S En 2—2—— en * un n 64 * M — Donngspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, ia der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto. Karlsruhe 7849. Tages- und Anzeigenblatt für end e nem und Umgebung. Berbündblatt für den Stadtteil Mhm.-Secken beim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann Ing. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D. ⸗A. II. 58. 1150. 38. Jahrgang Der grüße Reichs⸗Appel Mobilmachung der braunen Armee.— die Bewegung rückt an im ganzen Keich. Weißes Scheinwerferlicht flutet auf die Rieſenfront der Deutſchlandhalle in Berlin. Hoch oben wehen die Haken⸗ kreuzbanner im Abendlicht. Drinnen im rieſigen Opal ſchallt Muſik, und tauſendfach erfüllt das gedämpfte Stimmenge⸗ wirr die Halle Da ſitzt in der erſten Reihe die Oberſte SA⸗ Führung, dahinter Tauſende von Männern der Sturmab⸗ teilungen. Auf den ſich weit dahinziehenden Rängen das Schwarze Korps, daneben die hellen Bluſen der Politiſchen Leiter, die graugrünen Mäntel des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps, blaugrau die Flieger, und unter der im Tan⸗ nengrün golden eingelaſſenen Rieſeninſchrift„Ein Volk— ein Reich— ein Führer“ füllten ſich die Reihen mit den erdbraunen Mänteln des Arbeitsdienſtes. Auf der Ehren⸗ tribüne darunter nehmen die Ehrengäſte Platz. Die roten Mützenüberzüge der hohen SA⸗Führer leuchten um die Wetke mit den breiten roten Streifen der Generalſtäbler. Uniformen, Uniformen! Man ſieht niemanden in Zivil; alles nur Männer. Sie vertreten die ungeheure Kampf⸗ kraft des neuen Deutſchland, mobiliſiert zu einem jener ge⸗ waltigen Sturmangriffe, wie ſie immer wieder von der braunen Armee Adolf Hitlers vorgetragen wurden. Ruhige Kraft, gelaſſener Stolz beherrſcht alles. Das Bild iſt anders als der Eindruck der Maſſenverſammlung am Vorabend im Sportpalaſt. Dazu kommt, daß dieſe Halle hier keine altvertraute Kundgebungsſtätte der Kampfzeit iſt. Keine Feierſtunde, keine Maſſenkundgebung ſpricht aus dem nüch⸗ ternen Ernſt der Männer hier; es iſt Dienſt! Schönſter Dienſt aber hier in Gemeinſchaft zu ſein mit allen Kamera⸗ den der kämpferiſchen Formationen der Partei Adolf Hit⸗ lers. Einträchtig brüderlich ſind ſie angetreten, Alte und Junge, Generalappell! Kurz darauf dröhnen Kommandorufe von draußen her⸗ ein.„Achtung! Kommandoſtelle Deutſchlandhalle!“— ein Kommando geht durch alle deutſchen Gaue. Die Spielleute und der Muſikzug der Standarte 2 ſetzen ehern ein:„Der Doktor“, geht es durch die ſchauluſtige Menge rechts und links vom Portal. Dr. Goebbels iſt in ſeinem großen ſchwarzen Wagen angekommen. Die Korpsführer Hühn⸗ lein und Chriſtianſen und ½ Gruppenführer Schmitt, Chef des Perſonalamtes der Reichsführung/ — er vertritt den Reichsführer„/ Heinrich Himmler— gehen dem Reichspropagandaleiter von den Säulen des Portals aus entgegen. Dann trifft Stabschef Lutze ein. An ſeiner Seite ſchreitet Dr. Goebbels, und rechts ne⸗ ben ihm die übrigen Führer der Kampfgliederungen der NS Dou, die Front ab. Dann treten ſie ein. „Augen rechts!“ hallt das Kommando drinnen.„Durch Groß⸗Berlin marſchieren wir— für Adolf Hitler kämpfen wir“ Zehntauſende ſingen es hier, Millionen draußen im ganzen Deutſchen Reich ſingen mit. Durch den Mittelgang auf dem breiten roten Teppich kommt der Reichspropa⸗ gandaleiter mit den Formationsführern. An den Fahnen, die mit blitzenden Spitzen erhoben ſind, gehen ſie zu ihren Plätzen. Der Stellvertretende Gauleiter des Gaues Berlin der NSDAP, Görlitzer, eröffnet den General⸗Appell für das deutſche Reichsgebiet. Dann ſteht als erſter oben Stabschef Lutze. Stabschef der SA, Lutze: Stabschef der SA, Lutze, hielt folgende Rede: Meine Kameraden! Heute ſtehen im ganzen elch Reich, einſchließlich der alten deutſchen Oſtmark Deut öſterreich, die Männer der nationalſozialiſtiſchen Sturma teilungen angetreten zum Appell! ö Vor uns liegen Tage verſtärkten Einſatzes, höchſter Hin⸗ gabe und letzter Pflichterfüllung. Es gilt die Herzen des roßdeutſchen Volkes zu mobiliſieren. Es gilt den Einſatz für die nationalſozialiſtiſche Idee Es gilt, einer Welt zu eigen, daß dort, wo deutſche Herzen ſchlagen, dort, wo deutſches Blut in den Adern deutſcher Menſchen pulſt, ein einziges Bekenntnis zu Deutſchland und ſeinem Führer iſt. Vor wenigen Tagen iſt eine Grenze gefallen, die durch Willkür errichtet, von dem brutalen Egoismus einer volks⸗ fremden Clique gehalten über 6 Millionen deutſche Men⸗ ſchen zu einem von fremden Intereſſen diktierten Eigen⸗ daſein zwang. Der Führer 175 dadurch, daß er ſeine 1115 mat, das deutſche Oeſterreich, dem großen deutſchen Volk en e daß er die über 6 Millionen Menſchen der deut⸗ chen Oſtmark mit ſtarker Hand dem 91 05 en Intereſſen⸗ ſpiel fremder Mächte entwand und in die Gemeinſchaft des einen großen deutſchen Volkes eingliederte, ein uraltes, zwar ungeſchriebenes, aber dennoch ewig gültiges Geſetz befolgt: Das Geſetz des Blutes und der Raſſe, 3 das göttliche Geſetz der Unkeilbarkeik eines Volkes. Großdeutſchland iſt Wirklichkeit geworden. Die Sturm⸗ fahnen der Bewegung flattern heute auch in Deutſchöſter⸗ reich. Und die Welt darf überzeugt ſein davon: wo die Fah⸗ nen und Standarten der Sturmabteilungen des Führers einmal geſetzt ſind, wird ſie keine Macht der Welt mehr entfernen! f 5 Donnerstag, den 24 März 1988 Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung iſt nicht die Idee einiger Wenige, ſondern das Bekenntnis eines ganzen Volkes. In jahrelangem harten, aber ſieghaf⸗ ten Kampf wurden die Herzen des deutſchen Volkes für die Idee des Führers erobert: durch die Kraſt der Ueberzeu⸗ ung, durch en Opfermut und Einſatz, durch die at! Unzählige Wahlkämpfe haben wir, meine Kameraden, ſchon geſchlagen, wir haben ſie durchgeſtanden und ſiegreich u Ende geführt in Zeiten, die ſchwerer waren, ats es die baue iſt. Und immer waren es die Sturmabtei⸗ ungendes Führers, die die Hauptlaſt dieſer Kämpfe u tragen hatten, und immer waren ſie es, von deren Ein⸗ ſatzbereitſcheft und Opfermut der Erfolg abhing. Es iſt heute nicht anders. Es iſt unſere e die vor uns liegende Volksabſtimmung zu dem gewaltigſten Treue⸗ bekenntnis eines Volkes zu ſeinem Führer zu geſtalten, das die Welt je ſah. Es iſt an uns, die Herzen auch der letzten Volksgenoſſen in Stadt und Land, in allen Gauen unſeres roßdeutſchen Vaterlandes, auf die Stunde vorzubereiten, für die der Führer ſein Volk gerufen hat. Ich habe es bereits in meinem Tagesbefehl an die SA geſagt: ich erwarte, daß jeder Einzelne von Euch ſich bis zum Letzten einſetzt und ſeine Pflicht tut, getreu der in Kampf und Not gewordenen Tradition der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Sturmabteilungen. Wenn dann am 10. 15 1938 die Welt das Treue⸗ bekenntnis des deutſchen Volkes zu ſeinem 8 vernom⸗ men haben wird, wird Euch das der ſchönſte Lohn für Eu⸗ ren Einſatz ſein. Meine Kameraden! Im 0 Horſt Weſſels, im alten SA⸗Geiſt wollen wir unſere Pflicht erfüllen. Wir werden uns, wie immer im Kampf, auch dieſes Mal als die Sturm⸗ abteilungen an die Spitze der e he fen Bewe⸗ gung ſetzen und die Größe unſeres Einſatzes meſſen an der Größe der Zeit, die wir erleben. Der Führer geht uns mit leuchtendem Beiſpiel voran, Ihm folgen wir wie immer, unbeirrbar, treu und gläubig! Sein Weg iſt unſer Weg und ſein Ziel iſt unſer Ziel: ein freies, ſtarkes Großdeukſchland! Zündend fallen ſeine Worte in die Maſſen unter ihm; donnernder Beifall dankt ihm. Dann tritt Korpsführer Hühnlein vor. ligen fie: Neg⸗Korpsfüßrer Hübnlen rn örpsführer Hühnlein führte aus: 8 NSKK⸗Männer! In dieſer mitreißenden Stunde des Aufbruches ſteht Ihr 350 000 Führer und Männer des Korps um Eure Standarten und Sturmſtander geſchart, Schulter an Schulter mit den anderen Gliederungen der Bewegung, überall im weiten deutſchen Reiche bereit, um wie ein Mann dem Rufe des Führers zu folgen. Das Führerwort:„Ohne Fee ohne Lautſpre⸗ cher, ohne Kraftwagen hätte ich Deutſchland nicht erobert“, wo fände es eine beſſere Anwendung als jetzt, wo es gilt, mit derſelben unvergleichlichen Kraft unſerer geiſtigen Waf⸗ fen das ganze Deutſchland zu erobern. Der Motor iſt unſer Kampfinſtrumenk. Heraus mit Eu⸗ ren Maſchinen aus Schuppen und Hallen! Laßt klingen das Lied Eures Mokors mit ehernem Rhythmus durch Stadt und Land bis hinein ins enklegenſte Dorf! Du deutſcher Mann, Du deutſche Frau, erfülle am 10. April Deine heilige Pflicht! 