AA een Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis! Die 22mm breite mm- Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Preisliſte Rr. 2. Anzeigenſchluß 9 Ahr. D. A. XI. 34: 1200 für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt flür den Stadttetl Mhm.⸗Seckeuhelm. Tages und finzeigenblatt Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantw. für Schriftl eu Anzeigen Gg. Härdle, M.⸗Seckenheim Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Mittwoch, den 19. Dezember 1934 Kabinettskriſe in Belgrad. Außenminiſter Jeftitſch zurückgekreten.— Was tut der Kriegsminiſter? Belgrad, 18. Dezember. Die ſeit längerer Jeit erwartete Kabinektskriſe kam am Dienstag mittag zum Ausbruch. Sie wurde durch den Kück⸗ kritt des Außenminiſters Jeftitſch eröffnet, mit dem ſich auch der Landwirkſchaftsminiſter gojilſch einverſtanden erklärte, indem er ebenfalls zurückkrat. Wie zunächſt verlautet, begründete Jeftitſch ſeinen Rück⸗ tritt mit Meinungsverſchiedenheiten über ver⸗ ſchiedene Fragen, die er mit einer Reihe von Miniſterkolle⸗ gen hatte. Er hatte nach ſeiner Rückkehr aus Genf nur noch einen Beſchluß des Miniſterrates abgewartet, der ihm die volle Billigung für ſeine Haltung vor dem Völkerbund aus⸗ ſprach und erſt dann ſeinen Rücktritt eingereicht, um die Auffaſſung zu verhindern, daß er dazu aus außenpo⸗ litiſchen Erwägungen ſich entſchloſſen habe. Es hat auch den Anſchein, daß die Kabinettskriſe vorwiegend auf innerpolitiſche Gründe zurückzuführen iſt, wenn auch die Lage des Staates nach außen hin derzeit viel er⸗ örtert wird. Man rechnet damit, daß Miniſterpräſident Aſinowilſch vorausſichtlich gezwungen ſein wird, die Geſamtdemiſſion des Kabinetts einzureichen, obwohl er augenblicklich beſtrebt iſt, einen neuen Außenminiſter zu finden und einen Kegie⸗ rungswechſel zu vermeiden. Die Ausſichten, daß Uſinowitſch an der Macht bleiben könne, werden jedoch in politiſchen Kreiſen ungünſtig beur⸗ teilt, weil die Anſicht vorherrſcht, daß Jeftitſch und Kofitſch nicht die einzigen Gegner ſeines Kabinetts ſind. Die weitere Entwicklung der Kriſe, die zum guten Teil auch von der Haltung des Kriegsminiſters, General Zivko⸗ witſch, abhängig iſt, wird mit großer Spannung erwartet. Das Geſamtkabinett zurückgeireten Nach dem Rücktritt des Außenminiſters Jeftitſch und des Landwirtſchaftsminiſters Kojitſch iſt nunmehr das Geſamt⸗ kabinett Uſunowitſch zurückgetreten. Die amtliche Mittei⸗ lung hat folgenden Wortlaut: Die Miniſter Kojitſch und Jeftitſch überreichten heute den Rücktritt von ihren Miniſterpoſten. Aus dieſem Anlaß überreichte auch der Miniſterpräſident Aſunowitſch dem Re⸗ gentſchaftsrat den Rücktritt der Geſamtregierung. Der Rück tritt wurde genehmigt. Die Regierung Uſunowitſch wurde mit der Fortführung der Geſchäfte bis zur Bildung der neuen Regierung betraut. * Das autoritäre Regime, das ſeit dem 6. Ja⸗ nuar 1929 in Südſlawien beſteht, zuerſt in der Form einer Diktatur, ſeit 1931 in der eines Scheinparlamentarismus, hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen, ſeit die ſtarke Per ſön⸗ lichkeit des Königs Alexander nicht mehr an der Spitze des Staates ſteht. Statt der Parteien hatten ſich unbeſtimmbare Gruppen des Staatsapparates bemächtigt, und erſchreckende Fälle von Korruption kamen ans Tageslicht. Doch ein Geheimabkommen? Enthüllungen über ein franzöſiſch⸗ſowjekruſſiſches Militär- bündnis.— Gegen Japan und Deutſchland. London, 19 Dezember. Der linksradikale„Star“ veröffentlicht am Dienstag in großer Aufmachung Einzelheiten über ein umfaſſendes franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſches Militär- und Handelsabkom⸗ men. Bekanntlich tauchten die Gerüchte über das Beſtehen eines derartigen Abkommens vor kurzem zum erſten Mal nach der Rede des franzöſiſchen Abgeordneten Archimbaud in der Pariſer Kammer auf. Die franzöſiſche Regierung ſah ſich damals zu einer Art Dementi veranlaßt, da ſich die Ge⸗ rüchte hartnäckig behaupteten. Nunmehr veröffentlicht der „Star“ den angeblichen Inhalt des Abkommens unter genauer Wiedergabe der einzelnen Artikel. Das Mili⸗ tärabkommen wurde danach am 22. November von La⸗ val und Litwinow in Genf angenommen, während das Handelsabkommen endgültig am 10. Dezember unter⸗ zeichnet worden iſt. Der Militärpakt hat eine Laufdauer von fünf Jahren und kann um weitere fünf Jahre verlängert werden. Ar⸗ kel 3 und 4 ſehen engſte Zuſammenarbeit zwiſchen Sow⸗ jekrußland und Frankreich in Luftfahrtfragen vor. Arkikel 2 des Vertrages ſoll Andeutungen darüber enthalten, daß Japan und Deutſchland die mutmaßlichen Widerſacher der beiden Unterzeichnermächte ſein würden. Gleichzeitig wird in Arkikel 1 der Pakt als ein reinen Berteidigungs⸗ zwecken dienendes Inſtrument bezeichnel. Wie der„Star“ weiter meldet, iſt ein Zuſammen⸗ wirken zwiſchen beiden Generalſtäben vorgeſehen. Das Material über die militärtechniſchen Fortſchritte ſoll ausgetauſcht werden. Die Luftfahrtattachees der beiden Länder in Paris und Moskau ſollen weigehend unterrichtet werden. Außerdem wird ſich eine franzöſiſche Mili⸗ tärmiſſion nach Sowjetrußland und eine ſowjetruſſi⸗ ſche Militärmiſſion nach Frankreich begeben, um die mili⸗ Zwei Manifeſte Die innerpolitiſche Spannung wurde ſchon vor eini⸗ gen Tagen grell beleuchtet durch ein Memorandum der Agramer Intellektuellen, dem ein zuſtimmendes„Memo⸗ randum der Belgrader Intellektuellen“ folgte. Beide Kund⸗ gebungen ſtellen feſt, daß die überwiegende Mehrheit des Volkes den heutigen Zuſtand nicht wolle. Das Belgrader Manifeſt bezeichnet es als„die ſchwere, aber ehrenvolle Pflicht des königlichen Regenten ein Reaime zu ſichern, das, auf die Vereinigung der Volkskräfte und auf das Vertrauen des ganzen Volkes geſtützt, das Land aus der Kriſe herausführt“. Von den Belgrader Machtfaktoren iſt der ſtärkſte nicht die Regierungspartei, die Südſlawiſche National⸗ partei, der Miniſterpräſident Uſunowitſch angehört, ſon⸗ dern der Kriegsminiſter, General Zivkowitſch, der von 1929 bis 1931 Miniſterpräſident war. Er iſt der Schwager des zurückgetretenen Außenminiſters Jeftitſch und vereinigt als Haupt der Offiziersvereinigung„Weiße Hand“, als Garde⸗ kommandeur und als Kriegsminiſter eine Machtfülle in ſich, die ihm bei der künftigen Entwicklung ſtärkſten Ein⸗ fluß ſichert. Er hat ſich als Politiker wenig Sympathie er⸗ worben. D*** Italienfeindliche Kundgebungen Huldigungen für den Kriegsminiſter. In Belgrad kam es zu einer Kundgebung von ſolchen Ausmaßen, wie ſie die ſüdſlawiſche Hauptſtadt ſchon ſeit einer Reihe von Jahren nicht mehr erlebt hatte. Etwa 1000 Studenten aus Agram und Laibach, die die Begräbniskirche des Königs Alexander in Oplenatz beſucht hatten, verſam⸗ melten ſich am Abend in der Belgrader Univerſität und zogen dann auf den Theaterplatz. Es ſammelten ſich in kur⸗ zer Zeit etwa 10 000 Angehörige der nationalen Verbände an, die eine Proteſtverſammlung gegen das Marſeiller At⸗ tentat abhielten. Die ganze Verſammlung zog ſodann unter Abſingung vaterländiſcher Lieder vor das ehemalige