Bezugspreis: Monatlich Mt. 1.40, durch die Poſt Mt. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachlüſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verküindbkatt für den Stadtteil Mbm.⸗Seckende lm. 96. Jahrgang ——— Heer ohne Führung. Die Folgen der Maſſenhinrichtungen in der Roken Armee. London, 23. Februar. Der Rigaer Korreſpondent der„Times“ wertet in einem längeren Artikel anläßlich des Moskauer Jubiläums die Schlagkraft der Roten Armee und ſtellt dabei u. a. feſt, daß ihre größte Schwäche in der Etappe liege. Könne eine Etappe, ſo fragt der Korreſpondent, ſtabil und vertrauenswürdig ſein in einem Land, in dem während der letzten neun Monate 31 Volkskommiſſare und mehr als 300 ſonſtige führende Partei- und Regierungsbeamte als Verräter und Saboteure gebrandmarkt ſeien, wo mehr als 500 Direktoren der größten Truſts und Fabriken verhaftet und ungefähr ein Drittel der Direktoren und Leiter von Eiſenbahnen als„Volksfeinde“ verhaftet ſeien Abgeſehen davon ergebe ſich aber die Frage, Krieg von einer Armee gewagt werden könne, die im Laufe der letzten neun Monate ihrer fähigſten Generäle betaubt worden ſei, die unter der unwahrſcheinlichen Be⸗ ſchuldigung des Berrats erſchoſſen wurden. Nicht nur die Truppe vom Mai 1937 mit General Tuchatſchewſki an der Spitze, ſondern auch eine große Zahl anderer ſei durch Selbſtmord oder im Jeuer der Hinrichtungskommandos geſtorben. Hunderte und Tauſende älterer Offiziere ſelen ſeikdem verhaftet und aus dem aktiven Dienſt entfernt. Die Kommandierenden aller„Militärdiſtrikte“ ſeien von ihren Hoſten enthoben worden, ebenſo wie alle Offiziere, die die Garniſonen Moskau, Kiew und im Kaukaſus kommandiert hätten. Als Ergebnis dieſer draſtiſchen Reinigungsaktion abe die RKofe Armee mehr als ein Drittel ihrer älteren ffiziere verloren. Woroſchilow droht und prahlt Eine„Jeſtrede“ Woroſchilows über die Rote Armee Moskau, 23. Febr. Das zwanzigjährige Jubiläum der eue der Roten Armee wurde am Mittwoch mit ge⸗ räuſchvollen Demonſtrationen der militäriſchen Macht der Sowjetunion begangen. Im Beiſein Stalins und der übrigen Sowjetgewaltigen, unter denen natürlich auch der Leiter der Komintern, Dimi⸗ troff, nicht fehlte, fand bereits am Dienstag aus Anlaß des Jubiläums eine Veranſtaltung im Moskauer Opernhaus ſtatt. Der Kriegskommiſſar Woroſchilow ergriff dabei das Wort zu einer längeren Rede, worin er wiederum das Thema der„Errungenſchaften“ der Roten Armee— nicht ohne ſtellenweiſe laut mit dem Säbel zu raſſeln in allen Variationen behandelte. Bezeichnenderweiſe ſtellte er, der neueſten Schwenkung der bolſchewiſtiſchen Taktik ſich an⸗ ſchließend, zwei hauptſächliche Merkmale der roten Heeres heraus: die enge Verbindung zwiſchen Roter Armee und Bolſchewiſtiſcher Partei einerſeits, ſowie die„lebendige Nachwirkung der Traditionen des Bürgerkrieges“ im Aus⸗ bau der Roten Armee andererſeits. Die Kriegsräte, Militärkommiſſare und politiſchen Gre⸗ mien bei den Heeresformationen bezeichnete Woroſchilow direkt als„Organe der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei“. Sie ſeien der„wunderbare Zement, der den Beſtand der Roten Armee in ein einziges feſtgefügtes, der Bolſche⸗ wiſtiſchen Partei grenzenlos ergebenes Kampfkollektiv zu⸗ ſammenſchweißt“. Die Art und Weiſe, wie der Kriegskom⸗ miſſar die Rolle der politiſchen Militärkommiſſare hervor⸗ hob, kennzeichnete die ſtarke Wandlung, die in der Roten Armee mit dem blutigen Ende der Aera Tuchatſchewfkt eingetreten iſt. Der pölitiſche Kommiſſar, ſo ſagte Woro⸗ ſchilow unter Berufung auf Stalin, ſei die„Seele des bol⸗ ſchewiſtiſchen Militärweſens“. 5 3 — 2 N r ob ein Das Biutbad unter den Admälen Von beſonderem Intereſſe ſind die Ausführungen Woro⸗ ſchilows über die„Säuberung“ in der Roten Armee, die zu den bekannten blutigen Ereigniſſen des vorigen Jah⸗ res geführt hatten und die der Kriegskommiſſar bei dieſer Gelegenheit natürlich unmögli umgehen konnte. Der hyſteriſche Ton, mit dem Woroſchilow von den erſchoſſenen Generälen als von„Banditen, Spionen, feigen Hochverrä⸗ tern“ uſw. ſprach, ſowie die furchtbaren Drohungen, die er an alle diejenigen Heeresangehörigen richtete,„deren laſter⸗ hafte Seelen zum Landesverrat fähig ſein könnten“, laſſen gewiß den Rückſchluß zu. daß jene furchtbare Wunden in⸗ nerhalb der Roten Armee noch lange nicht vernarbt ſind. Unter den Spionen und Landesverrätern, die alle mit der„Bertilgung vom Erdboden“, d. h. mit der phyſiſchen Vernichtung, beſtraft worden ſeien, erwähnte Woroſchilow außer Tuchatſchewſki, Gamarnik, Eidmann u. a. erſtmalig auch den früheren Chef der geſamten roken Seeſtreikkräfte, Großadmiral Orlow. ſowie deſſen Stellvertreter, Bizeadmi⸗ ral Ludri, und den krüheren Chef der roten Oſtſee- Flotte, Vizeadmiral Siwkow. Während bisher lediglich das„Ver⸗ ſchwinden“ dieſer Perſönlichkeiten feſtgeſtellt nerden konnte, iſt alſo nunmehr aus dem Mund Woroſchilows die Be⸗ 5 dafür erfolgt, daß auch die ehemaligen Leiter der owſetiſchen Kriegsmarine dasſelbe blutige Ende gefunden haben wie Tuchalſchewſki und die erſchoſſenen Generäle. 5 Auch der Schluß der Rede Woroſchilows enthielt die Aufforderung zur bolſchewiſtiſchen Wachſamkeit, ſcharfe arnungen an Verräter und Spione, die auch weiterhin mit dem Tode beſtraft würden, ſowie die üblichen ge⸗ räuſchvollen Erklärungen, daß die Rote Armee ſedem Feind gewachſen ſej. Die Sowſetregierung und die Bolſchewiftiſche artei tue alles, um ihre Streitkräfte u den 10 50 58 en motokrſſlerten“ zu machen. Die erſt kürzlich von Stalin verkündete Loſung von der„ſtändigen Mobilmachung übrigen — der zariſtiſchen Können aus der Führung der Roten Armee entfernt wor⸗ Donnerstag, den 24 Februar 1988 des geſamten Sowfetvolkes“ ſei, ſo erklärte Woroſchilow, „das politiſche Evangelium“ und Aktionsprogramm für den bolſchewiſtiſchen Staat. Wo iſt Jegerow? Als beſonders auffallend iſt zu vermerken, daß der Sow⸗ jetmarſchall und bisherige erſte Stellvertreter Woroſchilows, Jegerow, an der Veranſtaltung in der Moskauer Oper nicht teilgenommen hat. Auch in den Blättern wird ſein Name nicht erwähnt, während die Marſchälle Blücher und Budjony ſogar mehrfach abgebildet ſind. Wenn es viel⸗ leicht auch verfrüht wäre, das„Verſchwinden“ Jegerows als ſicher anzunehmen, ſo muß immerhin ſeine völlige Uebergehung bei dieſem Jubiläum der Armee als ſehr be⸗ deutſames Sympton betrachtet werden. Die auffallende Tatſache, daß der Sowjetmarſchall Je⸗ gorow, bisher erſter Stellvertreter des Kriegskommiſſars, bei den Jubiläumsfeierlichkeiten der Roten Armee vermißt wurde, hat zu Rückſchlüſſen über das Schickſal des Mar⸗ ſchalls Anlaß gegeben. Dieſe Vermutungen werden nun⸗ mehr erſt recht durch folgende Umſtände beſtätigt: Die am Mittwoch erſchienene„Prawda“ bringt einen Artikel aus der Feder des bisherigen Oberbefehlshabers des Kiewer Mi⸗ litärbezirks, des Armeekommandanten Fedko, wobei der Verfaſſer überraſchenderweiſe als„Stellvertreter des Kriegs⸗ kommiſſars“ bezeichnet wird. Ueber die Ernennung Fedkos war bis jetzt keinerlei amtliche Verlautbarung erfolgt. Es dürfte demzufolge keinem Zweifel mehr unkerliegen, daß Marſchall Jegorow„verſchwunden“ und Armeekom⸗ mandant Fedko als ſtellvertretender Kriegskommiſſar an deſſen Stelle getreten iſt. In Jegorow iſt eine der letzten Perſönlichkeiten von er⸗ wieſenem ſtrategiſchen Talent und ſolidem, in der Schule Armee erworbenen militäriſch⸗fachliſchen den. Jegorow, der im alten ruſſiſchen Heer bereits den Rang eines Oberſten bekleidete, hatte ſich ſeit 1918 den Bolſche⸗ wiſten zur Verfügung geſtellt und manche Schlacht des Bür⸗ gerkrieges für Moskau gewonnen. Erſt 1930 als General⸗ ſtabschef der Roten Armee trat Jegorow auch in die bol⸗ ſchewiſtiſche Partei ein. Zweifellos verbanden ihn perſönli⸗ che Freundſchaft und gleichgerichtete militäriſche Anſichten mit dem erſchoſſenen Tuchatſchewſki, an deſſen Seite er Entwicklung und Aufbau des Sowjetheeres während der letzten Jahre maßgebend mitbeſtimmt hat. Uebrigens unter⸗ eee eee — ſchied ſich Jegorow dadurch weſentlich von Tuchtaſchewſki, daß er ſich niemals um aktive Politik bekümmert hat. In Kreiſen der Sowjetpolitiker wirkte Jegorow durch ſeine vor⸗ nehme Erſcheinung und betont ruhige Haltung vielmehr immer beinahe als Fremdling. Jegorow iſt nunmehr der fünfte ſtellvertretende Kriegskommiſſar und der zweite Sowjetmarſchal! unter den im Laufe weniger Monate hingerichteten oder berſchollenen Armeeführern. Die durch die jüngſten Erklä⸗ cungen Woroſchilows ergänzte Liſte der„liquidierten“ Ar⸗ meeführung ſieht demnach folgendermaßen aus: Tuchatſchewſki(Marſchall und erſter Stellvertre⸗ ter des Kriegskommiſſars) erſchoſſen; 5 Gamarnik(Armeekommiſſar erſten Ranges und 55 der politiſchen Verwaltung der Roten Armee) erſchoſ⸗ en; Orlow(dritter Stellvertreter des Kriegskommiſſars, Großadmiral und Chef der Seeſtreitkräfte) erſchoſſen; Alkſnis(vierter Stellvertreter des Kriegskommiſſars, Armeekommandant erſten Ranges und Chef der Luftſtreit⸗ kräfte) verſchollen; 5 Jegorow(nach Tuchatſchewſki erſter Stellvertreter des Kriegskommiſſars und Chef des Landheeres) verſchollen. Moslau bereitet chemiſchen Krieg vor Aus der Rede Woroſchilows, die die a ie r jetzt im Wortlaut verbreitet, verdienen vor allem die Erklärun⸗ gen des roten Kriegskommiſſars über den chemiſchen Krieg allergrößte Beachtung. Woroſchilow führte dazu u. a. aus: Die Sowjetunion habe wohl im Jahre 1925 das Genfer Protokoll unterſchrieben, das die Anwendung der chemi⸗ ſchen und bakteriologiſchen Waffen im Kriegsfalle verbiete. Die Sowjetunion werde dieſe Verpflichtung von ſich aus auch einhalten, jedoch hätten leider andere Staaten darüber„ge⸗ fährliche Anſichten“. Deshalb ſei in der Roten Armee das Programm der Ausbildung der chemiſchen Truppenteile in dem Sinne er ⸗ weitert worden, daß dieſe nicht allein in der Abwehr eines chemiſchen Angriffs geſchult würden.