eſucheng ingen, untet W. Stutt⸗ 1 Die ftfahr⸗ ) Wo⸗ äumen, 10.0 6 Mit „ t von Erzge⸗ elberg 2265 r Tag; Sende⸗ t von Erzge⸗ ergeiſtz ttgatt in die alltäg⸗ uerlich Aller⸗ Unſer Ilplat⸗ onzertz haften; Siſalzz O Die 18.25 Unter S W⸗ 10 U 21.15 jiſchige t und Funk, Blas⸗ Jetzt eulſche boom „ Und unzöſißß läuft ſtudier 0 hel. eur n erung⸗ aße an dus zucker? ichſt hen ältung⸗ ſterſtes ackung⸗ — Nr. 27 Reckar⸗Vote(2. Blatt) Mittwoch, 2. Februar 1938 Badens Erſte Schifferſchule Ein erfolgreiches Werk der DA Mannheim, 1. Februar. Die ſtaatlich anerkannte Schifferſchule Mannheim be⸗ ginnt am 7. Februar mit einem neuen Lehrgang für die Unterſtufe, der bis 16. April dauern wird. An dem Lehr⸗ gang kann jeder Schiffsſunge und Jungmatroſe teilneh⸗ men, der mindeſtens ein Jahr praktiſche Tätigkeit nach⸗ weiſen kann und das 17. Lebensjahr vollendet hat. Für den neuen Lehrgang iſt mit 25 Teilnehmern zu rechnen. In ihrer heutigen Form beſteht die Anſtalt ſeit 1935. Ihre Vorläuferinnen, die in den Jahren nach 1890 ge⸗ gründeten Schifferſchulen in Mannheim, Haßmers⸗ heim(Neckar), Neckarſteinach und Eberbach, er⸗ wieſen ſich einzeln auf die Dauer als nicht lebensfähig. Der zweifellos gute Plan, die vier Anſtalten auf eine, und zwar in Mannheim, zu vereinigen, ſcheiterte an der egoiſtiſch⸗ kleinſtaatlichen Denkweiſe der Syſtemzeit, und ſo war auch die bewährte Mannheimer Anſtalt 1929 gezwungen, ihren Betrieb einzuſtellen. Die Machtübernahme durch den Nationalſozialismus ſchuf auch hier Wandel und erweckte die Mannheimer Schif⸗ ferſchule zu neuem Leben. Als Ergebnis der 1935 einſetzen⸗ den Bemühungen ſeitens der Gaufachgruppe Binnenſchiff⸗ fahrt und dem Amt für Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung der Deutſchen Arbeitsfront iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Anſtalt als nunmehr einzige und erſte Badens unter der Trägerſchaft der DAF und der Unterrichtslei⸗ tung durch Rektor Becker-Bender— einem alterfahrenen Gewerbelehrer— die Heranbildung des Schiffernachwich⸗ ſes mit beſtem Erfolg angelegen ſein läßt. Der früher in Abendlehrgängen durchgeführte Unterricht iſt mit der Wie⸗ bereröffnung auf Tagesbetrieb umgeſtelit worden Die Teil⸗ nehmerzahlen der bisher abſolvierten bier Kurſe(Unter⸗ und Oberſtufe) betrugen 31, 29, 34, 30. Der weitaus größte Teil dieſer jungen Leute entſtammt Schifferfamilien. In den einzelnen Kurſen wird während der zehnwöchigen Lehr⸗ gangsdauer von elf ausgezeichneten Fachkräften und Prak— likern unterrichtet. Einſchließlich des jetzt beendeten vier⸗ ten Lehrganges ſind nach der Wiedereröffnung bisher ins geſamt 410 Unterrichtsſtunden erteilt worden! Den Be⸗ mühungen der DAF iſt es zu verdanken, daß die Teilneh mer während des Schulbeſuches den Lohn von ihren Fir men weiter erhielten bzw. noch erhalten In unſerem Wirtſchaftsleben hat der Schiffer beru ſeine beſondere Bedeutung. Jeder Jungſchiffer muß des halb beſtrebt ſein, ſein berufliches Können auf einer Stand zu bringen, der heute von der Volks- und Leiſtungs gemen ch gefordert wird. Sönnen, Wiſſen, Leiſtungsſtei⸗ gerung liegen aber auch im Intereſſe des Einzelnen ſelbſt Er wird dadurch in die Lage verſetzt, ſcinen Aufſtieg am Arbeitsplatz zu fördern So ermöglicht der erfolgreiche Be ſuch der Schifferſchule die Erwerbung des Schifferpatents zwei Jahre früher, als es ſonſt der Fall iſt. Weitere Vor⸗ teile, wie z. B. erleichterte Einſtellung in die Rhein⸗ und Hafenpolizei uſw. ſind ebenfalls zu erwarten. Die Hälfte der Schüler der Anſtalt iſt nach der Volks⸗ ſchulentlaſſung in keinen irgendwie gearteten Unterricht mehr gegangen Das wird erklärlich, wenn man hört, daß die Jungſchiffer infolge der Eigenart ihres Berufes, der ſie an keinem Platz ſeßhaft werden läßt auch von der Fort⸗ bildungsſchule nicht erfaßt werden. Nun iſt aber angeſichts der heutigen Anforderungen die Volksſchulbildung allein nicht ausreichend, um den Beruf des Binnenſchiffers voll ausfüllen zu können. Mit ihren durchſchnittlich 40 Wochen⸗ ſtunden leiſtet hier