchte dann in längeren Ausführungen vom Standpunkt des Selbſtbeſtimungsrechtes der Völker aus die Möglichkeit einer zweiten Abſtimmung im Falle der Einfüh⸗ rung des Status quo als völlig natürlich hinzuſtellen. Nach Erklärungen weiterer Delegierter dankte Knox im Auftrage der Saarregierung dem Dreier⸗Ausſchuß für ſeine Arbeit und erklärte, daß die öffentliche Meinung des Saargebiete mit Befriedigung von dem Bericht Kenntnis genommen habe. Das Kchlußwort ſprach der Ratspräſident Beneſch. Auch er beglückwünſchte im Namen des Rates die drei an den Verhandlungen beteiligten Mächte und den Dreier⸗Aus⸗ ſchuß; er müſſe auch der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes und vor allem ihrem Präſidenten ſowie der Ab⸗ ſiimmungskommiſſion für das ſchwierige Werk beſonders danken, das ſie auf ſich genommen hätten. Der Rat, ſo ſcchloß Beneſch, hofft, wünſcht und verlangt, daß die von bei⸗ den Seiten abgegebenen Verpflichtungen mit gutem Willen durchgeführt werden. Als letzter Redner dankte Baron Aloi ſi für die ſei⸗ ner Arbeit gezollte Anerkennung und ſprach als italieniſcher Delegierter die Hoffnung aus, daß die Einigung über die wichtigen und nichttechniſchen Fragen eine günſtige Stimmung im Saargebiet auslöſen und eine Atmoſphäre ſchaffen werde, in der die arbevölkerung ſich frei darüber ausſprechen könne, unter welche Souveränität ſie zu treten wünſche. Der Vorſitzende Beneſch ſtellte ſodann feſt, daß der Be⸗ richt vom Rat einſtimmig angenommen worden ſei. Die internationale Gaarpolizei Deutſchland teilt ſein Einverſtändnis mit. Der deutſche Konſul in Genf hat am Donnerstag nach⸗ mittag dem Vorſitzenden des Saar⸗Ausſchuſſes, Baron Aloiſi, im Auftrage der Reichsregierung die Antwort übergeben. Sie hat folgenden Wortlaut: „Die deutſche Regierung hat von den Erklärungen enommen, die im Völkerbundsrat zur Frage der utnis 5 Aufrechterhalfung von Ruhe und Ordnung im Saargebiet während der Abſtimmungsperiode abgegeben worden ſind. Freitag, den 7. Dezember 1934 Sie iſt ihrerſeits zwar der Anſichk, daß die Verhälkniſſe im Saargebiet eine Heranziehung auswärkiger Kräfte für die Aufrechterhaltung von Kuhe und Ordnung nicht notwendig erſcheinen laſſen; ſie will ſich aber gleichwohl damit einver⸗ ſtanden erklären, daß, ſofern der Rat dies beſchließt, neu⸗ trale internationale Kontingente in angemeſſener Skärke zu dem erwähnten Zweck ins Saargebiet enktſandt werden.“ Die Löſung der Polizeifrage durch die Erklärungen La⸗ vals, Englands und Italiens wird in allen Ländern be⸗ grüßt. Der Genfer Korreſpondent der„Daily Mail“ glaubt, daß die Polizeitruppe wahrſcheinlich 2000 Mann nicht überſchreiten werde. Vorausſichtlich würde England zwei Kompagnien(500 Mann und Offiziere) ſchicken. Drei wichtige Geſetze Schacht gibt Erläuterungen im Rundfunk, f Berlin, 7. Dezember. Ueber die drei wichtigſten der am Dienstag vom Neichs⸗ kabinett verabſchiedeten Geſetze ſprach Reichsbankpräſident und kommiſſariſcher Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht im Rundfunk. Er wies darauf hin, daß wir es bisher fer⸗ tiggebracht haben, das ungeheure Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm zu finanzieren, ohne unſere Währung und unſern Reichsetat zu gefährden. Das ſei eine Leiſtung, die im Ausland unverhohlen angeſtaunt werde. In allem, was Deutſchland bisher finanziell vollbracht habe, ſei kein Trick und kein Betrug. Die bisherige Leiſtung veruhe darauf, daß alle finanziellen Kräfte auf das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm der Reichsregierung konzentriert wurden. Dr. Schacht behandelte dann zunächſt das Anleihe⸗ ſtock⸗Geſetz. Dieſes Geſetz erlaubt künftig für eine Reihe von Jahren, nämlich für die Zeit, die Adolf Hitler für ſeine wirtſchaftliche Wiederaufbaupolitik braucht, keine höhere Bardividende⸗Ausſchüttung bei Kapitalgeſellſchaften als 8 bzw. 6 v. H. Alles, was mehr an Dividende ausgeſchüttet werden ſoll, muß in Reichsanleihe angelegt werden. Der Liberalismus wird einen ſolchen Eingriff in das Privat⸗ eigentum wahrſcheinlich verurteilen, aber der Nationalſozin⸗ lismus denkt anders. Das zweite Geſetz iſt das zur Neuordnung der deutſchen Börſen, und zwar nicht der Warenbörſen, ſondern der Wertpapierbörſen. Es iſt ein Reſt der alten deutſchen Kleinſtaaterei, daß es in Deutſchland nicht weniger als 21 Wertpapierbörſen gibt. Einige von dieſen Börſen ſind ſchon ohne jegliches Leben mehr, aber ſie haben von ihrem Ableben noch nicht offiziell Kenntnis genommen. Hier räumt das neue Geſetz endlich auf. Die Zahl der Bör⸗ ſen wird von 21 auf 9 verringert. Das iſt immer noch reich⸗ lich, aber die Reichsregierung hat darauf Wert gelegt, daß die hiſtoriſchen landſchaftlichen Traditionen Deutſchlands in gewiſſer Weiſe gewahrt bleiben. Das dritte und bedeutendſte Geſetz endlich iſt das Ge⸗ ſetz zur Beaufſichtigung des Kreditgewerbes. Kern⸗ ſtück dieſes Geſetzes iſt die Zuſammenfaſſung aller bank⸗ und kreditpolitiſchen Kräfte, ſparſames, gewiſſenhaftes und ſiche⸗ res Haushalten mit den vorhandenen und anfallenden Gel⸗ dern. Keine Landesſuſtizminiſter mehr öMNMñeuer Schritt zur Vereinheitlichung. Berlin, 6. Dezember. Das Reichskabinett verabſchiedete ein zweites Geſetz zur Ueberleitung der Rechtspflege auf das Reich, durch das ein weiterer Schritt zur Vereinheitlichung der Juſtiz ge⸗ kan wird. Mit dieſem Geſetz übernimmt das Reich auch in den außerpreußiſchen Ländern die unmittelbare Leitung der Juſtizverwaltungen. Das Geſetz überträgt die Juftändigkeit der Oberſten Juſtizbehörden dieſer Länder unter Fortfall der Landesjuſtizminiſterien auf den Reichsminiſter der Ju⸗ ſtiz. Damit werden die Juſtizverwaltungen der Länder und des Reiches in der Spitze zu einer einheitlichen Reichsjuſtiz⸗ verwaltung zuſammengefaßt. Das Geſetz geht davon aus, daß der Reichsminiſter der Juſtiz in den Ländern die Juſtiz unmittelbar leitet, gibt ihm jedoch für die Uebergangszeit die Befugnis, für einzelne oder mehrere Länder oder Landesteile Beauftragte zu beſtellen, die die Bezeichnung„Beauftragte des Reichsmini⸗ ſters der Juſtiz“ führen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1935 werden folgende Abteilungen des Reichsjuſtizminiſteriums gebildet: 1. Reichsjuſtizminiſterium, Abteilung Bayern; 2. Reichsjuſtizminiſterium, Abteilung Sachſen⸗ Thürin⸗ gen; 3. Reichsjuſtizminiſterium, Abtellung Württem⸗ berg⸗Baden; 4. für die Länder Hamburg, Mecklen⸗ burg, Oldenburg, Bremen und Lübeck: Reichsjuſtizminiſte⸗ rium, Abteilung Nord. Die Befugniſſe der Länderjuſtizverwaltungen in den Ländern Heſſen, Braunſchweig, Anhalt und beiden Lippe werden von der Reichsjuſtizverwaltung unmittelbar übernommen werden. Die vollſtändige Vereinigung der Landesjuſtizverwal⸗ kungen mit der Reichsjuſtizverwalkung bleibt einem ſpäte⸗ ren Schritt vorbehalten. Dies gilt insbeſondere für die Uebernahme der Juſtizhaushalte auf den Haushalt des Rei⸗ ches. Bis dahin bleiben auch die beamten- und verwal⸗ 1 Verhältniſſe der Landesjuſtizbehörden un⸗ erührt. Gemein ſamer Kampf überwindet die Nol Familienangehörigen auf der Freitreppe des Hauſes zeig⸗ Nr. 286 7 55 Zurechtweiſung Geiſtlicher Bemerkenswerke biſchöfliche Anweiſung. Trier, 6. Dezember. Der