könig⸗ liche Schloß und brach in Huldigungen für die Dynaſtie Ka⸗ rageorgewitſch aus. Sodann ſetzten ſich die Maſſen, die un⸗ aufhörlich neuen Zuzug erhielten, in der Richtung auf das Kriegsminiſterium in Bewegung. Schon unterwegs kam es zu leidenſchaftlichen Kund⸗ gebungen, beſonders gegen Italien, dann aber auch gegen Ungarn und Oeſterreich. unter Schmährufen auf Muſſolini und Kanya hielt der Jug vor dem Kriegsminiſterium, wo eine neue Verſammlung veranſtaltet wurde. Es ſprachen wieder mehrere Redner aus Belgrad, Agram und Laibach, die erklärten, daß die ganze Hoffnung und Zuverſicht des jugoſlawiſchen Volkes auf die Ar⸗ mee gerichtet ſei. 7 Die Verſammlung, die immer leidenſchaftlichere Formen annahm, wollte ſchließlich die in der Nähe befindliche ita⸗ lieniſche Geſandtſchaft ſtürmen, wurde aber daran gehin⸗ dert. Die Demonſtranten verſuchten ſodann, auf Umwegen ſich der Geſandtſchaft zu nähern, ſtießen aber überall auf den Widerſtand der Gendarmerie. täriſchen und militärtechniſchen Fortſchritte zu ſtudieren. Es ſind Vorkehrungen getroffen, um dieſe Beſtimmungen ſo⸗ fort wirkſam werden zu laſſen. Die ſowjetruſſiſche Regie⸗ rung übernimmt ferner die Herſtellung franzöſiſcher Flug⸗ zeugmotoren; die techniſche Leitung wird in franzöſiſchen Händen liegen. Von den neuen franzöſiſchen Zwergtanks werden 400 Stück nach Sowjetrußland befördert, um die Erfahrungen der franzöſiſchen Tankfabriken auch Sowjet⸗ rußland nutzbar zu machen. Für die ſtändige drahtloſe Ver⸗ bindung zwiſchen den beiderſeitigen Generalſtäben iſt ein Geheimcode ausgearbeitet worden. g Die Veröffenlichung im„Star“, die von einem nament⸗ lich nicht genannten Sonderberichterſtatter ſtammt, enthält ſchließlich Einzelheiten über die Stellung der beiden Mächte im Falle eines Krieges. Sollte Sowjetrußland von Japon angegriffen wer⸗ den, dann wird Frankreich ohne beſondere Aufforderung Kriegsmaterial im Werte von vier Milliarden Francs an Sowjetrußland liefern. Im Falle eines franzöſiſch deuk⸗ ſchen Krieges werden die Sowjetruſſen Frankreich mit einer entſprechenden Menge Getreide verſorgen. Frankreich und Sowjetrußland verpflichten ſich ferner, keine zweiſeiti⸗ gen Verträge mit Deutſchland abzuſchließen. Der Sonderberichterſtatter des„Star“ bemerkt hierzu, daß danach alſo der Rapallo⸗Vertrag nicht er⸗ neuert werden könne. In dieſem Geheimabkommen, ſo fährt er fort, ſei keine Beſtimmung über die Entſendung von Truppen von einem Land zum anderen enthalten. Es ſei wahrſcheinlich, daß die beiden Länder die Lage hinſichtlich Polens ſpäter überprüfen würden. Das Handelsabkommen iſt nicht näher gekennzeichnet, aber der„Star“ meint, daß auch dieſes Abkommen eine deutſchfeindliche Ten⸗ denz habe, da es offenſichtlich den Zweck verfolge, enge Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Sowjetruß⸗ land— etwa auf dem Wege der Gewährung großer deut⸗ ſcher Kredite— zu verhindern. Nr. 296 Der Saarbrücker Zwiſchenfall KRichtigſtellungen ſaarländiſcher Blätter. Sdarbrücken. 18. Dezember. Die Saarpreſſe beſchäftigt ſich nochmals mit dem Saar⸗ brücker Zwiſchenfall, um zu einigen irreführenden Darſtel⸗ lungen in der Weltpreſſe ruhige und ſachliche Feſtſtellungen über den wahren Tatbeſtand zu treffen. Die Blätter können ſelbſtverſtändlich davon Abſtand nehmen, auf die un⸗ glaublichen Hetzereien und Behauptungen der ſaarländiſchen Emigrantenzeitungen einzugehen, die ſofort den Verſuch unternahmen, den Vorfall zur Lüge gegen die deutſche Bevölkerung auszuſchiachten. Die Behauptungen, die Menge habe die fremden Offiziere bedroht, ſo ſchreſbt die„Saarbrücker Zei⸗ tung“, ſind nach den Ausſagen einwandfreier Zeugen aus der Luft gegriffen. Was waren denn die Urſachen der Schießerei? Die Menge widerletzte ſich lediglich dem Verſuch des auf den Bürgerſteig gefahrenen Offiziers, vor Ankunft eines Polizeibeamten wegzufahren und damit die Aufklärung und Unterſuchung des Tatbeſtandes unmöglich zu machen. Herr Juſtice hat einem engliſchen Korreſpon⸗ denten unter anderem mitgeteilt, er habe dem angefahre⸗ nen Ziviliſten 50 Franes angeboten. Das wird als Beweis des guten Willens ausgelegt. Uns ſcheint dies eher ein Zeichen des ſchlechten Gewiſſens zu ſei. Die deutſche Bevölkerung wartet in Ruhe das Ergebnis der amtlichen Unterſuchung ab. Sie hat dabei Verſtandnis für die alkoholiſchen Umſtände des Falles, aber ſie ſtellt doch auch eine Reihe ſehr ernſthafter weberlegungen an. Wenn nicht ſofork eine Reinigung der Polizei von un⸗ geeigneten Leuten erfolgt, wird ſich der Präſident der Re⸗ gierungskommiſſion nicht wundern dürfen, wenn das Ver- krauen der Bevölkerung in ſeine Maßnahmen reſtlos zu⸗ ſammenſchmilzt. 5. In engliſchen Blättern, die das Vorkommnis peinlich empfinden und die Verantwortlichen des Zwiſchenfalles in den Offizieren ſehen, wird der Wunſch ausgedrückt, alle Be⸗ teiligten möchten die Angelegenheit ſchnell vergeſſen. Herr Knox allein kann die Vorausſetzungen hierzu ſchaffen. Wir warten auf ſeine Entſcheiduna. Bedauern in England Der Fußball als Jreundſchaftsband. London, 18. Dezember. In der Londoner Preſſe iſt das Bedauern über den nächtlichen Zwiſchenfall in Saarbrücken ebenſo allgemein wie der Wunſch, daß das Verhältnis zwiſchen den Saarlän⸗ dern und den internationalen Truppen, beſonders den briti⸗ ſchen Soldaten, dadurch nicht getrübt werde. Schon häufig iſt in London die Hoffnung ausgeſprochen worden, daß ſich während der wenigen Wochen, die die britiſchen Soldaten an der Saar weilen, freundſchaftliche Bezie⸗ hungen zwiſchen der Einwohnerſchaft und Soldaten ent⸗ wickeln werden. In dieſem Zuſammenhang iſt die Preſſe allgemein der Anſicht, daß die Soldaten in ihrem Torniſter wohl eine Menge von Fußbällen mitführen. „Daily Mail“ ſchreibt, Berlin hat einen Wunſch nach Frieden und Wohlwollen bewieſen, indem es die Sache ſo ruhig aufgefaßt hal. Europa wird krotzdem erleichtert aufakmen, wenn die Saar zu Deutſchland zurückkehrt, was durch die Abſtimmung vom Januar beſtimmt zuſtandege⸗ bracht werden wird. Der Zwiſchenfall vor dem britiſchen Kabinett Blättermeldungen zufolge hat ſich das britiſche Kabinett in einer Sonderſitzung mit dem Zwiſchenfall im Saargebiet befaßt. Es verlautet, daß die Miniſter ihr Bedauern über das Geſchehene geäußert haben, im übrigen aber, wie bereits Sir John Simon im Unterhaus, zum Ausdruck ge⸗ bracht hat, auf dem Standpunkt ſtehen, daß Großbritannien direkt nichts mit der Sache zu tun habe. Weiſungen für die britiſchen Saartruppen Wie„Daily Mail“ berichtet, ſind den für das Saarge⸗ biet beſtimmten britiſchen Soldaten im Hinblick auf den Zwiſchenfall in Saarbrücken neue Weiſungen für ihr Ver⸗ halten gegeben worden. Emigrantenorgien in Buenos Nires Beſchimpfungen des Führers in einem Theater. Buenos Aires, 18. Dezember. Im hieſigen Teatro Comico kam es bei der Aufführung eines wüſten Tendenzſtückes des berüchtigten Emigranten Ferdinand Bruckner zu Tumulten. Unter den Klän⸗ gen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes zeigte das Bühnenbild eine ge⸗ meine Karikatur des deutſchen Staatsoberhauptes, ferner betrunkene SA in Uniform. Die anweſenden deutſchen Volksgenoſſen, zutiefſt erregt und empört über die ſcham⸗ loſe Beſchimpfung des Führers, die Verächtlichmachung des Reichshoheitszeichens und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, prot e⸗ ſtierten energiſch und verſuchten, die Fortſetzung des Stückes unmöglich zu machen. In der Vorhalle des Thea⸗ ters kam es zu Zuſammenſtößen, worauf die Polizei ein⸗ ſchritt und die Fortſetzung der Aufführung unterſagte. Die Polizeibehörde von Buenos Aires hat bei der Skadk⸗ behörde ſofortiges Verbot des Skückes beankragt. Der deut⸗ ſche Geſandte hat deshalb von einem amtlichen Schritt vor ⸗ erſt Abſtand genommen. Das Theater wurde polizeilich ge⸗ ſchloſſen. 