r A ee 8 N r r rr * Ae . X N. . S 2 1 n Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22mm breite mm- Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Preisliſte Rr. 2. Anzeigenſchluß 9 Uhr. D. A. XI. 34: 1200 Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkfündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Secken helm. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantw. für Schriftluu Anzeigen Gg. Härdle, M-Seckenheim Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Samstag, den 29. Dezember 1934 Zeugnis vor aller Welt. Stolze Juverſicht an der Saar.— Die letzte Sitzung des Sandesraks vor der Abſtimmung. Saarbrücken, 28. Dezember. Der Landesrat des Saargebietes hielt ſeine letzte Sit⸗ zung vor dem Abſtimmungstag ab. Sie geſtaltete ſich zu einer überaus eindrucksvollen und begeiſterten Kundgebung für die Rückkehr zum deutſchen Vaterland. Viele auslän⸗ diſche Journaliſten wohnten der Sitzung bei. Der Präſident erteilte ſofort dem Sprecher der Deut⸗ ſchen Front, dem Abgeordneten Martin, das Wort. Die⸗ ſer lehnte namens ſeiner Fraktion zunächſt die Verordnung der Regierungskommiſſion über die Fortſetzung der Woh⸗ nungszwangswirtſchaft ab. Die Regierungskommiſſion habe hinreichend Gelegenheit gehabt, durch Förderung des Woh⸗ nungsbaues und Anregung der privaten Bauluſt das Woh⸗ nungsproblem zu löſen. Hier fehle entweder die Fähigkeit oder es ſei ein neuer Beweis, daß der ſtatus quo eine un⸗ brauchbare Regierungsform ſei. Die Saarbevölkerung lehne einen anonymen Souverän, wie es der Völkerbund iſt, ab. Martin ging dann auf den Bruch des Weihnachtsburg⸗ friedens durch die Separatiſten ein und gab eine Erklärung ab, in der er zunächſt das Bedauern ausdrückte, daß der Prozeß gegen die Führer der Deutſchen Front vertagt worden ſei, ſo daß es unmöglich gemacht werde, die in der Denkſchrift niedergelegten Tatſachen gerichtlich zu beweiſen. Die Erklärung erinnerte auch an das angebliche Attentat auf den Emigrantenkommiſſar Machts, für das ein Saar⸗ länder ſeit fünf Monaten in Unterſuchungshaft ſitzt, ohne daß bisher von einem Verfahren die Rede ſei. Die Erklärung ging dann darauf ein, daß es nunmehr den Separatiſten gelungen ſei, 8 die fremden Truppen ins Saargebiet zu ziehen. Die Saarbevölkerung hege gegen dieſe Truppen nicht die geringſte Abneigung, denn ſie ge⸗ horche nur ihrer Pflicht. Aber über diejenigen, die Veran⸗ laſſung geweſen ſeien, daß dieſe Truppen geſandt worden ſeien, werde einſt die Geſchichte richten. Bedauerlich ſei, daß das fremde Militär gleich zu Be⸗ ſchlagnahmungen geſchritten ſei und daß es wichtige Ge⸗ bäude in Beſitz genommen habe. Jetzt aber müſſe verlangt werden, daß endlich die Emigranten aus der Polizei ent⸗ fernt werden. Durch ihre Pflichtverletzungen hätten ſie das Volk ge⸗ nügend beleidigt und gereizt. Es müſſe ferner verlangt werden, daß nunmehr endlich den Nichtabſtim⸗ mungsberechtigten verboten werde, ſich aktiv im Saarkampf zu betätigen. Jetzt, nachdem die Liſten der Ab⸗ ſtimmungsberechtigten feſtſtänden, ſei das eine Kleinigkeit. — Die Erklärung geht dann auf das Flaggenverbot ein, das die Regierungskommiſſion ausgerechnet am Tage dor dem Weihnachtsfrieden habe in Kraft treten laſſen. Das Recht, die vaterländiſche Flagge zu hiſſen, ſei der Re⸗ gierungskommiſſton und den anweſenden fremden Trup⸗ pen vorbehalten worden. Das ſei ſeibſt in den ſo viel ge⸗ rühmten demokratiſchen Ländern unmöglich. Mit der Neu⸗ tralitätspflicht könne die Abſtimmungskommiſſion dieſe Verordnung nicht begründen. Außerdem ſei dieſes Berbot ungültig, weil vor ſeinem Erlaß der Landesrat nicht gehört worden ſei. Genau ſo verhalte es ſich mit dem Verbot der Plakatierung. Auch gegen die Art der Stimmenzählung und die wichtige verſpätete Bekanntgabe des Abſtim⸗ mungsergebniſſes müſſe proteſtiert werden. Das Ver⸗ ſahren, das die Abſtimmungskommiſſion in Ausſicht ge⸗ nommen habe, ſei außerordentlich verwickelt und geeignet, in die Bevölkerung die größte Beunruhigung hineinzutra⸗ gen. Denn man habe Oberſchleſien, Eupen⸗Mal⸗ medy und das Memelgebiet noch in recht guter Er⸗ innerung. Zweite Abſtimmung unmöglich! Ausführlich behandelte die Erklärung die Frage der an⸗ geblichen Möglichkeit einer zweiken Abſtimmung im Saargebiet. Sie weiſt darauf hin, daß bindende Verſpre⸗· chungen des Bölkerbundsrates nicht vorliegen und daß der Worklaut des Saarſtatuts eine zweite Abſtimmung grundfätzlich ausſchließt. 5 Aber ſelbſt, wenn ſolche Verſprechungen des Völker⸗ bundsrates vorlägen, ſo ſeien die Erfahrungen, die das deutſche Volk an der Saar früher mit Verſprechungen fremder Staatsmänner gemacht habe, mehr als vernich⸗ tend. „Wir im Saargebiet gehören zu den Opfern dieſer ge⸗ brochenen Verſprechungen. Hinter der ſchönen Zuſage einer zweiten Abſtimmung, bei der durchaus nicht nur von der Rückkehr allein zu Deutſchland die Rede wäre, lauerk nämlich der franzöſiſche Imperialismus.“ Die Erklärung weiſt dann auf Eupen und Malmedy hin, wo die verſprochene freie Abſtimmung mit Billigung der Mächte des Völkerbunder als Farce geſtaltet worden ſei. Auch Danzig und der Korridor ſeien ohne Abſtimmung von Deutſchland losgeriſſen worden, und das unglückliche Memelgebiet habe das gleiche Schickſal erduldet.„Wir wiſ⸗ ſen,“ ſo fuhr Martin fort,„wie wenig den Ruſſen Lit⸗ winow das Saargebiet intereſſiert, und irren uns auch in der Annahme nicht, daß er nur deshalb eine zweite Abſtimmung propagiert, weil er im Saargebiet eine ſichere Keimzelle des Bolſche⸗ wismus für Weſteuropa ſchaffen möchke. Dem Saarvolk genügt eine Abſtimmung, unſer Ziel heißt Deutſchland. Die öffentliche Meinung der Welt bringt unſerem Standpunkt immer mehr Verſtändnis entgegen. Wir im Landesrat haben den Kampf um die Rechte der deutſchen Saarbevölkerung nur führen können, weil unſere Wähler in all dieſen Jahren die Treue gehalten haben und ſich mit uns im gleichen Ziele verbunden fühlten. Unſerem braven Volk, das während der letzten 16 Jahre von allen möglichen Seiten umworben wurde, um es zur Untreue gegen ſein Vaterland zu verleiten, ſprechen wir heute unſeren herzlichſten Dank dafür aus, daß es ſich nicht von Frankreich und auch nicht von Leu⸗ ten, die unſere deutſche Saarheimat zu einem Aſyl für po⸗ litiſch Obdachloſe machen wollten, noch von ſolchen Leuten, die nur vorgeben, deutſch zu ſein und das Chriſtentum zu verteidigen, aher in Wahrheit mit den Moskowitern zuſam⸗ mengehen, zur Untreue gegenüber ſeinem Vatererbe verlei⸗ ten ließ. Wir tragen die feſte Zuverſicht in uns und das ſlolze Gefühl, daß unſer bodenſtändiges und unſer abſtim⸗ mungsberechtigtes deutſches Saarvolk allen Vaterlands⸗ verrätern am 13. Januar die Quittung ausſtellen wird. Wir legen Wert darauf, in der letzten Sitzung des Landesrates vor der Abſtimmung, deren Ergebnis alle Hoffnungen der Separatiſten und Emigranten mit elemen⸗ karer Wucht zerſchlagen wird, nochmals vor aller Welt das Zeugnis abzulegen, daß es nach 16ſährigem Kampf für das deutſche Saarvolk und für uns keine andere Lö⸗ ſung der Saarfrage gibt als die reſtloſe Rückkehr unſerer deuiſchen Sgarheimat zum geliebten deulſchen Vaterland.