Kirchliche Anzeiger für die Diözeſe Trier und das Oberhirtliche Blatt für die Dißzeſe Speyer brin⸗ gen eine Sonderausgabe mit einem biſchöflichen Erlaß her⸗ aus, der ſich gegen die Teilnahme von Geiſtlichen an der neuen politiſchen Organiſation„Deukſcher Volksbund für chriſtlich⸗ſoziale Gemeinſchaft“, die in Saarbrücken kürzlich 5 Anweſenheit einiger Geiſtlichen gegründet wurde, wen⸗ el. Der Erlaß hat folgenden Wortlaut: „Unſeren Erlaß betreffend politiſches Auftreten der Geiſtlichen im Saargebiet hatten wir gegeben aus höchſtem Verantwortungsbewußtſein gegenüber unſerer heiligen Kirche und gegenüber unſerem deutſchen Vaterlande. In dem Erlaß war zwar nur die Rede von„öffentlichem Auf⸗ treten in politiſchen Verſammlungen“ und auch davon, daß „die Prieſter es vermeiden ſollen, auf der Kanzel politiſche Zeitungen, Zeitſchriften oder dergl. zu empfehlen“. Aber als eine politiſche Betätigung in viel höherem Maße müſ⸗ ſen wir es anſehen, wenn Geiſtliche ſich an einer Verſamm⸗ lung beteiligen, die den ausgeſprochenen Zweck verfolgt, eine neue politiſche Organiſation zu ſchaffen. Wir ſehen uns daher zu unſerem Bedauern genötigk, vor aller Oeffenklichkeit feſtzuſtellen, daß dieſe Geiſtlichen gegen den klaren Sinn und den Geiſt unſerer Verfügung gehandelt haben. Wir erwarten, daß ſie in Zukunft das beachten, was ihre Biſchöfe verordnet haben. Gottfried Feder In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Berlin, 7. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat den Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium Diplom⸗ ingenieur Profeſſor Gottfried Jeder unter gleichzeitiger Abberufung von dem Amt als Reichskommiſſar für das Siedlungsweſen unter Gewährung des geſetzlichen Warte⸗ geldes in den einſtweliigen Ruheſtand verſetzt. Mackenſens 835. Geburtstag Der Führer überbringt dem letzten Generalſeldmarſchall des alten Heeres perſönlich ſeine Glückwünſche. Dem großen Heerführer und letzten Generalfeldmar⸗ ſchall des alten Heeres, Generalfeldmarſchall von Macken⸗ ſen, wurde Donnerstag aus Anlaß ſeines 85. Geburtstages eine außerordentliche Ehrung bereitet. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler begab ſich in Begleitung von Reichswehrminiſter, Generaloberſt von Blomberg, des Chefs der Heeresleitung, General der Artillerie Freiherr von Fritſch, und des Reichsaußen⸗ miniſters Freiherr von Neurath nach Falken⸗ walde in Pommern, um dem greiſen Generalfeldmarſchall perſönlich die Glückwünſche des deutſchen Volkes zu ſeinem Ehrentag zu überbringen. Gegen 10,50 Uhr paſſierte der Zug Stettin. Obwohl die Durchfahrt überraſchend kam, hatten ſich in den wenigen Minuten, die der Zug auf dem Stettiner Bahnhof hielt, Hunderte von begeiſterten Volksgenoſſen eingefunden, die den Führer ſtürmiſch begrüßten. Auch auf allen weiteren Stationen an der Strecke, auf den Bahnhöfen und an den Bahndämmen wurden dem Führer ſtürmiſche Ovationen bereitet. Um 11,25 Uhr traf der Zug auf der Station Pö⸗ litz ein. Von Pölitz aus ging die Fahrt im Kraftwagen nach dem acht Kilometer entfernten Falken walde Der Generalfeldmarſchall, der die Uniform ſeines alten Huſarenregiments trug, emp⸗ fing, umgeben von ſeiner Familie, den Führer bereits an der Tür ſeines Hauſes. Der Führer ſprach dem General⸗ feldmarſchall in überaus herzlichen Worten den Glückwunſch des geſamten deutſchen Volkes aus, worauf der Jubilar in bewegten Worten für die unerwartete Ehrung, die ihm überraſchend zuteil geworden ſei, dankte. Er brachte dabef zum Ausdruck, daß er dieſen Dank mit um ſo größerer Freude ausſpreche, als er in den lan⸗ gen Jahren ſeines Lebens nichts anderes getan habe, als ſeinem Vaterlande zu dienen. Keine größere Ehrung hälte ihm an ſeinem Lebensabend»ukeil werden können, als hier den Beſuch des Reichsoberhaupkes in ſeinem Haufe zu ſehen. Dann ſprach der Reichswehrminiſter Generaloberſt v. Blomberg dem Generalfeldmarſchall die Glückwünſche der deutſchen Wehrmacht aus. Der Generalfeldmarſchall dankte auch dieſem für die ſo ehrend dargebrachten Wün⸗ ſche der Wehrmacht. General der Artillerie von Fritſch, der Chef der Heeresleitung, überbrachte die Glückwünſche des Reichs⸗ heeres und teilte mit, daß das Reichsheer dem General⸗ feldmarſchall ein Reitpferd zum ſtändigen Gebrauch als Geſchenk darbringe. Nach den zahlreichen Gratulationen zogen ſich der Führer und der Generalfeldmarſchall zu einer längeren Unterhaltung zurück. Inzwiſchen hatten ſich vor dem Geburtstagshaus zahlreiche Volksgenof⸗ ſen eingefunden, die in ſtürmiſche Heilrufe ausbrachen, als ſich der Führer mit dem Generalfeldmarſchall und deſſen ten.“ Deutſcher Kulturaufbau Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels Berlin, 7. Dezember. Bei der Jahreskundgebung der Reichskulturkammer am Donnerstagabend im Sportpalaſt ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels. Zum Beginn ſeiner Rede wies er auf die Ent⸗ ſtehungsgeſchichte der Reichskulturkammer hin. Eine Gefahr, die der Erfüllung der uns in der Reichskulturkammer ge⸗ ſtellten Aufgaben drohte, wußten wir glücklich zu überwin⸗ den: Die Meinungs⸗ und Richtungsſtreitig⸗ keiten, die ſeit mehreren Jahrzehnten das deutſche Kunſt⸗ ſchaffen bis zu ſeiner vollkommenen Verödung ausgefüllt hatten, durften auf dem Boden dieſer großen neuen Organi⸗ ſation keineswegs ein neues Betätigungsfeld finden. Ein Ideenwechſel bedingt einen Perſonenwechſel. Und wo das auch vielfach aus Mangel an Talenken prakkiſch nicht durchgeführt werden konnke, da mußte denn doch, wenn nicht Begeiſterung und Hingabe, ſo mindeſtens Ver⸗ ſtändnis und Loyalität für die neue politiſche Geſtaltung des Reiches verlangt und gefordert werden. Wir ſind in dieſer Umſtellung der Kräfte nicht klein⸗ lich verfahren. Aber es kann und darf der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung und ihren Wortführern nicht verwehrt wer⸗ den, zum deutſchen Kulturſtand eindeutig und kompromißlos Stellung zu nehmen. Es entſpricht nicht der Loyalität, die der ſchaffende Künſtler dem neuen Staate ſchuldet, wenn nationalſozialiſtiſche Forderungen, die im Geiſte der kämp⸗ fenden Bewegung ihre Rechtfertigung finden, als„von gewiſſen Kreiſen kommend“ verdächtigt und dis⸗ kreditiert werden. Denn der Nationalſozialismus iſt nicht nur das politiſche und ſoziale, ſondern auch das kulturelle Ge⸗ wiſſen der Nation. Es bedeutet auch keinen Freibrief für jenen Nachwuchs, der als Wortführer einer vergangenen Epoche fungierte, daß er ſich der väterlichen Patronanz unbeſtrit⸗ tener Künſtler, die es in dieſem Falle an dem nötigen po⸗ litiſchen Inſtinkt ermangeln laſſen, erfreut. Und es heißt Logik und Verſtand auf den Kopf ſtellen, wenn man bs⸗ hauptet, eine Epoche verlange eben nach Senſationen, und der Künſtler ſei deshalb verpflichtet, Senſationen zu machen. Das eben nennen wir Konjunktur: Mit den Wölfen heu⸗ len und dem ſogenannken Zeitgeiſt zu opfern aus dem Beſtreben, oben zu bleiben. Mag ſein, daß nachfolgende Werke vorangegangene wie⸗ dergutmachen verſuchen. Was aber liegt näher, als daß der Nationalſozialismus ſich dann eine Bewährungsfriſt ausbedingen muß, in der es ſich zeigen ſoll, ob der Mann von geſtern oder der Mann von heute