1 er l. Nr. 30 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 5. Februar 1938 England und die Weltpeſt Der Beamte im Dritten Reich Gegen den Kommunismus gefeit? NS. Trotz der offenſichtlichen Erfolge, die der Kom⸗ munismus in den beiden letzten Jahren in England errin⸗ gen konnte, gibt es auch heute noch genügend Engländer, die eine unmittelbare kommuniſtiſche Gefahr für England mit den Worten abtun:„Gegen den Kommunismus ſind wir ge⸗ feit!“ Man möchte dem Briten gern glauben, daß er mit einer Behauptung recht hat. Denn ein ausgeſprochenes „Klaſſenbewußtſein“ oder eine unverſöhnliche„Klaſſen⸗ kampfſtimmung“ wie auf dem Kontinent gibt es in Eng⸗ land nicht. Der engliſche Arbeiter lehnt es ab, als Proleta⸗ rier bezeichnet zu werden. Er fühlt ſich als Mitglied der großen britiſchen Volksfamilie und Volksgemeinſchaft, und als ſolcher will er an deren Freuden und Nöten, an dem Reichtum ſeines Landes und des Britiſchen Imperiums teil⸗ haben. Vom Marxismus übernahm die engliſche Arbeiter⸗ ſchaft nur Anregungen. Sie formte ſich einen„Sozialis⸗ mus“, der ihren Verhältniſſen und ihrem Ziel angepaßt war. Für viele Engländer gibt es daher nur ein ſozkales Problem in England und nicht ein kommuniſti⸗ ſche s. Sie hoffen, einer Radikaliſierung der engliſchen Ar⸗ beiter durch ſoziale Maßnahmen und Reformen ſtets vor⸗ beugen zu können. Wie weit ſie aber recht behalten werden, iſt leine Frage der Zukunft. Denn im Falle des Kommunis⸗ mus iſt es nicht ſo wie früher, daß Engländer dieſe Ideen übernehmen und für ſich verarbeiten, ſondern daß eine landfſremde Propagandazentrale, die Komin⸗ tern in Moskau, verſucht, engliſche Arbeiter⸗ und Intellek⸗ tuellenkreiſe für ihre internationalen Ziele einzuſpannen. Große Teile der engliſchen Arbeiterſchaft, beſonders in den Notſtands⸗ und Elendsgebieten durch jahrelange Arbeitslo⸗ ſigkeit mutlos und mürbe h mach haben auf ihren Hunger⸗ märſchen nach London doch nachgedacht, ob ſie noch Söhne der allſorgenden Mutter England ſind oder ob ſie nicht doch zu den Proletariern aller Länder gehören. Auch muß man in dieſem Zuſammenhang immer wieder darauf hinweiſen, daß der Durchſchnittsengländer den zerſetzenden Einfluß der Juden nicht ſo kennt wie die Völker auf dem Kontinent. Die alteingeſeſſene jüdiſche Gruppe in Eng⸗ land hatte ſich dem Engländer viel geſchickter angepaßt als die Juden ihren Gaſtvölkern auf dem Kontinent. Erſt in den ſpäten e ee als England jüdiſche Ein⸗ wanderer aus Ungarn, Polen, Litauen, Deutſchland, Rumänien, der Tſchechoſlowakei uſw. erhielt, wurde die jü⸗ diſche Invaſion in England auch für ihn nicht mehr allein ein Religions-, ſondern ein Raſſen⸗, ſoziales und politiſches Problem und ein Fremdkörper. Wie beunruhigt nun die eingeweihten verantwortlichen Kreiſe in England über die kommuniſtiſchen Umtriebe— trotz aller nach außen gezeigten Ruhe:„Wir ſind dagegen gefeit!“— in den letzten Jahren wirklich geworden ſind, zeigte eine Antwort vom Unterſtaatsſekretär im britiſchen Auswärtigen Amt, Viscount Cranborne. auf eine An⸗ frage im Unterhaus am 15. Februar 1937: „Ich weiß, daß die Dritte Internationale über die Kom⸗ muniſtiſche Partei Großbritanniens in unſerem Lande pro⸗ pagandiſtiſch tätig iſt Dieſes iſt auch bereits mehrere Male der Sowjetregierung zur Kenntnis gebracht worden. Dieſe lehnt aber jede Verantwortung für die Handlungen der Komintern ab Die britiſche Regierung ihrerſeits erklärt ein⸗ deutig, daß ſie mit dieſem Argument nicht zufrieden ſein könnte, und daß ſie weiterhin über jeden Fall, von dem ſie Kenntnis erhält, bei der Sowjetregierung Vorſtellung ma⸗ chen wird.“ Wie ferner aus einer Andeutung eines Regie⸗ rungsvertreters im Unterhaus im Januar 1937 hervorgeht, ſchütze ſich der engliſche Staat gegen die wachſende Agita⸗ tion auch dadurch, daß ein geheimer Dienſt für die ausſchließliche Ueberwachung der Kommuniſten eingerichtet wurde. Von der Preſſe ſind es nach dem Eingehen der rechts⸗ konſervativen„Morning Poſt“ eigentlich nur die Blätter von Lord Rothermere(„Daily Mail“,„Sunday Diſpatch“ uſw.), die dem Kommunismus und Bolſchewismus gegen⸗ über unverſöhnlich ſind. Suchen wir nach antikommuniſti⸗ ſchen Organiſationen in England, ſo werden wir nur wenige finden. Es bleibt als einziges, vor allem aggreſſives propa⸗ gandiſtiſches Gegengewicht gegen die kommuniſtiſche Agita⸗ tion unter den Arbeitern und Arbeitsloſen in den Londoner Elendsvierteln und engliſchen Notſtandsgebieten die von Sir Oswald Mosley aufgebaute„Britiſh Union of Lofts and National Socialiſts“ ſowie die von Arnold S. eeſe geführte„Imperial Faſeiſt League“. Es iſt nun müßig zu ſtreiten, ob nun der engliſche„Faſchismus“ die einzige Abwehrmauer gegen den Kommunismus in England bilden wird. Es iſt und wird eine reine Perſönlichkeits⸗ frage ſein, wer in England in einer volks⸗ und ſtaatser⸗ haltenden Front in Zukunft führend ſein wird— jeden⸗ falls derjenige, der ſeine Landsleute am beſten wird„über⸗ reden“ können. Denn der Engländer möchte nie zu etwas gezwungen werden, ſondern irgendwie„überredet“, und da⸗ rin iſt ja ſeine„demokratiſche“ Regierung Meiſter. Die Einſicht, daß England eine ſtraffere Organiſation haben müſſe, wolle es den erhöhten Anforderungen, die die Ge⸗ genwart an die ſtaatlichen Organismen ſtellt, gerecht wer⸗ den, wird von immer größeren Kreiſen anerkannt. Der Engländer, der draußen im Imperium, in den Kolonien war, ſieht die drohend anwachſende kommu⸗ niſtiſche Gefahr deutlicher— und nicht nur 151 das Imperium, ſondern für das Mutterland ſelbſt. War er als Beamter oder Soldat in den Kolonien, ſo hat er auch täglich und hundertfältig den Beweis erhalten, daß die omintern in Moskau die geiſtige Zentrale dieſer zerſetzenden Strömung war und iſt. Der Kolonialengländer ieht auch viel klarer als der Engländer in der Heimat, daß ie ganze heutige Weltordnung von ſchöpferiſchen Menſchen geſchaffen und n wurde, die ihre urſprüngliche Hei⸗ mat in England, Deutſchland, Nordeuropa und ſpäter auch in Amerika hatten. Für den Kolonialengländer iſt daher das Wort ihres Pioniers Cecil John Rhodes daß die Eng⸗ länder, Amerikaner und Deutſchen in einem Boot ſäßen, ohne daß ſie es ſelbſt noch recht wüßten, und in dem ſie nur zuſammen durch eine unferne ſchwere Zu⸗ kunft kämen, keine Redensart, ſondern rauheſte Wirklichkeit. Der Kolonialengländer kennt die weltrevolutionären Kräfte, die gegen die von ihm mitaufgebaute Weltordnung anlau⸗ en. Er und weitſichtige Landsleute in der Heimat begrü⸗ en daher ein Zuſammengehen mit na% eſunden Völ⸗ kern und Staaten, die heute die beſten Sicherheiten s die beſtehende Weltordnung und Kultur ſind. Sie überſchätzen auch nicht ihre eigene Kraft, ſondern ſind dankbar, wenn 15 in Europa und Aſien Verbündete finden, die die Bol⸗ ſchewiſierung von Millionenmaſſen verhindern. Dieſe Auffaſſungen, ſoweit ſie auch verbreitet ſein mö⸗ 9 bleiben natürli 8 1 Erkenntniſſe, ſolange ich nicht ein politiſches Syſtem ihrer bedient. (D Karlsruhe. In der ſtädtiſchen Markthalle in Karls⸗ ruhe fand eine Beamten⸗Großkundgebung ſtatt, die in ihrer Ausgeſtaltung als die bisher größte Veranſtaltung dieſer Art im Gau Baden anzusprechen war. An der Kundgebung nahmen ſämtliche dienſtfreien Beamten aller Verwaltungen, einſchließlich der Wehrmachtsbeamten, aus dem Kreis Karls⸗ ruhe teil. Ferner waren zugegen aus den Kreiſen Bruchſal 300, Pforzheim 400 und Raſtatt 500 Beamte, die in Son⸗ derzügen eintrafen. Weiterhin waren zugegen Behördenange⸗ ſtellte und ⸗arbeiter, Erzieher, Polizeibeamte und Rechts⸗ wahrer. Nach Einmarſch der Fahnen und Ehrenformationen und Spiel der Waldhornbläſer ſprach der Leiter des Amtes für Beamte, L. Mauch, Begrüßungsworte. Er konnte mittei⸗ len, daß nahezu 10 000 Beamte aller Verwaltungen zu die⸗ ſem großen und feierlichen Jahresappell verſammelt ſeien. Hierauf nahm Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort. Er führte u. a. aus:„In aller Oef⸗ fentlichkeit legt heute die Beamtenſchaft das Bekenntnis zu Adolf Hitler ab. An dieſer Ueberlieferung wollen wir auch in der Zukunft feſthalten, denn die Beamtenſchaft muß immer mehr in die große Front unſeres Volkes hineinwachſen. Auch der Beamte hat die Pflicht, ſich mit der alten Welt, die von unſeren Ideen nichts wiſſen will, auseinanderzuſetzen. Er muß Kämpfer ſein, denn der unpolitiſche Beamte gehört der Vergangenheit an. Wenn der Beamte früher nur eine Treue dem Geſetze gegenüber kannte, ſo hat er heute über dieſe Geſetzestreue hinaus auch dem Geiſt des Staates treu zu ſein. Ein Verräter iſt nicht nur derjenige, der die Geſetze bricht, ſondern der, welcher dem nationalſozialiſtiſchen Geiſt des Staates zuwiderhandelt. Niemand iſt gezwungen, Beamter zu bleiben oder zu werden, am wenigſten der Gegner des Nationalſozialismus; wer aber Beamter iſt, muß National⸗ ſozialiſt ſein. Damit gewinnt die politiſche Erziehung ihre Bedeutung. Daher kann ſich auch künftighin der Nachwuchs für die Beamtenſchaft nur aus den Männern ergeben, welche ganz im Sinne der Partei leben.