11 0 die Künder dieſer Idee, unſere Redner, nun mit Euren Maſchinen wie der Sturmwind von Verſammlung zu Verſammlung durch das ganze Land! Schafft mit allem, was noch Räder und einen angbaren Motor hat. n dee über ropagandamaterial bis in den kleinſten entfernteſten Ort. Nützet die Zeit— nützet eine jede Sekunde! Bis zu dem Tage, an dem im ganzen deutſchen Reich das ſtolzeſte Bekenntnis abgelegt wird, das je ein deutſcher Mann und eine deutſche Frau im Wandel der tau⸗ ſendjährigen deutſchen Geſchichte abgelegt hat: das Bekennt⸗ nis zum großdeutſchen Reiche, haben wir nichts, das uns ſelber gehört. All unſere Zeit, allunſere Kraft Sale bis zum 10. April ausſchließlich und allein dem einen Ziele. 3 Wenn der Tag der Entſcheidung naht, das letzte, das allerletzte Kraftfahrzeug heraus in Stadt und Land und 5 mit dem letzten Wähler an die Wahlurne! Allen ranken, Siechen und von der Laſt der Jahre Ge⸗ beugten zeigt Euch dabei mit fürſorglicher Umſicht als Helfer und Freund. Gilt an dieſem Sonntag ihre Fahrt mit Euch einem ſo ernſten erhebenden Zweck, ſo 79055 ſie ein ſchöner Sonntag im Mai mit Euch zu einer frohen Fahrt in die Natur vereint. Führer und Männer des Nationalſozialiſtiſchen Kraft⸗ ahrerkorps, Ihr habt die beſondere Aufgabe vernommen, e Euch, der mokoriſierken Gliederung der politiſchen Ar⸗ mee, im Rahmen des Ganzen 1 wird. Erfaßt ſie in der 1 5 5 Erhabenheit 1 e e kampfesfro⸗ her Verantworkung und erfüllt ſie mit l ſchaftlicher Hin⸗ gabe bis zum Aeußerſten! Zeigt Euch groß und würdig! Brauſender Beifall, dröhnende Heilrufe danken Hühn⸗ lein. In gleicher Weiſe brauſt die Begeiſterung dem Korps⸗ führer des NSF, Chriſtianſen, entgegen. Ein altbewährter Nationalſozialiſt gibt nun den Män⸗ nern der jüngſten Parteigliederung die Parole für den be⸗ ginnenden Kämpf. NS ⸗Korpsſührer Chriſtianſen: Der Korpsführer des SNF K., Chriſtianſen, hielt folgende Anſprache: N NSF K.⸗Männer! Meine Kameraden! Ihr ſeid am heu⸗ tigen Tage in Eueren Standorten zuſammengetreten, um dem Volk und darüber hinaus der ganzen Welt zu beweiſen, daß Ihr bereit ſeid, durch tatkräftigen Einſatz für den Führer eine Schlacht des Friedens zu ſchlagen. g Nr. 70 —. :: ͤ Wenn wir in dieſer Stunde die ereignisreichen Tage ſeit dem 12. März wieder an uns vorüberziehen laſſen, ſo verſpüren wir nur eines: Dank dem Schickſal gegenüber, Zeu⸗ gen einer Zeit ſein zu dürfen, die noch nach Generationen als die größte der deutſchen Nation bezeichnet werden wird. Aus Jahren tiefſter Depreſſion, aus den Feſſein ent⸗ ehrender Sklaverei führte uns ein Mann, unſer Führer, zu Größe und Herrlichkeit. Aus den Jahren des Kampfes heraus bahnten wir uns unter unſerem Führer den Weg in die Freiheit. In Jahren harter Arbeit durften wir mithel⸗ fen am Aufbau des neuen Reiches. itt um S 5 wurde dem jungen Reich Ehre und Freiheit, wirtſchaftliche Blüte, innerer Frieden und ſchützende Macht wiedererobert. Das deutſche Oeſterreich kehrte heim ins Reich, und noch klingt in uns der Jubel nach, der aus dem Herzen von Millionen emporbrandete, als der Führer des Dritten Rei⸗ ches, nun auch als Führer des ganzen Deutſchland, Einzug hielt in ſeine geliebte Heimat. Nun haben wir, meine Kameraden, den Beweis zu er⸗ bringen, daß es für uns keine ſchönere Aufgabe gibt, als dieſe herrliche Tat mit unſerem und dem Dank des ganzen Volkes zu beſiegeln. In den kommenden Tagen bis zum 10. April haben wir unſere ganze Kraft, unſer ganzes Daſein, unſeren Ein⸗ ſatz bis zum letzten dieſer Aufgabe zu widmen. Wir ſind glück⸗ lich, berufen zu ſein, in Stadt und Land, in allen Gauen unſeres großen Vaterlandes den letzten Menſchen auf jenen 10. April vorbereiten zu dürfen, an dem die nun⸗ mehr geeinte große Nation vor die Welt frei hintreten wird, um feierlich ein Treuebekenntnis abzulegen, wie es in ſolcher Gewalt und Einmütigkeit noch nie der Erdball erlebt hat. Seid Euch dieſer uns geſtellten Aufgabe bewußt und tragt Euer Bekenntnis hinaus ins Land: und folgen wird Euch die Nation. Der ſchönſte Lohn für Eure Arbeit aber wird es ſein, wenn dann aus der Millionen Mund dem Führer als Dank für ſeine Tat erklungen ſein wird ein einſtimmiges Ja! Die Begeiſterung, die Chriſtianſens Worten folgt, ver⸗ hallt. a Die Stimme aus Wien Dann dri Srührers herüber als Antwort. Er ſpricht aus Wien. Und nun ſtehen die Männer hier im gleichen Bann unſichtbarer Loſungs⸗ ausgabe wie die Kameraden im Reich. Der Reichsführer 7 und Chef der deutſchen Polizei Himmler zeigte die verantwortungsvollen Aufgaben auf, die die Männer der Schutzſtaffel und der Polizei im bevor⸗ ſtehenden Wahlkampf zu erfüllen haben. Der Führer hat, betonte Himmler, in den Tagen des 11., 12. und 13. März in ſeiner Tat des Friedens Großdeutſchland geſchaffen. Am 10. April ſoll das deutſche Volk in einer Abſtimmung ſein Bekenntnis zu dieſem Großdeutſchland und zu ſeinem Füh⸗ rer ablegen. Jeder fag eee hat die ehrenvolle Pflicht, in der Vorbereitung dieſer Abſtimmung lälig zu ſein und all ſeine kraft in ihren Dienſt zu ſtellen. Bon Euch/ Män⸗ nern in allen Teilen Deutſchlands verlange ich, daß Ihr an jeder Skelle, an die Euch die Organiſation der Partei ſtellt, vorbildlich Eure Pflicht erfüllt. Himmler rief // und Polizei dazu auf, den ganzen Ehr⸗ geiz daranzuſetzen, daß ſowohl die großen Kundgebungen wie auch die Anfahrt des Führers und ſeiner Mitkämpfer ein Muſter friedſamer Ordnung und reibungsloser Har⸗ monie abgeben. 8 „So geht nun Ihr Männer der/ und der Polizei“, euif Himmler,„in allen Städten und Dörfern des weiten deutſchen Vaterlandes an die herrliche Aufgabe heran, die Euch geſtellt iſt, tragt dazu bei, daß das deutſche Volk in einer noch nie dageweſenen Einigkeit im Bekenntnis zu Deutſchland und ſeinem 9 8 am 10. April einen kleinen Teil des liefen Dankes abkrägt, den wir alle unſerem Füh⸗ rer ſchuldig ſind.“ Heinrich Himmler hat geendet. In der Ferne dröhnt der Beifall und jubeln die Zurufe; in ſie fallen die Männer in Berlin ein. i So hat jede Formation ihren Befehlshaber gehört, den eigenen und die Führer der Bruderformation, ſo fühlen alle die Einheit, die ſie umſchließt. Dr. Goebbels ſpricht Dann aber donnert ein Sturm auf, welcher Dr. Goeb⸗ bels gilt. Lachend ſteht der Reichspropagandaleiter vor ſeinen Braunhemden, In ſeiner Rede, die den Höhepunkt des Generalappells der Bewegung bildete, führte Reichsminiſter Dr. Goebbels Aus: Es iſt für mich ein tiefbewegendes Gefühl, am heutigen Abend vor Euch allen zu ſtehen. Denn Ihr ſeid im ganzen Reich von Aachen bis Tilſit und von Flensburg bis Wien 05 einem wahrhaft hiſtoriſchen Appell angetre⸗ en: zu einem Appell, wie ihn die Welt in diefer Größe und Monumentalität, in dieſer Geſchloſſenheit des Willens und zuſammengeballten Kraft von Millionen Menſchen noch nie⸗ mals ſah. Dieſer hiſtoriſche Appell findet auch einen hiſtori⸗ ſchen Anlaß. Eine geſchichtliche Stunde vereint Millionen Männer als wahre Kämpfer des Führers und ſeiner uns alle bewegenden Idee nach dem Abſchluß eines hiſtoriſchen Werkes, das ſeit vielen Generationen und vielen Jahrhun⸗ derten der Traum und die Sehnſucht aller Deutſchen und aller wahren Patrioten war. Ströme von Blut und Tränen ſind um dieſes heiligen Zieles willen gefloffen, und nun il es glückhafte Wirklichkeit. Was viele von uns noch vor zwei Wochen für Utopie gehalten hatten, iſt die Realität von heute! Himmler. Sie dringt von der Donau 1 1 1 . . 