Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mbm.⸗Seckenheim. 38. Jahrgang 777FFFFFFFCCFCCFCFFcCcccccc Gegen Nätſelrater und Gerüchtemacher. Es war zu erwarten, daß die Umorganiſation der deut⸗ ſchen Regierungsgewalt in der ganzen Welt ihren tief⸗ gehenden Eindruck nicht verfehlen würde. In Deutſchland iſt darum auch kein Menſch davon überraſcht, daß das eſamte Ausland dem Ereignis in den Preſſever⸗ öffentlichungen ſeinen ganz beſonderen Rang zuwies. Wir ſind heute eben keine Geringfügigkeit mehr, über die man mißachtend hinwegſehen kann. Inſoweit nehmen wir von der tiefgehenden Bewegung mit Genugtuung Kenntnis. Bei der mangelnden Fähigkeit, das neue Deutſchland ſach⸗ lich und ohne Voreingenommenheit würdigen zu köngen, id wir auch weiter nicht böſe, wenn die internationalen Zeichendeuter ihre eigenen Völker zur Wachſamkeit und Einigkeit aus Anlaß der deutſchen Geſchehniſſe Zufrufen. Jedes Volk hat das gute Recht, wachſam zu ſein. Ja, ſeine beamteten Führer haben ſogar die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, dieſe Wachſamkeit zu üben. Und wenn die franzöſiſche Preſſe jetzt feſtſtellt, daß es nur ein ein i⸗ es Deutſchland, nämlich das nationalſoziali⸗ lich e, gibt und daß darum die Franzoſen ſich gleichfalls auf ihre Einheit und Einigkeit beſinnen müßten, ſo ge⸗ reicht auch dieſe Tatſache uns zur Genugtuung, denn wenn unſere nationale Geſchloſſenheit vorbildlich iſt, dann önnen 115 ja auch ſonſt nicht gerade als abſchreckendes Beiſpiel elten. 5 Aber mit dem Rufe zur Wachſamkeit und Einigkeit läßt es beiſpielsweiſe die franzöſiſche Preſſe nicht be⸗ wenden. Sie ſtellt ſich durch die Ereigniſſe in Deutſchland überraſcht und beunruhigt, und hier müſſen wir doch mit Nachdruck darauf hinweiſen, daß die deutſchen Vorgänge in ausländiſchen Geſchehniſſen ihr Seitenſtück haben. In Frankreich hat man vor kurzem eine militäriſche Konzentration erſten Ranges vorgenommen. Wäh⸗ rend bei uns das Machtzentrum der Führer und Reichskanzler iſt, hat man in Frankreich den Generaolſtabs⸗ chef Gamelin mit der oberſten Führung betraut. In Deutſchland hat man aus dieſem Anlaß mit keinem Worte von einer Beunruhigung geſprochen. In England hat der neue Kriegsminiſter eine im Lande ſelber als äußerſt radi⸗ kal bezeichnete Verjüngung des Offizierskorps vorgenom⸗ men. Es hat wohl keine deutſche Zeitung und keinen deut⸗ ſchen Staatsmann gegeben, die aus dieſem Anlaß miß⸗ krauiſche oder alarmierende Schlüſſe gezogen haben Dürfen wir endlich einmal bitten, uns das als billig zugeſtehen zu wollen, was die anderen Länder als ſelbſtverſtändliches Recht für ſich in Anſpruch nehmen? Der Verſchmelzungs⸗ prozeß zwiſchen Partei und Staat hat abermals einen ſtar⸗ ken Schritt nach vorwärts gemacht. Er iſt begleitet geweſen von einer nationalen Kräftekonzentration und organiſalo⸗ riſchen Vereinfachung, die eben ein Führerſtaat aus ſich heraus ſchneller, klarer und einheitlicher entwickeln'inn als ein mit parlamentariſchen Hemmungen und von Parteiein⸗ flüſſen behindertes Syſtem Außenpolitiſch, militäriſch und wirkſchaftlich hat Deutſchland das Inſtrument ſeiner Staats- organiſation ſo handlich, klar und überſichtlich ils möglich geſtaltet. Der Führer der Partei und des Staates iſt nun⸗ Vehr auch funktionell der Führer der Wehrmacht. Partei, Stgat und Wehrmacht ſind eine organiſatoriſche Eiaheit, und hinter dieſer Einheit ſteht die einige Nation. Aber das Entſcheidende iſt doch, daß an der politi⸗ ſchen Grundlinie der deutſchen Politik ſich nicht das Mindeſte geändert hat. Man kann alſso nicht, wie es der„Petit Pariſien“ tut, von einer„drohenden Konzentration“ ſprechen. Der Führer und Reichskanzler prägt ja der Neuorganiſation ſeinen perſönlichen Stempel auf, und damit iſt zugleich geſagt, daß die deutſche Friedenspolitik, wie ſie der Führer und Reichs⸗ kanzler eingeleitet hat, unverändert bleibt. Indem der bis⸗ herige Botſchafter in London. Joachim von Ribben⸗ trop. die Leitung der außenpolitiſchen Geſchäfte über⸗ nahm wird hinreichend deutlich, daß die Achſe Rom— Zerlin und der Antikominternpakl die bleiben⸗ de Richtſchnur der deutſchen Außenpolitik ſind. Die Rätſel⸗ rater und Gerüchtemacher mögen ſich alſo gefälligſt an die klar zutage liegenden Tatſachen halten und ihr trauriges Gewerbe der internationalen Brunnenvergiftung nicht auch hier erproben, wo es wirklich völlig unangebracht iſt. Im großen und ganzen kann man ja ſagen, daß die Schnel⸗ ligkeit, Offenheit und organiſatoriſche Zielklarheit, mit der die Neuorganiſation der deutſchen Regierungsſpitze voll⸗ zogen ward, die maßgebenden Stellen und Zeitungen der Welt ſehr raſch zu einer ſachlichen Stellungnahme gezwun⸗ gen haben. Schon jetzt nimmt man die Tatſache als gegeben hin, und man quält ſich höchſtens damit ab, innere Ver⸗ gleichsmaßſtäbe in den einzelnen Ländern zu ſuchen. Das iſt namentlich eine leidige Gewohnheit in Frankreich gewor⸗ den. Man läßt an irgend einer Konzentration, die nur mit ſranzöſiſchen Augen geſehen iſt, ſeine Phantaſie üppig er⸗ blühen und zieht dann Schlußfolgerungen, die eben für Deutſchland nicht zutreffen. 15 Daß die Arbeitsprogramme des neuorganſſier⸗ ten Staates das Ziel, Deutſchlands Ehre und Unabhäugig⸗ keit ſowie unſere wirtſchaftliche Selbſtändigkeit zu ſichern, aben, iſt ſelbſtverſtandlich. Aber ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt das übergeordnete Ziel, den Frieden aufrechtzuerhalten. in der e öne von Partei und Staat liegt nicht eine Gee ung, ſondern eine Förderung dieſes hohen, überragenden Zieles. Der Führer ſelbſt iſt nicht müde ge⸗ worden, immer wieder zu betonen, daß die Rettung und eſtigung Deutſchlands in den Dienſt einer friedlichen Veltmiſſſon geſtellt werden ſoll. Es iſt noch nicht ehr lange er, da 15 man gerade in Frankreich ſolchen Verkündi⸗ gungen des Führers entgegengehalten, ja, das iſt alles 2 — — Serre —— nr 5 Februar 1938 .... ͤ ͤ„ ganz gut und ſchön, aber die mächtigen Einflüſſe der„Wil⸗ konſervativen von den friedlichen Bahnen abdrängen. Es iſt ſchon beinahe komiſch, daß heute die Melodie ungefähr umgekehrt heruntergeſpielt helniſtraße“, der Generäle und der alten Kräfte würden eines Tages doch Herrn Hitler wird. Jetzt ſpricht man von dieſen alten Kräften Gegner beſtehen, als die nunmehr au litik mehr. Das iſt politiſche Brunnenvergiftung Sorte, und wir müſſen uns ſofort und ſehr energ gegen wenden, damit nicht die Zeichendeuter und macher hier weiter ſich an Ob n üben, die ſie nur für ihren innerpolitiſchen Hausgebrauch ſtruiert haben, ſondern mit d der Staaten zueinander vergiften. 1 Ges uns ſo?“ Wien, 8. Februar. „Warum nicht auch Nunmehr liegen auch die ausführlichen Kommentare der Neuord⸗ nungen im Reich vor. Im allgemeinen herrſcht ähnlich wie ſich um einen fachlichen Blickpunkt bemühenden Beurkeilung vor. Sehr bemerkens⸗ die öſterreichiſchen Provinzpreſſe über die politiſchen in Wien der Ton einer ruhigen, wert ſind die Ausführungen der u. a. ſchreibt: „Linzer Tagespoſt“, Es entſpricht dem Weſen des Nationalſozialismus, die Kräfte nicht erſtarren zu laſſen, ſondern immer wieder dem Nachwuchs die Möglichkeit zu Entwicklung und Entfaltung zu geben. