5 vom Weih arage rößten uf die olizei⸗ Vage ich ar Wen nich 4 ngspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mz. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte . 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Peruſprecher Nr. 47216. Poſtſchech⸗Konts: Karlsruhe 78439. ——— 5 0 e 38. Jahrgang CTT Der Beſuch Stojadinowitſchs Aus dem Programm des erſten Tages Berlin, 14. Jan. Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch wird mit ſeiner Be⸗ gleitung am heutigen Samstag um 9.33 Uhr auf dem An⸗ halter Bahnhof in Berlin eintreffen. Um 11.15 Uhr wird Dr. Stojadinowitſch die deutſchen Gefallenen des Weltkrie⸗ ges durch eine Kranzniederlegung am Ehrenmal Unter den Linden ehren. Am Nachmittag wird ſich der jugoflawiſche Miniſterpräſident um 15.15 Uhr von ſeinem Hotel nach dem Flughafen Tempelhof begeben, um die Bauarbeiten für den im Entſtehen begriffenen größten Zentralflughafen der Welt in Augenſchein zu nehmen. Um 16 Uhr folgt eine Beſich⸗ tigung des Reichsluftfahrtminiſteriums. Um 20.30 Uhr hat Reichsgußenminiſter Freiherr von Neurath die jugoflawi⸗ ſchen Gäſte zu einer Abendtafel in das„Haus des Reichs⸗ präſidenten“ geladen. Bei der Abfahrt aus Belgrad wurde kojadinowitſch ſtürmiſch begrüßt. Als er an das Jenſter ſeines Wagens trat erſchollen begeiſterte Rufe auf den„Baker der Ju- gend“ und„Führer des jugoſlawiſchen Volkes“ Dieſe Hoch⸗ rufe endeten erſt, als der Zug den Blicken war. Der Preſſechef der jugoflawiſchen Regierung, Dr. Koſta entſchwunden. 2 — Lukovic iſt mit einer größeren Abordnung namhafter jugoflawiſcher Hauptſchrifkleiter bereits in Berlin einge⸗ troffen. Land ohne Streiks Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland gibt es keine Streiks und Ausſperrungen. Berlin, 14. Jan. Deutſchland iſt unter der Herrſchaft des Nationalſozialismus zum Land ohne Streiks und zum Land ohne Ausſperrungen geworden. Während noch im Jahre 1932 über eine Million Ar⸗ beitskage durch arbeitspolitiſche Auseinanderſetzungen, die in der koſtſpieligſten Weiſe ausgekragen wurden, der deuk⸗ ſchen Volkswirtſchaft verlorengingen, iſt ſeikdem keine ein⸗ 1 skunde, ja— man kann ſagen— keine Minute ver⸗ orengegangen. Wenn der deutſche Arbeiter einmal ſein Werk für kurze Jeit unterbrach, dann kat er es, um grund⸗ ſätzlichen Darlegungen ſeiner 90 8 Jührung zu lau⸗ ſchen, die ihm durch überlegtes Handeln ſein Los beſtens geſtaltet, ſo daß er nicht nötig hat, Forderungen zu er⸗ zwingen. In Frankreich, für das die international vergleich⸗ baren Ziffern der verlorenen Arbeitsleiſtung nicht vorlie⸗ gen, beliefen ſich die Arbeitsſtreitigkeiten 1935 auf über 400, Fälle. „Nicht unter Vormund ſchaſt“ Südflawiſches Blatt ſagt den Demokratien die Meinung. Das Blatt des jugoſlawiſchen Innenminiſters Koro⸗ o e 5 1 0 5 5 ſchetz, 75 in Laibach erſcheinende„Slovonec“, veröffentlicht 5*.„ 1 1 A 5 f einen Le der die Keberſchrift trägt„Wir ſtehen nicht unſer Vormundſchaſt“ In dem Artikel heißt es: Eine allgemein anerkannte und allgemein übliche Re⸗ Ne des internationalen Lebens, die auch im internationalen echt anerkannt wurde, iſt, daß kein Staat ſich in die in⸗ neren Angelegenheiten eines anderen Staates einmiſchen darf. Dieſe Regel wurde im vorigen Jahrhundert von der Demokratie gegen die Reaktion erkämpft. In erſter Linie war es England, das derartigen Eingriffen in die inneren Angelegenheiten anderer Völker Halt gebot. Heute nun, da im Sinne der Wilſonſchen Punkte im Völkerbund alle Kulturſtaaken, ob ſie nun groß oder klein ſind, als gleichberechtigt und unabhängig anerkannt ſind, ſcheint es, daß gerade die ſogenannken„weſtlichen Demo⸗ kratien“ die Gründregeln des internakionalen Zuſammen⸗ lebens in der Praxis 59019 vergeſſen haben, daß nämlich jeder Staat und ſedes Volk jedes Regime haben kann, das es ſelbſt haben will oder duldet, und daß es niemand elwas angeht, wie ein Land regiert wird, ob demokratiſch ode aukorifär, ob monarchiſtiſch oder republikaniſch, ob frei⸗ denkeriſch oder konſervativ. Unlängſt wurde nun in Rumänien das Regime Goga eingeſetzt, das von der Bevölkerung gutgeheißen wird. Das muß jedermann zur Kenntnis nehmen und die ganze Angelegenheit dem rumäniſchen Volk überlaſſen, da dieſes allein das neue Regime etwas angeht, mit einem Wort: Im innern Leben Rumäniens möge geſchehen, was wolle. Fremde Staaten haben ſich darum nicht zu kümmern. Das Sowjetregime, ſo fährt der Aufſatz fort, un⸗ terdrückt und mißhandelt ſchon ſeit 20 Jahren⸗ das ruſſiſche Volk und verfolgt die Ukrainer, die viel zahlreicher ſind als die Juden in der ganzen Welt zuſammen. Haben wir jemals gehört, daß dieſe andachtsvolle engliſche oder ameri⸗ kaniſche Demokratie im Namen der Humanitätsprinzipien beider Sowjetregier ung dagegen prokeſtiert hätte? Oder daß die Regierung der franzöſiſchen Volks⸗ front, die ſich ſo viel mit ihren freiheitsliebenden Prinzi⸗ pien zum Nutzen aller Völker der Erde rühmt, bei dem be⸗ freundeten Regime im Kreml im Intereſſe der unterdrück⸗ ten und verfolgten Schichten in Rußland vermittelt hätte? Die ganze Preſſe ſchreit, wenn man dem Juden irgendwo auf die Furcger tritt, oder wenn keine ſolche Polikik gemacht wird. wie ſſe den weſtlichen Demokratjen und Herrn Lit⸗ winow gefällt. Dem muß man ſich energiſch widerſetzen. Die Slaaten des Donaubeckens und Balkans ſowie auch die Oſt⸗ ſtaaten ſind nicht mehr Vaſallenſtaaten oder irgendwel Kolonien und unter Mandat nde Länder. Auch Ru⸗ mänien und die anderen„kleinen Staaten“ werden ihr Schickſal ſelbſt beſtimmen und eine ſolche Regierung haben, wie ſie ſelbſt wollen. i eee — ———— dance noch zu kurz zurückliegen und daß auf dieſe Dages· und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertag Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüche Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlig für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl Mannheim⸗Seckhenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 12. 37 1160 Berkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Samstag, den 15. Januar 1938 eee ee u 8 „Volfsfront“⸗Kriſe in Frankreich Der Rücktritt des Kabinetts Chautemps.— Aeußerer An⸗ laß und innere Urſachen.