1 U 2 2 1 Die ſoziale Ehrengerichtsbarkeit Das erſte Urteil in Berlin.— Aberkennung der Betriebs ⸗ führereigenſchaft. Berlin, 19. Dezember. Der erſte Fall, mit dem ſich das am Dienstag zuſam⸗ mengetretene Ehrengericht für den Treuhänderbezirk Bran⸗ denburg zu beſchäftigen hatte, betraf einen Kohlengroß⸗ händler, der ſich trotz wiederholter Verwarnungen hart⸗ näckig geweigert hatte, ſeinen Kutſchern und Fuhrleuten Tariflohn zu zahlen. Der Antrag des Treuhänders ging auf Aberkennung der Betriebsführereigenſchaft. Das Ehren⸗ gericht ſchloß ſich dieſem Antrage an. Der Treuhänder der Arbeit, Dr. Daeſchner, nahm Veranlaſſung, ſich in grundſätzlicher Weiſe mit der Bedeu⸗ tung der ſozialen Ehrengerichtsbarkeit auseinanderzuſetzen. Er betonte, daß das Führerprinzip des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates nichts mehr zu tun habe mit dem liberaliſti⸗ ſchen und marxiſtiſchen„Herr-⸗im⸗Hauſe“⸗Standpunkt. Vor⸗ an ſtehe vielmehr bei den Betriebsführern im Dritten Reich die Fürſorgepflicht gegenüber den Mitgliedern der Gefolg⸗ ſchaft. Anſoziale Beiriebsführer mögen ſich hinter die Ohren ſchreiben, daß es im Dritten Reich unmöglich iſt, deutſche Arbeſtsmenſchen zur Zielſcheibe von Ehrenkränkungen und Beleidigungen zu machen oder ihre Arbeitskraft in unge⸗ bührlicher Weiſe auszunutzen. 7 ter Herren Heeresausſprache im franzöſiſchen Senak. Paris, 18. Dezember. Im Verlauf der Haushaltsberatung des Senats kam es bei der Erörterung des Poſtens des Kriegsminiſteriums zu einer grundſätzlichen Ausſprache, bei der Senator Lemery für die Notwendigkeit der Einführung der zweijähri⸗ gen Dienſtzeit eintrat, während Miniſterpräſident Flandin aus außenpolitiſchen Rückſichten die Aufrollung dieſer Frage vermieden wiſſen wollte. Als Berichterſtatter gab Senator Sari die kürzlich in der franzöſiſchen Preſſe genannten Ziffern der Streit⸗ kräfte Deutſchlands und Frankreichs— angeblich 600 000 für Deutſchland() und 460 000 für Frankreich— an. Zu den genannten 600 000 Mann, die Deutſchland auf⸗ ſtellen könnte, zählte der Berichterſtatter außerdem noch 700 000 Mann, die ausgebildet ſein ſollen und aufgeboten werden könnten(), ferner 1 400 000 Reſerviſten geſetzteren Alters(]) und eine Million Mann als Mitglieder der halb⸗ militäriſchen Verbände. Miniſterpräſident Flandin antwortete, es ſei heute im Senat weder die Stunde noch der Ort, eine Gegenüber⸗ ſtellung der deutſchen Iſtbeſtände und Rüſtungen und der entſprechenden franzöſiſchen vorzunehmen. Rom. Muſſolini hat das den Pontiniſchen Sümpfen ab⸗ gerungene Gebiet von Littoria feierlich zur 93. faſchiſtiſchen Provinz erhoben. Ein Nieſenplan Amerikas 262 Milliarden für öffentliche Arbeiten. Sondon. 18. Dezember. Nach Blättermeldungen aus Waſhington hat das Amt für nakiongle Hilfsquellen dem Präsidenten Rooſevelt einen 25-Jahr-Plan unterbreitet, der eine Gesamtausgabe von 105 Milliarden Dollar(etwa 262,5 Milliarden Mark) für öffenkliche Arbeiten vorſieht. Die Pläne des Ausſchuſſes beziehen ſich auf Waſſer, Mineralſchätze und Organiſation. Unter anderem wird darin vorgeſchlagen: Jedes Jahr ſollen fünf Millionen Acres(etwa acht Mil⸗ lionen Morgen) verhältnismäßig wenig ergiebigen Landes unausgenutzt gelaſſen werden, neue landwirt⸗ ſchaftliche Gebiete ſollen erſchloſſen werden, eine Bun⸗ deskontrolle über Weideland ſoll eingerichtet werden, die Gebiete der ſtaatlichen Forſten und der nationa⸗ len Parks ſollen erweitert werden, die Waſſerkräfte des Landes ſollen intenſiver ausgenutzt werden. Die Ueber⸗ ſchwemmungsgefahr ſoll beſeitigt werden. Die Gewinnung der Bodenſchätze ſoll unter öffentliche Aufſicht geſtellt werden. 1—— ö acchonf cines Flanders e Hdbeglegcn un Hauen. Er fühlte ſich plötzlich wie gefangen unter dem Blick des Prinzen. Etwas Anheimliches, Unerhörtes lag in der Luft, er ſpürte es ganz deutlich. Aber was konnte es ſein? Der Alte antwortete nun: 9 Pietro, dem Apenninenbauern, der dich erzogen 5 ja.“ „Aber das iſt doch—“ „Dein Pflegevater geweſen, Angelo. Ja Aber du warſt nie ſein Fleiſch und Blut, und die Brüder, mit denen du einſt ſpielteſt, waren nicht deine rechten Brüder, und die Mutter. die dich aufzog, hat dich nicht geboren.“ Angelo riß den Mund auf, aber es kam kein Wort über ſeine Lippen. Dumpfe Ahnung brach in ſeiner Seele auf, Dunkle Erinnerung wurde lebendig an eine 1 die weit, weit zurücklag Kinderjahre lebten wieder. Hatte er nicht zumeiſt allein geſpielt? Hatten ihn die Geſchwiſter nicht immer ein wenig fremd behandelt? Nie hatte er von Pietro Prügel bekommen. Jene Szene ſtieg mit überdeut⸗ licher Klarheit, als wäre ſie erſt geſtern geweſen, vor ſei⸗ nem Geiſte auf, da der Vater ihn wegen eines beſonders tollen Streiches ſtrafen wollte und die Mutter ihm in die Arme fiel mit den Worten:„Willſt du fünfzig Dukaten jährlich verſcherzen?“ Gab es da nicht auch einen vorneh⸗ men Unbekannten, der zuweilen in die einſame Hütte kam und ſo freundlich zu ihm war? Die Kehle war ihm wie zugeſchnürt. Mit Anſtrengung ſtieß er hervor: „Wer war mein Vater?“ Er ſah, wie der Alte ſich vom Sitz erhob. Auf ihn zu⸗ kam. Es ſah wie ein Schweben aus. Das bunte, goldge⸗ wirkte Gewand rauſchte geheimnisvoll. Nun ſtand der Alte vor ihm. Politiſches Allerlei Dr. Goebbels ſpricht an der Jahreswende zum deutſchen Volk Die Reichsſendeleitung teilt mit: Alle deutſchen Sender übertragen am 31. Dezember 19,45 Uhr bis 20 Uhr aus Freiburg im Breisgau eine Rede des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, zur Jah⸗ reswende. Der Weil Die Oberſte SA⸗Fü bes hat angeordnet, daß die Feſtſetzung des Weihnachts⸗ urlaubs den Gruppen überlaſſen bleibt. Dieſelben regeln daher ſelbſtändig die Beurlaubung der Einheiten. Halbes Januargehalt ſchon am 29. Dezember. Zur Auszahlung der Dienſt⸗ und Verſorgungsbezüge für die erſte Hälfte des Januar 1935 hat der Reichsfinanz⸗ miniſter in einem Erlaß Stellung genommen. Die erwähnten Bezüge würden nach den allgemeinen Beſtimmungen am Montag, den 31. Dezember 1934, auszuzahlen ſein. Da an dieſem Tage nach einem Beſchluß des Reichskabinetts dies wie an Sonntagen ſtattfindet, erklärt ſich der Reichsfinanz⸗ miniſter damit einverſtanden, daß die genannten Bezüge bereits am Samstag, den 29. Dezember 1934, ausbezahlt werden. Der verſchobene