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt zudem auch in der glücklichen Lage, über genügend junge Kräfte zu ver⸗ fügen, die ſehr wohl berufen ſind, mit neuen verantkworkungs⸗ vollen Aufgaben betraut zu werden. So wird auch die am 4. Februar durchgeführte Neuord⸗ nung im Endergebnis eine gewaltige Kraftſteige⸗ rung ergeben, wird die Vereinheitlichung und Verjüngung in den führenden Stellen der Nation ſich zum Beſten aus⸗ wirken. Auch diesmal zeigt ſich, daß das Ausland mit Aus⸗ nahme der befreundeten Nationen zunächſt nur die Größe und Bedeutung der deutſchen Vorgänge in allgemeinen Um⸗ riſſen erkennt. Es hielt ſich wie ſchon die Gerüchtemacherei der letzten Tage zeigte an Aeußerlichkeiten, ohne bis zum Kern der Sache durchzudringen. mit lächerlichen Unkenrufen zu übertönen ſuchte. An die falſche Adreſſe Edens einſeitige Erklärung. London, 8. Februar. Sprache beſonders hervor. die Salamanca⸗Regierung einſehe, Pir ihrer U⸗Bootskommandanten und Flieger jetzt ein Ende ge⸗ Bedingungen vom letzten Sommer im Mittelmeer nicht men, daß dieſe Warnung, die im Namen Großbritanniens ausgeſprochen worden ſei, auch von Frankreich unterſtützt werde. „Daily Herald“ berichtet in großer Aufmachung, durch die Verſtärkung der Mittelmeerpatrouille U⸗Bootſtützpunkt Mallorca ſeit Montagabend von daß einem worden ſei. Berichte, wonach die engliſche und die franzöſiſche Flotte hätten, um das Auslaufen von U-Booten zu verhindern, werden von unterrichteter Seite allerdings als unrichtig be⸗ zeichnet. ten Angriffe fegen ſeine Handelsſchiffe im falle Repreſſalien anwenden würde, Stellung genommen. Die nationalſpaniſche Erklärung betont, es ſeſ nalen Konflikt verantwortlichen Regierung en werde. Zu den angedrohten engli ſtellen, daß Nakionalſpanien Englands in Angelegenheit. die ja außerdem zum guten Teile nur in der Einbildung unſerer ühelſter ichte⸗ ſich nicht zurechtkon⸗ enen ſie auch die Beziehungen Es wird nicht 8 50 lange dauern und die Gazektenſchrei⸗ ber in London und Paris werden rufen: Warum nicht auch bei uns ſo? Dann wird jener Punkt erreicht, wo die ſtaats⸗ politiſchen Enkſcheidungen Hitlers zum ſtillſchweigend aner⸗ kannten Vorbild für andere Nationen werden. Dann wird auch das körichte Kriſengeſchrei verſtummen, das nach jedem Wachskums und Enkfalkungsprozeß den Nationalſozialismus Edens Unterhauserklärung zum engliſchen Proteſt bei General Franco wegen des Verluſtes von zwei engliſchen Frachtſchiffen ſteht im Vordergrund des Intereſſes der Lon⸗ doner Blätter. Faſt ſämtliche Zeitungen ſprechen von einer „Warnung“ an General Franco und heben Edens ſcharfe So ſchreibt die„Times“, man könne nur hoffen, daß daß den Piratereien ſetzt werde. England werde auch ein Wiederaufleben der länger dulden.„Daily Telegraph“ ſchreibt, General Franco werde klug tun, auf Edens Warnung zu hören, und er werde ebenfalls klug daran tun, Kenntnis davon zu neh⸗ Francos Ring engliſcher und franzöſiſcher Zerſtörer völlig abgeſperrt einen Ring um die nationalſpaniſche Inſel Mallorca gelegt Die nationalſpaniſchen Behörden in Salamanca haben zu der Erklärung des engliſchen Außenminiſters Eden und der darin enthaltenen Drohung, daß England angeſichts der letz⸗ iederholungs⸗ keines · alls erwieſen, daß die Angriffe von nationalſpaniſcher eile bert worden ſeien, ſondern ſehr wahrſcheinlich ſeien die Täler im bolſchewiſtiſchen Lager zu ſuchen, wo man den Krieg verloren ſehe und in letzter Minute einen internatio- raufbeſchwören möchte. Es ſei unyerſtänd⸗ lich, daß England Nationalſpanien noch nicht als kriegfüh⸗ rende Partei anerkannt habe, obwohl dieſes jetzt von einer chen Repreſſalien ſei feſtzu⸗ Seemachtsſtellung 1 8 achte, die es im übrigen während der Operationen ordſpanien hinreichend zu fühlen bekommen habe Es ſei aber zu berückſichtigen, daß es ſich gegenwärtig in Spa⸗ nien nicht um einen Kölonialkrieg handele, wie ihn die Vol⸗ ſchewiſten hinſtellen möchten, ſondern um eine rein ſpaniſche . 5————ç—V2w——— — — — ͤ— worden iſt, um eine Flucht zu verhindern. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. I. 38. 1140. Nr. 33 verſeuchte AGO A⸗Handelsmarine n beherrſcht.— Drahtzieher ein auſtrali⸗ Jude.— Die Frau Arbeitsminiſter. Waſhington, 8. Februar. Nachdem der bisherige Vorſitzende der As A-⸗Schiffahrts⸗ behörde, der jetzt zum Bolſchafter in London ernannke Prä- ſident Kennedy, ſchon mehrfach die ſkandalöſen Juſtände in der amerikaniſchen Handelsmarine ſchärſſtens gegeißelt und erklärt halte, daß die Wiederaufrichtung der Dißziplin eine Vorbedingung für die Geſundung und den Ausbau der As A-Handelsmarine ſei, ſind jetzt auch im Senat ernſthafte Beſtrebungen im Gange, das Uebel an der Wurzel zu packen und gegen die kommuniſtiſch durch und durch verſeuchken Seemannsgewerkſchaften an der As A⸗Weſtküſte vorzugehen. Auf Veranlaſſung des Wirtſchaftsausſchuſſes des Senates ſoll vom Arbeitsminiſterium eine Unterſuchung gegen den Juden Harry Bridges, einen aus Auſtralien einge⸗ wanderten Kommuniſten, deſſen kommuniſtiſcher Ausweis auf den Namen Dorgan lautet, eingeleitet werden. Bridges iſt der Leiter der geſamten CId⸗Organiſation an der Weſt⸗ küſte und zettelte im letzten Winter den großen, ſowohl für die Teilnehmer als auch für die Betroffenen äußerſt koftſpie⸗ ligen Seemannsſtreik an. Der Senatsausſchuß drängt darauf, daß Bridges ausgewieſen wird. Außerdem be⸗ antragte der Vorſitzende des Wirtſchaftsausſchuſſes eine Un⸗ terſuchung der kommuniſtiſchen Umtriebe im ganzen Seever⸗ kehrsweſen einſchließlich des Perſonals der amerikaniſchen Handelsmarine. In einem Verhör vor dem Senatsausſchuß wurde dem Arbeitsminiſter, Frau Perkings, indirekt vor⸗ eworfen, Bridges Vorſchub geleiſtet zu haben. In ihren Ausſagen vor dem Ausſchuß gab ſie zu, Bridges und andere Gewerkſchaftsagenten zu bennen. Auf die Frage eines Se⸗ nators, ob ſie es nicht für ſchädlich für die Volkswohlfahrt und die nationale Sicherheit halte, wenn in vielen Gewerk⸗ ſchaften dreiviertel der Bonzen Kommuniſten ſeien, antwortete Frau Perkings:„Das iſt ſchwer zu ſagen.“ Die Hand der Gpel Der Geſchäfksträger in Bukareſt verſchwunden. Bukareſt, 8. Februar. Der ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger in Bukareſt, Lega⸗ tionsrat Budenko, iſt, wie erſt heute bekannt wird, ſeit Jonntagnacht verſchwunden. Die Angelegenheit hal größtes Aufſehen hervorgerufen, und die kumäniſchen Behörden ſetzen die größten Anſkrengungen daran, das Geheimnis zu lüften. 