uf. Eig⸗ Wangen Skiſport; ördnung, meiſter⸗ durchge⸗ ler Mei⸗ erden in aunlage ffkopf Parten⸗ Mitten⸗ ung ge⸗ mehrere an den ſten ita⸗ feine en mit ſtartet. e s keinen ndpunkt enſchaft⸗ ch tadel⸗ er noch s kam ſondern Experi⸗ aren ſo Filam⸗ mmeres ſeinem vorbei; end in ) ſeine biogra⸗ llen oft ind die machen ſo viel chuhen? er bio⸗ Hlaubte dig zu ewichſte geſchickt ts eine Fach⸗ ierkſam te ver⸗ lſe ſtek⸗ äpft in barmen en. Die heinzel⸗ n Stie⸗ Dieſe enannt de kein Sockel. lehrten Zwar ſolche es iſt uf trotz r wäre einmal Füßen ihrer e ter⸗ erdt v. bends: hrung: gmund ig: 3. e Lei⸗ wa 13 chens Baſſe⸗ Miete Verdi. Gut⸗ rmiete reude“ ee 38. Jahrgang Namens und Rufes beiträgt, reis: Monatſich Mk. 1.40, dorch die Poſt Mk. 1.680, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachlaſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſchech⸗Konto: Karlseuhe 78439. e ges · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkümbblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertag Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüche Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlig für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 12. 37 1160 Montag, den 17 3 N anuar 1938 e rr 8 4 pit* 7 V li toßhgözmnowuüſch in Berlin erzliche Begrüßung durch Generaloberſt Göring Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident und Außen⸗ miniſter Dr. Milan Stojadinowitſch traf Sonn⸗ abendvormittag in Begleitung des Kabinettschefs Dr. Protitſch und des Attachés im Außenminiſterium Dr. Aza⸗ taghitſch mit dem Sonderzug in Berlin ein. Auf dem feſtlich geſchmückten Anhalter Bahnhof wurde der Miniſter⸗ präſident, der auch von ſeiner Gattin begleitet wird, von Miniſterpräſident Göring, Reichsminiſtern, Reichs⸗ leitern und Staatsſekretären ſowie führenden Perſönlich⸗ keiten aus Staat und Partei herzlich begrüßt. Pünktlich um 9.33 Uhr fuhr der Sonderzug mit den jugoſlawiſchen Gäſten und den Herren des deutſchen Ehren⸗ dienſtes, dem Chef des Protokolls, Geſandten von Bülow⸗Schwante, und dem Chef des Miniſteramtes des Generaloberſten Göring, Oberſt Bodenſchatz, ſowie dem jugoflawiſchen Geſandten, Dr. Markowitſch, in die Bahn⸗ hofshalle ein. Als erſter entſtieg der jugoflawiſche Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch dem Zuge, nach allen Seiten grüßend. Im Auftrage des Führers und Reichskanzlers hieß ihn der Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei, Dr. Meißner herzlich willkommen. Ueberaus herzlich begrüßt wurde Dr. Stojadinowitſch vom Miniſterpräſiden⸗ ten Generaloberſt Göring, der mit dem jugoflawiſchen Gaſt bereits von ſeinem Beſuch in Jugoflawien gut be⸗ kannt iſt. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath überreichte der Gattin des jugoflawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten ein Roſengebinde. Dann ließ ſich Dr. Stojadino⸗ 951 die zu ſeinem Empfange erſchienenen Herren vor⸗ ſtellen. 5 Auf dem Bahnhofsvorplatz in der Möckernſtraße war eine Ehrenkompanie, geſtellt vom Regiment„General Göring“, aufmarſchiert, die beim Erſcheinen der jugoſla⸗ wiſchen Gäſte präſentierte. Das Muſikkorps intonierte die jugoſlawiſche Nationalhymne, unter deren Klängen Mi⸗ niſterpräſident Stojadinowitſch, begleitet von General⸗ oberſt Göring, dem Reichsaußenminiſter und dem jugo⸗ flawiſchen Geſandten, die Front abſchritt. Bei der Ab⸗ fahrt der Gäſte nach dem Hotel Adlon brachte eine dichte Menſchenmenge, die ſich angeſammelt hatte, dem Ehren⸗ gaſt des deutſchen Volkes herzliche Kundgebungen dar. An der Gedenkſtätte des Weltkrieges Der erſte Weg nach ſeiner Ankunft in der Reichs⸗ hauptſtadt führte den jugoflawiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Stojadinowitſch nach dem Ehrenmal Unter den Lin⸗ den, wo er im Gedenken der gefallenen deutſchen Helden im grußen Völkerringen einen Lorbeerkranz niederlegte. Der Totenehrung wohnten die Begleitung des Miniſter⸗ präſidenten, der Ehrendienſt und zahlreiche Offiziere der Wehrmacht bei. Generalmajor Seifert, der Kommandant von Berlin, begrüßte Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch an der Gedenkſtätte und ſchritt mit ihm, begleitet vom jugoflawi⸗ ſchen Geſandten in Berlin, unter den Klängen des Prä⸗ ſentiermarſches die Front der Ehrenkompanie ab. Zwei Soldaten trugen den rieſigen Lorbeerkranz, der mit den blau⸗weiß⸗roten Schleifen des Königreiches Jugoflawien geſchmückt war, in den Ehrenraum, in dem ein Doppel⸗ voſten Wache bezogen hatte. Während das Muſikkorps das ed vom guten Kameraden ſpielte, betrat der jugofla⸗ wiſche Miniſterpräſident, begleitet vom Kommandanten von Berlin und vom Kommandeur des Wachregiments, den Gedenkraum und verweilte hier eine Minute im ſtillen Gedenken an die Gefallenen des Weltkrieges. Mit dem Vorbeimarſch der Ehrenkompanie an Miniſterpräſident Stojadinowitſch und an dem Kommandanten von Berlin ſchloß die feierliche Totenehrung. Bei der Abfahrt wurden die jugoſlawiſchen Gäſte von der Menge herzlich begrüßt. 8 Die„jugoſlawiſche Lebensreiſe“ Die Belgrader Preſſe unterſtreicht anläßlich des Staatsbeſuches des jugoflawiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Sto⸗ jadinowitſch in Berlin die bedeutſame Friedensaufgabe, die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland heute im Kreiſe der Völler erfüllt. Die halbamtliche„Vreme“ ſchreibt in ihrem Leitartikel u. g.:„Zum erſten Male trifft ſich auch der verant⸗ wortliche Regierungschef mit dem Führer des Dritten Reiches und größten Erwecker des deutſchen Volkes, mit Adolf Jitler. Die bevorſtehenden Unterredungen der nächſten vier Tage mit Miniſterpräſident Göring und Außenminiſter von Neurath bringen eine natürliche Fortſetzung der in Belgrad begonnenen Geſpräche. Die Bedeutung dieſer Ber⸗ liner Zuſammenkunft kann nicht verkannt werden. Die ganze Welt wird ſie mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgen. Wir beſchreiten den Weg nach Berlin in das neue, mäch⸗ lige Deutſchland auch mit dem Gefühl für die äußerſt wichtige Rolle, welche das Deutſchland Adolf Hitlers heute in der euro⸗ näiſchen Gemeinſchaft ſpielt. Dr. Stojadinowitſch iſt ſich bei der Erwiderung des Beſuchs feiner hervorragenden Kollegen in der Reichsregierung voll bewußt, daß ſchon vor ihm viele Vertreter großer europätſcher Staaten denſelben Eindruck ge⸗ dae üherſehen. W g muß den Hammier dazu nach Berlin kragen Heute iſt es allen 1 ükgertrieges abgewen ungeheure Arbeit zur 9 durch ſeine Au und Wertſchätzung des deutfchen dieſes Feind ſehr viel bedeutet. eee ee egen eee eee ee eee eng. Als dieſes große Volk uns nach dem Weltkrieg die Hand zur Verſöhnung reichte, haben wir ſie offen ergriffen und ge⸗ drückt. Die guten Beziehungen mit Deutſchland ſind ſeit dieſer Zeit eine Norm unſerer Außenpolitik geworden Sie haben ſich beſonders in den beiden letzten Jahren nicht nur in den Zif⸗ fern der Handelsbilanz, ſondern auch im wachſenden Wohl⸗ ſtand unſeres Volkes ſehr glücklich ausgewirkt.“ halbamtliche Blatt ſchließt:„Wir haben unſeren guten Beziehungen nichts mehr hinzuzufügen. Der Berliner Beſuch wird für uns eine wertvolle Beſtätigung da⸗ Das für ſein, daß die Zuſammenarbeit Deutſchlands mit Jugo⸗ ſlawien in dieſem Teile der Welt ſich poſitiv auswirkt. Es iſt zum Heile aller ordnungs⸗ und friedens⸗ liebenden Menſchen, wenn ſie in gleichem Geiſte fort⸗ geſetzt wird.“ geſet „Zuerſt die Größe Deuiſchlands erfaßt“ Die führende Zagreber Zeitung„Novoſti“ betont, daß Jugoflawien als einer der erſten Staaten die ganze Größe Deutſchlands in ihrer wirklichen Bedeutung erfaßt habe. Sie ſtellt weiter feſt, daß Deutſchland auch dann dem bewährten Lieferanten treu geblieben ſei, als die übrigen Staaten den landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen Jugoflawiens den Eintritt verwehrt hätte. So ſei Deutſchland zum Ventil für Jugo⸗ ſlawiens Ueberſchüſſe geworden. Umgekehrt nehme ſlawien in ſteigendem Maße deutſche Induſtrieerzeugniſſe auf. . 