Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachlüſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Dages· und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündbkatt für den Stadtteil Müm.⸗Seckenhekm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. I. 38. 1140. 888. Jahrgang 75 2 kungen ſetzen ein Die große Führerrede im Reichstag iſt mit den leiden⸗ ſchaftlichen Schlußſätzen und mit dem Beifallſturm der uſchauer und der Abgeordneten nicht beendet geweſen. hie Wirkung, ihre Wirkung in die Welt beginnt erſt jetzt. Wir Deutſchen dürfen uns darüber freuen, daß nunmehr das erlöſende Wort geſprochen iſt, die Kardinalfragen des deulſchen Schickſals ſind hier und in dieſen Augenblick ent⸗ ſchieden worden. Der Leiſtungsbericht über die fünf Jahre nationalſozialiſtiſcher Regierungstätigkeit wird ſeinen Ein⸗ druck im Inland und iin Ausland nicht verfehlen. Dieſer Leiſtungsbericht bot ſelbſt für eine große Zahl von Natio⸗ nalſozialiſten, die in der poſitiven Aufbauarbeit ſtehen, noch überraſchende Tatſachen und hoffnungsvolle Ausblicke. Vieles erſcheint in einem ganz neuen Lichte, und man kann ſchon jetzt ſagen daß dem Vierjahresplan der Erfolg durch die Schaffung der Vorausſetzungen voll geſichert worden iſt. Wir Deutſchen haben es aber auch als eine Erlöſung empfunden, daß nun endlich von der höchſten Stelle im Reiche das Lügengewebe des Auslandes zer⸗ riſſen worden iſt. Was iſt in dieſen letzten drei Wochen nicht alles zuſammengelogen worden! Der Führer gab eine Blütenleſe, nur eine kleine Blütenleſe, aber dadurch, daß er ſie gab und ſo wie er ſie gab, hat er dieſe Lügenge⸗ ſpinſte mit einem Schlage vernichtet und lächerlich ge⸗ macht. Selten wohl gab es in einem Parlament ſolche Hekterkeitsausbrüche, als dieſe monſtröſen Ver⸗ gewaltigungen der Wahrheit ihrem verdienten Schickſal preisgegeben wurden. In dieſem Zuſammenhang haben aber auch gerade die klärenden Worte, die der Führer im Hinblick auf die Umorganiſation in der Wehrmacht ge⸗ ſprochen hat, Verſtändnis und Dankbarkeit bei allen Be⸗ teiligten gefunden. Es wird für die Zuknuft nicht möglich ſein, von Gegenſätzen zu fabulieren, bei denen nur der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Der außenpolitiſche Teil der Führerrede wird die Ka⸗ binette und die Völker noch in den nächſten Monaten zur Genüge beſchäftigen Von dieſer Rede iſt eine poſitive Auswirkung auf die Entwicklung der europäi⸗ chen Verhältniſſe zu erwarten. Die deutſchen Freundſchaften ſind ſichtbar vor der ganzen Welt abgeſteckt worden. Des Führers Worte über Deutſch⸗Oeſterreich wur⸗ den allgemein wie eine Erlöſung empfunden. Die vorliegenden Kommentare und Berichte aus dem Ausland beweiſen denn auch, daß dieſe Führerrede ein Weltecho gehabt hat wie noch nie. In Wien hat ſtür⸗ miſche Begeiſterung die Worte des Führers umbrauſt. Der ganze Ring war ein einziges bewegtes Menſchenmeer und dieſe große Kundgebung hat einen Schlußſtrich hinter all die trüben Ereigniſſe der letzten Jahre geſetzt. Deutſche und Oeſterreicher ſind ein Volk und können nun wieder ge⸗ meinſam fühlen. In Rom iſt die Rede als ein ſtaats⸗ politiſches Ereignis erſten Ranges gewürdigt worden. Auch dieſe Rede darf als eine weitere Verſtärkung der Achſenpolitik angeſehen werdei. Es gibt keine Gegenſätze 88 den Deutſchland und Italien, und wir haben auch nicht en geringſten Anlaß, etwaige Beunruhigungen über die Verhandlungen zu zeigen, die Rom mit London führt. Des 2 25 orte über die Entwicklung in Oſtaſien ha⸗ ben zum Ausdruck gebracht, was einmal zum Ausdruck zu bringen nötig war Hier nützt kein zaghaftes Verſchweigen mehr, ſondern es müſſen die notwendigen Folgerungen aus der Entwicklung gezogen werden, und eine ſolche not⸗ wendige Folgerung war auch die Anerkennung Mandſchu⸗ tos In London hat im Anſchluß an die Führerrede in Downing⸗Street 10 eine Kabinettsſitzung ſtattgefunden, in der die Fragen der Weltpolitik beſprochen worden ſind. Es iſt kein Zweifel, daß auch bei dieſen Beratungen die Füh⸗ rerrede ihre Wirkung getan haben wird Der Führer war vor die Notwendigkeit geſtellt, ſich mehrfach mit einem Teil der engliſchen Preſſe zu beſchäftigen. Er hat aber ebenſo klar und unzweideutig zum Ausdruck gebracht, daß an ſich, abgeſehen von der Kolontalfrage, zwiſchen Deutſchland und Großbritannien keine unüberwindlichen Gegenſätze be⸗ ſtehen. Das Gleiche gilt im Grunde jg auch für Paris. Hier hat der Führer noch einmal wiederholt, daß territo⸗ riale Fragen kein Hindernis mehr für eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſind. Nach den vor⸗ liegenden Aeußerungen iſt die Rede auch in Paris als ein Ereignis von weltpolitiſcher Bedeutung aufgefaßt wor⸗ den, und es kommt nun darauf an, die Schlüſſe zu ziehen, die gezogen werden müſſen. In Prag hat man die Worte des Führers ſehr wohl vernommen. Sie bedeuten eine ſehr klare Feſtſtellung, ſie bedeuten aber auch, daß kein Weg verbaut worden llt; es liegt an der Prager Regierung, nunmehr das zu tun, was de tun notwendig iſt Mit der Entrechtung der Sudeten⸗ eutſchen hat man die europäiſchen Spannungen ver⸗ ſchärft, jetzt iſt aber noch Zeit und Möglichkeit, das wieder gutzumachen, was in 18 Jahren verſchuldet worden iſt. ands Rückkehr in Moskau. d. 1 daß im deutſchen 0 er dem ein ganzes neu er⸗ 8 em — — 988 Mittwoch, den 23 Februar 1 Nr. 45 war bas nutzioſe Beginnen einer Macht, die weiß, daß ihre weltrevolutionären Ziele in Deutſchland erkannt ſind, und daß allein deshalb keine Möglichkeit mehr beſteht, dieſe Ziele durchzuſetzen. Die Rede des Führers gehört der Geſchichte an und wird ihren hiſtoriſchen Wert für alle Zeit behalten. Sie ge⸗ hört zu den ganz großen Proklamationen des Führers und ſteht in dieſer Zeit als ein Wegweiſer zu Frieden, Freiheit und Recht. Chamberlain bleibt Sieger Ein Mißtrauensankrag der Oppoſition. London, 22. Februar. In der Ausſprache, die ſich im Unterhaus an die Er⸗ klärungen Edens und Chamberlains anſchloß, ſprach zu⸗ nächſt der Führer der Oppoſition, Attlee, der erwar⸗ tungsgemäß den Rücktritt Edens lebhaft beklagte und der Regierung vorwarf,„die Sache des Friedens und der Si⸗ cherheit verraten“ zu haben. In das gleiche Horn ſtieß der Oppoſitionsliberale Sir Archibald Sinclair. Der Kon⸗ ſervative Amery ſetzte ſich in einer längeren Nede ener⸗ giſch für die Verbeſſerung der Beziehungen zwiſchen Ita⸗ lien und England ein. Italien habe eine Reihe berechtigter Beſchwerden.„Die britiſche Intervention in Abeſſinien“ habe eine Reihe von verhängnisvollen Konſequenzen ge⸗ habt. Das Schlimmſte bei Eden ſei. daß er Ver⸗ gangenes nicht habe vergangen ſein laſſen können. Der Konſervative Leenoſe Boyd ſetzte ſich ſtark für Cham⸗ berlain ein. Man habe Italien Unrecht getan. Das italieni⸗ ſche Volk ſei durchaus nicht der natürliche Feind Groß⸗ britanniens, und eine Verſtändigung dürfe nicht nur zwi⸗ ſchen demokratiſchen Ländern möglich ſein. Zum Abſchluß der Ausſprache ergriff Premierminiſter Chamberlain noch einmal das Wort, um auf verſchie⸗ dene in der Ausſprache vorgebrachte Punkte einzugehen. Chamberlain wiederholte dabei die Bedingungen, die er Grandi geſtellt habe und erklärte, nichts könne klarer ſein als das. Er ſei nicht bereit, Frieden um jeden Preis zu ſchließen. Einige unerlaßliche Zugeſtändniſſe müßten ge⸗ macht werden, ehe England ein Abkommen treffen könne, England wünſche eine Austragung der ſpani⸗ ſchen Frage durch Spanier ohne fremde Eingriffe. In der Ausſprache, ſo fuhr er fort, ſei davon geſpro⸗ chen worden, daß ſein Vorſchlag eines Vier⸗ mächtepaktes zu Verwicklungen führen könnte, die er nicht beabſichtige. Wenn er erklärt habe, die vier großen Länder Europas können i Differenzen ausräumen, ſo ſei dies der größtmögliche Schritt zu einer Stabiliſierung des europäiſchen Friede Er hoffe, klargeſtellt zu haben, daß die britiſche Regierung Unterhaltungen und noch kein Abkommen bvorſchlage und daß wenn zu einem ſpäteren Zeitpunkt ein Abkommen zuſtandekomme, dies nicht unter Bedingungen abgeſchloſſen werden könnte, die England von irgend einem Lande auferlegt würden. Die Labour ⸗Parkei brachte am Dienskag folgenden Mißtrauensankrag ein: Das Unterhaus hat kein Vertrauen zu den gegenwärtigen Beratern für auswärtige Angele⸗ genheiken. Während der abendlichen Unterhausdebatte drangen rund 200 Marxiſten mit dem Ruf„Chamberlain muß gehen“ in das Parlament ein. Man holte in aller Eile eine Polizeiabteilung, die die Marxiſten kurzerhand hinauswarf. Chamberlain wird deutlich Lärmſzenen im Unterhaus.