die Schifferſchule alſo eine ſegensreiche Ergänzungs⸗ und ernſte Aufbauarbeit. Der Jungſchiffer, der ſie durchlaufen hak, erringt ſich beſtimmt einen weiten Vorſprung, wenn er das erworbene Wiſſensgut ſorgſam bewahrt und in der beruflichen Praxis richtig anzuwenden beſtrebt iſt. 5 Wohl jeder weiß, daß der Schiffsführer für einen Kahn, der ſamt der Ladung oft Hunderttauſende, wenn nicht Mil⸗ lionen wert iſt, die volle Verantwortung trägt. Die fach⸗ lichen Unterrichtsgebiete: Erd⸗ und Gewäſſerkunde, Han⸗ dels⸗ und Wirtſchaftslehre, Verhalten bei Havarie. Unfall⸗ hilfe, Schiffs. und Mokorenbau, weiter Behandlung von Tagesfragen und ſchließlich Maß⸗ und Münzkunde ſind Wiſſensgrundlagen, auf denen dieſe Verantworlkung ſtärker und leichter getragen werden kann. Die Erreichung des Lehrgangszieles iſt durch die bewährten Untercichtsmetho⸗ den gewährleiſtet. aeg ſa æuus leben Roman von Bert Oehlmann. Elſe ſaß mit geöffnetem Munde da, ſprachlos verdutzt und nicht begreifend. Hanni erging es nicht viel anders. „Darf man jetzt fragen, wer der Erblaſſer iſt?“ meinte nun Hanni. 5 1 8 dürfen Sie,“ gab Knauer lächelnd zurück,„nur wird— alles eine Folge der ſchriftlich niedergelegten Be⸗ ſtimmungen!— meine Antwort etwas ungenau 9 müſſen. Denn auch der Erblaſſer hat einen Haken. Er iß nämlich gar keiner.“„ „Es iſt auch kein Erbe, das Sie und Ihre weſte an e verwirrte Knauer ſie noch mehr.„Läge ein Teſtament vor, würde ich, was mir ungemein leid 5 nicht vor Ihnen ſitzen. Denn das Geſetz ſchreibt 115 aß Teſtamentsangelegenheiten von einem Notar zu vo ziehe ſind. Ich aber bin nur ein kleiner Rechtsanwalt, und 111 Erbe, um das es ſich hier handelt, iſt eine Schenkung mi verklauſelten Bedingungen.“ f aue „Aber, um alles in der Welt,“ rief Hanni außer ſech; „wer verſchenkt denn heutzutage eine ſolche Rieſenvilla, ein Kino und noch bares Geld dazu? 5 5 „Sicherlich jemand, der ganz beſtimmte Dinge dabei im Auge hat.“ 1 5 55 Ae tigte Knauer „Kein Toter,“ beſtätigte g Ihnen und Ihrer Schweſter dieſe Schenkung macht, 85 85 weiß ſogar, daß ich heute ſeine Beſtimmung ver eſe. 1— 0 Hanni war aufgeſprungen. 3 „Erfahren wir ſeinen Namen oder nicht? „Einſtweilen nicht.“ ken, dis „Wir laſſen uns aber nichts von Leuten ſchen 5 5 wir nicht kennen!“ rief Hanni erregt.„Nicht einma 8 Vierzehn⸗Zimmer⸗Villa! Ueberhaupt— die ganze 5 e⸗ kenne n ſo komiſch, daß man ſie für unwahr halten könnte.“ f N.. „Der Mann, der Gkilauf im Reich des Feloͤbergs Von Chriſtel Cranz. RD B. Der Schwarzwald iſt eines der ſchönſten deut⸗ ſchen Winterſportgebiete. Er ſtellt eine ideale Uebungsſtätte . den Winterſport dar und bietet auch— obwohl er ein Mittelgebirge iſt, deſſen höchſte Erhebung, der Feldberg, 1500 Meter beträgt— gute Gelegenheiten für die alpinen Skiarten Abfahrt und Slalom. Dieſe Vorzüge und dazu eine Schneeſicherheit bis tief in den Frühling hinein ſind der Grund, daß die wenig ſteilen und wenig ſchroffen Berge des Schwarzwaldes von den Winterſportlern, beſon. ders den weniger geübten, oft ſogar den großen Winter⸗ ſportplätzen der Alpen vorgezogen werden. Aber in ſeinen einzelnen Teilen findet man auch wieder hochalpines Ge⸗ lände, und ſo iſt im Schwarzwald für jeden Geſchmack, für „Skiſäuglinge“ wie für„Rennkanonen“, das entſprechende Gelände vorhanden. 5 . . ...!. v— Chriſtel Cranz beim Skilauf. Seit 10 Jahren iſt nun im Schwarzwald keine Deutſche Skimeiſterſchaft mehr durchgeführt worden; das Jahr 1988 bringt dieſem ſüdweſtdeutſchen Skigebiet endlich wieder das größte ſportliche Ereignis des deutſchen Skiwinters. Aus⸗ tragungsſtätten ſind das bekannte Schwarzwaldſtädtchen Neuſtadt und das ſchneeſichere Skigebiet des Feldbergs; denn ſeit 1928, der letzten Deutſchen Meiſterſchaft im Schwarzwald, hat ſich die Größe dieſer winterſportlichen Veranſtaltung bedeutend geſteigert. Zu der einfachen nor⸗ diſchen Kombination, d. h. dem Langlauf und Sprunglauf, iſt ſeit 1934 auch die alpine Kombina⸗ kin, d. h. der Abfahrts⸗ und der Torlauf, als gleichwer⸗ tiger