Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poft Mt. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22mm breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate vorm. 9 Uhr. D. A. XI. 34: 1200 ages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. VBerkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Betlagen:„Jlluſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantwortlich: Für Schriftleitung und Anzeigen: G. Härdle. Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Letzte Kabinettsſitzung 1934 Mehr als zehn Geſetze verabſchiedet.— Dank des Führers an ſeine Mitarbeiter. Berlin, 14. Dezember. Das Keichskabinett verabſchiedete in ſeiner Sitzung am Donnerstag, der letzten in dieſem Jahre, noch eine Reihe von Geſetzentwürfen politiſcher, wirkſchaftlicher, rechtlicher und kultureller Art. Zunächſt wurde ein Geſetz über den Ausgleich bür⸗ gerlich-rechtlicher Anſprüche genehmigt. Der nationalſozialiſtiſche Staat fordert von den einzelnen Volks⸗ genoſſen ein hohes Maß von Opſerbereitſchaft zum Beſten des Ganzen. Ein leuchtendes Beiſpiel dieſer Opferwilligkeit ſind die zahlloſen Opfer an Blut und Vermögen, die im Kampf um die nasionalſozialiſtiſche Erhebung von den alten Kämpfern der NSDAP gebracht worden ſind. Deshalb muß ein jeder Einzelne gewiſſe Nachteile, die ihm durch politiſche Vorgänge dieſer Erhebung erwachſen ſind, im Intereſſe der Geſamtheit ſelbſt auf ſich nehmen. Lediglich für außergewöhnliche Schäden, deren Tragung ihm nach geſundem Volksempfinden billigerweiſe nicht allein zuzumuten iſt, kann der Volksgenoſſe einen ge⸗ wiſſen Ausgleich beanſpruchen. Dieſer Ausgleich kann ihm nach dem Geſetz über den Ausgleich bürgerlich⸗ rechtlicher Anſprüche vom 13. Dezember 1934 unter beſtimmten Vor⸗ gusſetzungen und in einem beſonders vorgeſehenen Ver⸗ fahren zu Laſten der Allgemeinheit gewährk werden. Doch iſt die Anwendung des Geſetzes ausdrücklich auf Vorgänge beſchränkt, die ſich bis zum 2. Auguſt 1934 ereignet haben. — Sodann wurde ein „Geſetz gegen heimtückiſche Angriffe auf Staat Partei und zum Schutz der Parteiuniformen“ genehmigt, ferner ein Geſetz über die Uebernahme von Ga⸗ rantien zum und Ausbau der Rohſtoffwirtſchaft. Zur Sicherung der Erhaltung und Nachzucht hochwertigen Erbgutes des deutſchen Waldes ſowie zur Ausmerzung art⸗ lich minderwertiger Beſtände und Einzelſtämme wurde ein Jorſtliches Artgeſetz beſchloſſen. Die fortſchreitende Vereinheitlichung des deutſchen Hoch⸗ ſchulweſens erfordert eine einheitliche Feſtſetzung der für Hochſchullehrer geltenden Altersgrenze ſowie eine Neurege⸗ lung der Beſtimmungen über die Verſetzung von Hochſchul⸗ lehrern und ihre Entbindung von amtlichen Verpflichtun⸗ gen. Dieſen Notwendigkeiten trägt das heute verabſchiedete Geſetz über„Die Entpflichtung und Verſetzung von Hochſchullehrern“ Rechnung. Ein Geſetz über die„Einfuhrſteuer der Ge⸗ meinde Helgoland“ gibt dieſer die Möglichkeit, in gleicher Weiſe wie vor dem Inkrafttreten der Weimarer Verfaſſung die Einfuhr alkoholhaltiger Getränke und un⸗ verarbeiteten Branntweins ſowie die Einfuhr von Tabak⸗ erzeugniſſen zu beſteuern. Das Reichskabinett ſtimmte ferner einem Vorſchlag des Reichsinnenminiſters zu, wonach am Montag, den 24. Dezember, und Montag, den 31. Dezember, die Dienſt⸗ zeit der Behörden nach den Vorſchriften des Sonn⸗ tagsdienſtes geregelt wird. Ein„Geſetz zur Aenderung des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels“ ſchränkt die Errichtung neuer Verkaufs⸗ ſtellen auf beſtimmten Gebieten ein. Die Errichtungsſperre dient gleichzeitig als geſetzliche Grundlage für die Prü⸗ fung der Sachkunde und perſönlichen Zuverläſſigkeit bei der Errichtung neuer Verkaufsſtellen und damit zugleich als Ueberleitung zu einem künftigen allgemeinen Einzelhandelsgeſetz. Das„Geſetz über Spar⸗ und Girokaſſen, kom⸗ munale Kreditinſtitute und Giroverbände ſowie Girozen⸗ tralen“ ſieht lediglich die Verlängerung einer den Landes⸗ regierungen ſeit langem für eine zweckmäßige Geſtaltung des öffentlich⸗rechtlichen Kreditweſens gegebenen Ermäch⸗ tigung vor. Das„Geſetz zur Aenderung der Rechtsan⸗ waltsordnung“ gibt den Rechtsanwälten den im Augenblick möglichen Schutz gegen eine ungeſunde Ueber⸗ ſetzung und eine drohende wirkſchaftliche Verkümmerung des Anwaltsſtandes. Genehmigt wurde ſodann ein„Geſetz über die Kraftloserklärung von Aktien“ und ein„Ge⸗ ſetz über die Maßnahmen auf dem Gebiete des Kapitalver⸗ kehrs“, wodurch die bisherigen Moratorien bei Aufwer⸗ tungsfälligkeiten im allgemeinen verlängert werden. Gleichzeitig tritt eine gewiſſe Auflockerung der einge⸗ frorenen Kredite ein. Ein„Geſetz über den Freiwilligen Arbeits⸗ dienſt“ ſchafft die geſetzlichen Vorausſetzungen für die nafrechterhaltung der Ordnung und Diſziplin im Arbeits⸗ ienſt. Schließlich verabſchiedete das Reichskabinett auf An⸗ trag des Reichspropagandaminiſters ein„Geſetz zur Aen⸗ derung des Lichtſpielgeſetzes“, wonach in Zu⸗ kunft von der obligatoriſchen Mitwirkung des Reichsfilm⸗ dramaturgen abgeſehen und ſeine Tätigkeit auf die Fälle beſchränkt wird, in denen die Induſtrie ſeine Mitwirkung erbittet. Dieſer Bitte wird künftig nur dann entſprochen werden, wenn der Reichsfilmdramaturg auf Grund des ihm vorgelegten Entwurfes oder Drehbuches die Ueberzeugung e . Freitag, den 14. Dezember 1984 erlangt, daß der Film, deſſen Herſtellung beabſichtigt iſt, einer ſolchen amtlichen Förderung würdig iſt.. Am Schluß der Kabinettsſitzung dankte der Führer und Reichskanzler den Mitgliedern des Reichskabinetts für die im jetzt zu Ende gehenden Jahr geleiſtete Arbeit beim Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Staates und ſprach ihnen für die bevorſtehenden Feiertage und zum Jahreswechſel ſeine beſten Wünſche aus. N Gleichzeitig teilte der Führer mit, daß er von dem ſonſt üblichen Neufſahrsempfang der Mitglieder der Reichsregierung in dieſem Jahre Abſtand nehmen werde. Goebbels in Trier Machtvolle Kundgebung unter Beteiligung von Tauſenden von Saarländern. Trier, 14. Dezember. Das zweitauſendjährige Trier hatte einen großen Tag. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach in der altehrwürdigen Stadt an Deutſchlands Weſtgrenze. Dr. Goebbels ging vom Bahnhof mit den Vertretern der Gauleitung und der Be⸗ hörden durch die Adolf⸗Hitler⸗Straße zum Römertor, der Porta Nigra, die in hellem Scheinwerferlicht erſtrahlte. Die ganze Adolf⸗Hitler⸗Straße war ebenſo wie die ande⸗ ren Straßen der Stadt in das Rot der Hakenkreuzfahnen getaucht. Fackelträger ſäumten die Straßen und gaben ihnen feſtlichen Rahmen. Vor dem ehemaligen kurfürſtlichen Schloß auf dem Palaſtplatze war ein Rieſenzelt errichtet. Aus allen Teilen des Trierer Landes und aus dem nahen Saargebiet waren Zehntauſende zuſammen⸗ geſtrömt, ſo daß das Zelt überfüllt war. Außer den 50 000 Menſchen im Zelt harrten trotz des ſtrömenden Regens noch Tauſende im Freien aus, um durch Lautſprecherüber⸗ tragung Teilnehmer an der gewaltigen Kundgebung zu werden. Ehrfurchtsvolles Gedenken an die Toten des Weltkrie⸗ ges und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſtand am Beginn der Kundgebung. Gauleiter Simon⸗ Koblenz begrüßte den Eroberer Berlins und Kameraden Horſt Weſ⸗ ſels. Sein beſonderer Gruß galt den Landsleuten an der Saar, die nunmehr nur noch ein Monat von ihrem Be⸗ kenntnis zu Deutſchland trenne. Reichsminiſter Dr. Goebbels konnte erſt beginnen, nachdem die temperamentvolle Begeiſterung ſeiner rheini⸗ ſchen Landsleute ſich etwas gelegt hatte. Dann ſprach er auch zu ihnen, wie er es vorher in Berlin, Stettin und Dortmund getan hatte, von der Erbſchaft, die der National⸗ ſozialismus am 30. Januar 1933 antreten mußte, einer Erbſchaft, für die ihn nicht die geringſte Verantwortung treffe. Trotzdem habe er ſie übernommen und mit der Erb⸗ ſchaft auch die Verantwortung für Deutſchlands Gegenwart und Zukunft. Er machte klar, wie alles darauf ankam, Deukſchland von ſeinen drückenden Schuldverpflichtungen dem Ausland gegenüber freizumachen, auch auf die Gefahr hin, daß das deutſche Volk einige Jahre den Riemen enger ſchnallen müßſe. Alle Anſtrengungen könnten nur eine Richtung haben, nämlich die, Deukſchland aus den klauen des inter⸗ nationalen Finanzkapitals zu befreien, es aus ſeiner Ver⸗ ſchuldung herauszuführen und ihm damit die Handlungs⸗ freiheit wiederzugeben. Es ſei ehrlicher, auf weitere Anleihen und auf wei⸗ teren Pump zu verzichten und dafür einmal einige Jahre lang beſcheiden zu leben, als auf fremde Koſten in Saus und Braus, bis es dann kein Zurück mehr gebe und Deutſchlands und des deutſchen Volkes Schickſal für immer beſiegelt ſei. Der Nationalſozialismus werde die Bühne nicht in zwei oder drei Jahren räumen. Seine Führer faß⸗ ten ihre Berufung als auf Lebenszeit beſtehend auf⸗ Die Kirchenfrage Dr. Goebbels ſchnitt dann auch die Kirchenfrage an und grenzte noch einmal die Aufgabengebiete von Kirche und Partei deutlich ab. Er wies noch einmal ausdrücklich dar⸗ auf hin, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung getreu ihrem Programm poſitivſcchriſtlich eingeſtellt ſei. Sie ſtehe daher der katholiſchen und der proteſtantiſchen Kirche gleichmäßig loyal gegenüber und habe nicht die Abſicht— das ſei ſchon ſo oft geſagt worden, könne aber nicht genug betont werden—, in die kulturellen Dinge der Kirche ſich hineinzumengen. Ebenſo aber ſollten die Vertreter der Kirche ſich nicht in die Politik hineinmiſchen. Werde dieſe Abgrenzung eingehalten, dann könne es zu einer beiden Teilen dienlichen poſitiven Zuſammenarbeit kommen, und der Staat werde freudigen Herzens die Kirche vor aller Unbill ſchützen. Die Kirche habe ſo große Aufgaben, daß ſie auf die Politik ruhig verzichten könne. Der Redner ver⸗ wahrte ſich dann gegen den Verdacht der Anchriſtlichkeit, der gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung gerade in Trier vor einigen Tagen erhoben worden ſei, obwohl die nationalſozialiſtiſche Bewegung mit dem Winterhilfswerk praktiſches Chriſtentum bewieſen habe, wie es in der Ge⸗ ſchichte ſelten ſei. Zu einer Zeit, als es in Deutſchland noch Parteien gab, die ſich als ganz beſonders chriſtlich bezeich⸗ nen zu ſollen glaubten, habe es ein derartiges praktiſches Chriſtentum nicht gegeben. Damals aber hätten auch die hohen Würdenträger der Kirche niemals gegen die Gottloſigkeit gewettert, obwohl gerade damals die Marxiſten mit allen Kräften gegen die Kirche anrannten F Nr. 292 und eine umfangreiche Kirchenaustrittsbewegung in die Wege geleitet hatten. Im nationalſozialiſtiſchen Staate ſei die Entwicklung umgekehrt gegangen. Viele Tauſende hät⸗ ten zur Kirche zurückgefunden. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat wünſche der Kirche alles Gute, wünſche aber auch, daß die Kirche ihm nichts Böſes wolle. Vas die Jugend anbetreffe, ſo ſolle ſie ruhig in die Kirche gehen. Er habe aber niemals geleſen, daß Chriſtus gelehrt habe, die Jugend ſportlich und körperlich zu ertüchtigen. Das ſei wiederum Sache des Staates und ſeiner Organiſationen. Und wenn man ver⸗ ſuche, etwa jemand, der vielleicht keinen chriſtlichen Stand⸗ punkt vertrete, gegen die Kirche auszuſpielen und zu ſagen, die Jugend bekenne ſich zu ihm, ſo ſei dem entgegenzuhal⸗ ten: Die Jugend bekennt ſich zu Adolf Hitler! Zum evangeliſchen Kirchenſtreit bemerkte der Miniſter noch, daß der Zeitpunkt kommen könne, an dem der Skaak erkläre, daß die protkeſtantiſche Kirche ihre 28 Landeskir⸗ chen ſelbſt finanzieren möge, wenn ſie ſie mit allen Mit⸗ keln aufrecht erhaſten wolle. 5% Die Parole des Nationalſozialismus aber laute:„Bete und arbeite“. Wer arbeitet, dem werde Gott helfen. Das deutſche Volk werde arbeiten, um ſeinen Kindern eine beſ⸗ ſere Zukunft zu erkämpfen. Die Rede hatte die 50 000 bis zur letzten Minute in atemloſer Spannung gehalten und ſie mitgeriſſen. Der Geiſt der Schickſalsverbundenheit, der in dieſer Kundgebung offenbar wurde, äußerte ſich darin, daß Tauſende ſich die Hände gaben und in dieſer Gemeinſchaft verbunden das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſangen. Feſt der neuen Volksgemeinſchaſt Skaatsſekrekär Junk zum Weihnachtsfeſt 1934. Berlin, 14. Dezember. Staatsſekretär Walter Funk, Preſſechef der Reichsregie⸗ rung, ſchreibt im Deutſchen Schnelldienſt: Das Weihnachlsfeſt 1934 wird von dem im Geiſte Adolf Hitlers geeinten deutſchen Volk als ein Feſt der neuen Bolksgemeinſchaft begangen werden. Das große ſoziale Verk der nationalſozialiſtiſchen Regierung, das Winker⸗ hilfswerk, wird in den Weihnachtstagen ſeine Krönung fin⸗ den. Kein deulſcher Volksgenoſſe wird zu Weihnachten hun⸗ gern und frieren. Jedem Kinde, auch dem ärmſten, wird ein Weihnachtsbaum leuchten, jedes Kinderherz wird durch ein Geſchenk erfreut werden. Die neu erwachte nationale Solidarität des deutſchen Volkes wird das Weihnachksfeſt 1934 zu einem wahren Jeſt der Liebe und der Freude wer⸗ den laſſen. Und es wird Friede auf Erden ſein! Dank der Frie⸗ denspolitik unſeres Führers und Reichskanzlers Adolf Hit⸗ ler! Die außenpolitiſche Linie, die der Führer mit dem Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund eingeſchlagen und im verfloſſenen Jahre klar und konſequent verfolgt hat, zeigt gerade in dieſen Weihnachtstagen die erſten großen Erfolge unſerer Außenpolitik. Deutſchland genießt wieder Anſehen in der Welt. Das deutſche Volk empfindet zu Weih⸗ nachten 1934 nach 15jähriger Erniedrigung und Ohnmacht zum erſten Male wieder das ſtolze Gefühl, eine Nation zu ſein, die etwas in der Welt gilt, die unter einer ſtarken