Prozeß Den Führern der Saardeutſchen die Rechtfertigung abge⸗ ſchnikten. Die urplötzliche Verkagung des mit größtem Intereſſe erwarteten Prozeſſes gegen Pirro und die übrigen Unter- zeichner der Denkſchrift der Deutſchen Front muß nach Lage der Dinge ebenſo erſtaunen wie enktäuſchen, wenn man ſich den Sachverhalt vor Augen hält, der es zu dieſem Prozeß vor dem Oberſten Abſtimmungsgerichtshof am 21. Dezember kommen laſſen ſollte. Bekanntlich hatten die Führer des Saardeutſchtums vor einiger Zeit eine Denkſchrift nach Genf gerichtet, um einige wohlbegründete und ſeit langer Zeit im Saargebiet viel er⸗ örterte Vorwürfe zur Sprache zu bringen, die in Zuſam⸗ menhang mit der Hausſuchung bei der Deutſchen Front vom Juli dieſes Jahres gegen gewiſſe Beamte der Regierungs⸗ kommiſſion erhoben werden mußten. Der Präſident der Regierungskommiſſion, Knox, fah ſich, getreu ſeiner bisher verfolgten Linie des Emigranten⸗ ſchutzes veranlaßt, die Unterzeichner der Denkſchrift unter Anklage zu ſtellen. Statt einer Unterſuchung über die auf⸗ gezeigten Mißſtände ſollte es unter Befürwortung des Saarpräſidenten zum Prozeß der„beleidigten“ Emigran⸗ ten gegen die Führer des Saardeutſchtums kommen. Das Saardeutſchtum, voll bewußt der Ungeheuerlichkeit dieſer regierungsamtlichen Berdrehungskünſte, ſah dieſem Prozeß mit Ruhe und in der Zunerſichf entgegen, daß er die notwendige Klärung über gewiſſe unhallbare Juſtände an der Saar bringen und vor aller Welt beweiſen würde, wie toraliſch und rechtlich untragbar die hieſige Emigranken⸗ politik geworden iſt. Wenn man ſchon ein Strafverfahren einleitet, ſo muß unbedingt den Angeklagten die Möglich⸗ keit zur Rechfferttaung gegeben werden, um ihre völlige nicht verhehlt wer. unbeſtimmte Zeit einige Fragen unbeanktwor⸗ ket läßt. a Vorunterſuchung des Marſeiller Anſchlags abgeſchloſſen. Die gerichtliche Vorunterſuchung des Marſeiller Anſchla⸗ ges auf König Alexander und Außenminiſter Barthou iſt ſo gut wie abgeſchloſſen. In Aix⸗en⸗Provence rechnet man damit, daß die Helfershelfer des Täters Kelemen, Nowak, Beneſch und Malny, die im Marſeiller Gefängnis ſitzen, anfang März des nächſten Jahres ſich vor dem Schwurgericht von Aix⸗en⸗Provence zu verantworten haben werden. Großer Spionageprozeß in Paris. Nach einjährigen Bemühungen iſt die Vorunterſuchung in einem Spionagefall abgeſchloſſen worden, der demnächſt vor dem Pariſer Strafgericht zur Verhandlung kommen wird. Insgeſamt ſind 34 Perſonen der Spionage für Sowjet⸗ rußland angeklagt worden, von denen bisher allerdings nur 17 verhaftet werden konnten. Die meiſten Angeklagten tragen jüdiſche Namen. Die Angelegenheit wurde aufgerollt durch die Verhaftung eines amerikaniſchen Ehepaars namens Switz im Dezember 1933. Sein ganzes Geſicht ſchien zu leuchten, durchſtrahlt zu ſein von einer faſt unirdiſchen Verklärtheit. Seine Hände ſanken auf Angelos Schultern. And dann ſagte er leiſe, ſchwer— und auch dieſe Worte ſchienen ganz von Licht durchhellt zu ſein: „Mein Sohn Angelo!“ Sie blickten einander an. Angelo war es, als ſinke die Erde unter ihm weg, als ſchwebe er irgendwo im Luft⸗ 100 im Traumhaften, in einer märchenhaften Anwirk⸗ ichkeit. f Ein Stammeln brach über ſeine Lippen. „Nein— nein— nein!“ Wie hilflos hoben ſich ſeine Arme. Das Geſicht des Alten war leuchtende Güte. Und dann geſchah es dennoch, daß Angelo hochtaumelte, daß ein W Schrei ihm aus der Kehle fuhr: „Vater!“ Sie lagen ſich in den Armen. Das gleiche Blut wollte es ſo. 55 Minuten vergingen. Minuten einer unerhörten Erſchüt⸗ terung. Eines märchenhaften Sichfindens. 5 Langſam, langſam kam wieder Ruhe in die Herzen. Angelo lächelte krampfhaft. „Erzähle, Vater, murmelte er. „Ja, Angelo.“ l. Er rückte ſeinen Stuhl dicht heran. 5 „Erzählen? Worte ſind ſo ſchwach“ „Wie iſt dies alles möglich, Vater?“ Ein kurzes Schweigen. Dann begann Nikanor: „Es iſt alles ſo lange her. And doch ſcheint mir jetzt, als wäre alles wieder ſo dicht herangerückt, jene maßlos lange Zeit zwiſchen deiner Geburt und dem Heute. Du wirſt nachher jene Dokumente leſen, ſie werden dir alles beſtätigen. Auch ich war einmal jung und abenteuerluſtig. In dir fließt mein Blut, Angelo. Ich habe es frühzeitig bemerkt. In Rom lernte ich einſt auf meinen Reiſen eine junge Gräfin kennen. Sie hieß— aber das ſteht ja in en Papieren. Nun gut, Felizitas war jung und leiden⸗ ſchaftlich und ſchön. Ihre Schönheit entzündete mein Blut, und ich war Abenteurer genug, um keinem Genuß des Lebens aus dem Wege zu gehen. So wurde ich ſehr glück⸗ Kurzmeldungen Berlin. Im Rahmen der Beſichtigungen und Beſpre⸗ chungen während des Berliner Aufenthaltes von Lord Ro⸗ thermere führte Herr von Ribbentrop den engliſchen Gaſt auf den Zentralflughafen Tempelhof. Der Weihnachtsverkehr der Reichsbahn. Berlin, 19. Dez. Wie in den Vorfahren haben auch diesmal die örtlichen Dienſtſtellen der Wehrmacht die 10 ſtändigen Reichsbahnbehörden über die vorausſichtliche Anzahl der l urlauber aus Heer und Marine unterrichte chsba i iſt, den Anforderungen zeitig zu entſprechen. Senat hat einen Geſetzentwurf angenom⸗ g Friſt zur Einführung der franzöſiſchen Zivil⸗ geſetzgebung in den drei Departements Oberrhein, Unter⸗ rhein und Moſel, die früher Elſaß⸗Lothringen bildeten, big zum 1. Januar 1945 verlängert. Warſchau. In Warſchau begann der Prozeß der Stadt Warſchau gegen das Warſchauer Elektrizitätswerk, das einer franzöſiſchen Aktiengeſellſchaft gehört. Die Klage geht auf ſofortige Löſung des Konzeſſionsvertrages und auf ſo⸗ fortige Ausweiſung der franzöſiſchen Geſellſchaft aus allen ihren Gebäuden. Dieb frühſtückt am Bett des Ueberfallenen. Lübbecke, 18. Dez. Ein ungemein frecher Diebſtahl wurde bei dem Bauer Möhle in Reineberg im Kreiſe Lübbecke ver⸗ übt. In nächtlicher Stunde drang ein Räuber mit vorgehal⸗ tenem Revolver in das Schlafzimmer ein und feuerte einen Schuß ab. Dann ließ er ſich von der Frau ein Butterbrot geben, das er am Bett des Mannes, den er mit ſeiner Waffe in Schach hielt, verzehrte. Nach dem Frühſtück ließ ſich der Burſche dann das vorhandene Geld aushändigen und ver⸗ langte außerdem noch Kleidungsſtücke, die er an Ort und Stelle mit ſeiner Kleidung umtauſchte. Darauf verließ er das Haus. des Furchtbarer Doppelmord Greiſin und ihr Enkelkind getötet. Wien, 19. Dez. Ein furchtbarer Doppelmord hat ſich in der Ortſchaft Puſterwald bei Ludenburg in Steiermark abgeſpielt. Der Knecht Wogensberger erſchlug die Witwe Heiniſſer, eine hochbetagte Frau, um ſie ihrer Barſchaft von 85 Mark zu berauben. Der achtjährige Enkel wollte der Großmutter zu Hilfe kommen und wurde von dem Knecht ebenfalls getötet. Nach der Verhaftung des Knechtes, der ein Geſtändnis ablegte, belagerte eine erbitterte Menſchenmenge den Gendarmeriepoſten in der Abſicht, den Mörder bei der Ueberführung in das Bezirksgericht Judenburg zu lyn⸗ chen. Die Gendarmerie war gezwungen, den Transport des Mörders in aller Heimlichkeit und in der Nacht vorzu⸗ nehmen. b Die Malaria⸗Epidemie auf Ceylon. Die Malaria⸗ Epidemie nähert ſich