„Wir haben,“ ſo ſagte Woroſchilow wörtlich,„das Programm der Ausbildung der chemiſchen Truppenkeile durch Sektoren ergänzt, die über den Kahmen der Abwehrausbildung gegen einen chemischen Angriff hinausgehen. Wenn ein aggreſſiver Feind die Sow⸗ jeftruppen mit chemiſchen Mitteln angreifen wird, ſo wer⸗ en als Antwort darauf die fürchterlichſten chemiſchen Kampf. mittel den Gegner kreffen.“ Es iſt eine drohende und prahleriſche Rede zugleich, die der ſowjetruſſiſche Kriegskommiſſar Woroſchilow gehalten hat. Die Drohungen galten dem Ausland, die Prahlereien ſind auf das Inland berechnet, denn außerhalb der Sow⸗ jetgrenzen werden ſie außer bei den engſten Freunden in Paris und Prag wohl kaum verfangen. Wenn auch die Rote Armee nicht unterſchätzt werden darf, ſo ſcheinen doch die tönenden Worte Woroſchilows nur große Schwächen verdecken zu wollen. Ob dieſe Armee nach der gewaltfamen ae Drittels aller alten Offiziere wirklich die bez ee eee, ä——— —— e Woroſchtlom ſie rühmt, iſt start zu läßlich der 5 werden Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. I. 38. 1140. ——— Nr. 46 eee eee N— N * 5 3 ag der Partei NSR. Abend 24. Februar werden ſich wie all⸗ jährlich, die alten Kämpfer d Betbeguug im Münchener Hofbräuhaus verſammeln, um d Parteigründungstag in kameradechaftlicher Verbundenlk die Erinnerung von jenem zehn Jahren machtvoll au haften nationalſozialiſtiſche) auch die Idee des Nationalſozial ſchichtlichen Datum durch den trägen im Volke verbr ſtein zum Neubau des geleat worden. it zu feiern. Wieder wird nbergeßlichen Tag vor acht⸗ en, der am Anfang der ſieg⸗ ſchichtsperiode ſteht. Wenn s ſchon vor dieſem ge⸗ Führer in zahlreichen Vor⸗ rde, ſo iſt doch der Grund⸗ Dritten Reiches erſt an dieſem Tage Die 25 Theſen, die Adolf Hitler in jener denrwurot⸗ gen Hofbräuhausverſammlung am 24. Februar 1920 ver⸗ kündete, würden zur ſicheren Richtſchnur für die langen Jahre des Kampfes um Geltung, der Macht im ſtaatlichen Aufbau und der kommenden Jahre und Jahrzehnte der Geſtaltung und Sicherung der Zukunft. In einer turbulen⸗ ten, politiſch verworrenen und zerfahrenen Zeit formte ſich erſtmals klar und zielbewußt eine revolutionäre Idee. Dies erſte große Maſſenverſammlung der Partei, die bis zum 15. April 1920 noch den Namen„Deutſche Arbeiterpartei“ trug, brachte einen gewaltigen Erfolg. Mit einem Schlage trafen Hunderte von Beitrittserklärungen ein. Zu⸗ ſchriften aus allen Teilen Deutſchlands häuften ſich, die Werbematerial und nationalſozialiſtiſche Redner anforder⸗ ten. Der Weg zum Aufſtiea wax gewonnen Von da an datieren jene Erinnerungsfeiern, die keineswegs erſt ſeit dem Jahre der Machtübernahme begangen wurden. Schon 1921 fand zur Erinnerung im Feſtſaal des Hofbräuhauſes eine große öffentliche Ver⸗ ſammlung ſtatt, bei der der Führer die 25 Theſen des Par⸗ teiprogramms erklärte. Der„Völkiſche Beobachter“ vom 3. März 1921— damals nur 6 Seiten im Kleinformat— veröffentlichte darüber einen längeren Bericht und druckte anſchließend„auf Wunſch vieler auswärtiger Geſinnungs⸗ freunde“ das Parteiprogramm im Wortlaut ab. Nach den Ausführungen des Führers— ſo leſen wir —,„die, wie üblich, auch diesmal endigten mit der Auf⸗ forderung zur poſitiven Tat, die mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommen wurde“, ſtattete Dietrich Eckart,„der begeiſterte Vorkämpfer“, im Namen der „nach Tauſenden zählenden Anhängerſchaft der Bewegung“ den Dank an Adolf Hitler ab. Bis zu jener erſten Wiederholungsfeier hatte dar Führer allein in München 56mal vor ungefähr 100 600 Menſchen geſprochen. Aus Anlaß der zweiten Jah⸗ resfeier ſchrieb er einen Leitartikel, der am 22. Februar im„V. B.“ erſchien. Da erſteht in draſtiſcher Deutlichkeit das Bild jener ſchmachvollen Periode deutſcher Geſchichte, in der ein kleines wagemutiges Häuflein in der materialiſtiſchen Hochflut um die Erfüllung ideeller Werte rang. War die eine Seite unſeres Volkes noch immer vom Fanatismus der Revolution beherrſcht, glaubte ſie immer noch, das Heil unſeres Volkes in der Zerſtörung ſeiner letzten Kraft zu erblicken, ſah ſie noch immer in jedem zoktig⸗verlauſten Juden einen Apoſtel ihres wahrhaftigen Glücks, war ſie immer bereit, mit rückſichtsloſem Terror den niederzuſchlagen, der die Götzen der Revolution nicht für Götter, ſondern für Verbrecher hielt, ſo waren die anderen Teile unſerer Nation entweder von ſtupider Denkfaulheit ergriffen oder feige, daß vielleicht nur der Ekel vor ihrer Erbärmlichkeit die letzte Auswirkung der Brutalität ver⸗ hinderte. Und in dieſem Moraſt verſuchten wir Fuß zu faſſen und unſere Flagge hochzuziehen.“ N Der Führer kommt dann auf den Tag der hiſtoriſchen Hofbräuhausverſammlung zu ſprechen. Es ſtellte ein gro⸗ ßes Wagnis dar, denn ein Mißerfolg hätte die mühſame Arbeit von zwei Jahren vernichten können. g „So gingen wir in die Verſammlung am 24. Februar 1920 im Hofbräuhaus mit nervöſer Erregung, zweifelnd die einen, hoffend die anderen, alle aber unſicher und in⸗ gewiß. Was uns am meiſten drückte, war nicht der Ge⸗ danke über ihren Verlauf, denn da waren wir entſchloſſen, wenn notwendig, uns rückſichtslos zu ſchlagen. Was uns quälte, war nut der eine Zweifel, ob die Maſſen, die bir riefen, auch wirklich kommen würden.“ Dieſer Ruf erging nicht vergeblich. Ungefähr 2000 Men⸗ ſchen drängten ſich im Feſtſaale des Hofbräuhauſes. 3 „Als ich ſo über dieſe bunte Menge, die ſich erſſchtlich zulammenſetzte aus allen Ständen unſeres Volkes, hinweg⸗ blickte, da war meine Qual vorbei. So wie der Sagal ge⸗ füllt war, wußte ich, daß der Abend zu einem Erfolg wer⸗ den mußte. So leitete ich denn die Verſammlung von An. fang an mit jener beglückenden Zuverſicht, an dieſem Abend die Bewegung aus dem Dunkel herauszu⸗ reißen und am nächſten Morgen in den Tag. das Licht der Oeffentlichkeit, führen zu können. Und ſo war es auch.“ 5 Seit diefer Zeit blieb der Erfolg und das Glück auf Seiten der jungen nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Von den damaligen 60 Mitgliedern wuchs die Partei auf viele Tauſende. So ſchildert er, der Führer, in dieſem Artikel „Die roten Plakate ziehen Taufende an ſich, und im Sumpf der Dummheit, Feigheit und des Verbrechens be⸗ ginnt nun wieder eine Inſel aufzutauchen, ein Fels, zäh und hart wie Kruppſtahl: die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei“. 5 So ſteht es geſchrieben im Leitartikel des Führers an⸗ ahresfeier der NSDAP. Zäh und hart wie Kruppſtahl iſt jener Fels, jene Inſel, geblieben. Nun ie erſten Idealiſten und Kämpfer wieder an die hiſtoriſche Stätte 1 von der die Bewegung ihren usgang nahm. Aus allen Teilen Deutſchlands werden ſie herbeieilen, um jene rein menſchliche Verbundenheit Au er⸗ neuern, die das hochgeſteckte Ziel mit erreichen half. 5 r ee Mut zur Ver ſöhnung Innenminiſter Hoare über die Vorgänge London, 24. Februar. Innenminiſter Sir Samuel Hoare behandelte am Mitt⸗ wochnachmittag auf einem Eſſen der Nationalen Handels⸗ kammer in freimütiger Weiſe die Probleme, denen ſich die engliſche Regierung in der vergangenen Woche gegenüber⸗ 5 hat. Seit Monaten habe es den Anſchein gehabt, o erklärte er, als teile ſich Europa unwiderruflich in zwei feindliche Lager. England habe vor der Wahl geſtanden, ſich entweder der fataliſtiſchen Anſicht anzuſchließen, daß ein Krieg un⸗ vermeidlich ſei, oder aber die größtmöglichen Anſtrengungen zu machen, um die Welt aus der verhängnisvollen Kriſe zu befreien. Die britiſche Regierung habe ſich für die zweite entſchieden. Sie ſei nicht der Anſicht, daß eine Kataſtrophe kommen müſſe, und ſei entſchloſſen, das Geſpenſt der Kriegs⸗ furcht aus den Herzen der Männer und Frauen in Europa zu jagen. Offenbar auf die geplanten engliſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ chungen anſpielend, erklärte Hoare, es handele ſich hier nicht um feige und anrüchige Handlungen, mit denen die Regie⸗ rung ſich zu befaſſen habe, es fei vielmehr ein ehrlicher Verſuch, den Urſachen der Meinungsverſchiedenheiten ins Geſicht zu ſehen und ſie in einer für beide Teile ehrenvol⸗ len und gerechten Weiſe zu beſeitigen. Es handelte ſich auch nicht im geringſten um die Aufgabe der alten engliſchen Freunde. Wenn man wünſche, ſich neue Freunde zu ſchaf⸗ fen, ſo könne keine Frage davon ſein, die alten aufzugeben. Abſchließend forderte der Innenminiſter das engliſche Volk auf, an die Tatkraft der Regierung zu glauben. Es ſei oft mehr Mut dazu erforderlich, einen Schritt der Ver⸗ ſöhnung zu kun. als hartnäckig in ewigem Streit zu ver⸗ ren. Paris laufend unterrichtet Der franzöſiſche Botſchafter Corbin ſprach am Mitt⸗ woch, während die Kabinettsſitzung noch anhielt, im For⸗ eign Office vor. Die franzöſiſche Regierung wird, wie ver⸗ lautet, laufend über die Vorbereitungen für die engliſch⸗ italieniſchen Beſprechungen unterrichtet. Rumäniens neue Verfaſſung Verbot des Klaſſenkampfes.