* 150 9 alen Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22mm breite mm- Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Preisliſte Rr. 2. Anzeigenſchluß 9 Uhr. T. A. XI. 34: 1200 5 Tages- uno Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhenn. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Aluſtriertes Unterhaltungsblatt“(VLierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantw. für Schriftl u Anzeigen Gg. Härdle, M⸗Seckenheim Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 34. Jahrgang Erlaſſe an die Wehrmacht Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler richtete fol⸗ genden Neujahrserlaß an die Wehrmacht: An die Wehrmacht! Zum Neuen Jahre übermittele ich allen Angehörigen der Wehrmacht meine Glückwünſche. Ich verbinde mit ihnen mei⸗ nen Dank und meine Anerkennung für die in kreuer vorbild Jah Pflichterfüllung geleiſtete Arbeit des vergangenen Jahres. Unſer Dienſt ſoll auch in Zukunft nur ein Ziel kennen: Deutſchlands Wiederaufſtieg in einem Frieden der Gleich⸗ berechtigung, der Ehre und geſicherkten Freiheit. Der Führer und Reichskanzler. gez. Adolf Hitler. Vom Reichswehrminiſter, vom Chef der Heeresleitung und vom Chef der Marineleitung liegen folgende Neujahrs⸗ erlaſſe vor: An die Wehrmacht! Allen Angehörigen der Wehrmacht meine beſten Wünſche für das Neue Jahr. Vorwärts mit den alten Soldatentugen⸗ den im Sinne des neuen Reiches! von Blomberg, i Generaloberſt, Reichswehrminiſter. An das Keichsheer! Dank und Anerkennung für die Leiſtung im vergange⸗ nen, beſte Wünſche für die Arbeit im kommenden Jahr! Wir wollen uns des Vertrauens unſeres Oberbefehls⸗ habers würdig zeigen. Der Chef der Heeresleitung Frhr. von Fritſch, General der Artillerie. An die Reichsmarine! Der RKeichsmarine und allen ihren Angehörigen wünſche ich für das kommende Jahr erfolgreiche Fortführung ihrer Arbeit zum Beſten unſeres Vaterlandes im Sinne unſeres Führers! a Raeder, Admiral, Dr. h. c., Chef der Marineleitung. Die Saarvereine grüßen das neue Jahr Der Bund der Saarvereine veröffentlicht einen Neu⸗ jahrsgruß, in dem es u. a. heißt: Wir grüßen das Jahr 1935. Es führt nach langer Tren⸗ nung unſere Saarheimatk wieder in die mükterlichen Arme Deutſchlands zurück. Allen denen, die uns in 15jährigem Kampfe Wegbereiter und Helfer waren, danken wir von Her⸗ zen. In kiefſter Ehrerbietung danken wir dem Führer des Deutſchen Reiches, Adolf Hitler, dafür, daß er die Saarfrage zu einer Ehrenfrage des deulſchen Volkes gemacht hat. Wir ſind ſtolz darauf, am 13. Januar durch den Skimm⸗ zettel für die Heimkehr unſerer Saarheimat kämpfen zu können. Wir wiſſen, daß ganz Deutſchland am 13. Januar ſeine Augen nach dem Saargebiek wendet und freuen uns auf den Augenblick, in dem wir verkünden können: Die Saar iſt heimgekehrt zur Mutter Germania. Nudolf Heß an die Garde der Arbeit Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, hat an den Deutſchen Arbeitsdienſt, die„Garde der Ar⸗ beit“, einen Neujahrswunſch gerichtet, dem wir folgende Sätze entnehmen:„Ihr wißt: Alles iſt gewonnen, wenn alle Arme ſchaffen nach dem Willen des Führers! Der deutſche Boden iſt Euer Arbeitsfeld. Dem deutſchen Bauern gewinnt Ihr neues Ackerland— dem deutſchen Arbeiter neue Ar⸗ beitsſtätten. Der deutſchen Wirtſchaft gebt Ihr neuen An⸗ trieb. Das alles iſt bedeutſam, aber am bedeutſamſten iſt: Ihr ſeid die Schule gationalſozialiſtiſcher Lebensgemein⸗ ſchaft. Die Schranken einer vergangenen Zeit krennen in Euren Reihen auch bei der käglichen Arbeit nicht mehr den Studenten vom Arbeiler, den Bauernſohn vom Handwerker! Ihr ſeid nur eines noch: Soldaten der Arbeit für Volk und Nation! Mit Euren Kameraden in Braun und Schwarz, in Grau und Blap ſeid Ihr die ſchoffende Fronk der jungen deulſchen Gonerstion, die nach dem Willen Adolf Hitlers das neue dich bab! Neujahrsaufrufe Görings Berlin, 30. Dez. Der preußiſche Miniſterpräſident Reichsminiſter der Luftfahrt und General der Infanterie Hermann Göring hat an die ihm unterſtellten Miniſterien und Behörden Neujahrsaufrufe gerichtet: An alle gameraden der Luftfahrt! Ich wünſche der geſamten deutſchen Lufffahrt ein fro⸗ hes neues Jahr. In ſtolzer Freude blicke ich am Schluß dieſes Jahres auf die geleiſtete Arbeit im Dienſte der Luftgeltung unſe⸗ res Vaterlandes zurück. Mein Dank hierfür gilt allen An⸗ gehörigen der deutſchen Luftfahrt. In ehrfürchtiger Trauer gedenke ich unſerer Flieger, die für das Vaterland ihr Leben ließen. Kameraden. Großes iſt geleiſtet, noch Größeres wird der Führer von uns fordern. Ihm folgen wir wie ſtets in Treue. Heil Hitler! hermann Göring. . In weiteren Aufrufen wendet ſich Miniſterpräſident Göring an die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der N preuß. Verwaltung, an die Beamten der geheimen Staats⸗ polizei und an die Kameraden der preuß. Landespolizei. Montag, den 31. Dezember 1934 Neujahrsaufruf Dr. Leys. „Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP., Dr. Ley, erläßt folgenden Neujahrsaufruf: „Männer und Frauen der Arbeit! Adolf Hitler, dein Führer, forderte von dir, deutſcher Ar⸗ beiter, vier Jahre Geduld. Die Dunkelmänner in aller Welt und deren Parteien und Parteichen ſchrien und lärmten; „Seht, auch er kann nicht ſofort helfen. Er verlangt vier Jahre. Glaubt ihm nicht. Vier Jahre iſt eine lange Zeit!“ Doch du, deutſcher Arbeiter, warſt vernünftiger als ſie. Du jagteſt jene davon und vertrauteſt Adolf Hitler. Gewiß, erſt zögernd, mancher verängſtigt und verſchüchtert, ſicherlich ein⸗ zelne von ohnmächtiger Wut gepackt. Allein, deutſcher Arbeiter und deutſche Arbeiterin, mochte auch das Schickſal dem ein⸗ zelnen, der Jahrzehnte an die Götzen des Marxtsmus ge⸗ glaubt hatte, noch ſo hart erſcheinen, du biſt daran nicht zer⸗ brochen. Das iſt das Entſcheidende! Vor einem Jahr rief ich dir zu:„Vorwärts mit Adolf Hitler in das Reich der Kraft, der Größe, der Freude und des Glückes!“ Und ein Jahr predigten wir:„Halt feſt, ver⸗ zage nicht, werde nicht müde. Zähigkeit iſt mehr als Begei⸗ ſterung. Der Weg iſt hart und ſteil, und doch, es geht auf⸗ wärts!“ Millionen des Werktags, geſteht es heute mit mir vor aller Welt und bekennt es mit mir: Führer, was vor einem Jahr Hoffnung und Glaube war, iſt heute Gewißheit, unum⸗ ſtößliche Tatſache geworden. Es ging in dieſem Jahre auf⸗ wärks und geht weiter aufwärts, gewaltig aufwärts. Die Schornſteine rauchen wieder, Millionen Arbeitsloſer haben ihren Lebensstandard verbeſſert, Millionen Handwerker und Mitktelſtändler haben das Geſpenſt des Zuſammenbruches ge⸗ bannt, Millionen Bauern ſchreiten wieder ſtolz und ſicher auf ihren Ne ern. Wer von euch, Totenwächtern einer traurigen Vergan⸗ genheit, wollte es heute wagen, vor das Volk hinzutreten und zu rufen: Glaubt Adolf Hitler nicht. Damals jagte euch das Volk davon. Heute, nach nicht einmal zwei Jahren, würde euch das Volk wie feiges Ottern⸗ und Natterngezücht zertreten. Es geht aufwärts! Wo in der Welt genießt der Werktätige einen derartigen Schutz? Wer ſorgt mehr für den Arbeiter als das neue Deutſchland? Welches Land kann ſich rühmen, dem Schaffen⸗ den die Schönheit der Meere und Berge, der Täler und Höhen in dieſem Ausmaß erſchloſſen zu haben? Es geht aufwärts! Haß und Dünkel, Zwietracht und Neid ſind gebannt. Einſicht und Vernunft beherrſchen die Menſchheit. Deutſch⸗ land kann heute bereits der Welt mit Stolz verkünden: Wir haben den Klaſſenkampf überwunden. Wir ſind euch allen um Jahrzehnte, vielleicht um Jahrhunderte voraus. Es geht aufwärts! Aus der Unzahl der Verbände, Arbeitgeber- und Arbeit⸗ nehmerverbände, wurde die größte organiſche Einheit aller Länder und Zeiten: die Deutſche Arbeitsfront. Führer, wir melden, daß am Ende des Jahres 1934 der lezte Berband, die Deutſche Angeſtelltenſchaft, vollkommen eingegliedert iſt. Wir melden dir, Führer und 1 9 0 des Reiches, daß dieſe organiſierte Volksgemeinſchaft keinerlei nach außen ſchön erſcheinende Konſtrukkion darſtellt, ſondern tief in den Herzen der deutſchen Arbeiterſchaft verankert iſt. Dieſe Gemeinſchaft der Anſtändigen und Ehrbaren beherrſcht heute bereits das Leben der Fabriken und Kontore. Wir melden Adolf Hitler, unſerem Führer und Meiſter, daß für das Jahr 1935 alle Vorbereitungen getroffen ſind, um aus der Volksgemeinſchaft eine Leiſtungsgemeinſchaft zu ſchaffen, und daß der Zeitvunkt nicht mehr fern iſt, wo jeder Deutſche nicht nur einen Arbeitsplatz, ſondern ſeder Deutſche ſeinen Arbeitsplatz haben wird. Es geht aufwärts! Und wenn heute nach nicht zwei Jahren Hitler⸗Deutſch⸗ land Lloyd George, einer der früheren grimmigſten Gegner Deutſchlands, im engliſchen Parlament erklärt: Niemand kann es wagen, Deutſchland ungeſtraft anzugreifen, dann deutſcher Arbeiter, begreife: Adolf Hitler holle dir deine Ehre zurück! Adolf Hitler gab dir die Achtung der Welt wieder! Adolf Hitler erkämpfte dir die Gleichberechtigung unker den Völkern der Erde! Ehre und Brot, das gab Adolf Hitler dem deutſchen Ar⸗ beiter im Jahre 1934! 1 55 5 5 Es geht aufwärks mit Adolf Hitler, unſerm Führer! Aufruf Seldtes Der Bundesführer des NS. Deutſchen Frontkämpfer⸗ bundes(Stahlhelm), Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte, er⸗ ließ an ſeine Kameraden folgenden Neujahrsaufruf: „Das Jahr 1934 geht zu Ende. Dankbar erkennen wir, daß es für alle ſchaffenden Deutſchen ein Jahr des Fort⸗ ſchrittes war. Wir alten Frontſoldaten haben nach beſtem Können am Aufbauwerk Adolf Hitlers, des Führers, mitge⸗ arbeitet. Wir werden auch im kommenden Jahr nicht nach⸗ laſſen, mit allen Mitkämpfern in den Reihen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung opferbereit, arbeitsfreudig und ka⸗ meradſchaftlich zuſammenzuſtehen. Ich danke allen meinen Kameraden für ihre Treue und ihren ſelbſtloſen und zähen Einſatz. Für das kommende Jahr 1935 wünſche ich ihnen Freude an der Arbeit des Alltags, Freude im Dienſt des 1 1 —————— i Bundes und Freude am großen, ſich vollendenden Werk des Führers für Reich und Nation. 2 Nr. 304 Reichsarbeitsführer Hier führt in ſeinem Neujahrsgruß u. a. aus:„Der Arbeitsdienſt hat die hohe Anerkennung des Führers gefunden, er hat ſich einen Platz im Herzen unſeres Volkes errungen und ſelbſt früheren Gegnern Achtung abgenbtigt. Das wichtigſte iſt, daß über aller unſerer Arbeit der rechte Geiſt waltet. Es handelt ſich darum, im Arbeitsdienſt die freudige Friſche und den ſeeliſchen Schwung unſerer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugend zu vereinen mit der ſtahlharten Zucht, der ſtraffen Ordnung und blitzblanken Sauberkeit alt⸗ preußiſcher Ueberlieferung.“ Neujahrsbefehl an das NSA „Ein Jahr zäher Aufbauarbeit liegt hinter uns“. Berlin, 31. Dez. Der Korpsführer des NS KK. hat laut „NS“ folgenden Neufahrsbefehl erlaſſen: „Führer und Männer des Korps! Ein Jahr zäher, zielbewußter Aufbauarbeit liegt hinter uns. Nicht umſtrahlt von äußerem Glanze ſichtbarer Helden⸗ taten, ſondern erfüllt vom ſtillen Heldentum des Alltags. Manneszucht, Gehorſam und Treue, in der Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit dieſes Jahres konnten ſie ſich be⸗ währen. Und ſie haben ſich bewährt! Des Führers Befehl ſchloß Motor⸗SA. und NS. im Kraftfahrkorps zur ſelbſtändigen Gliederung zuſammen. Ein Markſtein in der Geſchichte des Korps und ein ſtarker Anſporn zum Einſatz aller Kräfte. Innerlich gefeſtigt, ſtraff gegliedert und vom gleichen Korpsgeiſt beſeelt überſchreiten wir die Schwelle des neuen Jahres. Es lebe Deutſchland! Es lebe der Führer! 1935 Sieg⸗Heil! München, den 1. Januar 1935. Der Korpsführer des NSKK.: Hühnlein.“ Kyffhäuſerdienſt iſt Dienſt am Vaterland Der Kuyffhäuſerbundesführer, Oberſt a. D. Reinhardt, richtet zum Jahreswechſel eine Kundgebung an die Mitglie⸗ der des Bundes, in der es u. a. heißt: 5„Allen in unſerem großen Soldatenbund zuſammenge⸗ ſchloſſenen Kameraden entbiete ich an der Jahreswende ka⸗ meradſchaftliche Grüße. Bevor wir die Schwelle zum neuen Jahr beſchreiten, ſenken wir noch einmal unſere Fahnen und gedenken unſeres dahingegangenen Schirmherrn, des unvergeßlichen Führers im Weltkriege und großen Mar⸗ ſchalls Hindenburg. In dieſem Jahre werden die alten Auf⸗ gaben weiterverfolgt, bei denen ich von allen Kameraden reſtloſen Einſatz ihrer Perſönlichkeit und vorbildliche Willens⸗ ſtärke erwarte. Kyffhäuſerdienſt war und iſt Dienſt am deut⸗ ſchen Vaterlande! Beiſpielgebend ſollen die Männer, die der Kyffhäuſerbund aus allen Schichten unſeres Volkes um⸗ ſchließt, auch weiterhin vorangehen in der Pflege der Ka⸗ meradſchaft der Tat. Wir haben den unerſchütterlichen Glau⸗ ben, daß das gemeinſame Kriegserlebnis aller Frontkämpfer dazu berufen iſt, die Brücke der Verſtändigung zwiſchen den Völkern zu ſchlagen. Die Männer des Kyffhäuſerbundes kennen den Krieg, und gerade deshalb werden ſie unab⸗ läſſig daran arbeiten, daß der Leitgedanke ihres Frontkame⸗ raden, des Führers Adolf Hitler, Erfüllung findet:„Kein Deutſcher für den Krieg, aber für die Verteidigung des Va⸗ terlandes das ganze Volk!“ e Neufahrskundgebung des Deuiſchen Wanderführers Darmſtadt, 29. Dez. Der Deutſche Wanderführer, Pro⸗ feſſor Dr. Werner⸗Darmſtadt, hat an alle Freunde des Wan⸗ derſports folgende Neujahrskundgebung erlaſſen: Ein neues Jahr deutſchen Schickſals hebt an, und da weiß ich mir nichts Schöneres, als jedem getreuen Wanderer ein hellklingendes„Heil Hitler!“ und unſere frohen Wander⸗ grüße„Friſchauf!“,„Glückauf!“,„Bergheil!“ und „Waldheil!