S S. N 9 be richtsminiſter Zay, terſtaatsſekretär im Dgspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Peruſprecher Rr. 47216. Poftſchech⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages · und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertag Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüche Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 12. 37 1160 5 38. Jahrgang 67544* N 0 der Führerbeſuch in Jalien. Das Programm in den Hauptlinien bereits feſtgelegt. Rom, 8. Januar. Ueber die Vorbereitungen Italiens zu dem im kommen⸗ den Frühjahr erwarteten Gegenbeſuch des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler wird folgende amtliche Mittei⸗ lung ausgegeben: 5 „Die von den Außenminiſter geleitete Kommiſſion zur Vorbereitung der Veranſtalktungen anläßlich des Beſuches des Führers in Italien, der im kommenden Frühjahr ſtakt⸗ finden wird, hat ſchon das Programm in ſeinen Haupt linien feſtgelegt. Der Führer wird außer Rom auch die Städte Neapel und Florenz beſuchen“. Nom freut ſich auf den Beſuch Die amtliche Mitteilung über die Vorbereitungen des Gegenbeſuches des Führers und Reichskanzlers Adolf Hit⸗ ler in Italien wird von den römiſchen Abendblättern an erſter Stelle und in größter Aufmachung unter mehrſpal⸗ tigen Ueberſchriften, zugleich mit Beifügung von Bildern des Führers, veröffentlicht. „Tribuna“ erklärt:„Das italieniſche Volk ſchickt ſich an, Adolf Hitler mit herzlicher und glühender Begeiſterung zu empfangen. Durch den Beſuch des Führers des wiederer⸗ ſtandenen Deutſchland, das mit Italien durch engſte Bande des Glaubens und der Tat verbunden iſt, wird wieder ein⸗ mal die kulturelle Miſſion, die die beiden Völker für den Frieden und die Zukunft Europas ſtolz übernommen haben, feierlich beſtätigt. Die italieniſche Hauptſtadt wird mit übervollem Herzen dem Führer der befreundeten Nation beweiſen, wie auf⸗ richtig die Gefühle ſind, die die ganze, um ihren Duce und unter dem Zeichen des glorreichen Liktorenbündels verſam⸗ melte Nation beſeelen.“ Italiens Flottenbauprogramm Zwei weitere 35 000⸗To-⸗Schlachtſchiffe. Rom, 7. Januar. Muſſolini hat nach Beſprechungen mit dem Jinanzmi⸗ niſter und dem Generalſtabschef der Marine das neue Flot⸗ tenbauprogramm Italiens feſtgelegt. Nach einer amtlichen Verlautbarung ſieht es den Bau von zwei Großkampf⸗ ſchiffen mit je 35 000 To, von 12 kleineren Krie sſchiffen und einer beträchtlichen Anzahl U-Booten vor. ik dem Bau ſämtlicher Einheilen wird ſofort begonnen.. Die beiden Großkampfſchiffe werden die Namen„Roma“ und„Impero“ erhalten. Das erſte wird auf einer Werft in Trieſt gebaut, das zweite in Genua. Das Beiſpiel der anderen Nationen Das italieniſche Flottenbauprogramm begegnet in der geſamten italieniſchen Preſſe größter Beachtung. Der Direk⸗ tor der„Giornale d'Italia“ betont, daß dieſes Programm Italiens Verteidigung zur See der durch das Imperium und die Erweiterung der italieniſchen Intereſſen in der Welt geſchaffenen Lage anpaſſe. Das italieniſche Imperium ſei dazu berufen, große Teile der Bevölkerung aufzuneh⸗ men und müſſe als ein Ausläufer des Mutterlandes auch jenſeits der Meere den gleichen Schutz genießen wie die Nation. Italien folge mit dem Bau neuer Großkampfſchiffe dem Beispiel anderer Nationen. Die italieniſche Kriegsmarine werde, von den älteren Einheiten abgeſehen, ſich im Jahre 1940-41 wie folgt zuſammenſetzen: 4 Groß⸗ kampfſchiffe von je 35 000 Tonnen, 4 Linienſchiffe von je 24 000 Tonnen, 7 Kreuzer von je 10000 Tonnen, 12 Kreu⸗ zer von 5—8000 Tonnen, 12 Hochſeeaufklärer, 12 Aufklärer von je 2000 Tonnen, 20 Hochſeezerſtörer, 24 kleinere Zerſtö⸗ rer, 32 Hochſeetorperdoboote und über 100 Unterſeeboote. Das neu Bauprogramm ſoll, wie der Direktor der 2 Giornale d' Italig“ abſchließend unterſtreicht, in aller Kürze der Zeit„ werden und in drei bis vier Jahren beendet ſein. Jie„Tribung“ betonk u. a. bei der Beſpre⸗ chung dieſes Bauprogramms, Italien rüſte nicht 10 Krieg, ſondern wolle lediglich ſeine Land. und Beeſtreitkräfte ver⸗ vollkommen. „Lavoro Faſciſta“ ſchreibt, gegenüber dem Wahnſinn des Wettrüſtens, der ſich in den augenblicklich pazifiſtiſchen Staaten im Dienſt der Plutokratie breit mache, ſei das fa⸗ ſchiſtiſche Italien als imperiale Großmacht mit ausgedehn⸗ ten Weltintereſſen und Freundſchaften gezwungen, ſich zu ſchützen und wenn notwendig, zu verteidigen. Kurzmeldungen München. Der Stellvertreter des Führers ſtattete dem deutſch⸗engliſchen Jugendlager auf der Roßfeldhütte bei Berchtesgaden unerwartet einen Beſuch ab. München. ſchaftslagers empfing der Jugendführer des Deulſchen Rei⸗ ches die franzöſiſchen und die belgiſchen Teilnehmer. Paris. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Chautemps und Außenminiſter Delbos ſind von Papſt Pius mit dem Großkreuz des Ordens Pius IX. ausgezeichnet worden. Den Orden vom heiligen Sylveſter erhielten Bonnet, Unter⸗ ndelsminiſter Chapſal und der Un⸗ ußenminiſterium de Teſſan. — Zum Abſchluß eines 10tägigen HJ⸗Gemein⸗ eee Samstag, de — n 8 eee Januar 1988 Die Ankunft der Kronprinzenbraut Herzlicher Empfang der Prinzeſſin Friederike Luiſe in Athen Athen, 7. Jan. 21 Kanonenſchüſſe zeigten der Bevölke⸗ rung von Athen die Ankunft der Kronprinzenbraut Frie⸗ derike Luiſe von Braunſchweig an. Die Stadt, die zum Empfang der Verlobten des Kronprinzen Paul ein feſtli⸗ ches Kleid angelegt hatte, wartete ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden ungeduldig auf ihre Ankunft. Zahlreiche Menſchen drängten ſich an den 4 Kilometer langen Weg, durch den die Verlobten und die Hochzeitsgäſte vom Bahn⸗ hof zum Schloß fahren mußten, und vor allem vor dem Bahnhof. Hier bewunderten ſie die herrlichen, öffentlich zur Schau geſtellten Hochzeitsgeſchenke, die das griechi⸗ ſche Volk der Prinzeſſin machen wird. Im Bahnhof, der mit vielen Blumen und zahlrei⸗ chen griechiſchen und deutſchen Fahnen geſchmückt war, er⸗ warteten der König und alle Mitglieder der königlichen Familie die fürſtliche Braut, und mit ihnen warteten die zahlreichen Fürſtlichkeiten und von den Staatsoberhäuptern geſandten Diplomaten, die an den Hochzeitsfeierlichkeiten teilnehmen werden. Ferner hatten ſich zur Begrüßung ein⸗ gefunden Miniſterpräſident Metaxas an der Spitze der Regierung, das Diplomatiſche Korps, darunter der deutſche Geſandte Prinz zu Erbach⸗Schönberg, die Gene⸗ ralität, die Behörden und die Stadtverwaltung. Als der Sonderzug unter dem militäriſchen Ehrenſalut und dem Ju⸗ bel der Menſchenmenge eingelaufen war, begrüßten der König und die königliche Familie die junge Braut mit gro⸗ ßer Herzlichkeit. Metaxas entbot ihr die Willkommens⸗ grüße der griechiſchen Regierung, und Frau Me⸗ taxas überreichte ihr einen prachtvollen Strauß weißer Ro⸗ ermeiſter begrüßte ſie im Namen der ſen. Der Bürg Hauptſtadt, die Muſikkapellen ſtimmten die Nationalhym⸗ nen an, und die Truppen präſentierten. Beim Verlaſſen des Bahnhofs empfing ein unge⸗ heurer Jubelſturm die ſunge deutſche Prinzeſſin, der ſie auf dem langen Weg bis zum königlichen Schloß unun⸗ terbrochen begleitete. Der König beſtieg mit dem Vater der Braut den erſten Wagen, Prinzeſſin Friederike Luiſe mit ihrer Mutter den zweiten. Vor und