— Vernichtendes Arkeil über die Genfer Liga f Die Aussprache im Unteryaus wurde am Dienstag nach⸗ mittag fortgeſetzt. Sie begann damit, daß der Labour⸗Abge⸗ ordnete Greenwood einen Mißtrauensantrag gegen die Re⸗ erung einbrachte. Er verband dieſen Ankrag mit allerlei ngriffen, in denen er u. a. behauptete, die Regierung habe das Wahlverſprechen von 1935 gebrochen. Nach der Rede Greenwoods erhob ſich, von ſtarkem Bei⸗ fall begrüßt, Chamberlain, um ſelbſt zu antworten. Einleitend wies er darauf hin, daß durch die geſtrigen Er⸗ klärungen Edens und Cranbornes einige Mi verſtändniſſe entſtanden ſeien. Er erkläre daher in Gegenwart Edens— der bei der Ausſprache anweſend war—, daß er, Chamberlain, ſich nicht erinnere, von Eden jemals und zu irgendeiner Zeit gehört zu haben, daß die Frage internationalen guten Glaubens ein Hindernis für ef mit Italien oder Deutſchland ſei. i r Der Liberale Sinelair unterbrach an dieſer Stelle mit dem Bemerken, die Italiener ſollten erſt einmal ihre Auslandspropaganda einſtellen und ihre Freiwilligen aus Spanien zurückziehen“. 5 Mit Sean e fragte Chamberlain 89 ck warum Sinclair nicht gleich verlange, daß die Italiener auch Abeſſinien wieder verlaſſen ſollten. Die Behauptung, daß man erſt Beſprechungen. könne, wenn der⸗ artige Verlangen erfüllt ſeien, ſei Humbug. Auf dieſe Erklärung hin erhob ſich 141 f 1 ein ungehörer Lärm 9. ee Die Reglerungsparteien zonten muten Ver 5 enn ie N N werde, habe er ſelbſt zumindeſt das — ——— Nach neuen Lörmſzenen konnte Chamberlain endlich wei⸗ terſprechen. Mit ſolchen Methoden, ſagte er, könne man nicht weiter kommen Wenn man wirklich Beſprechungen wünſche, dürfe man keine derartigen Bedingungen im voraus feſtle⸗ gen. Die Haltung der Oppoſition werde dadurch gekeanzeich⸗ net, daß es für ſie gewiſſe Völker gebe, mit denen ſie über⸗ haupt nicht in Beſprechungen eintreten wolle. Attlee habe ſogar behauptet, er, Chamberlain, ſei jammernd zu Muſſolini gegangen. Derartige Aeußerungen ließen ihn völlig kalt!(Brauſender Beifall auf den Regierungsbänken.) Auf die Frage eines marxiſtiſchen Abgeordneten, warum Chamberlain nicht die„kollektive Sicherheit“ erwähnt habe, erkundigte ſich der Premierminiſter ſeinerſeits, was denn die Oppoſition eigentlich darunter verſtehe. Ob denn irgend jemand glaube, daß die Genfer Liga in ihrer heukigen Ju⸗ ſammenſetzung in der Lage ſei, ſo etwas wie kollektive Si⸗ cherheit überhaupt zu gewähren. Man ſolle ſich nicht ſelbſt käuſchen und noch weniger dürfe man den kleinen und ſchwa⸗ chen Völkern vorkäuſchen. daß ſie durch die Genfer Liga ge⸗ ſchützt würden. Wir wiſſen, daß nichts dieſer Art zu erwarten iſt. Man kann aber nicht erwarten, daß ein Automobil ein Rennen gewinnt, nachdem ſeine Zylinder nicht mehr funktionieren. Nan könne auch nicht erwarten, daß die Genfer Inſtitution funktioniere, nachdem faſt jede Großmacht ſie verlaſſen habe. Unter langanhaltendem Beifall ſchloß der Premiermini⸗ ſter, er glaube, daß er ſeiner Pflicht nicht nachgekommen wäre, wenn er nicht ſo gehandelt hätte, wie er es getan habe. * Chamberlains Abſtimmungsſieg. Kurz nach 23 Uhr ſchritt man im Unterhaus zur Ab⸗ ſtimmung. Der Mißtrauensantrag der Oppoſition wurde mit 330 gegen 168 Stimmen abgelehnt, was von den Kon⸗ ſervativen mit brauſendem Beifall aufgenommen wurde⸗ * „Die politiſche Kriſe vorbei“ Nach Abſchluß der Unterhausſigung vertritt man in un⸗ terrichteten Kreiſen die Anſicht, daß die Poſition der Re⸗ gierung im Unterhaus als vollkommen ſicher angeſehen werden könne. In den Abendſtunden hat noch eine Sit⸗ zung von konſervativen Abgeordneten ſtattgefunden, in der einſtimmig Chamberlain das Vertrauen ausgeſprochen wurde. Damit entfällt die geringe Wahrſcheinlichkeit, daß es unter den Konſervativen zu einer Art Revolte kommen könnte. Der 1 1 Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſtellt 10 u. a. feſt, daß die Stimmung für die Regierung 101 en Parlamentsreden ſchnell gewachſen ſei und um 7 Uhr abends habe nur noch eine kleine Minderheit ſich hinter die Anſichten von Eden und Cranborne geſtellt. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ ſtellt 1 feſt, daß die politiſche Kriſe vorbei ſei, es keine Aus tritte aus der Regierung mehr geben werde, die Regierung im Unterhaus keine Niederlage erleiden werde und auch in naher Zukunft keine Wahlen ſtattfinden würden. Eden bei König Georg. König Georg empfing am Dienstag den früheren Außenminiſter Eden, der ihm ſeine Siegel überreichte. An⸗ ſchließend hatte der König eine halbſtündige Unterredung mit Eden. 2 Halifax unterrichtet Frankreichs Bokſchafter. Lord Halifax, der die Geſchäfte des Außenminiſters führt, empfing am Dienstag den franzöſiſchen Botſchafter Corbin. Wie von zuſtändiger Seite verlautet, unterrichtete er Corbin über die kommenden engliſch⸗italieniſchen Be⸗ ſprechungen. „Eden Hirt ohne Herde“ „Das unbeliebteſte Land der Erde“ Zum Rücktritt Edens ſagt„Evening Standard“, man dürfe nicht vergeſſen, daß Eden das Inſtrument einer ge⸗ wiſſen Politik geweſen ſei, die ihr klares, für England un⸗ ünſtiges Ergebnis gezeitigt habe. Jetzt habe England Ge⸗ egenheit, eine neue, realiſtiſche Politik zu beginnen. in der es keinen Platz gebe für rachſüchtige Erinnerun⸗ gen an die Bergangenheit, und die nur ein Ziel habe, nämlich die Befriedung der Welt. Weiter heißt es im gleichen Blatt, Eden büße, weil er ſich für die Genfer Liga eingeſetzt habe, die überhaupt nicht beſtehe. Somit ſej Eden ein Hirt ohne Herde geweſen. Die Zukunft aber liege in einer neuen, vorwärksſchreitenden „ der Versöhnung mit Deukſchland und kalien. „Evening News“ meint, Eden ſei nicht der richtige Mann am richtigen Platz geweſen. Er habe ſich für den Genfer Bund eingeſetzt, der aber heutzutage eine Friedens⸗ gefahr darſtelle. Eden und ſeine kollektiben Sicherheits⸗ freunde ſeien es geweſen, die bei den Nationen das Syſtem der Selbſthilfe hervorgerufen hätten. Heute ſei England die unbeliebteſte Nation der Erde. Mit Recht ſei Chamberlain der Anſicht, daß das unhaltbar ſei. Es iſt der echte Budenko. Vergleich der Bilder in der Preſſe. 5 i* Bukareſt, 23. Februar. In Bukareſter politiſchen Kreiſen iſt das Bild, das in engliſchen und italieniſchen Zeitungen von Budenko in Rom erſchienen iſt, genaueſtens mit dem in Bukareſt een 2 Bilde Budenkos verglichen worden. Eſnſtimmig wird die Auffaſſung verkreten, daß es ſich um ein und dieſelbe Perſon handele und daß jede Täuſchung aus geſchloſſen i 5 Franco an den Führer Dank für die Worte über Spanien. Berlin, 23. Februar. Der Staatschef des nationalen Spanien, General Franco, hat an den Führer ein Telegramm gerichtet, das in der Ueberſetzung wie folgt lautet: „Aufs kiefſte beeindruckt bon Ihrer ſchönen Rede, welche den großen Erfolg Ihrer ungeheuren und gewaltigen Ar- beit und die Stärke der großen deutſchen Nation wie auch Ihre politiſche Einſtellung zum Ausdruck bringt und die eine ſichere Bürgſchaft des Friedens iſt, beeile ich mich die Bekundung meiner Bewunderung zu wiederholen und mei- nem kiefgefühlten Dank Ausdruck zu geben für die Gefühle der Gerechtigkeit, die Ihre Worte über das Verhältnis zum nationalen Spanien beſeelen.