— Um die Neubildung der Re⸗ gierung. Paris, 14. Januar. Die innerpolitiſche Kriſe in Frankreich hatte ſich in den letzten Tagen immer mehr verſchärft; in den frühen Mor⸗ genſtunden des geſtrigen Freitag kam es dann nach einer geradezu dramakiſch verlaufenen Nachtſitzung der Abgeord⸗ netenkammer zum Kücktritt der Regierung Chautemps. Es iſt bemerkenswert, daß dieſes Mal nicht etwa die Kam⸗ mer die Regierung ſtürzte, indem ſie einen Vertrauensan⸗ trag ablehnke, ſondern daß die Regierung von ſich aus de⸗ miſſionkerte, als ſich herausgeſtellt hatte, daß innerhalb des Kabinetts ſelber die Auffaſſungen über beſtimmte Jorde⸗ rungen der Kommuniſten auseinandergingen. Um die Vorgänge richtig zu verſtehen, muß man ſich daran erinnern, daß das Kabinett Chautemps eine Koali⸗ tionsregierung war, in der Angehörige der radikalſozialen Partei und der Sozialdemokraten ſaßen. Die ſtärkſten Männer des Kabinetts waren Miniſterpräſident Chau⸗ temps und Finanzminiſter Bonnet— beide gehörten der radikalſozialen Partei an. In der letzten Zeit wurde auch der Innenminiſter Dormoy, der der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei angehört, viel genannt. Da die Radikalſozialen — bekanntlich eine linksbürgerliche Gruppe— und die So⸗ zialdemokraten zuſammen über keine Mehrheit in der Kam⸗ mer verfügen, ſtützte ſich die Regierung Chautemps außer auf die beiden genannten Parteien auch auf die Kom⸗ muniſten. Man gab dieſer recht merkwürdigen Partei⸗ konſtellation den Namen„Volksfront“. Die Rückſichtnahme, die die Regierung den Kommuniſten angedeihen ließ, führte dazu, daß ſie den kommuniſtiſchen Wühlereien im Lande, die überall Streiks uſw. zur Folge hatten, nicht mit der nötigen Energie entgegentreten konnte. In den Krei⸗ ſen der Wirtſchaft war man mit dieſen Zuſtänden, nament⸗ lich ſeit der franzöſiſche Franken an den Börſen zurück⸗ ging, weil man in die Stabilität der Zuſtände kein Ver⸗ trauen hatte, umſo unzufriedener, je länger ſie dauerten. Miniſterpräſident Chautemps und Finanzminiſter Bonnet wollten ſich in den letzten Tagen zu einem ſchärferen Wi⸗ derſtand gegen die kommuniſtiſchen Treibereien aufraffen, weshalb es zu Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Regie⸗ rung und den pöllig unter kommuniſtiſchem Einfluß ſte⸗ henden marxiſtiſchen Gewerkſchaftsverbänden kam. Uebri⸗ gens iſt gerade zur gleichen Zeit, als⸗die Regierung in der Kammer durch den Miniſterpräſidenten erklären ließ, daß ſie entſchloſſen ſei, gegen Ungeſetzlichkeiten bei Arbeitskon⸗ flikten und Streiks mit aller Schärfe einzutreten, in Lille ein Streik in einer Seidenfabrik ausgebrochen, den rund 1100 Belegſchaftsmitglieder umfaßt. Die männliche Beleg⸗ ſchaft hat gleichzeitig die Werksgebäude beſetzt. Und in Ni⸗ mes haben die Straßenbahner beſchloſſen, in den Streik zu treten, wenn ein von der Direktion wegen der ſchlechten Finanzlage des Unternehmens gefaßter Beſchluß einer Ge⸗ haltskürzung nicht rückgängig gemacht wird. Wie es zum Nücktriit karre In der Donnerstagſitzung der Abgeordnetenkammer verteidigte nun Miniſterpräſident Chautemps ſeine Politik und wandte ſich an das Land, das er zur freiwilligen Di⸗ ſziplin im Sinne des ſozialen Friedens aufforderte,. Es gab in der Kammer über die Frage, ob zum Schutze der Währung ein Deviſengeſetz erlaſſen werden ſolle eine längere Debatte und ſchließlich unterbrach man die Sitzung, um den Fraklie en Gelegenheit zur Stellungnahme zu ge⸗ ben. Freitag früh drei Ahr krat die Kammer wieder zuſam⸗ men; die Sinksparteien hatten ſich auf eine Verkrauenser⸗ klärung geeinigt, in der ſie ſich für die Währungsfreiheit ausſprachen. Die Kommuniſten ließen aber dazu erklären, daß ſie ihre Zuſtimmung von der Erfüllung beſtimmter Jorderungen abhängig machten, die Miniſterpräſident Ehaukemps für unannehmbar erklärte. Man unkerbrach die Sitzung hierauf aufs neue und die Regierung beriet unker ſich. Die ſozialdemokratiſchen Kabinettsmitglieder erklärten jetzt ihre Demiſſion, was zum Geſamtrücktritt des Kabinetts führte, der morgens gegen vier Uhr der Kammer, die ſich wieder verſammelt halte, mitgeteilt wurde. Die kommuniſtiſchen Forderungen, über die es zum Rücktritt der Regievung kam, beſtanden vor allem im Fal⸗ lenlaſſen der„Pause“, die Ehautemps und Bonnet für die Fortführung der ſozialen Geſetzgebung verlangt hatten. Das Fallenlaſſen der„Pauſe“ hätte aber den mit unend⸗ lichen Mühen ins Gleichgewicht gebrachten Haushalt für das Jahr 1938 ernſtlich erſchüttert. Chautemps ſah ſich da⸗ her 6b engen das an die Erfüllung der neuen kommuni⸗ ſtiſchen Forderungen geknüpfte Ja⸗Wort der Kommuniſten zur Ae zurückzuweiſen und den Kommuniſten freizuſtellen, ſich bedingungslos den Forderungen der Re⸗ gierung zu unterwerfen oder ſich ihre Handlungsfreiheit zurückzunehmen. Chautemos ehnt ab Der Präſident der Republik, Lebrun, hat nach den üblichen Beſprechungen mit den Vorſitzenden von Kam⸗ mer und Senat, den zurückgetretenen Miniſterpräſidenten Chautemps empfangen. Chautemps erklärte, der Präſident der Republik habe ihm den Aufkrag zur Neubildung des Kabinetts übertragen wollen. Nichtsdeſtoweniger ſtehe er aber auf dem Standpunkt, daß die Zwiſchenfälle, die die Regterungskriſe und ſeinen Rücktritt herbeigeführt haben, 0 0 0 0 eiſe eine Neu⸗ bildung einer Regierung durch ihn erſchwert ſein würde. e en habe er das 1 7 5 7 des Präſidenten der 12105 ik, die neue Kabinettsbildung zu übernehmen, abge⸗ nt. 5 e eee 9 Nr. 18 Kenner will es geweſen ſein Nach dem durch das Verhalten der ma rxiſtiſchen Parteien herbeigeführten Sturz der Regierung Chau⸗ temps erlebt man das Schauſpiel, daß es gerade dieſe Par⸗ teien ſind, die mit allerhand leeren Nasflüchten verſuchen, die Verantwortung für die Kriſe von ſich abzuwälzen. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Ramette, der durch ſeine Kam⸗ merrede den Regierungsrücktritt in erſter Linie hervorge⸗ rufen hat, gab dem„Intranſigeant“ im Namen der Kom⸗ muniſtiſchen Partei eine Erklärung ab, in der er behauptet, daß die Kommuniſtiſche Partei die Regierung nicht habe ſtürzen wollen(). Die Sozialdemokratiſche Partei hat im Parteiorgan„Populaire“ erklärt, daß der Rücktritt der ſo⸗ zialdemokratiſchen Miniſter eine Folge der ſchweren Zwi⸗ ſchenfälle geweſen ſei, die ſich in der Nachtſitzung der Kam⸗ mer ereigneten. Es habe ſich eine neue Mehrheit, die dem Kabinett ſeinen Charakter als Regierung der Volksfront genommen habe, gebildet Die Verantwortung für die Kriſe falle auf diejenigen zurück, die freiwillig oder unfreiwillig die Volksfront zerbrochen haben. Kommt ein Kabinett Bonnet? * Am Freitag abend 19 Uhr empfing der Präſidenk der Republik, Lebrun, den bisherigen Fit iniſter Bonnet und krug ihm die Bildung der geuen Regierung an. Bon⸗ net lehnte nicht ab. ſondern verlangte eine Friſt, während der er ſich mit ſeinen polikiſchen Freunden beſprechen wird. Er wird dem Präſidenten der Republik am Samskag vor⸗ mittag ſeine Entſcheidung mitteilen. Vor Bonnet hatte Lebrun mehrere andere Politiker empfangen, die aber alle ablehnten, die Regierungsbildung zu übernehmen, ſo der Kammerpräſident Her riot, dann der bisherige Kriegsminiſter Daladier und ſchließlich Albert Sarraut. Daladier erklärte den anweſenden Journaliſten, als er das Elyſee wieder verließ, der Staats⸗ präſident habe ihm die Kabinettsbildung angetragen. Er habe ihm für dieſes Vertrauen gedankt, ihm aber gleich⸗ zeitig mitgeteilt, daß die Wichtigkeit der Aufgaben, die er im Kriegsminiſterium übernommen habe, ihn daran hin⸗ derten, die Führung eines neuen Kabinetts zu übernehmen. Bonnet der ſich ſeine Enkſcheidung vorbehielt, ge⸗ ört zur radikalſozialen Partei; er war es, der als miner das Kabinett Chautemps immer wieder auf Sparſamkeit drängte und alle gefährlichen ſozialiſtiſchen Ex⸗ perimente ablehnte. Die Bank von J vorläufig Devie