— Kein Mißbrauch der Religion Bukareſt, 21. Februar. Die vor 10 Tagen angekündigte neue Verfaſſung iſt in kürzeſter Zeit fertiggeſtellt worden. Ihre Bekanntgabe wurde von einem Aufruf des Königs begleitet, in dem es heißt, daß das rumäniſche Volk ſeine Zuſtimmung zu dem neuen Verfaſſungsgeſetz geben ſolle. Dieſe Zuſtimmungserklärung wird in Form eines Volksentſcheides erfolgen, der am 24. Februar ſtattfindet. Der Aufruf des Königs ſichert den Volksgruppen, die eit Jahrhunderten auf dem Boden Rumäniens leben, die gleiche Behandlung wie dem Staatsvolke zu. Eine Zuſammenfaſſung der weſentlichen Punkte der Verfaſſung entkält als bedeutſamſte Aenderung die Um⸗ ſtellung des Parlaments auf eine ſtändiſche Grund⸗ lage Die bürgerlichen Rechte und Freiheiten ſollen erhal⸗ ten bleiben. Die nationale Idee wird durch Vorherr⸗ ſchaft des Rumänentums geſtärkt werden, was ſich Vor allem auf die öffentlichen Stellungen bezieht. Es wird Reinheit und Sauberkeit im Staatsleben ver⸗ kündet, was durch ſtrenge Beaufſichtigung der Staatsbeam⸗ ten erreicht werden ſoll. Die Geſchworenengerichte werden abgeſchafft. Es iſt keinem Rumänen geſtattet, mündlich oder ſchrift⸗ lich die Aenderung der Aegierungsform des Staates, die Aufteilung des Vermögens anderer, die Befreiung von Steuern oder den Klaſſenkampf zu predigen. Den Geiſt⸗ lichen jeden Glaubensbekenntiniſſes iſt es n ihren geiſtlichen Einfluß in den Dienſt politiſcher Werbung zu ſtellen, die im Kult ſtecken oder bei religiöſen Feiern nicht ſtattfinden darf. Jede politiſche Vereinigung auf der Grundlage eines religiöſen Vorwands iſt verboken. Außer⸗ halb des Geſetzes darf kein Geiſtlicher einen Eid abnehmen. Die bisher in Rumänien nicht vorgeſehene Todes- ſtrafe wird für Kriegszeit gemäß dem Militärſtrafgeſetz⸗ buch eingeführt. Der Miniſterrat kann die Anwendung der Todesſtrafe auch im Frieden beſtimmen für Attentate auf. den Herrſcher, auf Mitglieder der königlichen Familie, auf fremde Staatsoberhäupter und auf Regierungsmitglieder und Staatsbeamte, ſowie für Raubmord und politiſche Morde. —e— e e e W 9 Sag ſa au Legen Roman von Bert Oehlmann. . 25 Lore hatte wirklich das weiße Kleid mit den blauen Aufſchlägen angezogen und ſah entzückend aus. Hanni hatte ein duftiges, buntes Voilekleidchen gewählt, das, durch ſeine Schlichtheit um ſo vorteilhafter wirkte. Knauer war jedenfalls begeiſtert und machte aus dieſem Gefühls⸗ umſtand keinen Hehl. Aber da ſeine Komplimente nicht ade waren und ſich durch Witz auszeichneten, ließ Hanni ch ſeine Reden gefallen, und Lore, die auch ein gut Teil Liebenswürdigkeiten mit abbekam, war voll ſprühender Laune. Am Bootsſteg eines idylliſch gelegenen Seereſtaurants legten ſie gegen 10 Uhr an und frühſtückten auf einer ro⸗ ſenberankten Veranda. Auf dem Waſſer ſchwammen nah und fern unzählige Boote, und im Strandbad, das man von weitem ſehen konnte, wimmelte es bereits trotz der Vormittagsſtunde von Menſchen. Sonntag war es Feiertag! Mit durſtigen Zügen trank Lore jede Viertelſtunde. Du liebe Zeit, was hatte ſie früher vom Sonntag gemerkt? Nichts, gar nichts. Sie hatte zu Hauſe geſeſſen und Bewer⸗ bungsbriefe geſchrieben. Immer. Ein Tag war wie der andere hingegangen— leer, Unbefriedigung zurücklaſſend. Aber heute war das anders. Heute genoß ſie die Freiheit. Heute wußte ſie, was ein Sonntag war und bedeutete. Daß um zwei die Pflicht rief, konnte ſie nicht ſchrecken. Der Vor⸗ mittag genügte, ſie mit glückhafter Freude zu erfüllen. Wenn ſie in dieſen Stunden etwas bedauerte, ſo war das nur der Umſtand, daß ſie keinen Badeanzug mitgenommen hatte. 8 90 ins Waſſer ſpringen— ſchwimmen, kauchen— ach, wie herrlich wäre das geweſen. „Am nächſten Sonntag fahren wir die Havel hinauf,“ erklärte Knauer.„Es gibt da herrliche Stätten und——“ „Am nächſten Sonntag?“ ſtaunte Hanni. Dann lachte ſie.„Mir ſcheint, Sie beabſichtigen die Jachtausflüge zu einer ſtändigen Sonntagseinrichtung zu machen?“ hängigkeit Belgiens, * 4* 2. 2 Belgien und das italieniſche Imperium Zur Anerkennung bereit.— Heftige Auseinanderſetzung. Brüſſel, 33. Februar. Außenminiſter Spaak beſtätigte in einer Rede vor dem außenpolitiſchen Senaksausſchuß, daß die belgiſche Regie⸗ rung bereit ſei, das italieniſche Imperium anzuerkennen. Er fügte jedoch hinzu, daß man einen„günſtigen Augen⸗ blick“ abwarten wolle, um die Ernennung eines neuen bel⸗ giſchen Botſchafters beim König von Italien und Kaiſer von Aethiopien vorzunehmen. Dieſe Aeußerung von Spaak wird dahin ausgelegt, daß die Regierung nicht nur die endgültige Stellungnahme der belgiſchen Sozialdemokraten, ſondern auch insbeſondere den Ausgang der engliſch-italieniſchen Verhandlungen ab⸗ warten will Hinſichtlich der Beziehungen zur ſpaniſchen Na⸗ tionalregierung gab Spaak der Theſe ſeiner ſozial⸗ demokratiſchen Parteikollegen nach, indem er mitteilte, daß vorläufig die Entſendung eines belgiſchen Geſchäftsträgers oder Handelsvertreters nach Burgos nicht beabſichtigt ſei. In der Mittwochſitzung des Generalrats der Sozial; demokratiſchen Partei kam es zu einer heftigen Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen dem ſozialdemokraliſchen Außenmi⸗ niſter Spaak und ſeinen Parteikollegen über die Richt· linien der belgiſchen Außenpolitik. Es zeigten ſich grund⸗ legende Meinungsverſchiedenheiten hinſichtlich der Anab⸗ 0 die zu einer Drohung der Partei führke, ſich von der Regierung zurückzuführen. Außenmi⸗ niſter Späak drohte ſeinerſeits mit Rücktritt. Der marxiſtiſche Abgeordnete Buſet übte zu Beginn der Ausſprache ſcharfe Kritik an der belgiſchen Unabhän⸗ gigkeitspolitik, die, wie er behauptete, zur Iſolierung Vel⸗ giens führen werde, und ſprach ſich ferner gegen die An⸗ erkennung des italieniſchen Imperiums aus. Außenminiſter Spaak erwiderte im Verlauf einer zweiſtündigen Rede, daß die Sozialdemokratiſche Partei bisher nur Kritik geübt habe, ohne einen einzigen konſtruk⸗ tiven Vorſchlag für die Außenpolitik vorzubringen. Die Genfer Liga habe ſich in vielen Fällen als macht ⸗ los erwieſen, und diejenigen, die heule die Anhänglichkeit an Genf proklamierten, hätten ihre Begeiſterung für die Genfer Inſtitution erſt dann entdeckt, als die Sowjetunion im Jahre 1934 der Liga beigetreten ſei. Weitere 3,2 Milliarden Neuer franzöſiſcher Rüſtungskredit. Paris, 23. Februar. Wie in Zuſamenhang mit dem Miniſterrat verlautet, hat die Regierung beſchloſſen, der Kammer einen Geſetzes⸗ vorſchlag über die Eröffnung eines außergewöhnlichen Landesverteidigungskredites in Höhe von 3,2 Milliarden Franken zu unterbreiten. 1.8 Milliarden ſollen hiervon für den Ausbau der Luft⸗ flotte verwendet werden. 800 Millionen entfallen auf das Kriegsmarineminiſterium. Weitere 600 Millionen ſind für das Kriegsminiſterium vorgeſehen und ſollen in erkter Linie für die Anschaffung neuen Materials, insbeſondere für Luftabwehrgeſchütze verwendet werden. Die Regierung hat ferner beſchloſſen, zwei 35000 Tonnen⸗Kreuzer auf Kiel zu legen Die notwendigen Gelder ſollen auf dem Wege einer Landesverteidigungsanleihe aufgebracht werden. Die außer⸗ gewöhnlichen Kredite für die Landesverteidigung werden ſich damit von 11 auf 15 Milliarden Franken erhöhen. Brandſteſtungen auf franzöſiſchem Kreuzer Paris, 23. Febr.„Excelſior“ glaubt zu wiſſen, die poli⸗ zeilichen Unterſuchungen hätten den Beweis erbracht, daß die drei Brände an Bord des im Bau befindlichen Areu⸗ zers„Straßbourg“ auf Brandſtiftung zurückzuführen ſind. Die letzte Jeuersbrunſt an Bord ſoll allein einen Sachſcha⸗ Sandſturm in Aegypten— 13 Tote Kairo, 24. Febr. Unterägypten wurde von einem über⸗ aus ſchweren Sandſturm heimgeſucht. In den Städten wurde ſchwerer Schaden angerichtet, zumal von den meiſten Häuſern die Dächer abgedeckt wurden. Vom Land wird der Einſturz von 1000 Häuſern, die meiſt allerdings nur aus Lehm errichtet waren, gemeldet. Trotzdem beträgt die Zahl der Toten bereits 15. Mehrere Dörfer ſind auch abgebrannt. Die Schiffahrt im Suez⸗Kanal iſt vorläufig unterbunden. Sie wich ſeinem Blick aus. Schön? Ach, freilich war es ſchön. Wenn nur nicht all das andere geweſen wäre. Immer, wenn ſie vermeinte, daß doch eigentlich nichts da⸗ bei wäre, nun auch ihm ein herzliches Wort zu ſchenken, mußte ſie an das Haus, das Kino, den Hageren und ſonſt noch alle möglichen Dinge denken— und dann ſchwieg ſie und ihre Kehle war wie zugeſchnürt. And— oh, ſo etwas fühlte man nur zu genau—, und Knauer erriet wohl, was ſie dann und wann dachte, und wurde dann ſtets unſicher. Warum mußte das ſein? Konnte er nicht aufrichtig ſein? Oder durfte er nicht? Wenn man das wenigſtens ge⸗ wußt hätte. Aber ſo, dieſer ungewiſſe Zuſtand war wie eine dünne Eisdecke, die man nicht zu betreten wagte aus Furcht, zu verſinken. Klarheit! Klarheit! Aber ſolange dieſe Heimlichtuerei beſtand, konnte ſie nicht aus ſich her⸗ aus. Am Nachmittag, Lore war längſt fort, kam Elſe auf einen Sprung in der Thomasallee vorbei. Vollkommen zer⸗ fahren, vor freudiger Aufregung keinen Satz zu Ende ſpre⸗ chend, ſuchte ſie Hanni zu bewegen, morgen mit ihr den Stoff zum Hochzeitskleid zu kaufen. „Ja, ſeid ihr denn ſchon ſo weit?“ Sie waren ſo weit. Ja, ſie waren ſogar noch weiter, nämlich bereits aufgeboten. Seit geſtern. „Kinder, Kinder, habt ihr's eilig!“ Elſe ſtrahlte vor Glück. Werner drängte ſo, erklärte ſie, Werner, ja, ja. Er habe in drei Wochen Geburtstag. Und an dem Tage ſolle die Hochzeit ſein. Seine Eltern wären wunderbare Menſchen; ſie verkehre ſchon bei ihnen. Und nach einer Mitgift habe ſie noch keiner dieſer lieben, guten Menſchen gefragt. Aber— und Elſe platzte ſchier vor Glück⸗ ſeligkeit bei dem Geſtändnis— aber ſie käme doch nicht ganz blank und bloß in die Ehe, ſie habe ſich einhundert⸗ ſechzig Mark geſpart— vom Mund abgeſpart im Laufe vieler Jahre. Ob das nicht herrlich ſei? Hanni umarmte die Freundin. „Ihr werdet, glaube ich, ſehr alle f ſein,“ ſagte ſte 98 8„Ich wünſche euch jedenfalls ſchon heute alles ute.“ 5 „Und du kommſt mit, den Stoff kaufen?“ Hanni ſeufzte. Morgen begann det Kurſus der acht „Wäre das nicht ſchön?“ Damen. Der dauerte von zehn bis elf. Und um halb zwölf Aeber Teruel hinaus Raub und Verwüſtungen durch die Roten.