Meiſterſchaftsteil hinzugekommen. Auch der ſchon im⸗ mer abgehaltene 50-Kilometer⸗Dauerlauf hat ſeit 1937 einen offiziellen Meiſtertitel zu vergeben und dadurch an Bedeutung und Anſehen gewonnen Als Abfahrtsläuferin will ich nun zuerſt etwas über die Meiſterſchaftsſtrecke der Abfahrer und den Schau⸗ platz des Torlaufs erzählen. Anfangs ſchien es ſa allerdings ekwas paradox, ausgerechnet in einem Mittelgebirge alpine Meiſterſchaften auszutragen. Man dachle erſt auch an eine Teilung der Meiſterſchaften, wie es im Vorjahr der Fall war, wo die alpinen Wettbewerbe in den Alpen, die nordiſchen dagegen im ſächſiſchen Erzgebirge durchgeführt wurden. Aber gerade in Bezug auf den alpi⸗ nen Abfahrtslauf hat der Schwarzwald ſchon immer eine beſondere Rolle unter den deutſchen Mittelgebirgen ge⸗ ſpielt; hat doch gerade er mit die beſten deutſchen Abfahrts⸗ läufer hervorgebracht, die die große Abfahrtstradition des Schwarzwaldes weit über ſeine Grenzen aus ſiegreich vertreten und mit den Läufern der Alpenländer gleichwer⸗ tig konkurrieren. Durch die bekannten internationalen Oſterſkiwettkämpfe auf dem Feldberg, die ſchon ſeit Jahren in der geſamten alpinen Skiwelt breiteſten Anklang gefunden haben, be⸗ weiſen die Schwarzwälder, daß ſie auch organiſatoriſch in der Lage ſind, große Veranſtaltungen aufzuziehen. Letztes Jahr wurden nun zum erſten Male die Abfahrtsläufe bon der alten bekannten Strecke vom Bismarckstur m „Sie iſt aber wahr,“ erwiderte Knauer und hatte ſein helles Vergnügen an dem Zorn, der flüchtig in Hanni Rie⸗ delens Augen aufgeblitzt war.„And ſie iſt nicht einmal außerordentlich oder ſeltſam, wenn Sie die Gründe kennen würden, die den Schenker zu dieſem Vorgehen bewegen.“ „Ass mögen das wohl für Gründe ſein?“ „Ich kenne ſie, Fräulein Riedeler“ Aller Frohfinn war plötzlich von Knauers Mienen gewichen. Er ſah eenſt aus. Ernſt und nachdenklich zugleich.„Selten erlebte ein Menſch Härteres un Enttäuſchungen und Schickſalsſchlägen als die⸗ ſer Mann, von dem ich Ihnen nur noch ſagen darf, daß er nicht mehr einer der Jüngſten iſt. Geheimniskrämerei, wer⸗ den Sie vielleicht ſagen. Nun ja, für einen Menſchen, der nicht hinter die Kuliſſen ſehen kann, mag das ſchon Ge⸗ heimniskrämerei ſein. Aber laſſen Sie ſich ſagen, daß ſehr, ſehr ernſte Gründe für das Verhalten dieſes unglücklichen Mannes maßgebend ſind.“ 5 f Nun wußte Hanni überhaupt nicht mehr, was ſie ſagen ſollte. 8 8 a 8 Sie ließ ſich i zurückfallen und ſah geiſtes⸗ abweſend zum Fenſter hin. 1 Berſtege 1c ſagte ſie nach einer langen Pauſe, während der auch Knauer geſchwiegen hatte,„wieſo die Wahl dieſes Herrn ausgerechnet auf uns gefallen iſt. Kennt er uns denn?“ „Natürlich.“ 5 lt anni lachte gezwungen.„Ich muß ſagen, daß mir ſo 985 10 nicht 50795280 iſt, Herr Doktor.“ And ſinnend fügte ſie hinzu:„Sie behaupten, der Unbekannte hätte ernſte Gründe. Ich kann das einfach nicht einſehen. Schön, man könnte auf den Gedanken kommen, er ſuche jemand, der ihm das Kino wieder hochbringt und Ordnung in die⸗ ſem ſchrecklichen Hauſe ſchafft und den er dafür mit vier⸗ tauſend Mark belohnt. Nicht wahr, es waren doch vier⸗ tauſend?“ And als der Anwalt nickte, fuhr ſie fort:„Alſo, das könnte ich verſtehen. Du auch, Elſe, nicht? Aber das Brimborium, das hier gemacht wird, wirkt doch recht eigen⸗ artig. Warum wird hier Verſteck geſpielt? Und was iſt, wenn wir, Lore und ich, nicht mitmachen?“ Auch dieſen Fall hat der Schenker vorausgeſehen. Er wird 5 5 schießen, das Haus ſeinem Schickſal über⸗ laſſen und Deutſchland verlaſſen.