reich hat alle Banken aufgefordert, Aüſſe auszuſetzen. Schließung der Edelmetallbö ſe Die Edelmetallbörſe in Paris iſt am Freitag nachmit⸗ tag bis auf weiteres geſchloſſen worden. Genf wird vertagt Grund: die franzöſiſche Regierungskriſe. Genf, 14. Jan. Auf Antrag der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung hat der Generalſekretär der Genfer Liga die 100. Tagung, die am 17. Januar beginnen ſollke, auf Mittwoch, den 26. Januar verſchoben. Die Verſchiebung wird mit„unvorhergeſehenen Amſkänden“ begründet, wo⸗ mit die franzöſiſche Kegierungskriſe gemeint iſt, die die engliſch-franzöſiſchen BVorbeſprechungen zur Ratstagung bis au weiteres unterbrochen hat. Die Nichteinhaltung des Termins wird hier als eine Rückſichtsloſigkeit gegenüber den verſchiedenen Außenmini⸗ ſtern empfunden, die teils ſchon in Genf eingetroffen, teils auf der Reiſe hierher begriffen ſind, zumal auf Grund eines vor drei Jahren gefaßten Beſchluſſes derartige Terminän⸗ derungen zehn Tage im voraus mitgeteilt werden ſollen. Andererſeits erblickt man in dem engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ gehen jedoch einen Hinweis darauf, daß die beiden Weſt⸗ mächte der Tagung eine große demonſtrative Bedeutung ge⸗ ben wollten. Aeberraſchende Rückkehr Edens Er will ſich über die Lage informieren London, 14. Jan. Der engliſche Außenminiſter, der zur Erholung an der Riviera weilt und von dort aus nach Genf fahren wollte, kehrt überraſchenderweiſe nach London zu⸗ rück, wo er am Samstag mittag erwartet wird. Eden wird dort den Miniſterpräſidenten aufſuchen und ſich über den Stand der Wee informieren. Am Sonntag wird er Lon⸗ don wieder verlaſſen und ſich nach Genf begeben. Sir Ro⸗ bert Vanſittart, der diplomatiſche Berater der Regierung, ſuchte am Freitag den Miniſterpräſidenten zu einer länge⸗ ren Unterredung auf. 2 Englands Aufrüſtung London, 14. Jan. Wie verlautet, hat jetzt die britiſche Heeresleitung beſchloſſen, vier in Indien ſtehende Kavalle⸗ rieregimenter zu 1 Ein Huſarenregiment ſoll in der nächſten Zeit aus Indien abberufen werden und in die Heimat kommen und dort mechaniſiert werden, während die anderen in Indien ſelbſt ee e werden ſollen. Daily Telegraph“ meldet in dieſem Zuſammenhang, die Mechani 11 der britiſchen Truppen gute Hanh i mache. Augenblicklich habe England 20 berittene Li menter. Von dieſen ſeien 10 bereits mechaniſiert oder wür⸗ den augenblicklich in leichte Tank-, Motor⸗ oder Panzer⸗ wagenabteilungen umgewandelt. Man hoffte, die vier diſchen Regimenter in vier Jahren zu mechaniſteren, dann von 20 berittenen Regimentern Englands v erzehr mechaniſiert ſeien. 5 5 a. inienregi⸗ e daß Miniſter Beck beim Führer Berlin, 15. Jan. Der Führer und Reichskanzler empfing den auf der Durchreiſe in Berlin anweſenden 10 20 niſchen Außenminiſter Beck, der vom polniſchen Bolſchafter in Berlin Lipſki begleitet war, zu einer längeren Unterhal⸗ kung, an der auch Neſchsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neurath keilnahm. Einreiſe nicht geſtattet Angarn gegen den Judenzuſtrom aus Rumänien. Budapeſt, 15. Jan. Im Miniſterrat hat, wie amtlich mitgeteilt wird, der Innenminiſter über die ſoeben getrof⸗ fenen verſchärften Maßnahmen zur Verhinderung der un⸗ erlaubten Einreiſe nach Ungarn berichtet Im Anſchluß an die Sitzung des Miniſterrats gab der Miniſterpräſident der Preſſe eine Erklärung über die ſo⸗ eben getroffenen Maßnahmen ab. Danach ſind fämkliche Grenzbehörden angewieſen worden, eine regelmäßige und ſtrenge Konkrolle durchzuführen und die Einreiſe jeder Perſon, die nicht über die vorgeſchriebenen Reiſepapiere verfügl. unbedingt zu verhindern. Die Behörden dürfen an der Grenzer iſchen Staatsangehörigen, die infolge der veränderten p chen Verhällniſſe ſich veranlaßt ſehen, Rumänien 31 de Aufenthalt in Ungarn g oder aus wirk- , unter keinen Am⸗ ſchaftlichen G ſtänden das Einreiſeviſum erle Neujahrsempfang in Wien Der Nuntius iſt Peſſimiſt, der Bundespräſident Opkimiſt. Wien, 15. Jan. Freitag mittag fand der traditionelle Neujahrsempfang des Diplomatiſchen Korps beim Bundes⸗ präſidenten ſtatt. Der Doyen, Nuntius Cicognani, erklärte in ſeiner Anſprache, daß der Beginn des neuen Jahres von ängſtlicher Unruhe erfüllt ſei und der Ausblick in die kom⸗ mende Zeit kaum zu Optimismus Anlaß gebe. Ihm erwiderte Bundespräſident Miklas, daß er zur Beunruhigung oder gar Mukloſigkeit keinen kriftigen Anlaß ſehe. Im Gegenteil, die Oeſterreicher ſchrikten hoffnungs⸗ voll in das neue Jahr in der Zuverſicht, daß es der Ein⸗ ſicht und dem weiſen Maßhalten der ihrer hohen Berank⸗ wortung bewußten Staatslenker trotz aller Schwierigkeiten gelingen werde, allmählich die Diſſonanzen, die jetzt in der Welt zu hören ſeien, in Harmonien aufzulöſen. Oeſterreich und der Nationalſozialismus Ein Artikel des Prinzen Rohan Wien, 14. Jan. In der„Linzer Tagespoſt“ beſchäftigt ſich der bekannte öſterreichiſche Publiziſt Prinz Rohan mit einer durch Artikel der volkspolitiſchen Referenten aufge⸗ worfenen Diskuſſion über die Anerkennung des National⸗ ſozialismus in Oeſterreich. Die Forderung nach Anerken⸗ nung des Nationalſozialismus, heißt es in ſeinen Ausfüh⸗ rungen, als einer zur ſtaatlichen Mitbeſtimmung fähigen und daher zur entſprechenden Mitarbeit heranzuziehenden politiſchen Weltanſchauung erſcheine durchaus begründet. Der Nationalſozialismus ſtehe für Familie, Heimat, Nation und eine im Sinne des Gemeinwohls gelenkte Privatwirt⸗ ſchaft ein Er kämpfe auch für die Tradition und gegen Tra⸗ ditionsloſigkeit Wer alſo in einer breiten Volksgemeinſchaft die Grundiage des modernen Staates erblicke, müſſe für die Heranziehung der bisher aus nationalen Gründen abſeits⸗ ſtehenden Teile des Volkes eintreten Nooſeveit gegen die Hochfinanz Er löſt die ſogen.„Holding“ Geſellſchaften auf. Waſhington, 15. Jan. In der Preſſekonferenz am Frei⸗ kag platzte wie eine Bombe die kategoriſche Erklärung Roo⸗ ſevelts, daß ſämtliche Holding⸗Geſellſchaften in allen Ge⸗ ſchäftszweigen abgeſchafft werden müßten, weil ſie eine un⸗ geſunde, ſpekulative und preiskreibende Wirtſchaftspolitik verfolgten und wie ſchwere Ketten den Volks körper belaſte⸗ ken. Rooſevelt führte als Beiſpiele die Konkrollgewalt der Elektrizitätsgeſellſchaften und der Großbanken an, deren Organisatoren über das ganze Land reiſten, und die zahl⸗ loſe kleinere Betriebe und Banken in Tauſenden von rien beherrſchten. Mit dieſer Erklärung hat Rooſevelt den ſeit langer Zeit erwarteten Schlag gegen die oligarchiſche Gauppe der ame⸗ rikaniſchen Geſchäftswelt geführt. Rooſevelt ging noch einen Schritt weiter und betonte, daß er die Errichtung ſtädti⸗ ſcher Elektrizitätswerke aus Bundesmitteln unterſtützen werde. Er hob dabei hervor, daß er genau ſo, wie er aus den Mitteln des Notſtandsfonds mit Arbeitsloſen Straßen, Waſſerwerke und Kanaliſationen für die verſchiedenſten Städte und Gemeinden bauen ließ, mit Arbeitsloſen auch an den Bau von Elektrizitätswerken herangehen könne. Der Präſident ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hin⸗ weis, daß es der 1 ft allerdings überlaſſen bleibe, ihre Verdienſte auf eine 10 herabzuſetzen, die recht und b ſei, um mit den ſtädtiſchen Betrieben kon⸗ kurrieren zu können. Der freie Wettbewerb ſei und bleibe ein Grundſatz der alk ib fiſchen Verfaſſung. Eine ſymboliſche Demonſtration? Zum amerlkaniſchen Kreuzerbeſuch in Singapur. fie 15. Jan. Na Sreuzerfahrt zu geben habe. 1 5 aan dern ener 3 ich — wie Aſſocſated Preß liſche Der 1 0. 