und klugen Führung ihr nationales Anſehen und ihre Welt⸗ geltung zurückgewonnen hat. Gchmähungen gegen Biſchöfe Eine Erklärung führender Saargeiftlicher. Mit aller Entſchiedenheit haben führende Dechanten des Saargebietes als Vertreter der Saargeiſtlichkeit und der katholiſchen Saarbevölkerung gegen einen geſchmack⸗ loſen Hetzartikel des berüchtigten ſeparatiſtiſchen „General⸗Anzeiger“ Stellung genommen, der unter der Uleberſchrift„Biſchöfe als Goebbels⸗Agenten“ unglaubliche Ausfälle gegen die Oberhirten der Diözeſen Trier und Speyer enthielt. Die unterzeichneten De⸗ chanten verurteilen und bedauern auf das tiefſte die Ver⸗ leumdungen und ungerechten Angriffe auf die Biſchöfe von Trier und Speyer. Sie erklären, daß die beiden Oberhirten ſtets in beſonderer Liebe ihre Hirtenſorgen dem Saargebiet zugewandt haben und daß ſie in voller Uebereinſtimmung mit den Anſchauungen des hochſeligen Biſchofes Dr. Korum von Trier ſtets die Zugehörigkeit des Saargebietes zu den angeſtammten deutſchen Diözeſen Trier und Speyer ent⸗ ſprechend der geſchichtlichen Entwickkung und dem klaren Ausdruck des Volkswillens vertreten und verteidigt haben. „Iwiſchen den Biſchöfen und dem katholiſchen Volk,“ ſo erklären die unterzeichneten Dechanten,„galk und gilt ſtels der Grundſatz„Treue um Treue“. Wir weiſen daher die Schmähungen des„General-Anzeiger“ entſchieden zurück und erklären, daß wir feſt und kreu zu unſeren Biſchöfen stehen.“ Steckbrief gegen Hilt Saarbrücken, 14. Dez. Der Unterſuchungsrichter des Oberſten Abſtimmungsgerichtshofes hat gegen den Sekretär des Grubeningenieurs Roſſenbeck, Joſeph Hilt, der die ſen⸗ ſationellen Enthüllungen über die Finanzierung ſeparatiſti⸗ ſcher Kreiſe durch franzöſiſche Gelder ermöglicht hat und der vor kurzem die bekannte Rundfunkrede hielt, einen Steckbrief wegen ſchweren Diebſtahls erlaſſen. Von einem Verfahren gegen Roſſenbeck hört man nichts. „Die Brücke über den Rhein“ i Verſtändnis für Deutſchland wächſt.— Friſche Luft durch die Fronkkämpfer. Paris, 13. Dezember. Der Ehrenvorſitzende des Verbandes der ehemaligen Frontkämpfer⸗Union Federal(etwa 950 000 etwas links⸗ gerichtete Mitglieder gehören dem Verband an), Pichot, von Beruf Profeſſor an einer höheren Schule in Orleans, veröffentlicht im„Oeuvre“ einen Artikel über die Annähe⸗ rung der Kriegsverletzten Deutſchlands und Frankreichs. Der Artikel trägt die Ueberſchrift„Die Brücke über den Rhein“. Profeſſor Pichot ſtellt mit Befriedigung feſt, daß das Eis zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen ehemaligen Fronkkämpfern jetzt gebrochen ſei. Er betont, daß die Füh⸗ lungnahme der ehemaligen Fronkkämpfer eben als„Front⸗ kämpfer“ erfolge. Das könne keinem Staatsoberhaupt, wenn dieſes ehemaliger Fronkkämpfer iſt, unterſagt wer⸗ den. Die deutſchen und franzöſiſchen ehemaligen Fronkkämp⸗ fer wollten zunächſt verſuchen, der deulſch⸗franzöſiſchen At⸗ moſphäre friſche Luft zuzuführen. Der Einwand, Deutſchland ſei auf Hitler einge⸗ 1 ſei zurückzuweiſen. Denn die Demokratie ſei eine Ausfuhrware, und die franzöſiſchen ehemaligen Front⸗ kämpfer nähmen auch nicht die Hitlerbewegung in ihr„Ein⸗ fuhrprogramm“ auf. Die franzöſiſche Republik habe ſich mit Sowjetrußland zurechtgefunden, weshalb alſo nicht auch mit dem Dritten Reich? Pichot wünſcht zunächſt das Ver⸗ ſchwinden ſenſationeller Artikel, die nur Schaden anrichteten. Er ſtellt in Abrede, daß in Frankreich eine grundlegende Ablehnung gegenüber den Erklärungen 770 Reichskanzler beſtehe und befürwortet eine geduldige rbeit. „Die Freundeshand reichen!“ Ein Arkikel Lord Snowdens. London, 13. Dez.„Daily Mail“ veröffentlicht einen Welt⸗Copright⸗Artikel von Lord Snowden unter der Ueberſchrift:„Warum ſoll keine Freundſchaft mit Deutſch⸗ land geſchloſſen werden?“. Lord Snowden ſagt u. a., im all⸗ emeinen ſcheine ein neuer Krieg zu einem früheren oder ſpäteren Zeitpunkt als unvermeidlich betrachtet zu werden. Tatſächlich gingen alle Reden franzöſiſcher Miniſter von der Annahme aus, daß Frankreich im Falle eines Krieges mit Deutſchland auf die Unterſtützung Großbritanniens rechnen könne. Wenn die Gefahr, daß Großbritannien in einen Krieg gezerrt werde, an dem es kein Intereſſe habe, vermie⸗ den werden ſolle, müſſe die amtliche Haltung der britiſchen Regierung gegenüber Deutſchland gründlich geändert wer⸗ den. 16 Jahre lang ſei Deutſchland als unkerworfene Nation behandelt worden. Die anderen Mächte hätten in jeder Weiſe gezeigt, daß ſie Deutſchland in einer ſolchen demüti⸗ genden Stellung halten wollen. Man brauche ſich nur in Deukſchlands Lage zu verſetzen. Der Schlüſſel zur Lage ſei in der Hand Großbritanniens. Es müſſe Deutſchland die Freundſchaftshand reichen. Wenn es ſich von einer deutſch⸗ feindlichen Politik, die jetzt die europäiſchen Angelegenhei⸗ ken beherrſche, loslöſte, dann werde es keinen Krieg geben. Keine„deutſche Gefahr“ Der Berliner ſüdflawiſche Geſandte, Balugdſchitſch, veröffentlicht in der„Politika“ einen bemerkenswerten Aiif⸗ ſatz unter der Ueberſchrift„Vor dem Ende der deutſchen Ge⸗ fahr“. Er ſtellt darin u. a. feſt, daß der Hinweis auf die ſo⸗ genannte„deutſche Gefahr“ häufig genug zum Deckmantel für abenteuerliche Pläne, die gegen den Frieden der Welt gerichtet waren, habe herhalten müſſen. Der Hinweis auf die angebliche phantaſtiſche militäriſche Stärke des neuen Reiches habe eine Wirkung gehabt, die der deutſchen Poli⸗ tik gar nicht ſo unangenehm ſein könnte. Denn durch dieſe Hinweiſe ſeien die Vorſtellungen über ein entwaffnetes und ohnmächtiges Deutſchland beſeitigt worden. Dagegen ſei Z aul dein Jöniq nein!, Chose cines f= V uegbelgen un Handl fen. Aber von dieſer Nacht ab war eine Unruhe in ihm, und Dianora merkte es wohl. Sein Blick ſchweifte oft in die Ferne, fragend und nicht ohne verſteckte Sehnſucht. Er machte allein Spaziergänge an die Küſte und kam mit fremdem Geſicht heim. Einmal ſagte er ſtill: „Der Alte verfolgt mich, ich ſpüre überall ſeinen Atem. Was ſoll ich tun?“ Dianora ſah an ihm vorbei. Drohte ihrem Glück Gefahr? Sie wußte es nicht. Wußte nur, daß ſie Angelo über alles liebte und daß ſie bereit war, zu ſterben, wenn ſie ihm damit ſeine innere Unruhe nehmen konnte. Dieſe Liebe aber war ſtark und mutig, wie alle wahre Frauenliebe. Sie nahm ihr Herz feſt in beide Hände. „Angelo, du wirſt nach Raguſa fahren!“ Er fuhr zuſammen. Erſchrocken ſah er ſie an. „Du ſelber rätſt—“ „Ja, Angelo, ich ſelber rate es dir. eine Unruhe verzehrt. Er wartet auf dich, er erwartet dich! Du hatteſt verſprochen, zu ihm zu fahren. Ich habe Vertrauen zu ihm. Du mußt hin, Angelo. Ich habe es mir wohl überlegt in all dieſen Tagen und ich glaube, es iſt gut, wenn du reiſeſt.“ „And du?“ fragte er. Sein Blick bohrte ſich tief in ihre Augen, als wolle er bis auf den Grund ihrer Seele ſehen. „Und ich?