“ Der Führer hat mit nachſtehendem Telegramm hier⸗ auf geantwortet: „Ew. Exzellenz danke ich herzlich für das ſoeben er⸗ haltene Telegramm. Ich verbinde damit meine beſten Wünſche für weitere Erfolge im Kampf gegen den völker⸗ zerſtörenden Bolſchewismus und für das Gedeihen des nationalen Spanien.“ Nährſtand im Berufswettkampf Am Dienstag eröffnet Hildesheim, 23 Febr. Auf einem der ſchönſten Höfe des fruchtbaren Hildesheimer Landes, dem des Bauern Siebke in Holle, fand am Dienstag die feierliche Eröffnung des Reichsberufswettkampfes der Gruppe Nährſtand ſtatt. Ob⸗ wohl in dieſem Jahr das Auftreten der Maul- und Klau⸗ enſeuche gewiſſe Einſchränkungen brachte, erreichte die Zahl der Teilnehmer 300 000, ein Zeichen dafür, daß die beruf⸗ liche Ertüchtigung des landwirtſchaftlichen Nachwuchſes all⸗ ſeit!) als notwendig betrachtet und dementſprechend geför⸗ dert wird Im weiten Viereck nahmen auf dem feſtlich geſchmückten Bauernhof die Jugendformationen des Ortes mit ihren Ka⸗ meraden die an dem Wettkampf teilnehmen, Aufſtellung. Mit einer kurzen Anſprache leitete Landesbauernführer von Rheden, der in Begleitung des Reichsobmannes des Reichsnährſtandes, Bauer Guſtav Behrens, erſchienen war, die Kundgebung ein Nachdem der Reichswettkampfleiter der Gruppe Nährſtand, Hauptbannführer Hans Bofinger, den Berufswettkampf für eröffnet erklärt hatte, wurde ſofort mit den erſten Arbeiten begonnen. Verpflichtung für die Zukunft Der Todeskag Horſt Weſſels.— Tagesbefehl des Stabs⸗ chefs der SA. NSg. Berlin, 23. Februar. Der Stabschef der SA hat zum Todestag des Sturm⸗ führers Horſt Weſſel, der für die ganze Nation zum unſterb⸗ lichen Vorbild heldenhaften Glaubens und Opferns für Führer und Volk zum Inbegriff nationalſozialiſtiſchen Kämpfertums wurde, den folgenden Tagesbefehl an die Sturmabteilungen erlaſſen: Kameraden! Am heutigen Tage ſenken wir die Jahnen und Skan⸗ darten in Erinnerung an den, der für die Sache, der wir dienen, ſtolz und tapfer ſein Leben ließ. Horſt Weſſels Lied ſingt heute die Nation. Sein Tod aber iſt verſchlungen in den Sieg des Glaubens, der unſere Herzen füllt, und in die Treue, die uns an den Führer bin⸗ det. SA marſchiert! So ſoll es bleiben! Was an Horſt Weſ⸗ ſel ſterblich war, zerfiel. Sein Geiſt lebt weiter in den Marſchkolonnen unſerer braunen Bataillone. Indem wir unſere toten Kameraden ehren, verpflichten wir uns für die Zukunft. Es lebe Deutſchland! Es lebe der Führer! Der Stabschef.(gez.) Lutze. Gedenkfeiern im Rundfunk Eine Feierſtunde zum Todestage Horſt Weſſels veran⸗ ſtaltet der Deutſchlandſender in Zuſammenarbeit mit dem Kulturkreis der SA am Mittwoch, dem 23. Fe⸗ bruar, 20 Uhr. Zur Sendung kommt Herybert Menzels Kantate„Ewig lebt die SA“], zu der Erich Buder die Mu⸗ ſik ſchrieb Im Rahmen dieſer Feierſtunde, die von den Reichsſendern Königsberg, München und Stuttgart übernommen wird, gibt der Chef des Kulturkreiſes der SA, Oberſturmbannführer Hermel, die Träger der Kulturpreiſe des Stabschefs bekannt.— Die Stun⸗ de der ſungen Nation am Mittwoch, dem 23. Fe⸗ bruar, 21.15 bis 22 Uhr, bringt Märſche und Lieder der Hitlerjugend Die Veranſtaltung wird durchgeführt vom Reichsſender München und von allen Sendern außer Deutſchlandſender und Reichsſender Stuttgart übertragen. Dieſe Reichsſendung der Hitlerſugend wird am kommenden Mittmoch eine muſikaliſche Gedenkfeier anläßlich des To⸗ destages Horſt Weſſels ſein Ein Fanfarenmotiv, dem das Horſt⸗Weſſel Lied zu Grunde egt, und Verſe Baldur von Schirachs leiten die Sende in. Politiſches Allerlei Selbſtauflöſung der„Eiſernen Garde“. Corneliu Zelea Codreanu hat die rumäniſche Partei „Alles für das Land“ aufgelöſt und alle Unterführer der Legionsbewegung(Eiſerne Garde) von ihren Obliegenhei⸗ ten entbunden. Die Selbſtauflöſung dieſer nationaliſtiſchen Rechtspartei iſt eine Folge der Stellungnahme des neuen Regimes gegen alles Parteiweſen und wird damit be⸗ . daß die Bewegung ſich nicht auf den Weg der ewalt drängen laſſen, ſondern im Rahmen der Geſetze bleiben wolle. Der Aufruf Codreanus ſchließt mit den Wor⸗ ten, er glaube an die Legionsbewegung, der die Zukunft Rumäniens gehöre. Demokratiſche Parlamentsgroteske in Waſhington Auf Antrag des Führers der demokratiſchen Senats⸗ gruppe. Barkley, beſchloß der amerikaniſche Senat. die Be⸗ ratung der ſogenannten Antilynchvorlage bis auf weiteres duſtzuschieben Die Antilynchvorlage gilt ſomit für die lau⸗ fende Kongreßtagung als erledigt. Die Senatoren aus den Südſtaaten, die unter Ausnutzung der parlamentariſchen „Redefreiheit“ die Vorlage gegen„Richter Lynch“ ſeit Be⸗ ginn der laufenden Kongreßtagung ununterbrochen be⸗ kämpften, dürften ſich als Sieger betrachten Mit zum Teil ſehr draſtiſch anmutenden Methoden wie unendlichen Re⸗ den, Vorleſungen aus Büchern und anderen parlamentari⸗ ſchen„Freiheiten“ erzwangen ſie die Zurückziehung jener Vorlage, die ſie als„undemokratiſch“ und als Eingriff in die Rechte der einzelnen Staaten bezeichneten. nung 3 Verſammlungsſperre in Oeſterreich Zur Durchführung der neuen Maßnahmen Wien, 22. Februar. Amtlich wird mitgeteilt, daß zur ruhigen Durchführung der Aufbaumaßnahmen der öſterreichiſchen Bundesregierung am Dienstag, 22 Februar 1938, auf vier Wochen ein allgemeines Verſammlungsverbot erlaſſen werde. In dieſer Zeit ſeien daher alle Verſammlungen und öffentlichen Auf⸗ üge mit Ausnahme jener der Vaterländiſchen 1 und ihrer Gliederungen verboten Ausgenommen hiervon blieben ferner jene Veranſtaltungen in geſchloſſe⸗ nem Raum, die wohltätigen, körperſchaftlichen oder vereins⸗ mäßigen Zwecken dienen In Wien kam es erneut zu Jubelkundgebungen der na⸗ tionalen Kreiſe Vor der Oper ſammelte ſich eine nach Tau⸗ ſenden zählende Menſchenmenge, die nach dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes in zwei Gruppen durch die Stadt zog. Zu gleicher Zeit fand ein Fackelzug von Angehörigen des Deutſchen Turnerbundes ſtcktt. Die Straßen hallten wider von Heil⸗Hitler⸗Rufen und vom Geſang nationaler Lieder. Angehörige des Oeſterreichiſchen Jungvolkes, des ſtaat⸗ lichen Jugendverbandes veranſtalteten ebenfalls einen Fak⸗ kelzug, der vor dem Bundeskanzleramt endete. „Sammlung und Bereitſchaft“ Anſprache des öſterreichiſchen Innenminiſters Wien, 23. Februar. Innenminiſter Seyß⸗Inquart wies am Dienstag in einer Rundfunkanſprache darauf hin, daß das Ergebnis der Aus⸗ ſprache zwiſchen dem Führer und Bundes anzler Schaſch⸗ nigg im deutſchen Volk Fell e Zuſtimmung fand und im nationalſozialiſtiſchen Teil des deutſchen Volkes in Oeſterreich zuverſichtliche Begeiſterung erweckte. Ernſt, Sammlung und Diſziplin, ſo fuhr der Miniſter u. a. fort, ſeien jetzt die wichtigſten Vorausſetzungen dafür, daß die in Berchtesgaden gefundene Plattform zu jenem Aufbau führe. in dem der öſterreichiſche Nationalſozialiſt in legaler Form ſein Gedankengut für ein enges und freundſchaftliches Verhältnis zwiſchen den beiden Staaten einzuſetzen habe. Die Maßnahmen zur Zuſammenfaſſung aller aufbauwil⸗ ligen Kräfte in Oeſterreich ſeien getroffen. Ihre Durchfüh⸗ rung ſei im Gange. Gerechte Forderungen würden ihre Er⸗ füllung finden. Nach dem Ablauf dreitägiger Freudenkundgebungen habe er nunmehr zur inneren Sammlung und Bereitſchaft aufgerufen. Dies ſei der Sinn der Verfügung, die öffent. liche Kundgebungen einſtweilen unterſage. Zum Schluß er⸗ innerke der Miniſter an die bevorſtehende Rede des Bun⸗ deskanzlers Schuſchnigg, nach der der Zeitpunkt gekommen ſein werde, alle Kräfte für das geſamte deutſche Volk und das öſterreichiſche Vaterland zum Einſatz zu bringen. Polniſche Kolontalanſprüche Verminderung der Zahl der Juden gefordert Warſchau, 22. Febr. Anläßlich des erſten Jahrestages der Gründung des Lagers der Nationalen Einigung trafen ſich die Bezirksvorſitzenden des Lagers in Warſchau. Der Leiter des Lagers. General Skwarczynſki, hielt eine Rede. Ein unſchätzbares Gut, das