8 Präſident Rooſevelt hat angekündigt, daß er während des Wochenendes eine Loe. 8 Weiter der amerikaniſchen Wehrmacht e be um f am Montag oder Dienstag dem Bundeskongreß zu überſenden⸗ Holitiſches Allerlei e Ausweiſung öſterreichiſcher Monarchiſten dus Jugoflawien Das Organ des jugoflawiſchen Innenminiſters Koroſchetz der Laibacher„Slowenetz“, bringt aufſehenerregende Ein⸗ zelheitem über die Gründe, die kürzlich zur Ausweiſung einer Reihe von Oeſterreichern aus Jugoſlawien führten. Das Blatt erklärte, die Gemaßregelten ſeien noch glimpflich da⸗ vongekommen, weil man ſie wo anders um einen Kopf kür⸗ zer gemacht hätte. Sie hätten nämlich eine ausgedehnte legi⸗ timiſtiſche Tätigkeit entfaltet. Einzelne von ihnen hätten ſich dahin geäußert, daß das ſloweniſche Gebiet von Jugoflawien abgetrennt werde, falls Otto von Habsburg den Thron Oeſterreichs beſteige. Zur Ausübung ihrer agitatoriſch⸗poli⸗ tiſchen Tätigkeit hätten ſie ſich zu einer Auslands⸗Urts⸗ gruppe der Vaterländiſchen Front in Marburg zuſammen⸗ geſchloſſen.— Wie aus Wien gemeldet wird, hat der Si⸗ cherheitsdirektor von Oberöſterreich. Graf Revertera, monar⸗ chiſtiſche Berſammlungen in Linz ſowie auch ane anderen in Oberöſterreich angeſetzten legitimiſtiſchen Kundgebungen verboten Nach deutſchem Vorbild Der ſchwediſche Reichstagsabgeordnete Nylander bean⸗ tragte die Feſtſetzung der Rechte und Pflichten der Aus⸗ landsſchweden durch den Reichstag mit dem Zweck, die Bande zwiſchen der Heimat und dem Auslandsſchweden⸗ tum feſter zu knüpfen. Nylander berechnet die Zahl der Auslandsſchweden, die ihre ſchwediſche Staatsbürgerſchaft behalten wollen, gegenwärtig auf etwa 100 000, die Ge⸗ jamtzahl der ein Schweden geborenen und im Ausland le⸗ benden Schweden auf etwa 700 000. Nach Ermittlungen des Schwediſchen Statiſtiſchen Zentralbüros dürfte das Aus⸗ landsſchwedentum erſter und zweiter Generation gegenwär⸗ tig etwa zwei Millionen Menſchen betragen. An dem An⸗ trag Nylanders iſt bemerkenswert, daß er in ſeiner Be⸗ gründung auch auf ausländiſche Vorbilder, beſonders auf die Auslandsorganiſation der NSDAP und ihre Tätigkeit ſowie namentlich auf die ſtändigen Tagungen der Auslands⸗ dentſchen in Stuttgart hinweiſt. Engliſche Finanzkreiſe beunruhigt London, 14. Jan. Der Sturz der Regierung Chautemps hat hier großes Aufſehen erregt und wird von den Blät⸗ tern als Senſation verzeichnet. Die Preſſe ſtellt dabei allge⸗ mein feſt, daß dieſe Kriſe durch die Kommuniſten verurſacht worden iſt. Der„Evening Standard“ weiſt darauf hin, daß Paris Fang einmal ſämtliche Geſchäfte in Franken verboken und aß dieſe Maßnahme Aufregung auf dem Londoner Markt hervorgerufen habe. Die Finanzmärkte ſeien durch die Frankenkriſe geſtört worden. Die Anſicht gewinne an Bo⸗ den, daß eine offene Depalvation des Franken einkreten ſolle und zwar auf einem Niveau, das gehalten werden könne. Aus Paris läßt ſich das Blatt berichten, daß der Jall der Re ig mps auch das Ende der Volks front bes Eine g der Kammer würde vielleicht eine Löf zur Folge haben, wenn nicht die allgemeine Lage ſo kritiſch wäre. 8 nanzkriſe ſei das jedoch völlig dusgeſchloſſen. Die Wühlarbeit Moskaus Die italieniſche Preſſe beleuchtel das Wirken der dunklen Kräfte Moskaus Rom, 14. Jan. Die franzöſiſche Regierungskriſe und ihre Rückwirkungen, ſo vor allem der abermalige Franken⸗ ſturz, finden in der italieniſchen Preſſe ſtärkſte Beachtung. In den erſten ausführlichen Kommentaren der römiſchen Blätter wird betont, daß Moskau, indem es den Kopf Chautemps forderte, wiederum triumphiert habe. Die dunk⸗ len Kräfte, die in Paris am Werk ſeien, ließen den Aus⸗ gang der Kriſe recht ungewiß erſcheinen. Das franzöſiſche Parlament habe, ſo erklärt„Tribuna“, erneut das traurige Schauſpiel größter Verwirrung geboten. Der Mut Chau⸗ temps ſei zu ſpät gekommen und habe nur ſeinen Sturz be⸗ ſchleunigt.„Lavoro Faſeiſta“ ſpricht in dieſem Zuſammen⸗ hang von einer Kriſe des Regimes. Die Volksfront ſei beim erſten Verſuch der Regierung, gegen die ſozialen Wühlereien energiſch aufzutreten, auseinandergebrochen. Falls die So⸗ zialdemokraten als die Hauptſchuldigen an der Kriſe ſich mit den Kommuniſten zuſammentun ſollten, würden für Frankreich unvorausſehbare ernſte Folgen innen⸗ wie au⸗ ßenpolitiſch entſtehen. Frankreich könne ſich nur retten, wenn es ſich vom Kommunismus befreie, der die Urſache aller Mißſtände und allen Unglücks ſei. Der Pariſer Berichter⸗ ſtatter des„Giornale d'Italia“ hebt insbeſondere die bedenk⸗ liche Finanzlage des Landes hervor. Bezeichnend ſei, daß 1 von einer neuen Erhöhung des Brotpreiſes die Rede ei. f Amerikaniſcher Kriegsſchiffbeſuch in Auſtralien und 8 Singapur Waſhington, 14. Jan. Das Marineminiſterium gab am Freitag bekannt, daß ſich drei der vier amerikaniſchen Kreu⸗ zer, die am 3. Januar von San Diego(Kalifornien) nach Sydney ausgelaufen ſind, nach der Teilnahme an der 150 Jahres⸗Feier Auſtraliens 405 Einladung der britiſchen Re⸗ gierung nach Singapur begeben, um an der Eröffnung der neuen Marineſtalſon in Singapur am 14 Februar teilzu⸗ nehmen. Es handelt ſich um die Kreuzer„Trenton“,„Mil⸗ waukee“ und„Memphis“, die ſich nach ihrem Beſuch in Sin⸗ gapur wieder der amerikaniſchen Flotte im Stillen Ozean anſchließen„Newyork Times“ zufolge weiſen die Beamten des Marineminiſteriums und des Staatsdepartements alle Verſuche, dem Beſuch in Singapur militäriſche oder politiſche Bedeutung beizumeſſen, ſcharf zurück.. Braſiiſen greif durch Zentrale der Roten hilfe ausgehoben. Rio de Janeiro, 14. Jan. Die Zentrale der kommuniſti⸗ ſchen Roten hilfe für Braſilien, die in einer Buchhandlung in Rio de Janeiro untergebracht war und von hier aus ihre Mühlereien im ganzen Land betrieb, wurde ſoeben ausgehoben. Bisher wurden acht Perſonen, die als politi⸗ ſche Berſchwörer bekannt ſind, feſtgenommen.— Die poli- zeilichen Ermittlungen dauern noch an. Inzwiſchen wurde ein Regierungsausſchuß aus Vertre⸗ tern verſchiedener 1 gebildet, der eine Anzahl 1 1 e über die Ausweiſung läſtiger Elemente vor⸗ ereiten ſoll. g. 151 bie akoeasſen er in Frankreich ü Paris. 14. Jan. Die Arbeitsloſenziffer iſt, wie da g liche Geſetzblatt meldet, 1 890 e 8. Januar 1938 bon 365 452 auf ſtiegen. Angeſichts der gegenwärtigen Ji⸗ iſche 3.9 908 gef dem 5 0 Beſchämende Vorgänge Engliſche Labour⸗Abgeordnete lobpreiſen das bolſche⸗ wiſtiſche Mordregime. 