hinter dem könig⸗ lichen Wagen ritten Kavallerieabteilungen. Dichtgedrängte Menſchenmengen hinter militäriſchen Sperrketten und in den Fenſtern der Häuſer jubelten der Prinzeſſin zu und be⸗ grüßten ſie mit ſüdländiſcher Herzlichkeit in ihrer neuen Heimatſtadt. Ganz Athen war im Fieber, am Abend zeigte die Stadt ihre Freude mit einer feſtlichen Illumf⸗ nation. Die Akropolis und andere Bauten erſtrahlten im hellen Glanz, und vor dem Schloß drängte ſich den ganzen Abend eine begeiſterte Menſchenmenge. Am Vorabend der Hochzeitsfeier Griechenland ſtand auch am Freitag ganz im Zeichen der kommenden Hochzeitsfeierlichkeiten. Prinzeſſin Friede⸗ rike wurde bei einem Spaziergang, den ſie durch das reich⸗ geſchmückte Athen mit ihrem Verlobten und ihren Eltern unternahm, von der Bevölkerung überall herzlich begrüßt und gefeiert. Der Freitag iſt noch den letzten Vorbereitungen für die Feſtlichkeiten vorbehalten worden. Lediglich am Abend fand am Hof ein Eſſen zu Ehren der Prinzeſſin Friederike und ihrer Eltern ſtatt. Im Laufe des Nachmittags trafen neben anderen ausländiſchen Ehrengäſten der Herzog und die Herzogin von Kent und Prinzregent Paul von Jugoſlawien mit Prinzeſſin Olga ein. Beim Hofmarſchallamt gehen die erſten Hochzeitsgeſchenke aus dem Ausland ein, von Staats⸗ oberhäuptern, Botſchaftern und Geſandten ſowie von den riechiſchen Kolonien in anderen Hauptſtädten. Aus dem nland ſenden zahlreiche Organiſationen, Städte und Dör⸗ fer Geſchenke vielfältiger Art. Das„Oeſterreichiſche Jungvolk“ Es ſoll endlich von Juden geſäubert werden. Wien, 7. Jan. Der Bundesführer des ſtaatlichen Jugend⸗ verbandes„Oeſterreichiſches Jungvolk“, Graf Thurn⸗Val⸗ ſaſſina, gab vor ſämtlichen zu einer Arbeitstagung verſam⸗ melten Unterführern die bedeutſame Erklärung ab, daß jü⸗ diſche Jugendliche in Zukunft nicht mehr im allgemeinen ſtaatlichen Jugendverband verbleiben dürfen, ſondern in len beſonderen Jugendverband zuſammengefaßt werden ollen. Graf Thurn⸗Valſaſſina deutete dabei an, daß die Ju⸗ den mit dieſer e nicht einverſtanden ſeien. Wenn die öſterreichiſche Jugend, ſo führte er des näheren aus, deutſch und ſozial gerecht erzogen werden ſoll, könne es jü⸗ diſchen Eltern unmöglich recht ſein, en Kinder ins„Oeſter⸗ reichiſche Jungvolk“ zu ſchicken. Es ſoll daher ein Verband eſchaffen werden, in dem die jüdiſche Jugend unter ſich fei Das bedeute keinesfalls eine Verletzung der Verfaſſung, zumal auch den jüdiſchen Jugendlichen Möglichkeiten offen gehalten würden, in die„Vaterländiſche Front“ einzutre⸗ ten. Auf die ala der jüdiſchen Jugendleßer, erklärte Graf Thurn⸗Valſaſſina ſchließlich, wolle er ſich maßgeblichen Einfluß vorbehalten. Dieſe Ankündigungen des Grafen Thurn⸗Valſaſſina hat⸗ ten, wie zu erwarten war, die Juden zu„Proteſterklärun⸗ gen“ auf den Plan gerufen. Der Präſident der Union öſter⸗ reichiſcher Juden, Oppenheimer, meint im„Wiener Tag“, die Entſchlüſſe des Grafen Thurn⸗Valſaſſina wider⸗ ſprächen der öſterreichiſchen Verfaſſung und den Geſetzen über die Einrichtung des Oeſterreichiſchen Jungvolks. 5 Iſtanbul. Die türkiſche Preſſe wendet ſich einmütig ge⸗ gen die Genfer Verſchleppungstaktik in der Sandſchakfrage und 855 feſt, daß der Sandſchak der Prüfſtein für die tür⸗ kiſch⸗ ranzöſiſche Freundſchaft ſei. 2 8 * TTTVFFFFFFCVTFCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCbCCbCbCbCTbGbCGbGbTbubTFTGTGTbTbTPTbbTbbbbbbbb telegramm ge Der Aufruf Chautemps' Keine Wirkung.— Fehlen der Aukorikäk. Paris, 7. Januar. Der Aufruf des Miniſterpräſidenten an die Gewerkſchaf⸗ ten und Arbeitgeberorganiſationen hat in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit großen Nachhall gefunden. Der franzöſiſche Arbeitgeberverband weiſt in einer Mitteilung darauf hin, daß er von dem Aufruf Chautemps' erſt durch die Preſſe Kenntnis erhalten habe und ſich daher größte Zurückhaltung auferlege. Die franzöſiſchen Arbeitgeber hät⸗ ten ſich ſtets bemüht, den ſozialen Frieden zu ſichern. Der Verband lehne es ab, verantwortlich gemacht zu werden für die augenblicklichen ſozialen Streitigkeiten, die das Werk einer Minderheit von Agitatoren ſeien Unter den augenblicklichen Umſtänden und angeſichts der dauernden Beſetzung von Fabriken ſowie Verletzungen der individuel⸗ len und Arbeitsfreiheit gelte es zunächſt, für eine unbedingte Achtung der beſtehenden Legalität und der Arbeitsfreiheit zu ſorgen. a Der Verband der Gewerkſchaften von Paris und Umgebeung hat die Gewerkſchaftsſekretäre für Sams⸗ tag zu einer Sitzung nach Paris berufen. In dieſer Sitzung ſollen die notwendigen Maßnahmen beſchloſſen werden, um die„Erhaltung der erzielten Vorteile zu ſichern und den ſiegreichen Widerſtand gegen die Angriffe der Arbeitgeber u ſtärken.“ 5 55„Journee induſtrielle“, das Blatt des franzöſiſchen Arbeitgeberverbandes, ſchreibt zur Erklärung Chautemps“, man verſtehe recht wohl, daß der Miniſterpräſident betrof⸗ fen ſei über die Häufigkeit der ſozialen Konflikte und über die wachſenden Schwierigkeiten ihrer Löſung. Er ſei ſicherlich auch über die wirklichen Gründe unker⸗ richtet, die— das ſei keine Polemik, ſondern eine Jeſtſtel⸗ lung— in der von der KAegierung Blum verurſachten Währungsſchwächung und Lebenskoſtenſteigerung lägen. Das Blalt iſt nicht recht überzeugt von der Wirkſamkeit neuer allgemeiner Verhandlungen zwiſchen Gewerkſchafts⸗ verkretern und Unternehmern. Die ſozialen Streitigkeiten bekundeten das Fehlen der Autorität. Sie bekundeten nicht die Schwäche der Geſetzgebung, ſondern die der Regierung. „Brutalität und Heuchelei“ Engländer und Amerikaner ſchauen hinker die Moskauer Kuliſſen. 8 London, 7. Januar. Sowjetunion ſpricht, veröffentlicht wiederum einen großen Artikel von Malcolm Muggeridge über die Sowjekunion. Anlaß iſt ein eben erſchienenes Buch von Lyons„Aſſigne⸗ ment in Utopia“, in dem der Verfaſſer ſeiner tiefen Ent⸗ täuſchung über die Sowjetunion Ausdruck gibt. Malcolm Muggeridge ſagt in ſeiner Buchbeſprechung u. d. daß die Brutalitäl und Heuchelei des Sowjetregimes durch ſeine eigenen Taken und durch das Zeugnis einer Anzahl ehrlicher Perſonen, deren eigene Hoffnungen bitter enktäuſcht worden ſeien, allen denen verſtändlich ſein müß ⸗ ken, die Ohren hätten zu hören. Von Lyons ſelbſt ſchreibt Muggeridge, daß er in der Sowjetunion habe ſehen müſ⸗ ſen, daß alles Bekrug ſei. Alles Schlechte, das er in New⸗ hork hinter ſich gelaſſen habe, häkte er verſtärkt in Moskau wiedergefunden. Die Agitation, die ihn eingefangen und in ihm ſo große Hoffnungen erweckt häkte, ſei eine Lüge ge⸗ weſen. Alle Tyrannei ſei gebrochen worden, und eine an⸗ dere grauſamere ſei auf deren Ruinen errichket worden. Zum Schluß zitiert Muggeridge Lyons aus deſſen Buch ſelbſt. Lyons ſchreibt, daß er die Sowjetunion mit dem Ge⸗ fühl verlaſſen habe, ein gefangenes Volk hinter ſich u laſſen. Phyſiſch werde das Volk mit Bluthunden, Ma⸗ hene und Todesurteilen gejagt. Die Grenzen würden bewacht, um die Bevölkerung am Fliehen zu hin⸗ dern. Dazu komme ein Paßſyſtem, das die Sowjetruſſen daran hindere, ſich innerhalb der Grenzen frei zu bewe⸗ gen. Schließlich dienten endloſe Verfügungen und Drohun⸗ gen dazu, ihr Leben zu regeln. Der Verſtand wird gekne⸗ belt, da jeder Gedanke