1 8* Freundſchaftiiche Trinkſprüche Jeſtliche Veranſtaltung des Reichsaußenminiſters. f Berlin, 16. Januar. Am Samstagabend veranſtalteten der Reichsminiſter des Auswärtigen und Freifrau von Neurath zu Ehren des zöniglich jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten und Außen⸗ miniſters Dr. Milan Stojadinowitſch ſowie deſſen Frau sine Abendtafel. Der Reichsminiſter des Auswärtigen be⸗ grüßte ſeinen Gaſt mit einer Anſprache, in der er ſagte: Ihr jetziger Beſuch, Herr Miniſterpräſident, iſt uns ein lebendiger Beweis dafür. daß Sie und die don Ihnen geleitete Regierung unſere Auffaſſung von der feſten Grundlage unſerer Beziehungen teilen und daß Sie in der Vertiefung unſeres Freundſchaftsverhällniſſes ein natür⸗ liches Jiel Ihrer Politik erblicken. Mit Recht können un⸗ ere beiden Völker erwarten, daß die politiſche, liche und kultarelle Freundſchaft, die zwiſchen uns boſteht, vom Auslande immer mehr als das gewürdigt wird, was ſie iſt, nämlich als ein weſentlicher Beitrag zur inkernakjo⸗ nalen Entſpannung und Befriedung, eine Freundſchaft nie⸗ mand zu Lieb und niemand zu Leid, mit keiner Spitze ge⸗ gen Dritte, eine Freundſchafl. welche alle diejenigen be⸗ grüßen müſſen, denen die Kuhe in Europe am Herzen liegt. Frei und ungehindert fühlen ſich daher auch unſere bei⸗ den Länder in der Wahl und Pflege anderweiter freund⸗ ſchaftlicher Verbindungen. Solche Beziehungen, die jeder der beiden Partner gegenüber dritten Ländern pflegt, kön⸗ nen dem anderen vielleicht eines Tages nützlich ſein, wer⸗ den aber, davon bin ich überzeugt, niemals dahin führen. die deutſch⸗jugoſlawiſche Freundſchaft zu belaſten. In dieſem Geiſte hatte ich in Belgrad die Ehre, mit ſeiner königlichen Hoheit den Prinzregenten Paul und mit Ihnen ſelbſt, Herr Miniſterpräſident, mich auszuſprechen. An jene Ausſprache hier wieder anzuknüp⸗ fen, erfüllt mich mit Genugtuung. Alle ihre Unterredun⸗ gen mit den führenden Männern des Dritlen Reiches, die Sie in dieſen Tagen treffen, werden von gleicher Geſin⸗ nung getragen ſein. Wenn Ihre mannigfachen Pflichten als Miniſterpröſi⸗ dent Ihres Landes es Ihnen zu unſerem Bedauern auch nicht erlauben, längere Zeit in unſerem Lande zu verwei⸗ len, ſo hoffe ich doch, daß Sie bei Ihrem Aufenthalt ein lebendiges Bild des deutſchen Aufbauwillens erhalten und den Eindruck mit nach Hauſe nehmen, daß das deutſche Volk in der Hand ſeines Führers und Reichskanzlers nur das eine Ziel vor Augen hat, unter Wahrung ſeiner na⸗ türlichen Rechte durch unermüdliche Arbeit einer 1 8 55 ten Zukunft in einem friedlichen Europa entgegenzugehen. Das jugoflawiſche Volk hat getreu dem Vermächtnis 1 55 großen Königs, den gleichen Weg des Aufſtieges zu einer glücklichen friedlichen Zukunft eingeſchlagen, einen Weg, auf dem es unſere wärmſten Wünſche begleiten. Ich erhebe mein Glas und trinke auf das Wohl Seiner Majeſtät König Peters II., Seiner königlichen Hoheit des Prinzregenten Paul, der hohen Regentſchaft und auf das Gedeihen des jugoſlawiſchen Volkes ſowie auf das perſön⸗ liche Wohl Ew. Exzellenz und Ihrer Gemahlin. Stojadinowitſchs Antwort i Stojadinowitſch erwiderte u a.: Es 1 mich, daß mir die 14 908 eboten wird, auf die⸗ er Reiſe auch perſönlich die große Aktivität, die das deut⸗ ſche Volk auf allen Gebieten entfaltet und in der ſeine außerordentlichen Fähigkeiten zum Ausdruck kommen, kennenzulernen. Es bereitet mir eine beſondere Freude, aus nächſter Nähe ein Land kennenzulernen, welches unter der Leitung ſeines großen Führers den Weg der Ordnung und der Arbeit, des Fortſchrittes und des Friedens geht. Als ich im Juni vergangenen Jahres die Ehre hatte, Ew. Exzellenz in der Haupkſtadt Jugoflawiens begrüßen zu 15 habe ich in meiner Rede klar und in vollem Einverſtändnis mit Ihnen die Henke auß denen die Zuſammenarbeit zwiſchen heutſchland und Jugoſlawien beruhen ſoll, dargelegt. In dieſer l hat ſich weder etwas geändert, noch bedarf es einer Aenderung. Es iſt unſer aufrichtigſter Wunſch, ba dieſer Grundlage unſere Zuſammenarbeft— vorteil⸗ haft für beide d en 1 8 friedliebend 1755 über den anderen Völkern— ſowohl auf wirtſchaftlichem, als auch auf politiſchem und kulturellem Gebiet noch weiter zu verfolgen und noch mehr auszubauen. Jugo⸗ wirtſchaft⸗ maßgebenden Grun d⸗ ————— r ee Nr. 13 ä— Das japaniſche Manifeſt Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen. Tokio, 17. Januar iſche Regierung hal das erwartete 5 4 K tige Haltung Japans gegenüber 1 ſſen. Die Regierung Japans lehnt darim weikere ſung mit der chineſiſchen Regierung kakegoriſch ab und betont die Abſicht, die Errichtung einer neuen chineſi⸗ ſchen Regierung zu fordern. Dieſe Ablehnung der bisheri- gen chineſiſchen Zentralregierung werde aber, ſo heißt es weiter, keineswegs eine Nichtachtung von Soup cänität und kerritorialer Unverletzbarkeit Chinas bedeuten. In dem Manifeſt heißt es:„Selbſt nach der Einnahme Nankings hat die japaniſche Regierung immer noch Geduld gezeigt, um der chineſiſchen Nationalregierung eine letzle Gelegenheit für eine Ueberprüfung ihrer Haltung zu ge⸗ ben. Trotzdem hat die chineſiſche Regierung ohne Würdi⸗ gung der wahren Abſichken Japans blindlinge ihre Oppo⸗ ſition gegen Japan fortgeſetzt. Deshalb wird die japaniſche Regierung von nun an aufhören, ſich überhaupt noch mit jener Regierung zu befaſſen. Das Manifeſt ſchließt:„Japans Verantwortung für den Frieden Oſtaſiens iſt jetzt ſchwarer denn je. Es iſt der heiße Wunſch der Regierung, daß das japaniſche Volk ſich mit noch größeren Anſtrengungen der Erfüllung dieſer bedeutenden Aufgabe widmet, die der Nation auf⸗ erlegt iſt.“ Die japaniſche Preſſe bezeichnet das Manifeſt als„Er⸗ öffnung des milſtäriſchen und diplowakiſchen Feldzuges gegen das bisherige Regime in Ching“„Tokyo Aſahl Schimbun“ folgert daraus, daß de facto wie de jure die diplomatſſchen Beziehungen zur Regierung Chinas abge⸗ brochen ſeien. Deshalb werde Botſchafter Kawagoe asbe⸗ rufen und der hieſige chineſiſche Bolſchafter Tolſo verlaſſen. Japan werde die weitere Enkwicklung der vorläufigen Re. gierung in Peking beachten und ſie unterſtützen. Nach Kon⸗ ſolidierung als kakſächliche Zentralregierung werde Japan ſie anerkennen und mit ihr ein Programm des Wieder auf⸗ baus in Juſammenarbeif der drei Länder Japan, China und Mandſchukuo durchführen. Leon Blum beauftragt Bonnet hat verzichtet. „Paris, 17. Jan. Um 19.35 Uhr verließ Leon Blum bas Elyſee, das er zu einer dritten Beſprechung mit dem Prä⸗ ſidenten der Republik aufgeſucht hatte mie der Bemer⸗ kung:„Der Präſident der Republik hat mich mit der Ka⸗ binettsbildung betraut. Ich werde verſuchen, Neſen Auf⸗ trag auszuführen.“ 5 0 Stojadinowütſch in Karinhall „Hermann Göring iſt in Jugoſlawien ein Begriff“. Am Sonntag folgte der jugoflawiſche Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch mit ſeiner Gattin, den Herren ſeiner Be⸗ gleitung und dem jugoſlawiſchen Geſandten in Berlin, Eincar⸗ Markowitſch einer Einladung des Miniſterpräſidenten General⸗ oberſt Göring nach Karinhall. N Waldhörner grüßten die hohen Gäſte, die gegen 11.30 Ahr am Eingang zum Waldhof Karinhall eintrafen, mit dem Jägergruß. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hieß ſeine Gäſte in Karinhall willkommen und übernahm ſelbſt die Führung durch das herrliche Naturſchutzgebiet der Schorfheide. An dem anſchließenden Jagdfrühſtück nahmen auch die Staatsſekretäre des Miniſterpräſidenten und die nächſten Mit⸗ arbeiter ſeines Stabes teil. Der Hausherr brachte dabei auf ſeinen Gaſt einen Trinkſpruch aus, in dem er u. a. ſagte: „Ew. Exzellenz! Der Wiederſehenstag, den wir beide vor langer Zeit vereinbart und auf den wir uns gefreut haben, iſt nun da. Sie kommen zu mir, wie ich ſtolz ſagen darf, als Freund zu einem Freunde. Ans beide verbindet echte Kameradſchaft, die wir heute in unſeren Geſprä⸗ chen wieder erneuern konnten. Laſſen Sie mich Sie und Ihre Frau Gemahlin aus dieſem tiefen und echten Gefühl heraus herzlich willkommen heißen. l 5 Tief beeindruckt hat mich bei meinen Beſuchen in Jugo⸗ ſlawien immer die Entſchloſſenhert, mit welcher Staatsführung und Volk weiter vorwärtsſtreben. Es iſt mir eine große Freude, ſagen zu dürfen, daß Sie als die rechte Hand des Prinzregenten Paul in der Ausrichtung von Politik und Staatsführung an dieſem Erfolge ſo hohen Anteil haben. Ich habe auf meinen Fahrten das Herz Jugoflawiens, die Schumadija, die Urheimat des ſtolzen Königsgeſchlechts, er⸗ lebt. Ich habe in den ſchwarzen Bergen und an der Adria⸗ küſte geweilt. Ich kenne den geraden Sinn und die ſoldatiſche Haltung des Weib e die Denkungsart des letzten Bau⸗ ern und ſeine Verbundenheit mit dem Königshauſe. Nun, Exzellenz, erleben Sie Deutſchland! Sie finden ein freies und wehrhaftes Volk, geeint in feiner heißen Liebe und ſeinem unerſchütterlichen Vertrauen zu ſeinem Führer, der dieſes Volk aus tiefer Nacht zu neuen Höhen emporgeführt hat, ein ſtarkes Reich, das wieder imſtande iſt, feine Inter⸗ eſſen zu wahren und den Frieden zu garantieren. Dieſes Dritte Reich hat Ihnen weit und lich die Tore geöffnet. Wohin Sie auch kommen werden, überall werden Ihnen die ſtärkſten Sympathien des deutſchen Volkes ene e 75 Ans trennen keine politiſchen, wirtſchaftlichen, kulturellen und territorialen Gegenfätze.„„ Die Intereſſen unſerer Völker ergänzen ſich vielmehr in durchaus glücklicher Art. Daß diefe N zwiſchen un⸗ 1 0 Völkern ſch weiterhin vertiefen möge, iſt mein heiß nſch und Wille.