mi: großer Eile der Hauptſtadt Co⸗ lombo. Selbſt in kleinen Ortſchaften wurden bereits 20 bis 30 Todesopfer gezählt. Miſſionarsehepaar in China ermordet Schanghai, 18. Dez. Zu der Ermordung des amerika⸗ niſchen Miſſionars John Stam und ſeiner Gattin Betty Stam durch chineſiſche Kommuniſten wird berichtet, daß das Ehepaar von den Roten öffentlich enthauptet worden iſt, Die Kommuniſten verkündeten dabei, es handele ſich um die Eröffnung eines Mordfeldzuges gegen alle Ausländer, Frau Stam war es rechtzeitig gelungen, ihr drei Monate altes Töchterchen Helene in einem Verſteck zu verbergen, Das kleine Kind wurde zwei Tage lang von chineſiſchen Frauen ernährt und dann von einem chineſiſchen Chriſten nach Wuhu in Sicherheit gebracht.. Die Expeditiun Sven Hedins. Schanghai, 18. Dez. Nach Nachrichten aus der Provifz Kanſchu traf Sven Hedin mit ſeiner Expedition in der Stadt Sutſchu(Kanſchu) ein. Er hatte die Stadt Urumtſchi(Provinz Hſin⸗Tſchian) am 20. Oktober verlaſſen und erreichte übet Hami am 30. Oktober Anſi. Sodann beſchäftigte er ſich mit der Erforſchung zweier alter Seidenhandelsſtraßen gus der Zeit der Han⸗Dynaſtie. Er nahm auch Vermeſſungsarbei⸗ ten für eine Autoſtraße vor, die entlang der alten Kaiſer⸗ ſtraße durch Kanſchu gebaut werden soll. lich mit Felizitas, auf eine kurze Zeit. Aber ich will mich kurz faſſen. Die Frucht dieſer verbotenen Neigung biſt du, Angelo. Heimlich kamſt du zur Welt, Felizitas hatte recht⸗ zeitig eine Reiſe unternommen und ich brachte bich ſofort weg, zu eben jenem Pietro und ſeiner Frau hin, die ein gutes Entgelt für die Pflegſchaft und alljährlich eine Summe für deine Erziehung erhielten. Mich ſelbſt hatte dieſer ganze Vorfall ſehr erſchüttert. Ich kehrte in meine Heimat für eine lange Zeit zurück und legte das Gelöb⸗ nis ab, daß ich dich vor deinem dreißigſten Jahr nicht über dein Herkommen aufklären würde. Erreichſt du dieſes Alter nicht, ſo würdeſt du als Angelo Duca, Sohn des Pietro Duca, von der Erde hinweggehen. Erreichteſt du es, ſo würde ich an meinem Lebensabend noch die Freude haben, einen Sohn zu beſitzen, der mein Erbe antreten konnte.“ Nikanor ſchwieg eine Weile.„Ich habe dich im 9915 behalten, ſeid du Fähnrich in der fardiniſchen Armee war Ich mußte dich ſchützen, damit du am Leben bliebſt.“ Angelo murmelte: g 1 „Dies alles iſt ſo ſonderbar. So ließeſt du mich ruhig zum Banditen werden?“ „Es war dir beſtimmt, Angelo. Dagegen war ich macht los mit all meinen Künſten. Aber warſt du denn Bandit?“ Er lächelte. Königliches Blut floß in dir, das konnte ſich nicht ver⸗ leugnen. Du warſt ein Banditenkönig, Angelo. Der heim⸗ liche Volkskönig Italiens. Biſt es noch heute! Jedes Kind kennt deinen Namen.“ Angelo ſagte ſtill: 15 „Jetzt verſtehe ich deine Macht und begreife die Fülle deiner weitreichenden Beziehungen.“ Nikanor blickte ſinnend vor ſich hin, er ſchien Angelos Worte nicht gehört zu haben. „Noch etwas Ruß ich dir erzählen, mein Sohn.“ „Von meiner Mutter, ja?“ „Ja, von ihr. Du mußt ihr Schickſal genau kennen. Jh habe viele Jahre nichts von ihr gehört und ſie auch nicht wiedergeſehen. Später lernte ich dann den Prinzen della Rocella kennen—“ Fortſetzung folgt. S b S %%% ͤ lusdem ladi schen laude () Berufung. Der frühere Leiter der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, Gau Baden, Pg. Stadtrat Argus⸗Karlsruhe, iſt ab J. Dezember 1934 als Leiter der Religionsabteilung beim Amt für Erzieher bei der oberſten Leitung der PO, NS⸗ Lehrerbund, berufen worden. Er hat bereits ſein Amt als Stadtrar der Stadt Karlsruhe zur Verfügung geſtellt. Weinheim.(Unterſtützungsbetrüger.) Ende Oktober und Anfang November 1934 trat bei Ober⸗ förſtereien und Förſtereien des Odenwaldes ein angeblicher ſtellenloſer Förſter als Unterſtützungsbetrüger unter fal⸗ ſchem Namen auf. Er nannte ſich Adolf Wanneck, Förſter, 0 22. 7. 91 zu Libichau, und Höfle oder Höfer. Er t Juni ſei verheiratet, habe 4 bei den 6. Jägern ge⸗ telle als Förſter bei ef ſich auf bekannte För⸗ habe mit dem Erfolg, üben ſchenkte. Bei Auftreten nahme zu veranlaſſen. ſtereien, u daß man ſeiner +* des Bet iſpan lich verunglückt.) Der 40 Jahre alte Knecht Sebaſtian Kober iſt beim Fällen eines Obſtbaumes tödlich verunglückt. Er wurde von dem umſtürzenden Baum getroffen und erlitt ſchwere innere Verletzungen, die den Tod zur Folge hatten. Eberbach.(Neue Straße.) Die Straße Pleuters⸗ bach-—Schönbrunn wurde in Anweſenheit des Miniſterpräſi⸗ denten Köhler ſowie zahlreicher Vertreter von Behörden und Verkehrsorganiſationen dem Verkehr übergeben. Bei 15000 Tagewerken waren mit dem Bau der neuen Straße 150 Arbeiter beſchäftigt. E Eberbach.(Neuer Bürgermeiſter.) In einem Erlaß des Innenminiſteriums wird die Amtsniederlegung von Bürgermeiſter Engelhardt beſtätigt und mitgeteilt, daß Dr. Hermann Schmeißer(Berlin) vom 2. Januar an die Ge⸗ ſchäfte als Bürgermeiſter übernehmen wird. Die Amtsein⸗ führung ſoll in den letzten Tagen des Jahres erfolgen. Dr. Schmeißer iſt gebürtiger ſelberger und war zuletzt in Berlin als Syndikus tätig. Die Beamten und Ange⸗ ſtellten der Stadt hatten ſich zu einer ſchlichten Abſchieds⸗ feier von Bürgermeiſter Engelhardt verſammelt, der als Kreisleiter nach Konſtanz geht. () Zeutern bei Bruchſal.(Scheune abgebrannt.) Während des Gottesdienſtes brach auf noch unbekannte Weiſe in der Scheune des Landwirts Joſef Geiß Feuer aus, das in kurzer Zeit die Scheune und den angebauten Holzſchuppen in Schutt und Aſche legte. Die großen Heu⸗ und Stroh⸗ vorräte gingen in Flammen auf. () Achern.(Die älteſte Einwohnerin geſtor⸗ ben) Im Alter von über 92 Jahren iſt Frau Regine Meier geb. Panther geſtorben, die ſich bis in die letzte Zeit hinein einer großen Rüſtigkeit und geiſtigen Friſche erfreute. Sie konnte noch täglich ohne Brille die Zeitung leſen und intereſſierte ſich lebhaft für alle Geſchehniſſe. Die Gxeiſin verbrachte ihren Lebensabend bei ihrem Sohn, dem Milch⸗ händler Meier. O Freiburg.(Erfolgreiche Berufung.) In der außerordentlichen Sitzung der Großen Strafkammer Frei⸗ burg kam die Berufung des Otto Kappler aus Dennach (Württ.) zur Verhandlung. Er hatte gegen das ſchöffen⸗ gerichtliche Urteil, durch das er wegen fahrläſſiger Tötung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden war, Be⸗ rufung eingelegt. Das Gericht nahm an der Anfallſtätte in Zähringen einen Augenſchein vor, und kam zu der Ueber⸗ zeugung, daß auch der verunglückte Radfahrer, Michael Blomberger, einen Teil der Schuld trage. Die Strafkammer hob das ſchöffengerichtliche Urteil auf und verurteilte Kapp⸗ ler zu einem Monat Gefängnis. O Kürzel(Amt Lahr).(Schadenfeuer.) In den frühen Morgenſtunden brach im Anweſen des Landwirts Hermann Schmied Feuer aus, durch das das Oekonomie⸗ gebäude faſt bis auf die Grundmauern eingeäſchert wurde. Am Wohnhaus wurde der Dachſtock zerſtört. Der Fahrnis⸗ ſchaden beläuft ſich auf 10000 Mark, der Gebäudeſchaden auf 9000 Mark. Brandſtiftung wird dringend vermutet, da auch in einem in der Nähe befindlichen Haus eines Land⸗ wirts Feuer angelegt wurde, das ſich aber nicht entwickelte. Triberg.