der echte und wahre iſt. Techniſche Meiſterſchaft entſchuldigt nicht etwa, ſondern verpflichtet! Es iſt dann bequem und billig, zu behaupten, es handele ſich dabei um ſchnell hingeſchrie⸗ bene Gelegenheitswerke. Das iſt es ja, daß Gelegenheit nicht nur Diebe, ſondern auch atonale Muſiker macht, die, um der Senſation zu dienen und dem Zeitgeiſt nahe zu bleiben, nackte Frauen auf der Bühne in obſzönften und kitſchig⸗gemeinſten Szenen im Bade auftreten laſſen und ſie dabei zur Verſpottung eines feigen Geſchlechts, das zu ſchwach iſt, ſich dagegen aufzulehnen, mit den mißtönenden Diſſonanzen einer muſikaliſchen Nichtkönnerei umgeben. Unſere altdeutſchen Meiſter werden ſich dafür bedanken, in ſolchem Zuſammenhang genannt zu werden. Und wenn ſich die muſikaliſche Jugend in Deutſchland dazu bekennt, ſo iſt das nur ein Beweis dafür, wie notwendig es iſt, rückſichtslos dagegen anzugehen. Wir ſind erhaben über den Verdacht, wahrer und echter Kunſt kleinliche und ſchika⸗ nöſe Vorſchriften machen zu wollen. Gewiß können wir es uns nicht leiſten, angeſichts der auf der ganzen Welt herrſchenden unſäglichen Armut an wahrhaft produktiven Künſtlern auf einen echten deutſchen Künſtler zu verzichten. Aber es ſoll dann eben ein wirk⸗ licher Künſtler ſein, kein atonaler Geräuſchemacher. Das mußte geſagt werden, um in dem Widerſtreit der Meinungen Klarheit zu ſchaffen. Wir haben lange geſchwie⸗ gen, weil wir glaubten, daß es der deukſchen Kunſt nicht zu⸗ träglich ſei, alte, kaum vernarbte Wunden wieder aufzu⸗ reißen. Wo es ſich aber um weltanſchauliche Grundforderun⸗ gen unſeres Glaubens handelt, da wäre Schweigen Sünde und kamwpfloſes Hinnehmen Aufgabe der eigenen Sache. 5 iche eines Prrscſ ers Ge, Huuenlegen un Banditen. „Gut. Alſo Palermo. Auch eine ſchöne Stadt. Sehr höf⸗ lich von der Polizei, mir vorher die Reiſe zu vermelden. Aber ich weiß ja, in Sizilien arbeitet ſogar der Henker mit ſeidenen Handſchuhen. Ein vornehmes Land. Kriege ich auch einen Reiſewagen geſtellt?“ Der Offizier lächelte kaum merklich. „So höflich iſt man leider nicht.“ 5 Er gab den begleitenden Soldaten einen Wink, ſie tra⸗ ten aus der Zelle hinaus. Im gleichen Augenblick reichte er Duca die Hand und war ſofort hinter den Soldaten zur Tür hinaus, die klirrend wieder ins Schloß fiel. Duca fühlte etwas Leichtes, Kniſterndes zwiſchen den Fingern, und mit einem Male war ein Blitzen in ſeinen Augen. Die Schritte draußen waren ſchon längſt verſtummt, als Duca noch immer den kleinen Zettel las, den ihm der Offizier ſo haſtig in die Hand gedrückt hatte und der nur die eine Zeile enthielt:„Zweifle nicht an dem Beiſtand Deines Dir bekannten Freundes“ 8 5 Mit einem Male ſprang neue, flammende Hoffnung in ſein Herz. Des Freundes? Wer konnte es ſein? Nur der Marcheſe Romano oder der Alte von Fronteja! Wer an⸗ ders konnte es ſonſt ſein? Einige Tage ſpäter, gegen Abend, wurde er aus dem Kerker geholt. Man hatte alle Vorſichtsmaßregeln ergrif⸗ fen, um eine Flucht unmöglich zu machen und Duca erriet nun auch, warum man ihn aus Meſſina wegbringen wollte. Sicher ahnte man, daß er hier Freunde hatte. Die Gänge des Gefängniſſes, der Hof, alle Ausgänge waren mit Militär beſetzt. Eine Eskorte von zwanzig Rei⸗ tern ſtand bereit, ihn in die Mitte zu nehmen. Angeführt von dem gleichen Offizier, der ihm vor einigen Tagen den Zettel zugeſteckt hatte. 5 g Wie weit mußten doch die en des geheim⸗ nisvollen Alten oder des Marcheſe reichen? Duca war noch Wir empfinden uns da auch in Meinungsgleichheit mit all den unzähligen deutſchen Künſtlern, Muſikern, Malern, Baumeiſtern und Dichtern, die in den vergangenen Jahren furchtbarſten deutſchen Verfalls in Armut und Not, aber inbrünſtiger Hoffnung und Zuverſicht voll, auf den Anbruch einer neuen Epoche warteten und lieber der Zeit zum Opfer gefallen wären, als daß es ihr künſtleriſcher Stolz zugelaſ⸗ ſen hätte, mit der Zeit faule und feige Kompromiſſe abzu⸗ ſchließen. Die Arbeit der Reichsmuſikkammer gilt der Hebung des deutſchen Muſiklebens und der Ver⸗ minderung der Erwerbsloſigkeit, die im abgelaufenen Jahr im Durchſchnitt um 50 v. H. herabgedrückt, in Einzelfällen ganz beſeitigt werden konnte. Daneben ſind die Ausbildung des muſikaliſchen Nachwuchſes, die Betreuung der deutſchen Muſik im Auslande, die Unterſtützung notleidender Muſi⸗ ker und die Pflege der Hausmuſik die Hauptaufgaben der Kammer, für welche aus Reichs- und Kammermitteln der Betrag von insgeſamt 180 000 Mark im vergangenen und im laufenden Etatjahr bis 30. November eingeſetzt worden iſt. Die Reichskammer der bildenden Künſte fand zu Beginn ihrer Aufbauarbeit als Erbe des Liberalis⸗ mus beſonders verworrene Verhältniſſe vor. Ungezählte Kunſtrichtungen, Konjunkturſchacher und Spekulation auf jüdiſch⸗materialiſtiſche Käuferkreiſe verdarben Geſchmack und Ruf. Durch Veranſtaltung von Ausſtellungen und Wettbewerben, Schaffung einer Alters- und Hinterbliebenen⸗ verſicherung uſw. bemüht ſich die Kammer mit allen Kräf⸗ ten, die ſoziale Notlage der bildenden Künſtler zu beheben. An ſtaatlichen Mitteln wurde für Zwecke der bilden⸗ den Kunſt ſeit Beginn des Rechnungsjahres 1933-34 bis heute der Betrag von 200 000 Mark aufgewendet. Das Theatergeſetz vom 15. Mai 1934 nimmt das geſamte Theaterweſen aus der früheren gewerbepolizeilichen Regelung heraus und unterſtellt es hinſichtlich der Erfüllung ſeiner Kulturaufgabe der Führung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda. Einen breiten Raum in der Tätigkeit der Kammer nimmt die Fürſorge für ſoziale und kulturelle Zwecke ein. Dafür haben die Fachverbände der Kammer in der Berichtszeit die Summe von 370 000 Mark aufge⸗ bracht. An ſtaatlichen Mitteln wurden für das deutſche Thea⸗ terweſen rund 12 Millionen Mark eingeſetzt.— Die erſte Aufgabe der Reichsſchrifttumskammer war eine Säuberungsaktion auf allen Gebieten des Schrift⸗ tumes. Nicht weniger als 40 Prozent betrug allein der Anteil des Judentums am deutſchen Schrifttum. Auch der Buchhandel und das Leihbüchereiweſen mußten ge⸗ reinigt werden. Die Vorbereietung einer Kranken- und Al⸗ tersverſorgung für Schriftſteller iſt im Gange. 