“ aus Herzensgrund zuzurufen und Euch allen meine aufrichtigſten Wünſche zu unverdroſſener, unverzagter Wanderfahrt und Wanderarbeit mit auf den Weg zu geben. Möchte das Jahr 1935 vor allem Segen bringen über Heimat und Vaterland, über Führer und Reich! Möchte es aber auch unſere ſchöne, heiliggroße Wanderſache ſo fördern und heben, wie ſie es verdient, und uns unſern Platz an der Sonne wahren, den wir brauchen, um unſere Kräfte zum Wohle des Ganzen ausſtrahlen zu laſſen. Möchte es uns Wanderern allen das Bewußtſein ſtärken, mit unſeren Zielen: Körper⸗ ſtählung, Willensbildung, Einordnung und Seelenformung, eine wichtige Aufgabe für Volk und Staat zu erfüllen, deren Wert dadurch nicht verliert, daß ihre Durchführung ſich großenteils der lauten Bühne des Tages ihrem Weſen nach entzieht und der öffentlichen Darbietung entbehren muß, Möchte die Erkenntnis von der großen volkswirtſchaft⸗ lichen und der noch größeren körperlich⸗ſeeliſchen Bedeutung des bewußten Wandertums eine Stätte finden in jedem deutſchen Herzen. Ihr deutſchen Wanderer kennt Euren Weg und Euer Ziel! Ihr kennt ſie nicht erſt ſeit heuts oder geſtern. Und wie Euch Unebenheiten des Weges und Rauheit des Wetters nicht abſchrecken oder abſchrecken dürfen, ſo gilt für Euch nicht nur jenes Wort:„Deutſchland und lein Führer erwarten, daß jedermann ſeine Pflicht tue“, ſondern Ihr werdet ſie tun allezeit! Ueber Euch den deutſchen Himmel, zu Euren Füßen die deutſche Erde! So war es, ſo wird es ſein. Deutſche Wanderfreunde, vorwärts, aufwärts, hinan! hat, tritt alfeldmarſchalls 0 Schmerz erfüllte unſere nden des 2. Auguſt, genau Weltkrieges, der Rund⸗ eutſche Volk und darüber auf die Ereigniſſe die 1934 gebracht uns vor allem die Geſtalt des C von Hindenburg Herzen, als in den 9 20 Jahre nach dem funk die Trauerbe hinaus in die Welt trug, daß Reichspräſident von Hinden⸗ burg, der getreue Ekti des deutſchen Volkes, von Neu⸗ deck aus in die Ewigkeit abberufen worden iſt. Dem Willen des V vigten d 1 Verlangen der Nation entſpre⸗ chend, 2 des chspräſidenten, und da⸗ mit auck der Wehrmacht, auf den Führer und Re 0 er über, während der Titel ichspräſidenten, der durch Hindenburg eine einmalige erhalten hatte, für alle Zeit mit dem Namen iburg verbunden bleiben wird. Nach einer ergreifen— f in der der Führer dem Generalfeldmar⸗ rt zurief:„Toter Feldherr, gehe nun ein in wurde Generalfeldmarſchall von Hindenburg ann mitten Grenadieren, an der Stätte unter ſeinen ſeines größten Ruhmes, zur letzten Ruhe gebettet. G Wallhe als Deuschland ist nattonalſoziallſtiſch Am 19. Aug uſt hat das deutſche Volk die Vereini⸗ gung der Aemter des Reichspräſidenten und des Reichs⸗ kanzlers in einer Abſtimmung von gewaltiger Wucht gebil⸗ ligt. Rund 90, v. H. aller abgegebenen Stimmen lauteten auf Ja. Damit wurde ſelbſt den Böswilligſten im Aus⸗ lande Klarheit darüber gegeben, daß Deutſchland national⸗ ſozialiſtiſch iſt und erfüllt von dem unbändigen Vertrauen zu ſeinem Führer. Die gleiche Geſchloſſenheit bekundete übrigens am 18. November auch die Freie Stadt Dan⸗ zig bei den Neuwahlen. Die Welt horchte auf. Man fing endlich an zu begreifen, daß der Nationalſozialismus keine vorübergehende Erſcheinung iſt, wie es übel beleumdete Emigranten dem Ausland lange Zeit weismachen wollten, ſondern ein Werk der Dauer, weil der Nationalſozialismus nur die Verkörperung des deutſchen Willens und der natio⸗ nalen Sehnſucht iſt. Die deutſche Politik iſt klar und leicht zu verſtehen. Deutſchland will ehrlich den Frieden. Angefangen mit dem Neufahrsaufruf, in dem der Führer die Gleichberech⸗ tigung als das Kampfziel bezeichnete, hat Reichskanzler Adolf Hitler auch im letzten Jahre wiederholt durch Wort und Tat dem Willen der deutſchen Nation zu friedlicher Arbeit Ausdruck gegeben. Da nun aber ein dauerhafter Frieden nur auf der Grundlage der Ehre und der Gleich⸗ berechtigung möglich iſt, ergibt ſich damit die Aufgabe der europäiſchen Staatsmänner von ſelbſt. Es gilt, die Schwie⸗ rigkeiten, die der Durchführung der deutſchen Gleichberech⸗ tigung und damit der Befriedung Europas entgegenſtehen, aus der Welt zu ſchaffen. Eines der größten Hinderniſſe bildet hier die Rüſtungsfrage. Die Rundreiſe, die der engliſche Großſiegelbewahrer Lord Eden im April unter⸗ nommen hat, um einen Ausgleich zwiſchen dem Standpunkt Deutſchlands und Frankreichs herbeizuführen, hat leider entſcheidende Folgen nicht gehabt. Zwar haben die euro⸗ päiſchen Staatsmänner vorher und nachher mehrfach die Notwendigkeit einer Berückſichtigung der deutſchen Forde⸗ rung theoretiſch anerkannt. Erinnert ſei nur an Erklärun⸗ en des engliſchen Miniſterpräſidenten MacDonald, an uslaſſungen Simons im Unterhaus, an die Stellung⸗ nahme de Brocquevilles im belgiſchen Senat dahin, daß es unmöglich iſt. eine große Nation auf die Dauer im Zu⸗ ſtand einſeitiger Abrüſtung zu halten, an Reden Muſſoli⸗ nis und ſchließlich an die ernſten Worte des Generals Smuts, der die Welt noch einmal darauf hingewieſen hat. daß in Verſailles das europäiſche Gewiſſen beleidigt wor⸗ den iſt. Praktiſche Konſequenzen aber ſind bisher aus dieſen Erklärungen nicht gezogen worden. In fortwährender Ver⸗ kennung der Situation hat Frankreich die Notwendigkeit einer direkten Ausſprache mit Deutſchland nicht begriffen. Und doch bildet gerade eine direkte Ausſprache, worauf übrigens Reichsgußenminiſter Freiherr von Neurath Ende April einem Vertreter des„Paris Soire“ gegenüber hin⸗ gewieſen hat, die einzige Möglichkeit zur Löſung der Ab⸗ rüſtungsfrage und damit auch zur Herbeiführung eines wahren Friedens in Europa. Zu einer direkten Ausſprache müßten ſich die Staaten eigentlich um ſo leichter verſtehen, als die deutſch⸗pol⸗ niſche Entſpannung aller Welt gezeigt hat, wie überaus fruchtbar eine ſolche Politik iſt. Die deutſch⸗pol⸗ niſche Entſpannung ſelbſt fand im Jahre 1934 einen neuen ſichtbaren Ausdruck in der Erhebung der beiden Geſandt⸗ ſchaften zu Botſchaften, die am 1. November wirkſam ge⸗ worden iſt. „Volſthafter ohne Mandat“ Ein erſtes mutiges Bekenntnis zur deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache legten in der zweiten Hälfte des alten Jahres die franzöſiſchen Frontkämpfer ab. Der Abgeordnete Goy hatte in Berlin eine Unterredung mit dem Führer und Reichskanzler und bekannte ſich auch, als in der Kam⸗ mer einzelne Abgeordnete deswegen heftige Angriffe gegen ihn richteten, zur Fortſetzung dieſer Fühlungnahme. So hat der Königsberger Appell des Stellvertreters des Füh⸗ rers an die ehemaligen Frontſoldaten ſchließlich doch noch ſeine Wirkung getan. die Männer, die ſich einſt im Gra⸗ den mit der Waffe in der Hand gegenüberſtanden ihrem Vaterland getreu bis in den Tod, haben nun als„Bot⸗ ſchafter ohne Mandat“ die Aufgabe übernommen, Brücken über den Rhein zu ſchlagen, um ſo ihren Völkern den Frie⸗ den zu ſichern. Dazu aber ſind gerade die Frontſoldaten in der Lage, weil ſie zu allererſt davon überzeugt ſind daß nur ſtarke Staaten ein Hort des Friedens ſein können. Aus ähnlichen Ueberlegungen heraus hat der frühere engliſche Miniſterpreſident Lloyd George, der ſich wohl im neuen Jahr wieder aktiv in die Politik einſchalten will, an⸗ läßlich der Rüſtungsdebatte im engliſchen Unterhaus ſehr of⸗ fen ſeine Meinung dahin ausgeſprochen, daß die engliſchen Konſervativen in einigen Jahren ſehr wahrſcheinlich auf Deutſchland als auf ein Bollwerk gegen den Kommunismus blicken werden In der Tat wäre unſere Kultur aufs äußerſte gefährdet, wenn Staaten. die in der Mitte Euxopas liegen. in Unordnung verbleiben würden zerriſſen von inneren Ge⸗ genſätzen. Aber, ob nun die Welt die Notwendigkeit der deutſchen Revolution in längerer oder in kürzerer Zeit be⸗ greifen wird: was uns ſelbſt betrifft, ſind wir uns zur Ge⸗ nüge darüber klar, daß erſt die rückſichtsloſe Ausrottung des Kommunismus dem deutſchen Volke die Zukunft geſichert hat. Alles das, was uns in den düſteren Jahren ſeit dem Kriege ſo ſchmerzte, iſt beſeitigt. Verſchwunden ſind die Par⸗ teien und die Klaſſengegenſätze, einig wie ein Mann ſteht das deutſche Volk zuſammen, bereit, die Aufgaben zu meiſtern, die das Schickſal ihm geſtellt hat,. Die Volksgemein⸗ ſchaft iſt uns keine Phraſe, ſondern Wirklichkeit und hei⸗ lige Verpflichtung, wie es der„Tag der nationalen Solidarität“ und der„Tag der deutſchen Polizei“ aller Welt offenbart haben Innerlich geſundet, iſt das deutſche Volk fortan in der Lage, ſeine Intereſſen auch nach außen kraftvoll geltend zu machen. So verdient feſtgehalten zu werden, daß in der zu⸗ weilen etwas erregten Diskuſſion über die ſogenannte deutſche Aufrüſtung niemand mehr auf den Gedanken verfallen iſt, Gewaltmaßnahmen gegen Deutſchland das Wort zu reden. Der Wiederaufbau Deutſchlands hat ſehr raſch überall die Erkenntnis aufdämmern laſſen, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland mit Drohungen nicht einzuſchüchtern iſt. s n + 4 die Saar kehrt heim Im Vordergrund ſtand auf außenpolitiſchem Gebiet für uns ſelbſtverſtändlich die Vorbereitung auf die Saarab⸗ ſtimmung Gewaltige Kundgebungen, ſo die Saarkund⸗ gebung am 6 Mar in Zweibrücken und die Kundgebung auf der alten Trutzfeſte Ehrenbreitſtein am 26. Auguſt, gaben der unlöslichen Verbundenheit der deutſchen Bevölkerung im Saargebiet und im Reiche Ausdruck. Am 1. März bildete ſich im Saargebiet die Deutſſche Front, die ſehr bald 93 v. H. der Stimmberechtigten umfaßte. Nachdem am 1. Juni der Termin der Abſtimmung endgültig auf den 13. Januar 1935 feſtgeſetzt worden war, gelang es dem Aloiſi⸗Ausſchuß am 3. Dezember eine Einigung über alle mit der Saarabſtimmung zuſammenhängenden Fragen zu erzie⸗ len, und damit auch eine deutſch⸗franzöſiſche Vereinbarung über den Rückkauf der Saargruben. Wie in den vergangenen Leidensjahren ſo hat die Saar⸗ bevölkerung auch in dem letzten Jahr ihrer Not eine be⸗ wundernswerte Diſzüplin gezeigt. Erinnert ſei nur an die provozierende Tätigkeit der Emigranten, an die Hetze, die marxiſtiſche Skandalblätter ungeſtraft vom Saargebiet aus inſzenieren durften an die Ernennung Machts zum Lei⸗ ter der Polizeiinſpektion, an die Hausſuchungen bei der Deut⸗ ſchen Front, an die Zeitungsverbote, an das Verbot des Freiwilligen Arbeitsdienſtes, an die Terrorakte der Emigran⸗ ten und ſchließlich an die Wochen, da Gerüchte über eine Zusammenziehung franzöſiſcher Truppen an der Grenze um⸗ liefen. Geſtärkt durch das Vertrauen in den Sieg der deut⸗ ſchen Sache hat die Saarbevölkerung alle dieſe Prüfungen beſtanden Um noch ein übriges zu tun, hatte der Gau⸗ leiter Bürckel, der nach der Ueberſiedlung des bisherigen Vizekanzlers von Papen nach Wien das Amt des Saar⸗ bevollmächtigten der Reichsregierung übernommen hat, ein Uniformoerbot für die SA und SS. innerhalb einer 40⸗ Kilometer⸗Zone erlaſſen und damit gezeigt, daß Deutſchland auch Zugeſtändniſſe im Intereſſe des europäiſchen Friedens nicht ſcheut. Wird dieſes Beiſpiel Schule machen? Werden auch die anderen Mächte endlich erkennen, daß es an der Zeit iſt Mut zu einer ehrlichen Verſtändigung aufzu⸗ bringen, und töricht, ſich in Furcht voreinander abzuſchließen? Deutſchland will arbeiten, und weil es ſchaffen will, darum will es den Frieden und einen ehrlichen Ausgleich. Dieſe Tatſache aber wird ſich auf die Dauer ſtärker erweiſen als die Lügen, die gewiſſenloſe Hetzer ausſtreuen, um die Völker in Aufruhr zu bringen. In feſter Zuverſicht ſieht ſo das deutſche Volk dem neuen Jahre, in dem die Saar heimkehrt. entgegen, und iſt bereit, auf der Grundlage der Gleichberechti— gung Europa den Frieden und den Völkern die Entfaltung ihres Lebens zu ſichern Ehrenkreuz für die alten Heeresfahnen Feierliche Anbringung am Heldengedenktag. Berlin, 31. Dezember. Der Führer und Keichskanzler hat verfügt, daß das vom verewigten Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, durch Verordnung vom 13. Juli 1934 geſtiftete Ehrenkreuz für Fronkkämpfer an allen Fahnen und Standar⸗ ten des alten Heeres und der alten Marine anzubringen iſt. Die Anbringung der Ehrenkreuze wird am Heldengedenktag, dem 17. März 1935, in feierlicher Weiſe nach näherer An⸗ ordnung der Wehrkreisbefehlshaber bzw. bei der Marine nach Anweiſung der Skationschefs, erfolgen. Die in der entmilitariſierten Zone befindlichen Fahnen und Standarten werden zum Anbringen der Ehrenkreuze in Standorte des Reichsheeres übergeführt werden. Für die in Danzig befindlichen zwei Fahnen des früheren 1. Bataillons Gren.⸗Regt. 5 und des 1. Bataillons Inf.⸗Regt. 128 werden die Ehrenkreuze an das deutſche Generalkonſulat in Danzig überſandt. politiſche Rund ſchau Das Saarlied als Pauſenzeichen des Stuttgarter Sen⸗ ders. Der Reichsſender Stuttgart führt bis zur Abſtimmung 17 13. Januar als Pauſenzeichen die erſten Takte des Saar⸗ iedes. Auflöſung der Reichsbahndirektion Oldenburg. Am 31. Dezember 1934 wird die Reichsbahndirektion Oldenburg auf⸗ gelöſt. Der größte Teil ihrer Strecken wird mit dem Reichs⸗ bahndirektionsbezirk Münſter verſchmolzen, während die Strecke Bremen—Hude— Blexen auf die Reichsbahndirektion Hannover übergeht. Polniſche Maßnahmen gegen die Emigrantenpreſſe. Das olniſche Innenminiſterium hat ſechs in deutſcher Sprache er⸗ cheinenden Emigrantenblättern das Debit für Polen ent⸗ zogen. Die Kündigung des Flottenabkommens. Die japaniſche Note über die Kündigung des Flottenabkommens hat fol⸗ enden Wortlaut:„Gemäß Artikel 23 des Vertrages von aſhington gibt die japaniſche Regierung der Regierung der Vereinigten Staaten hiermit von ihrem Entſchluß Kenntnis, den Vertrag zu kündigen, der nach dem 31. Dezember 1936 außer Kreft tritt.“ Nikolajſew und Genoſſen erſchoſſen Das Nachſpiel zur Ermordung Kirows. Moskau. 