* Salamanca, 23. Februar. Der nationalſpaniſche Heeresbericht ſchildert die letzten Kämpfe um den Beſitz von Teruel. Die nationalen Trup⸗ pen brachen während der letzten Nacht den Widerſtand der Bolſchewiſten und beſetzten mit Anbruch des Morgens die Stadt. Etwa 4000 bolſchewiſtiſche Gefangene, unter ihnen der„Chef des Generalſtabs“, wurden gemacht. Unter den toten Bolſchewiſten befinden ſich zahlreiche Häuptlinge und politiſche Kommiſſare. Eine unüberſehbare Menge von Kriegsmaterial, darunter eine Luftabwehr⸗ batterie und zwei Lebensmittelſpeicher, ſowie große Mu⸗ nitionsvorräte fielen den ſiegreichen Truppen Francos in die Hände. Der Vormarſch konnte im Süden von Teruel fortgeſetzt werden. Die nationalſpaniſchen Truppen erreich⸗ ten Lomas Caſſillas, Coscajares und El Caſtellar. Es ge⸗ lang ferner, die Höhen 972, 971, 988 und 965 zu beſetzen. Auch die Ortſchaft Caſtralvo mit der Wallfahrtskirche ſo⸗ wie andere Poſitionen im Turio⸗Flußtal gelangten in den Beſitz der nationalſpaniſchen Truppen. Der nationale Frontberichterſtatter ſtellt auch in dem wiedereroberten Teruel die abſcheulichſten Ver⸗ wüſtungen durch die Bolſchewiſten feſt. So wurden u. a. aus der San Pedro⸗Kirche von den Bolſchewiſten wertvolle Reliquien geſtohlen. Aus dem Biſchofspalaſt ſind unerſetzliche Archive geraubt worden. In der Kathedrale konnte nicht ein einziges der wertvollen Kunſtwerke wie⸗ dergefunden werden. Die Bank von Spanien iſt ebenfalls völlig ausgeplündert worden, und mehrere repräſentative Gebäude wurden von den Bolſchewiſten nach bekanntem Muſter in die Luft geſprengt. Bei vielen anderen Häuſern fand man noch die unterirdiſchen Sprengla⸗ dungen, die von den Bolſchewiſten nicht mehr zur Ex⸗ ploſion gebracht werden konnten. Nückberufung jſapaniſcher Generäle Schanghai, 23. Febr. Japaniſcherſeits wurde offiziell mitgeteilt, daß General Shunroku Hata den Oberbefehl über oie japaniſche Armee im Jangtſe⸗Raum anſtelle von Ge⸗ neral Matſui übernommen hat. Matſui iſt bereits mit ſei⸗ nem Stabschef nach Tokio abgeflogen. Der offizielle Wech⸗ ſel im Oberkommando fand gelegentlich der Anweſenheit des Prinzen Oſaka, eines Onkels des japaniſchen Kaiſerg, ſtatt. Eine Verlautbarung des Kaiſerlichen Hauptquartiers meldet außer der Zurückberufung General Matſuis auch die der Generalleutnante Prinz Aſaka und Yanagawa, die die in der Hangtſchau⸗Bucht gelandeten Truppenteile kom⸗ mandierten. Kurzmeldungen Berlin. Der Führer und Reichskanzler empfing in Ge⸗ genwart des Reichsminiſters für Luftfahrt den Chef der argentiniſchen Heeresluftwaffe. Schulkreuzer„Emden“ nach Frankreich eingeladen. Paris, 24. Febr. In Erwiderung eines Beſuches des Schulſchiffs der franzöſiſchen Kriegsmarine„Jeanne d'Arc“, das im Juni 1937 in Kiel empfangen wurde, hat das franzöſiſche Kriegsminiſterium im Einvernehmen mit dem Außenminiſterium den deutſchen Schulkreuzer„Em⸗ den“ für 1938 zu einem Beſuch in einen franzöſiſchen Kriegshafen eingeladen. Mailand. Die oberitalieniſche Preſſe widmet dem be⸗ vorſtehenden Beſuch des polniſchen Außenminiſters in Rom herzliche Begrüßungsworte. Rom. Muſſolini hat am Mittwoch im Beiſein des ita⸗ lieniſchen Außenminiſters Graf Ciano den deutſchen Bot⸗ ſchafter v. Haſſell zum Abſchiedsbeſuch empfangen. Bukareſt. Der Führer der Deutſchen Volksgruppe Fabritius, hat die Deutſchen in Rumänien aufgerufen, für die Verfaſſung zu ſtimmen, da der König die Rechte aller Volksgruppen gewährleiſtet habe. Warſchau. Nach Meldungen der polniſchen Preſſe aus Moskau ſoll General Skoblin, der die Entführung des Ge⸗ nerals Miller aus Paris ausgeführt hat, zum Sonderbe⸗ auftragten der GPU für die Mongolei ernannt worden ſein. Kopenhagen.„Berlingſke Tidende“ ſchreibt in einem Leitartikel über den deutſchen Wirtſchaftsaufſchwung, es wäre unklug, die Augen vor Tatſachen zu verſchließen. Newyork. Senator Borah äußerte zur Rede des Füh⸗ rers, er glaube auch heute noch daran, daß England eines Tages die deutſchen Kolonien werde zurückgeben müſſen, ee e ee ce mußte ſie bei dem Knaben ſein und mit ihm Turnübungen machen. Um eins wurde gegeſſen. um zwei— nein, um zwei war ſte frei, denn die gelähmte Dame erwartete ſte erſt um halb vier.„Gut,“ nickte ſie,„ich komme mit, ich bin um viertel drei am Potsdamer Platz.“ Hinter Elſes dicken Brillengläſern blitzte und funkelte es.„Und zur Hochzeit ſeid ihr natürlich eingeladen, Hanni. Die iſt Samstag in vierzehn Tagen. Du, und eine Hoch⸗ zeitreiſe machen wir auch!“ jauchzte Elſe.„Eine richtige Hochzeitsreiſe. Iſt das nicht wie in einem Roman?“ „Wohin denn?“ „Ooboch,“ machte Elſe,„weit fort natürlich nicht. Wer⸗ ner möchte nicht extra im Geſchäft Urlaub nehmen. Nur über Sonntag, weißt du? Nach Perleberg. Da hat er Verwandte.“ Hanni lächelte. Glückliches Mädel, dachte ſie, aber wahr⸗ haftig, dir gönne ich's vom Herzen! Haſt dich immer pla⸗ gen müſſen und hätteſt dich vielleicht ewig plagen müſſen, wenn nicht die Sache mit Lore und dem Scheckfälſcher paſſiert wäre, denn nur dadurch kam doch Werner Hagen in dein Leben... So war die böſe Sache doch zu etwas gut geweſen.. 5 „Wir hätten ja auch Weihnachten heiraten können, ſprudelte Elſe hervor,„aber weißt du, da heiraten ſoviel Leute, da macht das eigentlich gar keinen Spaß. Und das hat Werner natürlich eingeſehen.“ „Ach,“ lachte Hanni,„ſo alſo iſt das! And ich dachte, Werner wäre derjenige geweſen, der nicht warten wollte! Blutübergoſſen ſtand Elſe da.„Na, ja,“ geſtand ſie tapfer,„wir wollten eben beide nichts auf die lange Bank ſchieben. Warum denn auch, nicht wahr? Werner meint——“ And dann kam eine lange Aufzählung aller möglichen Dinge, die zwar herzlich wenig mit dem Heiratstermin zu tun hatten, aber doch alle ſchrecklich wich⸗ tig waren. Jedenfalls für Elſe. me Aber ſchließlich verabſchiedete ſie ſich doch.„Alſo mor⸗ gen! Vergiß es nicht, Hanni! Um viertel drei am Pots⸗ 1 damer Platz!“ 5* Dann ſtürmte ſie davon. Eine glückliche Braut, die trotz ihrer ſchlechten Augen bis hinauf zum Himmel ſchauer konnte und ihn offen ſab— weit, weit offen! s 8(Fortſ. folgt!) Der Todestag Horſt Weſſels Wallfahrt nach dem Grabe. Berlin, 23. Febr. Der Nicolai⸗Friedhof im Oſten Ver⸗ lins, auf dem die ſterbliche Hülle des Freiheitshelden der Bewegung, des unvergeßlichen Sturmführers Horſt Weſ⸗ el, die letzte Ruheſtätte gefunden hat, war Mittwoch, an dem neunten Todestag, das Ziel vieler tauſend Volks⸗ enoſſen. Mit Tagesanbruch zog am Friedhofeingang ein Doppelpoſten der Standarte 5„Horſt Weſſel“ auf. Am Grab ſelbſt hielten ſechs SA-Männer die Ehrenwacht. Ueber dem Grab wehte das zerſchliſſene Hakenkreuz⸗ banner, die Sturmfahne, die Horſt Weſſel in manchem harten Kampf in der Zeit tiefſter deutſcher Erniedrigung in ſeiner Hand gehalten hatte, um die Idee Adolf Hitlers in die breiteſten Maſſen der Berliner Bevölkerung zu tra⸗ gen. Volksgenoſſen aus allen Schichten, Frauen und Män⸗ ner und ganze Schulklaſſen zogen am Grab vorüber und deufſche den Mann, deſſen Freiheitslied zum Lied der eutſchen Nation geworden iſt. Um 10 Uhr erſchien der Führer der Motorgruppe Ber⸗ lin, Oberführer v. Aulock, mit einem Lorbeerkranz des Korpsführers Hühnlein Kurz darauf legte/ Oberführer Röſener vom Oberabſchnit Oſt einen Kranz des Reichsfüh⸗ rers/ nieder. Auch eine Abordnung des Schulſchiffes „Horſt Weſſel“ verweilte am Grab. Um 11 Uhr legte Stabschef Lutze einen rieſigen Lorbeerkranz am Grab Horſt Weſſels im Namen der SA nieder, Jugendführer als Beruf Die Ausbildung des 9 J- Führerkorps. Berlin, 24. Febr. Der Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ ches, Baldur von Schirach, hat eine wichtige Verfügung über eine Ausbildungsordnung für das Führerkorps der Hitlerjugend erlaſſen. Dieſe Verfügung hat folgenden Wort⸗ laut: „Die großen Aufgaben, die der Führer ſeiner Jugend geſtellt hat, erfordern ein Führerkorps, das nach Charakter und Leiſtung höchſten Anforderungen genügt. Der Heran⸗ bildung dieſes Führerkorps dient die Akademie für Jugendführung in Braunſchweig. An dieſe Akademie kann jeder Hitlerjunge berufen werden. Der Anwärter nimmt an einem Vorausleſelehrgang teil. Nach Abſchluß dieſes Lehrganges wird entſchieden, ob er den geſtellten An⸗ forderungen genügt. Nach erfolgreicher Ableiſtung der Arbveitsdienſt⸗ und Wehrdienſtpflicht wird vom Führer⸗Anwärter die Erfüllung folgender Aufgaben verlangt: 1. Viermonatige Tä⸗ tigkeit als Mitarbeiter in einer Gebietsführung; 2. Acht⸗ wöchiger Lehrgang in der Reichsjugendführerſchule in Pots⸗ dam; 3. Einjährige Ausbildung auf der Akademie für Ju⸗ gendführung; 4. Dreiwöchige Ausbildung in der Induſtrie des Inlandes und ſechsmonatige Ausbildung im Ausland; 5. Abſchlußprüfung. Mit der Einberufung zur Akademie iſt der Anwärter auf eine Mindeſtzeit von 12 Jahren für den Dienſt in der Hitlerjugend verpflichtet. Nach Beſtehen der Abſchlußprüfung erhält der Jührer⸗ Anwärker das Jugendfüßzrerpatent des Jugendführers des Deutſchen Reiches unter gleichzeitiger Ernennung zum Bannführer und Berufung in das Führerkorps der Hikler⸗ jugend.. Noch während ſeiner Ausbildungszeit auf der Akadeſhie hat er ſich entſchieden, ob er in Partei oder Staat nach ſei⸗ ner Dienſtzeit in der Hitlerjugend weiterarbeiten will. Er wird dementſprechend während ſeines Einſatzes als HJ⸗Füh⸗ rer einmal im Jahre einer Dienſtſtelle der Bewegung oder deren Gliederungen für die Zeit von drei bis vier Wochen zugeteilt. Sein endgültiger Einſatz jedoch wird von mir ent⸗ ſchieden. Dieſe Ausbildungsordnung für das Führerkorps der Hitlerjugend iſt als Richtlinie zu werten, in deren Rah⸗ men die Führer⸗Ausleſe von meinem Beauftragten durchge⸗ führt wird. Ich beauftrage den Chef des Perſonalamtes mit der Durchführung meiner Anordnung. Er erläßt die Aus⸗ führungsbeſtimmungen.