5 Budenko war am Sonntag nach Mitternacht von einer Geſelligkeit aufgebrochen und hatte ſich mit dein ſowfet⸗ ruſſiſchen Geſandtſchaftswagen in ſeine Wohnung fahren laſſen, die er mit anderen Mitgliedern der Gelandtſchaft teilt. Nach Ausſage des Chauffeurs, der Ruſſe iſt, iſt Bu⸗ denko in ſein Haus eingetreten. Weder die übrigen Bewoh⸗ ner noch die Angeſtellten wollen aber etwas von feiner Heimkehr gehört haben. Aus Kreiſen der ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaft wird nun auffälligerweiſe das in Bukareſt als lächerlich bezeichnete Gerücht verbreitet, daß Budenko von nationaler rumäniſcher Seite verſchleppt worden ſei. Viel wahrſcheinlicher iſt es, daß man es mit einem neuen Terrorakt der GP zu tun hat, die jetzt veſtrebt iſt, jeden Verdacht von vornherein zu beſeitigen. Die Zahl der Rätſel wird dadurch vermehrt, daß Bu⸗ denko mehrere Wohnungen hatte, unter anderem noch eine in der Geſandtſchaft. Budenko, der Frau und Kinder in Sowjetrußland hat, war übrigens als ein großer Lebe⸗ mann bekannt, der zahlreiche eee e hatte. Die Unterſuchung der rumäniſchen Vehörden wird dadurch ſehr erſchwert, daß ſie nicht auf die Geſandtſchaft ausge⸗ dehnt werden kann. Ein ſowſeeruſſiſcher Gaunerſtreich Dampfer mit halber Ladung geflüchtet. Paris, 8. Febr. Aus Toulon wird jetzt eine Geſchichte bekannt, die ebenſo intereſſant wie bezeichnend iſt. Die Gas⸗ anſtalt der Stadt Toulon hatte kürzlich in Sowjetrußland eine größere Ladung Kohlen beſtellt, die Anfang Februar geliefert werden ſollte. Anfang des Monats lief auch der ſowjetruſſiſche Frachter„Prokowſki“ in den Hafen von Toulon ein und die Entladung der beſtellten 5000 To, en Kohle begann. Letzten Freitag abend, als die Hälfte er Ladung gelöſcht war, würden die Entladungsarbeiten ein⸗ 0 und der Wiederbeginn der Arbeit auf Montag ver⸗ egt. Als die diesmal arbeitswilligen Hafenarbeiter pünktlich zur Stelle waren, um die reſtlichen 2500 Tonnen Kohle auszuladen, lag der Sowjetdampfer nicht mehr am Kai. Er batte unbemerkt mit ſeiner Ladung das Weite eſacht, Im Verlaufe der Unterſuchungen ſtellte 115 heraus, daß man dem Kapitän des„Prokowſki“ am Freitagabend ein Gerichtsſchreiben zugeſtellt hatte mit der Mitteilung, aß das Pariſer Gericht ein vollſtreckbares Urteil gegen den Eigentümer des Dampfers vorliegen habe. Es handelte ſich am noch nicht bezahlte Guthabenanſprüche in Höhe von einer Million und nicht gezahlte ohlen in Höhe von 300 000 Franken. Auf Grund dieſes Schreibens hatte es der Kapitän des ſowietruſſiſchen Dampfers vorgezogen, mit ſeifter halben 7 türmen. Die franzöſiſchen Gerichtsbehörden ſtellen jetzt Unter⸗ e an, weshalb zur Zeit der Mitteilung dieſes Ur⸗ teils an den Kapitän nicht auch, wie dies die Vorſchrift ver⸗ ein wichtiger Maſchinenteil aus dem Schiff entfernt Filchner dankt den Engländern Ein Empfang im Auswärtigen Amt. Berlin, 9. Febr. Der Leiter der Kulturpolitiſchen Abtei⸗ lung des Auswärtigen Amtes, Geſandter Dr. Stieve, gab einen Empfang zu Ehren des Forſchungsreiſenden und Nationalpreisträgers Dr. Filchner. Außer dem Gelehr⸗ ten und ſeiner Tochter hatten der Einladung Folge gelei⸗ ſtet: der Botſchaftsrat der engliſchen Botſchaft, Sir George Ogilvic⸗Forbes, der engliſche Militärattachee MacFarlane ſowie der Erſte Sekretär der engliſchen Botſchaft, Miſter Kirkpatrick. 5 Nachdem Geſandter Dr. Stieve die Anweſenden begrüßt 9975 ergriff Dr. Filchner das Wort, um gegenüber en Mitgliedern der engliſchen Botſchaft ſeiner aufrichtigen Dankbarkeit für die vielfältige und erfolgreiche Hilfe Ausdruck zu verleihen, die ihm im Verlauf ſeiner Expedi⸗ tion durch die britiſchen und britiſch⸗indiſchen Behörden zuteil geworden war. Dr. Filchner erwähnte beſonders die zu ſeiner Befreiung unternommenen Maßnahmen des bri⸗ tiſchen Generalkonſuls in Kaſchgar, Major Packmann, ſo⸗ wie in lebhafter Dankbarkeit die freundſchaftliche Hilfelei⸗ ſtung des engliſchen Vizekonſuls Gillette, der ſelbſt die An. ſtrengungen einer beſchwerlichen Reiſe nicht geſcheut hatte, um den Forſcher während ſeiner Haft in Chotan zu be⸗ ſuchen. Zuletzt hob Dr. Filchner in ſeiner Anſprache noch die erſprießliche Zuſammenarbeit mit dem Survey of India(dem Vermeſſungsamt in Indien) hervor, mit dem er die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe ſeiner Forſchungsreiſe bearbeitet hat. Im Anſchluß an Dr. Filchner ergriff Sir George Ogil⸗ vie⸗Forbes das Wort zu einer in verbindlichſtem Geiſte ge⸗ haltenen Anſprache. Empfang beim chineſiſchen Botſchafter Der chineſiſche Botſchafter veranſtaltete am Dienstag zu Ehren des Forſchungsreiſenden und Trägers des deutſchen Nationalpreiſes Dr. Wilhelm Filchner einen Empfang. Zahl⸗ reiche führende Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens hat⸗ ten dieſer Einladung Folge geleiſtet. Ein Ehrentag Lettow⸗Vorbecks Bremen, 8. Febr. Dem Sieger von Deutſch⸗Oſtafrika, General von Lektow⸗Vorbeck, wurden am Tage ſeines 50⸗ jährigen Soldatenjubiläums aus dem ganzen Reiche zahl⸗ reiche Glückwünſche zugeſandt. Im Auftrag des Oberbe⸗ fehlshabers der Luftwaffe Generalfeldmarſchall Böring überbrachte der Kommandeur des Luftgaues General Mohr die beſten Wünſche. Im Auftrage des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Generaladmiral Dr. h. c. Raeder erſchien Korvettenkapitän Prueßen. Von den zahlreich eingelaufe⸗ nen Telegrammen ſind ferner zu nennen die Glückwünſche des Stellvertreters des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß, des Oberbefehlshabers des Heeres Generaloberſt v. Brau⸗ chitſch, des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen und des Reichskriegsopferführers Oberlindober. Die achte Weltmacht Präſident Kriegler fordert eine Kundfunkwiſſenſchaft. Breslau, 8. Febr. Auf Einladung der Gauſtudenten⸗ 1 Schleſien ſprach der Präſident der Reichsrund⸗ unkkammer und Amtsleiter im Rundfunk der Reichspro⸗ pagandaleitung der NSDAP, Hans Kriegler, zu dem The⸗ ma„Rundfunk die achte Weltmacht“. Der Redner wandte ſich dagegen, daß man den Rundfunk in zeitungswiſſen⸗ ſchaftlichen Kollegs und Seminaren mitbehandle, die For⸗ 8 müſſe vielmehr den Rundfunk als eigene Diſziplin 1 Es werde auch verdienſtvoll ſein, die Geſchichte des deutſchen Rundfunks in einer klaren Syſtematik feſtzu⸗ halten, 1 dieſe Geſchichte auch ein gutes Stück geiſtes⸗ geſchichtlicher Entartung in dem Deutſchland der Syſtem⸗ zeit enthält. Daneben aber werde es darguf ankommen, allen Wegen, die der Erarbeitung einer eigenſchöpferiſchen Rundfunkkunſt dienten, ſorgfältig nachzuſpüren Präſident Kriegler ſchloß: Die achte Wellmacht, wie Reichsminiſter Dr. Goebbels einmal den Rundfunk genannt hat, iſt als einmaliges, ſelb⸗ ſtändiges, geſtaltendes Phänomen aus dem Leben unſeres Volkes und der Völker der Erde nicht mehr wegzudenken. Die wiſſenſchaftliche Auseinanderſetzung mil dem Rundfunk iſt ernſter Forſchungsarbeit werk. Die politiſche Rundfunk⸗ führung wird allen Männern der Wiſſenſchaft, die Pionier. arbeit für die Entwicklung einer wiſſenſchaftlichen Diſziplin „Rundfunk“ leiſten, ſede nur erdenkliche Förderung ange⸗ deihen laſſen, denn auch die wiſſenſchaftliche Beſchäftigung mit dem Kundfunk trägt dazu bei, den Gedanken des Rundfunks im Volk wachzuhalten und dafür zu ſorgen, daß über den Kundfunk das deutſche Volk mit der polikiſchen Führung und vor allem mit dem Führer ſelbſt ſederzeil und unlöslich verbunden bleibt. Präſident Kriegler gab weiter einen umfaſſenden Ueber⸗ blick über die rundfunkpolitiſchen Ereigniſſe ſeit der Neu⸗ ordnung des deutſchen Rundfunkweſens am 1. April 1937. Die diesjährige Rundfunkausſtellung verſpreche ſowohl nach ihrem geiſtigen als auch nach ihrem techniſchen und wirtſchaftlichen Aufbau eine einzigartige und überraſchende Schau des nationalſozialiſtiſchen Rundfunkſchaffens zu werden. Das nächſte Ziel ſei eine ſyſtematiſche Steuerung der ſaiſonbedingten Rundfunkteil⸗ nehmer— Rückgänge in den Sommermonaten. „Verfechter