30. Jan. Wie die Telegraphenagenkur der Sowjetunjon bekannkgibt, hat das Militärkollegium des Oberſten Gerichtes der Sowſetunion in dem Verfahren ere Nikolajew und ſeine 13 Mitangeklagten dahin ent⸗ eden, daß alle 14 Angeklagten des Vergehens gegen Pa⸗ ragraph 58 Bunkt 8 und 11 des Kriminalgeſetzbuches der Sowjetunion für ſchuldig befunden worden ſind. Sie wur⸗ den zur Höchſtſtrafe— Tod durch Erſchießen— verurteilt. Das Arteil iſt vollſtreckt worden. Das Eigentum der An⸗ geklagten fällt dem Staat zu, Das Arteil im Prozeß Savelkouls Geldſtrafen für die Angeklagten. Saarbrücken, 30. Dezember. Im dem Prozeß um den Separatismus des Eiſenbahn⸗ präſidenten Nicklaus wurde das Urteil gegen den angeklaglen Wirtſchaftsberater Dr. Savelkouls und zwei mitangeklagte Redakteure gefällt. Dr. Savelkoul wurde wegen Beleidigung und übler Na rede in ſeinem Artikel zu 4000 Franken Geldſtrafe verur teilt, der Redakteur Weber zu 2000 Franken Geldſtrafe, der Redakteur Spindler zu 1000 Franken Geldſtrafe. Die An⸗ klage wegen Verleumdung war fallen gelaſſen worden. In der Arteilsbegründung ſtellt der Oberſte Abſtim⸗ mungsgerichtshof als nicht erwieſen hin, ob Eiſenbahnpräſi⸗ dent Nicklaus ſeine Neutralitätspflicht verletzt hat. Die Mo⸗ tive des von Dr. Savelkouls verfaßten Artikels ſeien nicht maßgebend, ſondern lediglich, was der Leſer daraus geleſen habe. Der Oberſte Abſtimmungsgerichtshof geſteht jedoch Dr. Savelkouls durchaus das Recht der ſachlichen Kritik an ſeinem politiſchen Gegner und über deſſen„gefährliches und unpaſſen⸗ des Verhalten“ zu, macht jedoch geltend, daß die Grenzen überſchritten ſeien, und daher Beſtrafung wegen Beleidigung und übler Nachrede erfolgen müſſe. Der moraliſch Verurteilte bleibt der Nebenkläger Nic⸗ laus. Intereſſant iſt, daß die Anklage auf Verleumdung fallen gelaſſen wurde. Hierdurch iſt erwieſen, daß der Wahrheits⸗ beweis für die Behauptungen Dr. Savelkouls zumindest in einigen Punkten erbracht wurde. Bemerkenswert iſt ferner die Feſtſtellung, daß Nicklaus zu den politiſchen Gegnern des Angeklagten Dr. Savelkouls zählt. Hierdurch hat der Oberſte Abſtimmungsgerichtshof ſelbſt feſtgeſtellt, daß Nicklaus unter die Separatiſten zu zählen iſt. Kurzmeldungen Die Sonne bringt es an den Tag Die Kölner Aukoräuber nach zwei Jahren feſtgenommen. Köln, 31. Dezember. Die Kölner Kriminalpolizei hat jetzt die drei Räuber er⸗ mittelt, die im Frühjahr 1933 in der Nähe von Groß⸗Kö⸗ nigsdorf zahlreiche Ueberfälle auf Krafkwagen verübt halten. Der 32jährige Joſeph Simon, der zuletzt in Horrem wohnle, und der 33jährige Wilhelm Außzen, zuletzt in Köln wohnhaft, ſind bereits feſtgenommen. Der dritte Täter, der ebenfalls mit Namen bekannt iſt, wird noch geſucht. Die drei Verbrecher hatten ſich bei den Raubzügen durch Geſichtsmasken und Tücher unkenntlich gemacht. Sie hatten ihren Opfern unter Vorhalten von Piſtolen Geld, Wertſachen und Kleidungsſtücke abgenommen. Am 22. Mai 1933 hatten ſie den Euskirchener Kaufmann Jacquemain, der Miene machte, ſich zu widerſetzen, durch einen Bauchſchuß ſo ſchwer verletzt, daß er am nächſten Tage ſtarb. Simon und Außen haben bereits ein Geſtändnis abgelegt. Der NRaubmord in Rottach aufgeklärt Der Raubmord an dem s8jährigen Viehhändler Georg Frei, der in Rottach am Tegernſee am 21. Dezember verübt wurde, hat ſeine Aufklärung gefunden. Die Täter ſind ein im vergangenen Sommer in einer Nachbarvilla beſchäftigt geweſener 26jähriger Mann aus München, deſſen 24 Jahre alter Bruder und deſſen 25 jähriger Freund. Nach längerem Leugnen haben die drei Verhafteten ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Danach hatten ſie am 20. Dezember vereinbart, mit dem Rade nach Rottach zu fahren, den Viehhändler in ſeinem Haus zu überfallen, zu feſſeln und ihm das Geld zu rauben. Die Knebelung war derart ſtark, daß dem Frei das künſtliche Gebiß in den Schlund gedrückt wurde und er erſtickte. Von den geraubten 1300 RM. kleideten ſich die Täter neu ein. Ein Reſt von etwa 800 RM. wurde in der Woh⸗ nung des einen Täters verſteckt aufgefunden. Die Verbrecher 15 verdächtig, vorher ſchon Einbruchsdiebſtähle begangen zu aben. Am Watzmann abgeſtürzt Tragiſcher Tod eines Teilnehmers der Himalaja⸗Expedition, Berchlesgaden, 31. Dezember. Der Geograph der Nanga Parbak-Expedition, der Mün⸗ chener Studienaſſeſſor Walter Raechl, iſt bei einem Verſuch, trotz eines ſtarken Schneeſturmes die drei Watzmann⸗ Spitzen zu überqueren, abgeſtürzt. Am Hohen Stieg glitt er auf einer Eisplatte aus und ſtürzte etwa 50 Meter in die Tiefe. Schwerverletzt wurde er von dem Hausmeiſter des Wah mann-Hauſes und ſeinen Kameraden zu Tal und ins Kran- kenhaus gebracht. Dort iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. Der Verunglückte war 32 Jahre alt. Autobus auf dem Eiſe eingebrochen Die 14 Inſaſſen ertrunken. Charbin. 30. Dez. Auf dem Sungari brach ein Aulo⸗ bus ein. Alle 14 Inſaſſen ertranken. Der Verkehr auf det Aukobusſtrecke. die im Winter zwiſchen Charbin und den Nachbarorten auf dem zugefrorenen Fluß betrieben wird, iſt daraufhin eingeſtellt worden. das Eis war infolge der — milden Witterung der letzten Zeit brüchig ge worden. Teilweiſe Wiederaufnahme bei Citrozn. Der Präſident des Pariſer Handelsgerichts erklärte, daß die ECitroen⸗ Werke ihre Tore, wie vorgeſehen, am 3. Januar wieder öffnen würden. Vorläufig ſollen aber von den etwa 20 Arbeitern nur 500 wiedereingeſtellt werden. Die anderen würden nach und nach bis ſpäkeſtens 12. Januar wieder ihre Arbeitsplätze einnehmen können. Die bisherigen Löhne der Arbeiter blieben unverändert. Die monatliche Leiſtung der Werke ſoll vorläufig auf 3000 Wagen feſtgeſetzt werden. 160 Opfer des Weihnachtsverkehrs in 515 Die Weihnachtswoche hat in London die höchſte Anzahl an Ver⸗ kehrsopfern von allen Wochen des Jahres 1934 gefordert. In der Woche vor Weihnachten wurden in London 43 Perſonen durch Verkehrsunfälle getötet und 1221 verletzt. In gan England betrug die Zahl der Verkehrsopfer in dieſer Zeit 160 Tote und 4305 Verletzte. Die Hagia Sofia als Muſeum. Die Hagia Sofia in Iſtan, bul, die eine Zeitlang geſchloſſen war, iſt in der Zwiſchenzeit als Muſeum eingerichtet worden. Erdbeben öffnet Gefängnismauern. In der 9999 he⸗ ſiſchen Provinz Algarve rief ein heftiges Erdbeben gro Schrecken bei der Bevölkerung hervor. Die Mauern des e maligen Maurenſchloſſes Silves ſtürzten ein, und es gelang einigen eren— das Schloß dient jetzt als Gefäng⸗ nis— zu entfliehen. nere er Aus dem lladiscuen laude 5 09 Mös bach bei Achern.(Gefährliche Beſchä f⸗ tigung.) Zwei ſunge Leute hantierten mit einem gelade⸗ nen Flobert. Plötzlich löſte ſich der Schuß und traf den einen der jungen Männer in die Hüfkgegend Die Kugel blieb im Unterleib ſtecken. Der Verunglückte wurde ins Städtiſche Krankenhaus Achern verbracht. a b 5 Oeſtringen bei Bruchſal.(97 jährig geſtorben.) Der älteſte Mitbürger unſerer Gemeinde, Ferdinand Ef⸗ ſenpreis, iſt nach kurzer Krankheit im 97. Lebensjahre ver⸗ ſchieden. Er erſreute ſich bis in die letzten Tage einer ſelte⸗ nen Ri 2 Jahr Ur ſah Eſf i nen Ri Lange Jah durch verſah Eſſenpreis das (Mißgeſchick.) Die eb auf der Treppe mit dem 1. Sie ſtürzte, erlitt eine Ge⸗ hwere Kopfverletzungen. Verletzungen erlegen.) n am 26. Dezember gen Klinik den ſchwe⸗ e Bottenau.) Schon gen im Gange, den rbach loszutrennen Gemeinde zu geben. nenen Verhandlungen nung endgültig ge⸗ d es eine ſelbſtändige Amtsbezirk Oberkirch ne einde Bottenau gehören Teil von Herztal und Butſchbach und die Z h und Schlatten. Der auf der Nußbacher Seite gelegene Teil von Herztal kommt zur Gemeinde Nuß⸗ bach. Bis zur Errichtung eines Schulhausneubaus beſuchen die Kinder weiterhin die Schule in Durbach(eine Wegſtunde weit entfernt). Verſchiedene mit der Lostrennung zuſam⸗ menhängende Fragen ſind noch zu regeln, über die noch Ver⸗ handlungen gepflogen werden. Ab 1. April 1935 ſoll auch die Stabhalterei Durbach Gebirg mit der Geſamtgemeinde Durbach vereinigt werden. Zell i. W.(Granatſplitter nach 18 Jahren entfernt.) Der hieſige Bürger Eugen Engler wurde im Jahre 1916 auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz durch einen Granatſplitter verletzt. Der Splitter konnte damals nicht ent⸗ fernt werden und machte ſich nun unangenehm bemerkbar. Vor einigen Tagen wurde nun der Splitter durch Operation aus dem Rücken entfernt. Lörrach.(Grenzübergangsſtellen.) Nach einer Bekanntmachung des Bezirksamtes Lörrach beſtehen im Grenz⸗ verkehr mit der Schweiz folgende Grenzübergangsſtellen: 1. Grenzacher Horn, Straßenübergang, 2. Inzlinger Straßen⸗ übergang, 3. Lörrach(Bahn Lörrach— Riehen) Eiſenbahnüber⸗ gang, 4. Lörrach— Stetten, Straßenübergang, 5. Weil a. Rh. nach Riehen, Straßenübergang, 6. Weil a. Rh.— Otterbach, Straßenübergang, 7. Weil a. Rh.—Friedlingen, Straßen⸗ übergang, 8. Baſel(Bad. Bahnhof) Eiſenbahnübergang auf den Strecken Baſel— Freiburg i. Br. und Waldshut Lör⸗ rach. Der Grenzübertritt iſt nur Inhabern gültiger Grenz⸗ papiere geſtattet. Die Eiſenbahnübergänge ſind nur für Rei⸗ ſende, die fahrplanmäßige Züge für Perſonenbeförderung benutzen, zum Grenzübertritt zugelaſſen. Ein Grenzübertritt außerhalb der zugelaſſenen Grenzübergangsſtellen, außerhalb der feſtgeſetzten Verkehrszeiten oder ohne gültige Grenzüber⸗ trittspapiere iſt unzuläſſig. Reichswinterhülfe⸗Otraßenlotterie . Das Winterhilfswerk 1934/35 begann einen neuen Kampfabſchnitt gegen Hunger und Kälte. Durch die Reichs⸗ leitung der NSDAP. wird, wie im Winter 1933/34, die Reichswinterhilfe⸗Straßenlotterie im ganzen Reich eingeſetzt. Wiederum werden mehr als 10 000 Glücksmänner als Sol⸗ daten des Winterhilfswerkes für die ärmſten unſerer Volks⸗ genoſſen Tag und Nacht kämpfen. Die Lotterie, in Serien von je 1 Million eingeteilt, bringt— dem Weſen und Sinn einer zeitgemäßen Volkslotterie entſprechend— eine große Anzahl von Gewinnen in Höhe von 50 Pfennigen bis zu 5000 Reichsmark, die ſofort beim Gewinnloskauf in bar fäl⸗ lig ſind. Kleine Gewinne zahlen die Verkäufer aus, größere die Sparkaſſen und Girobanken. Jede Serie enthält 150000 Gewinne und Prämien im Geſamtwert von 125 000 RM. Auf jede Serie entfallen ein Hauptgewinn von 5000 RM. zwei Hauptgewinne von je 1000 RM und fünf Prämien von je 1000 RM, an deren Ausſpielung ſämtliche Loſe, Gewinne wie Nichtgewinne, teilnehmen. Und nicht genug mit dieſen Gewinnausſichten: Jedem Losbrief ſind zwei in Kunſtdruckh ausgeführte Poſtkarten beigefügt. Dieſe Bildpoſtkarten, be⸗ titelt„Das ſchöne Deutſchland“, ergeben eine herrliche Samm⸗ 1118 der ſchönſton Nandſchafen und Pau moro unſores Na⸗ haben jetzt d⸗ nehmigt wu Gemeinde eingegliedert dann der d Zinken unten au wird. 2 1. 3 25 2 v* Zwiſchen Weihnacht und Dremönigstag Die„Perchten“ geiſtert durch die Nächte.— Rauhnacht⸗ Bräuche in Bayern. Wenn die Adventszeit vorüber iſt mit den Klöpfles⸗ nächten und dem Sternsingen, dann beginnt in Bayern, wo ſich manch alter Volksbrauch unverfälſcht bis in die Gegen⸗ wart erhalten hat, die Zeit der Rauhnächte, jene zwölf dunk⸗ len Nächte zwiſchen dein Weihnachtstage und dem Heiligen Dreikönigstage(6. Januar), in denen alles Böſe umgeht, in denen es nicht geheuer iſt. Der wilde Jäger brauſt durch die Lüfte mit ſeinem Heer, die Seelen der Verſtorbenen geiſtern ruhelos durch die Nächte, und in mannigfacher Weiſe, wie es von den Urvätern durch Generationen hindurch überlie⸗ fert iſt, ſucht man ſie zu bannen. f 3 In Bayern fürchtet man vor allem die„ſchiache Percht n“, die heidniſche Frau Perchta. In Haus und Hof muß in den Rauhnächten alles ſauber und ordentlich ſein, denn die Percht'n, als Wotans Gemahlin Hüterin von Haus und Herd und Beſchirmerin der Ehe, geht umher und ſtraft alle Un⸗ ordentlichen. Um ſie zu verſcheuchen, vermummen ſich die Bauernburſchen, binden ſich abſchreckende Masken um und ziehen lärmend durch die Dörfer. Auch das Feuer darf in den Rauhnächten nicht ausgehen, und in den Bauernhöfen liegt über Nacht das Brot auf dem Tiſch, damit die Seelen der Ahnen bei ihren nächtlichen Geiſterzügen etwas zu eſſen vorfinden. Die Bäuerinnen haben Korinthenbrot gebacken: denn das ſoll das Haus vor Feuersgefahr ſchützen. Iſt dann der Dreikönigstag herangekommen, ziehen die Sternſinger noch einmal umher. Mit rußgeſchwärzten Ge⸗ ſichtern gehen Kaſpar, Balthaſar und Melchior durch die Dörfer, und die Kinder, die ſie begleiten, ſingen alte Lieder. Während ſo heidniſcher Bann gleichſam durch einen chriſt⸗ lichen Kult gelöſt wird, hat ſich bei den Bauern und Berg⸗ 1 Aus den Nachbarländern Der neue Zeppelin⸗Luftſchiffhafen Darmſtadt, 29. Dez. Auf gemeindeeigenem Gelände der Gemarkung Mörfelden, im Schnittpunkt der künf⸗ tigen Reichsautobahnlinien Nord—Süd und Oſt— Weſt wird der große deutſche Flughafen für den internationalen Zeppelin⸗Luftſchiffverkehr angelegt. Er bietet, verglichen mit dem Bodenſeegebiet, nicht nur meteorologiſche Vorteile für die Luftfahrt und liegt zentraler im Reich als Fried⸗ richshafen, auch innerhalb des Rhein⸗Main⸗Gebietes iſt ſeine Lage außerordentlich günſtig, da von ihm aus die Städte Frankfurt, Mainz und Darmſtadt gleichermaßen leicht und ſchnell erreichbar ſind. Nach dem Ausbau der Autobahnen beſtehen auch unmittelbare Verbindungen zu den wichtigſten Kurorten und Fremdenplätzen unſeres Ge⸗ bietes, wie Bad Homburg und Bad Nauheim, der Berg⸗ ſtraße und Heidelberg. In Mörfelden ſind die Arbeiten zur Anlage des Weltflughafens Rhein⸗Main ſchon im Gang. Ein großes Waldgebiet iſt bereits abgeholzt, um Raum für den 220 Hek⸗ dar großen Luftſchiffhafen zu ſchaffen. Selbſtverſtändlich wird auch eine geräumige Luftſchiffhalle errichtet werden, doch ſtehen hierüber Einzelheiten noch nicht feſt — Freudenſtadt, 29. Dez. An der Beſenfelder Steige ereignete ſich ein ſchweres Autounglück. Ein Altenſteiger Laſt⸗ wagenfahrer hatte vom Bruderhaus Schernbach den Auftrag erhalten, in Schönegründ Sägemehl aufzuladen. Einige Pfleg⸗ linge des Bruderhauſes wurden zur Hilfe mitgeſchickt, wobei einige vorne im Führerhaus des Wagens untergebracht wor⸗ den ſind, während zwei Leute ſich hinten auf dem Wagen befanden. Als ſich der ſchwere Wagen mit Anhänger an der ſteilſten Stelle der Steige befand, kurz vor einer ſcharfen Rechtskurve, ſoll nach den Angaben des Fahrers der Gang herausgeſprungen ſein. Auf jeden Fall verſuchte er auf der abſchüſſigen Straße auf den erſten Gang zu ſchalten, was ihm aber nicht gelang. Am die Geſchwindigkeit des ſchweren Wagens nicht noch mehr zu ſteigern und nicht Gefahr zu laufen, beim Nehmen der Kurve trotz des Bremſens heraus⸗ geſchleudert zu werden, lenkte der Fahrer den Laſtzug in den rechten Straßengraben, wobei er an der Böſchung ent⸗ lang ſtrich. Mit ungeheurer Gewalt ſetzte der Wagen über das Bankett hinweg, ſo daß die beiden Mitfahrer vom Wagen geſchleudert wurden. Beide gerieten unter den Anhänger und wurden in kurzen Abständen von dieſem überfahren, ſo daß ſie nur noch als Leichen aus dem Graben geborgen werden konnten. Bei den Toten handelt es ſich um den 36 Jahre alten Ludwig Fahrian aus Tübingen und den 29 Jahre alten Hans Röſtle aus Heilbronn. Zweibrücken.(Greis totgefahren.) In Nieder⸗ auerbach wurde der im 70. Lebensjahr ſtehende Friedrich Gries von einem Perſonenauto angefahren und lebensge⸗ fährlich verletzt. Im Krankenhaus Zweibrücken iſt Gries nunmehr geſtorben. Der Unfall ſoll auf die ſchlechte Be⸗ leuchtung des Autos zurückzuführen ſein, das ſofort dem Verkehr entzogen wurde. Der Lenker will durch die La⸗ ternen entgegenkommender Radfahrer geblendet worden ſein, ſo daß er den vorſchriftsmäßig auf der rechten Stra⸗ ßenſeite gehenden Fußgänger zu ſpät wahrnahm. Mainz.