“ Schuſchniggs Rede im Rundfunk Berlin, 23. Febr. Die Rede des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg vor dem öſterreichiſchen Bundesrat am Don⸗ nerstag, dem 24. Februar, 19 bis 20 Uhr, wird vom Deutſchlandſender übertragen. Menſch und Maſchine Abſchluß der Tagung der DA ⸗Kreisobmäuner. Sonthofen, 23. Febr. Die Tagung der 700 Kreisob⸗ männer der Deutſchen Arbeitsfront auf der Ordensburg Sonthofen wurde mit einer großen Rede Dr. Leys abge⸗ ſchloſſen. 8 5 e Dr. Ley begann mit dem Gedanken, daß die DA die Trägerin des geſamten ſozialen Wollens ſei. Dabei umriß er klar die Aufgaben der Partei als des Führerordens und die Stellung der Arbeitsfront als der großen Gemeinſchaft. der Schaffenden, die von der Partei geführt wird. Ueber- zeugend und eindeutig legte Dr. Ley dar, daß die Partei heuke der Lebensquell Deutſchlands geworden ſei. Mit beſonderer Gründlichkeit behandelte Dr. Ley dann die ſozialen Probleme. Was wir einmal ange⸗ packt hätten, werde mit Zähigkeit durchgeführt. In dieſem Zuſammenhang ſchilderte er ausführlich das gewaltige Be⸗ rufserziehungswerk der DAß und konnte dabei auf die bereits erzielten großen Erfolge hinweiſen. Unſer oberſtes Arbeitsgeſetz müſſe aber das Streben werden, den Takt der Maſchine mit dem Rhythmus unſeres Blutes in Einklang zu bringen. 5 Dann ſtellte Dr. Ley den Leiſt ungskampf her⸗ aus, der allein ſchon den Beweis erbringe, was ſich in un⸗ ſerem Volke geänderr habe und der auf eine noch breitere Baſis geſtellt werde. Nach Ausführungen über Leiſtungs⸗ lohn, Preisbildung und vernünftige Verbrauchslenkung ſprach er weiter über das heiße Bemühen um die Geſund⸗ heit des Schaffenden. Daneben aber ſei von großer Wich⸗ tigkeit die Sorge um den Lebensabend des Arbei⸗ tenden. In dieſer Richtung gab Dr. Ley Hinweiſe auf die kommende Altersverſorgung. Neuer Schweizer Geſandter in Berlin Bern, 22. Febr. Der Schweizeriſche Bundesrat hat ſich veranlaßt geſehen, die Verſetzung des ſchweizeriſchen Ge⸗ ſandten in Berlin nach einem anderen Poſten ins Auge zu faſſen. Ueber die künftige Verwendung des Geſandten Diniſchert, der nach wie vor das volle Vertrauen des Bundesrats genießt, wird ſpäterhin eine Mitteilung aus⸗ 1 werden. Zu ſeinem Nachfolger in Berlin hat der undesrat Dr. Hans Fröhlicher bisher Legations⸗ rat und Stellvertreter des Chefs der Abteilung Auswär⸗ tiges Amt in Bern, ernannt. — Badiſche Chronik N Pionfertag 1938 in Villingen. () Philippsburg. In der alten Feſte traten die Ver⸗ treter der ehemaligen Pioniere des Landesverbandsvereins für Nordbaden(Baden⸗Baden bis Weinheim) zu einer Ta⸗ gung zuſammen, die unter der Leitung von Landesführer Emil Biedermann(Karlsruhe) ſtand. Dieſer gab die Richt⸗ linien für die Aufgaben des laufenden Jahres bekannt und hob den großen Erfolg des Bruchſaler Pioniertages hervor. Der Landesverband zählt zurzeit 4150 Kameraden, von denen die Bruchſaler Blaſchel, Reichert und Eßlinger beim Reichs⸗ ſchreßen die höchſte Ringzahl erreicht hatten und damit dieſen der Wanderpreis für Pioniere des Deutſchen Waffenrings übergeben wurde mit dem Ehrenbuch deutſcher Pioniere. Nach dem Kaſſenbericht ſind dem Denkmalfonds der badi⸗ ſchen Pioniere wieder 1000 Mark überwieſen worden. Nach längerer Ausſprache wurde der diesjährige badiſche Pioniertag nach Villingen gelegt; er iſt für den 31. Juli vorgeſehen. Der Feſtbeitrag iſt von 1 Mark auf 50 Pfg. ermäßigt wor⸗ den. Zum Schluß wurden verdiente Vereine mit Ehrengaben bedacht. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein beſchloß die Tagung. Motorrad gegen Straßenbahn— Benzinepploſion. () Karlsruhe. Abends gegen 10 Uhr fuhr ein Motor⸗ radfahrer mit Sozius in erheblicher Geſchwindigkeit oſtwärts durch die Kaiſerallee. An der Kreuzung Schillerſtraße erfolgte ein Zuſammenſtoß mit einem Straßenbahnwagen, wobei das Motorrad in Brand geriet. Infolge der Benzinepploſion wurden beide Fahrer in Flammen gehüllt. Sie trugen ſchwere Brandverletzungen davon und mußten ins Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. (—) Donaueſchingen.(Beim Ueberſchreiten der Gleiſe verunglückt.) Auf dem Bahnhof Donaueſchin⸗ gen ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall, der ein Todes⸗ opfer forderte. Der 63jährige Lokomotivführer Martin Sau⸗ ter aus Villingen wurde beim Ueberqueren der Bahngleiſe vom einfahrenden, aus der Richtung Konſtanz kommenden Schnellzug D 159 erfaßt und am Kopfe ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der tödlich Verunglückte wollte offenbar nach Dienſtſchluß den 10.51 Uhr nach Vil⸗ lingen weiterfahrenden Schnellzug noch zur Heimreiſe benut⸗ zen. Er hat in der Eile die notwendige Vorſicht beim Aeber⸗ ſchreiten des Bahnkörpers nicht mehr walten laſſen. (—) Hüfingen.(Gegen die Bahnſchranke ge⸗ fahren.) Abends gegen 18 Uhr fuhr der 30 jährige ledige Kaufmann Alfred Mayer aus Donaueſchingen mit ſeinem Motorrad hier gegen eine geſchloſſene Bahnſchranke und verunglückte tödlich. Anſcheinend hatte Mayer die Schranke zu ſpät bemerkt. Er bückte ſich im letzten Augenblick, ſtieß aber mit dem Kopf gegen die Stange. Er wurde zur Seite geſchleudert und blieb mit einem ſchweren Schädelbruch be⸗ wußtlos liegen. Im Krankenhaus Donaueſchingen iſt er in der Nacht ſeinen Verletzungen erlegen. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(mit ungedeckten Schecks be⸗ zahlt.) Ein in Ludwigshafen wohnhafter Weinhändler wurde angezeigt, weil er einer auswärtigen Firma, von welcher er eine Sendung Traubenſaft bezogen hat, zur Bezahlung einen Verrechnungsſcheck übergab, für den eine Deckung nicht vorhanden war. Nach den Ermittlungen hat er auf ähnliche Weiſe eine Reihe weiterer Lieferfirmen hereingelegt. a Ludwigshafen.(Brand durch überhitzten Ofen) Gegen 20 Uhr brach im dritten Stock eines Hau⸗ ſes in der Ludwigſtraße vermutlich infolge Ueberhitzung eines Zimmerofens ein Brand aus. Der dadurch entſtan⸗ dene Schaden dürfte etwa 1000 Mark betragen. Der Brand wurde durch die Feuerlöſchpolizei gelöſcht. Höcherberg.(Schwerer Straßen unfall.) Ein ſchwerer Unfall hat ſich bei der Siedlung Rotmühle zuge⸗ tragen Der Penſionär Peter Janſen von hier wurde beim Paſſieren der Straße von einem Motorradfahrer erfaßt und zur Seite geſchleudert, wo der 70 Jahre alte Mann ſchwer verletzt liegenblieb. Auch der Lenker des Motorra⸗ des wurde ſchwer verletzt. Beide mußten ſofort dem Berg⸗ mannskrankenhaus in Frankenholz zugeführt werde, wo ſie bedenklich darniederliegen. Zweibrücken.(Schwerer Betriebsunfall) In einem Zweibrücker Betrieb verunglückte der etwa 27 Jahre alte Schloſſer Franz Knoll Von einem an ſeinem Arbeits⸗ platz vorbeifahrenden Schienenwägelchen, das mit zuge⸗ ſchnittenen Blechen beladen war, kutſchten Blechſtücke her⸗ ab, rutſchten ihm an die Werkbank und durchſchlugen ihm dabei beide Unterſchenkel Der Bruch des rechten Beines iſt kompliziert, der des linken einfach Die Rettungswache ver⸗ brachte ihn ſofort ins Krankenhaus. K., der vom Pech ver⸗ folgt ſcheint, hatte erſt vor einem Jahr einen Motorradun⸗ fall, wobei er einen Schädelbruch erlitt. Oberurſel.(Feuer im Schwimmbad.) In den Abendſtunden brach aus noch ungeklärter Urſache im Auf⸗ ſichtsraum des Schwimmbades Feuer aus. das erheblichen Schaden anrichtete und den Aufſichtsraum und angrenzen⸗ den Sanitätsraum völlig vernichtete. Beide Räume wa⸗ ren mit Gegenſtänden aller Art gefüllt, die faſt reſtlos den Flammen zum Opfer fielen, ſo Schränke, Tiſche⸗ Stühle. Schwimmgeräte, 2000 Kleiderbügel mit Säcken uſw. Mit dem angrenzenden Sanitätsraum verbrannten der Sani⸗ tätsſchrank mit Inhalt, Verbandstiſch, Tragbahre u. a. Das Feuer war von Anwohnern rechtzeitig bemerkt worden, ſo daß die Wehr ein weiteres Umſichareifen verhindern konnte. — öngen Kr. Eßlingen.(Mit dem Motorrad tödlich verunglückt.) Schuhmachermeiſter Eppinger aus Köngen, der ſich mit ſeinem Motorrad in geſchäftlichen Angelegenheiten unterwegs befand, verlor in der Nähe des Gaſthauſes zum„Waldhorn“ infolge zu raſchen Bremſens die Herrſchaft über das Kraftrad und ſtürzte. Dabei zog er ſich einen ſchweren Schädelbruch zu. dem er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Plochinger Krankenhaus erlag. Ep⸗ pinger, der im 31. Lebensjahr ſtand, hinterläßt eine Frau und drei kleine Kinder. i—— Naubmord an einen Zugführer Die Leiche aus dem Zug geworfen Erfurt, 24. Febr. Wie die Reichsbahndirektion Erfurt mitteilt, wurde am Mittwoch nachmittag in einem Perſo⸗ nenzug auf der Strecke Gera— Weimar ein Raubmord ver⸗ übt. Der noch unbekannte Täter überfiel während der Fahrt zwiſchen den Stationen Papiermühle und Stadtroda den Zugführer, ermordete ihn und warf die Leiche auf die Strecke. Geraubt wurden 300 Mark in bar und 100 Mark in Schecks, die dem Zugführer in Geldtaſchen zur Verwah⸗ rung übergeben worden waren. Die leeren Geldtaſchen wurden aufgeſchnitten im leeren Abteil vorgefunden. ile ee Mattheis bricht's Eis „Matthäus bricht's Eis; hat er keins, ſo macht er eins“. Alſo ſagt der Bauer vom Matthias⸗Tag(24. Februar). We⸗ niger bekannt iſt:„Mattheis bricht's Eis, doch ja ſacht, ſonſt kommt im Frühjahr die Kälte zur Macht!