“ zm Feldſee auf eine neue Strecke gelegt, die im Som⸗ mer 1936 ausgeſucht und hergerichtet wurde. Dieſe neue Strecke wird den im internationalen Skiſport ſtetig wach⸗ ſenden Anforderungen durch größeres Gefälle und grö⸗ ßere Schwierigkeiten beſſer gerecht. Sie befindet ich im „kleinen Zaſtler“ auf der Weſtſeite des Feldberges, hat den Start auf dem Gipfel des Baldenwegerbucks in 1462,5 Meter Höhe und führt durch breite Waldſchneiſen, über zwei große Steilhänge, über eine breite Fahrſtraße und ſteilen Zielſchuß bis auf die Talſohle in etwa 900 Me⸗ ter Höhe. Das ſind alſo rund 550 Meter Höhenun⸗ terſchied— für den Schwarzwald ſicherlich ein Rekord, aber für eine Deutſche Meiſterſchaft noch nicht ausreichend. Deshalb wird aller Vorausſicht nach die Strecke zwei⸗ mal gefahren werden; das ermöglicht nicht nur eine beſſere Prüfung der Läufer, ſondern führt auch zu einer längeren Abfahrtszeit, die bei der Ausrechnung für die Kombinationsergebniſſe nicht zu kurz ſein darf, weil ſonſt der Torlauf ungenügend beeinflußt werden würde. Im letzten Herbſt nun iſt die Strecke nochmals tadellos überholt worden; die letzten ſtörenden Baumſtrünke ſind geſprengt, die letzten Steine und Sträucher entfernt, und bei 30 Zentimeter Schnee kann die Rennſtrecke ſchon ganz bequem gefahren werden. Wenden wir uns nunmehr dem Torlaufhang zu. Der ſchönſte Torlaufhang des Schwarzwaldes liegt allerdings auf der alpinſten Seite des ganzen Feldberg⸗ gebietes, am Zaſtler Loch. An Steilheit, an Geländeſchwie⸗ rigkeiten und an Reichtum ſportlicher Abwechflung iſt er jedem anderen Slalomhang im Schwarzwald überlegen. Da das Zaſtler Loch etwas abſeits für die Zuſchauer liegt, werden die Meiſterſchaftsläufe am Torlaufhang im Fah⸗ lerloch ausgetragen, das auch organiſatoriſch dem Zaſt⸗ ler Loch überlegen iſt. Durch die Anlage des großen Ski⸗ ſtadions wurden hier Vorrichtungen geſchaffen, die den Kampfrichtern ein leichteres Zeitnehmen ermöglichen und den Zuſchauern denkbar günſtige Zufahrten über die Gra⸗ fenmatte und über die Wieſentäler Autoſtraße bieten. Mit der Beſchreibung des Slalomhanges befinden wir uns auch ſchon im eigentlichen Mittelpunkt der Kampfſtät⸗ ten der diesjährigen Meiſterſchaften, dem bekannten Ski⸗ ſtadion, das den Namen„Schwarzwald ⸗Skiſta⸗ dion“ erhalten hat. Dieſes Stadion iſt einzigartig in ſei⸗ ner Großartigkeit; es iſt das erſte Stadion, bei dem drei Schanzen ihre Sprungausläufe in einer einzigen Auslauf⸗ platte zuſammenfließen laſſen. Die kleine Jugend⸗ ſchanze iſt auf Sprungweiten von 20 Meter berechnet, die mittlere,„Feldbergſchanze“ getauft, auf Weiten von 60 Meter und die große, die„Schwarzwald⸗ ſchanze“, auf Weiten von 80 Meter. Unter dem Schan⸗ zentiſch der großen Schanze, der mit ſeiner Holzverkleidung wie eine Blockhütte ausſieht, iſt ein Unterſtandsraum für die Springer geſchaffen worden. Die Anlaufbahn der Schanze iſt durch eine Unterführung davor geſchützt, daß die Zuſchauer ſie überſchreiten. Seitlich der Schanze wurde ein gedecktes Tribünenhaus errichtet, das zurzeit die ein⸗ zige Tribünenanlage außer dem großen Kampfrichterturm im Skiſtadion iſt. Mit dieſem rieſigen Skiſtadion hat der Schwarzwald endlich wieder die Wettkampfſtätte bekommen, die ihm als Wiege des deutſchen Skilaufs zuſteht. Die drei Schanzen ſind zudem eine ideale Schulungsſtätte, in der der Nachwuchs ſyſtematiſch von der kleinen auf die mittlere Und erſt nach ſicherem Können auf die große Schanze gelaſ⸗ ſen werden kann. So wurde hier der Fehler vieler Winter⸗ ſportplätze vermieden, die ausſchließlich Großſchanzen für internationale Rennen bauen, ohne daran zu denken, daß den Springern erſt einmal die Gelegenheit gegeben werden muß auf kleinen und mittleren Schanzen ihr Können für die Großſchanzen heranzubilden. Verlaſſen wir nun das Feldberger Skigebiet und ſchauen wir uns Neuſtadt, den eigentlichen Mittelpunkt der Meiſterſchaften, an. Hier, im verträumten Hochſchwarz⸗ waldſtädtchen, werden ſämtliche Teilnehmer untergebracht ſein. Von hier aus fahren ſie in Autos auf den Feldberg, wo ſie bei den dort oben ſtattfindenden Wettbewerben ſtar⸗ ten. Von Neuſtadt ſelbſt gehen die Langläufe aus, die an der ſanft hügeligen Umgebung ein faſt norwegiſches Profil annehmen. Auch der Kombinationsſprunglauf ſoll auf der Neuſtadter Schanze, die Weiten bis zu 60 m zu⸗ läßt, durchgeführt werden. Nur wenn die Schneeverhält⸗ niſſe in den tieferen Lagen von Neuſtadt nicht gut genug wären, müßten auch dieſe Konkurrenzen in das ſichere Ge⸗ biet des Feldbergs verlegt werden, wo jetzt ſchon die Erſagz⸗ ſtrecken ausgeſucht ſind. Hanni ſaß ratlos da. Hätte Knauer geſagt, der Mann würde das Theater verkaufen und das Haus ebenſo, das wäre verſtändlich geweſen. Ebenſo verſtändlich wie etwa die Antwort, daß ſich der Mann dann ein paar andere Leute ſuchen würde, die nicht erſt lange Fragen ſtellen. Aber ſchließen und fortfahren— nein, das war mehr als rätſelhaft. Auf ſie, die Riedelermädchen, einzig und allein auf ſie baute demnach der Unbekannte ſeine ganzen Pläne auf! 5 5 Sie fragte und Doktor Knauer nickte.