5 Bilbao, 14. Jan. Neun engliſche Labour⸗Abgeordnete haben ſheben eine Rundreiſe durch Sowjetſpanien beendet Aus dieſem Anlaß veranſtalteten die ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten in Barcelona eine„Abſchiedsfeier“, auf der ſich die Engländer von dem ſpaniſchen Oberbolſchewiſten Martinez Barrio feiern ließen. Zu dieſer Veranſtaltung war auch der Sekretär des norwegiſchen„Spanien⸗Hilfskomitees“ erſchie⸗ nen. Die engliſchen Labour⸗Abgeordneten ergingen ſich in widerlichen Lobhudeleien auf das ſowjetſpaniſche Mordre⸗ ime und erklärten, daß ſie ihre nächſte Aufgabe darin ſe⸗ hen, die„engliſche Nichteinmiſchungspolitik zu annullie⸗ ren“. Auch der Norweger kündigte eine verſchärfte Agika⸗ kion in Norwegen zugunſten der ſpaniſchen Bolſchewiſten an. Zum Wochenende werden weitere ſechs engliſche La⸗ bour⸗Abgeordnete erwartet, welche ebenfalls eine„Studien⸗ reiſe“ durch Sowjetſpanien unternehmen wollen. 200 Tote in Madrid? Paris, 14. Jan. Zu dem ſchweren Exploſionsunglück, das ſich am Montag in der Madrider Untergrundbahn er⸗ eignete, erfährt die„Epoque“, daß nicht 100 Perſonen, wie gemeldet, ſondern 700 Perſonen ums Leben gekommen ſein ſollen. In Madrid übe man eine außerordentlich ſcharfe Preſſekontrolle aus, ſo daß ſich die Nachrichten über das Unglück noch widersprechen. In Moskau wird weiter verhaftet Jetzt kommen die Journaliſten an die Keihe. London, 14. Jan.„Daily Expreß“ meldet, daß die GPU 23 ſowjetruſſiſche Journaliſten verhaftet habe, weil 155 ſich in einer ſogenannten„reaktionären Organiſation“, er„Gruppe des freien Wortes“, zuſammengekan hatten. Der Leiter der GPU. Jeſchow, habe eine neue„Preſſepoli⸗ zei“ geſchaffen, deren Aufgabe es ſei, die Preſſeleute in Sowſetrußland zu überwachen und„in eine Linie mit Ska. lin“ zu bringen. Im Wolgagebiet ſeien wiederum 15 Bau. ern unter der Anklage des„Verrates“ und„Trotzkismus“ erſchoſſen worden. Kurzmeldungen Berlin. Der engliſche Verkehrsminiſter Dr. Leslie Bur⸗ gin, der mit ſeiner Gattin zu einem nichtamtlichen Beſuch in Deutſchland weilt, war Freitag mittag bei Reichsver⸗ kehrsminfſter Dr. Dorpmüller zu Gaſt. Beſuch einer deutſchen Offizlersabordnung in Polen In Erwiderung des früheren Beſuches einer polniſchen Offiziersabordnung bei der deutſchen Wehrmacht fährt General der Infanterie Liebmann mit einigen Heeresoffi⸗ zieren auf Einladung des polniſchen Kriegsminiſters am Sonntag nach War ſcha u. Den deutſchen Offizieren wer⸗ den verſchiedene polniſche Heereseinrichtungen gezeigt werden. ö London. Der politiſche Mitarbeiter von„News Chro. miele“ berichtet in großer Aufmachung, daß in der konſer⸗ väkiven Partei ſtarke Kräfte am Werk ſeien, die für eine Neuwahl im Maj arbeiteten. 5 3 Kaltö. Am Freitag erfolgte die feierliche Vereldicllſſg des ägypliſchen Heeres auf König Faruk I., wozu alle in der Umgebufig von Kairo ſtationierten Einheiten in Gala⸗ Uniform aufmarſchiert waren. Engliſches Bombenflugzeug abgeſtürzt. London, 15 Jan Ein Bombenflugzeug des Flugplatzes Woodfoord ſtürzte am Freitag bei einem Uebungsflug in dichtem Nebel ab Die beiden Infaſſen kamen ums Leben. Flugkapitän Baur in Johannesburg. Johannesburg 15. Jan. Im Zuge der vielfachen Ueber, führungen von Junkers⸗Verkehrsmaſchinen nach Südafrika für die Südafrikaniſche Luftverkehrsgeſellſchaft überführte in dieſer Woche Flugkapitän Hans Baur eine Ju 52 nach Johannesburg. Der Nil⸗Linie folgend erreichte Baur in fünfeinhalb Flugtagen ſein Ziel und landete am Freitag wohlbehalten in Johannesburg. Juden viertel niedergebrannt Bromberg, 15. Jan. Im Judenviertel in Leibitſch bel Thorn brach am Donnerskag ein Jeuer aus, das ſich be heftigem Wind ſchnell ausbreitete und in kurzer Zeit daz ganze Stadtviertel erfaßte. Worauf die Brandurſache zu tückzuführen iſt, läßt ſich vorerſt noch nicht feſtſtellen, doch fällt es allgemein auf, daß die verhälinismäßig ſchlechten Gebäude dieſes Viertels alle gut verſichert waren. Man be. rechnel den Schaden auf 150 000 Sloty. 5 Wolfspiage in Poſen 5 Warſchau, 14. Jau. Aus verſchiedenen Teilen Polenz wird das Auflauchen ſtarker Wolksrudel gemeldet, die im mer dreiſter werden und beſonders in Oſtpolen bis in die Dörfer vordringen. Aus einem oſtgaliziſchen Dorf liegt ein Bericht vor, wonach die Wölfe eine fünfköpfige Famil zerfleiſcht haben. Meldungen aus Bommerellen zeigen, d. die Wölfe aus dem Oſten bis in die früheren preußif 43 Provinzen vorgedrungen ſind. Beſonders in der Tu ler heide und in der Kaſſubiſchen Schweiz, in der Amgebun von Karthau und Berenth richten die Beſtien unker den Wild und auch unker den Haustieren erheblichen Schaden ein.. Arteil gegen die Barmatbande Gefängnis⸗ und Geldſt ür di i len e de eech, i Proze (Julius) — Bilanzfälſchung, ſen 5 ah ſtra nach de verurte ſche⸗ ordnete beendet. Iſchewi⸗ ſich die kartinez uch der erſchie⸗ ſich in Rordre⸗ urin ſe⸗ nnullie⸗ Agita⸗ ewiſten che La⸗ östudien⸗ unglück, ahn er⸗ ien, wie nen ſein ſcharfe ber das et daß die be, weil ſation“, haften. eſſepoli⸗ leute in nit Sta- 5 Bau- kismus“ e Bur⸗ Beſuch ichsver⸗ blen niſchen fährt resoffi⸗ rs am n wer⸗ gezeigt Chro⸗ konſer⸗ ür eine ögüſſg alle in Gala⸗ gplatzes flug in Leben. Ueber⸗ üdafrika erführte 52 nach aur in Freitag Badiſche Chronik. Das bad. Handwerk ſammelt für das WH W In der am Saftstag und Sofifttag in unſerem Gau Baden ſtattfindenden Straßenſammlung für das WHW durch das badiſche Handwerk werden die Handwerksmeiſter, Ge⸗ ſellen und Lehrlinge ihre Einſatzbereitſchaft, wie ſo oft, wieder einmal unter Beweis ſtellen. 5 Ich fordere das geſamte badiſche Handwerk 1 ſich reſtlos für dieſe Sammlung zur Verfügung zu akellen! 5 Darüber hinaus richte ich die Bitte an unſere Volks⸗ genoſſen, die ſprichwörtlich bekannte badiſche Opferhereitſchaft durch Kauf der ſchönen Intarſienarbeiten— Zunftabzeichen des Handwerks darſtellend, die vom Handwerk ſelbſt her⸗ geſtellt wurden— wieder einmal zu beweiſen und. gemeinſam mit dem Handwerk der Gauſtraßenſammlung zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. FFV Roth, M. d. R. Landeshandwerksmeiſter und Präſident der Bad. Handwerkskammer. 8 Nehmt Rückſicht auf unverſchuldete Notlage! Der Gauwirtſchaftsberater der NSDAP richtet an die badiſche Witſchaft folgenden Aufruf:. 5 Zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche mußten Maßnahmen getroffen werden, von denen nicht nur die landwirtſchafttreihende Bevöllerung getroffen wird, ſondern auch die gewerblichen Kreiſe erleiden dadurch zum Teil recht empfindliche Einbußen. Beſonders gilt dies für den Vieh⸗ handel, ſowie für Schauſteller und ſonſtige Angehörige des ambulanten Gewerbes. Abgeſehen davon, daß die Einnahmen wegen der auferlegten Verkehrsbeſchränkungen einen teil⸗ weiſe erheblichen Rückgang aufweiſen, ſind auf der anderen Seite von den in Betracht kommenden Gewerbetreibenden Waren angeſchafft worden, die in abſehbarer Zeit nicht abgeſetzt werden können. Es ſind daher Zahlungsſchwierig⸗ keiten in vielen Fällen nicht zu vermeiden. Auf dieſe unverſchuldete Notlage der Angehörigen des ambulan en Genu erbes muß Rückicht genommen werden. Ich richte daher an alle Lieferanten und Kreditinſtitute den Appell, für dieſe Lage Verſtändnis aufzubringen und nicht die Schwierigleiten und die Verluſte der betroffenen Volks⸗ genoſſen durch rermeidbare Härten(Kreditſperren, Zwangs⸗ maßnahmen und die damit verbundenen Unkoſten) noch zu ſteigern. 