des Kolonialanſpruchs“ Italieniſche Stimme zu Ribbenkrops Ernennung. Rom, 8. Februar. Die Konzentration der Macht in Deutſchland wird in der römiſchen Preſſe in Beſprechung des Auslandsechos er⸗ neut als„Machtzuwachs der nationalſozialiſtiſchen Revo. lution auf innen- wie außenpolitiſchem Gebiet“ bezeichnet. Die auch jetzt noch in der„demokratiſchen“ Preſſe des Aus⸗ landes verbreiteten Gerüchte werden als ſcheiſte Kom⸗ binationen zurückgewieſen. Unter der Ueberſchrift:„Ber Geiſt des Nationalſozialismus durchdringt alle Nervenzentren Deutſchlands“ unterſtreicht der Berliner Korreſpondent des „Lavoro Faſeiſta“ die„berechtigte Genugtuung der geſam⸗ ten deutſchen Nation über die Zuſammenfaſſung der na⸗ tionalen Kräfte in den Händen des Führers“. Einen über⸗ ragenden Platz nehme unter den Mitarbeitern des Führers die Geſtalt des neuen Außenminiſters von Ribben⸗ trop ein, deſſen perſönliche Note in der Außenpolitik der 3 drei Jahre deutlich genug in Erſcheinung getreten fei. „Mit Joachim von Ribbentrop kann man gewiß ſein, daß der Kampf gegen den boa bis zum Ende durchgeführt wird““ Als genauer Kenner der Einſtellung und der Methoden Großbritanniens, als überzeugter Ver⸗ fechter des deulſchen kiolonialanſpruchs, als wachfſamer Hü⸗ ter der Freundſchafken des Reiches erſcheine von Ribben⸗ trop als die geeignetſte Perſönlichkeit zur Leitung des Aus⸗ wärkigen Amtes. 5 Politiſches Allerlei Terroriſten als Schutzgarde eines Gouverneurs In Saltillo, der Hauptſtadt des mexikaniſchen Staates Coshuilla, iſt es zu einer Schießerei zwiſchen Studenten und den berüchtigten kommuniſtiſchen„Rothemden“ gekommen. Die Studenten ſind kürzlich in den Streik getreten, um gegen den Gouverneur zu proteſtieren, der die Lehrfreiheit beſei⸗ tigen will. Bezeichnenderweiſe hat der Gouverneur zur Stärkung ſeiner Poſition die kommuniſtiſchen„Rothemden“ herbeigerufen, die die Stadt terroriſieren, was die Wider⸗ ſtandsbewegung unter den Studenten nur noch ſtärkte. Bei der Schießerei ſind drei Studenten verletzt worden. Man be⸗ fürchtet weitere Zuſammenſtöße. Sanierung der Schweizeriſchen Bundesbahnen. Die ſchweizeriſche Bundesverſammlung trat zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen. Der Nationalrat wird ſich während der achttägigen Beratungen ausſchließ⸗ lich mit der ſchon ſeit Jahren fälligen Frage der durchgrei⸗ fenden Sanierung der Bundesbahnen befaſſen. Nach dem Reorganiſationsplan ſollen nach einer Bilanzbereinigung mit Ueberſchreibung von zirka 800 Millionen Franken an den Bund zum Zwecke der Tilgung die Bundesbahnen auch als politiſcher Faktor aus der Staatsverwaltung ausſchei⸗ den und wieder ein reines wirtſchaftliches Unternehmen werden. Der Präſident der Kommiſſion, Nationalrat Dr. Gafner, bezeichnete die Sanierung und die Reorganiſation der Bundesbahnen als eines der ſchwierigſten Probleme, mit denen ſich das ſchweizeriſche Parlament ſeit langem zu befaſſen hatte. Die Schweiz iſt wachſam Kommuniſtiſcher Menſchenſchmuggel verhindert Baſel, 9. Febr. Zu der Aufdeckung des dreiſten kommu⸗ niſtiſchen Menſchenſchmuggels für Sowjetſpanien, der über die öſterreichiſch⸗ſchweizeriſche Grenze erfolgte, werden nun⸗ mehr von ſchweizeriſcher Seite aufſchlußreiche Einzelheiten bekannt. Es handelt ſich dabei meiſtens um militäriſch vorge⸗ bildete Leute aus Polen und der Tſchechoflowakei. Eine kommuniſtiſche Organiſation, die mit reichen Geld⸗ mitteln ausgeſtaktet iſt, brachte die Leute von der Vorarl⸗ berger Grenze im Auko nach Baſel, von wo aus ſie nach dem Elſaß weiterbefördert wurden. Die ganze Aktion war aus⸗ ezeichnet organiſiert und getarnt. Dadurch war es den Be⸗ 92 von St. Gallen auch ſehr ſchwer, der kommuniſtiſchen Agenken und deren Opfer habhaft zu werden. Auch begün⸗ ſtigten die geographiſchen Verhältniſſe an der liechtenſteini⸗ ſchen Grenze dieſe Machenſchaften. Nach der von der Bundesanwaltſchaft geführten Unter ſuchung ſollen auf dieſe Weiſe etwa 100 Perſonen na Sowjetſpanien transportiert worden ſein. 400 0 bis 500 weitere Opfer der Agenten Moskaus konnten jedoch nach einer Baſeler Blättermeldung an der Schweizer Grenze im Rheintal zurückgewieſen werden. Auch an der Ba⸗ ſeler Grenze wurden 1 8 für Sowjetſpanien angeworbene Perſonen wieder zurückgeſchickt. Bis jetzt wurden zwei Aus⸗ länder verhaftet, die als Anführer angeſehen werden. Un⸗ ter den auf dieſe Weiſe nach Sowjetſpanien transportierten Leuten befindet ſich auch eine Anzahl Schweizer. Die Judeninvaſion in Oeſterreich Ruf nach ſchnellem Zugreifen. Wien, 9. Februar. Die öſterreichiſche Regierung hat ſich dem Verlangen weiteſter Volkskreiſe nach geſetzlichen Maßnahmen gegen die oſtjüdiſche Invaſion nicht verſchloſſen. Bei dem langſamen Ar⸗ beiten der geſetzgebenden Maſchinerie aber dürfte es noch einige Zeit dauern, bis die entſcheidenden Geſetze in Kraft treten können. Dieſe zeitliche Lücke haben ſich vor allem die Juden aus Rumänien zunutze gemacht, die jetzt ſchon bis nach Prag vorgedrungen ſind. Zu den vielen Stimmen, die ein raſches Inkraftſetzen der Einwanderungsſperre fordern, ge⸗ ſellt ſich nun auch der Verband der chriſtlich⸗deutſchen Bun⸗ desbedienſteten, der in ſeinem Organ„Der öſterreichiſche Eiſenbahner“, gewiſſermaßen in letzter Stunde die maßge⸗ benden Stellen um ſchnelles Zugreifen erſucht, wobei beſon⸗ ders auf die zahlloſen jüdiſchen Verbrechen der Nachkriegs⸗ zeit hingewieſen wird. Angeſichts der drohenden Gefahr eines Maſſenzuzuges ausgewieſener Juden, ſo ſchreibt das Blatt, erſcheint es un⸗ erläßlich, die Grenzen Oeſterreichs gegenüber einer ſolchen Einwanderung hermekiſch abzuſperren. Oeſterreich muß den Oeſterreichern erhalten werden. Es kann und darf nicht ge⸗ duldet werden, daß aus Kückſicht auf das Weltjudenkum le⸗ benswichtige Intereſſen des eigenen Volkes geopferk werden. Jugoſlawen aus Oeſterreich ausgewieſen Der zwiſchen Oeſterreich und Jugoſlawien wegen der Ende Dezember 1937 erfolgten Ausweiſung öſterreichiſcher Staatsbürger entſtandene Konflikt hat nun zu Repreſſalien von öſterreichiſcher Seite geführt. Dazu wird von der offi⸗ ziöſen Politiſchen Korreſpondenz eine Mitteilung verbreitet, in der geſagt wird. daß die allgemeinen jugoflawiſchen Be⸗ ſchwerden gegen die Ausgewieſenen reſtlos widerlegt worden ſeien. Da deſſen ungeachtet eine Zurücknahme der erwähn⸗ ten Ausweiſungen nicht erfolgt ſei und ſeither noch einige weitere öſterreſchiſche Bundesbürger ausgewieſen worden ſeien, habe ſich die Bundesregierung genötigt geſehen, ihrer⸗ ſeits einige in Oeſterreich anſäſſige juͤgoſlawiſche Staatsan⸗ gehörige zum Verlaſſen des Bundesgebiets zu veranlaſſen. Gerechte Verteilung der Erde! Ein Vortrag Sven Hedins Skockholm, 8. Febr. Der Aſienforſcher Sven Hedin hielt vor der Studentenſchaft der Univerſität Lund einen Vor⸗ trag über das Thema„Die gegenwärtige Loge und die Ju⸗ gend“. Er beſchäftigte ſich vor allem mit der Frage des Nor⸗ dens. Finnland und Schweden müßten durch ein Ueberein⸗ kommen unverzüglich die Frage der Befeſtigung der Aalands⸗Inſeln regeln. Die Genfe: Liga ſei eine traurige, degenerierte Einrichtung, die ein Werkzeug des Verſailler Diktats geworden ſei. Schweden wolle nicht an Sanktionen teilnehmen und ſich zu keinem Abenteuer durch die Groß⸗ mächte, die ganz andere Ziele und Abſichten hätten, verleiten laſſen. Wir wollen in Frieden leben und im Stand ſein, unſere Neutralität gegen jeden, wer es auch ſei, zu vertei⸗ digen. Wenn die Frage der Verteilung der Erdfläche und Roh⸗ ſtoffe nicht auf eine vernünftige und gerechte Weiſe geregelt werde werde ſie unfehlbar zu einem Krieg führen. Nach dem Verſailler Frieden beſäßen Englands 45 Millionen Men⸗ ſchen ein Viertel der geſamten Erdoberfläche, während 68 Millionen Deutſche nichk einen einzigen Quadratmeker außer⸗ halb ihrer Grenzen häkten. Die Deutſchen wüchſen an Jahl, Stärke und Nakionalſtolz. Doch ſeien ſie eingeſchloſſen wie hinter einer chineſiſchen Mauer, die eines Tages wie von einer Naturkraft zerſprengt werden könne. 