“—„Einen heißen Stein ins Eis werfen“ ſoll nach alter Bauernregel der Matthias⸗Tag, mit anderen Worten: Flüſſe und Teiche ſollen anfangen, die über ihnen gelagerte Eisdecke zu ſprengen, der Vorfrühling ſoll die Herrſchaft endgültig übernehmen. Wenn ſich auch die alte Wettererfahrung „Mattheis bricht's Eis“ nicht immer genau an das Datum des Matthias⸗Tages hält, ſo iſt doch mit ziemlicher Sicher⸗ heit auf die Gültigkeit dieſer Wetterregel für die letzte Fe⸗ bruar⸗Woche zu rechnen. Hoffentlich macht uns der Winter nicht noch einen Strich durch die Rechnung. Am Matthias⸗ Tag ſollen bereits die Knoſpen an den Sträuchern und Bäumen zag zu ſchwellen beginnen. Bald wird aus dem Ackerboden heraus das erſte zarte Lied der jungen Lerche ertönen. Hoffen wir, daß mit dem Matthias⸗Tag langſam aber unaufhaltſam der neue Lenz ſeinen Siegeszug beginnt! Rattenbekämpfung. Bei der Rattenbekämpfung am Sams⸗ tag, den 26. und Sonntag, den 27. Februar 1938, iſt fol⸗ gendes zu beachten. Das Auslegen von Rattengift darf nicht mit den bloßen Fingern erfolgen, oder ſonſtwie mit dem menſchl. Körper in Berührung kommen. Bei der Ent⸗ nahme der Giftbrocken aus der Packung oder bei der Zu⸗ bereitung, ſowie Auslegen des Giftes, müſſen unber allen Umſtänden Handſchuhe getragen werden. Auch der menſchliche Atem darf bei der feinen Witterung der Rakten auf die Giftbrocken nicht einwirken, da ſonſt der Zweck erfolglos und das Geld unnötig hinausgeworſen wird. Jeder Haus⸗ eigentümer, oder Pächter iſt verpflichtet, das Rattengift auszulegen und zwar muß am Samstag früh das Gift gelegt ſein. Kontrollen werden ſtattfinden, und nachſchauen, ob das Gift ausgelegt iſt. Die jedem Hauseigentümer oder Pächter zugeſte Le Beſanntmachung des Be irksamtes Mann⸗ heim iſt genau zu beachten und den Anordnungen Folge zu leiſten. Es beſteht Veranlaſſung, nochmals darauf hinzuweiſen, daß bei der Bekämpfung der Ratten nicht nur da, wo ſich Ratten gezeigt haben, Gift zu legen, ſondern in allen Ge⸗ bäuden und Plätzen, wie in der Bekanntmachung aufgeführt iſt. Die Ratten wandern bei der Verfolgung und ſuchen andere giftfreie Stellen auf, daher muß das Rattengift in jedem Gebäude gelegt werden. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht. f Karnevaliſtiſches. Wichtige Erweiterungen des Reiſeplans nach Hamburg auf der Nieperbahn. Die Meldungen für die Reiſe zu der „Nacht zu Hamburg auf der Reeperbahn“ ſind ſo zahlreich, daß der Andrang ſo groß wird, daß weder die Straße noch die ſich in ihr befindlichen großen Vergnügungslokale alle Beſucher aufnehmen können. Die närriſche Reiſeleitung hat ſich daher gezwungen geſehen, auch noch das an die Reeperbahn angrenzende Gebiet Hamburgs mit der„großen“ und„kleinen“ Freiheit, in dem das Nachtleben eines inler⸗ national gemiſchten Publikums ſeinen Höhepunkt erreicht, mit zu belegen. Der Strom des Volkes kann ſich daher nicht nur genügend ausdehnen, ſondern er hat auch die Gelegenheit, eingehender die intereſſanten Lokale kennen zu lernen. Variete und Tänzerinnengruppen in ausländ. Trachten werden beſonders zahlreich vertreten ſein und das Leben und Treiben in ſeiner ganzen Buntheit wird die Beſucher ſtundenlang ergötzen. — Gebührenfreie Abſtempelung geänderter Kraftfahr⸗ zeug⸗Kennzeichen. Kraftfahrzeuge, die auf Grund früherer Beſtimmungen mit Kennzeichen mit weißer Beſchriftung auf ſchwarzem Grunde verſehen wurden, müſſen nach Art. 2 der Verordnung vom 28. Dezember 1937 bis zum 1. März 1938 durch Kennzeichen erſetzt werden, die dem Art. 1 dieſer Verordnung entſprechen, alſo ſchwarze Schrift auf weißem Grunde haben. Der Reichsverkehrsminiſter gibt bekannt, daß Gebühren für die Abſtempelung der vorſchriftsmäßigen Kenn⸗ zeichen nicht erhoben werden. Weiter verweiſt der Miniſter darauf, daß jetzt die Zuteilung der amtlichen Kennzeichen für Kraftfahrzeuge grundſätzlich von der Zulaſſungsſtelle er⸗ folgt, in deren Bezirk das Fahrzeug ſeinen regelmäßigen Standort hat, nicht alſo mehr von der Zulaſſungsſtelle am Wohnort des Eigentümers. Für die vor dem 1. Januar 1938 zugelaſſenen Fahrzeuge hat eine hiernach etwa erforderliche Ummeldung ſofort zu erfolgen. — Kein Mineralöl als Lebensmittel. Auf Grund einer Verordnung zum Lebensmittelgeſetz iſt beſtimmt worden, daß mik Mineralöl oder mineralölhaltigen Stoffen behandelte Lebensmittel als verfälſcht anzuſehen und auch unter Kennt⸗ lichmachung vom Verkehr ausgeſchloſſen ſind. Mineralöle und mineralölhaltige Stoffe dürfen für die Verwendung bei der Herſtellung von Lebensmitteln nicht hergeſtellt, angeboten, feilgehalten, verkauft oder ſonſt in den Verkehr gebracht wer⸗ 2 5 Die Verordnung iſt am 1. Februar 1938 in Kraft ge⸗ reten. Sicherungsverwahrung für Warenhausdiebin. Mannheim. Nunmehr 42 Jahre alt, hat die vor der Strafkammer wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall ſtehende Angeklagte Carola Daubmann aus Mannheim we⸗ gen elf in der vergangenen Zeit verübter Straftaten bereits 13 Jahre Gefängnis im Vorſtrafenregiſter ſtehen. Keine Strafe machte Eindruck auf ſie, und immer wieder ſuchte ſte in den Zeiten der Freiheit größere Städte(ſo u. a. Köln, Hamburg, München, Wiesbaden, Ludwigshafen und Mannheim) auf, um in Kaufhäusern Stoffe und andere Bekleidungsſtücke unrechtmäßig in ihren Beſitz zu bringen. Verſchiedentlich beteiligte ſie ſich früher auch an Bandendieb⸗ ſtählen. 1937 wurde ſie erneut gefaßt, als ſie gerade ein Kleid geſtohlen hatte. Wenn das Gericht auch berückſichtigte, daß die Angeklagte an einem unheilbaren Nierenleiden ſchwer zu tragen habe, ſo konnte es andererſeits doch nicht umhin, die Frage der geiſtigen Verantwortlichkeit zu bejahen und, im Gegenſatz zu früheren Verurteilungen, mildernde Am⸗ ſtände abzulehnen. Das Urteil lautete demgemäß auf ein Füche zehn Monate Zuchthaus, drei Jahre Ehrverluſt und icherungsverwahrung. Die Angeklagte iſt nach Ueberzeu⸗ fahrd der Strafkammer zu den gewohnheitsmäßigen und ge⸗ ährlichen Verbrechern zu zählen, die unverbeſſerlich ſind und aus der Volksgemeinſchaft zu verſchwinden haben. 585 Warum Voiksgasmaske? * wirkſamen Schutz vor alen Kampfſtoffen! Sie bieten außerhalb des Schutzraumes den allein 5 1 7* 712 74 bleibt dann auf dieſer bis in die Planken hinein. Gerade⸗ Truppen⸗Ingenieure für die Flak Mannheimer„Jubiläumszug wegs gehts durch die Planken zur Börſe und von dort im 70 Aria his 2 Kaffee Tae 15 5 8 Ein hinweis des Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Karneval in der Rhein⸗Necaarſtadt.. e Gberghl f poche ud U Zur Deckung des Bedarfs an Truppeningenieuren bei Der Mannheimer Faſchingsbetrieb wird am Sonntag 25 glace Qulddraten hinbürch bis zum Friedrichsring 105 den Flakabteilungen wird noch eine Anzahl junger Diplom-] mit dem Jubiläums- arnevalszug ſeinen Höhe⸗ pie Auflöfung erfolat Unterwegs wird zweimal ein Halt Ingenieure der Fachrichtung„Allgemeiner Maſchinenbau“ punkt erreichen. Die nötigen Vorbereitungen ſind bereits ab⸗ hn Lic 15 Minuken eingelegt; in dieſeſt Paufen werden benötigt, die übergangsweiſe in efner zweijährigen infor⸗geſchloſſen, und alle Beteiliglen wiſſen ſchon ganz genau, bein Rakhalls und ſpäter am Paradeplatz Tänze aufgeführt matoriſchen Beſchäftiguͤng als Truppeningenieure für Kraft⸗ wo ſie ſich aufzuſtellen haben und welche Aufgabe man ihnen„ FRN 7 5 Juhu 85 1 440 5 ö 5. 150 5 5 Eine weitere Neuerung zu Ehren des„Jubiläumszugs fahrtechnik praktiſch innerhalb des Geſchäftsbereichs des im Rahmen des Zuges zugedacht hat. Wir können verraten, bedeutet die Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der daß der Jubiläumszug die imponierende Länge von 2 Kilo⸗ a jer Tribüne Luftwaffe eingewieſen werden ſollen. meter haben wird und daß nicht weniger als 24 Wagen auf⸗ Aufſtellung von vier Trib inen, 5 Für dieſe Stellen kommen nur fun ge Diplomin⸗ geboten werden, wovon 14 vom Karneval⸗Ausſchuß und die] ein Unternehmen, bei dem ſich unſere Pioniere und Artilleri⸗ T f 7. iche en Vereine N bam irch Stif ſte heſonder Berdienſte merh i Tri üne mi genieure im Alter von höchſtens 28 bis 29 Jahren in zeſtlichen 10 von den Vereinen geſtellt bezw. durch Stiftungen ſten beſondere Verdienſte erwerben wollen. Eine Tribüne wird r 5 n 5 öglich ſmanziert werden. Um die Wagen vor den une ünſtigen Ein⸗ am Waſſerturm aufgebaut werden, eine zweite in der Rhein⸗ Frage, die ihrer Arbeitsdienſtpflicht und möglichſt auch flaſſen e chen 1 1 5 5 915 115 2595 ſtraße 15 5575 5 Plaßz dor 2 1 11110 gehen Wehrpflicht genügt haben, beſondere Neigung für die Nüſſen der Witterung zu ſchützen, hat man eigens e 9 e b e 8 Kraftfahrtechnik beſitzen und gute Noten im Fach„Ver⸗ ßes Zelt erſtellt. Gerne hört man, daß für die Ausgeſtal⸗ Dr P. 7) und 1 85 vierte in 10 e am Paoradeplaß⸗ hrennungskraftmaſchinen“ aufweiſen können. Die jungen[ tung des Zuges ſehr viele brauchbare Ideen eingereicht wur⸗ e Tribünen werden rund 600 Sitzplätze haben. Die Ingenieure ſollen völlig geſund ſein und Luſt und Liebe den! aus finanziellen Gründen konnten aber nicht alle aus⸗ itz für die drei zuerſt genannten Tribünen koſten le eine für den Beruf des Wehrmachtbeamten haben, der ſie in geführt werden. Auch einige neue Talente hat man bei der Mark, während für die Tribüne am Paradeplatz 1250 Mark engſte Berührung mit der Truppe bringt. Die informatori⸗ Herrichtung der Wagen entdeckt. erhoben werden, und zwar mit Fug und Recht, weil man ſche Beſchäftigung umfaßt: Natürlich wird auch in dieſem Jahre wieder ein Zug⸗ pon dieſer aus auch den Gegenzug verfolgen kann. Die Tri⸗ 1. Bei Bewerbern, die der allgemeinen Wehrpflicht[programm herausgegeben, das Aber alles Wiſſenswerte] bünenkarten ſind beim ere een enalllich„ noch nicht genügt haben, die militärkſche Grundausbildung Aufſchluß gibt. Die wichtigſten Nummern des Zuges, vor Zu den Haupt⸗ und Staatsveranſtaltungen 15 Mann⸗ bei einer Flakformation. allem aber die Wagen, ſind in dem Programm mit erläu⸗ heimer Karnevals gehört ſelbſtverſtändlich noch die Einholung ; j 1 ternden Verſen verſehen, die das Verſtändnis für das Ge⸗ der närriſchen Rekruten am Samstagabend um 8 Uhr zu 2 ialrerece e e e e de zeigte weſentlich verſtärken. Man wird gut daran tun, das am Hauptbahnhof. Am Sonntag um 11.11 Uhr werden * 1 3 1 n G. g l Progra 75 ine 0 Studiu. u unterziehen ore Tollitaten der Prinz und die Prinzeſſin unterhalb de 5 5 150 575 Programm vorher ein in genauen Studium z iterziehen, 8 der Prinz und tzeſſin unterh r e Schiſſ eintreffen und durch die Stadt zu 5 5 N 5171 5 55 5 5 gebietes eines Truppen⸗Ingenieurs bei den Flakabteilun⸗ haben. ent: b geleitet werden. Am Roſen montag gen den Erwerb 5 Führer⸗ und Fahrlehrerſcheine Die Aufſtellung des Zuges der Kindermaskenzug und endigt mit der Prüfung zum Militärkraftſachverſtändi⸗ erfolgt traditionsgemäß natürlich in der Neckarſtadt. Sie um 14.30 Uhr auf dein 61 z de U 2⸗Sch le Aufftell gen. wird genau um 14.33 Uhr beendet ſein, wobei drei Böl⸗ e 15 Uhr 5120 9 Breite. 