(mainzer Karneval im Zeichen der Volkseinheit.) Der Mainzer Karneval, der ſchon in den Zeiten politiſcher Zerriſſenheit des deutſchen Volkes den Wahrſpruch der Einigkeit auf ſeine Fahnen geſchrieben hakte, ſteht in dieſem Jahr, dem Geiſt der neuen Zeit entſprechend, mehr denn je im Zeichen der Volkseinheit.„Alles unner ääner Kapp“ iſt das zeitgemäße Motto, unter dem er als wahres Volksfeſt alle Stände und Berufe zu freudiger und immer enger empfundener Volksgemeinſchaft zuſammenführen wird. Auch der Rundfunk hat ſich in anerkennenswerter Weiſe dem Mainzer Karneval zur Verfügung geſtellt und wird die zweite Damenſitzung am 10. Februar, die erſte Fremdenſitzung am 24. Februar und den Roſenmontagszug übertragen. Die Mainzer Karnevalszeitung wird in erweitertem Umfange herausgegeben und neben aktuellen Beiträgen auch ſolche aus der Geſchichte des Mainzer Karnevals bringen. Hanau.(Ein Mordanſchlag vor 14 Jahren vor der Aufklärung.) Wie gemeldet, wurde vor eini⸗ gen Wochen der 62 Jahre alte Georg Möller in. Hinter⸗ ſteinau(Kreis Schlüchtern) in Haft genommen, weil er im Verdacht ſteht, im Juni 1920 auf den damals in Schlüchtern amtierenden Amtsgerichtsrat Hengsberger, als er von einer Wahlperſammlung heimkehrte, im Walde bei Hinterſteinau mehrere Schüſſe abgegeben zu haben. Die von Möller ein⸗ gelegte Haftbeſchwerde iſt jetzt vom Oberlandesgericht Kaſſel verworfen worden. Hengsberger, der jetzt in Hanau im Ruheſtand lebt, war von 1913 bis 1918 freikonſervativer Landtagsabgeordneter; ſpäter gehörte er der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei an. leuten von Peiting im Schongau das„Chriſtkinditragen an Stelle der Rauhnachtbräuche erhalten. Dort tragen vom Stephanstag(26. Dezember) bis zum Dreikönigstag die Mi⸗ niſtranten ein Barock⸗Chriſtkind in der Wiege von Haus zu Haus und ſingen dazu: 5 „Wir bringen euch ein Kindelein, So lieblich und ſo zart, 3 Es iſt das Jeſusknäbelein, Geboren in kalter Nacht 925 Am 20. Januar, dem Sebaſtianstage ſchließt dieſe Zeit der Heiligen und heidniſchen Geiſter mit einem beſonders 8ſt Brauch ab. Der heilige Sehaſtian, der ſich in 3 2 eit altersher als Peſt⸗ und Seuchenheiliger der größten Ver⸗ ehrung erfreut, und der heilige Fabian, mit dem er den Namenstag teilen muß, ſind 1 etterpropheten. Die meiſten der frommen, gläubigen Altbayern aber machen ſich an dieſem Tage auf zur Sebaſtianswallfahrt nach Ebers⸗ berg bei München. Dort wird als koſtbare Reliquie des ligen ſeine Hirnſchale aufbewahrt, die Papft Stephan VI im Jahre 931 dem damals ſchon beſtehenden Benediktiner⸗ kloſter zu Ebersberg geſchenkt hat.„ S. R. Gedanken zum neuen Jahr In das undurchdringliche Dunkel des neuen Jahres 8 88 Millionen und aber Millionen bangendes und hoffen⸗ es Fragen. Was wirſt du bringen, du neues, unbekanntes Jahr? Wirſt du weiterführen und vollenden, was ſo hoff⸗ nungsvoll und verheißungsvoll begonnen iſt, oder wirſt du wieder niederreißen und zerſtören? Wirſt auch du umbrandet ſein von einem Meer von 1 Mißtrauen und Leidenſchaft und unverſöhnlicher Feindſchaft, der erſehnte Völkerfriede und ein neuer Menſchenfrühling? Wird unſeres Volkes Seele fortglühen in dem heiligen Wun⸗ oder wird endlich aufgrünen Lalcale uud schau * Ins neue Jahr Die Zeiger der Uhr drehen ſich; ſie drehen ſich wie jeden Tag, aber diesmal iſt es etwas Beſonders; wenn ſie ſich ganz herum gedreht haben werden, dann iſt das alte Jahr zu Ende und ein neues Jahr beginnt. Das alte Jahr ver⸗ linkt; ſtill und vergeſſen geht es ein in die Ewigkeit; das neue Jahr ſteigt auf, voll Glanz, voll Hoffnung und voll Verſprechungen. Wir nehmen Abſchied pom alten Jahr, und wir ſchauen zurück. Zwölf lange Monate ſind es geweſen und der erſte Tag des erſten Monats, er iſt mit demſelben Glanz aufge⸗ ſtiegen, mit dem nun dieſer neue erſte Tag des neuen erſten Monats im neuen Jahr aufſteigen wird, mit der gleichen Hoffnung begrüßt und voll von den gleichen Verſprechungen. un, es war nicht alles ſo, wie wir damals gehofft haben, nicht alle Verſprechungen ſind gehalten worden, aber wir ſind auch über das alte Jahr hinweggekommen. Wir ſind fertig geworden mit unſeren Nöten und Sorgen. Wir haben die Schwierigkeiten, die unüberwindlich ſchienen, hinwegge⸗ ſchafft und uns einen freien Weg gemacht. And wie es uns, jedem einzelnen von uns, gegangen iſt, wie wir mit unſeren eigenen Nöten und Sorgen fertig geworden ſind und die Schwierigkeiten überwunden haben, ſo iſt auch das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit mit ſeinen Sorgen und Nöten fertig geworden und alles Schwere wurde leicht, weil alle Hände bereit waren, zu helfen. Wir weinen dem vergangenen Jahr keine Träne nach; es iſt er⸗ ledigt, es iſt abgetan, aber wir wollen es auch nicht ſchmähen. Es hat uns vorwärts gebracht, es hat uns den Weg frei gemacht und wir ſehen neue Ziele. So wollen wir das Jahr 1935 begrüßen voll Hoffnung. Wir wollen glauben an das, was es uns verſpricht und wir wollen die Hände regen, damit alle Hoffnungen in Erfül⸗ lung gehen. Wenn die Glocken vom Turm ſeine Ankunft künden, dann ſoll es uns bereit finden, offenen Auges, ſtar⸗ ken Willens, heißen Herzens und mit kräftigen Armen. 1935, wir warten auf Dich! e.— Zum neuen Jahr Groß waren die Hoffnungen und Erwartungen, mit denen die Stadt Mannheim in das jetzt zu Ende gehende Jahr eingetreten war. Noch größer iſt der Dank, den wir unſerem Führer Adolf Hitler dafür ſchulden, daß er durch ſeinen Weitblick und ſeine ſtaatsmänniſche Klugheit dem deutſchen Volk wieder den Glauben an ſeine innere Kraft und das Vertrauen in ſeine Aufwärtsentwicklung gegeben hat. Mannheim hat einen beſonderen Anlaß dankbar zu ſein, da unſere Stadt in ihrer Verkehrslage durch die Er⸗ auung der ſich hier kreuzenden Nord—Süd⸗ und Oſt.—Weſt⸗ Linie der Reichsautobahnen eine beſondere Bedeutung erlangt. Wir dürfen auch heute ſchon unſerer Freude über die Befreiung der Saar Ausdruck verleihen, die uns wieder in die Lage verſetzen wird, die alten und herzlichen Beziehungen zur Bevölkerung an der Saar neu zu beleben. Hoffnungsfreudig iſt unſer Ausblick in das kom⸗ mende Jahr. Mögen alle den Gemeinſchaftsgedanken weiter vertiefen und daraus die Kraft ſchöpfen zur Fortſetzung der im verfloſſenen Jahr ſo erfolgreich angebahnten Entwicklung. Renninger, Oberbürgermeiſter. —.— Wieder Neujahrsaufmarſch der närriſchen Garden. Der früher übliche Neujahrsaufmarſch der Prinzengarde des „Feurio“ ſoll wieder zur Tradition in Mannheim werden. Die Prinzengarde des„Feurio“, die Ranzengarde der „Fröhlich Pfalz“ und die Lindenhofgarde der„Karnevals⸗ geſellſchaft Lindenhof“ werden am Neujahrstag gemeinſam aufmarſchieren und ſich der Bevölkerung vorſtellen. Um auch den auswärtigen Beſuchern Mannheims Gelegenheit zu geben, ſich dieſen Aufmarſch anzuſehen, wurde dieſer auf zwei Uhr mittags feſtgelegt. 15,11 Uhr findet auf dem Pa⸗ radeplatz die große Gratulationscour ſtatt, bei der der Kreisleiter, der Landeskommiſſar, der Oberbürgermeiſter uſw. die Glückwünſche entgegennehmen werden. — Neue Beſtimmungen über Rückſtrahler. Der Reichs⸗ verkehrsminiſter hat für alle Automobiliſten wichtige Durch⸗ führungsbeſtimmungen zu der am 1. Januar in Kraft treten⸗ den Vorſchrift der elchs⸗Stküßenberke rsordnung erlaſſen, wonach Rückſtrahler nicht höher als 50 Zentimeter über dem Erdboden angebracht werden dürfen. In den Fällen, in denen der Vorſchrift nach dem 1. Januar 1935 noch nicht genügt iſt, ſoll, wie das Ndz. meldet, zunächſt nicht mit Strafen oder gebührenpflichtigen Verwarnungen vorgegangen, ſondern mit Belehrungen und Ratſchlägen eingewirkt werden. Der Miniſter ſtellt dann nochmals feſt, daß als amtlich geprüfte Rückſtrahler auch ſolche gelten, die das Prüfzeichen einer der bisherigen Landesprüfſtellen tragen. „ gein Erlaß der Werbe⸗Abgabe. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft gibt bekannt, daß e um Erlaß der Werbe⸗Abgabe zwecklos ſind. Die geſetzlichen Vorſchriften eben dem Werberat keine Möglichkeit, im Einzelfall von der Werbe⸗Abgabe abzuſehen. a * Der Wandkalender für das Jahr 1935 iſt der heutigen Ausgabe unſeres Blattes beigelegt. Möge er unſern Le⸗ ſerinnen und Leſern recht glückliche Tage anzeigen und ein treuer Begleiter ſein durch 1935. der der ſo ſchmerzvoll errungenen Einheit! Und was wirſt du jedem von uns bringen, Glück oder Unglück, Heil oder Unheil, Freude oder Weh? Nun, das alles liegt nicht allein am neuen Jahr, es wird uns bringen, was es bringen muß! Aber wir ſelbſt können und müſſen mitſchaffen, daß es uns Gutes brin⸗ gen kann. Da ſteht ein neues Volk vor uns, das wieder an Liebe und alles Gute glauben möchte, vergeſſen wir nicht, daß wir dieſem neuen Volke unſer ganzes Herz voll Liebe ſchuldig ſind, da hat ſich eine neue, herzliche Kameradſchaft gebildet, ein ernſtes, todbereites Bekenntnis zu Volk und Vaterland. Das zu verſtehen, hier 5 helfen, das muß unſere oberſte Pflicht werden. Durch ſolche Liebe diene einer dem anderen, das iſt das höchſte Gebot im neuen Jahre für uns alle. Wie wohl zwei Wanderer in Schnee und Kälte einander die Hände reiben, um ſich vor dem Erfrieren zu ſchützen, ſo müſſen auch wir Volksgenoſſen einander die Hände reichen, ohne Unter⸗ ſchied, und dürfen die Liebe und die Treue zueinänder nicht erfrieren laſſen, ſondern müſſen allzeit die wichtigſte Tat der Liebe und gegenſeitige Hilfe aneinander üben im gegenſei⸗ tigen Dienſte. Alles andere wird dann ein Größerer tun, vor dem 75„tauſend Jahre ſind wie ein 1 und dem wir unſere Wege getroſt befehlen für das neue Jahr. 25 * Jahresüberblick des Deukſchland⸗ Senders. Der Deutſchland⸗Sender will ſeinen Hörern am 31. De⸗ zember, von 18 bis 19 Uhr, in einer Silveſter⸗Sendung einen Ueberblick über die Zeitfunkarbeit des Jahres 1934 geben. Die Entwicklung, die der Funkbericht gerade im ablaufenden Jahre genommen hat, wird an charakteriſtiſchen Beiſpielen Handel stein Feſter Jahresſchluß Nach Ueberwindung der Schwierigkeiten des Jahresultimos zeigte die Berliner Börſe wieder eine ausgeſprochen feſte Haltung. Anregend wirkten die günſtige Entwicklung der Reichseinnahmen, Donnerstag, 3. Januar: Miete D 9: Der Roſey⸗ kavalier. Oper von Richard Strauß. Anfang 19.30 Uhr. Ends 23 Uhr. 5 Freitag, 4. Januar: Miete F 10: Die Räuber von Schiller. Anfang 19.30 Uhr. Ende 23 Uhr. aus dem Archiv des e ae Das——— der Abſchluß des deutſch⸗chileniſchen Handelsabkommens ſowie die Suchen nach neuen Wegen im Funkbericht, das Aufſpüren 2 85 e neuen Reichsbahnaufträge an die Stahlinduſtrie. Am Aktienmarkt von Volkstum, Brauchtum und altem Liedgut zählt zu den Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. hatten die Farbenaktie, Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Elektrizitätswerk, größten und ſchönſten Aufgaben, die der Funkbericht ſeinen Sylveſter. Rheiniſche Braunkohle und Reichsbankanteile wieder beachtliche Männern ſtellt. Montag: 24, 56.30 Uhr Beicht Kursgewinne. Auch der Rentenmarkt behielt trotz geringer 5 7.30 uhr feierli zahresſchluß. Sylveſtern Kaufaufträge ſeine feſte Tendenz. Reichsaltbeſitzanleihe befeſtigte Mannheimer Theaterſchau 5 hr feierlicher Jahresſchluß. Sylpeſterpredigt, ſich auf 103,25. Die Umſchuldungsanleihe der Gemeinden war gut behauptet. Der Pfandbriefmarkt hatte bedeutende Kursſteige⸗ rungen aufzuweiſen. Dankandacht mit Te⸗deum und Segen(Kirchenchor Im Nationaltheater: 12 Uhr feierliches Sylveſtergeläute. Am Geldmarkt iſt der Ultimo überwunden. Tagesgeld ſtand reichlich zu 4 bis 4% Prozent zur Verfügung. Am Deviſen⸗ markt ging das Pfund leicht zurück. Montag, 31. Dezember: Außer Miete: Die Fleder⸗ maus. Operette von Richard Strauß.(Eintauſch von 2 aufgehoben). Anfang 19 Uhr. Ende etwa 22 Uhr. Neujahr. Dienstag: 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 1.30 Uhr Veſper. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Dienstag, 1. Januar(Neujahrstag): Miete G 9: Die Meiſterſinger von Nürnberg. Oper von Richard Wagner.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). An⸗ fang 17.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Deviſenmarkk. Belga(Belgien) 58,29(Geld) 58,41(Brief), dän. Krone 54,72 54,82, engl. Pfund 12,255 12,285, franz. Franken 16,405 16,445, holl. Gulden 168,16 168,50, ital. Lire 21,30 21,34, norw. Krone 61,50 6171, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Floto 47 47,0. Mittwoch, 2. Januar: Nachmittagsvorſtellung: Aſchen⸗ Montag, 31. Dezember 1934; Sylveſter. ſchwed. Krone 63,21 63,33, ſchweiz. Franken 80,72 80,88, ſpan. Pe⸗ brödl. Weihnachtsmärchen von C. A. Görner. Ein⸗ Kollekte für die Kinderſchule. ſeta 34,02 34,08, tſchech. Krone 10,39 10,41, Dollar 2,486 2,490. trittspreiſe 0.30 bis 2.00 Mark. Anfang 16 Uhr. Ende 7.30 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt. 18 Uhr.— Abends: Miete Mä 10, Sondermiete M 5: Das Konzert. Luſtſpiel von Hermann Bahr. Anfang .— 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Pfarrer Fichtl. Dienstag, 1. Januar 1935; Neujahr. Kollekte für das Winterhilfswerk. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. Der nächſte Getreidegroßmarkt findet am Mittwoch, den 2. Januar ſtatt. eee 1 N FEE ůĩ˙ XXTXTTT rr.— 1 D— Am 1. Januar 1935 findet im J NM 5 85 Saale der„Schloßwirtſchaft“ ein 15 Geschäfts-Auigabe. ö J f Zum Jahreswechsel entbiete ich meiner verehrlichen f 4 13 Kundschaft eu er en* ff die herzlichsten Glückwünsche 5 mit Tanz N 0 Gleichzeitig mache ich davon Mitteilung, daß ich 1 Danksagung. Für die vielen Beweise bherzl Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Fichtl! für die trostreichen Worte, sowie für die vielen Kranz. u. Blumenspenden. 8 i mit Ende dieses Jahres mein Geschäft aufgebe. 0 ſtatt, wozu die verehrl. Einwohnerſchaft herzlichſt f Ich danke aus diesem Anlaß meiner Kundschaft eingeladen iſt. Beginn 7.30 Ahr. 0 für das mir stets bekundete Vertrauen und bitte, meinem Saalöffnung 6.30 Ahr. Pfarrer Nachfolger Herrn Otto Rath, der das Geschäft in der Eintritt 30 Pfg. 0 sewohnten Weise weiterführen wird, dasselbe Vertrauen Im 1 i Gabentempel. 