etzt in fſtoffe zaldes mein⸗ älte⸗ Pfeile kochen g an, mmes chäfti⸗ nur irden, aber antun head, inter⸗ ſtädt⸗ ganze e ver⸗ der viſch⸗ be Män⸗ gegen raus ben.“ cherer tling e', er ls er d in chte, ver⸗ einen nicht unter einer, pten, Man ver⸗ aber nſter nden toten ſelbſt 1 an Nur Welt Auto ſroße ören. lin „die boot e ich luth. wir uder altet äufe Sek.“ benn Wir e nsspeeis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Post Mk. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., * Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachlaſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Bernſprecher Rr. 47218. Poſtſcheck⸗Kauto: Karlsruhe 78439. P Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhe im. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertag Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüche Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlig für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 12. 37 1160 38. Jahrgang Kollektives Alpö rücken Europäiſches Denken in zwei Faſſungen— Im Hintergrund der„Wurm“ aus Moskau Ns Man kann ſich denken, daß manche europäiſche Staatsmänner— gerade der kleineren Staaten— im Hin⸗ blick auf ihre politiſche Fühlungnahme lieber ihre Augen nach Rom und Berlin richten, als beiſpielshalber gerade im Augenblick nach Paris. Denn wenn man nicht weiß, ob man mit dem gleichen Außenminiſter überhaupt zweimal verhandeln kann, weil er möglicherweiſe in wenigen Wo⸗ chen ſchon nicht mehr da iſt, ſo ſcheut man verſtändlicher⸗ weiſe auch feſtere Bindungen um ſo mehr, als man ſich noch des traditionellen Hanges zur Paktomanie der fran⸗ zöſiſchen Außenpolitik erinnert, der faſt die ganze Nach⸗ kriegszeit das politiſche Geſicht Europas prägte. Die„Un⸗ gerechtigkeit von Verſailles und die Bosheiten von Genf“ wie„Popolo d'Italia“ dieſe politiſche Situation kürzlich umriß, können immer weniger als Maßſtäbe eines neuen europäiſchen Lebens angeſehen werden, zumal ihre gei⸗ 1 Väter in ihnen vergangene Entente⸗Träume gegen zen aufſteigenden Lebenswillen faſt aller europäiſchen Na⸗ tionen wirkſam zu erhalten verſuchen. Wenn man auch in vielen Hauptſtädten di ähliche Verſchiebung des Schwergewichs 21 enilſchen Leden Europas ſehr gut kennt und ſie naturgemäß auf die Wand⸗ lung des Denkens zurückführt, ſo iſt man doch in Paris noch nicht ſo weit, gerade die Abkehr der kleinen Staaten von überalterten,„geheiligten“ Begriffen zu verſtehen Mit der Koletterie ältlicher Halbweltdamen ereifern ſich franzöſiſche Politiker und Publiziſten darüber daß ihnen die früher ſo folgſamen Bündnispartner„aus eſpannt“ würden, ohne zu bedenken, daß ſicher jeder eines 9955 die a deen er an den Ge dee a ner auf de jeßlichkei⸗ N e usſchließlichkeit Je öfter an der Seine die Programme un i. gen wechſeln und je deutlicher die Drähte bon Maze na dere Gi werden, deſto ange ſind natürlich kler⸗ Achſe 2 MHeueigtz Table ear Pölftiſche Erkennt⸗ niſſe wie die dieſes Zuſtandes oder die der immer deut⸗ licher werdenden Bedrohung Europas durch den Bolſche⸗ wismus oder das jüdiſche Paraſitentum verlangen eben im Lebensintereſſe der Nationen hier und da eine politiſche Neuorientierung, die nicht davon abhängig ſein kann, ob am dritten Ort vielleicht der augenblicklich zuſtändige Au⸗ ßenminiſter eiferſüchtig wird oder werden könnte. Deutſchland und Italien pflegen ſich nicht aufzuregen, wenn etwa einerſeits Graf Ciano politiſche Miſſionen in Budapeſt erfüllt oder andererſeits Miniſterpräſident Stoja⸗ dinowitſch in Berlin weilt. Immer wieder allerdings kann man es— und das ausnahmslos in jedem der in Frage kommenden Fälle— feſtſtellen, daß dann in gewiſſen de⸗ mokratiſchen Kreiſen des Weſtens ein umfangreiches Orakeln anhebt, das ſich nicht ſelten bis zur Brunnenvergiftung auswächſt, wie ſie ſchon manchmal von deutſcher Seite aus gebührend gegeißelt werden mußte. Eine Warſchauer Zeitung fand 1 dieſer durch nichts zu händigenden Orakelſucht an üßlich des kurzen Auf⸗ enthalts Miniſter Becks in Berlin die treffende Antwort: „In der gegenwärtigen Epoche der deutſch⸗polniſchen Be⸗ ziehungen ſind derarkige periodiſche Beſprechungen keine Senſation mehr.“ In jedem politiſchen Geſpräch zweier fremder Staats⸗ männer eine e zu ſehen, hinter jeder Fühlungnahme mißtrauiſch hinterherzuſchnüffeln, mag zu den ſeltſamen Leidenſchaften weſtlichdemokratiſcher Politi⸗ ker gehören. Sie ſind, wie die Entwicklung beweiſt, keines⸗ wegs für den Aufbau eines wahren, europäiſchen Ver⸗ trauenszuſtandes würdig oder dienlich. Wenn die kollektive Ideologie daran ſcheitert, daß ſie die Sicherheit und die Vormachtſtellung der von Natur aus ſchon Begünſtigten auf Koſten der anderen gewährleiſten ſoll, ſo iſt das nicht die Schuld derjenigen, die ſich aus Er⸗ kenntnis ihre eigenen Kräfte und Möglichkeiten zur Frei⸗ heit entſchloſſen haben und dieſe Freiheit praktiſch ver⸗ wirklichen. Aus Paris ſelbſt kommt die erkenntnisreiche Stimme, daß der Wurm, der„an W Bündniſſen nage“, nicht in Warſchau, Bukareſt oder Belgrad zu ſuchen ſei, ſondern in Paris. Bleibt die Frage offen, ob er nicht 1 etwa am ſicherſten und ſchnellſten in Moskau zu finden iſt Stojad inowitſch bei der Wehrmacht Beſichtigung der Luftkriegsſchule Galkow.— Teilnahme an 1 Artilleriemanövern in Jüterbog. Jülerbog, 18. Januar. Miniſterpräſident Stojadinowitſch ſtattete am Dienstag in Vegletung 155 Chefs des Miniſteramtes im Reichsluft⸗ fahrtminiſterium, Oberſt Bodenſchatz, und des Chefs des Protokolls, Geſandten von Bülow⸗Schwante, einigen 5 richtungen der deutſchen Wehrmacht einen Beſuch ab. Er beſichtigte zunächſt die Luftkriegsſchule und die Luftkriegs⸗ asd e in Gakow, nahm dann in den Mittagsſtunden an den Schießübungen in Jüterbog teil und wohnte ſchließlich noch im benachbarten Fliegerhorſt Damm n e e rungen einer Gruppe des Jagdgeſchwaders Richthofen bei. In der Luftkriegsakademie Gatow hießen. tär General der Flieger Milch, der Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, Generalleutnant Stumpff, der Komman⸗ deur der Luftkriegsakademie, General der Flieger te, Stülpnagel, und der Kommandeur der al 0 Luftwaf⸗ fenſchule, Generalleutnant Wilberg, den Gaſt willkommen. * 2 Mittwoch, den 19. J anuar 1938 Die Führung durch die Anlagen der Luftkriegsſchule über⸗ nahm deren Kommandeur Oberſt Schulz. Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident und ſeine Begleitung hatten im Anſchluß an den Rundgang noch Gelegenheit, Schießübungen leich⸗ ter und ſchwerer Flakgeſchütze beizuwohnen. In den Mittagsſtunden nahm Miniſterpräſident Stoja⸗ dinowitſch im Beiſein der Oberbefehlshaber des Heeres und der Luftwaffe, der Generaloberſten Freiherrn von Fritſch und Göring, bei der Artillerieſchule in Jüterbog an einem von den drei Abteilungen des Artillerie⸗Lehrregiments und der Beobachtungs⸗ und Lehrabteilung kriegsmäßig durchgeführten Scharfſchießen teil. In der Reihe der ihn begleitenden Generalität ſah man den Chef des General⸗ ſtabes des Heeres, General der Artillerie Beck, den Inſpek⸗ teur der Artillerie, Generalleutnant Haaſe, den Chef des Waffenamtes, Profeſſor Dr. h. e. General der Infanterie Lieſe, und den Chef der Allgemeinen Heeresabteilung im Reichskriegsminiſterium, Generalleutnant Fromm. Der Kommandeur der Artillerieſchule Jüterbog, Generalmaſor Brand, hieß den Gaſt der deutſchen Wehrmacht an der„Wiege der deutſchen Artillerie“ herzlich willkommen. Mit größtem Intereſſe verfolgten Miniſterpräſident Stojadinowitſch und ſeine Begleitung bei der Fahrt durch das Gelände, an den ſchnellfeuernden leichten und ſchweren Feldhaubitzen und am Scherenfern⸗ rohr die ausgedehnten, in Zuſammenarbeit mit Infanterie, Panzerwagen und Fliegern durchgeführten Kampfhandlun⸗ gen, die ein eindrucksvolles Bild von der außerordentlichen Wendigkeit und der Einſatz. und Feuerkraft der deutſchen Artillerie vermittelten. Mit allen verfügbaren Kräften, vom leichten Kaliber bis zum ſchwerſten Mörſer, wurden die Stellungen des„Feindes“ unter dem zuſammengefaßten Feuer der angreifenden blauen Partei vernichtet. Die Lei⸗ tung des geſamten Schießens hatte Generalmajor Brand, während das Schießen vom Artillerie⸗Lehrregiment unter Leitung von Oberſt Tittel durchgeführt wurde. Während der jugoflawiſche Miniſterpräſident in der Nacht zum Mittwoch die Reichshauptſtadt verläßt, um bei Salchau in der Nähe von Letzlingen(Kreis Gardelegen) an einer Jagd toiſzungb W Sefchengd rer Sanbuhrun gen des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes vorneh⸗ men. Der Holzverkehr mit Jugoſlawien Ein deutſch⸗jugoſlawiſcher Ausſchuß a Berlin, 18. Jan. Vom Reichsforſtamt wird mitgeteilt, daß nach einem Beſchluß des zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Jugoflawien eingeſetzten Regierungs⸗ ausſchuſſes, der im September vorigen Jahres gefaßt wurde, in dieſen Tagen ein deutſch⸗jugoſlawiſcher Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsausſchuß eingeſetzt worden iſt, dem Sachverſtändige aus Kreiſen der Erzeuger, Bearbeiter und Berbeiler(Handel der Forſt⸗ und Hauswirtſchaften beider Länder angehören. 