8 Heidelberg.(Lod durch verſchlucktes Gebiß.) Im Krankenhaus Heidelberg iſt Georg Meiſel aus Alten⸗ bach, Vater von neun Kindern, geſtorben. Er hatte ein Ge⸗ biß verſchluckt und war durch Operation nicht mehr zu ret⸗ ten. Mosbach.(Aus verſchmähter e Haßmersheim hat ſich ein 19 jähriger Metzgergeſelle aus ver⸗ ſchmähter Liebe auf ſeinem Zimmer mit einem Schußapparat eine ſo ſchwere Kopfwunde beigebracht, daß er ſtarb. Zur letzten Ruhe beſtattel. J Bruchſal. Das Opfer des ruchloſen Mörders, der 37⸗ jährige N Jakob Lieb, wurde unter überaus großer Beteiligung der Bevölkerung zur letzten Rühe fet. Ab Montag Straßenverkehr über die Maxauer Rheinbrücke. () Karlseuhe. Am Montag, den 17. Januar, von 9 Ahr an, wird der Straßenverkehr erſtmals über die neue Rheinbrücke bei Maxau geleitet. Die Schiffbrücke kann bis auf weiteres ebenfalls noch für den Straßenverkehr wie bis⸗ her benützt werden. Dorau des Eif f Zu gleicher Zeit N cher ſeierlich e ſtattfinden. e Rheinbrücke bei A — 13. 1 Deutſch⸗ſchweizeriſches Auskauſchkonzerk. (—) Konſtanz. Hier fand ein deutſch⸗ſchweizeriſches Aus⸗ tauſchkonzert ſtatt, das vom Winterthurer Stadtorcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Konwitſchny⸗Frei⸗ burg i. Br. beſtritten wurde. Das von tauſend Zuhörern be⸗ ſuchte Konzert brachte nur deutſche Muſik von Carl Maria von Weber Ludwig van Beethoven und Hans Pfitzner. Ein Austauſchkonzert Deutſchland⸗Schweiz, das dem Schaffen der jüngeren Generation gewidmet war, fand vor einiger Zeit im Stadthausſaal zu Winterthur ſtatt und wurde von Generalmuſikdirektor Herbert Albert⸗Stuttgart geleitet. Das nächſte Austauſchkonzert des Winterthurer Stadtorcheſters, ebenfalls uner Leitung von Generalmuſikdirektor Kon⸗ witſchny, iſt für Ende Mai in Frankfurt a. M vorgeſehen. Freiburg.(Gewohnheits verbrecher.) Vor der Großen Strafkammer beim Landgericht Freiburg hatte ſich der 34jährige Albert Dieringer aus Griesheim, A. Offen⸗ burg, zu verantworten. Dem Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, in einem Freiburger Fabrikbetrieb mehrere Ballen Baumwollgarne im Wert von etwa 1000 Mark geſtohlen zu haben. Etwa 90 kg des Diebesgutes konnten noch ſicher⸗ geſtellt werden. Kleinere Poſten ließ Dieringer bei einer Wuppertaler Firma färben und in einem Freiburger Betrieb zu Schuhneſteln verarbeiten, die er im Wege des Hauſter⸗ handels ohne Gewerbeſchein abſetzte. Der Angeklagte, der zurzeit wegen einer anderen Strafſache eine Zuchthausſtrafe verbüßt, wurde zu drei Jahren Zuchthaus und zu drei Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. Lahr.(Tödliche Unfallfolgen.) Der 20jäh⸗ rige Zigarrenarbeiter Hermann Brehl in Kürzell hatte ſich vor einigen Tagen eine geringfügige Fußverletzung zugezoen, die er nicht genügend beachtete. Inzwiſchen trat Wundſtarr⸗ krampf ein, der den Tod des fungen Mannes zur Folge hatte.— In Biberach glitt die 60jährige Hofbäuerin Müll⸗ ler⸗Leile auf den mit einer Eisſchicht bedeckten Steinplatten des Hofes aus und ſtürzte ſo unglücklich, daß ſie mit ſchwe⸗ ren inneren Verletzungen ins Bezirkskrankenhaus übergeführt werden mußte. Dort iſt die Verunglückte ihren Verletzungen erlegen. Wegen verſpäteter Seuchenmeldung beſtraft. Lörrach Der Landwirt Auguſt Müller in Welmlingen wurde in Haft genommen, weil er die in ſeinem Stalle aus⸗ gebrochene Maül⸗ und Klauenſe erſt 30 Stunden ſpäter Zur Anzeige gebracht hatte. Müller hatte ſich noch am glei⸗ *. vor dem Schnellrichter zu verantworten. Bei der zernehmung verſuchte er, 5 damit herauszureden, daß er die Seuche als ſolche nicht ſofort genügend erkannt habe. Der Schnellrichter verurteilte den Angeklagten wegen fahr Allen nicht rechtzeitiger Anmeldung der Maul⸗ und Klauenſeuche zu einer Haſtſtrafe von bahn dated, Jer Urteilsbegründung kommt zum Ausdruck, daß der Ang Ange⸗ klagte durch ſein groh⸗fahrläſſiges Verhalten ſchwe e e e dee S e be. Verhalten könne nur eine Freiheitsſtrafe in Frage kommen. Beſuch vorm Fenſter Nicht alle Leute lieben Ueberraſchungsbeſuche. Schließ⸗ lich foll's anſtändig ausſehen zu Haufe, wenn einem ſchon jemand plötzlicherweiſe hereinfällt zur Tür. Doch es gibt Be⸗ ſuche die noch keinen Zeitgenoſſen je ſtörten. Sie ſind ziem⸗ lich zeitgebunden und fallen ausgeſprochen in die Periode vom Spätherbſt bis zum erſten grünen Frühlingshauch. Dieſe Beſuche zu erraten bedarf es kaum überragenden Rätſellöſertalents. Natürlich ſind's die kleinen Freunde im Federkleid, die jetzt wieder ſtürmiſcher denn je an die Fen⸗ ſter fliegen und mit hungrigen Aeuglein durch die Scheiben gucken Nur Hartgeſottene ſeltenſter Prägung bleiben auf dieſe Bitte taub. Aber es ſoll in der Tat ſolche Leute ge⸗ ben Daß Du und ich nicht dazu gehören, iſt ja Ehrenſache! Für was hat man ſonſt noch ein Herz im Leib? Uns rührt neben den aufgepluſterten Amſeln und Meislein ſogar die Gattung der Lausbuben unterm Vogelvolk. Als alter Frech⸗ ling tut der Spatz natürlich ganz ſo, als wäre für ihn allein das tannenzweigumſtellte Vogelhaus am Geſims er⸗ richtet. Aber macht's uns arm, wenn wir alle Woche ein Pfund Samen und anderes Körnerzeug kaufen, um das hungrige Volk zu füttern, das unruhig jetzt über die kahlen Baumäſte hüpft und dann erneut wieder auf dem ſchnee⸗ N oder gefrorenen Boden ein biſſel was Eßbares Ucht. Wie bei ſo vielen Dingen, man muß ſie recht ſehen, um ihnen ihr letztes Geheimnis abzulauſchen. Freilich wird die Welt nicht erſchüttert durch verhungerte Vögel, aber fühlſt Du nicht das hauchdünne Band, das Menſch und Kreatur umſchlingt? * Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Ida Ebert Wow., Freiburgerſtraße 36. „Neckar⸗Bote“ die beſten Wünſche. * E rhea k neten ſich ſechs wurden. Vier K beſchädigt. Wegen Ue nung wur! 12 Kraftfa gegeben wer wieſen. chung. Hier ereig⸗ e Perſonen verletzt ahrräder wurden ichsſtraßenverkehrsord⸗ chtig verwarnt und an Vorfahrtsſcheine aus⸗ e techniſche Mängel auf⸗ 5 2 Norton 5 Perſonen ge ind 7 müßen en, weil ihde Fahrzeu (Wegen Falſchmünzerei ver⸗ heimer hatten ſich vor! der der beiden ſtrafmildernd berück gligt wurde. Wegen Bei⸗ hilfe wurde die Frau des Aelteren in eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Monat genommen, die durch die Unter ſuchungshaft verbüßt iſt. Groß Gerau.(Noch gut abgegangen). In den Morgenſtunden ſtießen in der Nähe des Stellwerks ein planmäßiger Triebwagen und eine Lokomotive zuſammen. Der Triebwagen war zum Glück nicht beſetzt, der Führer blieb unverletzt, und der Schaffner ſpraug rechtzeitig ab. Es entſtand nur Sachſchaden.— Auf dem Bahnhof Nau⸗ heim bei Groß⸗Gerau löſte ſich der Kolben einer Güterzug⸗ lokomotive und flog ſeitwärts weg, ohne jemand zu ver⸗ letzen. Biedenkopf.