vorgeſchrieben und geiſtige Wißbe⸗ gier als Ketzerei beſtraft wird. Geiſtig geſehen iſt das Volk durch die Notwendigkeit gefangen, Enthuſiasmus für die Knute zu heucheln, vor Verhaftung lieber das Knie zu beu⸗ en und dem Heucheln überhaupt ſtändig als e 15 Lebensgeſeß zu dienen. a Nun auch Schneepflüge? Von Südfrankreich nach Rotſpanjen verſchoben? a Paris, 7. Januar. Das geheimnisvolle Verſchwinden eines Motorſchnee⸗ pfluges in der ſüdfranzöſiſchen Gemeinde St. Bonnet(De⸗ partement Hautes Alpes) ſcheint eine großangelegte Ver⸗ ſchiebung dieſer Geräte aus Gemeinden in Südfrankreich nach Rotſpanien aufzudecken. In der genannten Gemeinde wurde der Schneepflug, der der ſtaatlichen Brücken. und Wegeunterhaltungsbehörde zugeteilt war, zurückgezogen und nach Cap befördert, wo er während der Nacht aus dem Schuppen geholt wurde. Es geht das Gerücht um. daß das Gerät über Maiſeille nach Rotſpanien geliefert worden iſt. Wie weiter bekannk wird, ſind im Juſammenhang mil dieſer Angelegenheit 15 Bürgermeiſter verschiedener kleine e zum Prokeſt über die Wegnahme e augenblicklich in den Gebirgsgegenden nolwend Schnee ⸗ 905 e be a 1 1 5 1 5 i 15 Pepe aukes es hal an den Miniſterpr enten ein Proteſt⸗ 1e und Aufklärung aber dle Verwen der zurückgezogenen Schneepflů verl Der„Daily Telegraph“, der in letzter Zeit verſchiedent⸗ lich mit bemerkenswerter Offenheit über die Lage in der Arbeitsdienſt der Abiturientinnen Sonſt keine Zulaſſung zum Studium. München, 7. Jan. Die Reichsſtudentenführung gibt be⸗ kannt: Alle Abiturientinnen von Oſtern 1938, die ſtudieren wollen, ſind verpflichtet, vor Beginn des Studiums einen 26wöchigen Arbeits- bezw. Ausgleichsdienſt zu leiſten. Der Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Jugend hat ſich ver⸗ pflichtet, ſämtliche Abiturientinnen, die zu ſtudieren beab⸗ ſichtigen, am 1. 4. 1938 zu einer halbjährigen Arbeitsdienſt⸗ zeit heranzuziehen. Die Meldung hat bis ſpäteſtens 25. Januar 1938 bei den zuſtändigen Bezirksſtellen des Reichsarbeitsdienſtes, Atbeitsdienſt für die weibliche Jugend, zu erfolgen und zwar unter Ausfüllung des bei der Polizeibehörde erhält⸗ lichen Anmeldeformulars, dem außer Geburtsſchein, polizei⸗ lichem Führungszeugnis, polizeilicher Meldebeſcheinigung, zwei gleichen Lichtbildern hinzuzufügen ſind: Eine Beſchei⸗ nigung des Schulleiters, daß die Antragſtellerin zur Reife⸗ prüfung zugelaſſen iſt, eine Beſcheinigung des Erziehungs⸗ berechtigten, daß er mit der Abſicht de Antragſtellerin, zu ſtudieren, einverſtanden iſt. Die Einberufung ergeht von den Bezirksſtellen an die Abiturientinnen direkt. Die Papiere derjenigen Abiturientinnen, deren Ar⸗ beitsdienſtuntauglichkeit ſich bei der ärztlichen Unterſuchung des Arbeitsdienſtes herausſtellt, werden durch die Bezirksleitung des Arbeitsdienſtes an die Reichsſtuden⸗ tenführung zur Einberufung in den Ausgleichsdienſt weitergegeben. Diejenigen Abiturientinnen, bei denen von vornherein feſtſteht, daß ſie nicht arbeitsdienſttauglich ſind, müſſen bis zum gleichen Termin(25. Januar 1938) dieſel⸗ ben Papiere und ein amtsärztliches Atteſt an das Referat Arbeits⸗ und Ausgleichsdienſt für Studentinnen der Reichs⸗ ſtudentenführung, München, Karlsſtraße 16, einreichen. Die Einberufung in den Ausgleichsdienſt erfolgt durch die Reichsſtudentenführung. Internationale Handwwerksausſtellung Die Vorbereitungen in Berlin. Berlin, 8. Jan. Vom 28. Mai ibs 10. Juli 1938 findet in Berlin eine internationale Handwerksausſtellung ſtatt, an der ſich mehr als 30 Länder beteiligen werden. Die Ausſtellung wird vom deutſchen Handwerk in der DA in Zuſammenarbeit mit der Internationalen Handwerkszen⸗ trale durchgeführt. Der Leiter des deutſchen Handwerks in der DA F, Paul Walter, ſkizzierte vor Preſſevertretern den Aufbau die⸗ ſer großen Handwerksausſtellung, zu der die Vorbereitun⸗ gen bereits in vollem Gang ſind. Ein großer Stab erſter deutſcher und ausländiſcher Künſtler und Wiſſenſchaftler iſt für die Geſtaltung der Ausſtellung verpflichtet worden. In allen Ausſchüſſen iſt das Ausland mit hervorragen⸗ den Fachleuten weiteſtgehend vertreten. Das große In⸗ :creſſe, das vom Ausland der Ausſtellung entgegengebracht wird, zeigt ſich bereits in den häufigen Beſuchen auswär⸗ iger Regierungs⸗ und Handwerkerdelegationen bei der Leitung des deutſchen Handwerks, die Wönſche für die Nusſtellung äußern. Induſtrie unter ſtützt Berufswetikampf Die Reichsgruppe Induſtrie fordert die Induſtrieabtei⸗ lungen und Wirtſchaftsgruppen in einem Rundſchreiben auf, ebenſo wie in den Votjahren die Wettkampfleiſtungen des Reichsberufswettkampfes nach Kräften zu unterſtützen. In dieſem Zuſammenhang wird auf die Mitarbeit fach⸗ 11 90 Perſönlichkeiten und auf die Bereitſtellung von Werkſtätten, Räumlichkeiten, Maſchinen und Rohma⸗ terialien durch die induſtriellen Unternehmungen hingewie⸗ ſen. Weiter erinnert die Reichsgruppe Induſtrie daran, daß die Frage des Lohnausfalls wie in den Vorjahren bei den Jugendlichen wohlwollend geregelt werden ſoll. Ueber die Vergütung des Lohnausfalls bei den Erwachſe⸗ nen ſoll der einzelne Unternehmer allein verantwortlich nach beſtem Gewiſſen entſcheiden. Die Eintopfgerichte der Gaſtſtätten Berlin, 8. Jan. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mitgliedern mit, daß für den vierten Eintopfſonntag am 9. Januar 1938 folgende Eintopfgerichte für die Gaſtſtätten vorge⸗ ſchrieben ſind: 1. Kohlfuppe mit Kartoffeln und Hammelfleiſcheinſage; 2. Mohrrüben oder Kohlrüben mit Rindfleiſch; 3. Fiſchein⸗ topf; 4. Gemüſeteßf mit Einlage nach freier Wahl. Oritte Ausſchüttung der Saar⸗Spende Berlin, 8. Jan. Der Reichsarbeitsminiſter hat zum drit⸗ ten Male aus der von ihm bei der Rückgliederung der Saar für die Kriegsopfer errichteten Saar⸗Spende 10000 Mark ur Verfügung geſtellt. Hieraus werden am 13. Januar 938 in Erinnerung an die Abſtimmung von 1935 im Saarland einmalige Geldſpenden an bedürftige Kriegsbe⸗ ſchädigte und Kriegshinterbliebene überwieſen werden. Sühne für ſchmählichen Treubruch. Berlin, 7. Jan Die Juſtizpreſſeſtelle beim n hof teilt mit: Der am 3. September 1937 vom Volksge⸗ richtshof wegen Landesverrats zum Tode und zu lebens⸗ länglichem Ehrverluſt verunteilte 30jährige Herbert Gajew⸗ ſki aus Schneidemühl iſt am Freitag morgen hingerich⸗ bet worden. Als Gajewſki bei ſeinen im Ausland wohnenden Ver⸗ wandten zu Beſuch war, wurde er von dieſen mit einem „reichen Erbonkel“ bekanntgemacht, der ihn in den nächſten Tagen in großsüg ger Weise freihtelt und unter dem Vor⸗ wand ausfragte, Nachrichten für eine deutſchfreundliche 5 tung zu ſammeln Als der Fremde ſo das Vertrauen des Verurteilten erworben hatte, offenbarte er ſich ihm als Agent des ausländiſchen e e nſtatt nun⸗ mehr ſofort alle Beziehungen zu dem Agenten abzubrechen und nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland alsbald Anzeige 1 erſtakten, hielt der Verurteilte auf das Drängen des genten und aus Geldgier die Beziehungen zu dieſem ein Jahr lang aufrecht und ſuchte deſſen Aufträge, die wie üb⸗ lich, mit einem harmloſen Probeauftrag begannen und dann immer e wurden, auszuführen. So wurde der Merurteille zum Landesverräter. Für ſeinen ſchmählichen Treubruch gegenüber