die Nation als Erbe von Mar⸗ ſchall Pilſudſki empfangen habe, ſei die ausgezeichnet orga⸗ niſierte und ſchlagfertige Armee. Mit Rückſicht auf den natürlichen Bevölkerungszuwachs und den Rohſtoffbedarf des Landes erhob der Redner ſchließ⸗ lich die Forderung ei gener Kolonien für Polen. Den nationalen Minderheiten gegenüber ſprach er ſich für eine Politik des Zuſammenlebens aus. Eine beſondere Stellung nehme hier aber die jüdiſche Minderheit ein. Ge⸗ neral Skwarczynſki ſprach ſich gegen terroriſtiſche Maßnah⸗ men den Juden gegenüber aus, forderte aber eine Löſung des jüdiſchen Problems durch radikale Vermin⸗ derung der Zahl der Juden in Polen. Sie müſſe auf dem Wege einer planmäßigen Auswande⸗ rung der Juden erreicht werden. Aſſimilierung der Juden ſei nicht das Ziel der polniſchen Nationalpolitik. Die Stelle über Polen und Danzig Neues poſitives Moment für die Zuſammenarbeit. Warſchau, 22. Februar. Die„Gazeta Polſka“ veröffentlicht eine Stellungnahme zu den Erklärungen des Führers über die deutſch⸗polni⸗ ſchen Beziehungen, die durch ihre Aufmachung amtli⸗ chen Charakter trägt. Die Erklärungen des Führers über die deutſch⸗polni⸗ ſchen Beziehungen habe die polniſche öffentliche Meinung mit wahrer Befriedigung entgegengenommen. Der Reichs⸗ kanzler habe noch einmal beſtätigt, daß die neue Phaſe der Beziehungen zwiſchen den beiden Nationen die Probe beſtanden habe. Polen habe keinerlei Intereſſe, die Freiheit des inne⸗ ren Lebens der deutſchen Bevölkerung Danzigs zu beein⸗ trächtigen und ſtehe auf dieſem ſelben Standpunkt mit der⸗ ſelben Entſchiedenheit, mit der es vollen Reſpekt für ſeine guten Rechte und Intereſſen fordert. Der Reichskanzler habe an die verſchiedenen Verſuche, den Frieden zu ſtören, und an verſchiedene Zeitabſchnitte in den komplizierten Danziger Beziehungen erinnert Es ſei feſtzuſtellen, daß die polniſche Regierung ſich niemals bemüht hat, dieſe oder jene Konfunktur auszunutzen, um ſich in ſolche Gebiete einzumiſchen, die, wie das innere Le⸗ ben der deutſchen Bevölkerung Danzigs, nicht zu den wirk⸗ lichen Intereſſen der Republik gehöre. Angeſichts dieſes Tatbeſtandes werde die Erklärung des Reichskanzlers, die die Achtung vor den polniſchen Rechten in Danzig zum Ausdruck bringt, als ein neues höchſt poſitives Moment betrachtet, das nicht nur das fried⸗ liche Verhältnis zwiſchen Polen und Deutſchland feſtigt, ſondern zu einer. freundſchaftlichen Juſammenarbeit führt. Freude in Mandſchukuo Beitritt zum Antikomintern⸗Abkommen. Dairen. 22. Februar Nachdem die mandſchuriſche Preſſe am Nontag nach⸗ mittag die Anerkennung Mandſchukuos durch Extrablötter gemeldet hatte, nahm ſie in den Dienstagzeitungen Stel⸗ lung zu dem Ereignis, das für die deffentlichkeit völlig un⸗ erwartet und überraſchend gekommen iſt. In großen Schlagzeilen verkünden die Blätter:„Mandſchukuo tritt dem Antikomintern⸗Abkommen bei“. a Die Preſſe ſtellt feſt, Deutſchlands Jernoſtpolitik ſei jetzt eindeutig feſtgelegt. China habe, von falſchen Voraus⸗ ſetzungen ausgehend, Fehler über Jehler gemacht, doch abe es jetzt eine ernſte Belehrung erhalten. Alle Blätter fielen mik Ausdrücken kiefſter Dankbarkeit die Anerken⸗ den Führer lee und keilen mit, 6a nunmehr auch Mandſchukuo als autonomer Staat dem Ankikomin⸗ Teruel wieder befreit Bon den Nakionalſpaniern eingenommen Bilbao, 22. Februar. Wie der nationalſpaniſche Sender Salamanca mitteilt haben die nationalen Truppen den letzten Widerſtand der bolſchewiſtiſchen Beſatzung Teruels gebrochen und die Stadt in ihrer ganzen Ausdehnung beſetzt. Auf den Trüm. mern der von den Bolſchewiſten zerſtörten VBerwaltungsge. bäude wurde die nationale Fahne gehißt. Als Erſte zogen Abteilungen aus der nordweſtſpaniſchen Provinz Galicien in die Stadt ein. Die Operationen außer⸗ halb Teruels wurden erfolgreich fortgeſetzt und die Stellun⸗ gen in öſtlicher und ſüdlicher Richtung längs der Straßen nach Valencia und Cuenca vorgeſchoben. General Franco, der das Ringen um Teruel von den vorderſten Linien aus beobachtete und u. g. auch die Stellung bei dem Friedhof von Teruel beſuchte gab General Aranda die Anweiſung, daß zur Vermeidung unnötiger Verluſte die Stadt nicht Haus für Haus genom⸗ men werden ſolle. Außerdem gab General Franco den Be⸗ fehl, keine Bomben in die Stadt zu werfen. Es konnten von den nationalſpaniſchen Linien aus vielfach Brände in der Innenſtadt, vornehmlich brennende Regierungs⸗ gebäude, wahrgenommen werden. An dieſer Tatſache iſt erneut feſtzuſtellen, daß die Bolſchewiſten auch in Teruel die Methoden der ſyſtematiſchen⸗Brandſtiftung und Verwüſtung anwenden. a Barcelona gibt„Räumung“ Teruels zu Paris, 22. Febr. Nach einer e e aus Bar⸗ celona wird dort in einer„amtlichen Mitteilung“ zugege⸗ ben, daß die roten Milizen die Stadt Teruel vollſtändig „geräumt“ haben. Neuer roter Flugz eugüberfall Auf franzöſiſchen Dampfer. Paris, 23. Februar. Die Funkſtation von Marſeille hat am Dienstag nach⸗ mittag einen Funkſpruch des franzöſiſchen Dampfers„Pra- do“ aufgefangen, der beſagt, das Schiff ſei 15 Meilen von Valencia entfernt von mehreren Flugzeugen mit Maſchi⸗ nengewehrfeuer angegriffen worden. Ein Mann der Beſat⸗ ung ſei verwundet worden. Wie verlauket, ſoll der Torpe⸗ obootszerſtörer„Epervier“ zu ſeiner Hilfe ausgelaufen ſein. Die„liquidierten“ Sowjetdiplomaten Mehr als die Hälfte betroffen— Nur die Juden verſchont Berlin, 22. Februar. Der Fall Budenko hat die Methoden, nach denen Mos⸗ kau mit ſeinen diplomatiſchen Vertretern verfährt, ins Aa Licht gerückt. Die Liſte der in den letzten beiden ahren auf die verſchiedenſte Art„liquidierten“ Sowjetbot⸗ ſchafter und Geſandten iſt heute zu einem ſolchen Umfang angeſchwollen, daß ſich die Frage erhebt: Wieviel bleibt von dem alten Beſtand der Sowjetdiplomatie überhaupk noch übrig? So ergibt ſich, daß von den Abſetzungen und Neuerungen mehr als die Hälfte aller Sowjetverkretungen bekroffen worden iſt, daß aber 9 rade die entſcheidenden Po⸗ ſten, die mit Juden beſetzt ſind, ſo gut wie unberührt ge⸗ blieben ſind. Sämtliche zurzeit bei den Großmächten beglaubigten Sowjetbotſchafter, von Berlin abgeſehen, wo der Poſten des Sowjetbotſchafters zurzeit unbeſeh iſt; ſind Juden: in London: Maiſky⸗Steinmann, Paris: Suritz, Rom: Stein, USA: Trojanowſki. Tokio: Slawatzki. Dieſer alte Stamm der Sowjfetdiplomatie hat die„Säu⸗ berungsaktion“ der Auslands⸗GPU miſſar e genau ſo wie der jüdiſche Außenkommiſſar Finke ſt e i n⸗ itwinow ſich auf ſeinem Poſten behauptet hat. Die auf ſo zahlreichen kleinen Geſandtſchaftspoſten neuernannten Vertreter ſind größtenteils Männer, die für ihre neuen Stellungen nicht die nötige Vorbildung mitbringen. Sie dürften meiſt außerſtande ſein, eine nennenswerte Rolle als Diplomaten zu ſpielen. So iſt die Sowjetdiplomatie jetzt nach der„Säuberung“ erſt recht in jüdiſchen Händen. Neues Gpel⸗Verbrechen in Paris Früherer zariſtiſcher Oberſt ermordet. Paris, 22. Februar. In Paris iſt man in den letzten Tagen einem neuen Verbrechen der GP auf die Spur gekommen. Seit unge⸗ fähr einem Monal wurde der frühere zariſtiſche Oberſt Tſchimerin vermißt. Jetzt wurde unweit einer Seinebrücke bei Sevres ſeine Leiche gefunden. Ihre Ankerſuchung er⸗ gab, daß Tſchimerin erdroſſelt und dann ins Waſſer ge⸗ worfen worden war. In ſeiner Wohnung gefundene Briefe rechtfertigen den Verdacht, daß der ehemalige zari⸗ ſtiſche Offizier das Opfer eines politiſchen Racheaktes ge⸗ worden iſt. Aus verſchiedenen Aufzeichnungen ergibt ſich, daß er ſich verfolgt fühlte. In den Briefen iſt auch auf das Verſchwinden des Ge⸗ nerals Miller ſowie auf eine noch geheimnisvolle Verab⸗ redung abgeſpielt, die Oberſt Tſchimerin für den 18. Ja⸗ nuar hatte. Dieſes Datum fällt ungefähr mit dem Zeit⸗ punkt ſeines Verſchwindens zuſammen. Tſchimerin war nach ſeiner Flucht aus Sowjetrußland als Kraftdroſchken⸗ fahrer in Paris tätig. Kurzmeldungen —— Auslandsreiſe deutſcher Segelſchulſchiffe Berlin. 