“ ſagte ſie und lächelte das Lächeln aller Frauen, die Schmerzen hinter einer unerkennbaren Maske der Fröhlichkeit zu verſtecken vermögen mit der rätſelhaften Kraft einer Heiligen. „Mein Weib! Meine Dianora,“ ſprach Angelo ergrif⸗ fen.„Mutter meines Renatus!“ Sein Blick wurde feucht. Er verbarg ſeine Rührung hinter einem rauhen Auflachen und wiederholte:„Und du?“ „Ach, Angelo, was liegt an mir?“ „Du und Renatus?“ Da verklärte ein madonnenhaftes Lächeln ihre Züge. Es ſah ergreifend und wunderbar aus. „Ich und Renatus? Wir bleiben hier auf Lipari, auf der Inſel. Wo ſollten wir denn hin?“ Ich ſehe, wie dich die Auffaſſung verbreitet worden, daß Deutſchland wieder eine Militärmacht erſter Ordnung ſei, die man zur Mitarbeit an den europäiſchen Fragen eingeladen und deren Worten und Angeboten man verſtärktes Gewicht bei⸗ legen müſſe. Das gelte beſonders von den Annäherungsbeſtrebungen Deutſchlands an Frankreich. Wenn man bisher über alle diesbezüglichen Vorſchläge mit einem gewiſſen Lächeln hin⸗ weggehen zu können glaubte, ſo ſeien dieſe Vorſchläge doch mit ſolchem Mut und ſolcher JFolgerichtigkeit wiederholt worden, daß heute ganz allgemein der Eindruck herrſche, daß ſich Hitler wiederum in die Weltpolitik eingeſchaltet habe. Es werde gewiß noch einige Zeit dauern, bis ſich die ganze Welt daran gewöhne, die Entwicklung der Dinge nicht vom Standpunkt der„deutſchen Gefahr“ aus zu betrachten. Aber Südfſlawien gehöre zu den erſten Staaten in Europa, die ſich von dieſem Vorurteil befreit hätten. Kurzmeldungen Ohne Sport kein Studium Drei Semeſter Sport für jeden Studierenden. Schon mit Beginn des Winterſemeſters iſt eine neue Hochſchulſportordnung in Kraft getreten, die Reichsminiſter Ruſt in Zuſammenarbeit mit dem Reichsſportführer und anderen Reichsbehörden geſchaffen hat. In Zukunft wird jeder Student während dreier Semeſter Sport treiben müf⸗ ſen, und zwar nicht, wie bisher, nach freier Wahl der Sportart, ſondern nach einem genau feſtgelegten Grund⸗ ausbildungsplan. Als Beſcheinigung der pflichtmäßig durch⸗ geführten Leibesübung erhält der Student oder die Stu⸗ dentin eine Grundkarte, ohne deren ordnungsmäßige Aus⸗ füllung und Vorweiſung ein weiteres Studium oder gar Examina unmöglich ſind. Befreiungen erfolgen nur durch den Rektor. Als Grundausbildung gelten Leichtathletik, Schwimmen, Boxen und Turnen. Spende aus Lohn und Gehalt Der Reichsminiſter der Finanzen hat nachſtehende Re⸗ gelung für Spenden von Lohn und Gehalt mit Gültigkeit vom 1. Januar 1935 getroffen: Zum Erwerb der Monatsplaketec berechtigt vom 1. Ja⸗ nuar 1935 an ein Winterhilfswerkopfer von 15 v. H. der neuen Lohnſteuer 1935. Zur Vermeidung unbilliger Härten ſoll dieſe Spende jedoch nicht mehr als die Dezemberſpende für das Winterhilfswerk betragen. Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfänger, die von der Lohnſteuer befreit ſind, erhalten die Plakette bei einer Zahlung von 0,25 Mark. Berlin. Die Reichsbahnverwaltung hat angeordnet, daß in ſinngemäßer Anwendung der geltenden Beſtimmungen Maßnahmen gegen Reichsbahnbedienſtete, die ſich an der Volksabſtimmung vom 19. Auguſt nicht beteiligt haben, zu unterlaſſen ſind. Gefährliches Abenteuer zweier Deutſchen Liſſabon, 13. Dez. Zwei Deutſche hatten vor 12 Ta⸗ gen der an der Weſtküſte Portugals liegenden kleinen In⸗ ſel Berlengas, die infolge zahlreicher Klippen ſchwer zu⸗ gänglich iſt, einen Beſuch abgeſtattet. Plötzlich einſetzender Sturm verhinderte ihre Rückkehr. Da Lebensmittel fehl⸗ ten, geſtaltete ſich die Lage der beiden Deutſchen, die fort⸗ geſetzt Notſignale gaben, immer ſchwieriger. Erſt jetzt ge⸗ lang es den unfreiwilligen Gefangenen der Felſeninſel Hilfe zu bringen und ſie nach dem Feſtland zurückzuſchaffen. Ihr Zuſtand iſt trotz der langen Hungerzeit befriedigend. Der neue Bundespräſident der Schweiz. Mit 139 von 164 gültigen Stimmen wurde der gegen⸗ wärtige Vizepräſident, Bundesrat R. Minger, Leiter des Militärdepartements(Bürger⸗ und Bauernpartei) zum Bun⸗ despräſidenten der Schweiz gewählt. Vizepräſident wurde Bundesrat Dr. Albert Meyer, der Leiter des Finanz⸗ und Volksdepartements, mit 178 von 184 Stimmen. Meyer ge⸗ hört der Freiſinnig⸗demokratiſchen Partei an. „Ja, wo ſolltet ihr hin?“ und ſinnend. „Wir warten hier auf dich. Wir warten, bis du wie⸗ derkommſt. Was ſollen wir anderes tun?“ Dianora lehnte ſich an ihn. „Hier bei uns wird immer wieder deine Heimat ſein. Hierher wirſt du dich zurückſehnen, hier iſt dein Haus, hier wartet die Liebe auf dich, hier wartet dein Sohn, wartet das Glück deines Lebens. Ich weiß, daß du das nie ver⸗ geſſen wirſt, Angelo.“ „Nein, niemals!“ ſtieß er faſt zornig hervor.„Nie⸗ mals!“ Zwei Tage ſpäter nahm er Abſchied von Dianora, von Renatus. Es war eine bitterſüße Stunde, ſchwer von Schmerz, Wehmut und verkrämpfter Heiterkeit. Ein Kutter lag am Strand und der alte Seebär, dem er gehörte, verſchwor ſich bei allen Teufeln und Seeſchlan⸗ gen, Angelo heil und geſund nach Raguſa zu bringen. Feicht und wohlig löſte ſich der Kutter vom Ufer und glitt in das leicht gekräuſelte Meer. Dianora ſtand, Renatus auf dem Arm, am Strand. And Angelo ſtand neben dem Alten am Steuer und winkte mit der Hand zurück. „Warten— warten— warten!“ rief er in den Wind hinein, und ſeine Augen liebkoſten das flatternde Gewand der geliebten Frau am Ufer. „Laß ihn wiederkommen, Gott im Himmel, meinen Mann, meinen Geliebten, den Reichtum meines Lebens.“ * Auf hohen Felsklippen erhob ſich die Stadt Naguſa. Ein Stück Welt, ſo voll von Aare ſchgftlicer Sn d geheimnisvoller Romantik, daß es faſt bedrückend war. Im Hafen der kleinen Republik Raguſa ging es lebhaft zu, und Angelo begrüßte dankbar dieſe neue Betriebſamkeit nach den langen Wochen der Stille auf Lipari und der ruhigen Seefahrt. Der Kutter ſtieß an Land. Wenig ſpäter fühlte Angelo den Boden der neuen Erde unter den Füßen. Angelo Duca ſtand allein inmitten des geſchäftigen Treibens. Sein ſcharfer Blick ſpähte nach links und rechts. Gleichmütig ſtrömten die Menſchen an ihm vorbei. Manch⸗ mal ſah wohl jemand neugierig herüber zu dem ſtattlichen Fa e Aber da war kein geheimer Wink, kein deut⸗ iches Zeichen zu bemerken, das ihm hätte gelten können. Nun gut, hatte er denn etwas anderes erwartet? Er war ein Narr. Kein Menſch, auch der Alte nicht, hätte wiſſen können, 90 er heute, zu dieſer Stunde, mit einem Kutter in den Hafen von Raguſa einlaufen würde. Er ſchlenderte weiter. Immer voll Aufmerkſamkeit und Wachſamkeit. Sie war ihm zur zweiten Natur geworden. wiederholte Angelo fragend Engliſche Quartier macher 7 Die Stationierung der Saarkruppe. Saarbrücken, 14. Dezember, Am Donnerstag ſind in Saarbrücken ſechs engliſche Of. fiziere unter Führung des