7 30 b lerſchüſſe das Zeichen zum Abmarſch geben. Da diesmal vlatz, Pl t 5 9 Seidel 55 8 85 e h 15 50 auch einige Straßenzüge berührt werden, durch die 3 Zug b m die Auflosung erfalgt 13 d Side f früheren Jahren nicht ge n iſt, wird der W änger 137. e N 1 Das GO A⸗ Sportabzeichen VV Kilometer 1 15 der. zu gewährleiſten, iſt eine Verkehrseinſchrän⸗ Aufruf zur erſten Wiederholungsübung. ſen. Durch die Mittelſtraße geht es über die Friedrichsbrücke, Mas K 8 i An Wien 951955 8 Straße Der Führer der SA⸗Gruppe Südweſt, Obergruppen⸗ durch die Breite Straße, am Marktplatz vorbei durch die vom Waſſerturm bis 1 latz und die Breite Straße 19 führer Ludin„erläßt nachſtehenden Aufruf: a Jungbuſchſtraße bis zum Luiſenring, über den Luiſenring Paradeplatz bis Friedrichsbrück werden am Rosen „Wenn nach dem Willen und der Verfügung des Füh⸗] ind die Aheinſtraße bis D 5. Zwiſchen d%% bis 23 Ahr für den geſamten motoriſierten Verkeht rers zum erſten Male am 27. März dieſes Bahreg eine Wie- ſchwenkt der Zug ab, um dann gleich in die verlängerte Kunſt⸗ und für die Straßenbahn geſperrt 8 derholungsübung durchgeführt wird, der ſich alle Träger traße einzubiegen und auf dieſer das Rathaus zu erreichen. Endlich ſtei ai Dienstag die ga hrt de des SA⸗ Sportabzeichens unterziehen müſſen, um im Laufe In der Kunſtſtraße geht es weiter bis N 4, N 5, wo wieder Karte nialspede ine Wir h be 8 1 8 le M. e 115 der Jahre in ſeinen dauernden Veſitz zu gelangen, ſo er⸗ rechts abgeſchwenkt wurd, um das Polizeipräſidium zu e, lait dae 1 3 85 e 515 4 und eder 5 blicken wir hierin in erſter Linie ein nun alljährlich ſich er⸗ chen. Nach dem Vorbeimarſch an dieſem Gebäude geht es zwi⸗ N 15110 5 et weng eic 105 100 je 5 neuerndes gewaltiges Bekenntnis zum Wehrgeiſt und zum ſchen M5 und M 6 zurück zur Kunſtſtraße und auf dieſer 5 Mogt age hat ſein umfangreiches und vielverſprechen⸗ Wehrwillen und machen uns bewußt und freiwillig zu Trä-] dann bis zum Friedrichsring, bezw. Waſſerturm. Bei Qu! 5 gern dieſes Gedanſens. ſchwenkt der Zug auf die Heidelberger Slkraße zurück und————————— Wir SA⸗Männer ſind ſtolz und glücklich, daß der Füh⸗ rer uns durch das SA⸗ Sportabzeichen das Mittel zur Er⸗ 1 5 und dauernden Stärkung der ſeeliſchen und körper⸗ ichen Wehrkraft jedes deutſchen Mannes in die Hand ge⸗ geben hat. Wir erblicken in dieſem Abzeichen und der mit ihm verbundenen Urkunde das ein igartige Dokument der Verbindung von körperlicher Kraft, folbatiſcher Haltung und nattonalſozialiſtiſch⸗weltanſchaulichen Bekenntniſſes. Mit unbeirrter Zähigkeit hat ſich die SA⸗Gruppe Süd⸗ weſt mit Bezug auf den Prozentſatz der Sportabzeichenträ⸗ 5 in ihren Reihen den erſten Platz im Reiche erobert. ieſer Erfolg 90 uns Anſporn zu neuer Tat! 1 gilt es jetzt nach den verpflichtenden Worten Hermann Gö⸗ kings,„unſer Bekenntnis zum Wehrgeiſt nun über unſere eigenen Reihen hinaus ließ ins Volk zu tragen!“ Am 27. März werden überall in Stadt und Land ge⸗ meinſam mit den braunen Kolonnen der SA alle die deut⸗ fen Männer marſchieren, die gewillt ſind, durch Ablei⸗ ſtung der erſten Wiederholungsübung für das S A⸗Sport⸗ abzeichen ihre ſtete Einſatzbereitſchaft für Führer und Rei unter Beweis zu ſtellen. Wir marſchieren für Deutſchland!“ Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Dounerstag, 24. Februar: Miete E 16 und 2. Sonder⸗ miete E 8 und für die NS.„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 47: Schwarzer Peter. Eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr. Freitag, 25. Februar: Außer Miete: Einmaliges Gaſtſpiel des Polniſchen Balletts. Anfang 20, Ende etwa 22 Ahr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Samstag, 26. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung: 1. Vor⸗ ſtellung für die Volksſchulen: Wilhelm Tell, von Schiller. Anfang 14, Ende etwa 16.30 Uhr.— Abends: Außer Miete: Faſchings⸗Kabaretl. Anfang 20. Eltde etwa 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gütſchefſten auf⸗ gehoben). Sonntag, 27. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung: Für die NSG.„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 574 bis 576, 605 bis 607, Jugendgruppe Nr. 1 bis 750, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Schwarzer Peter. Eine Oper für 11 roße und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. An⸗ LA delſer im Dlenſt des wiw. geſianden ang 13, Ende 15.45 Uhr.— Abends: Außer Mieter 0 Hat, der weiß, wieviel Freude jede 8 8785 8 Faſchings⸗Kabarett. Anfang 20, Ende etwa w. svende bereitet! Mannheims Prinz Karneval. 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Wer ſelbſt einmal als Sammler und freiwilliger Kinderl. Ehepaar [Berſammlungs⸗ Kalender. n ff Fasse Tbd.„Jahn“. Faſtnachtſonntag, nachmitlags 3 Ahr, findet 1 2 Zimmer 0 l Kas ae Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen Ib. NMann, i ein Kindermaslenkränzchen unſerer Schüler und Schü⸗ Und Küche 5 Weizenmehl Type 812 unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager u. Onkel d lerinnen im„Kaiſerhof“ ſtatt. 5— ½% Kilo 20 Pfg, 3 Adreſſen an die Weizenmehl Type 812 Herr Daniel Sichler 8 Aus partelamtlichen Mitteilungen entnommen: Geſchäftsſt. d. Bl. l mit Kleberweizen 2 77 805 5 5 ½ Kilo 21 Pfg. 5 NS⸗Frauenſchaft und Deutſches Frauenwerk. Heute abend 5 1 Friſche 60 10 Pig. e 8.11 Uhr im Schloß(Nebenzimmer) Heimabend der A 8 5 Schlelbess Boe ue im Alter von nahezu 69 Jahren, versehen mit den hl. Sterbe- NS⸗Frauenſchaft und Deutſches Frauenwerk. Taſſen Hüh⸗ 5 Brief 6 Pfg. sakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. und Liederbücher ſind mitzubringen. Schreibers Vanillinzucker Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: fchinen 5 8 8. ou a a 5 1 7 f 5 5 rs Backpulver Frau Katharina Sichler Wtw. pferdeverſicherungsverein Mhm.⸗Seckenheim. aller Syſtenme und Vanillinzucker Mhm.Seckenheim, 24. Februar 1938 N Die Pferdevorführung findet am Freitag, 25. Februar, 1 3 Zitronen Stück 4 u. 5 Pfg. g f 5 ſtatt und zwar: Ad tes Zürn, Marmeladen u. Nonffſüren Die Beerdigung findet am Samsta Nachmittag 3 Uhr vorm. ſta 3 0 5 5 40 f vom Trauerhause, Säckisgerstrnse 23 aus e Oberdorf und linke Seite der Freiburgerſtraße v. 79 Uhr„Bab. Hof 5 zum Füllen . Unterdorf und rechte Seite der Freiburgerſtr. v. 9—11 Uhr oder Tel. 23493. von Faſtnachtsgebäck Der Vorſtand. mic e / Kilo 52 u. 70 Pfg. Pflaumen, getrocknet 10 Fettes 8 ½ Kilo ab 40 Pfg. WItschaft„Num Stern“. Gchlachtiſchwein Poll⸗ Notto: ch tanze mit Dir in den Himmel hinein!“ 8 Apfelmus, ug 55 5 Morgen zu verkaufen. Naſtatterſte. 18. e FPeieitag ſruh ft 5 EINLADUNG. Kaffee 5 Sbhlachffest. Druekarheften fill„ am Samstag, 26 Febr. abends 8 11 Uhr mn e nſchen wültungen * 0 in Ae e 3 75 Beſtellung indet unser ute Miſchungen, 2 Von 9 Uhr ab aller Art f 8 i i i Sec * Wellfleiſch. eee 1286. obe 60,, 85 pg Hierzu ladet freundlichſt ein 93 8 n Fönnen 28 Sl a 2 Eine billige 129. W. Raufelder Wtw. des, Neckar-Bote“. gemacht werd. bei ſrhrobeg, 125 8 — f 5 125 gr-Paket g. ü Carl Arnold 3—— 85 3 4 5 ee 0 78 5 n.. 5 Okals„Zum Badischen Hof“, hier statt. 50 ohnen; 0 Malz Hast haus 5 Zum Holbenen Hlroch 5 ſriſce Seefuche! Zu dieser Veranstaltung laden wir alle unsere Mitglieder und 5 i Am Sonntag, 27. Febr., abends 7.11 Uhr Dal Freunde nebst Angehörigen herzlich ein und werden dieselben frohe% Ra 5 f Ka I Stunden in frohem Radfahrer- und Schützenkreis verleben. a 2 Masken-Bal ablian fabfanrer- Gesellschaft 1901 7 Sehützen-Seseschaft 1896 —. 8 5 l imnemu in N eee! n Es ladet freundlichst ein Karl Zwingenberger empfiehlt Gummistempel Moe Vinfteit lallit ſiat Iii Haile Seslanden- Voranzeige: Jak. Würthwein in jeder Größe liefert schnellstens III gelit 4100 5 6 Anse“„ Ledensmitkel, Druckerei des Nedtar- Bote 85 Fastnachtdienstag 19.59 Uhr Faschings-Rummel. Feinkoſt. 5 Woch a0 anch eneg gun eie iu die uobjol ang udn ee dee eee eee ee ee ehe e guolzeg gun szuangz cubaea qun guvch zog u 0108 anpelg sog fei„ hhne˖ sn uupzez ice pn] Gg“ zuuvg ebol gun busch use eil onenlnu ene oi Inv apm l eee eee en un pong un uupzg ausn ue ae n een eee ehe eee eee en ee e smells usdubil oaune zg usgieg ei aq tac uephnz ic np udahnd puquebnzz uepied ui ueguncplaza pag. 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Barbara aber hatte eine Ueberraſchung für die„zwei Mann aus Kerke⸗ die beiden Kameraden zu ihren Zwillings⸗ ihr und einander glichen, wie ein Ei dem k gebracht. Man muß ſich immer zu helfen wiſſen. Ein vielgebrauch⸗ 0 15 e 1 tes Wort. Nur iſt es nicht jedem gegeben, es in die Tat umzuſetzen, wenn die Umſtände es erfordern. Bedeutenden Künſtlern war und iſt dieſe Fähigkeit oft in hohem Maße 2 c— 7—— 2„ 1 2 zu eigen. Laſſen wir uns einmal erzählen, wie Komponiſten und Dirigenten ſich zu helfen wußten. * Das war, als in der Berliner Staatsoper Hans Pfitz⸗ ners„Paleſtrina“ aufgeführt wurde. Am Tage der Auf⸗ führung erkrankte plötzlich der Darſteller des Kardinals Novagerio. Da es nicht möglich war, in der kurzen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Zeit einen geeigneten Erſatz herbeizuſchaf⸗ fen, trug man ſich mit dem Gedanken, die Vorſtellung ab⸗ en und benachrichtigte in dieſem Sinne den Kompo⸗ Pfitzner ſprach ſich entſchieden gegen eine Verlegung ifführung„Paleſtrina“ aus. Auf die verwunderte Frage, wer denn die Rolle des Novagerio übernehmen ſolle, entgegnete mit ruhiger Gelaſſenheit:„Ich ſelbſt werde die ſingen!