“ zige Duldſamkeit angedeihen. Sie hätten am allerwenigſten Anlaß zu einer Klage. Wenn die Kirchen ſagten, ſie würden unterdrückt und die Gläubigen verfolgt, dann halte er dem entgegen, daß die Partei ihre Stellung im Artikel 24 ihres Programms feſtgelegt habe. Dieſer Artikel ſei nicht auf⸗ gehoben. Wenn der Nationalſozialismus Einſchränkungen vorgenommen habe, ſo hätte er nur die weltlich⸗politiſche Macht beſeitigt, die die Kirche begehrte. Die Kirchen hätten ſich mit der Seelſorge und nicht mit Aufgaben der Politik zu befaſſen.„Wir werden unſer Parteiprogramm ſtreng beach⸗ ten und alle Uebergriffe von kirchlicher Seite in das politiſche Leben unſeres Volkes zurückweiſen. Eine ſolche Haltung erwar⸗ ten wir auch von der Beamtenſchaft. Im Beruf iſt der Beamte weder Katholik noch Proteſtant, ſondern Sachwalter des deutſchen Volkes.“ Namensänderung unehelicher Kinder Der Reichsminiſter des Innern hat in ſeinen Richtlinien Namensänderung beſtimmt: „Den Geſuchen unehelicher Kinder, die bezwecken, die uneheliche Geburt nicht erkenntlich werden zu laſſen, iſt, wenn ein ausreichender Grund ſie rechtfertigt, tunlichſt entgegenzu⸗ kommen. Wird mit Zuſtimmung des Erzeugers deſſen Name erbeten, ſo iſt bei einem ſolchen Antrage zunächſt auf Ehelich⸗ keitserklärung hinzuwirken. Kann eine Ehelichkeitserklärung nicht erfolgen und beſtehen keine Zweifel über die Vater⸗ ſchaft, ſo kann dem Kinde im Wege der Namensänderung der Name des Erzeugers auch gegen den Widerſpruch ſeiner Angehörigen verliehen werden. Iſt der Erzeuger ver⸗ heiratet und widerſpricht ſerne Ehefrau, ſo darf über den Widerſpruch indes nur dann hinweggegangen wer⸗ den, wenn die Ehefrau keine beachtlichen Gründe für ihr Ver⸗ halten angeben kann, ſondern aus Schikane handelt. War der verſtorbene ſpätere Ehemann der Kindes⸗ mutter durch den Tod nachweislich verhindert, ſeine Abſicht der Namensgebung an das Kind auszuführen, ſo wird eben⸗ falls dem Antrage auf Namensänderung zu entſprechen ſein. Wird für ein nach Auflöſung der Ehe geborenes unehe⸗ liches Kind einer Witwe der Name des verſtorbenen Ehemannes der Mutter erbeben, ſo iſt die Bewilligung der Namensänderung in der Regel nur dann zuläſſig, wenn das Kind in Unkenntnis der Tatſache der unehelichen Geburt zur oder der Beſtimmungen über den ihm zuſtehenden Namen in Schule, Erwerbsleben oder als Soldat den Namen des Ehemannes der Mutter ſtändig geführt hat und die nächſten Angehörigen des verſtorbenen Ehemannes, insbeſondere die ehelichen Halbgeſchwiſter des Kindes, ihr Einverſtändnis er⸗ klärt haben. Bei Pflegekindern iſt Annahme an Kindes Statk oder, ſofern die Vorausſetzungen hierfür vorliegen, Einbenen⸗ nung anzuregen. Erweiſen ſich dieſe Verfahren als nicht durch⸗ führbar, ſo kann der Name des Pflegevaters(der Pflegemut⸗ ter) gewährt werden, wenn das Kind von dem Pflegevater (der Pflegemutter) Erziehung und Unterhalt erhält und die Beteiligten auf die Namensänderung beſonderes Gewicht legen, um die Beziehungen zwiſchen ihnen inniger zu geſtalten. 1 Was muß ich vom Landdienſt der HJ wiſſen? Der Landdienſt der HJ. will einen Teil der deutſchen Jugend aus den Städten und den übervölkerten Landbezir⸗ ken für den Landdienſt gewinnen. Ueber Zweidrittel unſeres Volkes leben heute in den Städten, während auf dem Lande weit über hunderttauſend Arbeitskräfte fehlen. Die Arbeit in der Landwirtſchaft iſt im Kampf um die Unabhängigkeit unſeres Volkes die lebenswichtigſte und notwendigſte ge⸗ worden. 5 Es iſt die Aufgabe der deutſchen Jugend, hier für Wan⸗ del und Abhilfe zu ſorgen. Deshalb 0 8 5 der Landdienſt der HJ. geſchaffen und damit hat die Jugend bewieſen, daß ſie die Zeichen unſerer Zeit verſteht und daß ſie ſich freudig dem freiwilligen Einſatz zur Verfügung ſtellt, um ſo mitzuhelfen an der Löſung der brennendſten Fragen der nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit. Der bisherige Einſatz des Landdienſtes der HJ. war ſo erfolgreich, daß es unbedingt notwendig erſcheint, den dies⸗ jährigen Einſatz von Jungen und Mädels gewaltſam zu ſteigern. a Der Eintritt in den Landdienſt iſt freiwillig. Es kön⸗ wen ſich Jungen und Mädels im Alter von 14 bis 25 Jahren melden. Anmeldeſcheine ſind bei ſämtlichen HJ.⸗Dienſtſtellen und den Arbeitsämtern erhältlich. Schulkinder kräftiger als Goldaten? Jeder Soldat hält Bettruhe. Weshalb wohl!? Müßige Frage, werden viele denken, denn jeder weiß doch, daß auch ein kräftiger Körper Ruhe bedarf. Weiß das wirklich jeder? Ich glaube kaum, denn ſonſt würden doch nicht ſo unzählige viele Schulkinder in allen Altersklaſſen Tag um Tag ſo ſpät in die Federn kriechen. Woran liegt das? An den Kindern? Sie wollen meiſt nicht ins Beth und bedürfen der Führung. Alſo liegt es an den Eltern! An den Eltern, die es für ſelbſtverſtändlich halten, wenn unſere Soldaten mittags auf eine oder zwei Stunden in die Federn klettern. Sind Schulkinder vielleicht kräftiger als Soldaten? Man frage die Lehrer! In jeder Klaſſe gibt es inen hohen Anteil unausgeſchlafener Kinder. Man ſieht es morgens an ihren müden Augen, an ihren fahrigen Bewegungen, an ihrer Unaufmerkſamkeit. Eltern! Unſere Jugend iſt das Glück, die Zukunft unſeres Volkes. Wir wollen keine ner⸗ vöſen Naturen wir wollen deshalb auch keine unausge⸗ ſchlafenen Kinder. Wer ſeine Kinder Tag um Tag bis zehn, ja bis elf Uhr nachts wach hält, verſündigt ſich an der Zu⸗ kunft unſeres Volkes. Deshalb: Wer es gut mit ſeinem Kinde meint, ſteckt es frühzeitig ins Bett. Schlaf iſt oft wichtiger als Nahrung. Deshalb ſorgt nicht nur für ausreichenden, ſondern auch für rechtzeitigen Schlaf! Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 5. Februar, Miete H 14 und 2. Sondermiete H 7: Muſikaliſcher Komödien ⸗Abend. Zum erſten Male: Tanzphantaſie von Julius Weismann, in neuer Inszenierung: Suſannens Geheimnis. Oper in 1 Akt von Ermanno Wolf⸗ Ferrari, in neuer Inſzenierung: Petruſchka. Bal⸗ lett von Igor Strawinſky. Anfang 20, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 6 Februar, Vormittags⸗Veranſtaltung: 4. Morgenfeier: Böhmiſche Muſik. Leitung: Karl Elmendorff. Anfang 11.30, Ende gegen 13 Uhr. — Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSch„Kraft durch Freude“: R. H. B.: Der Zigeunerbaron. Ope⸗ rette von Johann Strauß. Anfang 14.30, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete E 15 und 1. Sondermiete E 8: Zum letzten Male; Der Waffenſchmied. Oper von Albert Lortzing. Anfang 20, Ende 22.45 Uhr.(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Montag, 7. Februar: Für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt 41 bis 42, 43 bis 45, 55, 61, 101 bis 102, 401 bis 404, 451 bis 452, 491 bis 492, 501 bis 502, 525, Gruppe F 815 bis 817 und Gruppe B: Wallenſtein. Drama⸗ tiſches Gedicht von Schiller. Anfang 19, Ende 23 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten). Sonntag, 6. Februar: Für die NS„Kroft durch Freude“: NS Kriegsopferverſorgung: Die große Kanone. Schwank mit Muſik von Rudolf Perak. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. e rere Aus dem Mannheimer Konzertleben. Die vierte muſikali.ſche Fejerſtunde der D A F. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor H. Albert, Stuttgart; Soliſt: Kammerſänger J. Patzak, Mün⸗ chen. Mit der vierten muſikaliſchen Feierſtunde der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront reichte man neben mitwirkenden be⸗ deutſamen Künſtlerperſönlichkeiten ein recht gehaltvolles Programm, deſſen Sinn und Idee eine gewiſſe Volks⸗ tümlichkeit nicht entbehrte, alſo im weſentlichen allgemein⸗ verſtändlich war. Wenn auch ſämtliche Orcheſtergaben zum ſounſovielten Male bereits die e der muſi⸗ kaliſchen Akademien zierten, ſo begegnet man derartigen Werken immer wieder gerne, namentlich wenn ſie in einer Form geboten werden, die das Prädikat„Künſtleriſch“ verdient. Dafür bietet eigentlich ſchon unſer tüchtiges Nationaltheater ⸗Orcheſter eine gewiſſe ere Auch der junge, raſch emporgekommene Generalmuſik⸗ direktor der Württembergiſchen Staatsoper, H. Albert— zudem ein hier gern geſehener Gaſt—, war für einem künſtleriſchen Verlauf des Abends eine ſichere Gewähr. Mit der Eröffnungsnummer, der Ouvertüre den C. M. v. Webers Oper„Euryanthe“, hatte Albert allerdings ein. leichtes Spiel, denn das Werk ſteht gegenwärtig im; Spielplan des Nattonaltheaters feſt, glänzend einſtudiert von unſerem Generaliſſimus Elmendorff. Hier hielt Al⸗ bert die Linie mit abſoluter Sicherheit und mit Ver⸗ trautſein der Materie feſt. Etwas härtere Nüſſe zu knacken gab es dann bei der zweiten Orcheſtergabe, Georg Schumanns Humoreske in Varfationsfoem:„Geſtern Abend war Vetter Michel da“. Es gibt da ganz nette Einfälle. Ein echt bäuerlich⸗behäbiger Humor macht ſich breit, wobei allerdings die aufgewandten Mittel mitunter etwas 1 ar zu reichlich ſind, da und dort gibt es ſogar Lärm. Im brigen hat dieſe Muſik rhythmiſch und ſpieltechniſch reiche Klippen, die jedoch vom Orcheſter unter Alberts ſicherer Führung mit großer Sicherheit und Bravour bezwungen wurden. Der künſtleriſche Höhepunkt bildete aber die eder von Anton Dvoraks E⸗Moll⸗Symphonie, der Niederſchlag einer Reiſe nach Amerika. Eine ganz prächtige Schöpfung, der man immer wieder gerne begeg⸗ net, allein um