11 e Karl Würtz, ö e e N. S. O. A. b., Ortsgruppe Seckenhein.„ Mhm.-Seckenheim, 31. Dezember 1934. Geschäfts- Empfehlung. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen(Neujahrstag) finden auf hieſigem Platze gegen e 1 Ab I. Januar 1935 übernehme ich die bisher von 0 Herrn Karl Würtz betriebene 0 Bäckerei. Amlliche Deröpeniichungen der stadt mannßeim. Ilvesheim f j 2. Durch meine langjährige Tätigkeit als Lehrling und 0 N g Oeffentliche Mahnung. 5 folgende Spiele ſtatt: Seselle im Geschäft des Herrn Würtz bin ich in der Im Laufe des Monats Januar 1935 ſind an die 12.30 Uhr Jugend; 1.30 Uhr Schüler; Lage, den Betrieb in der bisherigen Weise fortzuführen. 0 Stadtkaſſe Mannheim zu zahlen: a 2.30 Uhr 1920 er Privat. Ich bitte die verehrliche Kundschaft, sowie die 1. Gebäudeſonderſteuer für den Monat Dezember 1934 Zum Beſuch der Spiele ladet ein Die Vereinsleitung. bis ſpäteſtens 5. Januar 1935. 2. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen im Monat Dezember 1934 einbehaltene Bürgerſtener bis ſpäteſtens 5. Januar 1935. 3. Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer 1934, 4. Viertel, bis ſpäteſtens 15. Januar 1935. 4. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Januar 1935 ein⸗ behaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— RM. überſteigt bis ſpäteſtens 21. Januar 1935. 5. Gemeindegetränkeſteuer für den Monat Dezember 1934 bis ſpäteſtens 21. Januar 1935. 6. Die bereits fällige und bis zum 20. Januar 1935 noch Einwohner Seckenheims um das Herrn Würtz gezeigte Vertrauen, das ich jederzeit zu rechtfertigen bemüht sein werde. 1 Sammel⸗Anzeiger 1 dur für Mitglieder der Lundm. Cin. U. Berbaufsgenoſſenſcaſt. 1 Rind zu verkaufen. 1 Schlachtſchwein geſucht. Otto Rath, f Bäckermeister. zu kaufen Auskunft im Lager. Funballvereinigung 98, Seckenbeim. Alle Sportler treffen sich auf dem Silvester⸗Ball Wiriſchaft„zum faiſerho]“. Heute Sylvesterabend ab 8 Uhr Iulneſter⸗Lanz. Zur Gilveſter⸗Feier empfehle: Veringsſalat in Majonaiſe i % Pfund 20 Pfg. Fleiſchſalat in Majonaiſe % Pfund 25 Pfg. fällig werdende Vergnügungsſteuer bis ſpäteſtens 21. Januar 1935. j 10 5 5 J a 7, Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für das 3. Tertial im„Stern“. Es ladet freundlichst ein Seelachs in Scheiben 1934/35 bis ſpäteſtens 21. Januar 1935. Adam Gropp. g/ Pfund 40 Pfg. 8. Schulgeld der Höheren Handelsſchule für das 3. Tertial Lachsheringe, Sardellen 1934/35 bis ſpäteſtens 21. Januar 1935.„Zum Deutschen Hof“, Anchovispaſte 9. Die aus dem Monat Dezember 1934 herrührenden: chilian 7 Ssardellenpaſte, Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Heute Abend ab 8 bis früh 3 Uhr 9 Oelſardinen Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Des⸗ 5 J Freffen dei 8 1 f in Gel 5 1 1 805 1 Ir uns über Heringe in Gelee infektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren S 2 2 9 bis ſpelelene 24, Janne 1085 ilvester-Tanz. Srtecster and Neujahr?„ 10. Gemeindebierſtener für Januar 1935 bis ſpäteſtens Damen frei! Herren 50 f. 5 4 291 9 31. Januar 1935. 5 a Im Gasthaus„Zur Linde“ Rollmops Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche[ Es ladet freundl. ein Val. Kunzelmann. Ochſenmaulſalat Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszinſen zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1—6 und 10 genannten Fälligkeiten Ver⸗ zugszinſen in Höhe von jährlich 12 v. H., b) der übrigen Fälligkeiten(7 bis 9) Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten ver⸗ bundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſen⸗ beim Skimmuunqo. l onæeri des beliebten Komikers Sepp Zeyen. Beginn, jeweils 8 Uhr. Zu zahlreichem Besuch ladet freund- Sekt, Liköre Malaga, Kirſchwaſſer 1934er Rotwein Ltr. 55 Pfg. lichst ein N. Rößler. inschen ſtunden: Bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von f i ein 8—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis Unseren Gästen, Freunden und] techt gutes neues Jahr! 12.30 Uhr und von 14.30—16 Uhr, bei den Gemeinde⸗ Bekannten zum Jahreswechsel beste Wir danken Ihnen gleich- ſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern Wünsche!„ 5 5 6 8 5 uns bisher entgegenge ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. brachte Vetrag n Aeneon——— 5 e ih — f. 5 i Wohlwollen zu erhalten. 5 Wirtschafts-Uebernahme und-Empfehlung. nser Hrite Zueribssger u. Prompt 8 5 e. 8 wünscht allen Hunden, Bedienung dürfen Sie iner werten Einwohnerschaft von Seckenheim und Bekannten u. Freunden W Umgebung zur Kenntnis, dal ich ab 1. Jan. 1935 die 8 7 unseres Hauses ein. Ji f 4 2 cel. Neujahr* 2 8 Lourel ad Hard f 5 1 a Mirtschaft„Zum Reichsader? eee, 9 — e e— Uveſter⸗ u. Neufahrsſtimmung übernehme. 5. 7 5 —„„ im Palaſt-Theater! H. G. Thraner „ Zum Ausschank kommt das bekannte bayrische 8 e e e Eingetroffen ein Waggon Zier aus der Brauerei Schuck-Jänisch, Kaisers- an zaun nnn 2 f — 5 2 eſund lachen üver:„Dick und Hof“. in der N. heim, C J, 8 ſt 4 lautern sowie reine N Gute Küche. 8 geſ komiſchen Oper: b 1 5 5 Tor reu 1 Um geneigten Zuspruch bittet 5 5 8 5 il Telefon 31600 und 31601. und Torfmul 5 Friedrich Schmitt u. Frau. I l 2 3 11 44— aue Helen 2 240 und e 5 N. B. Eröffnung beute abend 6 Uhr. 8 Alſo nur heute Silveſter und morgen Neujahr begeiler aun ce 7 Mittag 8.— je abends 8 Uhr. ab 1 Uhr am Bahnhof Friedrichs“ 8 Jleichzeitig wünschen wir unseren Freunden und 8 Neujahr Miitag große Jugendvorſtellung. 7 I Sd i en feld⸗Rord abholen. 5 Bekannten sowie zukünftigen Gästen— a— i Mex. Schmich. . Allen unſeren Freunden und Beſuchern rufen Ae ein frohes neues Jahr!? wir ein„Profit Neujahr“ zu„„ e d 0 nt enen Neckarbote- Druckerei. IHSEHEH I lingt 14 — 1— 1 it, a 9—*“. 1 1 88 5 Freunden Wir wollen nicht jammern und klagen Meinen lieben Kunden, Freunden und Gönnern un ekannten zum Jahreswechse 0 Um das entſchwundene Jahr. Ii 55 72 herzliche glüchwunsche! W deen g See dune herzlichste glüchwünsche 115 Am das, was vergänglich war. 0 4: 8 5 F 15 Vorwärts das Auge gerichtet 8 au eulen gahre 5 1 Albert Maas U. 141¹ 1 In die aufgehende Zeit! g F it K ft M h 8 — f Wirtschaft„Zum Schloß“. 3 88 Wir ſtehen zu neuem Erleben,. Titz Kralt, annneim Zu neuen Kämpfen bereit. ö Restaurant„Zur Jägerlust“, : 75 72 Werden uns KRoſen blühen ö 8 Herzliche Glückwünsche f And Primeln am Wegesrand? Meiner werten Kundschaft ein f Werden uns müde machen 5— 0 0 zum Jahreswechsel* Enudloſe Wege im Wüſtenſand? 5 2 6 42 Fd 1 Emil Bühler u. Frau Werden wir Becher mit ſüßem Wein i 5 5. Metzgerei. f 385 1 unſern 1 ö Friedrich Hugust Schmitt 1 5 5 er bleibt auch das zarkeſte Hoffen 1 3 j 1 5 1 5 Anerfüllt auf der Seele Grund? 8 Spenglerei und Installation. 1 Meiner werten Kundschaft, sowie Freunden a Wir wollen nicht üppi 8 5 5 ppige Kränze,; 5 25 0 und Bekannten In ſchlün erg des ie Jaht, Die besten Glückwünsche 5 J 1 Aber wir bitten um eine kleine ö viel Glück und Segen e ee e e zum Jahreswechsel 9 im neuen Jahre 3 entbietet f 105 5 Karl Herdt u. Frau 9 Familie Fhilipp Hauck Silveſter. Von Margarete Hodt. Baumaterialien-Handlung.. 4 1 Schreinerei. 5 9 8 Der 1 Dezember been Namen nach elch 1 3 2 Silveſter hieß, erhalten. An keinen Tag knüpft ſich ſoviel er⸗ 1 5 f Allen unsern Gästen und Freunden laube wie gerade an dieſen. Die Sitten und Gebräuche, die Herzlichen Glückwunsch as Ende des 1 ſo freundlich beleben, die es mit en 7 eltſamen, ſpukhaften Zauber umſpinnen, ſtammen zum größten 5 EIN gutes Nelles jahr] el aus uralter Zeit. Schon bei den Römern wurde die Be⸗ 2 Um Jahreswechsel l . Aachen eines alten und der Beginn eines neuen Jahres mit 45 N 4d 8 5 e 9 t be 1 78 gab es die e Otto Loffler( Frau 5 ien, die dem Gott der Zeit, dem Saturn, geweiht waren. Um 5 ö 0 7 eitz den Wechſel der Zeit, dem alles unterworfen iſt, zu verſinn⸗ Uhrmacher und Optiker. N a„Zum Löwen“. bildlichen, ließ man Herren und Diener ihre Rollen tauſchen. 5 Die Diener ſaßen an den Tagen des Feſtes an wohlbeſetzten Tafeln, und die Herren ſtanden im ſchlichten Kleid der Sklaven ö bor ihnen, um ſie zu bedienen. 5 Uralt iſt der Brauch, am Silveſtertag einen Blick in d i e Zukunft zu tun. Nicht nur allein in einſamen Gebirgs⸗ gegenden und entlegenen Tälern, wo der Aberglaube ganz be⸗ 11 N 2 ſonders zu Hauſe iſt, ſondern überall herrſcht der Wunſch, die *— Geſchehniſſe des kommenden Jahres zu ergründen und dieſes a — f 1. 5 5 5 9985 jenes zu tun, pour corriger 5 1 15(um das Glück zu 10 Zl 7 CEMS verbeſſern), wie der Franzoſe zu ſagen pflegt. 5 i 25 D g 5 5 9 Am e l iſt wohl der e 3 u HerZli Oer SAO SOD f 1 2 gießen. Aus der Geſtalt der gegoſſenen eiſtückchen können f ö i 40 Sdte hrt it DSU N lach 1 5 Volksglauben 1 0 e 1 aD ute Fehhft m HSdeG Qa N 3 Statt Blei kann man auch Eiweiß in Waſſer laſſen un 5 1 1 g 0 g August Hirsch, 0 n die es darin e e ee Heinrich Steinlein, Autovermietung 5 5 8. ſchieventlich begegnet man auch der Sitte, daß Galnußſchalen FAHTT Ader ud Motorrecer. mit winzigen Lichtlein verſehen und zu kleinen Schiffen her⸗ TelepOD A717 gerichtet werden, zu Lebensſchifſchen. Sie werden auf eine Schüſſel e 0 aus 5 Art, 91 ſich 8 Meiner werten Kundschaft, sowie Freunden 8 5 bewegen, will man die Zukunft der Perſonen erkennen, die an. 1 werten e 1 Freunden diefem Spiel beteiligt ſind. Treiben die Schifſchen eee und Bekannten un annten zur 8ahreswende ledigen Dame und einem Junggeſellen zuſammen, ſo bedeutet f 75 5 8 5 J 5 5 das ihre baldige Hoch 5 eil. 5 viel Glück und Segen 0 In manchen Dörfern werden die Knechte und Mägde am 5 1 herzlichsie glückwünsche! Site aged mit niht Sun Augen vor 5 0 Töpfe u e Jahre] geführt. Der eine enthält Sand, der zweite Milch und der 8 1 Familie Albert Ehrhardt dritte Waſſer. Sand bedeutet Mißgeſchick, Milch Wohlſtand Cafe Weinle. und Waſſer eine glückliche Heirat. Nun können ſie ihr Geſchick Heute Abend ab 6 Uhr frische Berliner Tapeziermeister. befragen, indem ſie die rechte Hand in einen dieſer Töpfe 5 5 tauchen. Auf der Inſel Rügen und an anderen Orten an der Oſtſee gehen die jungen Mädchen in der Nacht vor Neujahr ans Wir wünschen allen unseren werten Kunden 7 2 Meer, um ſich das Geſicht zu waſchen. Dadurch hoffen ſie, lange 5 iel Glück ſchön und geſund zu bleiben. und Bekannten 5 0 0 die e die man am 10 1 alüg Habel 95 110 5 0 ö 5 7 zu ſich nimmt, ſollen Einfluß auf Glück un nglück haben. i 1 f 1 Nele jahre Kochen Hülſenfrüchte am Silveſterabend ſchlecht, ſo gibt es im Ein 8. ches neues Ja 1 . i 5 kommenden Jahre eine ſchlechte Ernte. Am Neujahrstag oll 0 Martin Neuthinger. Frau man beſonders gut eſſen, und zwar mancherlei Gerichte. Das Familie Engelhardt 8 ö 8 Nail ni E 14118 bedeutet viel bunte Abwechſlung im kommenden Jahre und 5 N Fahrzeuge, Nahmaschinen, Reparaturen. ebenſo auch viel Geld, das einem zufließen wird. Vor allem Metzgerei. 10 muß man dach vergeſſen, Honig zu genießen, denn Honig N e F ö „ edeutet Sonnenſchein. Meiner werten Kundschaft, sowie Freunden f Meiner werlen Aundscbaft Im allgemeinen mögen alle dieſe fröhlichen Silveſter⸗ und g ö 5.. 15 7 5 nur 181055 ee ſein, 29 15 die ten 3 75 N an dem langen Silveſterabend, während man auf den zwölften 72 72 ö 5 2117 8 4, Helleò 22 75 Glockenſchlag wartet, angenehm zu vertreiben. beste Glück ⸗ U. Segenswünsche 4 Aber wer weiß— vielleicht geht doch ſo ein Silveſter⸗ oder 7 Aar e usble Ned Erfüllung. Oft liegt ja ein tiefer Sinn im Zum neuen Jahr 0 N indlichen Spiel“.; 5 4 Ochneidermel ster. N 1938 a Ludwig Kling u. Frau 4 0 eu ahr 85 Bäckerei. 9 9 j„Iſt es eigentlich nicht eine merkwürdige Einrichtung daß 1 a 8 5 Meiner werten Kundschaft, Freunden und Bekannten ian e A8 Sſlveſter ein paar Stunden ſpäter ſeiert als Meiner Werten KUpdSsOHeft, SOWI Aller 5 hier? Wir glauben immer, wenn bei uns die Uhr zwölf ſchlägt, Bekkerhten. beste W nsche dann feiert die ganze Welt den Beginn des neuen Jahres.“. 255 „Iſt das wirklich ſo, wie du ſagſt? Feiert man in Amerika Viel SUK 1 f das 9 5 ch ein paar Stunden ſpäter als bei uns?“ 5„Natürlich!“ 1 l zum neuen Ja re! i gn een da habe ich 15 Ide Wir 19 hier Kiefer, II HSUen OSHre! a 8 ann ſetzen wir uns in unſer Transozeanflugzeug, ind ein ö Karl Spies u. Frau paar Stunden ſpäter drüben und ſeiern dann 5 ch einmal Hedvig Keitel Sattler- Tapezier- u. Polstergeschäft. Silveſter!“ f. 5 Spezial-Handarbeitsgeschäft. 2 N 2 * Unseren werten Kunden, Freunden und Gönnern übermitteln Meinen werten Kundes, 1 wir auf diesem Wege 5 Allen eben Freude dpd SSODDe fn herzliche Glückwünsche zum Jahreswechsel! Herzlichste Glückwünsche 2 Uf Jahreswechsel 1 Brauerei steter. MANNTHEINI, den 31. Dezember 1934. ſcahpkaussbeff der Frawefe[ Christ. Trautwein u. F rau Ffisterel, Mhm.-Sechenhelm Restauration MRI .—— 2 2 46 l.. Pr U ini 8 5 Liedertafel Mannheim-Seckenheim.„Proſit Neujahr! Fußballnereinigung 98, inhm. Zolftenßeim. Humoreske von Ludwig Waldau. 5 5 N 0 Allen unseren Ehren-, aktiven und passiven Mitgliedern Es war noch ſtostdunkel, als der 1 5 Doktor der Medizin 5 f 0 8 i e 9 Anhängern. 5 7 9 8 8 5 8 15 2 0 5 8 D 5* 3 Sägen wir au lesem ege chñes 85 sowie Freunden und Gönnern ein 3 Hans Baltzer 1 wurde. Trotz der Kälte richtete er ſich N 7 8 5 im Bett erſtaunt hoch: Was war das bloß für ein entſetzlicher 7 5 1 Prosit Neujahr„ Hunger, der ihn ſogar ſcheinbar mitten in der Nacht aus dem Prosit Neujahr 5* Schlaf riß? i ſein Magen knurrte 96 Wolf, und 5 5 J 5 5 5 dabei war es doch ſicher noch gar nicht lange her, daß er ins Die Verei g 1 NB. Zusammenkunft heute Abend im Lokal Bett geſunken! Wie kam denn das? Wie ſpät war es denn nsleitung 3 überhaupt? 5 5 8 g 5 Er knipſte die Taſchenlampe an. Nanu? Der Wecker ſtand 15 2 2 7 Turnverein 98, Mannheim-Seckenheim. jas mücſam kramte er in der Weſte nach ſeiner Taſchenuhr, z Sängerbund 1865, Mhm.-Seckenheim Donnerwetter, die ſtand ja auch! Mit einem Satz ſprang Hans Zum Jahreswechsel entbieten wir unseren Mitgliedern, aus dem Bett, fuhr in ſeine Unausſprechlichen und glupſchte Unseren Mitgliedern und deren Angehörigen entbieten Gästen und Freunden 05 15 e Moment im Zimmer nebenan nach der Wanduhr. Wir zum Jahreswechsel 2 22 7 Halb ſechs Uhr!