8 14 5 1 1 1 1 1 1 Wir leben in einer Zeit, die reich iſt an Zeichen und Wundern, und niemand unter uns könnte ſich, und ſei ſein Herz auch noch ſo verhärtet und ſein Sinn auch noch ſo ſtumpf, der Größe dieſer Zeit verſchließen. Ueber die Reihen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hinaus iſt das ganze deutſche Volk von dem dramatiſchen Ablauf dieſer hiſtoriſchen Entwicklung auf das Tiefſte er⸗ griffen. Wir haben alle in den vergangenen Tagen und Wochen tagsüber und abends und ganze Nächte lang an den Lautſprechern geſeſſen und pochenden Herzens dieſe Entwicklung verfolgt. Wir alle hatten wohl den ſehnſüch⸗ tigen Wunſch, auch mitten unter dieſen jubelnden und triumphierenden Menſchen ſtehen zu können. Das alles war und iſt das Werk eines Mannes, ſeines Mutes und ſeiner Beſtändigkeit. Es war ſein Glaube, der die Berge des Wi⸗ derſtandes und der Weltfeindſchaft gegen dieſes Ziel ver⸗ ſetzt hat. Und nun ruft er uns, ſeine alten Mitſtreiter. An uns ergeht ſein Appell, den wir als Appell des Führers an die Nation weitergeben ſollen und weitergeben müſſen. für uns hätte es dieſer Abſtimmung nicht be⸗ brauchen dem Führer unſere Treue und Gefolg⸗ mit dem Stimmzettel zu beweiſen.(Befall). Wir dieſe Gefolgſchaft ſeit Jahren und Jahren bewie⸗ ere Treue, durch unſeren Gehorſam, durch unſeren Fleiß, durch unſere Disziplin, durch das Blut der Bewegung und durch Berge von gefallenen Kanteraden, die wir in die Gräber ſenkten Auch unſer Volk bedaef dieſes Beweiſes nicht mehr. Aber eine neidiſche und mißgürſtige Welt will ſich nur durch Zah⸗ len überzeugen laſſen. Sie will die Wahl, und ſie ſoll die Wahl haben!(Toſender Beifall). Ans braucht der Führer nicht zu rufen, wir kommen von ſelbſt.(Erneuter, ſtürmiſcher Beifall). Aber nun hat er uns aufgetragen, das Volk zu rufen! Und das verſprechen wir ihm: Dieſer Ruf wird von uns aufgenommen und bis zum 10. April bis in das letzte Dorf und bis in die letzte Hütte hineingetragen werden, ſo laut und ſo veruehmlich, daß niemand ihn überhören kann. Und wir wiſſen, wir rufen damit im Namen des Führers und im Namen der großen deutſchen Nation, die durch ihn geführt und repräſentiert wird. Wie oft habe ich in den Jahren des Kampfes vor Euch „ wie oft ſeid nals aufmarſchiert zu Euren en Appe ſteht Ihr beim größten zelt ſah. Aus den Stimmen für die kommenden Ihr d Maſſen Eurer Führe Tage und 1 Es gibt in Deutſchland keine Stadt und kein Dorf, wo Ihr jetzt nicht um Eure alten Fahnen geſchart ſtändet. Ihr ſeid die ſtolzen Kämpfer unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung. Wenn die Stunde ruft, dann ſeid Ihr immer da.(Ju⸗ belnde Zuſtimmung). „So appelliere ich denn heute wiederum an Eure albe Kampfkraft. Ihr ſeid das Volk, und darum könnt Ihr zum Volk ſprechen. Ihr müßt in dieſen Tagen und Wochen die beredten Apoſtel des Führers und ſeiner großen Idee ſein! Denn ſchwere Tage und Wochen werden für Euch anbrechen. Es wird uns auch diesmal nichts geſchenkt werden. Wir müſſen uns wie früher alles erarbeiten und alles erkämpfen. Ihr werdet wieder einmal, wie ſo oft, auf Erholung, Familie, Frau und Kind verzichten müſſen, werdet das Vaterland über alle eigenen und privaten Wünſche ſtellen, werdet die alten Kampfgardiſtey des Tüßhrers ſein müſſen, in vielen Schlach⸗ ten erprobt. gebärtet in Gefahren und geſchmiedet in Sorgen und Eulbehrungen. Ihr redet nicht in rauſchenden Maſſen⸗ verſammlungen, umtoſt vom Jubel der Tauſende und Zehn⸗ tauſende, Ihr ſeid die ſtillen, beſcheidenen, aber ſtolzen und ſelbſtbewußten Propagandiſten des Führers auf den Straßen, in den Wohnungen, auf den Arbeitsſtellen und in den Büros. Ihr werdet für den Führer eintreten müſſen mitten im Volk, da, wo Ihr ſteht. Ihr ſeid der beſte Teil dieſes Volkes. Und fragt Euch einer, warum Ihr denn die Laſten und die Sorgen dieſes Kampfes auf Euch nehmt, ſo gebt ihm zur Antwort: Der Führer hat uns gerufen, und der Ruf des Füh⸗ rers iſt für uns Befehl! 78188 Beifallskundgebun⸗ gen. „Oft hat der Führer Euch gerufen und ebenſo oft ſeid Ihr gekommen, aber das wißt Ihr, Kameraden: Am Ende eines jeden Führer⸗Aufes ſtand immer ein glänzender Sieg! So wird es auch diesmal ſein.“ Neue Beifallsſtürme brauſten bei dieſen Worten durch die Deutſchlandhalle, die ſich neu erhoben, als Dr. Goebbels an⸗ ſchließend erklärte:„Es wird ſo ſein, weil es ſo ſein muß! So tritt denn an, Alte Garde des Führers! Tretet an, Ihr alten Parteigardiſten, Ihr politiſchen Soldaten der . unſerer ſtolzen, ruhmbedeckten Bewe⸗ gung Mit dem Führer haben wir das Reich und das Volk erobert, mit dem Führer haben wir das Reich und den Sigg geſichert! Ihr Kampfſoldaten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im ganzen großen Reich— erhebt Euch, hebt hoch die Her⸗ zen und hebt hoch die Hände und ruft mik mir: Der Führer— Sieg⸗Heil!“ Die packenden Schlußworte des immer wieder von den Gardiſten der Bewegung ſtürmiſch unterſtrichenen Appells von Dr. Goebbels an die Geſamtheit der Bewegung, an alle Deutſchen ſchlechthin, gehen über zum Anruf des Füh⸗ rers der deutſchen Millionen. Das Sieg⸗Heil der Braun⸗ hemden iſt ein lautes, eiſernes„Amen“. Wie mit einer ieh Stimme fallen die kampferprob⸗ zen Garanten der Hitlerbewegung ein in das Deutſchland⸗ Lied und dann brauſt das Lied Horſt Weſſels, das ſeine Kameraden heute mit beſonderer Ergriffenheit hier ſingen. Das Führerkorps verläßt die Deutſchlandhalle Kurz darnach folgen, in feſtem Schritt getragen, die Fahnen. Kurzmeldungen Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat in einer Sofort⸗ e 30000 Sch... als Unterſtützung für die Wiener rivattheater zur Verfügung geſtellt. Wien. Unterrichtsminiſter Dr. Menghin nahm die Ver⸗ eidigung des kommiſſariſchen Präsidenten des becher Oberkirchenrats Dr. Kauer auf den Führer und Reichskanzle⸗ vor. Anz. Der Reichsführer SS. und Chef der deutſcher Nele einrich Him„ peſchngle im Linzer Saabſen die Sc. Standarte 37, wöbel er in einer kurzen Anpr age a ss fie her, ferke Kampf Anerkennung ale N Nom. Der 19. Jahrestag der Gründung der faſchiſti iſchen Kampfbünde wird in ganz Italien feierlich e Erſte Wahlverordnung Weiße und grüne Stimmzettel. Berlin, 24. März. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat eine Erſte Verordnung zur Volksabſtimmung und zur Wahl zum Großdeutſchen Reichstag erlaſſen, die die Durchfüh⸗ rung der Wahl und der Abſtimmung regelt. Im alten Reichsgebiet beſteht der Stimmzettel aus weißem oder weißlichem Papier, in Oeſterreich aus grünem Papier Die Verordnung bringt zunächſt die Vorſchriften für Reichsdeutſche ohne die öſterreichiſchen Stimmberechtigten Darnach werden die Stimmliſten und Stimmkarteien im Reichsgebiet außer Oeſterreich am Samstag, den 2. und Sonntag, den 3. April, ausgelegt. Einen Stimmſchein erhält außer den in der Reichs⸗ ſtimmordnung genannten Fällen auf Antrag auch ein Stimmberechtigter, der nicht in eine Stimmliſte eingetragen iſt, 1. wenn er Auslandsdeutſcher iſt und ſich am Wahltag im Inland aufhält, 2 wenn er zur Beſatzung von See- oder Binnenſchiffen gehört und für keinen feſten Landwohnſitz polizeilich gemeldet iſt. Auslandsdeutſche können auf Grund des Stimmſcheines auch vor den in Oeſterreich zur Entgegennahme von reichsdeutſchen Stimmen ermäch⸗ tigten Ortsſtimmbehörden ihre Stimme abgeben. Wer einen Stimmſchein beantragt. muß ſich entſprechend ausweiſen. Die Stimmabgabe erfolgt in der Weiſe, daß der Stimmberechtigte, der die zur Abſtimmung geſtellte Frage bejahen will, unter dem vorgedruckten Wort„Ja“, der ſie verneinen will, unter dem vorgedruckten Wort„Nein“ in den dafür vorgeſehenen Kreis ein Kreuz ſetzt. Für Rei⸗ ſende mit Stimmſcheinen, denen ſich keine Möglichkeit zur Stimmabgabe in einem allgemeinen Abſtimmungs⸗ raum bietet, werden auf 51 Uebergangsbahnhö⸗ fen im alten Reichsgebiet und 24 in Heſterreich beſondere Stimmbezirke eingerichtet. Reichsarbeitsdienſtan⸗ gehörige in Unterkünften werden in die Stimmliſte der nächſtgelegenen Gemeinde eingetragen. In ländlichen Stimmbezirken kann die Ab⸗ ſtimmungszeit verkürzt werden, ſie darf jedoch nicht ſpäter als 11 Uhr vormittags beginnen und nicht vor 5 Uhr nachmittags ſchließen. Für die öſterreichiſchen Stimmberechtigten wird noch beſonders vorgeſchrieben, daß die Soldaten des bisherigen öſterreichiſchen Bundesheeres entſprechend der bisherigen Rechtslage in Oeſterreich an der Volksabſtim⸗ mung keilnehmen, dagegen nicht an der Wahl zum Groß⸗ deutſchen Reichstag. Bei der Wahl für den Großdeutſchen Reichs⸗ tag entfällt auf je 60 000 Stimmen ein Abgeordnetenſitz. Ein Reſt von mehr als 30 000 Stimmen wird vollen 60 000 gleichgeachtet. Gute Grenzkameradſchaſt Deutſche, ungariſche und jugoflawiſche Soldaten begrüßen ſich Wien, 23. März. An der deutſch⸗ungariſchen und deutſch⸗ jugoſlawiſchen Grenze fanden Begrüßungen zwiſchen dem Reich und ſeinen neuen Nachbarländern ſtatt. Dieſe Begrü⸗ ßungen, die in beiden Fällen in Form von Begegnungen militäriſcher Formationen ſtattfanden, waren mehr als nur eine Erfüllung internationaler Höflichkeitsformen, ſie wa⸗ ren erfüllt von der gegenſeitigen Achtung ſtarker Nationen und ihres gemeinſamen Wollens Bei Dedensvurg an der deurſch⸗ungariſchen Grenze trafen ſich zwei deutſche und zwei ungariſche Schwadronen und gedachten in einer gemeinſamen mili⸗ täriſchen Feierſtunde der Waffenbrüderſchaft im Weltkrieg. Oberſt Graf Rothkirch als Vertreter der deut⸗ ſchen Wehrmacht hielt folgende Anſprache:„Da wir nun durch die Tat unſeres Führers Nachbarn geworden ſind, hat der Oberbefehlshaber der 8. Armee den Wunſch, um⸗ gehend die unmittelbaren und freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zur Kgl ungariſchen Armee aufzunehmen. Sie wiſſen, daß wir für die ruhmreichen Kgl ungariſchen Truppen be⸗ fondere kameradſchaftliche Gefühle und eine hohe Achtung hegen. Vier Jahre hindurch haben Ungarn und Deutſche Schulter an Schulter gekämpft und geblutet. Nun hat uns des Führers geniale Tat wiederum nebeneinander geſtellt. Freudig reichen wir Ihnen heute die Hand, um bis in ferne Zeit in treuer Kameradſchaft mit Ihnen zuſammenzuſtehen. Dies iſt der Wunſch der deutſchen Armee, den ich Ihrem Oberbefehlshaber zu übermitteln bitte.“ Oberſt Veniezy Karoly antwortete darauf:„Das Huſarenregiment Grad Nadasdy und ich als Kommandant Behn den ehrenden Auftrag 1 die Formationen der Wehrmacht des Deutſchen apllthen an der ungariſchen Grenze Jahre i e e e e eee dee ee ahre ſind es her, b Kräfte für die Freiheit ihrer Völker Schulter an Schulter kämpften In harten und zähen Kämpfen hielten wir an allen Kriegsſchauplätzen des Weltkrieges ſtand, das Blut unſerer gefallenen Helden beſiegelt unſere Freundschaft und e e Mit dieſen Gefühlen begrüßen wir un⸗ ariſche Soldaten die deutſchen Truppen und rufen 12155 in kameradſchaftlicher Freundſchaft ein herzliches Willkom⸗ men zu.“ Der feierliche Begrüßungsakt fand ſeinen Abſchlu Gref einen Vorbei marſch der Schwadronen an Uberſt Ora Rothkirch und Oberſt i Karoly, der von einer zahl reichen Menſchenmenge begeiſtert begrüßt wurde. Wenige Stunden ſpäter fand auch an der deutſch⸗jugoſlawiſchen Grenze an der Brücke in Radkersburg ein Zuſammentreffen zwiſchen deutſchen und jugoſlawiſchen 1 5 en ſtatt. Der Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 99, Oberſt Dietl, hegrüßte die jugoſlawiſchen Soldaten mit einem ſerbiſchen Grußwort, das freudig erwidert wurde. Dann hielt Oberſt Dietl folgende Ansprache: ſondere Freude und Ehre der Kgl ſugoſlawiſchen 1 5 El Armee, 1 deutſchen Heer itte Sie, unſere ehen und 8 Gefühle Ihrem ohen s 4 ermitteln.“ os e erwiderte in ſehr 1 eine ganz beſondere Hocha W ganz 211. empfinde. t einem Vorbeimarſch fand auch dieſe kurze militä⸗ riſche Feier ihren 5 i Am Grabe Dietrich Eckarts München, 24. März. Im ſtillen Bergfriedhof von Berch⸗ tesgaden gedachte eine große Menſchenmenge am 70. Ge⸗ durtstag Dietrich Eckarts, des Rufers, Sehers und Dichters des Dritten Reiches. Zu dieſer Gedenkfeier traf auch der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern, Staatsminiſter Adolf Wagner, ein, der in perſönlichem Auftrag des Führers einen prächtigen Lorbeerkranz mit Widmung des Führers am Grabe niederlegte. Göring fährt nach Wien Verkündung des Aufbauprogramms. Berlin, 23. März. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring begibt ſich am Donnerstag abend nach Oeſterreich. Er wird am Samstag, dem 26. März, in Wien ſprechen und dabei das große wirkſchaftspolikiſche Aufbauprogramm in Deultſch. Oeſterreich verkünden. Im Anſchluß an dieſe Veranſtaltung in Wien wird der Miniſterpräſident in den nächſten Tagen noch in Graz, Klagenfurt, Salzburg und Mauterndorf ſprechen. Donauflottille der Kriegsmarine Der Führer hal den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine mit der Uebernahme der auf der Donau ſtationierken Wachfahrzeuge des Bundesheeres zur Aufſtellung einer Donaufloktille im Kahmen der Kriegsmarine beauftragt. Spendet für Oeſterreich! Berlin, 24. März. Alle deutſchen Volksgenoſſen ſind auf gerufen, mitzuhelfen an der Linderung der Not im Land Deſterreich. Geldſpenden ſind zu zahlen auf das„Konto Oeſterreich“ bei allen Dienſtſtellen des WywW oder bei allen in der Reichsgruppe„Banken“ zuſammengeſchloſſenen Kreditinſtituten(Banken, Girozentrale, Sparkaſſen, Giro⸗ kaſſen, gewerbliche und landwirtſchaftliche Kreditgenoſſen⸗ ſchaften) und bei allen Poſtſcheckämlern. 50 Waggons Lebensmittel! Hilfsmaßnahmen des W9 W für Heſterreich. Auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda wurden vom Reichsbeauftragten für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zur Linderung er ſchlimmſten Not in den Induſtrieſtädten Wien, Graz, Innsbruck und Linz 8 Millionen Reichsmark zur Beſchaffung von Lebensmitteln zur Verfügung geſtellt Ferner wurden 150 Feldküchen des Wow für die Ver⸗ pflegung der Arbeitsloſen und Bedürftigen nach Oeſterreich geſchickt. Aus den Beſtänden des Winkerhilfswerkes gingen gleichzeitig 50 Waggons Lebensmittel und Bekleidungs⸗ ſtücke nach Oeſterreich. 20000 öſterreichiſche Kinder kommen! Der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes veranlaßte außerdem die ſofortige Einlei⸗ tung der Verſchickung erholungsbedürftiger öſterreichiſcher Kinder Die erſten Transporte werden bereits am Monta der kommenden Woche erfolgen. Bis zum 10. April 1930 werden ſic ſchon 20 000 Kinder zu mehrwöchiger Erholung im alten Reichsgebiet aufhalten.. 1000 Linzer in Wiesbaden Wiesbaden. 