des ganz herrlichen Largo⸗Satzes willen, der das Erinnern, beſſer geſagt, die Sehnſucht nach der 991 ergreifend ſchildert. Dieſes Largo wurde von Albert ganz entzückend ausgedeutet. Man war überraſcht über die Su von Nuancen, nicht minder über das glänzende tel des Orcheſters, das auf die feinſten Re⸗ es Alberts willigſt einging. Die ganze Interpretation des Werkes ließ erkennen, daß Albert hier zuhaufe iſt. Dvorak interpretiert er mit ganz beſonderer geiſtiger Ueberlegenheit und überzeugender 1 Konzentration. Hien wurde dem noch jugendlichen Künſtler auch der lauteſte Beifall geſpendet. Soliſt war Kammerſänger ultus Patzak vom Münchener Staatstheater, hier ſchon öfters gehört. Für die Wiedergabe der Max⸗Arie aus Webers„Der 50 konnte ich mich nicht ſonderlich erwärmen, dagegen bildete der Vortrag der drei Strauß'⸗ chen Lieder:„Heimliche Aufforderung“,„Freundliche Vi⸗ ſron“ und„Morgen“ einen Genuß feiner Art. Vortrag, Geiſt, Einfühlungsvermögen und 1 wie ton⸗ liche Kultur feierten hier Triumphe. Albert und das Orcheſter aſſiſtierten delikat. Als unvermeidliche Zugabe folgte„Cäcilie“, welches Lied ſogar wiederholt werden mußte. In Summa: eine echte,. Feierſtunde, bedeutſam durch den erreichten künſtlériſchen Wertegrad. ichael Thumann. Saß ſa aum Lelen Roman von Bert Oehlmann. Es war ſogar ſehr, ſehr ſchwer. Das merkte Hanni erſt o recht, als ſie anfing, der Heimgekehrten alles zu erzählen. Lore nahm die Geſchichte anfänglich für einen luſtigen Spaß, aber als ſie merkte, daß es ſich um etwas Tatſächli⸗ ches handelte, ſprang die Aufregung auch auf ſie über, und der Appetit auf die ſahnengefüllte Schillerlocke, die ſie dem Mohrenkopf urſprünglich hatte folgen laſſen wollen, ver⸗ flog plötzlich ſehr ſchnell. „Eine Spielhölle?“ ſtammelte ſie.„Und ein Kino?. Und viertauſend Mark? Hanni, das kann doch nicht wahr ſein! Wer käme dazu, ausgerechnet uns beiden ſo eine Schenkung zu machen?“ Das war das gleiche, was Hanni ſich ſelbſt ſchon tau⸗ ſendmal gefragt hatte und auf das ſie keine Antwort wußte. „Ich weiß nicht,“ wandte Elſe ein,„ich muß immer wie⸗ der an euern Onkel denken, der nach Auſtralien gegangen 1725 Lore ſchlug ſich vor den Kopf„Richtig!“ Sie ſprang auf und lief erregt hin und her.„Vaters älterer Bruder! Onkel Paul!“ Aber Hanni wehrte ab.„Onkel Paul wäre der einzige, gewiß, aber er ſcheidet aus. Erſtens iſt es ihm ſelbſt ſehr ſchlecht gegangen, das hat uns Vater ſelbſt erzählt, und zweitens—“ „And wenn er nun ſpäter reich geworden iſt?“ „Auch dann käme er, meines Erachtens, nicht in Frage. Ich habe die ganze Nacht nicht geſchlafen, weil mir alles durch den Kopf gegangen iſt, das kannſt du glauben. Denk doch einmal ganz vernünftig nach. Was wiſſen wir von unſerem Vater über dieſen Onkel Paul? Daß er vor dreißig Jahren ausgewandert und ſchließlich aus Auſtralien ſchrieb, daß es ihm dort nicht gut gehe. Er bat Vater um Geld, und er hat ihm dreihundert Mark geſchickt, obwohl er ſelbſt nichts übrig hatte. Später ſchrieb der Onkel, er habe ſich verheiratet. Und dann kam noch einmal eine Nachricht, mit der Onkel Paul die Geburt eines Sohnes anzeigte. Das liegt etwa 27 Jahre zurück, geſchah alſo zu einer Zeit, da war alle drei noch nicht auf der Welt waren. Nun frage ich: nach einer ſo langen Zeit ſoll Vaters Bruder plötzlich als der reiche Erbonkel auftauchen? Quatſch. Ich denke eher, daß er längſt geſtorben iſt. Er war, wenn ich nicht irre, drei Jahre älter als Papa. Papa wäre heute, wenn er noch lebte, neunundfünfzig. Onkel Paul müßte demnach etwa zweiundſechzig ſein.“ „Das iſt doch kein hohes Alter!“ N 8 „Nein, das nicht, aber Vater hat uns oft genug erzählt, daß ſein Bruder immer ſchwächlich geweſen iſt. Und weiter, er hat Frau und Sohn. Die ſtehen ihm doch mal am näch⸗ ſten, das iſt doch klar. und angenommen, die ſeien geſtor⸗ ben, warum ſollte Onkel Paul dann unter ſo geheimnis⸗ vollen Umſtänden ſeine Schenkung machen? Ein Mann, der wirklich nach ſo langer Zeit in ſeine Heimat zurückkehrt, ſucht ſeine Verwandten auf, wenn er dazu Luſt verſpürt, er würde aber kaum auf eine ſo merkwürdige Weiſe ver⸗ ſuchen, mit ihnen wieder in Kontakt zu kommen. Und end⸗ lich: wie kommt Onkel Paul ausgerechnet zu einem Kino Uſtd einer ſo ſchrecklichen Villa? Nein, das ſchlag dir aus dem Kopf, Lore. Daß es einen Menſchen gibt, der uns unter ſo eigentümlichen umſtänden etwas ſchenken will, iſt ja nicht zu beſtreiten, obwohl es unglaubwürdig genug er⸗ cheint. aber Onkel Paul ſcheidet ſicher aus. Lore war ratlos, aber ihre Augen blitzten. „Mein Gott!“ rief ſie,„So was! Wie im Kino! Ein unbekannter Wohltäter als Beglücker zweier armer Mäd⸗ chen! Allerhand, was!“ i Elſe ſah beſorgt drein. 5 5 „Ich habe darüber mit Herrn Hagen geſprochen,“ ſagte ſie,„er meint—“ „Wer iſt Herr Hagen?“ „Elſes Eroberung!“ gab Hanni der Schweſter lächelnd Antwort. „Du biſt häßlich!“ Elſe hatte plötzlich wieder ihren roten Kopf.„Er kommt doch nicht zu mir, ſondern zu dir, Hanni!“ „Aber da ich nie da war, blieb er bei dir,“ ſtellte Hanni feſt.„und was ſagt Herr Hagen?“ drängte Lore. Er ſagt, daß hinter der ganzen Geſchichte vielleicht nur ein Trick eines guten Geſchäftsmannes ſteckt.“ „Wieſo?“ „Das Haus in der Thomasallee iſt als Selbſtmörder⸗ villa und einſtmalige Spielhölle verrufen. Herr Hagen meint nun, daß der Beſitzer gewiß ſchon oft verſucht hat, das Beſitztum zu vermieten oder zu verkaufen, aber alle dieſe Verſuche ſind gewiß fehlgegangen. Wer nimmt auch ſo ein Haus? Somit liegt da ein enormer Wert brach, Brachliegende Werte koſten viel viel Geld. Was liegt alſo für den Eigentümer näher, als zu verſuchen, das Haus wieder wertvoll zu machen! Wenn er freiwillig ſeine Mie⸗ ter findet, ſo muß er ſehen, ſie ſich durch eine Liſt zu ver⸗ ſchaffen. Er gibt alſo zwei jungen Mädchen Gelegenheit, mietefrei in dem Hauſe zu wohnen, und wenn die das dort eine gewiſſe Zeit aushalten, ohne daß eine neue Tragödie geſchieht, iſt der Bann gebrochen. Das Haus hat ſeinen Ruf als Unglückbringer verloren— und kann wieder, wie jedes andere Haus, verwertet werden.“ „And warum müſſen die beiden jungen Mädchen noch das Kino übernehmen, hm?“ Darüber ſchien Herr Hagen nichts geäußert zu haben, denn Elſe hüllte ſich in Schweigen. „Nein,“ ſchüttelte Hanni den Kopf,„hier liegen tiefere Gründe verborgen— Gründe, hinter die wir heute noch nicht kommen können, weil wir die Verhältniſſe zu wenig kennen. Als ich heute mittag das Haus ſah, iſt mir Angſt geworden. Dabei weiß ich nicht einmal weshalb.“ „Und das Kino kennſt du auch ſchon?“ „Nein, aber wir könnten ja mal hingehen. Hättet ihr Luſt?“ Und ob ſie Luſt hatten! Schon ein Stündchen ſpäter eilten ſie die Petersſtraße entlang. Sie waren alle drei aufgeregt und hatten heiße Geſichter. Es ging auf 8 Uhr, die Geſchäfte waren bereits geſchloſſen, aber faſt alle Schau⸗ fenſter waren erleuchtet. Auf den ſchmalen Bürgerſteigen drängten ſich vorwärts haſtende Menſchen. Die Straße zog ſich ſchnurgerade dahin; die Häuſer machten zu beiden Sei⸗ ten einen wenig freundlichen Eindruck, weil ſie in ihrer Schmuckloſigkeit und ihrem oft ſtark verwohrloſten Aeuße⸗ ren den Stempel der Aermlichkeit trugen. Das Viertel, in dem die Petersſtraße lag, wurde in der Hauptſache von kleinen Leuten bewohnt, die nicht genug berdienten, um die Mieten ſonniger Neubauwohnungen bezahlen zu kön⸗ nen. Hanni fühlte ſich etwas beklommen. Die Thomasallee in Dahlem und hier die Petersſtraße— was für ein Un⸗ terſchied! „Da drüben!“ Lore wies ſchrag über die Straße.„Seht ihr das Kino? Das muß es ſein!“ Sie bekamen Herzklopfen, als ſie über den Fahrdamm gingen und gleich darauf vor einem breiten Hausflur ſtan⸗ den, deſſen Eingang mit vielen bunten Birnen und dem erleuchteten Schild„Favorit⸗Lichtſpiele“ verſehen warer Der Hausflur ſelbſt erſtrahlte ebenfalls im Licht zahl⸗ reicher Leuchtkörper. Zu beiden Seiten waren grellbunte Plakate angebracht und große Photos, Ausſchnitte aus dem augenblicklich laufenden Film, lockten Neugierige näher. Nur von dem Kino ſelbſt war nichts zu ſehen. Es lag auf dem Hof, aber man konnte den Weg nicht verfehlen, wenn man den Lichtern nachging, die in verſchwenderiſcher Fülle als Wegweiſer dienten. „Los doch!“ flüſterte Lore. Sie brannte vor Ungeduld. Elſe war ſichtlich ängſtlich. Das wäre kein Kino, meinte ſie zaghaft, das wäre ein Bums und nichts für ein anſtändi⸗ ges Mädchen. Hanni entgegnete, Vorſtadtkinos ſeien eben Vorſtadtkinos, und außerdem habe Doktor Knauer ja von vornherein nicht von einem Luxustheater geſprochen. Wenn ſie umkehren wolle— „Aber, nein!“ „So kommt alſo!“ Lore übernahm kühn die Führung. Sie hatte in Paris ein unerhörtes Abenteuer beſtanden. Ein Abenteuer mit Happy end. Was konnte ſie da ein unbekanntes Hofkino erſchrecken? Plötzlich nahm ein zerſchliſſener roter Läufer ſeinen An⸗ fang. Man ſchien ſich der Kaſſe zu nähern— und richtig, eine ſcharfe Wendung des Ganges nach links, und man ſtand vor einem Kaſſenſchalter, hinter dem der Kopf einer mürriſch dreinſchauenden Frau ſichtbar war. Rechts davon ſchwebte eine mächtige, rotfarbige Por⸗ tiere von der Decke bis zum Boden nieder, und ein Schild —„Eingang“— verriet die dahinter liegende Tür. Zigar⸗ renſtummel bedeckten den Boden. Es roch nach gebratenem Fiſch. Der Kuckuck mochte wiſſen, wo der Duft herkam. Die Frau las in der Zeitung und ſah überhaupt nicht auf Aus dem Tyeater ſelpſt orangen verworrene Tonftimgeräuſthe, Stimmen, Muſik, Frauenlachen „Es genügt doch, wenn wir uns das Kino von außen anſehen!