5 i 8 Der Ausſchuß ſoll unter ſtaatlicher Führung im Ein⸗ vernehmen mit den Regierungsausſchüſſen alle Fragen des Holzverkehrs zwiſchen beiden⸗Ländern behandeln. Mit 157,0 Millionen Dinar ſteht Deutſchland in der jugoſlawiſchen Holzausfuhr an dritter Stelle. Die erſte Tagung des Aus⸗ ſchuſſes wird in der Zeit vom 26. bis etwa 29. ds. Mts. in Eiſenach ſtattfinden. 5 Die neue Regierung Chautemps Die Pariſer Kabinektskriſe 1 5 Paris, 19. Januar. Chautemps hal den ihm erteilten Auftrag, die neue franzöſiſche Regierung zu bilden, nach den vorangegangenen Verhandlungen, 5 5 noch den ganzen Dienstag in An: ſpruch nahmen, erfüllt. Mit ſeinen Mitarbeitern begab ſich Miniſterpräſidenk Chautemps ſpätabends um 22,35 Uhr ins Elyſee, um die Miniſter und Skaaksſekretäre des neuen Ka⸗ binetts dem Präſidenten der franzöſiſchen Republik vorzu- ſtellen. a Wie von halbamtlicher Stelle mitgeteilt wird, weiſt die e des neuen Kabinetts Chautemps folgende Beſetzung auf: Miniſterpräſident Chaulemps; Minister ohne Porlefeuille: Bonnet, Froſſard; Kriegsminiſterium: Daladier; Kriegsminiſterium: William Berkrand; Luftfahrtminiſterium: Guy⸗Lachambre; Handelsmarine: Elbe; Inneres: Sarraut; Juſtiz: Campinchi: Finanzen: Marchandaux; Aeßeres: Delbos; Handel: Pierre Cot; Penſionen: Laſſalle; Landwirtſchaft: Chapfal;: Erziehung: George Zay: ge e en u 2 7 Oeffentliche Arbeiten: Queuill: Poſt und Telegraphen: Genkin. 1 a Die Namen dieſer Miniſterliſte weiſen 1 n, daß von einer eigentlichen Kursänderung micht die Rede ſein kann. Für die Sozialiſtiſche Partei dürſte es als 1 ders weſentlich erſcheinen, daß ſich das Innenminiſter wiederum in den Händen Sarrauts befindet. Die Außenpo⸗ litik wird, wie vorauszuſehen war, weiterhin von Delbos ge · leitet. Auch im Kriegsminiſterium war kein Wechſel zu en. warten. Die Inhaber der übrigen Reſſorts ſind ebenfalls zum größten Teil bekannte Männer.. 5 0 ö . ————— —— Nr. 15 Aneinigkeit bei den Sozialiſten Generalſekretär Faure legt ſein Amt nieder. Paris, 19. Januar. Eine Sitzung des Landesrates der Sozialiſtiſchen Par⸗ tei, die abends um 21,30 Uhr begonnen hatte, auf der über den Vorſchlag Chautemps auf Beteiligung an der Regierung Beſchluß gefaßt werden ſollte, fand erſt um 5 Uhr morgens ihr Ende. Leon Blum hatte in einer Rede den Verſuch einer Volksfrontregierung unter radikalſozialer und mit lediglich ſozialiſtiſcher, nicht kommuniſtiſcher Beteiligung als zwar gefährlich, aber möglich“ bezeichnet, während eine ganze Reihe Redner, vielfach wenig bekannte Bezirksvertreter aus dem Lande, zumeiſt für die Bildung einer„Regierung des getreuen Abbildes der Volksfront“ eintraten 5 Mit drei Entſchließungen wurde dann die Sitzung des Landesrates abgeſchloſſen. 4035 Stimmen wurden für eine Entſchließung abgegeben, deren Verfaſſer auch Blum iſt. Dieſe Entſchlleßung ermächtigt die ſozialiſtiſchen Abgeordne⸗ ten zu einer Teilnahme an einer Regierung, die ſich auf eine „auf dem Programm der Volksfront aufgebaute Mehrheit, die auch die Volksfrontdiſziplin einhält, ſtützt“. 2659 Stim⸗ men wurden für eine Entſchließung des Bezirksvertreters Zyromſki. der zu den Scharfmachern gehört, und 1496 Stim⸗ men für eine Entſchließung des auf dem äußerſten linken Flügel ſtehenden Delegierten Marceau Pivert abgegeben. Auf der anſchließenden Sitzung des Verwaltungsaus⸗ ſchuſſes der Sozialiſtiſchen Partei kam es zu einer erneuten Abſtimmung bezüglich der Haltung der Sozialdemokraten gegenüber der in Bildung befindlichen Regierung Chau⸗ temps. Eine Entſchließung des Abgeordneten Gragiani, der ſich für eine eventuelle Stimmenunterſtützung der Regierung im Parlament ausſpricht, fand 6832 Stimmen, während der gegneriſche Text des kommuniſtenfreundlichen Marceau Pi⸗ vert nur 1334 Stimmen erhielt. Der Generalſekretär der Partei, der bisherige Staats⸗ miniſter Paul Faure, der während der nächtlichen Lan⸗ destagung ſein Parteigmt niedergelegt hatte hol Nen al. 27. März die laufenden Geſchäfle-nach- Ae ser durchzuführen. 2 2 928 2 2 S 2 Die japaniſchen Ziele in China Nach dem Abbruch der Beziehungen zur Zenkralregierung 0 Tokio, 18. Januar. Die japaniſche Regierung hat jetzt als Folge des Ab⸗ bruchs ihrer Beziehungen zur chineſiſchen Zentralregierung ihren Botſchafter Kawagoe aus Schanghai abberufen Andererſeits hat der chineſiſche Bokſchafter in Tokio an verlaſſen. 5 5 f Beg 8 0 ferner gemeldet wird, hat der japaniſche Miniſterpräſident, Fürſt Konoe, erklärt, daß die 1 Regierung mit der chineſiſchen Zentralregierung nicht mehr verhandeln werde, nachdem die letzten Ereigniſſe ſie über⸗ zeugt hätten, daß eine Erörterung von Friedensbedingun⸗ en mit Marſchall Tſchiangkaiſchek nutzlos geweſen wäre. egenüber der Zentralregierung hätten „nur noch Waffen zu ſprechen“ Japan werde aber im geeigneten Augenblick Verhandlun⸗ gen mit einer neuen Regierung in Peking aufnehmen, die dann an die Stelle der bisherigen Zentralregierung tre⸗ ten werde. Die japaniſche Regierung erwartet zuverſichtlich, „daß das neue Re ime in China“ 1 in kurzer Zeit ſo weit feſtige, um verhandlungsfähig zu ſein und im Namen des Großteils Chinas ſprechen 45 können. Vielleicht werde das neue Regime fich ähnli wie Mandſchukuo entwickeln, doch ſollten nach der endgültigen Einrichtung einer neuen Zentralregierung Chinas die chineſiſch⸗ japaniſchen Beziehungen darauf abgeſtellt werden, zin engſter Zuſammenarbeit ſtabile 14 der in Oſtaſien herzuſtellen“. Ueber den Zeitpunkt, der Zuſammenſetzung der„neuen chineſiſchen Regierung“ ſowie über die mög⸗ liche Verſchmelzung mit anderen neuen lokalen Regierun⸗ gen könne noch nichts geſagt werden. Wahrſcheinlich ſei aber, daß Peking das Zentrum des neuen Neoſme ſſch apparates werde. Weſentlich ſei, daß das neue Regime ſich zuſammen mit Japan auf den Boden der Antikomintern⸗ Politik ſtelle. Zur wirkſchaftlichen Enkwicklung 1 5 Japan erſtrebten neuen China bezeichnete Für e e de ſtaatliche Kontrolle als unvermeidlich 5 aber die„gegenſeitige chineſiſch⸗japaniſche Hilfe ſolle 5 leitenden Prinzip erhoben werden. Japan werde jedenfalls r cha e Berater nach China entſenden, aber entſchieden 1 5 darüber noch nichts. Ebenſo, wie die Rechte und Intereſſen dritter 5 15 1 5 ewahrt würden, ſei auch das Kapital dritter Mächte zum Aufbau willkommen. In Bezug auf die internatio⸗ nalen Beziehungen des von Ae ae dent, Regimes in China erklärte der apaniſche e 15 daß er vorläufig keine Möglichkeit ſehe, mit Eng 55 irgend welche Verhandlungen aufzunehmen. Aber dieſe Frage ſei jetzt nicht entſcheidend; England werde 1 Haltung wohl ändern, wenn es ſich vor eine neue Lage geſtellt ſehe. 5 Abſchließend nahm Miniſter Fürſt Konoe zur . innerpolitiſchen Lage in Japan Stellung. Gegenwärtig könne man an eine grundſätzliche 8 Reform oder Umbildung des Kabinetts oder des Regie⸗ yſtems nicht denken. Er befürworte die Bewegung 15 ems nicht 9 a chmelzung politiſcher Parteien und zur Bild einer e ae, deren Führung er jedoch nicht übe nehmen könne, ſo lange er den verantwortungsvo en Po⸗ fen des Regierungschefs inne habe.. Zuſammenarbeit der Preſſe Deutſch-jugoflawiſche Preſſevereinbarung. Berlin, 19. Januar. Anläßlich des Beſuches des jugoſlawiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Dr. Stojaginowitſch haben vorbereitende Beſpre⸗ chungen zwiſchen dem Reichspreſſechef Dr. Dietrich und dem jugoflawiſchen Preſſechef Dr. Lukovitſch über die Preſſebe⸗ ziehungen zwiſchen dem Reich und Jugofſlawien ſtattgefun⸗ den. Am Dienstag nachmittag wurde der Preſſechef der ju⸗ goflawiſchen Regierung Dr. Lukovitſch vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels im Beiſein von Reichspreſſechef Dr. Dietrich empfangen. Bei dieſen Beſprechungen beſtand volle Einmütigkeit darüber, wie bisher ſo auch in Zukunft in noch verſtärktem Maße den guten freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen Deutſchland und Jugoflawien beſtehen, auch in der Preſſe beider Länder Rechnung zu tragen. Es wurde feſtgeſtellt, daß es von großem Nutzen iſt, wenn der Nachrichtenaustauſch der beiderſeſtigen Preſſe ſowie der Kontakt zwiſchen ihren Vertretern noch mehr intenſiviert und vertieft wird. Insbe⸗ ſondere war man ſich darüber einig, daß die beiderſeitige Preſſe gemäß dem Geiſte des deutſch⸗jugoſlawiſchen Verhält⸗ niſſes es vermeiden ſolle, Nachrichten oder Artikel zu ver⸗ öffentlichen, die die guten Beziehungen der