Oberſten Campbell eingetroffen. Sie werden die Ankunft des engliſchen Truppenkontingen⸗ tes techniſch vorbereiten und beſonders für die Quarkier⸗ beſchaffung ſorgen. Aller Vorausſicht nach werden die internationalen Po⸗ lizeitruppen nach Saarbücken, Saarlouis, Neun⸗ kirchen und Homburg gelegt werden. Für ihre Unter⸗ bringung an dieſen Orten ſind noch keine genaueren Vor⸗ kehrungen getroffen. Die jetzt eingetroffenen Offi⸗ ziere wurden am Bahnhof vom Chef der ſaar⸗ ländiſchen Polizei, ihrem Landsmann Hemsley, abgeholt. Sie traten ſogleich eine Rundfahrt durch das Saargebiet an. Aus Genf berichtet der diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph“, Genf werde keinen weiteren aktiven Anteil an der Leitung der internationalen Saartruppe nehmen. Es werde beabſichtigt, daß die Truppen wäh⸗ rend ihres Dienſtes an der Saar ihre regelmäßigen Uebungen fortſetzen ſollen. Die für den Abſtimmungskag, den 13. Januar, in Aug⸗ ſicht genommenen beſonderen Maßnahmen würden begreſf⸗ licherweiſe geheim gehalten. 2 2 4 Der Litauer kneift Bruvelaitis wagt keine Entſcheidung. Memel, 14. Dezember. Die mit außerordentlicher Spannung erwartete Sit⸗ zung des Meme ländiſchen Landtages brachte eine Ueber⸗ raſchung, die nach der Vorausſagung im Organ des Gou⸗ verneurs nicht zu erwarten geweſen war. Während hier er⸗ klärt war, daß das Direktorium Bruvelaitis das Ver⸗ trauen des Landes erringen würde, blieben auch diesmal die Abgeordneten des litaufſchen Blockes der Sitzung fern, um dieſe beſchlußunfähig zu machen. Bruvelaitis war ſich anſcheinend klar darüber, daß er auf keinerlei Unterſtützung von Seiten der Landwirtſchaftspartei rechnen könnte. 89 trat wieder die Tatſache in Erſcheinung, daß gerade die „Regierungspartei“ bei der Einführung ihrer Männer nicht zugegen war. Vor Eröffnung der Sitzung gab Gouverneur Na⸗ vakas eine Erklärung ab, in der er u. a. betonte, der Landtag habe nach dem Statut nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten. Dieſe müſſe er jetzt erfüllen. Navakas überſah dabei, daß gerade die fünf litauiſchen Abgeordne⸗ ten dieſe Pflicht durch ihr Fernbleiben von der Sitzung ver⸗ letzten. Der Abg. Riechert verlas die Erklärung der Memel⸗ partei, die Bruvelaitis ebenſo wie ſeinem großlitauiſchen Vorgänger Reisgys das Vertrauen verſagte. In der Er⸗ klärung der Mehrheitsparteien heißt es: Der Landtag erhebt nach ſeiner heutigen Sitzung vor aller Oeffentlichkeit ſchärfſten Proteſt gegen die untragba⸗ ren und ſlatutwidrigen Verhältniſſe und verlangt ein Di⸗ rektorium, das das Vertrauen des Handtages beſitzt und das geſchehene Anrecht wieder gutmacht. Brüyelaitis und ſein Direktorium beſitzen nicht das Verkrauen des Landtags. Ein Zeichen der Entſpannung Rückkehr der ausgewieſenen Ungarn nach Südſlawien? Budapeſt, 14. Dezember. Bon gutunterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß die Rückkehr der überwiegenden Mehrheit der in der letzlen Woche aus Südflawien ausgewieſenen Perſonen bereits in der nächſten Zeit zu erwarten ſei. 5 Die endgültige Entſcheidung der Belgrader Regierung liege zwar noch nicht vor, jedoch beſtände die grundſätzliche Bereitwilligkeit, die ausgewieſenen Perſonen wieder in Südflawien aufzunehmen. Ein Logis ſuchen. Ja, das mußte man wohl. Und dann in Nuhe ſich um tun und nach dem Alten durchfragen, morgen, übermorgen, in den nächſten Tagen. Vielleicht auch meldete ſich der„Geiſt“ des Alten von ſelbſt, wie in Lipari und früher ſchon. Ein humoriſtiſches Lächeln umſpielte ſeine Lippen. Einige Stunden ſpäter hatte er eine kleine, angenehme Wohnung in der Nähe der Stadtmauer gefunden. Die Nacht verbrachte er ſchlafend und es war ein o ruhiger und angenehm tiefer Schlaf, daß er am Morges erquickt, wie während der ganzen Seefahrt nicht, aufwachſe und ſich völlig geſtärkt, mutig und voll froher Anterneh⸗ mungsluſt fühlte. Ein gutes Frühſtück und eine halbe Fla⸗ ſche feurigen Dalmatiner Weines ſtellten ſein ſeeliſches und körperliches Gleichgewicht vollends her. Hinaus an die Luft. Auf die Straße. Eine fröhliche Erwartung, ein ſchönes Kraftgefühl durchſtrömte ihn. Nun mochte ihm der Zufall helfen, er konnte ihn gebrau⸗ chen. Der Alte mußte gefunden werden! Es ſollte eine ſeltſame und ebenſo überraſchende Be⸗ gegnung werden. a Läſſig ſchlenderte Angelo die Straßen dahin, mit neu⸗ gierig wachſamen Blicken die neue, intereſſante Umgebung muſternd. So war er bis zur Johanniskirche gekommen. Er trat näher, im Augenblick hingeriſſen von der ein dringlichen Wucht dieſes Bauſtils. In dieſem Augenblick öffnete ſich die Tür einer nahe gelegenen Schenke. Ein Haufe halb betrunkener Männer torkelte auf die Straße. Der Dalmatiner Wein hatte es in ſich und er ſchien hier ſchon reichlich ſeine Wirkung ge⸗ tan zu haben. Die Gruppe ſchwankte und taumelte an der Kirche vor über, eine Geſellſchaft von ſechs, ſieben Mann, die ſich einer den andern, eingehakt hatten und ſo faſt die ganze Breite der 1 105 einnahmen. Mit einem Male blieb det Flügelmann ſtehen, ein widerlich aufgeſchwemmter Ker mit widerlich aufgedunſenem Geſicht, das wie eine Tomate ausſah. Die ganze Korona mußte ſtehenbleiben. Stin⸗ men krakeelten durcheinander.. Jener hob die Hand, wies auf Angelo Duca mit einer irren Bewegung. Seine Stimme ſchmetterte kreiſchend. „Da ſteht der verruchte Duca! Angelo Duca, der Bal dit, den ganz Italien ſucht!“ 1 Seine Glotzaugen ſtarrten tierhaft zu Duca hinüber, Sein Geſicht hatte die verzerrten Züge des Trunkenen. Angelo Duca war herumgefahren. Aſchfahl. Er pürte, wie ihm das Blut in einer mächtigen Woge zum Herzen urückſtrömte, wie der Boden augenblickslang unter ihm en Aber er verlor nicht die Faſſung. „„ 8 · A Ausdem badischen Lande Die konfeſſionelle Gliederung in Baden Im Rahmen des Statiſtiſchen Jahrbuches 1934 ver⸗ öffenklicht das Statiſtiſche Reichsamt jetzt die endgültigen Er⸗ gebniſſe der im Zuſammenhang mit der Volkszählung am 16. Juni 1933 angeſtellten Erhebungen über die konfeſſionelle Gliederung der Bevölkerung. Für das Land Baden ergibt ſich, wie die„Wandelhalle“ meldet, folgendes Bild: Es wur⸗ den ermittelt: 943 540 Evangeliſche, 1 408 532 Römiſch⸗Ka⸗ tholiſche, 5854 Angehörige anderer chriſtlicher Bekenntniſſe (Orthodore und andere morgenländiſche Chriſten, Altkatho⸗ liken und verwandte Chriſten), ferner 20 617 Israeliten und 34 408„Sonſtige“(Angehörige anderer Gruppen, Gemein⸗ ſchaftsloſe, Ohne Angabe). Von 1000 Perſonen waren in Baden 391.0 Evangeliſche, 583.7 Römiſch⸗Katholiſche, 2.4 andere Chriſten, 8.6 Israeliten und 14.3 Sonſtige. ö 0* U Heidelberg.(Achtung! Falſchgeld!) Die Kri⸗ minalpolizei macht darauf aufmerkſam, daß in letzter Zeit in verſchiedenen hieſigen Geſchäften falſche Zweimarkſtücke ſowie falſche Fünfzigpfennigſtücke in Zahlung gegeben wurden. Vorſicht iſt daher am Platze! Schriesheim.