“ meldete ſich Elſe noch einmal zum Wort. Man ſah ihr an, daß ſie allen Mut aufbot. Aber ihr Vorſchlag fand bei den Riedelermädchen keine Gegenliebe. Vor lauter Aufregung hatte keine von ihnen darauf geachtet, was eigentlich für ein Film lief. Hier gab es keine Photos und Plakate mehr. An den Wänden, die große Riſſe aufwieſen, hingen vereinzelt ein paar Bilder von Filmſchauſpielern und zwei knallbunte Pappſchilder, die Reklame einer Limonadenfabrik, deren Produkte„am Büfett zu haben“ waren. Das Büfett mußte ſich wohl im hen des Theaters befinden, denn hier war nichts zu ſehen. Hanni trat an die Kaſſe. „Entſchuldigen Sie,“ ſagte ſie,„was— was für ein Film läuft denn heute?“ „Steht ja vorn angeſchlagen,“ bekam ſie zur Antwort. „Ich bin hier bloß an der Kaſſe.“ „Alkiger Laden!“ Lore mußte lachen. Trotz ihrer Auf⸗ regung. Einen Augenblick ſtand Hanni ratlos. Dann ver⸗ langte ſie kurz entſchloſſen drei Sperrſitzplätze zu je achtzig Pfennige. Eines Platzanweiſers ſchienen die„Favorit⸗Lichtſpiele“ zu entbehren, denn niemand nahm ſich der drei Beſuche⸗ rinnen an, als ſie den dunklen Raum betraten, in dem eine fürchterliche Luft herrſchte. Eine ganze Weile ſtanden ſie in der Nähe der Tür, bis ſie ſich an die Finſternis gewöhnt hatten. Dann, als ſie eben darangehen wollten, ſich Plätze zu ſuchen, wurde es hell Der Film war zu Ende. „Meine Güte!“ murmelte Lore. Aber auch die beiden anderen waren grenzenlos verdutzt. Ganze zwölf Perſonen, nein, vierzehn,„füllten“ das Theater. Achtundzwanzig Augenpaare heften ſich auf die drei Mädchen. Niemand ſprach ein Wort. Es war ſtill wie in einer Kirche. Nur aus dem Vorführungsraum drang ein Klappern, und eine der anweſenden Beſucherinnen kniſterte mit der Bonvon⸗ tüte. Lore kam erneut das Lachen an.„Es geht nichts über ein ruhiges Geſchäft!“ meinte ſie. Aber weder Hanni noch Elſe antworteten. Ihnen war die Leere unheimlich. Sie nahmen Platz und warteten ſehnſüchtig darauf, daß es dunkel würde, denn das Geglotze der anderen fiel ihnen auf die Nerven. Obwohl ſo gut wie memand im Theater war, lagen auf dem Boden Apfelſinenſchalen, Papier retzen und Brotreſte berum, von der Schmutzkruſte ganz zu ſchwei⸗ gen, die nur allzu deutlich ſichtbar war. Lore war außer ſich.„Pfui Deibel, ſo ein Dreck!“ Und Hanni überfiel edenfalls ein Grauſen. Doktor Knauer hatte allerdings davon gesprochen, daß in den Favorit⸗Lichtſpie⸗ len“ Ordnung geſchafft werden müſſe, aber ſo ſchlimm hatte ſie es ſich nun doch nicht vorgeſtellt. Und ſo was nannte ſich auch noch„Favorit“— zum Lachen war das, jawohl, zum Lachen! Aber keines von ihnen lachte. Selbſt Lore ſchien zu be⸗ reuen, die Neugier ſoweit getrieben zu haben Elſe war überhaupt ſtill geworden. Zum Glück nahm dann aber bald die Vorſtellung ihren Fortgang. Mit dem Hauptfilm, der gar nicht einmal ſo ſchlecht war— bis auf das Flimmern, das Zeichen einer ſchlechten, alſo billigen Filmkopie. Sie ſahen ſich die Sache nicht bis zu Ende an, ſondern verließen das Theater eine Stunde ſpäter. Die Kaſſe war geſchloſſen, die Frau hinter dem Schalter verſchwunden. Mit dem Lichterglanz von vorhin verhielt es ſich ähnlich. Er war nicht mehr vorhanden. Nur drei armſelige Glüh⸗ birnen erhellten notdürftig den Gang, der ſich nun, wie der Augenſchein bewies, als Treffpunkt verſchiedener Lie bespärchen zeigte. Lore, Hanni und Elſe flohen förmlich ins Freie. Dann, als ſie in der Straßenbahn ſaßen, ſprachen ſie nur wenig. Beſonders Lore war müde. Von geſtern abend 11.45 Uhr bis vorhin um 6 Uhr war ſie durchgefahren und hatte kein Auge während der ganzen Zeit geſchloſſen. Nortſetzung folat. Kreuz und Quer Emil, ſein neuer Mantel und der lebendige Garderoben⸗ ſtänder.— Elfjährige Schüler als Delektive.. „Man kennt ja den Zauber neuer Kleidung, man fühlt ſich in ihr ſo friſch geklrnt, die Seele hat Auftrieb und chwung bekommen. Man iſt gut gelaunt, munter, zu Abenteuern aufgelegt. So ging es auch unſerem Freund Emil, der jetzt wegen Widerſtandes gegen die Staatsge⸗ walt angeklagt war 23 Jahre alt war er. Man denke, was koſtet in dem Alter ſchon an normalen Tagen die Weltl⸗ Und jetzt hatte ſich Emil einen— was heißt einen? einfach den neuen Mantel zugelegt. Tagelang war er an dem Schaufenſter des Ladens vorübergeſtrichen, in dem der Mantel ausgeſtellt war. Das mußte ein Gefühl ſein, den Mantel tragen zu dürfen! Und der Lotte und der Käthe und auch der ſpröden Klara— allen würde er in dem Mantel einfach das Herz brechen. Nun war es Wirklichkeit: er beſa den Mantel. Emil Gl wie auf Sprungfedern. Einen Auftrieb hatte er im Blut, Pfeffer und Salz und Sekt! Schnurſtracks ging er in Karlemanns Weinſtube tan⸗ zen; denn da 1 ja alle, Gretchen und die Lisbet mit dem Kirſchenmund. chade nur eigentlich, daß man in dem Mantel nicht tanzen konnte! Aber Emil wußte da einen Ausweg Nein, der Garderobe wollte er den Mantel nicht anvertrauen. Deshalb engagierte er einen Freund, der ein leidenſchaftlicher Nichttänzer war. Er ſagte zu ihm:„Franz, willſt du auf meinen Mantel aufpaſſen, während ich tanze? Du kannſt dafür ein Glas Bier trinken.“ Was tut man nicht alles für einen neuen Mantel! 5 Es war Damenwahl Die ſchwarze Käthe kam und for⸗ derte Emil 92 5 verneigte ſich tief und geehrt und über⸗ reichte Franz einen Mantel:„Paß gut auf, verſtehſt du?“ —„Ja!, lallte Franz; denn es war ſchon der elfte Tanz, bei dem er den Mantel behütete. Er taumelte mit dem Mantel wieder zum Büfett. Emil aber tanzte, und obwohl es die ſchöne 8 war, litt er Höllenqualen; denn mit dem Franz ſchien da etwas nicht in Ordnung zu ſein. End⸗ lich war der Tanz vorbei Emil ſtürmte zum Büfett.„Wo iſt mein Mantel??“ Man klärte ihn auf. egen 18 8 zu viel Krach gemacht, deshalb habe man ihn ſoeben in einer Droſchke nach Hauſe verfrachtet. Emil war faſt gebrochen. Es verging einige Zeit, da gab es eine bedeutende Unruhe am Eingang des Saales. Schon blitzten 8 Tſchakos von Schupos, und inmitten des Krachs und des urcheinanders lÜchteite Franz herum und paltaverte gewaltige Worle. 8 Mit der verbiſſenen Hartnäckigkeit des Betrunkenen war er zurückgekehrt. Emil ſah ihn, ſtürzte auf Franz zu, und nun begann die eigentliche für Emil tragiſche Groteske. Er ackte Franz beim Arm, ſchüttelte ihn und ſchrie:„Wo haſt u...“ Da forderte der Schupo, der Franz gerade ab⸗ 1 wollte, Emil höflich auf, zurückzutreten. Aber Emil choß wieder vor.„Franz, wo iſt..“ Er klammerte ſich an Franz feſt. Der Schupo, der als Zeuge erſchienen war, erklärte:„Ja Herr Richter, wir glaubten, er wollte den anderen befreien. Wir wußten ſa nichts von dem Mantel. Ich ſtieß den Herrn wieder zurück, da wollte er nun mich annehmen.“ Erſt in dem Wagen, der Emil und Franz auf die Wache brachte, kam Emil dazu, ſeinen Satz zu Ende 1 ſprechen:„Wo iſt der Mantel?“ Das wußte der andere eider nicht mehr. Er entſann ſich nur dunkel: er hatte ihn vorhin an einen Zaun gehängt, wo er ihn ſpäter wieder abholen wollte. Aber er konnte nun leider nicht mehr die Stelle ſagen. Ja, und Widerſtand gegen die Staatsgewalt blieb nun einmal Widerſtand. Wenn der Fall auch nicht 1195 lag, immerhin mußte Emil 30 Reichsmark Buße zahlen. 8 Durch die Wachſamkeit einiger Detektive wurden in Warſchau zwei berufsmäßige Taſchendiebe entlarvt. Sie hatten ſich in das Gedränge vor der Kaſſe eines Lichtſpiel⸗ theaters gemiſcht und dabei einem Herrn die Börſe aus der Rocktaſche gezogen. Während ſie auf der Straße gingen, um den Inhalt gerecht unter ſich zu verteilen, wußten ſie jedoch nicht, daß ſie von drei Detektiven aufmerkſam beob⸗ achtet worden waren. Dieſe teilten inzwiſchen dem Beſtoh⸗ lenen ihre Wahrnehmungen mit und rieten ihm, am Ein⸗ gang unauffällig zu warten, denn nach ihren Erfahrungen würden die Diebe bald zurückkehren, um ein neues Opfer zu ſuchen. Sie ſollten recht behalten, denn ſchon nach einer Viertelſtunde hatte der Beſtohlene Gelegenheit, die beiden Diebe diskret auf die Seite zu nehmen und ihnen folgende Anſprache zu halten:„Meine Herren, wenn ich mich nicht täuſche, habe ich die Ehre, von Ihnen um 20 Zloty ärmer gemacht worden zu ſein, Da ich nun ein gebildeter Mann bin und mich in Geſellſchaft meiner Frau befinde, der Ex⸗ ehe 5 ſind, ſo gebe ich Ihnen den höflichen Rat, mir die Börſe ſofort zurückzugeben, andernfalls ich mich genö⸗ tigt ſehe, Euch Lumpen, wie man im Polniſchen ſo aus⸗ druckspoll ſagt, die Geſichter nach oben zu kehren.