2.....— Der Durchbruch bei Teruel Weiterer Vormarſch— Gewaltige Kriegsbeute Salamanca, 8. Februar. Paraleſos be. zhen und Täler und die Brücken po 6 ren. wurden vollſtändig aufgerieben, andere feindliche Streitkräfte in Stärke von rund 2000 Mann ergaben ſich im Dorfe Torre la Carcel. Die Verluſte der Nationalen ſind gering. Die Zahl der Gefangenen ſteigt fortgeſetzt. So würden wiederum über 4000 Bolſchewiſten, darunter ein„Brigadechef“, 26 „Offiziere“ und 30„Unteroffiziere“ gefangengenommen. Die Materialbeute iſt außerordentlich umfangreich und konnte bisher noch nicht geſichtet werden. U. a. wurden 13 Muni⸗ tions⸗ und Lebensmitteldepots, die bis jetzt 25 Laſtwagen füllten, 3 Kampfwagen, 57 Geſchütze. 200 Maſchinengewehre, 46 Minenwerfer, ferner zwei Benzintanks mit 27000 Liter Inhalt erbeutet. Die nationalen Flieger verfolgten den Feind, vernichteten ganze Laſtwagenzüge und verürſachten roße Menſchenverluſte. Sieben bolſchewiſtiſche Martin⸗ Bomber und eine Curtis⸗Maſchine wurden abgeſchoſſen. Die Bolſchewiſten verſuchten, vom Oſtufer des Alfambra⸗ Fluſſes durch heftiges Artillerie-Feuer ihren noch am weſt⸗ lichen Ufer befindlichen Leuten den Rückzug zu decken. Die nationalen Flieger und die Artillerie brachten aber die roten Gefechtsſtellungen ſofort zum Schweigen. Als 12 rote Bomber in Begleitung von 40 Jagdflugzeu⸗ gen die nationalen Linien anzugreifen verſuchten, entſpan⸗ nen ſich einige Luftfumpfe aus denen die Natjo⸗ nalen mit 11 Abſchüſſen als Sieger hervorgingen. Die natio⸗ nale Luftabwehr arbeitete ſo gut, daß dem Gegner nicht ein⸗ mal das Ueberfliegen der nationalen Linien gelang. General Franco ließ zwecks Vermeidung eines größeren Blutbades über den feindlichen, im Gebirge eingeſchloſſenen Truppen⸗ maſſen Flugblätter abwerfen mit der Aufforderung, ſich zu ergeben. Hunderte von„Milizen“, über die Feighelt ihrer davongelaufenen„Offiziere“ entrüſtet, erboten ſich, in den nationalen Reihen zu kämpfen. Die nationalen Truppen führten in dem im Abſchnitt Al⸗ fambra eroberten Gebiet die Säuberungsaktion des Vortages weiter durch. Zahlreiche rote Ueberläufer wurden gefangen⸗ genommen. Die nationale Artillerie nahm die bolſchewiſti⸗ ſchen Stellungen öſtlich des Alfambra⸗Fluſſes unter Feuer, wo ſich der Gegner zu verſchanzen verſuchte. Da den Roten auf der Flucht keine Zeit zum Sprengen der Brücken blieb, ſind die über den Alfambra⸗Fluß führenden Brücken zum größten Teil erhalten geblieben. 1500 Sowjetflugzeuge in Fernoſt Japan zu Gegenmaßnahmen genötigt Tokio, 9. Februar. Auf eine Anfrage im Unterhaus keilte Senden e Suriyama mit, daß die Sowjekluftwaffe im Fernen Oſten über 1500 Flugzeuge ſtationierk habe. Die Mehrzahl dieſer Flugzeuge entfallen auf die 1 Kriegsminiſter Suriyama bekonte, daß Japan durch dieſe ſowjetruſſiſche Be⸗ drohung gezwungen werde, ſeine Luftwaffe auf einen Stand zu bringen, der ſich allen Möglichkeiten gewachſen zeige. Kurzmeldungen Schiffszuſammenſtoß in der Oſiſee Warnemünde, 8. Febr. Beim Feuerſchiff„Adlersgrund“ ſüdlich von Bornholm, ſtieß der engliſche Dampfer„Pluto mit dem 97 Dampfer„Catharina“ im dichten Nebel zuſammen. Die Bergungsdampfer„Seeteufel“ und„Fair⸗ play X“ ſind von Warnemünde zur Unfallſtelle ausgelaufen. Hierzu wird aus Kopenhagen gemeldet: Gegen 22 Uhr erhielt das Kopenhagener Radio von Rügen ein Notſignal, daß ein griechiſcher und ein engliſcher Dampfer nordweſtlich von Adlersgrund im Sinken begriffen ſeien. Ein engliſcher Dampfer, der 38 Meilen von der Unglücksſtelle entfernt war, erhielt daraufhin von Rügen den Standort des Unglücks angegeben und nahm ſofort Kurs, um Hilfe zu leiſten. Spä⸗ ter erhielt das Marineminiſterium in Kopenhagen die Mel⸗ dung, daß das däniſche Motorrettungsboot aus Rönne nach Adlersgrund ausgelaufen ſei. In einer ſpäteren Meldung heißt es, daß die Beſatzun⸗ gen beider Schiffe mit Ausnahme der Kapitäne und der Steuerleute von Bord gehen. Der engliſche Dampfer„Pluto“ liege bereits halb unter Waſſer. Ein Dampfer geſunken, Beſatzung gerettet. Der Warnemünder Bergungsdampfer„Fairplay X“ iſt im Laufe des Dienstag bereits von der Unfallſtätte des Schiffszuſammenſtaßes nach Warnemünde zurückgekehrt. Der„Seeteufel“ und der ebenfalls ausgelaufene Saßnitzer Bergungsdampfer„Seeadler“ ſchleppten in den Mittags⸗ ſtunden den faſt untergehenden holländiſchen Dampfer in Richtung Saß ein. Wegen ſeines Tiefganges konnte der holländiſche Dampfer aber nicht in den Saßnitzer Hafen eingeſchleppt werden; er wurde deshalb einſtweilen auf den Mukraner Dampfkran feſtgeſetzt. Wie weiter bekannt wird, iſt der gerammte griechiſche Dampfer geſunken. der Regierungsdampfer„Walter Körte“ n lag an der Anglücksſtelle und nahm die ſchiffbrüchige Beſatzung(über 30 Mann) an Bord; er 215 te ſie im Laufe des Dienskags in den Saßuitzer Ha⸗ en. Der Ankergang des Dampfers„Richardt Borchardl“. Hamburg, 8. Febr. Wie die Reederei des Dampfers Richardt Borchardt“ mitteilt, ſind die Bemühungen, den überfälligen Dampfer bei Helgoland aufzufinden, erfolglos eblieben. Weitere Wrackſtücke und Ausrüſtungsgegen⸗ tände ſind inzwiſchen angeſpült und als zum Dampfer ge⸗ hörig erkannt worden. Die Suche, die mit Hilfsſchiffen und einem Flugzeug durchgeführt wurde, iſt nunmehr einge⸗ ſtellt worden, ſo daß mit einem Totalverluſt des Schiffes zu rechnen iſt. Als letzte Nachricht von dem Dampfer iſt ein Gruß⸗ austauſch mit einem Hamburger Dampfer am Sonn⸗ tag, dem 30. Januar, anzusehen, der die„Borchardt“ un⸗ 0 hr 15 Seemeilen weſtlich von Borkum bei Windſtarke 0 paſſierte. Das vermißte Schiff hielt ſich aber bei dieſer groben See 5 ur Von der Reederei wird angenommen, ng daß ſich das ück zwiſchen Borkum und Terſchellina er⸗ eignet hat. f 5 Badiſche Chronik Gehobener mittlerer Finanzverwaltungsdienſt. 2 Die diesjährige Prüfung für den gehobenen mittleren Finanzverwaltungsdienſt(Inſpektorenprüfung) findet gegen Ende März und zwar vorausſichtlich vom 21. bis 25. März ſtatt. Die Geſuche ſind bis ſpäteſtens 10. Februar einzu⸗ reichen. 