23. März. Den tauſend Volksgenoſſen au; Linz, die für acht Tage nach Wiesbaden eingeladen wur⸗ den, hat die Bevölkerung einen überaus herzlichen Empfang bereitet. Auf dem Rathausplatz begrüßten der Kreiswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Scherer, Kreisleiter Stawinoga und Sberbürgermeiſter Mix die Gäſte mit herzlichen Worten. Trotz der weiten Reiſe machten die Deutſchen aus Oeſterreich einen friſchen und wohlgemuten Eindruck. Aus allen Unterhaltungen kam die große Freude über die Heimkehr ins Mutterreich zum Aus⸗ druck. Jollſchranken fallen! Berlin, 23. März. Durch Paragraph 3 der 1 über die Einführung der Reichsmarkwährung im Lan Oeſterreich iſt der Reichsminiſter der Finanzen ermächtigt worden, Waren öſterreichiſchen Urſprungs ganz oder teil⸗ weiſe für zollfrei zu erklären. Auf Grund dieſer Ermächtigung ſind durch Verordnung vom 21. März 1938 mil Wirkung vom 26. März 1938 Wa⸗ ren öſterreichiſchen Urſprungs für karifmäßig zollfrei er⸗ klärt worden. Oeſterreichiſche Waren müſſen aber wie alle anderen Waren zollamklich abgefertigt werden. Außerdem ſind für ſie die bei der Einfuhr außer dem Zoll zu erhebenden Abgaben, insbeſondere Verbrauchs ſteuern einſchließlich der Umſatzausgleichsſteuer, zu entrich⸗ ten. Sodann gelten vorläufig auch noch die deutſchen Deviſenbeſtimmungen für die Wareneinfuhr, d. h., es muß bei der Zollabfertigung öſterreichiſcher Waren eine Deviſen⸗ oder Unbedenklichkeitsbeſcheinigung der zuſtändi⸗ gen Ueberwachungsſtelle vorgelegt werden. Die Zollfreiheit erſtreckt ſich nur auf Waren öſter⸗ reichiſchen Urſprungs, d. h. auf Waren, die in dem Land deſterreich erzeugt oder durch Bearbeitung we⸗ entlich verändert(nationaliſtert) worden ſind, nicht dagegen ür Waren, die aus einem and ren Land ſtammen und in Oeſterreich verzollt oder dure Die Offenſive geht weiter Bolſchewiſtiſche Milizen demoraliſiert. Saragoſſa. 24. März. eſterreich durchgeführt 1 Flieger ſchlagartig ausgenützt, und ſo konnten die pete kalte dewegungen der In atkräftig unterſtützt werden. je ae tiſchen Horden, die in der Umgehung von re beſten Stellungen verloren oben beſchränken telungen in Ainten he dan zahlreich . le, die erſt vor wenigen Tagen 15 d 5 10 bee e e e e e eee Nachſchſel hn del inter einem immer ſtärter derdenden Ei Badiſche Chronik Die GA marſchiert NSG. Zu Beginn des Kampfes für die Wahl am 10. April erläßt der Führer der SA-Gruppe Kurpfalz, SA⸗ Gruppenführer Fuſt, nachſtehenden Aufruf: Wenn immer der Führer ruft, iſt ſeine SA zur Stelle. Die Partei iſt in einen Wahlkampf eingetreten, der in ſei⸗ ner Kürze und Prägnanz einmalig ſein wird. Ihre Wahl⸗ parolen ſind Rechenſchaftsberichte in fünf Jahren geleiſte⸗ ter nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit. Und es ſind ſtolze Tatſachenberichte, die den Weg vom geknechteten Syſtem⸗ ſtaat zum Deutſchland Adolf Hitlers zeigen. Wie in der Kampfzeit ſo marſchieren auch im jetzigen Wahlkampf die Propagandiſten und Aktiviſten der Bewe⸗ gung, die Männer der Kampfformationen an der Spitze. Die SA ſteht bis zum 10. April ausſchließlich im Dienſt des Wahlkampfes. Es wird kein Dorf und keine Stadt ge⸗ ben, die ſie mit ihren Propagandamärſchen nicht wachrüt⸗ teln wird; denn es gibt nur eine Parole: Dem Führer Deutſchlands ein milllonenfaches Ja! Fuſt, SA⸗ Gruppenführer. Die Kriminalpolizei in Baden Bedeutung der einheitlichen Ausrichtung. () Karlsruhe. Im Bürgerſaal des Rathauſes wurde die Arbeitstagung der Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe eröff⸗ net, an der außer den Polizeipräſidenten, den Polizeidirek⸗ toren, den Landräten und den Offizieren der Gendarmerie auch die Leiter der Staatlichen Kriminalabteilungen, der Gemeindekriminalpolizei Weinheim, ſowie die Bezirksführer der Gendarmerie in Baden teilnehmen. Auch aus den be⸗ nachbarten Gauen ſind Vertreter zu der Tagung erſchienen. Innenminiſter Pflaumer gab einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entwicklung der Polizei in Baden. Dieſe ſei von jeher als eine Einrichtung des Staates betrachtet worden und war dadurch der Beeinfluſſung durch die Lan⸗ deszentralgewali ſehr nahe gebracht. Schon ſeit 1787 hatte die Stadt Karlsruhe eine ſtaatliche Verwaltung der Orts⸗ polizei und nach Schaffung des Großherzogtums wurde in den Jahren 1808 und 1809 die Polizei auch in den Städ⸗ ten Mannheim, Heidelberg und Freiburg verſtaatlicht. Es folgten dann ab 1335 weilere größere Städte, ſodaß Baden nunmehr in 19 Städten ſtaatliche Ortspolizeiverwaltungen beſitzt. Der Miniſter ſtellte dann feſt, wie ſchon durch die Ge⸗ ſetzgebung der Jahre 1860 bis 1864 Baden eine für die damalige Zeit vorbildliche Organiſation der Polizei erhielt, wie aber erſt im Herbſt des Jahres 1933 die Organiſation der Kriminalpolizei derart geſtaltet wurde, daß ſie derjenigen der übrigen deutſchen Länder entſprach. Durch die Aeber⸗ führung der ſtaatlichen Vollzugspolizei in die Verwaltung des Reiches vom 1. April 1937 ſei nun auch in Baden die Kriminalpolizei vollkommen nach den reichseinheitlichen Richt⸗ linien ausgeſtaltet worden. Es folgte eine eingehende Beſichtigung der Kriminal⸗ polizeiſtelle im Polizeipräſidium Karlsruhe. Darauf wurde die Arbeitstagung mit einem Vortrag des Leiters der Kri⸗ minalpolizeiſtelle Karlsruhe über die Organiſation der ſtaat⸗ lichen Kriminalpolizei fortgeſetzt. 5() Karlsruhe, 23. März. () Landgerichtspräſident Dr. Rudmann 7 Nach langem, ſchwerem Leiden iſt Landgerichtspräſident i. R. Dr. Carl Rudmann im 66. Lebensjahr durch den Tod abberufen wor⸗ den. Dr. Rudmann, der zu den bekannteſten badiſchen Juri⸗ ſten gehörte, ſtammt aus Meersburg. 1904 übernahm er als Staatsanwalt die Leitung der Zweigſtelle Pforzheim der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe und wurde 1910 in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe verſetzt. 1920 erfolgte ſeine Be⸗ förderung zum Oberſtaatsanwalt in Karlsruhe, 1924 trat er als Landgerichtsdirektor zum Landgericht Karlsruhe über, deſſen Leitung er im Jahre 1929 als Landgerichtspräſident übernahm und behielt bis zu ſeiner Zurruheſetzung am 1. Februar 1938. ) Aus der Zeitungswelt. Die in Karlsruhe erſcheinende Tageszeitung„Badiſche Preſſe“ blickt im Monat März 1938 auf ihr 50jähriges Beſtehen zurück. Sie brachte aus dieſem Anlaß die erſte Folge einer Jubiläumsausgabe heraus. * 1 Gauſieger im Handwerkerwettlampf 193g. Villingen. Anläßlich der Handwerksſchau in Karls⸗ ruhe, bei der bekanntlich Arbeiten aus dem Handwerkerwett⸗ Tampf 1938 ausgeſtellt ſind, wurde ein Eßzimmer in Nuß⸗ baum mit Ahorn der Villinger Möbelwerkſtätten Rieſterer durch das Preisgericht als beſte Tagesleiſtung bewertet und der Betrieb Rieſterer als Gauſieger für den Gau Baden er⸗ klärt. Die Arbeil kommt nun zum Reichshandwerkertag nach Frankfurt zum Reichsentſcheid und anſchließend zur inter⸗ nationalen Handwerksausſtellung nach Berlin, wo über 30 Staaten ihre Erzeugniſſe zur Schau bringen. Meuer Bezirksgruppenleiter der Wirtſchaftsgr Druck und 60 Papier verarbeitung. 88 . arlstuhe. Im Zuge der organiſatori 1 geſtaltung in der gewerblichen Wir ſchaft ound mit Hut. mung des Reichswirtſchaftsminiſteriums wie auch des Leiters 2 Wirtſchaftskammer Baden zum Bezirksgruppenleiter für ſchafkegrupe e 125 den erweiterten Beirat der Wirt⸗ 8 r Dire u f ee e irektor des Südweſtdruck, Karl Fritz⸗ Der Gauwettkampf Gruppe Textil in Lörrach. Lörrach. Nach dem großen Erfolg, den die Fach⸗ gruppe Textil im Berufswettkampf im Kreis Lörrach zu verzeichnen hatte, war es ſelbſtverſtändlich, daß die Gau⸗ waltung Baden der Deutſchen Arbeitsfront nunmehr den Gau⸗ entſcheid der Fachgruppe Textil nach dem Textilzentrum des Wieſentals, Lörrach, verlegte. In den Tagen des 24. bis 27. März kämpfen 100 Wettkämpfer um die Ehre, zum Reichsentſcheid zugelaſſen zu werden. Den Auftakt gibt eine Veranſtaltung im Stadttheater am Donnerstagabend, und die folgenden Tage ſind den theoretiſchen Prüfungen in der Handelsſchule und den praktiſchen Arbeiten in verſchiedenen Betrieben vorbehalten. Am Sonntag findet die Abſchluß⸗ kundgebung mit Siegerverkündigung in der Feſthalle ſtatt. Fernlaſtzug gegen Perſonenauto. Kenzingen. Am Ortsausgang gegen Endingen ereig⸗ nete ſich nachts ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Mann⸗ heimer Fernlaſtzug mit zwei Anhängern ſtieß mit einem in entgegengeſetzter Richtung faßrenden Perſonenwagen zu⸗ ſammen. Die vier Inſaſſen des Perſonenwagens wurden ſchwer verletzt ins Krankenhaus übergeführt. Dort iſt der Vater des Wagenführers namens Spindler aus Her⸗ bolzheim geſtorben.