(Mathaiſermarkt.) Der hiſtoriſche Mathaiſermarkt, eines der großen Volksfeſte an der Berg⸗ ſtraße, findet im kommenden Jahr am 24., 25. und 26. 2. ſtatt. Der Markt ſoll noch weiter ausgebaut werden zu einem großen Volks⸗ und Weinfeſt Nordbadens. Die Ausſtellun⸗ gen deutſcher Erzeugniſſe, der Pferdemarkt am 26. Februar ſowie die Reit⸗ und Sprungübungen, werden auch auf dem kommenden Mathaiſermarkt ihre Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlen. Weinheim.(Gründung einer Weinheimer Bürgerwehr.) In Anweſenheit des Oberbürgermeiſters wurde nunmehr vom Verein Alt⸗Weinheim eine Weinheimer Bürgerwehr ins Leben gerufen. Ihr ſoll die Wahrung der Alt⸗Weinheimer Tradition und die Belebung des Fremden⸗ verkehrs obliegen. U Waldenhauſen.(Jugendlicher Lebensret⸗ ter.) Dem 13 Jahre alten Volksſchüler Johann Chriſtoph Friedrich Wolz von hier, der am 19. Auguſt 1934 den 16 Jahre alten Adolf Betzel aus Waldenhauſen durch ent⸗ ſchloſſenes und mutiges Handeln vom Tode des Ertrinkens in der Tauber gerettet hat, wurde durch den Landeskom⸗ miſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach eine öffentliche Belobigung ausgeſprochen. E Mosbach.(Die Feuerwehr wird Pate) Eine Kindstaufe von nicht alltäglicher Art fand in Mosbach ſtatt, wo ein ſtädtiſcher Arbeiter, der zugleich eines der älteſten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr iſt, Vater des 25. Kindes wurde. Die Ehrenpatenſchaft für den Knaben wurde von der Steigerabteilung der Freiwilligen Feuerwehr über⸗ nommen, die in voller Ausrüſtung vor das elterliche Haus zog, um den Täufling zur Kirche zu geleiten. Von der Spar⸗ kaſſe und der Vereinsbank Mosbach wurden für den Jungen bereits Sparbücher angelegt und die Steigerabteilung hat ſich bereiterklärt, jedes Jahr für ihren Paten neue Bekleidung Zu ſtiften. Das Grab in der Heide Hermann Löns zur letzten Ruhe beſtarkek. Der im Weltkrieg gefallene und in fremder Erde beſtat⸗ zete Dichter Hermann Löns iſt nunmehr in der deutſchen Heimat, im Naturſchutzgebiet in der ſogenannten Löns⸗ Heide, zwiſchen Soltau und Harburg, beigeſetzt worden. Bevor der Morgen graute, wurde Hermann Löns durch einen SA⸗Ehrenſturm von Fallingboſtel zur Beiſetzungs⸗ ſtätte übergeführt und bei Sonnenaufgang in feierlicher und würdiger Weiſe in aller Stille, wie es dem Willen des Dichters entſprach, zur letzten Ruhe in ſeiner Heide be⸗ ſtattet. 5 Hermann Löns, dem im Leben ſchon nach Ruhe Suchen; den, iſt nun nach 20 Jahren die ihm gebührende Ruhe in ſeiner Heide geworden. Die ſchlichte Grabſtätte wird von maßgeblicher Seite eine weihevolle Ausgeſtaltung erhalten. Es wird an dieſer Stelle einer ſelbſtverſtändlichen Forde⸗ rung Ausdruck gegeben, nunmehr alle Fragen um die Ueberführung und Beiſetzung ruhen zu laſſen und dafür in einem poſitiven Bekenntnis zu unſerem Heimatdichter Hermann Löns, der Liebe zu ſeinen Werken, die unaus ⸗ löſchlich und ewig in unſerer Heimat fortleben werden, ſein Andenken zu ehren. 5 Aus den Nachbar laͤnderrn Speyer.(das Domgeläut auf Schallplat⸗ ten. Das Domgeläut wurde von der Aufnahme⸗Abteilung des Reichsſenders Frankfurt auf Schallplatten aufgenom⸗ men. Das Domgeläut auf Schallplatten befindet ſich bereits im Archiv des Münchener Senders, der es ſchon bei etlichen Gelegenheiten erklingen ließ. Germersheim.(Rückfälliger Fahrraddie b.— Zu„müde“ zum Gehen.) Der wegen Fahrraddieb⸗ ſtahls wiederholt vorbeſtrafte Ernſt Bolz aus Bellheim hatte auf der Kirchweih in Ottersheim auf dem Hof einer Wirtſchaft ein Fahrrad geſtohlen und es zu Hauſe im Schweineſtall verſteckt. Er will das Rad nur genommen haben, weil er zu„müde“ zum Heimlaufen geweſen ſei. Die Strafe für ihn lautete auf vier Monate Gefängnis. Königſtädten.(Wildſchweinjagd in den Dorf, ſtraßen.) Kurz nach Einbruch der Dunkelheit wurden im Garten eines Einwohners der Rheinſtraße zwei Wild⸗ ſchweine geſichtigt, von denen eines, als ſie verfagt wer⸗ den ſollten, durch die Aſtheimer Straße mitten in unſere Ortſchaft lief. Hier gelang es, den e in die Hofreite eines Landwirts zu treiben, wo das ier gefangen und abgeſchlachtet wurde. An der Treibjagd des über zwei Zentner ſchweren Tieres beteiligte ſich das halbe Dorf, be⸗ ſonders die Jugend. Das Wildbrett wird der Winterhilfe überwieſen. Mainz.(Von einem Omnibus tödlich über⸗ fahren.) Der 44jährige Schloſſer Karl Grünberger, der mit ſeinem Fahrrad nach ſeiner Arbeitsſtätte in Guſtavs⸗ burg fuhr, fiel auf der Mainbrücke in Koſtheim vor einen ihm entgegenkommenden ſtädtiſchen Omnibus und wurde überfahren. Auf dem Transport ins Krankenhaus iſt er ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Freudige Opferbereitſchaft bringt Sieg über Not Spende am Sonntag zum Eintopfgerſcht! Eine Frau zum Tode verurteilt Sühne für einen Galtenmord. Gießen. Das Oberheſſiſche Schwurgericht verurleille die 41 Jahre alte Ehefrau Karoline Orkwein aus Kaulſtoß (Kreis Schotten) wegen Mordes an ihrem 20 Jahre älteren Ehemann Otto Ortwein zum Tode. Die Angeklagte, Mutter von acht Kindern, hatte ſich nach mehreren Jahren eines glücklichen Ehelebens mit einem andern Manne eingelaſſen, wodurch das Eheleben zerrüttet wurde. Es kam wegen des Lebenswandels der Frau häufig zu Streitigkeiten zwiſchen den Eheleuten, und ſchließlich faßte die Frau den Entſchluß, ihren Mann aus dem Wege zu ſchaffen. Anfang Juli dieſes Jahres, während der Mann krank im Bett lag, gab ſie ihm zuerſt Salzſäure ein. Als dadurch ihr Vorhaben nicht erreicht wurde, ſchlug ſie dem Mann einige Tage ſpäter mit einem Hammer mehrmals heftig auf den Kopf und flößte ihm wiederum Salzſäure ein. Als auch das nicht half, drückte ſie ihm ſchließlich die Kehle zu, ſo daß der Tod eintrat. In der Verhandlung, in der ſie einen völlig zuſammengebrochenen Eindruck machte, legte die Angeklagte ein Geſtändnis ab. Nach der Vernehmung von etwa 20 Zeugen beantragte der Staatsanwalt gegen die Angeklagte wegen Mordes die Todesſtrafe, während der Verteidiger Tötung im Affekt und entſprechende Beſtrafung vertrat. Eine mutige Frau VBerwegener Raubüberfall bei Bielefeld. Bielefeld, 14. Dez. In der Nacht wurde in Brackwede ein verwegener Raubüberfall verübt. Vor dem Rundfunk⸗ geſchäft Henning hielt eine Limouſine, aus der ein In⸗ ſaſſe ſprang und die Fenſterſcheibe einſchlug. Er kletterte durch die Oeffnung in den Laden, aus dem er Rundfunk⸗ geräte im Werte von etwa 2000 Mark ſeinen draußen⸗ ſtehenden Komplizen herausreichte. Durch das Klirren der Fenſterſcheibe erwachte das über dem Laden wohnende Ehepaar, das das Licht einſchaltete. Die Verbrecher riefen hinauf:„Licht aus oder es wird geſchoſſen!