“ Die Ausführungen Martins wurden wiederholt von Zuſtimmungskundgebungen unterbrochen, und zum Schluß ſetzte lebhafter Beifall ein. * Auszug der Deutſchen Front Auf den Einwand der Deutſchen Front, ſie müſſe ſich nach Prüfung der Rechtslage auf den Standpunkt ſtellen, daß das Flaggenverbot ungültig ſei, weil vor Erlaß des Verbotes der Landesrat nicht gehört worden ſei, antwor⸗ tete ein Regierungs vertreter mit einem Hinweis auf Paragraph 34 des Saarſtatuts, der für Maßnahmen im Zuſammenhang mit der Abſtimmung eine Anhörung des Landesrates nicht vorſehe. Im Anſchluß hieran verließen die Mitglieder der Deutſchen Front den Sitzungsſaal, um die Separakiſten und Kückgliederungsgegner allein zu laſſen. Waren ſchon die verſchiedentlichen Verſuche, die wuch⸗ tigen Ausführungen und ſcharfen Proteſte der Deutſchen Front durch vereinzelte Zwiſchenrufe abzuſchwächen und in ihrer Wirkung zu erſchüttern, kläglich geſcheitert, ſo wußten dieſe Diskuſſionsredner auch ſpäter, als ſie zu Wort kamen, nichts anderes als ihre alten Märchen vom Terror vorzubringen oder ſich in gehäſſigen perſönlichen Angriffen zu gefallen. Als ein Sprecher der ſogenannten Ein⸗ heitsfront ſich bis zu der Beleidigung„Geſindel“ verſtieg, wurde ihm vom Präſidenten des Landesrates das Wort entzogen. Die Sitzung wurde dann geſchloſſen. Blick auf Deutſchland Die europäiſchen Fragen und die Gleichberechtigung. London, 28. Dezember. In außenpolitiſcher Beziehung wendet ſich die Auf⸗ merkſamkeit der Londoner Preſſe ſehr ſtark den franzöſiſch⸗ italieniſchen Verhandlungen zu. Der diplomatiſche Kor⸗ reſpondent des„Daily Telegraph“ hält es für möglich, daß Laval bereits am Dienstag nach Rom abreiſen werde. Die Nachrichten aus Belgrad über eine Verſtändigung Frank⸗ reichs mit Südflawien lauteten ermutigend. Die Schaf⸗ fung eines Sicherheitsſyſtems, das die Nachbarn Oeſter⸗ reichs, einſchließlich Deutſchland, verbinde, würde eines der wichtigſten Ergebniſſe eines erfolgreichen Beſuchs La⸗ vals in Rom ſein. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morningpoſt“ berichtet, daß die kolonialen Fragen ſo gut wie geregelt ſeien und daß nur noch eine mitteleuropäiſche Vereinba⸗ rung erreicht werden müſſe. Ob Deutſchland ſich an einer gemeinſamen Erklärung über Oeſterreichs unabhängigkeit bekeilige, ſei aber noch nicht ſicher. Die britiſche Regierung glaube, daß durch eine ſolche Beteiligung eine Wiederaufnahme der Abrüſtungs⸗ verhandlungen unter günſtigeren Bedingungen er⸗ möglicht werden würde. Dies würde eine weſentliche Er⸗ höhung der franzöſiſchen Sicherheit bedeuten und Paris in⸗ ſtandſetzen, in der Frage der deutſchen Gleichberechti⸗ gung Zugeſtändniſſe zu machen. a Nr. 303 Das neue Sparta Der engliſche Zeitungskönig Rothermere über das Dritte Reich.— Wenn England und Deutſchland wieder zu⸗ ſammenkommen könnten London, 28. Dezember. „Daily Mail“ veröffentlicht einen aus München über⸗ ſandten Weihnachtsaufſatz ihres Beſitzers Lord Rother⸗ mere, in dem dieſer den tiefen Eindruck, den er von dem neuen Deutſchland und ſeinem Führer empfangen hat, in beredten Worten ſchildert. Er ſagt u. a.! 5 Wunder werden vom Glauben bewirkt. Die Deutſchen haben einen neuen und ſtarken Glauben gefunden. Dieſer Glaube hat das Wunder zuſtande gebracht, die Berge von Schwierigkeiten zu verſetzen, die ihren Weg zur nationalen Geneſung verſpercten. Aber er hat noch mehr zuſtande ge⸗ bracht. Er hat Deutſchland eine neue Seele gegeben. Deutſchland iſt das neue Sparta. der gleiche Geiſt nationaler Diſziplin und Selbſtaufopferung, der ein paar kauſend Einwohnern einer kleinen griechiſchen Stadt einen dauernden Platz in der Geſchichte erwarb, wird hier von 67 Millionen Menſchen von neuem bewährt, die in mancher Beziehung das inkelligenkeſte, fleißigſte, edelſte und abge· härtetſte Volk der Welt ſind. Wenn eine ganze Generalion unter dem nakionalſozialiſtiſchen Syſtem groß geworden ſein wird, wird Deutſchland eine Nalſon von einer Art Aebermenſchen ſein. n Welcher Zauber hat die deutſchen Herzen wieder mit Hoffnung erfüllt, deutſchen Augen den Glanz des Mutes und Selbſtvertrauens gegeben und dieſe mächtige Nation begeiſtert, ſo daß man ſich in ihrer Mitte wie ie einem rie⸗ ſigen Kraftwerk fühlt? Die Antwort lautet: Hitler Ohne Hitler wäre nichts von alledem geſchehen. Während der Ler- gangenen Woche habe ich mehrfach Gelegenheit gehabt, mus dieſem einzigartigen Führer ſeiner Landsleute zu ſprechen und ihm zuzuhören. Es liegt etwas in Hitlers Perſönlich⸗ keit, was ſich dem Geiſt ſofort und unauslöſchlich einprägt. Aber hinter dem äußeren Bilde eines Mannes, der ſich be⸗ reits in der modernen Geſchichte Europas ſo entſchieden eingezeichnet hat, fühlt man die Kraft ſeiner Ueberzeugung, daß er eine ihm vom Schickſal geſtellte Aufgabe erfüllt: Deutſchland wieder auf ſeine Füße zu ſtellen. Hitlers ſtreng⸗ ſter Kritiker wird ſchwerlich leugnen, daß er bei dieſem Werk bereits ein ſehr großes Maß an Erfolg erzielt hat. Das geeinte, ſelbſtvertrauende Deukſchland vom Jahre 1935 läßt ſich mit dem zerrükteten unglücklichen Deutſch⸗ land, das er bei der Machtübernahme im Januar 1933 vor⸗ fand, ebenſowenig vergleichen, wie ein aufſteigender Adler mit der zerbrochenen Eierſchale, aus der er hervorging. Begreifen wir Engländer, was dieſe Geneſung bedeu⸗ tet, oder iſt unſer Urteil noch immer getrübt von den Zerr⸗ bildern aus Vorurteil und Propaganda? Beinahe alle Nachrichten über das nationalſozialiſtiſche Regime, die ſo⸗ gar in unſeren verantwortlichſten Zeitungen veröffentlicht 1 0 ſind Unſinn. Sie haben z. B. den Eindruck erweckt, als o die Juden in Deutſchland beinahe das Leben gehetzter Tiere führen. Aber in deutſchen Hotels und Gaſtſtätten habe ich oft fröhliche und feſtlich ge⸗ ſtimmte Geſellſchaften von deutſchen Juden geſehen, die kein Merkmal der Unſicherheit oder des Leidens zeigten. Ich halte das heutige Deutſchland nicht nur hinſichklich ſeiner Möglichkeiten, ſondern auch katſächlich für die ſtärkſte Macht des europäiſchen Feſtlandes. Denn was an materiel⸗ ler Ausrüſtung mangeln mag— und dies dürfte nur we⸗ nig ſein— wird mehr als ausgeglichen durch den groß⸗ artigen Geiſt der Nation und ihr ungemeines Vertrauen zu ihrem Führer. Wir haben keinen Grund zum Streit mit dieſem Volk. Wenn erſt einmal einige der ſchlimmſten Ungerechtigkeiten der Friedensregelung beſeitigt ſein werden, wird es keinen Grund mehr geben, weshalb Europa nicht auf Jahre hin⸗ aus in vollem Frieden leben ſollte. Wir und die Deutſchen ſind blutsverwandt, wie Herr Hitler einmal zu mir ſägte. Unſere Nationen haben einander nur einmal bekämpft, während ſie in vielen Feldzügen treue Verbündete waren. Menn Deutſchland und Großbritannien nach einer Enk⸗ fremdung von mehr als 20 Jahren wieder zuſammenkom⸗ men könnten, würde ſich für beide eine neue Aera der Wohlfahrt eröffnen. Es wird niemals eine beſſere Gelegen⸗ heit geben als jetzt, da alle Kraft und Energie dieſes emſi⸗ gen Volkes in einer einzigartigen ſtarken Hand zuſammen⸗ gefaßt ſind. Wenn wir im Jahre 1935 dieſe beſſere Slim⸗ mung zwiſchen dieſen beiden Ländern zuſtandebringen kön⸗ nen, dann wird das kommende Jahr eines der glücklichſten Jahre in der Geſchichte der menſchheit werden. 