(Zug überfährt Pferdefuhr⸗ werk.) Abends überfuhr der Perſonenzug 757 auf einem unbeſchrankten Ueberweg bei Friedensdorf an der Lahn ein führerloſes Pferdefuhrwerk aus Biedenkopf, deſſen Pferde durchgegangen waren, Der Wagen wurde zertrümmert die Pferde blieben unverletzt. Julda.(In die Transmiſſion geraten.) In Wolferts waren die Kinder eines Landwirts beim Häck⸗ ſelſchneiden. Eines der Kinder kam dabei der Transmiſfton 5 nahe und wurde ſchwer verletzt. Das Kind, dem das linke ein faſt völlig zerfleiſcht wurde, fand Aufnahme im Ful⸗ daer Krankenhaus. 5weibrücken.(m Tode vereint). In der Familie des 75jährigen Landwirts Karl Schmidt in Battweiler lebte auch deſſen um drei Jahre älterer lediger Bruder Heinrich Schmidt. Brüderlich wie im Leben, wurden ſie auch im Tode vereint. Als der 75⸗Jährige abends geſtorben war, folgte ihm andern Morgens der 78jährige Bruder im Tode nach. Die beiden Brüder wurden in einem gemeinſamen Grab beigeſetzt. Kuſel.(Vermißte als Leiche geländet). Aus dem Glan wurde hier nahe der Patersbachermühle eine Frauenleiche geländet, die an Hand des Trauringes als die ſeit April 1937 vermißte Ehefrau Pauline Breyer aus Rammelsbach feſtgeſtellt wurde. Friedberg.(Schwerer Verkehrsunfall.— Ein Toter, zwei Schwerverletzte.) Am Sportplatz in Ober⸗Rosbach ereignete ſich ein ſchwerer Autounfall. Aus bis jetzt noch nicht geklärter Arſache kam der Laſtkraftwagen, auf dem ſich fünf Arbeiter befanden, ins Rutſchen und fiel um. Hierbei fand der Arbeiter Kratz den Tod. Zwei weitere Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Hochwaſſer. Aae 15. Jan. Die milde Witterung und der anhaltende Regen haben zum ſchnellen Anſchwellen aller vom Harz herabfließenden Waſſerläufe geführt. Der Mit⸗ tellauf der Zorge iſt um das fünf⸗ bis zehnfache des Nor⸗ 175 e angeſchwollen In der Nähe von Niederſachs⸗ werfen werden Werkſtätten und Unterkunftsräume bedroht, eine Holzbrücke wurde fortgeriſſen. Auch die Unſtrut führt im Eichsfeld Hochwaſſer. In Dingelſtaedt iſt das Waſſer be⸗ reits in die Keller eingedrungen. Nächtlicher Holelbrand.— Zwei Tote. Bad Landeck, 15. Jan. In der Hotelpenſion„Georgen⸗ quelle“ brach nachts in den unteren, dem Winterbeteſeh pie. nenden Gaſträumen Feuer aus, das lich ſchnell ausbreitete. Während ſich das Pächterehepaar Kaloch und das Perſo⸗ nal retten konnten, erlitt ein am Vortage geborenes Kind Der eifrigen Leſerin unſeres Filmſchau. „Die Stimme des Herzens“ heißt der neue Benjamino Gigli⸗Film der Bavaria, der den Untertitel„Der Sänger Ihrer Hoheit“ trägt. Man hat ſchon viel über den urſprüng⸗ lichen und köſtlichen Humor des großen italieniſchen Tenors geſchrieben und oft gefordert, ihm Gelegenheit zu geben, ſich auch einmal von dieſer Seite in einem ſeiner Filme zu zeigen. Nun hat die Bavaria mit viel Geſchick und Geſchmack einen neuen Film mit dem berühmten Sänger gedreht, der eine freudige Ueberraſchung für alle Filmbeſucher ſein wird. Gigli hat hier genügend Gelegenheit, tatſächlich zu beweiſen, daß er nicht nur ein großer Künſtler, ſondern auch ein prächtiger Menſch mit einem von Herzen kommenden Humor iſt. Seine herrliche Stimme überſtrahlt wieder die ganze Handlung und ſchlägt alles in ihren Bann. In weiteren Rollen ſieht man Gina Fallenberg, Guſtav Waldau, Fer⸗ dinand Marian u. a. m. Dr. Giuſeppe Becce ſchrieb eißte anſprechende Muſik zu dieſem Film, der allen Befuchern viel Freude bereiten wird. Die Wiener Ausſtattungsſchau„Alles für's Herz“ kommt nach Mannheim. Nun werden ſie auch zu uns kommen, dieſe Künſtler vom Donauſtrand. Sie kommen in der Original⸗Beſetzung und werden bei uns ſpielen, genau ſo wie in Berlin, in Zürich oder Amſterdam. Sie bringen ihre geſamten Deko⸗ rationen, Koſtüme und den großen Fundus mit, und wir werden genau ſo begeiſtert ſein wie alle die, die ſie einmal geſehen haben. Die intenſiven Vorbereitungen für dieſes Sondergaſtſpiel ſind abgeſchloſſen. 15000 kg Gepäck, zwei Autolaſtzüge ſind dazu notwendig, 10 Mann techniſches Perſonal, das ſtändig mitreiſt, um die Auf- und Abbauten zu erledigen. Eine eigene Lichtanlage, um die Farbenpracht richtig zur Geltung bringen zu können und noch viele, viele Kleinigkeiten, die aber alle zuſammen ein großes Ganzes ergeben, den Welterfolg: „Alles für's Herz“. Anläßlich ihrer verſchiedenen Gaſtſpiele in Hamburg, Leipzig, Berlin und München hat uns der Sender, wenn auch nur teilweise, ihre Bekanntſchaft ver⸗ mittelt. Meſtroys unſterbliche Figuren aus„Lumpacius Vaga⸗ bundus“: Der Schuſter, der Schreiner und der Schneider werden uns„Quer durch Oeſterreich, führen, nach Salzburg, Tirol, Oberöſterreich, in die grüne Steiermark und ſelbſt⸗ verſtändlich nach Wien.„Wozu iſt die Straße da?! Zu Marſchieren!“ Alter Vagabund, wohin? Franz Joham zeigt uns den lachenden Philoſophen der Landſtraße, den Op⸗ timiſten ohne Ziel, eine Spitzenleiſtung echter Wiener Volkskunſt. Sängerinnen, Soubretten, das Ballett, das artiſtiſche Tanzpaar, die feenhafte Ausſtattung, Deutſchmeiſter Wiener Waſchermädl, Wiener Straßenſänger, der Fiaber, der Meiſter⸗ jodler, tauſend Dinge, auf die wir uns freuen dürfen. Herr⸗ liche Kinder vom Donauſtrand, es muß doch etwas wunder⸗ ſchönes ſein, ſo durch die Welt zu ziehen und anderen Menſchen Freude zu bereiten. f Alles für's Herz“, wir heißen Dich freudig willkommen! Sei überzeugt, daß wir Dich genau ſo empfangen werden wie in Berlin, in Zürich oder Amſterdam— mit donnerndem Applaus und ausverkauften Häuſern. 6. Akademiekonzert. Walter Gieſeking ſpielt am 24. und 25. Jan. im Rahmen des 6. Akademiekonzertes das Klavier⸗ konzert c⸗moll op. 18 von Rachmaninow. Der Abend, der unter Generalmuſikdirektor Karl Ellmendorff ſteht, bringt weiter zum erſten Male ein Werk des erſt kürzuch ver⸗ ſtorbenen führenden franz. Komponiſten Maurice Ravel: „Le kombeau de Couperin“. Schließlich wird noch Beethovens „Eroica“ erklingen. — ZBorſicht, Grippewekter! Der Exreger der Grippe fin⸗ det ſich in den katarrhaliſchen Ausſchefdungen der Luftwege mit denen er beim Sprechen, Huſten und Nieſen ausgeſto⸗ zen wird. Der Kranke ſollte ſich bemühen, das zu verhin⸗ dern durch Vorhalten eines Taſchentuches vor den Mund Die Grippe iſt keine Erkrankung, die ein einheitliches Krankheitsbild liefert, wenn auch vielfach Entzündungen der Luftwege feſtzuſtellen ſind. Sie beginnt mit mehr oder weniger Fieber, meiſt micht ſich ein Schnupfen bemerkbar zu dem ſich ein quälender Reizhuſten zu geſellen pflegt. Die Befallenen fühlen ſich ſehr matt, leiden an Kopfſchmerzen an Reißen im Rücken und in den Gliedern Bisweilen kre⸗ klen auch Storungen im Magen und Darm in den Vorder⸗ grund. Bei ſchweren Formen der Grippe iſt das Herz ge⸗ fährdet. Man ſoll„das bißchen Grippe“ nicht, wie es viel⸗ fach geſchieht, als harmlos und gleichgültig abtun. Vielfach verläuft die Krankheit allerdings harmlos, und es mögen Bekämpfungsmittel, wie Pyramidon oder Aſpirin, auch alkoholiſche Getränke genügen, aber in ernſt erſcheinenden 9 begibt man ſich beizeiten in die Behandlung eines rztes. i — Arbeiten in der Nähe von