130 000 Mark betragen die ſtaatlichen Aufwendungen für das deutſche Schrifttum. Die führunasloſe, zerſplitterte Preſſe in Deutſchland zu einem ſtarken Inſtrument des Staatswillens zu machen, war die Aufgabe, vor der ſich die Reichspreſſekammer im Beginn ihrer Arbeit ſah. Die Geſamtarbeit der Reichs⸗ preſſekammer, die naturgemäß nach außen hin wenig in Er⸗ ſſcheinung treten kann, hat das Ergebnis zu verzeichnen, daß zahlreichen Verlagsbetrieben die Exiſtenz erhalten blieb, de⸗ ren Untergang von Fachleuten als beinahe unabwendbar an⸗ geſehen wurde. Das Schrifkleitergeſetz vom 4. Oktober 1933 verleiht dem Schriftleiter eine grund⸗ ſätzlich neue Stellung. Er wird nicht mehr lediglich als An⸗ geſtellter des Verlegers aufgefaßt, ſondern als ſelbſtän⸗ diger Träger einer erziehungspolitiſchen Aufgabe an der Nation. Demgemäß wird ſeine geiſtige Unabhän⸗ gigkeit gegenüber ſtörenden Einflüſſen geſichert. Die Vorausſetzung für die Berufsausübung iſt die Eintragung in die Berufsliſte, die heute rund 15 00 0 Schriftlei⸗ ter umfaßt. Ungeeignete Elemente(etwa 1500) wurden ausgemerzt. Die Zuſammenfaſſung aller am Rundfunk Schaffenden zur Erzielung einer Höchſtleiſtung aus der Gemeinſchaft iſt Aufgabe der Reichsrundfunkkammer. immer im unklaren darüber, wer von den beiden hier ſeine Hand im Spiele hatte. Die Dunkelheit vertiefte ſich. Die Straßen Meſſinas waren leer und öde, als Duca, in der Mitte der Kavalkade, eng eingeſchloſſen, hindurchritt. Dann ging es in das freie Land hinaus. Niemand ſprach ein Vort. Nur die Hufe der Pferde klapperten dumpf gegen die taufeuchte Erde, und das Zaumzeug klirrte. Duca ſah verſtohlen nach links und rechts. Unerbittliche Geſichter. Streng, verſchloſſen. Ohne Gnade. Die Fäuſte um den Piſtolengriff. Stunde um Stunde ging der Ritt Duca umſpannte den Zügel ſeines Pferdes feſter. Plötzlich ein Schuß. Ein Aufſchrei. Einer der Reiter warf die Hände in die Luft. Das Pferd ſtieg ſteil und kerzengerade auf und fiel dann nach hinten über. Gleich darauf ſtob es von den Hängen heran, ſpringende Geſtalten, hinter den Felſen auftauchend wie Spukerſcheinungen. Im Nu war der Schwarm heran. Wildes Durcheinander. In dem engen Tale fanden die Reiter kein Ausweichen. Es war ein kurzes, blutiges Intermezzo. Der Miliz⸗ offizier ſprengte an Duca vorbei. „Fort“, ziſchte er in dem keuchenden, ſtöhnenden Durch⸗ einander, ſo daß es nur Duca hören konnte.„Mir nach, die anderen ſind hinüber“ Noch ein Reiter ſchloß ſich an. Der Offizier preſchte durch das Tal zurück. Duca und der andere folgten. Wie der Sturmwind einem ſchmalen Pfad entlang. Hinter Hinter ihnen zerflatterten Schreie, ſchob ſich die Dunkel⸗ heit vor. In wildem Galopp ſprengten die drei dahin Wald tat ſich auf Längſt war der Kampflärm hinter ihnen ver⸗ ſtummt. Und noch immer galoppierte Duca zwiſchen ſei⸗ nen beiden Rettern durch die Finſternis. Kein Wort fiel. Und plötzlich hielten ſie an. i „Was iſt?“ ſtieß Duca hervor. Die Dunkelheit des tief⸗ ſten Waldes umgab ſie. „Hier bleibt Ihr“, raunte der 9 1„Wenige Schritte nach links, da werdet Ihr jemand finden. Meine Aufgabe iſt zu Ende Lebt wohl!“ Und bevor Duca noch etwas fragen oder ein Dankwort lagen konnte, ſtoben die beiden Reiter ſchon wieder, Pferd Die Hörerorganiſation garantiert Propaganda und Wider. hall im Volk. Ueber eine Million Volksempfänger wurden in einem Jahre aufgelegt. Der Hörerzuwachs beträgt in einem Jahr rund eine Million. Der Funk ſelbſt iſt aufgebaut als Inſtrument der politiſchen Staatsführung.— Das Geſe über die Erichtung einer 10 vorläufigen Filmkammer vom 14. Juli 1933 iſt als Muſter des Reichs kulturkammer⸗ geſetzes zu betrachten. Die faſt völlig verjudete Filmwirt⸗ ſchaft und Filmkunſt mußte auf neue Vaſis geſtellt werden Unter der Initiative des Propagandaminiſteriums wurde das Reichsfilmarchiv gegründet. Es umfaßt heute ſchon 1200 Filme, die von künſtleriſchem oder kulturel lem Wert ſind. Seit 1. Oktober dieſes Jahres muß in jeder Vorſtellung ein Kulturfilm von mindeſtens 300 Meter Länge gezeigt werden. Zugleich wurde der Schulfilm ausgebaut. Auf dem Gebiete der Muſik und Oper gilt es, den Spielplan zu aktualiſieren und ihn durch Jug⸗ litätswerke junger, moderner Muſiker wirkungsvoll zu be⸗ reichern. Dasſelbe gilt für die bildende Kunſt, dee ja am meiſten unter den Experimentierungskunſtſtüchen wildgewordener Farben⸗ und Steinkleckſer zu leiden hatte Der Führer ſelbſt hat der edlen Baukunſt nicht nur ſchöpferiſche, ſondern auch materielle Initiative zu⸗ rückgegeben, ſo daß wir hier beſonders imponierende Werke für die nächſten Jahre zu erwarten haben. Dem Theater fehlen noch in weitem Maße die Dichter der Zeit, die dee Kraft beſitzen, die großen tragiſchen Spannungen unſerer Epoche für die Bühne zu geſtalten. Solange ſie auf ſich war ten laſſen, wird es geboten ſein, vor allem in einer von mo dernem Geiſt erfüllten Pflege der Klaſſiker die darſtellende Kunſt zur letztmöglichen Reife der geformten Schau em⸗ porzuführen. Das Schriftkum kleidet immer noch an den letzten Auswirkungen einer ven ächtlichen Konjunkturliteratur, deren ſchlimmſten Erſchel nungen wir allerdings ſchon beſeitigt haben. Dieſen pa⸗ triotiſchen Schund zu überwinden und an ſeine Stele die wirklich gekonnte Darſtellung der großen nationalen de bensimpulſe unſerer Zeit vorrücken zu laſſen, iſt das Gebot der Stunde. 1 Der Rundfunk leidet an ewigen Programmſorgen; er muß für Millionen Menſchen täglich geiſtige Koſt in Hülle und Fülle bereithal ten. Darunter ſenkt ſich manchmal das Niveau, andererſeitz aber ſind vielfach auch die Anſprüche, die man an dieſez modernſte Inſtitut der öffentlichen Meinung ſtellt, zu hot geſteckt. Der Film iſt vielfach auf eine Niveau herabgeſunken, das künſtlerſſ garnicht mehr diskutiert werden kann. Es ergab ſich hier kürzlich die Notwendigkeit, behördlicherſeits mit drakoniſchg Maßnahmen zuzugreifen, um jener verantwortungslofen Clique ein Alarmſignal zu geben, die da Witzloſigkeit it 11 15 und gekurbelte Blödheit mit Unterhaltung verweß el. Alles in allem genommen, können wir jedoch mit det Geſamtentwicklung zufrieden ſein. Wir habt keine Berge verſetzt und keine Wunder gewirkt; aber wn nach menſchlichem Ermeſſen erwartet werden konnte, daz haben wir erreicht. Noch einmal glaube ich die Hoffnung wiederholen zu müſſen, daß die kommenden großen Mu ker, Bildhauer, Baumeiſter, Maler und Dichter bereits aß dem Wege ſind. Daß man ſie noch nicht vernimmt, iſt ken Beweis dafür, daß ſie nicht da ſind. Jede große Kun braucht Zeit. Das deutſche Künſtlerkum aber insgeſamt verneigk ſih in Ehrfurcht und Dankbarkeit vor dem Führer, deſſen künſ⸗ leriſcher Dämon der deutſchen Politik den mitreißenden zug und deſſen Politik der deutſchen Kunſt den leidenſchaftliche Impuls gab. Die Größe des nakionalſozialiſtiſchen Aufbau, werkes im Politiſchen gibt Vorſtellung und Amriß der Gröe des kulturellen Aufbauwerkes, an deſſen Anfang wk ſtehen. Im Juge des Geiſtes marſchieren wir alle nach den Geſetz, nach dem wir angetreten ſind. Adolf Hitler zeig uns den Weg. herumgeriſſen, in die Dunkelheit hinein. Sie mußten ihres Weg wirklich ſehr gut kennen. Duca war allein. Atemlos noch von dem langen, tolle Ritt. Der Gaul keuchte. Er klatſchte ihm beruhigend de Hals. Langſam ritt er durch das Gehölz in der angegebene Richtung. Keine fünf Minuten mochten vergangen eit, da rief eine leiſe Stimme durch die Finſternis: „Seid Ihr da?“ Geäſt knackte. 5 zügelte das Pferd. e Eine Geſtalt tauchte dicht vor ihm auf. Im Kutten. gewand. Ein Klausner? Dicht ſtanden die beiden Geſichter voreinander. Ja, ein Klausner, dachte Duca, forſchend das bätti Geſicht muſternd. Der ſagte ruhig, gemeſſen, als verſtünde ſich dies alles von ſelbſt: f „Da biſt du ja. Es iſt gut. Ich war eben im Begriff dir entgegenzugehen, lieber Bruder. Die Nacht iſt finſter Der Alte von Fronteja läßt dich grüßen.“ Duca atmete auf. Alſo doch der geheimnisvolle Alte! Sonderbar! welchs Intereſſe der an ſeinem Schickſal nahm! „Und wer ſeid Ihr?“ „Ein guter 1 Ein Klausner, der den Lauf da Dinge in der Welt aus der Ferne beobachtet. Habt nut Vertrauen.“ „Es wird mir nichts anderes übrigbleiben.