beiden Staaten zu ſtören geeignet ſind. Es wurde als gemeinſamer Richtpunkt der Preſſepolitik beider Länder bezeichnet, daß die Preſſe loyal an einer wei⸗ teren Annäherung der beiden Völker mitwirkt, indem ſie Verſtändnis für die Lebensnotwendigkeiten des anderen Landes zeigt und ihren Willen zu einer vertrauensvollen Mitarbeit beweiſt zum Wohle ihrer Länder und zum Beſten des allgemeinen Friedens. Deutſchlandreiſe des polniſchen Balletts. Berlin, 19. Jan. Unter der Schirmherrſchaft des polni⸗ ſchen Botſchafters Joſeph Lipſki und des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joſef Goebbels wird Ende Januar das der Warſchauer Staatsoper ange⸗ gliederte„polniſche Ballett“ eine Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland antreten. Die erſte Veranſtaltung findet am 27. Januar im Deutſchen Opernhaus Berlin zugunſten des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes ſtatt. Auch der Sport kommt zu Wort Geländelauf mit 2,5 Millionen Berufswekkkämpfern Berlin, 18. Jan. Zu den Wettkampfaufgaben im Reichs⸗ berufswettkampf gehört auch der Sport. Soll das Leiſtungs⸗ ergebnis des Wettkampfes kein einſeitiges ſein, ſo iſt die Funktionstätigkeit des Körpers mit einzubeziehen. Der ſportliche Wektbewerb bei den Ortswettkämpfen iſt felge ſetzt für alle Teilnehmer des Reichsberufswettkampfes. ei den Erwachſenen iſt eine Altersgrenze vorgeſehen. Frauen haben bis zu 25 Jahren, Männer bis zu 35 Jahren teilzu⸗ nehmen. Die ſporkliche Leiſtung wird allgemein gewertet, nicht nach Punkten wie in den übrigen Fachgebieten. Es wird ein Geländelauf durchgeführt, deſſen Strecken je nach Leiſtungsklaſſen und Geſchlecht 1000 bis 2000 m be⸗ trägt. Der Lauf wird vetanſtaltet in ganz Deutſchland. Nach Abſchluß der Ortswettkämpfe einheitlich am 27. Februar * Ole F Dlsher 5 Politiſches Allerlei Betriebsappelle der Bergbaubekriebe. Die Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau und die Zen⸗ tralſtelle für den Viekjahresplan in der DAF haben an⸗ läßlich der Neuordnung der Sozialverſicherung im Berg⸗ bau in allen bergbaulichen Betrieben Deutſchlands Be⸗ triebsappelle angeſetzt, um den 650 000 Bergmännern von den zuſtändigen Vertretern der DAF die Einzelheiten des Geſetzes erklären zu laſſen. In dieſen Tagen ſind 1040 Bergbaubetriebe mit ihrer Gefolgſchaft angetreten. Unter Berückſichtigung der durch den Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan, Miniſterpräſident Göring, angeordneten Be⸗ zahlung der Feiertage ergaben die Verbeſſerungen dieſes Geſetzes praktiſch ein 13. Monatsgehalt für den Berg⸗ mann. Die DAß will durch ihre unmittelbare Betreuung in den Betrieben weitere ſoziale Verbeſſerungen anregen und durchführen. Die„Schleswig⸗Holſtein“⸗Abordnung in Pretoria Die Abordnung des Schulſchiffes der Kriegsmarine „Schleswig⸗Holſtein“ wurde in Pretoria begeiſtert empfan⸗ gen. Im Heutſchen Klub fand in Anweſenheit des Vertei⸗ digungsminiſters Pirow und des Bürgermeiſters Coke eine herzliche Begrüßung ſtatt. Bei General Hertzog gaben die Offiziere der Abordnung ihre Karten ab. Auf einem Früh⸗ ſtück, das Bürgermeiſter Coke der Abordnung gab, feierte er den Geiſt der Gaſtfreundſchaft, in dem die Südafrikaner in Deutſchland empfangen würden. Im gleichen Geiſt be⸗ grüße er mit herzlichem Händedruck die Abordnung der deutſchen Kriegsmarine in Südafrikas Hauptſtadt. Die Freundſchaft zwiſchen Südafrika und dem Deutſchen Reiche möge noch ſtärker und inniger werden. Die Lage in Aethiopien „Giornale d' Ztalia“ gegen engliſche Darſtellungen. Rom, 19. Januar. Die in„Mancheſter Guardian“ und„Daily Herald“ er⸗ ſchienenen, in den ſchwärzeſten Farben gehaltenen Schilde⸗ rungen der Lage in Aethiopien veranlaſſen„Giornale d Ita⸗ lia“ zu einer ſcharfen Zurückweiſung. Man müſſe ſich nach⸗ gerade die Frage ſtellen, ob etwa durch ſolche Methoden die derzeitigen internationalen Spannungen erhöht werden ſol⸗ len. Was die in den engliſchen Blättern verzeichneten Be⸗ hauptungen im einzelnen betreffe, ſo könne man feſtſtellen, daß in letzter Zeit, ſoweit die Sicherheit in Aethiopien in Frage ſtehe. Zwiſchenfälle ausſchließlich in entlegenen Gegenden vorgekommen ſeien. Zu den Behauptungen, daß in Aethiopien Waren⸗ und vor allem Lebensmittelknappheit herrſche, brauche man nur einige Außenhandelszahlen an⸗ zuführen. Aethiopien habe in den erſten zehn Monaten von 1937 für 1,893 Milliarden allein von Italien eingeführt, während die Ausfuhr nach Italien 223 Millionen Lire be⸗ tragen habe. Ebenſo falſch ſeien aber auch die Behauptun⸗ gen, daß ſich die Einwohner aus politiſchen Gründen wei⸗ gerten, an Straßen oder ſonſtigen öffentlichen Bauten zu ar⸗ beiten. Italien arbeite unbeirrt an der Ausgeſtaltung und Feſtigung ſeiner Intereſſen, die es gegen jedermann vertei⸗ digen werde. Die. Forderungen, de Valeras Nationale Erfolge bei Teruel Salamanca, 18. Januar. Wie der nationalſpaniſche Heeresbericht meldet, wurde die Schlacht bei Teruel fortgeſetzt. Die Nationalen nahmen im Sturmangriff die gegneriſchen Stellungen bei Celadas, die Muleton⸗Stellung und mehrere Höhen. Die Verteidiger, die dieſe Stellungen ſeit über einem Jahr behaupteten, ſeien vernichtend geſchlagen worden. Die Zahl der Gefangenen überſteige 600. Unter ihnen befänden ſich viele Anführer. Erbeutet wurde eine 12,4 em⸗Batterie, ſowie umfangreiches Kriegsmaterial. Die Operation wurde mit großer Genauigkeit durchge⸗ führt, ſämtliche Ziele wurden pünktlich erreicht. Die natio⸗ nale Flugwaffe war dem Gegner weit überlegen. Sie ope⸗ rierte ſtets über feindlichem Gebiet und hinderte die Gegner am Ueberfliegen der nationalen Linien. Nationale Jagd- flugzeuge ſchoſſen fünf Flugzeuge ab. Ein Flieger ſowjet⸗ ruſſiſcher Nationalität ſprang mit dem Fallſchirm ab und wurde gefangen genommen. Wie er ausſagte, ſei er in Pa⸗ ris angeworben und zuſammen mit einer großen Zahl aus den verſchiedenſten Länderm ſtammender Kommuniſten über Barcelona und Valencia an die Front geſchickt worden. Die ren e de des Nationalen Hauptquar⸗ tiers melden ergänzend, daß der zweite Teil der nationalen Offenſive bei Teruel nach ſtarker Artillerievorbereitung au 10 km breiter Front begonnen habe. Verbände von 15 bis 18 Flugzeugen, die von einer großen Zahl von Jagdflug⸗ zeugen begleitet wurden, hätten die bolſchewiſtiſchen Linien unaufhörlich mit Bomben belegt. Die Muleton⸗Stellung, 10 km ſüdlich von Celadas, die zu den am ſtärkſten befeſtig⸗ ſten Bergſtellungen der Gegner gehörte, wurde von drei nationalen Kolonnen zu gleicher Zeit angegriffen. Unter den Gefangenen, bei denen es ſich zum größten Teil um Ausländer handelt, ſollen ſich auch viele Senegalneger be⸗ finden. General Yague erklärte über die Bedeutung des Er⸗ folges, die nationalen Truppen ſeien jetzt an der Teruel⸗ Front im Beſitz aller beherrſchenden Höhenzüge. Die Nichteinmiſchungsverhandlungen London, 18. Jan. Eine Sitzung des Hauptunterausſchuf ſes des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wurde nach etwa zwe, einhalbſtündiger Beratung abgeſchloſſen. Wie verlauteß wurden einige Punkte der allgemeinen Entſchließung wei, ter durchgeſprochen. Der Ausſchuß wurde dann beauftragß, vorläufige Entwürfe für Antworten an die beiden Parteien in Spanien vorzubereiten. Hierbei handelt es ſich um eine Antwort des Nichteinmiſchungsausſchuſſes auf die Fühlung nahme der beiden Seiten in Spanien zu dem Erſuchen dez Ausſchuſſes, ſich zu dem vorgelegten Geſamtplan für eine Zurückziehung der Freiwilligen zu äußern.