“ In demſelben Augenblick krachten auch ſchon mehrere Schüſſe. Das Ehepaar ſtürzte in den Laden, in dem ſich ein Handgemenge entwickelte. Die Frau erhielt mehrere Fauſtſchläge ins Geſicht und wurde niedergeſtoßen. Der Mann konnte einen Räuber feſthalten, er mußte ihn aber, da er von einem anderen mit der Waffe bedroht wurde, wieder loslaſſen. Frau Henning, die ſich inzwiſchen erholt hatte, lief auf die Straße und ſtellte ſich vor den Wa⸗ gen, um die Flucht der Verbrecher zu vereiteln. Ohne Rückficht auf die Frau fuhren die Räuber davon. Frau Henning konnte ſich an der Stoßſtange feſthal⸗ ten. Sie wurde etwa 150 Meter mitgeſchleift. Dann hielt plötzlich der Wagen, und einer der Inſaſſen ſchlug auf die mutige Frau ſolange ein, bis ſie losließ. In raſender Fahrt verſchwand der Wagen in Richtung Bielefeld. Frau Hen⸗ ning glaubt die Nummer 1 156 350 oder 156 350 erkannt zu haben. Rechtsberater als Erpreſſer KRundfunkprozeßzeuge im Gerichtsſaal verhaftet. Berlin, 14. Dez. In dem vor dem Landgericht ſchwe⸗ benden zweiten Rundfunkprozeß— dem ſogenannten Fall Knöpfke— gab es am Donnerstag eine Ueberraſchung. Der Staatsanwalt ließ den als Zeugen aufgekretenen Steuerſyndikus und früheren Rechtsberater des Angeklag⸗ ken Jennewein, Dr. ſur. Max Schortmann, im Gerichtsſaal verhaften. Der Zeuge habe, ſo führte der Staatsanwalt aus, ge⸗ genüber ſeinem früheren Mandanten Jennewein bei der Verfolgung ſeiner dunklen Ziele recht harte Worte ge⸗ braucht, ſo daß es jetzt gerechtfertigt erſcheine, nicht minde hart auch mit ihm ins Gericht zu gehen. Man könne ihn nur als Erpreſſer und Betrüger bezeichnen. Offenbar ſei er von dem Mandanten nicht in gewünſchter Höhe für ſeine Dienſte bezahlt worden, weshalb er in der Folge dazu übergegangen ſei, ſich die erwarteten Gelder unter Bruch des Berufsgeheimniſſes auf dem Wege der Erpreſſung zu verſchaffen. Unter dein Druck der Drohungen habe er auch Zahlungen erhalten. Die„Deutſche Zeitung“ geht ein. Berlin, 14. Dez. Verlag und Schriftleitung der Deut⸗ ſchen Zeitung, Berlin, teilen ihren Leſern auf Grund eines Beſchluſſes des Aufſichtsrates mit, daß die Deutſche Zei⸗ tung am 31. Dezember dieſes Jahres mit Abſchluß des 39. Jahrganges ihr Erſcheinen einſtellt. e Für 400000 Reichsmark Gutſcheine verteilt das WHW in Baden. Bezug von bräuchliche Hutſcheines So ſieht er aus der Lebens⸗ mittelgutſchein, Dezember im Land Baden an die Bedürftigen des Winter⸗ hilſswerkes verteilt wird. Die⸗ ſer Lebensmittelgutſchein, der bis zum 15. Jan. 1935 in Zahlung genommen wird, be⸗ rechtigt zum unentgeltlichen nicht Genußmitteln wie: Ta⸗ hak, Wein uſw. Jede miß⸗ Verwendung des zieht Zuchk⸗ haus nach ſich. Die Lebens⸗ mittelgeſchäfte verſehen rück⸗ ſeitig die Gutſcheine mit ihrem Firmenſtempel. Die Erſtattung des Gegenwertes an die Le⸗ bensmittelgeſchäfte erfolgt nach Abzug von 5 0% für das Win terhilfswork bis ſpäteſtens 31 zanuar 1935. Bei ſämtlichen öffentl. Sparkaſſen und Bank anſtalten in Baden erfolgt Annahme der Gutſcheine. Die Zahlſtellen legen die einge⸗ löſten Gutſcheine der ſtädt Sparkaſſe Karlsruhe bis 15 Febr. 1935 zur Abrechnung vor. Lolcale Nuudochiau Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen erfolgt heute Freitag nachmittag von 2.45—4 Uhr in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge. Mietbücher⸗, Aus⸗ beis⸗ und Kontrollkarten ſind vorzulegen. Verkehrsunfall. Die Herrſchaft über ſein Fahrzeug verlor in vergangener Nacht beim Befahren der Robert Wagner⸗Brücke in Seckenheim ein Kraftradfahrer dadurch, daß er nach ſeiner vom Kopfe fallenden Mütze griff. Das Fahrzeug fuhr hierauf gegen einen Brückenpfeiler, wobei der Fahrer eine Knieverletzung erlitt. Er fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. * Deutſcher Abend. Der für 16. Dezember angeſagte Deutſche Abend der SA. findet nicht ſtatt, hierfür veranſtal⸗ tet die NSDAP., Ortsgr. Seckenheim, am 1. Januar 1935 einen Deutſchen Abend. Wir machen hiermit die Unter⸗ gliederungen der Partei ſowie die hieſigen Vereine darauf aufmerkſam und bitten, dieſen Abend für uns reſervieren zu wollen. — Erlaubnisſperre für neu zu errichtende Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften. Auf Grund einer Verordnung des da⸗ diſchen Innenminiſters dürfen bis zum 1. April 1986 Er⸗ laubniſſe für neu zu errichtende Gaft⸗ und Schankwirtſchaften und zur Ausdehnung beſtehender Gaſt⸗ und Schankwirtſchaß⸗ ten auf nicht zugelaſſene Arten von Getränken und auf nicht zugelaſſene Räume nicht erteilt werden. — Feſttagsrückfahrkarte verbilligt Weihnachtsreiſe. Mil der um 33 ein Drittel Prozent ermäßigten Feſttagsrückfahr⸗ karte hat die Deutſche Reichsbahn die Koſten der Weihnachts⸗ reiſe weſentlich verbilligt. In dieſem Jahre gelten dieſe Karten, die für alle Reichsbahnſtrecken ausgegeben werden, volle 14 Tage— von der erſten Stunde des 21. Dezem⸗ ber bis zur letzten des 3. Januar. Da in dieſem Jahre zwi⸗ ſchen dem letzten Sonntag vor Weihnachten und dem erſten Feiertage nur ein Arbeitstag— der Heilige Abend— liegt und ebenſo zwiſchen dem letzten Sonntag im Jahre und dem Neujahrstage, kann man bei nur fünf Tagen Urlaub eine Weihnachtsreiſe von vollen zehn Tagen unternehmen. Wer ſich alſo von ſeinem Sommerurlaub eine Woche auf⸗ gehoben hat, iſt in dieſem Jahre beſonders günſtig daran, wenn er eine Weihnachtsreiſe unternimmt. Vom Mannheimer Nationaltheater. Heute Freitag wird im Nationaltheater„Das Konzert“, Komödie von Her⸗ mann Bahr, dem weltbekannten Luſtſpieldichter, aufgeführt. Die Neuinſzenierung des Werkes, das ſeit 1910 in Mannheim nicht mehr gegeben wurde, beſorgt Friedrich Hölzlin. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Die Damen Stieler und Wil⸗ lers und die Herren Klix und Krüger.—„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ werden im Nationaltheater in neuer In⸗ ſzenierung zu Weihnachten erſcheinen. Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt. Regie: Dr. Hein.— Die Leitung des Na⸗ tionaltheaters gibt auch in dieſem Jahr wieder Weihnachts⸗ gutſcheinhefte aus, die ein beliebtes und willkommenes Ge⸗ ſchenk ſind. Die Hefte umfaſſen vier Gutſcheine, von denen einer gratis gegeben wird, ſo daß eine Ermäßigung von 33.33 Prozent eintritt. — Verbot von Nutzholzverſteigerungen. Es wird darauf hingewieſen, daß der Reichsforſtmeiſter im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern die Abhaltung öffentlicher Verſteigerungen ſowohl im Auf⸗ wie im Abſtrichverfahren für den Abſatz von Nutzholz jeder Art in den Staats⸗ und Gemeindeverwaltungen verboten hat. Eine Ausnahme von dieſer Vorſchrift kann nur in ganz begründeten Fällen durch die zuſtändige Landesforſtperwaltung im Einverſtändnis mit dem Reichsforſtamt zugelaſſen werden. Submiſſionen jeder Art ſowie die öffentliche Verſteigerung von Brennholz ſind nach wie vor zuläſſig. Demgemäß muß der geſamte Nutzholz⸗ anfall in den Staats⸗ und Gemeindeforſten durch Frei⸗ handverkäufe oder Submiſſionen verwertet werden. — Kraftfahrer! Haſt Du Führerſchein und Kraftfahr⸗ zeugſchein dabei? Bei führerſcheinfreien Krafträdern genügt amtlicher Perſonalausweis und Kraftfahrzeugſchein. Sonſt haſt Du Scherereien und wirſt beſtraft! Zur Bekämpfung von Kraftfahrzeugdiebſtählen muß die Polizei auf das Mitführen dieſer Papiere großen Wert legen. Deinen Kraftfahrzeugbrief laſſe zu Hauſe im Kaſſenſchrank. Er ſoll nicht im Fahrzeug mitgeführt werden, ſonſt iſt es dem Dieb leicht gemacht. Wetterbericht Die Wetterlage iſt ziemlich unverändert, nur gewinnk neuerdings wieder der weſtliche Tiefdruck an Einfluß gegenüber dem öſtlichen Hochdruckgebiet.