“ Alſo auch einer aus dem Geheimbund des Alten, dacht er erbittert. Der Klausner ſchritt voran, Duca folgte. Gleich darauf erreichten ſie die Wohnſtätte des Einſiedlers, ein kleine maſſives, aus Steintrümmern erbautes Haus, feſt, ſichet und nicht ohne Behaglichkeit. Zwei große Räume, ein Küche. Man konnte es in dieſer Einſiedelei immerhin al halten. 5 Der Klausner wies ſeinem ſpäten Gaſt eines der be⸗ den Zimmer an, das wohl eingerichtet war. Ein Eſſen ſtal appetitlich bereit. Der Alte brachte noch eine Weinkaraff und den Zinnbecher dazu. 11 „Stärke dich, Freund, iß und trink. Nach ſolchem um das Leben hat man Hunger.“ eu gro bila Nac delt Har auf, feſt Tun Tann Ba Ja Der hat ſchl. en in inem t als gesetz mer⸗ wirt⸗ rden. rde heute Urel⸗ jeder Neler f ilm luden badisclien Lande Auflöſung des Vereins badiſcher Lehrerinnen. 50 Karlsruhe, 6. Dez. Das Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz— Abteilung Kultus und Anter⸗ ncht— gibt bekannt: Der„Verein badiſcher Lehrerinnen“ in Karlsruhe, dem durch Miniſterialentſchließung vom 12. März 1090 Körperſchaftsrechte verliehen worden ſind, hat unterm 2. Oktober 1933 die Auflöſung beſchloſſen. Hierzu hat der Mister des Kultus, des Unterrichts und der Justiz— Ab⸗ kilung Kultus und Anterricht— die Genehmigung erteilt. * Heidelberg.(93 Jahre alt.) Die älteſte Frau des Steinachtals, Frau Margaretha Raule geb. Laier in Vorder⸗ keubach, feierte ihren 93. Geburtstag. Die Kinder und eine große Schar von Enkeln und Arenkeln gratulierten der Ju⸗ dilarin. i Oftersheim.(Maſſendiebſtähle.) In einer Racht wurden nicht weniger als fünf Einbrüche verübt, bei denen den Dieben jeweils mehr oder weniger Beute in die Hände fiel, ſo Haſen, Hühner und vor allem in den Gärten aufgehängte Wäſcheſtücke. Man hofft, die Diebe bald ding⸗ et machen zu können. I Hemsbach a. d. B.(Hohes Alter.) Der älteſte Bürger unſeres Ortes, Oberbahnwart a. D. Stefan Stamm, feierte bei beſter Geſundheit ſeinen 91. Geburtstag. Der Jubilar nahm in den Kriegen 1866 und 1870⸗71 an allen Schlachten und Gefechten des badiſchen Leibgrenadierregiments Nr. 109 teil. E Walldürn.(Keine Getränkeſteuer mehr.) Die Gemeinde Walldürn hat beſchloſſen, die Gemeindege⸗ känkeſteuer nicht mehr zu erheben. () Pforzheim.(Ein Sportveteran feiert Ge⸗ burtstag.) Fechtmeiſter Baroni, eine bekannte Perſön⸗ ichkeit im Pforzheim wie auch im badiſchen Sportleben, feierte dieſer Tage ſeinen 75. Geburtstag. Die Fechterabtei⸗ jung des Turnvereins 1834 bereitete ihm zu Ehren einer kameradſchaftlichen Abend. Aus der Fechtſchule des Meiſters Baroni iſt manch“ großer Könner hervorgegangen. Der 75⸗ Fährige kreuzt noch heute in alter Friſche die Klinge. Freiburg.(Ein ungetreuer Kapellmeiſter.) Der Kapellmeiſter der Standartenkapelle 113, Zörgiebel, hatte ſich vor dem Schöffengericht Freiburg wegen Anter⸗ ſchlagung und Antreue zu verantworten. Er hat in fort⸗ geſetzter Tat allmählich ſeine Kapelle um rund 1000 Mark geſchädigt, indem er Geldeinnahmen für dieſe entweder gar nicht oder nur teilweiſe ablieferte und für ſich verbrauchte. g. beſtritt dieſes zwar entſchieden und führte an, daß für die fehlende Summe Noten und andere Sachen für die Kapelle angeſchafft wurden, wofür er jedoch keine Belege beibringen konnte. Er trug auch das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe ohne Berechtigung. Das Arteil lautete auf zwei Jahre Zuchthaus, 500 Mark Geldſtrafe, die durch die Unter⸗ ſuchungshaft als geſühnt gilt, und Haftbefehl wegen Flucht⸗ verdachtes. Aus der Parkei wurde er bereits vor längerer Zeit ausgeſtoßen. Müllheim.(Selbſtmord.) Der aus Hertingen ſtammende Landwirt May Aenis hat freiwillig ſeinem Leben ein Ende gemacht. Aenis bewirtſchaftete ſeinen bäuerlichen Betrieb in beſter Weiſe, die Tat erſcheint daher umſo unbe⸗ greiflicher. O Freiburg.(Fahrtrichtung anzefgen!) Zwei Frauen, die die Straße überqueren wollten, wurden von einem in ſcharfem Tempo daherkommenden Motorradfahrer, der, ohne die Fahrtrichtung anzuzeigen, in eine Seitenſtraße einbiegen wollte, angefahren. Die jüngere der beiden Damen wurde ſo ſchwer verletzt, daß ihre Einlieferung in die Klinik nötig war. Der Motorradfahrer und ſeine Begleiterin kamen mit dem Schrecken davon. An der Unfallſtelle ſammelte ſich ſofort eine große Menſchenmenge an, die nur mit Mühe vor Tätlichkeiten gegen den Motorradfahrer zurückgehalten werden konnte. O Titiſee.(Der Titiſee als Flugzeugplatz.) Im kommenden Winter wird der Hochſchwarzwald einen neuen Anziehungspunkt dadurch haben, daß die Eisfläche des Tili⸗ ſees als Landeplatz für Flugzeuge benutzt wird. Sobald die Eisdecke auf dem Titiſee tragfähig iſt, werden in Titiſee zwei Maſchinen ſtationiert, die dann täglich Rundflüge über den Südſchwarzwald ausführen. Die Maſchinen bleiben bis Februar in Titiſee. 5 (OY Waldshut.(Tödlicher unglücksfall) Der aus Schönau gebürtige Emil Jäger verunglückte bei einem ſportlichen Training und erlitt ernſtliche Verletzungen an der Wirbelſäule. Die Hoffnung, den erſt 19 Jahre alten jungen Mann am Leben zu erhalten, erfüllte ſich nicht. Im Krankenhaus Waldshut iſt Jäger ſeinen Verletzungen erlegen. Badiſche Fremdenverkehrsſtatiſtik Die vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt für die Deutſche Reichseildienſtſtatiſtik zuſammengeſtellten Ergebniſſe der Fremdenverkehrsſtatiſtit für den Monat Oktober 1934 in 14 wichtigeren badiſchen Fremdenverkehrsplätzen ergeben wiederum eindeutig eine Zunahme der Zahl der Fremden und ihrer Uebernachtungen gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 1933. Beſonders erfreulich iſt, daß ſowohl die Zahl der Fremden aus dem Ausland, als auch ihre Uebernach⸗ tungsziffer wiederum bedeutend zugenommen hat. Es beträgt der Hundertſatz der Zunahme der Fremden überhaupt 18,9 Prozent gegenüber Oktober 1933 und bei den darunter be⸗ findlichen Ausländern 34,8 Prozent. Die Uebernachtungs⸗ zffern haben gegenüber dem Monat Oktober 1933 um 224 Prozent und bei den Ausländern um 27,3 Prozent zu⸗ genommen. Miniſter Dr. Schmitthenner über die Anfall⸗Verhütungswoche. Die Unfallverhütungswoche vom 8. bis 9. Dezember iſt von hohem erzieheriſchen und politiſchem Wert. Wir leben in einer Zeit der Technik. Daran haben ſich viele noch nicht gewöhnt. Der weitaus größte Teil der Anfälle iſt auf Un⸗ achtſamkeit und auf Selbſtverſchulden zurückzuführen. Dadurch gehen dem deutſchen Volk alljährlich Hunderte von Millionen verloren. Sie werden nutzlos vertan. Wir leben zugleich im Zeitalter der Arbeitsbeſchaffung. Sie iſt das dringendſte Problem unſeres Volkes. Seiner Löſung müſſen alle Kräfte gelten und alle verfügbaren Mittel zugeführt werden. Die Bekämpfung der Unfallgefahr wird daher nicht nur Menſchen⸗ leben und Menſchengefundheit erhalten, ſondern auch Mittel freimachen, die einer organiſchen Arbeitsbeſchaffung dienen können. Daher muß die Bekämpfung der Unfallgefahr ſowohl im geſundheitspolitiſchen wie im arbeitspolitiſchem Sinn von 5 maßgebenden Stellen aufs Nachdrücklichſte gefordert i en.. 5 Aus den Nachbarländern Gelbſtmord nach Enttäuſchung Geſchiedene Frau mit 10 jährigem Sohn in den Tod. N Darmſtadt, 6. Dezember. Die 35jährige geſchiedene Ehefrau Adele Thomas wurde mit ihrem zehn Jahre alten Sohn in der Wohnung des Oberamtsgehilfen A. R. mit Gas vergiftet aufgefunden. Frau Thomas war bereits tot, während der Sohn, der noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab, nach dem Städtiſchen Kranken⸗ haus verbracht wurde, wo er auch verſtorben iſt. Nach zurück⸗ gelaſſenen Briefen hatte R., der auch geſchieden war, der Toten die Ehe verſprochen, es aber verſtanden, die Frau bis heute hinzuhalten. Frau Thomas hatte ſich gemein⸗ 1 mit ihrem Kinde in der Küche mit Leuchtgas ver⸗ giftet. Fürth(Odenwald).