“ Und ſo geſchah es. Am Abend desſelben ſtand Pfitzner, in ein Kardinals⸗ gewand gehüllt au rt, ſang ihn zur friedenheit dor aufs ange⸗ ſte überraſchten Opernbeſucher. Und das will etwas denn Meiſter Pfitzner iſt kein berufsmäßiger * ix Mottl, einer der angeſehenſten Wagnerdirigen⸗ 1 konnte bei aller ſonſtigen Duldſamkeit ſehr in Harniſch geraten, wenn er ſich bürokratiſchen Hinderniſſen gegenüber ſah. In Karlsruhe erzählt man ſich noch heute gern das Frohe Heimkehr. ie Fahrt gelang mit Gottes Segen; und alle denſelben Endbuchſtaben ha- Wörter bedeuten: nl ben. Die Anfangsbuchſtaben nennen, in antikes Saiteninſtrument, 3. Gipfel der Geſchichtchen, wie er der damaligen Hofoper ſeinerzeit zu einem neuen Klavier verhalf. Die Hofoper beſaß ein In⸗ ſtrument, das ſchon hoffnungslos verſtimmt war. Die In⸗ tendanz konnte ſich aber aus übertriebener Sparſamkeit heraus nicht dazu verſtehen, das alte Inventar zu erſetzen. Einſt ſetzte Mottl eine Klavierprobe für den„ igeuner⸗ baron“ an, ſetzte ſich höchſtperſönlich an die Drahtkommode, wie er dieſes Klavier verächtlich nannte, und hämmerte mit ſo elementarer Gewalt in die Taſten, daß dieſe bald faſt vollſtändig zerſchlagen waren. Dann ſetzte er ſich hin und ſchrieb einen Bericht, daß das Klavier den Anforderungen einer Probe nicht mehr gewachſen war. Schon am nächſten Tage ſtand in der Hofoper ein neues Inſtrument. ö * Zu den großen Dirigenten, die ſich ſtets zu helfen wuß⸗ ten, gehörte auch Arthur Nikiſch. An der Petersburger Hofoper dirigierte er im Rahmen einer Wohltätigkeitsvor⸗ ſtellung Wagners„Walküre“. Die Partie des Siegmund mußte buchſtablich in letzter Stunde umbeſetzt werden; der erſte Heldentenor war ganz plötzlich erkrankt, und man konnte als Erſatz nur einen Sänger auftreiben, der zwar außerordentlich muſikaliſch und ſchauſpieleriſch begabt war, aber nur eine ziemlich dünne Stimme beſaß. Nikiſch merkte ſofort nach den erſten Tönen, daß der Sänger gegen die Klangſtürme der Wagnerſchen Partitur nicht ankommen könne und— dämpfte das Orcheſter ſo geſchickt, daß der Sänger gewiſſermaßen das Orcheſter übertönte. An dieſem Abend machte der Sänger ſeinen Weg. Denn bis dato hatte er ſich ſeiner ſchwachen Stimme wegen nicht recht durchſetzen können. Auf die einfache Idee, die„Stimme des Orcheſters“ etwas zu dämpfen, war vor Nikiſch noch nie⸗ mand gekommen.(ho.) „Set' dich, mein Sohn!“ Im Beginn dieſes Jahrhunderts fanden im März Ma⸗ növer ſtatt. In aller Herrgottsfrühe kam da ein altes Müt⸗ terchen an einem Fahnenpoſten vorbei und merkte ſich die Nummer 77, die er auf der Achſelklappe trug. Als ſie viele Stunden ſpäter wieder vorüber kam, glaubte ſie, daß derſelbe Soldat noch daſtände, denn ſie las wieder die Nummer 77 auf der Achſelklappe und konnte ja nicht wiſſen, daß der Soldat inzwiſchen von einem Regimentskameraden abge⸗ löſt worden war. Es tat ihr leid, daß der Mann ihrer Mei⸗ nung nach ſolange ſtehen mußte, und in ihrer Gutmütigkeit ſagte ſie:„Warte man, ich werde es dir bequem machen.“ Gleich darauf war ſie wieder da und brachte einen— Stuhl mit.„Setz dich man, mein Sohn,“ ſagte ſie,„ſo langes Stehen hält ja niemand aus. Den Stuhl hole ich wieder ab.“ Erſt das herzlich⸗fröhliche Lachen des Soldaten brachte dem alten Mütterchen die Erleuchtung.(Ho.) 1. Wagenlaſt, 2. Berner Alpen, 4. altdeutſcher Gott, Es nähert ſich das Schiff dem Wort— Und ſieh, ihm als Gruß von dort Das umgeſtellte Wort entgegen! Rätſel-Geſpinſt. „%%% e e — i—- i- l m— m— o— o- o— p r e ehende Buchſtaben ſind in die 5. emſiges Streben, 6. Schiffsgerät, 7. Kraftmaſchine, 8. unbebautes, gras⸗ bewachſenes Land, 9. Schattenfarbe, 10. Wurfwaffe. Auflöſungen aus letzter Nummer Silbenrätſel. 1. Abeſſinien, 2. Nation, 3. Denunziant, 4. Elyſium, 5. Re⸗ gatta, 6. Germanien, 7. Eberhard, 8. Do⸗ mäne, 9. Untergrundbahn, 10. Labora⸗ torium, 11. Dilemma, 12. Kalifornien, 13. Ehrenbreitſtein= An der Geduld kennt man den Mann. Schara de: Goldregen. Maſchen ſo einzuſetzen, daß 5 5 ahige Wörter entſtehen, Uhrzeigerrichtung aneinandergereiht, Vielgeſtaltig: Keim, je von en gach innep verlaufen eine beliebte Operette. Die einzelnen Leim, Heim. — 8 u m Neige 70 Der Sellicksal: Kommen sus der Zet des Gossen Hurtöfsten. (11. Fortſetzung) Der Tee. unter der eigenhändig geſtrickten Mütze für⸗ ſorglich verwahrt, war noch heiß. Margarete füllte die dün⸗ nen Täßchen, ſchob ihrem Mann die Schale mit dem Knab⸗ berwerk zu und ſah voller Erwartung zu ihm hin.„Und nun erzähle,“ bat ſie„Aber ganz ausführlich, hörſt du?“ „Es iſt raſch berichtet. Als Joch nachts in den Schuppen kam, lagen vier von meinen Leuten ſchon in ihren Ver⸗ ſtecken. Zwei im vorletzten Schuppen und zwei unter einem kieloben liegenden unbrauchbaren Kahn. Am Tage geſchah zunächſt gar nichts, bis dann am Nachmittag Swentipolk auftauchte, zuerſt lange Zeit unauffällig Umſchau hielt und dann, als er nichts Verdächtiges gewahrte, raſch in den Schuppen trat, aus dem dann gleich darauf Geräuſche dran⸗ gen, die auf ein Handgemenge ſchließen ließen. Als meine Leute daraufhin ihre Poſten verließen und hinſtürmten, lag Joch ſchon regungslos am Boden, Swentipolk aber kniete neben ihm und wühlte in ſeinen Taſchen. Kannſt dir wohl denken, was er ſuchte— die geheimen Dokumente! Wie Joch gegen den Kerl losgegangen iſt, ehe er den Stich bekam, war auf den erſten Blick zu ſehen. Swentipolks Geſicht war völlig verquollen und blutig. Natürlich ſetzte er ſich zur Wehr, als er plötzlich vier Menſchen vor ſich ſah, und als ihm das nicht viel half, wollte er fliehen. Ehe er ſich's aber verſah, lag er gebunden auf der Erde. Nun, ich will's kurz machen...“. „Nein, nicht kurz!“ „Es iſt wirklich nicht viel darüber zu ſagen“, lächelte er. „Swentipolk fluchte fürchterlich. Er habe in dieſem Schup⸗ pen den Brandſtifter und Dokumentenräuber durch Zufall entdeckt, ſei von ihm angegriffen worden, habe ſich aber ſei⸗ ner zum Glück erwehren können— und nun beſtehe der Lohn darin, daß man ihn, den Häſcher eines Vogelfreien, binde und wie einen Verbrecher behandele! Daß er hierher⸗ gekommen war, weil er wußte, daß ſich der angebliche Doku⸗ mentendieb hier befand, leugnete er, und ganz aus dem Häuschen geriet er vor Zorn, als man ihm auf den Kopf zuſagte, daß er zu den Saboteuren gehöre, die unermüdlich nſchläge auf die Schiffe verübten. Aber das Leugnen half ihm nichts Eine Taube wurde ihm zum Verhängnis.“ „Eine Taube?“ „In der Nähe des Eingangs fand man den Sack, den er über der Schulter getragen und in den er zum Schein allerlei Dinge geſammelt hatte, als er am Strand entlang ging. Sein wichtigſter Inhalt bildete aber ein winzig klei⸗ ner Käfig, in den eine Taube geſperrt war— von der Sorte eine wie ſie ſolche bei den Welſchen neuerdings als fliegende Briefboten abrichten! Swentipolk wurde blaß, als er ſah, daß man die Taube gefunden hatte. Aber er leugnete weiter. Da bekam er Prügel, Daß Joch ſofort vervunden worden war und hin⸗ ausgebracht wurde, brauche ich wohl nicht erſt ſonderlich zu (Nachdruck verboten.) erwähnen. Erſpare mir die Einzelheiten, wie man den Wenden 1 Sprechen bewegte, Margarete. Begnüge dich mit der Tatſache, daß er, als er ſich windelweich genug fühlte, den Mund auftat. 5 5 Er verriet ſeine Komplicen, ſieben an der Zahl, alles Männer, denen ich nie mißtraut hätte, durch die Bank Hol⸗ länder. Sie ſaßen eine Stunde ſpäter hinter Schloß und Riegel Der eine davon war der, der in der Nacht hinter Joch herſchlich und dann Swentipolk verſtändigte, der das Haupt der Bande iſt. Er ſteht in ſpaniſchem Solde. Alle An⸗ weiſungen empfing er durch Tauben aus Paris, und dort⸗ hin ſandte er mit gleicher Poſt alle Nachrichten von Pillau.“ „Und?“ rief Margarete erregt.„Und? Was weiter?“ „Nun weißt du alles, Kind.“ „Klaus!“ rief ſie.„Noch nicht die Hälfte weiß ich. Haſt du nicht einen Eilkurier zum Kurfürſten geſandt? Was ſteht in der Freudenbotſchaft? Wie hat man Joch hierherge⸗ bracht? Was wird aus den Gefangenen? Was aus Joch? Wirſt du ihn belohnen? Nimmſt du ihn mit? Glaubſt du wirklich, daß er wieder ganz geſund wird? Und die Tau⸗ ben, Klaus! Was geſchieht mit den Tauben? Du wirſt ſie doch nicht töten laſſen! Was können die armen Tierchen dafür, wenn ſie ſo mißbraucht werden! Nein, geh noch nicht fort, bleib hier! Du haſt mich gar nicht mehr lieb, Klaus, gar nicht mehr!“ „Liebling!“ flüſterte er.„Du biſt das Liebſte, was ich auf der Welt habe. Aber die Schiffe— vergiß des Kurfür⸗ ſten Schiffe nicht!“ Einſam blieb Margarete am Teetiſch zurück. Sie weinte ſtill, Und war doch glücklich.——— „.„mund dann haben ſie Swentipolks Hütte geſtürmt und alles kurz und klein geſchlagen, und als es nichts mehr zu zertrümmern gab, fanden ſie den geheimen Keller. Und was war darin? Säcke mit Mehl und Zucker und Reis und Bohnen und abgezogene Haſenfelle, wohl ein volles Dutzend, und Tabak und ſonſt noch alles mögliche, was er für ſich und ſeine Kumpanen bei den Krämern geſtohlen und im Walde mit Schlingen gefangen hat. Dann ſind ſie zum Turm gezogen und haben verlangt, man ſolle ihnen den Kerl herausgeben, weil ſie ihn hängen wollten; aber das hat man nakürlich nicht zugelaſſen. Swentipolk und ſeine Spießgeſellen kommen nach Küſtrin, bis Gericht über i iſt. Na, ſind das Neuigkeiten oder etwa nicht?“ Joch war ganz benommen, aber er nickte. Wenn nur die Wunde nicht ſo verflixt bei jeder Bewegung geſchmerzt hätte! Kaum bewegte man ſich ein bißchen, bums, ſchon platzte ſie wieder auf. Zum Verrücktwerden war das, zum Verrücktwerden! Er lag lang ausgeſtreckt auf einem Liegeſtuhl im Gar⸗ ten, und Roſa, das Kammermädchen, ſaß neben ihm, hielt