— Buchen.(mach Wien berufen.) Auf Befehl des Führers wurde Kreisleiter Pg. Adalbert Ullmer, MdR., in Buchen, bis auf weiteres nach Wien berufen. Buchen.(Anbau der Sojabohne.) Die letz⸗ tes Jahr im Bauland unternommenen Anbauverſuche mit Sojabohnen ermutigen zur Fortſetzung. Beſonders geeignet ſcheint die Sojabohne für trockene Hänge auf ehemaligem Weinbergsgelände zu ſein. Wer Anbauverſuche auch im klei⸗ nen Maße machen will, wende ſich deshalb an die Land⸗ wirtſchaftsſchule Boxberg. (J. Bruchſal.(Ern Reh ſprang ins Auto.) Auf der Reichsautobahnſtrecke Bruchſal— Karlsruhe ſprang dieſer Tage ein Reh gegen einen Perſonenkraftwagen. Das Tier wurde fortgeſchleudert und blieb tot liegen. Der Wagen wurde beſchädigt, die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. () Bretten.(Seltenes Familienfeſt.) Die Ehe⸗ leute Friedrich Schückle und Frau Katharina geb. Müller in Diedelsheim konnten das ſeltene Feſt der Diamantenen Hochzeit feiern. Beide ſind noch ſehr rüſtig. ) Durlach.(Kind tödlich verunglückt.) Der vierjährige Herbert Groß rannte auf der Eiſenbahnbrücke der Strecke Durlach Grötzingen in einen Laſtkraftwagen und wurde derart verletzt. daß der Tod ſofort eintrat. Das Kind wollte auf die andere Seite ſpringen, um»inem ge⸗ rade durchfahrenden Zug nachzuſchauen. (J) Ettlingen.(Adolf Hitler Ehrenpate.) Der Führer und Reichskanzler hat beim 7. Sohn des Ortsamts⸗ leiters der NS. in Pfaffenrot, Pg. Siegwart, die Ehren⸗ patenſchaft übernommen. Aus den Nachbargauen Speyer.(mit dem Motorrad in den Tod.) Der aus Mechtersheim gebürtige Friedrich Hoffmann fuhr mit ſeinem Motorrad an der Straßenkreuzung frühere Lan⸗ dauerſtraße, jetzt Schwerdſtraße und Paulſtraße beim Speye⸗ rex Löwengarten in ein Auto. Mit einem Schädelbruch fand Hoffmann den Tod, während ſein 5 Heinrich Schulz mit nicht unerheblichen Verletzungen in das Kranken⸗ haus eingeliefert werden mußte. Der Vater des Toten, der ſchon einmal auf tragiſche Weiſe einen Sohn verlor, iſt der Mechtersheimer Heimatdichter Jakob Hoffmann. Landau.(Anfaft mit Todesfolge.) In Nohr⸗ bach iſt der 25jährige dortige Lehrer Riesbeck den ſchweren Verletzung zen, die er ſich bei einem Motorradunfall zugezogen hat. — heilbronn.((Von der Lokomotive erfaßt.) Ein verheirateter älterer Rentner, der mit einem Bündel Holz auf dem Rücken die in der Salzſtraße befindlichen Rangiergeleiſe entlang ging, wurde von einer Rangier⸗ lokomotive erfaßt Dabef wurde er zu Boden geſchleudert und ihm der rechte Arm abgefahren. Der Mann mußte in das Städt Krankenhaus übergeführt werden Barometer und Schuhpflege. Es iſt falſch, ſich mit der Schuhpflege nach dem Barometer zu richten. Schuhe müſſen bei jedem Wetter regelmäßig mit Erdal gepflegt werden. Das Leder braucht Erdal, um weich und geſchmeidig zu bleiben. Mit Erdal gepflegte Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön. % d Zum Appell angetreten. Geſtern Abend traten auch hier, wie überall im Reiche, ſämtliche Gliederungen der Bewegung an, um am Gemein⸗ ſchaftsempfang des Generalappells führender Männer der Gliederungen der Bewegung aus der Deutſchlandhalle beil⸗ zunehmen. Die einzelnen Reden wurden aufmerkſam angehört; ein Treuegelöbnis beſchloß den Appell. Anſchließend gab Ortsgruppenleiter Raule zur bevor⸗ ſtehenden Wahl wichtige Mitteilungen bekannt. Im Vorder⸗ grund ſtehe die große Wahlkundgebung im„Schloß“ die zum Generalappell der Seckenheimer Bevöllerung werden muß. Weiter wurde auf die große Kundgebung in Mannheim hingewieſen, auf die Führerrede in Stuttgart und ſchließlich auf den Höhepunkt des Wahlfeldzuges am Vorabend des Wahltages anläßlich der Führerrede in Wien. Fackelzüge und Treuekundgebungen im ganzen deutſchen Reich werden ſtattfinden. * 40 jähriges Jubiläum des To. 98. Da wegen ander⸗ weitigen Kreisveranſtaltungen die auf 2.—4. Juli ds. Irs. vorgeſehene Durchführung der Jubiläums⸗Veranſtaltungen an dieſen Tagen nicht erfolgen kann, wurden auf Anordnung der Kreisführung hierfür die Tage vom 10.—12. Auguſt ds. Irs. feſtgelegt. Es wird gebeten, bei etwaigen Ver⸗ anſtaltungen auf dieſen Termin Rückſicht zu nehmen. Oeſterreichiſche Wahlberechtigte in Mannheim. Die Anmeldung der für die öſterreichiſche Volksabſtim⸗ mung ſtimmberechtigten über 20 Jahre alten Männer und Frauen, deren Aufenthaltsort Mannheim einſchließlich Vor⸗ orte iſt, hat während der Zeit vom 24. bis einſchließlich 26. März jeweils durchgehend von 8— 20.30 Uhr auf dem ſtädtiſchen Wahlamt in N 2, 4 zu erſolgen. Ausweispapiere über die öſterreichiſche Staatsangehörigkeit ſind mitzubringen. —„Mittlere Reife“ hörk auf. Ein Erlaß des 51 erziehungsminiſters beſtimmt folgendes: Die Arbeit der hö⸗ heren Schule iſt von vornherein auf das Ziel der Reife ge⸗ richtet; außer dem Reifezeugnis werden nur Verſetzungs⸗ zeugniſſe ausgeſtellt. Der Begriff„Mittlere Reife“ fällt fort. Solche Zeugniſſe werden letztmalig Oſtern dieſes Jah⸗ res erteilt. Jede Schulart ſtellt künftig das ihr weſensge⸗ mäße Schulzeugnis aus; z. B. die höhere Schule nach acht Schuljahren das Reifezeugnis, die Mittelſchule nach ſechs Schuljahren das Schlußzeugnis der Mittelſchule uſw. An der Schuldauer wird außer bei der höheren Schule nichts geändert. Es iſt den einzelnen Berufszweigen und Verwal⸗ ktungsreſſorts überlaſſen, von ſich aus feſtzulegen, welche ſchuliſchen Vorbedingungen der Berufsnachwuüchs erfüllen muß; z. B. Verſetzung in Klaſſe 6 oder 7 der höheren Schule oder das Schlußzeugnis der Mittelſchule. Die Ar⸗ beit und Zielſetzung für die einzelnen Klaſſen der höheren Schule muß gemäß der Nerordnung des höheren Schuſwe⸗ ſens von ſolchen Forderungen unberührt bleiben. 8 — Werbeantworken.— Neuerung bei der Deutſchen RKeichspoſt. Um den Empfängern von Werbeſendungen eine koſtenloſe Beantwortung zu ermöglichen, führt die Deutſche Reichspoſt vom 1. April 1938 an— zunächſt ver⸗ ſuchsweiſe— die Verſendung von„Werbeantworten“ ein. Als ſolche werden gewöhnliche Briefe und Druckſachen bis zu 20 g ſowie Poftkarten zu 5 1 5 Die Reichepoſt bt oder Karten müſſen in der von der Deutſchen Reichspost vor⸗ geſchriebenen Weiſe deutlich als„Werbeantwork“ gekenn⸗ 11 0 5 mit der gedruckten Anſchrift des 1— bſender der Werbeſendung— verſehen ſein und den Ver⸗ merk tragen„Nicht freimachen, betbeſe zahlt Empfänger“. Sie ſind vom Abſender ſeinen Werbeſendungen beizufügen. Wer an dem Verfahren teilnehmen will, holt die Geneh⸗ migung ſeines Zuſtell⸗ oder Abholpoſtamtes ein. Die Ge⸗ bühr ſetzt ſich zuſammen aus der für gleichartige freige⸗ machte 1 und einem Zuſchlag, der 1 Rpf. für Druckſachen, 2 Rpf. für Poſtkarten und 5 Rpf. für Briefe beträgt. Von jeder Werbeſendung, der Werbeantwortum⸗ ſchläge oder karten beigefügt ſind, müſſen erſtmalig min⸗ deſtens 500 Stück gleichzeitig eingeliefert werden. Die Wer⸗ beantworten werden am Beſtimmungsort geſammelt und dem Empfänger gegen Zahlung der auf den Sendungen vermerkten Nachgebühren einmal täalich ausgehändiat. * — heiratshilfe der DA. Weibliche Mitglieder erhalten eine Heiratsbeihilfe, wenn mindeſtens 36 Vollbeiträge ge⸗ leiſtet ſind. Vorausſetzung 15 die Gewährung dieſer Bei⸗ hilfe iſt, daß das Mitglied ſpäteſtens drei Monate nach er⸗ folgter Eheſchließung aus dem Arbeitsverhältnis ausſchei⸗ det und in dieſer Zeit einen Antrag ſtellt. Erfolgt die Ar⸗ beitsaufgabe vor der Eheſchließung, ſo müſſen bis dahin mindeſtens 36 Monatsvollbeiträge geleiſtet ſein. Iſt dieſes nicht der Fall ſo kann, da ein Arbeitsverhältnis nicht mehr ware kein Vollbeitrag mehr gezahlt und ſomit die An⸗ 25 aft für den Bezug der Heiratsbeihilfe nicht erreicht werden. Von einem Tag auf den anderen 5 ein reicher Ma Was geſtern noch für ihn ein Wunſchtroum wer, iſt beute Wirklichkeit geworden: Das Los, das er in der Preuß iſch⸗Süddeutſchen Stagtslotterie ſpielte, hat den Haupttreffer gemacht, Und dabei koſtete dieſes Achtel, los, das 100. 