(Zum päpſtlichen Geheimkämme⸗ rer ernannt) Auf Vorſchlag des hochwürdigen Herrn Erzbiſchof Dr. Gröber iſt Stadtpfarrer Geiſtlicher Rat Paul Fries vom Heiligen Vater zum päpſtlichen Geheimkämmerer mit der Bezeichnung Monſignore ernannt worden; außerdem wurde ihm das Recht zugeſprochen, Prälatenkleidung zu tragen. a Zell i. W.(Unſinnige Schießerei.) Als ſich der Sohn des Bäckermeiſters Nünzi auf dem Weg zum Schützenhaus befand, wurde er plötzlich von einem Schuß getroffen. Die Kugel drang dem jungen Mann unterhalb des Auges in das Naſenbein und blieb ſtecken. Ein kaum der Schule entlaſſener Junge hatte den Schuß in leichtſinniger Weiſe aus einem Teſching abgegeben. Beſtraſte Schimpfereien Urteile des Badiſchen Sondergerichts. i Mannheim, 18. Dez. Wüſte Schimpfereien bildeten den Inhalt der drei erſten Fälle, die vor dem Badiſchen Sondergericht verhandelt wurden. Faſt ausnahmslos wollen die Angeklagten in Erbitterung über lange Arbeitsloſigkeit gehandelt haben. Der 25jährige Arthur Sauer von hier, der ſich am 3. Oktober einem Kollegen gegenüber in Schimp⸗ fereien erging, wurde zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Der zweite Angeklagte, Elias Büchner aus Neulußheim, machte ebenfalls verächtliche Bemerkungen in der Bahnhofs⸗ wirtſchaft in Neulußheim, will aber infolge Trunkenheit nichts mehr davon wiſſen. Er hat im Krieg ein Auge ver⸗ loren und weil er infolge ſeiner langen Arbeitsloſigkeit die Hypothekenzinſen für das von ihm gebaute Haus nicht auf⸗ bringen kann, ſchimpfte er auf die Regierung. Da ihn der Gerichtsarzt als vermindert zurechnungsfähig erklärte, erhielt er nur drei Monate Gefängnis. Im dritten Fall zeigte der Vater den Sohn an, der in einen Streit mit ihm geraten war und dabei die blutrünſtigſten Redensarten führte. Das Gericht erkannte auf acht Monate Gefängnis. 5 i Ferner wurde verurteilt: der 38jährige Valentin Hund⸗ ler zu einem Jahr Gefängnis, der 23jährige Ludwig Straßer zu einem Jahr zwei Monaten, der 31jährige Friedrich Beier zu zehn Monaten, der 35jährige verheiratete Wilhelm Schmidt zu acht Monaten, der 38jährige Ernſt Benz zu ſieben Mo⸗ naten Gefängnis. Die Angeklagten, alle von hier, hatten von den wegen Hochverrats in Anterſuchungshaft ſitzenden Ad ⸗Anhängern Dallinger und Bender die hektographierle f Arbeiter⸗Zeitung entgegengenommen. 4 1 55 55 Aus den Nachbarländern Der Maudacher Mordprozeß Scheuermann abermals zum Tode verurteilt. Frankenthal, 19. Dezember. In der Verhandlung des Schwurgerichts am Dienstag wurden zunächſt Zeugen vernommen, die in der Nähe des Gartens des Angeklagten ebenfalls Gartengrundſtücke be⸗ ſitzen. Alle dieſe Zeugen konnten jedoch nicht ſagen, ob ſie am Morgen des 5. April, des Mordtages, den Scheuermann in ſei nem Garten geſehen haben. Nur der Zeuge Weigel hat den Angeklagten damals geſehen, kann aber nicht ſagen, ob es um 8 Uhr oder zu einem ſpäteren Zeit⸗ punkt war. Dann kamen Strafgefangene zu Wort, die we⸗ gen den gemeinſam mit Baumann und Scheuermann ver⸗ übten Einbruchsdiebſtählen zu längeren Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen verurteilt wurden. Der am 30. Juni we⸗ gen Begünſtigung zu zehn Monaten Gefängnis verurteilte Artur Münzer gab an, er ſei öfters mit Scheuermann und Baumann zuſammengeweſen. Beide hätten geſagt, in Maudach wohne ein Bauer, bei dem Geld zu holen ſei. Er(Münzer) habe es abgelehnt, mit nach Maudach zu ge⸗ hen und Scheuermann habe erklärt, er könne auch nicht mitgehen, weil er in Maudach geboren und daher dort be⸗ kannt ſei. Baumann habe daraufhin erwidert, er kenne einen, der ſchon 12 Jahre Zuchthaus geſchoben habe, mit dem werde er es machen. Am Tage vor dem Mord ſei Bau⸗ mann bis zum Abend bei ihm in der Wohnung geweſen. B. habe dann geſagt, er gehe nach Mannheim. Am fol⸗ genden Tag ſei Baumann nachmittags wieder zu ihm ge⸗ kommen und habe erzählt, die Kriminalpolizeibeamten hät⸗ ten ihn wegen eines Einbruchs verfolgt und ihm dabei den Rock vom Leibe geriſſen. Weiter habe Baumann erklärt, er habe bei Schifferſtadt 13 000 Mark ver⸗ ſteckt, die er geerbt habe. Münzer hat daraufhin dem Bau⸗ mann einen Rock gegeben und Baumann wechſelte bei ihm ſeine Hoſe um. Die alte Hoſe ließ er in der Wohnung des Münzer zurück, der ſie dann verbrannte, als er hörte, daß Baumann des Mordes in Maudach beſchuldigt wurde. Der ebenfalls aus Strafhaft vorgeführte Jakob Wadle bekundete, daß Baumann zu ihm geſagt habe, er müſſe wieder etwas drehen und in Maudach bei einem Bauern ſich Geld holen. Auf die Frage, ob er mit Baumann in Mannheim geweſen ſei, um den geplanken Mord an dem Arzt Dr. Stern ausführen zu helfen, verweigerte der Zeuge die Ausſage. In der Nachmittagsverhandlung, zu der auf Antrag der Verteidigung noch vier weitere Zeugen geladen worden wa⸗ ren, wurde zunächſt ein Gutachten des Gerichtsmediziniſchen Inſtituts in Würzburg verleſen, aus dem hervorgeht, daß bei den zur Unterſuchung eingeſandeen Kleidern des Scheuermann keine Blutſpuren feſtgeſtellt werden konnten. Der Gartennachbar des Scheuermann, der in ſei⸗ nem Schrebergarten einen Kleinhandel mit Bier betreibt, bekundete, daß am 5. April zwiſchen 8 und 9 Uhr morgens, alſo zur Zeit der Mordtat, der 14jährige Sohn Hans des Angeklagten bei ihm eine Flaſche Bier geholt habe mit dem Bemerken, das Bier ſei für den Vater, der es Frei⸗ tags bezahlen werde. Die Beweisaufnahme war damit geſchloſſen. Oberſtaats⸗ anwalt Meinzolt kam nach eingehender Würdigung der furchtbaren Tat zu dem Schluß, daß auch in der zweiten Verhandlung durch die Beweisaufnahme einwandfrei feſt⸗ geſtellt worden ſei. daß Baumann und Scheuermann ge⸗ meinſam die Tat ausgeführt hätten. Er beantragte da⸗ her gegen Scheuermann die Todesſtrafe. Nach den Ausführungen des Verteidigers, der die Freiſprechung des Angeklagten mangels Beweiſes bean⸗ tragte, zog ſich das Gericht zur Beratung zurück. Nach über eineinhalbſtündiger Beratung verkündete der Vorſitzende das Urteil, wonach der Angeklagte Scheuer⸗ mann wegen eines gemeinſam begangenen Verbrechens des ſchweren Raubes in Tateinheit mit zwei Verbrechen des Mordes zum Tode verurkeilt wird. In der Begründung führte der Vorſitzende aus, daß das Gericht auf Grund der Ausſagen des Baumann zu der Ueberzeugung gelangt ſei, daß Scheuermann die Tat ßemeinſam mit Baumann ausgeführt hat. Godramſtein.