— Die nächſte Sitzung des Ausſchüſſes findet am Freitag ſtatt. Kurzmeldungen Gabotageverdacht „Daily Mail“ über die Brände auf britiſchen Kriegsſchiffen London, 18. Jan. Im Hafen von Plymouth waren in letzter Zeit auf drei engliſchen Kriegsſchiffen Brände ausgebrochen, über deten Urſache jedoch amtlicherſeitz 15 5 Der err 5 2 2 2 10 der Welt aufzuweiſen hatte. Pr toer Afrf terte erg Fürſt Ernſt Hohenberg zerſchlägt ein Hoheitszeichen des Reiches Unkerſuchung durch die öſterreichiſche Regierung eingeleitet Wien, 18. Januar. Wie man jetzt erſt erfährt, wurde am Sonntagabend in Wlen ein Anſchlag gegen das Hoheitszeichen des Reiches ausgeführt. Plötzlich e ein Mann mit einem Stock ein am Hauſe der Generalvertretung der Deutſchen Reichsbahn auf dem Getreidemarkt im erſten Wiener Be⸗ zirk angebrachtes Schild, das auch das Hoheitszeichen des Reiches trägt. Fußgänger hielten den Täter feſt, bis die Polizei verſtändigt war und den Namen des Täters feſt⸗ ſtellen konnte. Dabei ergab ſich, daß man es mit Fürſt Ernſt Hohenberg zu tun hatte. Nach Feſtſtellung ſeines Namens wurde er auf freiem Fuß belaſſen. Die deutſche Geſandtſchaft hat, nachdem ſie von dem Vorfall erfuhr, ſogleich im Bundeskanzleramt Proteſt erhoben. Die öſterreichiſche Regierung erwidente, daß ſie ſofort eine Unterſuchung der Angelegenheit eingeleitet habe. Der Vorfall werde unter voller Berückſichtigung des Umſtan⸗ des, daß es ſich um die Verletzung des Amtsſchildes einer reichsdeutſchen amtlichen Stelle handele, geahndet werden. a 1 Ernſt Hohenberg iſt ein Sohn des in Serajewo im Jahre 1914 ermordeten öſterreichiſchen Thronfolgers Franz Ferdinand, deſſen beide Söhne, da er morganaliſch mit einer Herzogin von Hohenberg verheiratet war, den Titel Herzog bzw. Fürſt Hohenberg führen ⸗ Wie ferner bekannt wird, hat Fürſt Hohenberg bei ſei⸗ ner Vernehmung erklärt, er habe„die Tat in angehei⸗ tertem Zuſtand begangen“ Er hätte weder die Auf⸗ ſchrift auf der Tafel noch das Hoheitszeichen des Reiches merk In Wiener ſournaliſtiſchen Kreiſen verbreitete Gerüchte, wonach ſich Fürſt Ernſt Hohenberg auf der deut⸗ ſchen Geſgnoiſchaſt entſchuldigt haben ſoll, ſind unrichtig. * 1 Wien, 19. Jan. Die öſterreichiſche Regierung hat am Dienstag der deutſchen Geſandtſchaft durch Entſendung eines leitenden Beamten des Bundeskanzleramtes ihr Bedauern über den durch die Zertrümmerung des Amtsſchildes der Reichsbahnvertretung in Wien hervorgerufenen ärgerlichen Zwiſchenfalls ausſprechen laſſen. Die gegen den Täter Fürſt Ernſt Hohenberg erſtattete Strafanzeige werde eine Straf⸗ verfolgung durch die öſterreichiſchen Gerichte nach ſich ziehen. „Anbegreifliches Mißverſtändnis“ Die„Deutſche Rundſchau in Polen“ zum Verbot des Weiter⸗ i baues der deutſchen Schulen in Bromberg. Bromberg, 19. Jan. Vor ungefähr zwei Jahren iſt in Bromberg mit dem Neubau eines deutſchen Privatgymna⸗ ſiums und einer deutſchen Volksſchule begonnen worden, da die polniſchen Behörden die alten Schulgebäude der beiden deutſchen Anſtalten als für Schulzwecke ungeeignet bezeich⸗ neten und die S 5 der Schulen ankündigken. Als der Neubau für dieſe deutſchen Anſtalten im Frühſahr 1937 unter Dach gebracht werden konnte, verboten die polniſchen Behörden den Weiterbau. Monatelange— 0 jen um . 19550 5 zur Fortſetzung der Bauarbeiten blieben er⸗ gebnislos. 8 5 London, 18. Januar. Die engliſch⸗iriſchen Beſprechungen wurden am Diens⸗ lag mittag in Downing Street 10 wieder aufgenommen. de Valera wurde, als er vor dem hiſtoriſchen Gebäude er⸗ chien, wieber von einer Anzahl von Anhängern ſtürmiſch egrußl. Ein großes Polizeiaufgebot riegelte ſpäter die Straße ab. Interne Besprechungen der britiſchen Miniſter waren vorhergegangen. Die Verhandlungen mit den iriſchen Staatsmännern wurden nach einſtündiger Dauer bis 3 Uhr unterbrochen. Eine amtliche Mitteilung beſagt lediglich, daß die am Mon⸗ tag begonnenen Beſprechungen forkgeſetzt wurden. In Südirland haben die Verhandlungen bisher ſtarke Befriedigung hervorgerufen, während nach den Berichten aus Nordirland(Ulſter) dort lebhafte Beunruhigung über den möglichen Ausgang der Beſprechungen herrſchen ſoll. Man befürchtet in Ulſter beſonders, die britiſche Regierung gabe die Frage nicht genügend geklärt, daß eine Aende⸗ rung in der verfaſſungsmäßigen Stellung Nordirlands dür ohne beſondere Zuſtimmung dieſes Landes erfolgen ürfe. Der Preß Aſſociation⸗Korreſpondent in Belfaſt glaubt verſichern zu können, daß eine große Mehrheit der Be⸗ völkerung in Ulſter ſich gegen eine Einigung von Nord⸗ und Südirland ausſprechen würde. Demgegenüber betonen alle Berichte aus Dublin, jeder Fortſchritt in der Frage der Einigung Irlands würde dazu führen, daß alle ande⸗ ren noch ausſtehenden Fragen ſich mit Leichtigkeit löſen laſſen würden. Amerikas Flottenverſtärkung Neubau von Kriegsſchiffen und Flugzeugen Wafhingkon, 18. Januar. Der Budgetausſchuß des Unterhauſes billigte und un⸗ terbreitete dem Plenum den Haushalt des Marineamtes, der die Bewilligung von 553 Millionen Dollar für das am 1. Juli 1938 beginnende Rechnungsjahr vorſieht. Dieſer Haushaltsplan bedeutet ein Mehr von 27 Millionen gegen⸗ über dem Bud et des laufenden Rechnungsjahres, bleibt aber um 11 Millionen Dollar hinter dem Votarſchteg des Maxineminiſteriums zurück, i N Der Marineetat ſieht den Neubau von 22 Schiffen vor, und zwar zwei Schlachtſchiffe die etwa 71 Millionen Dollar koſten werden, ferner zwei Kreuzer, acht Zerſtörer, ſechs Unterſeeboote und ſchließlich vier Hilfsſchi fe. Der Ausſchuß genehmigte weiter die für die Fortſetzung der Arbeiten an 70 Schiffen notwendigen, vom Ausſchuß vor⸗ eden Mittel in Höhe von 130 Millionen Dollar. zei der Beratung durch den Budgetausſchuß erklärte Admiral Leahy, der Chef des Admira liabe e interna⸗ 8 75 1 e daß 115 aut e Staaten ihre digungseinrichtungen weiter im Zuſtand höchſter Lei⸗ ſtungsfähigkeit erhalten müßten. N „Konteradmiral Cook, der Leſter Büros des Marineminiſteriums, erklärte vor dem Aus⸗ f 6. 5 8 115 1 90 von 2050 Flu fe b Jahre egenüber der früheren Zielſetzuͤng von 1910 Flugzeugen. 5 1 5. e 5 des aeronautiſchen 3 5 ö ö 1— In der mittelſchwediſchen Induſtrieſtadt Fa⸗ Stock genſta wurden zwei Perſonen wegen Wirtſchaftsſpionage zu⸗ gunſten Sowjetrußlands feſtgenommen . großer Aufmachung, daß Sabolageverdacht bestehe. Auf dem Kreuzer„Birmingham“, auf dem zweimg Jeuer ausbrach, habe man in einem der Flugzeuge g Bord des Schiffes ölgetränkte Watte gefunden. Daraufhiß habe die briliſche Admiralität ſofort eine große Unterſu⸗ chung eingeleitet, die ſetzt noch im Gange ſei Sowohl die Birmingham“ als auch die„Queen Elizabeth“ und der Ainenleger„Hebe“ ſollten in Kürze nach dem Fernen Oſten auslaufen. Brandkataſtrophe in einer Schule 20 Schüler umgekommen— 25 Vermißte London, 19. Jan. In Sk. Hyancinkhe unweit vol Montreal in Kanada brach Heisig früh 5 einer 20 benſchule ein Feuer aus, das ſo ſchnell um ſich griff, daß ſich eine Anzahl Schüler nicht mehr retten konnke. Nach del bisher vorliegenden Meldungen haben 20 Jungen den T0 in den Flammen gefunden. 25 werden noch vermißt. 2 Knaben ſind bisher in das Krankenhaus mit Brander letzungen eingelſefert worden. Ein Junge iſt hier ſeinen ae 8 as Feuer brach in einem Gebäude aus, in de 160 Schüler und 50 Lehrer ſchliefen. 1 Todesopfer hes Gewerkſchaftsterrors 5 Generalſtreik in Veracruz. . Aiepiko- Stadt, 18. Jan Mongtelang fortgeſetzte Strel tigkeiten unter den Gewerkſchaftsbonzen der verſchiedenſten marxiſtiſchen Richtungen haben dazu geführt, daß im me⸗ kikaniſchen Staate Veracruz der Generalſtreik ausgerufen wurde. In Orizaba kam es zu blutigen Zuſammenſtößen die bisher fünf Tote und 15 Verletzte forderten. Polize und Bundestruppen verſuchten die Ordnung wiederherzu⸗ ſtellen. Es gelang ihnen ſchließlich auch, wenigſtens eine regelrechte Schlacht zwiſchen den ſich beſchuldigenden Ge, werkſchaftsgruppen zu verhindern. Die zahlreichen Einzek zuſammenſtöße ließen ſich dagegen nicht unterbinden Haupturheber der Ausſchreitungen find die Anhänger einer extrem⸗radikalen Gewerkſchaft, die die Schließung ſämt, licher Geſchäfte in Orizaba gewaltſam durchsetzen wollten Auch in Jalapa, der Hauptſtadt des Staates Vera⸗ cruz, kam es zu Zuſammenſtößen. Nach den bisher vorlie⸗ genden Nachrichten wurde dort eine Perſon getötet, Prä“ dent Cardenas traf in Orizaba ein. Die Gewerkſchaf, ten ernannten Ausſchüſſe, die dem Präſidenten über Lage berichten ſollen. ö . 5 Bei Bergungsarbeiten verunglückt. Cap Collone 0 e London. Der 1 miniſterium, 5 1 Majors 15 er von der u n. nach De land be 85 a 8 1 London. Lordſiegelbewahrer de la Warr ſprac Rede in Melbourne e ne aus, 05 5 Volk einen Krieg ebenſo ablehne ße das engliſche el Muüar. „wurde nahmen Celadas, teidiger, en, ſeien angenen nführer igreiches durchge⸗ ie natio⸗ Sie ope Gegner e Jagd- ſowjet⸗ ab und r in Pa⸗ Zahl aus muniſten worden. uptquar⸗ ationalen tung auf n 15 bi 9 jagdflug⸗ n Linien Stellung, befeſtig⸗ von drei . Unter Teil um reger be⸗ des Er⸗ Terue n ausſchu b. . wa zwei verlautet, ung we i auftrag, Parteien um eine Fühlung chen dez für eine te ie nächf gsſchiffen waren i n Brände licherſeitz att E zweimg zeuge an Jaraufh Anterſu⸗ wohl die und d in el nen Oſten lle Ee weit von ner An 0 griff, daß Nach del den Tod mißt. 2 zrandvet⸗ er ſeinen )em etwa ors te Strei⸗ hiedenſten im me⸗ isgerufen 'enſtöße Polize derherzu⸗ . ns eine iden Ge 1 Einzel erbinden. ger einer ig ſämt⸗ wollten, es Vera⸗ r vorlie- tet, Prä⸗ verkſchaf über die Des elektri daß die elektriſchen Schalter, da ſie meiſt 1 ind, Badiſche Chronik (). Bruchſal.