00, RM gewann, nur 3. RM je Wieder werden in 5 Klaſſen 343000 Gewinne im Geſamtbetrage von 67.660.180, RM auf 800 000 un! —— Kluſe— Jedem dagen Woltegeneſen ſehen dieſe Möglichkeiten offen. Die neue Lotterie be/ ginnt am 22. April mit der Ziehung zur J. Klaſſe. Auf dieſe Nummern fiel das Große Los von 2 Millionen Mark: Am 14. März 1935. auf Los Nr. 382 168 am 11. Nies 1985 1935 auf Los Nr. 259620 am 18. 1988: auf Los Nr. 171 111 am 11. September 1936 auf Los Nr.—⁴⁵ am 15. März 19377 auf Los Nr. 271985 am 10. September 1987, auf Los Nr. 196 710 a am 14. März 19388„ auf Los Ne. 233 328 5 Auch Sie können gewinnen! Spielen Sie mit! Aus vemGewlnnblds der genen betttele. 21999990 2200000 2 500000 10.100000 2 300000 12 50000 Wunſch dir 5 25 29355 Der Bräſtdent der Pr /g Staatslotterſe Loſe ausgeſpielt. Sichern Sie ſich rechtzeitig ein Los! — Badiſche Mädel: Herhören! Ihr möchtet doch ſo gerne etwas für den Staat tun? Im BdM und in der Schule habt ihr ſo oft gehört, daß nur der ein Recht auf Schutz und Förderung durch den Staat hat, der bereit iſt, ſich als ausgezeichneter Staats⸗ bürger zu bewähren. Nicht nur indem er Geld verdient und Steuern zahlt, ſondern indem er auch nach beſten Kräflken an der Löſung der Aufgaben der Volksführung und Volks⸗ erziehung mitarbeitet. Das aber kann die Frau vor allem in den volkspflegeriſchen und„Sozialen Berufen“.— Wenn ihr alſo jetzt, ſo kurz vor der Entlaſſung auf der Schule, über euren künftigen Beruf nachdenkt, beſonders wenn ihr wünſcht, einen Beruf zu ergreifen, der auch denjenigen, die vielleicht nicht heiraten werden, ein immer befriedigender, täglich neu erfreuender und ſtets geachteter Lebensberuf ſein wird, dann beſchäftigt euch doch einmal mit den„So⸗ zialen Frauenberufen“. Um möglichſt vielen Mädeln, die ſich für dies ver⸗ antwortungsvolle ſchöne Wirken eignen, Gelegenheit zur gründlichen Ausbildung zu geben, eröffnet die RSV am 1. April 1938 in Mannheim eine Frauenſchule für Soziale Berufe, in der Kinderpflegerinnen, Kindergärtnerinnen, Hort⸗ nerinnen, Jugendleiterinnen und Volkspflegerinnen ausgebil⸗ det werden. Die Zulaſſungsbedingungen ſind: Ariſche Ab⸗ ſtammung, Reichsbürgerſchaft, tadelloſer Ruf, abgeſchloſſene Volks⸗ oder Mittelſchulbildung. Für die zukünftige Kinder⸗ pflegerin iſt die unterſte Altersgrenze das vollendete 14. Lebensjahr, für die übrigen Berufe 17 oder 20 Jahre. Früher war die Ausbildung in dieſen Schulen koſtſpielig und darum nur Töchtern aus gutgeſtellten Familien zu⸗ gänglich. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat in dem Wunſche, möglichſt vielen Mädeln dieſe ſehr beliebten Berufe zu⸗ gänglich zu machen, die Ankoſten auf das geringſte Maß herabgedrückt. So beträgt das Schulgeld bei eineinhalb bis zweijähriger Schulzeit 150 bis 250 RM. im Jahr. Aus⸗ wärtige Schülerinnen können dem ſchönen Kameradſchafts⸗ heim für RM. 45.— im Monat wohnen. In beſonderen Fällen werden auch Voll⸗ oder Teilſtipendien gewährt; doch müſſen die Geſuche beizeiten eingereicht werden, denn der Unterricht beginnt am 21. April 1938. Auskunft erteilen: die Gauamtsleitung der NVS, Karls⸗ ruhe, Baumeiſterſtraße 8 und die Leitung der Frauenſchule für Soziale Beruſe, Mannheim, im Schloßgarten am Linden⸗ hofplatz. Sprechzeit nach vorheriger Anmeldung oder Dienstag von 11—12 und Freitag von 16—17 Uhr. Aus dem Gerichtsſaal Betrügereien bei Lieferungsgeſchäften. N Mannheim. Die Große Strafkammer verhandelte einen größeren Betrugsprozeß gegen den 1898 in Frank⸗ furt a M. geborenen Angeklagten Hermann Be rberich, der des fortgeſetzten Betrugs in acht Fällen ſchuldig befun⸗ den und zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren zwej Mo⸗ naten Gefängnis und 150 Mark Geldſtrafe verurteilt wurde. Die Strafkammer billigte B., der bisher noch nicht erheblich vorbeſtraft iſt und als Kriegsfreiwilliger Auszeich⸗ nungen erhalten hat, mildernde Umſtände zu. Erſchwerend 7 bei der Strafzumeſſung allerdings ins Gewicht, daß der ngeklagte ſeine Zugehörigkeit zur Partei und ſeine Be⸗ mißbraucht hatte. treuung durch die Sonderaktion ſchwer Die Anklage gegen Berberich kam ins Rollen, als das Wirtſchaftsminiſterium auf die geſetzwidrigen Handlungen gufmerkſam geworden, das Material der Staatsanwalt⸗ ſchaft zur Prüfung zuleitete. Im einzelnen lagen dem Ge⸗ richtsverfahren folgende Tatbeſtände zu Grunde: Trotz überſetzter Preiſe iſt eine Reihe Arbeiten nach ſachverſtän⸗ digem Gutachten ſehr mangelhaft ausgeführt worden. Durch Täuſchung iſt der Staatskaſſe ein Schaden von über 400 Mark entſtanden. 17 Rechnungen im Geſamtbetrag von 2097.80 Mark wurden der zuſtändigen Kaſſenſtelle einge⸗ reicht, obwohl für dieſe Beträge keine Arbeit geleiſtet wor⸗ den war. Ein Geldgeber, der im guten Glauben an die Fi⸗ nanzierung eines Heeresauftrages 5500 Mark hergab, iſt um dieſen Betrag geſchädigt. Einem Handwerker ließ Ber⸗ berich einen Auftrag über 738.80 Mark zukommen, berecch⸗ nete die Arbeit mit 1760,60 Mark, zahlte dem Handwerker aber nur 200 Mark und ſteckte die reſtlichen 1500 Mark in die eigene Taſche. Aus der Mehrzahl betrügeriſcher Ar⸗ beitsſtundenberechnung ſei ein kraſſer Fall herausgegriffen: 350 Stunden waren für eine beſtimmte Arbeit aufgewendet worden; der Angeklagte ſtellte 900 in Rechnung. In wei⸗ teren zwei Fällen ſind Auftraggeber um 170 bezw. 300 Mark überfordert worden. Obwohl er ſelbſt ſich nicht ſchämte, mit einem Juden Geſchäfte zu machen, ſah er an⸗ deren Leuten in dieſer Beziehung ſcharf auf die Finger, was ihn aber nicht abhielt, den Juden S. um 50 Prozent übers Ohr zu hauen. Durch Fälſchung des Militärpaſſes machte ſich Herr Berberich der 1918 als Kanonier abgegan⸗ gen war, zum„Reſerve⸗Offizier“ wie überhaupt ein über⸗ triebener Geltungsdrang als hauptſächlichſte Triebfeder ſeiner Straftaten angeſehen werden muß. Sehr treffend charakteriſierte der Staatsanwalt den Angeklagten als einen Menſchen, der die Zeichen unſerer Zeit und den Na⸗ tionalſozialismus nicht begriffen hat, ſondern unter einem Deckmantel das Vertrauens der Volksgenoſſen mißbrauchte. Im Sonnenſchein naht der Lenz Im Glanz des Sonnenſcheins hält der Frühling ſeinen Einzug. Das ſtrahlende Geſtirn am blauen Himmel gießt ſein Licht in verſchwenderiſcher Fülle über die junge, 55 erneuernde Erde aus und belebt alle Geſchäpfte mit fri⸗ ſchem Atem. Dächer und Giebel leuchten abet rot auf, wenn der Sonnenſchein über ſie dahingleitet, die Ferne ertrinkt, ſoweit das Auge ſchweift, in einem Meer der zauberhafteſten, von märchenhafter Helle Flle die nen Verheißung und Verlockung. Bäche und Flüſſe, die ſich durchs Gelände winden, gleichen ſilbernen Bändern. So haben wir uns immer den Frühling vorgeſtellt: die Perſo⸗ nifizierung allen