(Wenn die Bremſe nicht in Ordnung.) Auf einer ziemlich ſteil abfallenden Straße im Dorf wurde der 13jährige Sohn des Arbeiters H. Burkhardt von einem Motorradfahrer, der die Herrſchaft über ſein Fahrzeug verloren hatte, angefahren und ſchwer verletzt. Mit einem Schenkelbruch und einer ſchweren Ge⸗ hirnerſchütterung mußte der Junge dem Landauer Kran⸗ kenhaus zugeführt werden. Sein Befinden iſt ernſt. Wie die polizeilichen Feſtſtellungen ergaben, waren die Motor⸗ radbremſen nicht in Ordnung. Schweres Autounglück 2 Toke. — Neckarſulm. Nachts befanden ſich drei Neckarſulmer, Alfred Schadt, Johann Kappes und Heinrich Körner von hier auf dem Heimwege von einer Beerdigung, die in Da⸗ henfeld ſtattgefunden hatte. In der Dunkelheit gingen ſie auf der Fahrbahn, da man auf dem ſchmalen Gehweg Ge⸗ fahr läuft, in den Chauſſeegraben zu geraten. Sie befanden ſich auf der geraden Strecke, die ſich von der Hängelbach zur Höhe nach Neuenſtadt zu hinzieht, als der 20 Jahre alte Autofahrer Felix Seiffert mit einem Wagen die ſtark abfallende Straße herabgefahren kam. Auf noch aufzuklärende Weiſe wurden Schadk und Kappes angefahren und außerordenklich ſchwer verletzt. Autobeſitzer Merkle von Neckarſulm brachte die Blulüber⸗ ſtrömten ins Neckarſulmer Krankenhaus; jedoch kurz vor ihrer Einlieferung waren ſie bereits verſchieden. Der tödlich verunglückte frühere Schiffsbauer Johann Kappes, geboren am 2. Dezember 1882, iſt Vater von 3 Kindern, Karl Alfred Schadt, geboren am 12. 5. 1907, ein geborener Erlenbacher, hatte vor kurzem erſt den Tod ſei⸗ ner jungen Frau zu beklagen. Ein kaum ſechs Wochen altes Kind bleibt als Vollwaiſe zurück. Heinrich Körner iſt der Schwiegervater des tödlich verunglückten Alfred Schadt und Johann Kappes iſt der Schwager Körners. Polizei und Landjägerbeamte fanden ſich alsbald an der Unfall⸗ ſtelle ein. Der Kraftfahrer wurde vorläufig in Haft genom⸗ men. Lalcale Nuudocuau Wege zur Weihnacht Wege zur Weihnacht gibt es jetzt unzählige. Jeden Tag wandelſt Du auf einem ſolchen Weg, manchmal gedanken⸗ los, manchmal offenbart er Dir ſein Ziel. Gehe ich durch die Stadt, ſo grüßt aus jeder Ladenfen⸗ ſterſcheibe das weihnachtliche Tannengrün, blitzende Kugeln flimmern mit an, herrliche Spielzeuge bannen den Blick. Weihnachten kommt— ſeinen Vorfreuden und Vorahnun⸗ gen entgeht keiner, ſchon in jedes Kindes Auge leuchtet es auf, das mir begegnet. Und hallen gar zu früher Abend⸗ ſtunde Glocken über die Stadt, ſo meine ich, dieſes herrliche 1 ſei ſchon die Melodie der Glocken in der Heiligen Nacht. Und im Walde wiſpert und flüſtert es im Tannengrund gar geheimnisvoll. Tannenbäume neigen ihre Zweige, als hingen ſchon die Kerzen und Kugeln der Weihnacht daran. Tannenbäume ſehnen ſich nach den Wohnungen, um dort ihre Auferſtehung in Licht und Glanz zu erleben. Blitzen dann am nächtlichen Himmel die Sterne auf, einen Lichtermantel der Nacht ſchaffend von unerhörten Wundern: ſo ſehe ich empor und denke mir, daß dort oben auch ein Stern blitzt und funkelt— der Stern der gottge⸗ weihten, der heiligen Nacht. Wege zur Weihnacht gibt es unzählige! * Die Polizei ſpeiſt Kinder. Im Rahmen der Veran⸗ ſtaltungen zum„Tag der Polizei“ bereitet die Mannheimer Polizei 300 bedürftigen Kindern eine Weihnachtsfreude. Den Auftakt der erſten Speiſung bildete ein Konzert von der Kapelle der Landespolizei unter Leitung von Obermuſik⸗ meiſter Heiſig. Die leitenden Beamten des Polizeipräſi⸗ diums, des Bezirksamts und die höheren Offiziere der Schutzpolizei nahmen mit zahlreichen anderen Beamten der Polizei am Konzert teil. Von zwei Sammelplätzen aus wur⸗ den in den Bereitſchaftswagen der Landespolizei 150 von der NS⸗Volkswohlfahrt ausgewählte Kinder nach den Ka⸗ ſernen gefahren, wo die Polizei ein aus Suppe, Goulaſch mit Spaghetti und einem Pudding beſtehendes Mittageſſen bereitgeſtellt hatte. Bei dem Eſſen ſpielte die Polizeikapelle, während Polizeibeamte die Kinder bedienten. Zum Schluſſe kam noch ein Clown, der allerlei Späße machte und ſchließ⸗ lich meldete ſich der Nikolaus, der für jedes Kind auch noch einen großen Lebkuchen hatte. Die Facharbeit der Baumwarte gewinnt gerade im Rahmen der bäuerlichen Erzeugungsſchlacht wieder beſon⸗ dere Bedeutung. Deshalb ſei an dieſer Stelle darauf hin⸗ gewieſen, daß jeder Angehörige des Kreiſes Mannheim berechtigt iſt, ſeinen zuſtändigen Kreisbaumwart jährlich zwei volle Tage in Anſpruch zu nehmen. Einen Teil der Koſten für dieſe Facharbeit übernimmt der Kreis Mann⸗ heim, ſodaß auch der wirtſchaftlich nicht ſo gut geſtellte Baumbeſitzer ſeine Obſtbäume fachgemäß behandeln laſſen kann. Von den zehn Kreisbaumwarten iſt für Seckenheim und Ilvesheim Herr J. Röckel in Edingen zuſtändig. 2* — Keine Projekte durch ausführende Firmen. Beim Deutſchen Gemeindetag iſt bekannt geworden, daß in einzelnen Fällen noch immer Gemeinden Projekte nicht durch unab⸗ hängige Sachverſtändige, ſondern durch ausführende Firmen aufſtellen laſſen. Wenn auch der unabhängige Sachver⸗ ſtändige im Gegenſatz zu der ausführenden Firma für dig Aufſtellung ſolcher Planungen ein Honorar fordern muß, ſo werden ſich doch, wie der Gemeindetag erklärt, dieſe Ausgaben faſt immer reichlich bezahlt machen. Schon in vielen Fällen ſei es einem ſolchen Sachverſtändigen mög⸗ lich geweſen, die Koſten für die Durchführung der Aufträge weſentlich zu ſenken. Zum mindeſten ſei es erforderlich, daß Projekte, die von Unternehmern aufgeſtellt ſind, durch unab⸗ hängige Sachverſtändige geprüft werden, ehe der Auftrag vergeben wird. — Erleichterte Arbeitsbeſchaffung für Steuerrückſtände. Als Vorausſetzung für den endgültigen Erlaß des Reichs⸗ ſteuerrückſtandes, der im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung zur Lieferung von Erſatzgegenſtänden des gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Anlagekapitals verwendet wurde, hatte der Reichsfinanzminiſter die Lieferfriſt bis zum 31. Dezember 1934 bemeſſen. Der Miniſter hat nunmehr dieſe Lieferfriſt bis 31. März 1935 ausgedeht, jedoch unter der Vorausſetzung, daß der Auftrag auf Lieferung vor dem 1. Januar 1935 erteilt wird. — Achkung! Dreimarkſtücke werden ungültig. Die Dreimark⸗ und Drei⸗Reichsmarkſtücke werden nur noch bis zum 31. Dezember 1934 bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen in Zahlung genommen oder umgetauſcht. Vom 1. Januar 1935 hört die Einlöſungspflicht vollkommen auf. 5 * 2. Landesfachgruppen⸗Geflügelausffellung in Schwetzingen. Nach ſorgfältigen Vorbereitungen hat in Schwetzingen vom 14.— 16. Dezember die 2. Bad. Landesfachgruppen⸗ Geflügelausſtellung ſtattgefunden. Fünf Zirkelſäle des Schloſſes ſtanden zur Verfügung, und in den langen Käfig⸗ reihen waren insgeſamt rund 2700 Tiere aus ganz Baden untergebracht. In der Hauptſache wurden Hühner und Zwerghühner der verſchiedendſten Raſſen gezeigt, aber auch Gänſe, Enten und Puten. Zwei der Säle waren allein von den Tauben und Brieftauben in Anſpruch genommen. Die Schau bot einen trefflichen Ueberblick über die Er⸗ gebniſſe unermüdlichen Züchterfleißes; den 13 Preisrichtern war keine leichte Aufgabe geſtellt. Unter den zahlreichen Zucht⸗ und Ehrenpreiſen be⸗ ſtanden die des Reichsnährſtandes, der Reichsfachgruppe, der Landesfachgruppe, der Stadt Schwetzingen und des Kreisrats Mannheim in namhaften Geldbeträgen. Der Kammer⸗Ehrenpreis konnte mehrfach vergeben werden. Unter den erfolgreichen Geflügelzüchtern finden wir auch unſere Einheimiſchen vertreten; ſo erhielten in Mhm.⸗ Seckenheim: A. Hauck, J. Spieß, M. Gropp(Zuchtpreis), weitere Preiſe L. Weſch, K. Blümmel und E. Friedel; in Mhm.