Führer und Volk hat ihn jetzt die ver⸗ diente Ste ereilt g „Berun, 7. Jan Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Das dae e e hat am 27 Oktober 1937 den Jo⸗ lef Starck aus Köln und am 5. November 1937 den Otto f 19 aus Militſch wegen Landesverrats zum Tode 1 auerndem Ehrverluſt verurteilt. Beide B ſind am Freitag hingerichtet worden. erurteilte Jüdiſcher Reeder verurteilt 2% Jahre Zuchthaus und eine Million Geldſtrafe. Hamburg, 8. Jan In dem Prozeß gegen den Juden Arnold Bernſtein und mehrere ſeiner Direktoren und An⸗ geſtellten, die des Volksverrats und des Vergehens gegen die Deviſenbeſtimmungen angeklagt waren, wurde nach mehrwöchiger Verhandlung vor dem Hanſeatiſchen Sonder⸗ gericht am Freitag das Urteil gefällt. Es wurden verur⸗ teilt der Angeklagte Bernſtein wegen Verbrechens ge⸗ gen das Volksverratsgeſetz, wegen verſchiedener Deviſen⸗ vergehen und wegen Begünſtigung zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und zu einer Geldſtrafe von einer Million Reichsmark, der Angeklagte Gupel wegen verſchiedener Deviſenzuwiderhandlungen zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten Ge⸗ fängnis und zu 615000 Mark Geldſtrafe, der Angeklagte Wolff wegen verſchiedener Deviſenzuwiderhandlungen zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr drei Monaten Gefäng⸗ nis und 50000 Mark Geldſtrafe und der Angeklagte Brunsfeld wegen Begünſtigung zu zwei Monaten Ge⸗ fängnis. 5 Jahren 1 Bernſtein und Wolff wird die ungshaft ane net. e littene Schutz und Unter politiſches Aller lei Litauen verbietef polniſche Verbände. Wie die polniſche Preſſe meldet, iſt von Seiten der li⸗ tauiſchen Regierung jetzt endgültig die Schließung von vier polniſchen Vereinen, dem Verband der Lehrer polniſcher Schulen in Litauen, dem geſamtpolniſchen Verband der Werktätigen, dem Verband der polniſchen akademiſchen Ju⸗ gend und den polniſchen Klubs in Kowno, beſchloſſen wor⸗ den. Auch der polniſche Sportklub„Sparta“ ſtehe auf der Liſte der polniſchen Organiſationen, die verſchwinden ſollen, jedoch beſtünden hier noch einige Hoffnungen, daß nach Er⸗ füllung beſtimmter komplizierter Formalitäten eine Beſtä⸗ tigung gegeben wird. Jaſt eine halbe Million Arbeitsloſe in der Tſchechei. Nach der erſten Arbeitsloſen⸗Statiſtik im neuen Jahr, die mehr als traurig anmutet, gab es zum Jahresſchluß in der Tſchechoſlowakei 451 484 Arbeitsloſe Im Dezember iſt die Arbeitsloſigkeit allein um 118 000 geſtiegen. Ein der⸗ artiges Anſteigen der Arbeitsloſigkeit war nicht einmal im ſchlimmſten Kriſenjahr 1933 zu verzeichnen. Bei alledem iſt noch zu berückſichtigen, daß der Dezember erfahrungsgemäß noch nicht den Höchſtſtand der Arbeitsloſigkeit aufweiſt. Stärkung der Partei Gogas Bukareſt, 8. Jan. Demeter R. Joanizescu, der am Frei⸗ tag als Landwirtſchaftsminiſter vereidigt worden iſt, iſt mit der Uebernahme dieſes Amtes aus der von Vaida⸗Voevod geführten„Rumäniſchen Front“, der er als Generalſekretär angehörte, ausgeſchieden. Mit ihm haben ſich mehrere ſtarke Bezirksorganiſationen der„Rumäniſchen Front“ der Na⸗ tionalchriſtlichen Partei des Miniſterpräſidenten Goga an⸗ geſchloſſen. 5 Neuer amerikaniſcher Botſchafter Hugh Wilſon kommt nach Berlin. Waſhington, 8. Januar. Präſident Rooſevelt ernannte am Freitag den bisheri⸗ gen Chef der l era Abteilung des amerikaniſchen Außenamtes, Miniſterialdirektor Hugh Wilſon, zum Bok⸗ ſchafter in Berlin. 1. Wilſon, der in der zweiten Januarhälfte ſeinen neuen Poſten antreten wird, gilt als einer der fähigſten und er⸗ fahrenſten amerikaniſchen Berufsdiplomaten. Britiſche Poliziſten verprügelt Schlägerei mit Japanern in Schanghai. London, 8. Januar. In der Grenze der internationalen Niederlaſſung in Schanghai iſt es zwiſchen einigen japaniſchen Soldaten und zwei britiſchen Poliziſten zu Schlägereien gekommen, die ſich zum Teil auch innerhalb der Niederlaſſung abſpielten. Die Tätlichkeiten wurden dadurch veranlaßt, daß einer der engliſchen Poliziſten kritiſche Bemerkungen über die Hal⸗ tung der Japaner gegenüber den Chineſen gemacht hatte. Der britiſche Oberbefehlshaber in Schanghai, Brigade⸗ general Telfer⸗Smollot, hat daraufhin beim japaniſchen Militärattachee General Harada einen ſcharfen Pro⸗ teſt erhoben und zum Ausdruck gebracht, daß die in die Schlägerei verwickelten japaniſchen Soldaten die britiſche Zone verletzt hätten. Er warnte gleichzeitig vor der Wie⸗ derholung eines ſolchen Zwiſchenfalls, die zu den „ſchwerſtmöglichen Konſequenzen“ führen könne. BEN 0 Die Blätter machen die Verprügelung zweier britiſcher Polizeibeamter durch Japaner in Schanghai und den Pro⸗ teſt des britiſchen Oberkommandierenden zur Haupt⸗ meldung, die in doppelten Schagzeilen in größter Auf⸗ machung gebracht wird. Es wird daran erinnert, daß in dieſer Woche ſchon einmal engliſche Polizeibeamte von Ja⸗ panern verprügelt wurden. Die Blätter vermerken, daß auch die Polizei der internationalen Niederlaſſung eben⸗ falls wegen des neuen Vorfalls bei den japaniſchen Ma⸗ rinebehörden vorſtellig geworden ſei. 5 Die Rechtslage in Schanghai Ein zweifelhaftes hundertjähriges Stakut. Dem Sonderkorreſpondenten des„Daily Telegraph“ in Schanghai hat ein hoher Beamter des Schanghaier Stadt⸗ rates ein Interview gegeben, in dem er die Schwierigkei⸗ ten ſchildert denen die Behörden der Internationalen Nie⸗ derlaſſung ſich angeſichts der japaniſchen Kontrollforderun⸗ gen gegenüberſehen. Der Schanghaier Stadtrat befinde ſich in einer beſonders ernſten Lage, weil ſeine Autorität nur auf einer ſehr vagen geſetzlichen Grundlage aufgebaut ſei. Das einzige Dokument nämlich, aus dem der Skadtrat ſeine Rechte herleiten könne, ſei das Schanghaier Landes⸗ 5 15 aus der erſten Hälfte der vorigen Jahrhunderts, das ie Beziehungen zwiſchen den Mächten, die an der Inter⸗ nationalen Niederlaſſung intereſſiert ſeien, regele. Unglück ⸗ licherweiſe beſtänden aber keine ſchriftlichen Unterlagen dar⸗ über, daß dieſes Stakut je von den Mächten unterzeichnet worden ſei, obwohl man ſich ſeit 1854 danach richtet. Sollte aber irgend ein Teil dieſes Statut jetzt nicht mehr anerken⸗ nen, ſo gebe es keine rechtliche Regelung, die Anwendung finden könnke. Chinas letzte Verteidigungslinie Japaniſcher Vormarſch auf Hſuchou. Peking, 7. Janaur. Die japaniſchen Operationen während der letzten Tage laſſen eine ausgezeichnete Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Heeresgruppen evkennen, die am 13. Dezember den Jangtſe in der Nähe von Nanking nordwärts bezw. den Hoangho in der Nähe von Sinanfu ſüdwärts am 23. De⸗ zember überſchritten. Die beiden Heeresgruppen ſtehen nur noch 150 Kilometer ſüdlich und nördlich von Hlae am Treffpunkt der Tientſin⸗Pukau⸗ und Lunghai⸗Eiſenbahn, das zum Stützpunkt der letzten und ſtärkſten chineſiſchen Verteidigungslinie beſtimmt iſt. Dieſe Linie folgt der Lung⸗ hai⸗Eiſenbahnlinie am Südufer des W entlang bis Kaifengfu und Chengchou, wo die Linie Peking⸗Hankau überſchritten wird und weiter bis Loyang und Sianfu. Die Verteidigungslinie, welche als beinahe unüberwind⸗ lich bezeichnet wird, iſt jetzt in unmittelbarer Gefahr und dürfte wahrſcheinlich in kürzeſter Zeit fallen. Zuverläſſigen Berichten zufolge iſt das japaniſche Zen⸗ trum zwiſchen der Tientſin⸗Pukau⸗Eiſenbahn und Peking⸗ Hankau⸗Eiſenbahn ſowie der rechte Flügel in der Provinz Schanſi in letzter Zeit außerordentlich verſtärkt worden. Die japaniſche Stellung hat ſich erheblich verbeſſert, nachdem die Thuppen, die urſprünglich in der Provinz Schanſi operier⸗ ten, ſeit Anfang Dezember durch andere Einheiten erſetzt worden ſind und die Vereinheitlichung des Ober⸗ befehls über alle japaniſchen Truppen in Nordchina durch den Grafen Terauchi nunmehr verwirklicht iſt. Japaniſche Bombenangriffe. Etwa 40 japaniſche Flugzeuge erſchienen über den Schweſterſtädten Hankau, Nayang und Wutſchang. Faſt 100 Bomben wurden auf militäriſch wichtige Punkte abge⸗ worfen. Unter anderem wurde der Hankauer Flugplatz mit Bomben belegt. Moskaus Hoffnungen in China Bolſchewiſtiſcher Einfluß in der Armeeleitung. Moskau, 8. Januar. Aus einer Ueberſicht, die am Freitag die parteiamtliche „Prawda“ über die Lage im chineſiſch⸗ſapaniſchen Konflikt bringt, geht unzweideutig hervor, daß die Sowjets ihre Hoffnungen in China auf eine möglichſte Verlängerung des Konfliktes gründen. Das Blatt, das erſt vor kurzem darauf hinwies, welche beſondere Rolle die Sowjekbezirke in China bei der Stärkung des chineſiſchen Widerſtandes ſpielen, erklärt ferner, daß dieſe rein kommuniſtiſchen Bezirke ſich nur zeit⸗ weilig der chineſiſchen Regierung unterſtellt hätten, ihre kommuniſtiſche Verwaltung jedoch auch weiterhin behalten würden. Die rote kommuniſtiſche Armee werde mit den Truppen Tſchiangkaiſcheks zuſammenarbeiten Bezeichnend iſt, daß die Sowjetblätter in Juſammen⸗ hang mit den Veränderungen in der chineſiſchen Regierung auch von der Bildung einer Abteilung„Für die politiſche Erziehung der Armes“ im Generalſtab berichten, die der „Taß“-Berkreter in Hankau„das wichtigſte Moment in der ganzen Regierungsumbildung“ nennk. Offenbar hofft er auf eine Feſtlegung des bolſchewiſtiſchen Einfluſſes auch in der chineſiſchen Armee. Chineſiſche Waffenkäufe in Moskau Wie der„Daily Expreß“ in großer Aufmachung meldet, habe Tſchiangkaiſchek in drei Flugzeugen Barren gold im Werte von zwei Millionen Pfund nach Moskau ſchaffen laſſen, um dafür Kriegsmaterial in der Sowjetunion zu kaufen. Ching hat nach dem„Daily Expreß“ eine beträcht⸗ liche Zahl von Kampfflugzeugen, Artillerie, 10 000 moderne Gewehre und 100 000 Gasmasken in der Sowjetunion be⸗ 1 8 20 dreimotorige Kampfflugzeuge wür⸗ en Ende dieſer Woche bereits mit der Bahn nach Ching abgehen. f Die antijapaniſchen Boykottpläne Ein marxiſtiſcher Rückzieher. London, 7. Jan. Die bereits im Dezember angekündigte Verſammlung des Generalrats des Gewerkſchaftskongreſſes der Exekutive der Labour⸗Party und der Exekutive der parlamentariſchen Labour⸗Party zur Beratung eines Boy⸗ kotts japaniſcher Waren fand am Freitag in London ſtatt. Preß Aſſociation erklärt dazu, auf Seiten der Gewerk⸗ ſchaft habe man empfunden, daß ſehr ſchwerwiegende poli⸗ tiſche und geſetzliche Schwierigkeiten und eine ſehr ſchwere finanzielle Verantwortung dem Boykott entgegen⸗ ſtünden. In der Verſammlung ſei die Anſicht zum Ausdruck gebracht worden, daß die Regierungen ſelbſt ſich der ache annehmen müßten, beſonders die Regierungen Eng⸗ lands und der Vereinigten Staaten. Die Leiter der Trans⸗ portvereinigungen 117 50 es für unfair gehalten, den An⸗ geſtellten des Transportgewerbes das Riſiko und die Koſten einer ſolchen Boykottmaßnahme zu tragen. Schwere Schneeſtürme in Oſtpreußen Königsberg, 8. Jan. In den letzten Tagen hatte Oſt⸗ preußen ſo heftige Schneefälle und Schneeſtürme zu ver⸗ zeichnen wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr. Auf den Stra⸗ en befinden ſich ſtellenweiſe meterhohe daß der Verkehr an einigen Orten völlig unterbrochen iſt. In mehreren Kreiſen konnten die Poſtbeſtellungen nicht oder nur mangelhaft durchgeführt werden, da die Kraft⸗ fahrzeuge ſteckenblieben. Im ilſiter Stadtwald wurde ein Bruchſchaden verurſacht, wie er ſeit 40 Jahren nicht mehr vorgekommen war. Auch der Zugverkehr war ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. In Guttſtadt wurde der Rottenführer Wilhelm Blum beim Freimachen der Weichen vom Schnee von einer Lokomotive erfaßt und getötet. Er hatte infolge des Schneetreibens den heran⸗ nahenden Zug nicht bemerkt. 23 Grad Kälte in Bufareſt 5 Orkan im Schwarzen Meer. Bukareſt, 8. Jan. Am Freitag wurden in Grad Kälte gemeſſen. Aus Galatz werden drei Todes ⸗ opfer der Kälte gemeldet. Die rumäniſche Staatsbahn teilt mit, daß auf mehreren Strecken in Beſſarabien und in der Dobrudſcha der Verkehr wegen Schneeverwehungen ein⸗ eſtellt werden mußte. 55 anderen Strecken können die „ nur mit großer Mühe aufrechterhalten wer⸗ N über⸗ Auf dem Schwarzen Meer herrſcht ein Orkan. Mehrer, Schiffe, die aus b ausgelaufen waren, mußten w der umkehren, andere Schiffe, die zur Abfahrt bereitliegen, können den Hafen nicht verlaſſen. a 3 Verwehungen, ſo kareſt 23 4 * 4 15 8 2 * J Aus Baden und den Nachbargauen. Die Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau Karlsruhe. Unter dem Vorſitz von Miniſter Pflau⸗ mer trat der Beirat der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau zuſammen, um den Bericht über die Tätig⸗ keit der Anſtalt von ihrer Gründung bis 31. Dezember 1936 entgegenzunehmen. Aus dem vom Vorſtand erſtatteten Be⸗ richt ergab ſich, daß die Anſtalt bis 31. Dezember 1936 den organiſatoriſchen Aufbau durch Zuſammenfaſſung der Ver⸗ mögen der ſtaatlichen Fürſorgekaſſe und der 42 ehemaligen Wohnungsverbände im weſentlichen abgeſchloſſen und da⸗ mit die finanziellen Vorausſetzungen zur Durchführung der ihr obliegenden Aufgaben geſchaffen hatte. Mit der Dar⸗ ſtellung der Arbeit der Anſtalt im Jahre 1936 wurde dem Beirat auch ein Ueberblick über die Tätigkeit in dem jetzt de Ende gegangenen Baufahr 1937 gegeben, in dem ins⸗ eſondere die Förderung des Arbeiterwohnſtät⸗ tenbaues im Vordergrund ſtand. Die Vorſchau auf das Baujahr 1938 ließ erkennen, daß die Anſtalt für das kom⸗ mende Jahr wieder erhebliche Darlehensmittel bereitſtel⸗ len kann, wobei in verſchiedener Hinſicht Erleichterun⸗ gen geplant ſind, die eine noch ſtärkere Förderung der Neubautätigkeit ermöglichen ſollen. Hierüber wird die Oeffentlichkeit demnächſt unterrichtet werden. Minifter Pflaumer ſchloß die Sitzung mit Worten des Dankes und der Anerkennung für die Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beiter der Anſtalt. Weinheim.(Gefängnis für eine Milchpant⸗ ſcherin.) Eines der wichtigſten Volksnahrungsmittel iſt die Milch, und wer ſich an dieſe tigen Nahrungsmittel durch Fälſchung bereichert, hat mit Recht ſtrenge Beſtrafung zu erwarten. Als ein ſolcher Volks⸗ ſchädling irde die Ehefrau Anna Steffan aus Birkenau f f ung vom Amtsgericht Fürth zu (), Bretten.(Schreckliches Franz Scherer auf dem Bahnkörper umher. Dabei geriet (J Eppingen.(Möbelkraftwagen drückt Haus⸗ wand ein.) Auf der glatten abſchüſſigen Landſtraße von Gemmingen nach Stebbach fuhr ein auf dem Wege nach Karlsruhe befindlicher beladener Möbelkraftwagen früh 5 Ahr gegen eine Hauswand und drückte dieſe ein. Die aus dem Schlafe geſchreckten Bewohner erlitten nur geringe Verlet⸗ zungen. Der Wagenführer dagegen mußte mit ſchweren Ver⸗ letzungen ins Eppinger Krankenhaus verbracht werden. () Durlach,(Unfälle beim Rodeln.) Beim No⸗ deln auf dem Turmberg haben ſich zahlreiche ſchwere Un⸗ fälle ereignet. Groß iſt die Zahl der leichten und ſchweren Kopf⸗ und Beinverletzungen durch Stürze. Ein junger Mann aus Grötzingen liegt in hoffnungsloſem Zuſtande im Kran⸗ kenhaus. 