23 Febr Am 19 März laufen die Segelſch ll⸗ l 8 8 5 Kriegsmarine„Horſt Weſſel“ und „lber Leo Schlageter“ zu einer großen Auslandsreiſe nach Weſtindien aus Es 1 8 1155 1 Es iſt dies die erſte größere Ozean⸗ 95 5 175 Segelſchulſchiffen der Kriegsmarme eit mehr als 5 Jahren Poſtflugzeug Köln. Paris verbrannt Berlin, 23 Febr Das auf der planmäßigen Nachtpoſt⸗ ſtrecke Köln—Paris eingeſetzte Voßhagen Parſchau D. Ap AR iſt in dichtem Morgennebel etwa 11 km vor dem Flughafen Paris gegen einen 160 m hohen Hügel ge⸗ ſtoßen und durch Brand zerſtört worden. Die 8 beſtehend aus Flugkapitän Heinz van Vloten, Funker niſt Riedherr und Flugzeugführer Maier, kam dabei ums Leben. Bluktat in einer Pflegeanſtalt. München, 23. Febr. Am Diensta⸗ nachmittag wurde in der Kreis⸗Heil⸗ und Pflegeanſtalt Ae Jen bei Deggen⸗ dorf der 52 Jahre alte Oberpfleger 89 eber von einem Pflegling, der bereits viele re in der Anſtalt unterge⸗ bracht war und als harmlos kerni⸗Abkommen offiziell beitreten werde. galt, plötzlich angegriffen i niedergeſchlagen. Jeber ſtarb an den Folgen 1 chweren Schädelbruches bald danach. 00 a N eren iner e Badiſche Chronik Aufnahme in Höhere Lehranſtalten. () Karlsruhe. Das Miniſterium des Kultus und Un⸗ zerrichts hat für die Aufnahme von Schülern und Schülerin⸗ nen— einſchließlich der aus der dritten Klaſſe der Volksſchu⸗ len kommenden— in die Höheren Schulen Folgendes be⸗ stimmt: Als Tage der Anmeldung für die unterſte Klaſſe werden der 4. März und als Tage der Aufnahmeprüfung der 8. März und die folgenden Tage feſtgeſetzt. Das zweile Zeugnis der Vollsſchule iſt für die in Betracht kommenden Schüler auf den 28. Februar auszuſtellen. Als Tag der Aufnahmeprüfung für die übrigen Klaſſen iſt ebenfalls der g. März feſtgeſetzt worden. * Die diesjährige Prüfung für den einfachen mitt⸗ leren Dienſt(Aſſiſtentenprüfung) findet am 15. und 16. März d. J. ſtatt und wird im Sitzungsſaal des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums abgehalten. Geſuche um Zulaſ⸗ ſung zu dieſer Prüſung ſind von den Anwärtern bis ſpäteſtens 25. Februar vorzunehmen. () Ausbildung der Landwirtſchaftslehrer. Am 20. April d. J. beginnt an der Hochſchule für Lehrerbildung in Karls⸗ ruhe ein pädagogiſcher Ausbildungsgang für Landwirt⸗ ſchaftslehrer. Die Meldungen hierzu ſind ſpäteſtens bis zum 1. März d. J. bei der Anterrichtsverwaltung einzureichen unter Benützung des vorgeſehenen amtlichen Antragsvordrucks, der vom AUnterrichtsminiſterium zu beziehen iſt. 5 Die Staatsprüfung für das Höhere Lehr⸗ amt an Handelsſchulen vurd in der Zeit vom 21. bis 24. März d. IJ. durchgeführt. Geſuche um Zulaſſung zu die⸗ ſer Prüfung ſind bis ſpäteſtens 28. Februar beim Mini⸗ ſterium des Kultus und Ankerrichts einzureichen. Lehre ür den Beirieb Fortgang des Reichsberufswettkampfes. (Y Karlsruhe. Der Reichsberufswettkampf hat außer den ſchon früher aufgezählten Erziehungsaufgaben und Mög⸗ lichkeiten noch eine weitere, nämlich durch die Auswertung jeder einzelnen Arbeit es den Betrieben zu ermöglichenn, die beim Wettkampf ſelbſt feſtgeſtellten Mängel und Fehler der Berufserziehung im Betrieb zu erkennen und entſprechend zu verbeſſern bezw. abzuſtellen. Verſchiedene vorbildliche Betriebe ſind bereits aufgrund der Ergebniſſe vergangener Reichsbe⸗ rufswettkämpfe daran gegangen, ihrer Gefolgſchaft eine be⸗ rufliche Schulung und Weiterbildung zuteil werden zu laſſen. Ganz vorbildliche Betriebe haben gerade im letzten Jahr mit der Einrichtung von Gemeinſchaftshäuſern für die Bekriebs⸗ gefolgſchaft begonnen, die vor allem der ſchuliſchen Weiterbil⸗ dung ſowie einer wertvollen und fördernden Freizeitgeſtaltung dienen ſollen. Somit iſt der Reichsberufswettkampf für jeden fort⸗ ſchrittlichen und einſichtsvollen Betriebsführer, der nicht zum wenigſten auch für die Ausbildung und das gründliche Kön⸗ nen ſeiner Gefolgſchaft Sorge trägt, eine Lehre, deren Aus⸗ wertung unbedingt zu ſeinen Pflichten gehört, für die ihm aber auch jeder Gefolgsmann dankbar ſein wird. Die Gruppe Bergbau, Geſundheit, Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe ſowie Friſeure traten am Sonntag zum Wett⸗ kampf an. Ueberall war das gleiche Bild, Alt und Jung kämpften mit Eifer und Intereſſe. Die Teilnahme am Reichs⸗ berufswettkampf hat ſich von Jahr zu Jahr geſteigert. So hat der Bergbau in dieſem Jahr eine Teilnehmerzahl von 550, davon 480 Erwachſene, gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 510 zu verzeichnen. Im Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe 2500 mit 1700 Erwachſenen, im Vorjahr 600 Teilnehmer; bei Geſundheit iſt eine 33prozentige Zunahme feſtzuſtellen, die Geſamtteilnehmerzahl beträgt 1200 gegenüber dem letzten Jahr 460; Friſeure nehmen 1300 im Gau Baden teil. Der Wettkampf der Friſeure wird zum größten Teil am Montag durchgeführt, da hier beſonders auf die Eigen⸗ art des Friſeurberufs Rückſicht genommen werden muß. Die Meiſter ſtellen faſt in ſämtlichen Wettkampforten den Teil⸗ nehmern das notwendige Material zur Verfügung. In den Wettkampfgruppen Verkehr und öffentliche Be⸗ triebe haben die weiblichen Teilnehmer ihre hauswirtſchaft⸗ lichen Arbeiten am Sonntag durchgeführt. Im Kreis Karls⸗ ruhe fand der Wettkampf für die Verwaltungsberufe bereits am Sonntag, den 13. Februar, ſtatt. Omnibus fuhr gegen einen Baum. () Pforzheim. Von der Nachtſchicht kommend, fuhr ein mit 22 Perſonen beſetzter Omnibus auf der Wilferdinger Höhe bei Pforzheim gegen einen Baum. Das Vorderteil des Wa⸗ gens wurde vollkommen zertrümmert und die Sitze größten⸗ teils weggeriſſen. Von den 22 Autobahnarbeitern erlitten zehn leichtere Verletzungen, zwei wurden ſchwer verletzt. Mit Notrufwagen, Kranken⸗ und Privatwagen wurden die Verletzten nach dem Pforzheimer Krankenhaus verbracht. Ii Heidelberg.(Kommunales) Eine Nachtrags⸗ haushaltsfatzung der Stadt Heidelberg für das laufende Ver⸗ waltungsjahr, die in Einnahmen und Ausgaben mit 535 000 Mark rechnet und dabei eine Darlehenshöhe von 165 000 Mark beanſprucht, wird heute als Bekanntmachung des Ober⸗ pürgermeiſters veröffentlicht. Der am meiſten ins Gewicht fallende Poſten iſt ein Zuſchuß der Stadt in Höhe von 100 000 Mark zum Perſonalbau der Chirurgiſchen Klinik. UI Buchen.(Todesfall.) Der Seniorchef der Müh⸗ lenbauwerke Gebr. Eirich in Hardheim, Adolf Eirich, iſt im Alter von 85 Jahren geſtorben. Der Heimgegangene hat die Mühlenbauanſtalt Hardheim aus kleinen Anfängen zu einem hochangeſehenen Unternehmen ausgebaut. Er war in der ganzen Gegend eine wohlbekannte Perſönlichkeit. E Buchen.(„Odenwaldſchulel.) Mit Beginn des Schuljahres 1938⸗39 wird die bisherige Oberſchule für Jun⸗ gen Buchen⸗Walldürn aufgehoben. An ihre Stelle tritt die bisherige Aufbauoberſchule in Tauberbiſchofsheim als Ober⸗ ſchule für Jungen in Aufbauform. Die neue Schule trägt die Bezeichnung„Odenwaldſchule“. i Wertheim.(Diamantene Hochzeit.) Die El⸗ tern des Stadtpfarrers Bär, die ſich zurzeit in Wertheim aufhalten, konnten dieſer Tage das ſeltene Feſt der Diaman⸗ tenen Hochzeit feiern. Die Jubilare erfreuen ſich noch einer verhältmsmäßig guten körperlichen und geiſtigen Friſche. Ii Miltenberg.(Reger Schiffsbetrieb.) Die Schiffahrt war mit Berg⸗ und Talfahrten in den letzten Tagen wieder ſehr rege, zumal der Main bis jetzt noch eisfrei geblie⸗ ben iſt und der gute Waſſerſtand eine volle Ausnutzung der Laderäume zuläßt.