„Nur Sie kom⸗ men in Frage. And ich möchte Ihnen dringend ans Herz legen, die Schenkung anzunehmen. Sie gehen keinerlei Ver⸗ pflichtung anderer Art ein. Praktiſch betrachtet ergeben ſich für Sie dieſe Vorteile: Sie wohnen mietefrei in einer ausgezeichnet möblierten Villa, die nur wieder inſtandzu⸗ ſetzen iſt und können über viertauſend Mark nach Belieben verfügen. An Pflichten übernehmen Sie die Verwaltung des Kinos und die Pflege der Villa, ohne davon direkte Einnahmen zu haben. Sie können ſchalten und walten wie Sie wollen. Bringt das Theater nach einiger Zeit wirklich Aeberſchüſſe, ſo haben Sie nichts weiter zu tun, als dieſe Beträge auf irgendeine Bank zu legen, denn es könnte ja ſein, daß der, der Ihnen dies alles durch mich ſagen läßt, doch eines Tages aus ſeiner Anſicherheit heraustritt und ſich Ihnen bekannt macht. Sie riskieren alſo nichts. And noch etwas: niemand drängt Sie. Sie haben Gelegenheit, ſich Ihre Entſchlüſſe eine Woche zu bedenken. Wenn ich vor⸗ hin ſagte, daß ich Ihnen die Annahme der Schenkung drin⸗ gend ans Herz lege, ſo wollte ich damit nur meiner per⸗ fönlichen Meinung Ausdruck geben. Tatſächlich haben Sie aber vollkommen freie Hand.“ 5 „Ein Roman,“ murmelte Hanni.* „Mit traaiſchem Einſchlag, dem aber hoffentlich noch durch Sie und Ihre Schweſter zum guten Ende verholfen wird.“ 5 anni lächelte.. n WO das bn liegt, erfährt man natürlich heute noch nicht?“ FF „Thomasallee 22.“ and das Kino?) 8 „Petersſtraße 112. Es nennt ſich. tſpiele.“ Hanni erbat ſich Papier und Bleiſtift und ſchrieb b i i. And ſpürte de 8 1 1 auf.„Verrückt,“ dachte ſie dabe wie ſeltſam es in ihrem Herzen klopfte 8 . 2. 3 2 —— Menſchen, denen die dürfnis iſt, die einfach —— * 7 Müſſen abſtehende Ohren ſein? Rosmetiſche Chirurgie iſt kein Luxus.— Medizin, die der Schönheit dient. In der Hautklinik der Berliner Univerſität iſt vor kurzem eine„Beratungsſtelle für Entſtellungskranke“, die erſte ihrer Art, eingerichtet worden. In der neuen Abtei⸗ lung ſollen Menſchen mit korrigierbaren körperlichen Feh⸗ lern beraten und gegebenenfalls operiert werden, wobei den Unbemittelten die Vorteile der Poliklinik zuteil wer⸗ den. Es ſollen auch einzelne kosmetiſche Fragen ſo weit wiſſenſchaftlich unterſucht werden, daß kosmetiſche Inſti⸗ tute, und wenn nötig auch deren Kunden über die Wirkung oder die Zweckmäßigkeit ihrer Mittel und Methoden be raten werden können. N Der Menſch iſt von der Natur ſtiefmütterlich bedacht; kein Tier braucht ſo lange wie er, um ausgewachſen zu ſein, und kaum eins wird ſo verhältnismäßig raſch alt. Auch die Spuren des Alters ſind bei ihm beſonders kraß. Iſt es da verwunderlich, wenn er mit allen Mitteln ſeiner Intelligenz gegen die zerſtörende Zeit ankämpft? Für unſere Epoche hat dieſer Kampf noch durch drei Umſtände eine beſondere Note bekommen; die Medizin iſt zu der Erkenntnis gelangt, daß für das reibungsloſe Funktionie⸗ ren der inneren Organe eine harmoniſche Körpergeſtalt nicht bedeutungslos iſt. Der Satz„Schönheit iſt Geſund⸗ heit“ wurde dann von einer intereſſierten Induſtrie auf⸗ gegriffen und als Reklameſchild benutzt; Sport, Film und Theater, kurz, eine ungeheure Propaganda ſorgt täglich dafür, daß er allen, die es angeht, ſtets von neuem wieder eingehämmert wird. Unſere äſthetiſchen Anſchauungen haben ſich in Uebereinſtimmung mit dieſen Tatſachen gleichfalls gewandelt. Der gutgewachſene Körper ſteht in ſteigendem Anſehen, und alle