5 Pforzheim.(Warenbetrüger feſtgenom⸗ men.) Der Betrüger, der, wie ſchon gemeldet, ſich von einem Ausſteuergeſchäft eine Auswahl Damenſchlafanzüge erſchwin⸗ delte, wurde kei der Ausführung eines neuen Betruges feſt⸗ genommen. Es handelt ſich um einen 27jährigen Mann aus Erlangen. 8 auf, der ſich mit 400 buch von über 100 e heri Durch ſein ſonderbares Benehmen aufgefallen war. Der Feſt⸗ genommene ſtammte aus dem Württembergiſchen und würde von ſeinem Bruder, bei dem er gewohnt hatte, wieder in Empfang genommen und nach Haus gebracht. Worms.(Die Kleider fingen Feuer.) Ein eigen⸗ artiger und bedauerlicher Unfall ereignete ſich in einem Kolo⸗ nialwarengeſchäft in der Aliceſtraße. Von den dort tätigen Verkäuferinnen hatte ſich die eine an den Ofen geſtellt, um ſich zu wärmen, als ihre Kleider Feuer fingen. Obwohl die Arbeitskameradin ſofort zu Hilfe ſprang, erlitt die erſte Ver⸗ käuferin erhebliche Brandwunden am Rücken; aber auch die Helferin zog ſich ernſtliche Brandwunden an den Händen zu. Auf die Hilferufe der Mädchen herbeieilende Nachbarn nah⸗ men ſich ſofort der Beiden an. Auch ein benachbarter Arzt N Krankenauto waren nach Benachrichtigung ſofort zur Worms.(Selbſtmord aus Furcht vor Strafe) Am 4. Januar wurde der 59 jährige Möbelfabrikant Heinrich Gradinger in Worms, Liebenauerſtraße 24 wohnhaft, auf Erſuchen einer auswärtigen Strafverfolgungsbehörde wegen dringenden Verdachts der Wechſelfälſchung feſtgenommen. Bei einer zur Zeit der Feſtnahme in ſeinen Büroräumen vorge⸗ nommenen Durchſuchung wurde eine größere Anzahl Kun⸗ denwechſel vorgefunden und beſchlagnahmt. Nach ſeiner Ver⸗ — väterlichen Geſchäfts befriedigen zu können. 2, Ende 1 hat ſich Gradinger, vermutlich aus Furcht vor der u erwartenden Strafe, in ſeiner Zelle erhängl. Obwohl die Tat alsbald bemerkt wurde, blieben die angeſtellten Wieder⸗ belebungsverſuche ohne Erfolg.— Im Zuſammenhang damit wurden auch die 33jährige ledige Tochter und der 36jährige verheiratete Sohn des Gradinger feſtgenommen und dem Amtsgericht Worms zugeführt. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß erſtere mit Wiſſen ihres Vaters in letzter Zeit fortge⸗ fetzt Kundenwechſel anfertigte, um angeblich Gläubiger des 2 Mannheimer Theaterſchau Im Natjionalthegter: Samstag, 8. Januar: Miete C 12 und 2. Sondermiete C6: Zum erſten Male: Mazeppa. Oper von Peter Tſchaikowſky. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 9. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung: Peter⸗ chens Mondfahrt. Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. 5 8 14.30, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete G 12 und 2. Sonder⸗ miete G 6: Schwarzer Peter. Eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. Anfang gehoben). nuar: Miete Ja 9 12 und 2. Sondermiete ſür die NS. ⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Ludwigshafen Abt. 416 bis 418: Die ſeſellſchaft. Komödie von Henrik „Ende 22.30 Uhr. Noſengarten): m, gerade für die Kinder wich⸗ egen 22.45 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen r den au Soldaten laden ein! Wie ſchon bekannt, führt das II./ J. R. 110 zum erſten⸗ mal ein Eintopfeſſen in ſeinem neuen Standort Seckenheim durch. Von 10 Uhr ab ſind ſämtliche Gebäude und Ein⸗ richtungen der Loretto⸗Kaſerne zur Beſichtigung freigegeben. Kinder dürfen auf Pferden reiten, dürfen mit Kutſchen und MG⸗Protzfahrzeugen fahren. Ein ſchöner Preis winkt dem beſten Schützen des Tages beim Kleinkaliberſchießen. Ein M. G.⸗Zug trabt und galoppiert über den Exerzierplatz. Ein Inf. Schützen⸗Zug zeigt Euch, wie Eure Söhne aus⸗ gebildet werden und das Ganze wird umrahmt von den ſchneidigen Weiſen der Bat.⸗Muſik. Seckenheimer, laßt die Gelegenheit nicht vorübergehen, Eure Verbundenheit mit Eurer Garniſon zu zeigen. Kommt zum Eintopfeſſen am morgigen Sonntag in die Loretto⸗ Kaſerne, Ihr werdet ſtaunen, wie die kräftige Soldatenkoſt mundet. Kämpft mit Euren feldgrauen Kameraden gegen Hunger und Kälte. Helft mit zu einem vollen Erfolg Eures Standortes. Macht wahr, daß Bürger, Bauern und Sol⸗ daten eine Gemeinſchaft ſind. Viele werden es Fuch danken. Wer noch keine Karte hat, kann ſie am Sonntag für 50 Pfg. auf der Wache in der Kaſerne erwerben. * Den 65. Geburtstag ſeiert heute eine langjährige Be⸗ zieherin unſeres„Neckar⸗Bote“ Frau Pia Heidenreich geb. Askani in der Offenburgerſtraße. Die beſten Wünſche. Sein 40 jähr. Ehejubiläum kann heute Herr Joſef Koger und Ehefrau Anna geb. Zwingenberger, Offen⸗ burgerſtraße 58, begehen. Wir gratulieren. . Die Maul- und Klauenſeuche. 85 verſeuchte Gehöfte. Unſere Hoffnung, daß das kalte Wetter die Maul⸗ und Klauenſeuche zum Stillſtand bringen wird, hat ſich als trügeriſch erwieſen. Die Zahl der verſeuchten Gehöfte hat ſich wieder vermehrt und iſt von 72 auf 85 angeſtiegen. In Ilvesheim iſt in drei weiteren Gehöften die Seuche aus⸗ gebrochen. Ebenfalls wird von Neckarhauſen, das bisher verſchont geblieben war, ein Seuchenfall gemeldet. Anmeldung der Schulanfänger— Fortbildungsſchulpflicht. Es ſei beſanders auf die diesbezüglichen im heutigen An⸗ zeigenteil erſcheinenden Bekanntmachungen des Stadtſchul⸗ amtes aufmerkſam gemacht. 5 * Von der Mannheimer Schauſpielſchule. Die Mannheimer Schauſpielſchule ſtudiert zur Zeit das Schauſpiel aus der In⸗ quiſitionszeit„Die Here“(Der Tag des Zornes) von Bernd Holger Bonſels ein. Der in München lebende Dichter, ein Sohn des bekannten Waldemar Bonſels, läßt in dieſem Stück jene Zeit, die für uns Deutſche ſo unendlich be⸗ deutungsvoll und vielſagend iſt, lebendig werden und ſchildert in 13 Bildern an eines einzelnen Menſchen Schickſal, Sorgen und Nöten eines ganzen Volkes. Die Aufführung findet am 27. Januar 1938 im Neuen Theater(Muſenſaal) ſtatt. 5 5. Alademiekonzert am Montag, 10. und Dienstag, 11. Jau. Genera'mufikdiſektor Carl Elmendorff dirigiert im kom⸗ menden Akademiekonzert zwei Sinfonjen, deren Entſtehungs⸗ zeit 160 Jahre auseinanderliegt: eine ſolche des fungen Mozart und die dritte Sinfonie des in Mannheim lebenden und als Kompoſitionslehrer an der Städt. Hochſchule für Muſik wirkenden Wilhelm Peterſen. Als Soliſten wirkt Kammerſängerin Viorica Arfuleac mit, eine Sängerin, deren Bedeutung auf der Bühne wie im Konzertſaal einen hohen und allenthalben gewürdigten Rang einnimmt. Sie iſt wohl die berühmteſte Straußſängerin und wird außer drei Liedern von Richard Strauß noch den Geſang der Freihild aus v»Guntram“ ſingen. Fünf Verkehrsunfälle. Im Stadtgebiet ereigneten ſich fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden ſieben Fahrzeuge beſchä⸗ digt. Perſonen wurden nicht verletzt. Vier der Verkehrsun⸗ fälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. — Neuregelung der Traditionspflege in der Wehrmachk. Der Neuaufbau und Ausbau des Heeres machte es erfor⸗ derlich, daß nicht nur eigene Heeresarchive in Dresden, München, Potsdam und Stuttgart eingerichtet wurden, ſon⸗ dern auch eine Neuregelung der Traditionspflege im Heer verfügt wurde. Sie erfolge unter dem Geſichtspunkt, daß die in den einzelnen Teilen des Reiches liegenden Truppen⸗ formationen waffenweiſe die Ueberlieferung derjenigen Re⸗ gimenter und Bataillone der alten Armee führen, die in oder in der Nähe der gleichen Standorte, wie die 10 l dee Truppe des neuen Heeres gelegen haben. Dadurch iſt die Möglichkeit geſchaffen, daß nunmehr die Söhne der Ange⸗ hörigen der Regimenter der alten Armee bei den im glei⸗ chen Gau und derſelben Landſchaft liegenden neuen Trup⸗ penteilen ihrer Dienſtpflicht genügen. Die Tradition des al⸗ ten Regiments kann ſich ſomit in der neuen Truppe leben⸗ dig fortpflanzen. De e eee eee e eee—. ͤ K——. K Offenbach.