“ a 5 N Der Dank des Gaſtes Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch antwortete: „Tief gerührt über das von Ihnen eben Geſagte, danke ich Ihnen für dieſe Begrüßung und für den überaus herzlichen Empfang, den Ew. Exzellenz mir geſtern in Berlin und heute in Ihrem wundervollen Heim bereitet haben. Ew Exzellenz haben anläßlich Ihrer Beſuche in Jugofſla⸗ wien nicht nur die Achtung und Anerkennung der königlichen Regierung gefunden, ſondern Sie haben das Herz eines gan⸗ zen Volkes erobert. Denn in Ihrem Weſen, Exzellenz, offen⸗ bart ſich immer wieder der unerſchöpfliche Quell deutſcher Kraft, die auch den einfachſten Mann in meinem Lande be⸗ geiſtert hat. Hermann Göring iſt in ganz Jugoſlawien ein Begriff, und bis zu den entfernteſten Felſenneſtern iſt der Name des treueſten Kämpfers Adolf Hitlers, des Schöpfers des neuen Deutſchlands, bekannt. Wenn man Ihre Worte in meinem Lande hört, ſo iſt die breiteſte Schicht unſerer Bevölkerung überzeugt, daß durch Sie die Seele eines ganzen Volkes zu uns ſpricht. In dieſem Sinne bin ich ſtolz darauf, unſere perſönliche, echte Kameradſchaft heute erneut zu fühlen. Ich komme zwar als Miniſterpräſident Jugoflawiens zum erſten Male nach Deutſchland, aber aus meiner Jugend kenne ich Ihr Land gut und habe es ſchon damals ſchätzen gelernt. Wenn ich an eine immer engere Zuſammen⸗ arbeit mit dem Deutſchen Reiche als Staatsmann glaube, ſo fühle ich als Menſch die Berechtigung dazu, weil ich weiß, wie oft mein Volk mit dem Ihrigen ſchickſalsverbunden war. Mein Beſuch im neuen Deutſchland knüpft nicht nur an das Gefühl der Bewunderung für das deutſche Volk in der Vergangenheit. Dieſes Gefühl der Bewunderung hat ſich noch verſtärkt bei näherem Kennenlernen des grandioſen Aufbaues, den das neue Deutſchland Adolf Hitlers erfahren hat. heute iſt es jedem klar, daß die Politik des Königrei⸗ ches Zugoflawien als Hauptziel den Frieden hat. Der Friede iſt für uns das höchſte und 505 Gut, da er uns alle anderen Güter gewährleiſtet. Jedoch darf der Friede nach unſerer Auffaſſung kein abſtrakter Begriff bleiben, ſondern er ſoll der Gegenſtand einer ſtändigen und wachen Tätigkeit, die nicht nur die Wahrung der eigenen, ſondern auch das Verſtändnis und die Beachtung fremder Imtereſſen fordert, ſein. Durch ſolche Grundſätze läßt ſich die königliche Regie⸗ rung, an deren Spitze zu ſtehen ich die Ehre habe, in allen ihren außerpolitiſchen Handlungen leiten. Von ſolchen Auf⸗ faſſungen ſind auch unſere Beziehungen zu der Regierung des Deutſchen Reiches, welche bei jeder Gelegenheit ein breites und richtiges Verſtändnis für unſere Intereſſen ge⸗ zeigt hat, beſeelt. Mit Recht können wir alſo der weiteren Enkwicklung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der Regierung des Deutſchen Reiches und der Regierung des Königreiches Jugoflawien mit vollem Vertrauen entgegenſehen. Indem wir mit Hingabe daran arbeiten, ſind wir überzeugk, an einem Werke zu ſchaffen, das zweifellos nicht nur zum Wohle unſerer beiden Länder, ſondern auch von Nutzen für den augemeinen Frieden und die Ordnung in dieſem Teile Europas ſein wird. Ich hebe mein Glas auf das Wohl des Führers und 5 des Deutſchen Reiches, Seiner Exzellenz Herrn Adolf Hitler, auf die Größe und den Fortſchritt des deut⸗ fön Volkes und trinke auf die Geſundheit und das per⸗ önliche Wohlergehen Ew. Exzellenz und Ihrer Gemahlin. mein heißer Wunſch und Wille, daß die Freundſchaft z 1 Deutſchland und Jugoflawien ſich weiterhin ve un möge. Wir rechnen es uns als Ehre an, daß gerade Sie, Herr Miniſterpräſident, im Auftrage des Führers an dieſen freundſcho(en Neiehungen mitarbeiten. Ich perſönlich danke noch Ew. Exzellenz als Hausherrn für die Ehrung, die Sie mir durch Entſendung einer Ehren⸗ kompanie des Regiments Hermann Göring erwieſen haben. Ich weiß dieſe Ehrung hoch zu ſchätzen. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl des Führers Adolf Hitlers, auf das Gedeihen des deutſchen Volkes und trinke auf das perſönliche Wohlergehen Ew. Exzellenz und Ihrer hochverehrten Frau Gemahlin.“ Nach dem Frühſtück führte der Hausherr in ſeiner char⸗ manten und humorvollen Art die Gäſte durch den Waldhof Karinhall, um ſie mit dieſem der Landſchaft entwachſenen und bis in die letzten Einzelheiten nach ſeinen Angaben geſchaf⸗ fenen Hauſe bekanntzumachen. Neuer Bau, neue Erziehung Grundſteinlegung der Adolf⸗Hitier⸗Schulen Am erſten Jahrestag der Verfügung des Führers über die Grundſteinlegung der Adolf⸗Hitler⸗Schulen wurde der Grundſtein für zehn dieſer Schulen gelegt. Der feierliche Akt erfolgte von Waldbröl aus, der kleinen oberbergi⸗ ſchen Stadt im Heimatkreis des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley, der gemeinſam mit dem Reichsjugendführer die erſten Hammerſchläge für die Adolf⸗Hitler⸗Schule des Gaues Köln⸗Aachen ausführte. Zur gleichen Stunde wurde, durch die Aetherwellen verbunden, an den übrigen neun Bauplätzen in Koblenz (Gau Koblenz⸗Trier), in Landſtuhl(Gau Saarpfalz), in Mittenwald(Gau München⸗Oberbayern), in Heſſelberg (Gau Franken), in Weimar(Gau Thüringen), in Schnecken⸗ grün bei Plauen(Gau Sachſen), in Potsdam(Gau Kur⸗ mark), in Heiligendamm(Gau Mecklenburg) und in Tilſit (Gau Oſtpreußen) die feierliche Handlung vollzogen. Das ehemalige Kreisſtädtchen Waldbröl hatte ſich für den denkwürdigen Tag feſtlich geſchmückt. Aus allen Tei⸗ len des Gaues waren über 5000 Angehörige der Partei und ihrer Gliederungen zu dem Feſtakt erſchienen. 5 Zu Beginn des Feſtaktes würdigten der Reichsjugend⸗ führer, Baldur von Schirach, und Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley das große Erziehungswerk der künftigen Adolf-Hitler-Schulen. An die Reden ſchloß ſich die Ver⸗ leſung der Urkunde der Grundſteinlegung durch Gauleiter Groß. Nach der Einmauerung der Urkunde vollzogen cue und Baldur von Schirach die erſten Hammer⸗ ſchläge. 1 Anſpr ache des Neichs jugend führers —Efzellenz, es iſt Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, entwickelte in einer großen Rede die erzieheriſchen Grundſätze, die das Leben in dieſen neuen Schulen, denen der Führer ſeinen Namen gab, beſtimmen Jede große Bewegung, ſo erklärte Schirach, ſpiegelt ſich in einem erzieheriſchen Syſtem. Unſere Bewegung legt an dieſem Tage nicht nur den Grundſtein zu neuen Bauten; ſie verkündet gleichzeitig das Syſtenm der nationalſozialiſtiſchen Erziehung. Es ſind nur wenige Schulen, die im Rahmen dieſes erzieheriſchen Werkes geſchäſſen werden, aber ſie werden in ihrem Ausmaß, und zwar ſowohl in ihrem baulichen als auch in ihrem erzieheriſchen Ausmaß, ein Neues darſtellen. Viele Hunderte von Jungen gehören heute ſchon der Adolf⸗Hitler⸗Schule an. Tag für Tag bewältigen ſie dort die ihnen geſtellten geiſtigen und körper⸗ lichen Aufgaben. Dieſe ſtehen gleichberechtigt nebeneinander. Geführt von jungen Erziehern, die Kameraden derſelben Gemeinſchaft ſind, der ſie ſelbſt angehören, wachſen die Adolf⸗ Hitler⸗Schüler in einer Welt auf, in der es zwiſchen Lehrern und Schülern keinen anderen Unterſchied gibt als den der natürlichen Autorität. Wir wiſſen, daß man dieſe weder durch Examina noch durch Gebet erhalten kann. Die Fähigkeit, andere zu führen, kann nicht angeſchult werden. Gewiß, manches Techniſche kann erlernt werden, zu allen Zei⸗ ten werde ich beſtreiten, daß Wiſſen allein weiſe macht. Die Entſcheidung, die wir in dieſem Wendepunkt der Er⸗ ziehung zu erfüllen haben, iſt die Entſcheidung zwiſchen der Seele und dem kalten Intellekt. Die Vergötzung des Geiſtes, wie ſie Jahrzehnte hindurch in unſerem Volk betrieben wurde, führte zur Zerſtörung der naturgegebenen Ordnung. Der Weg des geiſtigen Menſchen jener Zeit ging durch das Tor, über dem„Wiſſen iſt Macht“ geſchrieben ſtand, in ein Land der Ver⸗ neinung Dem intellektuellen Dünkel galt der Geiſt mehr als Voll, Fahne und Vaterland. Gegen dieſe kalten Rechner erhob ſich unſere Bewegung. Sie war und iſt eine Revolution der Seele Sie lebt vom Schlag lebendiger Herzen. In ihr wird jene Macht offenbar, die der Intellektuelle leugnet: Die Macht des Gemütes. Wir Nationalſozialiſten leugnen nicht die Macht des Wiſ⸗ ſens, aber wir dienen ihr nicht, ſondern wir befehlen ihr. Was die Jugend auf unſeren Schulen lernt, das ſoll ſie nicht zu Zweiflern und damit zu Schwächlingen machen, die vor jede gute Tat die feige Frage nach ihrer Rentabilität ſetzen. Was in den Schulen Adolf Hitlers heranwächſt, wird den Glauben an das Unmögliche erwerben. Die Waffen des Jutellekts werden dieſer Generation gegeben, und zwar um einer höheren Idee zu dienen, ſo wie wir heute alles, was Deutſchland an geiſtiger Kraft beſitzt, in den Dienſt eines guten Glaubens ſtellen, der uns glücklich macht. So iſt dieſe Stunde bedeutungsvoll, wenn auch das, was hier geſchieht, nichts mit Schulreform, ja eigentlich nichts mit der Schule im herkömmlichen Sinne zu tun hat. Wir haben nichts Beſtehendes reformiert, ſondern ein Neues begonnen. Nennen Sie das, was wir tun, ruhig ein Experiment! Alle menſchliche Tat iſt zunächſt ein Experiment, und wenn Sie wollen, iſt die ge⸗ famte nationalſo; iſche Revolution einſt ein ſolches Experi⸗ ment geweſen Alles, was durch Menſchen auf der Welt voll⸗ bracht wurde, hat einmal einen Anfang gehabt, irgendeiner hat einſtmals damit begonnen, wahrſcheinlich gegen die Mei⸗ nung der Majorität, ſicherlich gegen den Widerſtand der Intel⸗ lektuelleu. Ein anderes ſteht auch feſt: Das Neue in der Welt wurde niemals von intellektuellen Bücherweiſen geſchaffen Die Bücher geben nur ſiber das Auskunft. was bereits war oder iſt, die Pioniere des Glaubens aber nahmen ihre Gedanken aus der Zukunft ö Nun mögen einige ſagen, dieſe Worte ſeien gegen die Bücher gerichtet. Nichts gegen ſie! Sie gehören zum edelſten Beſitz der Völker. Allein, es iſt wichtig, daß die Jugend nicht Kur lieſt, ſondern auch erlebt. Das ganze Weſen