Abweichungen von der Norm, welche die vergangene Generation noch als unab⸗ wendbare Naturerſcheinungen hinnahm, werden heute mit viel größerer Schärfe als unſchön empfunden. Leider iſt die ſoziale Bedeutung des Kampfes gegen Alter und Häßlichkeit noch in weiten Kreiſen nicht aner kannt. Es gilt immer noch als modiſche Extravaganz Reicher, wenn der Chirurg ſeine Kunſt darauf verwendet, einem durch Unfall Entſtellten ſein normales Ausſehen wiederzugeben. Ueber die neue Naſe des Boxers Demp⸗ ſey ſchrieben ſeinerzeit alle Zeitungen; wenn ein Bühnen⸗ ſtar aus Berufsgründen neue Jugend ſucht, lächelt man verſtändnisvoll. Wenn aber ein beliebiger Angeſtellter, deſſen Naſe niemandem gefällt, oder den ſeine Chefs wegen ſeines verbrauchten Ausſehens für zu alt halten, vom Chirurgen dieſe Fehler korrigieren laſſen will— beileibe nicht, um„ſchöner“ zu werden, ſondern lediglich, um un⸗ auffällig wieder in der großen Maſſe der Normalen unter⸗ zutauchen—, ſo ſtellen ſich noch heute manche Kreiſe auf den Standpunkt, ein ſolches Begehren ſei Luxus. Und weshalb ſoll es einer Frau verwehrt ſein, ſich die Run⸗ zeln und Falten glätten zu laſſen? Wir ſind doch grau⸗ ſam genug, dieſe Falten und Runzeln zu ſehen und die Trägerin ihr Alter fühlen zu laſſen. Ein beſonderes Mittel ſind auch die ſeeliſchen Hem mungen, das innere, perſönlichſte Unglück der mit äußeren Entſtellungen und Körperfehlern Behafteten. Gerade in unſerer Zeit hat das alte„mens sana in corpore sano“ der Römer, der Spruch von dem geſunden Geiſt, der nur in einem geſunden Körper wohnen könne, noch einen beſonderen Sinn bekommen: die moderne Heilkunde will den ganzen Menſchen geſund machen, nicht nur die körper⸗ lichen Organe. Wie viele nervöſe Erſcheinungen, die ſchließlich zu krankhaften, chroniſchen Störungen führen können, ſind nicht die Folge des quälenden Bewußtſeins körperlicher Häßlichkeit! Beſonders die Frau, bei der Regelmäßigkeit der Formen bis zu einem gewiſſen Grade Funktionstüchtigkeit! der Organe bedeutet, leidet unter Entſtellungen. Gegen übermäßigen Fettanſatz, den häu figſten Schönheitsfehler der Frau, hilft meiſt Sport. Ma ſage und Diät; Schlaffheit der Haut, wie ſie vor allem der Grund zur Entartung der Büſte iſt, oder auch über⸗ mäßiges Fett an derſelben Stelle, kann im allgemeinen nur der Chirurg beſeitigen. Schönheit der Form bedeutet hier, daß die Muskulatur den Erforderniſſen der Organe, die ſie umhüllt und trägt, angepaßt iſt; Entartung bildet nicht nur Grund zu dem viele Frauen quälenden Gefühl der Minderwertigkeit, ſondern hat auch unter Umſtänden beträchtliche körperliche Beſchwerden, Kreuzſchmerzen, Atemnot, Herzſtörungen und mancherlei andere Erſchei⸗ nungen zur Folge. Und wie ſehr muß gerade heute, in unſerer körperbewußt gewordenen Zeit die Frau und das Mädchen unter der Angſt leiden, vor den Kameradinnen und Kameraden im Sport, der alle Körperformen ſchonungslos enthüllt, und erſt vor dem geliebten Manne lächerlich und entſtellt zu erſcheinen! Der Arzt wird häufig erſt durch feinfühlendes Nachforſchen entdecken, daß manche nervöſe Erkrankungen gerade junger Mädchen ihee letzte Urſache in dem Bewußtſein der Unvollkommenheit, der Unerfülltheit ihres jungen Lebens haben. Die korrigierende Chirurgie iſt eine ſubtile Kunſt gewor den, die heute ſchon die erſtaunlichſten Leiſtungen voll bringt. Eine ganze Reihe hervorragender Aerzte hat ſich der Vervollkommnung der Technik dieſes Spezialgebietes gewidmet. Ueber die erſten ſpritzungen die Geſichtszüge zu korrigieren, iſt man längſt hinaus. Der moderne„Schönheitschirurg“— um dieſen häufig mißverſtandenen und mißbrauchten Ausdruck zu verwenden— geht von der urſprünglichſten Form der Züge und des Körpers aus. Er arbeitet faſt wie ein Künſtler, zuerſt ſtellt er feſt, wo er eingreifen muß, um die Runzeln zu glätten, dann werden die Hautſtück⸗ angezeichnet, welche herausgenommen werden ſollen, und ſchließlich werden ſie— bei Operationen im Geſicht meiſt innerhalb der Haargrenze— herausgeſchnitten und die