(Wegen Untreue und Un⸗ terſchlagung verurteilt.) Der ehemalige Bürger⸗ meiſter von Fürth, Joſef Zeiß, der vor längerer Zeit eine Rechtsauskunftei eröffnet hatte, wurde wegen Unterſchla⸗ gung und Untreue zu zwei Jahren und ſechs Monaten Ge⸗ fängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Zeiß hatte einem Mündel Gelder veruntreut und ein altes Ehe⸗ paar um ſeine Erſparniſſe gebracht. l Einreiſeverbot ins Saargebiet für SA und SS Neuſtadt a. d. H., 7. Dez. Der Saarbevollmächtigte des Reichskanzlers, Bürckel, erläßt folgende Anordnung: „An alle SA- und 88 Männer im Reich! Kommuniſten und Emigranten verſuchen unker dem Hinweis, daß aus dem Reich„größere Trupps“ von SA⸗ und 58- Männern in das Saargebiet kämen, die Oeffent⸗ lichkeit wieder von angeblichen deutſchen Putſchabſichten zu unkerrichten. Am auch dieſe Zweckmeldung von vornherein enkſpre⸗ chend zu beleuchten, wird angeordnet: Allen SA und SS. Männern iſt es ſtrengſtens unker⸗ ſagt, in das Saargebiet einzureiſen, gleichviel aus wel⸗ chem Grunde dies geſchehe, es ſei denn, daß es ſich um Abſtimmungsberechkigke handelt. Dieſe haben ſich ſelbſt⸗ verſtändlich an den vorgeſchriebenen Einreiſetermin zu halten. Wer krotz dieſer Anweiſung den Verſuch macht, in das Saargebiet einzureiſen, wird von der zuſtändigen Parteidienſtſtelle ſofort zur Kechenſchaft gezogen. Schnellzug gegen Laſtauto Schweres Unglück in Würktemberg.— Vier Tote. Skuktgart, 6. Dezember. Der Schnellzug D 37 Paris Wien ſtieß am Donners kag auf einem Bahnübergang am Bahnhof Vaihingen Enz(Württemberg) mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Die Lokomotive, der Packwagen und der erſte Perſonen⸗ wagen enkgleiſten und ſtürzten um. Der Laſtkraftwagen wurde vollkommen zertrümmerk. Seine beiden Inſaſſen ſo⸗ wie der Lokomokivführer und der Heizer des Zuges kamen ums Leben. Die Reiſenden des Zuges wurden in Kraftomnibuſſen nach Stuttgart weitertransportiert. Das Unglück iſt darauf zurückzuführen, daß die Bahnſchranken nicht geſchloſſen waren. 8 12000 Mark im Rhein verſunken Koblenz, 6. Dez. Von einem ſchweren Verluſt iſt in Koblenz, wo ſie zur Erholung weilte, die Tochter eines Wiener Großkaufmanns betroffen worden. Bei einem Spa⸗ ziergang wurde das Mädchen an der Pfaffendorfer Brücke von einem plötzlichen Unwohlſein befallen. Sie lehnte ſich einen Augenblick an das Geländer und legte ihre Handtaſche, in der ſich 12000 Mark in bar befanden, auf das Ge⸗ länder. Die Taſche kam ins Nutſchen und fiel in den Rhein. Man ſah ſie noch eine Weile auf dem Waſſer treiben, dann verſank ſie. Alle Bemühungen, den wertvollen„Schatz im Rhein“ wieder ans Tageslicht zu bringen, waren vergeblich. Abbruch der Flottenkonferenz Amerika beruft ſeine Abordnung aus London ab. Waſhington, 7. Dezember. Die amerikaniſche Regierung wird, wie hier bekannt wurde, die Kündigung des Floktenverkrages durch Japan dahin auslegen, daß Japan die Londoner Verhandlungen zu beenden wünſche. Sie wird daraufhin die amerikaniſche Abordnung abberufen. Die Lage würde durch die Kündigung ſo grundlegend geändert, daß die amerikaniſche Regierung neue Entſchlüſſe faſſen und hierzu eingehende Erwägungen anſtellen müſſe. Die amerikaniſche Regierung hoffe jedoch, daß ſich inner⸗ halb der zwei Jahre, während der Vertrag in Kraft bleibe, ein Weg finden laſſe, der ſowohl die Begrenzung der See⸗ rüſtungen wie die politiſche Stabilität auf den Weltmeeren verbürge. Unzweifelhaft betrachtet Amerika Japan als verant- worklich für den Abbruch der internakionalen Beſprechun⸗ gen und wird ſich auf weikere Unterhaltungen in London jetzt nicht einlaſſen, da es Japan keinesfalls das Recht auf eine gleich ſtarke Seerüſtung verkraglich zugeſtehen will. 24 Hinrichtungen in Rußland 5 Die Rache für Kirows Ermordung.— Ein blutiger Tag. Moskau, 6. Dezember. Vor dem Oberſten Gerichtshof der Sowjetunion, deſſen eine Abteilung auch in Leningrad kagte, hatten ſich 66 Per ⸗ ſonen wegen„Hochverrats und kerroriſtiſcher Aeberfälle“ zu verantworken. Der Gerichtshof in Leningrad verurteilte alle 37 Angeklagten, die ſich vor ihm zu verantworken haken. zum Tode. Auch die 29 Perſonen, gegen die der Prozeß in Moskau geführt wurde, wurden zum Tode verurkeilt. Alle 66 Todesurteile wurden ſogleich nach den Urteilsverkündi⸗ gungen vollſtreckt. In den Urteilsbegründungen wird nur geſagt, daß die Verurteilten zum Teil aus Lettland, Finnland und Polen gekommen ſeien, um in Sowjetrußland Terrorakte gegen die Sowjets auszuführen. Unter den in Moskau Verurteil⸗ ten befindet 1 Frau, die angeblich eine wichtige Rolle bei der Verſchwörung geſpielt haben ſoll. Locale Nuudocliau a Der geſtrige Nikolaustag brachte in den Abendſtunden ein reges Leben. Ueberall war das Straßenbild vom Nikolaus beherrſcht und viele Kinder zogen neugierig hinter den auf er Straße ſich zeigenden Nikolauſen her. — Auch beim„Damenkranz“, der zum Niklausfeſt tagte, erſchien unerwartet der Bärtige und plötzliche Stille herrſchte, was man ſonſt nicht immer behaupten kann; maches Herzchen fing unruhig an zu ſchlagen. Glücklicher⸗ weiſe war aber der Nikolaus nicht neugierig, ſondern ver⸗ teilte Waſchmittelrezepte an die Damen. Nach einer kleinen Bewirtung, die er dankbar annahm, verſchwand er ſo plötz⸗ lich, wie er gekommen. * r Aut! Mit einem in Ludwigshafen geſtohlenen Perſonenkraftwagen fuhr in der Nacht ein junger Mann, der einen Führerſchein nicht be⸗ ſitzt, durch Mannheim und ſtieß auf der Kronprinzen⸗ ſtraße mit einem Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte und geriet unter den Wagen, ſo daß er den linken Unterarm brach und Hautabſchürfungen am Kopf erlitt. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus, während der Autodieb in das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde. Weibliche Leiche gefunden. In der Nacht wurde auf der Riedbahn bei Neuoſtheim eine bis jetzt unbekannte weib⸗ liche Leiche aufgefunden, der beide Arme abgefahren waren. Die Tote iſt etwa 25 Jahre alt, hat kleine Geſtalt, rundes Geſicht, dunkelbraune Haare und Bubikopf. Sie trug braunen Pullover mit buntem Ausputz. In der Nähe der Leiche lag ein dunkelblauer Mantel aus ripsartigem Stoff mit roſa Kunſtſeidefutter und rotbraunem Pelzbeſatz. UI Ein Betrüger am Werk. Ende Oktober und anfangs November trat hier ein 54jähriger Mann bei Hauseigentümern auf mit der Erklärung, er komme im Auftrag des Reichsluft⸗ ſchutzbundes, die Hauseigentümer ſeien verpflichtet, auf die entrümpelten Speicher Sand zu beſorgen, und er ſelbſt be⸗ ſtimmt, dieſen Sand zu liefern. Er ſelbſt beſtimmte auch die Zahl der zu liefernden Säcke mit Sand und verlangte für den Sack eine Mark. Dieſer Mann war von niemand beauf⸗ tragt, Sand zu liefern. Durch ſein Vorgehen, er komme im Auftrag des Reichsluftſchutzbundes, hat er eine größere Zahl von Hauseigentümern bewogen, ihm den Auftrag zur Lie⸗ ferung einer größeren Menge Sand zu geben. Die betreffen⸗ den Hauseigentümer wurden dadurch geſchädigt. Da anzu⸗ nehmen iſt, daß noch weitere Geſchädigte, die der Krimi⸗ nalpolizei bis jetzt noch nicht bekannt wurden, vorhanden ſind, U Autodieb verurſacht Verkehrsunfall. werden dieſe gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei im Po⸗ lizeipräſidium zu melden. 