unſeres Volkes kann in Büchern beſchloſſen liegen, das Nibelungen⸗ gied und der Fauſt ſpiegeln uns ganz, im Guten und im Böſen, in der Schwäche und in der Kraft. Wer aber die helligen Bücher eines Volkes mit dem Seziermeſſer intellektueller Ana⸗ loſe auseinanderſchneidet und dann aus dem entſeelten Gebilde Buchſtaben für Buchſtaben herauslöſt, eine Dichtung„erklärt“ und zum Gegenſtand einer mathematiſchen Gleichung degra⸗ diert, hat das Recht, Erzieher zu ſein, verwirkt. Wie viele Deutſche ſind ſo um die Seele unſerer größten Dichtungen be⸗ trogen worden! Laßt uns den Mörtel miſchen! Hier und heute mauern wir den Grundſtein zu einem neuen Haus. * Rede Dr. Leys Nach dem Reichsjugendführer ſprach Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley. Er führte u. a. aus: Vor viereinhalb Jahren ſprach der Führer auf der Ta⸗ gung einer Ortsgruppe von ſeinen Sorgen, die er ſtets mei⸗ tern konnte und auch in Zukunft meiſtern wird, und äußerte: Es gibt nur eine Sorge, die mir wirklich Sorge macht, das iſt die Frage, ob es der Partei gelingt den Führernach⸗ wuchs heranzubilden. Das war vor vier Jahren. Und kürz⸗ lich in Sonthofen vor den Kreisleitern und Gauamtsleitern konnte der Führer erklären: Nun haben wir das Syſtem gefunden, wie wir den Führernachwuchs der Partei heranbilden. Wir ſind gewiß, daß über die Adolf⸗Hitler⸗Schulen und über die Ordensbur⸗ gen die jungen Führer in das Volk hineinwachſen werden. Was fanden wir bor als Schule für unſere Welt⸗ anſchauung? Nichts. Weder materiell noch organiſakoriſch war etwas vorhanden, was wir hätten verwenden können. Keine Gebäude, keine Lehrmittel und nicht einmal eine Ahnung davon, wie man die Schule der NSDAP. aufbauen muß, aus der der Führernachwuchs kommen kann! Und jetzt ſchon ſehen wir den Weg klar vor uns gezeichnet. Drei ſtolze Ordensburgen ſind bereits im Bau und gehen der Vollendung entgegen. Heute legen wir den Grundſtein für zehn Adolf⸗Hitler⸗Schulen in zehn Gauen, und in dieſem Jahre noch wird die Hohe Schule als die Vollendung dieſes ganzen Schulungsſyſtems der Partei be⸗ gonnen werden. In fünf Jahren hat die Partei den Weg für die Ewigkeit gefunden und geſchmiedet. Anſere Gegner hofften auf Sen Tag, an dem dieſes Kampfgeſchlecht ausſterbe und an dem kein Nachwuchs mehr vorhanden ſei. Durch die Hitlerjugend wird der Weg der Erzie⸗ hung zum neuen Menſchen gewieſen, wie die Jugend nicht nur angelernt, ſondern durch eine harte Schule des Lebens, des Mutes, der Tapferkeit und der Einſatzbereitſchaft geformt werden kaun. Aus dieſer Hitlerfugend kommt die Ausleſe für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen. Ich ſehe den Tag voraus, wir werden es erleben, an dem dieſes ganze Syſtem der Schulung unſeres Führernachwuchſes vollendet fein wird. Und wenn wir zuſammen mit dieſer Adolf⸗Hitler⸗Schule eine Kreis burg errichten, dann deshalb, um auch damit einen neuen Weg zu weiſen. In jedem Kreis ſoll eine derartige Burg der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ge⸗ baut werden. So wird auch dieſes Werk nicht nur begonnen, jondern mit nationalſozialiſtiſcher Zähigkeit gebaut werden. Das iſt ſicher! Die Arkunde Als der Beifall ſich gelegt hatte, vollzog der Reichsorga⸗ niſationsleiter die feierliche Vermauerung der in künſt⸗ lexiſcher Schrift auf Schweinsleder ausgeführten Urkunde, die folgenden Wortlaut dak: „Um die Erziehung der heranwachſenden Generation im nationalſozialiſtiſchen Glauben zu verbürgen, wurde dieſe Adolf⸗Hitler⸗Schule im 5. Jahre des Führers errich⸗ tet. Die Ausleſe der deutſchen Jugend wird hier kostenlos und ohne Rückſicht auf Stand, Beſitz und Konfeſſion der Eltern auf ihre Aufgaben in der Führung des Reiches vor⸗ bereitet werden. Gehorſam, Treue und Kameradſchaft ſind die drei Tugenden, die jeder, der dieſe Schule verläßt, ſei⸗ nem Volk vorzuleben hat.“ 5. Mit dem Gruß an den Führer endete die denkwürdige Stunde. Ihre Bedeutung kam ganz beſonders in der Teil⸗ — von Vertretern der Formationsführungen zum Aus⸗ ruck. Politiſche Rundſchau Der Reichsjägermeiſter an die britiſche Jagdausſtellung. Der Earl of Athlone, ein Onkel des engliſchen Königs, er⸗ öffnete in London eine Jagdausſtellung, auf der die Samm⸗ lung britiſcher Jagdtrophäen noch einmal der Oeffentlichkeit gezeigt wird, die für die Internationale Jagdausſtellung in Berlin zuſammengeſtellt worden war. Reichsjägermeiſter Generaloberſt Göring hat in einem Schreiben der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die ſchöne Zuſammenarbeit auf jagd⸗ lichem Gebiete auch weiterhin zum guten Verhältnis zwiſchen dem deutſchen und dem engliſchen Volke beitragen möge. 400 000 in der Wettkampfgruppe„Der deutſche Handel“, Die Teilnahme der Schaffenden im Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen in der Wettkampfgruppe„Der deutſche Handel“ kann in allen Gauen, Kreiſen und Orten als ſehr gut bezeichnet werden. In der Wettkampfgruppe„Der deutſche Handel“ werden über 400 000 Teilnehmer antreten. Die 1 hat ſich überall faſt vollzählig zum Wettkampf geſtellt. 9ꝗ A Portugal greift durch Kommuniſtenzentrale in Liſſabon ausgehoben. Der portugieſiſchen Staatspolizei iſt es gelungen, die Zentrale der verbotenen Kommuniſtiſchen Partei aus⸗ zuheben. Die Zentrale war in einem modernen Liſſaboner Haus untergebracht, in dem auch eine Druckerei für ille⸗ gale Flugſchriften eingerichtet war. Der Zugriff der Po- lizei war ſo raſch, daß zahlreiche kommuniſtiſche Funktio⸗ nüre verhaftet werden konnten. Man beſchlagnahmte auch eine Liſte der kommuniſtiſchen Mitglieder. Gleichzeitig wurde an einer anderen Stelle ein größeres Bombenlager entdeckt. Da es feſtſteht, daß ſich die illegale Kommuniſtiſche Partei aus den Mitteln ihrer Mitglieder nicht erhalten konnte, ergab ſich von vornherein die Folgerung, daß die Kommuniſten Unterſtützung aus dem Ausland erhielten. Bei einem verhafteten kommuniſtiſchen Funktionär wur⸗ den nunmehr Sowjetrubel und franzöſiſche Franken gefunden. Die ausgehobene Kommuniſten⸗ zentrale unterhielt die Verbindung mit dem Ausland über die franzöſiſche Kommuniſtenzentrale, die wiederum die Verbindung mit Soswjetſpanien her⸗ ſtellte. Wie erinnerlich, hat erſt vor wenigen Tagen das por⸗ tugieſiſche Kriegsminiſterium in einer amtlichen Bekannt⸗ machung die Oeffentlichkeit auf das Beſtehen umſtürz⸗ leriſcher Agitationspläne aufmerkſam gemacht und dabei auf die Hilfsſtellung verwieſen, die die ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten ſolchen Umtrieben geben. 5 Das iriſche Geſpräch Wird die Teilung Irlands erörtert werden? Am heutigen Montag beginnen in London die Ver⸗ handlungen des iriſchen Miniſterpräſidenten de Valera mit der engliſchen Regierung. Das Rätſelraten um die Frage, ob de Valera die Frage der Teilung Irlands an⸗ ſchneiden bzw. in den Vordergrund ſeiner Beſprechungen ſtellen wird, geht im übrigen in der Londoner Preſſe wei⸗ ter. Die„Times“ meint, in wohlunterrichteten Kreiſen Londons erwarte man nicht, daß de Valera ſehr darauf beſtehen werde. f Alſter will bei England bleiben Die Partei der Unabhängigen Unioniſten in Nord⸗ irland hat zu den bevorſtehenden Wahlen in Ulſter eine Erklärung veröffentlicht, in der es heißt, daß„Ülſter nicht dazu dienen dürfte, de Valera zu beſänftigen“, Es gebe keine Trennung von England und keine Uebergabe. Kurzmeldungen Orkan über England Haus hinweggefegt.— Vier Perſonen gelötet. London, 17. Jan. Der orkanartige Sturm, der in der Nacht über ganz England wütete, hat noch nicht nachgelaſ⸗ ſen. Beſonders aus den Küſtenſtädten häufen ſich die Nach⸗ richten über Schäden und Verkehrsſtörungen. So wird aus Wales berichlet, daß der Sturm in Abe⸗ ryſtwyth ein Haus hinwegfegte. Die Eigentümerin, eine 80jährige Frau, wurde mit ihren beiden Töchtern von den Sturzfluten mitgeriſſen. Eine Rettungsmannſchaft konnte die Greiſin ſchließlich noch lebend bergen, während die Töchter nicht mehr geſehen wurden. Die Promenade von Aberyſtwylh wurde zum Teil völlig zerſtört. Boote und Strandhütten wurden, wie auch in anderen Küſtenſtädten, von den Fluten fortigeſpüll. In London hat der Sturm ebenfalls großen Scha⸗ den angerichtet und erhebliche Verkehrsſtörungen verur⸗ ſacht. Ein Fenſterputzer wurde vom Sturm vom ſiebenten Stockwerk in die Tiefe geriſſen und war auf der Stelle tot. Alle nach dem Süden gehenden Züge haben roße Verſpätungen. Tauſende von Reiſenden warten auf Verbindung. Eine große Anzahl von entwurzelten Bäu⸗ men und umgebrochenen Telegraphenmaſten legten den Straßenverkehr zum Teil lahm. Schiffe der britiſchen Heimatflotte wurden ebenfalls ſchwer betroffen. Bei dem zeitweiſe mit einer Geſchwindig⸗ keit bis zu 120 Stundenkilometern wütenden Sturm konnte die erſte Minenräumflottille, die von der Inſel Wight kam in den Wellen nur eine Höchſtgeſchwindigkeit von drei Kno⸗ 5 ten erzielen Eine Skurzwelle ſchwemmte ach! Mann der Veſa f ung des Küſtendampfers„Suffolk und einen Fahrgaſt fort. Der Kapitän des Schiffes und der Erſte O ſierer ſind ertrunken, während die übrigen 3 9 5 werden konnten. Ein Beſatzungsmitglied wurde chwer verletzt. N Turbinenſchiff für die Türkei vom Stapel gelaufen. 