((Der Sturz war tödlich.) Das aus Etwa 15 Meter Höhe zum Gaubenfenſter herausgeſtürzte vier⸗ einhalbjährige Töchterchen des Schuhmachermeiſters Peter⸗ mann iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Straßenverkehr über die Maxrauer Rheinbrücke. () Karlsruhe. Am Montag wurde die neue Maxauer Rheinbrücke dem Straßenverkehr freigegeben. Dieſes bedeut⸗ ſame Ereignis vollzog ſich ohne jede Feierlichkeit. Das ſchlechte Wetter hatte ſelbſt die Neugierigen zurückgehalten. Groß iſt natürlich die Freude bei allen Verkehrsteilnehmern, die den Segen einer feſten Brücke wohl zu ſchätzen wiſſen. Beſonders befriedigt ſind die Kraftwagenfahrer, die nun nicht mehr wegen Sperrung der Schiffsbrücke halbe Ewigkeiten warten müſſen. Die alte Schiffsbrücke wird einſtweilen noch dem Zugverkehr dienen. () Pforzheim.(Zehn Tage Haft für betrun⸗ enen Fußgänger.) Die Polizei hat einen Fußgänger, der betrunken auf der Straße umhertaumelte und dadurch den Verkehr gefährdete, mit 10 Tagen Haft beſtraft, die ſofort verbüßt werden muß. Der Landesfeuerwehrführer über den Ausbau der Wehren. 2 Villingen. Der neue Landesfeuerwehrführer Bürkle, Baden-Baden, beſuchte als erſten den Kreis Villingen. Aus dieſem Anlaß fand im Waldſchlößle Villingen ein großer Kreisfeuerwehrappell ſtatt, der von über 600 Wehrmännern aus dem ganzen Kreisgebiet beſucht war. In einer längeren Rede ſetzte der Landesfeuerxwehrführer die Amſtellung der Organiſationsform und der Aufgabenſtellung der Wehren in der neuen Zeit auseinander. Vor allem verlangte er eine Verjüngung und Verſtärkung, in jeder Gemeinde müſſe jeder Mann, der dazu fähig ſei, im Feuerlöſchdienſt ausgebildet werden. Die Geſamkzahl von 60000 Mitgliedern, die die Freiwilligen Feuerwehren in Baden aufzuweſſen hätten, müſſe noch bedeutend geſteigert werden. Die Koſten für dieſen Aus⸗ bau der Wehren ſeien zunächſt von den Gemeinden zu tragen, im Grund aber von allen, die im deutſchen Volke eine Heimat gefunden hätten. Im Verlaufe ſeiner Rede wandte ſich der Landesfeuerwehrführer mit großer Schärfe gegen die Brand⸗ ſtiftungen. Freiburg.(der Dichter Karl Berner 75 Jahre alt.) Am 26. Januar kann der ſeit Jahren im Ruheſtand lebende Studienrat Karl Berner in Freiburg ſei⸗ nen 75. Geburtstag feiern. Als Dichter iſt Berner bekannt geworden durch zahlreiche alemanniſch⸗mundartliche und hoch⸗ deutſche Gedichte, wie auch durch Erzählungen und Aphoris⸗ men. In dem oberbadiſchen Städtchen Kandern iſt er gebo⸗ ren, im Lande Johann Peter Hebels, deſſen Sprache Ber⸗ ner in ſeinen Gedichten formgerecht erklingen ließ. Die ſin⸗ nige beſchauliche Art der Alemannen und ihr urwüchſiger, lebensſaftiger Humor kommen in ſeinen Mundartdichtungen zum Ausdruck. Wie J. P. Hebel iſt Berner ſeinem Stamm und Volk ein ernſter Mahner und treuer Berater. In ſeinen launigen und lustigen alemanniſchen Proſagedichten offenbart lich Berners Verbundenheit mit dem Volk ſeiner Heimat, deſſen echter Mutterwitz uns aus vielen dieſer Schwänke und Schnurren entgegenlacht. Rheinfelden.(Tödlicher Motorradunfall.) Die Straßenſenkung der Reichsstraße zwiſchen Wyhlen und Warmbach war der Schauplatz eines ſchweren Verkehrs⸗ unfalls. Ein Motorradfahrer mit Sozius verlor in einem enk⸗ ſcheidenden Augenblick die Herrſchaft über ſeine Maſchine und fuhr gegen den Kotflügel eines entgegenkommenden Kraft⸗ wagens. Beide Fahrer ſtürzten; der in Warmbach wohnende Adolf Fritſchi, der auf dem Sozius ſaß, trug ſchwere innere Verletzungen davon, denen er erlag. Lörrach.(Der Gauleiter weiht das neue Tunau ein.) Das Dorf Tunau, das vor zwei Jahren durch eine Brandkataſtrophe heimgeſucht wurde, iſt nun völlig wieder aufgebaut. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, der als Erſter den Brandgeſchädigten ſeine Unter⸗ ſtützung gewährte und den Verlauf der Wie deraufbauarbeit mit Intereſſe verfolgte, wird das Dorf am kommenden Sonn⸗ tag, den 23. Januar, in einer Einweihungsfeier der Einwoh⸗ nerſchaft übergeben. (—) Aoeberlingen.(Pfahlbauten⸗Freilichtmu⸗ ſeum.) Das Pfahlbauten⸗Freilichtmuſeum Anteruhldingen wird in großzügiger Weiſe ausgebaut. Der Verein für Pfahl⸗ bauten und Heimatkunde e. V. hat beſchloſſen, das Freilicht⸗ muſeum ſamt Vermögen an den Reichsbund für deutſche Vorgeſchichte zu überführen. Der Reichsbund beabſichtigt, das Muſeum großzügig auszubauen und die Sammlungeit künf⸗ tig in drei Abteilungen zu gliedern: Steinzeitdorf, Bronze⸗ Zeitdorf und germanſſch⸗ſchwäbiſches Dorf. Aus dem Gerichtsſaal Zwei Zuhälter abgeurteilt. Die Zerrüttung ſeiner Ehe führte den 29jährigen Johannes Nuſzalfki, Vater von fünf Kindern, in Dirnenkreiſe, wobei ihm ſeine Mutter(!) I ſie befindet ſich wegen Kuppelet in Haft— Vorſchub lei⸗ ſtete. Der Angeklagte hatle aus dieſer Bekanntſchaft mate⸗ rielle Vorteile. Er wurde zu zehn Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt.— Einmal Witwer geworden und einmal geſchieden war der 30jährige Karl Nohe aus Mannheim, als er die Beziehungen zu Dirnen aufnahm und mit einer ſolchen Frau ein Verhältnis anfing. Obwohl er in Arbeit ſtand, ließ er ſich von ihr wöchentlich mehrmals Barbeträge geben. Die Kriminalpolizei löſte auch dieſes Verhältnis. Die Strafkam⸗ wer urteilte den Angeklagten jetzt mit einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis ab. Wenn es nach Gas riecht Falls ſich in den Räumen 0. 0 bemerkbar macht, dann muß man Folgendes beachten: öſche alle in der Nähe brennenden offenen Lampen, bevor du die Tür zu den Räumen öffneſt, aus denen Gasgeruch dringt. nterlaſſe das Anzünden von offenem Feuer, 1 es Streichholz, Feuerzeug oder Lunte, ſowie das Einſchalten ſchen Lichtes. Es wird meiſt zu wenig beachtet, und nicht einwandfrei, d. h. ohne e e funktio⸗ nieren, zu Gefahrenquellen werden können. Unterlaſſe auch das Betreten dieſer Räume mit offenen Lampen oder Kerzen, ſobald du Gasgeruch wahrnimmſt. Oeffne ſofort ämtliche Türen und Fenſter, damit das angeſammelte 8 f ziehen kann. e den 5 gesch Prüfe e anderen Gashähne richtig geſchloſſen ſind. mehr abſitzen mußte. ö richtsverhandlun klagten wurden zu Aus den Nachbargauen Oppau.(Zwei Schüler vermißt.) Vermißt wer⸗ den ſeit 11. Januar, 14.30 Uhr, die beiden Volksſchüler Brädler, Willi Johann Paul, geboren 20. September 1928 in München; Brädler, Heinrich, geboren 1. Juni 1926 in Ludwigshafen a. Rh., beide in Oppau bei den Eltern wohnhaft. Willi Brädler iſt 1.46 Meter groß, unterſetzt, dunkelblonde Haare, blaugraue Augen, breite Lippen, weiße Zähne vollſtändig, breites ſenkrechtes Kinn, ge⸗ bräuntes volles Geſicht. Heinrich Brädler iſt 1,40 Meter groß, ſchlank, ſchwächlich, hellblonde Haare, blaugraue Augen, ſchmale Lippen, weiße Zähne vollſtändig, bleiches Geſicht. Nachricht an die Kriminalpolizei Oppau erbeten. Landau.(Radfahrer ſauſen auf Laſtwagen.) Zwei Arbeiter aus Impflingen fuhren mit ihren Fahrrä⸗ dern zur Arbeitsſtelle nach Landau. Anſcheinend durch die Glätte der Straße und durch das raſche Tempo, das durch die abfallende Straße ausgelöſt wurde, raſten die beiden auf einen Laſtkraftwagen. Mit ſchweren Verletzungen mußten die Verunglückten in das Krankenhaus eingeliefert werden. Der Kraftwagen war beleuchtet. Gießen.(Eine Niddabrücke infolge 1 waſſers eingeſtür zt.) Infolge der Schneeſchmelze und der Regenfälle haben auch die Flußläufe in e Hochwaſſer. Die Lahn hat weithin Aecker und Wieſen über⸗ ſchwemmt. Im Vogelsberg führt die Ohm in ihrem Ober⸗ lauf bei Ulrichſtein ſo erhebliche Waſſermengen, daß teil⸗ weiſe das Vieh aus den Ställen geholt und an höher gele⸗ gene Orte gebracht werden mußte. Die Nidda hat in der Nähe von Schotten mit ihren Waſſermaſſen eine Brücke zum Einſturz gebracht, ebenſo auch den proviſoriſchen Neu⸗ bau einer Transformatorenſtation. Wiesbaden.(Auf der Flucht vom Zug über⸗ fahren). Zwiſchen Niederwalluff und Schierſtein wurde ein Mann, der von einem Polizeibeamten zwecks Feſtſtel⸗ lung ſeiner Perſonalien verfolgt worden war, von einem Güterzug überfahren und auf der Stelle getötet. Bei dem Toten fand man verſchiedene Ausweispapiere; wieweit ſie allerdings ihm gehören, bleibt der weiteren Unterſuchung vorbehalten. Sie lauten auf den Arbeiter Paul Balke aus Hollenſtedt, Kreis Lüneburg. Unter den Papieren befand ſich auch ein Strafbefehl über zehn Tage Haft wegen Bet⸗ telns. Die Unterſuchungsbehörde wird noch feſtſtellen, ob Balke in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſich vor den Zug ge⸗ worfen, ob er den Zug überhaupt nicht geſehen hat, oder aber bei dem Verſuch, einen Vorſprung vor ſeinem Ver⸗ folger zu gewinnen, überfahren worden iſt. — Ludwigsburg.(Auf parkendes Auto ge⸗ fahren.) In der Bückebergſtraße in Pflugfelden fuhr ein Motorrad auf ein parkendes Perfonenauto. Während der Motorradfahrer nur leicht verletzt wurde, mußte die Bei⸗ fahrerin mit einer Beckenquetſchüng ins Kreiskrankenhaus gebracht werden. — Rottenburg.