Lichtes, das aus hohem und heiterem Him⸗ mel bricht. Auch wenn wir in die Mauern des Heims oder der Arbeitsſtätte gebannt ſind, ſpüren wir das große Werden allüberall. Sonnenſchein bemalt die Wände mit wechſelnden Reflexen, umgibt unſer Gegenüber— und mag es ſelbſt eine kahle nüchterne Mauer ſein oder ein leeres Eck eines Hofes— mit einem Lächeln und einer Wärme, die es ver⸗ klärt. Dann kommt wohl eine Stunde zu uns, da ſprengen dieſe Anblicke alle Grenzen der wirklichen Umwelt, in der wir uns befinden, da trägt uns die Phantaſie, die der Sonnenſchein entfeſſelt hat, 1 in alle ſchönen und goldenen Weiten erträumter Wünſche. Dann birgt auf einmal auch unſer Herz ſoviel Fröh⸗ lichkeit, ſoviel Mut, ſoviel gehobene Stimmung. Und es eht aus, Freude zu ſuchen: ſie liegt auf allen beſonnten Wegen und wartet des Glücklichen, der ſie findet. Ein aſtoͤeutſches Genuß⸗ und Heilmittel Eines der allerälteſten alturgewächſe Deutſchlands iſt der Meerrettich, der früher nicht nur als Gewürz, ſondern als wertvolles Nahrungsmittel verwandt wurde, dem inner⸗ halb der Gemüſe auf Grund der ihm innewohnenden Ge⸗ ſchmacks⸗ und Heilwerte ein Ehrenplatz gebührte. Seine ge⸗ ſundheitsfördernde Wirkung beruht in dem hohen Gehalt an ätheriſchem Senföl, dem ſogenannten Sinigrin, das durch Deſtillation aus der Wurzel gewonnen 2 Das Meerrettichwaſſer enthält wichtige hautanregende Eigenſchaften, beſeitigt Sommerſproſſen und Leberflecken, hilft bei Rheuma. Es wirkt bei Froſtbeulen, Inſekten⸗ und Bienen⸗ ſtichen ſchmerzlindernd und dämmt Anſchwellungen ein. Die heilende Wirkung des Meerrettichs äußert ſich aber nicht nur äußerlich, ſondern auch innerlich. Er regt die Eſſensluſt an, ferner die Verdauung und lindert Stoffwechſelerkrankungen. Früher war es daher ein allgemein bekanntes Hausmittel, das in keiner Küche fehlte. Es kann daher gar nicht angelegentlich genug empfohlen werden, dieſe über ein Jahrtausend alte Kulturpflanze wieder mehr zu verbrauchen und ihr die verdiente einſtige Geltung einzuräumen. Wir ſind ein Volk! Wie kurz iſt doch das Gedächtnis der Menſchen! Als man in dieſen Tagen in den Zeitungen las, daß in Gra v eine Aufführung des„Wilhelm Tell“ ſtattgefunden habe und daß das Hofburgtheater für den Geburtstag des Führers eine Neuinſzenierung des„Wilhelm Tell“ vor⸗ bereitet, da fiel es uns erſt wieder ein, daß dieſes Hohelied der Freiheit im Oeſterreich von Dollfuß und Schuſchnigge Gnaden nicht geſpielt werden durfte. Wie ſchlecht mußte es um das völkiſche Gewiſſen dieſer Männer beſtellt geweſen ſein, daß ſie die Frage, die im Tell aufgeworfen wird, zu fürchten hatten:„Wann wird der Retter kommen dieſem Lande?“ Und wenn man den Tell in Oeſterreich auch nicht dul⸗ dete, die Frage nach dem Retter brannte als Sehnſuchts⸗ gebet in jedem deutſchen Herzen. Und ſetzt, da unſeren Brü⸗ ern der Retter erſtanden iſt, jetzt da wir das beſeligende Glück eines einigen und großen Volkes empfinden, ſſt es uns, als wären die Worte Schillers für dieſe Gegenwar: geſchrieben, für dieſe heilige Stunde, in der ſich das Volk 1 einer Einheit und Einigkeit bekennen ſoll, ſo wie ſich ie Eidgenoſſen auf dem Rütli zueinander bekannten: „Ans Vaterland, ans teure ſchließe dich an. Das halte feſt in deinem ganzen Herzen, Hier ſind die ſtarken Wurzeln deiner Kraft.“ Das iſt der ewige Aufruf an unſer Volk. die Mahnung von zeitloſer Gültigkeit. Der Führer hat uns die Wur- eln unſerer Kraft wieder aufgezeigt, er hat das deutſche olk wieder ſehend gemacht, hat unſeren Blick auf die eine große gewaltige Gemeinſchaft unſeres Volkes gerichtet, in der allein wir ein völkiſches Glück auf die Dauer zu finden vermögen. Es ſind immer die erhabenſten Augenblicke der Geſchichte, in denen ein Volk ſich zu dieſer Gemeinſchaft be⸗ 11 85 in denen es die Hand zum Schwur erhebt und er⸗ ärt: ⸗Wir wollen ſein ein einzig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefahr.“ Wie oft haben wir dieſe Worte des Rütliſchwurs ver⸗ nommen, aber wenn wäre jemals ihr heiliger Sinn leben⸗ diger in uns geweſen als in dieſer Stunde, da wir ſelbſt zu dem höchſten und heiligſten Bekenntnis eines Volkes aufgerufen werden? Wir kreten am 10. April nicht zu einer Wahl an, denn unſere Herzen haben längſt gewählt. wir kreten an zu dem Bekennknisgang unſeres Volkes vor aller Welt. Die Stimme des Volkes ſoll wie ein Sturmwind ſein, der alle fremde Lügenſpreu verweht, und wahrlich hier wird Vol. kes Stimme Gottes Stimme, den Willen eines ewig⸗ waltenden Schickſals durch unſer Bekennknis ratifizieren. And 10 wollen wir uns gern noch einmal von den unver⸗ 3 ichen Worten Schillers mahnen laſſen und zur Tak chreiten, denn:„Wir ſind ein Volk und einig woll'n wir handeln“ J. B. 70 Abb Manne nnen LTheagierſchau Im Nationaltheater: Freitag, 25. März: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 148 bis 152, 160, 201 bis 204, 260, 291, 321 bis 326, 361 bis 363, 367 bis 369, 391 bis 393, 529, 602 bis 606, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Der Zigeunerbaron. Operette von Johann Strauß. An⸗ ang 20, Ende gegen 22.45 Uhr. Samstag, 26. März: Miete C 18 und 2. Sondermiete Cg und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 46, 48: Schwarzer Peter. Eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. Anfang 20, Ende gegen 22.45, Uhr. Im Neuen Theater(Noſengarten): Donnerstag, 24. März: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 261 bis 267, 501 bis 520, 541 bis 560, 570, 581 bis 590, 599, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Der Barbier von Sevilla. Komiſche Oper von G. Roſſini. Anfang 20, Ende etwa 22.15 Uhr. AS OA p., Ortsgruppe Seckenheim. Aufrf. Morgen Freitag Abend 8.15 veranſtaltet die Ortsgruppe Seckenheim im Schloß ⸗Saale eine große Wahl⸗Kundgebung mit Pg. Schott über das Thema: „Ein Voll, ein Reich, ein Führer“. Um 8 Ahr treten ſämtliche Formationen und Gliederungen der Partei, Vereine und Verbände im Schloßhof an. Einwohner Seckenheims erſcheint in Maſſen. Heil Hitler! Der Ortsgruppenpropagandaleiter: E. Marzenell—. Heute friſch! Filef Jon Kabliau empfiehlt Jak. Würthwein rug Kraut⸗ und Galat⸗ pflanzen laufend zu haben. Gürtuerei Peter Schwarz am Friedhof. Tbd.„Jahn“. Heute Abend Probe der männl. Abteilungen betr. Schauturnen im„Schloß“,— Morgen Freitag Abend beteiligt ſich der Verein an der Wahlkundgebung im„Schloß“. Zuſammenkunft ſämtlicher Mitglieder um 7.30 Uhr im„Kaiſerhof“, wobei gleichzeitig wichlſge Bekanntgaben betr. Schauturnen erfolgen. Orts bauernſchaft Mhm.⸗Seckenheim. Bel der morgen Abend 3.15 Uhr ſtattfindenden green Wahl- Kundgebung im„Schloß“ ſpricht Pg. Schott vom Tabakforſchungs⸗ inſtitut Forchheim. 8 7.45 Uhr tritt die geſamte Ortsbauernſchaft im Lokal „Zum Pfälzer Hof“ an und marſchiert geſchloſſen zum Schloß“. Ich erwarte reſtloſe Beteiligung. Der Ortsbauernſchaftsführer. 7 eee Werdet Mitglied in der NSV.] elfen Naffee Ihnen aus eigener Großrösterei Gute Mischungen kaufen; rein im Geschmack 125 fr⸗Paket 63, 75, 85 Eine billige Mischung 5 offen 125 gr 47 c Schreibers Kaffee, dem 5 Cofkeinfrei 125 gr Pk. 65 3 Schreibers Kaffee-Ersatz- llischung(25% Bohnen u. 250% Malz) 230 gr⸗P. 38 3 Malzkaffee offen ½ kg 26 0 5 Kathreiners Malzkaffee 25 Paket 22 u. 43 0 SGeeligs Kornkaffee Paket 21 u. 41 4 Kornfranek Paket 24 u. 48 0 Baket ab 24 0 Quieta Kamerad ſchaft ehemaliger Soldaten Mannheim⸗Seckenheim. Morgen Freitag Abend 8.15 Uhr findet im„Schloß“ eine Sroßgße Wahl- Kundgebung ſtatt. Antreten 7.45 Uhr bei Kamerad Möll,„Zum Pfälzer Hof. Zahlreiche Beteiligung erwartet. Der Kameradſchaftsführer. 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