“ Da nun die beiden Diebe erſtaunt vorgaben, nicht ganz gut zu ver⸗ ſtehen, ſo bat der Herr ſeelenruhig ſeine Gattin, ihm für einige Augenblicke den Mantel zu halten und ſich indeſſen zur Wand umzudrehen Gleich darauf hagelte es gegen die beiden Taſchendiebe ein paar fürchterliche Kinnhaken, und ſchon 92 dieſen erſten Probeſchlägen eilte auch der dienſthabende Polizeihauptmann herbei. Das Weitere ſpielte ſich vor dem Gericht ab, wobei die drei Detektive, die dieſen Beruf übrigens nur aus Lieb aberei ausübten, als Zeugen aufgerufen wurden. Bei Feſt tellung ihrer Perſonalien er⸗ klärten ſie, im Hauptberuf olksſchüler und ferner fe elf Jahre alt zu ſein. Sie erzählten den ganzen Vorgang mit einer ſolchen Sicherheit, daß die Angeklagten fetzt ebenſo verſtummten wie vorher unter den Boxhieben ihres Op⸗ fers Die Detektive fügten auch noch hinzu, daß die beiden 5 der Anklagebank ſitzenden Herren inzwiſchen verſucht hä ten, ſie mit einer großen Portion Fruchteis zu beſte⸗ 1255 Sie hätten die freundliche Einladung mit großem ergnügen angenommen, ohne ſich dadurch aber im min⸗ deſten in ihren Ausſagen beeinfluſſen zu laſſen. Das Ge⸗ richt fand dieſe Ausſagen unter Heranziehung einiger ver⸗ ſtaubter Akten über das Vorleben der Angeklagten auch vollkommen ausreichend, und ſo endete die Verhandlung mit einem Urteilsſpruch von mehreren Jahren Gefängnis. SAS NUSec NSF ſammeln mA hν a Herb Fpu es. Semmeln cles M . 1 ²˙„ 7 — neee N.. 3 n 2 ere P e Die Frau und das Winterhilfswerk Opfern heißt, eigene Wünſche und Annehmlichkeiten zum Wohle anderer zurückzuſtellen und auszuſchalten. Opfern heißt, helfen mit Herz, heißt ſchenken aus der Fülle ſich nie erſchöpfender, liebender Kräfte, heißt dienen aus Liebe! Und wer einmal erkannt hat, wie unwichtig die eigene Perſon mit ihren beſonderen Wünſchen und Sehnſüchten iſt, gemeſſen an dem Wert, der der Entwick⸗ lung und dem Glück des Volksgenoſſen zukommt, dem wird das Opfern leicht ſein, für den bedeutet das Wort nicht mehr Bürde und Laſt, ſondern Beglückung, Befrie⸗ digung und ſeliger Stolz! Opfern! Das iſt die wahre Domäne der Frau! Die ſchönſten, echt weiblichen Eigenſchaften entfalten ſich vor unſeren Augen, wenn ein Appell an die Opferbereit⸗ ſchaft ergeht. Das heißt, im Grunde iſt dieſer Appell nicht erforderlich. Jede echte Frau, mit ihren tiefſten Wurzeln der Erde und der Natur geheimnisvoll verbunden, fühlt mit allem, was lebt, das Leid mit, und all ihre Kräfte erwachen, um dieſes Leid und dieſe Not zu lindern. Und wenn bislang jede gütige, naturnahe Frau in ihrem Kreiſe nach dieſem Geſetz wirkte und Segen ſchuf rings um ſich, ſo ſind allen Frauen heute die Möglichkeiten zu fruchtbarem, friedlichem Kampf gegen die Not gegeben. Es wirkt nicht mehr jede für ſich allein in beſchränktem Rahmen, nach großen Geſichtspunkten iſt die Organiſation geſchaffen, die alle Kräfte zuſammenſchließt und dadurch in ihrer Wirkung vervielfältigt, die auch verborgene Quel⸗ len erſchließt und den wahrhaft Notleidenden zuführt: das Winterhilfswerk! Nicht darum handelt es ſich allein, einmal im Monat auf ein reicheres Mittagsmahl zu verzichten und das Ein⸗ geſparte zur Verfügung zu ſtellen, auf daß jeder Volks⸗ genoſſe an dieſem einen Tag wenigſtens gleich allen an⸗ deren eine warme Mahlzeit einnehmen kann. Nein, wich⸗ tiger iſt das Gefühl der Verbundenheit in der Opferbereit⸗ ſchaft, das Bewußtſein, tätiges Glied in einer Kette von 60 Millionen gleichdenkenden Brüdern und Schweſtern zu ſein! Es widerſpricht daher dem Sinn dieſes Opfertages, wenn keine Aenderung im Speiſezettel erfolgt und eine beliebige Geldſpende gegeben wird, um einer läſtigen Ver⸗ pflichtung zu genügen! Und birgt das Gericht ſelbſt nich: noch eine hübſche Möglichkeit, die Volksverbundenheit zu vertiefen? Wenn die kluge Hausfrau an jedem Eintopf⸗ ſonntag das„Nationalgericht“ einer deutſchen Landſchaft in originaler Zubereitung auf den Tiſch bringt, lernt die Familie damit eine Eigenart eines anderen deutſchen Gaues und ſeiner Menſchen kennen. Was die Pfundſpende betrifft, ſo iſt auch damit Ge⸗ legenheit gegeben, nicht nur gedankenlos ſich freizukaufen, ſondern durch die Auswahl und Zuſammenſtellung der Spenden in Gedanken an einen unbekannten, notleiden⸗ den Volksgenoſſen ein wirkliches, kleines Liebeswerk zu tun. Die Hausfrau, die auf den Markt geht und mit wohl⸗ gefüllten Netzen heimkehrt, mag manchmal ein wenig unter der Laſt ihrer Pflichten ſeufzen. Wie aber ſteht es um die Frau und Mutter, deren Vorratsſchränke leer ſind und die keine Möglichkeit hat, für ſich und die Ihren das Lebensnotwendigſte herbeizuſchaffen? Der Gedanke an dieſe leidgebeugten Frauen wird es jeder anderen Frau leicht machen, zu dem geplanten einen Pfund noch eine weitere perſönliche Spende zu fügen, ein Glas vom Selbſteingemachten, einige Leckerbiſſen für Kinder, für die unbekannten Kinder mit hlaſſen Geſichtern und hungrigen Augen Defter ſchon ſind die Kleiderſchränte, die Truhen und Käſten auf dem Boden geſichtet worden, das Entbehrliche und Brauchbare wurde zur Verfügung geſtellt. Es iſt nichts mehr da? So werden wir eben noch einmal ſichten, mit noch größerem Opferwillen als zuvor, und wo ein Wunſch iſt, da findet ſich auch eine Möglichkeit. Welche Freude, an den Winterabenden im Familienkreiſe das Brauchbare paſſend zu machen, auszubeſſern, zu verändern, zu ver⸗ ſchönern, um es, wenn die Sammeltrompete ertönt, abzu⸗ liefern. Nicht nur Kleider und Wäſche, auch Hausrat und Schuhwerk, Bettzeug und Küchengerät wird gebraucht! Aber es widerſpricht natürlich dem Ehrgefühl der echten Frau, Wertloſes und Unbrauchbares herzugeben, nur weil mal es beguem auf dieſe Weiſe hofft loszuwerden! Wieviel iſt über das„Kränzchen“ der Frauen ge⸗ lächelt worden. Heute haben wir die Möglichkeiten, dem geſelligen Zuſammenſein eine beſondere Note zu geben: wir ſtricken, häkeln, nähen für das Winterhilfswerk! Und wenn dieſe fleißigen Nachmittage oder Abende noch durch Vorleſungen aus wertvollen Büchern, die Bezug auf die gemeinſame Arbeit haben, belebt werden, ſo iſt damit eine neue, ſinnvolle Form der weiblichen Geſelligkeit gefunden, der auch der Mann ſeine Anerkennung nicht verſagen wird Wenn die kinderreiche Mutter, die vielbeſchäftigte Hausfrau, ſich auf dieſe Hilfsmöglichkeiten beſchränken muß, auf Winterpfennig, Eintopf, Kleiderſammlung und die vielen Kleinigkeiten, die gemeinſam einen wichtigen Beſtandteil des Hilfswerkes darſtellen, ſo bieten ſich der Frau, dem fungen Mädchen, die über mehr Freizeit ver⸗ fügen, noch reichere Gelegenheiten. Das Winterhilfswerl braucht freiwillig helfende Hände ohne Zahl für die Prü⸗ lung und Sichtung der Sammlungen, der Pfundſpenden, für die Näh⸗ und Kochſtuben und für die vielen anderen Stellen, die im Rahmen des gewaltigen Opferwerkes ge⸗ ſchaffen wurden. Allen deutſchen Frauen aber kommt ohne Ausnahme eine ganz große Aufgabe im Rahmen des Winterhilfs⸗ werkes zu: ſie haben aufklärend und werbend zu wirken für den herrlichen Opfergedanken! Sie können ihn den fernerſtehenden Kreiſen nahebringen, ſie werden, ohne ſich zurückweiſen zu laſſen, ihn auch dort zu vertreten wiſſen, wo er noch Ablehnung findet, und ſie müſſen ihn in die weichen, aufnahmebereiten Kinderherzen verſenken, die einmal geſchloſſen in einer großen, glücklichen Volksver⸗ bundenheit leben ſollen! E. W. o„ 925 2 Befunden durch rügtige Ernährung 0 dabbermäßiger Genuß von Backwaren überlaſtet die 5 duungsorgane der Frau und mindert die Geſundheit grobeda, körperliche Wohlbefinden. Ein paar Schnitten . obes Schrotbrot, das ſättigend wirkt, ſind daher eher ö zaten als viel Weißbrot und Kuchen. Sommer und Winter aber ſoll man die Verwendung der Flocken— Roggen⸗, Weizen⸗, Haferflocken— als Beigabe zu faſt allen Gerichten nicht vergeſſen.. 2 Wer Hülſenfrüchte liebt, ſoll nicht vergeſſen, daß die Schalen reinigend auf die inneren Organe wirken. Aller⸗ dings nicht übertreiben! Die Frau ſollte immer einen Teil der zu genießenden Hülſenfrüchte durch ein Sieb ge⸗ ben und auch die anderen Früchte durch Beigabe von Curry oder Maforan, Zwiebeln. Oel oder rohem Sauer⸗ kraut aufſchließen. Die neuzeitlich eingeſtellte Hausfrau weiß, daß die meiſten Wurzeln und Knollen ihrer wichtigſten Nährſtoffe beraubt werden, wenn man ſie ſchält oder ſchabt. Man findet daher in einer ſolchen Küche eine Reihe kräftiger, ſauberer Bürſten, mit denen die Knollen, auch Kartoffeln, gereinigt werden. Durch vernünftige, durchdachte Ernährung kann ſich die Frau Geſundheit und dadurch natürliche Schönheit bis ins hohe Alter erhalten Gepflegte Möbel halten länger. Wir ſind 15 Jahre verheiratet, und jetzt fällt uns ab und zu auf, daß unſere Möbel gar nicht gut ausſehen. Das muß nicht unbedingt ſein, denn es liegt nur ſelten an den Möbeln und meiſtens an der Pflege. Wenn näm⸗ lich die Holzteile erſt einmal ein Jahrzehnt hinter ſich haben, dann bedürfen ſie nach den vielen Strapazen regel⸗ mäßig einiger Fettnahrung. Ein gutes Mittel iſt das fol⸗ gende: Wir löſen 100 Gramm gereinigtes Terpentin und 10 Gramm Paraffin in einem Töpfchen auf, das wir in kochendes Waſſer ſtellen. Dabei iſt größte Vorſicht zu be⸗ achten, denn es beſteht Feuersgefahr! Mit dieſer Maſſe reiben wir jetzt ſtrichweiſe und kreisrund die Holzteile ab. Am Lappen werden wir nun erkennen, wieviel Schmutz ſich angeſammelt hat. Das Nachpolieren iſt, wenn man auf Erfolg rechnet, eine etwas anſtrengende Arbeit. Dazu ver⸗ wendet man zuerſt nur Leinenlappen und erſt, wenn ſich ſchon etwas Glanz