“ Hm! Wenn er ſich beeilte, konnte er den herzliche Glückwünsche Zug 6.13 Uhr noch erwiſchen; dann war er um drei Viertel neun Uhr ſchon in L. und konnte ſeine Braut und deren An⸗ lie herzliehsten filück- Und Segenswünsohe. Der Turnrat. gehörige, die il hn erſt mit dem 11⸗Uhr⸗Zuge erwarteten, beim , Frühſtück überraſchen. Gedacht, getan! In freudigſter Eile f 5 Der Geschäftsführer. machte ſich der hoffnungsvolle Bräutigam fertig und ſauſte Der Vereins führer dann ungefrühſtückt nach dem nahen Bahnhof, wo er bald auch—— ſeinen rätſelhaften Mordshunger mit diverſen Schinkenbrötchen Meiner werten Kundschaft sowie Freunden und einigen Taſſen Kaffee zum Schweigen brachte. und Bekannten zum Jahreswechsel Auſatmend ſaß er dann im Zuge. Donnerkiel, das war noch erzliche G U WUSc 8 gut gegangen! Geſtern abend in trautem Freundeskreiſe 2U 4 reswee Se 112.. Silveſter gefeiert, wie kaum je zuvor, und nun dennoch nicht 7 beſte Glück⸗ 18 Segenswünſche! verſchlafen! Wäre ja auch die Höhe geweſen, ſeine eigene Ver⸗ g lobung zu verpennen! Oha, der gute Schwiegerpapa in spe Ike Fritz 1 Prali S gemacht! Und erſt die hochverehrte Frau 5 Schwiegermama! Ei, na! Und erſt ſeine Grete, ſeine liebe, ſüße Jakob Bächtel U. Frau . a Maus!— O Gott, o Gott! Hänschen wurde richtig vom Fieber Mi 5 F 5 e 125 V„ßᷣn ilchhandlung. Schneidermeister. geſchüttelt, als er ſich alles ſo ausmalte! Na, es war ja noch gut 8 gegangen; er hatte den wichtigen Tag nicht verſchlafen, obwohl— es ein wahres Wunder genannt werden konnte. Von ſieben Zum Jahreswechsel n Graacher Himmelreich wußte er noch; alles Spätere Zur Jahreswende . 5 j aber verſank in Nebel, ſoge ſei Heimkehr v dieſ entbieten wir unserer werten Kundschaft, sowie lan loeſterkſogar ſeine Heimkehr von dieſer 155 ſchwerſten aller Silveſterkneipen. Alles verſunken, grau in allen verehrten Gästen, Freunden u. Bekannten allen Freunden und Bekannten grau! Nee, ſo voll hatte er ſich lange nicht laufen laſſen! Aber . 5 17„ i laufen laſſen! 5 4 I lick r 70 U beste dlck- und Segenswünsche!] g s de as eee ien l dne 0e herzl. glücwünsche ſollte Hochzeit ſein und er die Praxis ſeines Schwiegervaters, des Sanitätsrats, übernehmen. Komiſch nur: ein ſelten klarer dam Gro u. Fr Familie August Wolf Kopf nach ſolcher Nacht! Noch nie hatte er ſich ſo ausgeſchlafen 5 Kal 19 5 95 e de gefühlt!— Doch da hielt ja ſchon der Zug; er war am Ziel.%% Beſchwingten Fußes durchſchritt er die Winterpracht der Anlagen, dem ſchwiegerelterlichen Heim zu. Auf einmal aber 5 5 blieb er wie angewurzelt ſtehen: War das nicht ſeine Grete, die Unserer sehr geehrten Kundschaft, sowie allen lieben da vor ihm ging? Sicher, das war ſie! Im Nu hatte er ſie Zur Jahreswende Freunden und Bekannten entbieten wir zum neuen Jahre erreicht.„Gretemaus!“ Aber ſtatt in leuchtende Frohaugen, plickte er im nächſten Augenblick in das maßlos verſtörte Antlitz meiner werten Kundschaft und Nachbarschaft 01 Herz.. glück 1¹ Gegenswünſche ſeiner Braut. Tränen füllten die blauen Augenſterne, und als 8 2 8 25 95 5 5 0 29 92 g e e dn een bor zlichste Ulück-u. Segenswünschel Gretel, was iſt denn?“ Da reckte ſich ihre ſchlanke Geſtalt: Josef Kreutzer u. Frau Was iſt? Oh, nicht viel, Herr— Doktor! Nur der zweite 5 2 5 Buchhandlung. Papler- und Schreibwaren.] Fauuar!“ Hanz Valger faßte fich unwillkürlich an den Kopf. Robert Schmich, Bäckerei. Was hatte ſein Mädel eben geſagt? Der zweite Januar? Nicht der erſte, nicht Neujahrstag? Nein, das war do h toll!„Grete, a ich bitte dich, laß jeden Scherz beiſeite: Ich hab' doch nicht etwa Meiner werten Kundschaft sowie Freunden zwei Nächte und einen Tag verſchlafen!“—„Wahrſcheinlich Herzlichen Glückwunsch und Bekannten zum Jahreswechsel doch, Herr Doktor! Denn geſtern habe ich, haben meine Eltern, haben unſere Gäſte vergeblich auf Sie gewartet! Und heute H hs 11 die besten W ünsche 0 iſt der zweite Januar. Sehen Sie da drüben nicht alle Läden ZU Ja TeSWe El! geöffnet?— Ach, Hans! Hans!“ Weinend ſchmiegte ſie ſich an ihn. Hans Baltzer aber ſagte gar nichts mehr. Er glotzte wie 2 erſtarrt auf die geöffneten Läden drüben in der Straße, wußte Karl Baumann u. Frau Wilhelm Bauer u. Frau auf einmal, warum ihn ein ſolch wahnſinniger Hunger aus Schl ist Gipsergeschäft. dem Schlaf geriſſen, wußte, daß er den ganzen Neujahrstag, chlosser meister. ſeinen Verlobungstag, abgrundtief verſchnarcht hatte! S heiliger Bacchus! Es gab aber doch noch eine Verlobung bei Sanitätsrats,„ 155 H it 72 wenn auch erſt am zweiten Januar, abends neun Uhr. Vor- N erzlichen Glückwunsc 2 hergegangen waren jedoch: eine umfa ſſende, reuevolle Beichte, dreimal„Kopfwaſchen“(nur Grete und der alte Herr machten's entbieten wir allen unsern werten Gästen, gnädig!) und das heilige Gelöbnis vollſtändiger Beſſerung. ZU ahreswechsel 0 5 Silveſter aber hat Doktor Baltzer nur noch im engſten N sowie Freunden und Bekannten Familienkreiſe gefeiert. Pan kollnig ö Karl Bingenberger u. Praun Sekreinen Gasthaus. Zum goldenen Hirsch“. Allen verehrten Pesern u. Ceserinnen, Mitarbeitern und geschäflsfreunden Allen meinen werten Gästen sowie Freunden und Bekannten duch auf zum Hollen gaht! Meiner werten Kundschaft zum Jahreswechsel bie beslen Wunsche Verlag des Nechar- Bete“. Her Z. Glückwünsche! aum Jahreswechse Otto Zürn u. Frau „Zum Badischen Hof Zum Jahreswechsel 5* entbiete meinen werten Hunden 5 855 n ein glücieliches neues ſqahr Hleral. Gllicſcumumsch zum neuen ſahre/ re Franz Herren WALTER HORNUNG Hermann Marzenell u. Frau. Hunstgewerbegeschaift f Metzgerei. 4 i 4 i eunden Meiner werten Kundschaft, allen lieben Ga sten, Meinen werten Gästen, sowie Fr . 12 2 d Bekannt F Herzl. Glüucwünsche die besten Glückwünsche beste Wünſche zum neuen Jahr! I Zum Jahreswechsel zum Jahreswechsel! G. Schilling u. Frau 8 Klaus Möller Otto Hagenlocher u. Frau Wirtschaft und Netzgerei. Rechts-, Fh. und Stederbereter. 5 Bestaurant Zum Feldschlobl. Meiner werten Kundschaft, sowie Freunden Die besten 9 und Bekannten Herzlichen Glückwunsch i 5 besſe glich. und Sęgenslwunsche gun Jahreswechsel! Heuialrcoiyliixoclie 1 aum neuen Jahre a entbietet g Valt. Kunzelmann. L. Lochbükler. H. SIROFNIR Wirtschaft„Zum Deutschen Hof“ Kohlenhandlung. 5 Kunststickerei. 5 1 Beste Wünsche e NMeiner werten Kundschaft ein N f 5 „ N ie besten Wünsche eee Alückliches neues fahrt] Die besten Wünsche zum neuen Jahre! 15 allen meinen werten Gästen sowie Freunden und Bekannten. kob Möll u. Frau Familie Anna Maas Wtw. 1 0 Pfälzer Hof“, 5 Nilchhandlung. 3 Max Gropp U. Frau 7 Das fröhliche neue Jahr Seit wann beginnt es am 1. Januar.— Brauch und Sitte zum Jahreswechſel. Das neue Jahr beginnt am 1. Januar. Das ſcheint eine Regel zu ſein, gültig für alle Zeiten und vom Anbeginn bis zum Ende. Und doch iſt es noch gar nicht ſo lange her, ſeit das neue Jahr am 1. Januar beginnt. In Deutſchland noch keine 400 Jahre und in anderen europäiſchen Ländern ſogar noch etwas weniger. Vorher begann das neue Jahr mit dem Geburtstag Chriſti, den man für den 25. Dezember ange⸗ nommen hatte, oder das Jahr reichte auch von Oſtern zu Oſtern. So in England bis in die Mitte des 18. Jahrhun⸗ derts; dort war der Neujahrstag der 26. März, der Tag des Frühlingsanfangs. In Deutſchland begann das neue Jahr zum erſten Male am 1. Januar im Jahre 1552. In den Kai⸗ ſerurkunden jener Zeit wird damals dieſer Termin feſtgelegt. Ein halbes Jahrhundert ſpäter folgt Frankreich dieſem Brauch. N Den Monat Januar hat das römiſche Kirchenjahr mit ſeinem Namen aus dem altrömiſchen Kalender übernommen, und der Januar iſt der erſte Monat des neuen Jahres ge— worden, obwohl er es urſprünglich nicht war. Im heidniſchen Rom war er dem Gotte Janus geweiht, dem doppelköpfigen Gott, dem Gott allen Anfangs und allen Endes. Im kicch⸗ lichen Feſtkalender iſt der 1. Januar der Tag der Beſchneidung Chriſti. In unſerer deutſchen Vorzeit war die Zeit um den 1. Januar, die Zeit nach der Winterſonnenwende, ſchon im⸗ mer heilig. In dieſer Zeit wurde das Wiederauferſtehen des Lichtes gefeiert. Der 1. Januar fällt genau in die Mitte der heiligen zwölf Nächte, die vom 25. Dezember bis zum 6. Ja⸗ nuar dauern. In manchen Gegenden Deutſchlands heißt heute noch der 6. Januar, der kirchlich den Heiligen Drei Königen geweiht iſt,„Hochneujahr“. Es mögen im Mittelalter Zweck⸗ mäßigkeitsgründe geweſen ſein, daß man das neue Jahr ſtatt wie bisher im Dezember nun mit dem Anfang des neuen Monats beginnen ließ. Daß ſich das Volk ſo ſchnell dieſer neuen Ordnung fügte, hat wohl ſeinen Grund darin, daß die⸗ ſer 1. Januar als Mitte der„Zwölften“ ſchon immer ein feſtlicher Tag war. Mit dem neuen Jahr beginnt für alle ein neuer Lebens⸗ abſchnitt. Das alte Jahr mit allem, was es gebracht hat, iſt verſunken, das neue Jahr wird Neues und Unbekanntes brin⸗ gen. Daß dieſes Neue und Unbekannte Gutes ſein möge, das iſt unſer aller Wunſch. So iſt die Sitte, an dieſem Lebens⸗ abſchnitt des Jahreswechſels ſich gegenſeitig Glück zu wün⸗ ſchen, ſchon ſehr alt. Schon die Römer feierten ihren Jahres⸗ wechſel; man machte am frühen Morgen des neuen Jahres Beſuche bei den Freunden, den hohen Beamten und einfluß⸗ reichen Gönnern, und der Tag verlief unter Feſtlichkeiten. Man beſchenkte ſich auch gegenſeitig, und die Sitte des Schen⸗ kens am Neujahrstage hat ſich in vielen romaniſchen Ländern bis heute erhalten; dort iſt der Neujahrstag der eigentliche Beſchertag. Auch die Chineſen feiern den Neujahrstag groß, und die Sitte, das neue Jahr mit viel Lärm zu begehen, iſt allgemein. Es liegen da noch uralte religiöſe Vorſtellungen zugrunde. In manchen Gegenden Deutſchlands iſt es Sitte, am neuen Jahr einen Schweinebraten zum Mittageſſen auf den Tiſch zu ſetzen. Auch das iſt alte germaniſche Vorſtellung. Unſere Vorfahren führten auf dem Höhepunkt des Mittwin⸗ terfeſtes einen geſchmückten Eber— der Eber war dem leben⸗ ſpenden Gott Freyr oder Froh geweiht— in die Feſthalle, der dann dem Gotte geopfert wurde. In anderen Gegenden Deutſchlands, in Süddeulſchland vor allem, wird am Neujahr der Stall ausgeräuchert und die Türſchwelle mit Weihwaſſer beſprengt. In Süddeutſchland heißen daher die zwölf Nächte die Rauch⸗ oder Rauhnächte. Sehr alt iſt die Sitte des Blei⸗ gießens, ſie iſt eine Umformung der uralten Sitte des Los⸗ werfens in heiligen Nächten. Seit die Buchdruckerkunſt aufkam, iſt es üblich, Freunden und Bekannten einen ſchriftlichen Neujahrsgruß zu ſenden. Heute find dieſe Neujahrskarten etwas Maſſenware gewor⸗ den. Früher waren ſie häufig kleine Kunſtwerke, Kunſtwerke des Buchdrucks, aber auch Handgravierungen und Holz⸗ ſchnitte. Es gibt ſolch einen holzgeſchnitzten Neujahrsgruß, ein Schiff mit dem Glückwunſch in Wimpel und Segel, das in voller Fahrt voraus fährt, aus dem Jahre 1465. Ihren Höhepunkt erreichte die Sitte der künſtleriſchen Neujahrs⸗ grüße am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Namhafte Künſtler, ſo Chodowieckt, haben damals Neujahrs⸗ karten geſchnitten und geſtochen. Auch von Menzel haben wir künſtleriſche Neujahrsglückwünſche. Ein neues Jahr beginnt, möge es uns all das Schöne und Gute bringen, was uns gewünſcht wird. — Sophie Schmidtgens Jahresende. Stlveſterſkizze von Guſtav Stange. Seit fünf Jahren war Sophie Schmidtgen nun ſchon in der Chemiſchen Fabrik von Ungenannt& Sohn tätig geweſen, hatte ſich von der kleinen, unbeachteten Anfängerin durch Fleiß und ute Leiſtungen heraufgearbeitet zur unentbehrlichen rechten and des Juniorchefs Berthold Ungenannt. Niemals hatte man an ihr daſelbſt herumgemälelt; ſie durfte faſt völlig ſelb⸗ ſtändig arbeiten und nun konnte ſie es ſich einfach nicht denken, aß das plötzlich alles aufhören, daß ſie nie mehr Berthold Un⸗ genannt gegenüberſitzen würde. 5 5 Es traf ſie der harte Schlag: ſie fiel unter das Geſetz des Doppelperdienertums, da ihr Vater als Beamter ein einträg⸗ liches Einkommen beſaß und ſie die einzige Tochter war. „Mir iſt es ja gar nicht ſo ums Geld zu tun, Herr Un⸗ e nur um die Arbeit, um die Ausfüllung des Tages urch mir ſo lieb gewordene Pflichten. Daß ich die Verant⸗ wortung für das Blühen des Unternehmens mit tragen durfte, at mich immer Aare und fröhlich gemacht, und nun ſoll wirk⸗ ich alles, alles ein Ende haben, nur weil es das Geſetz ſo Es ließ ſich aber nicht mehr ändern. Zum 1. Januar wurde ihr gekündigt. Ein faſt überſchwengliches Lobzeugnis ſollte nun das Pflaſter Auf die heftig ſchmerzende Wunde ſein, und auch finanziell erwies ſich die Firma mehr als großzügig; ſie konnte wohl zufrieden ſein, war es aber nicht. Weihnachten war ihr vollkommen verleidet. In wenigen Tagen hieß es ja, Sa packen und ſich darauf einzurichten, daß ſie nun da eim herumhocken, die arbeitgewohnten Hände in den Schoß legen und den Haushalt beſorgen mußte. O5 Wie Da Berth 25 1 1 f0 1 71 95 1 ihr as Sche Da Berthold Ungenannt ſah, wie ſchwer ihr das iden fiel und wie ſie ſich nur noch. ſam Leherrſchte machte er ihr am Tage vor dem Heiligabend den Vorſchlag, überhaupt jetzt ſchon aufzuhören und in die Winterfriſche zu gehen. 0 „Sie ſind doch ſportlich durchgebildet. Gehen Sie in die Berge und in die Wälder, ſchnallen Sie die Schneeſchuhe an und laſſen Sie Sorgen 1 ſein; der Friede der Bergwelt wird auch Sie wieder friedlicher und freudiger ſtimmen.“ Dankend nahm ſie an, und keiner von beiden brachte einen Ton über die Lippen, als ſie den Schtußſtrich unter die vielen Jahre gemeinſamer Arbeit ſetzten. a Am erſten Feiertag machte ſich Sophie Schmidtgen auf, um Mitteldeutſchlands prächtige Höhenzüge nach allen Himmels⸗ beſtimmt?