2 Wien. In Klagenfurt ſtarb der Gefreite Eſchenauer an den Folgen einer Verletzung, die er bei dem Sturm der Exekutive auf den Annabiſchl bei Klagenfutt erlitten hat. Teheran. Die Regierung hat eine Verordnung erlaf⸗ ſen, daß vom 21, März— dem perſiſchen Neufahr— an anſtelle der Bezeichnung„Perſien“ die Bezeichnung„Iran“ gebraucht werden ſoll. i Peiping. Auf Veranlaſſung der Peipinger Behörden wurden über 10 000 beſchlagnahmte Schriftwerke, zumeiſt marxiſtiſchen Inhalts, öffentlich verbrannt. 4 4 9 Politiſches Allerlei Sterbender Kommuniſt geſteht Attentatsplan. Durch das Geſtändnis eines Sterbenden erfuhr die Wiener Polizei dieſer Tage von einem am Fronleichnamstag geplanten kommuniſtiſchen Anſchlag auf einen Straßenaltar Eine dreiköpfige kommuniſtiſche Terrorgruppe hatte beab⸗ ſichtigt, den im Bezirk Ottokring auf ofener Straße auf⸗ geſtellten Altar zu ſprengen. Der Anſchlag mißlang, weil dem Führer dieſer Terrorgruppe, Ludwig f ö Herrichten der Sprengpatronen durch eine vorzeitige ſion beide Hände abgeriſſen wurden. Im Kranken Je lang es zunächſt nicht, von Baleika die wahren Urſachen ſeiner Verletzung zu erfahren. Erſt als ſich ſein Zuſtand immer mehr verſchlimmerte, geſtand er, faſt ſterbend, den Anſchlag. Glückwünſche an die Arbeitsfront Telegramm Görings an Dr. Ley. Berlin, 29. Dezen Miniſterpräſident Göring hat anläßlich des nachtsfeſtes und des Jahreswechſels folgendes Glüce telegramm an Staatsrat Dr. Ley geſandt: „Der Deutſchen Arbeitsfront und ihrem Schöpfer ſche ich von Herzen ein frohes Weihnachtsfeſt un liches Neues Jahr. Mein ganzes Arbeiten, Denken wird auch im kommenden Jahr dem deutſchen Arbeiters gewidmet ſein.“ Dr. Ley hat mit folgendem Telegramm geantwortet: „Für Ihre herzlichen Weihnachts⸗ und Neuſahrswü e danke ich Ihnen in alter Kampfverbundenheit, zugleich Namen aller in der Deutſchen Arbeitsfront zuſammenge⸗ ſchloſſenen ſchaffenden Volksgenoſſen, auf das Beſte und erwidere ſie mit gleicher Herzlichkeit. Möge das Jahr 3 der nationalſozialiſtiſchen Revolution unſerem Vaterlande ein weiteres Erſtarken unter unſerem geliebten Führer bringen.“ Am die Auslieferung Heinz Neumanns Der Drahtzieher des Polizeioffiziermordes. Bern, 29. Dezember. Der Bundesrat beſchäftigte ſich am Freitag mit einem Geſuch der deutſchen Reichsregierung um Auslieferung des vor einiger Zeit in Zürich verhafteten Kommuniſten Heinz Neumann. Ueber die Angelegenheit wird amtlich mitgeteilt: Neumann, der in Zürich eine ihm wegen Paßverge⸗ hens auferlegte Freiheitsſtrafe verbüßt hat, befindet ſich gegenwärtig in Auslieferungshaft. Die Frage, ob er aus⸗ geliefert wird oder nicht, bleibt offen. Erſt nach Eintreffen des Auslieferungsbegehrens und der erforderlichen Unter⸗ lagen, die eine genaue Schilderung der Straftaten enthal⸗ ten müſſen, kann und wird beſchloſſen werden, ob der deut⸗ ſche Auslieferungsantrag begründet iſt und ob eine recht⸗ liche Pflicht zur Auslieferung beſteht. Wie man ergänzend erfährt, handelt es ſich bei der Anklage des Mordes gegen Heinz Neumann um die Bluttat auf dem Bülowplatz in Berlin, dem die Polizei⸗ offiziere Anlauf und Lenk zum Opfer fielen. Einige der Täter ſind bereits abgeurteilt, doch betrachtet man die früheren kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten Heinz Neumann und den ebenfalls flüchtigen Kippenberger als die eigentlichen Drahtzieher an dieſem nieder⸗ trächtigen Mord. * Wohle des Neue britiſche Kampfflugzeuge. Zu Beginn des neuen Jahres wird ſich das britiſche Luftminiſterium für einen neuen Typ eines Kampfflugzeu⸗ ges entſcheiden. Vier verſchiedene Typen werden gegen⸗ wärtig ausgeprobt. Die neuen Maſchinen ſollen eine Stun⸗ dengeſchwindigkeit von über 400 Kilometer beſitzen. Zwei von ihnen ſind Eindecker, die beiden anderen Doppeldecker. Einer der Eindecker hat ein einziehbares Untergeſtell; einer der Doppeldecker iſt mit vier Maſchinengewehren ſtatt der üblichen zwei Maſchinengewehre ausgerüſtet. Kommuniftiſche Erfolge in China? Nachdem die Nachrichten über die Bekämpfung der Kommuniſtenbanden in Ehina eine Zeitlang ſehr zuverſicht⸗ lich gelautet hatten, wird nun gemeldet, daß die Roten in der Provinz Kweitſchau eine Reihe von Erfolgen erzielt haben. Sie hätten drei Städte nordöſtlich von Kweiyang, der Hauptſtadt der Provinz, erobert. Die Hauptſtadt ſelbſt ſoll in Gefahr ſein. Wie ich den Generalfeldmar schall v. Hindenburg zum erſten Mal ſah Von Unterfeldwebel Jans, 5. Pionier⸗Bataillon. Die letzten Ermahnungen unſeres Herrn Obermuſikmei⸗ ſters ſteigern nur noch mehr die fieberhafte Erwartung und Erregung angeſichts der jetzt bevorſtehenden feierlichen Ereig⸗ niſſe....„Und daß mir der Schulz die rechte Schulter vornimmt! Der Schmidt muß beim Spielen den Kopf höher nehmen, immer dran denken! Setzen Sie den Stahlhelm mehr vorne rein, Meier, nicht wie ſo ein Nachtwächtec!— Und nachher beim Vorbeimarſch, daß mir die Wendungen beim Ausſchwenken ſchneidig und exakt 1e W werden, beſonders das„Linksum“! und dabei die Beine raus!“ Schon 20 Minuten ſtehen wir, das 5. Pionier⸗Bataillon aus Alm a. D., in Paradeaufſtellung vor dem Mer⸗ entheimer Bahnhof. Eben fährt unter dem koſenden Jubel der Bevölkerung unſer allverehrter Reichspräſident und Generalfeldmarſchall von Hindenburg in den Bahnhof ein. Er will die Leiſtungen des jungen Heeres im erſten großen Manöver nach dem Kriege anſehen, und wir, von der ganzen Diviſion ausgerechnet das 5. Pionier⸗Bataillon, ſtehen zu ſeinem Empfang bereit. Das iſt doch faſt zu viel Ehre für uns, insbeſondere für mich, den Pionier und augenblick⸗ lichen Beckenſchläger bei der Muſik Pi. 5, der gerade ein Jahr Dienſtzeit hinter ſich hat, und ſchon hier mit dabei ſein darf, und Gelegenheit hat, den Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg, den Sieger von Tannenberg, perſönlich zu ſehen. „Die Herren bitte eintreten!“ ruft unſer Kommandeur. Die Offiziere hören mit ihrem„Koppelzurechtrücken“ und „Faltenverſtreichen“ bei den Mannſchaften auf, ziehen ihre Säbel und eilen auf ihre Plätze. Der 01 8 der Maſſen brandet immer näher zu uns heran. In dieſer bangen Minute bekomme ich plötzlich verſtärktes Herzklopfen. Bis oben am Halſe ſpüre ich den Pulsſchlag. f „Bataillon— Stillgeſtanden! Das Gewehr— über! Achtung! Augen— rechts!“ Bums, ſetzen wir mit dem Prä⸗ Neues aus aller Welt Aukobus gegen Straßenbahn.