Starkſtromleitungen. Zur⸗ zeit geht man vielfach an das Fällen und Ausäſten von Bäumen, nimmt Ausbeſſerungs⸗ und Inſtandſetzungsarbei⸗ ten vor, prüft die Antenne nach und was dergleichen Ar⸗ beiten rund ums Haus ſind. Bei all dieſen Arbeiten, die in der Nähe von elektriſchen Leitungen vorgenommen werden iſt die Berührung der Leitungen, der Iſolatoren und der an Holzmaſten angebrachten Eiſenteile, auch der Anker⸗ drähte ſtrengſtens zu vermeiden. Beſonders beim Baum⸗ fällen muß man darauf achten, daß dieſe nicht gegen die Leitungen oder Maſte ſtürzen. Beſteht eine derartige Be⸗ rührungsgefahr, ſo iſt das nächſte Betriebsbüro der 1 landzentrale oder des Elektrizitätswerkes zu verſtändigen, damit die Leitung vorübergehend abgeſchaltet wird. Geriſ⸗ ſene, von den Maſten herabhängende oder am Erdboden liegende Leitungen zu berühren oder ſich ihnen zu nähern iſt ſehr gefährlich Vorübergehende ſind in derartigen Fällen zu warnen und der nächſte Aufſichtsbeamte auf dem ſchnell⸗ ſten Wege zu verſtändigen, i den Tod infolge Rauchvergiftung. Das glei 9 er⸗ ilte den einzigen Gaſt, den 57 Jahre alten Bezirksſchorn⸗ eee e A e e 3 9 f 1 3 2 —ů— 1 Amtliche Velaunmachungen der Glabt Mannheim. Heſſentliche Geinnerung Fur Kahlung an bie Stablhaſſe Mannheim werben ſchllig ſpcteſtenn Ui, „ant Kreisſteuer, 4 I ble Hemelnbe⸗ Merkel het n, aus und Maransgahluüngen Wunhherſſſhgen , ana ie bierſtener sh , auger ei getranheſtener sir Wegeſſher 1 , anugt iee hſe bie Hahl Allg wer bene hergullgungs ſſteuer O, aug ant de auf Grun von Eiuhhhſſgen ub gorher ugs geitelſ Ui Hahl fällig werbenhen lehergah lunge unh Suu guſchlilge 41 anna knn has Gchuf gelb der Gheten Hünbelsſchuten sr bas b, Chechſtel 10 // A hleſe gahl ungen wih ſerluhert hb elne teuergahlung üulcht techt gelt entelchtet, ſo ist ach ben Aorſchelfſen beg cgtenerſäuins geſehhet it beit Ablauf bes Fill Heſtataſſe in elimallger Auſchlag (Elluſihleguüſchlag) in Hohe von 9. 8 lchiſtanolgen Estener helrages perſoleht Ver töchül her hal gußſerbeiſ ble lt hohen Koſten berhunheſſe Jwangspollſtrechunng zu erwarten ie heſonhere Mahnung fehes, elngelpen eöguſſgen erfolgt ulcht ae Wemeinbe Wegeſſſher 100% ale Gemein be gen Gtübhlkaſſe dada „Sängerbund“ Mhm.-Seckenheim (Gegründet Anm Sonntag, 28 veranstaltet ges J. Januar, Grunb⸗ und Hauptſchule Mannheim. Unmelbung ber le Anmelbung ber im neuen] 9.0 Uhr Hauptgottesbienſt. Vikar Steigelmann. Schullahr ſchulpfllchtig werbenden[10.45 Uhr Militärgottesbienſt. Standortvikar Dr. Heidland. Kinber zur Gruünbſchule fünhet am 1230 Uhr Kinbergottesdienſt. V St 0 9 85 1% t und 10. Januar 10088, 2.8 01 Kindergo esdienſt. Vilar Steigelmann. lewells von 11. 12 Ahr in ben] 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. eingelnen Gchulhäuſern statt, Pas Vikar Steigelmann. AMühere it aus ben Anſchlägen an Uhr Bücherausgabe. 5 ben Plathalſaulen, um Rathaus und g n N 17 ben Gemeindeſelkketarlaten der Vor Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindeſugend. 1 orte eſſchelich Stabtſchulamt. 20 Uhr: Weibl. Gemeindejugend J. . Dienstag 16 Uhr: Weibl. Gemeindejugend II(3.—5. Klaſſe) nnen el 1s Uhr: Weibl. Gemeindejugend II(6.— 8. Klaſſe) Heſert 10.30 Uhr Nähabend des Frauenbundes. Neckar-Bote- Druckerei.] Donnerstag: 20 Uhr Kirchenchorprobe. + llehe Frau, unsere n zute Nlutter, elne und Urgrohhmutter Anna Barbara Rudolph lat ge Lelden dutch den Maunhelm Seckenhelm, 15, Januar Die % hr vom Schulanfünger, atern rüüh um Alter von 71 lahren von ihrem schweren od erlöst worden., Beerdigung Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 3. Sonntag nach Weihnachten. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 2. Sonntag nach der Erſcheinung des Herrn. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion Jungfrauen.— 38.30 Ahr Militärgottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehn für die Jungmänner.— 2 Uhr Veſper. der Montag: 6.30 Uhr Jahrtagsamt. 7.15 Uhr erſtes Seelenamt für den 1 Walter Eiche, Dienstag: 5.30 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe. 7.15 Uhr Ne für den 1 Gg. Kilz. Mittwoch: 6.30 Ahr hl. Meſſe.— 7.15 Uhr Schülergottesdienſt, Donnerstag: St. Sebaſtian. 7.45 Uhr hl. Meſſe. Freitag: 6.30 Uhr 3. Opfer 7.15 Uhr Schllergottesdienſ, 8.15 Uhr Abendpledigt Mänfer und Jungmänner, Samstag: 7.15 Uhr hl. fur Meſſe. Koffer-Kraft odes-Anzeige. Schwiegermutter geb, Large In tleter Prauet Wir die uns zuteil Heimgang unserer lieben Entschlafenen. Mhm.-Seckenheim, Mannheim 41 8 Breitestrage Danksagung. sagen hiermit herzlichen Dank für gewordene Anteilnahme beim — Taglohn- Zettel für Bauhandwerker Familien Rudolph Bauer. 15. Januar 1938. Konrad Rudolph und Kinder. zu haben in det Neckarbote- Drucker 1938. Undet am Sonntag, 16, Jan., nachm. Trauer- Prauethause, dlehkircherstr. 81 aus Statt. papiere fertigt an Neckarbote- Druckerei. 1865) Abends 8 Uhr Veteln un„Sonhlogs Saale“ seine diesjährige — 1 Jerichte 2. Reur 8— 5 WI NE* FE I 5 R. eue Eden eder 5— 11 ab iche 0 NMuwnkende ber Nläunete 1314 Soso 1 1 renn am beginnend. Nattonglthester Naunheim Turnerbund Jahn“, e. B., Mhm.⸗ Einladung. Heute Samstag, 15. Januar, abends 8 Ahr findet unſere 8 im„Kaiſerhof“ ſtatt, Reuwahl. 8. eckenheim. mit folgender Tagesordnr Berichte, Verſchie e Mit geladen. Der Bereinsführer. und es 1 1181 Air meichem Beſu Ine, ei gude ud zu zal (HSandball- Abteilung). E N Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannhe Bank und Sparkaſſe im⸗Seckenheim Gegründet 1881 tuts: don Krediten und Darlehen titglieder Geſchäftszweige unſeres Kredit-Inſtit V Gewährung an V Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſcheße für Mitglieder Annadme von Spareinlagen, Oepoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung uns Führung von Scheckkonten auch dos Nichtmitgliedern Me Gescher Bartchot 8 Morgen Sonntag, nachm 8 Ahr im Wörtel n 2 Gesautleſtang W Sudhaus Hamdball-Verbandsspiel U 9 geleg enten te Let Lewe Nugled wie Neunde und Göser des Jan“ Seckenh.! Polizeiſportv. hm. I. 5 5 5 ee en e Der Veretds führer Nun Betuche ladet freie Kaſſenſtunden: 8— 12 und 1411 Abr, Samstags 8— 12 Uhr. Die Spielleitung— — 9—— 1— Neommlungs atender Kameradſchaft edemal. Soldaten Fieißiges Wees mmtöndcss d ede. Manndeim-Seckendeim. 8 Delos 8 Mädchen 8 0 8 8 ö Wanve tnc 186, Nute dend 88 Ur Vrode. Das Foldaten-Creſſen Self eresenen Aufmerk- tagsüber geſucht. unn dund ente dend& dr Frede Der Hers er D N 5 dro Monat W edertafe end Sause Aden d 8 0 N* Wiode V W der Ilten nd fungen Wehrmacht a 8— 8 ade See Need dſerde N ö Find det deute S a msta 9 Abend 8 Ahr 8 S O Ramme A 2 Sgt. d. Bl Nuss 9 eee esmo men . N 2 Smeg. en* ee Ne ee n rc 0 8 S ui Gerede Sete,&. ae W N Sang W 8 A Wed Nich de Ne 0 0* N N N 2 N Judd Aderentgeag 8. AdmSetkendeim Nerds Nn Ne N viel Ildesbeim ast 7 De — — ͤ——— 8 A* 8 de Se f Audetem e N. Vim Secendeim Nee ee Jaegsue. 0 NN S t e ere D Tue S. ͤ im Nidelungenſaal in Maunbeim ſtatt. 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