Hautränder zuſammengezogen. Die übrige Haut wird auf dieſe Weiſe geſtrafft. Die Narben, welche dabei entſtehen, verſchwinden entweder unter den Haaren, oder ſie liegen hinter dem Ohr, unter dem Kinn oder ſonſt aun unauf⸗ fälligen Stellen. Es iſt erſtaunlich, wie wenig ſchließlich an Spuren einer ſolchen Korrektur übrigbleibt. Tränen⸗ ſäcke unter den Augen zu beſeitigen, erfordert einen kunſt⸗ vollen Ausſchnitt eines Hautſtückes in Halbmondform. Die Narben, welche beim Verwachſen der Ränder ent⸗ ſtehen, unterſcheiden ſich ſo wenig von den kleinen Fält⸗ chen, welche ſchließlich unter dem Auge jedes älteren Men⸗ ſchen erſcheinen, daß der Uneingeweihte ſie gar nicht ſieht, Haſenſcharten und abſtehende Ohren laſſen ſich heute faſt unſichtbar in Ordnung bringen, und gegen unreine Haut hilft eine Diätkur meiſt ſchon ohne chirurgiſche Mithilfe. Wenn man die Operateure fragt, wer ſich denn ſol⸗ chen Korrekturen unterziehe, ſo hört man immer wieder: natürlich häufig Bühnenkünſtler und Bühnenkünſtlerinnen, Tänzerinnen, aber auch viel Frauen gerade mittlerer Kreiſe, Frauen und Töchter von Aerzten, Sportsleute, Schönheit ſicher nicht ein Luxusbe⸗ das Bewußtſein der Entſtellung, Verſuche. mit Paraffinein⸗ 5 das wehren, die zroblem auch von dieſer Seite her man mit allem Ernſt die Frage 8 8 5 5 en Dinge unſer inneres und n können, In den of rika ſind d ten verzeicht Südame⸗ den Kar⸗ in Nord⸗ ſo genau in in Europa oder 0 0 d haco⸗ war auf einen nzirrtum zurückzuführen. Viele Konflikte in 0 ika hatten ähnliche Urſachen. Jene Differenz zwiſchen Argenti ud Uruguay iſt nun auf einen ſehr intereſſanten, Umſtand zurückzuführen. Eine unklare idig veränderlich Flußtal, der Sonderlings und Dienſteifer eines das ſind die eigentli Tragikomödie des Quin Uruguay wird durch die recht s eine Anzahl Inſeln Inſel Garcia keineswegs die Kilometer in der Länge und te. Aber der Südamerikaner ta, ein un, deſſen Nationglität noch nicht genau werden konnte, hatte ſich ausgerechnet dieſe Gareia als ſchönſte Zuflucht auf dieſer E eſucht. Er wollte auf der Inſel Garcia ſein eig Leben w m ohne Eva im Parc ls is leiſtete er ſich ein die al 972 Ver Ufern de na bis fizier der arg länger 3 nachzuwe r nun in ſeiner Ehre g an Quintana die amtliche A guahchu, der Provinzhauptf agung vornehmen zu laſſen. änkte Unter forderung, ſo⸗ dt von Entre Nun wurde Rios, die Quintana ſw Es gelang Quintana, mit ſe rgentiniſchen Seite zu entkomn den Uruguay, beklagte bei may, weil man ihn z Argentinien einzutragen, Gareia lebe, die nach ſeiner * torboe auf der Inſel Uruguay ge⸗ ſich natürlich EE luffaſſung 7 höre. Der Grenzpoſten von Uruguay ſtellte auf den Standpunkt des Sonderlings Quintana. Man ſchickte ſofort einen Ui offizier und ſe Mann nach Gareig hinüber. Die Inſel war alſo offiziell von Uru⸗ guay beſetzt. Zwar hatte Quintana ſo und ſo ſeine Einſamkeit, ſein Paradies, auf dieſe Weiſe verloren, aber er meinte bzw. a daß ſeine Geſchichte auf einmal zu einer poli⸗ tiſchen Senſation werden ſollte. Denn im Jahre 1916 hatten ſich die beiden Regierungen Argentinien und Uru⸗ gay wegen des Flußtales des Rio Uruguay geeinigt. Man hatte als Grenzlinie, den tiefſten Punkt des Fluß⸗ tales angenommen. Nun aber hatte der Rio Uruguay nicht nur die ſchlechte Angewohnheit, von Zeit zu Zeit den tiefſten Punkt zu wechſeln; es kam noch hinzu, daß — wie berichtet wird— jener Vertrag aus dem Fahre 1916 durch irgendein bürokratiſches Verſehen nicht ratifiziert worden war. Denn nach einer Ratifizierung wäre die Inſel Gareia offiziell zum Eigentum Argentiniens ge⸗ worden. So aber konnte nach dem Stand der Landkarten von 1915 Uruguay Anſpruch auf die Inſel Gareia er⸗ heben. volmaten ins Zeug. eine friedlichere Stimmung zu erzielen. In den Haupt⸗ ſtädten beider Länder faßte man den Beſchluß, alles zu Daß es letzten Endes zu einer friedlichen Einigung kommen wird, iſt faſt ſicher ſchon daraus zu erſehen, daß Uruguay die Bedingung Argentiniens angenommen hat, wonach auch von ſeiten dieſes Landes ſechs