— Neun Verletzte. Dresden, 29. Dez. Am Freitag gegen 15,40 Uhr er⸗ eignete ſich in der Leipziger Straße ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem ſtädtiſchen Autobus und einem Straßenbahn⸗ zug. Dabei wurden— vorwiegend durch Glasſplitter— in dem Straßenbahnzug zwei Fahrgäſte und in dem Autobus, in dem ſich eine auswärtige Reiſegeſellſchaft befand, ſieben Fahrgäſte verletzt. Zwei der Verletzten mußten dem Kran⸗ kenhaus zugeführt werden. Raubmord aufgeklärt Beſtialiſcher Mord an einem Viehhändler. München, 29. Dez. Der Raubmord an dem 58jährigen Viehhändler Georg Frei, der in Rottach am Tegernſee am 21. Dezember verübt wurde, hat ſeine Aufklärung gefun⸗ den. Die Täter ſind ein im vergangenen Sommer in einer Nachbarvilla beſchäftigt geweſener 26jähriger Mann aus München, deſſen 24 Jahre alter Bruder und deſſen 25jäh⸗ riger Freund. Nach längerem Leugnen haben die drei Ver⸗ hafteten ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Danach hat⸗ ten ſie am 20. Dezember vereinbart, mit dem Rade nach Rottach zu fahren, den Viehhändler in ſeinem Hauſe zu überfallen, zu feſſen und ihm das Geld zu rauben. Die Knebelung war derart ſtark, daß dem Frei das künſtliche Gebiß in den Schlund gedrückt wurde und er er⸗ ſtickte. Bon den geraubten 1300 Mark kleideten ſich die Tä⸗ ker neu ein. Ein Reſt von etwa 800 Mark wurde in der Wohnung des einen Täters verſteckt aufgefunden. Die Ver⸗ brecher ſind verdächtig, vorher ſchon Einbruchsdiebſtähle hegangen zu haben. Straßenräuber gefaßt Aukounfälle nach zwei Jahren aufgeklärk. Köln, 29. Dez. Der Kriminalpolizei iſt es jetzt gelun⸗ gen, die drei Räuber zu ermitteln, die im Frühjahr 1933 in der Nähe von Groß⸗Königsdorf zahlreiche Ueberfälle auf Kraftwagen verübt hatten. Der 32jährige Joſeph Simon, der zuletzt in Horrem wohnte und der 33jährige Wilhelm Außen, zuletzt in Köln wohnhaft, ſind bereits feſtgenom⸗ men. Der dritte Täter, der mit Namen bekannt iſt, wird noch geſucht. Die drei Verbrecher halten ſich bei den Raubzügen durch Geſichtsmasken unkenntlich gemacht. Sie haften ihren Opfern unter Vorhalten von Piſtolen Geld und Wertſachen abgenommen. Sie zogen einem ihrer Opfer ſogar Mantel, Rock und Weſte aus und verſuchten, ihm die Schuhe von den Füßen zu ziehen. Am 2. Mai 1933 hatten ſie den Eus⸗ kirchener Kaufmann Jacquemain. der Miene gemacht hatte, ſich zu widerſetzen, durch einen Bauchſchuß ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er am nächſten Tage ſtarb. — 1 Anſchuldige Opfer eines Selbſtmordes Berlin, 29. Dez. In einem Hauſe in Charlottenburg wurde am Freitag im erſten Stock des Vorderhauſes in einer mit Gas gefüllten Kochſtube eine 54 Jahre alte Witwe im Bett und ihr 33jähriger Sohn auf einem Ruhebett mit Gas vergiftet tot aufgefunden. In der Nebenwohnung mußte man dann feſtſtellen, daß dort eine 40jährige Frau mit ihrem fünfjährigen Söhnchen ebenfalls durch Gasvergiftung den Tod gefunden hatte. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei dürfte die Witwe gemeinſam mit ihrem Sohn in den Tod gegangen ſein. Durch dieſen Doppelſelbſt⸗ mord ſind dann zwei weitere Menſchenleben ohne eigenes Verſchulden vernichtet worden. Ein Todesopfer des Juſammenſtoßes in Kornweſtheim. Stuttgart, 29. Dez. Der 55 Jahre alte Lokomotivfüh⸗ rer Karl Höfler, der bei dem Zugzuſammenſtoß in Korn⸗ weſtheim am Heiligabend ſchwer verletzt worden iſt, iſt im Kreiskrankenhaus in Ludwigsburg ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Höfler hatte die elektriſche Lokomotive des Perſonen⸗ zuges geführt, auf den der Stuttgarter D⸗Zug aufgefah⸗ ren war Die übrigen Verletzten befinden ſich auf dem Wege der Beſſerung. — Böblingen.(Kind totgefahren.) Auf der Da⸗ gersheimer Eiſenbahnbrücke wollte eine angehende Kinder⸗ gärtnerin drei ihr anvertrauten Kindern von der Brücke aus den Eiſenbahnverkehr zeigen. Plötzlich rannte eines der Kin⸗ der, ein zweieinhalb Jahre alter Junge, über die Straße, wurde von einem eben vorbeifahrenden Laſtwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Der Knabe erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er kurz darauf ſtard. ſenttermarſch ein. Ver Kommandeur melder dem even um die Ecke kommenden Feldmarſchall. Der Reichspräſident dankt und kommt nun heran. Unglücklicherweiſe ſtehe ich hinten im 3. Glied und ſehe ihn erſt, als er ganz kurz vor der Muſil ſeine Schritte anhält. Scharf muſtert er unſer Muſikkorps. Einen Augenblick nur, und ſchon geht er weiter. An die Stelle meiner Erregung tritt langſam eine kleine Enttäuſchung. Höchſtens zwei Sekunden habe ich ihn ge⸗ ſehen. Doch das Kommando:„In Marſchkolonne antreten!“ reißt mich aus dieſem Gedanken. Wir marſchieren ein Stück die Bahnhofſtraße hinunter, machen kehrt, und ſchon kommt das Kommando zum Vorbeimarſch. Das Zeichen zum„Halt“ verpaſſe ich dann nicht.„1, 2, 3, 4— Halt! 1, 2, 3, 4— Rechts um!“ und wir ſtehen wie angegoſſen. Voll Stolz über das glückliche Gelingen des Aus⸗ ſchwenkens will ich nach dem Herrn Reichspräſidenten aus⸗ ſchauen und— welches Glück, keine 10 Schritte mir gegenüber auf dem Bürgerſteig ſteht er. Dieſer Mann mit ſeiner gro⸗ ßen geſchichtlichen Vergangenheit ſteht keine 10 Schritte von mir, Ein heißes Gefühl der Verehrung und Liebe erfaßt mich, gleich den vielen Menſchen ringsum. Nein, denke ich weiter, Deutſchland kann nie untergehen, ſo lange es ſolche Männer hat. Es wird doch beſtimmt dem deutſchen Volke wieder ein Führer erſtehen, der es weiter einer beſſeren Zukunft entgegenführen kann, wenn unſer greiſer Feldmar⸗ ſchall nicht mehr iſt. Ich ſehe, wie er mit Kennerblicken die an ihm vorbei⸗ marſchierende Ehrenkompanie muſtert, wie er den Marſch, die Haltung und die Geſichter betrachtet, als wolle er ſehen, ob dieſe junge Truppe auch das leiſten könnte, was das Heer von 1914 geleiſtet hat. Das Gefühl der Ehrfurcht überwältigt mich faſt, Gedanken jagen in meinem Kopf. Was bin ich gegenüber einer ſolchen Perſönlichkeit! Wenn ich doch nur 10 Jahre älter geweſen wäre, hätte ich noch mit ins Feld ziehen können unker ſeinem Oberbefehl. Ich hätte ganz beſtimmt auch meine Pflicht getan, wie er und jeder, der dabei war. Ich hätte— ein Rippenſtoß meines Neben⸗ mannes ſchreckt mich auf. Die ganze Muſik wirft eben zum Nachmarſchieren die Beine hoch. Gerade kann ich mich noch — Eſelsburg, OA. Heidenheim.(Tödlich pere fahren) Schäfer Chriſtian Maier von hier befand ſich mit ſeiner Schafherde auf der Winterweide in Reichertshofen bei Pfaffenhofen in Bayern. Er wanderte abends bei dichtem Nebel vorſchriftsmäßig auf der rechten Straßenſeite zum Pferch. Dabei wurde er vom Kotflügel eines Autos erfaßt deſſen Fahrer ihn in dem dichten Nebel erſt kurz zuvor ge⸗ ſehen hatte und nicht raſch genug bremſen konnte. Mit einer ſchweren Kopfverletzung wurde Maier ins Krankenhaus üßer⸗ geführt, wo er geſtorben iſt. ** Frankfurt a. m.(Gewaltſam verborgen gehalten?) Seit dem 30. November 1934 wird der am 26. November 1918 in Frankfurt am Main geborene und in der Freiligrathſtraße 30 wohnende Walter Ochs ver⸗ mißt. Er war bekleidet mit einer Sportmütze, blauem Regenmantel(Trenchcoat), blauer Jacke, braunem Pullo⸗ ver, Knickerbocker und braunen Halbſchuhen. Ochs hat blon⸗ des Haar und ein gleichmäßiges ovales Geſicht. Als chemiſch⸗techniſcher Lehrling ſind beide Hände von Säuren bräunlich gefärbt. Er hatte einen Betrag von 42 Mark bei ſich. Es beſteht die Vermutung, daß er gewaltſam ver⸗ borgen gehalten wird. Bei ſeinem Auftauchen iſt der Junge der zuſtändigen Polizeiſtelle zu übergeben. 5 Rennerod(Weſterwald).(Ein Dieb erhängt ſich.) Ein hieſiger Bäckermeiſter fand in ſeiner Wohnung ein Pult erbrochen vor, aus dem 115 Mark geſtohlen waren. Der Verdacht lenkte ſich auf einen 59 Jahre alten Bäcker⸗ 1 ellen, der bei dem Beſtohlenen öfters ausgeholfen halle. geſel Dieſer legte auch bei ſeiner Vernehmung ein Geſtändnis ah. Das Geld hatte er in der Nachbarſchaft in einem Garten unter einem Stapel Brennholz verſteckt. Da kein Fluchtver⸗ dacht vorlag, beließ man den Dieb auf freiem Fuß. In ſeinem Zimmer wurde er am folgenden Tag erhängt auf⸗ gefunden. Offenbar hat er aus Furcht vor der zu erwartenden Strafe Selbſtmord verübt. — Birkach, OA. Stuttgart.