⸗ Friedrichsfeld? M. Mechler, L. Schröckenſchlager (Ehrenpreis), K. Spengler II und W. Droſte; in Ilvesheim: F. Höfer(Ehrenpreis), H. Böhler und G. Schmelcher(Ehren⸗ und Zuchtpreis. f. Wetterbericht 5 Die Zufuhr nordweſtlicher Luftſtrömungen hält an. Für Donnerstag iſt immer noch unbeſtändiges, zeitweilig bedeck⸗ tes, wenig kaltes Wetter zu erwarten. 55 000 Volksdeutſche Weihnachtslichter. Die VDA.⸗Landesleitung hat auch in dieſem Jahr nicht weniger als 55 000 blaue Weihnachtskerzen durch ſeine Gruppen für Weihnachten ausgegeben. Wie immer, ſo wird auch dieſe Weihnachten an unzähligen Chriſtbäumchen wie⸗ der dieſe blaue Kerze brennen, die ein Sinnbild der Ver⸗ bundenheit mit unſeren Volksgenoſſen außerhalb der Reichs⸗ grenzen darſtellt. Schon der Name der volksdeutſchen Weihnachtskerz⸗ ſagt, wem dieſe Weihnachtskerze geweiht ſein ſoll: Dem volksdeutſchen Gedanken, der über die Grenzen hinwegreicht, die unſere deutſchen Brüder und Schweſtern in Süd und und Weſt, in Nord und Oſt von uns trennen. Das Gefühl der Verbundenheit mit den auslands⸗ deutſchen Volksgruppen ſoll nicht nur im Herzen von Erwachſenen lebendig ſein, ſondern auch in denen der Kin⸗ der, die einſt das Erbe des Gedankens des 100 Millionen⸗ volkes ſeiner unauslöſchlichen Verbundenheit übernehmen müſſen. Das Volksbewußtſein von Blut und Raſſe muß in unſeren Herzen geſchrieben ſein und für die deutſche Zukunft ewig geſichert bleiben. Symbol hierzu iſt die Volksdeutſche Weihnachtskerze. Wir dürfen uns aber nicht damit begnügen, den Ge⸗ danken des Volksdeutſchen Weihnachtslichtes nur in die Familien zu tragen, ſondern wir müſſen Wert darauf legen, daß die auf öffentlichen Plätzen und Straßen ſowie in Sälen, Kirchen oder ſonſtwo aufgeſtellten Weihnachts⸗ bäume mit einem blauen Licht verſehen werden. Beſonders eindrucksvoll iſt es, wenn an einem im Freien aufgeſtellten Baum unter den anderen Lichtern das blaue Licht der Treue herausleuchtet. Wir fordern daher alle veranſtal⸗ tenden Stellen auf, ihrerſeits die Verbundenheit mit der großen Idee des Volkstumsgedankens durch eine blaue Kerze des VDA., eine blaue Birne bei elektriſch beleuch⸗ teten Bäumen zum Ausdruck zu bringen. Dr. B. Veilchen im Dezember Warme Winker in den letzten Jahrhunderten. Die gegenwärtigen eigenartig milden Tage im Dezem⸗ ber erinnern an frühere milde Winter. So hatte man im Jahre 1186 in ganz Europa überhaupt keinen Froſt. Die Obſtbäume trugen zum zweiten Male Frucht, Veilchen und andere Blumen blühten im Dezember und alles war wie verzaubert. Die Folge dieſes auffallend milden Winters aber war eine Mißernte. Im Jahre 1227 gab es keinen Schnee, im März 1241 reiften ſchon die Kirſchen, in den Wintern 1287 und 1538 konnte man im Dezember und Januar herrliche Blumenſträuße pflücken. Im Januar 1804 war es ſo warm, daß die Inſekten aus dem Winterſchlaf erwachten und im Sonnenſchein herumtanzten. Im Jahre 1807 fiel der Winter buchſtäblich aus, in den Jahren 1816 und 1834 folgte auf den Herbſt faſt unmittelbar der Frühling und die Frauen brauchten die Sommerkleider gar nicht abzulegen. Im Jahre 1929 hatten wir ſeltſame Vorweihnachtstage. Aus faſt ganz Deutſchland kamen da⸗ mals Meldungen, daß die Bäume wieder friſch ausſchlu⸗ gen wie im April und im Mai. In vielen Städten wur⸗ den in dieſen Vorweihnachtstagen 1929 den Redaktionen der Zeitungen lebende Maikäfer zugeſchickt. Alles in allem genommen, hinkt das jetzige Dezember⸗ wetter um zwei Monate nach, denn die Temperaturen ent⸗ ſprechen denen der erſten Oktoberwoche. Gerade vor einem Jahr aber hatten wir dagegen eine anormal tiefe Teinpe⸗ ratur zu verzeichnen und Anfang Dezember des Vorjahres begann eine Kälteperiode, die über Weihnachten anhielt. . J 8 g f N e 5 2 N Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Mittwoch, 19. Dezember: Für die„NS⸗Kulturgemeinde⸗ Abt. Theater, Mannheim“. Abt. 139 bis 144, 160, 224 bis 226, 342 bis 347, 364 bis 366, 509 bis 510, 519 bis 520, 530, 549 bis 550, 560, Gruppe D Nr. 1 6e 400 und Gruppe E Nr. 1 bis 600: Die Räuber von Schiller. Anfang 19.30 Uhr. Ende 23 Uhr. Donnerstag, 20. Dezember: Miete D 8, Sondermiete Du 5: Schwarzmann und die Magd. Schauspiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Freitag, 21. Dezember: Miete F 9, Sondermiete F 57 Königskinder. Muſikmärchen von Engelbert Hum⸗ perdinck. Anfang 19.30 Ahr. Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 22. Dezember: Miete G 8, Sondermiete G 4 Die Regimentstochter. Komiſche Oper von Do⸗ nizetti. Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 21.30 Uhr. Sonntag, 23. Dezember: Nachmittagsvorſtellung: Aſchen⸗ brödl. Weihnachtsmärchen von C. A. Görner. Ein⸗ trittspreiſe 0.30 bis 2.00 Mark. Anfang 15 Uhr. Ende 17 Uhr.— Abends: Miete B 9: Der Roſenkava⸗ lier. Oper von Richard Strauß. Anfang 19 Uhr. En 22.30 Uhr. 5 5 g 0 Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 23. Dezember: Der Mann mit den 1 8 0 5 Luſtſpiel von Leo Lenz. Ein⸗ rittspreiſe 0.50 bis 3.00 Mark. Anfang 20 Uhr. nach 22 Uhr. 85 8 Weihnachtsausgabe. Ab Donnerstag beginnt die Ausgabe im Schulhaus für die Gruppen: A u. B ab vormittags 8 Uhr C ab vormittags 9.30 Uhr D ab nachmittags 2.30 Uhr E u. F Freitag früh ab 9 Uhr Bitte die Zeiten genau einhalten. Die Gaben werden nur perſönlich verabreicht. Taſchen mitbringen. Verſammlungs⸗ Kalender. 9 Siedertafel. Heute abend Radfahrergeſellſchaft. Verſammlung im 8.30 Uhr Probe. Morgen abend 8 Uhr Mitglieder⸗ Lokal zum„Reichsadler“. Kriegerbund Mannheim⸗Seckenheim. Einladung zu einem RKumerad schafts- Abend anläßlich des Weihnachtsfeſtes am Sonntag, den 23. Dez. abends 7.30 Uhr im„Reichsadler“. Unſere Kameraden werden hierzu zu vollzähligem Er⸗ ſcheinen eingeladen. Beſonders würde es uns freuen, wenn diejenigen Kameraden, welche bis jetzt noch nicht dem Kriegerbund als Mitglied angehören, unſern erſten Kameradſchaft⸗Abend be⸗ ſuchen würden. Der Vereinsführer. N. S. O. u. P Seckenheim. Am Sonntag abend 7 Uhr findet an den Planken eine öffentliche Weihnachtsfeier ſtatt. Bei dieſer Feier werden die bedürftigſten Seckenheims bedacht. Ab heute Mittwoch nachmittag 2 Uhr iſt der Ein⸗ wohnerſchaft Gelegenheit gegeben, durch kleine Gaben und auch Geldſpenden zur Beſcherung beizutragen. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft 1 Schlachtſchwein zu verkaufen. Auskunft im Lager. Nee eee ee, 8 N Se N e S e b 8 * 1 Kinder 58 Auf den Deihnachtstiſch 805 eine gute Flasche 8 N WEU d 1 Feinste Liköre und Südweine 8 N . . Kirschwasser, Zwetschgenwasser 3 echter Weinbrand und- Verschnitt. Alb. Möll, Weinhandlung. —:!:: v Sladl. Sparnasse Mananeim Die Schalter der Sparkasse sind am Montag, den 24. Dezember bis mittags 12 Uhr geöfinet, Montag, den 31. Dezember bleiben die Schalter für das Publikum wegen des Rechnungęsabschlusses für den ganzen Tag geschlossen. 27 dee Wir empfehlen die rege Benützung unserer Zahlstelle in Mannheim-Seckenheim bei Herrn Wilhelm Höllstin, Drogerie, Hauptstraße 106. Gedlec e; Waren helfen„puren! dppfiſche dureh große Zufuhr auch diese Woche wieder sehr billig! 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