0 Kiel lief das erſte von drei auf der Friedrich⸗Krupp⸗Germani Werft in Kiel für die türkiſche Reederei T. C. Dentzhyolhlwin Isletmeſi Müdürlügü im Bau befindlichen Doppelſchrauben⸗ Fracht⸗ und Fahrgaſtſchiffen glücklich vom Stapel. Die tin des lürtiſchen Botſchafters in Berlin, die mit zahlreiche türkiſchen Gäſten, unter ihnen der Stgatsſekretär im türkiſche Wirtſchaftsminiſterium, Sadullah Güney, erſchienen wal taufte das Schiff auf den Namen„Trakl“. g Zwei Tote bei einem Rangierunfall. Im Güterbahnhof Wanne-Eickel fuhr eine rangierende e einem aus“ laufenden Güterzug in die Flanke. Sieben Wagen entglei und zerſtörten hierbei das Häuschen des Auſſichtsbeamtel Bon den Beamten, die ſich dort aufhielten, wurden zwei ſofol getötet, zwei weitere ſchwer verletzt. Ueber 100 Liter Blut geſpendet. Der als Blutſpender ilber die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannte Arbeiter W ter Leske aus Gelſenkirchen hat nunmehr in einem E Krankenhaus ſeine 156. Blutſpende verabreicht. Leske mit eine Geſamtmenge von über 100 Liter Blut 5 ein Opfer, das bisher bon keinem einzigen anderen Blutſp in Europa auch nur annähernd erreicht wurde. 5 stellung. ligs, er⸗ Samm⸗ ntlichkeit lung in ermeiſter zoffnung uf jagd⸗ zwiſchen ige. Handel“, ettkampf he„Der rten als de„Der intreten. ettkampf n. jen, die i aus⸗ ſaboner ür ille⸗ der Po- zunktio⸗ te auch ſchzeitig enlager niſtiſche rhalten daß die hielten. r wur⸗ ſiſche uniſten⸗ id über e, die en her⸗ as por⸗ ekannt⸗ mſtürz⸗ dabei Bolſche⸗ a ie Ver⸗ alera um die ids an⸗ hungen ſſe wei⸗ Kreiſen darauf Nord⸗ er eine er nicht 8 gebe e. t. in der ichgelaſ⸗ ie Nach⸗ in Abe⸗ n, eine jon den konnte end die de von e und städten, 1 Scha⸗ verur⸗ ebenten auf det haben ten auf 1 Bäu⸗ n den benfalls windig⸗ konnte ht kam, 8 490 f 4 2 uffolk s Und übrigen wurde en. Fu rmania, jolhlwii rauben? ie 60. i i irkiſchen n wa, bahnhof b 8 em aus, tgleiſtel beamten, ei fool 8 a!“ Aus Baden und den Nachbargauen. Vierzehnjähriger ließ ſich überfahren. Ladenburg. Am Samstagabend fand ein Streckenwärter der Reichsbahn zwiſchen Ladenburg und Weinheim eine vsr⸗ ſtümmelte Leiche. Es handelte ſich um den 14 jährigen Volks⸗ ſchüler Georg Weidner. Die ſofort angeſtellten Ermittlungen ergaben, daß es ſich um einen Selbſtmord handelt. An⸗ ſcheinend nahm er die ihm in berechtigter Weiſe gemachten Vorhaltungen ſo zu Herzen, daß er ſich vom Zuge über⸗ fahren ließ. Der Junge war bei Pflegeeltern in Ladenburg untergebracht. Ein wirklicher Grund für die Tat lag aber in keiner Weiſe vor. Heidelberg.(Gegen die Nürnberger Geſetze verſtoßen.) Die Strafkammer verurteilte den 30jährigen deutſchblütigen Alois Alexander Goer aus Marklinden b. Dortmund wegen Raſſenſchande zu ſechs Monaten Gefängnis. Bei einer Tanzverauſtaltung im Sommer hatte der Ange⸗ klagte ein junges Mädchen kennengelernt und mit ihr ein Stelldichein verabredet. Kurz vor ſeinem Weggang ſagte ihm das Mädchen, daß ſie zu der Verabredung nicht erſchei⸗ nen könne, da ſie Nichtarierin ſei. Die beiden trafen ſich dann doch zu der feſtgeſetzten Stunde, und bei dem folgenden Spa⸗ ziergang kam es zu Handlungen, die geſetzlich den Tatbe⸗ ſtand des Geſchlechtsverkehrs erfüllen. Im November traf der Angeklagte zufällig in Mannheim die Jüdin wieder und fuhr mit ihr nach Heidelberg. Goer verſuchte ſich in der Verhandlung nun damit zu rechtfertigen, daß er behaup⸗ tete, bis zu ſeiner Verhaftung nicht gewußt zu haben, daß die Zeugin wirklich Jüdin ſei. Er habe gemeint, ſie ſei Aus⸗ länderin und habe ſich, um ihn loszuwerden, als Nicht⸗ arierin bezeichnet. Das Gericht ſtellte in der Arteilsbegrün⸗ dung feſt, daß der Angeklagte doch mindeſtens Zweifel an der Abſtammung gehabt und ſich leichtfertig darüber hin⸗ weggeſetzt habe. Wegen ſeiner bisherigen Anheſcholtenheit wurden ihm mildernde Umſtände zugebilligt. (Y Bruchſal.(Tod auf den Schienen.) Eine ver⸗ mutlich geiſte nie 33jährige Frau aus Heidelberg ließ ſich, nachdem ſie ſich zuvor die Pulsadern geöffnet hatte, auf der Reichsbahnſtrecke Bruchſal— Heidelsheim vom Zuge überfah⸗ ren. Sie murde getötet. 0 2. Regimentstreffen des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 249. Am 28., 29. und 30. Mai 1938 begeht das badiſche Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. 249, das während des ganzen Krieges im Oſten und Weſten kämpfte, in Achern(Baden) ſein zweites großes Regimentstreffen. Bei dieſer Gelegenheit wird erſt⸗ malig die große, in Buchform erſchienene Regimentsgeſchichte zur Ausgabe kommen. Alle ehemaligen 249er werden hier⸗ mit aufgefordert, an dieſem Treffen des Regiments teilzu⸗ nehmen und ihre Meldung an die Geſchäftsführung Mann⸗ heim O 4, 10(Kamerad Englert) einzuſchicken. () Pforzheim.(Aus Furcht vor Strafe.) Selbſt⸗ mord verül te ein junger Mann aus Furcht vor Strafe, weil er ſeiner Arbeitgeberin annähernd 50 Mark Unterſchla⸗ gen hatte. Er irrte in den kalten Nächten bei Schnee und Eis im Walde umher und erfror ſich hierbei die Füße. In die⸗ ſem Zuſtande wurde der junge Menſch aufgefunden und dem Krankenhaus zugeführt, wo ihm bereits einige Zehen abge⸗ nommen werden mußten. 0 Fremdenverkehrszahlen aus Oberbaden. Bad Dürrheim(Schwarzwald) verzeichnete im Monat Dezember 1937 359 Neuankünfte von Gäſten mit 14516 Aebernachtungen. Nach der amtlichen Verkehrsſtatiſtik betru die Zahl der Beſucher des Jahres 1937 15 25/ mit 321 930 Uebernachtungen. Das ergibt für 1937 eine Zunahme der Beſucher um 993. Die Uebernachtungsziffer mit 321 930 liegt um 15 369 höher als im Vorjahr. Die Zahl der Aus⸗ länder betrug 743. Unter den ausländiſchen Beſuchern nimmt die Schweiz die erſte Stelle ein, an zweiter Stelle folgt Frankreich.— In Konſtanz wurden im Jahre 1937 146 972 Fremde mit 264 487 Uebernachtungen gemeldet, dar⸗ unter 10 743 Ausländer mit 18 740 Uebernachtungen. Ge⸗ genüber 1936 iſt die Zahl der Fremden um 10 Prozent, die der Uebernachtungen um 30 Prozent geſtiegen. Eine ſpltame Bogegnun Roman von Lisbeth Dill. 63 ZWANZIGSTES KAPITEL Nach vielem Umſteigen und Warten auf verödeten 2 an und fuhr ſofort nach Hauſe. Er hatte ein ſchlafendes Haus erwartet, das ihn ſchweigend und dunkel empfing; aber er ſah in den unteren Räumen Licht hinter den Läden. Er läutete, und Stroh kam ihm entgegen, bleich, ver⸗ ſtört und halb angekleidet.„Was iſt denn los?“ fragte Horſt. Der Diener ſchloß die Tür hinter ihm und ſagte ihm es mit ein paar geſtammelten Worten. „Da drin liegt ſie“, ſagte er im Flüſterton. Horſt hatte die Nachricht blaß und ſchweigend auf⸗ genommen. Mein armer Vater, dachte er. Die Tür wurde geöffnet und Bothmer ſtand da. Als er on ſah, trat er unwillkürlich zurück. „Du 2!“ „Ja, ich!“ ſagte Horſt und trat in ſeines Vaters Bib⸗ Itothek. „Wo kommſt du denn her?“ „Von Mama“, ſagte Horſt.„Ich habe ſie beſucht. Ich war Sonnabend ſchon hier. Aber ich traf dich nicht— ich muß dich ſprechen..“ 0 „Jetzt nicht, jetzt nicht. Ich erwarte das Gericht“, ſagte Bothmer und ſetzte ſich hin, wie jemand, deſſen Kraft zer⸗ brochen iſt. Den Kopf in die Hand geſtützt, ſaß er da. Horſt ſah, daß dieſe Hand zitterte. „Wie iſt denn das gekommen, Vater?“ „Ein unglücklicher Zufall. Ich weiß ſelbſt nicht. Von wem weißt du es denn ſchon?“ „Nun eben, von Stroh...“ 5 „Ach ſo, ich dachte, du wärſt deshalb gekommen.“ „Nein, ich kam wegen einer anderen Sache!“ „Etwas Perſönliches?“ „Betrifft es deine Karriere, Examen?“ „Nein, Papa— etwas, das dich angeht!“ -Mich?“ ſaate Bothmer erſtaunt. 5 25 Nach 24 Jahren. Speyer. Der in der Gemeinde Berghauſen am 7. Apr 188“ geborene Johann Hoſenmann, 8 2 80 Infanterist 12 3. Kompanie des 28. bayeriſchen Infanterieregiments, wurde in den amtlichen Liſten ſeit der Sommeſchlachk am 29. Sep⸗ tember 1914 bei Herbecourt als vermißt geführt und gericht⸗ lich für tot erklärt. Seit Jahren werden in Frankreich die Schlachtfelder nach gefallenen Kriegern abgeſucht, um ver⸗ mißte und bisher nicht aufgefundene tote Krieger zu ermit⸗ teln und ſie in endgültig beſtehenbleibenden Militärfriedhöfen zu beſtatten. Nunmehr iſt hier vom Zentralnachweiſeamt für Kriegerverluſte und Kriegergräber die Beſtätigung eingegan⸗ gen, daß bei Aufräumungsarbeiten in der Nähe von Herbe⸗ court auch Johann Hoſenmann geborgen und auf dem deut⸗ ſchen Militärfriedhof von Mondidier beigeſetzt wurde. ö Ludwigshafen.