(Die Wirbelſäule ge⸗ brochen.) Als der 40 Jahre alte Bauer Gotthilf Brell von Birkach mit ſeinem Fuhrwerk auf den Acker fahren wollte, glitt er beim Bremſen ſeines Wagens aus und fiel ſo unglücklich, daß er die Wirbelſäule brach. Der Schwer⸗ verletzte wurde ins Marienhoſpital nach Stuttgart verbracht. — Tamm, OA. Ludwigsburg.(Vermißt.) Der 22⸗ jährige ledige Reiſende und Hauſierhändler Ernſt Frick von Peterszell, OA. Oberndorf a. N., der ſeit Mitte September ds. Is. in Tamm wohnte, iſt ſeit acht Tagen mit einem entlehnten Herrenfahrrad verſchwunden. Der Vermißte hat mit einem Mädchen von Markgröningen ein Verhältnis unter⸗ halten, das aber von dieſer gelöſt wurde. Aus einem zurück⸗ gelaſſenen Abſchiedsbrief und aus Pſalmen, die der Ver⸗ mißte angeführt hatte, dürfte angenommen werden, daß ſich der junge Mann das Leben genommen hat. Eine Frau und ein Mädchen erſchoſſen. Trier, 28. Dez. Im Bezirk Trier ereigneten ſich zwei Vorfälle, bei denen einmal eine 54 Jahre alte Frau von einer 32jährigen Bekannten und zum anderen ein junges Mädchen von einem 23 Jahre alten Burſchen erſchoſſen wurden. In Flieſſen(Kreis Bitburg) beſuchte eine anſcheinend geiſteskranke Frau, die unverheiratet iſt, und mit ihren drei Brüdern zuſammenlebt, zu Weihnachten eine alte Bekannte. Mitten in der Unterhaltung, vor dem Chriſtbaum ſitzend, zog die jüngere der beiden Frauen einen Revolver und ver⸗ letzte die ältere Frau durch zwei Schüſſe, die mitten ins Herz trafen, tödlich. Dann richtete die Mörderin die Waffe gegen ſich ſelbſt, ohne ſich jedoch erheblich zu verletzen. Die Frau wurde in die Irrenanſtalt Andernach gebracht. In dem Hunsrückdorf Nußbach lauerte ein junger Burſche einem Mädchen im Hausflur auf, weil das Mädchen ihn als Freier abgewieſen und auch auf ſeine Begleitung beim Nachhauſeweg verzichtet hatte. Als das Mädchen das elter⸗ liche Haus betrat, feuerte der Burſche mehreremal Schüſſe aus einer Piſtole ab, und tödlich getroffen brach das Mädchen zuſammen. Der Täter flüchtete in den nahen Wald. Junge Frau erwürgt aufgefunden Dortmund, 28. Dez. Wie der Polizeibericht mitteilt, wurde in Grevenſtein(Kreis Arnsberg) auf dem Boden ihres Hauſes die Leiche der 21jährigen Ehefrau Klara Kai⸗ ſer mit einer Halsſtrangulation aufgefunden. Nach dem Tatortsbefund zu urteilen liegt ein Verbrechen vor. In welchem Umfange die in dieſer Sache feſtgenommenen vier Familienmitglieder mit dem Tode der jungen Ehefrau in Verbindung zu bringen ſind, muß die weitere Unterſuchung ergeben. Nach den bisherigen Feſtſtellungen zu urteilen, er⸗ ſcheint es ausgeſchloſſen, daß außer den engſten Familien⸗ „ noch andere Perſonen an der Tat beteiligt ſein önnen. 5 ins Glied drängen, aber etwas zu ſpät bin ich doch gekom⸗ men. Ein eiſiger Schreck durchfährt mich. Durch das Sinnie⸗ ren hatte ich das Zeichen zum Nachmarſch überſehen und bin nicht rechtzeitig mit angetreten. Jetzt bin ich ſicher vor dem Herrn Generalfeldmarſchall aufgefallen. Ich werfe zwar die Füße ſo hoch wie möglich heraus, um durch ſtrammen Marſch den Fehler wieder gutzumachen. Aber das Bewußtſein, aufgefallen zu ſein, treibt mir das Waſſer in die Augen. Ich reiße mich zwar zuſammen; aber— bums! knallt mein Beckenſchlag allein hinten nach. Ganz benommen vor Schrech taumle ich im Glied. Nun hatte ich vor Aufregung auch noch das Zeichen zum Spielabbrechen überſehen und noch„einen reingehauen“. Ich bin ganz faſſungslos und kann es nicht mehr verhindern, daß mir ein paar Jammer⸗ oder Wut⸗ tränen über die Backen rollen. Zum Glück ertönt das Kom: mando:„Halt! Zur Pauſe nach rechts wegtreten!“ Ich nehme den Stahlhelm herunter und ſetze mich auf den Rand- ſtein. Gerade heute, wo der Herr Reichspräsident den Pa⸗ rademarſch abnimmt, muß ich ſo auffallen. And was wird wohl der Herr Obermuſikmeiſter ſagen? Vielleicht muß auch noch zum Kommandeur kommen, und der ſperrt mi beſtimmt ein! 5 Ich fühle mich elend und unglücklich. Vorſichtig ſchaue ich mich nach dem Herrn Muſikmeiſter um, ob er mich ni ſchon mit den Augen ſucht, aber er tritt gerade zu dem herankommenden Kommandeur, und ich höre ihn fag „Gut, gut die Muſik, meine Anerkennung!“ Ich glaube nich recht zu hören. Einmal trete ich nicht rechtzeitig mit an, zum andernmal haue ich noch einen Beckenſchlag hinten nach, 1 trotzdem ſoll die Muſik gut geweſen ſein? Nicht zu glauben. Aber wohler wird mir's doch. Eben hat mich auch der Her Obermuſikmeiſter angeſehen, er hat aber nichts geſagt. 1 bin ich anſcheinend noch gut weggekommen. Ganz. atme ich auf. Aber die Gefühle der ſtolzen Freude, vo, en Herrn Reichspräſidenten ſpielen zu dürfen und ihn 17 ſehen, und die Erregung über mein böſes Mißgeſchick zitte ten noch lange in mir nach. „ N 1 Aus dem ladisciien Lande Das Badiſche Sängerbundgaufeſt 1935. () Karlsruhe, 28. Dez. Der Badiſche Sängerbund hält ſein 10. Gaufeſt vom 4. bis 6. Oktober 1935 in Karlsruhe ab. Entſprechend den kulturellen Aufgaben, die die badiſche Sängerſchaft als Grenzmarkſängerſchaft auf ſich genommen hat, ſoll dieſes Feſt eine eindrucksvolle Kundgebung für das deutſche Lied werden. Man iſt bewußt von der bisher üblichen Form der Sängerfeſte abgegangen und hat alle Veranſtal⸗ fungen unter den großen Gedanken des Gemeinſchaftserleb⸗ niſſes geſtellt. Es ſind vier große Hauptkonzerte geplant und eine große Kundgebung am letzten Tag. Die muſikaliſchen und organiſatoriſchen Vorbereitungen ſind bereits im Gange. 2 Südweſtdeutſches Arlaubertreffen () Karlsruhe. Das Gauamt Baden der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet am 6. Januar in Karlsruhe ein großes Treffen aller Volksgenoſſen aus Baden und Württemberg, welche im verfloſſenen Jahr an den Urlaubsreiſen teilgenommen haben. Die vielen Freunde, die ſich irgendwo in den bayriſchen Alpen, auf der„Monte Olivia“, am Nordſeeftrand kennengelernt haben, werden bei dem Wiederſehensfeſt in den Räumen der Feſthalle in Karlsruhe, die in ihrer Dekoration Erinnerun⸗ gen wachruft an bayriſche Wirtsſtuben, an die frohe Zeit im Zillertalſtüble auf der„Monte Olivia“, bei Muſik, Tanz und Unterhaltung, ein freudiges Wiederſehen feiern. Daneben lohnt ſich der B ſuch der Ausſtellung der NS⸗ Gemeinſchaft„Das gute Bild ins deutſche Heim“, bei der Künſtler aus allen badiſchen Gebieten ver Zu dieſem großen bad 1 ertreffen fährt am 1 7* E 9 Doi 1 8 8 6. Januar 1935 der Kreis Freiburg einen Sonderzug nach hneefälle nur über 1300 Meter Höhe 4 Di Die Deutſche Bergwacht und der Verkehrsverband Mün⸗ chen⸗Südbayern teilen mit: Die Niederſchläge vom Donners⸗ tag, den 27. Dezember, haben in den Alpen in Höhen über 1300 Meter neuerdings Schneefälle gebracht, die zu einer Erhöhung der bereits vorhandenen geringen Schnee⸗ decke führten. Die Höhe des Neuſchnees, der von pulvriger Beſchaffenheit iſt, beträgt 15—30 Zentimeter. Skitouren und Abfahrten bis ins Tal ſind nicht durchführbar, dagegen haben die Uebungs möglichkeiten an Hängen, die nicht von Steinen und Baumſtümpfen durchſetzt ſind, eine Beſſerung erfahren. Täler bis zur derzeitigen Schneegrenze ſind noch ſchneefrei. Zur Zeit der Berichterſtattung am 28. Dezember, vormittags 10 Uhr, herrſcht klares Wetter und Sonnenſchein bei Temperaturen um Null Grad. Nach Mitteilung des Wetterdienſtes beim Luftamt München iſt nach Abſchluß des augenblicklichen Zwiſchenhochs in den nächſten Tagen mit wei⸗ teren Schneefällen über 1000 Meter zu rechnen. 