“ wir uns ſeit langem gekannt: ſo unbefangen und herzlich richtungen hin abzuſtreifen. Das Reich des Vaters Brocken hatte ſie genügend durchkreuzt; nun ſuchte ſie den Inſelberg auf, um auch ihm und ſeiner herrlichen Umgebung ihren Beſuch abzuſtatten. Die Stunden des Uebergangs vom alten zum neuen Jahre gedachte ſie auf Thüringens höchſter Kuppe zu feiern. Aber es war ihr gar nicht ſo feiertäglich zumute. Denn vor ihr tat ſich ein Leben auf, daß ihr nichts zu ſagen und zu geben haben würde. Nur Bitterkeit würde ſie empfinden, wenn ſie Tag für Tag zu Hauſe ſitzen und Trübſal ſpinnen mußte. Gegen Abend ſchnaltte ſie jedoch an, und verließ Friedrich⸗ roda, um dem Spießberg zuzuſteuern. Nach einem ſchneidigen Ablauf glitt ſie hinunter und hinüber zum Heuberg, und legte zur Stärkung für den Reſt der Nachtfahrt eine Pauſe in der Tanzbuche ein. Hier war es ſo mollig warm, daß ſie ſich länger aufhielt, als ſie urſprünglich beabſichtigt hatte. Die Mitternacht zog näher ſchon; flugs legte ſie abermals die Sporen an, und nun ging es Schritt für Schritt dem Kleinen Inſelsberg zu. Aber kurz vor dem Ziel fiel ſie einer geradezu lächerlichen und deshalb um ſo überraſchenderen Senkung zum Opfer. Sie ſah zwar noch das Hindernis, aber ihr Verſuch, durch einen blitzſchnellen Telemark rechtzeitig abzuſtoppen, ſchlug fehl. Sie verlor das Gleichgewicht und kam zu Fall, und zwar ſo unglücklich, daß ſie den linken Knöchel brach. Stöhnend und froſtzitternd lag ſie da. Die erſten Schmerzen betäubten ſie faſt und in ihrer Hilfloſigkeit begann ſie bitterlich zu ſchluchzen. Es war ihr völlig unmöglich, ſich zu erheben und mit dem geſunden Fuß aufzutreten. Jede Bewegung ließ ſie wieder mit einem Wehlaut zuſammenſinken. Ueber ihr ſchien der klare Mond, tauſendfältig glitzerten die Eiskriſtalle, die Bäume bildeten ein geiſterhaft erſtarrtes Spalier, und Sophie Schmidtgen wand ſich in all dieſer Herrlichkeit in zerrenden Schmerzen. Wie lange ſie ſchon gelegen hatte, wußte ſie nicht. Sie ging hinüber ins Traumland der Bewußtloſigkeit, und als ſie die Augen wieder öffnen konnte, lag ſie bereits wohlgeſchient und fürſorglich gebettet im behaglich geheizten Wohnzimmer des Gaſthofs vom Kleinen Inſelsberg. Da ging— es waren wenige Minuten vor 24 Uhr— die Tür auf und vor ihr ſtand der Chef, ſtrahlend und ausgelaſſen wie ein Junge. „Sieh da, ſie lebt! Du lebſt, Sophie, gefeſſelt vom Schick⸗ ſal, das mir die kleine Ausreißerin direkt in die Arme getrieben hat. Nein, ſage nichts! Sage gar nichts! Wir beide wußten doch ſchon lange, wie es um uns ſtand! Und nun, herbei den Punſch! Wir wollen Silveſter feiern und unſere Verlobung!“ Sophie Schmidtgen vergaß alles Weh und alle Schmerzen. Glückſelig zog ſie den Kopf ihres Berthold zu ſich herunter und bekannte ſchelmiſch: „Ich hatte das ja geahnt, und deshalb bin ich ſo ſtürmiſch gefahren und gefallen! Aber nun, mein liebſter Chef, nun iſt ja alles gut! Ich bleibe bei dir, heute und für alle Zeiten!“ Innig flüſterte ſie ihm ins Ohr:„Proſit Neujahr!“, um ihm in der nächſten Sekunde denſelben Wunſch ſo laut und über⸗ mütig ins Geſicht zu ſchreien, daß die anderen Gäſte erſchrocken herbeieilten. Das wurde nun aber eine Verlobungsfeier, an die man noch lange, lange Zeit auf dem Kleinen Inſelsberg denken wird; auf alle Fälle ſo lange, wie Herr Berthold Ungenannt mit ſeiner lieblichen Frau Sophie dort alljährlich ſich zur Feier des Jahresabſchluſſes und Jahresanfanges im gleichen Raum ein⸗ ſtellten. 5 i Iwijthenfall am Silveſter „Donnerwetter...“ Verflucht noch mal, waren wir da aufeinandergeprallt! Dieſe verdammte Ecke! In regelrechter Eile war ich da ſo einfach nach Haus getobt. Kragen hochgekkappt, die Punſcheſſenzpulle in der Manteltaſche und ſchon in Gedanken bei der wartenden„teu⸗ ren Familie“. Dieſe verfluchte Kreuzung an der Breite⸗ ſtraße, am Papiergeſchäft, wo die ſtille Seitenſtraße ganz unüberſichtlich die Verkehrsſtraße ſchneidet! Wie ein Gummi beinahe war die Kleine wuchtig von mir aus der Bahn ge⸗ ſtoßen worden. Ein feiner Schrecken! „Haben Sie ſich verletzt?... Na, Gott ſei Dank—. Bitte entſchuldigen Sie, bitte, gnädiges Fräulein..“ Mir zittern richtig die Knie von dem Schreck! Mein Himmel, war das ein Anprall..„Wirklich nicht? Aber eine feine Silveſterüberraſchung! Herrgott—— ich dachte, Sie müß⸗ ten nen Nervenſchock... Bitte, bitte, ſeien Sie nicht bös ich hab regelrecht gedöſt.. Weiß Gott, ich bin aber auch Doch da muß ich ſchon mitlachen, ſo ſchrecklich vergnügt und offen lacht ſie mich an, ganz natürlich, mitten in mein verdattertes Ge⸗ ſicht. Nun bin ich wieder oben auf. So ein Blödſinn! Ich ſei wohl mehr zu Schaden gekom⸗ men als ſie?! Weiß Gott, ich atte doch nur ngſt, es fühlte ſich ſo an,— es ſei an ihr kein Knochen mehr heil... Nein, wirklich nicht! Alles in Ord⸗ nung; nur ſchrecklich ko⸗ miſch! Und nun ſtünden wir hier wie feſtgeleimt! „Na ſchhn alſo los!“ Und wir gehen. r kommt es mir: 5 85 2 ich lauf ja gar nicht nach Hauſe! Was iſt das denn nun wieder! Da bleibt ſie auch ſchon lachend ſtehen, nimmt ihren Arm aus meinem und lacht mich, wie ich ſie anſehe, ganz herzlich an! Nach einer Weile erſt, wir ſtehen immer noch voreinander, finde ich Worte:„Sagen Sie mal, was iſt eigentlich mit uns? Wir haben wohl beide doch einen Knax bekommen?! Scheint mir!“... Aber, na, ja eben. Wiſſen Sie, ach ſo, natür⸗ lich: ich muß mich ja vorſtellen!... Mein Himmel, mir iſt gar kein Gedanke gekommen, es war ſo ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß wir zuſammen gehen, und Sie haben das doch auch ſo gefunden; iſt doch ganz gleichgültig, wenn man ſich ſo komiſch aneinanderrennt. Ich muß doch überhaupt ſorgen, daß Sie richtig wohlauf nach Haus kommen er 0 h ſind Sie unterwegs?. Na, alſo doch doch, ich hab' Zeit, nein natürlich nicht. eigentlich nicht, aber jetzt hab ich eben Zeit, das iſt doch ganz klar, ich finde das eben richtig und gut ſo. Nicht? Sehen Sie, mir iſt auch gar kein Gedanke drüber gekommen, ob es recht oder merk⸗ würdig oder unpaſſend(was heißt ſchon„unpaſſend“, das geht uns doch gar nichts an.) oder ſonſt etwas ſein könnte: es iſt eben ſo, oder ſind Sie nicht einverſtanden, mö⸗ gen Sie nicht* alſo geh'n wir ſchon. es iſt ſchon gut ſo heut' abend Sonderbar, wie dieſe Frau auf mich wirkt, als hätten iſt ſie, ſo ganz ungekünſtelt und vergnügt wie ein Kind, ſo ohne Bewußtheiten, irgendwie ganz lebendig und ſtraff, und doch ſo, als ob ſie gar nicht hierher paſſe in dieſe Menſchheit um ſie herum.. oder eben gerade eine von den ganz we⸗ nigen, die ſo ganz Menſch iſt, ſo ganz Kind und Frau zu⸗ gleich.— Und ſo ſind wir denn gar nicht nach Hauſe gegangen, ſondern eine ganze lange Weile durch die Stadt. Meine „heilige Familie“ haben wir genau ſo ſeelenruhig warten laſſen wie ihre; das war uns ganz nebenſächlich. So rück⸗ ſichtslos waren wir. Wir haben uns über den nachtſchwar⸗ zen Himmel gefreut, der jenſeits der Perlſchnüre der Lam⸗ pen über den Straßen ſich dehnte, über die brennenden Chriſtbäume hinter den Scheiben, erzählten uns etwas in der Halle des Hotels, tranken unſern Punſch— die Flaſche für meine Geſchwiſter und Eltern ſteckte immer noch in mei⸗ nem Mantel!— und trennten uns erſt nach dem Geläute der Glocken und dem johlenden Geſchrei in den Straßen draußen am Gartentor vor ihrem Hauſe. Eine ſonderbare Geſchichte. Wäre es Weihnachten ge⸗ weſen, ich glaube, es hätte eine ſtilvolle Verlobung mehr unter dem Lichterbaum geben können, womöglich in dieſem Jahr! Schnecke hinterm Ohr und tiefſchürfendes Schluchzen — Wer lacht da?]! Nein, weiß Gott, im Ernſt; ſentimental ſind wir beide nicht; ganz im Ernſt. „ nun hat das ja noch ein volles Jahr Zeit, es zu überlegen. Es war bisher ja auch nur ein Zwiſchenfall am Silveſter „Glückgreifen“ in der Neuſahrsnacht Ein neues Jahr, das von der Menſchheit nicht mit Hoff⸗ nung und Freude begrüßt würde, es iſt kaum denkbar. Und Hoffnung und Freude ſuchen nach einer Ausdrucksform. Es wird von den Türmen geblaſen, es wird geſungen, Böller⸗ ſchüſſe und Feuerwerkskörper werden abgebrannt. Im Harz, am Rhein und im Elſaß gehen die Kinder durch die Straßen am Silveſterabend und ſingen: „Ich wünſche euch ein glückſeliges neues Jahr! Langes Leben, Frieden und Einigkeit, Dazu die ewige Glückſeligkeit. Ich wünſche euch Gottes Segen ins Haus, Damit alles Unglück und Elend bleibe heraus!“ In manchen Gegenden des Vaterlandes wird vom Teich„ins neue Jahr“ geſprungen, in anderen ſucht man das 15 zu greifen“, und ganz beſonders beliebt iſt das Blei⸗ gießen. Zum„Glück greifen“ gehören Figuren aus Roggen⸗ mehlteig oder aus Ton, meiſtens neun, oft auch zehn.(Ring, Mann und Frau, Kind im Steckkiſſen, Geld, Brot, Kreuz, Tod, Himmelsleiter und Himmelsſchlüſſel.) Dieſe Figuren werden mit möglichſter Heimlichkeit unter neun umgelegte Teller gelegt. Nach der Reihe darf jeder dreimal drei Teller, deren Inhalt beim zweiten⸗ und drittenmal von anderen heimlich verändert werden muß, aufheben. Das, was dreimal egriffen worden iſt, wird natürlich in Erfüllung gehen. ber auch das, was nur einmal gegriffen wurde, erregt Bedenken, mindeſtens Kopfſchütteln und laute Heiterkeit. Und wer ſich davon etwas verſpricht, der verwahrt Geld, Brot, Himmelsleiter und Himmelsſchlüſſel im verſchloſſenen Kaſten bis zum nächſten Silveſterabend. Dann aber muß man dieſe verjährten Dinge zerbröckeln und in alle Winde ſtreuen. Beim Bleigießen gibt das geſchmolzene und dann im kalten Waſſer erſtarrte Blei Auskunft über das kommende Schickſal. Natürlich ſind alle dieſe Hoffnungen dem Aberglauben ſtark verwandt. Stark von ihm beſeſſen ſind aa wölf die jungen Mädchen. Kehrt eine Jungfrau Schlag zwölf Uhr rücklings die Stube aus, ſo erſcheint ihr der zukünftige Bräutigam im Spiegel. Klopft eine ländliche Schöne an den Hühnerſtall und antwortet ihr der Hahn laut und vernehm⸗ lich bis ins halbe Dorf: Kiekerekieh.., was ſtört ſie mi..„ ſo muß er ihr nochmals laut antworten, wenn ſie Bahre Heirat' ich balde oder nie?, damit ſie noch in dieſem ahre Hochzeit halten kann. F Nenujahrskuüſſe. Bekannt iſt, daß man ſich bei den Ruſſen, wie zu Oſtern, ſo auch zum Neufahrsfeſt bei Beſuchen und Begegnungen küßt. In England küßt man ſich zu Weihnachten unter dem Miſtel⸗ zweig; doch bleibt dieſer oft noch bis Neujahr hängen, ſo daß junge Mädchen auch noch zu Neujahr einen Kuß nicht ver⸗ weigern können, wenn ſie unter dem Miſtelzweig angetroffen werden. Seit einigen Jahren hat ſich auch in Frankreich das, Kußrecht zu Neujahr eingebürgert. Es kam zuerſt in Süd⸗ frankreich auf, drang dann immer weiter nach dem Norden vor, und ſo iſt der Brauch auch in Paris bekannt geworden. In einem Teil der öſterreichiſchen Alpen hat ſich ein luſtiger alter Neujahrsbrauch bis jetzt erhalten. Am Silveſterabend ver⸗ ſammelt ſich das junge Volk in der feſtlich geſchmückten Wirts⸗ ſtube, in deren Mitte ein großer grüner 1 ängt. Nahe dem Ofen verſteckt ſich eine häßliche, grotesk verkleidete Geſtalt, der„Silveſter“, der auf dem Kopfe ein Gewinde von Miſtel⸗ zweigen trägt und ſich ganz ſtill verhält. Im Augenblick aber, da ein Burſche oder Mädchen zufällig unter den Kranz zu ſtehen, kommt, ſpringt er plötzlich hervor und 91—1 dem Er rockenen einen derhen Kuß. Das dauert, bis die Uhr Mitternacht ſchlägt. Dann ſchlägt alles lachend und jubelnd auf den armen Silveſter los und jagt ihn zur Tür hinaus. EEE, Warme Silveſter⸗ Getränke. Glühwein. Zwei Flaſchen guten Rotwein läßt man mit einem halben Pfund zerkleinertem Hutzucker, 10 Gramm in Stückchen gebrochenen Zimt, 10 Nelken und dem Saft einer mittleren Zitrone auf nicht zu ſtarkem Feuer Siedegrad er⸗ reichen. Dann verquirle man an heißer Herdſtelle den Glüh⸗ wein tüchtig, gieße ihn durch ein Haarſteb und ſerviere ihn. Schlummergrog. Einen ſehr een en und bekömm⸗ lichen Grog bereitet man aus beſtem Rum, womöglich aus altem Jamaika⸗Rum, den man in jedem beſſeren Kolonial- warengeſchäft kaufen kann. Je nachdem man den Grog ſtärker oder ſchwächer liebt, rechnet man auf einen Teil Rum vier bis ſechs Teile kochendes Waſſer und Zucker nach Belieben. Eine dünne Zitronenſcheibe in jedes Glas getan, erhöht den Wohl⸗ geſchmack und die Bekömmlichkeit. Eierpunſch. Man 1 00 gut ein halbes Liter Waſſer zum ſchwachen Kochen, gibt 200 Gramm Zucker, den Saft einer . Zitrone, etwas Zitronenſchale, vier Nelken und, nach 8 92 9 ein wenig Muskat bei, und läßt alles zuſammen gut ziehen. Dann gießt man die Flüſſigkeit durch ein Haarſieb, gibt ein Glas voll Kognak, zwei Gläſer voll Arrat und ſechs bis acht Eigelb hinein und ſchlägt alles Fe auf gutem Feuer bis zum Siedegrad. Kochen 1 55 der Eierpunſch nicht. Vom . genommen, ſchlüägt man ihn noch eine Weile, um das rinnen zu verhüten, und gießt ihn in Punſchgläſer. Weinpunſch. Auf zwei Flaſchen Weißwein bereitet man ein halbes Liter kräftigen Tee. Man bringt ihn mit dem Wein, einem halben Pfund Zucker, dem Saft einer Zitrone und etwas Zitronenſchale zuj den Siedegrad und verquirlt alles zuſammen mit einem großen Cilaje voll Arrak⸗Punſcheſſenz. Einheimiſcher Sport. Fußball 98 Seckenheim J 98 Seckenheim II 98 Seckenheim Privat 98 Seckenheim Schüler Altrip J 2:1 — Altrip II 7: 2 Neckarau 3:3 — Wallſtadt 0: 3 Mit gemiſchten Gefühlen ſah man dieſem Kampf enk⸗ gegen. Die nötige Stimmung war in den Zuſchauerreihen ſowohl wie in den Spielern vorhanden, um einen Kampf von großer Bedeutung mitzuerleben. Altrip war komplett bis auf den Rechtsaußen und wußte ein ſchönes Spiel vorzuführen. Wenn es zu Erfolgen nicht reichen konnte, dann auf Grund der aufopferungsvollen Gegenwehr der Seckenheimer. Mit dem Anſpiel der Einheimiſchen war ſchon das Signal zum„Kampf“ gegeben. Nervoſität vergibt ſo manche ſchöne Chance. Seckenheim war im Zug, als eine ſchlechte Staffelung der Seckenheimer Deckungsreihen ein billiges Tor für Altrip zuließ. Unter Aufbietung aller zur Verfügung ſtehenden Kräfte verſuchte man den Ausgleich, aber nichts— rein garnichts— wollte gelingen. Als Sieger ging Altrip zur Pauſe. Nach Wiederbeginn iſt man im Seckenheimer Lager etwas ruhiger und ſpielte mehr auf Erfolg. In der zwan⸗ zigſten Minute erzwingt man unter Zuhilfenahme der Hand des linken Läufers von Altrip den Ausgleich. Wenige Minuten ſpäter reichte es dem Mittelſtürmer zum Sieges⸗ treffer. Nach einer planloſen Plankelei pfiff der Schieds⸗ richter den erſehnten Schluß herbei. Altrip ſtellte eine„gewaſchene“ Elf, die weiß, was Fußballſpiel iſt. Torwart ſehr gut. Verteidigung ſpiel⸗ erfahren und ſehr gut in der Abwehr. In der Läuferreihe war der Mittelläufer derBeſte; rechts und links hatte er zwei eifrige Mitarbeiter, aber keine Aufbauſpieler. Der Sturm iſt ſehr gefährlich. Jeder einzelne kann ſchießen, henn es gilt. In der