— Für Freitag und Samstag iſt zur Unbeſtändigkeit neigendes, zeitweilig bedecktes, wenig kaltes Wetter zu erwarten. q — 7 der ud Lebensmitteln, on b 2 e * Neues aus aller Welt b Für 40 000 Mark Goldfedern geſtohlen. In der Nacht drangen Diebe in eine Hamburger Goldfederfabrik ein und entwendeten aus zwei Geldſchzänken Goldfedern im Geſamtwerte von etwa 40 000 Mark. a Von einem Baum erſchlagen. In der Nähe von Mün⸗ ſter bei Glonn(Bayern) wurde der 50jährige Thomas Siegl beim Baumfällen von einer niederſtürzenden Tanne getrof⸗ fen und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſofort eintrat. Die Frau des Verunglückten, die in nächſter Nähe war, konnte nur noch mithelfen, ihren ſterbenden Mann aus ſeiner Lage zu befreien. ab Von einem Skier übel zugerichtet. Der Dienſtknecht Weingart aus der Gegend von Regensburg wurde, als er beim letzten Zuchtbullenmarkt in Schwandorf einen Stier vorführen wollte, von dem ſtörriſch gewordenen Bullen gegen ein eiſernes Geländer gedrückt und übel zugerichtet. ab Afghanen überfallen perſiſche Grenzdörfer. Wie die amtliche perſiſche Telegraphenagentur meldet, überfielen bewaffnete Afghanen perſiſche Grenzdörfer, die ſie aus⸗ plünderten, Sie verſchleppten 2000 Dorfeinwohner. Vier Neugeborene ermordet Leipzig, 14. Dez. Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten Nikolaus Janſſen aus Logau(Kreis Leer) we⸗ gen Mordes dreimal zum Tode. Die Ehefrau Wilhelmine Janſſen erhielt 12 Jahre Zuchthaus. Das Ehepaar hat von 1927 bis 1932 vier von Frau Janſſen geborene Kinder ſo⸗ fort nach der Geburt getötet. Die gegen das Urteil einge⸗ legte Reviſion hat das Reichsgericht als unbegründet ver⸗ worfen. Das Todesurteil gegen Janſſen iſt dadurch rechts⸗ kräftig geworden. Ar Fiſcherboot gekentert.— Sechs Tote. In der Nähe von Vigo(Spanien) kenterte infolge ſtarken Wellengan⸗ ges ein Fiſcherboot. Von der 20 Mann ſtarken Beſatzung konnten nur 14 gerettet werden. Sechs ſind in den Fluten umgekommen. Ab Die Ueberſchwemmungen auf der Inſel Luzon. Der Gouverneur der Provinz Cagayan(im Norden der Inſel Luzon) berichtet, daß bei den Ueberſchwemmungen der letz⸗ ten Woche 29 Dörfer zerſtört wurden. 9000 Perſonen häk⸗ ten keine Unterkunft. ab Abnahme der Kälte in Amerika. Es wird jetzt mit einem Abnehmen der ungewöhnlichen Kälte, die nahezu eine Woche andauerte, gerechnet. In Newyork ſind bisher ſechs Perſonen erfroren. Zwiſchen Halifax und Norfolk wüten heftige Stürme. Weingartner an die Wiener Staaksoper berufen. Wien, 14. Dez. Amtlich wird gemeldet: Die Bundes⸗ theaterverwaltung hat mit Dr. Felix Weingartner einen fünfjährigen Vertrag abgeſchloſſen, der ihn als künſtleriſchen Direktor der Staatsoper ab 1. September 1935 verpflichtet. Dr. Weingartner wird aber, ſoweit er im Rahmen feiner Basler Verpflichtungen abkömmlich iſt, ſchon ab 1. Januar 1935 der Staatsoper zur Verfügung ſtehen. Windmühlenflugzeug mit 250 Kilometer Geſchwindigkeit? London, 12. Dez. Einer Blättermeldung zufolge wur⸗ den vom Luftfahrtminiſterium Verſuche mit einem Wind⸗ mühlenflugzeug unternommen, das als das größte der Welt bezeichnet wird. Während der Nachteil der bisherigen Ty⸗ pen von Windmühlenflugzeugen in ihrer Langſamkeit be⸗ ſtand, ſoll das neueſte Modell den Vorteil der Betriebs⸗ ſicherheit mit einer Stundengeſchwindigkeit von mehr als 250 Kilometer vereinigen. Es kann fünf ſtatt bisher zwei Perſonen aufnehmen. — Einflurzunglück in Liverpool Liverpool, 13. Dezember. In Liverpool hat ſich ein ſchweres Einſturzunglück er eignet. In dem im erſten Skockwerk gelegenen Feſtſaal der St. Clemens⸗Schule fand ein Konzert ſtakk, zu dem ſich elwa 500 Perſonen, zum größten Teil Kinder, eingefunden hal⸗ ten. Plötzlich brach der Fußboden des Saales ein und ſäml. liche Anweſenden ſtürzten in die Tiefe. Ueber 200 Perſonen wurden ins Krankenhaus geſchafft. Zu dem Einſturzunglück wird noch gemeldet: Während der Darbietung erloſch plötzlich das Licht und mit lautem Getöſe brach ein Teil des Fußbodens zuſammen. Hunderte von Männern, Frauen, Knaben und Mädchen ſtürzten etwa acht Meter tief in das Erdgeſchoß. Polizei, Feuerwehr, Ret⸗ tungsmannſchaften und freiwillige Helfer waren in kurzer Zeit zur Stelle und begannen mit der Bergung der Verun⸗ glückten. Viele Verletzte wurden teils im Krankenwagen teils in ſchnell requirierten Privatautos, Taxen, Trambahn⸗ wagen und Laſtkraftwagen nach den verſchiedenen Kranken- häuſern gebracht. Nach dem Bericht aus ſechs Krankenhäu⸗ ſern wurden 211 Perſonen verbunden. Davon mußten ins⸗ geſamt 36 Perſonen, darunter eine Anzahl Kinder. in den Anſtalten verbleiben. Mehrere befinden ſich in Le⸗ bensgefahr. Große Geiſtesgegenwart zeigte der Schul⸗ diener, der nach dem Unglück ſofort in den Keller lief und alle Gashähne abſperrte. Hierdurch wurde eine große Kataſtrophe verhindert, da bei dem Einſturz mehrere Gasrohre zerbrachen und das Gas frei herausſtrömte. Paris. Wie aus Caſablanca gemeldet wird, ſoll die Po⸗ lizei einer umfangreichen kommuniſtiſchen und franzoſen⸗ feindlichen Propagandatätigkeit in ganz Marokko auf die Spur gekommen ſein. Verſammlungs⸗Kalender. 9 Tod.„Jahn“. Heute Freitag abend Turnſtunde. Anſchließend Spielerverſammlung, wozu alle Handballſpieler der 1. und 2. Mannſchaft zu erscheinen haben.— Heute abend nach der Turnſtunde kurze Beſprechung der Turnratsmitglieder. Sledlungsgemeinſchaft Mhm.⸗Seckenheim Morgen Samstag, 15. Dez., abends 8 Ahr beginnend im„Reichsadler“ 9 Familien⸗Abend (Weihnachtsfeier) Alle Siedler nebſt Angehörigen und Bekannten, ſowie Siedleranwärter ſind hierzu freundl. eingeladen. Eintritt frei. Die Leitung. Pferdezuchtverein Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Samstag früh 10 Uhr verſteigern wir hinter der Reithalle einige Loſe Bretter und Balken. Der Vorſtand. Gammel⸗Anzeiger Kur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Beſtellungen auf Torfſtreu und Torfmull Preis 2.40 und 2.75 RM. müſſen im Laufe dieſer Woche in unſerem Lager abgegeben werden. Der Vorſtand. 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