3 5 Neujahrsappell an die ehemaligen Soldaten des Saar⸗ gebiets. Generalleutnant a. D. Dr. von Maur, der Landesführer des Deutſchen Reichskriegerbundes, Landesverband Süd⸗ weſt, wird am Montag, den 31. Dezember 1934 in der Zeit von 17.45 bis 18 Uhr über die beiden Reichsſender Sturt⸗ gart und Frankfurt an alle ehemaligen Soldaten des Saar⸗ gebietes einen Neujahrsappell richten. Altlußheim.(Wieder zwei Wilderer ver⸗ haftet.) Die Gendarmerie hat zwei weitere Perſonen we⸗ gen Wilderns verhaftet, die mit den am letzten Sonntag auf friſcher Tat ertappten Wilderern in Zuſammenhang ſtehen. Sie wurden ins Amtsgerichtsgefängnis Mannheim ein⸗ geliefert. UI Tauberbiſchofsheim.(Scheunenbrände im Ta u⸗ ber grund.) In Marbach ging die Scheune des Landwirts Albert Schäffner in Flammen auf.— In Anterbalbach wurde die Scheune der Gebrüder Karl und Pius Deckert durch einen Brand zerſtört. In beiden Fällen iſt die Brandurſache unbe⸗ kannt. Außer dem Gebäudeſchaden iſt auch der Verluſt großer Vorräte zu beklagen. J Gerchsheim(Taubergrund).(Ueberfahren und getötet.) Der 22jährige Maſchinenſchloſſer Fritz Popp, der auf ſeinem Motorrad nach Würzburg fahren wollte, wurde in der Nähe der Landesgrenze von einem Laſtauto überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß bald darauf der Tod eintrat. U Mosbach.(Im Neckar ertrunken.) Zwiſchen Gundelsheim und Haßmersheim iſt ein 16jähriges Mädchen aus Hüffenhardt, Amt Mosbach, ertrunken. () Bilfingen bei Pforzheim.(Bürgermeiſterſu⸗ diläum.) In dieſen Tagen konnte Bürgermeiſter Doller auf eine 25jährige verdienſtvolle Tätigkeit als Ortsvorſteher unſerer Gemeinde zurückblicken. Offenburg.(Vom Auto überfahren und ge⸗ tötet.) uf 5 Landſtraße nach Bohlsbach wurde die Ehefrau des Eiſenbahners Franz Birk von Windſchläg von einem Perſonenauto von rückwärts angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie auf dem Transport ins Krankenhaus verſtarb. Vom Belchen.(BVeim Klettern ſchwer ver⸗ unglückt.) Am zweiten Weihnachtsfeiertag ſtürzte ein Frei⸗ burger Kletterer am Hochkelch ab. Von Spaziergängern wurde er aufgefunden. Die Bergwacht von Neuenweg brachte den Verunglückten nach dem Haldenhof, von wo er im Kran⸗ kenauto nach der Freiburger Klinik übergeführt wurde. O Titiſee.(Leiche aufgefunden.) In einem vom Touriſtenverkehr abgelegenen Gebüſch wurde eine männliche Leiche gefunden, die dort etwa eineinhalb bis zwei Jahre gelegen haben mag. Bei der Leiche befand ſich ein alter Paß, dem zu entnehmen war, daß der Tote aus England ſtammt. Ferner wurde ein verroſteter Revolver vorgefunden, ſo daß anzunehmen iſt, daß der Mann freiwillig aus dem Leben ſchied. () Konſtanz.(Opferſtockdieb gefaßt.) In Friedrichshafen wurde ein in den mittleren Jahren ſtehender Mann nach Verübung eines Opferſtockdiebſtahls feſtgenom⸗ men. Er hat auch im Bezirk Konſtanz, in Bregenz und Feld⸗ kirch je einen Opferſtockdiebſtahl begangen. Der Mann, der ein Abenteurerleben führte, ſtammt aus dem Kreiſe Rot⸗ tenburg. t ( Villingen.(Geteilte Freude..) Die Villin⸗ ger und. Belegſchaft der Kienzle⸗Uhrenfabriken hat den Beſchluß gefaßt, 10 v. H. der ausgezahlten Weih⸗ nachtsgratifikationen dem Winterhilfswerk zu überweiſen. So 5 der beachtliche Betrag von 4172 Mark aufgebracht werden. 5. Lalcale Nuudocliau r nicht vergeſſen! Mit dem Adtauf des 3-Mark⸗ und 3⸗R 2 Jahres verl Gültigkeit. et Desh mnächſt einbüßen. Zu beachten nzen, die aus Anlaß von Ge⸗ den ſind, ihre Gültigkeit ver⸗ empfehlenswert, auch dieſe noch Es iſt dahe rechtzeitig einzur — Der Neujahrsglückwunſch. Zu Neujahr iſt mit einer außergewöhnlichen Zunahme des Briefverkehrs zu rechnen. Damit die Neufahrsglückwünſche rechtzeitig eintreffen, iſt es unbedingt erforderlich, daß alle Neujahrsbriefſendungen eine einwandfreie Anſchrift tragen. Dazu gehören: Straße, Haus⸗ nummer, Gebäudeteil und Stockwerk, bei Großſtädten außer⸗ dem Poſtbezirk und Zuſtellpoſtamt. Alle Angaben müſſen recht deutlich niedergeſchrieben ſein. Notwendig iſt auch, auf der Sendung jedesmal die genaue Abſenderangabe niederzu⸗ ſchreiben. Mit dem Markeneinkauf ſollte man nicht bis zum letzten Tage warten. Man decke ſeinen Bedarf frühzeitig und vermeide ſo unnötiges Anſtehen an den Poſtſchaltern. Deutſcher Abend. Auch an dieſer Stelle ſoll nochmals auf den am 1. Januar im Schloßſaale ſtattfindenden Deutſchen Abend hingewieſen werden. Die Ortsgruppe der NSDAP. iſt in dieſer Art noch wenig an die Einwohner⸗ ſchaft herangetreten und darf deshalb annehmen, daß ganz Seckenheim die Veranſtaltung beſucht. Die Vor⸗ bereitungen, die eine gute Unterhaltung verbürgen, ſind getroffen. Alſo kommt alle zum Deutſchen Abend. Näheres ſiehe im Anzeigenteil. Gaben für den Gabentempel können abgegeben werden bei den Pg.: Emil Marzenell, Zäh⸗ ringerſtr. 27, Jak. Hartmann, Hauptſtr. 80, Jak. Sößer, Breiſacherſtr. 13. Es iſt erwünſcht, daß die Gaben bis Sonntag mittag um 12 Uhr bei den genannten Stellen abgegeben werden. ** Im Silberkranze. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen die Eheleute Karl Müller und Anna geb. Volz(Hebamme), ferner die Eheleute Matthäus Wohlfahrt und Eliſabeth geb. Kohl. Unſere beſten Wünſche. 8 Mord in Mannheim Mädchen erdroſſelt aufgefunden. Mannheim, 29. Dezember. In den Nachmittagsſtunden des Freitag wurde in einem Hauſe des Quadrates A 1 ein etwa 30jähriges, alleinſtehen⸗ des Mädchen in ihrem Zimmer ermordet aufgefunden; es iſt mit einer Kekte erdroſſelt worden. Der oder die Täter ſollen allerlei Gegenſtände geraubt haben. Weitere Einzelheiten waren bei Redaktionsſchluß im Intereſſe der kriminalpolizeilichen Ermittelungen noch nicht zu erlangen. Mannheimer Hauptmarkt am Montag. Wegen des Neujahrstages wird der Hauptmarkt(Gl.) auf Montag, den 31. Dezember verlegt. Es finden ſomit am Montag, den 31. Dezember, ſtatt: Der Großmarkt, der Hauptmarkt(Gh, der Neumarkt, der Lindenhofmarkt beim Altersheim; der kleine Markt an den kleinen Planken fällt aus. Unſer Wandkalender für das Jahr 1935 wird unſeren geehrten Abonnenten mit der Montagsausgabe zugehen. Cs tot ein alter Brauch, ſeinen lieben Ver wandten, Freunden und Bekannten den werten Geſchäftsfreunden und Gäſten zur Jahreswende zu gratulieren. Der einfachſte Weg hierzu iſt ein Glückwunſch in der Sylveſter-Ausgabe des„Neckar⸗Bote“. Eine Glückwunſch⸗Anzeige dient auch gleichzeitig der Empfehlung. „Schwarze Zigaretten“ In der nächſten Zeit wird dem Zigarettenraucher auf Zigarettenpackungen eine neuartige Bezeichnung auffallen: „Schwarze Zigaretten“. Was iſt unter dieſer Bezeichnung zu verſtehen? Aufklärung gibt uns die Durchführungsver⸗ ordnung zur Aenderung des Tabakſteuergeſetzes. Danach ſind Schwarze Zigaretten Zigaretten aus feingeſchnittenem Tabak, zu deren Herſtellung nachweislich Tabakblätter in⸗ ländiſcher Herkunft in einer Mindeſtmenge von 50 v. H. der verarbeiteten Rohſtoffe verwendet worden ſind. Die Schaf⸗ fung dieſer Zigarettenart wird weſentlich zum Abſatz des deutſchen Zigarette: beitragen, wie er namentlich in der Pfalz in gute lität angebaut und aufbereitet wird. — Die Rückſtrahler⸗Vorſchriften ab 1. Januar 1935. Am 1. Januar 1935 tritt die Beſtimmung der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung in Kraft, wonach jedes Fahrzeug, das kein Rücklicht führt, zwiſchen Fahrzeugmitte und linker Außen⸗ kante an der Rückſeite mit einem roten Rückſtrahler verſehen ſein muß. Die Rückſtrahler dürfen nicht höher als 50 Zenti⸗ meter über dem Erdboden angebracht ſein. Sie müſſen das Prüfzeichen der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt in Ber⸗ lin(PTR) mit Namen und Wohnort des Herſtellers tragen und dürfen nicht verſchmutzt oder verdeckt ſein. Von dem Gebot ſind nur diejenigen Fahrzeuge ausgenommen, die Schlußlichter führen oder führen müſſen(Krafträder mit mehr als 200 cem Hubraum und Kraftwagen). Kraftwagen⸗An⸗ hänger, die kein Schlußlicht führen, müſſen alſo mik Rück⸗ ſtrahler verſehen ſein. Ausgenommen ſind außerdem Schub⸗ karren und Handſchlitten, die nicht mehr als einen Meter breit ſind ſowie Kinderwagen. An Kraftfahrzeugen, die ihre rückwärtigen Kennzeichen und Schlußlichter auf der rechten Seite oder in der Mitte führen, muß das Schlußlicht nach Vorſchrift auf die linke Seite verſetzt werden. Hinſichtlich des Kennzeichens iſt dies natürlich nicht notwendig. Peinlich Es gibt ſo vieles auf dieſer kugelrunden Welt, was uns ewig unzufriedenen, gehetzten Menſchen peinlich iſt. Letzten Endes iſt uns überhaupt alles peinlich, was um uns geſchieht. Freuen wir uns wirklich einmal zwei Minuten über etwas, — beſtimmt werden zwanzig Minuten Aerger daraus! Aber manche Dinge ſind über dieſen gewaltigen Peſſi⸗ mismus hinaus noch ganz beſonders peinlich. Solche Kleinig⸗ keiten im Leben, bei denen man meiſtens das Gefühl hat, als habe man ſich auf eine haargenau ſenkrecht ſtehende Steck⸗ nadel geſetzt. Verſuchen Sie es nur einmal damit, Sie wer⸗ den mir beſtimmt recht geben. Alſo, die Kleinigkeiten meine ich, denn das wirklich große Mißgeſchick iſt niemals„pein⸗ lich“, ſondern je nach der poetiſchen Begabung des Betroffe⸗ nen„tragiſch“,„bedrückend“, oder gar„niederſchmetternd“. Dabei hört man förmlich die Knochen des Unglücklichen krachen. Man fährt z. B. mit Karlchen in der Straßenbahn, und dieſer ſonſt ſo anſtändige Junge, der nach den Methoden der Monteſſori in Verbindung mit Fröbelſcher Kinderpädagogik gezüchtete Knabe weiſt mir dem kleinen dicken Daumen(weil man ihm nämlich verboten hat, mit dem Zeigefinger auf Menſchen zu deuten) auf einen kleinen runden Herrn, deſſen Glatze eine gediegene Beule ziert, und ſagt laut und ver⸗ nehmlich:„Da, guck mal, Vati, der Mann da hat einen Kak⸗ tusableger auf dem Kopf— und der iſt aber gar nicht grün!“ Sſſſſt bumm— der Vati ſitzt auf der Stecknadel!— Weil das Glück aber ſelten allein kommt, ſetzt Karlchen nach zwei Minuten ſeine intereſſanten biologiſch⸗philoſophiſchen Stu⸗ dien fort:„Vati!“ brüllt er aufgeregt, und deutet diesmal mit beiden Daumen auf ein älteres Fräulein mit einem „Wimmerl⸗“ oder„Streuſelkuchengeſicht“,„die Tante da, die hat fremde Leute geküßt(denn das er es nicht ſoll, hat man ihm eingebläut), und jetzt— hat ſie Pickel!“ Mit zwei Stecknadeln im— Rücken kann man mit dem beſten Willen nicht mehr ruhig ſitzen bleiben, man ſteht auf, man ſtottert etwas, man verläßt den Wagen. Gedenktage 3000 30. Dezember. 5 5 1819 Der Dichter Theodor Fontane in Neuruppin geboren. 1832 Der Schauspieler Ludwig Devrient in Berlin ge⸗ ſtorben. 1861 Der Ingenieur Max Mannesmann in Bliedinghauſen geboren. 1878 Der Schriftſteller Erwin Guido Kolbenheyer in Budapeſt geboren. Sonnenaufgang 8,11 Sonnenuntergang 15,53 31. Dezember. 1747 Der Dichter Gottfried Auguſt Bürger in Molmers⸗ wende am Harz geboren. 1899 Der Operettenkomponiſt Karl Millöcker in Baden bei Wien geſtorben. Da haſt du aber Schwein gehabt! Wie das Borſtenvieh zum Glückstier wurde. Zur Jahreswende iſt ſeit alters her bei uns der Brauch, durch Zeichen aller Art das Glück für das kommende Jahr an ſich zu bannen. Auf mehr oder minder geſchmackvollen Poſtkarten ſind vierblättriger Klee, Hufeiſen und am häufig⸗ ſten roſige, runde Schweinchen abgebildet. Beſonders das Glückszeichen des Schweins iſt ſo in den allgemeinen Sprach⸗ gebrauch übergegangen, daß die Redensart„Schwein haben“ vollſtändig gleichbedeutend mit„Glück haben“ geworden ift. Vielleicht wird ſich mancher ſchon gewundert haben, daß gerade das Schwein der Inbegriff der Unſauberkeit, wie die Ausdrücke„Schweinerei“, Saukerl“,„Dreckferkel“ beweiſen, ein Wahrzeichen für das Gute ſein ſoll. Ebenſo verwunder⸗ lich erſcheint es, daß ein Tier, das vielen Völkern als„un⸗ rein“ im religiöſen Sinne gilt, bei anderen Raſſen geradezu verehrt wurde. Eine Deutung dieſer Widerſprüche iſt nur durch eine vergleichende volkskundliche Betrachtung möglich. Bei allen morgenländiſchen Völkern des Altertums war das Schwein als„unrein“ berüchtigt, es wurde beſchuldigt, ſeine Jungen zu freſſen, Weinberge zu verwüſten, den Mond⸗ und ee verhaßt zu ſein. Den Juden war der Genuß von Schweinefleiſch durch das moſaiſche Geſetz ſtreng verboten; hier hat es ſich höchſt wahrſcheinlich um eine ge⸗ ſundheitliche Maßnahme gehandelt, da in den heißen Län⸗ dern die Gefahr der Trichinoſe beſtand. Aus dem jüdiſchen Geſetz hat der Stifter des Iflam, Mohammed, das Verbot des Schweinefleiſches wohl aus denſelben Gründen in den Koran übernommen. Auch bei dem hochſtehenden Volk des alten Morgenlandes, bei den Aegyptern, galt das Schwein als unrein. Es war als Begleittier des Zerſtörergottes Zeth beſonders gefürchtet Völlig anders wird das Bild, wenn wir uns nun den abendländiſchen Völkern zuwenden, die ja erſt ſpäter in das Licht der Geſchichte traten. Bei den Kelten waren Schweine ein wirkſames Mittel, Hexen, alſo böſe Gewalten, zu be⸗ kämpfen. Römer und Griechen ſahen im männlichen Schwein, im Eber, ein Sinnbild der Kraft und Tapferkeit. Ja, die Rö⸗ mer hatten ſogar auf ihren Kriegsfahnen einen Eber, der mit ſeinen Hauern den Erdboden aufwühlt. Die größte Ver⸗ ehrung erhielt das Schwein aber bei unſeren Vorfahren zu beiden Ufern des Rheins. Auch die Germanen verehrten in ihm die gewallige Kraft; der Gott Freyr ritt auf einem gold⸗ borſtigen Eber, Guldinburſti genannt. Mehr aber noch als ein Zeichen der Kraft ſahen ſie im Schwein das Sinnbild der Fruchtbarkeit. Daher wurde das Schwein bei ihnen zu einer Feſtſpeiſe, die beſonders Frauen in den zwölf geweih⸗ ten Nächten aßen. Von den Germanen übernahm das deutſche Mittelalter die Verehrung des Schweines; allerdings wurde durch das Eindringen des Chriſtentums der Glaube an das glückſpen⸗ dende Schwein allmählich in die Stellung des Aberglaubens gedrängt. Dort, im lebendigen Volksglauben, hat ſich das „Glücksſchein“ bis auf den heutigen Tag erhalten. So heißt die höchſte Karte im deutſchen Kartenſpiel„Sau“. Der höchſte Wurf beim Würfelſpiel hieß früher ebenfalls allgemein „Sau“. Das Schwarze auf der Schießſcheibe wird oft als Schwein gemalt. Aus dieſem Zuſammenhang, die höchſte Karte oder den höchſten Wurf haben, ins Schwarze oder ins Schwein treffen, iſt auch die Gleichſetzung von Glück und „Schwein haben“ zu erklären. g f Zuſammenhängend kann man alſo feſtſtellen, daß bei den abendländiſchen Völkern das Schwein verehrt wurde, ſei es wegen der Fruchtbarkeit der Sau oder der Tapferkeit des Ebers. Da nun bei den germaniſchen Völkern das Schwein die höchſte Verehrung genoß, wie ja ſein Ueber⸗ gehen als Glückszeichen in den Sprachgebrauch eindeutig beweiſt, ſollten wir uns daran gewöhnen, anſtatt der Be⸗ ſchimpfung„Pfui, du Schwein“ lieber öfters die Feſtſtellung: „Du haſt aber Schwein gehabt“ anzuwenden. Edda Prochownik. 