(Tod auf den Schienen.) Auf der Bahnſtrecke Rheingönheim— Mundenheim wurde die Leiche eines Mannes aufgefunden, der offenbar von dem um 9.10 Ahr im Bahnhof Ludwigshafen ankommenden Schnellzug Saarbrücken Ludwigshafen überfahren worden war. Sofort wendete Erhebungen ergaben, daß es ſich um Selbſtmord handelte. Das größte Eiſel⸗Hochwaſſer ſeit 1918 Der ſtarken Froſtperiode der letzten Zeit iſt ein plötzlicher Witterungsumſchwung in ganz Deutſchland gefolgt. In allen deutſchen Mittelgebirgen und auch in Bayern iſt infolge des milden, vorfrühlingshaften Wetters eine ſtarke Schneeſchmelze eingetreten, die den Flüſſen bedeutende Waſſermengen zuführt. Von überall kommen bereits Hochwaſſermeldungen. Beſonders ſtark iſt die Hochwaſſergefahr an der oberen Donau, am oberen Rhein und auch im Moſeltal. Vielfach ſind die Flüſſe über die Ufer getreten, Straßen wurden überſchwemmt und mußten für jeden Verkehr geſperrt werden. In zahlreichen Fällen muß⸗ ten Militär, SA. und Arbeitsdienſt zur Hilfeleiſtung alarmiert werden. Die Eifel hat in dieſen Tagen das größte Hochwaſſer ſeit 1918 zu verzeichnen. Seit Freitag nacht ſind die Eifelbäche, beſonders die Urft und Ahr, über die Ufer getreten. Weite Strecken ſtehen unter Waſſer, Felder, Gärten und Brücken ſind überflutet. Vor allem in Hellenthal wurden zahlreiche Häuſer völlig vom Waſſer eingeſchloſſen. Eine dortige Fabrik geriet unter Waſſer und mußte ihren Betrieb einſtellen. Im Schlei⸗ dener Tal ſteht das Hochwaſſer in gleicher Höhe mit den Eiſen⸗ bahngleiſen. Das von den Waſſermaſſen mitgeführte Geröll führte zur Verſtopfung zahlreicher Kanäle. Dem Urftſee, der gewaltig geſtiegen iſt, wurden am Freitag etwa vier Millionen Kubikmeter Waſſer zugeführt. Die Fluten der Sieg, die großen Schaden anrichteten, waren mit einer Gewalt hereingebrochen, wie ſie ſeit dem Jahre 1909 nicht mehr zu beobachten war. In Wiſſen mußten viele Keller und Wohnräume, die unter Waſſer ſtanden, geräumt werden; der Verkehr wurde zum Teil völlig lahmgelegt. Eisſprengungen auf der Glatzer Neiße Nachdem die erhöhten Schneefälle in Verbindung mit Schneeverwehungen den Verkehr in Schleſien ſtellenweiſe ſtark behinderten oder gar unmöglich machten und zwei Dörfer voll⸗ kommen von der Außenwelt abſchnitten, bedroht das Tauwet⸗ ter der letzten Tage in Verbindung mit ſtarken Regenfällen Schleſien jetzt mit Hochwaſſergefahr. So hat die Glatzer Neiße ein ſeit vielen Jahren nicht mehr beobachtetes Hochwaſſer erreicht. Die zu Tal mitgeriſſenen Eisſchollen erhöhen dabei die Gefahren, ſo daß zur Rettun einer im Umban befindlichen Brücke in Rengersdorf oberhals von Glatz neben den Feuerwehren von Rengersdorf und Glatz auch der Arbeitsdienſt eingeſetzt wurde. Kurz oberhalb von Glatz ſelbſt verurſachten neue Eisverſetzungen ein erhebliches Ueberfluten der Neiße, ſo daß ſchließlich die Glatzer Garniſon zur Vornahme von Eisſprengungen alarmiert wurde. Drei Arbeiter, die beim Schneeräumen durch die plötzlich herein⸗ flutenden Waſſermaſſen abgeſchnitten wurden, mußten von der Feuerwehr mit Kähnen an Land gebracht werden. In Glatz erreichte die Neiße am Freitagabend den Höchſt⸗ ſtand. In der Stadt ſelbſt iſt, abgeſehen von einer Hebung des Grundwaſſers, ein Schaden nicht entſtanden. Während der Nacht zum Sonnabend blieben jedoch die Garniſon und der Reichsarbeitsdienſt in Alarmbereitſchaft, obwohl vom Oberlauf der Neiße bereits ein langſames Fallen gemeldet wird. SA. und Feuerwehr ſind in den am Ufer liegenden Dörfern für notwendig werdenden Einſatz alarmiert. Lalcale Ruudotliau Der dritte Januarſonntag werker, die in ihrer Berufskleidung Abzeichen verkauften. ſpäten Abendſtunden lebhaft diskutiert. Für den Winterſport war das Wetter nicht günſtig, ſodaß ſich der Bahnverkehr nur in mäßigen Grenzen hielt; auch der Stadtverlehr war wenig lebhaft. Nur ein Winter⸗ ſport⸗Sonderzug fuhr nach dem Schwarzwald, der aber eine mäßige Beſetzung aufzuweiſen hatte. Im Roſengarten fand ein Soldatentreffen der jungen und alten Wehrmacht ſtatt, das einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Der Bezirksverbandsführer des Kyff⸗ häuſerbundes hielt die Begrüßungsanſprache. An der Spitze der Wehrmacht ſah man Generalmajor Zimmermann, auch die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie die Vertreter der Partei waren anweſend. Der Abend brachte eine bunte Unterhaltung, das Muſikkorps des II. Bataillons der 11er umrahmten den Abend mit muſikaliſchen Darbietungen. So ließ der Abend, bei dem auch Mitglieder des Nationalthealers und deſſen Ballettgruppe mitwirkten, keine Langeweile auf⸗ kommen und war dazu angetan, die guten Beziehungen zwiſchen den alten und jungen Soldaten noch herzlicher zu geſtalten.— Unſere Soldaten hatten geſtern Kirchgang. Unter den ſtrammen Weiſen der Bataillonsmufik gings zum Militärgottesdienſt. Im übrigen ſtand der Sonntag bereits im Zeichen des Karnevals, denn ſchon verſchiedentlich ſchwang der närriſche Prinz ſein Szepter. Ein Gang durch die Stadt zeigt auch an den Auslagen der Bekleidungsgeſchäfte die Umſtellung auf die Faſtnacht. 5 Seinen 75. Geburtstag begeht heute Leonhardt Mar⸗ zenell, Kloppenheimerſtr. 111. Wir wünſchen ihm noch recht lange frohe und geſunde Tage. * Schöner Erfolg der Schachfreunde Seckenheim⸗Ilvesheim. Daß bei dieſer Vereinigung fleißig Schach geſpielt wird, zeigte der Erfolg, den dieſelbe in der vergangenen Woche anläßlich des Simultanſpieles des Meiſters Bogoljubow er⸗ zielte. Vier Mitglieder nahmen an dieſem Spiel in Mann⸗ heim teil und keines verlor ſeine Partie. Drei gingen un⸗ entſchieden aus(Dr. Müller, Spannagel und Walter), wäh⸗ rend Freynik ſeine Partie gewinnen konnte. Wenn man berückſichtigt, daß Bogoljubow nicht weniger als 30 Partien von 50 gewann, ſo iſt dies ein beachtlicher Erfolg der Schach⸗ freunde Seckenheim⸗Ilvesheim. od durch eigenes Verſchulden. Am 22 Uhr wurde bei K 4 ein lediger, 54jähriger Haus diener reiten der Fahrbahn von einem Perſonenkraft⸗ und zur Seite geſchleudert. Der Verletzte dliſche Krankenhaus verbracht, wo er nach U im Luiſenrin beim Ueber wagen erfaßt wurde ins acht gelaſſen. Stroh meldete die Herren vom Gericht. Bothmer erhob ſich und ging ins Nebenzimmer, wo zwei Juriſten ihn erwarteten Der erſte, der am Morgen bei ihm erſchien, war Mörk. Er hatte es auf der Straße gehört. Er kam zu ihm an den Frühſtückstiſch und ſetzte ſich. Er ſagte nicht viel. Er putzte ſeine Brille und meinte dann, ob das Fräulein nicht einen Freund gehabt habe? Er hatte ſie einmal mit ſo einem langen Burſchen geſehen. Im„Roten Hahn“ würde man das wiſſen. Er wollte gleich einmal dorthin gehen. „Was kann das jetzt nützen?“ fragte Bothmer. „Das kann ſehr viel nützen. Vielleicht ging's dem Freund ſchlecht, oder ihnen beiden? Bei Lauferberg iſt ſie abgeſetzt.“ Mörk wußte immer alles, wenn es ſich um ein hübſches Mädchen handelte.„Vielleicht war's ein Komplott? Und ſie hat auskundſchaften ſollen, ob jemand bei Ihnen zu Hauſe war? Iſt Ihr Perſonal ſicher?“ „Ich glaube. Die Köchin hat einen Bräutigam...“ Aha „Er iſt Poſtbeamter. Ich halte ſie für ehrlich. Und Stroh kommt nicht in Frage.“ „Nein, dazu iſt dieſer Eſel zu dumm! Fahrer?“ „Ach, Mörk, überlaſſen wir das dem Unterſuchungs⸗ richter. Ich kann nicht mehr. Wollen Sie eine Zigarre?“ „Ja, wenn ſie leicht iſt! Die anderen waren mir zu ſchwer.“ Und Mörk griff in die Kiſte. Er dachte an Frau Nelly, an Horſt, und daß über dieſes friedlich ſchöne Haus ſo etwas hereingebrochen war. 5 Der Unterſuchungsrichter erſchien, ein älterer Richter, der Bothmer kannte. Mörk empfahl ſich. „So'ne Schweinerei!“ ſagte er vor ſich hin, als er die Treppe herunterging. 5 Und der . In den Gängen der Univerſität ſtand man in Gruppen zuſammen: die Profeſſoren und die Studenten. Die Nachricht hatte ſich raſch verbreitet. Wenn ein Un⸗ bekannter einen Mord begeht, hört man es an und denkt vielleicht einen Augenblick darüber nach, warum es geſchah. Aber hier, der bekannte große Bothmer? Ueber das„wie“ war noch ein Schleier gebreitet. Die Sache würde ein Nachſpiel haben. Man wußte noch nicht, was dabei heraus käme. 5. f die Beratung zu Ende? Darf ich Sie bitten, Ihren i Seine Kollegen ſprachen von Bothmer mit Wärme,„ein hochanſtändiger Menſch, ein Ehrenmann“. „Was hat das mit Leidenſchaft zu tun?“ meinte der kleine, verwachſene Bibliothekar. „Leidenſchaft? Wieſo?“ „Na, er hat ſie doch gekannt.“ Die Studenten hatten die blonde Hede vom„Roten Hahn“ her auch gekannt. Nettes Mädel. Sie fanden es von Bothmer unverſtändig, daß er drauflos geſchoſſen hatte, ohne jemand zu ſehen. Andere erklärten das für ſein gutes Recht. Wie alles zugegangen war, wußte nie⸗ mand. Es ſtand in dem Notizbuch des Wachtmeiſters und in den Akten des Unterſuchungsrichters. Aber Zeugen waren nicht da. Die Frage: Wie kam das Mädchen in der Nacht in das Haus?, beſchäftigte alle Köpfe. Was hatte ſie dort zu ſuchen? Frau Bothmer war verreiſt. Er war allein. Er hatte erſt Montagmorgen zurückkommen wollen und war ſchon die Nacht vorher gekommen. „Kinder, Kinder!“ ſagten die Schweſtern, die erregt und flüſternd in dem hellen Gang zuſammenſtanden.„Der Chef!“ Sie begriffen es nicht. Jede ſuchte nun ein Stück aus der Vergangenheit heraus, in der dieſes Fräulein vorkam. „Wißt ihr noch, wie er damals mit ihr ankam? Er brachte ſie in ſeinem Wagen mit! Er hätte ſie faſt über⸗ fahren. Dreimal hat dieſes Mädchen mit dem Tode ge⸗ rungen, denk' mal, Beate!“ „Wieſo dreimal?“ „Das erſtemal, als ſie ins Waſſer ging. Das andere Mal, als er ſie faſt mit ſeinem Wagen überfuhr. Und nun... Nachts in ſeinem Garten hat ſtie's ereilt.“ „Ja, erzählt doch mal!“ ſagte eine Wärterin, die noch neu war.„Wie war das? Kannte er ſie denn?“ „Aber das iſt es ja!“ 5 geſehen“, ſagte eine Schweſter.„Ich ging hinter ihnen her.“ „Du haſt dich geirrt!