0 Zweite Prüfung für das Lehramt an Volksſchulen. In der zweiten Hälfte des Monats Jun 1938 wird eine Zweite Prüfung für das Lehramt an Volksſchulen ſtatt⸗ finden. Die Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis 1. März 1938 auf dem Dienſtweg dem Miniſterium des Kul⸗ tus und Unterrichts vorzulegen. Die nächſte Prüfung iſt im Dezember 1938 in Ausſicht genommen; die vorausſichtlich letzte Prüfung wird im Sommer 1939 ſtattfinden. Erfolg des Heidelberger Kammerorcheſters in Paris. Heidelberg. Das Heidelberger Kammerorcheſter gab in Paris unter Leitung ſeines Dirigenten Wolfgang Fortner vor ausvertauftem Hauße ein Konzert mit Werken von Joh. Seb. Bach und junger Deutſcher Muſik in der Ecole normale in Paris. Ein erleſenes Publikum von Komponiſten, Muſi⸗ kern und Muſikfreunden ſowie von Vertretern der deutſchen Stellen in Paris bereitete den Künſtlern eine herzliche Auf⸗ nahme, die ſich nach dem 4. Brandenburgiſchen Konzert, das in ſeiner Originalbeſetzung mit Blockflöten zum erſten Mal in Paris erklang, zu ſtürmiſchen Hervorrufen und Ova⸗ tionen ſteigerte, die die Wiederholung eines Satzes verlangten. Nach dem Konzert gab die einladende Geſellſchaft„Triton“ einen großen Empfang, bei dem die deutſchen Muſiker mit den franzöſiſchen Kollegen kameradſchaftlich vereint waren. Man bemerkte führende Perſönlichkeiten des Pariſer Muſik⸗ lebens, ſowie die Vertreter der deutſchen Botſchaft. Zwei Tage darauf hatte der deutſche Botſchafter Graf Welczek zu einem Tee in der deutſchen Botſchaft geladen, zu dem wieder eine große Anzahl von franzöſiſchen Komponiſten und Preſſevertretern zuſammen mit den Mitgliedern des Orche⸗ ſters und dem Dirigenten erſchienen waren. Mit einem Bach⸗ Abend in Radio Paris wurde das erfolgreiche Gaſtſpiel des erger Kammerorcheſters in Paris beendigt. 8 tzugen.(Er frieren als Todesurſache.) Der Leiche nd des nach fünftägiger vergeblicher Suche tot aufgefundenen Siedlerkindes Emilie Bauer hat einwand⸗ frei ergeben, daß der Tod des Kindes durch Erfrieren einge⸗ treten iſt. Seckach.(Ein ſeltenes Doppelfeſt.) Dieſer Tage begingen zwei Paare, beide Brüder bezw. Schweſtern, die Goldene Hochzeit. Es ſind dies der 77jährige Altbürger⸗ meiſter Leopold Aumüller und Frau ſowie der 74jährige Wagnermeiſter Julius Aumüller und Frau. Beide Jubel⸗ paare ſind noch rüſtig. Wertheim.(Bevorſtehender Bürgermet⸗ ſterwechſel.) Bürgermeiſter Bender hat in der letzten Ratsherrenſitzung mitgeteilt, daß er vorausſichtlich als Bür⸗ germeiſter der Stadt Gernsbach(Murg) berufen wird. Der ieſige Bürgermeiſterpoſten wurde zur Neubeſetzung ausge⸗ ſchrieben. (Zwei neue Fachſchulen.) In () Pforzheim. einer Ratsherrenſitzung gab Oberbürgermeiſter Kürz die Er⸗ richtung zweier neuer Fachſchulen bekannt. An der Gewerbe⸗ ſchule 1 erſteht eine Meiſterſchule für Präziſionsmaſchinen und Werkzeugbau mit einem Sommer⸗ und Winterſemeſter ſowie eine gewerbliche Berufsfachſchule, in der zukünftige Lehrlinge des Kraftfahrzeughandwerks eine einjährige Vor⸗ lehre durchlaufen. 5 () Odenheim.(Sturz beim Baumputzen.) Der 40jährige Landwirt Eugen Förſching ſtürzte beim Auslich⸗ ten eines Obſtbaumes aus einer Höhe von etwa vier Metern ab und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Lahr.(Tod durch einen Flobertſchuß.) In Nonnenweier wurde der im 17. Lebensjahr ſtehende Richard Moll im väterlichen Garten durch einen Flobertſchuß in die Schläfe getroffen und auf der Stelle getötet. Das Unglück mit ſeinem tragiſchen Ausgang ereignete ſich beim Schießen auf eine Blechbüchſe. Der Unglücksſchütze war der im gleichen Alter ſtehende Richard Auguſt Killgus aus Nonnenweier. * Die Karl⸗Friedrich⸗Ordensgemeinſchaft. Offenburg. Seit etwa Jahresfriſt ſind Bemühungen im Gange, wie in anderen Gauen des Reiches auch in Baden die Inhaber der höchſten Tapferkeitsauszeichnung in einer Ordensgemeinſchaft zuſammenzuſchließen. Die mühevolle vor⸗ bereitende Organiſationsarbeik iſt jetzt ſo weit vorgeſchritten, daß am Samstag erſtmalig die Mitglieder der Karl⸗Friedrich⸗ Ordensgemeinſchaft des Kreiſes Offenburg ein Kamerad⸗ ſchaftstreffen unter der Leitung des Kreisführers Major a. D. Frhr. von Diersberg veranſtaltete. Der Kreisverband Offenburg umfaßt 62 Mitglieder, davon ſind fünf Ordens⸗ träger und 57 Träger der Medaille. Ausführungen des Füh⸗ rers der Ordensleitung gaben Aufſchluß über den Organi⸗ ſationsaufbau. Der Gau Baden iſt in Kreisverbände ein⸗ geteilt, dieſe wieder in gebietsmäßig den Amtsbezirken glei⸗ chende Ortsgruppen. An der Spitze ſteht das Ordenskapitel, das den Landespräſidenten wählt. Zum Ordenskapitel ge⸗ hören auch die Kreisführer. Das Ordenskapitel, das in Karlsruhe zu noch bekanntzugebendem Termin erſtmals zu⸗ ſammentreten wird, wird die endgültigen Satzungen beſchlie⸗ ßen. Während des Weltkrieges wurden in Baden mit dem Karl⸗Friedrich⸗Orden oder der gleichen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet! 288 Offiziere mit dem Orden, von denen 82 gefallen oder geſtorhen und 206 noch am Leben ſind; 1280 Anteroffiziere und Mannſchaften; gefallen oder geſtorben 271, im Auslande lebend 45. Nur 32 Kameraden konnten nicht mehr ausfindig gemacht werden. Zur Ordensgemeinſchaft 8 haben ſich bisher 182 Ordens⸗ und 700 Medaillen⸗ träger. Prüfung für Schwimm⸗Meiſter und ⸗Meiſterinnen. 8 Am 8. und 9. April 1938 findet am Hochſchulinſtitut für Leibesübungen in Karlsruhe für Bewerber(innen) aus Baden eine Prüfung ſtatt. Durch das Beſtehen dieſer Prüfung wird die Befähigung zur Beaufſichtigung des Schwimm⸗ und Badebetriebes in öffentlichen und privaten Schwimm⸗ und Badeanſtalten nachgewieſen. Zur Prüfung werden nur ſolche Bewerber zugelaſſen, die mindeſtens 21 Jahre alt, unbeſcholten ſind und nachweiſen können, daß ſie ſich durch eine erfolgreiche Tätigkeit in einer fachmänniſch ge⸗ leiteten Schwimm⸗ und Badeanſtalt auf den Schwimmeiſter⸗ beruf vorbereitet haben. Die Meldungen ſind bis zum 19. März 1938 an das Hochſchulinſtitut in Karlsruhe, Techniſche Hochſchule, einzureichen. Eine gleiche Prüfung findet am 21. und 22. Oktober 1938 am Hochſchulinſtitut für Leibesübun⸗ gen in Karlsruhe ſtatt. Der Prüfung voraus geht ein Vor⸗ reitungskurs vom 16. bis 20. Oktober 1938. Die Meldun⸗ gen ſind bis 30. September 1938 einzureichen. Aus den Nachbargauen Teils Gutmütigkeit, teils Dummheit — Stuttgart. Das Jahr Gefängnis, das der 30jährige Otto Gehr aus Kirchheim u. T. wegen Rückfalldtebſtahls vom. Schnellrichter erhielt, wurde unter der ſtrafmildernden Feſtſtellung ausgeſprochen, daß der Angeklagte„einen be⸗ denklichen Mangel an Einſicht“ geoffenbart habe. Gehr hatte aus dem Führerhaus eines Möbeltransportwagens eine Le⸗ der⸗ und eine Cordjacke geſtohlen. Er fand darin Ausweis⸗ papiere und Schlüſſel des Schofförs. Da ihm der Mann leid tat. beſchloß er, ihm dieſe für ihn nicht verwendbaren Sa⸗ chen zurückzugeben. Er begab ſich alſo andern Tags zu dem Beſtohlenen und händigte ihm die Papiere mit der Be⸗ hauptung aus, der Hund ſeines Arbeitgebers, mit dem er einen Spaziergang durch die„Anlagen“ gemacht habe, ſei plötzlich mit den von ihm aufgeſpürken Papieren im Maul an ihm hochgeſprungen. Einen Tag ſpäter erſchien er wie⸗ derum bei dem Chauffeur, diesmal mit den geſtohlenen Schlüſſeln, die angeblich wiederum von dem Hund aufgefun⸗ den worden waren. Zur Klärung des Sachverhalts übergab der Chauffeur den Ueberbringer der Polizei, wo der dumm⸗ dreiſte Schwindel ſich natürlich ſofort offenbarte. — Leukkirch.