((Vom Tanz in den Tod) Abends fuhren der 28jährige Kraftwagenführer Pius Lohmüller aus Bühl und der 29 Jahre alte Auguſt Adis aus Rotten⸗ burg, nachdem ſie in Kiebingen ein Tanzvergnügen beſucht hatten, mit dem Motorrad nach Rottenburg. Auf halbem Wege ſtürzten die beiden mit dem Fahrzeug und wurden auf die harte Teerſtraße geſchleudert. Als kurz darauf ein Kraftwagenführer aus Weilheim die Unglücksſtelle paſ⸗ ſierke, war Lohmüller bereits tot, während Adis mit einem ſchweren Schädelbruch bewußtlos dalag Nach der Unter⸗ ſuchung iſt der Unfall wahrſcheinlich darauf zurückzufüh⸗ ren, daß der die Maſchine lenkende Adis eine Kurve nicht richtig genomme at. a Auko überſchlägt ſich.— Drei Perſonen verletzt. Groß⸗Gerau. Am Stadtausgang nach Mainz, etwa 200 Meter hinter der Zuckerfabrik, ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein aus Frankfurt ſtammendes Perſonen⸗ auto geriet beim Ueberholen eines anderen Wagens in ſchnellem Tempo auf den Radfahrweg, kam ins Schleudern und überſchlug ſich mehrmals. Die drei Inſaſſen wurden auf die Straße geſchleudert und ſchwer verletzt. Der zweite Tag im Eſch⸗prozeß Der ehemalige Oberbürgermeiſter von Düſſeldorf als Zeuge Düſſeldorf, 18. Januar. Am zweiten Tag des Eſch⸗Prozeſſes wurden zunächſt Mitglieder der betreffenden e Firma N men, von der die veruntreuten 600 000 Mark als Gewerbe⸗ ſteuer gezahlt wurden. Nachdem in den Ausſagen alle näheren Einzelheiten jenes von Eſch großangelegten Be⸗ trugsmanöpers ans Tageslicht gekommen ſeien, erklärte der damalige Oberbürgermeiſter Dr. Wagenführ, daß er keine Kenntnis davon gehabt habe, daß der Betrag von 600 000 Mark in bar und auf ein Sonderkonto gezahlt wer⸗ den ſollte. Wohl ſei ein Sonderkonto vorhanden geweſen. Es habe ſich aber um ein öffentliches und nicht um ein Geheimkonto gehandelt. Im übrigen ſeien ihm die genauen Summen überhaupt nicht bekannt geweſen, da es ſic um Gewerbeſteuer gehandelt habe, mit der die Stadt direkt nichts zu tun habe. Abſchließend erklärte der Oherbürger⸗ meiſter dann noch, daß Eſch unter keinen Umſtänden be⸗ rechtigt geweſen ſei, perſönlich Geld in Empfang zu nehmen. Nach der Vernehmung 8 weiterer Zeugen, die nichts Weſentliches mehr zu bekunden hose wurde die Zeugenvernehmung in dieſem Falle abge chloſſen. Die Ver⸗ handlung wurde dann auf Donnerstag vertagt. Der Mitt⸗ woch iſt verhandlungsfrei. 8 If Mutter geht mit ihren beiden Kindern ins Waſſer. Die„Bayeriſche Oſtmark“ berichtet aus Kulmbach von einer furchtbaren Familientragödie. Am Rechen des Spin⸗ nereikraftwerkes Burghaig wurden die zuſammengebunde⸗ nen Leichen einer Frau und zweier kleiner Kinder aufge⸗ funden. Die Frau hatte ſich Anfang September mit ihren beiden zwei und ſechs Jahre alten Kindern vom Hauſe ent⸗ fernt, band dann, wie die Erhebungen ergaben, an einer tiefen Stelle des Burghaiger Stauweihers die beiden Kin⸗ der mit einem Strick an ſich und ſprang ins Waſſer, Zer⸗ rüttete Familienverhältniſſe ſollen die Frau zu dem Ver⸗ zweiflungsſchritt getrieben haben. Ar Zwei Jahre unſchuldig im Zuchthaus Vor 6 Jahren war der inzwiſchen„gerichtsbekannt“ gewordene Joſef 1 818 aus Aſenbaum wegen Wilddiebereien vor dem ichter geſtanden. Die einzige Tatzeugin, Thereſe Weich⸗ ſelsdorfer, wurde in dem Prozeß gegen Freund des Mein⸗ eides beſchulbigt, da Freund und ſeine Komplizen gegen ſie 5 chworen. Das Gericht verurteilte ſie deshalb da⸗ mals zu zwei Jahren Zuchthaus, eine Strafe, die die Frau ie erreichte ſchließlich die Wiederauf. nahme des Verfahrens. Nun mußten in der Schwurge⸗ Joſef Freund und der von dieſem ge⸗ dungene Joſef Dichtl das Verbrechen des Meineides 1. ben. Zwei andere damalige Zeugen leugneten. Die Ange⸗ 1 Zuchthausſtrafen bis zu dreieinhalb Jahren verurteilt. 2 Beförderungen beim II. OJ. R. 110. Mit Wirkung vom 1. 1. 88 wurden am 18. 1. die Oberfähnriche Kuß, Jung und Hofmann zu Leutnants befördert und verſetzt. * Die Maul⸗ und Klauenſeuche ſcheint nun doch hier den Höhepunkt erreicht zu haben. Der 99. Seuchenfall wurde geſtern vom Sandhang(Siedlung) gemeldet. Die Zunahme erfolgte in den letzten Tagen nur noch vereinzelt. Seit geſtern wurde kein neuer Seuchenfall mehr angemeldet.— In Ilvesheim dagegen breitet ſich die Seuche raſch weiter aus. Die Jahl der verſeuchten Gehöfte iſt auf 30 angeſtiegen. Ebenſo greift in Mhm.⸗Feudenheim die Seuche weiter um ſich. Käfertal, das bis vor einigen Tagen von der Seuche verſchont geblieben, hat nun auch 4 befallene Gehöfte zu melden. Ilvesheim. Eine Verbindungsſtraße zwiſchen der Sied⸗ lung Gute Hoffnung und der Ringſtraße wird zur Zeit hergeſtellt. Der Anſchluß an das Ortsnetz wird von den Siedlern freudigſt begrüßt werden. 0 Lichtbildervortrag in der Städt. Kunſth alle Mannheim. Am Donnerstag, 20. und Freitag, 21. Januar, 20.15 Uhr, wird Stadtrat Guido Harbers, Hauptſtellenleiter für Wohnungs⸗ und Siedlungswefen im Hauptamt für Kom⸗ munalpolitik in der Reichsleitung der NSDAP, München, über ſein Arbeitsgebiet ſprechen. Sein Thema lautet:„Woh⸗ nungsbau und Siedlung als Kulturaufgabe“. Zum 6. Akademie⸗Konzert am Montag, den 24. und Dienstag, den 25. Januar. Auf der Spielfolge des 6. Akademiekonzertes ſteht als geſichertes Gut der Vergangenheit als eines der ſtärkſten Werke unſerer deutſchen Muſik Beethovens 3. Sinfonie in Es⸗Dur op. 53, die„Eroica“. Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff, unter deſſen Leitung der Abend ſteht, zeigt auch diesmal wieder, wie ſehr er von einer der vornehmſten Pflichten des ſeiner Aufgabe ſich bewußten nachſchaffenden Künſtlers durchdrungen iſt: neben die große Vergangenheit die ringende Gegenwart zu ſtellen. So werden wir diesmal je einen Ruſſen und einen Franzoſen kennen lernen, die ihrem Alter nach der deutſchen Generation Strauß— Pfitzner — Reger angehören. Walter Gieſeking wird das 2. Klavier⸗ konzert in c⸗Moll op. 18 von Rachmaninow ſpielen, und weiter wird zum Andenken des erſt kürzlich— am 28. Dezember 193“— verſtorbenen repräſentativſtent franzöſiſchen Komponiſten M. Ravel deſſen„Tombeau de Couperin“ er⸗ klingen, eine in die Gegenwart verſetzte Suite aus dem Geiſt der altfranzöſiſchen Klaviermeiſter. * Staatliche Geſundheits verwaltung Beſichtigung des Geſundheitsamtes Mannheim. Mannheim, 19. Jan. Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner beſichtigte in Mannheim das im Gebäude der Ortskrankenkaſſe an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke unterge⸗ brachte Staatliche Geſundheitsamt Mannheim. An der Ein⸗ mündung der Reichsgutobahn wurde der Reichsſtatthalter von Kreisleiter Schneider und dem Kreisſtab, ſowie einer Ehrenabordnung der Politiſchen Leiter aus allen Mannhei⸗ mer Ortsgruppen begrüßt. Im Staatlichen Geſundheitsamt gab Regierungsrat Holzinger einen Ueberblick über die ſtaatliche Geſundheitsverwaltung in Baden. Die Einrichtung der Geſundheitsämter ſei ſeit 1933 grundlegend geändert worden. Es erfolgte ein planmäßiger Ausbau vom Einzel⸗ beamten zum Behördenſyſtem, ſo daß heute in Baden 27 Ge⸗ ſundheitsämter und eine Nebenſtelle beſtehen, die über die Bolksgeſundheit wachen. Insgeſamt verzeichnen die Geſund⸗ heitsämter in Baden 334 vollbeſchäftigte Perſonen, darunter 69 Aerzte. Zahlreiche Aerzte mit Präpatpraxis ſind als Mit⸗ arbeiter, ebenſo viele Zahnärzte als Schulzahnärzte noch als Mitarbeiter tätig. Die erb⸗ und raſſepflegeriſche Au gabe wird von allen Geſundheitsämtern unter einheitlichen Richt⸗ linien mit beſonderer Sorgfalt behandelt. Die Beobachtun⸗ gen und Erfahrungen auf dieſem Gebiet finden ihren Nieder⸗ ſchlag in der großen Kartei, in der im Laufe der Zeit die geſamte Bevölkerung vom Eintritt ins Leben bis zum Tode aufgezeichnet werden wird. Der Leiter des Staatlichen Geſundheitsamtes Mannheim, Amtsarzt Dr. Kreß, ſchilderte dann die Arbeiten des Mannheimer Amtes, das in 12 Ab⸗ teilungen 10 Aerzte und 19 Fürſorgerinnen ſowie za lreiche Hilfskräfte und techniſches Perſonal beſchäftigt. Beſonders umfangreich iſt auch in Mannheim die pape Abtei⸗ lung. In zahlreichen Einzelfragen ließ ſich Reichsſtatthalter Wagner auf dem Rundgang von den in den Abteilungen tätigen Aerzten noch beſonders unterrichten. Leider ſind ſich noch viele Volksgenoſſen ihrer Verantwortung nicht bewußt und verſäumen oder verhindern die Behandlung von be⸗ ſtimmten Krankheiten. Für ſolche ausgeſprochen aſoziale Elemente wird der Behandlungszwang wohl auch auf ſolche Krankheiten ausgedehnt werden müſſen, die als anſteckungs⸗ fähig in beſonderem Maße den Volkskörper bedrohen. Zum Schluß der Beſichtigung ſprach Reichsſtatthalter Wagner den Aerzten und Angeſtellten des Amtes ſeine Anerkennung aus. Keine Bußen für fehlerhafte Arbeit. Mit Bußen können nach dem AO. Verſtöße der Gefolgſchaftsmitglieder gegen die Ordnung und Sicherheit des Betriebes geahndet werden. Das Spezialamt der DA hat die Beobachtung gemacht, daß auch Bußvorſchriften wegen Ablieferung fehlerhafter Arbeiten in die Betriebsordnungen aufgenommen worden ſind. Die Leiſtung fehlerhafter Arbeit wird aber in der Regel keinen Verſtoß gegen die Ordnung und Sicherheit des Betriebes darſtellen. Auftretende Mängel in der Arbeit ſind zumeiſt auf un, ſenügende Einarbeitung oder das Fehlen von Betriebs⸗ und fd een oder auf eine beſchränkte Arbeitsunfähigkeit des Gefo gſchafts⸗ mitgliedes zurückzuführen. Bußvorſchriften, die für fehlerhafte Arbeit in den Betriebsordnungen aufgenommen wurden, ſind nichtig. Bei fehlerhaften Arbeitsleiſtungen können von dem Anternehmer mur die allgemeinen bei Schlecht⸗ und Minder⸗ leiſtungen zur Verfügung ſtehenden 8 angewandt werden. — Vier Verkehrsunfälle. Ni vier Verkehrsunfällen wurden drei Perſonen verletzt und fünf Kraftfahrzeuge be⸗ ſchädigt. Drei der Anfälle ſind au Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen.„ br len en darauf. der führerschein oe n bafer und Saatkartoffein Die Prüfung der Hilfsbedürſtigkeit Neue Kichtlinien für Arbeiksloſenunkerſtützung. e Reichsarbeitsminiſter hat am 22. Dezember 1937 eine Verordnung über die unterſtützende Arbeitsloſenhilfe erlaſſen, die u. a. beſtimmt, daß das Arbeitsamt bei Ge⸗ währung der von der Hilfsbedürftigkeit abhängigen Ar⸗ beitsloſenunterſtützung nicht mehr an die Beurteilung der Hilfsbedürftigkeit durch die Gemeinde gebunden iſt. In Ausführung dieſer Verordnung gibt nunmehr der Reichsarbeitsminiſter gemeinſam mit dem Reichsminiſter des Innern in einem Erlaß über die Prüfung der Hilfsbe⸗ dürftigkeit bei der Arbeitsloſenunterſtützung vom 8. Januar 1938 Richtlinien heraus, nach denen in Zukunft die Unter⸗ ſtützungen von der ſiebenten Unterſtützungswoche ab feſtzu⸗ ſetzen ſind. Darin werden die Gemeinden und Gemeindever⸗ bände angewieſen, beſtimmte Bezüge des Arbeits⸗ loſen oder ſeiner Angehörigen bei der Prüfung der Hilfs⸗ bedürftigkeit außer Anſatz zu laſſen. Die Auszah⸗ lung folgt dabei weiteſtgehend den Vorſchriften über die Familienunterſtützung. Das Gutachten der Gemeinde oder des Gemeindeverbandes bildet den Ausgangspunkt für die Entſcheidung des Arbeitsamts, zumal da die für das Gut⸗ achten maßgebenden Grundſätze die üblichen Richtlinien der allgemeinen Fürſorge bereits überſchreiten. Das Arbeits⸗ amt ſoll aber prüfen, ob das an fürſorgerechtliche Grund⸗ ſätze gebundene Gutachten der ſozialen Stellung des Ar⸗ beitsloſen oder der Erhaltung ſeiner Arbeitskraft gerecht wird. Soweit hiernach erforderlich kann über das ge⸗ meindliche Gutachten hinaus höhere Unter⸗ ſtünz ung feſtgeſetzt werden. Dies ſoll auch dann geſchehen, wenn der Familienſtand des Arbeitsloſen, beſondere Be⸗ dürfniſſe pflegebedürftiger oder betagter Angehöriger, ſon⸗ ſtige Umſtände geboten erſcheinen laſſen Eine höhere In⸗ terſtützung, als unter ſonſt gleichen Verhältniſſen ohne Prü⸗ fung der Hilfsbedürftigkeit ſeſtzuſetzen wäre, darf ſedoch nicht bewilligt werden. „Durch die Neuregelung wurden die Härten beſeitigt, die für zahlreiche Arbeitsloſe dadurch entſtanden waren, daß mit der Neuregelung der Arbeitsloſenunterſtützung im Som⸗ mer 1937 die bis dahin unabhängig von der Hilfsbedürftig⸗ keit gewährte ſogenannte Winterzulage fortgefallen war. Die Ordnung des Holzmarktes Richtlinien für die Errichtung neuer holzverbrauchender Werke Berlin, 18. Jan. Das Reichsforſtamt hat im Einver⸗ nehmen mit dem Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe Richtlinien für die Errichtung neuer Werke herausgegeben, die ſich auf die Ausnützung des Rohſtoffes Holz gründen. Dieſe Richtlinien ſollen vor allen Dingen ſicherſtellen, daß derartige Werke nur gebaut und nur dort errichtet werden, wo eine Belieferung mit den benötigten Rohholzmengen zu wirtſchaftlich tragbaren Preiſen geſichert iſt. Um dieſe grundſätzliche Vorausſetzung feſtſtellen zu kön⸗ nen, enthalten die Richtlinien Vorſchriften über die Durch⸗ führung einer Vorprüfung. Die Planung für neue Anla⸗ en erfolgt durch das Amt für deutſche Roh⸗ und Werk⸗ toffe. Wenn dort feſtgeſtellt iſt, daß im allgemeinen oder im Rahmen des Vierjahresplanes die wirtſchaftliche Not⸗ wendigkeit zur Neugründung beſtehe, entſcheidet der Reichs⸗ forſtmeiſter, ob die Anlagen mit Rückſicht auf die Möglich⸗ keit der Holzbelieferung tatſächlich gebaut werden können. Das Ergebnis der eh 0 wird dem Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe zugeleitet. Durch dieſe Maß⸗ nahmen werden die neu zu errichtenden chemiſch⸗holzwirt⸗ ſchaftlichen Werke nach den Grundſätzen der forſt⸗ und holz⸗ wirtſchaftlichen Marktordnung aufgebaut und betrieben. Winterſportweitkämpfe der H Ns. Wie bereits gemeldet, hat die Jugend im An⸗ ſchluß an die Internationale Sportwoche die olympiſchen Kampfſtätten in Garmiſch⸗Partenkirchen zu ihren ett⸗ kampfſtätten erkoren. Sie wird in einer Woche ein um⸗ faſſendes Programm auf dem Gebiet des Winterſportes durchführen und ihre Reichsſieger im Geländelauf(Mann⸗ ſchaftskampf), Abfahrts⸗ und Torlauf, Sprunglauf, Eis⸗ kunſt⸗ und Eisſchnellauf und Eishockey ermitteln. Von den 26 HJ ⸗Gebieten des Reiches beteiligen ſich nur zwei nicht, und von den 26 BdM⸗Obergauen haben nur vier keine Meldungen abgegeben. Nach den Voranmeldungen werden 47 HJ⸗Mannſchaf⸗ ten zum Geländelauf ſtarten. Beim Abfahrtslauf ſtehen 225 Mannſchaften aus der HJ, 95 aus dem Jungvolk und 150 Wettbewerbgruppen aus dem BdM bereit. Der Tor⸗ lauf, der von 75 v. H. der Beſten einer jeden Klaſſe aus dem Abfahrtslauf beſtritten wird, wird deshalb eine be⸗ ſonders ſtarke Beſetzung aufweiſen, da in der HJ größter Wert auf Förderung dieſes Kunſtlaufes gelegt wird. Auch im Sprunglauf, Eiskunſt⸗ und Eisſchnellauf wie Eishockey werden die beſten HJ⸗Sportler⸗ und Sportlerinnen aus dem Reich ihre Fähigkeiten zeigen. Die Tagung der Schulungsleiter Himmler über ſein Tätigkeitsgebiet Ns Sonthofen, 19. Jan. Im Rahmen der großen Tagung ſämtlicher Gau⸗ und Kreisſchulungsleiter der NS⸗ DAP ſprach nach Meldung der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ teikorreſpondenz der Reichsführer/ und Chef der deut⸗ ſchen Polizei, Reichsleiter Himmler, über grundſätzliche Fra⸗ gen und die Tätigkeit ſeiner beiden 999 en Arbeitsgebiete in Partei und Staat. Er knüpfte mit ſeiner Darlegung an die in der Kampfzeit der Bewegung in den Ortsgruppen⸗ Sprechabenden entſtandene Form der freimütigen Aus⸗ ſprache von Mann zu Mann an, durch die jeder Einzelne ſich perſönlich angeſprochen und vertrauensvoll unterrichtet fühlte. Der Leiter des Hauptſchulungsamtes, ſtellvertre⸗ tender Gauleiter Friedrich Schmidt, und Burgkommandant Bauer zeigten dem Reichsleiter anſchließend die Anlagen der Burg und die Adolf⸗Hitler⸗Schule. Am Vortage hatte der Leiter des Hauptſchulungsamtes, Schmidt, im Rahmen der Arbeitstagung einen grundlegen⸗ den Ueberblick über die Aufgaben des Amtes 5 8 Er hatte hierbei Fragen der geſchichtsbildenden Kräfte und ihrer Wirkung in den Mittelpunkt geſtellt und zur Ver⸗ antwortungsfreudigkeit in der Lebens⸗ und Zukunftsge⸗ ſtaltung des deutſchen Volkes aufgerufen. Ein Beſuch des Gauleiters von Schwaben, Wahl, der ebenfalls das Wort ergriff, und ein Kammermuſikabend des Wendling⸗Quar⸗ tetts hatten den Abſchluß des Tages gebildet. Der Schulungsbrief. Januar— Folge 1938. Der Schulungsbrief, der von dem Reichsorganiſations⸗ leiter der NSDAP herausgegeben wird, iſt in ſeinen erſten vier Jahrgängen immer mehr zu einem geſchichtlichen und kulturgeſchichtlichen Standartwerk geworden, in dem das ge⸗ ſchichtliche Werden des deutſchen Volkes klar, aͤllgemein⸗ verſtändlich und weltanſchaulich zuverläſſig dargeſtellt iſt. Wenn der Schulungsbrief in den letzten zwei Jahren ſeine Auflagenzahl ſchon wieder verdoppeln konnte und nunmehr in einer Auflage von 2 einviertel Millionen erſcheint, ſo iſt dieſes ſtolze Ergebnis ein überzeugender Leiſtungserfolg. Die Entwicklungsgeſchichte des deutſchen Volkes iſt in den erſten vier Jahrgängen mit der Darſtellung des Weltkrieges zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt. Die beiden erſten Folgen des fünften Jahrganges tragen die Widmung Deutſchlan d. Im Kernpunkt des Januar⸗Heftes ſteht der hervorragende Aufſatz von Dr. E. Meynen, dem bekannten Verfaſſer des Buches„Deutſchland und Deutſches Reich“ über das Thema „Deutſchland“. Meynen ſetzt in dieſer Arbeit die grund⸗ legenden Unterſchiede der Begriffe„Deutſchland“ und„Deut⸗ ſches Reich“ auseinander. Er legt dar, wie das Wort „Deutſchland“ nicht durch Geſetzes⸗ oder Verwaltungsmaß⸗ nahmen eingeführt worden iſt, ſondern als ureigenſter Aus⸗ druck des Volkswerdens aus dieſem heraus entſtanden iſt. In großen Linien wird die Entwicklung dieſes völkiſchen Begriffes durch die Jahrhunderte verfolgt. Dem gegenüber iſt„Deutſches Reich“ ein ſtaatsrechtlich⸗geographiſcher Begriff. „Deutſchland und Deutſches Reich“ ſind nicht gleicher Inhalt in zwei Worten, aber ſie ſind nicht voneinander zu trennen. Deutſchland iſt der Mutterboden unſeres Seins, die ewige Idee unſeres Volkes,— das Reich ſeine politiſche Geſamt⸗ ordnung, die ſtaatliche Stärke und Wehr. Das Reich iſt Form, Deutſchland Vorausſetzung und Inhalt. In einem Aufſatz„Das leiſten und leiſteten Söhne unſeres Volkes“ bringt Wilhelm Rumpf eine zuſammen⸗ gedrängte Ueberſicht der Leiſtungen unſeres Volles auf den Gebieten der Forſchung, der Kultur, der Induſtrie, der Wehr, der Koloniſation. Wertvolle Bildbeigaben und intereſſante Tertzeichnungen erläutern die Aufſätze des Schulungsbrieſes. * Weiterhin kräftige Entlaſtung Die Reichsbank in der zweiten Januarwoche Berlin. In der zweiten Januar⸗Woche hat ſich nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Janas 105 25 Ent⸗ laſtung des Noteninſtituts kräftig fortgeſetzt, was in einer Verringerung der geſamten Kapitalanlage um 280,3 auf 5488.0 Mill. Mark zum Ausdruck kommt. Von dem Rückgang entfallen 267,3 Mill. Mark auf die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks, die ſich nun⸗ mehr auf 5031,3 Mill. Mark ſtellen. 