“ 5 „Ich irre mich nie.“ „Es war Mondſchein, im Sommer.“ 8 „Nun, meine Damen?“ klang Bothmers Stimme anz treten. Und Sie, Schweſter Brita, möch Augenblick ſprechenlnln!! 23. brachte gutes, trockenes Wetter und unterſchied ſich dadurch von ſeinen beiden Vorgängern vorteilhaft. Sogar die Sonne ſandte in den Vormittagsſtunden zeitweiſe ihre wärmenden Strahlen faſt vorfrühlingshaft. Man konnte daher einen ſchönen Spaziergang unternehmen, allerdings wehte ab und zu ein heftiger Wind. Am Vormittag ſah man die Männer des Handwerks, unterſtützt von Mitgliedern des Kyffhäuſer⸗ bundes, in voller Tätigleit für das WH W, die die Hand⸗ werkerabzeichen verkauften. In Mannheim ſelbſt ſammelten u. a. der Landeshandwerksmeiſter und der ſtellvertretende Kreishandwerksmeiſter. Beſondere Beachtung fanden die Hand⸗ In den Nachmittagsſtunden wurde hier Frau Anna Bar⸗ bara Rudolph unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Im Vordergrund der ſportlichen Ereigniſſe ſtand geſtern der Ausgang des Verbandsſpieles Ilvesheim— Seckenheim, das als Lokalderby viele Sportanhänger nach dem Ilves⸗ heimer Sportplatz zog. Seckenheim mußte diesmal eine Nieder⸗ lage einſtecken und der Ausgang des Spieles wurde bis in die „Ich hab' ſie mal ſpätabends auf der Inſel miteinander * ———ů— N Hees. 5 N l Aus dem Vereinsleben. 17* Hauptverſammlung des Turnerbund„Jahn“. In großer Zahl hatten ſich die Mitglieder am Samstag abend im„Kaiſerhof“ eingefunden, um den Rechenſchafts⸗ bericht des Vereins über das verlaufene Jahr zu höre und die Parole und Marſchrichtung für das neue Jahr entgegenzunehmen. Nach einleitenden Begrüßungsworten des Vereinsführers gedachte man der Toten des Vereins, ins⸗ beſondere des erſt kürzlich verſtorbenen Gründungsmitgliedes Martin Eder, der Toten des Weltkrieges ſowie der Opfer der Bewegung. Es ſchloß ſich an eine Ehrung für Peter Ruf, nachdem ſchon an Weihnachten Ehrungen für 25 jähr. un⸗ unterbrochene Mitgliedſchaft für folgende Mitglieder vor⸗ genommen wurden: Ludwig Schreck, Karl Kreutzer und Fritz Umminger. Außerdem konnte den Jugendturnern Albert Bühler und Albert Wolf das Reichsjugendſportabzeichen über⸗ reicht werden. Dietwart Häußler hielt einen intereſſanten Vortrag über den Lebensweg unſerers Führers Adolf Hitler, der mit Beifall aufgenommen wurde. Aus den nachfolgenden Berichten durfte man entnehmen, daß der Verein auch im Jahre 1937 ein ſchönes Stück Mit⸗ und Aufbauarbeit am Werle unſeres Führers geleiſtet hat. Es will ſchon etwas heißen, wenn ein ſo vielſeitiger Turn⸗, Sport⸗ und Spiel⸗ betrieb mit 10 Abteilungen in ehrenamtlicher Tätigkeit reibungslos und erfolgreich durchgeführt wird. Der erfolgreiche Beſuch des Kreisturnens in Sandhofen, wobei Käthe Bauſch erſte Siegerin bei den Turnerinnen wurde und der Verein im Vereinsturnen ſehr gut abſchnitt, die Meiſterſchaft unſerer Handballjugendmannſchaft, ſowie der 5. Platz unſerer Leicht⸗ othletik⸗Abteilung bei den Deutſchen Vereinsmeiſterſchaften ver Klaſſe Ba in Baden geben beredtes Zeugnis von der intenſiven Schulungsarbeit im Verein. Auch die Vermögensverhältniſſe des Vereins befinden ſich in beſter Ordnung, wenn auch zur Erfüllung der großen Aufgabe ein zurückgreifen auf die Reſerven nicht zu ver⸗ meiden war. Nach Entlaſtung der Vereinsführung, die aus dem Munde des Ehrenvorſitzenden Heierling Dank und An⸗ erkennung für ihre Arbeit entgegennehmen durfte, wurde der ſeitherige Vereinsführer Bruno Schmich wieder einmütig zum Vereinsführer gewählt. Die Wahl der Kaſſenprüfer fiel auf Franz Ruck und Adam Volk. Der Vereinsführer berief ſeine ſeitherigen Mitarbeiter vollzählig in ihre Aemter, nur der Spielwart Eder und Sportwart Ruf ſchieden aus beruf⸗ lichen Gründen aus, denen für ihre vorbildliche Arbeit ge⸗ dankt wurde. Der Vereinsführerſtab und Ring fetzt ſich wie folgt zuſammen: Vereinsführer Bruno Schmich, Stell⸗ vertr. u. Dietwart Willi Häußler, 1. Schriftf. u. Preſſewart Aug. Eder, Schriftf. Phil. Volk, Kaſſier Aug. Scherer, Oberturnwart Peter Koger, Leiter der Frauenabt. Hermann Schüßler, Turnwarte Aug. Keller und Adam Spieß. Jugend⸗ leiter Emil Koger, Sportwart Karl Braun, Spielwart W. Keller, Schülerturnwarte Joſ. Koger, Arthur Scherer u. Hermann Ruf. Schülerinnen⸗Leiterinnen Marie Heierling u. Käthe Bauſch. Zeugwart Albert Volk, Diener Adam Spies. Beiſitzer Wilh. Hirſch, Aug. Schreck, Ludw. Schreck, Karl Kreutzer(Werbewart), Hch. Schreck, Joſ. Hildebrand(Ver⸗ gnügungswart), Hermann Eder l, Hermann Eder II, Peter Ruf. Die Ernennung des Turnausſchuſſes ſowie des Aelteſt⸗ rats erfolgt noch durch den Vereinsführer. 5 Der Haushaltsplan wurde in der vorgeſchlagenen Weiſe genehmigt reſp. dem neuen Führerring zur Erledigung über⸗ tragen. An Veranſtaltungen wurden folgende feſtgelegt: Ein Faſtnachtsball am 5. Februar 1938 im„Kaiſerhof“. Das Frühjahrsſchauturnen ſoll am 27. März ſtattfinden. Zum Beſuch des Deutſchen Turnfeſtes in Breslau wurden zahl⸗ reiche vorläufige Meldungen abgegeben. Nach einigen un⸗ wesentlichen Punkten ſchloß der Vereinsführer mit einem Sieg Heil auf Führer und Volk die harmoniſch verlaufene 4 1 n 27 Ar beitslage in Güdweſtdeutſchland Nachdem in der erſten Dezemberhälfte die Beſchäftigungs⸗ lage in Südweſtdeutſchland allgemein noch recht günſtig ge⸗ weſen war, iſt gegen Ende des Monats eine teilweiſe Ver⸗ ſchlechterung eingetreten. Durch den Einbruch winterlicher Witterung iſt im Baugewerbe die Einſtellung verſchiedener Außenarbeiten notwendig geworden. In allen Bezirken iſt deshalb die Zahl der Arbeitsloſen mehr oder weniger ſtark geſtiegen. In Württemberg und Hohenzollern waren Ende Dezember 2482 und in Baden 6875 Arbeits⸗ loſe mehr gemeldet als im Vormonat. Dir Lage in der In⸗ duſtrie iſt bemerkenswert günſtig geblieben und ſelbſt die Ver⸗ brauchsgüterinduſtrien haben nach Beendigung der Weih⸗ nachtsaufträge die eingeſtellten Saiſonkräfte nur zu einem kleinen Teil entlaſſen. Bezeichnend dafür iſt, daß die Zahl der weiblichen Arbeitsloſen im Dezember ſogar noch etwas abgenommen hat. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die ber den Arbeits⸗ ämtern in Württemberg und Baden vorgemerkt waren, belief ſich Ende Dezember auf 33 930 Perſonen, davon Baden 28 189 Arbeitsloſe(23 523 Männer und 4666 Frauen). Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen hat um 5459 Hauptunterſtützungsempfänger der Reichsanſtalt zugenommen. Der Stand betrug in Baden Ende Dezember 17438. Tomail, buthrum und Eisbein Wo die Namen unſerer Nahrungs⸗ und Genußmittel herkommen. Woher die Bezeichnungen unſerer Lebensmittel ſtam⸗ men— iſt das eine Frage, deren Unterſuchung und Be⸗ antwortung eigentlich lohnt, ein Problem, das eine grö⸗ ßere Oeffentlichkeit angeht als den doch nur beſchränkten Kreis der Sprachforſcher? Es iſt keineswegs müßig, ſich damit zu beſchäftigen, denn dieſes Studium führt zu wich⸗ tigen Erkenntniſſen. Wir erfahren dadurch, welche Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel unſeren Vorfahren bekannt waren und welche nicht, es laſſen ſich Schlüſſe auf die Lebens⸗ haltung und Anſprüche der damaligen Zeit ziehen. Zwei Beiſpiele mögen dies verdeutlichen: Mehl und Butter. Es ſcheint uns heute unvorſtellbar, daß dieſe beiden Nah⸗ rungsmittel nicht von Anfang an unſeren Vorfahren be⸗ kannt geweſen ſein ſollen: Wächſt das Getreide nicht ſeit Anbeginn auf der Erde, wird es nicht von dem Menſchen von jeher geſät und geerntet, begleitet ihn nicht die Sorge um das tägliche Brot ſeit dem erſten Tag ſeiner Geſchichte? Daß das Wort Mehl von mahlen kommt, drängt ſich jedem auf. Unter mahlen verſtand man jedoch früher ein Zer⸗ kleinern und Zerſchroten, und Funde haben denn auch ergeben, daß das Brot des Pfahlbauern noch die volle Kleie erkennen läßt. Aus der Uebernahme des lateini⸗ ſchen Wortes simila für Mehl kann der Einfluß des römi⸗ ſchen Mahlverfahrens auf unſere Vorfahren deutlich er⸗ meſſen werden. Daß die Butter urſprünglich kein gebräuchliches Nah⸗ rungsmittel geweſen ſein kann, geht aus der Tatſache her⸗ vor, daß das Wort im Althochdeutſchen völlig fehlt. Die Bezeichnung iſt zweifellos eine gelehrte Einführung aus dem Kloſterlatein des Mittelalters, in dem ſich das Wort butyrum findet. Erſt im 15. Jahrhundert kann man von einem Butterverbrauch des Volkes über einen kleinen be⸗ vorzugten Kreis hinaus ſprechen. Das Getreide, das dem lutheriſchen Sprachſchatz ge⸗ läufig war, iſt gleichzeitig dem Oberdeutſchen noch fremd. Es leitet ſich von tragen ab; Getreide iſt, was vom Erd⸗ boden getragen wird, alſo Ertrag. Weniger durchſichtig iſt die Bezeichnung Gerſte; ſie geht auf den indoger⸗ maniſchen Wortſtamm ghrs und auf das lateiniſche horsdeum zurück und bedeutet wohl„das Stachlige“. Graupe iſt von dem altſlawiſchen krupa, d. i. Schrot, Hagel, abgeleitet. Das Wort Brot iſt ein rein deutſches Wort; es leitet ſich wie„brauen“ und„brodeln“ von einem Sammelbegriff ab, der die Bereitung durch Feuer in ſich ſchließt. Semmel iſt das althochdeutſche Semala, Weizenmehl, das wiederum von dem bereits erwähnten lateiniſchen Wort simila abgeleitet iſt. Die Waffel, das Gebäck, das