(3 0 5 Hei fuhren über ihn hin ⸗ weg). Mit knapper Not dem Tode entronnen iſt der Ran⸗ gierer Georg Scherraus aus Leutkirch. Er ſtand auf dem Trittbrett eines rückwärtsfahrenden Rangierzuges. Dieſes gab plötzlich nach und er geriet zwiſchen die Puffer zweier Wagen., wo er ſich feſthalten konnte. In dieſer Lage fuhr er mehrere hundert Meter weit mit. Schließlich hatte er keine Kraft zum Feſthalten mehr und fiel zwiſchen die Schienen. Dreißig Wagen fuhren über ihn hinweg, bis ſeine Hilferufe gehört und der Zug zum Stehen gebracht wurde. Die Maſchine, die den Verunglückten hätte erdrücken müſſen, war nur noch eine Wagenlänge von ihm entfernt. So ging der aufregende Vorfall mit einer Fußquetſchung und eini⸗ gen Zerrungen und Verſtreckungen für Scherraus noch glimpflich aus. — hettingen, Kr. Sigmaringen.(Langholzwagen ſtürzt die Böſchung hinab). An einem ſchwerbela⸗ denen Langholzwagen, der im Tagweg dem Dorfe zufuhr, brach an einer vereiſten Straßenſtelle ein Wagenrand. Der hintere Wagenteil kam ins Rutſchen und ſtürzte, nachdem zum Glück der vordere Teil abgehängt war, durch Hecken eine mehrere Meter tiefe Böſchung hinab. Der den Wagen begleitende Landwirt Julius Buſinger konnte ſich rechtzeitig vor dem abſtürzenden Wagen in Sicherheit bringen. — Ravensburg.(Die Erſparniſſe ſeiner El⸗ tern vertrunken). Ein junger Burſche entwendete das elterliche Sparkaſſenbuch und legte die Erſparniſſe in Alko⸗ hol an. Er betrank ſich derart, daß er nicht mehr nach Hauſe gehen konnte. Zufällig traf die Mutter des Hebeltäters, die mit einem Fuhrwerk vom Markt kam, ihn auf der Stroße in ſeinem ſchwankenden Zuſtand an. Mit Hilfe von Paſſan⸗ ten wurde der Betrunkene auf den Wagen gelegt. Zu Hauſe verfiel er, ohne die Vorwürfe ſeiner Mutter anzuhören, in liefen Schlaf. Eigenartiger Mordverſuch Salmbach, Kr. Neuenbürg. Ein 70jähriger Einwohner von Salmbach, der bei ſeiner Schwiegertochter wohnte, hatte mit dieſer ſchon ſeit Jahren ſchwere Meinungsver⸗ ſchiedenheiten. Die ewigen Auseinanderſetzungen ließen in dem alten Mann ſchließlich den teufliſchen Plan hereinrei⸗ fen, die ihm unangenehme Schwiegertochter aus dem Wege zu räumen. Mit großer Mühe ſchleppte er Steine im Ge⸗ wicht bis zu 5 kg auf den Heuboden und wartete, bis die Frau die Scheune betrat. Dann ſchleuderte er die Steine nach ihr, traf aber ſchlecht, ſodaß ſein Opfer nur leichter verletzt wurde. Der Mann wurde nun unter dem dringen⸗ den Verdacht des verſuchten Mordes von der Gendarmerie feſtgenommen. 4 Vom Belonblock erdrückt. Auf einem Fabrikgelände der nördlichen Vorſtadt Kölns ereignete ſich ein tödlicher Betriebsunfall. Während des Sandaufladens geriet durch plötzliches Nachgeben des Erdreiches ein etwa 50 Zentner ſchwerer Betonblock ins Rutſchen. Ein 29jähriger Kraft⸗ wagenfahrer geriet unter ihn und wurde zu Tode ge⸗ quetſcht.. 8 — Friedrichshafen. Das Motorſchiff„Augsburg“ kam in dichtem Nebel zwiſchen Immenſtaad und Friedrichshafen von ſeinem Kurs ab und fuhr in Richtung Eriskirch weiter, wo es auf Grund geriet. Auf die Notſignale der„Augsburg“ fuhr von Friedrichshafen das Motorſchiff„Ravensburg“ aus, das nach längerem Suchen das ſtilliegende Schiff fand und in den hieſigen Hafen einſchleppte. Mit eineinviertel⸗ ſtündiger Verſpätung konnte die„Augsburg“ nach Lindau weiterfahren. „LZ 130“ im Sommer in Betrieb Frankfurt a. M., 9. Febr. Auf dem Flug⸗ und Luftſchiff⸗ hafen Rhein⸗Main geht der Gerüſtbau der zweiten Luft⸗ ſchiffhalle ſeiner Vollendung entgegen. Im Mai oder Juni wird die Halle fertig ſein. Dann wird es auch nicht mehr lange dauern, bis das neue Luftſchiff„LZ 130“ von Frank⸗ furt aus ſeine Fahrten nach Nordamerika aufnimmt. Das neue Luftſchiff ſollte urſprünglich bis auf unbedeu⸗ tende Abänderungen ein genaues Ebenbild des Luftſchiffes „Hindenburg“ ſein. Die Tatſache, daß die Umſtellung von Waſſerſtoffgas(auf das auch„23 130“ zuerſt eingerichtet war) auf Heliumgas erfolgte, hat jedoch eine Reihe von Umwandlungen an dem neuen Luftſchiff notwendig gemacht. Dem Vorteil der Unbrennbarkeit des Heliumgaſes ſteht bekanntlich der Nachteil ſeiner geringeren Trag⸗ fähigkeit gegenüber. Dieſer Nachteil kann in beſtimmten Fällen zwar bis zu einem gewiſſen Teil ausgeglichen wer⸗ den durch eine Vorrichtung zum Erwärmen des He ⸗ liums lerwärmtes Gas hat einen geſteigerten Auftrieb). Es war aber dennoch nicht zu vermeiden, daß auch die In⸗ neneinrichtung des mit Helium gefüllten Luftſchiffes leichter a 0 80 werden mußte. Dabei ſollte jedoch auch nicht auf die Bequemlichkeit verzichtet werden. So rich⸗ tete man das neue Luftſchiff nun für den Ueberſeeverkehr nach Amerika auf 40 Fahrga 110 lätze ein. Die neue Anordnung der Fahrgaſträume iſt ſo gut ausgedacht und den Anforderungen des Luftſchiffes angepaßt, 1 die Fahr⸗ äſte faſt noch ein größeres aß von Bequem ichkeit vor⸗ 15 werden als auf dem„Li Hindenburg“. Mag das neue Luftſchiff au weniger Jährgäſte aufneh⸗ men können als ein mit Waſſer 9 gefülltes, ſo iſt da ⸗ 115 auch ein Höchſtmaß von Sicherheit gewährleiſtet, denn ie einzige Gefahrenquelle, die der deutſchen 5 bisher ee nie, und die bei dem ZJuſammentreffen von ſehr viel unglücklichen Amſtänden zur Kataſtrophe führen könnte, das Waſſerſtoffgas, iſt nunmehr ausgemerzt. Wenn nun im Sommer wieder das Luftſchiff ſeine Kreiſe über Länder und Meere zieht, ſo werden wir mit Stolz feſtſtellen dürfen, daß die deutſche f wie⸗ der auferſtanden und daß nun eine 1 der Entwicklung angebrochen iſt, die nach menſchlicher Berechnung nicht mehr unkerbrochen wird. Volksdeutſcher Abend am Freitag in der Turnhalle. Das Intereſſe an dem Schickſal unſerer deutſchen Volks⸗ genoſſen jenſeits der Reichsgrenzen wird allmählich auch im letzten Deutſchen wach. Der Volksdeutſche Abend dient der Aufklärung. Der Andrang zur gleichen Veranſtaltung in Mannheim war ſo gewaltig, daß der Abend viermal wieder⸗ holt werden mußte. Da die Darbietenden am Freitagabend frei ſind, wollen ſie zu uns kommen und hoffen, auch in Seckenheim gleiche Anteilnahme zu finden wie bisher überall. Wir wollen ſie nicht enttäuſchen, kommt daher in Maſſen. * Vom Wohnungsmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Sta⸗ tiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Woh⸗ nungen im Monat Januar 1938: 32.(Zugang durch Neu⸗ bau 23, durch Ambau 21, Abgang durch Ambau und Ab⸗ bruch 12). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 32 Wohnungen mit 1—3 Zimmern, 10 Wohnungen mit über 3—6 Zimmern und 2 Wohnungen mit 7 bezw. mehr Zim⸗ mern. Es wurden 13 neue Wohngebäude von privaten Bau⸗ herrn erſtellt, darunter ſind 10 Kleinhäuſer mit 1—2 Voll⸗ geſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 3 Neubauten, die zuſammen 5 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſten⸗ beihilſe bewilligt. 