9 5 — Aenderungsvorſchrift für Betriebsordnungen. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt weiſt darauf hin, daß Betriebsordnungen, in welchen die Beſtimmung enthalten iſt, daß die Verwendung von Geld⸗ bußen gemäß Paragraph 28 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit zu Gunſten der NS.„Kraft durch Freude“ Verwendung finden müſſen, dahingehend abzuändern ſind, daß dieſe Bußen nunmehr an die für den Betrieb zuſtändige Kaſſe der NSV. abgeführt werden. Auf den Erlaß des Herrn Reichsarbeitsminiſters vom 14. 11. 34 wird ausdrücklich hingewieſen. — Brandgefahr durch Adventskränze. Mit Beginn der Adventszeit lebt die ſchöne Sitte des Adventskranzes wieder auf. Das Anbringen des Kranzes und die Verwendung der Lichter muß jedoch mit größter Sorgfalt erfolgen, da nur allzu oft größere Brände die Folge unſachgemäßen Ge⸗ brauchs geweſen ſind. Die Adventskränze dürfen nicht ſo aufgehängt werden, daß ſie durch ihre Kerzen Gardinen oder andere leicht brennbare Gegenſtände entzünden kön⸗ nen. Man vermeide auch das Aufhängen der Kränze an Lampen mit leicht brennbaren Lampenſchirmen oder Ge⸗ hängen. Die Kerzen müſſen ſo befeſtigt ſein, daß ſie beim Abbrennen keine Zweige oder Bänder des Kranzes ſelbſt in Brand ſetzen können. Es empfiehlt ſich daher, brennende Lichter beizeiten zu löſchen, um einem Unheil vorzubeugen. e Fälle aber halte man ein Gefäß mit Waſſer ereit. Wetterbericht Unter dem Einfluß des nördlichen Tiefdrucks iſt für Samstag immer noch unbeſtändiges, ziemlich mildes Wetter zu erwarten. 5 Föhnlage im Hochſchwarzwald Starke Regenfälle. 5 0 In den Höhenlagen des Gebirges hat die Witterung eine gegenüber der Vorwoche ſchroff gegenſätzliche Geſtaltung angenommen. Die Temperaturumkehr mit ſonnenklarem, wind⸗ ſtillem Wetter iſt einer typiſchen Föhnlage gewichen. Binnen 24 Stunden ſind auf dem Hochſchwarzwaldkamm wiſchen Feldberg und Belchen 4060 mm Regen gefallen. uch in den Seitentälern erfolgten heftige Niederſchläge bei kräf⸗ tigem Temperaturauftrieb. Die Schwarzwald⸗Hochtäler ver⸗ zeichnen faſt 10 Grad Wärme gegenüber— 9 Grad in den Morgenſtunden der letzten Woche. In 1500 Meter Höhe ſtieg die Temperatur bei ſüdweſtlichen Winden auf 4 bis 5 Grad über Null, ſo daß der erſehnte Adoentſchnee bisher nicht eintreten konnte. Die noch andauernden Regenfälle in Südbaden haben erſtmals ſeit vielen Wochen zu einem An⸗ ſtieg der Bergbäche und des 5 Oberrheins geführt. i F das falſche Gleis, oder es kann das Läuteſignal nicht ge⸗ Ne. 8. 5 Achtung, Schranke! geben werden, dann wird der Schrankenwärter über jeden Eiweiß von 20 Millionen Schweinen Eiſenbahn warnt vor ſich ſelbſt.— Wegübergänge ankommenden Zug fernmündlich verſtändigt. Für den Fall, Das„Milch⸗Eiweiß⸗Brot“ iſt in der kurzen f 5 65 7 8 2 8 Zeit ſeit 5 daß ein Sonderzug die Strecke befahren ſoll, ohne vorher ſeiner Einführung zu einer gewohnten Erſche nung dae In den letzten Jahren hat durch das Wachſen des durch Fernſprecher oder ſonſtwie angekündigt zu ſein, weiſt Bäckereiauslagen geworden, und viele Familien mögen r Kraftwagenverkehrs die Sicherung der ſchienengleichen ein beſonderes Signal, das am vorhergehenden Zuge an⸗ bereits nicht mehr miſſen. Wir führen damit aber 1 Wegübergänge erhöhte Bedeutung erlangt. Zur Zeit ſind gebracht iſt, auf ſein Kommen hin.* wirklich große Nährwerte unſerer Volksernährung zu d mach den Mitteilungen der Deutſchen Reichsbahn 75 522 bis vor wenigen Monaten faſt völlig ungenutzt blieben W Wegübergänge in Schienenhöhe vorhanden, von denen 2 mochte ſchon„Magermilch“. Magermilchkäſe und ähnlich. 33 930 bewacht, d. h. mit Schranken verſehen, und 41 592 Handel und Wirtſchaft Produkte verwenden? Aber man bedachte oder wüßte nig unbewacht ſind.(Ohne Gewähr) daß in Deutſchland bei der Entrahmung der Milch jährlich Neuerdings werden an 80 verkehrsreichen Uebergängen a 5. 8 rund 9 Milliarden Liter Magermilch anfallen, und daß n auf Nebenbahnen an Stelle von Schranken ſelbſttätig vom 5 e dee e d dieſer Menge 320 000 Tonnen vollwertiges Nähreiweſz an Zuge geſteuerte Warnlichtanlagen aufgeſtellt. Sie ſind un⸗ lich notierten: Weizen W 15 o 430 000 Tonnen Kohlehydrate enthalten ſind. Dieſer Eiweiß⸗ terhalb des Warnkreuzes angebracht und laſſen den Kraft⸗ 21.05; Roggen R 15. 16,75 R e ane d gehalt entſpricht, wie kürzlich der„Wirtſchafts⸗Ring“ mil fahrer erkennen, ob ein Zug ſich nähert oder nicht. Sie[ gerſte, inl. FVVV⁵²V 5 1 9605 teilte dem Eiweißgehalt von nicht weniger als 20 Millionen zeigen während der Zugpauſen weißes Blinklicht(Betriebs⸗ 18.50 bis n; e e 1 5 75 14 16.25. 8 17 Schweinen, alſo von vier Fünfteln des geſamten deutſchen zeichen) und bei Annäherung eines Zuges rotes Blinklicht 16.25,. 11 16.55; Hafer 1¹ 1 1 85 1 75 25. Schweinebeſtandes. Bisher war es aber der Landwirt (Warnzeichen). abs Raps, inl. ab Station 31: Mais mit. Sac 2.25; ſchaft kaum möglich, auch nur einen Bruchteil davon ange⸗ Mühlennachprodukte: Weizenkleie mit Sack W 17 10.53; Rog⸗ meſſen zu verwerten 9 JJ tätigen Warnlichtanlagen gemacht wurden, ſind durchaus Weiſenfutternen! 1275; Weizennachſnehl 16.50. Vollkleie Nachdem es nunmehr durch Trocknen gelungen iſt, diese günſtig. Die Verſuche ſollen 110 9 17 die ee 85 ee ſonſtige Futkerartitel⸗ Erdnußkuchen 14.30; 1 e 1 ae zu verarbeiten, V Foaſchrot 18. Raps uchen ausl. 19.90, dio. anl. 11.0 zeiten ſehr verschiedenen 00h gig don einer nach Jahre Müſſen auf Hauptbahnen alle Wegübergänge bewacht Palmkuchen 13.30; Kokoskuchen 15.20; Leinkuchen 15.203 55 t 5 e 95 dann ver, und damit durch Schranken abgeſchloſſen ſein, ſo erhalten Biertreber mit Sack 17; Malzkeime 16; Trockenſchnitzel, lose 11 rden 1. die bereits ſeit auf Nebenbahnen nur die verkehrsreichen Uebergänge 8.40; Nohmelaſſe, loſe 5.76; Steffenſchnitzel 10; Rauhfutter: 1 e aufenden Verſuche in der Bäckerei haben Schranken oder ſind in anderer Weiſe geſichert. Dazu ſind Wieſenheu, loſes 9.80 bis 10.60; Luzernekleeheu 10.50 bis lehr glückliche Berwendungsmöglichketten ergeben und por ſämtliche Wegübergänge auf Haupt⸗ und Nebenbahnen mit 8 epreßt(Roggen und Weizen) 4.50, dto.(Hafer allem gez t. daß das Milch⸗Eiweiß⸗Brot eine ganz uner⸗ Warnkreuzen 112 vor denen die Straßenfahrzeuge bei 118 981 94780 ber. gebündelt agg 118 Weizer 5 wartete Ne hrwerterhöhung zeigt. Nach den neueſten For⸗ geſchloſſener Schranke oder bei Annäherung eines Zuges[ dto.