(Er wußte ſich zu helfen.) Ein Rad⸗ fahrer, der Geld einkaſſierte, hatbe das Pech, auf der glatten Straße Ecke Kaiſer⸗ und Bettinaſtraße zu ſtürzen. Die Geld⸗ taſche öffnete ſich und über 61 Mark in klingender Münze rollten in den tiefen Schnee. Nun war guter Nat teuer, doch der junge Mann wußte ſich zu helfen. In einem Hauſe borgte er ſich eine Schaufel und zwei Säcke Er ſchaufelte nun den Schnee, in dem ſich das Geld„verkrochen“ hatte, in die Säcke, brachte ſie in eine Waſchküche und bald war im Waſchkeſſel der Schnee zu Waſſer geworden und das Geld lag da. Nur einige Pfennige fehlten. a Im Bett erwürgt. In München wurde die 22 Jahre alte berufsloſe Roſina Groß tot im Bett aufgefunden. Die gerichtliche Leichenöffnung hat ergeben, daß das Mädchen erwürgt wurde Weiter ergaben die e Ermitt⸗ lungen, daß wahrſcheinlich Raubmord vorliegt. Das Mäd⸗ chen hat einen leichten Lebenswandel geführt. Ii Bor den Flammen über das Dach geflohen. Im Heizungskeſter eines Geſchäftshauſes in Bonn entſtand ein uer das im Augenblick auf den Verkaufsraum und die Sch ufenſterauslagen des Radiogeſchäftes im Unterhaus übergriff. Fünf in den oberen Stockwerken ſich aufhaltende Berſonen konnten infolge der ſtarken Rauchentwicklung nicht mehr über die Treppe ins Freie e un lüc. i das flache Dach flache Dach eines Anbaues. Der Feuerlö Fülmſchau⸗ „Anter Ausſchluß der Oeffentlichkeit“, ein Großfilm aus dem Ehe⸗ und Geſellſchaftsleben, ſtellt unter der vorzüg⸗ lichen Inszenierung von Paul Wegener eine moderne Art von Kriminalfilm dar, wobei nicht die kriminaliſtiſche Tat allein, ſondern mehr noch die Entſchleierung der menſchlichen Hintergründe das große Erlebnis ausmachen.„Am Anfang jeder Schuld ſteht die Lüge“; dieſe Worte des Gerichts⸗ vorſitzenden beleuchten in dem Film das Verhalten einer Frau, die mit einem Geheimnis in die Ehe ging, und die aus dieſer Schweigeſchuld nach furchtbaren Aengſten und ſchickalhaften Verſtrickungen in dem Mordprozeß„unter Aug⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit“ zu entſcheidenden Ausſagen ge⸗ zwungen wird. Olga Tſchechowa verkörpert als die Gattin des Bankiers Sparrenberg die Rolle dieſer vom Schickſal verfolgten Frau in ihrer bekannten, die eigene Note wieder⸗ gebenden Darſtellungskunſt. Der Gegenſpieler iſt Ivan Petrowitſch als Baron Gaffris, von dem alles Unheil aus⸗ geht. Der erſt kürzlich verſtorbene Schauſpieler Alfred Abel hat die Rolle des Gatten, des Bankiers Sparrenberg. Sa⸗ bine Peters als Ina Sparrenberg, die als Tochter das Leid ihrer Mutter ahnt und die Zuſammenhänge erkennt, bleibt es vorbehalten, dem ganzen Verhandlungsverlauf die ent⸗ ſcheidende Wendung zu geben. Die Jugend wird am Sonntag mittag ihre helle Freude erleben, es wir für ſie eine Micky⸗Maus⸗Nevue und ſchöne Luſtſpiele gezeigt. * Hauswirtſchaftliche Arbeitspflicht des Bo M Anordnung des Keichsjugendführers Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, erläßt unter dem 5. Januar 1938 in ſeinem amt⸗ lichen Mitteilungsblatt„Das junge Deutſchland“ eine An⸗ ordnung zur hauswirtſchaftlichen Ertüchtigung(Arbeits⸗ pflicht) des BdM. Danach gehört es zur Erziehungsarbeit des BdM, dafür zu ſorgen, daß jedes Mädel bereits im Alter ſeiner BdM⸗ Zeit die ſelbſtverſtandlichen Kenntniſſe, die zu einer Haus⸗ haltsführung notwendig ſind, erwirbt. Daneben muß er⸗ reich“ werden, daß die weibliche Jugend in erſter Linte die Berufe ergreift, die ihrer Art am meiſten entſprechen, um den außerordentlich großen Nachwuchsmangel im haus⸗ wirtſchaftlichen, ſozialen und pflegeriſchen Berufen auszu⸗ gleichen. Um eine generelle hauswirtſchaftliche Ertüchtigung zu ermöglichen und um eine Vorſchulung für die ſozialen und pflegeriſchen Berufe zu ſchaffen, wird es jedem Mitglied des Bd Mazur Pflicht gemacht, im Alter von 14 bis 21 Jahren hauswirtſchaftliche Arbeit zu leiſten. Mit der Durchführung der Verordnung zur haus⸗ wirtſchaftlichen Ertüchtigung und der haus wirtſchaftlichen Arbeitspflicht wird die Obergauführerin Gertrud Kunze⸗ mann beauftragt. Zu dieſer Anordnung erließ das Soziale Amt der Reichsjugendführung bereits die Durchführungsbe⸗ ſtimmungen, in denen darauf hingewieſen wird, daß die hauswirtſchaftliche Ertüchtigung der weiblichen Jugend ebenſo wie die geſamte Erziehung der Hitlerfugend zwar auf dem Grundſatz der Freiwilligkeit beruht, mit der Zu⸗ gehörigkeit zum Bd jedoch zur Pflicht wird. Auf die hauswirtſchaftliche Ertüchti zung wird die Teil⸗ nahme am Landjahr und am Arbeitsdienſt für die weib⸗ liche Jugend angerechnet. Jede berufsmäßige häusliche oder landwirtſchaftliche, ſoziale, pflegeriſche oder erziehe⸗ riſche Tätigkeit befreit ebenfalls von der hauswirtſchaftli⸗ chen Arbeitspflicht. — Reichsbahn ſichert Wegübergänge. Die Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an Wegühergängen wurden wieder ſtark gefördert. Eine große Anzahl von Wegüber⸗ gängen ſind durch Bau von Ueber⸗ oder Unterführungen oder Anlage von Längswegen beſeitigt worden Warnlicht⸗ anlagen ſind an einer Reihe weiterer Wegübergänge aufge⸗ 177 worden. Die Kennzeichnung der Reichsſtraßenübergänge urch Wegebaken iſt abgeſchloſſen. Faſt 2000 Wegüber⸗ gänge ſind mit verbeſſerten Beleuchtungseinrichtungen aus⸗ geſtattet worden. Der Erſatz fernbedienter Schranken und die Verbeſſerung der Sichtverhältniſfe an unbeſchrankten Wegübergängen wurde fortgeſetzt — Ehrengerichtliche Beſtrafung wegen unwürdiger Dienſt⸗ wohnungen. Die Unterbringung von Gefolgſchaftsangehörigen in ungeſunden oder verwahrloſten, unwürdigen Dienſtwohnun⸗ gen, Aufenthalts⸗ und Schlafräumen unterliegt auch nach der Feſtſtellung des Reichsehrengerichtshofes im Arteil vom 22. März 1937 Nr. 2 28⸗36 als böswillige Ausnutzung der Ar⸗ beitskraft der Gefolgſchaftsangehörigen der ehrengerichtlichen Beſtrafung. Als Strafen kommen je nach der Schwere des Mark und Aberkennung der Führerbefähigung in Betracht. Strafmildernd kann ins Gewicht fallen, daß wegen ſchlechter Betriebslage die Anbringung von Mitteln für die Inſtand⸗ ſetzung ſchwierig war. Strafverſchärfend kommt dagegen die Tatſache in Belracht, daß der Angeklagte trotz Verwarnung ſeitens der Deutſchen Arbeitsfront, des Gewerbeaufſichtsbeam⸗ ten oder des Reichstreuhänders der Arbeit nicht unverzüglich für Abſtellung der Mängel geſo rs“ hat. 5 Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Feſt der hl. Familie. Samstag: 224, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Kommunionſeier. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Kommunion unſerer Kinder.— 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 10.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Andacht 1118 hl. Familie. ö ochengottesdienſte. 5 Mo, Do, Sa: 7.15 Uhr hl. Meſſen. Dienstag: 5.30 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe. 7.15 Uhr hl. Meſſe. Mi u. Fr: 6.30 Uhr hl. Meſſe. 7.15 Uhr Schülergottesdienſt. f Goltesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 55 Miſſtonsfonntag. 9.30 Falles Warnungen, Verweiſe, Ordnungsſtrafen bis zu 10 000 1 1 4 Amtliche Bekauntmachungen der Stadt Mannheim Grund⸗ und Hauptſchule Mannheim. Anmeldung der Schulanfänger. Die Anmeldung der im neuen Schuljahr ſchulpflichtig werdenden Kinder zur Grundſchule findet am 17., 18. und 19. Januar 1938, jeweils von 11— 12 Ahr in den einzelnen Schulhäuſern ſtatt. Das Nähere iſt aus den Anſchlägen an den Plakatſäulen, im Rathaus und den Gemeindeſekretariaten der Vor⸗ orte erſichtlich. Stadtſchulamt. Fortbildungsſchulpflicht. Die Fortbildungsſchulpflicht dauert in Mannheim für Knaben und Mädchen drei Jahre. Sie beginnt nach der Entlaſſung aus der Volks⸗ ſchule. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeitgeber oder Lehrherren ſind ver⸗ pflichtet, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichteten Schüler bei der Schul⸗ behörde ſofort anzumelden und ihnen die zum Schulbeſuch erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandelnde machen ſich ſtrafbar. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſt⸗ mädchen, Lehrlinge uſw, die von auswärts hierherkommen, ind ſofort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. Danksagung. Wir sagen allen, die unserem lieben Entschlafenen Herrn Georg Kilz die letzte Ehre erwiesen haben, herzlichsten Dank. Besonderen Dank der Firma Gg. L. Volz, seinen Arbeits- kameraden, der Arbeitsfront, der Sanitätskolonne Secken- heim, dem Roten Kreuz Mannheim, der Friedhofver waltung Mannheim und dem Ziegenzuchtverein für die Kranznieder- legungen und ehrenden Nachrufe, sowie für alle Kranz- und Blumenspenden. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 8. Januar 1938. Schnellkur bei Erkältung, Grippegefahr: Tüchtiges, ehrlich. Je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker rührt man in einer Taſſe gut um, gießt kochendes Waſſer hinzu und trinkt möglichſt heiß zwei Portionen dieſes wohlſchmeckenden Geſundheits⸗ getränkes(Kinder die Hälfte) vor dem Schlafengehen. Wer dieſes ausgezeichnete Mittel erprobte, wird es bei Erkältungs⸗ erſcheinungen ſofort wieder anwenden wollen. Laſſen auch Sie ſich nicht von einem Anfall überraſchen, ſondern verlangen Sie heute noch eine Flaſche Kloſterfrau-Meliſſengeiſt bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten zu RM. 2.80, 1.65 oder 0.90. 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Unſere Kameradſchaft beteiligt 10 Feuerbachſtr. 17. eee Dre Meter Meter morgen Sonntag am Eintopfeſſen des II. J. R. 110. s kochen kann, bei beſtem 0— Anzug: Mantel— Mütze. Antreten 9.30 Uhr bei 85 188 68 42 95 186 262 1.15 1.05 78 Kamerad Zürn„Zum bad. Hof“. Zahlreiche e geſucht. Möbl. wird erwartet. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. Zimmer Etwas ganz Neues! Tbd.„Jahn“. Unſere Mitglieder ſind zum Eintopfeſſen der Wehrmacht am morgigen Sonntag beſonders eingeladen. Zuſammenkunft der Teilnehmer und gleichzeitig zur Be⸗ b Hammer ſichtigung der Kaſernen Sonntag früh 11 Uhr vor der r Loretto⸗Kaſerne. 2 Achernerstraße 31. To. 1898. Wir bitten unſere Mitglieder, der an uns er⸗ mit 1 evtl. 2 Betten zu vermieten. Näheres in der Geſchäftsſtelle des Blattes. Homdontucho ue men non dualen v.90- 55 Bettuch-Linen Edel-Qual,- Meter 2.0 6 Beituch-Kretonne, 150 em breit 0 1 45 Bettdamaste, 180 em breit, Beftdamaste, gangenen Einladung vom hieſigen Bataillon zum Ein⸗ Kursbeginn— Punt e elt, lden topf⸗Eſſen in der 110er⸗Kaſerne am morgigen Sonntag am 11 l 1 Januar Werdet Meter 2.30 1.80 1.40 5 1.85 1.45 reſtlos Folge zu leiſten. 1 8 v 155 Nlitglied 8 für a in den Farben Kissenhrelte. Meter„ 1. To. 93 Seckenheim, Handballabt.— Gauklaſſe. Das für eee 5 in morgen angeſetzte Spiel gegen Nußloch fällt aus. 98 1 8 8 5 N. S. V. Inletts rot, fraise, blau, grün, gold Deckbettbreſte, Meter 3.90, 2.90 8 2 4 f Geblümte Waschbatizt Einfarhige Waschbatiste Geblümte Waschseide Fußballbereinigung 98, Mhm-⸗Sectenheim. umnerhnnd Jahn e V. Ahn ⸗etenhen../. ae 5 8 Einlad Am Sonntag, den 9. Januar 1938, finden folgende 3 Meter 90 80 Meter 472 560 n 195 786 Am Samstag, 15. Januar, abends 8 Ahr findet unſere Hauptverſammlung im„Kaiſerhof“ ſtatt, mit folgender Tagesordnung: 1. Berichte, 2. Reuwahl, 3. Verſchiedenes. Unſere Ehrenmitglieder, aktive und paſſive Mit⸗ glieder ſind zu zahlreichem Beſuch freundl. eingeladen. Der Vereinsführer. Spiele ſtatt: In Seckenheim: 9.30 Uhr gem. Jugend— VfR. Mannheim(Verb.⸗Spiel) 10.45 Uhr 3. Mannſchaft— Poſtſportverein Mannheim Auswärts: 9.30 Uhr Jungliga— Neckarhauſen(Privatſpiel) (Abfahrt 8.30 Uhr) 9 Uhr B.⸗Jugend— BfR Mannheim(Verb.⸗Spiel) (Abfahrt 8.21 Uhr Rathaus) 12.45 Uhr 2. Mannſchaft— 08 Mannheim 8 Spiel) (Abfahrt 11.38 Uhr Rathaus) 2.30 Uhr 1. Mannſchaft— 08 Mannheim(Verb.⸗Spiel) (Abfahrt 12.54 Uhr Rathaus) Zum Beſuch der Spiele ladet ein 1 Für möglichst baldigen Eintritt gesucht Nontoristiin (keine Anfängerin) Fleiſchverkauf. Heute Samstag Nachmittag 4 Ahr wird auf der Freibank hier, Stengelſtraße 7 gutes Kuhfleiſch ausgehauen, das Pfund zu 50 Pfg. Ortsviehverſicherungsanſtalt. Die Spielleitung. für Fakturenabteilung, flotte Maschinen- schreiberin, möglichst auch mit Kennt- nissen in Kurzschrift. Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Geckenheim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1881 Bewerberinnen wollen sich melden unt. Beifügung von Bild, Lebenslauf und Gehaltsanspr. unter Nr. 10 an die Ge- schäftsst. ds. Bl. Empfehle: Maiskeimenſchrot, Weizenkeime Geſchäftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: 4 1 2 Gewährung von Krediten und Darlehen Coch, 5 s 8 Main Meckarbahn Friedrichsteud S e, Som Zuckerſchnigel, Biertreber Erdnußkuchen, Kokoskuchen Palmkernkuchen, Weizenkleie Weizenfuttermehl, Dorſchmehl Morgen Sonntag Abend ab 7 Uhr stemp 2 TANZ. e 8 D Ausführung aller in 50 Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder Annahme von Spareinlagen, Depoſiten Ausführung Miehſalz, Leinkuchenmehl und anderen Geldern zur Verzinſung e Druckerei Leinſaat gem., Haferflocken und Führung von Scheckkonten auch Familie Jak. Koch. des Waffelbruch. 8 von Nichtmitgliedern Neckar- Bote. Mex Schmich. ö Henn. Wohnung lafzi 5 Ech. n eee 220. 1 Küche: 1 Büfett mit Kühlkl., 1 Tiſch 115 2 2 Stühle, 1 Hocker 5 G Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen 8 Kaffenſtunden: 8—42 und 14— 17 Ahr, Samstags 8— 12 abe eee eee ——— Geſamtpreis RM. 340.— Ailmnumnmmunmnntasanmaddmdunsdemnmdnnmunndunenemnmuumunmntantanmmuntauaudinanuen Möbellager Inſertion, die treibende Kraft, Hh. Annen Cb. die immer wieder Amſatz ſchafft! eingang nur U 1, 7 Ieenedncddendmedmadaddddddamdadddadddaddaaaddddgdd