0 Lichtbildervortrag„Das ſchöne deutſche Dorf“ in der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim. Anſtelle von Prof. D. h. c. O. Bartning, der ſeinen Vortrag über„Muſik und Raum“ am 24. bezw. 25. Febr. halten wird, ſpricht am Donnerstag, den 10. und Freitag, den 11. Februar, 20.15 Uhr, Dr. Werner Lindner, der Fachbeauftragte des Deutſchen Heimatbundes, Berlin, über „Das ſchöne deutſche Dorf“. Der Redner, der im vorigen Winter mit großem Erfolg über„Bauten der Technik und des Verkehrs im Rahmen des Heimatbildes“ ſprach, wird die Weſenszüge des heimatgebundenen deutſchen Dorfes kenn⸗ zeichnen. Dann wird geſchildert, wie jahrzehntelang unter dem Einfluß der ſtädtiſchen Ziviliſation die Dörfer verunſtaltet ſind. In einer weiteren Bildfolge werden die guten und verheißungsvollen Anſätze zur Wiedergewinnung echter und zeitentſprechender Dorfkultur aufgezeigt. * Im Streit niedergeſchoſſen. Maunheim. In einer Viernheimer Wirtſchaft gerie⸗ ten zwei Gäſte in Meinungsverſchiedenheiten. Nachdem der Wirt die beiden aus dem Lokal gewieſen hatte, ſetzten ſie den Streit auf der Straße fort. Dabei gab der 35jährige Eduard Hofmann einige Schüſſe auf den 50 jährigen Mathias Bur⸗ kert ab. Burkert ſtürzte, am Oberſchenkel ſchwer verletzt, zu Boden und wurde ſpäter von ſeinen Kindern aufgefunden. Die Verletzungen erwieſen ſich als ſo ſchwer, daß Burkert ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Täter wurde verhaftet. Aus dem Reiche des Prinzen Karneval. Seckenheims erſter großer Maskenball im„Schloß“. Wirklich ganz groß wird er werden der erſte große Seckenheimer Maskenball am kommenden Samstag in ſämt⸗ Räumen der Schloßwirtſchaft. Ueberall wird davon mit großem Intereſſe geſprochen. Der große Saal der Schloß⸗ wirtſchaft hat für dieſes Jahr bereits ein ganz neues und prächtiges Gewand angelegt. Eine Lautſprecher⸗Anlage ver⸗ bindet alle Räume. Somit iſt im Schloß ſchon alles auf Welle„Faſching“ eingeſtellt und erwartet für Samstag Abend ſeine Beſucher. Im großen Saal ſpielen 2 Kapellen zum Tanz, ſodaß das Tanzbein nicht zur Ruhe kommen braucht. Der Bierkeller wird ab 10 Uhr geöffnet, was dann für viele wieder eine nette Abwechſlung ſein wird. Bei einer guten Unterhaltung und Stimmungsmuſik wird es dann dork hoch hergehen. Im kleinen Saal, der über die Empore mit dem großen Saal verbunden iſt, erwarten die gemütlichen Trink⸗ kauben die Tanzpaare zu eier kurzen Erholung. Für alle Bequemlichleiten, wie es auf einem Maskenball ſein ſoll, iſt geſorgt. Den ſchönſten und originellſten Masken winken hohe Geldpreiſe. Wie angekündigt, wird es an dieſem Treffen auch nicht an Unterhaltung bezw. an Ueberraſchungen fehlen. Dafür ſorgen die ſeitens des Schloßwirtes engagierten erſt⸗ klaſſigen Unterhaltungskünſtler:„Die 3 Abdullah's von Eſch⸗ napur“. Mit einem für Seckenheim ganz neuen Anterhaltungs⸗ programm auf verſchiedenen Gebieten, treten die großen Künſtler in den Tanzpauſen auf den Plan. Die auftretenden Künſtler von Weltruf, die ſchon in vielen Großſtädten des In⸗ und Auslandes gaſtierten, werden auch hier, wie all uberall, das Publikum in eine helle Begeiſterung bringen. Nach vorliegenden Preſſeberichten von verſchiedenen Groß⸗ ſtädten hat das Erſcheinen der 3 Abdullahs die Erwartungen überall übertroffen. Man ſieht alſo, es iſt alles groß auf⸗ gezogen und am Wochenende wird die Parole überall lauten: Wir treffen uns beim erſten„Großen“ im Schloß.(Näheres ſiehe Inſerat.) — Die neue Zuſtändigkeitsregelung im Kraftfahrzeug⸗ verkehr. Nach Paragraph 23 der Straßenverkehrs⸗Zulaſ⸗ ſungs⸗Ordnung vom 13. November 1937(RG Bl. 1, S. 1215) iſt für die 1 des amtlichen Kennzeichens für Kraftfahrzeuge eit dem 1. Januar 1938 die Zulaſſungs⸗ ſtelle zuſtändig, in deren Bezirk das Fahrzeeng ſeinen regel⸗ mäßigen Standort(Heimatort) hat. Wenn infolge dieſer Zuſtändigkeitsregelung ein ſchon vor dem 1. Januar ds. Is. ee Kraftfahrzeug auf den Heimatort umgeſchrie⸗ en und demgemäß ein neuer Kraftfahrzeugſchein ausge⸗ fertigt oder ein Kraftfahrzeugbrief berichtigt werden muß, ſo ſind hierfür keine Gebühren zu erheben, weil die Amts⸗ handlung überwiegend im öffentlichen Intereſſe erfolgt. Kuppler und Zuhälter abgeurteilt. Mannheim. Die acht Vorſtrafen kennzeichnen den 1901 in Mannheim geborenen Robert Falkner als unverbeſſer⸗ lichen Dieb und typiſchen Zuhälter. Vor der Großen Straf⸗ kammer hatte er ſich zu verantworten, weil er ſeine eigene Frau einem fremden Manne zugeführt hatte. Das Gericht erachtete die neue Straftat des moraliſch verkommenen Men⸗ ſchen als beſonders ſchweren Fall der Kuppelei und verurteilte den Angeklagten Falkner zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt.— Der Verkehr in Zuhälterkreiſen brachte— was nicht ausbleiben konnte— den 24jährigen Angeklagten Reinhold Molitor aus Mannheim auch mit Dir⸗ nen in nähere Berührung. Von einer dieſer„Damen“ nahm er unbedenklich Geldbeträge an und ließ ſich eine Zeitlang von ihr aushalten. In Anbetracht der Jugendlichkeit des M. ließ das Gericht mildernde Umſtände walten und erkannbe auf ein Jahr drei Monate Gefängnis. Volksbund für das Deutschtum im Ausland. Ortsgruppe Mannheim ⸗Seckenheim. Am Freitag, 11. Februar, ab 20 Ahr, in der Turn⸗ halle 1898 Volksdeuiſcher Abend. Auslandsdeutſche geben uns in Wort und Bild Auf⸗ flärung über die Schicksale unſerer deutſchen Volksgenoſſen jenſeits der Reichsgrenzen. Alle ſind eingeladen! Leſt, was unter Lokales ſteht! f Eintritt frei! 9 Alinmmumumm U IHmumummumm U mum II 2. 5 Ammuumunuumummenummmumunuumunmummuunuumunummumummaumumnununmnmmummunnm d Donnerstag Freitag Samstag. Fangschule georg Hammer u. Cohn den 10. februar den 11. Tebruer den 12. februs, 8 Am Samstag, 12. Februar, abends 8 Uhr 8 i — n indet in den Räumlichkeiten der Turnhalle 5 este VON 8 Mhbm.-Seckenheim de 8 j 8 e 5 Seſden-, Woll u. NHentelstoffen, Weschstoffen, 8 unserer Schüler statt. Hierzu sind alle 8 Bettdamòst., Hemderr, Schlefenzug- und 8 Keudchie ei e und Angehörigen 5 Hauskleider-Stoffen USy/. 5 Eintrittskarten zu RI. 0. 70 sind im Vor- S 8 verkauf Achernerstraße 31 zu haben. 8 Ferzef liegen noch aus im Winter- Schlug-Verkauf: Amunmnmmmmmummpunmmnmmmmnmmmuumnnmummmmmmnmunumnmanummnmmumuumß Billige Strümpfe, Billige Handschuhe, Billige Selden- Schals, Billige Socken, N Billige Kunstseiden/äsche, Billige Schürzen, Billige Sport- u. Obetmemden Ab morgen Donnerstag 82 5 Also morgen Donnerstag friiſi 5 letzten Mahnruf, wenn . F Sie die geboſenen Vor- 1 N.„„ 1 telle ausnützen wollen. 9 K 41 Rich R all Wtu 8 8 LA 8 9 2* 7 2 2 l 8 n 7 ãĩðivu.. ⁊ v Wagner&(o. r e 8 5 a 5 vormals Lie bhol d f — Das große Spezialhaus für Betten u. Aussteuern ne Taglohn- Gammel⸗Anzeiger N 1, 4(Breitestr.) Mannheim H 1, 1314 115 Settel nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen W f Bedarfsdeckungsscheine, Ehestandsdarlehen werden in 2 Perſ.⸗Haushalt K Ein⸗ und erkaufsgenoſſenſchaft. 8 iSt Al. Zahlung ba d 5 e ae, een in e ee 2 f 9 ſ ſc f 2 1 un Ayr. eamtenban An en. 9 1 8 1 7 5 1III„O C hS E 2 108 5 Wurſter, Sack erste Saatmais Näheres in der Samstag- Ausgabe Inſertion, die treibende Kraft Dolbenltuße 18 au haben in der barf erſt nach Bezauntgabe der Landesbauernſchaft 5 f die i 5 ieder Amſ ſchafft! Neckarbote-Druckerellentkörnt werden. ie immer wieder Umſatz 1 I zZwei i C—T——T—T—T—T—T——— 5 15 eee eee 5 Korbwagen D cka 20= ten F A Werdet zu verkaufen. ru F 9 0 a NN 8 NMitslied] Srhuabenstt. 4. werden in jeder Ausführung angefertigt 0. N 8 Berückſichtigt in der Druckerei des„Neckar-Bote“ 82 5 unſere 221TTT1C1T1T1C0(ͤ 11110 11115110—T— J 0 N. d. V. Inſerenten! 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