zeigt, Wolle. Andere als Leinenlappen hinterlaſſen nämlich Fadenreſte in den Holzfugen. Für ge⸗ ſchnitzte Sachen verwendet man einen feinen Pinſel, der das Fett in die Fugen hineinträgt. Wenn wir unſeren Holzmöbeln mehrmals hinterein⸗ ander und dann regelmäßig alle vier bis ſechs Wochen dieſe Pflege angedeihen laſſen, können wir die größte Freude an alten Sachen erleben. Alte, weiche Teppiche ſind ſtövend, reißen ſchneller und ſtellen eine Gefahr für alle Hausgenoſſen dar. Das oft geübte Unternähen von Pappſtücken iſt nur ein Not⸗ behelf. Beſſer iſt es, den ſauber geklopften, mlt Salmiak⸗ geiſt aufgefriſchten und getrockneten Teppich umzudrehen, ihn ſtraff aufzunageln und Strich für Strich mit einer dicken Leimſchicht zu beſtreicheu. Er wird nach dem Trocknen feſt und tadellos ſein. Sicherbeitshalber wird man noch an den Ecken ſeſten Stoff unternähen. Ganze Schuhe— Schutz vor Erkältung Um ſich vor Erkältungen zu ſchützen, muß man das Schuhzeug in Ordnung haben— das iſt beſonders bei Matſchwetter von großer Bedeutung. Das Schneewaſſer iſt den Schuhen viel gefährlicher als Regenwaſſer, denn es laugt die Gerbſtoffe aus dem Sohlenleder und Ober⸗ leder; dadurch wird die Waſſerundurchläſſigkeit aufge⸗ hoben, und wir haben die ſchönſten Erkältungen weg. Das Leder iſt daher jetzt beſonders pfleglich zu behan⸗ deln. Für das Oberleder nehme man die beſten Schuh⸗ putzmittel, für Arbeitsſtiefel und Wanderſchuhe Krebs⸗ fett!— die Sohlen ſind am beſten mit Leinöl zu tränken oder mit ſonſtigen Verdichtungsmitteln. Was das Trock⸗ nen der Schuhe betrifft, ſo dürfen ſie nie bei offenem Feuer oder in großer Wärme getrocknet werden, da Leder ſchon bei 60 Grad Celſius bricht. Man ſtopfe naß ge⸗ wordenes Schuhzeug mit Stroh oder Zeitungspapier aus, das recht trocken iſt, dann trockne man ſie im warmen Zimmer oder in der Küche in gehöriger Entfernung vom : 3 Ofen. 7 Eintopf in jeder Form Für den nächſten Eintopfſonntag wollen wir der Hausfrau wieder einige Vorſchläge machen: Vogtländiſche Kartoffelſuppe mit Roſenkohl: Zunächſt kocht man in zwei Liter Fleiſchbrühe 7 bis 1 Pfund geputzten Roſenkohl weich und läßt dieſen abtropfen. Dann gibt man in die Brühen! Pfund Kartoffelwürfel, zerkocht dieſe und ſtreicht die Suppe durch ein Sieb. In 50 Gramm Wurſtfett dünſtet man eine zerhackte Zwiebel und zwei Eßlöffel gehacktes Suppengrün, gib 60 Gramm Mehl daran, röſtet alles gut durch, löſcht die Einbrenne mit Liter Milch ab und paſſiert dies an die Suppe, die noch einmal aufgekocht und mit Salz und Pfeffer gewürzt wird. Kurz vor dem Auftragen wird etwas Schinken⸗ oder Zratfett heiß gemacht, etwa 125 Gramm gehackte Schinken⸗ teſte und Roſenkohl zugegeben, alles gut durchgeſchwenkt nnd mit dem Reſt der Suppe zugeſetzt. Fiſch⸗Eintopf. Eine helle Einbrenne aus zwei Eßlöffeln Mehl, einem Eßlöffel Butter in einem halben Liter Milch eufkochen laſſen und mit 100 Gramm geriebenem Käſe, Salz und Pfeffer würzen. In dieſer Tunke läßt man be⸗ Zehige Segfiſchſtückchen(1 Kilogramm) und walnußgroße Vemmelklöße gar werden. Der ſüße Eintopf: Man ſchneidet vier abgeriebene Schr ippen und drei große Aepfel in Scheiben, vermiſcht dieſe mit Zucker und Sultaninen und füllt damit abwech⸗ ſelnd eine ausgefettete Glasform. Dreiviertel Liter Milch werden mit zwei ganzen Eiern und Zucker geſchlagen, ber das Gericht gegoſſen, das man mit Butterflocken be⸗ aa“ und backer läßt Zuletzt mit verdünnter Marmelade iroichen und nach einige Minuten im Ofen ziehen Nalelisene Nocſaegegile Grünkohl auf märkiſche Art. Den gefrorenen Grün⸗ kohl zupft man von den dicken Stielen und wäſcht ihn tüchtig. Man läßt ihn mit etwas Weißkohl(damit der Geſchmack nicht ſo herb iſt) in Salzwaſſer weichkochen, dann abtropfen und wiegt alles ganz fein oder dreht den Kohl durch den Wolf. In einem Topf läßt man Schmalz oder anderes Fett mit klein geſchnittener Zwie⸗ bel aus, ſchmort den Kohl darin an und fügt Waſſer hinzu. Mit Salz und etwas Zucker abſchmecken. Zum Schluß kann man eine braune Einbrenne darantun. Wenn man hat, kann man Schwarten mitkochen. Suppe von Haſengerippe. Man löſt alles noch am Gerippe haftende Fleiſch ab und zerkleinert die Knochen. Dann kocht man das Gerippe mit einem Liter Waſſer, zehn Pfefſerkörnern, zehn Gewürzkörnern und einer mit⸗ telgroßen Zwiebel ein bis zwei Stunden, worauf die Suppe(zur Entfernung der Knochen) durch ein Sieb ge⸗ goſſen wird. Etwa vier bis fünf mittelgroße Kartoffeln werden geſchält, in je vier Stücke geſchnitten, mit kochen⸗ dem Waſſer abgebrüht und nun in der Suppe gargekocht. An die Suppe rührt man ein achtel Liter in einem Eß⸗ löffel Butter dunkelbraun gemachtes Mehl. In die Suppe kann man noch Fleiſchklöße oder Grießklöße geben, die zum Schluß fünf bis zehn Minuten darin gekocht wer⸗ den, ebenſo das in einem viertel Liter Waſſer beſonders gekochte Suppengemüſe mitſamt dem Kochwaſſer. Hamburger braune Kuchen. 125 Gramm Zucker, 125 Gramm Sirup, 125 Gramm Butter, 365 Gramm Mehl, 125 Gramm gehackte Haſelnüſſe, 6 Gramm Pottaſche, 65 Gramm Zitronat, das Abgeriebene einer halben Zitrone, je 6 Gramm Zimt, Nelken und Kardamom, ein Eßlöffel Roſenwaſſer oder einfaches. Alle Zutaten werden kalt angerührt, ausgerollt und daraus kleine Kuchen geſtochen, die wir mit Zitronat garnieren und bei guter Mittelhitze ſchön braun backen. Zünden gegen den guten Beſchmack Frau Mode- Frau Mode iſt ſicher eine der eigenwilligſten aller Frauen. Was ihr gefällt, macht ſie zur Mode! Da läßt ſie ſich von niemand hereinreden. „Alſo“, höre ich hier eine weibliche Stimme feſtſtellen, „müſſen wir alles tragen, was uns Frau Mode befiehlt?“ Das iſt ein betrüblicher, weiblicher Irrtum, dem ſehr oft das Aeußere einer Frau zum Opfer fällt. Denn man darf nie vergeſſen, Frau Mode beſitzt doch in erſter Linie etwas, das man„guten Geſchmack“ nennt. Den ſollte übrigens auch jede andere Frau beſitzen. Dieſer gute Geſchmack aber iſt das eigentliche Baro⸗ meter der Mode. Er gibt erſt der Mode die Richtlinien. Auf das Barometer des guten Geſchmacks aber ſollte keine Frau vergeſſen, ſtets ihr Augenmerk zu richten. Denn das bewahrt ſie vor Entgleiſungen in bezug auf ihre Klei⸗ dung wie überhaupt ihre äußere Erſcheinung. Nehmen wir nun einmal an, Frau Mode bevorzugt karierte Stoffe. Soll nun die Frau, die ſchon ein wenig mehr als„vollſchlank“ iſt, darum kariert herumlaufen? Das kann niemand von ihr verlangen, am wenigſten tut das Frau Mode ſelbſt. Sie hält ganz beſtimmt für dieſe Vertreterinnen des ſchönen, in dieſem Falle etwas„ſtar⸗ ken“ ſchwachen Geſchlechts, den unauffälligen Streifen bereit. Wenn es aber unbedingt Karo ſein muß, dann we⸗ nigſtens ein winzigfein kariertes Muſter Iſt der kurze Taillenſchluß modern, ſo geſtattet Frau Mode beſtimmt, daß er, wenn die Figur es verlangt, zwei Finger breit tiefer gelegt wird. Oder iſt die Rockmode einmal recht eng, ſo rät die Mode lächelnd, doch ein paar tiefgelegte Falten einzufügen, wodurch der Schritt ſehr erleichtert wird. Auch auf die beliebte Bluſe braucht die Vollſchlanke nicht zu verzichten. Nur wähle ſie dieſelbe im Ton zu Rock und Jacke abgeſtimmt, nicht etwa zu ſehr abſtechend. Manchmal wird der runde dem ſpitzen Ausſchnitt vor⸗ gezogen. Doch die Frau, die die ſchlank machende Linie betonen muß, wird wohl am beſten am ſpitzen Ausſchnitt feſthalten. Auch mit der Aermielmode heißt es vorſichtig ſein. Gepuffte Aermel oder ſolche mit verbreiterter Ell⸗ hogenlinie, ſind zu vermeiden. Dagegen wird der lange Aermel, möglichſt ſpitz auf die Hand fallend, für ſtarke Figuren ſtets vorteilhaft ſein. 5 5 Dann wieder iſt es die Rocklänge, die von der Mode beſtimmt wird. Die Frau, die nicht ſchlank iſt und auch nicht mehr in erſter Jugend ſteht, wählt den Rock genügend lang. Denn in mancher Verhüllung liegt oft ein größerer Reiz als in der Enthüllung. Wie liebevoll ſo mancher Rock ſo manche Mängel zu verdecken verſteht, davon wiſſen manche Beine ein Liedchen zu ſingen! Häufig iſt eine reiche Garnierung modern. Doch auch in der Beziehung weiß falſch verſtanden die kluge Frau, die eben dieſen guten Geſchmack beſitzt, ſich weiſe zu beſchränken. Ihr iſt bekannt, daß jede auf⸗ fällige Betonung auch etwaige Mängel der Figur nur un⸗ vorteilhaft unterſtreicht. Man könnte dieſe Liſte der mehr oder minder großen Sünden gegen den guten Geſchmack noch lange weiter⸗ führen. Doch dieſe kleinen Proben dürften wohl ſchon ge⸗ nügen... Soviel iſt ſicher: Frau Mode ſchreibt zwar die jeweilige Moderichtung vor. Aber im Rahmen ihres Modediktats läßt ſie der Frau weitgehenden Spielraum. Und den klug auszunützen, das iſt ſo recht Sache der Frau Smada. Hübſche Schürjen aus Stoffreſten In jedem Haushalt gibt es Stoffreſte aus Leinen und Baumwolle, die von verſchiedenen Kleidern übriggeblieben ſind, und mit denen man nicht weiß, was damit anfangen. Eine ideale Verwendungsmöglichkeit bieten hier die Schürzen, von denen man nie genug haben kann. Da die heutigen Stoffe waſchecht ſind, kann man die verſchieden⸗ ſten Stoffe und Farben zuſammen verarbeiten. Figur 1 zeigt eine Schürze, für die nicht viel Stoff erforderlich iſt. Die breiten Aermelblenden und das untere Anſatzteil ſind einfarbig und werden mit dem buntgetupften Schürzen⸗ teil verbunden. Bei der nebenſtehenden Wickelſchürze braucht man etwas mehr Stoff. Das einfarbige Teil könnte aus Neſſel ſein, den man aber vorher brühen ſollte, weil er ſonſt einläuft. Die Paſſe, Aermel und die Taſchen wären hübſch aus geblümtem Kretonne. Da der Schnitt ganz einfach iſt und nur ſeinen Reiz durch die geſchickte Anwendung des Stoffes hat, ſo kann man die Schnittform von einer alten Schürze ab⸗ nehmen. Eine beſonders hüb⸗ ſche Schürze zeigt Figur 3. Das Material beſteht aus einfarbigem Baumwollſtoff oder Leinen. Die Ränder werden mit farbiger Baum⸗ wolltreſſe eingefaßt. Oberteil und eventuell die Taſchen werden durch eine leichte Aufnäharbeit wie folgt ver⸗ ziert: von bunten Baumwoll⸗ reſten ſchneidet man ſich kleine Kreiſe, die mit Schlingſtichen aufgenäht werden. Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball der Bezirksklaſſe. Die Tabelle zeigt: Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore Punkte Amieitia Viernheim 16 18 1 2 5020 27:5 Vf Tu. R. Feudenheim 14 9 2 3 3728 208. SC. Käfertal 16 8 8 5 3833 19:13 TV. Weinheim 18 8 2 8 45:34 18:18 FV. Seckenheim 14 1 3 4 35 24 1711 Fortung Heddesheim 14 6 2 6 24:25 14: 14 Alem. Ilvesheim 15 5 4 6 28:33 14:16 Germ. Friedrichsfeld 12 5 2 5 25.20 12:12 Phönix Mannheim 17 4 4 9 25336 1222 SpVg. 07 Mannh. 16 5 1 10 2 2¹ Olympia Neulußheim 11 4 1 6 21:33 9 13 FV. Hockenheim 11 4 1 6 1624 913 08 Mannheim 15 3 2 10 24:50 822 Für Seckenheim ſind die Punkte aus der nicht zum Austrag gekommenen Partie gewertet und in der Tabelle berückſichtigt. Morgen ſteigt: Heddesheim— Seckenheim Fürwahr ein ſchwerer Gang für die Seckenheimer Elf. Heddesheim war ſchon immer ein Gelände, das den Ein⸗ heimiſchen ſchwer zu ſchaffen gemacht hat. Es ſteht zu hoffen, daß die Mannſchaft weiß, um was es geht und mit aller Energie an die gute Löſung der Aufgabe herangehen wird. Hoffentlich iſt dieſem wichkigen Spiel auch gutes Wetter beſchert, ſodaß ein ſchöner Sport geboten werden kann. * Handball der badiſchen Gauklaſſe. Die Gauklaſſenvereine im Handball haben alle die Vor⸗ ſpiele in der Verbandsrunde beendigt, einige haben ſogar ſchon Nachrundenſpiele ausgetragen, ſodaß ſich der Stand der Tabelle heute wie folgt aufzeigt. Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte S. V. Waldhof 11 11—— 101 29 22 Tod. Ketſch 8 6— 2 7427 12 V. f. R. Mannheim 10 6— 4 70 74 12 TSV. Oftersheim 8 4— 4 59 60 8 FC. Freiburg 9 2 3 4 53 66 7 To. 98 Seckenheim 8 2 2 4 43 54 6 TV. Not 8 3 0 5 39 72 6 62 Weinheim 9 1 2 6 53 90 4 T. B. Hockenheim 8 1 1 7 35 60 3 Für morgen Sonntag ſind folgende Treffen angeſetzt: Freiburger Fc— TV Seckenheim TSV Oftersheim— S Waldhof TV Rot— TW 62 Weinheim Tgd. Ketſch— T Hockenheim To. Seckenheim in Freiburg als Gaſt muß ſich gewaltig ſtrecen, um einer Niederlage zu entgehen. Alle Zeichen ſprechen zwar für Freiburg, doch hat Seckenheim bisher in Freiburg ſtets dominiert und ſeine Spiele alle dort gewonnen. TSV Oftersheim empfängt den Altmeiſter Waldhof. Die Waldhoſelf hat ſchon in dieſer Verbandsſerie ſchwache Spiele gezeigt. Gegen Seckenheim, Ketſch und Rot iſt ſie knapp einer Niederlage entgangen. Oftersheims Mannſchaft hal ſchon im vorigen Verbandsjahr Waldhof gezeigt, daß ſie ſpielen kann und wenn am Schluß Oftersheim Sieger iſt, beſtätigt ſich der große Formaufſtieg dieſer eifrigen Elf. — Ty. Rot trifft ſich auf eigenem Gelände mit Tv. 62 Wein⸗ heim. Dieſes Spiel wird ein ausgeglichener Kampf werden, welchen Rot für ſich entſcheiden dürfte.— In Hockenheim treffen Tgd. Ketſch und Tv. Hockenheim aufeinander. Ketſch wird ſich von dem Tabellenletzten nicht überfahren laſſen, wie VfR Mannheim am vorigen Sonntag. Die beiden Punkte benötigt auch Ketſch, um Waldhof auf den Ferſen folgen zu können.— Durch die Mannſchaftszurückziehung von Nuß⸗ loch iſt die Elf des VfR Mannheim ſpielfrei. Handball der Kreisklaſſe. „Jahn“ Seckenheim 1— Ty. Rheinau 1 Zum fälligen Rückſpiel treffen ſich obige 1. Mannſchaften am morgigen Sonntag im Wörtel. Das Vorſpiel konnte S. glatt gewinnen, ſodaß es den Einheimiſchen auch auf eigenem Platze gelingen müßte, die Punkte an ſich zu reißen. Während S. am letzten Sonntag erſatzgeſchwächt antreten mußte, iſt die Mannſchaft morgen wieder in beſter Beſetzung. Hoffen wir deshalb auf ein ſchönes und erfolgreiches Spiel. 3 Auswärtiger Sport Eln ſehr gehaltvolles Sportprogramm wird auch am erſten Februar⸗Wochenende abgewickelt. Der 21. Fußball⸗ kampf gegen die Schweiz, das Reichsbundpokal⸗Wiederho⸗ lungsſpiel Baden— Bayern, das Hallenhandball⸗Welttur⸗ nier in Berlin und die Deutſchen und Heeres⸗Skimeiſter⸗ ſchaften geben dieſem Programm ein beſonderes Gepräge. Natürlich ſtehen auch die Punkteſpiele im Fußball, Hand⸗ ball, Hockey und Rugby in allen Teilen des Reiches nicht zurück. Der Fußban leitet die Länderkämpfe Deutſchlands, die mit den Welt⸗ meiſterſchaftsſpielen in Frankreich ihre Krönung finden, mit dem 21. Treffen gegen die Schweiz ein. Koln iſt Austragungsort des großen Kampfes, der wochenlang die Eidgenoſſen bei eifrigem Training ſah und die Gewähr da⸗ für bietet, daß unſere ſtarke Elf ein gutes Spiel liefern muß, ehe der Sieg ihrer iſt. Die beiden Mannſchaften ſtehen ſich unter der Leitung des Engländers Rudd gegenüber.— Starkes Intereſſe wird auch das Wiederholungsſpiel zur e Baden— Bayern in Karlsruhe, das bei der erſten Austragung in Schweinfurt trotz 8 Spielzeit 1:1 endete, bean⸗ ſpruchen.— Die ſüddeutſchen Punkteſpiele büßen durch die verſchiedenen Abſtellungen zwar nichts an Wert ein, ſind aber nicht ſo umfangreich wie in den letzten Wochen. Es ſpielen: Gau 9 Wormatia Worms— Eintracht Graner SV Wiesbaden— Kickers. FJS rankfurt— Boruſſia Neunkirchen, FK 03 Pirmaſens— 1. FC Kaiſerslautern. Gau Baden: Pfe Neckarau— Freiburger FC, FV Kehl— 00 Sandhofen. Gau b ee Stuttgarter SS— VfR . 1 ickers— Sportfreunde Stutt⸗ Gun Sportfreunde Eßlingen— J Zuffenhaufen, Bf tuttgart— 1. SSV Ulm. Im Handball nehmen wir der l halber das Hallen⸗Weltturnier in der Berliner Deutſchlandhalle vorweg. Oeſterreich, Schwe⸗ den, Dänemark und Deutſchland ſchicken ihre Mannſchaften in den Kampf. Im uche. dieſes großen Turniers findet noch ein Turnier deutſcher Städtemannſchaften ſtatt, und zwar zwiſchen Frankfurt a. M., München, Berlin und Kö⸗ nigsberg.— Die ſüddeutſchen Gaue bringen folgendes Programm zur Abwicklung: Gau Südweſt: Germania Pfungſtadt— Viktoria Griesheim, TSV Herrnsheim— MSW Darmſtadt, SV 98 Darmſtadt— DR Haßloch, FSW Frankfurt— VfR Schwanheim. Gau Baden Freiburger Fc— TW Seckenheim, TS Oftersheim— SV Waldhof, TV Rot— TV 62 Weinheim, Tad Ketſch— TV Hockenheim. Gau Württemberg: Tſchft Göppin⸗ gen— TV Altenſtadt, Tgſ Stuttgart— Eßlinger TSV, TS Süßen— KSV Zuffenhauſen, TV Cannſtatt— Stuttgarter Kickers, TS Schnaitheim— T Urach. Gau Bayern: 1 Fc Bamberg— 1. Fc Nürnberg, TV 1860 Fürth— TW Milbertshofen, SpVgg Fürth— Polizei Nürnberg, Tad Landshut— Bamberger Reiter. Hallenhandballturnier in Darmſtadt. Das Hallenhandballturnier in der Darmſtädter Feſt⸗ halle, die mit 2000 Zuſchauern ausgezeichnet beſucht war, nahm einen überaus ſpannenden Verlauf. In den durchweg ſpannenden Kämpfen zeigte ſich der badiſche Gaumeiſter SV. Waldhof als die ſtärkſte Mannſchaft, die im Endſpiel auch gegen MSV. Darmſtadt ſicher mit 4:2 die Oberhand be⸗ hielt. Die Mannheimer führten bereits mit 4:0, ehe die Sol⸗ daten zwei Treffer aufholen konnten. Im Rugby wird der Stamm der deutſchen Nationalſpieler im Hinblick auf die verſchiedenen Länderkämpfe dieſes Jahres in Han⸗ nover einer erſten Probe unterzogen. Im Hockey wird die Zwiſchenrunde der Ausſcheidungsſpiele zur badi⸗ ſchen Meiſterſchaft entſchieden. Es ſtehen ſich gegenüber: VfR Mannheim— Mir Mannheim und Tbd Bruchſal— TV 46 Mannheim. Die Turner ſtellen ſich an dieſem Wochenende in den Dienſt des WH W. Das meiſte Intereſſe werden natürlich die Reichsriegen auslöſen, die in Ulm, Kiel, Dresden, Cottbus, Würzburg und Schwerin ihr Können zeigen. In Neuſtadt a. d. Weinſtr. wird die Südweſt⸗Gerätemeiſterſchaft entſchieden und Ba⸗ den wickelt ſeine Titelkämpfe in Weinheim ab. Im Schwimmſport herrſcht dieſes Mal reges Treiben. In Bochum und Duis⸗ burg werden internationale Feſte abgewickelt. In Konſtanz, Leipzig und Kaſſel gibt es Städtekämpfe. Die Ringer ſtehen kurz vor den deutſchen Titelkämpfen und befinden ſich in ernſter Vorbereitungsarbeit. Nach dem Gau Baden führt am Wochenende auch Südweſt ſeine Gauturniere zur Ermittlung der Vertreter für die„Deutſche“ in Jampert⸗ heim, Mainz, Saarbrücken und Hanau durch. In Dortmund 15 es ein internationales Turnier mit Beteiligung finni⸗ cher Ringer. Südweſt Geſamtſieger im Vier⸗Gaue⸗Boxturnier. Die Gaukämpfe der Amateurboxer von Baden, Süd⸗ weſt, Württemberg und Bayern, die ſich über mehrere Mo⸗ nate hinzogen, wurden am Mittwoch mit dem Kampf zwiſchen Südweſt und Baden abgeſchloſſen. Der Gau Südweſt, der zuletzt hinter Bayern an zweiter Stelle lag, ging als Sieger aus dieſem Viergaue⸗Borturnier mit 9:3 Punkten vor Bay⸗ ern, Württemberg und Baden hervor. Die Südweſtdeutſchen ſchlugen im letzten Kampf am Mittwoch abend im vollbeſetz⸗ ten ſtädtiſchen Saalbau zu Saarbrücken Badens Staffel über⸗ legen mit 14:2 Punkten. Wie ſchon aus dem Ergebnis her⸗ vorgeht, zeigten ſich die Südweſt⸗Boxer mit Ausnahme im Halbſchwergewicht in allen Hewichtsklaſſen ihren Geanern über⸗ legen. Die beiden einzigen Punkte für Baden holte der Mannheimer Keller gegen Köhler heraus. Zwei entſcheidende Siege gab es im Bantam⸗ und Federgewicht durch die Frankfurter Rappfilber und Schöneberger. Im Wintersport ſtehen wieder Großereigniſſe bevor. An ihrer Spitze ſin die Deutſchen und Heeres⸗Meiſterſchaften in Neuſt 150 bezw. am Feldberg zu nennen. Alles was in Deutſch⸗ zand als Skiläufer einen Namen hat, iſt vertreten. 