— Die Holzaufarbeiten auf den Lager⸗ plätzen oberhalb des Maines mußten trotz des großen Gru⸗ benholzbedarfs wegen der ſchweren Schneefälle der letzten Tage vorübergehend eingeſtellt werden. * Aus den Nachbargauen i Ludwigshafen. a(Ende einer abenteuerlichen Reiſe) Durch die Polizei Ludwigshafen a. Rh. wurde ein 17 Jahre alter Metzgerlehrling aus Miltenberg a. M. feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Ludwigs⸗ hafen a. Rh. eingeliefert. Der Burſche entwendete am 14. Februar 1938 ſeinem Lehrherrn in Miltenberg a. M. einen Geldbetrag von zirka 1000 Mark, eignete ſich den Auto⸗ ſchlüſſel ſeines Lehrherrn an und fuhr mit deſſen Perſonen⸗ kraftwagen, ohne einen Führerſchein zu beſitzen, von Mil⸗ tenberg über das Neckartal nach Ludwigshafen. Hier fuhr er an dem nördlichen Brückenaufgang einen Radfahrer an. Obwohl er dies bemerkte, fuhr er weiter, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern. Er lebte einige Tage in Neuſtadt flott von dem geſtohlenen Gelde. Den Perſonenkraftwagen ſeines Lehrherrn ließ er in Neuſtadt ſtehen. In Königsbach ſchlich ſich der Burſche in die Garage eines Verwandten und fuhr mit deſſen Wagen nach Ludwigshafen, woſelbſt er dann feſtgenommen wurde. Die beiden geſtohlenen Wagen wurden ſichergeſtellt. Der Burſche hatte noch einen Barbe⸗ trag von 872 Mark bei ſich. Das übrige Geld hatte er be⸗ reits verbraucht. Mainz.(15 000 weiße Mäuſe verbrannt.) In den Abendſtunden brach in Mainz⸗Koſtheim Feuer in einem Gartenhaus aus, in dem ein Züchter etwa 15000 weiße Mäuſe hielt, die ſämtlich verbrannten. Die Arſache des Brandes, den die Feuerwehr in anderthalbſtündiger Arbeit löſchte, war nicht feſtzuſtellen. Gau⸗Algesheim.(Beſuch im Wohnzimmer.) Zie⸗ gen ſind bekanntlich„genäſchig“, d. h. ſie freſſen nicht alles, ſondern ziehen zarte Kräuter grobem Gras vor. Die Ziege eines Gau⸗Algesheimers entwickelle allerdings einen ganz be⸗ ſonderen Geſchmack. Vom Hof fand ſie den Weg ins Haus und ins Wohnzimmer. Dort reizten die Vorhänge ihren Appetit und ſie fraß ſchöne„Verzierungen“ hinein. Die Uebeltäterin war längſt wieder im Hof, ehe man den Scha⸗ den bemerkte. Doch die auf dem Boden hinterlaſſenen Spu⸗ ren ließen unſchwer erkennen, wer im Wohnzimmer Beſuch gemacht hatte. n Frankfurt a. M.(Betrügeriſcher Vertreter) Die Kriminalpolizei warnt vor dem Möbelvertreter Georg Sachs, der Beſtellungen auf Möbel annimmt und ſich gleich⸗ zeltig eine Anzahlung geben läßt. Die Leute erhalten aber weder Möbel geliefert, noch von Sachs ihre Anzahlung zurück. Außerdem gibt Sachs zur Bezahlung ſeiner Schulden gefälſchte Schecks. Er treibt ſich in Frankfurt umher und bereiſt die Ortſchaften des Taunus. Angaben, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, ſind an das Betrugskommiſ⸗ ſariat des Frankfurter Polizeipräſidiums oder an eine ſon⸗ ſtige Polizeidienſtſtelle zu richten. Wiesbaden.(Bügeleiſen nicht ausgeſchaltet) Durch die ſchon ſo oft gerügte Fahrläſſigkeit, 5elektriſche Bü⸗ geleiſen nach dem Gebrauch nicht auszuſchalten, iſt in einem Hauſe am Kaiſer⸗Friedrich⸗Bad in Wiesbaden ein beträcht⸗ liches Schadenfeuer entſtanden. Als der Brand entdeckt wurde, hatte ſich das Feuer von dem brennenden Tiſch ſchon auf die übrigen Möbelſtücke ausgebreitet, ſo daß die Feuer⸗ wehr über eine Stunde an der Löſchung des Feuers arbei⸗ ten mußte. — RNeuenſtadt Kr. Neckarſulm.(Schwerverletzt aufgefunden.) Abends bemerkte der Fahrer eines Zei⸗ tungsautos im Hardthäuſer Wald auf der Straße von Züt⸗ tingen nach Bürg einen Motorradfahrer, der bewußtlos am Boden lag. Der Verletzte, ein Mann aus Neuenſtadt, wurde ins Krankenhaus gebracht, wo der Arzt einen Schädelbruch feſtſtellte. — Leonberg.(Unfall beim Rodeln.) Eine Schü⸗ lerin der Volksſchule brach beim Rodeln den Fuß. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. — Kirchheim u. T.(Zwei Autos umgeſtü 1 8 t.) Auf der Autobahn nahe dem Parkplatz im Lindorfer Wald gerieten zwei auswärtige Perſonenautos infolge des Glatt⸗ eiſes aus der Fahrbahn und ſtürzten um. Die Inſaſſen des einen Wagens wurden leicht verletzt und der Wagen er⸗ heblich beſchädigt, während im zweiten Fall nur geringer Sachſchaden zu verzeichnen war. — heiningen Kr. Göppingen.(Noch gut abgelau⸗ fen.) Unterhalb des Bahnhofs wurde ein mit Sägmehl be⸗ ladener Laſtwagen von einem ausfahrenden Perſonenzug erfaßt. Glücklicherweiſe ſchob die Lokomotive den Laſtwagen zur Seite, ſo daß die drei Inſaſſen mit dem Schrecken da⸗ vonkamen. Familientragödie in Altenglan Kufel. In der jenstag ereignete ſich im be⸗ nachbarten Alten liche Familientragödie. Der früher in einem Stein igte Schloſſer Bruſt ſchnitt aus noch unbekannter Arſache ſich und ſeiner Ehefrau den Hals durch. Beide wurden tot aufgefunden. Sdarlautern. An einer Straßenkreuzung rannte ein Motorradfaharer gegen einen Fernlaſtzug. Während der Motorradfahrer mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung und Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, war ſeine Begleiterin ſchon kurz vor der Einlieferung tot. Nach den bisherigen Ermittelungen kann von einem Ver⸗ ſchulden des Laſtzugführers keine Rede ſein. Er hatte die Straßenkreuzung ſchon beinahe überquert, als der Motor⸗ radfahrer gegen das linke Hinterrad des Fernlaſtzuges fuhr. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der Motor⸗ radfahrer das Vorfahrtsrecht nicht beachtet und außerdem eine zu hohe Geſchwindigkeit hatte, um rechtzeitig bremſen. zu können. Vei der Toten handelt es ſich um die 23jährige Paula Kaſtel aus Saarlautern. Der Motorradfahrer Hans Comteſſe befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung, iſt aber noch nicht vernehmungsfähig. A 1000 Mark geſtohlen und im Schnee verſteckt. In einer Traunſteiner Metzgerei wurde eine Geldkaſſette ge⸗ ſtohlen, die über 1000 Mark in Scheinen und Silbergeld enthielt. Einen Tag ſpäter fanden Straßenarbeiter am Bahndamm die Kaſſetkte mit ihrem vollen Inhalt wieder auf. Sie war von dem Dieb in einem Schneehaufen ver⸗ ſteckt worden. Bald darauf konnte der Dieb, ein Jugend⸗ licher, ausfindig gemacht werden. I Von herabgeſtürztem Balkon erſchlagen Als der ſechs Jahre alte Sohn des Maſchinenſchloſſers Wiesheu in Bergen(Bayern) mit anderen Kindern im Hofe ſpielte, ſtürzte ein Balkon, der ſchon längere Zeit ſchadhaft war, in den Hof. Der Knabe wurde unter den Trümmern des Balkons begraben und getötet. A Bon einem wildgewordenen Stier verletzt. Der Bür⸗ germeiſter Michael Oswald von Mammendorf war im Ve⸗ griff, einen Stier in den Stall zu führen. Das Tier ſcheute plötzlich und griff Oswald an, der Verfetzungen erlitt. Dann elang es dem Tierhalter, ſich untet einen in der Nähe henden Wagen zu retten. Auch herbeieilende Perſonen, die Hilfe bringen wollten, wurden von dem wildgeworde⸗ nen Stier angegriffen. Karnevaliſtiſches. Die Radfahrer und Schützen veranſtalten am Samstag, den 26. Februar, abends 8.11 Uhr beginnend, ihren tra⸗ ditionsgemäßen Maskenball unter dem Motto:„Ich kanze mit dir in den Himmel hinein“. Wie jedes Jahr, ſo wird auch diesmal der Saal ein dem Motto entſprechendes Ge⸗ wand anlegen. Die himmliſchen Weiſen zum Tanzen ſtellen die 110er. Nebenher gibt es noch mancherlei Ueberraſchungenz Ein origineller Aufſtieg in die oberen himmliſchen Räume und die Abfahrt per Rutſchbahn, werden zur allgemeinen Belustigung beitragen. Die Teilnehmer an der Veranſta tung werden gebeten, ſich recht bunt und originell zu kleiden. Damenmaslen haben Eintrittsermäßigung. Auf zur Mannemer Fasnacht! Jubiläums⸗Zug am Fasnacht⸗Sonntag. Mannemer Fasnacht!— ſchon längſt ein Begriff,, der Jahr für Jahr erneut auflebt. Immer mehr wird die Mannemer Fasnacht mit ihren vielfältigen Veranſtaltungen zu einem Magneten, der nicht nur zehntauſende, ſondern hunderttauſende von Menſchen in ſeinen Bann zieht.= Beſonders dann wenn als Höhepunkt der Mannemer Fas⸗ nacht ſich der Karnevalszug durch die Straßen der Stadt bewegt und Prinz Karneval ſeine Triumphe feiert. Die Mannemer Fasnacht kommt in dieſem Jahre noch eine ganz beſondere Bedeutung dadurch zu, daß mit ihr ein dreifaches Jubiläum verbunden iſt: die führende Karnevalgeſellſchaft „Feuerio“ kann auf ein 40 jähriges Beſtehen zurückblicken und der 25. Karnevalszug ſeit dem Beſtehen des„Feuerio“ wird am Fasnachtſonntag unter dem Szepter des 25. Prinzen Karneval geſtartet. Wohl iſt die Narretei in Mannheim ſeit rund hundert Jahren ſchon heimiſch. 