Geſamtarbeit iſt die Fünfer⸗ reihe nicht ganz aufeinander abgeſtimmt. Seckenheims Torwart war in geeigneten Momenten auf ſeinem Poſten. Die Verteidigung ſpielte aufopferungs⸗ voll. Der linke Abwehrſpieler war beſſer als der rechte. In der Läuferreihe waren rechts und Mitte nicht immer ganz im Bilde, dagegen war der linke Läufer ſchön im Zug. Im Sturm war nicht immer alles brauchbar, was geſpielt wurde. Der beſte Mann war der Halblinke. Er war in der Abwehr wie im Aufbau gleich gut. Sonſt war man zu nervös, um„glanzvolle“ Aktionen in Gang zu bringen. Wenn die Mannſchaft trotz aller widrigen Um⸗ ſtände zu einem Siege kam, dann Dank des guten Mann⸗ ſchaftsgeiſtes, der z. Zt. im Zug iſt. Zuſchauer ca. 600. Schiedsrichter Brachter⸗Nußloch leitete, wenige Ausnahmen überſehen, zufriedenſtellend. * Handball. Tv. 1862 Weinheim 1— Tv. 98 Seckenheim 17117 183 Tv. 1862 Weinheim II— Tv. 98 Seckenheim II 813(4: Das geſtrige Treffen in Weinheim ſah zwei ver⸗ ſchiedene Syſteme gegeneinander kämpfen. Weinheim treibt andauernd durch Steilvorlagen ſeinen Sturm nach vorn, während Seckenheim beſſer kombiniert. Die Gaſtgeber hatten etwas mehr vom Spiel, wenn ihr Vorſprung au chaus einer Periode ſtammt, bei der die Gäſte, durch Ausſcheiden eines Verteidigers mit 10 Mann ſpielen mußten. Bei Weinheim war beſonders der Torwart eine Klaſſe für ſich, dem ein gegenteiliger Ausgang des Trefſens zuzuſchreiben auch war ſein Sturm im Schußvermögen und der Durch⸗ ſchlagskraft beſſſer, jedoch ſah man bei ihm nie die frei⸗ geſpielten Torgelegenheiten, mit der Seckenheimer durch Ausnutzung des Flügelſpieles ihre Erfolge erzielten. Bei Beginn des Spieles legt W. 2 Tore vor, denen S. eines entgegenſetzt. Bei dieſem Stande muß ein Ver⸗ teidiger der Gäſte ausſcheiden, welche Gelegenhei W. gut ausnützt, um die 5:1⸗Führung zu übernehmen. Nach Halb⸗ zeit wird der Kampf etwas wechſelvoller. Die Seckenheimer zeigen trotz des ungünſtigen Standes den ſteten Willen zum Kämpfen und können das unter Berückſichtigung der erwähnten Schwächung erzielte Reſultat gegen Gauklaſſe als gut betrachten. Wenn bei W. der Torwart beſonders zu erwähnen iſt, darf man bei Seckenheim feſtſtellen, daß der Linksaußen bei weitem gefährlicher geworden iſt, und man hofft, daß er bald ſoweit iſt, ſſeine eminente Schuß⸗ kraft in Erfolge umzuſetzen. Aber auch die ſchwache Nieder⸗ lage gegen dieſen guten Gegner iſt ein gutes Omen für das kommende Hallenhandballturnier in der Rhein⸗Neckar⸗ halle in Mannheim. 2 Tv. Viernheim 1— Tbd. Jahn Seckenheim 1 8:7 Tv. Viernheim II— Tbd. Jahn Seckenheim II 8:12 Tv. Viernheim Privat— Tbd. Jahn Seckenheim Privat 6:1 Bericht folgt. Auswärtiger Sport. i a Fußball 6 Gauſpiel in Hamburg. Gau Nordmark— Gau Südweſt 5:4(4:2). Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: f Union Niederrad— FSV. Frankfurt 1:1. Wan Baden: a 8 L. Neckarau— 1. FC. Pforzheim 2:1. 135 VfB. Mühlburg— SV. Waldhof 2:1. i 8 Mannheim— Phönix Karlsruhe 1:2. 5 Germania Karlsdorf— Karlsruher FV. 124. Wan Württemberg: 1 SV. Feuerbach— 1. SSV. Ulm 128. 5 San Bayern: 5 85 BC. Augsburg— 1860 München 1:0. 4 ASV. Nürnberg— Sp.⸗Vgg. Fürth 0:1. 2 Sp.⸗Vgg. Weiden— Jahn Regensburg 14. f— 8 5 Der letzte Spieltag des für den deutſchen Fußballſport ſo überaus erfolgreich verlaufenen Jahres 1934 ſtand noch einmal im Zeichen großer Punktekämpfe. In Süd weſt trennten ſich die alten Frankfurter Ri⸗ valen Union und FSV. unentſchieden(1:1). Dieſes 1:1 hat im Mittelfeld der Südweſt⸗Tabelle keine großen Verände⸗ rungen gebracht. Der FSV. hat zwar ſchon 13 Punkte, aber wenn man auf die Minusſeite ſieht, dann muß man für die Bornheimer kleine Befürchtungen hegen. In Baden hat der ſpielfreie VfR. Mannheim die Tabellenführung an den Karlsruher Phönix verloren, der in Mannheim gegen den FC. 08 knapp mit 2:1 gewann. Die Reſidenzler ſind nun als ausſichtsreichſte Meiſterſchafts⸗ bewerber anzuſprechen, denn ſie haben im Verlauf der muck⸗ ſpiele noch die drei großen Mannheimer Vereine, alſo Wald⸗ hof, VfR. und Neckarau, auf eigenem Platz. Karlsdorf und 8 Mannheim werden nach nur einjähriger Zugehörigkeit zur Gauliga wieder in die Bezirksklaſſe abſteigen. In Württemberg hatte der SV. Feuerbach die große Chance, Tabellenführer zu werden, aber die tapferen Ulmer vom 1. SS. lieferten in Feuerbach ein ganz famoſes Spiel, das ſie verdient 371 gewannen. Sie haben damit wie⸗ der die Tabellenführung, allerdings liegen die Stuttgarter Kickers relativ zwei Punkte günſtiger. Bei den Meiſterſchaftsſpielen im Reich gab es nun einen Bezirksmeiſter. Auf Reiſen weilten diesmal von ſüddeutſchen Mann⸗ ſchaften die Südweſt⸗Gauelf und die Mannſchaft des Stutt⸗ garter SC. Während der SSC beim bekannten FC Kreuz⸗ lingen in der Schweiz ein Unentſchieden(4:4) herausholte, wurde die Südweſt⸗Elf in Hamburg von der Vertretung des Gaues Nordmark knapp mit 415 beſiegt. In Berlin ſoll es nun am Neujahrstag beſſer gemacht werden— wir hal⸗ ten den Daumen! Baden JC 08 Mannheim— Phönix Karlsruhe 1:2(1:1). Genau wie ſeinerzeit im Vorſpiel hatte Phönix Karls⸗ ruhe die größte Mühe, den FC 08 Mannheim knapp zu ſchlagen. Mittelläufer Schiefer nahm ſeinen Poſten ein und lieferte auch hier ein gutes Spiel. Im Sturm ſah man mit Ergert einen neuen, vielverſprechenden Mann. Die Linden⸗ höfer, die ja nun endgültig abſteigen müſſen, hatten es in der Hand, mindeſtens einen Punkt zu erringen. Kurz vor Schluß verhinderte die Latte ein 08-Tor und gleich darauf wurde noch einmal freiſtehend das Tor verpaßt. So war der Sieg des Phönix, alles in allem, glücklich, aber doch auch wieder verdient zuſtande gekommen. Die größeren Könner waren auf Seiten der Gäſte. VfL. Neckarau— 1. FC. Pforzheim 21. Der Pf. Neckarau holte ſich vor 4000 Zuſchauern zwar im Rückſpiel gegen den 1. FC. Pforzheim durchaus verdient die beiden Punkte, aber das Siegen fiel der Platzmannſchaft doch überaus ſchwer. In der erſten Hälfte ſtand die Partie faſt ausſchließlich im Zeichen der Neckarauer, aber der Sturm ließ eine Anmenge von guten Gelegenheiten unverwertet. Das Eckenverhältnis von 7:1 für Neckarau gibt die Ueber⸗ legenheit der Einheimiſchen recht deutlich wieder. Nach dem Wechſel kam Pforzheim glänzend ins Spiel und in dieſen Minuten war es noch ganz ungewiß, wer das Treffen ge⸗ winnen würde. In der 21. Minute fiel aber der erſte Treffer für Neckarau durch Heſſenauer und gleich darauf ein zweiter durch den erſtmalig bei Neckarau mitwirkenden Halbſtürmer Noth(früber Rheingau). Waldhof geſchlagen VfB. Mühlburg— SV. Waldhof 21(1:J). In der erſten Spielhälfte boten die Waldhöfer ein Spiel wie in ihrer beſten Zeit. Das kunſtvoll gegliederte Spiel der Gäſte baute ſich auf der glänzenden Arbeit der Läufer⸗ reihe Model⸗Siffling⸗Molenda auf. Bis zur Pauſe kamen die Platzherren infolge des ausgezeichneten Stellungs⸗ und Zuſpiels der Gäſte faſt überhaupt nicht aus ihrer Hälfte heraus. In dieſer Zeit verſagte der Mühlburger Sturm voll⸗ kommen. Nach dem Wechſel änderte ſich jedoch das Bild. Der Mühlburger Mittelläufer Mungenaſt kam immer mehr zur Geltung und der einheimiſche Sturm konnte ſich jetzt gegen die nicht abſolut ſichere Waldhof⸗Verteidigung beſſer durch⸗ ſetzen. 20 Minuten vor Schluß tauſchte Siffling den Platz mit dem Halbrechten Heermann, aber die jetzt ſehr nervös ſpielende Waldhof⸗Fünferreihe konnte nichts mehr zuwege bringen. Hinzu kam, daß der Mühlburger Verteidiger Die⸗ nert in beſter Spiellaune war. In der 25. Minute machte Edelmann einen von Müller geſchoſſenen Elfmeter in hervorragender Weiſe unſchädlich. Fünf Minuten ſpäter ſchoß Bielmaier ſcharf aufs Tor, Schönmayer konnte den Ball nur mit den Händen abweh⸗ ren, ſo daß es für 1 ein Leichtes war, den Ball ins Tor zu befördern. Der Ausgleich fiel vier Minuten vor der Pauſe durch den Mühlburger Halbrechten Walz. Sieben Minuten nach der Pauſe ſchoß Müller nach prächtigem Allein⸗ gang den Siegestreffer. Gegen Schluß kamen die Einheimiſchen wiederholt gefähr⸗ i lich vor das Waldhof⸗Tor, in dem jedoch Edelmann aus⸗ ezeichnete Arbeit verrichtete, ſo daß es bei dem 2:1 für ühlburg blieb. Württemberg SB Feuerbach— 1. 58 Ulm 1:3(0:1). Im einzigen Meiſterſchaftsſpiel des Gaues Württem⸗ berg vermochte der 1. SSW Ulm durch einen 3:1⸗Erfolg ſich vorläufig an die Spitze der Tabelle zu ſetzen. Wenn auch das Ergebnis eine Ueberraſchung darſtellt, ſo iſt es doch in jeder Hinſicht verdient erkämpft worden. Zwar mußten die Feuerbacher beide Seitenläufer erſetzen, aber auch mit ihnen hätten ſie das Spiel nicht gewonnen, denn die Ulmer lieferten ſeit Wochen ihr beſtes Spiel ede n war für den Sieg, daß die Beſucher eine ſichere und zuverläſ⸗ ſige 1 ſtellen vermochten. Die Feuerbacher hatten ihre beſten Leute in Herrmann, Förſchler und in der Ver⸗ teidigung, während er Torwart auffallend unſicher war. Schiedsrichter e leitete vor 4000 Zu⸗ ſchauern zufriedenſtellend. a eee ee e eee unabhängig gemacht haben, beweiſen immer ſtärker außerordentlichen Wert.— Ein bekannter 3 25 .* 7 8 2 Polen in München ſiegreich Bayern München— Auch Bismarckhütte 0:1(0:1). Mit einer Rieſenüberraſchung endete das Rückſpiel der Münchener Bayern⸗Elf gegen den polniſchen Däne ſter Ruch Bismarckhütte. Die Münchener Niederlage iſt in erſter Linie auf das große Schußpech der KRothoſen, die ebenſo wie die Gäſte mit ihrer ſtärkſten Elf antraten, zurückzuführen. Anderer ſeits konnten die Einheimiſchen auch gegen die Taktik der Polen nicht ankommen. Zu dem Spiel hatten ſich rund 10 000 Zuſchauer einge⸗ funden, darunter der polniſche Konſul, Oberbürgermeiſter Fichler ſowie Landesſportführer Oberführer Schneider. Die Gäſte waren vom Anſtoß weg recht gefährlich, beſonders die beiden Halbſtürmer ließen ſcharfe Schüſſe los, bei denen Fink im Münchener Tor ſein großes Können unter Beweis ſtellen konnte. Nach wenigen Minuten jedoch zogen die Bayern alle Regiſter ihres Könnens und ſchnürten die Gäſte vollkommen ein. Den Münchenern wollte aber nichts gelin⸗ gen. Zudem erwies ſich der polniſche Torhüter als ein Kön⸗ ner großen Formats. Man glaubte ſchon an einen torloſen Verlauf der erſten Hälfte, da ſpielte ſich wenige Sekunden vor dem Wechſel die rechte Seite der Gäſte durch und nach einem Flankenwechſel von rechts nach links kam ſchließlich der ungedeckt ſtehende polniſche Mittelſtürmer Peterek zum einzigen Tor des Tages. Auch nach dem Wechſel waren die Bayern weiter über⸗ legen, die Gäſte verlegten ſich jedoch auf eine maſſierte Ab⸗ wehr und da das Schußpech der Bayern weiter anhielt, tru⸗ gen die Gäſte einen unverdienten Sieg davon. Handball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. 8. Gau Südweſt: Pfalz Ludwigshafen— Tgſ. SV. 98 Darmſtadt— TV. Frieſenheim 11:6. TSV. Herrnsheim— VfR. Schwanheim 6:5. TV. Haßloch— VfR. Kaiſerslautern 10:4. SV. Wiesbaden— Polizei Darmſtadt 2:3. Gau Baden: SV. Waldhof— Turnerſchaft Beiertheim 17:5 08 Mannheim— VfR. Mannheim 1:7. TV. Ettlingen— Phönix Mannheim 6:7. Geſellſchaftsſpiele: 1860 München— Bayern München 8:4. Süddeutſche Ringer⸗Mannſchaftskämpfe. Im Bezirk Pfalz(Gau Südweſt) und im Bezirk 1 des Gaues Württemberg gab es einige wichtige Begegnungen im Mannſchafts⸗Ringen. In der Pfalz endete das erſte Zuſammentreffen von Siegfried Ludwigshafen und Pf Schifferſtadt mit einem 10:6⸗Sieg des ſüddeutſchen Mei⸗ ſters, der damit allein die Tabellenführung hat.— In Württemberg iſt nun im Bezirk 1 die Entſcheidung gefal⸗ len; der TS Münſter beſiegte den AS Feuerbach mit 10:6 Punkten und wurde Besgirksmeiſter. Im Eishockeyturnier um den Spengler⸗Pokal in Davos erlitt der Münchener EV. trotz guter Leiſtungen abermals eine Nieder⸗ lage, diesmal durch die Grashoppers Zürich mit 0: 4. In der Gruppe] fiel die Vorentſcheidung zu Gunſten des EHC. Davos, der gegen die italieniſchen Schwarzroten Teufel 1: 1 ſpielte und damit den erſten Platz dieſer Gruppe ſicher haben ſollte. Eine neue Sprungſchanze geht in Murnau am Staffelſee ihrer Vollendung entgegen. Für das Eröffnungsſpringen am 12. oder 13. Januar gelten als ſichere Teilnehmer Leupold, Guſtl Müller, Willy Bogner, zu denen ſich noch Birger Ruud und Saarinen ge⸗ ſellen werden. f. o. im Schaukampf. Der Weltmeiſter Max Baer ſchlug Le⸗ winſky bei einem„Schaukampf“ über vier Runden in Chicago bereits nach 53 Sekunden in der zweiten Runde k. o. Etwa 16 000 Zuſchauer waren von dieſem ſchnellen Ende des Treffens ſichtlich enttäuſcht. Gport am Jahreswechſel Der Neujahrstag ſteht ähnlich wie die Weihnachtsfeier tage im Zeichen einer gewiſſen Spielmüdigkeit unferer Spit⸗ zenklubs. Einige Auswahlſpiele beleben das an ſich recht knappe Programm. Das gilt für den Fußball, der zuſammen mit einigen Eishockey⸗Treffen das Neujahrs⸗ Sportprogramm trägt. Gau Süd weſt ſpielt in Berlin das Revanchetreffen für die kürzliche hohe Niederlage, in Offenbach 4:8. Bayern(Nürnberg) und Württemberg(Ulm) er⸗ probt man die ſchlagkräftigſten Mannſchaften für den Bun⸗ despokal⸗Wettbewerb. Der VfB. Stuttgart empfängt Ruch Bismarckhütte zum Freundſchaftsſpiel, der 1. FC Pforzheim die Sportfreunde Stuttgart. VfR Mannheim gaſtiert beim Phönir Ludwigshafen, übrigens eine traditionsreiche Begeg⸗ nung, die in Ludwigshafen und Mannheim viele Freunde finden wird. Der Fe Nürnberg trägt in Mad rid ſein zweites Spiel gegen den Fc aus, die Stuttgarter Kickers beenden in Rom ihre Turnierſpiele. Frankfurt ſchickt e Stadtelf nach Kaſſel. i gaſtieten in Dijon bezw. Avignon.— Wenig bekannt is bisher von Winterſport⸗Veranſtaltungen, eine Folge der Wetterlage. Der Schneemangel verhindert na⸗ turgemäß jeglich Dispoſition, ſo daß auch bisher lediglich Wünſche, nicht aber feſte Programme bekanntgeworden ſind. Wahrſcheinlich iſt indes, daß bei einigermaßen brauchbarer Schneelage„Not“⸗Veranſtaltungen in letzter Stunde noch organiſiert werden. Einzig die Eishockey⸗Spieler können ſich ni die ſie vom Winter icht beſchy„ die isbahnen ſchweren; die Kunſteisbahnen, ihren f deutſcher Borer tritt am Neujahrstage im Ausland an. W. Riethdorf trifft an dieſem Tage in Zürich auf den bekannten Schweizer 1 dem er mindeſtens ein ausgeglichenes Geſecht liefern Süddeutſches Rugby* wird in Frankreich gezeigt; die Gaue Südweſt und Baden e ee eee ere