(Hafer und Gerſte) 4; Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgebiet And pd bekannten Ernährungewiſſenſchaftler wie Prof, anhalten müſſen. Bei geringfügigem Verkehr darf bei Ne⸗ 17, Type 790 aus Inlandsweizen 27.50, Weizenfeſtpreisgebiet e 15 le Eiweiß vom Körper we⸗ benbahnen von der Aufſtellung der Warnkreuze abgeſehen 15(Bauland, Seekreis) 27.50; Roggenmehl: Feſtpreisgebiet 13 5 0 als das gflansliche„ und auch das werden. Die Uebergänge der dem Durchgangsverkehr die⸗ 16, Type 997 24.60, Feſtpreisgebiet 15 24, Feſtpreisgebiet 18 55 an iche Eiweiß, das bisher im Brot ausſchließlich vor⸗ nenden Straßen beſitzen eine zusätzliche Kennzeichnung durch 23.60, zuzüglich 0.50 Mark Frachtausgleich frei Empfangs⸗ N 11. bei Zuſatz von tieriſchem Eiweiß vom die international bekannten Kraftfahrzeugwarntafeln, die ſtation gemäß Anordnungen der WV.; Weizenmehl mit einer 1 e emen Die A höhung für das die Wegebaupflichtigen etwa 150—250 Meter vor dem Beimiſchung von 20 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag 15 a 1 15 5 deshalb in keinem Verhältnis 30 der Wert⸗ Uebergang aufſtellen. Während der Dunkelheit tritt eine[3 Mark per 100 Kilogramm, von 10 Prozent Auslandsweizen ſteigerung iſt wohl auch nur eine rein äußere Maßnahme ausreichende Beleuchtung der verkehrsreichen Wegübergänge Aufſchlag 1.50 Mark per 100 Kilogramm; Ausgleichszuſchläge: 16 dem bisherigen Brot wenigſtens im Preis keine Kon⸗ im allgemeinen durch Tiefenſtrahler hinzu, die allein ſchon Weizen und Roggen plus 40 Pfennig, Futtergerſte und Ha⸗ Urrenz zu machen. die Bahnkreuzung als ſolche erkennen läßt. fer plus 60 Pfennig, Mühlennachprodukte plus 30 Pfennig, e. Die Schrankenbedienung am Wegübergang obliegt dem ölhaltige Futtermittel plus 40 Pfennig(von Erdnußkuchen Mannheimer Theaterſchau Schrankenwärter. Damit die Schranken rechtzeitig geſchloſ⸗ bis Kokoskuchen), zuckerhaltige Futtermittel, ausgen. Malz⸗ Samstag, 8. Dezember: Nachmittagsvorſtellung: Die ſen werden, wird er von der Annäherung eines Zuges un⸗ keime, plus 30 Pfennig. Die Preiſe von Erdnußkuchen bis groß 85 Chande, Luſtſpiel von Alfred Möller 110 terrichtet einmal durch den Fahrplan, der ihm den Zeit⸗ Leinkuchen ſind Feſtpreiſe der Fabrik. Hans Lorenz.— Eintrittspreiſe 0.50 bis 3 Mark punkt bekanntgibt wann der Zug an ſeinem Poſten vor⸗ Mannheimer Kleinviehmarkt vom 6. Dezember. Zufuhr: Anfang 16, Ende 18.15 Uhr.— Abends: Miete A beifährt, und dann wird er auf Strecken mit Läutewerken 2 Kälber, 1 Schaf, 13 Schweine, 238 Ferkel und 400 Läufer. Die Regimentstochter, komiſche Oper von Don nochmals erinnert durch ein Läuteſignal, das der vorlie⸗ Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 8 bis 12, über ſechs Wochen zetti. Anfang 20, Ende 22 Ahr. gende Bahnhof abgibt, wenn der Zug dort ab⸗ oder durch⸗ 16 bis 24, Läufer 25 bis 29 Mark.— Marktverlauf: mittel. fährt. Treten aber Unregelmäßigkeiten im Zuglauf ein, Kälber, Schafe, Schweine nicht notiert. ſind z. B. die Züge mehr als 10 Minuten verſpätet, oder 3 Sonntag, 9. Dezember: Nachmittagsvorſtellung: Schön iſt die Welt, Operette von Franz Lehar.— Eintritts preiſe 0.50 bis 3 Mark.— Anfang 15, Ende 17.15 Uhr. R es fahren Sonderzüge, die vorher nicht ſchriftlich angekün⸗ r— rf!—. Abends: Miete H 7: Königskinder. Muſtt⸗ digt werden konnten, oder bei Unfällen oder ſonſtigen un⸗ Am Geben iſt noch niemand geſtorben, aber vielen 1 110 Engelbert nei Anfang 1930 vorhergeſehenen Ereigniſſen fallen Züge aus oder befahren Menſchen iſt dadurch das Leben erhalten worden. Ende 22.30 Uhr. 8 N NK aoKorel! 0 Verſammlungs⸗Kalender. Zur Weihnachtsbäckerel! Perhls. PPõõ.0c000000ͤõͤ ͤ ãõõyã Add ðͤ b Neue Mandeln Tbd.„Jahn“. Heute abend nach der Turnſtunde Spieler⸗ Pfd. 0.90, 1.— 25 7. 5 verſammlung. 0 Neue Haselnußkerne 169 9 Flit alie Lindler: Kleingärtnerverein. Heute Freitag abend 8 Uhr Schu⸗ Sehr schen, Pfd. 0.88 lüp Damen: lungsabend für Frauen im„Deutſchen Hof“. Schnee⸗ Kokosnuß, fein Koraspelt f Strümpfe, Baumwolle. kräftig.. ab 0.40 berger ſpricht über:„Die Frau und der Garten“. a Pfd. 0.28 Berufs mäntel jede Weſtefe Globe. 5 pfennig Samstag 7—9 Uhr Geſchäftsſtunde. Citronat, Orangeat, ö e Strümpfe, feine Wolfe ab 0.95 NS.⸗Hago. Samstag abend 8.30 Uhr Sitzung der Amtsleiter Citronen, Stück 0.06 Buntem eee ee u. Zellenwarte der NS.⸗Hago im„Bad. Hof“(Nebenz.). BI Korinthen Besate J 50 Strickhandschune.. b 0,65 lockschokolade, 250 gr 1.95, 1. Stul 2 2 2 1.95, handschuhe ab 1.33 209 Tafel 0.45 Jußballbereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. kunsthonig 1 Pid.-WfI. 0.42 5 Hemdhosen, Baum,, je n. Größe 8b 1.25 um ee, J) Bunter Streuzucker ö einfarbig u. Hemdhosen, wollgemischt... b 1.30 . 2— Hagelzucker gem. Mkcelausfeier. Schokoladestreuseln 3.50, 2.90. FFFVNVöW‚ Hierzu ſind unſere Mitglieder herzlich eingeladen. in Chelloph. Stück 0.10 Berufs mäntel Prinzeßröcke, m. angersuft. Futter eb 1.05 Anſchließend haben die 3 Verbandsmannſchaften Deutsche Markenbutter halber Arm, Mäclchen- Pullover, feine Wolle unter Einſchluß der Jugend einen Mannſchaftsabend. Pfd. 1.57 A ach cc ab 3.20 Die Spieler werden gebeten, ſchon um 8 Uhr(pünktl.) Palmin, Pfd.-Tafel 0.88 4.50, 3.20 Knaben- Pullover, Gr. 45 ab 2.45 II e. Beruismänte![ sweater-anzüge, Gr. 1. ob 3.90 3— 0 Vorzüsliches N 1307 26 Trainingsanzüge, Gr. 0. ob 2.90 Tabalpflanzerfachſchaft Mhm ⸗Seckenheim. Legen 40 2b Diejenigen Landwirte, die ihren 1934er Tabak fer⸗ e derne mäntel mentieren wollen, können leere Wagen morgen Samstag 5. schwarz, Sa: II ö und den Tabak am Montag morgen 8 Uhr verwiegen.„ i ehenen gels ein schwere Wollhaus Nfannheſn Zwieback Paket 0. 10, 0.25 Qual. 4 75 F 1, 4(Breſtestr.) 1 nan e 5 i. 5 2 5 288 8 cad er Fürcchelmer Hotwefn V 8 5 5 Lit 5 2 28 N erer . Germ. Drog. Fr. Wagner Nachf., 8 3% Rabatt. W. Höllstin; Neckar-Droge rie 5 2 5 N W. Hornung; Georg Röser 9 SA OCœhs Seorg SSF. und wWð' o Plakate sichtbar. 5 Sin Kalb 1— N 5 2 2 5 e Sin Schwein FEE die Wurden heut' geschlachtet, sie Zeitgemäße hattens nicht erwartet. Sie Waren jung und frisch im Fleisch— im Lopf sind sie nun alle gleich. Die Speiskart' läßt es nun erschn Als was son Tier kann aufersteh p. Als Blutwurst, Rippchen, Schwar⸗ tenmagen— Erfreut das Schwein, kann man wohl sagen. Der Kopf, das Goulasch und eln Schnitzel— Sind vom Kalb ein Gaumenkitzel. Beefs teck, Braten und Rouladen ist's was vom Ochs ist gut geraten Die Preise sind sehr nieder,- drum kommen alle Gäste wieder. Freitag, Samstag, Sonntag im Gambrinus , 5 Breitestr. mit oberbayrischer Bauernmusik Fest-Geschenke Aaſhigenammnnannenuununn inen Kristall— Glas Porzellan— Heramik bereiten doppelte Freude, wenn preis- wert gekauft bei Kirner, Kammerer& Cie. Mannheim/ R 1, 15-16 Weiß lackiert Innenmaß 1050455 em PIK. 15.73 große Auswahl in all. F'relslagen Amn zop Fp T0000 —— 2*.—. III Worte sind zu arm, um diesen neuen Ufa- Film die Coardaoflicotii zu lobpreisen. — Herrlich, unvergehlich- 80 sagen die Besucher- 1.1 so schreiben die Zeitungen. Fi 3 A HN AS C 5 und vortrefflichem Ainunnununummuum 8 1 757 Marta Eggert Hans Söhnker Chriſtb dume 18 Becker 8 8 Dfist. Paul Hörbiger— Paul Kemp Ida Wüst ab morgen Samstag zu verkaufen. Mannheim, N 2, 12 i„ 8 n N Herm. Volz, Meersburgerſtr. 32 Grube Dung e. wee Dru cksachen Schütz n nt ee ee Relhardt aller Art liefert in jeder Ausfübruſg ompiett mit Birne und 2 er Label 3 N. 32⁰ n f —— Neckarbote- Druckerei. abzugeben. Achernerſtraße 7.