1838 erfolgte der erſte feſte Zuſammen⸗ ſchluß mit dem Ziele, den heimiſchen Karneval„populär“ zu machen, 1840 bewegte ſich der allererſte Karnevalszug durch Mannheim und mehrere Karnevalsgeſellſchaften traten in den nachfolgenden Jahrzehnten für die Mannemer Fas⸗ nacht, die allerdings erſt im Laufe der letzten vierzig Jahre zu einem wirklich ſeſten Begriff geworden iſt. Am Fasnacht⸗ ſonntag beginnt der große Jubiläumszug um 14.33 Uhr und zwar wird der Jug ſeinen Weg von der Neckarſtadt aus über die Friedrichsbrücke nach der Innenſtadt nehmen, die er in mehreren Schleifen kreuz und quer durchzieht. Aus über 127 Nummern beſteht der Jubiläums⸗Fasnachtszug, der ſich in drei Teile gliedert und in deſſen Jubiläumsteil ſich ſeine Tollität Prinz Karneval Bert J. von Modeſien ſeinem Volle zeigt. Zwei Tribünen in der Heidelberger Straße, eine Tribüne vor dem Waſſerturm und eine vierte Tribüne vor dem Rathaus ſollen Gelegenheit geben, von erhöhten Plätzen aus den prachtvollen Zug beſſer über⸗ blicken zu können. Mannheim iſt gerüſtet— darum auf zur Mannemer Fasnacht! * Lichtbildervortrag„Muſik und Raum“ in der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim. Am Donnerstag, 24. und Freitag, 25. Februar, 20.15 Uhr, ſpricht Prof. D. h. c. Otto Bark⸗ ning, Berlin, über das Thema:„Muſik und Raum“. In dem Vortrag ſollen zunächſt die praktiſchen Beziehungen zwiſchen dieſen beiden Gebieten erörtert werden. Das Prob⸗ lem der Hörſamleit ſoll aus der praktiſchen Erfahrung des Architekten heraus dargeſtellt werden. Von da aus ſoll die Wechſelwirkung zwiſchen muſifaliſcher Bewegungsform und architektoniſcher Bauform verfolgt und durch Bilder und Zeichnungen an der Tafel erläutert werden. * Ein Schüler vermißt. Vermißt wird ſeit 14. 2. 88 der Schüler Franz Veith, geb. am 5. 10. 23 zu Mannheim 1,55 m groß, unterſetzt, dunkelblonde Haare, letztere dicht und glatt, Scheitel links, bleiches rundes, eingefallenes Ge⸗ ſicht, blaue Augen, wagrechte ſpärliche Augenbrauen, grad⸗ Unige kleine Naſe, große abſtehende Ohren, großer Mund, große weiße vollſtändige Zähne, ſpitzes Kinn, mit Grüb⸗ chen, große Hände, lange Beine, große Füße, ſchwerfälliger Gang, tiefe Stimme. Bekleidung: Dunkelblauer Trainings⸗ anzug ohne Kopfbedeckung, roſa Sporthemd, Hemdkragen, hellgraue Knieſtrümpfe, arge Schnürſchuhe, Kleidung iſt abgetragen. * Fünf Verkehrsunfälle. Im Stadtgebiet ereigneten 101 fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen lei verletzt und fünf Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen.— Ber Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 71 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 28 Kraftfahr⸗ zeughalter wurden rote Borfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. — Volljährigerklärung nur in wichtigen Fällen. Das Kammergericht hat kürzlich über die Zuläſſigkeit der Volljäh⸗ rigerklärung eines Minderjährigen entſchieden. In der Ent⸗ ſcheidung, die die„Juriſtiſche Wochenſchrift“ veröffentlicht, wird u. a. ausgeführt, daß die ſelbſtändige Wahrnehmung ſeiner Angelegenheiten durch den Mündel keineswegs verbürge, daß er dieſe beſſer erledigen würde, als ein erfahrener und gerichtlich beaufſichtigter Vormund. Wenngleich das Streben der heuligen Generation nach größerer Selbſtändigkeit und Verantwortlichkeil und die dadurch bedingte frühere Tren⸗ nung vom Elternhaus durch H J., Lehre und Arbeit, Ar⸗ beits⸗ und Wehrdienſt eine frühere Reife bewirke, ſo möge dies vielleicht in Zukunft einmal eine gewiſſe Herabſetzung der Altersgrenze der allgemeinen Geſchäftsfähigkeit zur Folge haben, könne aber nicht dazu führen, einen Jugendlichen ledig⸗ lich deshalb für volljährig zu erklären, weil er in der HJ. tätig und ein geſchäftsgewandter Angeſtellter ſei. Es müßten vielmehr äußere Umſtände die Volljährigkeitserklärung wün⸗ ſchenswert erſcheinen laſſen, z. B. die ſelbſtändige Führung eines ererbten Erwerbsgeſchäfts, Auswanderung oder— wohl der häufigſte Anlaß— Eheſchließung. — Schlagfahne. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Milchwirtſchaft legt Wert darauf, daß die augenfällig gewor⸗ denen Mißſtände bei der Verarbeitung und beim Verkauf von Sahne nunmehr endgültig beſeitigk werden. Es iſt alſo grundſätzlich verboten, in den Betrieben Schlagſahne por⸗ Honsweiſe oder Kuchen⸗ und Eisportionen mit Schlagſahne als Beilage abzugeben. Es iſt ferner verboten, Schlag⸗ ſahne durch das Bedienungsperſonal, auf den Speiſekarten oder durch ſonſtige Hinweiſe anzubieten. Es iſt erlauht, die erhaltene Schlagſahne in Kuchen und ſonſtige Erzeugniſſe hin⸗ einzuarbeiten. Ferner iſt es geſtattet, Schlagſahne zum Gar⸗ nieren von Kuchen⸗ und Eisportionen zu verwenden; dieſe Garnierung darf aber nur einen kleinen Bruchteil des Ganzen ausmachen. e 5 5 Sport der SA.„Parole Motoriſierung!“ Die Dorfverſchönerungsaktion Berlin, 22. Febr. Die der Sa geſtellte Aufgabe, in Vor⸗ Eine Anſprache des Reichsverkehrsminiſters. Im Rahmen des Leiſtungskampfes der Betriebe bereitung und Durchführung Träger der NS⸗Kampfſpiele Berlin, 22. Febr. Auf einem Empfangsabend des Berlin, 22. Febr. Auf Anordnung des Reichsorganiſa⸗ zu ſein und eine umfangreiche wehrſportliche Erziehungs⸗ Reichsverbands der Automobilinduſtrie anläßlich der gro⸗ tionsleiters Dr. Ley wird die Aktion„Das ſchöne Dorf“ im arbeit auf der Grundlage des SA⸗ Sportabzeichens zu lei⸗ ßen Ausſtellung hielt Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorp⸗ Rahmen des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe durch⸗ ſten und die andererſeits dem Deutſchen Reichs⸗ müller eine Anſprache, in der er u. a. ausführte, daß geführt. Die Verantwortung für die Durchführung geht auf bund für Leibesüb ungen obliegende Aufgabe. ein es faſt in allen Fabriken gelungen ſei, neue Fahrzeuge zu den Beauftragten für die Geſamtdurchführung des Lei⸗ „Volk in Leibesübungen“ heranzuziehen, bedingen eine enge entwickeln, die den techniſchen Anſchluß an die Straßen ſtungskampfes der deutſchen Betriebe, Reichsamtsleiter Dr. und kameradſchaftliche Zuſammenfaſſung aller in dieſer Adolf Hitlers gefunden hätten. Die Wagen ſeien alle ſchnel⸗ Hupfauer, über. Richtung tätigen Kräfte. a 8 ler, leiſtungsfähiger und überhaupt fortſchrittlicher gewor⸗ Die Aktion wird in engſter Zuſammenarbeit mit den Dieſem großen Gedanken wurde nunmehr durch eine] den. Beſonders anerkennend hob Dr. Dorpmüller hierbei politiſchen Hoheitsträgern, den verantwortlichen Männern kameradſchaftliche Feſtlegung zwiſchen der Sberſten SA⸗ hervor, daß leiſtungsfähigere und ſchnellere Typen ent⸗ der Gemeinden ſowie den Gliederungen und Organiſationen Führung und dem Reichsſportführer Rechnung getragen. wickelt worden ſeien, ohne daß die Anſchaffungspreiſe der NSDAP durchgeführt werden. Reichsamtsleiter Dr. Der Befehl des Führers galt auch hier als Grundlage und höher geworden ſeien und daß vor allem die Betriebskoſten Hupfauer wird in den nächſten Tagen nähere Durchfüh⸗ Geſetz für die Feſtlegung beſtimmter Kompetenzen und Ar- keine Steigerung erfahren hätten. Der Reichsverkehrsmi⸗[ rungsbeſtimmungen herausgeben. beitsgebiete, um die geſteckten Ziele zu erreichen. Die von niſter wandte ſich dem Gebiet der Forſchung zu, die ſich 5 der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung in langjährigem zum erſten Male auf der Ausſtellung zeige und ſtellte feſt, —.