äußerlich einer Honigwabe gleicht, geht tat⸗ ſächlich auf das Wort Wabe zurück. Um bei den Süßig⸗ keiten zu bleiben: viel umſtritten war lange der Be⸗ griff Marzipan. Die alte Deutung, nach der dieſe Be⸗ zeichnung von Marei panis, Brot des Marcus und aus Venedig ſtammen ſollte, iſt heute aufgegeben worden; man leitet Marzipan vielmehr von dem arabiſchen mautaban, d. i. Schächtelchen, ab. In Schächtelchen wurden die Süßigkeiten verſchickt, und ſo wurde ſchließlich die Be⸗ zeichnung der Verpackung die des Inhaltes. Lebkuchen iſt eine Tautologie, d. h. der Begriff wird doppelt aus⸗ gedrückt. Leb iſt das lateiniſche Libum, d. h. Kuchen. Woher ſtammt das Wort Eisbein? Früher glaubte man, es auf das mittelniederdeutſche Wort isben oder noch weiter zurück auf das griechiſche eschion, von dem auch Ischias kommt, zurückführen zu können. Wahrſchein⸗ lich dagegen iſt, daß die Silbe Eis auf Heſſe zurückgeht, das gleichbedeutend mit Hechſe, hachſe oder haxe iſt. Heſſe, ein Begriff, der heute noch im Berliner Schlächtergewerbe üblich iſt, bedeutet den Kniebug oder Unterſchenkel. Das anlautende h fiel fort, und ſo entſtand das Eisbein. Wurſt iſt abgeleitet von wirren, wirtel(Gemengſel), Mett⸗ wurſt bedeutet nichts anderes als gehacktes Fleiſch, Zer⸗ velatwurſt iſt eine urſprünglich aus Hirſchfleiſch(cervus iſt die lateiniſche Bezeichnung für Hirſch) hergeſtellte Wurſtart. Kabeljau iſt durch die Umſtellung von Konſonanten aus dem portugieſiſchen Bacalhao, dem lateiniſchen. baculus, Stock, entſtanden. Kabeljau bedeutet alſo nichts anderes als Stockfiſch. Das Wort Kaviar iſt zweifellos tatariſchen Urſprungs, denn im Ruſſiſchen heißt dieſer Leckerbiſſen ikra. Die Gallerte, mittelhochdeutſch galreide oder galrade, wurzelt im romaniſchen Boden. Die Salz⸗ brühe, im Oberdeutſchen als Sulze wiederkehrend, heißt im Niederdeutſchen pekel, wovon pökeln, Pickelhering, wahrſcheinlich auch Bückling abzuleiten ſind. Andere Würzbrühen ſind mittelhochdeutſchen Urſprungs; ſo der pheffer, Pfeffer, der wieder zum Sprichwort von Haſen Anlaß gegeben hat. Die Bezeichnung Margarine iſt nach dem Namen ihres Erfinders und erſten Herſtellers, Mege Mourier, gebildet, der im Jahre 1870 unter Förderung durch Napoleon III. die Fabrikation aufnahm. Tomate geht auf das mexikaniſche Tomatl zurück, Gurke auf das ſlawiſche ogurek, im niederſchleſiſch⸗wendiſchen Gebiet wurde ja die Gurke beſonders gepflegt und angebaut. tagesgeld blieb mit 2,87 bis 3,12 Mannheimer Gerichtsſaal „Die 27jährige Ida Wagner aus Mannheim iſt des Diebſtahls im Rückfall ſchuldig. Diesmal wollte ſie dem Schöffengericht vorſchwindeln, ihr„Bräutigam“ habe ihr die Kleider verſetzt, ſodaß ſie„gezwungen“ geweſen ſei, aug den Kleiderſchränken ihrer Vermieterin Damenkleider, Un⸗ terwäſche und Herrenanzüge zu entwenden. Sieben Monate Go, fängnis erſchien dem Schöffengericht als ausreichende Sühne. 117 Vorſtrafen hat der 37jährige Hermann Sturm aus Reilingen, darunter eine wegen ſchweren Raubes. Neuer⸗ dings ſtahl er nachts ein Herrenfahrrad. Das Gericht ſprach zehn Monate Gefängnis, abzüglich 14 Tage Anterſuchungs⸗ haft aus. N Wieder einmal mußte ſich der 70jährige, 33mal vorbe⸗ ſtrafte Karl Zörrgiebel aus Kleinbottwar vor dem Ein⸗ zelrichter wegen Betrugs im Rückfall verantworten. Das Ge⸗ richt diktierte dem Angeklagten, der ſich die letzten Jahre straffrei geführt hat, ſieben Monate Gefängnis, abzüglich ſechs Wochen Haft zu. Ein geriſſenes Bürſchchen iſt der 19jährige Peter F. aus Mannheim⸗Sandhofen. Vom Jugendrich⸗ ter wurde er ſchon zweimal wegen Diebſtahls beſtraft, das Konſtanzer Gericht erließ gegen ihn einen Strafbefehl mit ſechs Wochen. Die Eltern ſcheinen ihm von Kindheit an zuviel freien Lauf gelaſſen zu haben. Die Folge davon war, daß er 1932 auf dreieinhalb Jahre in eine Fürſorgeanſtalt kam. Kaum aus der Zwangserziehung entlaſſen, begannen die Diebſtähle von neuem. F. trieb ſich auf Sportplätzen und am Strandbad herum, um dort in unbewachten Augen⸗ blicken anderen Leuten die Geldbeutel zu ſtehlen. Doch die tollſten Streiche machte Peterchen in Sandhofen und Feudenheim. Er kannte ſich bei dem Landwirt W., der nebenan wohnte, gut aus, hatte auch ſchon früher in deſſen Haus Kleingeld geſtohlen. Diesmal ging es an hohe Beträge. Der Landwirt verſtaute in einem Zigarren⸗ kiſtchen das von dem Getreide erlöſte Geld in Höhe von 1200 Mark und verſteckte das Geld unter das Bekt in dem Glauben, daß es dort ſicher ſei. Der Burſche verſchaffte ſich durch das Kellerloch Zugang zum Schlafzimmer und entwen⸗ dete dieſen Betrag. Er fuhr dann nach Freiburg, um dort in einer Bar einige hundert Mark zu vergeuden. Seine Reiſe, die er nur 1. Klaſſe(!) und im Speiſewagen un⸗ ternahm, ſetzte er dann nach Konſtanz fort und logierte dort in einer Penſion. Mit einem Reſt von 15 Mark kehrte der Angeklagte nach Mannheim zurück und übernachtele in der Scheuer ſeines Onkels. Am anderen Tage ſtahl er dem Mann aus verſchiedenen Schränken einen Geſamtbetrag von 127 Mark; ein Jahr zuvor hatte er übrigens nach einem ſpä⸗ teren Geſtändnis der Tochter des Landwirts eine goldene Uhr im Werte von 60 Mark weggenommen. Mit dem geſtohlenen Geld fuhr er wieder nach Konſtanz zurück, wurde aber am nächſten Tag dort verhaftet. Von dem Geld fand man nur noch 60 Mark, im Hoſenbund verſteckt, bei ihm vor. Das Schöffengericht erkannte auf anderthalb Jahre Gefängnis. Handelsteil Steigerungen Der Aktienmarkt verkehrte am Wochenende in zuver⸗ ſichtlicher Haltung. Die Erholung der letzten Tage ſetzte 15 zum Teil wieder in größeren Steigerungen fort. Einige An⸗ leiheſtockwerte zogen an. Dagegen konnten Farbenaktien ihren Anfangskurs nicht halten. Buderus gewannen 3,28, Rütgers 1,87 und Burbach im Freiverkehr 4,5 Prozent. Der Renten markt war bei unverändert ruhiger Haltung gut behauptet Die Umſchuldungsanleihe wurde wieder mit 95,10 feſtgeſetzt Der Geldmarkt war nicht ganz einheitlich. Blanko⸗ rozent unverändert. Am Deviſenmarkt ſetzte ſich angeſichts der unklaren inner politiſchen Lage in Frankreich die Abwärtsbewegung des Franken fort. ö 2 2 Mannheimer Theater Im Nationaltheater: ncontag, 17. Januar: Weiete u 13 und 1. Sondermiele A 7 und für die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 261 bis 263: Be⸗ gegnung mit Alrike. Komödie von Sigmund Graff. Anfang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 18. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete B: Ein Maskenball. Oper von Verdi. An⸗ fang 14.30, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete B 13 und 1. Sondermiete B 7 und für die NS.⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde Abl, 264 bis 266: Zum letzten Male: Die Reiſe nach Paris. Luſtſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 19. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung: Pe: terchens Mondfahrt. Ein Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz. Anfang 15, Ende 17.30 Uhr.— Abends; Miete M 14 und 2. Sondermiete M7: Die Fle der maus. Operette von Johann Strauß. Anfang 20, Ende gegen 23 Uhr. 1 — Einladung. Am Mittwoch, 19. Jan., abends 815 Ahr ſpricht der Reichs biſchof im Noſengarten in Mannheim. Wir laden unſere Mitglieder und Freunde hierzu freundlichſt ein. Die Ortsgruppe der Deutſchen Chriſten. Karten ſind bei Ziegler, Waldshuterſtr. 11 zu haben Seammel⸗Anzeiger 8 uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Berke ufsgenoſſenſchaſt Durch die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt die Kartoffel⸗ trocknung verzögert worden. Zur Feſtſtellung, ob das im Spätjahr angemeldete Quantum Kartoffel noch zur Verfügung ſteht, erſuchen wir, uns umgehend das Quantum der zur Trocknung beſtimmten Kartoffeln zu melden. i Beſtellungen auf 40 proz. Kali, Amoniak, Superphos⸗ phat, Perl⸗Kallſtickſtoff, Nitrophoska, Saatgerſte, Saat⸗ hafer und Saatkartoffeln werden im Lager entgegengenommen. * Gigli 5 singt heute Montag Abend 5 0 8 Uhr zum letzten Mal im ö 118 d 2 Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatlung. Veckur-Bete- Druckerei Wer hat gewonnen? i Gewinnauszug 5 4. Klaſſe 50. Preußiſch⸗Süddeutſche(276. Preuß.) Klaſſen⸗-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboleg Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 5 2. Ziehungstag 13. Januar 1938 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 9 2 Gewinne zu logggo RM. 161777. 2 Gewinne zu 50000 NM. 337831 9 4 Gewinne zu 5000 RM. 301655 375545 27751 38554 378872 5 8 Gewinne zu 3090 RM.. 5 5 8 SGewinne zu 2009 RM. 89184 86524 357863 873861 12 Gewinne zu 1000 Ri. 56625 f 13621 20964% 1 1 zu 28358 36212 150788 20964 22 Gewinne zu 800 RM. 16889 71120 75532 106530 120657 183950 208356 240153 243871 310941 362521*. 2„ 60 Gewinne 1 Rn. 32589 36087 38127 68959 69980 7186 78924 90893 84703 111151 J1819f 20875 132842 149204 1675, 195988 203438 210198 213707 217673 220750 225983 245276 258867 261890 310080 324437 349674 384200 395805 8„ 24450 4005 Je 900 284349858885 80 8280 6907 44836 23000 FF!!! 102203 198818 115710 128288 12 4¹ i 145648 83808 88889 18884 14 1 70 5 218757 1 947 277, 5528 3 642