Mann und ein Offizier nach der Inſel Garcia geſchickt werden dür⸗ fen. Die Beſatzungen der Inſel Garcia werden alſo bis zur reſtloſen Beileaung der Angelegenheit auf jenem land Karten ſpielen können. Der Dumme bel 5„Denn er Paradies über 1 chichte iſt eigentlich Quintana. feinen Eigenſinn ſein — Keine Ehen mehr i rpreßte Trauung 5 nach altem Brauch das Braut he, und man kann ohne es nicht g an aber doch einen Trauungs⸗ Brautpaar abhielt, hat ſich im Dorf in der Eifel zugetragen. Um neun das Hochzeitsamt gehalten werden, äſte ſich zu Fuß zum Gotteshaus it dem Brautführer ugd tigen Auto zur Kirche aber ein böſes Geſchick, ſtecken blieb und deshalb nicht nach tleute warteten, gelangen konnte, foniſch nach Wehrbüſch Nachricht, nicht kommen werde, vielmehr zur Kirche gehen. Dieſe Nach⸗ den, und das Brautpaar ver⸗ Eintreffen des Autos. In e Hauptperſonen, die um 10.30 den. Es blieb nichts anderes zrautpaar zu halten. Auch n Tage ſtatt, während die Tag vollzogen werden nicht zur Stelle w das Amt ohne d itsfeier fand am gleich uung ſelbſt erſt am nächſten verſchiedenen Staaten der e ſein, in einer Alkohol⸗Laune hließen. Von an müſſen alle Ehen, die sol naßen ſtehenden Fußes abgeſchloſſen wur⸗ den, erſt angemeldet werden. Dann tritt eine Friſt von drei Tagen in Kraft. Und erſt nach 72 Stunden kann die Ehe als gültig und ſtaatlich abgeſtempelt betrachtet werden, Das iſt gegenüber dem bisherigen Zuſtand ein ſehr großer ritt. Die neue Ordnung wurde vom Staate Neuyork 5 die Zahl der Eheſcheidungen möglichſt her⸗ in heute ein heirgtsluſtiges Paar an den 5 Standesamtes in Neuyork tritt, dann wer⸗ nal mit einer Stempeluhr genau der Tag und f den Heiratsantrag gedrückt. Mit dieſem Paar drei Tage ſpäter zum eigent⸗ mten gehen, der den Stundenſtempel ſeits genau Datum und Zeit angibt, 15 Nachläſſigkeit oder Pflichtverletzung aue Einhaltung der Friſt von 72 Stunden zu einer hohen Geldſtrafe verurteilt und 90 Tage aller Bezüge beraubt. Aus 17 1 Nor vergrößern mußte. In J Rathauſes wurde an jenem Tag ununter⸗ getraut. uf Veranlaſſung des Auswärtigen Departements in iſhington lind die peruaniſchen Behörden zurzeit dabei, wahren Hintergründe der geheimnisvollen Ehe zu kla⸗ n, die der Amerikaner Lewis M. Clarkſon nun mit Hilfe er Regierung der USA geſchieden haben möchte. Nach ſei⸗ Behauptungen wurde er unter den abenteuerlichſten inden zur Ehe gezwungen. Gewiſſermaßen unter Pi⸗ mmündungen wurde die Trauung abgeſchloſſen. Dabei hatle er die Frau, die er heiraten mußte, vorher nie ge⸗ ſehen. Um das Jahr 1925 ging es in Peru ſehr unruhig zu. Die politiſchen Parteien bekämpften ſich. Präſidenten nd Generale löſten einander ab. Eines Tages wurde der erikaner Clarkſon verhaftet. Man keilte ihm mit, daß n ihn zum Mann der Peruanerin Mercedes de la Quin⸗ za auserſehen habe. Clarkſon lehnte ein ſolches Anſinnen Aber man teilte ihm weiter mit, daß eine längere Ver⸗ gerung nicht möglich ſei, da die Dante einem frohen Er⸗ is entgegenſehe. Als Clarkſon ſich auch daraufhin wei⸗ erte, wurde ihm in einer Polizeivernehmung mitgeteilt, daß er ſehr leicht einen„tödlichen Unfall“ erleiden könne wenn er es nicht vorziehe, den an ihn geſtellten Wünſchen Folge zu leiſten. In einer Vorortkirche von Lima wurde am 9. März 1925 die Trauung vollzogen. Clarkſon hat den größten Teil ſeiner Ausſagen durch amtliche Papiere uſw, belegen können. Er hat nach der Trauung feine Zwangs⸗ Gattin nicht wiedergeſehen. Er hörte nur ſpäter von einem Beamten, daß ſie zwei Monate ſpäter einem Kind das Le⸗ ben geſchenkt habe. Dann aber kümmerte er ſich umſo we⸗ niger um das weitere Leben der Mercedes de la Quintana, Der Fackelzug der 25 000 am Abend der Häßlichkeit als Lebensuntüchtigkeit empfinden, und mimmt der Führer den Erhebender Ausklan des 5. Jahrestages der Nationalen Erhebung 7 eden den iſtoriſch 5 Weg durch das Brandenburger Tor und die Wilhelmſtraße nahm.— 8 W 0 0 e Vorbeimarſch der Kolonnen ab.(Weltbild⸗M.). g des 30. Januar. Rechts: Auf dem Balkon der Reichskanzlei Sat ere