1 welche für Dezember noch keine Kohlen⸗ erhalten haben, können dieſe Moutag früh Uhr auf dem Rathaus abholen. Diejenigen, gutſcheine zwiſchen 9—11 Filmſchau. Ein neuer großer Erfolgstonfilm deutſcher Volksfilm, mit dem Titel„Die lief geſtern abend im Palaſt⸗Theater. iſt das gelungen, was immer wieder ſuchen welchem die Menſchen ſprechen wie wir das Mund genommen. dächten dieſe vier der Terrach ein vier Musketiere“, Hier in dieſem Film wir heute im Film einzig und allein und brauchen: das Volksſtück, in ausſſehen und ſich benehmen und tun. Dabei wird kein Blatt vor den Manchmal hat man das Gefühl, als Musketiere oben auf der Leinwand, ſie wären ganz allein und gar keine Schauſpieler, ſondern nur Menſchen des Alltags. Die Idee des Filmes, das Hohelied der Kameradſchaft, übt einen großen Eindruck auf das Publikum aus und weckt tauſend Erinnerungen für alle die, die ein Gleiches und Aehnliches mal erlebt haben. Unerſchöpflich iſt der prachtvolle Humor. Die glänzende Darſtellung erzwingt überall größten Publikumserfolg. Der Film wird ſeinen Weg machen durch viele deutſche Film⸗ theater und überall beſtimmt beifallsfreudiges Publikum finden. Außerdem ſah man ein gewähltes Beiprogramm und neueſte Wochenſchau. Mannheimer Theaterſchau Mark. Atfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 1.30 Uhr Veſper. Im Nationaltheater: 1. Sonntag nach Weihnachten; 30. Dezember 1934. 0 i chmittags⸗Vorſtellung:[9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. en von C. A. Gör⸗ 12. 30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 2 Mark.— Anfang 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. 11 a iete H 9:„Die Re⸗ Montag, 31. Dezember 1934; Sylveſter. gimentsto chte per von Donizetti. Kollekte für die Kinderſchule. Anfang 19.30, Ende de gege r. 7.30 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 5 5 5 Diens f.„ 935: Neui. Montag, 31. Dezember: Außer Miete: Die Fleder⸗ e r e maus. Operette von Richard Strauß(Eintausch e. 1 5 855 1. Gutſcheinen aufgehoben). Anfang 19 Uhr. Ende etwa 9.3 yr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. 22 Uhr 2 2„ Dienstag, 1. Januar(Neujahrstag): Miete G 9: Die Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Meiſterſinger von Nürnberg. Oper von Richard[Samstag: 2—4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Wagner.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). An⸗ Sonntag: 6.30 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit fang 17.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Monatskommunion der Frauen. 5* 7 8.30 Uhr Kindergottesdienſt 8 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt. 5 Neuen The er(Roſengarten): 5 n 8 Im Neuen Theater(Roſengarten): 1.30 Uhr Weihnachtsandacht. — 7 J. JN——** Sonntag. NVC e erſten 7 115 i. Sylveſter. 5 e 0 Schurck. Ein⸗. 1 fee 1 0 II JJ n f 7.30 Uhr feierlicher Jahresſchluß. Sylveſterpredigt 8 VV 5 8 e a Dankandacht' mit Te⸗deum und Segen(Kirchenchor. Dienstag, 1. Januar: Straßen muſik. Luſtſpiel mit 12 Uhr feierliches Sylveſtergeläute. g Muſik von Paul Schurck. Eintrittspreiſe 0.50 bis 3.00 Neujahr Mark. Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. l 75 3 88. 8 Mark. Anfang)„ 22.80 1 8 080 5 Dienstag: 7 Uhr Frühmeſſe. Son 1 tag, 6. Januar: Straßen mu ſik. Luſtſpiel 0 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. Muſik von Paul Schurck. Eintrittspreiſe 0.50 bis 3.00 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. Umlliche Verößentlichungen der sladt ſnannheim. Durch Ausſtockung im Seckenheimer Gemeindewald muß der für Bürgergabholz beſtimmte Hiebſatz gekürzt werden. Es müſſen daher eine Anzahl Gabholzberechtigte anſtelle der Holzgaben mit Geld entſchädigt werden; der Geldwert für ein Holzlos beträgt nach Abzug der ruhenden Laſten noch 13. RM. Um eine Ueberſicht zu gewinnen, rente einverſtanden erklärt, liegt ſekretariat Seckenheim eine Liſte auf, halb 7 Tagen nach Erſcheinen dieſer kanntmachung die— jenigen Gabholzberechtigten eintragen wollen, welche an— ſtelle von Holz in natura, die Geldrente beanſpruchen. Die Zuteilung der Geldrente erfolgt in der Reihenfolge des Liſteneintrags. Mannheim, 28. hierauf wer ſich mit der Geld— auf dem Gemeinde⸗ in welche ſich inner⸗ Bel 7 1 Dez. Der Oberbürgermeiſter. 5 Verſammlungs ee MNännorgeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“. Morgen Sonntag ſpielen die I., 2. und A. H.⸗Handballmannſchaft in Viernheim. Abfahrt punkt 11.15 Uhr per Auto ab Lokal„Kaiſerhof“. Intereſſen⸗ ten werden zur Mitfahrt eingeladen. BM. Morgen 12.45 Uhr Sonntag im„Schloß“. Turnverein 98, e VB., Mannheim⸗Seckenheim. (Handballabteilung.) Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: In Neckarau: 1.45 Uhr 08 Mannheim Jug.— Tv. 98 Jug. In Weinheim: 1.45 Uhr Tv. 1862 Weinheim II Tv. 98 II 3 Uhr Tv. 1862 Weinheim 1 To. 98 J (Gauklaſſe)(Bezirksklaſſe) Zu den Spielen wird hierdurch freundl. eingeladen Der Spielwart. Abfahrt nach Weinheim p. Auto ab Turnhalle 12.30 Uhr. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Folgende Spiele finden ſtatt: Samstag in Wallſtadt: 3 Uhr Schüler— Wallſtadt.(Abfahrt 2 Uhr.) Sonntag in Neckarau: 10 Uhr 1920 Privat— V. f. B. Kurpfalz Abfahrt 9 Uhr. In Seckenheim: Verbands ſpiele gegen Altrip 12.45 Uhr II. Mannſchaften 2.30 Uhr J. Mannſchaften. Zum Beſuch der Spiele ladet ein Der Vereinsführer. Sammel⸗Anzeiger Hur für Mitglieder der Landw. Cin u. Verkaufsgenoſſenſch af. Angebote für unſere Vereins fuhren müſſen bis 31. Dezember, vormittags 12 Uhr, verſchloſſen in unſerem Lager abgegeben ſein— unter genauer An⸗ gabe des Preiſes— vom Lager Seckenheim nach Mannheim⸗ Induſtriegebiet, von Seckenheim nach Friedrichsfeld. Das geld des Darpes dem Doręe Spart bei der ältesten Bank und Sparkasse am Platze Landl. MHrechtoerein Sechenheimt e. G. m. u. H. in Mannheim-Seckenheim. Gegründet 1881. Pohnsteuer- Tabellen für Wochen- und Monatslohn gültig ab J. Januar 1935 erhältlich in der Druckerei des„Neckar-Bote“. . F ²˙ J Am 1. Januar 1935 findet im 0 ö Saale der„Schloßwirtſchft“ ein 11 Deutſcher Abend i 15 im„Bad. Hof“ 14 mit Tanz ö 1 ſtatt, wozu die verehrl. Einwohnerſchaft herzlichſt 3 J eingeladen iſt. Beginn 7.30 Ahr. Saalöffnung 6.30 Ahr. Eintritt 30 Pfg. J Gabentempel. f N. S. O. A. P., Ortsgruppe Seckenheim. ein ieee Radfahrer-Cesellschaft 1901, gaukeln. Montag Abend, Beginn 8 Uhr Silvester- Bal Hierzu laden wir unsere Mitglieder, sowie Freunde des Vereins herzlichst Der Vorstand. T—TVTVTVTCTCTCTCTT—T—T—TTTT—— — Unserer lieben Turnschu 555 1— Vermählung. De ——————————————— i 8 5 Turnverein 1898, 5 5 irtschalt„Zur 1080 LVYDIA BLULMHMEL 1 ihrem lieben Brũutigam EDOLF N 650 HMD die besten Glüctwünsche zur 0 ester N ist morgen Sonntag geschlossen Georg Frey. 71 Turnrat. 5 „Zum Deutschen Hof“. Für Silvester elne nom Pag in bekannter Güte Liter von 55 Pig. an Montag, 31. Dez., ab 8 bis früh 3 Uhr Silvester-Tanz. ladet freundl. ein Lane Es Val. 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