— 51 5 7 K 821 3 2 2 2 5 5 2 8 27 1 775 1 Schaffen erarbeiteten und vom Reichsſportführer im Sinne wir müßten eine auf weite Sicht, unter Umſtänden auf„. N Alterkümer! der Bewegung zum einheitlichen Einſatz gebrachten Erfah⸗ große Fernſicht eingeſtellte Forſchung betreiben, die aus Biele Familien, in der Stadt und beſonders auch auf rungen auf dem Gebiet der Leibeserziehung werden zuſam. Staalsmitteln zu finanzieren ſei und deren Ergebniſſe] dem Lande, ſind im Beſitze von—oteils wertvollen— Er⸗ men mit dem auf nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen beru⸗ allen Fabriken und allen Ingenieuren, vor allem auch dem innerungen aus Großvaters⸗ und Ahnenzeiten, wie mittel⸗ henden Wollen der SA beſtimmend ſein für Form und Ge. techniſchen Nachwuchs vorbehaltlos zur Verfügung ſtän⸗ alterlichen Holzfiguren, ſonſtigen Schnitzereien, Wand⸗ und ſtaltung der geſamten körperlichen Ertüchtigung. den. Schließlich erläuterte der Miniſter die Erſchließung Deckenvertäfelungen, Bildern, Möbeln, Gittern, altertümli⸗ Denigemaß beziehen ſich die Feſtlegungen zwiſchen verkehrsarmer Gegenden durch ein engmaſchiges Güter⸗ chen Wirtshausſchildern. Zinngeräten, Geſchirren aus Ton Oberſter SA im Nah und Reichsſportführer auf die Stel⸗ kraftverkehrsnetz, und erklärte, er werde alles tun, um die und Porzellan, Gläſern. Urkunden, Handſchriften, alten lung der SA im Ra men der vorſtehend aufgezeigten gro⸗ vom Führer an die Motoriſierungsmaßnahmen der Reichs⸗ Büchern, Tür⸗ und Fenſterverzierungen ſowie ſonſtigem ßen erzieheriſchen Aufgaben. bahn geknüpfte Hoffnung, Eiſenbahn und Auto, die bisher Schmuck an Häuſern, Flurdenkmälern, Steinkreuzen, Mar⸗ Nach den Kichtlinien iſt die 8A die verantwortliche] immer als Gegner angeſehen wurden, werden in dem Werk terl⸗Säulen, Figuren in Feldkapellen uſw. Derartige Al⸗ Organiſation auf dem Gebiet der körperlſchen Ertüchtigung der Reichsautobahn zuſammenwachſen, zu erfüllen. So- tertümer, Kunſtgegenſtände und Erinnerungen ſollten nicht zur Erhalkung und Förderung der Wehrkraft und zur dann erklärte der Miniſter, wir müſſen zu einer irkeren ohne Not weggegeben werden Altertümer, die mit einem Durchführung von Wehrwetlkämpfen einſchließlich Schie- Motoriſierung auf dem Gebiet des Laſtkraftwagens kom. Bau verbunden ſind, ſollten überhaupt nicht aus ihrem Zu⸗ ben. Hlerdurch wird die körperliche Ertüchtigung innerhalb] men! Der Reichsverkehrsmimiſter ſchloß: ſammenhange geriſſen werden Der einzelne Beſitzer wie er anderen Gliederungen der Parkei nicht berührt. An die Arbeit und immer wieder an die Arbeik, Pa- J die ganze Bevölkerung ſollten eine Ehre darin ſetzen, ſolche Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen iſt, mit role Motoriſierung! Bei dieſer Arbeit ziehen wir unſere alte Wahrzeichen der engeren Heimat an Ort und Stelle zu Ausnahme der NS. Kampfſpiele, die verantworkliche Orga⸗ hoffnung aus dem Glauben an die friedliche und zähe erhalten Wer zum Verkaufe aus zwingenden Gründen ge⸗ niſalion für die e n leiſtungsſporklicher Welt.] Araft unſeres Volkes und von dem Mann, dem Gott die[nötigt iſt der wende ſich deswegen an eine der in jeder kämpfe und neben den einſchlägigen Organiſakſonen des Führung dieſes Polkes in die Hand gegeben hal. In ihm Großſtadt, aber auch in vielen Gemeinden vorhandenen ge⸗ Staates und der Bewegung die ſporlliche Organiſakion für bereinigten ſich alle unſere Hoffnungen, unſere Wünſche meinnützigen Beratungsſtellen. die Leibeserziehung des deutſchen Volkes. und unſere Zuverſicht!. Es kann 1 geblic daß 920 7 8 5 Jultpren der 2 5 5——.—— 5 Marktb richt men zwiſchen den maßgeblichen und kragenden Faktoren der 8 darktberichte aomiſen körperlichen Ertüchtigung und Leibeserziehung ein Mannheimer Theaterſcha VVV 755 bedeutſamer Schrikt für die Geſamtentwicklung des deulſchen Im Nationaltheater: Mannheimer Großbviehmarkt 0. 555 Jebr. Am Fee Sport getan worden iſt. 8 35 85 e 5. heimer Großvfehmarkt waren folgende Tiere zum Verkauf 1 8;. 5 8 Mitwoch, 23. Februar: Miete B 17 und 1. Sondermiete etrieben: 60 Ochſen, 97 Bullen, 98 Kühe, 123 Rinder Die hiermit geſchaffenen klaren Perhältniſſe zwiſchen SA Beg und für die NSG.„Kraft durch Freude“: Kultur⸗ aufgekrleben. 60 Ochſen, 97 3 e r, und Das werden überall ein freudiges Echo finden und ſich ee dee ee af ene Stück Großvieh, gegenüber der Vorwoche ein 3 zuſammen 378 bei geſteigerter Leiſtung für alle Teile unſeres Volkes ſe⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 1 5 A kaum verändertes Angebok. Bei einer unveränderten Höchſt⸗ gensreich auswirken können. geunerbaron. Operette von Johann Strauß. An⸗ notiz erfolgte die Zuteilung kontingentsgemäß für Ochſen Die SA in ihrer Geſamtheit wird unter Voranſtellung fang 20, Ende 22.45 Uhr. a 5 8 42 bis 45, Bullen 40 bis 43, Kühe 40 bis 43, Rinder 41 ihrer Aufgabe als Trägerin des Wehrgeiſtes und Erhal⸗ Donnerstag, 24. Februar: Miete E 16 und 2. Sonder⸗ bis 44 Pfg. Auf dem. Kälbermarkt waren 790(Vorwoche terin der Wehrkraft durch kameradſchafkliche Zuſammen⸗ miete E 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“: 512) Tiere zum Verkauf geſtellt. Der Markt nahm trotz des arbeit mit den Vereinen des DR unerbittlich das Ziel an⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 47: Sch warzer hohen Auftriebs einen flatten Verlauf. Auch hier erfolgte ſteuern: ein wehrhaftes Volk von Nationalſozialiſten zu Peter. Eine Oper für große und kleine Leute, Muſik die Zuteilung kontingentsgemäß bei einer unveränderten ſchaffen. von Norbert Schultze. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr. Höchſtnotiz von 60 bis 65 Pfg Todes-Anzeige Mannheim⸗Seckenheim. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, 0 Unſer Kamerad meinen lieben Mann, unsern unvergeßlichen Vater, 0 282 Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel 00 Gg. Philipp Volz 22 iſt geſtorben. Gg. Philipp VoIZ ö Die Beerdigung findet morgen Donnerstag Rachm. 2 Uhr Landwirt 75 ſtatt. Antreten 2 Uhr bei Kamerad Schmitt„Zum Reichsadler“. nach kurzer, schwerer Krankheit, im Alter von 65½ Jahren 5 Zahlreiche Beteiligung erwarlet Der Kameradſchaftsführer. 75 zu sich die Ewigkeit abzurufen. 5 5 5 5 N e 3 9 n Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Pferdeverſicherungsverein Mhm 5 eckenheim Frau Marie Volz Wtw. 5 0 Die Pferdevorführung findet am Freitag, 25. Februar, 3 vorm. ſtatt und zwar: Mhmesecktenheim, 23. Februar 1938. Oberdorf und linke Seite der Freiburgerſtraße v. 7—9 Uhr Die Beerdigung findet morgen Donnerstag Nachm. 2 Uhr Anterdorf und vechte Seite der Freiburgerſtr. v. 911 Uhr vom Trauerhause, Freiburgerstraße 31 aus statt.. Der Vorſtand⸗ Am Samstag, den 26. Febr, 201 Uhr f steigt Seckenheims u groher in sämtlichen, närrisch dekorierten Räumen F; der Schloßwirtschaft. Militärmusik des II/ Inf. Reg. 110. —— Die Schloßverwaltung. N umme„Zur Turnhalle“. e e Turnverein 1898, e. V., Mhm.-Seckenheim. 7——— 1 Samstag, 26. Febr, abends 7.31 Uhr — in der„Turnhalle“ großer Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante Frau Katharina Schmitt WW. geb. Sattler im Alter von nahezu 71 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.⸗Seckenheim, 23. Februar 1938. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag Nachm. 4 Uhr vom Trauerhause Meersburgerstraße 29 aus statt. , Morgen 8 5 Donnerstag früh Fchlachltest. l Vorverkauf: In der Turnhalle; Georg Volz, Schulhaus und Karl Frey, Schuhgeschäft. ——— 5 aluunnnlndunnmumnun muten danamünamünamnnangananugggugaan manga Neckar- Bote- Druckerei. Aalnnuannunnnmunnnnnmumnngnunnnnngnmnnnananmmmnmmmnmmnnmumſmmnmmnummununomnnmm mm Von 9 Ahr ab„ 55 12 3 Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ A Wenfeiſch un Kraut Mas Ken⸗-Ball 5 berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie Hierzu ladet freundlichſt ein 5 E a 1 1 alle ſonſtigen für Handel, Induſſrie, Emil Marzenell. 58 8 Vereine und Private nötigen— 8— 8 E. dem Motto- 8 Oruckſachen in gediegener* enen e 8„Eine Nacht zu Hermburg 8 und zweckentſprechen⸗ Gchlachiſchwein 8 auf der Reeberhahn“. der Ausſtatlung. o Prämierung der schönsten Masken. 5. g N e eee, e 7„— e— 8 Neclcae- Bote- Druciterei. S,: be ff 8 8 f ff