475 Einzelmeldungen und 46 Staffeln wurden eingezeichnet. Die HJ⸗Winterſportwoche in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen geht am Wochenende zu Ende und weiterhin ſind die Südweſt⸗ Meiſterſchaften in Oberreifenberg, die Studen. ten⸗Meiſterſchaften in Oberammergau, das Länderſpringen in Klagenfurt, der 40 Kilometer⸗Dauerlauf in Oberſtdorf ſowie die Sprungläufe in Berchtesgaden und Johanngeor⸗ genſtadt zu erwähnen. Unter„Verſchiedenes“ ſeien die Berufsboxkämpfe in den Berliner Spichernſälen für den Nachwuchs, das internationale Fechtkurnier mit deutſchen Frauen in Wien, die britiſchen Weltſpiele in Sydney und das Auftreten jugoflawiſcher Tiſchtennisſpieler in Neckarſulm und Stuttgart erwähnt. Sport in Kürze Kilian/ Krempel gewannen auf„Bob Zugſpitze“(Sch Rieſſerſſe) auf der Olympia⸗Bobbahn in Garmiſch⸗Parten. kirchen die deutſche Zweierbob⸗Meiſterſchaft mit einer Zeit pon 244,3 vor einem weiteren Rieſſerſeer Bob,„Greif“ (Rouſſele/ Kemſer). Sigurd Sollid(Norwegen) gewann den auf der Oberſt⸗ dorfer Schattenbergſchanze ausgetragenen internationalen Sprunglauf mit Note 333,4 und Sprüngen von 57, 57 und 6m vor Hans Marr, der mit 62 m die größte Weite er⸗ ziete. Guſtav Eder— Felix Woukers, das urſprünglich nur als Europameiſterſchaft vorgeſehene Weltergewichtstreffen, geht am 16. Februar in Brüel beſtimmt auch um die Weltmei⸗ ſterſchaft, nachdem die JBll auf Umfrage bei ihren fünf angeſchloſſenen Landesverbänden von drei Seiten die Zu⸗ ſtimmung erhielt. Paul Wallner, der in Berlin anſäſſige Düſſeldorfer Schwergewichtsboxer, trifft nach ſeinem ſchnellen Siege über den Engländer Bundy am 10. Februar in Berlin auf John Anderſſon(Schweden). Die Internationale Eishockey-Liga hält ihren 25. Kon⸗ greß anläßlich der Weltmeiſterſchaftskämpfe am 11. Febr. in Prag ab. Bei der Weltmeiſterſchaft ſelbſt ſollen übrigens Kanada, die Schweiz, England und Deutſchland als die be⸗ ſten Nationen„geſetzt“ werden. Vom Spielplan abgeſetzt wurde im Gau Südweſt das FJußball⸗Punkteſpiel zwiſchen JV Saarbrücken und Opel N da Saarbrücken Sold an die Nationalelf ab⸗ tellt. Im Gau Südweſt wird am 6. Februar folgender geän⸗ derter Handballmeiſterſchaftsſpielptan abgewickelt: Germ. Pfungſtadt— Viktoria Griesheim, TSV Herrusheim ge⸗ gen MSW Darmſtadt, SV 98 Darmſtadt— DR Haßloch und FS Frankfurt— VfR Schwanheim. Zum Handballkampf gegen Schleſien am 6. Februar in Breslau hat der Gau Mitte folgende Elf aufgeſtelltt Lüdicke(Deſſau); Knackmuß(Magdeburg), Ruck(Weißen⸗ ſels); Peplinſki(Magdeburg). Hammrich de Krauſe(Magdeburg); Böttger, Keller(beide Magdeburg Laqua, Klingler, Stahr(ſämtlch Weißenfels). Meiſter Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) hatte beim inter⸗ nationalen Ringerturnier in Stockholm einen guten Start, Der Bayer kam über den Schweden E. Anderſſon nach 9:10 Minuten zu einem entſcheidenden Sieg. Die Boxmeiſter der Kreiſe 1—4 des Gaues Südweſt werden am 11. Februar im Frankfurter Joſefsheim ermit⸗ telt. Für die acht Gewichtsklaſſen wurden insgeſamt 52 Meldungen abgegeben Das Stutigarter WH W. Hallenſporkfeſt am 12. Februar in der Stadthalle bringt ein ausgewähltes Programm. Das Handballſpiel beſtreiten eine Mannſchaft der Wehrmacht und eine Stuttgarter Auswahl. Zur Kraftfahrzeug Winterprüfung nach Allenberg mach⸗ ten ſich 39 Wagen von München, 38 Wagen von Frankfurt a. M. und 42 von Stuttgart aus auf den Weg. * Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Frankfurt a. M.: Sonntag, 6. Februar: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter⸗ und Schneebericht; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Chriſtliche Morgenfeier; 9 Kleiner Bauernkalender; anſchließend: Stra⸗ ßenwetterbericht; 9.15 Chorgeſang; 9.45 Herz im Blut; 10 Habe den Mut, zu bewundern und ehrfürchtig zu ſein; 10.30 Ewiges Deutſchland; 11.15 Wintermärchen, Hörfolge; 11.50 Unſer Kalenderbild: Februar; 12 Muſik am Mittag; 14 Hoch auf dem gelben Wagen, Kaſperle ſetzt ſeinen luſtigen Reiſebericht von ſeiner Fahrt durch Deutſchland fort; 14.30 Uns gehört der Sonntag, Schallplatten; 15.15 Gregor der Knecht, Hörfolge; 16 Damenſitzung des Mainzer Karneval⸗ vereins; 17 Deutſche und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften 1938; 17.30 Damenſitzung des Mainzer Karnevalvereins, Fortſet⸗ zung; 18 Schwankende Geſtalten, heitere Erſcheinungen im menſchlichen Leben; 19 Zeit, Nachrichten, Wetter; 19.10 Hei⸗ mat und Volkstum; 19.40 Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland — Schweiz, Schluß der 2. Halbzeit; 19.50 Sportſpiegel des Sonntags; 20 Großes Konzert; 22 9510 Nachrichten; 22.10 Wetter⸗ und Schneebericht, lokale Na richten; 22.15 Deutſche und Webrmachts⸗Skimeiſterſchaften 1938, 2. Das; Montag, 7. Februar: 11.55 Der Glücksmann; 15.15 Für unſere Kinder; 15.45 Sport der Jugend; 16 Zum 100. Todestag des Komponiſten Ferdinand Ries; 16.30 Nachmittagskonzerk; 18.15 Der fröh⸗ liche Lautſprecher, Schallplatten; 18.30 Deutſche und Wehr⸗ machts⸗Skimeiſterſchaften 1938; 18.45 Deutſchland baut auf, neue Aufgaben des WSW.; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 21 Franz Peter Kürten über die Mundarkdichtung; 21.15 Kammermuſik; 22.15 Deutſche und Wehrmachts⸗Skimeiſter⸗ ſchaften 1938; 22.30 Nachtmuſik und Tanz. Dienstag 8. Februar: 11.50 Was iſt Adele; 15 Das Dorf der Schneider: Schornsheim; 15.15 Vom Wünſchen, Zwiegeſpräch; 15.30 Lotte geht ins Umſchulungslager; 15.45 Das Volk erzählt; 18.30 Der fröhliche Lautſprecher; 19.10 Fahr mit mir in die Ferne, eine Weltreiſe; 21 2 Kilogramm, heitere Erzäh⸗ lung; 21.10 Kleine Abendmuſik; 22.30 Spätmuſik. Mittwoch, 9. Februar: 11.40 Deutſche olle; 15.15 Der Aufſatz, luſtiges Spiel; 15.45 Aus Kunſt und Kultur; 16 Der unbekannte Haydn; 16.30 Heitere Balladen; 17 Ihnen zuliebe, Wunſch⸗ konzert zu Gunſten des WH W.; 18.30 Der 8 6 5 Laut⸗ ſprecher; 19.10 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 20.55 Umſchaltung; 21 Stunde der jungen Nation; 21.30 Vom ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Narrentreffen in Aeberlingen am Bodenſee; 22.15 Kamerad, wo biſt du?; 22.30 Fünfte Sin⸗ fonie B⸗dur von Bruckner. Reichsſender Stuttgart: Sonntag, 6. Februar: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu, Gymnaſtik; 8.30 Evangeliſche Morgenfeier; 9 Lieder des Monats, H J. ſingt luſtige Weiſen; 9.15 Sonn⸗ tagmorgen ohne Sorgen; 10 Sei auch ein Träger dieſer deutſchen Tat, die größer iſt als alles, was da war, Morgen⸗ feier der HJ.; 10.30 Kammermuſik; 11 Frohe Weiſen, Schallplatten; 12 Muſit am Mittag; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Hoch auf dem gelben Wagen, Kaſperle ſetzt ſeinen luſtigen Reiſebericht von ſeiner Fahrt durch Deutſchland fort; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde, Schallplatten; 15.30 Chorgeſang; 16 Muſik von Schallplat⸗ ten; 16.15 Sonntagnachmittag aus Saarbrücken; 17 Fuß⸗ ball⸗Länderſpiel Deutſchland— Schweiz, 2. Halbzeit; 18 Luſtige Funkbilder vom Schwäbiſch⸗Alemanniſchen Narren⸗ treffen in Ueberlingen am Bodenſee; 19 Nachrichten, Sport; 19.30 Reichs⸗Winterſportkämpfe der HJ. in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen 1938; 19.45 Ein Tänzchen, bitte?; 20 Wie es euch gefällt; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.15 Weltmeiſterſchaft im Hallenhandball Hörbericht vom Spiel Deutſchland— Oeſterreich; 22.45 Tenzwafſt; Montag, 7. Februar: 10 Der Arme und der Reiche, Spiel; 10.30 Sendepauſez 18 Kleine Zwiſchenmuſik, Schallplatten; 18.10 Ahnenkunde; 19.45 Stuttgart ſpielt auf; 21.15 Phantaſtiſche Alpenfahrt, öſterreichiſcher Heimatabend; 23.30 Nacht⸗ und Tanzmuſik⸗ Dienstag, 8. Februar: 10 Deutſche Bauernſtuben aus dem Südoſten unſeres Erbteils erzählen, Hörfolge; 10.30 Sendepause; 17 Waſſer, Luft und Nahrungsmittel werden unterſucht, Bericht; 18 Lor⸗ beer iſt ein bittres Blatt dem, der's ſucht und dem, der's 1— 8 e 8 rsbilderbuch; onzert; 22. oliti itungsſcha 22.35 Tanz und Unterhaltung. e 5 Mittwoch, 9. Februar: n 10 Beowulfs Kampf mit dem Drachen, Nordlandſage; 10.30 Sendepaufe; 18 Kleine Mufir zum Feierabend; 19.18 Bremsklötze weg, von deutſchem Fliegergeiſt) 19.45„18 190.5 Wunſchkonzert zugunſten des WH W.; 21 Stunde Portugieſiſche Muſik; 23 Fortsetzung des Wunſchkonzertes Deutſche und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften, 2. Tag; 22.30 gen Nation: 21.30 Fortſetzung des Wunſchkonzertes; 22.30 ne. 44. 7 1 e e r.