3,1 Mill. Mark auf die Lombardforderungen, die auf 44,7 Mill. Mark abnahmen, und 10,3 Mill. Mark auf Reichsſchatzwechſel, die noch mit 18,2 Millionen Mark ausgewieſen werden, während die deckungsfähigen Wertpapiere eine Zunahme um 0.3 auf 107,3 Millionen Mark verzeichnen. Die Beſtände an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren ſind nahezu unverändert. 122,3 vh. der am Jahresultimo neu beanſpruchten Kreditmittel ſind wieder zurückgefloſſen. Die Zunahme der ſonſtigen Aktiven um 76,8 auf 877,5 Mill. Mark gängt mit der d nanſpruch⸗ nahme des Betriebskredites des Reiches zuſammen. In die. ſem Zuſammenhang kann angenommen werden, daß die am 15. Januar fälligen unverzinslichen Reichsſchatzanwei⸗ ſungen zum größten Teil nicht prolongiert worden ſein dürften. f Auf der Paſſipſeite des Reichsbankſtatuts wird der Umlauf an Reichsbanknoten um 260,2 Mill. Mark niedri⸗ ger mit 4857.4 Mill. Mark ausgewieſen. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 51,1 auf 1485 Mill. Mark ab. Die Erhöhung der Giroguthaben um 103.5“ auf 826,6 Mil⸗ lionen Mark verteilt ſich mit dem größeren Betrage auf die privaten Konten; aber auch die h Konten zei⸗ gen eine Steigerung. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am Stichtag auf 6720 Mill. Mark gegen 7032 Mill. Mark in der Vorwoche, 6942 Mill. Mark zum glei⸗ chen Zeitpunkt des Vormonats und 6371 Mill. Mark zum entſprechenden Vorjahrestermin. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind per Saldo um 0,1 auß 76.3 Mill. Mark zurückgegangen. Marktberichte Mannheimer Großvfehmarkt v. 18. Jan. Am Mann⸗ heimer Großviehmarkt waren folgende Tiere zum Verkauf aufgetrieben: 85 Ochſen, 155 Bullen, 118 Kühe, 151 Rin⸗ der, zuſammen 509 Stück Großvieh, gegenüber der Vor⸗ woche ein Mehr von 59 Stück. Bei einer unveränderten Höchſtnotiz erfolgte die Zuteilung entſprechend den Kontin⸗ genten für Ochſen 42 bis 45, Bullen 40 bis 43, Kühe 40 bis 43, Rinder 41 bis 44. Der Kälbermarkt war mit 807 (Vorwoche 830) Tieren beſchickt. Der Markt nahm einen lang⸗ ſamen Verlauf. Auch hier erfolgte die Zuteilung kontin⸗ gentgemäß bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60 bis 65 Pfg. Am Schweinemarkt waren 2460(Vorwoche 2546) Tiere aufgetrieben. Die Zuteilung erfolgte entſprechend der Be⸗ zugsberechtigung bei einer Höchſtnotiz von 56,5 Pfg. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung: Pe⸗ terchens Mondfahrt. Ein Märchenſpiel von Gerdk von Baſſewitz. Anfang 15, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete Mü 14 und 2. Sondermiete M7: Die Fleder⸗ Mittwoch, 19. maus. Operette von Johann Strauß. Anfang 20, Ende gegen 23 Uhr. Vonnerstag, 20. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schülermiete A: Die Stützen der Geſellſchafk. Komödie von Henrik Ibſen. Anfang 15, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Für die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 46 bis 49, 407 bis 409, 420 bis 423, 432 bis 434, 438, 451 bis 452, 471 bis 472, 491 bis 492, 501 bis 502, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Fidelio, Oper von Beethoven. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr, Freitag, 21. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete C: Der Reiter. Schauſpiel von Heinrich Zer⸗ kaulen. Anfang 15, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete F 14 und 2. Sondermiete F 7 und für die NS.⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturge⸗ meinde Abt. 160, 260 und Ludwigshafener Kulturge⸗ meinde Abt. 50, 106: Der Reiter. Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen. Anfang 20, Ende 22.45 Uhr. Samstag, 22. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung: Peter⸗ chens Mondfahrt. Ein Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz. Anfang 14.30, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete G 13 und 1. Sondermiete G7 und für die NS. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kul⸗ turgemeinde Abt. 233 bis 235: Mazeppa. Oper von Peter Tſchaikowſky. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr, Zeitſchriften und Bücher. Wie habe ich meine Voranmeldungen und meine Amſaz⸗ ſteuer⸗Erklärung abzugeben? Von Dieter Merk. Verlag W, Stollfuß, Bonn. Preis RM. 1.—. Mit dieſem Bändchen das ſoeben in neuer Auflage erſchien, trägt der Verlag einer großen Nachfrage Rechnung. Unter Berückſichtigung den Beſtimmungen des Umſatzſteuer⸗Geſetzes hat der Verfaſſe in 10 Abſchnitten alles dargelegt, was ſteuerpflichtig und waz ſteuerfrei iſt; wer die Steuer ſchuldet, wonach der Umſagz bemeſſen wird und wie hoch der Steuerſatz iſt. Sodann ſind di wichtigen Beſtimmungen über den Binnengroßhandel üben ſichtlich dargeſtellt. Dieſer leichtverſtändliche Ratgeber iſt ge wichtig für jeden Umſatzſteuerpflichtigen, daß ihn keiner, oh Nachteil zu haben, entbehren kann. Manche der Beſtimmungef ſind ſo entſcheidend, daß ſich die geringe Ausgabe um ei vielfaches lohnen wird. ended edwpddrdrdrwpprdwpomcsepredod dee 8 8 7 66 5 5 Heute eintreffend: Tablonn. „Sängerbund“ Mhm.-Seckenheim dien un Ganzen —(gegründet 1865). 8 500 Er 26 4 im Anschnitt 1 10 — Am Sonntag, 23. Januar, abends ½8 Uhr beęinnend, 500 gr 28. — veranstaltet der Verein im„Schloß- Saale“ seine diesjährige— Kabllau-Fiſet 500 gr 40, für — N 8— S Bauhandwerker — 5— g — WI Nr E 5 PE U E 8. 1 8 1 5 500 fr 40 4 vorgeschirieb. „—.—.——————.— 8 5 — E tädt. Must Mitwirkende: Der Männerchor und der gemischte Chor des Vereins 3% Rabatt 5 5 b 5 5 — Hugo Voisin vom Nationaltheater Mannheim(Ansage). 2. 4 35355 3 Ilse Ette— Lene Kamuff— 4 77 Druckerei — Die 6 Jig⸗-Schrammeln— Geschwister Barthoff.. Se 2E f Gesamtleitung: Emil Landhäußer. 8 55 68 8 Hierzu ladet seine Mitglieder, sowie Freunde und Gönner des 8 2 Neckar- Bote. Vereins freundlichst eln Der Vereinsführer. 2 l 8 5 . 5 i— Druckarheiten in jeder Ausführung liefert F drdddedddedwddwddddddcdddddddddddddddddddddddddd nun Dructerei des Neckarbote Gammel⸗Anzeiger Unr für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Durch die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt die Kartoffel⸗ trocknung verzögert worden. Zur Feſtſtellung, ob das im Spätjahr angemeldete Quantum Kartoffel noch zur Verfügung ſteht, erſuchen wir, uns umgehend das Quantum der zur Trocknung beſtimmten Kartoffeln zu melden. Beſtellungen auf 40 proz. Kali, Amomal, Superphos⸗ ö 2 U„ Nitro ka, ualge 7 phat, allſtickſtoff 117 Sanden n Saat⸗ Sind Sachen für Dich unbrauchbar, 5 Und steh'n herum schon Tag und Jahr, Gib eine„Kleine! heut' noch auf Und morgen steht es zum Verkauf! Verſammlungs⸗ Kalender. Stammtiſch⸗Wirte! Heute mittag 4 Uhr bei Kamerad Magz im„Schloß“. Turnverein 98, e VB., Mm. Seckenheim Einladung zur flongral⸗Berſammlung am Samstag, den 22. Januar 1933, abends 8.15 Ah in der Turnhalle. Tagesordnung: Geſchäftsberichte s Entlaſtung i Wahlen i Haushaltungsvoranſchlag a Bitte um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen alle Mitglieder. f Der Vereinsführer. Miiteilung der NG OA. 5 Der Einwohnerſchaft Seckenheims wird mitgeteilt. daß, am Sonntag, den 23. Januar 1938, vormittags, de im Dezember wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche abgeſagl Eintopfſammlung durchgeführt wird. Die Volksgenoſſen wer den gebeten, ohne Grrſchran bung ſich in die Liſte einzuzei f Heil Hitler! 5 Der Ortsgr.⸗Propagandaleiter: E. Marzen Altmaterialſammlung. Der Einwohner r Kenn daß durch einen uns von der Kere gugebeilien 1 materialienhändler das anfallende Altmaterial ge wird. Ich bitte um Bereithaltung. i